Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021

 
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Nr. 6/2021            15. – 31. März 2021

                          Freitagssuppe
                          Lesen Sie dazu auf den
                          Seiten 2 und 14 –16
(Foto: wm)
Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
15. – 31. März                                                                                                                                             Ed

Pfarrei aktuell                                                                                                                                            Ic

Hausosterkerze                             Kapellenweg Mauensee-Sursee              Freitagssuppe                                                          Ic
Haben Sie Lust, Ihre Hausosterkerze                                                                                                                        Re
selber zu verzieren? Sie können die
gesegneten Kerzen sowie das dazuge-                                                                                                                        se
hörende Wachsmaterial ab sofort bei                                                                                                                        au
Fina Studer, Sonnmattstrasse 8, Sursee,
abholen. Eine Kerze kostet elf Franken.
                                                                                                                                                           ne
Bitte vorher anmelden, damit das Mate-                                                                                                                     ei
rial bereitgestellt werden kann. Telefon                                                                                                                   da
041 921 68 74.

                                                                                                                                                           D
      Gottesdienste mit                    Für das GET OUT (ausserschulischer
         Anmeldung                         Religionsunterricht 3. Sek) haben die
                                                                                                                                                           Ze
                                           Unterrichtenden einen Kapellenweg                                                                               be
Für die Gottesdienste an Palmsonn-         zusammengestellt, um trotz Corona                                                                               (g
tag, auch für die Kurzfeiern mit Palm-     entsprechende Angebote weiterhin an-
weihe sowie für alle Gottesdienste in      zubieten. Er nimmt die Jugendlichen      Das Pfarrhausteam steht in Zweier-                                     m
den Kar- und Ostertagen ist eine An-       mit auf die Reise durch vier Kapellen:   gruppen in den Startlöchern und bringt                                 G
meldung erforderlich.                      Kapelle Mauensee; Chrüzlikapelle, Sur-   Ihnen die Freitagssuppe mit Holzofen-
                                                                                                                                                           un
                                           see; Martinskapelle, Sursee und Ka-      brot und Apfelwähe am Freitag zwi-
Palmsonntag in Schenkon:                   pelle Mariazell, Sursee. Der Weg kann    schen 10.30 und 12.00 Uhr direkt nach
9.30 Uhr Kurzfeier Schulhausplatz          ganz oder teilweise abgelaufen werden.   Hause oder zu einem anderen Zielort.                                   D
10.00 Uhr Kurzfeier Turnhalle              Über QR-Codes und Plakate können         Reservieren Sie sich dafür die Freitage,
10.30 Uhr Eucharistiefeier Kapelle         Infos abgerufen werden: Die Kapelle      19. und 26. März, und bestellen Sie jede                               «J
                                           erzählt in Ich-Form über ihr Entste-     Woche jeweils bis am Mittwoch davor,                                   da
Palmsonntag in Sursee:                     hen und Dasein über die Jahrhunder-      direkt per Telefon 041 926 80 60 Ihre
                                                                                                                                                           G
9.30 Uhr Kurzfeier Parkplatz Kloster       te hinweg. Der Kapellenweg ist offen     Portionen.
10.00 Uhr Kurzfeier Vorplatz Stadthalle    für alle: In den vier Kapellen liegen    So kann der grosse Mittagstisch auch                                   G
10.30 Uhr Kurzfeier Martignyplatz          Infoblätter und Wegweiser auf, damit     dieses Jahr stattfinden. Wir liefern die                               Le
11.00 Uhr Eucharistiefeier Pfarrkirche     alle Besucher und Besucherinnen zu       Freitagssuppe und Sie bestimmen, wie
                                           diesen Infos kommen. Der Weg ist ab      viel Sie dafür in den Spendentopf für                                  Pr
Damit können wir die Schutzkonzep-         Palmsonntag, 28. März, offen. Herzlich   das Pfarreiprojekt im Kongo (Afrika)                                   M
te einhalten. Wir freuen uns, wenn Sie     willkommen!                              spenden.
                                                                                                                                                           ab
sich anmelden! Alle Ostergottesdiens-
te werden doppelt gefeiert. Die Zeiten
sind in den Kirchen und Schaukäs-          «Perlen des Glaubens» ein spiritueller Spaziergang                                                              Ei
ten ausgeschrieben. Weitere Infos im                                                Gross und Klein sind dazu willkommen.
nächsten Pfarreiblatt.                                                              Für die Kinder gibt es eine Kindervari-
                                                                                                                                                           so
                                                                                    ante des Weges. Den Zeitpunkt des Spa-                                 si
So können Sie sich anmelden                                                         ziergangs können Sie frei entscheiden.                                 G
Die Anmeldung kann telefonisch über                                                 Die «Perlen des Glaubens» ist eine
                                                                                                                                                           un
                                                                                                                           (Fotos: Carina Wallimann, wm)

die Hotline 041 926 05 93 – die wie                                                 Bewegung, die eine andere Form von
folgt geöffnet ist:                        Mit Perlenarm-                           christlicher Spiritualität vermitteln                                  4,
Freitag, 19. März, bis Hoher Donners-      band durch den                           möchte. Mit dem Perlen-Armband,
tag, 1. April, nur werktags zu folgen-     Klostergarten                            welches in der Klosterkirche abgeholt
                                                                                                                                                           Se
den Zeiten:                                                                         werden kann, begeht man verschiede-                                    Eh
jeweils von 9.00 bis 11.30 Uhr             Vom 27. März bis 11. April sind Sie ne Stationen im Klostergarten.
und von 14.00 bis 16.00 Uhr                eingeladen, im Klostergarten den Weg Nähere Informationen folgen im nächs-
                                           «Perlen des Glaubens» zu begehen. ten Pfarreiblatt.

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Editorial

                                      Ich meine Sie.

                                      Ich weiss: dass ich «Sie», liebe Leserin und lieber Leser, wenn ich Sie anspreche, seit der
                                      Rechtschreibreform von 1996 eigentlich nicht mehr gross schreiben sollte. Obwohl man es
                                      seit 2006 offiziell wieder darf! Aber ich will ja nicht altbacken daherkommen. Und ich will
                                      auch nicht überkommenes Autoritätsverständnis neu beleben. Und unterscheide darum kei-
                                      ne Gross- oder Kleinschreibung, je nachdem, ob ich nun Sie anschreibe, eine Amtsperson,
                                      eine Freundin oder mein Patenkind. Ich will mich damit nicht anbiedern und ich will mich
                                      damit auch nicht kleinmachen.

                                      Das Schriftbild ist zwar schön, wenn gerade alles kleingeschrieben wird. Und es gab eine
                                      Zeit, in der ich Briefe kaligraphiert habe, als wären es Planköpfe: alles in Grossbuchsta-
                                      ben. Aber ich habe auch gemerkt, dass man damit Missverständnisse auslösen kann. Gut
                                      (gross) ist nicht unbedingt gut (klein), zum Beispiel. Übrigens wurde auch das Neue Testa-
er-                                   ment ursprünglich wie Planköpfe geschrieben: alles gross. Und später dann – wie von den
ngt                                   Grafikerinnen in der Tradition der Bauhaus-Schule – alles klein. Auch die Schrift ist Moden
 n-
                                      unterworfen.
wi-
 ch
 rt.                                  Die neue Bibelübersetzung von 2016 beispielsweise schreibt da, wo «Herr» das Gottes-Wort
ge,
 de                                   «JHWH» wiedergibt, das viele Juden nicht aussprechen, «HERR». In Grossbuchstaben, wie
 or,                                  das meine antiquarische Zürcher Bibel schon 1755 getan hat. Und tappt damit voll in die
 re
                                      Genderfalle, indem sie das unaussprechliche Wort männlich macht.
 ch                                   Guardini (Theologe, 1885 – 1968) schreibt Ich, Du, Er, wenn Gott gemeint ist. Gross. Als
die                                   Lesehilfe und als eine Form der Ehrbezeugung. Ich, Du, Er – und Sie – werden selber zum
wie
 ür                                   Prädikat Gottes, zum Namen Gottes. Und sind damit nahe am Namen, den Gott gegenüber
ka)                                   Mose sich selber gibt: «ich bin, welcher ich bin» (Ex 3,14), wovon JHWH möglicherweise
                                      abgeleitet ist.

