FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
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F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R S Y S T E M - U N D I N N O VAT I O N S F O R S C H U N G I S I
INHALT VORWORT KURATORIUM RÜCKBLICK AUF EIN ERFOLGREICHES JAHR UND EIN ERFOLGVERSPRECHENDER BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND VERWALTUNG 26 BLICK IN DIE ZUKUNFT 4 ANHÄNGE INTERVIEW VERBÜNDE UND ALLIANZEN 28 „WIR SOLLTEN UNS NOCH STÄRKER MIT DEN POSITIVEN ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG LEHRTÄTIGKEITEN 28 AUSEINANDERSETZEN“ 6 DISSERTATIONEN 29 ZAHLEN UND FAKTEN 10 VORTRÄGE 30 ORGANIGRAMM 12 PROJEKTE 34 GASTWISSENSCHAFTLER 42 COMPETENCE CENTER IMPRESSUM 44 CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE 14 BILDNACHWEISE 45 CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME 16 CC FORESIGHT 18 CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME 20 CC NEUE TECHNOLOGIEN 22 CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION 24 2 | 3
VORWORT RÜCKBLICK AUF EIN ERFOLGREICHES JAHR UND EIN ERFOLGVERSPRECHENDER BLICK IN DIE ZUKUNFT Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 ASEAN-Verbund bei der Implementierung von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, entwickeln zurück: Rund 220 hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gemeinsam etwa 420 Pro- Zukunftsstrategien für eine verantwortungsvolle Forschung, begleiten einen Stakeholder-Dialog zur jekte bearbeitet, um unseren Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Handlungs Verringerung der Spurenstoffbelastungen in Gewässern, identifizieren Innovationspotenziale für die optionen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen zu bieten. Dadurch wurde ein Betriebshaushalt Industrielle Biotechnologie und messen den Effekt von Gleichstellungsmaßnahmen im Bereich For- in Höhe von knapp 24 Millionen Euro erwirtschaftet. schung und Entwicklung. Besonders innovative Kolleginnen und Kollegen haben wir Anfang 2018 mit dem Fraunhofer-ISI-Preis Da diese Projekte nur einen beispielhaften Einblick geben, finden Sie die Auflistung aller im Jahr 2017 ausgezeichnet. Bei dieser zum ersten Mal stattfindenden Ehrung wurden Preisträgerinnen und Preisträger bearbeiteten Projekte im Anschluss. Der umfangreiche Anhang informiert Sie zudem über Lehrtätig- in den Kategorien „Hervorragende Qualifikation“, „Herausragende Dissertation“ und „Best Project“ für keiten und Vorträge unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im vergangenen Jahr an- ihre herausragende Arbeit im Jahr 2017 gewürdigt. Wir freuen uns bereits auf die exzellenten Arbeiten gefertigten Dissertationen sowie die bei uns tätigen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler. unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kommenden Jahr. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns sehr über persönliche Rückmeldungen. Das Ende des Jahres 2017 läutete auch einen Personalwechsel in der Institutsleitung ein: Dr.-Ing. Harald Hiessl, der seit Ende der 80er Jahre auf vielfältige Art am Fraunhofer ISI wirkte und sich in den vergangenen zehn Jahren unter anderem als Stellvertretender Institutsleiter verdient gemacht hat, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Ihm gilt der ganz besondere Dank der Insti- tutsleitung sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ab Februar 2018 ist Prof. Dr. Mario Ragwitz an der Seite von Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl als Stellvertretender Institutsleiter tätig. Univ.-Prof. Dr. Dr.-Ing. Harald Hiessl Marion A. Weissenberger-Eibl Stellvertretender Institutsleiter In unseren sechs wissenschaftlichen Competence Centern wurde auch dieses Jahr hervorragende Institutsleiterin Arbeit geleistet. Beispielhafte Projekte stellen wir Ihnen in diesem Jahresbericht vor. Unter ande- rem untersuchen wir dezentrale Energienetze aus vielen kleinen Energiequellen, unterstützen den 4 | 5
INTERVIEW „WIR SOLLTEN UNS NOCH STÄRKER MIT DEN POSITIVEN ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG AUSEINANDERSETZEN“ Die Digitalisierung wird in Deutschland häufig kritisch be- sind, in denen Daten bereits heute zur digitalen Wertschöpfung trachtet. Dies liegt auch daran, dass es hierzulande beim beitragen. Und das wird weiter zunehmen. Thema Digitalisierung viel Nachholbedarf gibt und von ihren Auswirkungen oft ein sehr düsteres Bild gezeichnet wird. Da- „DIE DIGITALISIERUNG IST EIN MEGA-THEMA UND bei bietet sie etliche Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft, EINE IMMENSE HERAUSFORDERUNG, DIE GROSSE die stärker betont und genutzt werden sollten. AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESELLSCHAFT HABEN Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr. Weissenberger-Eibl im Gespräch WIRD.“ Frau Weissenberger-Eibl, sowohl in der deutschen Wirtschaft als Hat die Digitalisierung das Potenzial, unser bisheriges Wirtschafts- auch in Politik und Wissenschaft wird derzeit viel über das Thema system in seinen Grundfesten zu verändern? „Digitalisierung“ diskutiert. Sehen Sie darin das große Thema für die kommenden Jahre? Weissenberger-Eibl: Die Digitalisierung wird sicher großen Ein- fluss auf unsere Art und Weise des Wirtschaftens haben und das Weissenberger-Eibl: Man kann hier sicher von einem „Mega-The- Wirtschaftssystem insgesamt stark prägen. Sie könnte etwa dazu ma“ und einer immensen Herausforderung sprechen, welche in den beitragen, dass deutlich mehr Kleinstunternehmen in Deutschland kommenden Jahrzehnten große Auswirkungen auf die Gesellschaft entstehen, wodurch sich die Wirtschaftsstruktur des Landes grund- haben wird. In der Wirtschaft werden die allermeisten Branchen legend wandeln würde. Gerade digitale Technologien und ein ver- in naher Zukunft die Veränderungen durch die Digitalisierung zu stärkter Trend zum Selbermachen begünstigen diese Entwicklungen. spüren bekommen. Es ist davon auszugehen, dass die deutsche Solche Kleinstunternehmen könnten mittels des digitalen 3D-Druck- Technologiebranche am stärksten betroffen sein wird. Es gibt aber verfahrens etwa Teile herstellen, deren Produktion im großen Stile auch andere Bereiche wie Medien, Telekommunikation oder das sich für Großunternehmen nicht lohnt. Darüber hinaus könnte Finanzwesen, in denen Datenaustausch schon jetzt eine Schlüssel- die Digitalisierung auch eine neue Tauschkultur etablieren, in der rolle spielt. Diese Entwicklung wird rasant an Fahrt aufnehmen, weil sich auch Industrieunternehmen über Online-Tools oder Web-Por- viele Branchen und Unternehmen in große Netzwerke eingebunden tale untereinander Gegenstände wie ihre eigenen Maschinen, 6 | 7
