Frauen und Erwerbsbeteiligung - Dokumentation zur Netzwerkkonferenz im Erzgebirgskreis am 2. Oktober 2013 - Landesfrauenrat Sachsen e.V.
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Frauen und Erwerbsbeteiligung Dokumentation zur Netzwerkkonferenz im Erzgebirgskreis am 2. Oktober 2013 Landesfrauenrat Sachsen e.V.
1 Frauen und Erwerbsbeteiligung Dokumentation zur Netzwerkkonferenz im Erzgebirgskreis am 2. Oktober 2013 Herausgegeben vom Landesfrauenrat Sachsen e.V. Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
2 Impressum Herausgeber Landesfrauenrat Sachsen e.V. Strehlener Str. 14 01069 Dresden Telefon: 0351.4721062 Fax: 0351.4721061 E-Mail: landesfrauenrat-sachsen@gmx.de Internet: www.landesfrauenrat-sachsen.de Redaktion: Andrea Pankau, Kristin Kreißer Layout: Werbeagentur Haas Auflage: 250 Exemplare Erscheinungsdatum: Dezember 2013 Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort zur Netzwerkkonferenz im Erzgebirgskreis Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher, Vorsitzende des Landesfrauenrates Sachsen e.V. 4 Gabriele Noack, Gleichstellungsbeauftragte im Erzgebirgskreis 6 2. Allgemeine Informationen zum Erzgebirgskreis 7 3. Einführungsvortrag „Die Situation von Frauen am Arbeitsmarkt in Sachsen und im Erzgebirgskreis“ 8 Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher, Präsidentin des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen 4. Projekte stellen sich vor 4.1 „Kevin allein zu Haus?“ / Ursachen und Konsequenzen der Abwanderung 23 junger Frauen aus ländlichen Räumen Sachsens Tim Leibert, Projekt WOMEN, Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig 4.2 „Chancengleichheit von Frauen und Männern im sächsischen Programm zur 31 Entwicklung des ländlichen Raumes“ Ines Michel, Projektkoordinatorin der Beratungsinitiative Gender Mainstreaming, Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. 4.3 „Power sucht Frau“ 35 Manuela Hertel, Initiatorin und Unternehmerin aus Annaberg-Buchholz 5. Vorstellung der Ergebnisse der vier thematisch unterschiedlichen Gesprächstische 5.1 Was können die Frauen selbst tun, um ihre Chancen am Arbeitsmarkt 36 zu verbessern? 5.2 Was kann die Wirtschaft tun, um das Potential der gut qualifizierten 37 Frauen stärker zu erschließen? 5.3 Wie können die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen 38 verbessert werden? 6. Ableitung von frauenpolitischen Handlungsfeldern für den 41 Landesfrauenrat Sachsen e.V. 7. Ansprechpartner/innen im Erzgebirgskreis 42
4 1. Vorwort zur Netzwerkkonferenz im Erzgebirgskreis Der Landesfrauenrat Sachsen wicklung ein Mangel an Fach- e.V. hat für die Jahre 2013 und und Führungskräften ab, dem 2014 als thematischen Schwer- durch eine stärkere Aktivierung punkt den Bereich „Frauen und des weiblichen Fachkräftepo- Erwerbsbeteiligung“ gewählt. tentials entgegen gewirkt wer- den könnte. So hat das ifo Ins- Grundlage dieser Schwerpunkt- titut errechnet, dass derartige bildung war, dass einerseits in Maßnahmen einen höheren Ef- Sachsen zwar die Erwerbsbetei- fekt für die Sicherung der Fach- ligung von Frauen sehr hoch ist, und Führungskräfte haben könn- aber andererseits der Umfang ten als durch die Erhöhung des der Erwerbsarbeit einzelner Frau- Renteneintrittsalters auf 67 Jah- Prof. Dr. Irene en im Durchschnitt rückläufig ist. re erreichbar ist. Schneider Böttcher, A-typische Arbeitsverhältnisse, wie geringe Teilzeitbeschäfti- Daraus leitet sich die Frage ab, Vorsitzende des Landesfrauenrates gung, Mini-Jobs, Leiharbeit, prä- durch welche Instrumente eine Sachsen e.V. gen heute den Berufsalltag vieler erhöhte Erwerbsbeteiligung ge- Frauen – mit all den besorgniser- fördert werden kann. Dabei wa- regenden Konsequenzen für die ren besonders im Fokus: eigene Existenz- und spätere Al- • Schaffung von Bewusstsein terssicherung. und Anreizstrukturen für Wir haben in Sachsen, wie die Unternehmen, insbesonde- Bildungsberichterstattung zeigt, re von kleinen und mittleren viele sehr gut ausgebildete Frau- Unternehmen, en. Dennoch gelingt es in der • Förderung flexibler Le- Praxis vielen Frauen oftmals bensentwürfe und Unter- nicht, eine ausbildungsadäquate stützungsstrukturen für Beschäftigung im gewünschten Frauen und Familien, Umfang zu finden, die eine eige- • Sensibilisierung der Frauen ne angemessene ökonomische selbst, vor allem bezüglich Absicherung ermöglicht. der späteren Folgen einer eingeschränkten Erwerbs- Dabei zeigt das Datenmaterial, beteiligung. dass die Probleme insbesondere Der Landesfrauenrat hat es sich • bei jungen Frauen beim zur Aufgabe gemacht, diesen Berufseinstieg und Themenkomplex vertieft zu dis- • bei älteren Frauen kutieren, um sowohl Bewusst- augenfällig sind. sein bei den Frauen als auch in Unternehmen und in der Politik Andererseits zeichnet sich auf- zu schaffen und zu konkretem grund der demografischen Ent- Handeln zu ermutigen.
