246 VSAO Frauen interessieren sich nicht nur für Hausarztmedizin
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SÄZ – BMS Bulletin des médecins suisses – Bollettino dei medici svizzeri – Gasetta dals medis svizzers Schweizerische Ärztezeitung 239 Editorial 240 FMH 278 «Zu guter Letzt» Ärztinnen und Ärzte: Schutz unserer Kinder von Christina Aus der Au 8 20. 2. 2019 unterschiedliche Interessen? vor Tabakwerbung – Autonomie Zahlen und Fakten 246 VSAO Frauen intere ssieren sic h nic ht nur für Hausarztmedizin Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch Organe officiel de la FMH et de FMH Services www.bullmed.ch Bollettino ufficiale della FMH e del FMH Services Organ ufficial da la FMH e da la FMH Services Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
INHALTSVERZEICHNIS 237 Redaktion Redaktion Ethik Dr. med. et lic. phil. Bruno Kesseli, Mitglied FMH (Chefredaktor); Prof. Dr. theol. Christina Aus der Au; Dipl.-Biol. Tanja Kühnle (Managing Editor); PD Dr. phil., dipl. Biol. Rouven Porz Dr. med. vet. Matthias Scholer (Redaktor Print und Online); Redaktion Medizingeschichte Dr. med. Werner Bauer, Mitglied FMH; Prof. Dr. oec. Urs Brügger; Prof. Dr. med. et lic. phil. Iris Ritzmann; Prof. Dr. rer. soc. Eberhard Wolff Prof. Dr. med. Samia Hurst; Dr. med. Jean Martin, Mitglied FMH; Redaktion Public Health, Epidemiologie, Biostatistik Dr. med. Jürg Schlup, Präsident FMH; Prof. Dr. med. Milo Puhan Charlotte Schweizer, Leitung Kommunikation der FMH; Redaktion Recht Prof. Dr. med. Hans Stalder, Mitglied FMH; Dr. iur. Ursina Pally, Leiterin Rechtsdienst FMH Dr. med. Erhard Taverna, Mitglied FMH FMH EDITORIAL:Jürg Schlup 239 Ärztinnen und Ärzte: unterschiedliche Interessen? PUBLIC HEALTH:Barbara Weil SÄZ – BMS Bulletin des médecins suisses – Bollettino dei medici svizzeri – Gasetta dals medis svizzers 240 Schutz unserer Kinder vor Tabakwerbung – Zahlen und Fakten Schweizerische AKTUELL:Jörg Goldhahn, Vanessa Rampton, Giatgen A. Spinas Ärztezeitung 242 Could artificial intelligence make doctors obsolete? 245 Personalien 239 Editorial 240 FMH 278 «Zu guter Letzt» Ärztinnen und Ärzte: Schutz unserer Kinder von Christina Aus der Au Organisationen der Ärzteschaft 8 20. 2. 2019 unterschiedliche Interessen? vor Tabakwerbung – Autonomie Zahlen und Fakten VSAO: Nora Bienz 246 Frauen interessieren sich nicht nur für Hausarztmedizin Es gibt Aussagen, die man sich nicht lange auf der Zunge zergehen lassen muss, um ihren bitteren Gehalt zu spüren: «Frauen interessieren sich im Unterschied zu i hren männlichen Kollegen vor allem für die Kinder- und 246 VSAO Frauen interessier en Hausarztmedizin» oder «In operativen Fächern wie beispielsweise der Orthopädie gibt es nur sich nicht nur für Hausarztmedizin 10 Prozent Frauen, das interessiert sie weniger». Bitter daran ist vor allem, dass ganz andere Gründe als das mangelnde Interesse der Frauen zu dieser unbefriedigenden Situation führen. Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch Organe officiel de la FMH et de FMH Services www.bullmed.ch Briefe / Mitteilungen Bollettino ufficiale della FMH e del FMH Services Organ ufficial da la FMH e da la FMH Services 249 Briefe an die SÄZ 250 Facharztprüfungen / Mitteilungen FMH Services 251 Erweiterung des Treuhandpartnernetzes im Kanton Bern 252 Stellen und Praxen (nicht online) Tribüne MEDICAL EDUCATION: S onia Frick 260 EPAs, Milestones, Competences: Was brauchen wir davon? PUBLIC HEALTH: L ena Ammann, David Fäh 264 Potential für Früherkennung von Diabetes mellitus Typ 2 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
INHALTSVERZEICHNIS 238 Tribüne TAGUNGSBERICHT: D aniel Lüthi 268 Gemeinsam und gezielt etwas ändern 270 Spectrum Horizonte MEDIZINGESCHICHTE: Nils Hansson, Hubert Steinke 271 Vom Nobelpreis und anderen Auszeichnungen STREIFLICHT: Andreas Gosztonyi 273 Kennen Sie die weissen F remdenführer? STREIFLICHT: Erhard Taverna 275 Deutsch für Fortgeschrittene BUCHBESPRECHUNGEN: Jean Martin 276 Santé des enfants en Mauritanie 277 Preise und Auszeichnungen Zu guter Letzt Christina Aus der Au 278 Autonomie HUBER Impressum Schweizerische Ärztezeitung «Stellenmarkt/Immobilien/Diverses»: Abonnementspreise: Jahresabonne- ausdrücklicher vorgängiger Erlaubnis Offizielles Organ der FMH Matteo Domeniconi, Inserateannahme ment CHF 320.– zzgl. Porto. von EMH und auf der Basis einer und der FMH Services Stellenmarkt, Tel. +41 (0)61 467 86 08, schriftlichen Vereinbarung zulässig. Redaktionsadresse: Elisa Jaun, Fax +41 (0)61 467 85 56, ISSN: Printversion: 0036-7486 / Hinweis: Alle in dieser Zeitschrift pu Redaktionsassistentin SÄZ, stellenmarkt@emh.ch elektronische Ausgabe: 1424-4004 blizierten Angaben wurden mit der EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, «Stellenvermittlung»: FMH Consulting Erscheint jeden Mittwoch grössten Sorgfalt überprüft. Die ange- Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Services, Stellenvermittlung, gebenen Dosierungen, Indikationen Tel. +41 (0)61 467 85 72, Postfach 246, 6208 Oberkirch, Tel. +41 © FMH und Applikationsformen, vor allem von Fax +41 (0)61 467 85 56, (0)41 925 00 77, Fax +41 (0)41 921 05 86, Die Schweizerische Ärztezeitung ist Neuzulassungen, sollten in jedem Fall redaktion.saez@emh.ch, www.saez.ch mail@fmhjob.ch, www.fmhjob.ch aktuell eine Open-Access-Publikation. mit den Beipackzetteln der verwende- FMH hat daher EMH bis auf Widerruf ten Medikamente verglichen werden. Verlag: EMH Schweizerischer Ärzte- Abonnemente FMH-Mitglieder: ermächtigt, allen Nutzern auf der Basis verlag AG, Farnsburgerstrasse 8, FMH Verbindung der Schweizer der Creative-Commons-Lizenz Herstellung: Die Medienmacher AG, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 55, Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 18, «Namensnennung – Nicht kommer- Muttenz, www.medienmacher.com Fax +41 (0)61 467 85 56, www.emh.ch 3000 Bern 15, Tel. +41 (0)31 359 11 11, ziell – Keine Bearbeitung 4.0 inter Fax +41 (0)31 359 11 12, dlm@fmh.ch national» das zeitlich unbeschränkte Marketing EMH / Inserate: Recht zu gewähren, das Werk zu ver Dr. phil. II Karin Würz, Leiterin Andere Abonnemente: EMH Schweize- vielfältigen und zu verbreiten und Marketing und Kommunikation, rischer Ärzteverlag AG, Abonnemente, öffentlich zugänglich zu machen. Tel. +41 (0)61 467 85 49, Fax +41 Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Der Name des Verfassers ist in jedem (0)61 467 85 56, kwuerz@emh.ch Tel. +41 (0)61 467 85 75, Fax +41 Fall klar und transparent auszuweisen. Titelbild: (0)61 467 85 76, abo@emh.ch Die kommerzielle Nutzung ist nur mit © Scyther5 | Dreamstime.com Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