                                      Ein gross geschriebenes Wort zeigt in unserer Sprache ein Ding, einen Namen oder eine Per-
en.
 ri-
                                      son an. Ich, Du, Sie und Er, gross geschrieben, sagen wir aber nur zu Individuen, die mehr
 a-                                   sind als Geschöpf. Nämlich Menschen: Freie «Ich-bin», in denen sich Gott selber aussagt. Der
 n.                                   Galaterbrief nennt diese Aussage des freien «Ich-bin» den Geist seines Sohnes, den Gott in
 ne
                                      unser Herz gesandt hat und der uns als Söhne und Töchter Gott Abba, Papa rufen lässt. (Gal
      (Fotos: Carina Wallimann, wm)

 on
eln                                   4,1-7). Gegenüber diesem Wesen habe ich entschieden, die Anrede – im Angesicht von Gottes
nd,
 olt
                                      Selbstaussage – gross zu schreiben. Nicht aus Etikette oder Mode, sondern als Lesehilfe und
de-                                   Ehrbezeugung für das Unaussprechliche des Menschen.

hs-
                                                                                                                Matthias Kissling
                                                                                                                                 3
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Kirche Welt Politik_06/21**_Pfarreiblatt_NEU 05.03.21 18:02 Seite 1

    Kirche – Welt – Politik                                                                                                                      15

    Blick in die Weltkirche                                                                                                                      P

    Bildungsinstitut ‹Reusshaus› Luzern            Bonnemain angehört. Seine Weihe wird            grösserer Reichtum. Die Vermögen der          Ki
    In Luzern nimmt im September das neue          vom Bistum online übertragen. Die Ein-          Superreichen haben einen neuen Höchst-
    ökumenische ‹Institut im Reusshaus› sei-       geladenen sollen repräsentativ sein für         stand erreicht. Wer hat, dem wird gege-
    ne Tätigkeit auf, bietet eine Ausbildung       das Kirchenvolk und auch benachteiligte         ben. Eine Studie der ETH zeigt, dass das
    in Theologie und Gemeindebildung an.           Menschen vom Rande der Gesellschaft in          vergangene Jahr bestehende Ungleichhei-
    Die Ausbildung verbinde das Studium mit        die Kathedrale holen. Damit will Joseph         ten ausweitete. In der Sendung ‹Eco› von
    der Tätigkeit in der kirchlichen Praxis        Maria Bonnemain bereits Zeichen gegen           SRF spricht die federführende Forsche-
    und geistlicher Begleitung. Der Abschluss      den Klerikalismus setzen.Ebenso mit dem         rin Isabel Martínez mit Moderator Reto
    entspreche dem Ausbildungsniveau eines         Verzicht auf ein herrschaftliches Bischofs-     Lipp über die Gründe. ‹srf.ch›
    Bachelors in Theologie, heisst es in einer     wappen, das Kreuz allein reiche, schrieb
    Medienmitteilung. Dahinter steht neben         Bonnemain, laut dem Bericht von Judith          Corona: Viel mehr Todesanzeigen
    anderen der Einsiedler Abt Urban Fede-         Wipfler in ‹Blickpunkt Religion› SRF.           Die zweite Welle der Corona-Pandemie
    rer, die Leitung haben der Luzerner Hof-                                                       hat zu ‹deutlich mehr Todesanzeigen im
    pfarrer Ruedi Beck und die reformierte         Klimagerechtigkeit jetzt                        Vergleich zum Vorjahr› geführt, so das
    Pfarrerin Sabine Brändlin.                     Unter diesem Motto läuft momentan die           Medienportal persoenlich.com. Die ‹Neue
                                                   ökumenische Sensibilisierungskampagne           Zürcher Zeitung› und die Zeitungen des
    Pastoralraum Malters-Schwarzenberg             von Brot für alle und Fastenopfer. Sie zeigt    CH-Media-Verbundes mit der ‹Luzerner
    Othmar Odermatt übernimmt Mitte Au-            die zerstörerischen Folgen für Mensch           Zeitung› verzeichneten im Dezember und
    gust die Nachfolge von Seppi Hodel, der        und Natur, die der Klimawandel wegen            Januar eine Zunahme um 40 Prozent.
    seit 2016 in den beiden Pfarreien tätig        des CO2-Austosses schon jetzt zeitigt,          Der Tamedia-Konzern mit dem ‹Tages-
    ist und in Pension geht. Odermatt (58)         konkret in den Inselstaaten Indonesien          Anzeiger› meldet die Ausnahme: Todes-         Fü
    stammt aus Ennetmoos und lebt mit sei-         oder den Philippinen. Ende Fastenzeit           anzeigen ungefähr auf Vorjahresniveau.        sc
    ner Familie in Luzern. Der ursprüngliche       soll eine Petition an die Schweizerische                                                      ab
    Landmaschinenmechaniker bildete sich           Nationalbank geschickt werden. Sie soll         Homosexualität in der Kirche                  tü
    zum Religionspädagogen aus, studierte          alle Investitionen in fossile Brennstoffe       DieEvangelisch-methodistischen Kirchen        so
    Theologie auf dem dritten Bildungsweg.         stoppen, um so den CO2-Ausstoss nicht           Europas wollen ihre Einheit erhalten.Drei     gu
    Seit 2017 ist er als Pfarreiseelsorger in      weiter zu fördern. Miges Baumann von            ihrer Bischöfe treten in einem Appell dafür   die
    Ruswil engagiert, nun Teil des Pastoral-       Brot für alle sagt es deutlich: ‹Wichtig ist,   ein, sich nicht im Streit um Homosexuali-     am
    raumes Region Werthenstein.                    dass Hilfswerke und Organisationen für          tät in der Kirche zu entzweien. Der Um-       tag
                                                   Menschenrechte einstehen, aufzeigen, wo         gang mit gleichgeschlechtlichen Partnern      14
    Kloster Wesemlin: TankStille                   die arme Bevölkerung unter der Klimaver-        gerät in der Methodistischen Weltkirche       Mi
    In der Kirche des Kapuzinerklosters We-        änderung besonders leidet und was der           aktuell zu einer Zerreissprobe, insbeson-     mu
    semlin in Luzern lädt die Gemeinschaft         Finanzplatz mit einer solidarischen Wirt-       dere in den USA. Die drei europäischen        lin
    unter ‹TankStilleFastenzeit› vom 22.bis        schaftspolitik bewirken könnte.›                Bischöfe zeigen Wege auf, wie Konserva-       Be
    31.März jeden Abend von18 bis 18.35 Uhr                                                        tive und Progressive zusammen Kirche          Au
    ein, sich bewusst Zeit für Stille zu nehmen,   Covid verstärkt bestehende Armut                bleiben können und niemand diskrimi-          su
    in Gemeinschaft mit anderen die Stille zu      Armut breitet sich auch in der Schweiz          niert werden muss. – Auch der christ-
    leben und in sich hineinzuhorchen – auch       aus. Doch in anderen Ländern sind die           katholische Bischof der Schweiz widmet        Fr
    mit Worten und Musik. Zum Abschluss            Auswirkungen der Pandemie bereits gra-          dem Thema ‹Ehe für alle›, wie Kirche da-      Am
    Abendlob mit der Gemeinschaft.                 vierend. Zum Beispiel in Ruanda, wo Kin-        mit umgehen könnte, einen Hirtenbrief.        de
                                                   der, statt in die Schule zu gehen, nun wie-                                                   Ko
    Bischofsweihe am ‹Tag der Arbeit›              der für die Erwachsenen arbeiten. Oder          Erste Frau mit Stimmrecht                     die
    Der neue Bischof von Chur, Joseph Maria        in Dubai, wo unzählige ausländische Ar-         Nathalie Becquart (51), die französische      die
    Bonnemain, wird am 19.März – Josephs-          beiterinnen und Arbeiter vor dem Nichts         Theologin, erhält als erste Frau in der Bi-   wi
    tag – geweiht. Das Datum ist mit Bedacht       stehen. Oder ein Blick nach Mallorca: Auf       schofssynode das Stimmrecht. Sie wurde        an
    gewählt. In der Zeit des Kommunismus           der Ferieninsel gilt mittlerweile jeder         zur Untersekretärin des Synoden-Sekre-        Co
    war der Josephstag so etwas wie der ka-        Dritte als arm. Ohne Einnahmen aus dem          tariats ernannt. Damit ist sie laut ‹Vati-    an
    tholische ‹Tag der Arbeit›. Die Arbeit, vor    Tourismus droht das soziale Gefüge zu           can News› automatisch stimmberechtigt.        Au
    allem die Arbeit der Nichtgeweihten, ist       kollabieren. Reiche werden immer rei-           Becquart gehört der Ordensgemeinschaft        Di
    ein Leitmotiv der Opus-Dei-Bewegung, der       cher. Bei Wenigen kumuliert sich immer          ‹Institut La Xavière› an.              hpb    Mi

