FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R S Y S T E M - U N D I N N O VAT I O N S F O R S C H U N G I S I
FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
INHALT

        VORWORT                                                                             KURATORIUM
        RÜCKBLICK AUF EIN ERFOLGREICHES JAHR UND EIN ERFOLGVERSPRECHENDER                   BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND VERWALTUNG	   26
        BLICK IN DIE ZUKUNFT 	                                                         4

                                                                                            ANHÄNGE
        INTERVIEW
                                                                                            VERBÜNDE UND ALLIANZEN	                                            28
        „WIR SOLLTEN UNS NOCH STÄRKER MIT DEN POSITIVEN ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG        LEHRTÄTIGKEITEN	                                                   28
        AUSEINANDERSETZEN“ 	                                                           6
                                                                                            DISSERTATIONEN	                                                    29

        ZAHLEN UND FAKTEN 	                                                           10   VORTRÄGE	                                                          30

        ORGANIGRAMM                                                                   12   PROJEKTE	                                                          34
                                                                                            GASTWISSENSCHAFTLER	                                               42

        COMPETENCE CENTER
                                                                                            IMPRESSUM	                                                         44
        CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE	                                          14
                                                                                            BILDNACHWEISE	                                                     45
        CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME	                                    16
        CC FORESIGHT	                                                                 18
        CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME	                                   20
        CC NEUE TECHNOLOGIEN	                                                         22
        CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION	                                         24

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VORWORT

          RÜCKBLICK AUF EIN ERFOLGREICHES JAHR
          UND EIN ERFOLGVERSPRECHENDER BLICK IN
          DIE ZUKUNFT

          Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017    ASEAN-­Verbund bei der Implementierung von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, entwickeln
          zurück: Rund 220 hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gemeinsam etwa 420 Pro-            Zukunftsstrategien für eine verantwortungsvolle Forschung, begleiten einen Stakeholder-Dialog zur
          jekte bearbeitet, um unseren Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Handlungs­             Verringerung der Spurenstoffbelastungen in Gewässern, identifizieren Innovationspotenziale für die
          optionen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen zu bieten. Dadurch wurde ein Betriebshaushalt        Industrielle Biotechnologie und messen den Effekt von Gleichstellungsmaßnahmen im Bereich For-
          in Höhe von knapp 24 Millionen Euro erwirtschaftet.                                                        schung und Entwicklung.

          Besonders innovative Kolleginnen und Kollegen haben wir Anfang 2018 mit dem Fraunhofer-ISI-Preis           Da diese Projekte nur einen beispielhaften Einblick geben, finden Sie die Auflistung aller im Jahr 2017
          ausgezeichnet. Bei dieser zum ersten Mal stattfindenden Ehrung wurden Preisträgerinnen und Preisträger     bearbeiteten Projekte im Anschluss. Der umfangreiche Anhang informiert Sie zudem über Lehrtätig-
          in den Kategorien „Hervorragende Qualifikation“, „Herausragende Dissertation“ und „Best Project“ für       keiten und Vorträge unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im vergangenen Jahr an-
          ihre herausragende Arbeit im Jahr 2017 gewürdigt. Wir freuen uns bereits auf die exzellenten Arbeiten      gefertigten Dissertationen sowie die bei uns tätigen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler.
          unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kommenden Jahr.
                                                                                                                     Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns sehr über persönliche Rückmeldungen.
          Das Ende des Jahres 2017 läutete auch einen Personalwechsel in der Institutsleitung ein: Dr.-Ing.
          Harald Hiessl, der seit Ende der 80er Jahre auf vielfältige Art am Fraunhofer ISI wirkte und sich in den
          vergangenen zehn Jahren unter anderem als Stellvertretender Institutsleiter verdient gemacht hat,
          verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Ihm gilt der ganz besondere Dank der Insti-
          tutsleitung sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ab Februar 2018 ist Prof. Dr. Mario Ragwitz
          an der Seite von Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl als Stellvertretender
          Institutsleiter tätig.                                                                                     Univ.-Prof. Dr.                                       Dr.-Ing. Harald Hiessl
                                                                                                                     Marion A. Weissenberger-Eibl                          Stellvertretender Institutsleiter
          In unseren sechs wissenschaftlichen Competence Centern wurde auch dieses Jahr hervorragende                Institutsleiterin
          Arbeit geleistet. Beispielhafte Projekte stellen wir Ihnen in diesem Jahresbericht vor. Unter ande-
          rem untersuchen wir dezentrale Energienetze aus vielen kleinen Energiequellen, unterstützen den

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INTERVIEW

„WIR SOLLTEN UNS NOCH STÄRKER MIT DEN POSITIVEN
 ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG AUSEINANDERSETZEN“

Die Digitalisierung wird in Deutschland häufig kritisch be- sind, in denen Daten bereits heute zur digitalen Wertschöpfung
trachtet. Dies liegt auch daran, dass es hierzulande beim              beitragen. Und das wird weiter zunehmen.
Thema Digitalisierung viel Nachholbedarf gibt und von ihren
Auswirkungen oft ein sehr düsteres Bild gezeichnet wird. Da-           „DIE DIGITALISIERUNG IST EIN MEGA-THEMA UND
bei bietet sie etliche Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft,
                                                                       EINE IMMENSE HERAUSFORDERUNG, DIE GROSSE
die stärker betont und genutzt werden sollten.
                                                                        AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESELLSCHAFT HABEN
Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr. Weissenberger-Eibl im Gespräch       WIRD.“

Frau Weissenberger-Eibl, sowohl in der deutschen Wirtschaft als        Hat die Digitalisierung das Potenzial, unser bisheriges Wirtschafts-
auch in Politik und Wissenschaft wird derzeit viel über das Thema      system in seinen Grundfesten zu verändern?
„Digitalisierung“ diskutiert. Sehen Sie darin das große Thema für
die kommenden Jahre?                                                   Weissenberger-Eibl: Die Digitalisierung wird sicher großen Ein-
                                                                       fluss auf unsere Art und Weise des Wirtschaftens haben und das
Weissenberger-Eibl: Man kann hier sicher von einem „Mega-The- Wirtschaftssystem insgesamt stark prägen. Sie könnte etwa dazu
ma“ und einer immensen Herausforderung sprechen, welche in den         beitragen, dass deutlich mehr Kleinstunternehmen in Deutschland
kommenden Jahrzehnten große Auswirkungen auf die Gesellschaft          entstehen, wodurch sich die Wirtschaftsstruktur des Landes grund-
haben wird. In der Wirtschaft werden die allermeisten Branchen         legend wandeln würde. Gerade digitale Technologien und ein ver-
in naher Zukunft die Veränderungen durch die Digitalisierung zu        stärkter Trend zum Selbermachen begünstigen diese Entwicklungen.
spüren bekommen. Es ist davon auszugehen, dass die deutsche            Solche Kleinstunternehmen könnten mittels des digitalen 3D-Druck-
Technologiebranche am stärksten betroffen sein wird. Es gibt aber      verfahrens etwa Teile herstellen, deren Produktion im großen Stile
auch andere Bereiche wie Medien, Telekommunikation oder das            sich für Großunternehmen nicht lohnt. Darüber hinaus könnte
Finanzwesen, in denen Datenaustausch schon jetzt eine Schlüssel- die Digitalisierung auch eine neue Tauschkultur etablieren, in der
rolle spielt. Diese Entwicklung wird rasant an Fahrt aufnehmen, weil   sich auch Industrieunternehmen über Online-Tools oder Web-Por-
viele Branchen und Unternehmen in große Netzwerke eingebunden          tale untereinander Gegenstände wie ihre eigenen Maschinen,