FMH Public health 240 Schutz unserer Kinder vor Tabak- werbung – Zahlen und Fakten Barbara Weil Leiterin Abteilung Public Health, FMH Rauchen ist nach wie vor die Ursache von rund 9500 vermeidbaren Todesfällen in der Schweiz – jährlich. Das heisst, jeden Tag sterben 25 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die meisten Raucherinnen und Raucher beginnen im Teenager alter. Die Prävention muss also dort ansetzen. Ein umfassendes Verbot von Tabakwerbung, -verkaufsförderung und -sponsoring wäre ein wichtiger Schritt, um den Tabakkonsum zu reduzieren. Unterschreiben Sie deshalb noch heute die Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung». Den höchsten Raucheranteil weisen die 25- bis 34-jähri Wir alle sind ständig umgeben von Werbung. So be gen Männer (42%) und die 15- bis 34-jährigen Frauen gegnen Kinder und Jugendliche schon auf dem Weg auf (30%). Der Anteil der minderjährigen Raucher ist zur Schule oder zum Ausbildungsplatz vielen Werbe von 18,7 Prozent im Jahr 2012 auf 20,7 Prozent im Jahr botschaften – auch für Tabak. Die Werbung ist jeweils 2014 gestiegen. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass taktisch gut platziert – auf Augenhöhe, gleich neben anteilsmässig wieder deutlich mehr junge Männer als Kaugummi und Süssigkeiten. junge Frauen rauchen: Unter den Männern im Alter von 15 bis 25 Jahren liegt der Anteil bei 36,2 Prozent, Täglich sterben in der Schweiz 25 Menschen unter den gleichaltrigen Frauen nur bei 26,8 Pro an den Folgen des Tabakkonsums. zent. Der Unterschied der Geschlechter hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Die Studie von Cipret Vaud zeigt deutlich, dass Jugend Alle diese Menschen waren einmal Kinder und Jugend liche als wichtigste Zielgruppe der Tabakindustrie gel liche, die zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt ten: Orte, an denen Werbung oder Verkaufsförderungs in Kontakt mit Tabak gekommen sind. Je früher dieser aktivitäten stattfinden (Musikfestivals, Discos, Kioske Kontakt stattfindet, desto grösser ist die Gefahr, dass usw.), die eingesetzte Sprache, die Gestaltung und die aus einem spassigen Ausprobieren letztlich ein tägli verwendete Bildsprache sind nicht etwa dem Zufall cher Konsum wird. geschuldet, sondern das Resultat minutiöser Recher SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):240–241 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
FMH Public health 241 hauptung, Kinder und Jugendliche sähen sich Tabak In eigener Sache werbung bewusst nicht an und würden somit nicht Der Schweizerische Ärzteverlag EMH unterstützt die FMH, die beeinflusst. Lungenfachärzte und mfe – Haus- und Kinderärzte Schweiz sowie Die meisten Raucherinnen und Raucher beginnen im andere wichtige Gesundheitsorganisatoren in der Schweiz bei Teenageralter. Kinder und Jugendliche müssen daher der Unterschriftensammlung für die Initiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung», welche einen besonders geschützt werden. Das ist das erklärte Ziel konsequenten Jugendschutz vor Tabakwerbung fordert. Die Wer- der Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und befläche für die Initiative in den EMH-Zeitschriften wurde dem Jugendlichen vor Tabakwerbung». Sie will ein Werbe Initiativkomitee zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt. verbot in der Verfassung verankern: Jede Art von Wer bung für Tabakprodukte, die Kinder und Jugendliche chen. Ziel dieser konkreten Planung ist es, ein Maxi erreicht, soll untersagt werden. Zudem soll der beste mum an jungen Menschen zu erreichen: Es werden hende Artikel zur Kinder- und Jugendförderung um Orte aufgesucht, an denen sich diese aufhalten; die den Gesundheitsschutz ergänzt werden. Zigarette wird mit von Jugendlichen geschätzten Be Ein umfassendes Verbot von Tabakwerbung, -verkaufs zugssystemen (Party, Risikofreude, Urlaub, Flirt, Frei förderung und -sponsoring ist ein wirksames Mittel heit, Erfolg usw.) in Verbindung gebracht; Jugendli zur Reduktion des Tabakkonsums und letztlich zur Re che erhalten Gelegenheit, Geschenke zu gewinnen duktion von über 9000 Todesfällen. oder in dieser Altersgruppe begehrte Erfahrungen zu Können wir die Augen vor diesen Fakten verschlies machen. sen? Nein, denn die Gesundheit unserer Kinder ist unsere Die Gesundheit unserer Kinder ist unsere ganz persönliche Verantwortung – lassen wir sie nicht ganz persönliche Verantwortung. im Stich! Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Ziga Bildnachweis rettenwerbung sowohl den Einstieg ins Rauchen als http://kinderohnetabak.ch/ – Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» auch den Übergang von der Probierphase zum regel mässigen Gewohnheitsrauchen beeinflusst. Die Tabak Literatur werbung wirkt sich auch auf die Markenwahl von Ziga BFS: Tabakbedingte Todesfälle in der Schweiz, 1995 bis 2012 Cipret Vaud: http://www.beobachtung-marketing-tabak.ch/ retten und die Gesamtnachfrage aus. Studien zeigen Korrespondenz: FMH zudem, dass Kinder und Jugendliche für Werbung Abteilung Public Health, allgemein stärker empfänglich sind als Erwachsene Elfenstrasse 18, Postfach 300, und daher auf die Versprechen der Tabakindustrie Unterschreiben Sie die Initiative noch CH-3000 Bern 15, public.health[at]fmh.ch eher reagieren. Zynisch und realitätsfremd ist die Be heute unter: www.kinderohnetabak.ch SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):240–241 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
