GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
Nr. 62   März - Mai 2015

EVAN G EL I SC H E K I R C H EN G EM EI N D E
BEDBUR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN
      BRIEF AN DIE GEMEINDE

GlAuBE & MEDIEN

 www.kirche-bedburg.de      www.kirche-niederaussemglessen.de
GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
ANGEDAcht                                                                                                                                                                  AuF EINEN Bl Ick

                                                                                                                                                        schwERpuNktthEMA
                                                                                                   Schwerpunktthema                          Elementare Glaubensvermittlung . . . . . . . .4
                                                                                                     dieser Ausgabe:                         LeserInnen zum Schwerpunktthema . . . . . . 6
Glaube will miteinander geteilt sein. Solches   Ganze gesehen auch                              Glaube & Medien                                                 voRGEstEllt
Miteinanderteilen des Glaubens geschieht        unverzichtbar – das
aber nie unmittelbar, sondern immer nur         zeigt sich spätestens,                                                                       Glaube und Religion im Internet . . . . . . .10
über Medien in ihrer ganzen Vielfalt.           wenn gemeinsam                                             Impressum
                                                Abendmahl gefeiert                             Herausgeber:                                                     stANDpuNkt
Schon ein ganz normaler Gottesdienst in         werden soll; doch                              EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE                  Medienfreiheit ja - Manipulation nein!. . . . . .12
einer unserer Kirchen ist Medienereignis.       alle Kommunikationsmittel haben ihre ei-       BEDBURG-NIEDERAUSSEM|GLESSEN                  Pressefreiheit ja - Mohammedkarrikaturen nein! 14
Da wird das Evangelium kommuniziert             genen Stärken.                                 St.-Rochus-Str. 36, 50181 Bedburg
auf vielen Kanälen. Nicht nur mittels des                                                                                                                  Aus DER GEMEINDE
                                                                                               Verantwortliche Redaktion dieser Ausgabe:
gesprochenen Wortes, sondern auch mittels       Glaube will miteinander geteilt sein. Mit                                                    Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
                                                                                               Thorsten Schmitt, Lutz Schröder
der Kirchenfenster, mittels der entzündeten     welchen Mitteln auch immer, möglichst
                                                                                               Redaktionsteam dieser Ausgabe:                Glaube im Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . 17
Kerzen auf dem Altar, mittels des gemein-       viele sollen von Gottes Gnade erfahren
samen Singens, mittels allen Verhaltens zu-     und von seiner Liebe berührt werden. Ge-       Horst Baumann, Matthias Bertenrath, Till      Unsere Konfirmanden 2015 . . . . . . . . . . . . 18
einander, und, und, und.                        rade darum wird in der Kirche zukünftig        auf dem Graben, Ulrike Först, Frauke
                                                wohl „Medienmix“ eine besondere Rolle          Leist, Gebhard Müller, Heido Nöcker,                      GottEsDIENstplAN
                                                                                               Thorsten Schmitt, Lutz Schröder,
Der Glaube lässt sich auch miteinander tei-     spielen. Genaugenommen nichts Neues:                                                         21. Feb. bis 7. Juni 2015. . . . . . . . . . . . . . .21
                                                                                               Klaudia Volmer
len über einen Instagram- oder YouTube-         Mancher erinnert sich vielleicht noch an
Beitrag, mittels eines dort eingestellten       die warme großmütterliche Stimme, mit der      Satz und Layout: Lutz Schröder,                                     koNtAktE
Bildes oder Videos.                             aus der illustrierten Kinderbibel vorgelesen   Ulrike Först                                  Namen und Adressen . . . . . . . . . . . . . . . .25
                                                wurde, … während, ob es gefällt oder nicht,    VisdP: Pfr. Thorsten Schmitt
Glaube will miteinander geteilt sein. Und       Gottesdienstteilnehmende bald vielleicht                                                                       NAchGEFRAGt
                                                                                               Auflage: 5.200 Exemplare
dazu sind Medien unentbehrlich. So redeten      Datenbrillen, auf welche aus dem Netz Zu-                                                    Küster Dieter Plath zum 25jähr. Jubiläum. . . 26
schon die frühen Christen miteinander. So       satzinformationen eingespielt werden kön-      Druck: Druckpunkt, Bedburg
schrieb der Apostel Paulus seine Briefe, so     nen, tragen werden (Stichwort: „Augmen-                                                                            ÖkuMENE
                                                                                               Gedruckt auf FSC-Papier
entstanden unter den Händen Michelange-         ted Reality“, abgekürzt „AR“).                                                               Ökumenische Kunstausstellung 2015. . . . .28
los die Deckengemälde der Sixtinischen Ka-                                                     Der „Brief an die Gemeinde” wird
pelle. So verbreiteten Luther und die Seinen    Ende Mai feiern wir Pfingsten. Gerade          kostenlos an alle Gemeindeglieder verteilt.              kINDER uND JuGEND
                                                                                               Namentlich gekennzeichnete Beiträge
ihre gewonnene Einsicht rasant mittels der      Pfingsten erzählt davon, dass der Glaube                                                     Wir fahren hin „Kirchentag in Stuttgart“ . . .30
                                                                                               geben nicht in jedem Fall die Meinung der
damals neuen Drucktechnik. Und heute?           miteinander geteilt sein will. Schon von den   Herausgeberin oder der Redaktion wieder.      Wer wir sind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Da gibt es Apps, Blogs und vieles mehr …        Ursprüngen her gilt doch:
                                                „Gott will, dass allen Menschen geholfen       SchwerpunkttheMa für nr. 63
                                                                                                                                                      GRuppEN uND kREIsE                                32
Die verschiedenen Kommunikationsmittel          werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit               flüchtlInGe
haben natürlich immer spezifische Möglich-      kommen. Denn es ist ‚ein‘ Gott und ‚ein‘       Wir freuen uns über Beiträge und                    Aus uNsEREM kIRchBuch 36
keiten und Grenzen, das nimmt ihnen aber        Mittler zwischen Gott und den Menschen,        Anregungen von unserer Leserschaft!
nichts von ihrer prinzipiellen Gleichwertig-    nämlich der Mensch Christus Jesus.“                                                                    GEBuRtstAGsGRüssE                                37
                                                                                               Redaktionsschluss für die nächste
keit. „Kommunikation unter Anwesenden“          (1. Timotheus 2,4.5)                           Ausgabe: 1.4.2015
ist selbstverständlich etwas anderes als                                                                                                                         kuRZ NotIERt                           41
„Kommunikation im Netz“, und sie ist aufs       Es grüßt Sie herzlich,                                                                                              RückBlIckE                         43
                                                                                                                                                        ostERGottEsDIENstE                             44

2                                                                                                                                                                                                         3
GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
schwERpuNktthEMA                                                                                                                                     schwERpuNktthEMA