Werkzeuge oder sogar Produktionsanlagen zur entgeltlichen Nut- nur auf 6,6 Prozent der Haushalte zu, im ländlichen Bereich sind es und sich die heutige Arbeitswelt deutlich verändern wird. Soge- Sie haben auch die Chancen angesprochen, die sich durch die Di- zung oder zum Tausch anbieten. sogar unter 2 Prozent. Bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen nannte „atypische Beschäftigungsmodelle“ wie flexible Teilzeit- gitalisierung für Deutschland ergeben. Können Sie hier ein Beispiel belegt Deutschland im OECD-Vergleich daher Platz 28 von 32. Dies arbeit könnten stark zunehmen und die Basis schaffen für neue nennen? In diesem Kontext heißt es oft, dass Deutschland bei der Digita- ist bedenklich, weil leistungsfähige Internetverbindungen die Basis Arbeitsformen: Zum Beispiel dürfte die Anzahl der Unternehmen lisierung noch viel Nachholbedarf hat – wie stehen Sie als Leiterin für das Internet of Things sind, in dem Unternehmen ihre digitalen deutlich ansteigen, in denen „creative digital crowd workers“ in Weissenberger-Eibl: In einer Studie des Fraunhofer ISI fanden wir eines der international führenden Innovationsforschungsinstitute Anwendungen und Geräte vernetzen. häufig wechselnden Teams und Projekten sowie auf teilweise frei- heraus, dass jährlich bis zu 550 Unternehmen, die Digitalisierungs- zu dieser These? beruflicher Basis zusammenarbeiten. Beschäftigungsverhältnisse technologien einsetzen, ihre ausgelagerten Produktionskapazitäten Was muss geschehen, damit Deutschland bei der Digitalisierung in des Jahres 2030 könnten viel heterogener sein als heute und der nach Deutschland zurückholen. Hauptgrund ist eine höhere Pro- Weissenberger-Eibl: Deutschland gehört bei den Themen Digita- Zukunft insgesamt besser aufgestellt ist? Anteil der „ad hoc click workers“, die von jedem Ort via Internet duktivität durch Automatisierung und daraus resultierende Kosten- lisierung und Industrie 4.0 momentan nicht zur Weltspitze und und Computer zum Beispiel Standardtätigkeiten verrichten, massiv einsparpotenziale. Da die Betriebe Digitalisierungstechnologien muss hier dringend aufholen. Das unterstreicht auch der Digitalisie- Weissenberger-Eibl: Zuallererst braucht es ambitioniertere natio- zunehmen. Dies würde Hochqualifizierte gleichermaßen betreffen ergänzend zum Personal einsetzen, birgt dies wenig Risiken für die rungsindikator, den das Fraunhofer ISI zusammen mit dem ZEW im nale Ziele beim Breitbandausbau und eine bessere Koordination der wie Geringqualifizierte. Beschäftigten – sofern sie die erforderlichen Kompetenzen zum Rahmen des Innovationsindikators 2017 realisiert hat: Deutschland Ausbauaktivitäten. In Estland und Schweden kümmern sich etwa Einsatz digitaler Technologien mitbringen oder im Laufe der Zeit landet dort nur auf Platz 17 von 35 betrachteten Ländern. Egal ob kommunale Versorger im Sinne einer allgemeinen Daseinsvorsorge „WIR SOLLTEN UNS STÄRKER MIT DEN POSITIVEN erwerben. digitale Wirtschaft, Bildung oder digitale Forschung und Techno- darum, die Haushalte mit schnellen Internetverbindungen zu ver- ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG AUSEINANDER- logien – die Ergebnisse fallen nirgends sehr gut aus. sorgen und bauen nach dem Open-Access-Network-Prinzip neue Wie kann es gelingen, die generelle Skepsis in der Gesellschaft Netze auf, die dann von verschiedenen Anbietern gegen Bezahlung SETZEN UND IHR POTENZIAL AKTIV NUTZEN.“ gegenüber der Digitalisierung zu überwinden? „DEUTSCHLAND GEHÖRT BEI DEN THEMEN genutzt werden können. Darüber hinaus müssen auch kleine und mittlere Unternehmen stärker einbezogen und deren Ansprüche In diesem Kontext heißt es oft, dass Automatisierung und Digita- Weissenberger-Eibl: Indem wir uns stärker mit den positiven As- DIGITALISIERUNG UND INDUSTRIE 4.0 MOMEN- und Bedürfnisse berücksichtigt werden, die Aus- und Weiterbildung lisierung die menschliche Arbeit ersetzen und zu einem massiven pekten der Digitalisierung auseinandersetzen, neugierig und offen TAN NICHT ZUR WELTSPITZE UND MUSS HIER intensiver in Richtung Digitalisierung ausgebaut und die IT-Sicher- Stellenabbau führen könnten. Zu welchem Schluss kommen Sie in für neue Entwicklungen sind und ihr Potenzial zur Erarbeitung von DRINGEND AUFHOLEN.“ heit zukunftsorientiert gestaltet und gewährleistet werden. Positiv Ihren Studien? Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit aktiv ist aber zu betonen, dass die Menschen in Deutschland digitale nutzen. Neben ökonomischen und sozialen kann die Digitalisierung Wie sieht es mit der digitalen Infrastruktur aus, die Unternehmen Technologien intensiv nutzen und es ein starkes Bewusstsein für Weissenberger-Eibl: Beim Thema „Jobs“ werden zu oft einseitig auch zu ökologischen und nachhaltigen Innovationen beitragen. Sie zum Beispiel benötigen, um leistungsfähige Industrie-4.0-Anwen- die Bedeutung der Digitalisierung gibt. die Risiken durch die Digitalisierung und zu selten die Chancen kann etwa einen wichtigen Beitrag leisten, wenn Betriebe durch dungen zu nutzen? gesehen. Grundsätzlich wird heute eher davon ausgegangen, dass smartes Energiemanagement ihren Material- und Energieverbrauch „DIE MENSCHEN IN DEUTSCHLAND NUTZEN die Beschäftigung nicht abnimmt. Zwar könnte der Einsatz von durchleuchten und ganze Produktionsketten – unter Kenntnis der Weissenberger-Eibl: Der erwähnte Digitalisierungsindikator un- Robotern stark ansteigen, jedoch nicht um Menschen zu ersetzen, Stoff- und Energieströme – optimieren. Eine Untersuchung des DIGITALE TECHNOLOGIEN INTENSIV UND tersuchte auch, wie es in Deutschland um die digitale Infrastruktur sondern um ihnen zu dienen, um sie zu entlasten und ihre Leis- Fraunhofer ISI zeigt, dass die Nutzung von Energiemanagement- steht. Das Land belegt auch hier im internationalen Kontext nur HABEN EIN STARKES BEWUSSTSEIN FÜR DIE tungsfähigkeit zu steigern. Beispielsweise könnten Roboter repe- systemen in Unternehmen zwischen 2012 und 2015 um das Vier- den 19. Rang. Dies liegt auch daran, dass Deutschland in den ver- BEDEUTUNG DER DIGITALISIERUNG.“ titive Routineaufgaben übernehmen. Eine unserer Studien zeigt fache auf 21 Prozent angestiegen ist. Betriebe, die durch digitale gangenen Jahren zu wenig in den Breitbandausbau investiert hat. zudem, dass Betriebe mit Robotik-Systemen nicht weniger in hu- Tools mehr über ihren Energieverbrauch erfahren, setzen laut der Dieses Bild bestätigt eine weitere Untersuchung des Fraunhofer ISI, Welche Erkenntnisse gibt es am Fraunhofer ISI zur Frage, wie sich manes Arbeitskapital investieren, um etwa hohe Technologiekosten Studie auch viel häufiger Einsparmaßnahmen wie Technologien zur bei der wir analysiert haben, wie hoch der Durchdringungsgrad mit die Digitalisierung auf die uns heute bekannte Arbeitswelt auswir- zu amortisieren. Vielmehr führt der Einsatz von Industrierobotern Energierückgewinnung ein. Ohne die Digitalisierung würden sie schnellem Glasfaserinternet in Deutschland und anderen europä- ken wird? in Unternehmen zu mehr Effizienz und Produktivität bei Arbeits- von diesem Optimierungspotenzial gar nichts wissen. ischen Ländern ist. Dabei fanden wir heraus, dass in Estland 73 und Produktionsprozessen und kann deren Wettbewerbsfähigkeit Prozent, in Schweden 56 und in Spanien 53 Prozent der Haushalte Weissenberger-Eibl: Auf der Basis unserer Studien gehen wir da- steigern. Und dies benötigen die Unternehmen, um im harten Kon- Frau Weissenberger-Eibl, vielen Dank für das Gespräch! bereits schnelle Glasfaseranschlüsse haben. In Deutschland trifft das von aus, dass sich in Zukunft der Zuschnitt der Arbeit stark wandeln kurrenzkampf gut aufgestellt zu sein. Das Gespräch führte Anne-Catherine Jung. 8 | 9
