GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
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Nr. 62 März - Mai 2015 EVAN G EL I SC H E K I R C H EN G EM EI N D E BEDBUR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN BRIEF AN DIE GEMEINDE GlAuBE & MEDIEN www.kirche-bedburg.de www.kirche-niederaussemglessen.de
ANGEDAcht AuF EINEN Bl Ick schwERpuNktthEMA Schwerpunktthema Elementare Glaubensvermittlung . . . . . . . .4 dieser Ausgabe: LeserInnen zum Schwerpunktthema . . . . . . 6 Glaube will miteinander geteilt sein. Solches Ganze gesehen auch Glaube & Medien voRGEstEllt Miteinanderteilen des Glaubens geschieht unverzichtbar – das aber nie unmittelbar, sondern immer nur zeigt sich spätestens, Glaube und Religion im Internet . . . . . . .10 über Medien in ihrer ganzen Vielfalt. wenn gemeinsam Impressum Abendmahl gefeiert Herausgeber: stANDpuNkt Schon ein ganz normaler Gottesdienst in werden soll; doch EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE Medienfreiheit ja - Manipulation nein!. . . . . .12 einer unserer Kirchen ist Medienereignis. alle Kommunikationsmittel haben ihre ei- BEDBURG-NIEDERAUSSEM|GLESSEN Pressefreiheit ja - Mohammedkarrikaturen nein! 14 Da wird das Evangelium kommuniziert genen Stärken. St.-Rochus-Str. 36, 50181 Bedburg auf vielen Kanälen. Nicht nur mittels des Aus DER GEMEINDE Verantwortliche Redaktion dieser Ausgabe: gesprochenen Wortes, sondern auch mittels Glaube will miteinander geteilt sein. Mit Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Thorsten Schmitt, Lutz Schröder der Kirchenfenster, mittels der entzündeten welchen Mitteln auch immer, möglichst Redaktionsteam dieser Ausgabe: Glaube im Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . 17 Kerzen auf dem Altar, mittels des gemein- viele sollen von Gottes Gnade erfahren samen Singens, mittels allen Verhaltens zu- und von seiner Liebe berührt werden. Ge- Horst Baumann, Matthias Bertenrath, Till Unsere Konfirmanden 2015 . . . . . . . . . . . . 18 einander, und, und, und. rade darum wird in der Kirche zukünftig auf dem Graben, Ulrike Först, Frauke wohl „Medienmix“ eine besondere Rolle Leist, Gebhard Müller, Heido Nöcker, GottEsDIENstplAN Thorsten Schmitt, Lutz Schröder, Der Glaube lässt sich auch miteinander tei- spielen. Genaugenommen nichts Neues: 21. Feb. bis 7. Juni 2015. . . . . . . . . . . . . . .21 Klaudia Volmer len über einen Instagram- oder YouTube- Mancher erinnert sich vielleicht noch an Beitrag, mittels eines dort eingestellten die warme großmütterliche Stimme, mit der Satz und Layout: Lutz Schröder, koNtAktE Bildes oder Videos. aus der illustrierten Kinderbibel vorgelesen Ulrike Först Namen und Adressen . . . . . . . . . . . . . . . .25 wurde, … während, ob es gefällt oder nicht, VisdP: Pfr. Thorsten Schmitt Glaube will miteinander geteilt sein. Und Gottesdienstteilnehmende bald vielleicht NAchGEFRAGt Auflage: 5.200 Exemplare dazu sind Medien unentbehrlich. So redeten Datenbrillen, auf welche aus dem Netz Zu- Küster Dieter Plath zum 25jähr. Jubiläum. . . 26 schon die frühen Christen miteinander. So satzinformationen eingespielt werden kön- Druck: Druckpunkt, Bedburg schrieb der Apostel Paulus seine Briefe, so nen, tragen werden (Stichwort: „Augmen- ÖkuMENE Gedruckt auf FSC-Papier entstanden unter den Händen Michelange- ted Reality“, abgekürzt „AR“). Ökumenische Kunstausstellung 2015. . . . .28 los die Deckengemälde der Sixtinischen Ka- Der „Brief an die Gemeinde” wird pelle. So verbreiteten Luther und die Seinen Ende Mai feiern wir Pfingsten. Gerade kostenlos an alle Gemeindeglieder verteilt. kINDER uND JuGEND Namentlich gekennzeichnete Beiträge ihre gewonnene Einsicht rasant mittels der Pfingsten erzählt davon, dass der Glaube Wir fahren hin „Kirchentag in Stuttgart“ . . .30 geben nicht in jedem Fall die Meinung der damals neuen Drucktechnik. Und heute? miteinander geteilt sein will. Schon von den Herausgeberin oder der Redaktion wieder. Wer wir sind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Da gibt es Apps, Blogs und vieles mehr … Ursprüngen her gilt doch: „Gott will, dass allen Menschen geholfen SchwerpunkttheMa für nr. 63 GRuppEN uND kREIsE 32 Die verschiedenen Kommunikationsmittel werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit flüchtlInGe haben natürlich immer spezifische Möglich- kommen. Denn es ist ‚ein‘ Gott und ‚ein‘ Wir freuen uns über Beiträge und Aus uNsEREM kIRchBuch 36 keiten und Grenzen, das nimmt ihnen aber Mittler zwischen Gott und den Menschen, Anregungen von unserer Leserschaft! nichts von ihrer prinzipiellen Gleichwertig- nämlich der Mensch Christus Jesus.“ GEBuRtstAGsGRüssE 37 Redaktionsschluss für die nächste keit. „Kommunikation unter Anwesenden“ (1. Timotheus 2,4.5) Ausgabe: 1.4.2015 ist selbstverständlich etwas anderes als kuRZ NotIERt 41 „Kommunikation im Netz“, und sie ist aufs Es grüßt Sie herzlich, RückBlIckE 43 ostERGottEsDIENstE 44 2 3
schwERpuNktthEMA schwERpuNktthEMA Die direkte zwischenmenschliche kommunikation ist unersetzbar. Predigt im Gottesdienst besteht nicht darin, eine 140-Zeichen-Textnachricht Elementare Glaubensvermittlung ins Netz zu stellen, die dann von “Follo- wern“ „geliked“ werden kann, sondern „Glaube und Medien“ ist das Schwer- miteinander verbindet. Emails, Face- darin, dass jemand davon erzählt, was die punktthema dieses „Briefs an die book, Twitter, WhatsApp usw. verändern christliche Tradition mit unserem Leben Gemeinde“. Das Wort „Medium“ kommt unser Kommunikationsverhalten tief- zu tun hat und darauf ansprechbar ist. - aus dem Lateinischen und bezeichnet „die greifend. Die direkte zwischenmensch- In der „Kinderkirche“ brennen wir kein Mitte“ oder den „Mittelpunkt“. Wenn es liche Kommunikation tritt als Quelle der multimediales Feuerwerk ab, sondern um Kommunikation geht, ist mit einem Begegnung und Wirklichkeitserfahrung setzen auf elementare Vermittlung: Rund „Medium“ also in ganz allgemeinem Sinne zurück. um eine biblische Geschichte wird erzählt, „ein Ver-mitte-lndes“ gemeint. Kommu- gesungen, gemalt, gebastelt und Thea- nikationsmittel dienen der Vermittlung Ein Beispiel: Vor zwei Jahren war ich auf ter gespielt. – Im Konfirmandenunter- von Inhalten. Das, was wir an andere der Geburtstagsparty einer 18-jährigen richt laden wir zum Thema „Tod“ keinen weitergeben wollen, braucht ein Medium, eingeladen. Als ich den Raum betrat, Wikipedia-Artikel über Bestattungskultur um vermittelt werden zu können. wurde mir schlagartig klar, wo der herunter, sondern besuchen zum Beispiel himmelweite Unterschied zu Partys lag, einen Bestatter, den die Jugendlichen Die zur Verfügung stehenden Medien die ich in diesem Alter mitgefeiert habe. interviewen – auch zu seiner Vorstellung bestimmen also stark die Möglichkeiten, Im Raum hielten sich etwa 15 Jugendli- vom Leben nach dem Tod. Nachrichten, Botschaften, Werte, Inhalte che und junge Erwachsene auf. Und jeder, und Informationen zu verbreiten. – Die wirklich jeder, hatte ein Smartphone in der – In der Frauenhilfe treffen sich Frauen