Die direkte zwischenmenschliche kommunikation ist unersetzbar.                                                                         Predigt im Gottesdienst besteht nicht
                                                                                                                                       darin, eine 140-Zeichen-Textnachricht
           Elementare Glaubensvermittlung                                                                                              ins Netz zu stellen, die dann von “Follo-
                                                                                                                                       wern“ „geliked“ werden kann, sondern
„Glaube und Medien“ ist das Schwer-          miteinander verbindet. Emails, Face-                                                      darin, dass jemand davon erzählt, was die
punktthema dieses „Briefs an die             book, Twitter, WhatsApp usw. verändern                                                    christliche Tradition mit unserem Leben
Gemeinde“. Das Wort „Medium“ kommt           unser Kommunikationsverhalten tief-                                                       zu tun hat und darauf ansprechbar ist. -
aus dem Lateinischen und bezeichnet „die     greifend. Die direkte zwischenmensch-                                                     In der „Kinderkirche“ brennen wir kein
Mitte“ oder den „Mittelpunkt“. Wenn es       liche Kommunikation tritt als Quelle der                                                  multimediales Feuerwerk ab, sondern
um Kommunikation geht, ist mit einem         Begegnung und Wirklichkeitserfahrung                                                      setzen auf elementare Vermittlung: Rund
„Medium“ also in ganz allgemeinem Sinne      zurück.                                                                                   um eine biblische Geschichte wird erzählt,
„ein Ver-mitte-lndes“ gemeint. Kommu-                                                                                                  gesungen, gemalt, gebastelt und Thea-
nikationsmittel dienen der Vermittlung       Ein Beispiel: Vor zwei Jahren war ich auf                                                 ter gespielt. – Im Konfirmandenunter-
von Inhalten. Das, was wir an andere         der Geburtstagsparty einer 18-jährigen                                                    richt laden wir zum Thema „Tod“ keinen
weitergeben wollen, braucht ein Medium,      eingeladen. Als ich den Raum betrat,                                                      Wikipedia-Artikel über Bestattungskultur
um vermittelt werden zu können.              wurde mir schlagartig klar, wo der                                                        herunter, sondern besuchen zum Beispiel
                                             himmelweite Unterschied zu Partys lag,                                                    einen Bestatter, den die Jugendlichen
Die zur Verfügung stehenden Medien           die ich in diesem Alter mitgefeiert habe.                                                 interviewen – auch zu seiner Vorstellung
bestimmen also stark die Möglichkeiten,      Im Raum hielten sich etwa 15 Jugendli-                                                    vom Leben nach dem Tod.
Nachrichten, Botschaften, Werte, Inhalte     che und junge Erwachsene auf. Und jeder,
und Informationen zu verbreiten. – Die       wirklich jeder, hatte ein Smartphone in der                                                – In der Frauenhilfe treffen sich Frauen
Ausbreitung der Reformation im 16. Jahr-     Hand und war parallel zur Unterhaltung                                                    über Jahre regelmäßig, nehmen Anteil
hundert war nicht zuletzt aufgrund einer     mit anderen im Raum damit beschäftigt,                                                    daran, was die Einzelnen durchleben und
Medienrevolution möglich. Gemeint ist        mit irgendwelchen Leuten außerhalb zu                                                     erfahren so, was christliche Gemeinschaft
die Erfindung des modernen Buchdrucks        kommunizieren oder ein Foto von der                                                       ist. – In unseren Gottesdiensten läuft
durch Johannes Gutenberg Mitte des 15.       Party bei Facebook hochzuladen.                                                           keine Musik vom i-Pod, sondern es gibt
Jahrhunderts. Als Martin Luther 1522 das                                                                                               Life-Musik, von der Orgel begleiteter
Neue Testament ins Deutsche übersetzte       Um nicht missverstanden zu werden:            sen bislang leider daran krankt, dass sie   Gesang oder vom Kirchenchor, Gospel-
und 1534 die Gesamtausgabe der Bibel         Niemand kann den Übergang zu den              nur in Teilbereichen engagiert gepflegt     chor oder dem Bläserkreis. - An wich-
einschließlich des Alten Testaments folgen   neuen Medien ungeschehen machen,              wird. - Und es spricht auch überhaupt       tigen Einschnitten im Leben wie Geburt,
ließ, war es eben das Medium des moder-      und richtig eingesetzt bieten sie viele       nichts dagegen, dass Kirchengemeinden       Erwachsenwerden, Heirat und Tod grei-
nen Buchdrucks, das für eine rasante         gute Möglichkeiten. - Eine meiner             die Social-Media-Schiene nutzen, um         fen wir auf alte Rituale zurück, mit deren
Verbreitung der deutschen Bibelüberset-      Konfirmandengruppen hat sich in einer         Öffentlichkeitsarbeit zu machen.            Hilfe wir Gottes Beistand erleben können
zung sorgte.                                 WhatsApp-Gruppe zusammengeschlos-                                                         und Menschen auf ihrem Weg begleiten.
                                             sen, deren Teil auch ich als Pfarrer bin,     Aber wenn es um die Vermittlung unseres     – Immer geht es um verlässliche Bezie-
In der Gegenwart stecken wir ebenfalls       und wir können so auf denkbar einfache        christlichen Glaubens geht, werden die      hungen und direkte zwischenmenschliche
mitten in einer Medienrevolution. Nach-      und schnelle Weise kurzfristig Abspra-        neuen Medien die direkte zwischen-          Kommunikation.
dem in der Vergangenheit Radio und           chen treffen und Infos weitergeben. –         menschliche Kommunikation nicht
Fernsehen die Verbreitung von Informa-       In unserer Kirchengemeinde gibt es im         ersetzen können. Die Weitergabe des         Was sind 248 „Facebook-Freunde“, wenn
tionen revolutioniert haben, ist es heute    Bezirk Bedburg eine gut gestaltete und        christlichen Glaubens ist auf die direkte   ich einen Menschen brauche, der bei mir
vor allem das Internet, das in vorher        vor allem aktuell gehaltene Homepage          Begegnung mit überzeugenden Vorbil-         sitzt, sich die Zeit nimmt, mir zuzuhören
unbekannter Weise individuelle Kommu-        (www.kirche-bedburg.de) während die           dern und authentischen Gesprächspart-       und für mich da ist!
nikation und Massenkommunikation             Homepage im Bezirk NiederaußemGles-           nern als Gegenüber angewiesen. - Die                             pfarrer thorsten schmitt

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
leserInnen zum schwerpunktthema                                                                                                            leserInnen zum schwerpunktthema

                             Der Internetbeauftragte der Ev. kirche im Rheinland
                           pastor Dipl.-Informat. Ralf-peter Reimann zum thema:

                                        social Media und kirche
                         Social media be-     den man für Social Media einsetzt. Die
                         zeichnen digi-       meisten Plattformen bieten Statistiken
                         tale Medien und      und Auswertungsmöglichkeiten an, so
                         Technologien,        dass sich die Resonanz der eigenen Akti-
                          die es Nutzern      vitäten messen lässt. Die Frage nach Nut-
                          er möglichen,       zen und Ertrag muss man sich stellen, wie
                          sich untereinan-    bei vielen anderen Aktivitäten einer Ge-     nikationsformen. Wer sich in sozialen          nur als Amtsperson wahrgenommen,
                          der auszutau-       meinde auch.                                 Netzwerken engagiert, dem sollte es Spaß       sondern kann als Mensch Kontaktfläche
schen und mediale Inhalte einzeln oder in     Welche Gründe gibt es für ein Engage-        machen. Wer widerwillig oder gezwunge-         bieten. Dies ermöglicht niederschwellige
Gemeinschaft zu erstellen. Marktführend       ment in sozialen Netzen? Weil wir uns als    nermaßen für seine Gemeinde in sozialen        Kontaktangebote, die über andere Kanäle
sind hier Facebook und Twitter zu nen-        Volkskirche verstehen, müssen wir auch       Netzwerken aktiv ist, der wird kaum ein-       so nicht gegeben sind.
nen. Während ein Internetauftritt einer       da sein, wo die Menschen sind. Deshalb       ladend wirken.
Institution oder Firma eher einen medi-       müssen wir auch über Social Media er-        Wer macht Social Media für die Gemein-         Eine Homepage ist von der Kommuni-
alen Monolog darstellt, unterstützen die      reichbar sein.                               de? Von hauptamtlich Mitarbeitenden er-        kation her eine Einbahnstraße, die Ge-
social media einen sozialmedialen Dialog.     Wenn soziale Netzwerke unser Leben ab-       wartet man, dass sie qua Amt bestimmte         meinde sendet Informationen aus. Social
Warum sollte sich eine Kirchengemeinde        bilden und für immer mehr Menschen ein       Inhalte über Social Media-Kanäle teilen.       Media ist Interaktion, man tritt in Dialog.
in den Sozialen Netzwerken engagieren?        Lebensraum werden, dann gehört auch          Wenn ehrenamtlich Mitarbeitende sich in        Als Gemeinde Social Media-Angebote zu
Diese Frage ließe sich auch herumdrehen:      Religion in diese Netzwerke.                 Social Media für die Belange ihrer Kir-        machen, hat nur Sinn, wenn die Bereit-
Welche Gründe gäbe es, dass sich eine         Genauso wie große Marken und In-             chengemeinde engagieren, hat dies eine         schaft besteht, sich auch auf die so ent-
Kirchengemeinde in sozialen Netzwerken        stitutionen ihre Inhalte auf sozialen        hohe Glaubwürdigkeit. Sie tun es, weil sie     stehenden Kontakte einzulassen. Wenn
nicht engagieren sollte?                      Netzwerken präsentieren, so machen           mit ihrer Person mit diesen Inhalten iden-     das Angebot erfolgreich ist, werden wir in
                                              die Landeskirchen dort ihre Angebote.        tifiziert werden wollen.                       Kontakt mit Menschen kommen, die bis-
Gegen die meisten sozialen Netzwerke          Online-Werbung in sozialen Netzwerken        Dienstliches und Privates lassen sich in so-   her nicht im Gemeindeleben aufgetaucht
werden datenschutzrechtliche Bedenken         zeigt mir nicht nur die Inhalte der Un-      zialen Netzwerken nur schwer voneinan-         sind. So ist Social Media auch ein Signal
vorgebracht. Beichte und Seelsorge gehö-      ternehmen, sondern sie präsentiert mir       der trennen, Rollen lassen sich schlecht       dafür, wie offen eine Gemeinde für ande-
ren nicht in soziale Netze, das sagen die     Menschen aus meinem Bekanntenkreis,          voneinander abgrenzen, man wird als            re ist.                  Ralf-peter Reimann
Social Media Guidelines der rheinischen       denen diese Inhalte gefallen oder die die-   Person erlebbar. Wer gut damit umgehen
Kirche eindeutig (-> www.smg-rwl.de).         se weitergeben. Wenn eine Bekannte oder      kann, wird als Pfarrerin oder Pfarrer nicht    Links: Smg-rwl.de   Buch        Theonet.de
Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass        ein Bekannter etwas empfiehlt, steht er
Inhalte, die als privat gekennzeichnet        bzw. sie für dieses Produkt ein. Daher ist

                                                                                                                                                                                        Anzeige
wurden, über den vorgesehen Benutzer-         es wichtig, dass nicht nur die Kirche oder
kreis hinaus öffentlich werden. Wenn man      die Gemeinde mit ihren Angeboten in so-
sich aber so verhält, dass man Inhalte, die   zialen Netzwerken präsent sind, sondern
darauf angelegt sind, bekannt zu werden,      Gemeindeglieder sich diese Inhalte zu ei-
auf Social Media Plattformen veröffent-       gen machen und in ihrem Umfeld teilen.
licht, kann man kaum datenschutzrecht-        Nicht alle müssen alles machen, hier sind
liche Bedenken gegen Social Media ins         Absprachen innerhalb einer Gemeinde
Feld führen.                                  sinnvoll, wer was macht. Social Media
Bleibt die Frage nach dem Zeitaufwand,        Angebote haben jeweils eigene Kommu-

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
leserInnen zum schwerpunktthema                                                                                                              leserInnen zum schwerpunktthema