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Werkzeuge oder sogar Produktionsanlagen zur entgeltlichen Nut- nur auf 6,6 Prozent der Haushalte zu, im ländlichen Bereich sind es             und sich die heutige Arbeitswelt deutlich verändern wird. Soge- Sie haben auch die Chancen angesprochen, die sich durch die Di-
zung oder zum Tausch anbieten.                                          sogar unter 2 Prozent. Bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen     nannte „atypische Beschäftigungsmodelle“ wie flexible Teilzeit- gitalisierung für Deutschland ergeben. Können Sie hier ein Beispiel
                                                                        belegt Deutschland im OECD-Vergleich daher Platz 28 von 32. Dies       arbeit könnten stark zunehmen und die Basis schaffen für neue       nennen?
In diesem Kontext heißt es oft, dass Deutschland bei der Digita- ist bedenklich, weil leistungsfähige Internetverbindungen die Basis           Arbeitsformen: Zum Beispiel dürfte die Anzahl der Unternehmen
lisierung noch viel Nachholbedarf hat – wie stehen Sie als Leiterin     für das Internet of Things sind, in dem Unternehmen ihre digitalen     deutlich ansteigen, in denen „creative digital crowd workers“ in    Weissenberger-Eibl: In einer Studie des Fraunhofer ISI fanden wir
eines der international führenden Innovationsforschungsinstitute        Anwendungen und Geräte vernetzen.                                      häufig wechselnden Teams und Projekten sowie auf teilweise frei- heraus, dass jährlich bis zu 550 Unternehmen, die Digitalisierungs-
zu dieser These?                                                                                                                               beruflicher Basis zusammenarbeiten. Beschäftigungsverhältnisse      technologien einsetzen, ihre ausgelagerten Produktionskapazitäten
                                                                        Was muss geschehen, damit Deutschland bei der Digitalisierung in       des Jahres 2030 könnten viel heterogener sein als heute und der     nach Deutschland zurückholen. Hauptgrund ist eine höhere Pro-
Weissenberger-Eibl: Deutschland gehört bei den Themen Digita- Zukunft insgesamt besser aufgestellt ist?                                        Anteil der „ad hoc click workers“, die von jedem Ort via Internet   duktivität durch Automatisierung und daraus resultierende Kosten-
lisierung und Industrie 4.0 momentan nicht zur Weltspitze und                                                                                  und Computer zum Beispiel Standardtätigkeiten verrichten, massiv    einsparpotenziale. Da die Betriebe Digitalisierungstechnologien
muss hier dringend aufholen. Das unterstreicht auch der Digitalisie- Weissenberger-Eibl: Zuallererst braucht es ambitioniertere natio-         zunehmen. Dies würde Hochqualifizierte gleichermaßen betreffen      ergänzend zum Personal einsetzen, birgt dies wenig Risiken für die
rungsindikator, den das Fraunhofer ISI zusammen mit dem ZEW im          nale Ziele beim Breitbandausbau und eine bessere Koordination der      wie Geringqualifizierte.                                            Beschäftigten – sofern sie die erforderlichen Kompetenzen zum
Rahmen des Innovationsindikators 2017 realisiert hat: Deutschland       Ausbauaktivitäten. In Estland und Schweden kümmern sich etwa                                                                               Einsatz digitaler Technologien mitbringen oder im Laufe der Zeit
landet dort nur auf Platz 17 von 35 betrachteten Ländern. Egal ob       kommunale Versorger im Sinne einer allgemeinen Daseinsvorsorge         „WIR SOLLTEN UNS STÄRKER MIT DEN POSITIVEN                          erwerben.
digitale Wirtschaft, Bildung oder digitale Forschung und Techno- darum, die Haushalte mit schnellen Internetverbindungen zu ver-
                                                                                                                                                ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG AUSEINANDER-
logien – die Ergebnisse fallen nirgends sehr gut aus.                   sorgen und bauen nach dem Open-Access-Network-Prinzip neue                                                                                 Wie kann es gelingen, die generelle Skepsis in der Gesellschaft
                                                                        Netze auf, die dann von verschiedenen Anbietern gegen Bezahlung
                                                                                                                                                SETZEN UND IHR POTENZIAL AKTIV NUTZEN.“                            gegenüber der Digitalisierung zu überwinden?
„DEUTSCHLAND GEHÖRT BEI DEN THEMEN                                      genutzt werden können. Darüber hinaus müssen auch kleine und
                                                                        mittlere Unternehmen stärker einbezogen und deren Ansprüche            In diesem Kontext heißt es oft, dass Automatisierung und Digita- Weissenberger-Eibl: Indem wir uns stärker mit den positiven As-
DIGITALISIERUNG UND INDUSTRIE 4.0 MOMEN-
                                                                        und Bedürfnisse berücksichtigt werden, die Aus- und Weiterbildung      lisierung die menschliche Arbeit ersetzen und zu einem massiven     pekten der Digitalisierung auseinandersetzen, neugierig und offen
TAN NICHT ZUR WELTSPITZE UND MUSS HIER                                  intensiver in Richtung Digitalisierung ausgebaut und die IT-Sicher-    Stellenabbau führen könnten. Zu welchem Schluss kommen Sie in       für neue Entwicklungen sind und ihr Potenzial zur Erarbeitung von
DRINGEND AUFHOLEN.“                                                     heit zukunftsorientiert gestaltet und gewährleistet werden. Positiv    Ihren Studien?                                                      Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit aktiv
                                                                        ist aber zu betonen, dass die Menschen in Deutschland digitale                                                                             nutzen. Neben ökonomischen und sozialen kann die Digitalisierung
Wie sieht es mit der digitalen Infrastruktur aus, die Unternehmen       Technologien intensiv nutzen und es ein starkes Bewusstsein für        Weissenberger-Eibl: Beim Thema „Jobs“ werden zu oft einseitig       auch zu ökologischen und nachhaltigen Innovationen beitragen. Sie
zum Beispiel benötigen, um leistungsfähige Industrie-4.0-Anwen- die Bedeutung der Digitalisierung gibt.                                        die Risiken durch die Digitalisierung und zu selten die Chancen     kann etwa einen wichtigen Beitrag leisten, wenn Betriebe durch
dungen zu nutzen?                                                                                                                              gesehen. Grundsätzlich wird heute eher davon ausgegangen, dass      smartes Energiemanagement ihren Material- und Energieverbrauch
                                                                        „DIE MENSCHEN IN DEUTSCHLAND NUTZEN                                    die Beschäftigung nicht abnimmt. Zwar könnte der Einsatz von        durchleuchten und ganze Produktionsketten – unter Kenntnis der
Weissenberger-Eibl: Der erwähnte Digitalisierungsindikator un-                                                                                 Robotern stark ansteigen, jedoch nicht um Menschen zu ersetzen, Stoff- und Energieströme – optimieren. Eine Untersuchung des
                                                                        DIGITALE TECHNOLOGIEN INTENSIV UND
tersuchte auch, wie es in Deutschland um die digitale Infrastruktur                                                                            sondern um ihnen zu dienen, um sie zu entlasten und ihre Leis- Fraunhofer ISI zeigt, dass die Nutzung von Energiemanagement-
steht. Das Land belegt auch hier im internationalen Kontext nur
                                                                        HABEN EIN STARKES BEWUSSTSEIN FÜR DIE                                  tungsfähigkeit zu steigern. Beispielsweise könnten Roboter repe- systemen in Unternehmen zwischen 2012 und 2015 um das Vier-
den 19. Rang. Dies liegt auch daran, dass Deutschland in den ver-       BEDEUTUNG DER DIGITALISIERUNG.“                                        titive Routineaufgaben übernehmen. Eine unserer Studien zeigt       fache auf 21 Prozent angestiegen ist. Betriebe, die durch digitale
gangenen Jahren zu wenig in den Breitbandausbau investiert hat.                                                                                zudem, dass Betriebe mit Robotik-Systemen nicht weniger in hu- Tools mehr über ihren Energieverbrauch erfahren, setzen laut der
Dieses Bild bestätigt eine weitere Untersuchung des Fraunhofer ISI, Welche Erkenntnisse gibt es am Fraunhofer ISI zur Frage, wie sich          manes Arbeitskapital investieren, um etwa hohe Technologiekosten    Studie auch viel häufiger Einsparmaßnahmen wie Technologien zur
bei der wir analysiert haben, wie hoch der Durchdringungsgrad mit       die Digitalisierung auf die uns heute bekannte Arbeitswelt auswir-     zu amortisieren. Vielmehr führt der Einsatz von Industrierobotern   Energierückgewinnung ein. Ohne die Digitalisierung würden sie
schnellem Glasfaserinternet in Deutschland und anderen europä- ken wird?                                                                       in Unternehmen zu mehr Effizienz und Produktivität bei Arbeits- von diesem Optimierungspotenzial gar nichts wissen.
ischen Ländern ist. Dabei fanden wir heraus, dass in Estland 73                                                                                und Produktionsprozessen und kann deren Wettbewerbsfähigkeit
Prozent, in Schweden 56 und in Spanien 53 Prozent der Haushalte         Weissenberger-Eibl: Auf der Basis unserer Studien gehen wir da-        steigern. Und dies benötigen die Unternehmen, um im harten Kon- Frau Weissenberger-Eibl, vielen Dank für das Gespräch!
bereits schnelle Glasfaseranschlüsse haben. In Deutschland trifft das   von aus, dass sich in Zukunft der Zuschnitt der Arbeit stark wandeln   kurrenzkampf gut aufgestellt zu sein.
                                                                                                                                                                                                                   Das Gespräch führte Anne-Catherine Jung.