Ausbreitung der Reformation im 16. Jahr- Hand und war parallel zur Unterhaltung über Jahre regelmäßig, nehmen Anteil hundert war nicht zuletzt aufgrund einer mit anderen im Raum damit beschäftigt, daran, was die Einzelnen durchleben und Medienrevolution möglich. Gemeint ist mit irgendwelchen Leuten außerhalb zu erfahren so, was christliche Gemeinschaft die Erfindung des modernen Buchdrucks kommunizieren oder ein Foto von der ist. – In unseren Gottesdiensten läuft durch Johannes Gutenberg Mitte des 15. Party bei Facebook hochzuladen. keine Musik vom i-Pod, sondern es gibt Jahrhunderts. Als Martin Luther 1522 das Life-Musik, von der Orgel begleiteter Neue Testament ins Deutsche übersetzte Um nicht missverstanden zu werden: sen bislang leider daran krankt, dass sie Gesang oder vom Kirchenchor, Gospel- und 1534 die Gesamtausgabe der Bibel Niemand kann den Übergang zu den nur in Teilbereichen engagiert gepflegt chor oder dem Bläserkreis. - An wich- einschließlich des Alten Testaments folgen neuen Medien ungeschehen machen, wird. - Und es spricht auch überhaupt tigen Einschnitten im Leben wie Geburt, ließ, war es eben das Medium des moder- und richtig eingesetzt bieten sie viele nichts dagegen, dass Kirchengemeinden Erwachsenwerden, Heirat und Tod grei- nen Buchdrucks, das für eine rasante gute Möglichkeiten. - Eine meiner die Social-Media-Schiene nutzen, um fen wir auf alte Rituale zurück, mit deren Verbreitung der deutschen Bibelüberset- Konfirmandengruppen hat sich in einer Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Hilfe wir Gottes Beistand erleben können zung sorgte. WhatsApp-Gruppe zusammengeschlos- und Menschen auf ihrem Weg begleiten. sen, deren Teil auch ich als Pfarrer bin, Aber wenn es um die Vermittlung unseres – Immer geht es um verlässliche Bezie- In der Gegenwart stecken wir ebenfalls und wir können so auf denkbar einfache christlichen Glaubens geht, werden die hungen und direkte zwischenmenschliche mitten in einer Medienrevolution. Nach- und schnelle Weise kurzfristig Abspra- neuen Medien die direkte zwischen- Kommunikation. dem in der Vergangenheit Radio und chen treffen und Infos weitergeben. – menschliche Kommunikation nicht Fernsehen die Verbreitung von Informa- In unserer Kirchengemeinde gibt es im ersetzen können. Die Weitergabe des Was sind 248 „Facebook-Freunde“, wenn tionen revolutioniert haben, ist es heute Bezirk Bedburg eine gut gestaltete und christlichen Glaubens ist auf die direkte ich einen Menschen brauche, der bei mir vor allem das Internet, das in vorher vor allem aktuell gehaltene Homepage Begegnung mit überzeugenden Vorbil- sitzt, sich die Zeit nimmt, mir zuzuhören unbekannter Weise individuelle Kommu- (www.kirche-bedburg.de) während die dern und authentischen Gesprächspart- und für mich da ist! nikation und Massenkommunikation Homepage im Bezirk NiederaußemGles- nern als Gegenüber angewiesen. - Die pfarrer thorsten schmitt 4 5
leserInnen zum schwerpunktthema leserInnen zum schwerpunktthema Der Internetbeauftragte der Ev. kirche im Rheinland pastor Dipl.-Informat. Ralf-peter Reimann zum thema: social Media und kirche Social media be- den man für Social Media einsetzt. Die zeichnen digi- meisten Plattformen bieten Statistiken tale Medien und und Auswertungsmöglichkeiten an, so Technologien, dass sich die Resonanz der eigenen Akti- die es Nutzern vitäten messen lässt. Die Frage nach Nut- er möglichen, zen und Ertrag muss man sich stellen, wie sich untereinan- bei vielen anderen Aktivitäten einer Ge- nikationsformen. Wer sich in sozialen nur als Amtsperson wahrgenommen, der auszutau- meinde auch. Netzwerken engagiert, dem sollte es Spaß sondern kann als Mensch Kontaktfläche schen und mediale Inhalte einzeln oder in Welche Gründe gibt es für ein Engage- machen. Wer widerwillig oder gezwunge- bieten. Dies ermöglicht niederschwellige Gemeinschaft zu erstellen. Marktführend ment in sozialen Netzen? Weil wir uns als nermaßen für seine Gemeinde in sozialen Kontaktangebote, die über andere Kanäle sind hier Facebook und Twitter zu nen- Volkskirche verstehen, müssen wir auch Netzwerken aktiv ist, der wird kaum ein- so nicht gegeben sind. nen. Während ein Internetauftritt einer da sein, wo die Menschen sind. Deshalb ladend wirken. Institution oder Firma eher einen medi- müssen wir auch über Social Media er- Wer macht Social Media für die Gemein- Eine Homepage ist von der Kommuni- alen Monolog darstellt, unterstützen die reichbar sein. de? Von hauptamtlich Mitarbeitenden er- kation her eine Einbahnstraße, die Ge- social media einen sozialmedialen Dialog. Wenn soziale Netzwerke unser Leben ab- wartet man, dass sie qua Amt bestimmte meinde sendet Informationen aus. Social Warum sollte sich eine Kirchengemeinde bilden und für immer mehr Menschen ein Inhalte über Social Media-Kanäle teilen. Media ist Interaktion, man tritt in Dialog. in den Sozialen Netzwerken engagieren? Lebensraum werden, dann gehört auch Wenn ehrenamtlich Mitarbeitende sich in Als Gemeinde Social Media-Angebote zu Diese Frage ließe sich auch herumdrehen: Religion in diese Netzwerke. Social Media für die Belange ihrer Kir- machen, hat nur Sinn, wenn die Bereit- Welche Gründe gäbe es, dass sich eine Genauso wie große Marken und In- chengemeinde engagieren, hat dies eine schaft besteht, sich auch auf die so ent- Kirchengemeinde in sozialen Netzwerken stitutionen ihre Inhalte auf sozialen hohe Glaubwürdigkeit. Sie tun es, weil sie stehenden Kontakte einzulassen. Wenn nicht engagieren sollte? Netzwerken präsentieren, so machen mit ihrer Person mit diesen Inhalten iden- das Angebot erfolgreich ist, werden wir in die Landeskirchen dort ihre Angebote. tifiziert werden wollen. Kontakt mit Menschen kommen, die bis- Gegen die meisten sozialen Netzwerke Online-Werbung in sozialen Netzwerken Dienstliches und Privates lassen sich in so- her nicht im Gemeindeleben aufgetaucht werden datenschutzrechtliche Bedenken zeigt mir nicht nur die Inhalte der Un- zialen Netzwerken nur schwer voneinan- sind. So ist Social Media auch ein Signal vorgebracht. Beichte und Seelsorge gehö- ternehmen, sondern sie präsentiert mir der trennen, Rollen lassen sich schlecht dafür, wie offen eine Gemeinde für ande- ren nicht in soziale Netze, das sagen die Menschen aus meinem Bekanntenkreis, voneinander abgrenzen, man wird als re ist. Ralf-peter Reimann Social Media Guidelines der rheinischen denen diese Inhalte gefallen oder die die- Person erlebbar. Wer gut damit umgehen Kirche eindeutig (-> www.smg-rwl.de). se weitergeben. Wenn eine Bekannte oder kann, wird als Pfarrerin oder Pfarrer nicht Links: Smg-rwl.de Buch Theonet.de Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass ein Bekannter etwas empfiehlt, steht er Inhalte, die als privat gekennzeichnet bzw. sie für dieses Produkt ein. Daher ist Anzeige wurden, über den vorgesehen Benutzer- es wichtig, dass nicht nur die Kirche oder kreis hinaus öffentlich werden. Wenn man die Gemeinde mit ihren Angeboten in so- sich aber so verhält, dass man Inhalte, die zialen Netzwerken präsent sind, sondern darauf angelegt sind, bekannt zu werden, Gemeindeglieder sich diese Inhalte zu ei- auf Social Media Plattformen veröffent- gen machen und in ihrem Umfeld teilen. licht, kann man kaum datenschutzrecht- Nicht alle müssen alles machen, hier sind liche Bedenken gegen Social Media ins Absprachen innerhalb einer Gemeinde Feld führen. sinnvoll, wer was macht. Social Media Bleibt die Frage nach dem Zeitaufwand, Angebote haben jeweils eigene Kommu- 6 7