FMH Ak tuell 242 Could artificial intelligence make doctors obsolete? I do not think so. For example, doctors will keep on sharing, providing and interpreting information. But artificial intelligence will redefine our doctors’ work; and more profoundly so than we may suspect today. The following article by three authors, among them two from Switzerland, addresses this development and is well worth reading. Jürg Schlup, President of the Swiss Medical Association FMH HEAD TO HEAD Could artificial intelligence make doctors obsolete?* Jörg Goldhahn a , Vanessa Rampton b , Giatgen A. Spinas c a Deputy head, Institute for Translational Medicine at ETH Zurich, Zurich, Switzerland; b Branco Weiss fellow, McGill Institute for Health and Social Policy, Montréal, Québec, Canada; c Emeritus professor, Division of Endocrinology, Diabetes and Clinical Nutrition, University Hospital, Zurich, Switzerland Machines that can learn and correct themselves already perform better than doc- tors at some tasks, says Jörg Goldhahn, but Vanessa Rampton and Giatgen A. Spinas maintain that machines will never be able to replicate the inter-relational quality of the therapeutic nature of the doctor–patient relationship Yes – Jörg Goldhahn clinical reasoning can be simulated, including ethical and economic concerns. Artificial intelligence (AI) systems simulate human in- Increasing amounts of more comprehensive health telligence by learning, reasoning, and self correction. data from apps, personal monitoring devices, elec- Already this technology shows the potential to be tronic medical records, and social media platforms are more accurate than physicians at making diagnoses in being integrated into harmonised systems such as the specialties such as radiology, dermatology, and inten- Swiss Personalised Health Network [3]. The aim is to sive care; at generating prognostic models; and at per- give machines as complete a picture as possible of peo- forming surgical interventions [1]. And in 2017 a robot ple’s health over their life and maximum knowledge passed China’s national medical exam, exceeding the about their disease. minimum required by 96 points [2]. The notion that today’s physicians could approximate this knowledge by keeping abreast of current medical research while maintaining close contact with their More precise, reliable, patients is an illusion, not least because of the sheer and comprehensive volume of data. Here too, machines have the advan- Even if machines are not yet universally better than tage: natural language processing enables them to doctors, the challenge to make them better is technical “read” rapidly expanding scientific literature and fur- rather than fundamental because of the near unlim- ther teach themselves, for example, about drug inter- ited capacity for data processing and subsequent learn- actions [4]. ing and self-correction. This “deep learning” is part of The key challenges for today’s healthcare systems are “machine learning,” where systems learn constantly economic: costs are rising everywhere. Introducing AI- * © British Medical Journal. without the potential cultural and institutional diffi- driven systems could be cheaper than hiring and train- Reprint by permission. This article was first culties intrinsic to human learning, such as schools of ing new staff [5]. AI systems are also universally avail published in the BMJ as thought or cultural preferences. These systems contin- able and can even monitor patients remotely. This is 10.1136/bmj.k4563 on 7 November 2018; ually integrate new knowledge and perfect themselves important because demand for doctors in much of the doi: 10.1136/bmj.k4563. with speed that humans cannot match. Even complex world is growing more quickly than supply [6]. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):242–244 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
FMH Ak tuell 243 Less biased, less unstable, still caring mitral stenosis in the second bed on the left” into the complex problem of “Henry Jones, lying awake nights The ability to form relationships with patients is often while he worries about his wife and children” [12]. portrayed as the trump card in favour of human physi- Humans can complete this transformation because cians, but this may also be their Achilles’ heel. Trust is they can relate to the patient as a fellow person and can important for patients’ perception of the quality of gain holistic knowledge of the patient’s illness as re- their care [7]. But the object of this trust need not be a lated to his or her life. Such knowledge involves ideals human; machines and systems can be more trustwor- such as trust, respect, courage, and responsibility that thy if they can be regarded as unbiased and without are not easily accessible to machines. conflicts of interest [8]. Of course, AI systems may be subject to the biases of their designers, but this can Illness is an ill-defined problem be overcome by independent reviews and subsequent iterations. Technical knowledge cannot entirely describe the sick- To say that patients always require empathy from hu- ness situation of any single patient. A deliberative pa- man doctors is to ignore important differences between tient–physician relationship characterised by associa- patients: many, particularly younger, patients with mi- tive and lateral thinking is important for healing, nor complaints simply want an accurate diagnosis and particularly for complex conditions and when there is treatment that works [9]. In other words: they may rate a high risk of adverse effects, because individual pa- correct diagnosis higher than empathy or continuity of tients’ preferences differ [13]. There are no algorithms care. In some very personal situations the services of a for such situations, which change depending on emo- robot could help patients avoid feeling shame. tions, non-verbal communication, values, personal Even patients who crave interaction, such as those preferences, prevailing social circumstances, and so with serious or terminal diagnoses, may find that their on. Those working at the cutting edge of AI in medicine needs are better met by machines. Recent studies show acknowledge that AI approaches are not designed to that conversational agent systems have the potential replace human doctors entirely [14]. to track conditions and suggest care [10] and can even The use of AI in medicine, predicated on the belief that guide humans through the end of life [11]. symptoms are measurable, reaches its limits when Doctors as we now know them will become obsolete confronted with the emotional, social, and non-quan- eventually. In the meantime, we should expect step- tifiable factors that contribute to illness. These factors wise introduction