ZAHLEN UND FAKTEN B E T R I E B S H A U S H A LT 2 017 UMSATZENTWICKLUNG in Millionen Euro 23,9 3,7 25 Gesamt Millionen Millionen Euro 20 Euro Externe Erträge Gesamt Grundfinanzierung 15 10 5 Grundfinanzierung 0 2015 2016 2017 MITARBEITENDE 2% 7% 20,2 Millionen Euro 2017 Gesamt 224 19 % 53 % Externe Erträge ff Gesamt ff Öffentliche 20,2 10,7 wissenschaftlich 161 63 ff Wirtschaft 3,8 ff EU 3,9 ff Erträge aus Forschung und Entwicklung 0,3 19 % ff Sonstige Erträge 1,5 nicht-wissenschaftlich ff 2017 ff 2016 ff 2015 10 | 11
ORGANIGRAMM INSTITUTSLEITUNG Institutsleiterin Stellvertretender Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl Dr.-Ing. Harald Hiessl +49 721 6809-151 / 201 Bis Anfang 2018 marion.weissenberger-eibl@isi.fraunhofer.de WISSENSCHAFTLICHE COMPETENCE CENTER INSTITUTSCONTROLLING UND FINANZEN VERWALTUNG UND INTERNER SERVICE Energiepolitik und Energiemärkte Energietechnologien und Energiesysteme Institutscontrolling und Finanzen Verwaltungsleitung und Interner Service Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke Thomas Lerch-Strack Sven Burkart +49 721 6809-158 +49 721 6809-153 +49 721 6809-411 +49 721 6809-104 wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de harald.bradke@isi.fraunhofer.de thomas.lerch-strack@isi.fraunhofer.de sven.burkart@isi.fraunhofer.de Foresight Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme Dr. Simone Kimpeler Prof. Dr. Rainer Walz +49 721 6809-318 +49 721 6809-236 simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de rainer.walz@isi.fraunhofer.de Neue Technologien Politik – Wirtschaft – Innovation Dr. Thomas Reiß Prof. Dr. Knut Koschatzky +49 721 6809-160 +49 721 6809-184 thomas.reiss@isi.fraunhofer.de knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de 12 | 13
CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR Drei Szenarien zu Energiebedarf und -angebot Ein Hauptziel des AEO 5 ist es, die Umsetzung des ASEAN-Aktions- DIE ASEAN-REGION plans (APAEC) zu analysieren. Der Aktionsplan sieht vor, dass der Anteil der Erneuerbaren am Primärenergiemix in der Region bis Ein Bevölkerungsanstieg von 24 Prozent bis 2040, eine Verdreifa- 2025 auf 23 Prozent steigt. Gleichzeitig soll die Energieintensität chung des Bruttoinlandsprodukts, ein stabiles Wirtschaftswachstum um 20 Prozent bis 2020 beziehungsweise um 30 Prozent bis 2025 um fünf Prozent – die Länder des ASEAN-Verbunds (Association of sinken (je im Vergleich zu 2016). Southeast Asian Nations) bilden eine der am schnellsten wachsen- den Regionen der Welt. Gleichzeitig steigt auch der Energiebedarf Im Fokus der AEO 5-Analyse standen drei Szenarien zu Energie- der Mitgliedsländer. Der vom Fraunhofer ISI mitgestaltete „ASEAN bedarf und -angebot der ASEAN-Staaten bis 2040: Energy Outlook 2017“ (AEO 5) zeigt, wie die Staaten auf die damit einhergehenden Herausforderungen reagieren können. ff „Business as usual“: Die Entwicklungen der Vergangenheit set- zen sich kontinuierlich fort. Eine zentrale Erkenntnis des AEO 5: Erneuerbare Technologien sollen ff „Zielorientiertes Szenario National“: In den Bereichen Ener- künftig einen Großteil des Energiebedarfs in der ASEAN-Region gieeffizienz und erneuerbare Energien erreicht jeder der zehn abdecken. In der Vergangenheit setzten die ASEAN-Länder stark ASEAN-Mitgliedsstaaten die nationalen Ziele. auf fossile Brennstoffe. Doch da die Kosten für erneuerbare Techno- ff „Zielorientiertes Szenario Regional“: Die ganze Region erreicht LEITUNG logien – wie Auktionen in Deutschland und Dubai zeigen – zuletzt die regionalen Ziele für Energieeffizienz (EE) und Erneuer- deutlich gesunken sind, lohnen sich nun verstärkt Investitionen in bare Energien (RE). Die regionalen Ziele sind deutlich anspruchs- Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer erneuerbare Technologien, beispielsweise Solar-Photovoltaik-Kraft- voller formuliert als die nationalen. Allerdings sind die Ziele +49 721 6809-158 werke oder Stromspeicher. Dieser Trend wird sich in den nächsten für EE weniger anspruchsvoll formuliert als für den Bereich RE. wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de Jahren fortsetzen. Die Analyse hat gezeigt, dass die ASEAN-Staaten im Bereich Ener- Für die ASEAN-Länder bieten sich dadurch neue Chancen. Der gieeffizienz auf gutem Weg sind, ihre regionalen Ziele zu erreichen. Umbau des Energiesystems von fossilen zu erneuerbaren Energie- Allerdings könnten die Ziele für Energieeffizienz deutlich straffer GESCHÄFTSFELDER quellen schafft Arbeitsplätze, stärkt lokale Industrien und hilft bei formuliert sein. Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter der Armutsbekämpfung. Beispiele dafür sind Länder wie Malaysia, voranzutreiben, empfiehlt der AEO 5 eine gemeinsame, harmoni- ffErneuerbare Energien Vietnam und die Philippinen, die damit begonnen haben, eigene sierte Energiepolitik nach Vorbild der Europäischen Union. Erneuerbare Energien eröffnen Chancen für Unternehmen, weltweit Produktionslinien für Photovoltaik aufzubauen. Außerdem ermög- gibt es zunehmende Investitionen. Das Geschäftsfeld Erneuerbare licht der Ausbau von Solar, Wind, Biomasse und Geothermie den Der AEO 5 wurde am 28. September 2017 zwei wichtigen Gruppen ffEnergiepolitik Energien bewertet den Beitrag Erneuerbarer Energien zu Klimaschutz, Mitgliedsstaaten, unabhängiger zu werden von Energieimporten präsentiert: im Rahmen des ASEAN-Energieministertreffens den Versorgungssicherheit sowie Wettbewerbsfähigkeit, erstellt Szenarien aus dem Ausland, was die Staatshaushalte entlastet. Um den mo- Energieministern der ASEAN-Staaten und anschließend auf dem für die künftige Entwicklung und untersucht die Ausgestaltung ener- mentanen Energiebedarf zuverlässig abzudecken, sollen fossile ASEAN Energy Business Forum auch Stakeholdern der Energiebran- ffKlimapolitik giepolitischer Instrumente. und erneuerbare Energien jedoch vorerst gemeinsam eingesetzt che. Beide Treffen fanden in der philippinischen Hauptstadt Manila werden. Nach und nach soll dann der Anteil der Erneuerbaren statt. Weitere Information finden sich auf der Projektseite. Prof. Dr. Mario Ragwitz erhöht und zusätzlich die Effizienz fossiler Technologien weiter ffStrommärkte und +49 721 6809-157 gesteigert werden. ēē Weitere Projekte des Competence Centers -infrastrukturen 14 | 15
CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME C / SELLS: EVALUATION EINES ZELLULÄ- die Lösungen, um Verbrauch, Erzeugung und Netzbelastung inner- halb und außerhalb der Zellen besser aufeinander abzustimmen. An- REN ENERGIESYSTEMS UND ANALYSE VON dererseits prüfen sie die Bereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern, ANREIZEN FÜR PROSUMENTEN Unternehmen und Organisationen, sich aktiv am Energiesystem zu beteiligen. Das Fraunhofer ISI gestaltet wesentliche Teile von Eine wichtige Folge der Energiewende ist die Dezentralisierung C / sells, darunter die Leitidee, die beschreibt, auf welche Weise im der Stromerzeugung. Ein dezentrales, intelligentes Energiesystem Projekt die Energiewende umgesetzt wird. Neben der Eigenschaft (Smart Grid) genauso robust und effizient zu gestalten wie zentrale Zellularität beschreibt die Leitidee zwei weitere Eigenschaften eines Netze mit leistungsstarken Großkraftwerken, ist eine große Heraus- solchen Energiesystems: forderung. Im Projekt „C / sells“ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Fraunhofer ISI zusammen mit 60 Partnern, Erstens die Partizipation: C / sells möchte die Bürgerinnen und Bürger wie dezentrale Energiesysteme aus vielen kleinen Energiequellen sowie Unternehmen motivieren, die Energiewende selbst zu reali- zuverlässig und effizient arbeiten können. Das Fraunhofer ISI ge- sieren, beispielsweise indem sie selbsterzeugten Strom am Markt staltet dabei unter anderem die Leitidee mit und bewertet die ent- verkaufen oder den eigenen Verbrauch an die Verfügbarkeit von wickelten Lösungsansätze. Erneuerbaren Energien anpassen. Dabei werden auch innovative Lösungen getestet, wie beispielsweise die Blockchain-Technolo- Das Projekt C / sells basiert auf der Vision, dass künftig eine Viel- gie, durch die direkte Transaktionen ohne Intermediär möglich LEITUNG zahl an Kraftwerken Energie aus unterschiedlichen erneuerbaren sind. Damit verbunden ist auch die Hoffnung, dass Bürgerinnen Quellen erzeugt und in ein gemeinsames Netz einspeist. Um aus und Bürger, die aktiv am Energiesystem teilnehmen, auch die Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke dem Zusammenspiel vieler lokaler erneuerbarer Energiequellen ein Energiewende insgesamt unterstützen und gestalten. Inwieweit +49 721 6809-153 zuverlässiges Energienetz für ganz Deutschland zu gestalten, plant und unter welchen Bedingungen dies gelingt, ist eine der Frage- harald.bradke@isi.fraunhofer.de C / sells, die einzelnen Anlagen in Zellen miteinander zu vernetzen. stellungen im Projekt. Zweitens die Vielfalt: C / sells vereint eine Ein solches dezentrales, zelluläres Energiesystem wird derzeit in Vielzahl Akteure, technischer Lösungen und Bedürfnisse. Nicht Süddeutschland erprobt. In einer Modellregion testen die Projekt- nur die Zellen und Anlagen, auch die Projektstruktur und Orga- beteiligten in 35 Demonstrationszellen das Zusammenspiel von nisation von C / sells ist hochgradig vernetzt. Aus der Summe der GESCHÄFTSFELDER dezentraler Stromproduktion und Verbrauch. Einzellösungen entsteht ein großes, funktionierendes Ganzes. ffEnergieeffizienz Zellularität als zentraler Baustein des Energiesystems Insbesondere bei der Evaluation der Ergebnisse von C / sells ist das Aufgrund der hohen Energiepreise und des Klimawandels wird Die Zelle ist der zentrale Baustein dieses Energiesystems. Eine Zel- Fraunhofer ISI federführend. Das Team entwickelt ein quantitatives Energieeffizienz immer wichtiger. Daher analysiert das Geschäfts- lekann eine oder mehrere Einheiten umfassen, die Strom erzeu- und qualitatives Evaluationsinstrument, um die innerhalb von C / sells ffEnergiewirtschaft feld Energieeffizienz Techniken und Maßnahmen zur Steigerung der gen, verbrauchen oder speichern. Dabei sind sowohl die einzelnen entwickelten Konzepte zu bewerten. Mit dem Instrument lassen Energieeffizienz und entwickelt Strategien für Unternehmen und Anlagen innerhalb der Zelle als auch die Zellen selbst miteinander sich nicht nur die technischen Lösungen, sondern auch die Ge- Politik. vernetzt. Zellen können geografischer Natur sein, wie das Quartier schäfts- und Anreizmodelle evaluieren, mithilfe derer beispielsweise ffNachfrageanalysen und Franklin in Mannheim, aber auch einzelne Objekte wie der Flugha- gewährleistet werden soll, dass der Stromhandel, an dem Besitzer -projektionen Dr.-Ing. Clemens Rohde fen Stuttgart. Durch den Austausch von Daten und Energie sowohl privater Energieanlagen teilnehmen, regelkonform ist. Weitere In- +49 721 6809-442 innerhalb der Zellen als auch zwischen den Zellen selbst soll so ein formationen gibt es auf unserer Projektseite. ffEnergiemanagement und dezentral gesteuertes, kostengünstiges Energiesystem entstehen. Intelligente Netze Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler evaluieren einerseits ēē Weitere Projekte des Competence Centers 16 | 17
CC FORESIGHT VERANTWORTUNGSVOLLE zum Themenbereich „Ethik“ wird die Fraunhofer-Gesellschaft, in den Bereichen, in denen sie führende Forschungsarbeit leistet, bei- FORSCHUNG – ZUKUNFTSSTRATEGIEN FÜR spielsweise als „anerkannte Beratungsinstanz zu ethischen Aspekten DIE WISSENSCHAFT der Forschung“ beschrieben. Die JERRI-Vision zum Thema „Gender“ gibt vor, dass die Fraunhofer-Gesellschaft Geschlechter-Ungleichheit Künstliche Intelligenz im Auto, DNA-basierte Therapien gegen Krebs – beseitigen soll. Daraus lassen sich konkrete Maßnahmen ableiten, wie große Fortschritte in der Forschung werfen auch große Ethikfragen die JERRI-Visionen realisiert werden sollen. auf. Wie kann Forschung in einer zunehmend innovationsgetriebe- nen Gesellschaft gesellschaftliche Werte angemessen berücksich- Beispiele sind: tigen? Um diese Frage geht es im EU-Projekt „Joining Efforts for Responsible Research and Innovation“ (JERRI). Hier entwickelt die ff die Einrichtung einer ethischen Beratungsstelle für Wissenschaft- Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit ihrem niederländischen Part- lerinnen und Wissenschaftler ner, der Netherlands Organisation for Applied Scientific Research ff ein Café-Treff, bei dem Bürgerinnen und Bürger mit Wissen- (TNO), neue Praktiken und Leitlinien für verantwortungsvolle For- schaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen und schung und Innovation. Fragen stellen können ff eine offene Infrastruktur für Forschungsdaten Ziel von JERRI ist es, in beiden Organisationen einen langfristigen und ff eine Gender-Toolbox mit Praxisbeispielen, um die Chancen- LEITUNG nachhaltigen Wandel hin zu einer innovativen und verantwortlichen gleichheit zwischen Frauen und Männern in einer Forschungs- Forschung zu unterstützen. Dabei werden fünf Aspekte untersucht: organisation zu verbessern Dr. Simone Kimpeler +49 721 6809-318 ff Ethik Bei der Umsetzung bringt das Team des Fraunhofer ISI eine weitere Fo- simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de ff Genderbewusste Organisationskultur und Forschungsinhalte resight-Kompetenz ein: Die Entwicklung von Roadmaps, die detailliert ff Open Access zeigen, welche Pilotaktivitäten zu welchem Zeitpunkt erfolgen sollten, ff Einbindung der Gesellschaft welche