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
ZAHLEN UND FAKTEN

B E T R I E B S H A U S H A LT 2 017                                                             UMSATZENTWICKLUNG in Millionen Euro

23,9                                           3,7
                                                                                                        25

                                                                                                                                                                                       Gesamt
                            Millionen                                Millionen
                                                                     Euro                               20
                            Euro                                                                                                                                               Externe Erträge

Gesamt                                         Grundfinanzierung                                        15

                                                                                                        10

                                                                                                         5

                                                                                                                                                                             Grundfinanzierung
                                                                                                        0

                                                                                                             2015                       2016                                             2017

                                                                                                 MITARBEITENDE

              2%
                      7%

                                               20,2                       Millionen
                                                                          Euro
                                                                                                 2017

                                                                                                                                          Gesamt                        224
    19 %                                53 %
                                               Externe Erträge

                                               ff Gesamt
                                               ff Öffentliche
                                                                                          20,2
                                                                                          10,7
                                                                                                                                          wissenschaftlich              161
                                                                                                                                                                         63
                                               ff Wirtschaft                               3,8
                                               ff EU                                       3,9
                                               ff Erträge aus Forschung und Entwicklung    0,3
               19 %                            ff Sonstige Erträge                         1,5                                            nicht-wissenschaftlich

                                                                                                             ff 2017          ff 2016                              ff 2015

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
ORGANIGRAMM

INSTITUTSLEITUNG

            Institutsleiterin                                 Stellvertretender Institutsleiter
            Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl      Dr.-Ing. Harald Hiessl
               +49 721 6809-151 / 201                        Bis Anfang 2018
               marion.weissenberger-eibl@isi.fraunhofer.de

WISSENSCHAFTLICHE COMPETENCE CENTER                                                                      INSTITUTSCONTROLLING UND FINANZEN                       VERWALTUNG UND INTERNER SERVICE

            Energiepolitik und Energiemärkte                  Energietechnologien und Energiesysteme                 Institutscontrolling und Finanzen                       Verwaltungsleitung und Interner Service
            Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer                     Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke                           Thomas Lerch-Strack                                     Sven Burkart
               +49 721 6809-158                                 +49 721 6809-153                                      +49 721 6809-411                                     +49 721 6809-104
               wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de            harald.bradke@isi.fraunhofer.de                       thomas.lerch-strack@isi.fraunhofer.de                sven.burkart@isi.fraunhofer.de

            Foresight                                         Nachhaltigkeit und Infrastruktur­systeme
            Dr. Simone Kimpeler                               Prof. Dr. Rainer Walz
               +49 721 6809-318                                 +49 721 6809-236
               simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de                rainer.walz@isi.fraunhofer.de

            Neue Technologien                                 Politik – Wirtschaft – Innovation
            Dr. Thomas Reiß                                   Prof. Dr. Knut Koschatzky
               +49 721 6809-160                                 +49 721 6809-184
               thomas.reiss@isi.fraunhofer.de                   knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE

ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR                                                Drei Szenarien zu Energiebedarf und -angebot
                                                                        Ein Hauptziel des AEO 5 ist es, die Umsetzung des ASEAN-Aktions-
DIE ASEAN-REGION
                                                                        plans (APAEC) zu analysieren. Der Aktionsplan sieht vor, dass der
                                                                        Anteil der Erneuerbaren am Primärenergiemix in der Region bis
Ein Bevölkerungsanstieg von 24 Prozent bis 2040, eine Verdreifa- 2025 auf 23 Prozent steigt. Gleichzeitig soll die Energieintensität
chung des Bruttoinlandsprodukts, ein stabiles Wirtschaftswachstum       um 20 Prozent bis 2020 beziehungsweise um 30 Prozent bis 2025
um fünf Prozent – die Länder des ASEAN-Verbunds (Association of         sinken (je im Vergleich zu 2016).
Southeast Asian Nations) bilden eine der am schnellsten wachsen-
den Regionen der Welt. Gleichzeitig steigt auch der Energiebedarf       Im Fokus der AEO 5-Analyse standen drei Szenarien zu Energie-
der Mitgliedsländer. Der vom Fraunhofer ISI mitgestaltete „ASEAN        bedarf und -angebot der ASEAN-Staaten bis 2040:
Energy Outlook 2017“ (AEO 5) zeigt, wie die Staaten auf die damit
einhergehenden Herausforderungen reagieren können.                      ff „Business as usual“: Die Entwicklungen der Vergangenheit set-
                                                                            zen sich kontinuierlich fort.
Eine zentrale Erkenntnis des AEO 5: Erneuerbare Technologien sollen ff „Zielorientiertes Szenario National“: In den Bereichen Ener-
künftig einen Großteil des Energiebedarfs in der ASEAN-Region               gieeffizienz und erneuerbare Energien erreicht jeder der zehn
abdecken. In der Vergangenheit setzten die ASEAN-Länder stark               ASEAN-Mitgliedsstaaten die nationalen Ziele.
auf fossile Brennstoffe. Doch da die Kosten für erneuerbare Techno- ff „Zielorientiertes Szenario Regional“: Die ganze Region erreicht
                                                                                                                                                LEITUNG
logien – wie Auktionen in Deutschland und Dubai zeigen – zuletzt            die regionalen Ziele für Energieeffizienz (EE) und Erneuer-
deutlich gesunken sind, lohnen sich nun verstärkt Investitionen in          bare Energien (RE). Die regionalen Ziele sind deutlich anspruchs-   Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer
erneuerbare Technologien, beispielsweise Solar-Photovoltaik-Kraft-          voller formuliert als die nationalen. Allerdings sind die Ziele      +49 721 6809-158
werke oder Stromspeicher. Dieser Trend wird sich in den nächsten            für EE weniger anspruchsvoll formuliert als für den Bereich RE.     wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de
Jahren fortsetzen.
                                                                        Die Analyse hat gezeigt, dass die ASEAN-Staaten im Bereich Ener-
Für die ASEAN-Länder bieten sich dadurch neue Chancen. Der gieeffizienz auf gutem Weg sind, ihre regionalen Ziele zu erreichen.
Umbau des Energiesystems von fossilen zu erneuerbaren Energie- Allerdings könnten die Ziele für Energieeffizienz deutlich straffer              GESCHÄFTSFELDER
quellen schafft Arbeitsplätze, stärkt lokale Industrien und hilft bei   formuliert sein. Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter
der Armutsbekämpfung. Beispiele dafür sind Länder wie Malaysia, voranzutreiben, empfiehlt der AEO 5 eine gemeinsame, harmoni-                   ffErneuerbare Energien
Vietnam und die Philippinen, die damit begonnen haben, eigene           sierte Energiepolitik nach Vorbild der Europäischen Union.                                                      Erneuerbare Energien eröffnen Chancen für Unternehmen, weltweit
Produktionslinien für Photovoltaik aufzubauen. Außerdem ermög-                                                                                                                          gibt es zunehmende Investitionen. Das Geschäftsfeld Erneuerbare
licht der Ausbau von Solar, Wind, Biomasse und Geothermie den           Der AEO 5 wurde am 28. September 2017 zwei wichtigen Gruppen            ffEnergiepolitik                        Energien bewertet den Beitrag Erneuerbarer Energien zu Klimaschutz,
Mitgliedsstaaten, unabhängiger zu werden von Energieimporten            präsentiert: im Rahmen des ASEAN-Energieministertreffens den                                                    Versorgungssicherheit sowie Wettbewerbsfähig­keit, erstellt Szenarien
aus dem Ausland, was die Staatshaushalte entlastet. Um den mo- Energieministern der ASEAN-Staaten und anschließend auf dem                                                              für die künftige Entwicklung und untersucht die Ausgestaltung ener-
mentanen Energiebedarf zuverlässig abzudecken, sollen fossile ASEAN Energy Business Forum auch Stakeholdern der Energiebran-                    ffKlimapolitik                          giepolitischer Instrumente.
und erneuerbare Energien jedoch vorerst gemeinsam eingesetzt            che. Beide Treffen fanden in der philippinischen Hauptstadt Manila
werden. Nach und nach soll dann der Anteil der Erneuerbaren             statt. Weitere Information finden sich auf der Projektseite.                                                    Prof. Dr. Mario Ragwitz
erhöht und zusätzlich die Effizienz fossiler Technologien weiter                                                                                ffStrommärkte und                       +49 721 6809-157
gesteigert werden.                                                      ēē Weitere Projekte des Competence Centers                                -infrastrukturen