5 Wirksam können derartige Akti- • die örtliche Wirtschaft, vitäten jedoch nur werden, wenn • die politischen Akteure. sie an den ganz spezifischen Fra- Die Ergebnisse der Netzwerk- gen und Problemen vor Ort an- konferenzen sind eine gute knüpfen und sehr spezifischen Grundlage für weiteres lokales Handlungsbedarf thematisieren. Handeln, um eine nachhaltige Deshalb haben wir uns ent- Verbesserung der Erwerbssitua- schieden, in jedem LANDKREIS tion von Frauen zu erwirken. eine eigene Netzwerkkonferenz In der vorliegenden Broschüre durchzuführen. haben wir uns deshalb entschie- Die Netzwerkkonferenzen des den, die vielfältigen und wertvol- Landesfrauenrates haben das len Hinweise und Vorschläge für Ziel, in jedem Landkreis im Dia- den Erzgebirgskreis zu publizie- log mit den Frauen und Frauen- ren, um sie einem breiten Adres- organisationen vor Ort satenkreis als mögliche Grund- lage für weiteres Handeln zur • zum einem Bewusstsein zu Kenntnis zu geben. schaffen und • zum anderen ganz spezi- Es ist ermutigend, dass sich aus fische Problemlagen und den Netzwerkkonferenzen in Handlungsbedarfe auf den Landkreisen Erzgebirge und Landkreisebene zu erhe- Vogtland spontan regionale Ar- ben. beitsgruppen gegründet haben, Dabei geht es insbesonde- die die Thematik weiter bearbei- re auch darum, die Akteure im ten wollen. Landkreis zu ermutigen, gezielt Unser besonderer Dank gilt den Veränderungen herbeizuführen. engagierten und sachkundigen Die Netzwerkkonferenzen sind in Frauen und Männern, die ihre drei Schritten aufgebaut: Ideen eingebracht haben und si- cherlich an diesen Themen wei- 1. Darstellung der Ausgangs- ter arbeiten werden. lage im Landkreis 2. Best-Practice-Beispiele aus Nur gemeinsam kommen wir ein dem Landkreis als „Vorbild“ Stück weiter. Lasst es uns ver- 3. Arbeitsteilige Gruppen- suchen! arbeit zur Ableitung von Handlungsempfehlungen Prof. Dr. Irene für die drei Zielgruppen: Schneider-Böttcher • die betroffenen Frauen selbst,
6 Chancengleichheit für Frauen teure vor Ort haben sich kennen- und Männer zu verwirklichen gelernt und Erfahrungen unter und Benachteiligungen abzubau- einander ausgetauscht. Nun gilt en sind gesetzliche Aufträge der es, die Kräfte im Interesse der Gleichstellungsbeauftragten. Ein Frauen und einer starken Wirt- Schwerpunkt dabei ist die Ver- schaftsregion zu bündeln. einbarkeit von Familie und Beruf. Gabriele Noack Mit Blick auf die Bevölkerungs- entwicklung und die Fachkräfte- situation im Erzgebirgskreis er- fordert das Thema Frauen und Gabriele Noack, Erwerbsbeteiligung in der Regi- on einen aktuellen Handlungs- Gleichstellungs bedarf. Alle gesellschaftlichen beauftragte im und politischen Kräfte sowie die Erzgebirgskreis Wirtschaft vor Ort sind gefragt, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Dazu braucht es eine flächendeckende Plattform – ein Netzwerk, welches die Pro- blematik öffentlich macht und als Ansprechpartner und Mittler wirkt. Auch sind entsprechende Netzwerkkonferenzen von Be- deutung, um sich mit den regio- nalen Gegebenheiten auseinan- derzusetzen und entsprechende Lösungsansätze vorzustellen. Ein erster Schritt wurde im Erz- gebirgskreis gemacht. Die Ak-
7 2. Allgemeine Informationen zum Erzgebirgskreis Durch die Zusammenlegung der desagentur für Arbeit sind im Landkreise Aue-Schwarzenberg, November 2013 10.114 Personen Annaberg, Stollberg und Mittle- im Landkreis arbeitslos gemel- rer Erzgebirgskreis entstand im det. Die Erwerbsquote der Frau- Rahmen der Neugliederung der en liegt bei 51,4 Prozent. Landkreise in Sachsen am 1. Au- gust 2008 der heutige Erzgebirg- Das Erzgebirge ist weltweit be- skreis. kannt durch seine Handwerks- kunst, unter anderem durch den Der Erzgebirgskreis ist der ein- Bau von Schwibbögen und Räu- wohnerreichste Landkreis des chermännchen. Die ehemali- Freistaates Sachsen. Die höchs- ge Bergbauregion entwickelt te Erhebung, nicht nur im Erz- sich immer mehr zu einer breit gebirgskreis, sondern auch in gefächerten Wirtschaftsregi- Sachsen, ist der Fichtelberg mit on. Durch Handwerk, Industrie, 1.215 Metern. An seinen Hängen Handel, Dienstleistungen und entspringen zwei größere Flüs- natürlich durch den Tourismus se des Westerzgebirges – die ergibt sich ein ausgewogener Zschopau und das Schwarzwas- Branchenmix. Vor allem die Me- ser. Größtes stehendes Gewäs- tall- und Kunststoffverarbeitung, ser ist die Talsperre Eibenstock. Werkzeugbau, Maschinenbau, Elektrotechnik und die Textilin- Der Kreissitz des Landkreises dustrie haben den Erzgebirgs- befindet sich in Annaberg-Buch- kreis zu einem anerkannten Wirt- holz und wird durch den Landrat schaftsstandort gemacht. Frank Vogel geleitet. Der Land- kreis besteht aus 27 Städten und 36 Gemeinden. Insgesamt leben 361.791 Menschen auf ei- ner Kreisfläche von 1.828 km². Davon sind 48,8 Prozent männ- lich und 51,2 Prozent weiblich. Die Bevölkerungsdichte hat sich seit 1990 von 251 Personen je km² auf 198 Personen je km² re- duziert. Beachtlich ist der Alten- quotient: 100 Personen im Alter vom 18 bis 65 Jahren stehen 40 Personen ab 65 Jahren gegen- über. 1990 waren es nur 26 Per- sonen. Laut Statistik der Bun-
8 3. Einführungsvortrag: Prof. Dr. Irene „Die Situation von Frauen am Arbeitsmarkt in Sachsen und im Schneider-Böttcher, Erzgebirgskreis“ Präsidentin des Statis- 47,1 % der Bevölkerung im Frei- Eine umfassende Zusammen- tischen Landesamtes staat Sachsen war im Jahr 2012 stellung liefert die amtliche Sta- Sachsen erwerbstätig. Dabei gibt es Un- tistik des Statistischen Landes- terschiede zwischen der Er- amtes des Freistaates Sachsen werbstätigkeit von Frauen und im Gemeindeblatt „Bevölkerung Männern, aber auch nach der nach demografischen und sozio Stellung im Beruf, nach der Al- ökonomischen Grundmerkma- tersstruktur oder nach der Bil- len“ im Erzgebirgskreis. dungsstruktur. Einige ausge- wählte statistische Erhebungen, den Freistaat Sachsen und den Erzgebirgskreis betreffend, sind nachfolgend dargestellt. Frauen und Erwerbsarbeit in Sachsen Netzwerkkonferenz des Landesfrauenrates in Annaberg-Buchholz