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Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
15. – 31. März

        Pfarrei aktuell

 er     Kinderkleider gesucht!                    Babysitterkurs Frühling                     Adventsaktion Schokoladenherzen
 st-                                              Am 21. April beginnt der vom Frauen-        2020 – Danke
  e-                                              bund angebotene Babysitterkurs.             Trotz Corona-Pandemie
 as                                               Unter der Leitung von Magi Estermann        konnten wir in unserer
 ei-                                              erlangen die Teilnehmenden Sicherheit       Pfarrei und schweizweit
 on                                               im Umgang mit Säuglingen und Kin-           den Schokoladenherzen-
  e-                                              dern. Sie lernen Interessantes zu den       verkauf zugunsten des
  to                                              Themen Pflege, Ernährung, Spielen,          Kinderspitals in Bethlehem durchfüh-
                                                  Betreuung und Notfälle.                     ren.
                                                  Kursdaten: Mittwoch, 21. April, 28. Ap-     In Sursee wurden die beliebten roten
                                                  ril, 5. Mai in der Pförtnerstube, Kloster   Herzen auf dem Martignyplatz, nach
mie                                               Sursee                                      den Gottesdiensten, im Pfarreisekre-
  m                                               Kurszeit 1: 13.30 – 15.30 Uhr               tariat, in der Papeterie von Matt und
 as                                               Kurszeit 2: 16.00 – 18.00 Uhr               im Elektrogeschäft Imbach zum Kauf
 ue                                               Kosten: Fr. 60.–                            angeboten. Allen treuen Käuferinnen
 es                                               Anmeldung: bis 7. April unter www.          und Käufer gilt unser herzlicher Dank.
  er                                              frauenbund-sursee.ch oder Magi Ester-       Die Gruppe Adventsaktion schätzt diese
 nd                                               mann, 041 920 14 89                         Solidarität sehr. Ebenfalls danken wir
 nt.                                              Bitte bei der Anmeldung die gewünsch-       dem Personal in den beiden Geschäften
es-                                               te Kurszeit angeben. Wünsche werden         für das Verkaufen der Schokoladenher-
es-     Für das Projekt «Offener Kleider-         nach Anmeldungseingang berücksich-          zen. Aufgrund der verordneten Schutz-
  u.    schrank» suchen wir Kinderkleider         tigt.                                       bestimmungen konnte die Pfadi den
        ab Grösse 98, Herrenschuhe, Frottee-                                                  Verkauf an den Haustüren nicht durch-
        tücher und Bettwäsche. Die Kleider        Gemmotherapie – die Kraft junger            führen. Trotzdem verkauften sie in ih-
 en     sollten frisch gewaschen und noch in      Pflanzensprossen                            rem Umfeld viele Schokoladenherzen.
 rei    gutem Zustand sein. Gerne nehmen wir                                                  Dafür gebührt ihnen ein grosser Dank.
 ür     die Kleider auf dem katholischen Pfarr-
  li-   amt (Rathausplatz 1, Sursee) von Mon-                                                 So können wir aus der gesamten Aktion
 m-     tag bis Freitag 8.30 – 11.30 Uhr und                                                  (Pfarrei Sursee und schweizweit) der
 rn     14.00 – 17.00 Uhr entgegen.                                                           Geschäftsstelle Kinderhilfe Bethlehem
 he     Mit den Kleiderspenden werden ar-                                                     in Luzern den ansehnlichen Betrag von
  n-    mutsbetroffene Personen und Flücht-                                                   Fr. 46 000.– überweisen.
 en     linge unterstützt.                                                                    Corona macht die Arbeit im einzigen
  a-    Bei Fragen gibt Christian Fischer gerne                                               Kinderspital in Palästina noch schwie-
 he     Auskunft: Telefon 041 926 80 64 oder                                                  riger. So schreibt Chefärztin Dr. Hiyam
mi-     sursee@sozialearbeitderkirchen.ch                                                     Marzouqa: «Bethlehem ist in Not. Wir
 st-                                                                                          haben schon viele Krisen erlebt, aber
met     Freitagsgottesdienst                                                                  jetzt trifft uns die Pandemie besonders
  a-    Am Freitag, 19. März, um 9.00 Uhr la-                                                 hart. Die Menschen haben kaum Geld
 ef.    den wir Sie zum Wortgottesdienst mit      Am Dienstag, 27. April, um 19.00 Uhr        für Lebensmittel. Viele Eltern können
        Kommunion und zum Gedächtnis für          können Sie mehr über Gemmo-Thera-           sich die medizinische Behandlung ihrer
        die verstorbenen Frauen der Pfarrei in    pie erfahren. Frau Dr. Brigitte Buchs,      kranken Kinder nicht mehr leisten. Da-
 he     die Klosterkirche ein. Weiter machen      Apothekerin der Apotheke Surseepark         rum übernehmen wir die Kosten.» Der
 Bi-    wir uns Gedanken zum Heiligen Josef       erklärt, wie die Knospen und die jungen     Erlös aus der Adventsaktion und die
                                                                                                                                     (Fotos: CC0, pixabay; tm)

 de     an seinem Namenstag. Wenn es die          Pflanzensprösslinge als Heilkraft den       Spenden sind ein willkommener Bei-
  e-    Covid-Massnahmen zulassen, besteht        Menschen nützen. Erfahren Sie mehr          trag, die ausserordentliche Notsituation
 ti-    anschliessend die Möglichkeit zum         über deren Wirksamkeit und wofür sie        im Kinderspital etwas zu lindern.
 gt.    Austausch bei Kaffee und Brot in der      eingesetzt werden können.
 aft    Dispens. Wir freuen uns sehr auf Ihr      Kosten: Fr. 5.– (auch für Nichtmitglie-      Für die Gruppe Adventsaktion Sursee,
 pb     Mitfeiern!                                der)                                                 Vreni Schmed, Hedwig Troxler

                                                                                                                                    5
Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
«Hausgebet oder Zoom-Gottesdienst, wertvolle Erfahrungen»

Einen Gottesdienst zuhause feiern. Ja, aber wie?