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME

C / SELLS: EVALUATION EINES ZELLULÄ-                                   die Lösungen, um Verbrauch, Erzeugung und Netzbelastung inner-
                                                                       halb und außerhalb der Zellen besser aufeinander abzustimmen. An-
REN ENERGIESYSTEMS UND ANALYSE VON
                                                                       dererseits prüfen sie die Bereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern,
ANREIZEN FÜR PROSUMENTEN                                               Unternehmen und Organisationen, sich aktiv am Energiesystem
                                                                       zu beteiligen. Das Fraunhofer ISI gestaltet wesentliche Teile von
Eine wichtige Folge der Energiewende ist die Dezentralisierung         C / sells, darunter die Leitidee, die beschreibt, auf welche Weise im
der Stromerzeugung. Ein dezentrales, intelligentes Energiesystem       Projekt die Energiewende umgesetzt wird. Neben der Eigenschaft
(Smart Grid) genauso robust und effizient zu gestalten wie zentrale    Zellularität beschreibt die Leitidee zwei weitere Eigenschaften eines
Netze mit leistungsstarken Großkraftwerken, ist eine große Heraus- solchen Energiesystems:
forderung. Im Projekt „C / sells“ untersuchen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler vom Fraunhofer ISI zusammen mit 60 Partnern, Erstens die Partizipation: C / sells möchte die Bürgerinnen und Bürger
wie dezentrale Energiesysteme aus vielen kleinen Energiequellen        sowie Unternehmen motivieren, die Energiewende selbst zu reali-
zuverlässig und effizient arbeiten können. Das Fraunhofer ISI ge- sieren, beispielsweise indem sie selbsterzeugten Strom am Markt
staltet dabei unter anderem die Leitidee mit und bewertet die ent- verkaufen oder den eigenen Verbrauch an die Verfügbarkeit von
wickelten Lösungsansätze.                                              Erneuerbaren Energien anpassen. Dabei werden auch innovative
                                                                       Lösungen getestet, wie beispielsweise die Blockchain-Technolo-
Das Projekt C / sells basiert auf der Vision, dass künftig eine Viel- gie, durch die direkte Transaktionen ohne Intermediär möglich
                                                                                                                                               LEITUNG
zahl an Kraftwerken Energie aus unterschiedlichen erneuerbaren         sind. Damit verbunden ist auch die Hoffnung, dass Bürgerinnen
Quellen erzeugt und in ein gemeinsames Netz einspeist. Um aus          und Bürger, die aktiv am Energiesystem teilnehmen, auch die             Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke
dem Zusammenspiel vieler lokaler erneuerbarer Energiequellen ein       Energiewende insgesamt unterstützen und gestalten. Inwieweit             +49 721 6809-153
zuverlässiges Energienetz für ganz Deutschland zu gestalten, plant     und unter welchen Bedingungen dies gelingt, ist eine der Frage-         harald.bradke@isi.fraunhofer.de
C / sells, die einzelnen Anlagen in Zellen miteinander zu vernetzen. stellungen im Projekt. Zweitens die Vielfalt: C / sells vereint eine
Ein solches dezentrales, zelluläres Energiesystem wird derzeit in      Vielzahl Akteure, technischer Lösungen und Bedürfnisse. Nicht
Süddeutschland erprobt. In einer Modellregion testen die Projekt- nur die Zellen und Anlagen, auch die Projektstruktur und Orga-
beteiligten in 35 Demonstrationszellen das Zusammenspiel von           nisation von C / sells ist hochgradig vernetzt. Aus der Summe der       GESCHÄFTSFELDER
dezentraler Stromproduktion und Verbrauch.                             Einzellösungen entsteht ein großes, funktionierendes Ganzes.
                                                                                                                                               ffEnergieeffizienz
Zellularität als zentraler Baustein des Energiesystems                 Insbesondere bei der Evaluation der Ergebnisse von C / sells ist das                                      Aufgrund der hohen Energiepreise und des Klimawandels wird
Die Zelle ist der zentrale Baustein dieses Energiesystems. Eine Zel- Fraunhofer ISI federführend. Das Team entwickelt ein quantitatives                                          Energieeffizienz immer wichtiger. Daher analysiert das Geschäfts-
le­kann eine oder mehrere Einheiten umfassen, die Strom erzeu- und qualitatives Evaluationsinstrument, um die innerhalb von C / sells          ffEnergiewirtschaft               feld Energieeffizienz Techniken und Maßnahmen zur Steigerung der
gen, verbrauchen oder speichern. Dabei sind sowohl die einzelnen       entwickelten Konzepte zu bewerten. Mit dem Instrument lassen                                              Energie­effizienz und entwickelt Strategien für Unternehmen und
Anlagen innerhalb der Zelle als auch die Zellen selbst miteinander sich nicht nur die technischen Lösungen, sondern auch die Ge-                                                 Politik.
vernetzt. Zellen können geografischer Natur sein, wie das Quartier schäfts- und Anreizmodelle evaluieren, mithilfe derer beispielsweise        ffNachfrageanalysen und
Franklin in Mannheim, aber auch einzelne Objekte wie der Flugha- gewährleistet werden soll, dass der Stromhandel, an dem Besitzer                -projektionen                   Dr.-Ing. Clemens Rohde
fen Stuttgart. Durch den Austausch von Daten und Energie sowohl        privater Energieanlagen teilnehmen, regelkonform ist. Weitere In-                                          +49 721 6809-442
innerhalb der Zellen als auch zwischen den Zellen selbst soll so ein   formationen gibt es auf unserer Projektseite.                           ffEnergiemanagement und
dezentral gesteuertes, kostengünstiges Energiesystem entstehen.                                                                                  Intelligente Netze
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler evaluieren einerseits     ēē Weitere Projekte des Competence Centers

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CC FORESIGHT

VERANTWORTUNGSVOLLE                                                    zum Themenbereich „Ethik“ wird die Fraunhofer-Gesellschaft, in
                                                                       den Bereichen, in denen sie führende Forschungsarbeit leistet, bei-
FORSCHUNG – ZUKUNFTSSTRATEGIEN FÜR
                                                                       spielsweise als „anerkannte Beratungsinstanz zu ethischen Aspekten
DIE WISSENSCHAFT                                                       der Forschung“ beschrieben. Die JERRI-Vision zum Thema „Gender“
                                                                       gibt vor, dass die Fraunhofer-Gesellschaft Geschlechter-Ungleichheit
Künstliche Intelligenz im Auto, DNA-basierte Therapien gegen Krebs – beseitigen soll. Daraus lassen sich konkrete Maßnahmen ableiten, wie
große Fortschritte in der Forschung werfen auch große Ethikfragen      die JERRI-Visionen realisiert werden sollen.
auf. Wie kann Forschung in einer zunehmend innovationsgetriebe-
nen Gesellschaft gesellschaftliche Werte angemessen berücksich- Beispiele sind:
tigen? Um diese Frage geht es im EU-Projekt „Joining Efforts for
Responsible Research and Innovation“ (JERRI). Hier entwickelt die ff die Einrichtung einer ethischen Beratungsstelle für Wissenschaft-
Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit ihrem niederländischen Part-          lerinnen und Wissenschaftler
ner, der Netherlands Organisation for Applied Scientific Re­search ff ein Café-Treff, bei dem Bürgerinnen und Bürger mit Wissen-
(TNO), neue Praktiken und Leitlinien für verantwortungsvolle For-          schaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen und
schung und Innovation.                                                     Fragen stellen können
                                                                       ff eine offene Infrastruktur für Forschungsdaten
Ziel von JERRI ist es, in beiden Organisationen einen langfristigen und ff eine Gender-Toolbox mit Praxisbeispielen, um die Chancen-
                                                                                                                                                 LEITUNG
nachhaltigen Wandel hin zu einer innovativen und verantwortlichen          gleichheit zwischen Frauen und Männern in einer Forschungs-
Forschung zu unterstützen. Dabei werden fünf Aspekte untersucht:           organisation zu verbessern                                            Dr. Simone Kimpeler
                                                                                                                                                  +49 721 6809-318
ff Ethik                                                               Bei der Umsetzung bringt das Team des Fraunhofer ISI eine weitere Fo-     simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de
ff Genderbewusste Organisationskultur und Forschungsinhalte            resight-Kompetenz ein: Die Entwicklung von Roadmaps, die detailliert
ff Open Access                                                         zeigen, welche Pilotaktivitäten zu welchem Zeitpunkt erfolgen sollten,
ff Einbindung der Gesellschaft                                         welche Barrieren dabei überwunden werden und welche Chancen
ff Wissenschaftliche Bildung                                           genutzt werden können. Das Besondere an JERRI ist, dass nicht nur         GESCHÄFTSFELDER
                                                                       für einzelne Institute, sondern für die gesamte Fraunhofer-Gesellschaft
Auf Basis der Ergebnisse der Sondierung haben die Wissenschaft- ein neues Verständnis verantwortungsvoller Forschung entsteht.                   ffZukünfte und Gesellschaft
lerinnen und Wissenschaftler beider Organisationen Leitlinien und                                                                                                                    Das Geschäftsfeld Zukünfte und Gesellschaft erforscht Zukünfte für
Maßnahmen definiert, an denen sich verantwortungsvolle Forschung       Die Fraunhofer-Gesellschaft und die TNO sind die größten Forschungs-                                          die Gesellschaft in ihrer Komplexität und Offenheit. Im Fokus steht die
in Zukunft orientieren kann. Außerdem haben sie konkrete Pilot- organisationen für angewandte Forschung in Europa. Neben dem                     ffZukunftsentwürfe und -dialoge     Untersuchung des zukünftigen Zusammenspiels gesellschaftlicher Teil-
aktivitäten dazu auf den Weg gebracht.                                 Fraunhofer ISI, das das Projekt koordiniert, beteiligen sich auch die                                         bereiche wie Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technik und Umwelt.
                                                                       Fraunhofer-Institute UMSICHT, IAO, IRB sowie die Fraunhofer-Zentrale                                          Unsere Auftraggeber erhalten systematische Suchergebnisse, Analy-
JERRI-Roadmap zeigt den Weg zur ethischen Forschung                    an JERRI. Weitere Projektpartner sind die Manchester Metropolitan         ffForesight zur Strategie­          sen und Bewertungen zum gesellschaftlichen Wandel sowie alternati-
Zu allen fünf Aspekten haben die Projektbeteiligten mit externen       University und das Institut für Höhere Studien, Wien. Weitere Infor-        entwicklung                       ve Entwürfe für die Zukunft.
Stakeholdern Workshops organisiert und Zukunftsvisionen entwickelt. mationen finden sich auf der Projektseite.
Darin wird die Ausrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft und der TNO                                                                                                                   Lorenz Erdmann
im Hinblick auf den jeweiligen Aspekt definiert. In der JERRI-Vision   ēē Weitere Projekte des Competence Centers                                                                     +49 721 6809-313