9 Generationenrelation 2 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Altersstruktur Erzgebirgskreis – Annaberg-B. Alters- Erzgebirgsk. Erzgebirgsk. Annab.-B. Annab.-B- gruppen männlich weiblich männlich weiblich < 18 Jahre 14.1 % 12.9 % 14.0 % 12.9 % 18 – 30 13.1 % 10.5 % 13.9 % 11.7 % Jahre 30 – 50 27.0 % 23.6 % 27.0 % 22.5 % Jahre 50 – 65 25.0 % 24.1 % 25.0 % 23.2 % Jahre > 65 Jahre 20.8 % 28.9 % 20.0 % 29.8 % 3 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
10 Arbeitsmarkt im Freistaat Sachsen in Zukunft Bevölkerungszahl im erwerbsfähigen Alter geht zurück und altert1) Veränderung des Anteils an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren erwerbsfähigen Bevölkerung 2025 gegenüber 2011 nach Altersgruppen Millionen 2011 = 100 Prozentpunkte 1,4 100 6 männlich weiblich 1,3 95 4 1,2 90 2 1,1 85 0 1,0 80 -2 0,9 75 -4 0 0,8 0 70 -6 15 - 30 30- 45 45 - 60 60 - 65 11 13 15 17 19 21 23 25 11 13 15 17 19 21 23 25 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Alter von … bis unter … Jahren 4 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Abschlüsse an allgemeinbildenden Schulen Absolventen/Abgänger an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges 2012 nach Geschlecht und Abschlussarten (in Prozent) männlich weiblich 11,6 8,1 26,3 32,0 8,7 12,1 11 783 11 484 Absolventen/ Absolventen/ Abschlussart Abgänger Abgänger ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss 50,0 51,3 Allgemeine Hochschulreife 5 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
11 Abschlüsse an allgemeinbildenden Schulen der Bevölkerung im Erzgebirgskreis und in Annaberg-B. Art des schulischen Erzgebirgskreis Annaberg-Buchholz Abschlusses weiblich/männlich weiblich/männlich Haupt-/ Volksschulab. 33.4 % / 27.2 % 36.5 % / 27.8 % Mittlere Reife oder 45.9 %/49.0 % 42.4 %/ 47.5 % gleichwertiger Abschl. Fachhochschul-/ 17.4 %/20.5 % 18.0 %/ 21.0 % Hochschulreife Ohne/noch keinen 3.3 %/ 3.4 % 3.1 %/3.7 % Schulabschluss 6 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Bildungsstruktur (Allgemeinbildende Schulen) Anteil der Frauen mit mindestens einem Abschluss des Sekundarbereichs II nach Altersgruppen0 in % 10 (2009) 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Sachsen Quelle: Statistische Ämter des Thüringen Bundes und der Länder: Brandenburg Internationale Bildungsindikatoren 2011 Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Berlin Schlesw ig Holstein Bayern Hamburg Hessen Baden-Württemberg Niedersachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Bremen 25-34 Deutschland 35-44 OECD-Durchschnitt 55-64 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 7 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
12 Frauen in Sachsen sind beruflich gut qualifiziert Frauen und Männer im Alter von 15 bis unter 65 Jahren 2011 nach beruflichem Bildungsabschluss Lehrausbildung1) Frauen Meister-/Techniker- ausbildung, Fachschule2) Hochschulabschluss 3) Ohne beruflichen Bildungsabschluss in Ausbildung Männer nicht in Ausbildung ohne Angabe 0 20 40 60 80 100 8 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Bildungsstruktur (Hochschule) Anteil der Bevölkerung im Alter von 30 bis 34 Jahren mit mindestens einem Abschluss 0des Tertiärbereichs 5 10 15 nach 20 Geschlecht 25 30 in %35(2009) 40 45 50 Berlin Quelle: Statistische Ämter des Sachsen Bundes und der Länder: Hamburg Internationale Bildungsindikatoren 2011 Baden-Württemberg Bayern Hessen Thüringen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Brandenburg Schlesw ig Holstein Niedersachsen Saarland Bremen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Deutschland insgesamt OECD-Durchschnitt w eiblich 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 9 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
13 Höchster beruflicher Ausbildungsabschluss im Erzgebirgskreis und in Annaberg-B. Höchster beruflicher Erzgebirgskreis Annaberg-Buchholz Ausbildungsabschluss weiblich/männlich weiblich/männlich (in % des Geschl.) (in % des Geschlechts) Abschluss einer 75.4 / 75.4 72.8 / 74.8 beruflichen Ausbildung Hochschulabschluss 9.2 / 13.5 9.6 / 14.4 Ohne/noch keinen 15.5 / 11.2 17.5 / 10./ beruflichen Abschluss 10 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Gewählte Berufsbildungsschwerpunkte Kraftfahrzeug- Kauffrau mechatroniker Auszubildende in im Einzelhandel Sachsen 2011 nach Elektroniker Bürokauffrau den am stärksten Zerspanungsmechaniker Verkäuferin besetzten Ausbildungsberufen Industriemechaniker Friseurin Kauffrau für Mechatroniker Bürokommunikation Koch Industriekauffrau Medizinische Kaufmann im Einzelhandel Fachangestellte Zahnmedizinische Fachkraft für Lagerlogistik Fachangestellte Konstruktionsmechaniker Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Metallbauer Hotelfachfrau 3 000 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0 500 1 000 1 500 2 000 2 500 3 000 männlich weiblich 11 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