Als kind von der weihnachtsgeschichte fasziniert                                                         wie habe ich den Glauben vermittelt bekommen?
später überzeugte mich die neue Generation von pfarrern dabei zu bleiben                                  Mit Uromas „Medien” fing es an
                             Durch welches    wir alles mögliche auswendig lernen und         Ein altes Röhrenradio auf ihrem Nacht-
                             Medium ich zu    herunterleiern. Z. B. die Reihenfolge der       tisch für den sonntäglichen Rundfunk-
                            meinem Glau-      Bücher des alten Testamentes: 1. bis 5.         Gottesdienst, eine Bibel in Fraktur-
                            ben fand? Wir     Buch Mose, das Buch Josua, das Buch der Rich-   schrift mit deutlichen Spuren häufigen
                            hockten in der    ter, das Buch Ruth etc.                         Gebrauchs, daneben das Gesangbuch
                            letzten Redak-    Das Schlimmste damals: Wir wurden auf           und an der Wand der „Neukirchener
                           tionssitzung zu-   unseren Glauben „geprüft“. Am Sonntag           Kalender“...
                           sammen. Das        vor                                             Meine frühesten Kindheitserinnerungen
                           nennt man heute    der Konfirmation und der gesamten Ge-           daran, wie ich mit biblischen Inhalten und
                           „Brainstorming“    meinde wurde das Wissen, welches man            gelebtem Glauben in Kontakt gekommen
- also eine Ideenfindung, wie wir das         uns in zwei Jahren „hineingeprügelt“            bin, sind die Erinnerungen an meine sehr
Schwerpunkthema ausfüllen können.             hatte, abgefragt. Jeder kam mal dran und        fromme Urgroßmutter. Sie lebte auf dem        noch ziemlich aufsehenerregend, legte
Spontan sagte ich, es war ein bunt bebil-     keiner wusste, welche Fragen ihn erwar-         elterlichen Bauernhof zunächst im Alten-      dort den Grundstein zur Beteiligung an
dertes Buch. Die Weihnachtsgeschichte.        teten. Stress pur für alle Konfirmanden!        teilerhäuschen, dann als pflegebedürftige     der Gestaltung von vielen Gottesdiensten,
Spontan durfte ich die Seite 8 füllen. :-))   Was folgte, war eine lange kirchliche Ab-       Hochbetagte in unserem Vier-Generati-         forderte uns inhaltlich heraus und lebte
Ich war doch noch im Kindergarten und         stinenz bis zu dem Zeitpunkt, als meine         onen-Haushalt.                                ihren Glauben authentisch vor. Mit 15
konnte nicht lesen. Obwohl so jung, dies      Tochter bei Pfarrer Müller in Bedburg zur       Durch sie kam ich in Kontakt mit ersten       Jahren nahm sie mich zum ersten Mal
Buch hatte es mir angetan - schöne bunte      Konfirmation ging.                              biblischen Geschichten, ergänzt durch die     als Betreuerin mit auf eine Kinderfreizeit
Bilder aus dem Orient, wobei ich ein Bild     Ich war beeindruckt, wie er Jugendliche         Kinderbibel von Anne de Vries, die ich        und dort musste ich nun selbst biblische
noch genau vor meinen Augen habe: Das         dort „geprüft“ hatte. Er spielte das Ein-       mit Schuleintritt dann bald selbst lesen      Geschichten erzählen, die wir vorher
mit den Hirten auf dem Felde und dem          gangslied auf seiner E-Gitarre so laut,         konnte. Neben Grimms Märchen waren            im Freizeitteam ausgiebigst besprochen
Engel Gabriel, der den verängstigten Hir-     dass viele erst mal richtig wach wurden.        diese biblischen Geschichten zunächst         hatten. Die Pfarrerin praktizierte mit
ten die „frohe Botschaft“ verkündete.         Der ist ja ein richtiger Rocker. Ich auch!      die einzige Kinderliteratur zuhause. Ich      uns spirituelles Leben in der Gemein-
Ich muss beeindruckt gewesen sein, dass       Geil, was ging denn da ab? Nichts mehr          habe die Geschichten immer wieder gele-       schaft und schuf in ihrem Pfarrhaus
ich mich noch nach so langer Zeit daran       von auswendig Gelerntem herunter leiern.        sen und mir dann auch in der Fraktur-         Platz für unsere Jugendgruppe. So war
erinnern konnte. Immerhin bin ich schon       Glauben kann man nicht überprüfen.              schriftbibel mühsam weitere Bibeltexte        sie für mehrere wichtige Jugendjahre eine
56 Jahre alt. Schön, dass es dieses Buch      Ich wurde wieder neugierig auf meine            „erarbeitet“, weil ich sie spannend fand.     prägende Persönlichkeit, die mir Erfah-
gab, und dass auch heute noch Kinder-         Kirche! Mit Pfarrer Tebbe habe ich das          Als Kindergebet brachte Uroma mir bei:        rungen mit gelebter Spiritualität und
bibeln zur Taufe von unseren Pfarrern als     Buch „50 Jahre Erlöserkirche“ produziert        „Lieber Gott, mach mich fromm, dass           praktiziertem Glauben ermöglichte, ohne
Taufgeschenk überreicht werden.               und später den „Motorrad-Gottesdienst“          ich in den Himmel komm.“ Ich spürte,          die ich wohl nicht den Weg in die Diako-
Wer weiß, vielleicht erinnern sich heran-     ins Leben gerufen. Mit Pfarrer Schmitt          dass für sie Beten ein wichtiges Element      nenausbildung und später in die Gemein-
wachsende Kinder auch noch viel, viel         kann ich leidenschaftlich diskutieren, er       war, und so betete ich diesen Vers sehr oft   dearbeit gefunden hätte. In der Diako-
später an ihr erstes christliches Buch.       weicht keiner noch so kritischen Frage          und mit vollem Ernst meines kindlichna-       nenausbildung lernte ich eine zunehmend
Ich bin in einer „kirchenfremden“ Fami-       aus. Diese „neue“ Generation Pfarrer,           iven Glaubens. An Kindergottesdienste         kritisch reflektierte Auseinandersetzung
lie aufgewachsen und in Glaubensfragen        keine unnahbaren, unfehlbaren Autori-           und die von unserer Organistin betreuten      mit Bibel und Glaubensinhalten, nicht
nicht gerade gefördert worden.                täten wie früher, sondern Geistliche zum        Kinderstunden im Gemeindehaus habe            nur durch unzählige Texte, sondern auch
Dennoch wurde ich zum Katechume-              Anfassen, zum Streiten, zum Trostspen-          ich nur sehr sporadische und wenig            in der Begegnung und Auseinanderset-
nenunterricht angemeldet, weil es sich so     den, zum Diskutieren, lassen mich meiner        spektakuläre Erinnerungen, aber auf den       zung mit unterschiedlichsten Dozenten.
„gehörte“. Das war der reinste Horror         Kirche wieder nahe sein. Ja, das Medium         Konfirmandenunterricht freute ich mich.       Und immer noch lerne ich für mich und
für mich. Wie in Koranschulen mussten         Pfarrer hat mich überzeugt. lutz schröder       Unsere Pfarrerin, Ende der 70er Jahre         meinen Glauben dazu...         Frauke leist

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voRGEstEllt                                                                                                                                                voRGEstEllt

       Bunte sammlung – ohne Anspruch auf vollständigkeit                                www.losungen.de/download/download.php
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           Glaube und Religion im Internet                                               Mail, zur Einbindung auf eigenen Websites und als App. Weitere Informationen unter
                                                                                         www.losungen.de
www.klare-kante.info                                                                     www.radwegekirchen.de
Kantige evangelische Standpunkte zu aktuellen wie zeitlosen Themen, präsentiert von      Die Seite im Auftrag des EKD-Netzwerkes „Kirche in Freizeit und Tourismus“ verortet
der Evangelischen Kirche von Westfalen                                                   und präsentiert evangelische Radwegekirchen in Deutschland. Zudem kann man sich
blog.br.de/woran-glauben                                                                 über rund 100 Radwanderwege informieren.
Der Blog des Bayerischen Rundfunks war für den Grimme Online Award nominiert
www.chrismon.de/die-bibel                                                                (entnommen dem Lesebuch zur EKD-Synode November 2014:
Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-            www.ekd.de/download/synode2014-lesebuch.pdf )                       pfr. M. Bertenrath
Universität in Berlin, beantwortet für das evangelische Monatsmagazin chrismon regel-
mäßig Fragen zur Bibel. Alle Videos sind auf der Seite chrismon.de abrufbar
www.kirche-entdecken.de/lutherspiel
Mit Martin Luther auf die Wartburg flüchten und die Bibel übersetzen: Im Spiel
„Martin Luthers Abenteuer“ erkunden Kinder das Leben und Wirken des Reformators
socialmedia.kirchentag.de
Ein Tumblr zum deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013 mit Videos,
Tweets, Fotos und Texten. Der kommende Kirchentag in Stuttgart ist Thema auf
Facebook unter www.facebook.com/kirchentag, bei Twitter: @Kirchentag2015, mit
Fotos auf Instagram: www.instagram.com/kirchentag und mit Video unter www.
vimeo.com/kirchentag
www.e-wie-evangelisch.de
e-wie-evangelisch ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und
der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Hier finden sich Videos, Audios
und Texte zu unzähligen Begriffen – von A wie Abend bis Z wie Zwickmühle. Die
Erklärvideos „e-wie-evangelisch“ sind auch auf YouTube zu finden
www.youtube.com/brotfuerdieweltvideo
Der YouTube-Kanal von Brot für die Welt macht Programm mit eigenen Clips und
Empfehlungen
www.taufspruch.de
In drei Klicks zum passenden Bibelvers: Auf den Seiten von evangelisch.de und der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern kann man einen Taufspruch, Trauspruch
(www.trauspruch.de) oder Konfirmationssprich (www.konfispruch.de) ganz persönlich
auswählen.
gebet.bayern-evangelisch.de
Mit einer digitalen Gebetszettelwand will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
eine Gebetsgemeinschaft pflegen und fördern. Hier kann jeder ein eigenes Anliegen an-
pinnen oder auch für die Anliegen anderer mitbeten. Außerdem gibt es Informationen
rund ums Beten und Texte für alle Anlässe.
www.online-glauben.de
Ein Online-Glaubenskurs in acht Stationen von der Arbeitsgemeinschaft Missionarische
Dienste und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern: lesen-mitreden.