of AI technology in promising areas, are important: symptoms with no identified physio- such as image analysis or pattern recognition, followed logical cause are the fifth most common reason US pa- by proof of concept and demonstration of added value tients visit doctors [15]. Questions like “Why me?” and for patients and society. This will lead to broader use of “Why now?” matter to patients: contributions from AI in more specialties and, sooner than we think, hu- narrative ethics show that patients benefit when physi- man doctors will merely assist AI systems. These sys- cians can interpret the meaning they ascribe to differ- tems will not be perfect, but they will be constantly ent aspects of their lives [16]. It can be crucial for pa- perfecting themselves and will outperform human tients to feel that they have been heard by someone physicians in many ways. who understands the seriousness of the problem and whom they can trust [17]. No – Vanessa Rampton, Giatgen A. Spinas Linked to this is a more fundamental insight: as Pea- body put it, healing illness requires far more than Machines will increasingly be able to perform tasks “healing specific body parts.” By definition illness has that were previously the prerogative of human doc- a subjective aspect that cannot be “cured” by a techno- tors, including diagnosis, treatment, and prognosis. logical intervention independently of its human con- A lthough they will augment the capacities of physi- text [18]. Curing an organism from a disease is not the cians, machines will never replace them entirely. In same as establishing its health, as health refers to a particular, physicians will remain better at dealing complex state of affairs that includes individual expe- with the patient as a whole person, which involves rience: being healthy implies feeling healthy. Robots knowledge of social relationships and normativity. As cannot understand our concern with relating illness to the Harvard professor Francis Peabody observed in the task of living a life, which is related to the human 1927, the task of the doctor is to transform “that case of context and subjective factors of disease. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):242–244 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
FMH Ak tuell 244 Medicine is an art 3 Swiss Personalised Health Network. 2017. https://www.sphn.ch/ en.html. 4 Lim S, Lee K, Kang J. Drug–drug interaction extraction from the Throughout history, the therapeutic effect of doctor– literature using a recursive neural network. PLoS One 2018;13: patient relationships has been acknowledged, irrespec e0190926. 10.1371/journal.pone.0190926 29373599. tive of any treatment prescribed [19]. This is because 5 Miliard M. Healthcare AI poised for explosive growth, big cost sav- ings. 2017. https://www. healthcareitnews.com/news/healthcare- the physician–patient relationship is a relationship be- ai-poised-explosive-growth-big-cost-savings. tween mortal beings vulnerable to illness and death. 6 IHS Markit. Association of American Medical Colleges. Complexi- ties of physician supply and demand: projections from 2016 to Computers aren’t able to care for patients in the sense 2030. 2018. https://www.aamc.org/data/workforce/re- of showing devotion or concern for the other as a per- ports/439206/physicianshortageandprojections.html. 7 Brennan N, Barnes R, Calnan M, Corrigan O, Dieppe P, Entwistle V. son, because they are not people and do not care about Trust in the health-care provider–patient relationship: a system- anything. atic mapping review of the evidence base. Int J Qual Health Care Sophisticated robots might show empathy as a matter 2013;25:682–8. 10.1093/intqhc/mzt063 24068242. 8 Litvin CB, Ornstein SM, Wessell AM, Nemeth LS, Nietert PJ. Adop- of form, just as humans might behave nicely in social tion of a clinical decision support system to promote judicious use situations yet remain emotionally disengaged because of antibiotics for acute respiratory infections in primary care. Int J Med Inform 2012;81:521–6. 10.1016/j.ijmedinf.2012.03.002 22483528. they are only performing a social role [20]. But con- 9 Wong C, Harrison C, Britt H, Henderson J. Patient use of the inter- cern – like caring and respect – is a behaviour exhibited net for health information. Aust Fam Physician 2014;43:875–7. by a person who shares common ground with another 25705739. 10 Laranjo L, Dunn AG, Tong HL, et al. Conversational agents in person. Such relationships can be illustrated by friend- healthcare: a systematic review. J Am Med Inform Assoc 2018;25: ship: B cannot be a friend of A if A is not a friend of B’s 1248–58. 10.1093/jamia/ocy072 30010941. 11 Paasche-Orlow M, Bickmore TW. Conversational Agents to Im- [21]. prove Quality of Life in Palliative Care. National Institutes of A likely future scenario will be AI systems augmenting Health (NIH) Project, Boston Medical Center. 2016. http://gran- tome.com/grant/NIH/R01-NR016131-01. knowledge production and processing, and doctors 12 Peabody F. The care of the patient. JAMA 1927;88:878. helping patients find an equilibrium that acknowl- 10.1001/jama.1927.02680380001001. edges the limitations of the human condition, some- 13 Katz J. The silent world of doctor and patient. Yale University Press, 2002. thing that is inaccessible to AI. Coping with illness of- 14 Interview with Joachim Buhmann. Ich fühle mich von künstlicher ten does not include curing illness, and here doctors Intelligenz überhaupt nicht bedroht. Forbes 2017 Feb 9. https:// www.forbes.at/artikel/eth-joachim-buhmann. html. are irreplaceable. 15 Creed F, Henningsen P, Fink P. Medically unexplained symptoms, somatisation and bodily distress. Developing better clinical services. Competing interests Cambridge University Press, 2011:vi. 10.1017/CBO9780511977862. All authors have read and understood BMJ policy on declaration 16 Fioretti C, Mazzocco K, Riva S, Oliveri S, Masiero M, Pravettoni G. of interests and declare the following: VR is a recipient of the Branco Research studies on patients’ illness experience using the Narra- Weiss fellowship Society in Science. tive Medicine approach: a systematic review. BMJ Open 2016;6: e011220. 10.1136/bmjopen-2016-011220 27417197. 