14 Erwerbsarbeitszeiten im Geschlechtervergleich Anteil aktiv erwerbstätiger Frauen und Männer nach Alter des jüngsten Kindes und Umfang der Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland Männer Frauen 100 100 90 90 80 4 80 6 5 6 4 8 78 77 25 70 75 74 74 70 31 23 71 33 60 60 30 50 50 50 50 40 40 41 30 30 17 34 35 20 20 17 10 10 Teilzeit 0 0 Vollzeit 0-2 3-5 6-9 10-14 15-17 18+ 0-2 3-5 6-9 10-14 15-17 18+ Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Neue Wege – Gleiche Chancen Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Erster Gleichstellungsbericht, Stellungnahme der Bundesregierung zum Gutachten der Sachverständigenkommission; Gutachten der Sachverständigenkommission; Bundestags- Drucksache 17/6240; 16.06.2011, S. 177 Daten; eigene Grafik Stala 12 | 03.09. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Alter – neu definieren 12 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
15 Erwerbsquote der Frauen im Zeitverlauf Erwerbsquoten1) der 15- bis unter 65-jährigen Frauen 1991 bis 2011 Prozent 80 75 Sachsen 70 Neue Länder einschl. Berlin 65 Deutschland Früheres Bundes- 60 gebiet ohne Berlin 55 1991 1996 2001 2006 2011 1) Anteil der Erwerbspersonen je 100 der Bevölkerung der Altersgruppe 15 bis unter 65 Jahre; Datenquelle: Mikrozensus 13 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Erwerbsstatus in der Region ❙ Erwerbsquote der Frauen: - Erzgebirgskreis: 55. 5 % - Annaberg-Buchholz: 53.1 % ❙ Erwerbstätigenquote der Frauen - Erzgebirgskreis: 51.4 % - Annaberg-Buchholz: 49. 4 % ❙ Quote der weiblichen Selbstständigen - Erzgebirgskreis: 8. 1 % - Annaberg-Buchholz: 7.8 % ❙ Quote der weiblichen mithelfenden Familienangehörigen - Erzgebirgskreis: 1.2 % - Annaberg-Buchholz: 1.4 % 14 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
16 Arbeitsmarkt - heute – Alter in Jahren 70 Arbeitszeitmodelle und mehr Beschäftigte, die bis 2020 das 65. Lebensjahr erreichen 65 Sozialversicherungspflichtig 60 Beschäftigte mit Wohnort im Freistaat Sachsen 55 am 30. Juni 2011 nach Alter 50 und Arbeitszeit 45 Alter von ... bis 40 Personen % unter ... Jahren 35 Insgesamt 1 481 988 100 unter 25 150 252 10,1 30 25 - 35 321 769 21,7 35 - 45 332 795 22,5 25 45 - 55 416 681 28,1 55 - 65 255 720 17,3 Vollzeit Teilzeit 65 und mehr 4 771 0,3 20 Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit 15 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 männlich Tausend Personen w eiblich 15 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Erwerbsarbeitszeiten im Geschlechtervergleich Anteil aktiv erwerbstätiger Frauen und Männer nach Alter des jüngsten Kindes und Umfang der Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland Männer Frauen 100 100 90 90 80 4 80 6 5 6 4 8 78 75 77 70 25 70 74 74 31 23 71 33 60 60 30 50 50 50 50 40 40 41 30 30 17 34 35 20 20 17 10 10 Teilzeit 0 0 Vollzeit 0-2 3-5 6-9 10-14 15-17 18+ 0-2 3-5 6-9 10-14 15-17 18+ Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Neue Wege – Gleiche Chancen Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Erster Gleichstellungsbericht, Stellungnahme der Bundesregierung zum Gutachten der Sachverständigenkommission; Gutachten der Sachverständigenkommission; Bundestags- Drucksache 17/6240; 16.06.2011, S. 177 Daten; eigene Grafik Stala 16 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
17 Arbeitsmarkt - Erwerbstätige in Sachsen 2011 nach Arbeitszeitvolumen und nach ausgewählten Branchen und Geschlecht Tausend 500 450 400 350 300 250 weiblich 200 Teilzeitbeschäftigte Vollzeitbeschäftigte 150 männlich 100 Teilzeitbeschäftigte 50 Vollzeitbeschäftigte 0 männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich Land- und Forst- Produzierendes Handel, Verkehr und Unternehmens- öffentliche und wirtschaft, Fischerei Gewerbe Gastgewerbe dienstleister private Dienstleister Datenquelle: Mikrozensus 17 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Arbeitsmarkt- Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereich und Geschlecht im Erzgebirgskreis und in Annaberg-B. Wirtschafts- Erzgebirgskreis Erzgebirgskreis Annaberg-B. Annaberg-B. bereich Männlich in % Weiblich in % Männlich in % Weiblich in % Land-/Forst- 1.8 0.7 / / wirtschaft, Fischerei Produzier. 30.2 9.7 24.9 7.4 Gewerbe Dienstleist.- 24.1 35.2 26.2 35.2 bereiche 18 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
18 Thema: Schichtarbeit Anteil der Erwerbstätigen mit Schichtarbeit1) nach Alter und Geschlecht im Freistaat Sachsen 2011 15- bis unter 30-Jährige Männer 12,0 12,9 3,6 Frauen 11,8 13,4 2,9 30- bis unter 50-Jährige Männer 10,2 10,7 2,5 Frauen 9,9 11,0 1,9 50- bis unter 65-Jährige Männer 7,6 7,6 2,0 ständig regelmäßig Frauen 8,1 7,9 1,4 unregelmäßig/gelegentlich 0 5 10 15 20 25 30 Prozent Datenquelle: Mikrozensus; in den letzten drei Monaten zum Stichtag der Auskunfterteilung 19 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Thema: Atypische Beschäftigung Anteil an den Erwerbstätigen im Freistaat Sachsen 2011 nach Geschlecht 15- bis unter 30-Jährige 29,5 Befristung 22,8 8,5 Arbeitszeit unter 20 Stunden 7,9 5,8 geringfügige Beschäftigung 1,6 30- bis unter 65-Jährige 8,5 Befristung 7,9 9,9 Arbeitszeit unter 20 Stunden 3,9 9,0 geringfügige Beschäftigung Frauen 4,4 Männer 0 5 10 15 20 25 30 Prozent 1) Mehrfachnennungen möglich; ohne Auszubildende bzw. Personen, die noch in Ausbildung sind, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige Datenquelle: Mikrozensus 20 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