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
Achtung! Die                                           Achtung! Die
                                                                        ser Artikel
MEIN stANDpuNkt                                              Meinung de             spieg
                                                                         s Presbyter elt nicht die                  S A T I sR
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Medienfreiheit ja - Manipulation nein!                                                                                                                                          uns der zigaretten-
                                                                                                                                                                                rauchende Cowboy
unabhängige Medien sind überlebensnotwendig für unsere Demokratien                                                                                                              Freiheit und Aben-
Eins möchte ich vorab klarstellen: Mord ist      der deutschen Rasse. Leider sind diese Aus-                                                                                    teuer      versprach,
durch nichts gerechtfertigt! Als ich diesen      wüchse des damaligen Rassenwahns bis in                                                                                       brachte millionen-
Beitrag geschrieben hatte, gingen zeitgleich     die heutige Zeit spürbar.                                                                                                     fach Menschen an
Millionen Menschen in Paris auf die Stra-        Nach der fremdenfeindlichen „Pro-NRW“                                                                                         den Glimmstengel.
ßen, um für die ermordeten Redakteure der        sind nun die „Patriotische Europäer gegen                                                                                     Zigarettenwerbung
Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ zu demons-        die Islamisierung des Abendlandes“ (PE-                                                                                       ist heute zum Glück
trieren. Es geht um unsere Pressefreiheit und    GIDA) auf den Plan getreten und schüren                                                                                      verboten.
die Freiheit islamische Propheten karikieren     die Angst vor der islamischen Minderheit                                                                                     Durch         Werbung
zu dürfen. Dieselbe Freiheit, Religion zu ver-   in Deutschland. Auch diese verirrten Grup-                                                                                   wird oft ein Bedürf-
ulken, nehme ich mir jetzt auch heraus und       pierungen beschimpfen die Freie Presse als                                                                                   niss geweckt, welches
hoffe, dass ich das überleben werde!             Lügenpresse! Ich wage zu bezweifeln, dass                                                                                    im Grunde nicht
Klar, ist es ganz schön krass, unseren Pfarrer   diese selbsternannten Retter des christlichen                                                                               existiert! Die Wer-
Thorsten Schmitt in einen Kardinal zu ver-       Abendlandes je eine Kirche von innen ge-                                                                                    bewirtschaft ist eine
wandeln. Es soll deutlich machen, wie leicht     sehen haben. Mir ist nicht bekannt, dass                                                                                    Wissenschaft gewor-
es ist, Bilder, Filme, Medien etc. zu manipu-    Christen massenhaft zum Islam konvertiert                                                                                   den, die sich mit Hirn-
lieren und Angst zu schüren.                     sind. Christen und Moslems sind tolerant                                                                                    forschung beschäftigt
Das Bestreben der „Mächtigen“, die Mei-          und können friedlich miteinander leben.                                                                                     und das unterbewusste
nungen von Millionen Menschen zu beein-                                                                                                                                      Konsumverhalten von
                                                  es gilt fanatikern auf beiden Seiten
flussen, gab es schon immer. Ganze Völker         in die Schranken zu weisen!                                                                                               Menschen ergründet.
sind in der Vergangenheit in verherrende                                                                Unvergessen die Spiegel-Affäre 1962.                                Nur eine gebildete,
Kriege gehetzt worden. Die Propagandama-         Alle Diktaturen, auch die, die sich einen              Sogar der ehemalige Bundespräsident Chr.       aufgeklärte, selbstbewusste Bevölkerung ver-
schine von Adolf Hitler lief wie geschmiert.     demokratischen Anstrich verpasst haben,                Wulff versuchte, auf die Presse Einfluss zu    mag sich gegen übermäßige Beeinflussung
Einen Volksempfänger gab es fast umsonst.        wie die DDR, Russland, China, Türkei oder              nehmen und kritische Berichterstattung zu      und Bevormundung zu wehren und stand-
Wie sich das jahrelange Trommelfeuer aus         Nord-Korea etc. setzen alles daran, um die             unterbinden. Oder nehmen wir Edward            haft für ihre freiheitlichen Grundrechte
diesen Radios ausgewirkt hatte, wissen wir       Medien gleichzuschalten und damit Men-                 Joseph Snowden, den US-amerikanischen          zu streiten. Es wird mir Angst und Bange,
nur allzugut. Durch die Gleichschaltung und      schen und Meinungen zu kontrollieren.                  Whistleblower. Seine Enthüllungen gaben        wenn ich sehe, wie Bildungsetats, auch in
Kontrolle aller Medien war das damals die        Die Bevölkerung in der DDR sollte glauben,             Einblicke in das Ausmaß der weltweiten         der evangelischen Kirche, zusammengestri-
reinste Gehirnwäsche! Die militärische Nie-      dass die undurchlässige DDR-Grenzbefesti-              Überwachungs- und Spionagepraktiken            chen werden.
derlage vor Augen, sind Hitlerjungen noch        gung dem Schutz vor dem bösen Westen die-              vom Geheimdienst der Vereinigten Staaten       Das Niveau unserer meist privaten Fernseh-
in den letzten Kriegstagen, vom Endsieg über-    ne. Gottlob, dieser Spuk ist nun vorbei, aber          und Großbritanniens. Diese lösten so im        sender ist zum „Übergeben“. Bezeichnend
zeugt, für den (Ver)Führer in den Tod ge-        auch nur, weil es großen Teilen der Bevölke-           Sommer 2013 die NSA-Affäre aus. In vielen      ist, dass diese sich rein aus Werbemitteln
gangen.                                          rung möglich war, Westfernsehen zu empfan-             Ländern wird er als Kämpfer für Meinungs-      finanzieren. Viele Sendungen sind einfach
Es fing damals in den 1930er Jahren auch         gen und damit andere Meinungen und Nach-               freiheit gefeiert, in den USA ist er Staats-   nur noch peinlich. Gute Unterhaltung
mit Hetzkampagnen gegen die freie Presse         richten zu erhalten. Die Bevölkerung der               feind Nr.1! Stellt sich die Frage:             gibt es kaum noch. Kritische Gesellschafts-
(Lügenpresse) an und endete damit, dass          DDR glaubte ihren Machthabern nicht                 wie weit darf Medienfreiheit gehen?
                                                                                                                                                       themen werden leider oft erst zur späten
Redakteure, Mitglieder von demokratischen        mehr. Die Freiheit hatte sich durchgesetzt.                                                           Stunde ausgestrahlt. Massenhaft verblödet
Parteien, Pfarrer, Andersdenkende in Kon-        Die Meinungs- und Pressefreiheit ist auch              Nehmen wir ein Beispiel aus der Werbung.       unsere Gesellschaft. Mir scheint, dass das
zentrationslager gesteckt wurden und dort        in Demokratien bedroht. Immer wieder                   Was wird uns da nicht alles vorgegaukelt.      politisch bewusst in Kauf genommen wird.
umkamen. Millionen von Juden, Zigeu-             versuchten Politiker, die freie Presse wegen           Erfolgreiche Kampagne war der Marlboro-        Ungebildete Menschen lassen sich leichter
nern wurden ermordet zur Reinerhaltung           kritischer Berichterstattung einzuschüchtern.          Mann. Die Zigaretten-Werbung, in der           lenken und kontrollieren.        lutz schröder

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
MEIN stANDpuNkt                                                                                                                                                         MEIN stANDpuNkt

       thorsten Schmitt zu den Folgen des attentats von paris

pressefreiheit: ja - Mohammedkarikaturen: nein
am 7. Januar töteten islamistische terroristen     demgegenüber ist festzuhalten: eine freiheit-    dargestellt – wenn z.B. auf einer titelseite    ich kann es auch so sagen: Ja, je suis Charlie
in paris 12 Menschen in der Redaktion des          lich-demokratische Gesellschaft muss es aus-     Vater, Sohn und Heiliger Geist miteinander      – und ich brauche trotzdem keine Moham-
Satiremagazins „Charlie Hebdo”. Laut augen-        halten können, dass auch Religion satirisch      kopulieren.                                     med-karikaturen!
zeugen verließen die Mörder den tatort,            kommentiert wird.
indem sie riefen: „allah ist groß!” und „Wir                                                        am tag nach den anschlägen von paris inter-     Warum soll und muss sich unsre Gesellschaft
haben den propheten gerächt!” das attentat         und es ist gut und hilfreich, dass muslimische   viewte der kölner Stadtanzeiger Oliver Maria    eigentlich über das Bilderverbot im islam hin-
zog eine beispiellose Welle der Solidarisierung    theologen und Vertreter islamischer inte-        Schmitt – einen der Herausgeber des wohl        wegsetzen? Warum soll unsere Gesellschaft,
                                                   ressenverbände betonen: die terroristen von      bekanntesten    deutschen    Satiremagazins
                                                   paris berufen sich für ihre Morde zu unrecht     „titanic”. in diesem interview antwortet
                                                   auf den koran. unter den demonstranten,          Oliver Maria Schmitt auf die Frage, ob sich
                                                   die plakate mit der aufschrift „Je suis          die arbeit bei Charlie Hebdo überhaupt fort-