leserInnen zum schwerpunktthema leserInnen zum schwerpunktthema Als kind von der weihnachtsgeschichte fasziniert wie habe ich den Glauben vermittelt bekommen? später überzeugte mich die neue Generation von pfarrern dabei zu bleiben Mit Uromas „Medien” fing es an Durch welches wir alles mögliche auswendig lernen und Ein altes Röhrenradio auf ihrem Nacht- Medium ich zu herunterleiern. Z. B. die Reihenfolge der tisch für den sonntäglichen Rundfunk- meinem Glau- Bücher des alten Testamentes: 1. bis 5. Gottesdienst, eine Bibel in Fraktur- ben fand? Wir Buch Mose, das Buch Josua, das Buch der Rich- schrift mit deutlichen Spuren häufigen hockten in der ter, das Buch Ruth etc. Gebrauchs, daneben das Gesangbuch letzten Redak- Das Schlimmste damals: Wir wurden auf und an der Wand der „Neukirchener tionssitzung zu- unseren Glauben „geprüft“. Am Sonntag Kalender“... sammen. Das vor Meine frühesten Kindheitserinnerungen nennt man heute der Konfirmation und der gesamten Ge- daran, wie ich mit biblischen Inhalten und „Brainstorming“ meinde wurde das Wissen, welches man gelebtem Glauben in Kontakt gekommen - also eine Ideenfindung, wie wir das uns in zwei Jahren „hineingeprügelt“ bin, sind die Erinnerungen an meine sehr Schwerpunkthema ausfüllen können. hatte, abgefragt. Jeder kam mal dran und fromme Urgroßmutter. Sie lebte auf dem noch ziemlich aufsehenerregend, legte Spontan sagte ich, es war ein bunt bebil- keiner wusste, welche Fragen ihn erwar- elterlichen Bauernhof zunächst im Alten- dort den Grundstein zur Beteiligung an dertes Buch. Die Weihnachtsgeschichte. teten. Stress pur für alle Konfirmanden! teilerhäuschen, dann als pflegebedürftige der Gestaltung von vielen Gottesdiensten, Spontan durfte ich die Seite 8 füllen. :-)) Was folgte, war eine lange kirchliche Ab- Hochbetagte in unserem Vier-Generati- forderte uns inhaltlich heraus und lebte Ich war doch noch im Kindergarten und stinenz bis zu dem Zeitpunkt, als meine onen-Haushalt. ihren Glauben authentisch vor. Mit 15 konnte nicht lesen. Obwohl so jung, dies Tochter bei Pfarrer Müller in Bedburg zur Durch sie kam ich in Kontakt mit ersten Jahren nahm sie mich zum ersten Mal Buch hatte es mir angetan - schöne bunte Konfirmation ging. biblischen Geschichten, ergänzt durch die als Betreuerin mit auf eine Kinderfreizeit Bilder aus dem Orient, wobei ich ein Bild Ich war beeindruckt, wie er Jugendliche Kinderbibel von Anne de Vries, die ich und dort musste ich nun selbst biblische noch genau vor meinen Augen habe: Das dort „geprüft“ hatte. Er spielte das Ein- mit Schuleintritt dann bald selbst lesen Geschichten erzählen, die wir vorher mit den Hirten auf dem Felde und dem gangslied auf seiner E-Gitarre so laut, konnte. Neben Grimms Märchen waren im Freizeitteam ausgiebigst besprochen Engel Gabriel, der den verängstigten Hir- dass viele erst mal richtig wach wurden. diese biblischen Geschichten zunächst hatten. Die Pfarrerin praktizierte mit ten die „frohe Botschaft“ verkündete. Der ist ja ein richtiger Rocker. Ich auch! die einzige Kinderliteratur zuhause. Ich uns spirituelles Leben in der Gemein- Ich muss beeindruckt gewesen sein, dass Geil, was ging denn da ab? Nichts mehr habe die Geschichten immer wieder gele- schaft und schuf in ihrem Pfarrhaus ich mich noch nach so langer Zeit daran von auswendig Gelerntem herunter leiern. sen und mir dann auch in der Fraktur- Platz für unsere Jugendgruppe. So war erinnern konnte. Immerhin bin ich schon Glauben kann man nicht überprüfen. schriftbibel mühsam weitere Bibeltexte sie für mehrere wichtige Jugendjahre eine 56 Jahre alt. Schön, dass es dieses Buch Ich wurde wieder neugierig auf meine „erarbeitet“, weil ich sie spannend fand. prägende Persönlichkeit, die mir Erfah- gab, und dass auch heute noch Kinder- Kirche! Mit Pfarrer Tebbe habe ich das Als Kindergebet brachte Uroma mir bei: rungen mit gelebter Spiritualität und bibeln zur Taufe von unseren Pfarrern als Buch „50 Jahre Erlöserkirche“ produziert „Lieber Gott, mach mich fromm, dass praktiziertem Glauben ermöglichte, ohne Taufgeschenk überreicht werden. und später den „Motorrad-Gottesdienst“ ich in den Himmel komm.“ Ich spürte, die ich wohl nicht den Weg in die Diako- Wer weiß, vielleicht erinnern sich heran- ins Leben gerufen. Mit Pfarrer Schmitt dass für sie Beten ein wichtiges Element nenausbildung und später in die Gemein- wachsende Kinder auch noch viel, viel kann ich leidenschaftlich diskutieren, er war, und so betete ich diesen Vers sehr oft dearbeit gefunden hätte. In der Diako- später an ihr erstes christliches Buch. weicht keiner noch so kritischen Frage und mit vollem Ernst meines kindlichna- nenausbildung lernte ich eine zunehmend Ich bin in einer „kirchenfremden“ Fami- aus. Diese „neue“ Generation Pfarrer, iven Glaubens. An Kindergottesdienste kritisch reflektierte Auseinandersetzung lie aufgewachsen und in Glaubensfragen keine unnahbaren, unfehlbaren Autori- und die von unserer Organistin betreuten mit Bibel und Glaubensinhalten, nicht nicht gerade gefördert worden. täten wie früher, sondern Geistliche zum Kinderstunden im Gemeindehaus habe nur durch unzählige Texte, sondern auch Dennoch wurde ich zum Katechume- Anfassen, zum Streiten, zum Trostspen- ich nur sehr sporadische und wenig in der Begegnung und Auseinanderset- nenunterricht angemeldet, weil es sich so den, zum Diskutieren, lassen mich meiner spektakuläre Erinnerungen, aber auf den zung mit unterschiedlichsten Dozenten. „gehörte“. Das war der reinste Horror Kirche wieder nahe sein. Ja, das Medium Konfirmandenunterricht freute ich mich. Und immer noch lerne ich für mich und für mich. Wie in Koranschulen mussten Pfarrer hat mich überzeugt. lutz schröder Unsere Pfarrerin, Ende der 70er Jahre meinen Glauben dazu... Frauke leist 8 9