Religiöse Feiern zu Hause, eine Buss-                                                                                                                                                          ab
feier oder gar einen Hausgottes-                                                                                                                                                               de
dienst? Dies wurde während der Co-                                                                                                                                                             sc
rona-Pandemie wieder neu entdeckt.                                                                                                                                                             Ja
Das Liturgische Institut, Freiburg ist                                                                                                                                                         Ad
ein Kompetenzzentrum für Fragen                                                                                                                                                                Ze
des Gottesdienstes in der katholischen                                                                                                                                                         Fr
Kirche. Die Mitarbeiterinnen und Mit-                                                                                                                                                          ge
arbeiter setzen sich dafür ein, das                                                                                                                                                            ne
christliche Leben unter den Gläubigen                                                                                                                                                          So
mehr und mehr zu vertiefen. Dies sei                                                                                                                                                           Ka
auch während der Corona-Pandemie                                                                                                                                                               sa
möglich, ist Gunda Brüske, Theologin                                                                                                                                                           Ich
und Co-Leiterin des Liturgischen Ins-                                                                                                                                                          die
titutes, überzeugt und gab dem Pfar-                                                                                                                                                           sc
reiblatt darüber Auskunft.                                                                                                                                                                     Ei
                                                                                                                                                                                               se
Haben Sie auf ihre Tipps und Anregun-                                                                                                                                                          Be
gen zu Hause zu feiern Rückmeldun-                                                                                                                                                             wi
gen erhalten?                                                                                                                                                                                  tes
Ja, es gab im letzten Jahr zahlreiche
und wirklich schöne Rückmeldungen.                                                                                                                                                             Fr
Wir haben es auch in der Statistik ge-                                                                                                                                                         Ihr
sehen, diese hat manchmal richtige         Während der Corona-Pandemie wurden verschiedene Formen miteinander zu be-                                                                           sc
Freudensprünge gemacht. Ein Pfarrer        ten oder Gottesdienst zu feiern ausprobiert - auch sogenannte Zoom-Gottesdienste.
meinte dazu: «Vielen Dank für die tol-
len Vorschläge: Gebete, Gottesdienste
usw. Das ist wirklich sehr hilfreich und
es erspart mir Mühe und Aufwand.»          so viele, hilfreiche, ansprechende, li-     site fanden grossen Anklang und sind
Eine Katechetin schrieb: «Habt einfach     turgische Impulse für die kommende          nach wie vor publiziert. Ein grosser
von ganzem Herzen innigen Dank für         Zeit von Allerheiligen und vor allem für    Vorteil ist, dass Seelsorgerinnen und
                                           Allerseelen. Ihr macht das einfach su-      Seelsorger dieses Jahr etwas mehr Zeit                                                                  •
                                           per!» Eine besondere Überraschung für       haben, sich auf die besondere Situation
                                           uns war, dass der Pfarrer der deutsch-      während der österlichen Feiern vorzu-
                                           sprachigen Gemeinde in Bangkok die          bereiten.
                                                                                                                                  (Fotos: links, zvg; rechts, freepik.com, by katemangostar)

                                           Hausgottesdienste über das Netz-            Für die Tage von Pfingsten bereiten wir,
                                           werk-Gottesdienst auf unserer Website       wie im letzten Jahr, eine Pfingstnove-
                                           entdeckte. Seit dem ersten Lockdown         ne in verschiedenen Sprachen vor. Wir
                                           bis heute stellt er seinen Pfarreimit-      wünschen uns, dass sich Menschen aus                                                                    •
                                           gliedern auch jenen, die nicht mehr in      verschiedenen Herkunftsländern im
                                           Thailand, sondern in Brasilien und an-      Gebet verbinden. Das ist in der aktuel-
                                           derswo leben, dieses Angebot zur Ver-       len Zeit sehr wertvoll und lässt uns so
                                           fügung.                                     den Pfingstgeist ganz neu entdecken.

                                           Sicher hat Ihr Institut auch für die kom-   Haben sie persönlich mit Feiern zu
                                           mende Oster- und Pfingstzeit etwas ge-      Hause auch Erfahrungen gemacht?                                                                         •
                                           plant?                                      Seit mehr als zehn Jahren feiert ein
                                           Inzwischen finden sich auf vielen Web-      Freundeskreis hier in Freiburg zusam-
Gunda Brüske vom liturgischen Insti-       seiten passendes Material und gute          men an den vier Adventssonntagen ein
tut in Freiburg.                           Tipps. Auch die Tipps auf unserer Web-      Hausgebet im Advent. Es sind einfache,

6
Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
Personalinformation

e?                                                                                                           Wechsel im Katecheseteam

                                                                    aber intensive Feiern in einer beson-    Pensionierungen und Stellenwech-           paircafé etc. Mit ihrer jungen, frischen
                                                                    deren Atmosphäre, die ich immer sehr     sel künden auf das neue Schuljahr          Art und ihren neuen Ideen wird uns
                                                                    schätze. Dazu gab es auch im letzten     2021/22 einige Wechsel im Kate-            Isabelle fehlen. Sie will frei sein für ein
                                                                    Jahr ein Heft mit dem Hausgebet im       cheseteam an. Aktuell laufen Stel-         Weiterstudium und neue Arbeitsfelder.
                                                                    Advent auf unserer Website. In der       lenausschreibungen und Stellen-            Aber vorerst ist sie noch voll an Bord.
                                                                    Zeit des ersten Lockdowns haben mich     besetzungen. Zusammen mit den
                                                                    Freunde zu Zoom-Gottesdiensten ein-      Schulleitungen rollt die Stundenpla-       Neuanstellung Katechese
                                                                    geladen. Für mich war das eine absolut   nung auf Hochtouren.
                                                                    neue, sehr überraschende Erfahrung.
                                                                    So feierten wir den Hohen Donnerstag,    Leitung Katechese
                                                                    Karfreitag und die Osternacht gemein-
                                                                    sam.
                                                                    Ich hätte diese Form des Feierns ohne
                                                                    diese eigenen Erfahrungen wahr-
                                                                    scheinlich für unmöglich gehalten.
                                                                    Einige der Gottesdienste durfte ich
                                                                    selber vorbereiten und leiten. Auch zu
                                                                    Beginn unserer Teamsitzungen feiern
                                                                    wir meist einen einfachen, kurzen Got-
                                                                    tesdienst über Zoom.