  Je suis                                          Charlie” hochhielten, waren auch viele Mus-
                                                   lime. es geht um eine deutliche abgrenzung
                                                                                                    setzen lässt: „ich kenne keines der bekla-
                                                                                                    genswerten Opfer persönlich ... aber wenn
                                                                                                    allah tatsächlich groß ist, dann wird er
                                                                                                                                                      iCh brauChe keine
                                                                                                                                                     MohaMMed-
  Charlie
                                                   innerhalb der muslimischen Glaubensge-
                                                   meinschaft: Menschenmordender Fanatismus
                                                   ist mit einem zeitgemäß interpretierten kern
                                                                                                    ‚Charlie Hebdo’ so lange regelmäßig erschei-
                                                                                                    nen lassen, bis auch der letzte koran, die
                                                                                                                                                     karikaturen!
                                                   des muslimischen Glaubens unvereinbar.           letzte Bibel und die letzte thorarolle wegen
                                                                                                    Menschenfeindlichkeit   eingestampft    wor-
mit der Redaktion des Satiremagazins nach          das ist in meiner Wahrnehmung aber nur           den sind.” und weiter hinten formuliert er:     wenn sie den hier lebenden Menschen musli-
sich. Hunderttausende gingen auf die Straße        die eine Seite dessen, was aus den atten-        „Gegen islamophobie habe ich persönlich         mischen Glaubens respektvoll begegnen will,
mit dem Ruf „Je suis Charlie” (ich bin Charlie),   taten in paris folgt. auf der anderen Seite      nichts – man sollte aber jeden Glauben ver-     die heilige Bilderschau von Muslimen eigent-
um ihre anteilnahme zu bekunden und um ein         nehme ich wahr: in der Folge der zu Recht        achten.”                                        lich nicht tolerieren?
Zeichen für die Meinungsfreiheit als zentralen     beschworenen Meinungs- und pressefrei-
Wert unserer Zivilisation zu setzen.               heit wird die satirische Beschäftigung mit       Ich finde: Es muss möglich sein, für die Mei-   ich wehre mich dagegen, dass in der Folge
                                                   Religion durch Charlie Hebdo und andere          nungs- und pressefreiheit einzutreten und       des anschlags von paris auf den Wert der
Wenn ich in paris leben würde, wäre ich auch       karikaturisten gerechtfertigt – ohne dass        dennoch solche entgleisungen zu kritisieren.    Meinungs- und pressefreiheit nun jede Form
unter diesen Menschen gewesen, die am              noch eine qualifizierte Auseinandersetzung                                                       von karikatur der Religion gut zu heißen ist.
11. Januar auf den Straßen waren.                  mit dem Gezeigten erfolgt. – es gibt Zeich-      unsere Gesellschaft und auch die Religionen                              pfarrer thorsten Schmitt
                                                   nungen von Charlie Hebdo, die in meinen          müssen die karikatur von Religion aushalten
anlass für das attentat in paris waren Moham-      augen weit über das Ziel einer karikaturisti-    können. aber zur Meinungs- und presse-          Warum ein zweiter Standpunkt-artikel? es gab
                                                                                                                                                    im Vorfeld im presbyterium heftige diskussionen
medkarikaturen, die das Magazin immer mal          schen Beschäftignung mit Religion hinaus-        freiheit gehört auch, zu sagen: Manche
                                                                                                                                                    über den Beitrag von Lutz Schröder. Viele halten
wieder veröffentlicht. die satirische Beschäf      schießen und einfach nur ekelhaft sind. So       karikaturen von Charlie Hebdo und ande-         diesen Beitrag für problematisch. dennoch wird
tigung mit Religion, die zum Standard-             wurde der koran auf einer titelseite als         ren Satirikern sind einfach nur widerwär-       er veröffentlicht, denn wir schätzen den Wert der
Repertoire von Charlie Hebdo gehört, wurde         „Scheiße” bezeichnet. aber nicht nur der         tig. unter dem deckmantel der presse-           freien Meinungsäußerung als sehr hoch ein. aber
                                                                                                                                                    es gibt eben einen alternativen Beitrag zum thema
von islamistischen Fundamentalisten als Ziel       islam ist Ziel der attacken – auch die christ-   freiheit wird mit karikaturen selber Hass       der Medienfreiheit.
ihres Hasses benutzt.                              liche Religion wurde in abstoßender Weise        ausgelebt.

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
EhRENAMt IN DER GEMEINDE                                                                                                                                  Aus DER GEMEINDE

                            Glaubensgestaltung:                                                                        Glaube im kindergarten

           „... ein kleiner Drahtseilakt”                                                                  Erfahren – leben - handeln
Wer unseren Gemeindebrief in Händen        Entsprechend könnten Rückschlüsse auf          Unsere Kindergartenwo-
hält bzw. aufschlägt und liest, muss in    die Inhalte gezogen werden. Nebenbei           che beginnt jeden Mon-
der Regel nicht mehr ein Interesse am      ist die Leserschaft alles andere als homo-     tag für alle Feldmäuse mit
Glauben näher gebracht werden. Insofern    gen. Wir haben fast alle Altersstufen,         einem religiösen Morgen-
haben wir – Lutz Schröder und ich - es     Bildungsstände etc. Nicht immer einfach.       kreis in unserer Turnhalle.
leicht, was das Layout anbetrifft.         Auch was die Motive angeht. Wie weit           In diesem Rahmen werden
Könnte man glauben.                        kann man gehen? Vor Jahren hatten wir          biblische Geschichten, reli-
Tatsächlich verhält es sich beim Gemein-   als Oberthema „Frauen“ gewählt. In der         giöse Themen und Lieder
debrief wie in anderen Medien auch – nur   Redaktionssitzung diskutierten wir lange,      gesungen oder erzählt und
wenn die Verpackung interessant und in     wie viel Haut wir zeigen dürften (es           oft auch spielerisch von
irgendeiner Weise ansprechend gestaltet    sollte eine Geschichte zu Eva geschrieben      den Kindern dargestellt.
ist, bekomme ich einen Leser. Und diese    werden) – es wurde ein längerer Abend.         Höhepunkte in unserem
Verpackung entscheidet auch, welches       Einfacher sind da Themen aus dem               religiösen Morgenkreis sind die regel-          Tafel, als engagierte, sinnvolle und vor
Bild ich nach „draußen“ vermittele. Es     Gemeindeleben bzw. Ankündigungen zu            mäßigen Gottesdienste mit Pfarrer Müller.       allem direkte Hilfe für Menschen, die
kann wild und „kreuz und quer durch den    besonderen Veranstaltungen. Dort kann          Vor jeder Mittagsmahlzeit danken wir            nicht im Überfluss leben, schien uns allen
Garten“ aussehen, weil ich mich nicht an   man durchaus experimenteller gestalten         Gott für unser Essen und bitten darum,          ein guter Ort für unsere Hilfe zu sein.
vorgegebene Gestaltungsrichtlinien wie     wie die KulturKirche und die Veran-            andere nicht zu vergessen. Besonders            Also machten sich die kleinen Feldmäuse
Schriften, Farbigkeiten usw. halte. Es     staltungsreihen in NiederaußemGlessen          wichtig wurde diese Dankbarkeit zur Ern-        am nächsten Tag auf den Weg, um die
kann altbacken und langweilig wirken       beweisen. Immer mal wieder ein kleiner         tezeit. Von unserem Apfelbaum ernteten          Lebensmittel zu überreichen. Wir wurden
oder aber modern und professionell.        Drahtseilakt – aber sehr spannend.             die Kinder eimerweise die süßen Früchte.        herzlich empfangen und durch die Räume
                                                                           ulrike Först   Als frische Früchte, selbstgemachtes            der Bedburger Tafel geführt. Dank Frau
                                                                                          Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelgelee            Breuer und Herrn Köllen konnten die
                                                                                          ließen wir es uns schmecken.                    Kinder so auch noch einen Blick hinter
                                                                                          Durch die Fülle an Lebensmitteln in der         die Kulissen werfen. Die Kinder waren
                                                                                          Erntezeit stellten wir jedoch fest, dass die-   sehr beeindruckt und begeistert, wie viel
                                                                                          ses von Gott gegebene Angebot unsere            Freude ihre Hilfsbereitschaft bei ande-
                                                                                          Nachfrage weit übertraf. Wir überlegten         ren Menschen auslöste. Die kleinen
                                                                                          mit den Kindern, was wir mit den vielen         Feldmäuse genossen diesen besonde-
                                                                                          Lebensmitteln machen könnten. So kam            ren Moment bei Limonade und leckeren
                                                                                          den Kindern die Idee, auch andere Men-          Plätzchen.
                                                                                          schen in unserer direkten Umgebung an           Auch in diesem Jahr möchten wir Sie alle
                                                                                          diesem reichen Angebot teilhaben zu las-        herzlich am 04. Oktober 2015 mit uns an
                                                                                          sen. Im Erntedankgottesdienst deckten           den „Gott-sei-Dank-Tisch“ bitten. Viel-
                                                                                          wir gemeinsam den „Gott-sei-Dank-               leicht kann das Handeln der Kinder für
                                                                                          Tisch“ mit selbstgebackenem Brot, Obst,         uns alle ein Vorbild sein und wir fahren
                                                                                          Gemüse und vielen weiteren Lebensmit-           bei unserem nächsten Besuch mit einem
                                                                                          teln. Im Vorfeld hatten wir überlegt, wie       LKW bei der Bedburger Tafel vor.
                                                                                          wir die Nahrung anderen Menschen zur                                      team „Feldmäuse”
                                                                                          Verfügung stellen könnten. Die Bedburger