voRGEstEllt voRGEstEllt Bunte sammlung – ohne Anspruch auf vollständigkeit www.losungen.de/download/download.php Die Herrnhuter Losungen gibt es kostenlos zum Download, als RSS-Feed oder tägliche Glaube und Religion im Internet Mail, zur Einbindung auf eigenen Websites und als App. Weitere Informationen unter www.losungen.de www.klare-kante.info www.radwegekirchen.de Kantige evangelische Standpunkte zu aktuellen wie zeitlosen Themen, präsentiert von Die Seite im Auftrag des EKD-Netzwerkes „Kirche in Freizeit und Tourismus“ verortet der Evangelischen Kirche von Westfalen und präsentiert evangelische Radwegekirchen in Deutschland. Zudem kann man sich blog.br.de/woran-glauben über rund 100 Radwanderwege informieren. Der Blog des Bayerischen Rundfunks war für den Grimme Online Award nominiert www.chrismon.de/die-bibel (entnommen dem Lesebuch zur EKD-Synode November 2014: Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt- www.ekd.de/download/synode2014-lesebuch.pdf ) pfr. M. Bertenrath Universität in Berlin, beantwortet für das evangelische Monatsmagazin chrismon regel- mäßig Fragen zur Bibel. Alle Videos sind auf der Seite chrismon.de abrufbar www.kirche-entdecken.de/lutherspiel Mit Martin Luther auf die Wartburg flüchten und die Bibel übersetzen: Im Spiel „Martin Luthers Abenteuer“ erkunden Kinder das Leben und Wirken des Reformators socialmedia.kirchentag.de Ein Tumblr zum deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013 mit Videos, Tweets, Fotos und Texten. Der kommende Kirchentag in Stuttgart ist Thema auf Facebook unter www.facebook.com/kirchentag, bei Twitter: @Kirchentag2015, mit Fotos auf Instagram: www.instagram.com/kirchentag und mit Video unter www. vimeo.com/kirchentag www.e-wie-evangelisch.de e-wie-evangelisch ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Hier finden sich Videos, Audios und Texte zu unzähligen Begriffen – von A wie Abend bis Z wie Zwickmühle. Die Erklärvideos „e-wie-evangelisch“ sind auch auf YouTube zu finden www.youtube.com/brotfuerdieweltvideo Der YouTube-Kanal von Brot für die Welt macht Programm mit eigenen Clips und Empfehlungen www.taufspruch.de In drei Klicks zum passenden Bibelvers: Auf den Seiten von evangelisch.de und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern kann man einen Taufspruch, Trauspruch (www.trauspruch.de) oder Konfirmationssprich (www.konfispruch.de) ganz persönlich auswählen. gebet.bayern-evangelisch.de Mit einer digitalen Gebetszettelwand will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern eine Gebetsgemeinschaft pflegen und fördern. Hier kann jeder ein eigenes Anliegen an- pinnen oder auch für die Anliegen anderer mitbeten. Außerdem gibt es Informationen rund ums Beten und Texte für alle Anlässe. www.online-glauben.de Ein Online-Glaubenskurs in acht Stationen von der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern: lesen-mitreden. 10 11
Achtung! Die Achtung! Die ser Artikel MEIN stANDpuNkt Meinung de spieg s Presbyter elt nicht die S A T I sR e Collage is tn MEIN stANDpuNkt iums wider ! E ! ; - )ur Medienfreiheit ja - Manipulation nein! uns der zigaretten- rauchende Cowboy unabhängige Medien sind überlebensnotwendig für unsere Demokratien Freiheit und Aben- Eins möchte ich vorab klarstellen: Mord ist der deutschen Rasse. Leider sind diese Aus- teuer versprach, durch nichts gerechtfertigt! Als ich diesen wüchse des damaligen Rassenwahns bis in brachte millionen- Beitrag geschrieben hatte, gingen zeitgleich die heutige Zeit spürbar. fach Menschen an Millionen Menschen in Paris auf die Stra- Nach der fremdenfeindlichen „Pro-NRW“ den Glimmstengel. ßen, um für die ermordeten Redakteure der sind nun die „Patriotische Europäer gegen Zigarettenwerbung Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ zu demons- die Islamisierung des Abendlandes“ (PE- ist heute zum Glück trieren. Es geht um unsere Pressefreiheit und GIDA) auf den Plan getreten und schüren verboten. die Freiheit islamische Propheten karikieren die Angst vor der islamischen Minderheit Durch Werbung zu dürfen. Dieselbe Freiheit, Religion zu ver- in Deutschland. Auch diese verirrten Grup- wird oft ein Bedürf- ulken, nehme ich mir jetzt auch heraus und pierungen beschimpfen die Freie Presse als niss geweckt, welches hoffe, dass ich das überleben werde! Lügenpresse! Ich wage zu bezweifeln, dass im Grunde nicht Klar, ist es ganz schön krass, unseren Pfarrer diese selbsternannten Retter des christlichen existiert! Die Wer- Thorsten Schmitt in einen Kardinal zu ver- Abendlandes je eine Kirche von innen ge- bewirtschaft ist eine wandeln. Es soll deutlich machen, wie leicht sehen haben. Mir ist nicht bekannt, dass Wissenschaft gewor- es ist, Bilder, Filme, Medien etc. zu manipu- Christen massenhaft zum Islam konvertiert den, die sich mit Hirn- lieren und Angst zu schüren. sind. Christen und Moslems sind tolerant forschung beschäftigt Das Bestreben der „Mächtigen“, die Mei- und können friedlich miteinander leben. und das unterbewusste nungen von Millionen Menschen zu beein- Konsumverhalten von es gilt fanatikern auf beiden Seiten flussen, gab es schon immer. Ganze Völker in die Schranken zu weisen! Menschen ergründet. sind in der Vergangenheit in verherrende Unvergessen die Spiegel-Affäre 1962. Nur eine gebildete, Kriege gehetzt worden. Die Propagandama- Alle Diktaturen, auch die, die sich einen Sogar der ehemalige Bundespräsident Chr. aufgeklärte, selbstbewusste Bevölkerung ver- schine von Adolf Hitler lief wie geschmiert. demokratischen Anstrich verpasst haben, Wulff versuchte, auf die Presse Einfluss zu mag sich gegen übermäßige Beeinflussung Einen Volksempfänger gab es fast umsonst. wie die DDR, Russland, China, Türkei oder nehmen und kritische Berichterstattung zu und Bevormundung zu wehren und stand- Wie sich das jahrelange Trommelfeuer aus Nord-Korea etc. setzen alles daran, um die unterbinden. Oder nehmen wir Edward haft für ihre freiheitlichen Grundrechte diesen Radios ausgewirkt hatte, wissen wir Medien gleichzuschalten und damit Men- Joseph Snowden, den US-amerikanischen zu streiten. Es wird mir Angst und Bange, nur allzugut. Durch die Gleichschaltung und schen und Meinungen zu kontrollieren. Whistleblower. Seine Enthüllungen gaben wenn ich sehe, wie Bildungsetats, auch in Kontrolle aller Medien war das damals die Die Bevölkerung in der DDR sollte glauben, Einblicke in das Ausmaß der weltweiten der evangelischen Kirche, zusammengestri- reinste Gehirnwäsche! Die militärische Nie- dass die undurchlässige DDR-Grenzbefesti- Überwachungs- und Spionagepraktiken chen werden. derlage vor Augen, sind Hitlerjungen noch gung dem Schutz vor dem bösen Westen die- vom Geheimdienst der Vereinigten Staaten Das Niveau unserer meist privaten Fernseh- in den letzten Kriegstagen, vom Endsieg über- ne. Gottlob, dieser Spuk ist nun vorbei, aber und Großbritanniens. Diese lösten so im sender ist zum „Übergeben“. Bezeichnend zeugt, für den (Ver)Führer in den Tod ge- auch nur, weil es großen Teilen der Bevölke- Sommer 2013 die NSA-Affäre aus. In vielen ist, dass diese sich rein aus Werbemitteln gangen. rung möglich war, Westfernsehen zu empfan- Ländern wird er als Kämpfer für Meinungs- finanzieren. Viele Sendungen sind einfach Es fing damals in den 1930er Jahren auch gen und damit andere Meinungen und Nach- freiheit gefeiert, in den USA ist er Staats- nur noch peinlich. Gute Unterhaltung mit Hetzkampagnen gegen die freie Presse richten zu erhalten. Die Bevölkerung der feind Nr.1! Stellt sich die Frage: gibt es kaum noch. Kritische Gesellschafts- (Lügenpresse) an und endete damit, dass DDR glaubte ihren Machthabern nicht wie weit darf Medienfreiheit gehen? themen werden leider oft erst zur späten Redakteure, Mitglieder von demokratischen mehr. Die Freiheit hatte sich durchgesetzt. Stunde ausgestrahlt. Massenhaft verblödet Parteien, Pfarrer, Andersdenkende in Kon- Die Meinungs- und Pressefreiheit ist auch Nehmen wir ein Beispiel aus der Werbung. unsere Gesellschaft. Mir scheint, dass das zentrationslager gesteckt wurden und dort in Demokratien bedroht. Immer wieder Was wird uns da nicht alles vorgegaukelt. politisch bewusst in Kauf genommen wird. umkamen. Millionen von Juden, Zigeu- versuchten Politiker, die freie Presse wegen Erfolgreiche Kampagne war der Marlboro- Ungebildete Menschen lassen sich leichter nern wurden ermordet zur Reinerhaltung kritischer Berichterstattung einzuschüchtern. Mann. Die Zigaretten-Werbung, in der lenken und kontrollieren. lutz schröder 12 13