19 Verdienstunterschiede Männer und Frauen nach Bildungsstand Bruttojahresverdienste incl. Sonderzahlungen1) im Freistaat Sachsen nach Ausbildung2) 50 400 Hochschul- oder Universitätsabschluss 60 900 41 800 Fachhochschulabschluss 48 500 31 800 Abitur mit abgeschlossener Berufsausbildung 41 400 27 500 Volks-, Haupt- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung 28 200 23 300 Volks-, Haupt- oder Realschulabschluss ohne abgeschlossene Berufsausbildung 25 900 21 200 Frauen Ohne Angabe / Ausbildung unbekannt 25 000 Männer 0 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 70 000 € 1) auf volle Hundert gerundet 2) Quelle: Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung 2010 in Betrieben des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches mit 10 und mehr Beschäftigten; ohne Arbeitnehmer des Wirtschaftszweigs O84 - Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung, für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer zum Stand Oktober 2010 21 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Thema: Geld Bevölkerung nach überwiegendem Lebensunterhalt weiblich Erwerbstätigkeit männlich Arbeitslosengeld I,II1) Rente/Pension Familienangehörige Sonstiges 2) 0 20 40 60 80 100 Datenquelle: Mikrozensus 22 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
20 Soziale Grundsicherung im Freistaat Sachsen Empfänger von Grundsicherung bei Erwerbsminderung und im Alter jeweils am 31. Dezember ab 2003 30 000 25 000 voll erwerbs- 20 000 gemindert weiblich voll erwerbs- 15 000 gemindert männlich im Rentenalter 10 000 weiblich im Rentenalter 5 000 männlich 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 23 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Berufliche Mobilitätserfordernisse Anteil mobiler Personen unter Erwerbstätigen in Deutschland nach Lebensformen und Geschlecht 40 35 34 30 25 27 27 20 23 22 15 10 5 6 Frauen 1 0 Männer Ohne Partner, Mit Partner, Mit Partner, ohne Kinder ohne Kinder mit Kindern Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Neue Wege – Gleiche Chancen Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Erster Gleichstellungsbericht, Stellungnahme der Bundesregierung zum Gutachten der Sachverständigenkommission; Gutachten der Sachverständigenkommission; Bundestags- Drucksache 17/6240; 16.06.2011, S. 187 24 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
21 Berufliche Gleichstellung – allgemein - Berufliche Gleichstellung Wichtige Phasen und Knotenpunkte im Erwerbslebensverlauf Lebensverlauf Berufswahl Berufseinstieg Berufstätigkeit Berufsausstieg Erwerbs- unterbrechungen Unterschiede bei Unterschiedliche Geschlechts- Frauen und Karriere- spezifisches Männern Auswirkungen + erwartungen + = Alterssicherung Berufswahl- von Frauen und - in Führungs- verhalten Männern positionen - beim Entgelt - bei Teilzeit Beeinflussende Faktoren (institutionelle Rahmenbedingungen, Arbeitsmarkt- und Betriebsstrukturen, Frauen- und Familienbilder) Quelle: www.gleichstellungsbericht.de 25 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Arbeitszeitwünsche von Müttern und Vätern Tatsächliche und gewünschte Wochenarbeitsstunden von Müttern und Vätern in Deutschland in Stunden pro Woche Ein Elternteil Arbeitet, der andere nicht Ein Elternteil Vollzeit, der andere Teilzeit Beide Elternteile, Teilzeit Beide Elternteile, Überlange Vollzeit Beide Elternteile, Vollzeit 0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50 Mütter gewünschte Väter gewünschte Wochenarbeitsstunden Wochenarbeitsstunden Mütter tatsächliche Väter tatsächliche Wochenarbeitsstunden Wochenarbeitsstunden Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Neue Wege – Gleiche Chancen Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Erster Gleichstellungsbericht, Stellungnahme der Bundesregierung zum Gutachten der Sachverständigenkommission; Gutachten der Sachverständigenkommission; Bundestags- Drucksache 17/6240; 16.06.2011, S. 180 Daten; eigene Grafik Stala 27 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
22 Arbeitsteilung bei Erst-Eltern „Kochen“ „Reparaturen im Haushalt“ „Planungsverantwortung“ 100 100 100 90 90 90 80 80 80 70 70 70 60 60 60 50 50 50 40 40 40 30 30 30 20 20 20 10 10 10 0 0 0 Frauen Schwanger- nach 18 nach 34 Schwanger- nach 18 nach 34 Schwanger- nach 18 nach 34 schaft Monaten Monaten schaft Monaten Monaten Männer schaft Monaten Monaten beide Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Neue Wege – Gleiche Chancen Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Erster Gleichstellungsbericht, Stellungnahme der Bundesregierung zum Gutachten der Sachverständigenkommission; Gutachten der Sachverständigenkommission; Bundestags- Drucksache 17/6240; 16.06.2011, S. 189-190 28 | 02.10. 2013 | Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
23 4. Projekte stellen sich vor Tim Leibert, 4.1 „Kevin allein zu Haus?“ / Ursachen und Konsequenzen der Ab- Projekt WOMEN, wanderung junger Frauen aus ländlichen Räumen Sachsens Leibniz-Institut für Die Abwanderung gut qualifizier- • Wie können ortsansässige Länderkunde Leipzig ter junger Frauen aus ländlichen Unternehmen dazu beitra- Räumen Sachsens verschärft die gen, die Berufsaussichten demografischen, sozialen und junger Frauen in der Region auch wirtschaftlichen Probleme zu stärken? Welche Rolle in den betroffenen Gebieten. Die spielt dabei die Vereinbar- Folge ist ein Fachkräftemangel, keit von Familie und Beruf? der vor allem in den traditionellen • Wie kann durch Imagekam- Frauenberufen und im Dienstleis- pagnen, die sich direkt an tungsbereich zum Tragen kommt junge Frauen richten, die und dieser droht zunehmend zu regionale Entwicklung posi- einem negativen Standortfaktor tiv beeinflusst werden? zu werden. Hauptziel des Projektes WO- MEN ist die Entwicklung konkre- ter Maßnahmen und Strategien, um den regionalen Abwande- rungsprozessen und dem weib- lichen Fachkräftemangel entge- gen zu wirken. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt der Betrachtung: • Wie können die beruflichen Perspektiven und die Er- werbsbeteiligung von jun- gen Frauen in den Abwan- derungsgebieten verbessert werden?