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CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME

STAKEHOLDER-DIALOG ZUR VERRINGE-                                        amtes gemeinsam mit der IKU GmbH organisiert und durchgeführt.
                                                                        Ziel des Dialogs, war die Bedürfnisse von Interessensgruppen aus
RUNG DER SPURENSTOFFBELASTUNGEN
                                                                        Industrie, Kommunen und dem Gesundheitssystem zu hören und
IN GEWÄSSERN                                                            zusammenzuführen und darauf aufbauend eine gemeinsame Stra-
                                                                        tegie zum Umgang mit diesen Stoffen zu erarbeiten.
Ein zentrales Ziel der Umweltpolitik ist der Schutz unserer Gewässer.
Weltweit leiden Flüsse, Seen und Meere unter Chemikalien, die           Fraunhofer ISI liefert fachlichen Input für Fachworkshops
schon in sehr niedrigen Konzentrationen schädlich wirken. Solche        Im Rahmen des Stakeholder-Dialogs lieferte das Fraunhofer ISI mit
Spurenstoffe werden beispielsweise aus Arzneimitteln, Bauproduk- Input-Papieren die Grundlagen für drei Fachworkshops, bei denen
ten oder Haushaltschemikalien in die Gewässer eingetragen. Das          die Eckpunkte der Strategie erarbeitet wurden. Dabei stand der
Fraunhofer ISI hat im Jahr 2017 einen Dialogprozess durchgeführt, gesamte Lebenszyklus von Spurenstoffen im Fokus. Moderiert wur-
in dessen Rahmen sich die beteiligten Stakeholder auf 14 Hand- den die Workshops von der IKU GmbH. Eingebunden waren die
lungsempfehlungen einigten, mit denen der Eintrag von Spuren- unterschiedlichen Stakeholder sowie Vertreterinnen und Vertreter
stoffen in die Gewässer verringert werden kann.                         von Bundesressorts, Behörden und Ländern. Grundsätzlich wur-
                                                                        de Einvernehmen der Stakeholder angestrebt. Minderheitenvoten
Im Juni 2017 wurde das Policy Paper „Empfehlungen des Stake- wurden dokumentiert.
holder-Dialogs ‚Spurenstoffstrategie des Bundes‘ an die Politik zur
                                                                                                                                             LEITUNG
Reduktion von Spurenstoffeinträgen in die Gewässer“ an das BMU          Eine Forschungsgruppe des Geschäftsfelds Wasserwirtschaft am
übergeben. Das Paper enthält Minderungsstrategien an folgenden          Fraunhofer ISI widmet sich seit Jahren den Auswirkungen von Spu-     Prof. Dr. Rainer Walz
Stationen im Lebenszyklus von Spurenstoffen:                            renstoffen auf aquatische Ökosysteme. Die Wissenschaftlerinnen        +49 721 6809-236
                                                                        und Wissenschaftler untersuchen dabei nicht nur für verschiedene     rainer.walz@isi.fraunhofer.de
ff an den Quellen (zum Beispiel Konkretisierung der Produktver- Stoffgruppen die Emissionsmuster und Eintragspfade in die Gewäs-
    antwortung der Hersteller, verbesserte Stoffbewertungen und         ser, sie erproben in Pilotprojekten auch konkrete Gegenmaßnahmen,
    transparente Kommunikation der Ergebnisse)                          beispielsweise in Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen
ff in der Anwendung (zum Beispiel Informationskampagnen und             den Rückhalt von Röntgenkontrastmitteln, die bislang in großen       GESCHÄFTSFELDER
    Bildungsangebote, Kennzeichnungen, technische und orga- Mengen in unsere Gewässer gelangen.
    nisatorische Maßnahmen)                                                                                                                  ffWasserwirtschaft
ff im Nachgang (Möglichkeiten nachgeschalteter Schritte wie wei- Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die notwendigen Maßnahmen                                                  Die Wasserver- und Abwasserentsorgung müssen an Herausforderun-
    tergehende Abwasserreinigung und sachgerechte Entsorgung)           weit über die traditionelle Wasserwirtschaft hinausgehen müssen,                                         gen wie neue Schadstoffe oder den demographischen und klimati-
                                                                        um die Gewässer effizient und ausreichend zu entlasten. In der       ffNachhaltigkeitsinnovationen und   schen Wandel angepasst werden. Das Geschäftsfeld Wasserwirtschaft
Außerdem widmet sich das Paper der Frage, wie die Umsetzung             zweiten Phase des Dialogprozesses, die am 21. Februar 2018 mit         Politik                           analysiert Entwicklungen und erarbeitet Maßnahmen, die zur Nach-
der Strategie finanziert werden kann.                                   einer Auftaktveranstaltung offiziell begonnen hat, wird das Fraun-                                       haltigkeit der Infrastruktursysteme beitragen.
                                                                        hofer ISI die Konkretisierung und Umsetzung der Strategie sowie      ffSystemische Risiken
Das Paper und die darin enthaltene Strategie sind das wichtigste Er- der abgeleiteten Maßnahmen unterstützen und begleiten. Weite-                                               Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand
gebnis des zum Teil sehr kontrovers geführten Stakeholder-Dialogs       re Informationen gibt es auf unserer Projektseite und in unserem                                          +49 721 6809-119
„Spurenstoffstrategie des Bundes“. Den Stakeholder-Dialog hat           Policy Paper.                                                        ffMobilität
das Fraunhofer ISI im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Umweltbundes-          ēē Weitere Projekte des Competence Centers