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GLAUBE & MEDIEN - BRIEF AN DIE GEMEINDE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDB UR G-NIEDERAUSSEM-GLESSEN - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDBURG ...
Aus DER GEMEINDE                                                                                                                                                                         Aus DER GEMEINDE

                    Unsere Konfirmanden 2015                                                             glessen

 BedBurg

 Die Konfimation findet statt am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10.15 Uhr in der
 Friedenskirche                                                                                          Konfirmation I am Samstag, 2. Mai 2015 um 16.00 Uhr
 vordere Reihe: Alina Hellwig; Jacqueline Börsch, Lea Breuer, Madlen Schwerdtfeger, Pia Peters, Sophia   Konfirmation II am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10.15 Uhr
 Rosenblatt, Tim Janisch, Max Commandeur, Hündin Elsa (geht nicht mit zur Konfirmation)                  Untere Reihe von links nach rechts: Jurek Schmitt (I) / Ole Kriegel (II) / Lena Schäfer (I) / Philipp Dierke (I)
 hintere Reihe: Leonie Becker, Jolene Bracht, Selina Radici, Niklas Schepmann, Minh Würschig, Lukas      Mittlere Reihe von links nach rechts: Tristan Blohm (siehe Niederaußem) / Steffen Kirdorf (I) / Florian
 Schmidt, Lea Spelter, Franziska Peter, Julia Tippelmann, Elisa Walter. Es fehlt: Carina Zahr            Kremper (II) / Leon Thomas (II) / Sophie Leist (II) / Johanna Franzen (II)
                                                                                                         Obere Reihe von links nach rechts: Fabian Jülich (II) / Jan Hesterbrink (II) / Nicolas Neiken (I) / Claudia
                                                                                                         Gaßmüller (I) / Hanna Macclearn (I) / Enja Koch (I) / Lilian Robertz (II)

niederaussem

 Die Konfimation findet statt am Sonntag, 10. Mai 2015 um 10.15 Uhr in Glessen!!
 Von links nach rechts: Juliane Mödder, Sophie Mey, Alexandra Pesch, Justine Goidek, Lena Kremer,
 Jason Hochhausen, Lars Böhle, Felix Mey / Tristan Blohm (Einzelphoto).

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NAchGEDAcht

rund 35.000 Menschen setzen in
Dresden Zeichen gegen „pegida”
                                                                GOtteSDIenSt-plan
                                                                für die Zeit von März - Mai 2015
                                                                Standort erlöserkirche für ein Jahr geschlossen
                                                                Wenn Sie den Gottesdienstplan in der Mitte des Gemeindebriefs aufschlagen, werden Sie
                                                                es sehen: Ab Mai ist in der Spalte für die Erlöserkirche in Niederaußem zu lesen: „Wegen
                                                                Umbau geschlossen“.
                                                                Es geht also endlich los: Ab Mai beginnt für den Standort Niederaußem die Um- und An-
                                                                bauphase, die sicher ein Jahr dauern wird. Es wird so sein, dass nicht an allen Stellen gleich-
                                                                zeitig mit den Baumaßnahmen begonnen wird. Theoretisch könnten wir also Teilbereiche
                                                                der Kirche oder der bestehenden Gemeinderäume zeitweilig noch ofen halten. Aber zum
                                                                einen ist die Dauer und deshalb auch die Planung dieser Öffnungszeiten völlig unwägbar.
                                                                Zum anderen weiß jeder, der schon mal um- und angebaut hat, dass so eine teilweise Nut-
                                                                zung von Räumen mit erheblichen Einschränkungen und ständigen Putzaktionen verbun-
                                                                den ist. Deshalb haben wir uns für eine klare Regelung entschieden: Ab Anfang Mai wird
                                                                der Standort geschlossen und alle Gottesdienste und Veranstaltungen finden für ein Jahr in
                                                                Glessen statt. Diese Regelung gibt Planungssicherheit für alle Gruppen und Kreise, und alle
                                                                am Gemeindeleben Teilnehmenden können sich darauf einstellen.
                                                                Vorstellung des Misereor-hungertuchs 2015
                                                                Alle zwei Jahre lässt das katholische Hilfswerk Misereor einen Künstler aus der sogenann-
                                                                ten Dritten Welt ein „Hungertuch“ malen – ein großformatiges Bild, mit dem wir Christen
                                                                auf der reichen Nordhalbkugel der Erde die Situation und den Glauben von Christen auf
                                                                der armen Südhalbkugel kennenlernen.
                                                                Das Hungertuch 2015 stammt von dem chinesischen Künstler Dao Zi und wird im Got-
                                                                tesdienst am 26. April um 10.15 in der Erlöserkirche vorgestellt und wird danach im Ge-
                                                                meindezentrum in Glessen aufgehängt.
                                                                Ökumenischer Gang zum Gipfelkreuz auf der Glessener höhe am himmel-
                                                                fahrtstag, den 14. Mai 2015
                                                                Wie in den vergangenen Jahren laden wir zum Himmelfahrtstag zur traditionellen Wande-
                                                                rung auf die Glessener Höhe ein. Treffpunkt ist der Glessener Sportplatz. Um 14.00 Uhr
Bild: Matthias Schumann
                                                                brechen wir dort auf. Um 15.00 Uhr feiern wir oben am Gipfelkreuz eine ökumenische
                                                                Andacht. Der Posaunenchor unserer Kirchengemeinde sorgt für musikalische Begleitung.
                                                                Der katholische Pfarrgemeinderat sorgt für einen Umtrunk im Anschluss.

Das deutsche Grundgesetz (GG) sichert die                       Gottesdienst mit Bibliolog in Glessen
                                                                „Bibliolog“ ist eine Methode der Bibelauslegung, die ein amerikanischer Jude – Peter Pitze-
religionsfreiheit in art. 4 absatz 1, 2:                        le – entwickelt hat. In der jüdischen Tradition wird zwischen „schwarzem“ und „weißem“
                                                                Feuer unterschieden. Das „schwarze Feuer“ sind die schwarzen Buchstaben einer bibli-
(1) Die freiheit des Glaubens, des Gewissens und die freiheit   schen Geschichte. Aber zwischen den Zeilen bleiben oft Fragen offen. Das ist das soge-
    des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind     nannte „weiße Feuer“. – Bibliolog ist eine Methode der Bibelauslegung, bei der mithilfe der
 unverletzlich.“                                                Teilnehmer das „weiße Feuer“ zum Lodern gebracht wird. – Bibliolog eignet sich hervor-
                                                                ragend, um anstelle oder besser als Predigt im Gottesdienst aufgenommen zu werden. Das
                                                                werden wir am Sonntag, dem 22. Februar 2015 um 10.15 Uhr im Gottesdienst in Glessen
(2) Die ungestörte religionsausübung wird gewährleistet.        zum fünften Mal ausprobieren. Herzliche Einladung!

20                                                                                                                                                         21
Gottesdienst                                                                                                    Gottesdienst
                        kaster                  Bedburg           niederaußem                     Glessen                              kaster                    Bedburg          niederaußem                   Glessen
     am                                                                                                              am