24 Kevin allein zu Haus? – Ursachen und Konsequenzen der Abwanderung junger Frauen aus ländlichen Räumen Sachsens Netzwerkkonferenz des Landesfrauenrates Sachsen e.V. zum Thema Frauen und Erwerbsbeteiligung Tim Leibert Annaberg-Buchholz, den 02.10.2013 TThhiiss pprroojjeecctt i s i m p l e m e n t e d t h r o u g h tthhee C CEEN NTTR RAALL EEUURRO OPPEE PPrrooggrraam mmmee ccoo- -f fi ni naanncceeddbbyyt ht heeEERRDDFF T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
25 Typologie regionaler Geschlechterungleich- gewichte im jungen Erwachsenenalter 2011 T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
26 T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF Geschlechts- und Bildungsunterschiede bei Bewertung der Heimatregion Auf dem Land zu leben ist genau das Wie einfach oder schwierig ist es für junge Richtige für mich! Leute hier in der Gegend einen guten Job zu finden? Stimme voll zu Stimme zu Sehr leicht Leicht Schwierig Sehr schwierig Stimme nicht zu Stimme überhaupt nicht zu 14% 15% 24% 22% 29% 29% 34% 40% 21% 33% 35% 33% 63% 25% 62% 59% 24% 26% 57% 20% 39% 18% 19% 22% 17% 9% 5% 2% 2% 1% Mädchen Jungen Mädchen Jungen Mädchen Jungen Mädchen Jungen Quelle: SEMIGRA- Gymnasium Sekundarschule Gymnasium Sekundarschule Schülerbefragung T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
27 Was passiert, wenn ländliche Räume „vermännlichen“? Als negative Folgen des Verlustes der jungen, weiblichen Bevölkerung sind zu nennen: Weitere demographische und ökonomische Schrumpfungsprozesse als sich selbst verstärkende Negativspirale; Verlust an Humankapital und Engpässe auf dem weiblichen Arbeitsmarkt (etwa im Bildungs- oder Gesundheitswesen); Probleme, das soziale Leben und soziale Netzwerke in den ländlichen Gemeinden aufrechtzuerhalten; Negative soziale Konsequenzen, insbesondere für die Gruppe der zurückbleibenden jungen Männer (Alkohol, politisch extremes Verhalten), aber auch für Senioren (in Zusammenhang mit dem Infrastrukturabbau im ländlichen Raum); Imageprobleme (reißerische Berichterstattung über „Männerproletariat“) T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF Sind die jungen Männer wirklich „da“? Trotz der Medienaufmerksamkeit wird vor Ort weder ein „Frauenmangel“ noch ein „Männerüberschuss“ wahrgenommen! „Ich habe auch als ich Single war nie gemerkt, dass es hier zu viele Männer gibt!“ Grund 1: Männer sind eher zum Pendeln bereit: „Gefahren wird viel. Das höre ich auch von vielen. […] Das hab ich auch täglich gesehen bei mir im Büro, ich hatte da junge Männer sitzen, die sind jeden Tag von hier [Halberstadt] nach Wolfsburg gefahren. Also, die waren fix und alle. […] Also, denen hab ich auch schon gesagt, ja warum denn? Da würd ich hinziehen! Also das ist mir ganz oft aufgefallen. Je niedriger der Bildungsabschluss war, die waren teilweise gar nicht in der Lage, sich vorzustellen mal woanders hinzugehen.“ (Berufsberaterin, Harzkreis) Grund 2: Viele Männer arbeiten auf Montage: „Die Männer arbeiten auf Montage. Die sind zwar hier gemeldet, aber für mich ja trotzdem nicht da. Die arbeiten auf Montage.“ (Selbständige, Kreis Wittenberg) T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
28 Die Rolle der Eltern und die Gefahr der Herausbildung einer “Abwanderungskultur” Es gibt Anzeichen dafür, dass sich eine Abwanderungskultur entwickelt hat, d.h. dass Abwanderung zu einem Aspekt des Übergangs zum Erwachsenenleben wird, der nicht nur akzeptiert wird, sondern jungen Menschen von ihrem Umfeld geradezu auferlegt wird. Die Möglichkeiten des lokalen Arbeitsmarkts werden nicht mehr wahrgenommen, weil ein Verbleib in der Heimatregion ohnehin nicht in Erwägung gezogen wird. Denn: Bleiben ist eng mit der Angst verknüpft, dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu sein! „Ja, ist schon traurig, meine Tochter ist elf, wo man sich eigentlich noch keine Gedanken machen müsste, aber ich sag als Mutter zu ihr: Du wirst nicht hier bleiben. Du musst irgendwann weg gehen. Weil du wirst hier nicht glücklich werden. […] Vielleicht geh ich ja mal nach Berlin, sagt sie. Dann bist du ja noch in der Nähe, das wär ja gut, sag ich. Und sie findet sich damit auch ab. Sie ist elf. […] Ich möchte das auch nicht, dass sie hier bleibt. Nur weil es schön ist? Das ist nicht alles.“ T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF „Blockierte Arbeitsmärkte“ in Ostdeutschland und absehbarer Nachwuchsmangel Quelle: Lutz (2010) T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
29 T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF Thesen zum planerischen Umgang mit selektiven Wanderungen in ländlichen Regionen Mögliche Reaktionen seitens der Regionalpolitik wären: Implementierung abwanderungsvermeidender Ansätze; Maßnahmen, die Rückwanderung nach Ausbildungsende bzw. beruflicher Etablierung fördern (ggf. Förderung von Langstreckenpendeln und Heimarbeit); Zuwanderungsfördernde Maßnahmen, die gezielt junge Frauen mit ländlichen Lebensentwürfen ansprechen (Integration!); Maßnahmen mit dem Ziel, die negativen Konsequenzen der geschlechtsselektiven Abwanderung zu mildern. Bei der Strategieplanung ist zu bedenken, dass die Interessen der ländlichen Jugendlichen und der ländlichen Gesellschaft nicht deckungsgleich sind und dass ein Teil der Landjugend urbane Lebensentwürfe hat! Generell sind bei Maßnahmen zum demographischen Wandel ein dreifaches Mainstreaming und eine Politik „aus einem Guss“ notwendig! T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
30 Notwendigkeit zielgruppen- und lebensphasenspezifischer Ansätze und Strategien Altersgruppe unter 18 Jahre (in Ausbildung, noch am Heimatort): Rolle der Eltern und Lehrer überdenken – Konzepte gegen das Entstehen einer „Abwanderungskultur“; Bewusstsein für vorhandene lokale Beschäftigungschancen stärken; Altersgruppe 18- 25 Jahre (Berufseinstieg, Phase stärkster Abwanderung): Konzepte, die die (soziale) Bindung in die Heimatregion stärken; Bedeutung sozialer Netze, „die Türe offen lassen“; Altersgruppe 30-35 (Familiengründungsphase, potentielle Rückkehr): Familienfreundlichkeit (Infrastruktur, Image), Vereinbarkeit Familie & Beruf; Förderung von Selbstständigkeit und Unternehmertum; Arbeitsplatzsituation für Männer nicht aus dem Blick verlieren! T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF Schrumpfungsdynamik überwinden, Stabilisierung einleiten! Quelle: Redlin et. al 2010 T his project is implemented through the CENT RAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
31 Ines Michel, 4.2 „Chancengleichheit von Frauen und Männern im sächsischen Projektkoordinatorin der Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes“ Beratungsinitiative Gen- Die Beratungsinitiative Gender nagements der ILE- und LEA- der Mainstreaming, Säch- Mainstreaming im ländlichen DER-Regionen, aber auch den sisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Raum Sachsens, die seit 2012 Bewilligungsbehörden. Diese durch das Sächsische Landes- wird insbesondere mit Hilfe von kuratorium Ländlicher Raum e.V. geeigneten Instrumenten und betreut wird, hat vorrangig folgen- Methoden zur Umsetzung von de Aufgabe: Sensibilisierung und Gender Mainstreaming bei der Bereitstellung von Informationen Planung, Durchführung, Überwa- zum Thema Chancengleichheit chung und Auswertung von Maß- von Frauen und Männern an Ak- nahmen im ILE-Prozess gewährt. teur/innen, die von der Förderung ILE: im ländlichen Raum über den Eu- Integrierte Ländliche Entwicklung ropäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländli- LEADER: chen Raums (ELER) partizipieren. Gemeinschaftsinitiative der Europä- ischen Kommission für einen neu- Besondere Unterstützung gilt den nen Ansatz zur Entwicklung ländli- Antragstellern, den Regionalma- cher Räume „Chancengleichheit von Frauen und Männern im sächsischen Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes“ Eine Beratungsinitiative Netzwerkkonferenz 02. Oktober 2013
32 Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Sachsen (EPLR) Schwerpunkte 1. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft (z.B. Modernisierung landwirtschaftl. Betriebe) 2. Verbesserung der Umwelt und Landschaft (z.B. Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen, Erstaufforstungen) 3. Lebensqualität und Diversifizierung (z.B. Fremdenverkehrsförderung, Dorferneuerung- u. Dorfentwicklung, Dienstleistungseinrichtung) 4. Umsetzung des LEADER-Konzeptes (z.B. Lokale Umsetzung des Entwicklungsstrategien) Prinzip der Chancengleichheit Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Kernaufgaben Sensibilisierung der Akteure im ländlichen Raum zum Thema Chancengleichheit Gute Beispiele finden Wahrnehmung von Chancenungleichheiten zwischen Frauen und Männern der Akteure ‚erforschen‘ Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V.