Barrieren dabei überwunden werden und welche Chancen ff Wissenschaftliche Bildung genutzt werden können. Das Besondere an JERRI ist, dass nicht nur GESCHÄFTSFELDER für einzelne Institute, sondern für die gesamte Fraunhofer-Gesellschaft Auf Basis der Ergebnisse der Sondierung haben die Wissenschaft- ein neues Verständnis verantwortungsvoller Forschung entsteht. ffZukünfte und Gesellschaft lerinnen und Wissenschaftler beider Organisationen Leitlinien und Das Geschäftsfeld Zukünfte und Gesellschaft erforscht Zukünfte für Maßnahmen definiert, an denen sich verantwortungsvolle Forschung Die Fraunhofer-Gesellschaft und die TNO sind die größten Forschungs- die Gesellschaft in ihrer Komplexität und Offenheit. Im Fokus steht die in Zukunft orientieren kann. Außerdem haben sie konkrete Pilot- organisationen für angewandte Forschung in Europa. Neben dem ffZukunftsentwürfe und -dialoge Untersuchung des zukünftigen Zusammenspiels gesellschaftlicher Teil- aktivitäten dazu auf den Weg gebracht. Fraunhofer ISI, das das Projekt koordiniert, beteiligen sich auch die bereiche wie Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technik und Umwelt. Fraunhofer-Institute UMSICHT, IAO, IRB sowie die Fraunhofer-Zentrale Unsere Auftraggeber erhalten systematische Suchergebnisse, Analy- JERRI-Roadmap zeigt den Weg zur ethischen Forschung an JERRI. Weitere Projektpartner sind die Manchester Metropolitan ffForesight zur Strategie sen und Bewertungen zum gesellschaftlichen Wandel sowie alternati- Zu allen fünf Aspekten haben die Projektbeteiligten mit externen University und das Institut für Höhere Studien, Wien. Weitere Infor- entwicklung ve Entwürfe für die Zukunft. Stakeholdern Workshops organisiert und Zukunftsvisionen entwickelt. mationen finden sich auf der Projektseite. Darin wird die Ausrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft und der TNO Lorenz Erdmann im Hinblick auf den jeweiligen Aspekt definiert. In der JERRI-Vision ēē Weitere Projekte des Competence Centers +49 721 6809-313 18 | 19
CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME STAKEHOLDER-DIALOG ZUR VERRINGE- amtes gemeinsam mit der IKU GmbH organisiert und durchgeführt. Ziel des Dialogs, war die Bedürfnisse von Interessensgruppen aus RUNG DER SPURENSTOFFBELASTUNGEN Industrie, Kommunen und dem Gesundheitssystem zu hören und IN GEWÄSSERN zusammenzuführen und darauf aufbauend eine gemeinsame Stra- tegie zum Umgang mit diesen Stoffen zu erarbeiten. Ein zentrales Ziel der Umweltpolitik ist der Schutz unserer Gewässer. Weltweit leiden Flüsse, Seen und Meere unter Chemikalien, die Fraunhofer ISI liefert fachlichen Input für Fachworkshops schon in sehr niedrigen Konzentrationen schädlich wirken. Solche Im Rahmen des Stakeholder-Dialogs lieferte das Fraunhofer ISI mit Spurenstoffe werden beispielsweise aus Arzneimitteln, Bauproduk- Input-Papieren die Grundlagen für drei Fachworkshops, bei denen ten oder Haushaltschemikalien in die Gewässer eingetragen. Das die Eckpunkte der Strategie erarbeitet wurden. Dabei stand der Fraunhofer ISI hat im Jahr 2017 einen Dialogprozess durchgeführt, gesamte Lebenszyklus von Spurenstoffen im Fokus. Moderiert wur- in dessen Rahmen sich die beteiligten Stakeholder auf 14 Hand- den die Workshops von der IKU GmbH. Eingebunden waren die lungsempfehlungen einigten, mit denen der Eintrag von Spuren- unterschiedlichen Stakeholder sowie Vertreterinnen und Vertreter stoffen in die Gewässer verringert werden kann. von Bundesressorts, Behörden und Ländern. Grundsätzlich wur- de Einvernehmen der Stakeholder angestrebt. Minderheitenvoten Im Juni 2017 wurde das Policy Paper „Empfehlungen des Stake- wurden dokumentiert. holder-Dialogs ‚Spurenstoffstrategie des Bundes‘ an die Politik zur LEITUNG Reduktion von Spurenstoffeinträgen in die Gewässer“ an das BMU Eine Forschungsgruppe des Geschäftsfelds Wasserwirtschaft am übergeben. Das Paper enthält Minderungsstrategien an folgenden Fraunhofer ISI widmet sich seit Jahren den Auswirkungen von Spu- Prof. Dr. Rainer Walz Stationen im Lebenszyklus von Spurenstoffen: renstoffen auf aquatische Ökosysteme. Die Wissenschaftlerinnen +49 721 6809-236 und Wissenschaftler untersuchen dabei nicht nur für verschiedene rainer.walz@isi.fraunhofer.de ff an den Quellen (zum Beispiel Konkretisierung der Produktver- Stoffgruppen die Emissionsmuster und Eintragspfade in die Gewäs- antwortung der Hersteller, verbesserte Stoffbewertungen und ser, sie erproben in Pilotprojekten auch konkrete Gegenmaßnahmen, transparente Kommunikation der Ergebnisse) beispielsweise in Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen ff in der Anwendung (zum Beispiel Informationskampagnen und den Rückhalt von Röntgenkontrastmitteln, die bislang in großen GESCHÄFTSFELDER Bildungsangebote, Kennzeichnungen, technische und orga- Mengen in unsere Gewässer gelangen. nisatorische Maßnahmen) ffWasserwirtschaft ff im Nachgang (Möglichkeiten nachgeschalteter Schritte wie wei- Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die notwendigen Maßnahmen Die Wasserver- und Abwasserentsorgung müssen an Herausforderun- tergehende Abwasserreinigung und sachgerechte Entsorgung) weit über die traditionelle Wasserwirtschaft hinausgehen müssen, gen wie neue Schadstoffe oder den demographischen und klimati- um die Gewässer effizient und ausreichend zu entlasten. In der ffNachhaltigkeitsinnovationen und schen Wandel angepasst werden. Das Geschäftsfeld Wasserwirtschaft Außerdem widmet sich das Paper der Frage, wie die Umsetzung zweiten Phase des Dialogprozesses, die am 21. Februar 2018 mit Politik analysiert Entwicklungen und erarbeitet Maßnahmen, die zur Nach- der Strategie finanziert werden kann. einer Auftaktveranstaltung offiziell begonnen hat, wird das Fraun- haltigkeit der Infrastruktursysteme beitragen. hofer ISI die Konkretisierung und Umsetzung der Strategie sowie ffSystemische Risiken Das Paper und die darin enthaltene Strategie sind das wichtigste Er- der abgeleiteten Maßnahmen unterstützen und begleiten. Weite- Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand gebnis des zum Teil sehr kontrovers geführten Stakeholder-Dialogs re Informationen gibt es auf unserer Projektseite und in unserem +49 721 6809-119 „Spurenstoffstrategie des Bundes“. Den Stakeholder-Dialog hat Policy Paper. ffMobilität das Fraunhofer ISI im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Umweltbundes- ēē Weitere Projekte des Competence Centers 20 | 21