                                                                    Frau Brüske, ganz herzlichen Dank für
                                                                    Ihre Erfahrungen und Tipps. Wir wün-                                                Rebekka Felder
be-                                                                 schen ihnen frohe Ostertage.
 te.                                                                                                                                                    Der Kirchenrat hat an seiner letzten
                                                                                                       wm    Carina Wallimann                           Sitzung Frau Rebekka Felder auf das
                                                                                                                                                        neue Schuljahr als Religionspädagogin
                                                                                                             Carina Wallimann-Ruepp übernimmt           RPI in einem 100%-Pensum angestellt.
 nd                                                                                                          ab 1. August die Leitung des Kateche-      Sie ist in Hitzkirch aufgewachsen und
 er                                                                                                          seteams Sursee und auch die Leitung        hat an der Uni Fribourg Germanistik
 nd                                                                     Tipps und Hilfsmittel                Katechese im ganzen Pastoralraum mit       und Slawistik studiert und mit dem
 eit                                                                • Gottesdienste                          den fünf Pfarreien Nottwil, Oberkirch,     Master abgeschlossen. Danach begann
 on                                                                   netzwerk-gottesdienst.at               Knutwil/St. Erhard, Geuensee und Sur-      Rebekka Felder an der Uni Luzern den
 u-                                                                   https://www.liturgie.ch/praxis/got-    see mit Schenkon und Mauensee. Seit        Diplomstudiengang Religionspädago-
                                                                      tesdienst-corona/feiern-zuhause        mehreren Jahren unterrichtet Walli-        gik, den sie diesen Sommer abschlie-
       (Fotos: links, zvg; rechts, freepik.com, by katemangostar)

wir,                                                                  https://www.liturgie.ch/praxis/got-    mann an den Schulen in Sursee, Schen-      ssen wird. Zeitgleich absolviert sie die
ve-                                                                   tesdienst-corona/heilige-woche         kon, Mauensee und Geuensee. Sie ist        Praxiseinführung in der Pfarrei St. Paul
Wir                                                                                                          Lehrerin und ausgebildete Theaterpä-       Luzern, wo sie seit August 2019 tätig ist
 us                                                                 • Karfreitag und die Osternacht: (ht-    dagogin. Motiviert durch die Mitarbeit     und erste Erfahrungen sammelt. Felder
 im                                                                   tps://www.liturgie.ch/praxis/gottes-   auf dem Firmweg hat sie an der Uni Lu-     bringt weitere Erfahrungen in den Be-
 el-                                                                  dienst-corona/allgemein/1655-co-       zern Religionspädagogik studiert und       reichen Redaktionsarbeit, Museumstä-
  so                                                                  rona-chronik-hl-woche-gb)              2019 mit dem Bachelor abgeschlossen.       tigkeit und Gastronomie mit. Das sind
                                                                      https://www.liturgie.ch/praxis/got-                                               gute Voraussetzungen für die Pfarrei-
                                                                      tesdienst-corona/osterzeit             Veränderung auf Sommer                     arbeit. Wir freuen uns auf die Verstär-
 zu                                                                                                          Isabelle Schreier ist seit mehreren Jah-   kung im Katecheseteam und wünschen
                                                                    • Kursangebot im April                   ren als Katechetin tätig und hat auf       Frau Felder vorerst einen guten und
ein                                                                   https://www.liturgie.ch/kurse/kur-     Ende Schuljahr gekündigt. Sie ist auch     erfolgreichen Endspurt im Studium –
                                                                                                                                                                                                      (Fotos: tm; zVg)

m-                                                                    se-institut/willkommenskultur/got-     ausserhalb des Religionsunterrichts tä-    bis bald!
ein                                                                   tesdienst-home                         tig und hat zahlreiche Projekte lanciert
he,                                                                                                          und geleitet wie die Familienferien, Re-             Kirchenrat und Pfarreileitung

                                                                                                                                                                                                 7
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Baugeschichtlich sichtbare Theologie

Das Retabel des Christus’

Im Laufe der Geschichte haben sich                                                                                               So
die theologischen Überlegungen zum                                                                                               ble
Geschehen am Altar verändert. Das ist                                                                                            Au
bis heute in der Baukultur sichtbar.                                                                                             sin
                                                                                                                                 ve
Kürzlich hat mich unser Sakristan auf                                                                                            im
ein wertvolles Bild aus dem 15. Jahr-                                                                                            we
hundert aufmerksam gemacht, das                                                                                                  Je
in der Krypta der Beinhauskapelle St.                                                                                            ge
Martin (neben der Pfarrkirche in Sur-                                                                                            Ma
see) steht. Dieses als Altaraufsatz kon-                                                                                         Flü
zipierte Bild trägt das gleiche Erstel-                                                                                          lun
lungsdatum wie die nach dem Brand
von Sursee wiederaufgebaute Kapelle                                                                                              Da
selber. Es ist dreiteilig und man nimmt                                                                                          Wa
an, dass es nur ein Teil eines grösseren                                                                                         Re
Flügelaltars ist, der ursprünglich nicht                                                                                         Pr
wie heute in der Krypta, sondern in der                                                                                          on
Kapelle darüber seinen Platz fand.                                                                                               in
                                                                                                                                 de
Ebenfalls kürzlich betreute ich als Be-                                                                                          we
rater der diözesanen Bau- und Kunst-                                                                                             ste
kommission die Neugestaltung eines                                                                                               lis
Altarraums aus den frühen 1950er Jah-                                                                                            Lä
ren. Die Einen wünschten sich dort für                                                                                           au
den Altar eine neue, klare Geste hin zu                                                                                          sc
einem Volksaltar; also einem Tisch für                                                                                           Au
das Herrenmahl inmitten der Gemein-
de als Vorausschau auf das Himmlische      Altar-Retabel in der Krypta der Beinhauskapelle St. Martin, Sursee, 1497.
Mahl am Ende der Zeit. Den anderen
war die Geste der einen zu eindeutig.
Und sie sahen darin eine Minderung         verständnis – und dabei als deutliches    Chorwand weg zur Gemeinde hin. Also
der Erhabenheit und des Zeichens des       Zeichen auf die veränderte Position       doch. Aber entscheidend scheint mir
Altars für den neuen Hohenpriester Je-     des Priesters am Altar gegenüber der      dabei nicht allein, dass ich als Mitglied
sus, an dem er sich in jeder Messfeier     Gemeinde und dazu die veränderte Po-      der Gemeinde während der Eucharis-
als Opfer für die Menschen hingibt.        sition des Altars selbst hinweisen, um    tiefeier das Gesicht des Priester sehen
                                           dann für das eine und gegen das ande-     kann und nicht nur seine kunstvol-
Baukultur als Lesehilfe                    re Stellung zu beziehen. Aber das hilft   len Gewänder. Mindestens so wichtig
Diese zwei Geschichten, die eigentlich     nicht weiter. Und den Unterschied der     scheint mir, dass der Priesters vor und
nichts miteinander zu tun haben, reg-      beiden Perspektiven nur als «mit dem      nach dem Konzil an zwei ganz ver-
ten mich zur Überlegung an, was denn       Rücken» oder «mit dem Gesicht zur         schiedenen Orten steht. Und dass diese
eigentlich mit der Liturgiereform inner-   Gemeinde» zu charakterisieren, greift     Orte verschiedene Bedeutungen haben.
halb des Zweiten Vatikanischen Konzils     etwas kurz.                               Nach dem Konzil steht der Priester hin-
(1962 – 1965) formal wesentlich ver-                                                 ter dem Altar. Bei einem «richtigen»
ändert worden ist. Und damit, warum        Die Entwicklung der Baukultur und die     vorkonziliären Altar hätte er dort kei-
sich in jener Kirchgemeinde überhaupt      Betrachtung des neu entdeckten Altar-     nen Platz gehabt. Weil dort gar kein
so unterschiedliche Haltungen zeigen       bilds war für mich eine Lesehilfe: Der    Platz war, sondern Wand. Und diese
konnten. Man könnte es sich ja einfach     vorkonziliäre Altar war als Hochaltar     nahm über dem Altar dann meist eine
machen und sagen: Ist ja klar, vorkon-     an der Ostwand des Chors gedacht. Der     neutestamentliche Darstellung, eine
ziliäres gegen nachkonziliäres Liturgie-   nachkonziliäre dagegen rückte von der     Szene aus dem Leben Christi auf.            Al