33 Entstehungsgeschichte Projekttitel: Beratungsinitiative Gender Mainstreaming im ländlichen Raum Sachsens Verordnung zur Entwicklung der ländlichen Räume in Europa (ELER-VO) – Artikel 8 Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR) – Kapitel 15: Gleichstellung von Frauen und Männern und Nichtdiskriminierung Halbzeitbewertung 2010 Umsetzung des Chancengleichheitsprinzips wurde bewertet a.)Verbesserung der Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen, b.) Abbau von existierenden stereotypischen Geschlechterbildern Initiiert vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Umgesetzt vom Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Verständnis des Themas bei den Regionalmanagements 10 10 8 5 5 2 1 1 Gleichberechtigung Chancengleichheit Kein GM ist Förderung Thema zu abstrakt, Keine Idee Beteiligung der GM wurde von besteht NICHT nur Handlungsbedarf von Frauen keine Relevanz für breiten Anfang an zwischen Frauen ILE Bevölkerung an berücksichtigt, in und Männern Projekten das ILEK integriert und besondere Maßnahmen wurden ins Leben gerufen
34 Ein Beispiel Chancengleichheit für die Menschen im ländlichen Raum in Bezug auf Arbeitsplatzeffekte Wie steht es um die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen? Wie viel Zeit wird von wem für Fahrwege gebraucht? (ÖPNV, …)? Pendelverkehr – welche Auswirkungen hat das auf die Familienstrukturen? Betreuungszeiten? Welche Qualität haben die Arbeitsplätze (wer arbeitet befristet, Teilzeit, in nicht sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen…) Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, damit keine Benachteiligungen aufgehoben werden bzw. Benachteiligungen nicht neu entstehen? (Telearbeitsplätze, Freizeitshuttle, Wegenetzplanung,…) Differenzierte Regionalentwicklung Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. „Wo Arbeit ist, ist Leben“ Ilse Aigner (2013, BMELV) oRahmenbedingungen für sichere Arbeitsplätze schaffen o Arbeitsplätze für qualifizierte Frauen als Anreiz zur Rückkehr / Zuzug Geschaffene Arbeitsplätze Gesicherte Arbeitsplätze Männer Frauen Männer Frauen (121) 35% (222) 65% (650) 50% (652) 50% Quelle: SMUL EPLR Arbeitsplatzeffekte von 01/07 – 06/12 oFamilienfreundlichkeit von Betrieben und Unternehmen fördern oSchaffung von alternativen, flexiblen Betreuungsmöglichkeiten Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V.
35 Manuela Hertel, 4.3 „ Power sucht Frau“ Initiatorin und Unter- „Zusammenkommen ist ein Be- nehmerin aus Ann- ginn, zusammenbleiben ist ein aberg-Buchholz Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“, dieser Spruch von Henry Ford ist auch das Credo von Powerfrau Manuela Hertel. Die Unternehmerin hat nicht nur das Format „Power sucht Frau“ initiiert, sondern startet mit ih- ren Powerfrauen auch regelmä- ßig und erfolgreich spezielle Ver- anstaltungen. Die Powerfrauen des Erzgebir- ges sind inzwischen rund 55 Frauen, die etwas bewirken, ei- gene Ideen einbringen und auch im Geschäftsleben ihre „Frau“ stehen … Annaberg-Buchholz, 5. Juni 2013 „BLICK“, Lokalanzeiger am Mitt- woch für Annaberg, Seite 6
36 5. Vorstellung der Ergebnisse der drei thematisch unterschiedlichen Gesprächstische 5.1 Was können Frauen selbst tun, um ihre Chancen am Arbeits- markt zu verbessern? Selbstmanagement • Erklärungen nicht vernach- • Frauen brauchen Ermuti- lässigen, Informationsflut gung / Selbstbewusstsein für junge Leute schwer zu stärken selektieren • Überlegung, während der • Engagement von jungen Elternzeit geringfügig wei- Leuten in den Ferien (Prak- terzuarbeiten, um Kontakt tika) zum Arbeitgeber zu halten • nicht nur MINT für Männer • Finanzierung für Selbst- - auch Mädchen dafür be- ständigkeit; risikobereiter reits in der Schule sensibili- werden sieren • Einfluss auf die Berufswahl Qualifizierung von jungen Männern neh- • Ausbildungsmessen für die men berufliche Orientierung nut- zen • Arbeitsplätze durch Frauen schaffen Vernetzung • Netzwerke schaffen und nutzen • Engagement im Ehrenamt und generationsübergrei- fend Familiäres Umfeld • Rollenbilder aufbrechen • Gleichberechtigung der Männer in der Familie • Rollenverständnis Mann/ Frau
37 5.2 Was kann die Wirtschaft tun, um das Potential der gut qualifi- zierten Frauen stärker zu erschließen? Unternehmenskultur • Mobilität zum Unterneh- • Männern die Vaterrolle er- men, z.B.: Betriebsbusse, möglichen Dorfbusse • Aufbau einer Plattform auf Vereinbarkeit von Beruf und Landkreis-Ebene Familie • Erhöhung des Arbeitszeit- • Kinderbetreuung betriebs- volumens übergreifend; eventuell Un- • betriebliche Fortbildung für terstützung kommunaler ältere Frauen erhöhen Kindergärten • Organisation von Leih- Weitere Akteure Oma´s • Bereitschaft erhöhen, Frau- • altersübergreifende Betreu- en in gebärfähigem Alter ungsart suchen und finden einzustellen – anonymisierte • Pflege und Unterstützung Einstellung • neue Arbeitszeitmodelle fin- Maßnahmen zur Berufsorien- den tierung • leistungsbezogene Ho- • Öffnung Praktikumsplätze norierung für Frauen, auch im produk- • Sensibilisierung der Wirt- tiven Gewerbe schaft • Imagekampagnen für ein- • geschlechterdominante Be- zelne Berufe rufsgruppen mehr an das • frühzeitige Heranführung andere Geschlecht heran- (Patenschaften) führen • Betriebspraktika, Schnup- pertage, HWK, Schulen Als konkretes Ergebnis dieses • Instrumente für individuelle Gesprächstisches entstand spon- Berufswegentscheidung tan vor Ort die Initiative „Erz-Er- folg“, der neben der Initiatorin Personalmanagement Manuela Hertel Frauen aus der • Erhöhung des Frauenanteils Wirtschaft, Vereinen, der Stadt- in Führungsfunktionen verwaltung Annaberg-Buchholz • kompetenzbasiertes Ma- und dem Landratsamt des Erzge- nagement (Einsatz nach birgskreises angehören. Es zeigt Vermögen) das engagierte, dynamische En- • Vorzüge der Beschäftigung gagement von Frauen im Erzgebir- von Frauen darstellen ge und das Interesse daran, sich • gemischte Teams nutzen Gedanken darüber zu machen, und Vorzüge erkennen wie die Bedingungen für Frauen • Gendercouch im Erwerbsleben verbessert wer- • Erfahrung älterer Frauen den können. Es gilt, diese Ideen zu nutzen konkretisieren und nach Wegen zu • Brückenkurse zum Wieder- suchen, wie sie tatsächlich auch einstieg umgesetzt werden können.