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CC NEUE TECHNOLOGIEN

EUROPÄISCHE INNOVATIONSPOLITIK                                         Das Team analysierte sechs Wertschöpfungsketten: neben Ligno-
                                                                       zellulose-Ethanol, bio-basierten Kunststoffen und Enzymen gehör-
IN DER INDUSTRIELLEN BIOTECHNOLOGIE
                                                                       ten dazu auch Biopharmazeutika, biotechnologisch hergestellte
                                                                       Duft- und Aromastoffe sowie Mikrobiom für gesunde Ernährung.
Mikroorganismen und Pilze können helfen, industrielle Produkte         Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten, wie
sauberer und nachhaltiger herzustellen. Verfahren dieser Art hei- sich die Technologie in diesen Bereich entwickelt, welche Patente
ßen Industrielle Biotechnologie (IB) und kommen bereits in vielen      und Märkte in Zukunft entstehen könnten und welche Rahmen-
Produktionsketten zum Einsatz, beispielsweise bei der Herstellung      bedingungen rund um diese Wertschöpfungsketten zu erwarten
von Textilien, Lebensmitteln oder Medikamenten. Die biotechnolo- sind. Daraus entstanden sechs Zukunftsszenarien, die für jede der
gischen Helfer haben das Potenzial, den CO2-Ausstoß der Industrie      Wertschöpfungsketten mögliche Marktentwicklungen innerhalb
zu senken und die Umwelt zu entlasten. Ein Forschungsteam des          der nächsten zehn Jahre beschreibt.
Competence Centers Neue Technologien entwickelt Methoden, um
Innovationspotenziale im Bereich IB zu identifizieren.                 Technischer Fortschritt nicht allein entscheidender Faktor
                                                                       Die Szenarien zeigen, dass die Frage, wie intensiv Unternehmen
Biotechnologische Verfahren werden – in einfacher Form – seit          und Industrie Biotechnologische Verfahren einsetzen, von unter-
dem Mittelalter eingesetzt, beispielsweise beim Bierbrauen oder schiedlichen Faktoren abhängt. Bedeutende Erfolgsfaktoren für
in der Käseherstellung. In der arbeitsteiligen, wissensbasierten In- alle untersuchten Wertschöpfungsketten sind beispielsweise die
                                                                                                                                              LEITUNG
dustrie des 21. Jahrhunderts hat sich das Anwendungsgebiet für Hochskalierung der Produktion auf Industriemaßstäbe, förderli-
IB-Technologien immer weiter verfeinert. Heute werden mithilfe von     che regulatorische Rahmenbedingungen (Standardisierung und             Dr. Thomas Reiß
Mikroben, Pilzen oder daraus gewonnenen Bestandteilen beispiels- Labeling) sowie ein positives Umfeld, das neuen Verfahren aufge-              +49 721 6809-160
weise Kraftstoffe auf Holzbasis oder biotechnologische Duft- und       schlossen gegenübersteht. Darüber hinaus spielen die zielgerich-       thomas.reiss@isi.fraunhofer.de
Aromastoffe produziert. Vorteile gegenüber Produktionsverfahren        tete öffentliche Förderung von Forschung und Entwicklung und
auf Basis fossiler Brennstoffe: Die Endprodukte sind weniger mit       nachfragefördernde Maßnahmen eine zentrale Rolle.
umweltschädlichen Substanzen belastet und teilweise sogar natür-
lich abbaubar. Damit ist die IB ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg    Eine weitere wichtige Erkenntnis von PROGRESS: Technischer Fort-       GESCHÄFTSFELDER
zu einer ressourceneffizienten Kreislauf-Wirtschaft.                   schritt ist nicht der allein entscheidende Faktor, um biotechnologi-
                                                                       sche Verfahren in der europäischen Industrie zu etablieren. Wichti-    ffBioökonomie und
Das Innovationspotenzial der Industriellen Biotechnologie ist be- ger ist ein stimmiges Gesamtkonzept aus Technologien, Prozessen,              Lebenswissenschaften           Die Lebenswissenschaften durchdringen zunehmend die Bereiche Me-
trächtlich. Allein der Markt der Biokunststoffe könnte sich in den Anwendungen und politischer Förderung. Dazu gehört auch der                                                 dizin und Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung, in-
nächsten Jahren vervierfachen – auch dank Innovationen. Die Eu- Ausbau länderübergreifender Kooperationen, um den Zugang zu                   ffInnovationen im                dustrielle Produktion, Analytik, Umweltschutz- und Energietechniken.
ropäische Kommission möchte dieses Innovationspotenzial aus- Wissen zum Thema Industrielle Biotechnologie zu verbessern. In-                    Gesundheits­system             Das Geschäftsfeld Bioökonomie und Lebenswissenschaften identifi-
schöpfen. Dazu bedarf es der passenden Maßnahmen für Politik, nerhalb der EU-Mitgliedsstaaten bestehen hier bislang große Un-                                                  ziert aktuelle Entwicklungen, untersucht ihre Wirkungen, ermittelt die
Technologie und Wirtschaft. Wie diese aussehen könnten, hat ein        terschiede, was beispielsweise die Verfügbarkeit biotechnologischer    ffInformations- und              Position Deutschlands und Europas im internationalen Wettbewerb
Forschungsteam des Competence Centers Neue Technologien im             Kapazitäten und Ressourcen betrifft. Weitere Informationen finden        Kommunikations­techniken       und analysiert den Einfluss der Politik.
EU-Projekt „PROGRESS“ (Priorities for addressing opportunities         sich auf der Projektseite.
and gaps of industrial biotechnology for an efficient use of funding                                                                          ffIndustrielle Technologien      Dr. Sven Wydra
resources) untersucht.                                                 ēē Weitere Projekte des Competence Centers                                                               +49 721 6809-262

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CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION

DER EFFEKT VON GLEICHSTELLUNG AUF                                      schäftiger im Bereich Forschung und Entwicklung bleibt Spanien.
                                                                       Die Studie hat auch gezeigt, dass Frauen nach wie vor einen weit
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
                                                                       höheren Anteil an unbezahlter Arbeit erledigen als Männer. Die
                                                                       Unterschiede sind dabei in den skandinavischen Ländern Schweden
Was tun Politik, Unternehmen, Hochschulen und Forschungsein- und Dänemark am wenigsten stark ausgeprägt.
richtungen in der Europäischen Union für die Gleichstellung von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und welchen Erfolg haben           Hohe strategische Bedeutung für die EU-Kommission
diese Maßnahmen? Ein Evaluationssystem aus dem vom Fraunho- Im Rahmen von EFFORTI hat das Forschungsteam des Fraun-
fer ISI koordinierten EU-Projekt „EFFORTI“ (Evaluation Framework       hofer ISI zusammen mit seinen Projektpartnern Indikatoren entwi-
for Promoting Gender Equality in R&I) misst den Effekt von Gleich- ckelt, mit denen sich der Effekt von Gleichstellungsmaßnahmen
stellungsmaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE). auf die Qualität und Leistungsfähigkeit im Bereich FuE messen lässt.
Jüngst wurden die Berichte zur Gleichstellung der Geschlechter in      Dabei nutzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ne-
sieben europäischen Ländern veröffentlicht.                            ben den klassischen Indikatoren wie der Anzahl von Patenten und
                                                                       Publikationen auch neue Konzepte aus dem Bereich „Responsible
Deutschland hat in den vergangenen Jahren beim Thema Gleich- Research and Innovation“, in dem das Fraunhofer ISI bereits mehre-
stellung in Forschung und Entwicklung enorm aufgeholt. Das geht        re Projekte realisiert hat. Als nächster Schritt ist eine Online-Toolbox
aus dem vergleichenden Bericht vor, den die Projektbeteiligten von     geplant. Mit dieser können Nutzerinnen und Nutzer aus Ministerien,         LEITUNG
EFFORTI im Jahr 2017 veröffentlicht haben. Allerdings sind Frauen in   Unternehmen und Forschungseinrichtungen die vielfältigen Effekte
Entscheidungsgremien und Spitzenpositionen immer noch unterre- verschiedener Gleichstellungsmaßnahmen messen und die Förder-                      Prof. Dr. Knut Koschatzky
präsentiert. Auch beim Monitoring von Gleichstellungsmaßnahmen         instrumente, wenn nötig, anpassen. Die Toolbox wird ab Mai 2019             +49 721 6809-184
in FuE ist Deutschland erst seit kurzem verstärkt aktiv.               kostenfrei zugänglich sein.                                                knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de