17 Gawande A. Tell me where it hurts. New Yorker 2018 Jan 23:36–45. Provenance and peer review 18 Hofmann B. Disease, illness, and sickness. In: Solomon M, Si- Commissioned; externally peer reviewed. mon JR, Kincaid H, eds. The Routledge companion to philosophy of medicine. Routledge, 2017:16–26. References 19 Di Blasi Z, Harkness E, Ernst E, Georgiou A, Kleijnen J. Influence of 1 Sahiner B, Pezeshk A, Hadjiiski LM, et al. Deep learning in medical context effects on health outcomes: a systematic review. Lancet Correspondence: imaging and radiation therapy. Med Phys 2018. 10.1002/mp.13264. 2001;357:757–62. 10.1016/S0140-6736(00)04169-6 11253970. Jörg Goldhahn, 30367497. 20 Wingert L. Unsere Moral und die humane Lebensform. In: jgoldhahn[at]ethz.ch; 2 Yan A. How a robot passed China’s medical licensing exam. 2017. Sturma D, ed. Ethik und Natur. Suhrkamp (forthcoming). V. Rampton, vanessa. https://www.scmp. com/news/china/society/article/2120724/ 21 Wingert L. Gemeinsinn und Moral: Grundzüge einer intersubjekti rampton[at]mail.mcgill.ca how-robot-passed-chinas-medical-licensing-exam. vistischen Moralkonzeption. Suhrkamp, 1993. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):242–244 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. 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FMH Personalien 245 Personalien Todesfälle / Décès / Decessi Bernhard Fellmann-Fischer, Facharzt Ärztegesellschaft Thurgau Viktor Engeler (1931), † 8.12.2018, für Gynäkologie und Geburtshilfe, FMH, Zum Eintritt in die Ärztegesellschaft Thurgau Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Thunstrasse 99, 3006 Bern hat sich gemeldet: 8044 Zürich Wieland Rexroth, Praktischer Arzt, Heidrun Conrad, Praktische Ärztin, Fränzi Auf der Maur (1975), † 5.1.2019, Thunstrasse 22, 3007 Bern Battenhusstrasse 12, 9062 Lustmühle Fachärztin für Anästhesiologie und Fachärztin für Intensivmedizin, 6003 Luzern Einsprachen gegen diese Vorhaben müssen innerhalb 14 Tagen seit der Veröffentlichung schriftlich und begründet beim Präsidenten Ärzte-Gesellschaft des Kantons Zug Kurt Danilo Clamer (1928), † 28.1.2019, des Ärztlichen Bezirksvereins Bern Regio Zur Aufnahme in die Ärzte-Gesellschaft des Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, eingereicht werden. Nach Ablauf der Frist Kantons Zug als ausserordentliches Mitglied 4125 Riehen entscheidet der Vorstand über die Aufnahme hat sich angemeldet: der Gesuche und über die allfälligen Peter Hurt (1926), † 28.1.2019, Facharzt für Einsprachen. Andreas R. Günthert, Facharzt für Gynäkolo A llgemeine Innere Medizin, 5436 Würenlos gie und Geburtshilfe, FMH, gyn-zentrum ag, Haldenstrasse 11, 6006 Luzern Ärztegesellschaft des Kantons Luzern Ärztegesellschaft des Kantons Bern Einsprachen gegen diese Kandidatur müssen Zur Aufnahme in unsere Gesellschaft Sektion innerhalb 14 Tagen seit dieser Veröffent Ärztlicher Bezirksverein Bern Regio Gäu hat sich gemeldet: lichung schriftlich und begründet beim Zur Aufnahme als ordentliches Mitglied Sekretariat der Ärzte-Gesellschaft des haben sich angemeldet: Anne Lenz, Fachärztin für Chirurgie, FMH, Kantons Zug eingereicht werden. Nach Ablauf Luzerner Kantonsspital, Chirurgie LUKS der Einsprachefrist entscheidet der Vorstand Gabriele Althof, Fachärztin für Endokrino Wolhusen, Spitalstrasse 50, 6110 Wolhusen über Gesuch und allfällige Einsprachen. logie und Diabetologie, FMH, Bremgarten strasse 119, 3012 Bern Einsprachen sind innert 20 Tagen nach der Publikation schriftlich und begründet zu richten an: Ärztegesellschaft des Kantons Luzern, Schwanenplatz 7, 6004 Luzern Wir engagieren uns Mehr für Sie. Die Mitgliedschaft n auf erfahre ch www.fm h. in der FMH. Überzeugen Sie sich anhand des Dienstleistungskatalogs vom breiten Serviceangebot der FMH. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):245 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
ORGANISATIONEN DER ÄRZTESCHAF T VSAO 246 Weshalb finden sich Ärztinnen häufiger in der Hausarztmedizin als in operativen Fächern? Und warum fehlen sie in den Kaderpositionen? Frauen interessieren sich nicht nur für Hausarztmedizin Nora Bienz Dr. med., FMH Allgemeine Innere Medizin, Präsidentin VSAO Bern, Mitglied Geschäftsausschuss VSAO Schweiz, Spiez Es gibt Aussagen, die man sich nicht lange auf der Zunge zergehen lassen muss, um ihren bitteren Gehalt zu spüren. «[…] Frauen interessieren sich im Unterschied zu ihren männlichen Kollegen vor allem für die Kinder- und Hausarztmedizin […] In operativen Fächern wie beispielsweise der Orthopädie gibt es nur 10 Prozent Frauen, das interessiert sie weniger» [1]. Bitter daran ist vor allem, dass ganz andere Gründe als das mangelnde Interesse der Frauen zu dieser unbefriedigenden Situation führen. Ärztinnen sind seltener in Fachbereichen mit einer ob ich denn bereit sei, privat zurückzustecken. Spätes- operativen Tätigkeit zu finden. Dieser Teil der Aussage tens da begann ich mir Gedanken über meine Zukunft von FMH-Präsident Jürg Schlup in der TV-Sendung zu machen und fragte mich, ob eine chirurgische Kar- «10 vor 10» vom 29. Oktober 2018 stimmt. Was hingegen riere wirklich erstrebenswert ist. Vorbilder in leiten- nicht stimmt, ist Schlups Begründung, Frauen würden den chirurgischen Positionen hatte ich damals keine. sich weniger für operative Tätigkeiten interessieren. Auch sah ich keine Perspektive auf Besserung der Die Gründe für die Wahl der Fachrichtung sind viel- Arbeitsbedingungen. Und ich wusste, dass ich irgend- schichtig. Anschauungsunterricht bietet ein Blick zu- wann eine Familie haben wollte. rück auf den Anfang meiner eigenen Berufskarriere. Weil ich die Gynäkologiestelle nicht nahtlos erhielt, bot sich mir die Möglichkeit, für sechs Monate auf die Inten- sivstation zu rotieren. Nach dem chirurgischen Jahr mit Von der Euphorie zur Ernüchterung 12-Tage-Diensten, etlichen Pikettdiensten sowie knapp Mein Staatsexamen legte ich 2011 an der Universität 400 Stunden Überzeit erlebte ich das tadellos organi- Bern ab. Mich interessierte vor allem die operative sierte Schichtsystem der Intensivstation mit einer ge- Gynäkologie. Darauf hatte ich bereits mein Wahlstu setzeskonformen 50-Stunden-Woche als erholsam. Und dienjahr ausgelegt. Die erste Stelle wählte ich in der so entschied ich mich nach etlichen Gesprächen und Viszeralchirurgie eines mittelgrossen Spitals. Ich arbei- reiflicher Überlegung schliesslich gegen die operative tete ausgesprochen gerne und entwickelte eine grosse Gynäkologie. Ich verlängerte den Vertrag auf der Inten- Leidenschaft für die Chirurgie. Selbst nachts noch am sivstation und organisierte mir eine Anschluss-Anstel- Operationstisch zu stehen war faszinierend. 