38 5.3 Wie können die gesellschaftlichen und politischen Rahmen- bedingungen verbessert werden? gesetzliche Regelungen • für strukturschwache Regi- onen allgemeinverbindliche Regelungen für Mindest- lohn, Arbeitsmarktregulie- rung, befristete Jobs, Mini- jobs, Leiharbeit schaffen • Stärkung der Gleichstel- lungsbeauftragten • verbindliche Vorgaben und Einhaltung • Frauenquote • Quote für ältere Arbeitneh- merin/innen, Weiterbildung, gesunde Arbeit, flexible Rentenzugänge ohne Ab- schläge Infrastruktur • Mobilität sichern Förderung • Ressourcen zur Verfügung stellen (Förderprogramme, Existenzgründung) Vereinbarkeit von Beruf und Familie • Beteiligung und Mitwirkung von Frauen
39
40
41 6. Ableitung von frauenpolitischen Handlungsfeldern für den Landesfrauenrat Sachsen e.V. 1. Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und seinen Einrichtungen zur Berufsorientierung und zum Berufseinstieg junger Frauen 2. Kooperation mit der Arbeitsverwaltung zur Verbesserung des beruflichen Einstiegs von jungen Frauen 3. Konzeptentwicklung zur betrieblichen Fortbildung älterer Frauen 4. Initiative zur Stärkung der Position der Gleichstellungs- beauftragten
42 7. Ansprechpartner/innen im Erzgebirgskreis Landrat Frank Vogel Klosterstraße 7 09456 Annaberg-Buchholz Telefon: 03733.831-1000 Fax: 03733.831-102 E-Mail: landrat@kreis-erz.de Internet: www.erzgebirgskreis.de Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Noack Paulus-Jenisius-Str. 24 09456 Annaberg-Buchholz Telefon: 03733.831-1091 Fax: 03733.851091 E-Mail: gabriele.noack@kreis-erz.de Internet: www.erzgebirgskreis.de Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Eva Wintermann Paulus-Jenisius-Str. 43 09456 Annaberg-Buchholz Telefon: 03733.133-4790 Fax: 03733.133-6133 E-Mail: annaberg-buchholz.bca@arbeitsagentur.de Internet: www.arbeitsagentur.de
43 ILE-Gebiete im Erzgebirgskreis „Gemeinsame Zukunft Erzgebirge“ (Zusammenschluss mit den Regionen „Mittleres Flöha- und Zschopautal“ sowie „Augustusburger Land“ in der neuen Förderperiode) Claudia Peters Stadtverwaltung Markt 1 09496 Marienberg Telefon: 03735.602-146 Fax: 03735.602-126 E-Mail: claudia.peters@marienberg.de Internet: www.marienberg.de „Mittleres Flöha- und Zschopautal“ DuvierConsult, Gesellschaft für Beratung, Projektmanagement und Studien mbh Neefestr. 88 09116 Chemnitz Telefon: 0371.381-920 Fax: 0371.381-9222 E-Mail: missbach@unitconsulting.de, zenk@unitconsulting.de Internet: www.mittleres-floeha-und-zschopautal.de „Zwönitztal/Greifensteinregion“ Verein „Zwönitztal/Greifensteinregion e.V.“ Jürgen Opitz Auerbacher Str. 5 09395 Homersdorf Telefon: 03721.273009 Fax: 03721.23006 E-Mail: opitz@zwoenitztal-greifensteine.de Internet: www.zwoenitztal-greifensteine.de „Westerzgebirge“ Zukunft Westerzgebirge e.V. Beate Bauer Schneeberger Str. 49 08324 Bockau Telefon: 03771.43010415 Fax: 03771.4301021 E-Mail: beate.bauer@zukunft-westerzgebirge.de Internet: www.zukunft-westerzgebirge.de
44 LEADER-Gebiete im Erzgebirgskreis „Annaberger Land“ Verein zur Entwicklung der Region Annaberger Land e.V. Hans Feller Hauptstr. 91 09456 Mildenau OT Arnsfeld Telefon: 037343.886-44 Fax: 037343.886-45 E-Mail: info@annabergerland.de Internet: www.annabergerland.de „Augustusburger Land“ Verein zur Entwicklung der Vorerzgebirgsregion Augustusburger Land e.V. Lothar Hofmeister Gahlenzer Str. 65 09569 Oederan OT Gahlenz Telefon: 037292.289-766 Fax: 037292.289-768 E-Mail: info@leader-augustusburgerland.de Internet: www.leader-augustusburgerland.de Weitere Ansprechpartner/innen Leibniz-Institut für Länderkunde Dipl.-Geogr. Tim Leibert Schongauerstr. 9 04328 Leipzig Telefon: 0341.600 55 188 E-Mail: t_leibert@ifl-leipzig.de Internet: www.ifl-leipzig.de Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Ines Michel Kurze Str. 8 01920 Nebelschütz OT Miltitz Telefon: 035796.971-0 Fax: 035796.971-16 E-Mail: info@slk-miltitz.de Internet: www.slk-miltitz.de
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