CC NEUE TECHNOLOGIEN EUROPÄISCHE INNOVATIONSPOLITIK Das Team analysierte sechs Wertschöpfungsketten: neben Ligno- zellulose-Ethanol, bio-basierten Kunststoffen und Enzymen gehör- IN DER INDUSTRIELLEN BIOTECHNOLOGIE ten dazu auch Biopharmazeutika, biotechnologisch hergestellte Duft- und Aromastoffe sowie Mikrobiom für gesunde Ernährung. Mikroorganismen und Pilze können helfen, industrielle Produkte Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten, wie sauberer und nachhaltiger herzustellen. Verfahren dieser Art hei- sich die Technologie in diesen Bereich entwickelt, welche Patente ßen Industrielle Biotechnologie (IB) und kommen bereits in vielen und Märkte in Zukunft entstehen könnten und welche Rahmen- Produktionsketten zum Einsatz, beispielsweise bei der Herstellung bedingungen rund um diese Wertschöpfungsketten zu erwarten von Textilien, Lebensmitteln oder Medikamenten. Die biotechnolo- sind. Daraus entstanden sechs Zukunftsszenarien, die für jede der gischen Helfer haben das Potenzial, den CO2-Ausstoß der Industrie Wertschöpfungsketten mögliche Marktentwicklungen innerhalb zu senken und die Umwelt zu entlasten. Ein Forschungsteam des der nächsten zehn Jahre beschreibt. Competence Centers Neue Technologien entwickelt Methoden, um Innovationspotenziale im Bereich IB zu identifizieren. Technischer Fortschritt nicht allein entscheidender Faktor Die Szenarien zeigen, dass die Frage, wie intensiv Unternehmen Biotechnologische Verfahren werden – in einfacher Form – seit und Industrie Biotechnologische Verfahren einsetzen, von unter- dem Mittelalter eingesetzt, beispielsweise beim Bierbrauen oder schiedlichen Faktoren abhängt. Bedeutende Erfolgsfaktoren für in der Käseherstellung. In der arbeitsteiligen, wissensbasierten In- alle untersuchten Wertschöpfungsketten sind beispielsweise die LEITUNG dustrie des 21. Jahrhunderts hat sich das Anwendungsgebiet für Hochskalierung der Produktion auf Industriemaßstäbe, förderli- IB-Technologien immer weiter verfeinert. Heute werden mithilfe von che regulatorische Rahmenbedingungen (Standardisierung und Dr. Thomas Reiß Mikroben, Pilzen oder daraus gewonnenen Bestandteilen beispiels- Labeling) sowie ein positives Umfeld, das neuen Verfahren aufge- +49 721 6809-160 weise Kraftstoffe auf Holzbasis oder biotechnologische Duft- und schlossen gegenübersteht. Darüber hinaus spielen die zielgerich- thomas.reiss@isi.fraunhofer.de Aromastoffe produziert. Vorteile gegenüber Produktionsverfahren tete öffentliche Förderung von Forschung und Entwicklung und auf Basis fossiler Brennstoffe: Die Endprodukte sind weniger mit nachfragefördernde Maßnahmen eine zentrale Rolle. umweltschädlichen Substanzen belastet und teilweise sogar natür- lich abbaubar. Damit ist die IB ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg Eine weitere wichtige Erkenntnis von PROGRESS: Technischer Fort- GESCHÄFTSFELDER zu einer ressourceneffizienten Kreislauf-Wirtschaft. schritt ist nicht der allein entscheidende Faktor, um biotechnologi- sche Verfahren in der europäischen Industrie zu etablieren. Wichti- ffBioökonomie und Das Innovationspotenzial der Industriellen Biotechnologie ist be- ger ist ein stimmiges Gesamtkonzept aus Technologien, Prozessen, Lebenswissenschaften Die Lebenswissenschaften durchdringen zunehmend die Bereiche Me- trächtlich. Allein der Markt der Biokunststoffe könnte sich in den Anwendungen und politischer Förderung. Dazu gehört auch der dizin und Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung, in- nächsten Jahren vervierfachen – auch dank Innovationen. Die Eu- Ausbau länderübergreifender Kooperationen, um den Zugang zu ffInnovationen im dustrielle Produktion, Analytik, Umweltschutz- und Energietechniken. ropäische Kommission möchte dieses Innovationspotenzial aus- Wissen zum Thema Industrielle Biotechnologie zu verbessern. In- Gesundheitssystem Das Geschäftsfeld Bioökonomie und Lebenswissenschaften identifi- schöpfen. Dazu bedarf es der passenden Maßnahmen für Politik, nerhalb der EU-Mitgliedsstaaten bestehen hier bislang große Un- ziert aktuelle Entwicklungen, untersucht ihre Wirkungen, ermittelt die Technologie und Wirtschaft. Wie diese aussehen könnten, hat ein terschiede, was beispielsweise die Verfügbarkeit biotechnologischer ffInformations- und Position Deutschlands und Europas im internationalen Wettbewerb Forschungsteam des Competence Centers Neue Technologien im Kapazitäten und Ressourcen betrifft. Weitere Informationen finden Kommunikationstechniken und analysiert den Einfluss der Politik. EU-Projekt „PROGRESS“ (Priorities for addressing opportunities sich auf der Projektseite. and gaps of industrial biotechnology for an efficient use of funding ffIndustrielle Technologien Dr. Sven Wydra resources) untersucht. ēē Weitere Projekte des Competence Centers +49 721 6809-262 2 2 | 23
CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION DER EFFEKT VON GLEICHSTELLUNG AUF schäftiger im Bereich Forschung und Entwicklung bleibt Spanien. Die Studie hat auch gezeigt, dass Frauen nach wie vor einen weit FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG höheren Anteil an unbezahlter Arbeit erledigen als Männer. Die Unterschiede sind dabei in den skandinavischen Ländern Schweden Was tun Politik, Unternehmen, Hochschulen und Forschungsein- und Dänemark am wenigsten stark ausgeprägt. richtungen in der Europäischen Union für die Gleichstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und welchen Erfolg haben Hohe strategische Bedeutung für die EU-Kommission diese Maßnahmen? Ein Evaluationssystem aus dem vom Fraunho- Im Rahmen von EFFORTI hat das Forschungsteam des Fraun- fer ISI koordinierten EU-Projekt „EFFORTI“ (Evaluation Framework hofer ISI zusammen mit seinen Projektpartnern Indikatoren entwi- for Promoting Gender Equality in R&I) misst den Effekt von Gleich- ckelt, mit denen sich der Effekt von Gleichstellungsmaßnahmen stellungsmaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE). auf die Qualität und Leistungsfähigkeit im Bereich FuE messen lässt. Jüngst wurden die Berichte zur Gleichstellung der Geschlechter in Dabei nutzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ne- sieben europäischen Ländern veröffentlicht. ben den klassischen Indikatoren wie der Anzahl von Patenten und Publikationen auch neue Konzepte aus dem Bereich „Responsible Deutschland hat in den vergangenen Jahren beim Thema Gleich- Research and Innovation“, in dem das Fraunhofer ISI bereits mehre- stellung in Forschung und Entwicklung enorm aufgeholt. Das geht re Projekte realisiert hat. Als nächster Schritt ist eine Online-Toolbox aus dem vergleichenden Bericht vor, den die Projektbeteiligten von geplant. Mit dieser können Nutzerinnen und Nutzer aus Ministerien, LEITUNG EFFORTI im Jahr 2017 veröffentlicht haben. Allerdings sind Frauen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen die vielfältigen Effekte Entscheidungsgremien und Spitzenpositionen immer noch unterre- verschiedener Gleichstellungsmaßnahmen messen und die Förder- Prof. Dr. Knut Koschatzky präsentiert. Auch beim Monitoring von Gleichstellungsmaßnahmen instrumente, wenn nötig, anpassen. Die Toolbox wird ab Mai 2019 +49 721 6809-184 in FuE ist Deutschland erst seit kurzem verstärkt aktiv. kostenfrei zugänglich sein. knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de Die Ergebnisse basieren auf sieben Länderberichten, die die Rah- Ausgangspunkt von EFFORTI ist die Überlegung, dass eine besse- menbedingungen von Gleichstellung in