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Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
Solche Bilder werden als Altar-Reta-
       blen bezeichnet: Altarbilder, die als
       Aufsätze auf den Altar gestellt worden
       sind. Besonders reiche Aufsätze haben
       verschiedene Ebenen, die – je nach Zeit
       im Kirchenjahr aufgeklappt – passend
       wesentliche Szenen aus dem Leben
       Jesu erzählen. Man nennt sie auch Flü-
       gelaltäre. Das Bild in der Krypta der
       Martinskapelle ist Teil eines solchen
       Flügelaltars: der Teil mit der Darstel-
       lung des Selbstopfers Christi am Kreuz.

       Dahinter liegende Deutung
       Was hat nun die Baugeschichte und das
       Retabel der Martinskapelle mit dem         Altarbereich Worubakirche, Wien, 1976.
       Priester und seiner veränderten Positi-
       on nach der Liturgiereform zu tun? Bis
       in die Mitte des 20. Jh. änderte sich an   Funktion des Retabels, des Altarbildes     Teilnahme am eucharistischen Op-
       der Zuordnung von Altarbild und Altar      übernahm. Das Retabel als Gegenüber        fer, […] bringen sie [die Gläubigen als
       wenig, wenn auch die Christus-Dar-         zur Gemeinde verdichtete sich von          Söhne und Töchter Gottes, Anm.] das
       stellungen je länger, je mehr symbo-       der bildlichen Darstellung des Lebens      göttliche Opferlamm Gott dar und sich
       lisch oder abstrahiert wurden; etwa als    Jesu über das Symbol zur sakramenta-       selbst mit ihm; so übernehmen alle bei
       Lämmer (gemäss dem Christus-Symbol         len Präsenz Christi. Das heisst: In der    der liturgischen Handlung ihren je ei-
       aus der Apokalypse) oder als Kreuz, bis    Messe stand Christus erst als Bild und     genen Teil, sowohl in der Darbringung
       schliesslich der Tabernakel als Ort der    schliesslich als real präsente Gabe hin-   wie in der heiligen Kommunion, nicht
       Aufbewahrung des Leibes Christi die        ter dem Altar der Gemeinde gegenüber.      unterschiedslos, sondern jeder auf sei-
                                                  Und der Priester: Er war in dieser Logik   ne Art» (Lumen Gentium 11). Eine Rich-
                                                  der oberste Altardiener am Altar des       tung wäre damit jene unter dem Ein-
                                                  Herrn. Vor dem Altar.                      druck des Paulusworts: «Ihr aber seid
                                                                                             der Leib Christi und jeder Einzelne ist
  so                                              Die erstaunliche Neuerung war nun          ein Glied an ihm» (1 Kor 12, 27). Dann
mir                                               mit dem Konzil, dass der Priester «in      wären wir alle «Retabel»: Altarbild und
 ed                                               der Person Christi» diesen Platz hinter    real präsente Gabe des Christus – mit     (Foto: CC BY-SA 3.0, Ikiwaner, wikipedia; andere Matthias Kissling)
 is-                                              dem Altar und gegenüber der Gemein-        dem Gesicht zur Welt und als Gabe für
 en                                               de übernommen hat und damit an die         die Welt.
ol-                                               Stelle der früheren Altarbilder getreten                         Matthias Kissling
 tig                                              ist. Seit dem zweiten Vatikanum ist er
 nd                                               nun innerhalb der Eucharistiefeier sel-
er-                                               ber das «Retabel» des Christus’. Und          Karwochenandachten
  se                                              die Mitfeiernden? Nachdem sich der         Montag, 29. bis Mittwoch, 31. März,
en.                                               Priester ihnen „in der Person Christi“     um 19.00 Uhr findet in der Krypta der
  n-                                              gegenübergestellt hat, bleiben sie «Al-    Martinskapelle (neben der Pfarrkir-
 n»                                               tardiener», Ministranten gehören also      che St. Georg) eine Bildbetrachtung
ei-                                               konsequenterweise zum Ministerium.         statt. Die kurzen Andachten gehen
ein                                                                                          jeweils von der Betrachtung eines der
  se                                              Mögliche Entwicklung                       drei Teile des Altar-Retabels aus und
 ne                                               Man kann sich nun fragen, wohin sich       schliessen mit einem Gebet zur Zeit
 ne                                               dieses Bildkonzept weiter entwickeln       der Karwoche. Anmeldung nötig.
       Altar der Antoniuskirche, Basel, 1927.     mag. Das Konzil sagte 1964: «In der

                                                                                                                                  9
Freitagssuppe Lesen Sie dazu auf den Seiten 2 und 14 -16 - Nr. 6/2021
15. – 31. März                                                                                                             15

Gottesdienste                                                                                                              G