24 Stun- lung an einer A-Klinik für Innere Medizin. Hier fand ich den durchzuarbeiten empfand ich als Herausforde- einen relativ geregelten Arbeitsalltag, eine flache Hier- rung im positiven Sinn. Wochenenddienste direkt zwi- archie, eine hervorragende Weiterbildungs- und Förde- schen zwei normalen Arbeitswochen betrachtete ich rungsstruktur und eine gute Team-Zusammenarbeit. als notwendiges Übel, um mehr operieren zu können. 2017 erwarb ich schliesslich den Facharzttitel für Allge- Doch innerhalb eines Jahres büsste ich viel von der An- meine Innere Medizin und sammelte erste Erfahrungen fangseuphorie ein. Ich sehnte mich nach mehr Zeit als Oberärztin. Mittlerweile befinde ich mich in der und Energie für mein Privatleben und meine ausser Zweitausbildung zur Intensivmedizinerin. Meine Ent- beruflichen Interessen. scheidung bereut habe ich bislang nicht. Schicht statt 12-Tage-Wochen Frauen in der Sackgasse Beim Bewerbungsgespräch für meine Anschlussstelle Viele meiner ehemaligen Kommilitoninnen sind heute in der Gynäkologie wurde ich unter anderem gefragt, Fachärztinnen oder stehen kurz vor dem Abschluss SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):246 –248 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
ORGANISATIONEN DER ÄRZTESCHAF T VSAO 247 arbeit an Schweizer Spitälern zu fördern. Nach einer Umfrage und Bedürfnisabklärung in verschiedenen Schweizer Spitälern liegt nun ein «Bauplan Teilzeit» vor. Damit sollen ab diesem Jahr massgeschneiderte Lösungen für Kliniken entstehen. Mit Hilfe solcher Lösungen wird sich die Klinikorganisation so anpas- sen lassen, dass (mehr) Teilzeitstellen realisierbar sind. Arbeitszeiten: 50 Stunden plus … Es gibt weitere Gründe für den tiefen Frauenanteil in operativen Fächern und in Kaderpositionen. Sie sind z.T. ähnlich wie in anderen Branchen: die klassische Rollenverteilung in Schweizer Familien, die fehlende Bereitschaft von Unternehmen, Mutterschaftsurlaube in Kauf zu nehmen, aber auch die von Männern do minierten Unternehmensstrukturen und Netzwerke. Allerdings gibt es zusätzlich hausgemachte, das heisst ihrer Weiterbildung. Einige wenige von ihnen sind der ärztespezifische Faktoren. Dazu gehören chirurgischen Laufbahn treu geblieben. Leider häufen – die Spitalstrukturen mit ihren Arbeitsbedingun- sich in meinem Umfeld die Fälle von Ärztinnen, die gen, trotz grossem Engagement, Begabung und Leiden- – der enorm hohe Zeitaufwand für die nicht-ärzt schaft für ihren Beruf und (beinahe) abgeschlossener lichen Tätigkeiten, Weiterbildung nicht weiterkommen. – die hohe Sollarbeitszeit verbunden mit der Nicht- Die jungen Fachärztinnen werden in den Spitälern einhaltung des Arbeitsgesetzes. ungenügend gefördert oder nicht befördert und schla- gen in der Not einen anderen Weg ein. Gerade Frauen Die wöchentliche Arbeitszeit der Assistenzärzte ist in den Dreissigern – also im Zeitraum der Familienpla- eine Besonderheit der ärztlichen Weiterbildung in der nung – haben es besonders schwer, ihre Karriereziele Schweiz. Im Vergleich zu den umliegenden Ländern ist zu verfolgen und umzusetzen. Das schlägt sich auch in sie höher und beträgt 50 Stunden pro Woche. Es liegt den Zahlen nieder: Gemäss jüngster Datenerhebung auf der Hand, dass bei einer solchen Arbeitszeit selbst des Regierungsrates des Kantons Bern [2] sind am In- ein 80-Prozent-Teilzeitpensum (entsprechend einer selspital, dem grössten Arbeitgeber im Spitalsektor des 40-Stunden-Woche) für eine Familie immer noch eine Kantons, gerade mal 14 Prozent der Kaderstellen mit erhebliche Belastung darstellt. Gerade auch vor dem Ärztinnen besetzt. Hintergrund, dass jede(r) Zweite unter den Assistenz- Woran liegt es, dass sich Frauen bevorzugt in der Päd ärzten in der Realität Woche für Woche länger als iatrie und der Inneren Medizin niederlassen? Und gibt die gesetzlich zulässigen 50 Stunden im Dienst steht, es Lösungsvorschläge, damit Frauen auch vermehrt mit allen negativen Konsequenzen für das eigene Be- Kaderpositionen in Kliniken besetzen? finden, das Wohl der Familie – und nicht zuletzt für die Patientensicherheit. Mehr Teilzeitarbeit – mehr Familie Weniger Bürokratie, mehr ans Wer die Ursachen dieser Entwicklung kennen will, Krankenbett muss nicht weit suchen: Es sind offensichtlich zwei ge- wichtige Faktoren, welche die Wahl des Fachgebiets Es mag auf den ersten Blick kein besonders origineller wie auch die Karriereambitionen beeinflussen – die Gedanke sein: Doch gerade in den Spitälern lohnt es Möglichkeit zur Teilzeitarbeit und das Angebot an sich angesichts dieser grossen Arbeitsbelastung, mit familienfreundlichen Arbeitsplätzen. Denn keine der Verschlankung der bürokratischen Abläufe vor- Frage: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist das wärts zu machen. Denn Spitalärztinnen und -ärzte zentrale Thema, wenn es um die beruflichen Perspek können heute gemäss einer aktuellen Studie der Uni- tiven von Ärztinnen geht. versität Lausanne [3] gerade noch ein Drittel ihrer Dem trägt auch das jüngste Projekt des VSAO-Dach Arbeitszeit direkt am Krankenbett einsetzen. Unter verbands Rechnung. Es setzt sich zum Ziel, die Teilzeit- dem Titel «Medizin statt Bürokratie!» versucht der SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):246 –248 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