sieben EU-Mitgliedstaaten re Integration von Frauen im Forschungs- und Innovationssystem untersuchen. Neben Deutschland gehören dazu Österreich, Däne- sowohl Arbeitsweisen wie auch die Qualität und Relevanz von For- GESCHÄFTSFELDER mark, Spanien, Ungarn, Frankreich und Schweden. Die Schwer- schungs- und Innovations-Ergebnissen verbessert. punkte der Studien liegen auf der geschlechterspezifischen Betei- ffPolitikdesign und Bewertung ligung und Segregation im Forschungs- und Innovationssystem, Neben dem Fraunhofer ISI und dem Fraunhofer-Institut für Arbeits- Schwerpunkt der Arbeiten im Geschäftsfeld Politikdesign und Bewer- auf Gleichstellungsstrategien und deren Einfluss auf Forschung, wirtschaft und Organisation (IAO) sind die Universität Aarhus in tung ist die Analyse und Evaluation forschungs-, technologie- und Technologie, Entwicklung und Innovation in den einzelnen Ländern Dänemark, die Universitat Oberta de Catalunya in Spanien, Joan- ffIndustrielle Innovationsstrategien innovationspolitischer Maßnahmen. Wir beraten deutsche und auslän- sowie auf ländertypischen Evaluationspraxen in den untersuchten neum Research in Österreich, die ungarische Nicht-Regierungsorga- dische Regierungen, Ministerien, die Europäische Kommission sowie Mitgliedstaaten. nisation NaTE (Association of Hungarian Women in Science) sowie Förderorganisationen. Intrasoft Ltd. in EFFORTI vertreten. Das Projekt wird im Rahmen des ffRegionale Innovationssysteme Frauen sind in ganz Europa weit häufiger als Männer prekären Ar- Horizont 2020-Programms von der Europäischen Kommission ge- Dr. Susanne Bührer beitssituationen im Hochschulbereich ausgesetzt. Ganz besonders fördert und erfährt dort eine hohe strategische Bedeutung. Weitere +49 721 6809-148 stark ausgeprägt ist diese Situation in Ungarn. Dabei hat die Zahl Informationen finden sich auf der Projektseite. ffInnovationsindikatoren der Wissenschaftlerinnen in den letzten Jahren generell in ganz Europa zugenommen. Spitzenreiter bei der Anzahl weiblicher Be- ēē Weitere Projekte des Competence Centers 24 | 25
KURATORIUM BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND VERWALTUNG Das Fraunhofer ISI wird durch ein Kuratorium beraten. Diesem gehören Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung an. Vorsitzender des Kuratoriums ist Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein. MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WISSENSCHAFT MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT MITGLIEDER AUS DEM BEREICH POLITIK / VERWALTUNG ff Dr. Erik Arnold ff Jumana Al-Sibai ff Dieter Schweer ff MinDirig Engelbert Beyer Chairman der Technopolis Ltd., Brighton Robert Bosch GmbH, Heilbronn, Kuratorin seit November Ehemaliges Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bun- Leiter der Abteilung 11 „Innovationsstrategien“ im Bundes- ff Prof. Dr. Thomas Hirth 2017 desverbands der Deutschen Industrie e.V. (bis August 2016), ministerium für Bildung und Forschung, Berlin Vizepräsident für Innovation und Internationales, Karlsruher ff Prof. Dr. Dr. Andreas Barner Berlin, Kurator bis November 2017 ff Daniel Caspary Institut für Technologie KIT Mitglied des Gesellschafterausschusses bei der ff Dr. Toni S. Seethaler Mitglied des Europäischen Parlaments, Straßburg ff Prof. Dr. Wilfried Juling Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim am Rhein Head of Innovation Networks and Public Funding of R&D bei ff Dr. Caroline Liepert Bereichsleiter a. D. des Bereichs II „Informatik, Wirtschaft ff Dr. Andrea Frenzel der Freudenberg & Co. KG, Weinheim, Kurator bis November Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Lan- und Gesellschaft“ am Karlsruher Institut für Technologie KIT, Senior Vice & President Strategic Planning bei der BASF SE, 2017 des Baden-Württemberg, Stuttgart, Kuratorin seit November Karlsruhe, Kurator bis November 2017 Ludwigshafen ff Prof. Dr. Wiltrud Treffenfeldt 2017 ff Prof. Dr. rer. nat. Doris Schmitt-Landsiedel ff Dr. Heike Hanagarth Chief Technology Officer Europe, DOW Europe GmbH, ff Ltd. MinRat Dr. Peter Mendler Lehrstuhl für Technische Elektronik an der Technischen Uni- Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Horgen, Mitglied des Bioökonomierats (1. Arbeitsperiode), Leiter des Referats 71 „Grundsatzfragen der Industrie- und versität München, Fakultät für Elektrotechnik und Informa Forschungsbereich „Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr“ Sprecherin der AG Industrielle Biotechnologie, Mitglied des Technologiepolitik“ sowie stellvertretender Leiter der Abtei- tionstechnik, München, Kuratorin bis November 2017 sowie ehemalige Vorständin Technik und Umwelt bei der Aufsichtsrates mehrerer SME und des Olefinverbunds Dow lung 7 „Industrie, Innovation und Technologietransfer“ im Deutschen Bahn AG Deutschland Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württem- ff Wolfgang Müller-Pietralla ff Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein berg, Stuttgart Leiter der Abteilung „Zukunftsforschung und Trendtransfer“ Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wittenstein AG und ehe- bei der Volkswagen AG, Wolfsburg maliger Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und ff Iris Plöger Anlagenbau e. V., Igersheim Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Berlin, Kura ff Dr. Sabine Zeyß torin ab November 2017 Director Future Technologies der Freudenberg Technology ff Hartmut Rauen Innovation, Freudenberg SE, Weinheim, Kuratorin ab Novem- Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Verbands Deutscher ber 2017 Maschinen- und Anlagenbau e. V., Frankfurt am Main 26 | 27
VERBÜNDE UND ALLIANZEN | LEHRTÄTIGKEITEN | DISSERTATIONEN VORLESUNG VORLESUNG SEMINAR Peter Neuhäusler Thomas Reiß Torben Schubert Renewable Energies Analyse der Energiebereitstellung Digitale Transformation und Ge- ÜBUNG VORLESUNG VORLESUNG VERBÜNDE UND ALLIANZEN DISSERTATIONEN Karlshochschule International und -umwandlung schäftsmodelle Management neuer Technolo- Management neuer Technologien Innovation Management University, Karlsruhe Duale Hochschule Lörrach Karlsruher Institut für Technologie gien – Technikbewertung mit Patent Karlsruher Institut für Technologie Universität Lund, Schweden analysen Kerstin Cuhls VORLESUNG Knut Koschatzky Karlsruher Institut für Technologie Karoline Rogge Thomas Stahlecker SEMINAR VWL – Mikroökonomie SEMINAR VORLESUNG SEMINAR Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in Methoden der Zukunftsforschung Wilhelm Büchner Hochschule, Angewandte Wirtschaftsgeo Jutta Niederste-Hollenberg Introduction to Energy Policy Grundlagen der angewandten Inno- den Fraunhofer-Verbünden: Freie Universität Berlin Darmstadt graphie – neue Themen der ange- RINGVORLESUNG (eine Veranstal- University of Sussex, Brighton, vationsforschung Marlene Arens wandten und regionalen Innova tung im Rahmen der RVL) England Karlsruher Institut für Technologie Technological change and industrial