MEIN stANDpuNkt MEIN stANDpuNkt thorsten Schmitt zu den Folgen des attentats von paris pressefreiheit: ja - Mohammedkarikaturen: nein am 7. Januar töteten islamistische terroristen demgegenüber ist festzuhalten: eine freiheit- dargestellt – wenn z.B. auf einer titelseite ich kann es auch so sagen: Ja, je suis Charlie in paris 12 Menschen in der Redaktion des lich-demokratische Gesellschaft muss es aus- Vater, Sohn und Heiliger Geist miteinander – und ich brauche trotzdem keine Moham- Satiremagazins „Charlie Hebdo”. Laut augen- halten können, dass auch Religion satirisch kopulieren. med-karikaturen! zeugen verließen die Mörder den tatort, kommentiert wird. indem sie riefen: „allah ist groß!” und „Wir am tag nach den anschlägen von paris inter- Warum soll und muss sich unsre Gesellschaft haben den propheten gerächt!” das attentat und es ist gut und hilfreich, dass muslimische viewte der kölner Stadtanzeiger Oliver Maria eigentlich über das Bilderverbot im islam hin- zog eine beispiellose Welle der Solidarisierung theologen und Vertreter islamischer inte- Schmitt – einen der Herausgeber des wohl wegsetzen? Warum soll unsere Gesellschaft, ressenverbände betonen: die terroristen von bekanntesten deutschen Satiremagazins paris berufen sich für ihre Morde zu unrecht „titanic”. in diesem interview antwortet auf den koran. unter den demonstranten, Oliver Maria Schmitt auf die Frage, ob sich die plakate mit der aufschrift „Je suis die arbeit bei Charlie Hebdo überhaupt fort- Je suis Charlie” hochhielten, waren auch viele Mus- lime. es geht um eine deutliche abgrenzung setzen lässt: „ich kenne keines der bekla- genswerten Opfer persönlich ... aber wenn allah tatsächlich groß ist, dann wird er iCh brauChe keine MohaMMed- Charlie innerhalb der muslimischen Glaubensge- meinschaft: Menschenmordender Fanatismus ist mit einem zeitgemäß interpretierten kern ‚Charlie Hebdo’ so lange regelmäßig erschei- nen lassen, bis auch der letzte koran, die karikaturen! des muslimischen Glaubens unvereinbar. letzte Bibel und die letzte thorarolle wegen Menschenfeindlichkeit eingestampft wor- mit der Redaktion des Satiremagazins nach das ist in meiner Wahrnehmung aber nur den sind.” und weiter hinten formuliert er: wenn sie den hier lebenden Menschen musli- sich. Hunderttausende gingen auf die Straße die eine Seite dessen, was aus den atten- „Gegen islamophobie habe ich persönlich mischen Glaubens respektvoll begegnen will, mit dem Ruf „Je suis Charlie” (ich bin Charlie), taten in paris folgt. auf der anderen Seite nichts – man sollte aber jeden Glauben ver- die heilige Bilderschau von Muslimen eigent- um ihre anteilnahme zu bekunden und um ein nehme ich wahr: in der Folge der zu Recht achten.” lich nicht tolerieren? Zeichen für die Meinungsfreiheit als zentralen beschworenen Meinungs- und pressefrei- Wert unserer Zivilisation zu setzen. heit wird die satirische Beschäftigung mit Ich finde: Es muss möglich sein, für die Mei- ich wehre mich dagegen, dass in der Folge Religion durch Charlie Hebdo und andere nungs- und pressefreiheit einzutreten und des anschlags von paris auf den Wert der Wenn ich in paris leben würde, wäre ich auch karikaturisten gerechtfertigt – ohne dass dennoch solche entgleisungen zu kritisieren. Meinungs- und pressefreiheit nun jede Form unter diesen Menschen gewesen, die am noch eine qualifizierte Auseinandersetzung von karikatur der Religion gut zu heißen ist. 11. Januar auf den Straßen waren. mit dem Gezeigten erfolgt. – es gibt Zeich- unsere Gesellschaft und auch die Religionen pfarrer thorsten Schmitt nungen von Charlie Hebdo, die in meinen müssen die karikatur von Religion aushalten anlass für das attentat in paris waren Moham- augen weit über das Ziel einer karikaturisti- können. aber zur Meinungs- und presse- Warum ein zweiter Standpunkt-artikel? es gab im Vorfeld im presbyterium heftige diskussionen medkarikaturen, die das Magazin immer mal schen Beschäftignung mit Religion hinaus- freiheit gehört auch, zu sagen: Manche über den Beitrag von Lutz Schröder. Viele halten wieder veröffentlicht. die satirische Beschäf schießen und einfach nur ekelhaft sind. So karikaturen von Charlie Hebdo und ande- diesen Beitrag für problematisch. dennoch wird tigung mit Religion, die zum Standard- wurde der koran auf einer titelseite als ren Satirikern sind einfach nur widerwär- er veröffentlicht, denn wir schätzen den Wert der Repertoire von Charlie Hebdo gehört, wurde „Scheiße” bezeichnet. aber nicht nur der tig. unter dem deckmantel der presse- freien Meinungsäußerung als sehr hoch ein. aber es gibt eben einen alternativen Beitrag zum thema von islamistischen Fundamentalisten als Ziel islam ist Ziel der attacken – auch die christ- freiheit wird mit karikaturen selber Hass der Medienfreiheit. ihres Hasses benutzt. liche Religion wurde in abstoßender Weise ausgelebt. 14 15
EhRENAMt IN DER GEMEINDE Aus DER GEMEINDE Glaubensgestaltung: Glaube im kindergarten „... ein kleiner Drahtseilakt” Erfahren – leben - handeln Wer unseren Gemeindebrief in Händen Entsprechend könnten Rückschlüsse auf Unsere Kindergartenwo- hält bzw. aufschlägt und liest, muss in die Inhalte gezogen werden. Nebenbei che beginnt jeden Mon- der Regel nicht mehr ein Interesse am ist die Leserschaft alles andere als homo- tag für alle Feldmäuse mit Glauben näher gebracht werden. Insofern gen. Wir haben fast alle Altersstufen, einem religiösen Morgen- haben wir – Lutz Schröder und ich - es Bildungsstände etc. Nicht immer einfach. kreis in unserer Turnhalle. leicht, was das Layout anbetrifft. Auch was die Motive angeht. Wie weit In diesem Rahmen werden Könnte man glauben. kann man gehen? Vor Jahren hatten wir biblische Geschichten, reli- Tatsächlich verhält es sich beim Gemein- als Oberthema „Frauen“ gewählt. In der giöse Themen und Lieder debrief wie in anderen Medien auch – nur Redaktionssitzung diskutierten wir lange, gesungen oder erzählt und wenn die Verpackung interessant und in wie viel Haut wir zeigen dürften (es oft auch spielerisch von irgendeiner Weise ansprechend gestaltet sollte eine Geschichte zu Eva geschrieben den Kindern dargestellt. ist, bekomme ich einen Leser. Und diese werden) – es wurde ein längerer Abend. Höhepunkte in unserem Verpackung entscheidet auch, welches Einfacher sind da Themen aus dem religiösen Morgenkreis sind die regel- Tafel, als