Pfarrkirche St. Georg                                                           Namen Jesu, Schenkon                       K
Mittwoch, 17. März                     11.00 Eucharistiefeier mit               Donnerstag, 18. März                       M
10.00 Wortgottesdienst, Kommunion            Palmweihe in der Pfarrkirche       9.00 Eucharistiefeier                      8.
       Anschliessend Rosenkranzge-     19.30 Versöhnungsfeier                                                              16
       bet in der Martinskapelle                                                Samstag, 20. März
                                       Montag, 29. März                         17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch   Di
Samstag, 20. März                      9.00 Eucharistiefeier                                                               8.
10.00 Eucharistiefeier                                                          Sonntag, 21. März                          14
                                       Mittwoch, 31. März                       5. Fastensonntag                           M
5. Fastensonntag                       10.00 Eucharistiefeier                   Kollekte: Pro Senectute                    m
Kollekte: Pro Senectute                      Anschliessend Rosenkranz-          9.15 Eucharistiefeier                      un
Samstag, 20. März (Vorabend)                 gebet in der Martinskapelle               Predigt: Matthias Kissling          16
16.15 Beichtgelegenheit
       Thomas Müller                                                            Donnerstag, 25. März                       M
17.30 Eucharistiefeier                 Klosterkirche                            9.00 Eucharistiefeier                      18
       Predigt: Matthias Kissling      Freitag, 19. März                        19.30 Versöhnungsfeier                     8.
Sonntag, 21. März                      9.00 Wortgottesdienst, Kommunion                                                    16
10.30 Eucharistiefeier                        mit Frauengedächtnis              Samstag, 27. März
       Predigt: Matthias Kissling             Gestaltung: Frauenbund            17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch   Fr
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch   17.00 stilles Sitzen                                                                19
19.30 Eucharistiefeier                                                          Sonntag, 28. März                          19
       Predigt: Thomas Müller          Samstag, 20. März                        Palmsonntag
                                       17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch   Kollekte: Fastenopfer-Pfarreiprojekt
Montag, 22. März                                                                Kongo                                      Sa
9.00 Eucharistiefeier                  Freitag, 26. März                        Alle Feiern mit Anmeldung                  8.
                                       17.00 stilles Sitzen                     9.30 Kurzfeier mit Palmweihe               8.
Mittwoch, 24. März                                                                     Schulhausplatz
10.00 Eucharistiefeier                 Samstag, 27. März                        10.00 Kurzfeier mit Palmweihe              5.
      Anschliessend Rosenkranzge-      17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch          Turnhalle, Innenhof                 8.
      bet in der Martinskapelle                                                 10.30 Eucharistiefeier                     16
                                                                                       mit Palmweihe in der Kapelle
Samstag, 27. März                      Chrüzlikapelle                                                                      M
10.00 Eucharistiefeier                 Donnerstag, 18. März                                                                8.
                                       18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag        Martinskapelle, Krypta                     16
Palmsonntag                                                                     Alle drei Andachten mit Anmeldung
Kollekte: Fastenopfer-Pfarreiprojekt   Freitag, 19. März                        Montag, 29. März                           Fr
Kongo                                  14.15 Rosenkranz                         19.00 Karwochenandacht                     19
Alle Feiern mit Anmeldung                                                       Dienstag, 30 März                          19
Samstag, 27. März (Vorabend)           Sonntag, 21. März                        19.00 Karwochenandacht
16.15 Beichtgelegenheit                9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch       Mittwoch, 31. März
       Walter Bühlmann                                                          19.00 Karwochenandacht                     Sa
17.30 Eucharistiefeier, Palmweihe      Donnerstag, 25. März                                                                8.
       Predigt: Walter Bühlmann        18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag                                                   8.
Sonntag, 28. März
9.30 Kurzfeier mit Palmweihe           Freitag, 26. März                                                                   Pa
       Parkplatz Kloster Sursee        14.15 Rosenkranz                                                                    8.
10.00 Kurzfeier mit Palmweihe
       Vorplatz Stadthalle Sursee      Sonntag, 28. März
10.30 Kurzfeier mit Palmweihe          9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch                                                  17
       Martignyplatz/Chrüzlikapelle

10
15. – 31. März

     Gottesdienste

     Kapelle Mariazell                                                                    Versöhnungsfeiern und –gespräche
     Montag, 15. März                         Montag, 29. März                            Versöhnungsfeiern vor Ostern
     8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier                       Donnerstag, 25. März, 19.30 Uhr,
     16.00 Rosenkranz                         17.00 Rosenkranz                            Kapelle Namen Jesu
                                                                                          Sonntag, 28. März, 19.30 Uhr,
ch   Dienstag, 16. März                       Dienstag, 30. März                          Pfarrkirche Sursee
     8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier
     14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der       14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit          Versöhnungsgespräche vor Ostern
     Marianischen Frauen- und Mütterge-              Eucharistiefeier und Beichtge-       Sonntag, 21. März, 16.00 bis 18.00 Uhr,
     meinschaft MFM mit Eucharistiefeier             legenheit                            Kloster Sursee
     und Beichtgelegenheit                    17.00 Rosenkranz                            Freitag, 2. April, 08.30 bis 11.30 Uhr,
     16.00 Rosenkranz                                                                     Kapelle Mariazell
                                              Mittwoch, 31. März
     Mittwoch, 17. und Donnerstag,            8.30 Eucharistiefeier                       Gottesdienste im Fernsehen
     18. März                                 16.00 Rosenkranz                            Sonntag, 21. März
     8.30 Eucharistiefeier                                                                10:00 Katholischer Gottesdienst
     16.00 Rosenkranz                                                                           (ARD)
                                               Alterszentrum St. Martin
ch   Freitag, 19. März                        Die Gottesdienste im AltersZentrum          Sonntag, 28. März
     19.00 Rosenkranz                         entfallen aufgrund der momentanen           9.30 Katholischer Gottesdienst
     19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   Covid-Situation.                                  (ZDF/ORF)
            scher Aussetzung und Segen

     Samstag, 20. März
     8.00 Rosenkranz
     8.30 Eucharistiefeier

     5. Fastensonntag, 21. März
     8.00 Eucharistiefeier, Kollekte
     16.00 Rosenkranz

     Montag, 22. bis Donnerstag, 25. März
     8.30 Eucharistiefeier
     16.00 Rosenkranz
g
     Freitag, 26. März
     19.00 Rosenkranz
     19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
            scher Aussetzung und Segen

     Samstag, 27. März
     8.00 Rosenkranz
     8.30 Eucharistiefeier

     Palmsonntag, 28. März                    Allein oder in kleinen Gruppen können Sie einfach kleine Palmwedel oder ein
     8.00 Eucharistiefeier mit Palmwei-       Palmbäumchen (mit Stecken) selber herstellen. Grünzeug finden Sie im Wald oder
           he, Palmeinzug und Passions        im Garten oder fragen Sie den Nachbarn über den Zaun. Machen Sie ein kleines
           geschichte. Predigt. Kollekte      Fest daraus und kaufen Sie dazu einen Nussgipfel oder backen Sie einen Kuchen!
                                                                                                                                     (Foto: wm)

     17.00 Rosenkranz                         Mit grosser Freude laden wir Sie zu den Kurzfeiern mit Palmweihe im Freien ein.
                                              Diese sind besonders auch für alle Kinder und Familien ein Erlebnis. Feiern Sie mit!

                                                                                                                               11
15. – 31. März                                                                                                                  Sp

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse                                                                                    H