Innovationsforschung SEMINAR VORLESUNG tionsforschung Wissen.Schafft.Dialog. – Die Zukunft energy efficiency − Exploring the Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS Forschungswerkstatt: Implemen Einführung in die Energiewirtschaft Leibniz Universität Hannover der Wasserinfrastrukturen im ländli- SEMINAR Rainer Walz low-carbon transformation of the (Gast) tation und Energiemanagement chen Raum German energy transition VORLESUNG HAWK Hochschule für angewandte German iron and steel industry Freie Universität Berlin Karlsruher Institut für Technologie SEMINAR University of Sussex, Brighton, Umwelt- und Ressourcenpolitik Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in Regionale Innovationspolitik in struk- Wissenschaft und Kunst Hildesheim / England Karlsruher Institut für Technologie Prof. Ernst Worrell den Fraunhofer-Allianzen: METHODENSEMINAR Tobias Fleiter turschwachen und strukturstarken Holzminden / Göttingen und Hoch- Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer Strategische Vorausschau. Vertiefung VORLESUNG Regionen: Probleme, Instrumente, schule Ostwestfalen-Lippe, Höxter SEMINAR VORLESUNG Utrecht University, Niederlande Batterien und Anwendung explorativer Metho- Energy Policy Fördermaßnahmen Technological Innovation Systems Umweltökonomik und Nachhaltigkeit Big Data den (Modul B) Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Leibniz Universität Hannover Patrick Plötz University of Sussex, Brighton, Karlsruher Institut für Technologie Inga Boie Energie Bundesakademie für Sicherheits SEMINAR England Determinants for the market diffusion Nanotechnologie politik, Berlin Simon Funke SEMINAR Ökonomische Aspekte der Marion A. Weissenberger-Eibl of renewable energy technologies – SysWasser SEMINAR Wissens- und Technologietransfer: Verkehrswende Clemens Rohde SEMINAR Verkehr Ausprägungen, Hemmnisse, räum Karlsruher Institut für Technologie An analysis of the framework condi- Ewa Dönitz Ökonomische Aspekte der Verkehrs- VORLESUNG Fallstudienseminar Innovations BLOCKSEMINAR wende liche Implikationen und Fallbeispiele Energieeffizienz management tions for non-residential photovoltaic Innovationswerkstatt: Innovations- Helmholtz Research School on Ener- Leibniz Universität Hannover VORLESUNG Technische Universität Darmstadt Karlsruher Institut für Technologie and onshore wind energy deployment und Projektmanagement gy Scenarios (Graduiertenschule), Quantitative Methoden der Energie- in Germany, Spain and the UK LEHRTÄTIGKEITEN Femtec Berlin Karlsruhe Sabine Langkau wirtschaft VORLESUNG VORLESUNG Dr. Bridget Woodman VORLESUNG / SEMINAR Technische Universität Darmstadt Grundlagen des Planens, Entwerfens Innovationsmanagement: Konzepte, University of Exeter, England Vicki Duscha Till Gnann Methoden und Ansätze der und Konstruierens – Energie und Strategien und Methoden VORLESUNG SEMINAR Nachhaltigkeitswissenschaft Martin Pudlik Ressourcenmanagement Karlsruher Institut für Technologie Hochschule Bochum SUMMER SCHOOL Esther Bollhöfer Energy and Climate Policy Ökonomische Aspekte der Verkehrs- Technische Universität Darmstadt Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wende Sustainable Energy Technology Schutz von Unternehmensdaten bei Daniel Bachlechner Martin Wietschel Helmholtz Research School on Ener- Christian Lerch RWTH Aachen VORLESUNG VORLESUNG der Erbringung von E-Services SEMINAR Elisabeth Dütschke gy Scenarios (Graduiertenschule), VORLESUNG Renewable Energies, Energy Scenar- Energiepolitik Prof. Dr. iur. Thomas Dreier Management von Informations VORLESUNGSBEITRAG Karlsruhe Dienstleistungsökonomik VORLESUNG ios and Climate Protection Grenoble Ecole de Management, Karlsruher Institut für Technologie systemen Renewable Energy Hochschule Karlsruhe für Technik Wind Elective Karlsruher Institut für Technologie Frankreich Universität Innsbruck, Österreich Hochschule Offenburg Matthias Gotsch und Wirtschaft Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Joachim Globisch VORLESUNG Joachim Schleich VORLESUNG Harald Bradke Elektrofahrzeuge in gewerblichen Wolfgang Eichhammer Einführung in die BWL Simon Marwitz VORLESUNG VORLESUNG PhD Program KIC: Energy models – SEMINAR Fuhrparks: Was beeinflusst die Adop- VORLESUNG Hochschule Fresenius Heidelberg SEMINAR Methoden der Regenerativen Energy Marketing and Strategy supply and demand side Energiewirtschaftliche Aspekte der Energy in the Context of Sustain- Auslegungen von Stromnetzen Energiewirtschaft Grenoble Ecole de Management, Karlsruher Institut für Technologie tion durch Organisationen? Energietechnik II ability VORLESUNG Universität Hohenheim Technische Hochschule Bingen Frankreich Prof. Dr. Martin Wietschel Universität Kassel Utrecht University, Niederlande Controlling SEMINAR Karlsruher Institut für Technologie Hochschule Fresenius Heidelberg Cornelius Moll VORLESUNG VORLESUNG Themenfelder Energie und Umwelt VORLESUNG VORLESUNG SEMINAR Energiewirtschaft Business Economics Karlsruher Institut für Technologie Energiewirtschaftliche Aspekte der Simon Glöser-Chahoud Energy efficiency policy Marian Klobasa Schwerpunkt-Seminar Marketing Technische Hochschule Bingen Grenoble Ecole de Management, Energietechnik I Quantitative Analyse der Kritikalität Utrecht University, Niederlande VORLESUNG und Management-Insights Frankreich VORLESUNG Karlshochschule International metallischer und mineralischer Roh- Windenergie Universität Hohenheim VORLESUNG Technologischer Wandel in der Ener- University, Karlsruhe Technische Hochschule Bingen Stromnetze stoffe unter Verwendung eines sys- Rainer Elsland VORLESUNG giewirtschaft VORLESUNG SEMINAR Technische Hochschule Bingen Advanced Econometrics, PhDs Hector School, Karlsruher Institut für temdynamischen Modell-Ansatzes Sibylle Braungardt Energiewirtschaft Daniel Jeffrey Koch Humboldt-Reloaded Seminar Grenoble Ecole de Management, Technologie Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich VORLESUNG Universität Koblenz-Landau SEMINAR Karlsruher Institut für Technologie Mario Ragwitz Frankreich Technische Universität Clausthal, Climate and Energy Policy Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Fernstudiengang) Technologien für das Innovations- VORLESUNG VORLESUNG Clausthal-Zellerfeld management Climate and Energy Policy Ulrich Schmoch Energy Efficiency – Demand side VORLESUNG Karlsruher Institut für Technologie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg VORLESUNG Karlsruher Institut für Technologie Barbara Breitschopf VORLESUNG Rationelle Energieanwendung der Innovation & Transfer Socio-economic and ecological Industrie SEMINAR VORLESUNG Deutsche Universität für apsects of infrastructure planning Universität Koblenz-Landau Roadmapping Wind Energy Verwaltungswissenschaften Speyer Karlsruher Institut für Technologie (Fernstudiengang) Karlsruher Institut für Technologie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 28 | 29
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