Die Ergebnisse basieren auf sieben Länderberichten, die die Rah- Ausgangspunkt von EFFORTI ist die Überlegung, dass eine besse-
menbedingungen von Gleichstellung in sieben EU-Mitgliedstaaten         re Integration von Frauen im Forschungs- und Innovationssystem
untersuchen. Neben Deutschland gehören dazu Österreich, Däne- sowohl Arbeitsweisen wie auch die Qualität und Relevanz von For-                    GESCHÄFTSFELDER
mark, Spanien, Ungarn, Frankreich und Schweden. Die Schwer- schungs- und Innovations-Ergebnissen verbessert.
punkte der Studien liegen auf der geschlechterspezifischen Betei-                                                                                 ffPolitikdesign und Bewertung
ligung und Segregation im Forschungs- und Innovationssystem, Neben dem Fraunhofer ISI und dem Fraunhofer-Institut für Arbeits-                                                           Schwerpunkt der Arbeiten im Geschäftsfeld Politikdesign und Bewer-
auf Gleichstellungsstrategien und deren Einfluss auf Forschung, wirtschaft und Organisation (IAO) sind die Universität Aarhus in                                                         tung ist die Analyse und Evaluation forschungs-, technologie- und
Technologie, Entwicklung und Innovation in den einzelnen Ländern       Dänemark, die Universitat Oberta de Catalunya in Spanien, Joan-            ffIndustrielle Innovationsstrategien   innovationspolitischer Maßnahmen. Wir beraten deutsche und auslän-
sowie auf ländertypischen Evaluationspraxen in den untersuchten        neum Research in Österreich, die ungarische Nicht-Regierungsorga-                                                 dische Regierungen, Ministerien, die Europäische Kommission sowie
Mitgliedstaaten.                                                       nisation NaTE (Association of Hungarian Women in Science) sowie                                                   Förderorganisationen.
                                                                       Intrasoft Ltd. in EFFORTI vertreten. Das Projekt wird im Rahmen des        ffRegionale Innovationssysteme
Frauen sind in ganz Europa weit häufiger als Männer prekären Ar- Horizont 2020-Programms von der Europäischen Kommission ge-                                                             Dr. Susanne Bührer
beitssituationen im Hochschulbereich ausgesetzt. Ganz besonders        fördert und erfährt dort eine hohe strategische Bedeutung. Weitere                                                 +49 721 6809-148
stark ausgeprägt ist diese Situation in Ungarn. Dabei hat die Zahl     Informationen finden sich auf der Projektseite.                            ffInnovationsindikatoren
der Wissenschaftlerinnen in den letzten Jahren generell in ganz
Europa zugenommen. Spitzenreiter bei der Anzahl weiblicher Be- ēē Weitere Projekte des Competence Centers

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KURATORIUM

BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK
UND VERWALTUNG

Das Fraunhofer ISI wird durch ein Kuratorium beraten. Diesem gehören Mitglieder aus
Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung an. Vorsitzender des Kuratoriums ist
Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein.

MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WISSENSCHAFT                             MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT                           MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT                            MITGLIEDER AUS DEM BEREICH POLITIK / VERWALTUNG

ff Dr. Erik Arnold                                                 ff Jumana Al-Sibai                                               ff Dieter Schweer                                                ff MinDirig Engelbert Beyer
   Chairman der Technopolis Ltd., Brighton                            Robert Bosch GmbH, Heilbronn, Kuratorin seit November            Ehemaliges Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bun-           Leiter der Abteilung 11 „Innovationsstrategien“ im Bundes-
ff Prof. Dr. Thomas Hirth                                             2017                                                             desverbands der Deutschen Industrie e.V. (bis August 2016),      ministerium für Bildung und Forschung, Berlin
   Vizepräsident für Innovation und Internationales, Karlsruher    ff Prof. Dr. Dr. Andreas Barner                                     Berlin, Kurator bis November 2017                             ff Daniel Caspary
   Institut für Technologie KIT                                       Mitglied des Gesellschafterausschusses bei der                ff Dr. Toni S. Seethaler                                            Mitglied des Europäischen Parlaments, Straßburg
ff Prof. Dr. Wilfried Juling                                          Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim am Rhein                    Head of Innovation Networks and Public Funding of R&D bei     ff Dr. Caroline Liepert
   Bereichsleiter a.  D. des Bereichs II „Informatik, Wirtschaft   ff Dr. Andrea Frenzel                                               der Freudenberg & Co. KG, Weinheim, Kurator bis November         Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Lan-
   und Gesellschaft“ am Karlsruher Institut für Technologie KIT,      Senior Vice & President Strategic Planning bei der BASF SE,      2017                                                             des Baden-Württemberg, Stuttgart, Kuratorin seit November
   Karlsruhe, Kurator bis November 2017                               Ludwigshafen                                                  ff Prof. Dr. Wiltrud Treffenfeldt                                   2017
ff Prof. Dr. rer. nat. Doris Schmitt-Landsiedel                    ff Dr. Heike Hanagarth                                              Chief Technology Officer Europe, DOW Europe GmbH,             ff Ltd. MinRat Dr. Peter Mendler
   Lehrstuhl für Technische Elektronik an der Technischen Uni-        Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den                     Horgen, Mitglied des Bioökonomierats (1. Arbeitsperiode),        Leiter des Referats 71 „Grundsatzfragen der Industrie- und
   versität München, Fakultät für Elektrotechnik und Informa­         Forschungsbereich „Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr“             Sprecherin der AG Industrielle Biotechnologie, Mitglied des      Technologiepolitik“ sowie stellvertretender Leiter der Abtei-
   tionstechnik, München, Kuratorin bis November 2017                 sowie ehemalige Vorständin Technik und Umwelt bei der            Aufsichtsrates mehrerer SME und des Olefinverbunds Dow           lung 7 „Industrie, Innovation und Technologietransfer“ im
                                                                      Deutschen Bahn AG                                                Deutschland                                                      Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württem-
                                                                   ff Wolfgang Müller-Pietralla                                     ff Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein                                berg, Stuttgart
                                                                      Leiter der Abteilung „Zukunftsforschung und Trend­transfer“      Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wittenstein AG und ehe-
                                                                      bei der Volkswagen AG, Wolfsburg                                 maliger Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und
                                                                   ff Iris Plöger                                                      Anlagenbau e. V., Igersheim
                                                                      Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Berlin, Kura­     ff Dr. Sabine Zeyß
                                                                      torin ab November 2017                                           Director Future Technologies der Freudenberg Technology
                                                                   ff Hartmut Rauen                                                    Innovation, Freudenberg SE, Weinheim, Kuratorin ab Novem-
                                                                      Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Verbands Deutscher        ber 2017
                                                                      Maschinen- und Anlagenbau e. V., Frankfurt am Main

26 | 27                                                                                                                                                                                                                                                            
VERBÜNDE UND ALLIANZEN | LEHRTÄTIGKEITEN | DISSERTATIONEN