      samstag                                                             15.30
                            -                       -            Minigottesdienst                      -         ostermontag               9.00                    10.30                                    10.15
     21.02.2015                                                                                                                                                                          -
                                                                 th. schmitt & team                               06.04.2015       F. w. Botterbusch        F. w. Botterbusch                          Familiengottesdienst
                                                                                                                                                                                                                th. schmitt
                                                                                              10.15                sonntag                                         10.30              10.15
      sonntag            9.00                        10.30      Bus nach Glessen steht       Gottesdienst                             9.00                                                                            -
     22.02.2015         G. Müller                               um 9.55 an der kirche                             12.04.2015          N. sinofzik                N. sinofzik          F. leist
                                                 G. Müller                                   mit Bibliolog
                                                                                                  th. schmitt      sonntag                 9.00                    10.30                                          10.15
                                                                                                                                                                                         -
                                                                                                                  19.04.2015           G. Müller                  G. Müller                                    M. Bertenrath
                         9.00                     10.30                                        20.00
      sonntag                                                          10.15                                                                                                                     10.15
                      Abendmahl                 Abendmahl                                 Abendgottesdienst                                    10.30
     01.03.2015                                                     M. Bertenrath
                                                                                                                   sonntag                                                      vorstellung des „Misereor-hungertuchs“
                        G. Müller                G. Müller                                       M. Bertenrath                        Konfirmationsjubiläum in der
                                                                                                                  26.04.2015          Friedenskirche / Abendmahl                        2015 in der Erlöserkirche
                                                                                18.00                                                                                                            th. schmitt
                                                                                                                                             G. Müller & kirchenchor
      samstag                                                           vorstellungsgottesdienst
                                                    -                                                                                            18.00
     07.03.2015
                            -                                      der Niederaußemer Konfirmanden                                                                                                           16.00
                                                                                                                                        Abendmahlsgottesdienst
                                                                          in der Erlöserkirche                     samstag                                                                              Konfirmation I
                                                                                                                                         mit den Konfirmanden
                                                                                    th.schmitt                    02.05.2015                                                                           Glessener Konfirmanden
                                                                                                                                         in der Friedenskirche                                               th. schmitt
                         9.00                                                                  10.15                                                G. Müller                    erlöserkirche
                                              10.30
                   Gottesdienst zum                                                       vorstellungsgottes-                                       10.30                                                         10.15
      sonntag                             Gottesdienst zum
                    lied „wind of                                  10.15-12.00                   dienst            sonntag                     Konfirmation                     wegen umbau Konfirmation II
     08.03.2015                            lied „wind of
                       change“                                     kinderkirche             der Glessener         03.05.2015                in der Friedenskirche                                      Glessener Konfirmanden
                                               change“
                    F. w. Botterbusch       F. w. Botterbusch
                                                                                            Konfirmanden                                            G. Müller
                                                                                                                                                                                geschlossen!!!
                                                                                                                                                                                                             th. schmitt
                                                                                                  th. schmitt                                                                                               10.15
                                                                                                                   sonntag             9.00                     10.30                                    Konfirmation
                                10.30                                 10.15               Bus nach Niederaußem                      Abendmahl                                                              Niederaußemer
      sonntag                                                                                                     10.05.2015                                    Abendmahl
                      vorstellungsgottesdienst der                  Abendmahl             steht um 9.55 uhr am                        k. Becker                   k. Becker                                Konfirmanden
     15.03.2015    Konfirmanden in der Friedenskirche                                       Gemeindezentrum                                                                                                  th. schmitt
                                                                    M. Bertenrath
                                    G. Müller                                                                                                                                    Ökumenischer Gang zum Gipfelkreuz
                                                                                                                  Donnerstag                                                          auf der Glessener höhe
                                                                                                10.15                                      9.00                    10.30
      sonntag            9.00                     10.30         Bus nach Glessen steht                            himmelfahrt                                                      14.00 Abmarsch am sportplatz Glessen
                                                                                          Gospelgottesdienst                           G. Müller                  G. Müller
     22.03.2015         G. Müller                G. Müller      um 9.55 an der kirche                              14.05.2015                                                      15.00 Ökumenische Andacht am kreuz
                                                                                            „For heavens sake“                                                                            th. schmitt & k. steinert
                                                                                               & th. schmitt
                                                                                               20.00               samstag                                                                                       15.30
      sonntag          9.00                                            10.15                                                                -                          -                                 Minigottesdienst
                                                     10.30                                Abendgottesdienst       16.05.2015
     29.03.2015         G. Müller                G. Müller          M. Bertenrath                                                                                                                        th. schmitt & team
                                                                                                 M. Bertenrath
                                                                                                                   sonntag                 9.00                    10.30                                        10.15
                                    18.00                                        18.00
                                                                                                                  17.05.2015         th. schmitt                 th. schmitt                                     G. Müller
Gründonnerstag                  Abendmahlsfeier                              Abendmahlsfeier
  02.04.2015       im Martin-luther-Gemeindezentrum kaster            in der Erlöserkirche Niederaußem                               9.00                         10.30          Bus nach Glessen                10.15
                                                                                                                 Pfingstsonntag
                                    G. Müller                                   M. Bertenrath                                       Abendmahl                   Abendmahl        steht um 9.55 an              Abendmahl
                                                                                                                   24.05.2015                                                       der kirche
                                                                                                                                       G. Müller                  G. Müller                                    M. Bertenrath
                         9.00                     10.30                                           10.15
      karfreitag                                                Bus nach Glessen steht                                                                                                                       20.00
                      Abendmahl                 Abendmahl                                        Abendmahl       Pfingstmontag             9.00                    10.30
     03.04.2015                                                 um 9.55 an der kirche
                                                                                                 th. schmitt &                                                                                          Abendgottesdienst
                        G. Müller                G. Müller                                                        25.05.2015           G. Müller                  G. Müller
                                                                                                  kirchenchor                                                                                                  M. Bertenrath
                                                                                                                                                                                 Bus nach Glessen
                                                                                 20.00                             sonntag                 9.00                 10.30                                             10.15
                                                                                                                                                                                 steht um 9.55 an
      samstag               -                        -
                                                                    Abendgottesdienst um das neue                 31.05.2015           G. Müller                  G. Müller                                     N. sinofzik
                                                                                                                                                                                    der kirche
     04.04.2015                                                          osterlicht in Glessen
                                                                                 th. schmitt                       samstag                                                                                        18.00
                                                                                                                                            -                          -
                                                                                                                  06.06.2015                                                                                    th. schmitt
                    osterfrühstück (9.30) und anschl.                 10.15               Bus nach Niederaußem
 ostersonntag       Gottesdienst mit Abendmahl in der             Abendmahl                                                            9.00                       10.30
                                                                                          steht um 9.55 uhr am     sonntag
  05.04.2015              Friedenskirche (10.30)                   M. Bertenrath &                                                  Abendmahl                   Abendmahl                                  10.15-12.00
                                                                                            Gemeindezentrum       07.06.2015        M. Bertenrath               M. Bertenrath
                                    G. Müller                       kirchenchor                                                                                                                            kinderkirche

Dankeschön! Wir freuen uns, dass Klaus Becker, Friedrich Wilhelm Botterbusch,                                                                      legende zum Gottesdienstplan
Frauke Leist und Norbert Sinofzik bei uns Gottesdienste gestalten. Herr Becker und Herr
Sinofzik sind Prädikanten, Frau Leist ist Diakonin und Herr Botterbusch sind Pfarrer im                               kindergottesdienst             (E) Einzelkelch                         Musikalische Begleitung
Ruhestand.                                    herzlichen Dank für die Mithilfe!
                                                                                                                       Familiengottesdienst          (G) Gemeinschaftskelch                  stehcafé           sektempfang