ORGANISATIONEN DER ÄRZTESCHAF T VSAO 248 VSAO mit einer Kampagne, Gegensteuer zu geben Teilzeitmodelle für nicht umsetzbar, ist ein klinisch- (www.medizin-statt-buerokratie.ch). Erfolgreich um- wissenschaftlich kombinierter Werdegang bei gleich- gesetzte Beispiele zeigen, dass es Sinn macht, be- zeitigen familiären Pflichten nur schwer realisierbar. stimmte administrative Aufgaben an speziell dafür Besonders in chirurgischen Fächern entscheidet die di- ausgebildete B erufsgruppen zu delegieren oder zu- rekte Förderung durch die Vorgesetzte auch darüber, mindest zu vereinfachen. wie schnell ein Eingriffskatalog voll wird. Hinzu kommt, Die Reduktion der ärztlichen Bürotätigkeit kommt – so dass die Spitallandschaft in der Schweiz gerade im Be- die Überlegung – einerseits den Patienten zugute, reich der hochspezialisierten Medizin relativ klein ist. andererseits trägt sie dazu bei, die Präsenzzeit im Spi- Eine Ablehnung durch den einen Chef e rschwert nicht tal effektiver zu nutzen. Weniger Administration kann selten auch in einem anderen Spital das Vorankommen. mehr Operations- und Ausbildungszeit ermöglichen. Eine faire Förderungs- und Beförderungskultur benö- Gerade eine chirurgische Tätigkeit erfordert nämlich tigt daher breit abgestützte Entscheidungsinstanzen. viel Übung. Die erwähnte Lausanner Studie [3] besagt, Letztere sollten zur Entscheidungsfindung objektiv dass nur gerade sechs Prozent der Arbeitszeit für die überprüfbare Kriterien wie Fähigkeitsausweise, Sprach- Ausbildung zur Verfügung stehen. Mehr Zeit im Spital kenntnisse, Berufserfahrung, wissenschaftliche Publi- bei so wenig Ausbildungszeit ist also nicht das Erfolgs- kationen, aber auch weiche Faktoren wie Sozialkom rezept, um eine Topärztin zu werden. Ein Abbau der petenz und Teamfähigkeit heranziehen. Bürokratie ist dabei wesentlich effektiver als die nächt- liche Ausbildung übermüdeter Ärzte auf Überzeit. Es braucht einen Kulturwandel Aktuell beträgt der Frauenanteil bei den Staatsexamen Vom Fördern und Fordern rund 60 Prozent, Tendenz steigend. Es ist also höchste Die wissenschaftliche Arbeit bzw. Förderung ist eine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, welche län- weitere Voraussetzung, um in der Medizin eine Kader- gerfristigen Perspektiven diese Frauen im Beruf haben position zu erreichen. Wegen der hohen klinischen sollen. Das frühzeitige Ausscheiden von Ärztinnen aus Arbeitsbelastung wird diese nicht selten als Freizeit- dem aktiven Berufsleben verstärkt den bestehenden forschung eingefordert, was unabhängig vom Ge- Fachkräftemangel. Wir möchten den teuer und gut schlecht familienunverträglich ist. Auch was die Quali- ausgebildeten weiblichen Nachwuchs jedoch nicht nur tät der Forschung angeht, ist dieser Ansatz mehr als im Beruf halten. Wir wollen, dass Ärztinnen Karriere fragwürdig. Nur schon der enorme Aufwand bei der machen können. Die Wahl des Fachs oder die Grün- Beantragung von Forschungsgeldern ruft dringend dung einer Familie darf dabei kein Hindernis darstel- nach mehr Freistellung von klinischen Arbeiten – len. zumindest bei Ärztinnen mit Karriereambitionen. Zu- Flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen dem müssen wir uns die Frage stellen, ob Forschung für Frauen und Männer, eine Anpassung der klinik und Klinik nicht stärker getrennt werden können. Wir internen Strukturen und ein grundlegender Kultur- brauchen die guten klinisch tätigen Ärztinnen näm- wandel sind unabdingbare Voraussetzungen, damit lich genauso wie die guten Forscherinnen. Aber müs- auch Ärztinnen die Fächerwahl unvoreingenommen sen sie für eine Kaderposition wirklich in beidem gut und gemäss ihren tatsächlichen Interessen treffen sein? können. Da wollen wir hin. Das Problem der Chefärzte Bildnachweis Nicolas d’Aujourd’hui An dieser Stelle muss schliesslich auch auf eine pikante Besonderheit im Spitalwesen hingewiesen werden. Ich Literatur spreche von den hierarchischen Strukturen, welche 1 Sendung 10vor10, 29. Oktober 2018, https://www.srf.ch/play/ eine starke Abhängigkeit der angehenden Ärztinnen tv/10vor10/video/10vor10-vom-29-10-2018?id=2f0198e2-ac24- 4e9f-9ca0-5f0f9d52e385. und Ärzte zur Folge hat. Gerade Entscheidungen be- 2 Parlamentarischer Vorstoss, Antwort des Regierungsrates des Korrespondenz: treffend Forschungsfreistellungen oder die Gewäh- Kantons Bern, Handlungsbedarf nach Diskriminierungsklage Dr. med. Nora Bienz rung einer Fellow-Stelle in einer Partnerklinik im gegen Berner Inselspital: Gleichstellung von Frau und Mann in Präsidentin VSAO Bern öffentlichen und privaten Spitälern und Kliniken des Kantons VSAO Bern Ausland werden oft von Einzelpersonen in der Füh- Bern verbessern! Geschäfts-Nr. 2018.RRGR.190. Schwarztorstrasse 7 rungsebene gefällt. 3 Wenger N, Méan M, Castioni J, Marques-Vidal P, Waeber G, Gar- CH-3007 Bern nier A. Allocation of Internal Medicine Resident Time in a Swiss Tel. 031 381 39 39 Lehnt der/die Vorgesetzte eine Person ab, ist ein Wei Hospital: A Time and Motion Study of Day and Evening Shifts. bienz[at]vsao-bern.ch terkommen oft schwierig. Und hält der Chef moderne Annals.org; 2017. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):246 –248 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
BRIEFE 249 Briefe an die SÄZ Recht erwartete genaue Zuhören, das daraus Unerträgliches Leiden – liebevoll erwachsende Verstehen und die damit ein Choisir entre désespoir et espoir zuwenden oder dogmatisch abtun? hergehende Zuwendung – um nicht zu sagen L’exposé du Dr Janin est très courageux et je Brief zu: Liebe. partage son avis que l’humanité se trouve Meili W. Neue Dogmen? Schweiz Ärzteztg. 2019;100(3):45. Ganz anders als Dr. Meili sieht dagegen Prof. dans une situation très dangereuse et même Stalder in der Rubrik «Zu guter Letzt» in der- menacée d’extinction à moyen terme si des Stalder H. Ist Leiden nicht Sache der Medizin? Schweiz Ärzteztg. 2019;100(3):66. selben Nummer der Ärztezeitung (3/2019) un- évènements encore imprévisibles ne se mani- ter dem Titel «Ist Leiden nicht Sache der Medi- festeraient pas pour le sauvetage de la vie Martin J. Ein echtes Public-Health-Dokument. Schweiz Ärzteztg. 