                                      VORLESUNG                              VORLESUNG                             SEMINAR                                  Peter Neuhäusler                       Thomas Reiß                           Torben Schubert
                                      Renewable Energies                     Analyse der Energiebereitstellung     Digitale Transformation und Ge-          ÜBUNG                                  VORLESUNG                             VORLESUNG
VERBÜNDE UND ALLIANZEN                                                                                                                                                                                                                                                            DISSERTATIONEN
                                      Karlshochschule International          und -umwandlung                       schäftsmodelle                           Management neuer Technolo-             Management neuer Technologien         Innovation Management
                                      University, Karlsruhe                  Duale Hochschule Lörrach              Karlsruher Institut für Technologie      gien – Technikbewertung mit Patent­    Karlsruher Institut für Technologie   Universität Lund, Schweden
                                                                                                                                                            analysen
                                      Kerstin Cuhls                          VORLESUNG                             Knut Koschatzky                          Karlsruher Institut für Technologie    Karoline Rogge                        Thomas Stahlecker
                                      SEMINAR                                VWL – Mikroökonomie                   SEMINAR                                                                         VORLESUNG                             SEMINAR
Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in    Methoden der Zukunftsforschung         Wilhelm Büchner Hochschule,           Angewandte Wirtschaftsgeo­               Jutta Niederste-Hollenberg             Introduction to Energy Policy         Grundlagen der angewandten Inno-
den Fraunhofer-Verbünden:             Freie Universität Berlin               Darmstadt                             graphie – neue Themen der ange-          RINGVORLESUNG (eine Veranstal-         University of Sussex, Brighton,       vationsforschung                         Marlene Arens
                                                                                                                   wandten und regionalen Innova­           tung im Rahmen der RVL)                England                               Karlsruher Institut für Technologie      Technological change and industrial
 Innovationsforschung                SEMINAR                                VORLESUNG                             tionsforschung                           Wissen.Schafft.Dialog. – Die Zukunft                                                                                  energy efficiency − Exploring the
 Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS    Forschungswerkstatt: Implemen­         Einführung in die Energiewirtschaft   Leibniz Universität Hannover             der Wasserinfrastrukturen im ländli-   SEMINAR                               Rainer Walz                              low-carbon transformation of the
(Gast)                                tation                                 und Energiemanagement                                                          chen Raum                              German energy transition              VORLESUNG
                                                                                                                                                            HAWK Hochschule für angewandte                                                                                        German iron and steel industry
                                      Freie Universität Berlin               Karlsruher Institut für Technologie   SEMINAR                                                                         University of Sussex, Brighton,       Umwelt- und Ressourcenpolitik
Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in                                                                                 Regionale Innovationspolitik in struk-   Wissenschaft und Kunst Hildesheim /    England                               Karlsruher Institut für Technologie      Prof. Ernst Worrell
den Fraunhofer-Allianzen:             METHODENSEMINAR                        Tobias Fleiter                        turschwachen und strukturstarken         Holzminden / Göttingen und Hoch-                                                                                      Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer
                                      Strategische Vorausschau. Vertiefung   VORLESUNG                             Regionen: Probleme, Instrumente,         schule Ostwestfalen-Lippe, Höxter      SEMINAR                               VORLESUNG                                Utrecht University, Niederlande
 Batterien                           und Anwendung explorativer Metho-      Energy Policy                         Fördermaßnahmen                                                                 Technological Innovation Systems      Umweltökonomik und Nachhaltigkeit
 Big Data                            den (Modul B)                          Albert-Ludwigs-Universität Freiburg   Leibniz Universität Hannover             Patrick Plötz                          University of Sussex, Brighton,       Karlsruher Institut für Technologie      Inga Boie
 Energie                             Bundesakademie für Sicherheits­                                                                                       SEMINAR                                England                                                                        Determinants for the market diffusion
 Nanotechnologie                     politik, Berlin                        Simon Funke                           SEMINAR                                  Ökonomische Aspekte der                                                      Marion A. Weissenberger-Eibl             of renewable energy technologies –
 SysWasser                                                                  SEMINAR                               Wissens- und Technologietransfer:        Verkehrswende                          Clemens Rohde                         SEMINAR
 Verkehr                                                                                                          Ausprägungen, Hemmnisse, räum­           Karlsruher Institut für Technologie                                                                                   An analysis of the framework condi-
                                      Ewa Dönitz                             Ökonomische Aspekte der Verkehrs-                                                                                     VORLESUNG                             Fallstudienseminar Innovations­
                                      BLOCKSEMINAR                           wende                                 liche Implikationen und Fallbeispiele                                           Energieeffizienz                      management                               tions for non-residential photovoltaic
                                      Innovationswerkstatt: Innovations-     Helmholtz Research School on Ener-    Leibniz Universität Hannover             VORLESUNG                              Technische Universität Darmstadt      Karlsruher Institut für Technologie      and onshore wind energy deployment
                                      und Projektmanagement                  gy Scenarios (Graduiertenschule),                                              Quantitative Methoden der Energie-                                                                                    in Germany, Spain and the UK
LEHRTÄTIGKEITEN                       Femtec Berlin                          Karlsruhe                             Sabine Langkau                           wirtschaft                             VORLESUNG                             VORLESUNG                                Dr. Bridget Woodman
                                                                                                                   VORLESUNG / SEMINAR                      Technische Universität Darmstadt       Grundlagen des Planens, Entwerfens    Innovationsmanagement: Konzepte,         University of Exeter, England
                                      Vicki Duscha                           Till Gnann                            Methoden und Ansätze der                                                        und Konstruierens – Energie und       Strategien und Methoden
                                      VORLESUNG                              SEMINAR                               Nachhaltig­keitswissenschaft             Martin Pudlik                          Ressourcenmanagement                  Karlsruher Institut für Technologie
                                                                                                                   Hochschule Bochum                        SUMMER SCHOOL                                                                                                         Esther Bollhöfer
                                      Energy and Climate Policy              Ökonomische Aspekte der Verkehrs-                                                                                     Technische Universität Darmstadt
                                      Albert-Ludwigs-Universität Freiburg    wende                                                                          Sustainable Energy Technology                                                                                         Schutz von Unternehmensdaten bei
Daniel Bachlechner                                                                                                                                                                                                                       Martin Wietschel
                                                                             Helmholtz Research School on Ener-    Christian Lerch                          RWTH Aachen                            VORLESUNG                             VORLESUNG                                der Erbringung von E-Services
SEMINAR
                                      Elisabeth Dütschke                     gy Scenarios (Graduiertenschule),     VORLESUNG                                                                       Renewable Energies, Energy Scenar-    Energiepolitik                           Prof. Dr. iur. Thomas Dreier
Management von Informations­
                                      VORLESUNGSBEITRAG                      Karlsruhe                             Dienstleistungsökonomik                  VORLESUNG                              ios and Climate Protection            Grenoble Ecole de Management,            Karlsruher Institut für Technologie
systemen
                                      Renewable Energy                                                             Hochschule Karlsruhe für Technik         Wind Elective                          Karlsruher Institut für Technologie   Frankreich
Universität Innsbruck, Österreich
                                      Hochschule Offenburg                   Matthias Gotsch                       und Wirtschaft                           Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Joachim Globisch
                                                                             VORLESUNG                                                                                                             Joachim Schleich                      VORLESUNG
Harald Bradke                                                                                                                                                                                                                                                                     Elektrofahrzeuge in gewerblichen
                                      Wolfgang Eichhammer                    Einführung in die BWL                 Simon Marwitz                            VORLESUNG                              VORLESUNG                             PhD Program KIC: Energy models –
SEMINAR                                                                                                                                                                                                                                                                           Fuhrparks: Was beeinflusst die Adop-
                                      VORLESUNG                              Hochschule Fresenius Heidelberg       SEMINAR                                  Methoden der Regenerativen             Energy Marketing and Strategy         supply and demand side
Energiewirtschaftliche Aspekte der
                                      Energy in the Context of Sustain-                                            Auslegungen von Stromnetzen              Energiewirtschaft                      Grenoble Ecole de Management,         Karlsruher Institut für Technologie      tion durch Organisationen?
Energietechnik II
                                      ability                                VORLESUNG                             Universität Hohenheim                    Technische Hochschule Bingen           Frankreich                                                                     Prof. Dr. Martin Wietschel
Universität Kassel
                                      Utrecht University, Niederlande        Controlling                                                                                                                                                 SEMINAR                                  Karlsruher Institut für Technologie
                                                                             Hochschule Fresenius Heidelberg       Cornelius Moll                           VORLESUNG                              VORLESUNG                             Themenfelder Energie und Umwelt
VORLESUNG
                                      VORLESUNG                                                                    SEMINAR                                  Energiewirtschaft                      Business Economics                    Karlsruher Institut für Technologie
Energiewirtschaftliche Aspekte der                                                                                                                                                                                                                                                Simon Glöser-Chahoud
                                      Energy efficiency policy               Marian Klobasa                        Schwerpunkt-Seminar Marketing            Technische Hochschule Bingen           Grenoble Ecole de Management,
Energietechnik I                                                                                                                                                                                                                                                                  Quantitative Analyse der Kritikalität
                                      Utrecht University, Niederlande        VORLESUNG                             und Management-Insights                                                         Frankreich                            VORLESUNG
Karlshochschule International                                                                                                                                                                                                                                                     metallischer und mineralischer Roh-
                                                                             Windenergie                           Universität Hohenheim                    VORLESUNG                                                                    Technologischer Wandel in der Ener-
University, Karlsruhe
                                                                             Technische Hochschule Bingen                                                   Stromnetze                                                                                                            stoffe unter Verwendung eines sys-
                                      Rainer Elsland                                                                                                                                               VORLESUNG                             giewirtschaft
                                      VORLESUNG                                                                    SEMINAR                                  Technische Hochschule Bingen           Advanced Econometrics, PhDs           Hector School, Karlsruher Institut für   temdynamischen Modell-Ansatzes
Sibylle Braungardt
                                      Energiewirtschaft                      Daniel Jeffrey Koch                   Humboldt-Reloaded Seminar                                                       Grenoble Ecole de Management,         Technologie                              Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
VORLESUNG
                                      Universität Koblenz-Landau             SEMINAR                               Karlsruher Institut für Technologie      Mario Ragwitz                          Frankreich                                                                     Technische Universität Clausthal,
Climate and Energy Policy
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg   (Fernstudiengang)                      Technologien für das Innovations-                                              VORLESUNG                                                                    VORLESUNG                                Clausthal-Zellerfeld
                                                                             management                                                                     Climate and Energy Policy              Ulrich Schmoch                        Energy Efficiency – Demand side
                                      VORLESUNG                              Karlsruher Institut für Technologie                                            Albert-Ludwigs-Universität Freiburg    VORLESUNG                             Karlsruher Institut für Technologie
Barbara Breitschopf
VORLESUNG                             Rationelle Energieanwendung der                                                                                                                              Innovation & Transfer
Socio-economic and ecological         Industrie                              SEMINAR                                                                        VORLESUNG                              Deutsche Universität für
apsects of infrastructure planning    Universität Koblenz-Landau             Roadmapping                                                                    Wind Energy                            Verwaltungs­wissenschaften Speyer
Karlsruher Institut für Technologie   (Fernstudiengang)                      Karlsruher Institut für Technologie                                            Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

28 | 29                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 
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