engagierte, sinnvolle und vor Bild ich nach „draußen“ vermittele. Es Gemeindeleben bzw. Ankündigungen zu mäßigen Gottesdienste mit Pfarrer Müller. allem direkte Hilfe für Menschen, die kann wild und „kreuz und quer durch den besonderen Veranstaltungen. Dort kann Vor jeder Mittagsmahlzeit danken wir nicht im Überfluss leben, schien uns allen Garten“ aussehen, weil ich mich nicht an man durchaus experimenteller gestalten Gott für unser Essen und bitten darum, ein guter Ort für unsere Hilfe zu sein. vorgegebene Gestaltungsrichtlinien wie wie die KulturKirche und die Veran- andere nicht zu vergessen. Besonders Also machten sich die kleinen Feldmäuse Schriften, Farbigkeiten usw. halte. Es staltungsreihen in NiederaußemGlessen wichtig wurde diese Dankbarkeit zur Ern- am nächsten Tag auf den Weg, um die kann altbacken und langweilig wirken beweisen. Immer mal wieder ein kleiner tezeit. Von unserem Apfelbaum ernteten Lebensmittel zu überreichen. Wir wurden oder aber modern und professionell. Drahtseilakt – aber sehr spannend. die Kinder eimerweise die süßen Früchte. herzlich empfangen und durch die Räume ulrike Först Als frische Früchte, selbstgemachtes der Bedburger Tafel geführt. Dank Frau Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelgelee Breuer und Herrn Köllen konnten die ließen wir es uns schmecken. Kinder so auch noch einen Blick hinter Durch die Fülle an Lebensmitteln in der die Kulissen werfen. Die Kinder waren Erntezeit stellten wir jedoch fest, dass die- sehr beeindruckt und begeistert, wie viel ses von Gott gegebene Angebot unsere Freude ihre Hilfsbereitschaft bei ande- Nachfrage weit übertraf. Wir überlegten ren Menschen auslöste. Die kleinen mit den Kindern, was wir mit den vielen Feldmäuse genossen diesen besonde- Lebensmitteln machen könnten. So kam ren Moment bei Limonade und leckeren den Kindern die Idee, auch andere Men- Plätzchen. schen in unserer direkten Umgebung an Auch in diesem Jahr möchten wir Sie alle diesem reichen Angebot teilhaben zu las- herzlich am 04. Oktober 2015 mit uns an sen. Im Erntedankgottesdienst deckten den „Gott-sei-Dank-Tisch“ bitten. Viel- wir gemeinsam den „Gott-sei-Dank- leicht kann das Handeln der Kinder für Tisch“ mit selbstgebackenem Brot, Obst, uns alle ein Vorbild sein und wir fahren Gemüse und vielen weiteren Lebensmit- bei unserem nächsten Besuch mit einem teln. Im Vorfeld hatten wir überlegt, wie LKW bei der Bedburger Tafel vor. wir die Nahrung anderen Menschen zur team „Feldmäuse” Verfügung stellen könnten. Die Bedburger 16 17
Aus DER GEMEINDE Aus DER GEMEINDE Unsere Konfirmanden 2015 glessen BedBurg Die Konfimation findet statt am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10.15 Uhr in der Friedenskirche Konfirmation I am Samstag, 2. Mai 2015 um 16.00 Uhr vordere Reihe: Alina Hellwig; Jacqueline Börsch, Lea Breuer, Madlen Schwerdtfeger, Pia Peters, Sophia Konfirmation II am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10.15 Uhr Rosenblatt, Tim Janisch, Max Commandeur, Hündin Elsa (geht nicht mit zur Konfirmation) Untere Reihe von links nach rechts: Jurek Schmitt (I) / Ole Kriegel (II) / Lena Schäfer (I) / Philipp Dierke (I) hintere Reihe: Leonie Becker, Jolene Bracht, Selina Radici, Niklas Schepmann, Minh Würschig, Lukas Mittlere Reihe von links nach rechts: Tristan Blohm (siehe Niederaußem) / Steffen Kirdorf (I) / Florian Schmidt, Lea Spelter, Franziska Peter, Julia Tippelmann, Elisa Walter. Es fehlt: Carina Zahr Kremper (II) / Leon Thomas (II) / Sophie Leist (II) / Johanna Franzen (II) Obere Reihe von links nach rechts: Fabian Jülich (II) / Jan Hesterbrink (II) / Nicolas Neiken (I) / Claudia Gaßmüller (I) / Hanna Macclearn (I) / Enja Koch (I) / Lilian Robertz (II) niederaussem Die Konfimation findet statt am Sonntag, 10. Mai 2015 um 10.15 Uhr in Glessen!! Von links nach rechts: Juliane Mödder, Sophie Mey, Alexandra Pesch, Justine Goidek, Lena Kremer, Jason Hochhausen, Lars Böhle, Felix Mey / Tristan Blohm (Einzelphoto). 18 19
NAchGEDAcht rund 35.000 Menschen setzen in Dresden Zeichen gegen „pegida” GOtteSDIenSt-plan für die Zeit von März - Mai 2015 Standort erlöserkirche für ein Jahr geschlossen Wenn Sie den Gottesdienstplan in der Mitte des Gemeindebriefs aufschlagen, werden Sie es sehen: Ab Mai ist in der Spalte für die Erlöserkirche in Niederaußem zu lesen: „Wegen Umbau geschlossen“. Es geht also endlich los: Ab Mai beginnt für den Standort Niederaußem die Um- und An- bauphase, die sicher ein Jahr dauern wird. Es wird so sein, dass nicht an allen Stellen gleich- zeitig mit den Baumaßnahmen begonnen wird. Theoretisch könnten wir also Teilbereiche der Kirche oder der bestehenden Gemeinderäume zeitweilig noch ofen halten. Aber zum einen ist die Dauer und deshalb auch die Planung dieser Öffnungszeiten völlig unwägbar. Zum anderen weiß jeder, der schon mal um- und angebaut hat, dass so eine teilweise Nut- zung von Räumen mit erheblichen Einschränkungen und ständigen Putzaktionen verbun- den ist. Deshalb haben wir uns für eine klare Regelung entschieden: Ab Anfang Mai wird der Standort geschlossen und alle Gottesdienste und Veranstaltungen finden für ein Jahr in Glessen statt. Diese Regelung gibt Planungssicherheit für alle Gruppen und Kreise, und alle am Gemeindeleben Teilnehmenden können sich darauf einstellen. Vorstellung des Misereor-hungertuchs 2015 Alle zwei Jahre lässt das katholische Hilfswerk Misereor einen Künstler aus der sogenann- ten Dritten Welt ein „Hungertuch“ malen – ein großformatiges Bild, mit dem wir Christen auf der reichen Nordhalbkugel der Erde die Situation und den Glauben von Christen auf der armen Südhalbkugel kennenlernen. Das Hungertuch 2015 stammt von dem chinesischen Künstler Dao Zi und wird im Got- tesdienst am 26. April um 10.15 in der Erlöserkirche vorgestellt und wird danach im Ge- meindezentrum in Glessen aufgehängt. Ökumenischer Gang zum Gipfelkreuz auf der Glessener höhe am himmel- fahrtstag, den 14. Mai 2015 Wie in den vergangenen Jahren laden wir zum Himmelfahrtstag zur traditionellen Wande- rung auf die Glessener Höhe ein. Treffpunkt ist der Glessener Sportplatz. Um 14.00 Uhr Bild: Matthias Schumann brechen wir dort auf. Um 15.00 Uhr feiern wir oben am Gipfelkreuz eine ökumenische Andacht. Der Posaunenchor unserer Kirchengemeinde sorgt für musikalische Begleitung. Der katholische Pfarrgemeinderat sorgt für einen Umtrunk im Anschluss. Das deutsche Grundgesetz (GG) sichert die Gottesdienst mit Bibliolog in Glessen „Bibliolog“ ist eine Methode der Bibelauslegung, die ein amerikanischer Jude – Peter Pitze- religionsfreiheit in art. 4 absatz 1, 2: le – entwickelt hat. In der jüdischen Tradition wird zwischen „schwarzem“ und „weißem“ Feuer unterschieden. Das „schwarze Feuer“ sind die schwarzen Buchstaben einer bibli- (1) Die freiheit des Glaubens, des Gewissens und die freiheit schen Geschichte. Aber zwischen den Zeilen bleiben oft Fragen offen. Das ist das soge- des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind nannte „weiße Feuer“. – Bibliolog ist eine Methode der Bibelauslegung, bei der mithilfe der unverletzlich.“ Teilnehmer das „weiße Feuer“ zum Lodern gebracht wird. – Bibliolog eignet sich hervor- ragend, um anstelle oder besser als Predigt im Gottesdienst aufgenommen zu werden. Das werden wir am Sonntag, dem 22. Februar 2015 um 10.15 Uhr im Gottesdienst in Glessen (2) Die ungestörte religionsausübung wird gewährleistet. zum fünften Mal ausprobieren. Herzliche Einladung! 20 21