2019;100(4):104. zin?» seine Aufgabe als Arzt: Das von den entière sur la planète. L’homme ferme les Patienten Vermittelte zu hören und in vertief- yeux vis-à-vis de la possibilité de son extinc- Befreit von den alten Dogmen in Religion, ten und wiederholten Gesprächen nachzu- tion et de la fin de son histoire. Dans mon Herkunftsfamilien und Dorfgemeinschaften vollziehen. Oder, wie es Dr. Jean Martin in der livre apparu en 2017 «Destruktionstrieb und geisselt Herr Dr. Meili das Recht auf Selbst darauffolgenden Nummer der Ärztezeitung Transzendenz», j’ai essayé de démontrer que bestimmung «in der gegenwärtigen Welt» (4/2019) unter «Autonomie von Patienten/ des cycles entre naissance et extinction und die damit einhergehende «Einforderung Personen» darlegt: «Wir alle müssen Subjekt étaient la règle de l’entité cosmique et fai- von Suizidhilfe» als «neue Form von Dogma- und nicht Objekt der Pflege bleiben, autonom saient aussi la loi pour l’humanité et la vie sur tik». Suizidhilfe treibt seiner Meinung nach sein und bleiben können, dabei gleichzeitig terre. Grâce à sa conscience et l’intelligence, «eine Kultur des Todes und des Wertezerfalls» aber begleitet werden. Diese Autonomie ist il reste peut-être à l’homme une possibilité voran. Mitmenschen mit unerträglichem ein Grundrecht, das es nicht nur zu schützen, d’exercer son influence sur le cycle de l’évolu- Leiden (seinen Patienten?) rät er vielmehr, sondern auch zu bevorzugen gilt.» tion et de retarder sa propre disparition. Que weiterzuleben und so «die Chance [zu] be- In Anbetracht dieser Überlegungen scheint la nature aurait donné à l’homme de telles kommen, vielleicht neue, bereichernde Erfah- mir einleuchtend, dass Prof. Stalder bedauert, facultés d’intervenir n’est pas impossible et rungen zu machen». Solche Ratschläge sind dass die Ärztekammer der FMH es abgelehnt reste notre espoir. Cette vue de la prédestina- für viele unheilbar Leidende Schläge, die sie hat, die Richtlinien «Umgang mit Sterben und tion de toute manifestation de la nature nous nur noch ratloser machen. Die so von Dr. Meili Tod» der Schweizerischen Akademie der Me- apporte aussi bien le dévouement que le cou- postulierten «Wertegewinne» dürften wohl dizinischen Wissenschaften (SAMW) in ihre rage qui sont nécessaires pour affronter notre von unerträglich leidenden Patienten gleich Standesordnung aufzunehmen. avenir. falls als unerträglich empfunden werden. Ich vermisse in einer dergestalt offenbarten Pfr. Dr. Ebo Aebischer, Dr René Bloch, Psychiatre, ärztlichen Haltung das von Patienten zu Muri bei Bern Therwil Aktuelle Themen auf unserer Website www.saez.ch → tour d’horizon Interview mit David Bosshart, Leiter des Gottlieb Duttweiler Instituts «Was wir brauchen, sind Besserkönner, nicht Besserwisser» Weshalb nur ein tiefgreifender Kulturwandel ein Ende der Kostenexplosion im Gesundheitswesen herbeiführen kann. Interview mit Bernhard Keller, pensionierter Hausarzt und Betreiber der Plattform Rent-A-Senior-Doc «Hören wir doch auf zu jammern» Entwicklungen im Arbeitsmarkt wie beispielsweise der Wunsch nach einer Work- Life-Balance machen auch vor der Medizin nicht halt. Anstatt solche Trends zu kritisieren, kann man auch mit innovativen Konzepten darauf reagieren. SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):249 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
MIT TEILUNGEN 250 Mitteilungen Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Facharztprüfungen Schwerpunktes pädiatrische Kardiologie Schweizerische Hirnliga Facharztprüfung zur Erlangung zum Facharzttitel Kinder- und Jugend Forschungspreis des Facharzttitels Angiologie medizin Die Schweizerische Hirnliga verleiht alle Erster Teil (schriftliche Prüfung) Datum und Ort: zwei Jahre einen Förderpreis in der Höhe Montag, 27.5.2019 – UKBB, Basel von CHF 20 000 an eine Schweizer Forscher Datum: Freitag, 15. November 2019 Donnerstag, 27.6.2019 – Kinderspital Luzern gruppe für eine ausserordentliche wissen Ort: anlässlich der 20. Unionstagung der schaftliche Leistung im Bereich der Hirnfor Anmeldefrist: 27.2.2019 Schweiz. Gesellschaften für Gefässkrank schung. Arbeiten der klinischen Forschung heiten in Luzern Weitere Informationen finden Sie auf und der Grundlagenforschung werden der Website des SIWF unter www.siwf.ch gleichermassen berücksichtigt. Zweiter Teil (mündliche und praktische → Fachgebiete → Facharzttitel und Schwer Prüfung) Prämiert wird grundsätzlich die an einer punkte (Weiterbildung) → Kinder- und wissenschaftlichen Errungenschaft beteiligte Datum: Freitag, 13. Dezember 2019 Jugendmedizin Arbeitsgruppe als Ganzes. Ort: Inselspital, Bern Die wissenschaftliche Arbeit muss in den Anmeldefrist: 15. September 2019 zwei der Ausschreibung vorausgegangenen Jahren publiziert oder von einer internatio Weitere Informationen finden Sie auf Schweizerische Gesellschaft für nal anerkannten Zeitschrift zur Publikation der Website des SIWF unter www.siwf.ch Traumatologie und Versicherungs angenommen worden sein und muss → Fachgebiete → Facharzttitel und Schwer medizin STGV mehrheitlich an schweizerischen Kliniken punkte (Weiterbildung) → Angiologie Vorstand 2019 und/oder schweizerischen Instituten entstanden sein. Dr. med. Beat Gründler, St. Gallen Präsident, Kommunikation Bewerbungen in elektronischer Form Schwerpunktprüfung zur E rlangung (Word- oder PDF-Format) sollen nebst der des Schwerpunktes Alterspsychiatrie Dr. med. Thomas Müller, Chur wissenschaftlichen Publikation eine Absichts und -psychotherapie zum Facharzttitel Past President, Aussenbeziehungen, Netzwerk erklärung über den vorgesehenen Verwen Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. Raphael Jenni, Chur dungszweck der Preissumme, je ein kurzes 1. Teil: schriftlich Sekretär CV mit Publikationsliste und eine unter schriebene Einverständniserklärung der Datum: Mittwoch, 6. November 2019 Dr. med. Marc Attinger, Bern Autoren enthalten und sind bis spätestens Kassier, Finanzen Ort: Universitäre Psychiatrische Dienste 30. September 2019 per Mail einzureichen Bern, Bolligenstrasse 111, 3000 Bern 60 PD. Dr. med. Dominik Heim, Thun (bis 6.9.19) an info[at]hirnliga.ch. Aussenbeziehungen, Netzwerk, Tagungsverant- Anmeldefrist: 30. September 2019 Das detaillierte Preisreglement finden Sie wortlicher auf der Website www.hirnliga.ch. Weitere Informationen finden Sie auf der Prof. Dr. med. Thomas Ilchmann, Basel Website des SIWF unter www.siwf.ch Fortbildungsverantwortlicher → Fachgebiete → Facharzttitel und Schwer Prof. C. W. Hess, Präsident punkte (Weiterbildung) → P sychiatrie Prof. Dr. med. Regina Kunz, Luzern (bis 6.9.19) und Psychotherapie Vertreterin Suva Prof. Dr. med. Marius Keel, Zürich Qualitätsverantwortlicher PD. Dr. med. Karl Heinz Widmer, Schaffhausen (bis 6.9.19) Finanzen SCHWEIZERISCHE ÄRZTEZEITUNG – BULLETIN DES MÉDECINS SUISSES – BOLLETTINO DEI MEDICI SVIZZERI 2019;100(8):250 Published under the copyright license “Attribution – Non-Commercial – NoDerivatives 4.0”. No commercial reuse without permission. See: http://emh.ch/en/services/permissions.html
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