22                                                                                                                                                                                                                             23
koNtAktE
         GOtteSDIenSte IM altenheIM
Die Gottesdienste in den Altenheimen in unserer Gemeinde finden regelmäßig statt.                                                   pfarrbezirk II
Auch Teilnehmende, die nicht in den Heimen wohnen, sind herzlich eingeladen. Die           ev. Gemeindeamt kölnerft                 niederaußemGlessen
Termine in der Zeit vom 1. März – 31. Mai 2015 sind wie folgt:                                 Lindenthalgürtel 30 • 50935 Köln
                                                                                           Tel: 0221-47698-0 • Fax: 0221-47698-18
kaster - Stiftung hambloch: Mittwochs, jeweils um 11.00 Uhr, am 4.03., 1.04., 6.05.                                                 erlöserkirche
                                                                                                  email: info@ga-koelnerft.de
und 3.06.2015 mit Pfr. M. Bertenrath.                                                                                               oberaußemer str. 76
                                                                                                       Gemeindebüro
                                                                                             St.-Rochus-Str. 36 • 50181 Bedburg     50129 Bergheim (Niederaußem)
Bedburg - Erftflora: Dienstag, 14.04.2015, um 15.30 Uhr mit Pfr. M. Bertenrath.
                                                                                           Tel: 02272-409027 • Fax: 02272-408203    tel.: 02271-55692 bzw. 02272 82485
Bedburg – Pro 8 (Pflegeeinrichtung für Demenzkranke): Freitag, 20.03.2015, um                email: GB-Bedburg@kirche-koeln.de      küsterin: Marita plath
10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Gemeindereferentin D. Polaczek und Pfr.                     Frau karin hamacher
M. Bertenrath, Freitag, 10.04.2015, um 10.30 Uhr mit Pfr. M. Bertenrath.                              Öffnungszeiten:               friedrich-von-Bodelschwingh-
                                                                                              Dienstags und Mittwochs 9-12 uhr      Gemeindezentrum
Oberaußem - haus Sandberg: Mittwochs, jeweils um 15.15 Uhr, am 4.03., 1.04. und                    Donnerstags 14-17 uhr
                                                                                                                                    hohestr. 49
3.06.2015 mit Pfr. M. Bertenrath. Freitag, 24.04.2015, um 16.00 Uhr Ökumenischer         ev. k-Gem. Bedburg-niederaußem-Glessen
                                                                                                                                    50129 Bergheim (Glessen)
Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres mit Gemeindereferentin                     Rechnungskonto:
                                                                                                    konto 190 919 3821              tel.: 02238-43562 bzw. 02272-82485
D. Polaczek und Pfr. M. Bertenrath.                                                          BlZ 370 501 98 sparkasse kölnBonn      küsterin: Marita plath
                                                                                             IBAN DE3137 0501 9819 0919 3821
                  aBenDGOtteSDIenSte                                                                   BIc colsDE33                 pfarrer thorsten Schmitt
                  in anderer form in Glessen und niederaußem                                           spendenkonto:                Am Fuchsberg 2
Einmal im Monat findet im Friedrich-von-Bodelschwingh-Gemeindezentrum in Gles-                       konto 203 354 010              50129 Bergheim (Glessen)
                                                                                              BlZ 370 692 52 volksbank Erft eG.     Tel.: 02238-945294, Fax: 02238-945295
sen und in der Erlöserkirche in Niederaußem jeweils ein Abendgottesdienst statt. Diese       IBAN DE1637 0692 5202 0335 4010
Gottesdienste unterscheiden sich in der Form deutlich von den Predigtgottesdiensten                  BIc GENoDED1ERE                eMail: schmitt@kirche-koeln.de
am Sonntagmorgen. Es geht darum, vor Gott zur Ruhe zu kommen und sinnlich zu                                                        pfarrer Matthias Bertenrath
erleben, dass der Glaube Kraft schenkt.                                                                                             (25% Dienstumfang / Gemeindearbeit
                                                                                         pfarrbezirk I                              25% Dienstumfang / krankenhaus-
In Glessen feiern wir den „Meditativen Abendgottesdienst” in der Regel sonntags          Bedburg/kaster
um 20.00 Uhr – im einen Monat um das „Kreuz“ (1.3./Pfingstmontag, 25.5.), im                                                        und Altenheimseelsorge)
                                                                                         friedenskirche                             virchowstr. 7, 50181 Bedburg
anderen Monat um das „Osterlicht“ (18.1./29.3.2/4.4.). Beim Abendgottesdienst
                                                                                         langemarckstr. 26                          Tel.: 02272-408420, Fax: 02272-408421
um das Osterlicht gibt es die Einladung, sich segnen zu lassen, beim Abendgebet um       50181 Bedburg                              eMail: Bertenrath@kirche-koeln.de
das Kreuz die Einladung, zeichenhaft etwas abzuladen, was mich belastet.                 tel.: 02272-81101 bzw. 02272-82485
In Niederaußem gibt es eine eigene Form des Abendgottesdienstes, in dem dafür                                                       Jugendmitarbeiter christopher Braun
                                                                                         küster: Dieter plath
Raum ist, dem nachzusinnen, wofür ich in meinem Leben dankbar bin, was ich gerne                                                    te.: 0221-2774733 oder 0178-2077857
                                                                                         Martin-luther-Gemeindezentrum              eMail: christopher@braun-4u.de
loswerden möchte, weil es mich belastet, und was ich von Gott erbitte. Der Abend-        st.-Rochus-str. 36
gottesdienst in der Erlöserkirche findet Samstags um 18.00 Uhr statt – der letzte        50181 Bedburg-kaster
                                                                                                                                    kindertagesstätte „friedrich fröbel”
in diesem Jahr am 7.2.2015 – denn ab Mai ist die Erlöserkirche für ein Jahr wegen des                                               oberaußemerstr. 78
                                                                                         tel.: 02272 - 81891 bzw. 02272-82485
Um- und Anbaus für ein Jahr geschlossen.                                                                                            50129 Bergheim (Niederaußem)
                                                                                         küster: Dieter plath
                                                                                                                                    tel.: 02271-56520
  MInIGOtteSDIenSt & kInDerkIrche                                                        pfarrer Gebhard Müller
                                                                                         langemarckstr. 20
                                                                                                                                    eMail: frifroe@t-online.de
Für Kinder von 1-5 Jahren mit ihren Müttern und Vätern, Großeltern und Paten fei-                                                   leiterin: Diakonin Frauke leist
                                                                                         50181 Bedburg
ern wir samstags, 15.30-16.00 Uhr in der Niederaußemer Erlöserkirche den „Mini-          tel.: 02272-2568                           Vermietung
gottesdienst“ (21.2.2015). Ab Mai ist der Standort „Erlöserkirche“ wegen des Um-         Fax: 02272-938811                          Gemeinde-räume und -Bus
baus für ein Jahr geschlossen und der Minigottesdienst findet in Glessen statt (16.5.)   eMail: g.mueller@kirche-koeln.de           Doris Grewe, tel. 02238-44687
Im Anschluss laden wir immer zu Saft, Kaffee und Kuchen ein.
                                                                                         kindertagesstätte „feldmäuse”
Daneben gibt es im monatlichen Wechsel mit dem Minigottesdienst für Kinder von           Feldstr. 43
5-10 Jahren sonntags von 10.15-12.00 Uhr die „KinderKirche“. Die KiKi findet ab-         50181 Bedburg                                 telefOnSeelSOrGe:
wechselnd in der Erlöserkirche in Niederaußem (8.3.) und im Friedrich-von-Bodel-         tel.: 0 22 72 - 93 88 04                    www.ev-telefonseelsorge-koeln.de
schwingh-Gemeindezentrum in Glessen (7.6.) statt.                                        Fax: 0 22 72 - 40 15 11                          0800 - 111 0 111
Ab Mai ist die Erlöserkirche wegen des Umbaus für ein Jahr geschlossen und die KiKi      eMail: info@feldmaeuse-bedburg.de
findet in dieser Zeit immer in Glessen statt.                                            leiterin: wibke Niemann
                                                                                                                                            gebührenfrei

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NAchGEFRAGt                                                                                                                                                        NAchGEFRAGt

               Ein Gespräch mit unserem küster Dieter plath zum 25jährigen                                                                           würde den Rahmen sprengen.
                           Dienstjubiläum in unserer Gemeinde                                                                                        was hat sich in den Jahren alles verändert?
                                                                                                                                                     Das Gemeindeleben ist öffentlicher ge-
                            Am Anfang war da skepsis                                                                                                 worden durch die verschiedenen Veran-
                                                                                                                                                     staltungen. Angefangen von den unter-
          Gebhard Müller:                                Jugendzeit. welche Angebote hast du da-                                                     schiedlichen Konzerten oder dem Jod-
          lieber Dieter, am 1. Dezember 2014 hast du     mals gemacht?                                                                               desdeens auf Kölsch, Gemeindefeste, an
          dein 25jähriges Dienstjubiläum in unserer      Angefangen hat es mit der Übernahme                                                         denen auch sehr viele junge Erwachsene
          Gemeinde begangen. wie waren deine An-         der Donnerstagsgruppe in Kaster, nach-                                                      teilnehmen, die Familiengottesdienste
          fänge in unserer Gemeinde?                     dem unser Jugendmitarbeiter aufgehört                                                       und vor allem die Ökumenischen Schul-
          Dieter Plath:                                  hatte. Dann kam die Dienstagsgruppe                                                         gottesdienste müssen hier genannt wer-
          Ich will nicht sagen, dass es anfangs schwer   dazu, naja, in Bedburg war nichts für         macht, da die Grossen ohne die Kleinen        den.
          war. Aber es wurde mir doch viel Skepsis       die Großen, also kam Freitags noch eine       nichts unternehmen wollten und umge-          Im Rückblick auf die 25 Jahre bei uns. wür-
          entgegen gebracht, als Mann die Kirche         Gruppe dazu. Die Kinderbibeltage unter        kehrt. Das Ergebnis hieß dann: Ausflüge,      dest du heute irgendetwas anders machen?
          und die anderen Räume sauber zu halten,        Leitung von Frau Vater waren auch ein         Fußball und alle anderen Aktivitäten mit      Das kann ich schwer beantworten. Das
          dann auch noch Veranstaltungen zu beglei-      fester Bestandteil meiner Tätigkeit.          54 Kindern und Jugendlichen, der jüngste      einzige, was ich immer wieder versuche,
          ten und für die Bewirtung zu sorgen. Diese     Da waren doch auch noch die vielen Ju-        Teilnehmer war 7 Jahre und der älteste 17     ist nicht immer an meine Arbeit zu den-
          Zweifel waren aber schnell beseitigt und es    gendfreizeiten. Dieter und Marita auf tour    Jahre. Diese Freizeit war eine der harmo-     ken und auch mal abzuschalten. Doch
          wurde ein gutes Miteinander.                   mit Jugendlichen. welche highlights gab es    nischsten in den 15 Jahren, in denen Ma-      wenn man etwas mit dem Herzen und
          welche Aufgabengebiete wurden Dir zugeteilt?   da für euch?                                  rita und ich Freizeiten organisiert haben.    gerne macht, ist das sehr schwer.
          Meine Aufgaben sind und waren sehr             Alle Highlights hier aufzuzählen würde        Eine Freizeit möchte ich noch erwähnen.       An dieser Stelle möchte ich mich auch
          vielseitig. Anfangs reiste ich noch in den     den Gemeindebrief um einige Seiten ver-       Dies war die Behindertenfreizeit mit der      einmal bei allen bedanken , die zur Stelle
          Bezirken umher oder wurde zu anderen           größern. Die Freizeit, die Marita und mir     damaligen Gemeindeschwester Ingrid            sind, wenn es von mir mal wieder heißt:
          Gemeinden ausgeliehen, um dort Repara-         in sehr guter Erinnerung ist, war die Frei-   Weiss aus Elsdorf, an der ich mit einigen     Hast du mal gerade 5 Minuten Zeit und
          turen auszuführen z.B. Lampen erneuern,        zeit in Salem bei Ratzeburg. Herr Klob-       Jugendlichen als Betreuer mitarbeiten         kannst du mal mit anpacken ?
          Briefkästen anbringen, Fallrohre freile-       schinsky, damaliger Jugendarbeiter in         durfte. Es war eine Erfahrung für alle, die   lieber Dieter, vielen Dank für das Gespräch.
          gen. Es ist und war schon sehr abwechs-        Niederaussen und Glessen, und ich, hat-       keiner von uns vergessen wird. So könnte      Ich wünsche Dir alles Gute und Gottes
          lungsreich. Ach so, Hausentrümpelung           ten geplant, eine Freizeit anzubieten, wo     ich noch stundenlang erzählen, aber das       segen für die weiteren Jahre bei uns.
          und Umzüge mit Hilfe eines Zivis gab es        er sich mit seinem Team um die jüngeren
          auch. Dann kam die Jugendarbeit dazu.

                                                                                                                                                                                                    Anzeige
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          stichwort Jugendarbeit. viele Menschen un-     kümmern sollten. Das hat nicht funk-
          serer Gemeinde kennen dich noch aus ihrer      tioniert. Wir haben alles zusammen ge-

                                                                                                                                                                Die Spezialisten für
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                                                                                                                                                                Naturheilmittel
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