Gottesdienst Gottesdienst kaster Bedburg niederaußem Glessen kaster Bedburg niederaußem Glessen am am samstag 15.30 - - Minigottesdienst - ostermontag 9.00 10.30 10.15 21.02.2015 - th. schmitt & team 06.04.2015 F. w. Botterbusch F. w. Botterbusch Familiengottesdienst th. schmitt 10.15 sonntag 10.30 10.15 sonntag 9.00 10.30 Bus nach Glessen steht Gottesdienst 9.00 - 22.02.2015 G. Müller um 9.55 an der kirche 12.04.2015 N. sinofzik N. sinofzik F. leist G. Müller mit Bibliolog th. schmitt sonntag 9.00 10.30 10.15 - 19.04.2015 G. Müller G. Müller M. Bertenrath 9.00 10.30 20.00 sonntag 10.15 10.15 Abendmahl Abendmahl Abendgottesdienst 10.30 01.03.2015 M. Bertenrath sonntag vorstellung des „Misereor-hungertuchs“ G. Müller G. Müller M. Bertenrath Konfirmationsjubiläum in der 26.04.2015 Friedenskirche / Abendmahl 2015 in der Erlöserkirche 18.00 th. schmitt G. Müller & kirchenchor samstag vorstellungsgottesdienst - 18.00 07.03.2015 - der Niederaußemer Konfirmanden 16.00 Abendmahlsgottesdienst in der Erlöserkirche samstag Konfirmation I mit den Konfirmanden th.schmitt 02.05.2015 Glessener Konfirmanden in der Friedenskirche th. schmitt 9.00 10.15 G. Müller erlöserkirche 10.30 Gottesdienst zum vorstellungsgottes- 10.30 10.15 sonntag Gottesdienst zum lied „wind of 10.15-12.00 dienst sonntag Konfirmation wegen umbau Konfirmation II 08.03.2015 lied „wind of change“ kinderkirche der Glessener 03.05.2015 in der Friedenskirche Glessener Konfirmanden change“ F. w. Botterbusch F. w. Botterbusch Konfirmanden G. Müller geschlossen!!! th. schmitt th. schmitt 10.15 sonntag 9.00 10.30 Konfirmation 10.30 10.15 Bus nach Niederaußem Abendmahl Niederaußemer sonntag 10.05.2015 Abendmahl vorstellungsgottesdienst der Abendmahl steht um 9.55 uhr am k. Becker k. Becker Konfirmanden 15.03.2015 Konfirmanden in der Friedenskirche Gemeindezentrum th. schmitt M. Bertenrath G. Müller Ökumenischer Gang zum Gipfelkreuz Donnerstag auf der Glessener höhe 10.15 9.00 10.30 sonntag 9.00 10.30 Bus nach Glessen steht himmelfahrt 14.00 Abmarsch am sportplatz Glessen Gospelgottesdienst G. Müller G. Müller 22.03.2015 G. Müller G. Müller um 9.55 an der kirche 14.05.2015 15.00 Ökumenische Andacht am kreuz „For heavens sake“ th. schmitt & k. steinert & th. schmitt 20.00 samstag 15.30 sonntag 9.00 10.15 - - Minigottesdienst 10.30 Abendgottesdienst 16.05.2015 29.03.2015 G. Müller G. Müller M. Bertenrath th. schmitt & team M. Bertenrath sonntag 9.00 10.30 10.15 18.00 18.00 17.05.2015 th. schmitt th. schmitt G. Müller Gründonnerstag Abendmahlsfeier Abendmahlsfeier 02.04.2015 im Martin-luther-Gemeindezentrum kaster in der Erlöserkirche Niederaußem 9.00 10.30 Bus nach Glessen 10.15 Pfingstsonntag G. Müller M. Bertenrath Abendmahl Abendmahl steht um 9.55 an Abendmahl 24.05.2015 der kirche G. Müller G. Müller M. Bertenrath 9.00 10.30 10.15 karfreitag Bus nach Glessen steht 20.00 Abendmahl Abendmahl Abendmahl Pfingstmontag 9.00 10.30 03.04.2015 um 9.55 an der kirche th. schmitt & Abendgottesdienst G. Müller G. Müller 25.05.2015 G. Müller G. Müller kirchenchor M. Bertenrath Bus nach Glessen 20.00 sonntag 9.00 10.30 10.15 steht um 9.55 an samstag - - Abendgottesdienst um das neue 31.05.2015 G. Müller G. Müller N. sinofzik der kirche 04.04.2015 osterlicht in Glessen th. schmitt samstag 18.00 - - 06.06.2015 th. schmitt osterfrühstück (9.30) und anschl. 10.15 Bus nach Niederaußem ostersonntag Gottesdienst mit Abendmahl in der Abendmahl 9.00 10.30 steht um 9.55 uhr am sonntag 05.04.2015 Friedenskirche (10.30) M. Bertenrath & Abendmahl Abendmahl 10.15-12.00 Gemeindezentrum 07.06.2015 M. Bertenrath M. Bertenrath G. Müller kirchenchor kinderkirche Dankeschön! Wir freuen uns, dass Klaus Becker, Friedrich Wilhelm Botterbusch, legende zum Gottesdienstplan Frauke Leist und Norbert Sinofzik bei uns Gottesdienste gestalten. Herr Becker und Herr Sinofzik sind Prädikanten, Frau Leist ist Diakonin und Herr Botterbusch sind Pfarrer im kindergottesdienst (E) Einzelkelch Musikalische Begleitung Ruhestand. herzlichen Dank für die Mithilfe! Familiengottesdienst (G) Gemeinschaftskelch stehcafé sektempfang 22 23
koNtAktE GOtteSDIenSte IM altenheIM Die Gottesdienste in den Altenheimen in unserer Gemeinde finden regelmäßig statt. pfarrbezirk II Auch Teilnehmende, die nicht in den Heimen wohnen, sind herzlich eingeladen. Die ev. Gemeindeamt kölnerft niederaußemGlessen Termine in der Zeit vom 1. März – 31. Mai 2015 sind wie folgt: Lindenthalgürtel 30 • 50935 Köln Tel: 0221-47698-0 • Fax: 0221-47698-18 kaster - Stiftung hambloch: Mittwochs, jeweils um 11.00 Uhr, am 4.03., 1.04., 6.05. erlöserkirche email: info@ga-koelnerft.de und 3.06.2015 mit Pfr. M. Bertenrath. oberaußemer str. 76 Gemeindebüro St.-Rochus-Str. 36 • 50181 Bedburg 50129 Bergheim (Niederaußem) Bedburg - Erftflora: Dienstag, 14.04.2015, um 15.30 Uhr mit Pfr. M. Bertenrath. Tel: 02272-409027 • Fax: 02272-408203 tel.: 02271-55692 bzw. 02272 82485 Bedburg – Pro 8 (Pflegeeinrichtung für Demenzkranke): Freitag, 20.03.2015, um email: GB-Bedburg@kirche-koeln.de küsterin: Marita plath 10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Gemeindereferentin D. Polaczek und Pfr. Frau karin hamacher M. Bertenrath, Freitag, 10.04.2015, um 10.30 Uhr mit Pfr. M. Bertenrath. Öffnungszeiten: friedrich-von-Bodelschwingh- Dienstags und Mittwochs 9-12 uhr Gemeindezentrum Oberaußem - haus Sandberg: Mittwochs, jeweils um 15.15 Uhr, am 4.03., 1.04. und Donnerstags 14-17 uhr hohestr. 49 3.06.2015 mit Pfr. M. Bertenrath. Freitag, 24.04.2015, um 16.00 Uhr Ökumenischer ev. k-Gem. Bedburg-niederaußem-Glessen 50129 Bergheim (Glessen) Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres mit Gemeindereferentin Rechnungskonto: konto 190 919 3821 tel.: 02238-43562 bzw. 02272-82485 D. Polaczek und Pfr. M. Bertenrath. BlZ 370 501 98 sparkasse kölnBonn küsterin: Marita plath IBAN DE3137 0501 9819 0919 3821 aBenDGOtteSDIenSte BIc colsDE33 pfarrer thorsten Schmitt in anderer form in Glessen und niederaußem spendenkonto: Am Fuchsberg 2 Einmal im Monat findet im Friedrich-von-Bodelschwingh-Gemeindezentrum in Gles- konto 203 354 010 50129 Bergheim (Glessen) BlZ 370 692 52 volksbank Erft eG. Tel.: 02238-945294, Fax: 02238-945295 sen und in der Erlöserkirche in Niederaußem jeweils ein Abendgottesdienst statt. Diese IBAN DE1637 0692 5202 0335 4010 Gottesdienste unterscheiden sich in der Form deutlich von den Predigtgottesdiensten BIc GENoDED1ERE eMail: schmitt@kirche-koeln.de am Sonntagmorgen. Es geht darum, vor Gott zur Ruhe zu kommen und sinnlich zu pfarrer Matthias Bertenrath erleben, dass der Glaube Kraft schenkt. (25% Dienstumfang / Gemeindearbeit pfarrbezirk I 25% Dienstumfang / krankenhaus- In Glessen feiern wir den „Meditativen Abendgottesdienst” in der Regel sonntags Bedburg/kaster um 20.00 Uhr – im einen Monat um das „Kreuz“ (1.3./Pfingstmontag, 25.5.), im und Altenheimseelsorge) friedenskirche virchowstr. 7, 50181 Bedburg anderen Monat um das „Osterlicht“ (18.1./29.3.2/4.4.). Beim Abendgottesdienst langemarckstr. 26 Tel.: 02272-408420, Fax: 02272-408421 um das Osterlicht gibt es die Einladung, sich segnen zu lassen, beim Abendgebet um 50181 Bedburg eMail: Bertenrath@kirche-koeln.de das Kreuz die Einladung, zeichenhaft etwas abzuladen, was mich belastet. tel.: 02272-81101 bzw. 02272-82485 In Niederaußem gibt es eine eigene Form des Abendgottesdienstes, in dem dafür Jugendmitarbeiter christopher Braun küster: Dieter plath Raum ist, dem nachzusinnen, wofür ich in meinem Leben dankbar bin, was ich gerne te.: 0221-2774733 oder 0178-2077857 Martin-luther-Gemeindezentrum eMail: christopher@braun-4u.de loswerden möchte, weil es mich belastet, und was ich von Gott erbitte. Der Abend- st.-Rochus-str. 36 gottesdienst in der Erlöserkirche findet Samstags um 18.00 Uhr statt – der letzte 50181 Bedburg-kaster kindertagesstätte „friedrich fröbel” in diesem Jahr am 7.2.2015 – denn ab Mai ist die Erlöserkirche für ein Jahr wegen des oberaußemerstr. 78 tel.: 02272 - 81891 bzw. 02272-82485 Um- und Anbaus für ein Jahr geschlossen. 50129 Bergheim (Niederaußem) küster: Dieter plath tel.: 02271-56520 MInIGOtteSDIenSt & kInDerkIrche pfarrer Gebhard Müller langemarckstr. 20 eMail: frifroe@t-online.de Für Kinder von 1-5 Jahren mit ihren Müttern und Vätern, Großeltern und Paten fei- leiterin: Diakonin Frauke leist 50181 Bedburg ern wir samstags, 15.30-16.00 Uhr in der Niederaußemer Erlöserkirche den „Mini- tel.: 02272-2568 Vermietung gottesdienst“ (21.2.2015). Ab Mai ist der Standort „Erlöserkirche“ wegen des Um- Fax: 02272-938811 Gemeinde-räume und -Bus baus für ein Jahr geschlossen und der Minigottesdienst findet in Glessen statt (16.5.) eMail: g.mueller@kirche-koeln.de Doris Grewe, tel. 02238-44687 Im Anschluss laden wir immer zu Saft, Kaffee und Kuchen ein. kindertagesstätte „feldmäuse” Daneben gibt es im monatlichen Wechsel mit dem Minigottesdienst für Kinder von Feldstr. 43 5-10 Jahren sonntags von 10.15-12.00 Uhr die „KinderKirche“. Die KiKi findet ab- 50181 Bedburg telefOnSeelSOrGe: wechselnd in der Erlöserkirche in Niederaußem (8.3.) und im Friedrich-von-Bodel- tel.: 0 22 72 - 93 88 04 www.ev-telefonseelsorge-koeln.de schwingh-Gemeindezentrum in Glessen (7.6.) statt. Fax: 0 22 72 - 40 15 11 0800 - 111 0 111 Ab Mai ist die Erlöserkirche wegen des Umbaus für ein Jahr geschlossen und die KiKi eMail: info@feldmaeuse-bedburg.de findet in dieser Zeit immer in Glessen statt. leiterin: wibke Niemann gebührenfrei 24 25
NAchGEFRAGt NAchGEFRAGt Ein Gespräch mit unserem küster Dieter plath zum 25jährigen würde den Rahmen sprengen. Dienstjubiläum in unserer Gemeinde was hat sich in den Jahren alles verändert? Das Gemeindeleben ist öffentlicher ge- Am Anfang war da skepsis worden durch die verschiedenen Veran- staltungen. Angefangen von den unter- Gebhard Müller: Jugendzeit. welche Angebote hast du da- schiedlichen Konzerten oder dem Jod- lieber Dieter, am 1. Dezember 2014 hast du mals gemacht? desdeens auf Kölsch, Gemeindefeste, an dein 25jähriges Dienstjubiläum in unserer Angefangen hat es mit der Übernahme denen auch sehr viele junge Erwachsene Gemeinde begangen. wie waren deine An- der Donnerstagsgruppe in Kaster, nach- teilnehmen, die Familiengottesdienste fänge in unserer Gemeinde? dem unser Jugendmitarbeiter aufgehört und vor allem die Ökumenischen Schul- Dieter Plath: hatte. Dann kam die Dienstagsgruppe gottesdienste müssen hier genannt wer- Ich will nicht sagen, dass es anfangs schwer dazu, naja, in Bedburg war nichts für macht, da die Grossen ohne die Kleinen den. war. Aber es wurde mir doch viel Skepsis die Großen, also kam Freitags noch eine nichts unternehmen wollten und umge- Im Rückblick auf die 25 Jahre bei uns. wür- entgegen gebracht, als Mann die Kirche Gruppe dazu. Die Kinderbibeltage unter kehrt. Das Ergebnis hieß dann: Ausflüge, dest du heute irgendetwas anders machen? und die anderen Räume sauber zu halten, Leitung von Frau Vater waren auch ein Fußball und alle anderen Aktivitäten mit Das kann ich schwer beantworten. Das dann auch noch Veranstaltungen zu beglei- fester Bestandteil meiner Tätigkeit. 54 Kindern und Jugendlichen, der jüngste einzige, was ich immer wieder versuche, ten und für die Bewirtung zu sorgen. Diese Da waren doch auch noch die vielen Ju- Teilnehmer war 7 Jahre und der älteste 17 ist nicht immer an meine Arbeit zu den- Zweifel waren aber schnell beseitigt und es gendfreizeiten. Dieter und Marita auf tour Jahre. Diese Freizeit war eine der harmo- ken und auch mal abzuschalten. Doch wurde ein gutes Miteinander. mit Jugendlichen. welche highlights gab es nischsten in den 15 Jahren, in denen Ma- wenn man etwas mit dem Herzen und welche Aufgabengebiete wurden Dir zugeteilt? da für euch? rita und ich Freizeiten organisiert haben. gerne macht, ist das sehr schwer. Meine Aufgaben sind und waren sehr Alle Highlights hier aufzuzählen würde Eine Freizeit möchte ich noch erwähnen. An dieser Stelle möchte ich mich auch vielseitig. Anfangs reiste ich noch in den den Gemeindebrief um einige Seiten ver- Dies war die Behindertenfreizeit mit der einmal bei allen bedanken , die zur Stelle Bezirken umher oder wurde zu anderen größern. Die Freizeit, die Marita und mir damaligen Gemeindeschwester Ingrid sind, wenn es von mir mal wieder heißt: Gemeinden ausgeliehen, um dort Repara- in sehr guter Erinnerung ist, war die Frei- Weiss aus Elsdorf, an der ich mit einigen Hast du mal gerade 5 Minuten Zeit und turen auszuführen z.B. Lampen erneuern, zeit in Salem bei Ratzeburg. Herr Klob- Jugendlichen als Betreuer mitarbeiten kannst du mal mit anpacken ? Briefkästen anbringen, Fallrohre freile- schinsky, damaliger Jugendarbeiter in durfte. Es war eine Erfahrung für alle, die lieber Dieter, vielen Dank für das Gespräch. gen. Es ist und war schon sehr abwechs- Niederaussen und Glessen, und ich, hat- keiner von uns vergessen wird. So könnte Ich wünsche Dir alles Gute und Gottes lungsreich. Ach so, Hausentrümpelung ten geplant, eine Freizeit anzubieten, wo ich noch stundenlang erzählen, aber das segen für die weiteren Jahre bei uns. und Umzüge mit Hilfe eines Zivis gab es er sich mit seinem Team um die jüngeren auch. Dann kam die Jugendarbeit dazu. Anzeige Teilnehmer und wir uns um die älteren stichwort Jugendarbeit. viele Menschen un- kümmern sollten. Das hat nicht funk- serer Gemeinde kennen dich noch aus ihrer tioniert. Wir haben alles zusammen ge- Die Spezialisten für Anzeige Homöopathie Schüßler Salze Am Rathaus 30 / 50181 Kaster Naturheilmittel 02272 905105 / www.gruene-apotheke.com Besuchen Sie uns auch auf Facebook: www.facebook.com/GruneApotheke 26 27
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