 Liturgische Bibeltexte                     Pfarrkirche St. Georg
Sonntag, 21. März                          Mittwoch, 17. März, 10.00 Uhr              Samstag, 27. März, 10.00 Uhr
5. Fastensonntag                           Jahrzeit: Josef und Elisabeth Bach-        Jahrzeit: Klara Brügger, St. Martins-
Erste Lesung​          Jer 31,31–34       mann-Arnet, Schellenrainstrasse 21.        grund 7; Alfred und Marianne Galli-
Zweite Lesung            Hebr 5,7–9                                                  ker-Galliker, Sonnhaldestrasse 6; Maria
Evangelium             Joh 12,20–33       Freitag, 19. März, 9.00, Klosterkir-       Anna Kaufmann, St. Martinsgrund 9;
                                           che                                        Otto und Lisbeth Meier-Krummenacher,
Sonntag, 28. März                          Frauengedächtnis: Berta Bösch-Suter,       Moosgasse 6 und Sohn Otto; Josef und
6. Fastensonntag                           Margrit Aschwanden-Schilter, Marlis        Anna Müller-Wicki, Schnydermatt 4;         I
Erste Lesung               Jes 50,4–7     Tschupp, Maria Gysin-Wüest, Marie          Pia Rüegg, St. Martinsgrund 9;
Zweite Lesung             Phil 2,6–11     Wüest-Bucher, Lucia Amato-Mistretta,
                                                                                                                                 a
Evangelium            Mk 14,1 – 15,47     Berta Bättig-Schärli, Michelina Nazzaro-   Samstag, 27. März, 17.30 Uhr               U
                                           Mastrogiacomo, Theresia Sidler-Fi-         1. Jahresgedächtnis: Olga Küng-Scheu-      fi
 Zeitumstellung                            scher, Marilene Zihlmann, Anna Mül-        ble, St. Martinsgrund 9.
In diesem Jahr werden die Uhren in der     ler-Achermann, Marie Merz-Brunner,         Jahrzeit: Theo Husi-Schnieper, Kybur-      E
Nacht vom Samstag/Sonntag, 27./28.         Lydia Beck-Knöpfli, Dorothea Fell-         gerstrasse 1.                              D
März auf die Sommerzeit umgestellt.        mann-Amrein, Vreni Widmer-Tresch,
                                           Käthy     Eggerschwiler-Zimmermann,        Mittwoch, 31. März, 10.00 Uhr
                                                                                                                                 u
                                           Rosa Gut-Lindegger, Anna Zeller-           Jahrzeit: Familie Alois Roth-Baumeler,     M
 Kollekten                                 Schwarb, Guida Gomes Capelo Duar-          Tann, Schenkon; Marie Willimann-Zust,      E
Pro Senectute am 20./21. März              te, Maria Häfliger-Kämpf; Pia Ottiger-     Sursee;
Pro Senectute setzt sich dafür ein, dass   Müller.                                                                               D
Menschen in der Schweiz bis ins höchs-                                                                                           u
te Alter als mitgestaltende und wert-      Samstag, 20. März, 10.00 Uhr                Kapelle Mariazell
                                                                                                                                 t
geschätzte Mitglieder der Gesellschaft     1. Jahresgedächtnis: Irène Zimmer-         Mittwoch, 17. März
leben können. Als politisch neutrale       mann-Marbach, St. Martinsgrund 4.          Jahrzeit: Josef Dubs und Eltern Johann     a
Fach- und Dienstleistungsorganisation      Jahrzeit: Heinrich und Anna Albisser-      und Regina Dubs-Bachmann.                  u
werden Seniorinnen und Senioren und        Stirnimann und Verwandte, Merkur-
deren Familien in über 130 Beratungs-      strasse; Walter Bättig-Schmid, St.         Freitag, 19. März                          u
stellen beraten.                           Martinsgrund 1; Berta Erni-Felix, St.      Jahrzeit: Josy Kaufmann, Martins-          a
                                           Martinsgrund 9; Hans Hintermann,           grund; lebenden und verstorbenen Mit-      S
Fastenopfer-Pfarreiprojekt Kongo am        Neudorfstrasse 25, Uerkheim; Josef         glieder der St. Josefs-Stiftung.
27./28. März                               und Emma Huber-Hunkeler, Sonnhal-                                                     a
In der Demokratischen Republik Kongo       destrasse 30; Walter Hunkeler, Zürich,     Freitag, 26. März
lebt über die Hälfte der Bevölkerung in    vormals Zopfenberg, Schenkon; Anna         Jahrzeit: Fritz Beck, Friedensrichter,
extremer Armut. Mit der Unterstützung      und Josef Koch-Reber, Sonnhaldestra-       Beckenhof; Franz Schmid-Albisser, Hu-
dieser Kollekte lernen die Familien        sse 32 und Sohn Josef Koch-Scheideg-       belweg 2, Oberkirch.
verbesserte Anbautechniken kennen.         ger; Emilie und Alois Rast-Kurmann,                                                  M
Spargruppen tragen dazu bei, dass die      Käsweid, Oberkirch und Bernhard            Samstag, 27. März                         Ich
Mitglieder ihre Gesundheitskosten und      Rast, Stierackerring 2, Frick; Johannes    Jahrzeit: Sepp und Trudy Brunner-Lam-     be
Schulgelder bezahlen können. Fasten-       und Alice Tanner-Meier, Nase 482, Ur-      part, Bireggring 18, Luzern; Pia u. An-   20
opfer unterstützt Organisationen für       näsch.                                     ton Fuchs-Thürig, Sonnhaldestr. 14;       Se
einen verantwortungsbewussten Abbau                                                   Elisabeth Wüest, Oberkirch.               bis
von Rohstoffen.                            Samstag, 20. März, 17.30 Uhr                                                         Be
                                           Jahrzeit: Peter Blum-Weingartner, Ri-                                                Jü
                                           gistrasse 14.                                                                        ne
                                                                                                                                sc
                                                                                                                                au
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                                                                                                                                sc

12
Spiritualität  Gebet 3

       Hoffnung

ns-
 li-
ria
  9;
 er,
nd
  4;    In jener Zeit gingen die Jünger nach Galiläa
        auf den Berg, den Jesus Ihnen genannt hatte.
        Und als sie Jesus sahen,
 u-     fielen sie vor ihm nieder.
ur-     Einige aber hatten Zweifel.
        Da trat Jesus auf sie zu
        und sagte zu Ihnen:
er,     Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der
st,     Erde.
        Darum geht zu den Völkern,
        und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
        tauft sie
nn      auf den Namen des Vaters und des Sohnes
        und des Heiligen Geistes,
        und lehrt sie,
ns-     alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
 it-    Seid gewiss: Ich bin bei euch
        alle Tage bis zum Ende der Welt.
                                                           Evangelium nach Mt 28,16-20
er,
u-
                                                                                                                       (Bilder: Meister von Hohenfurth, Gemeinfrei; Foto: tm)

       Meine Gedanken
       Ich nehme Bezug auf meine Gedanken          Diese Sendung nehme auch ich dank-
m-     beim Adventsfenster vom 8. Dezember         bar an und möchte heute Hoffnungs-
 n-    2020 zum Thema Hoffnung.                    träger für meine Nächsten und für jene
14;    Seid gewiss: Ich bin bei Euch alle Tage     sein, die mir begegnen. In dieser Zu-
       bis zum Ende der Welt.                      versicht begleitet mich Jesus alle Tage
       Bevor Jesus von seinen Jüngern und          meines Lebens.
       Jüngerinnen Abschied nimmt, begeg-          Beten wir jeden Tag um diese Hoffnung,
       net er ihnen. Berührt von dieser Er-        um die Liebe und Güte, dass wir von Je-
       scheinung, fallen sie alle auf ihre Knie,   sus stets begleitet werden.
       auch wenn sie noch Fragen und Zweifel       Denn so versichert es uns Jesus: Seid
       haben. Jesus macht ihnen Mut, die Bot-      gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis
       schaft zu den Menschen zu bringen.          zum Ende der Welt                         Josef Arnold, Sakristan

                                                                                                                 13
Freitagssuppe1*_Pfarreiblatt_NEU 04.03.21 11:08 Seite 1                                                                                        Freitags

    ‹Suppe›, ein Begriff in der Armen- und Sozialpolitik, einst und heute...                                                                        Ki

    Freitagssuppe...........................................                                                                                        ..

    Das gemeinsame Suppenessen auf dem            Partner Brot für Brüder, Tischkarten mit      falle etwa 20 Franken, die in Naturalien,           Vo
    Martignyplatz ist dieses Jahr nicht mög-      Gebeten für Suppenessen daheim oder           Harken, Rechen, Spaten, Wollstoff, Angel-           Ar
    lich. Die Tradition aber soll weiterleben –   in der Gemeinde. Es war einer der ersten      gerät..., abzustottern sind. Man sieht, dass        sa
    nicht zur Beruhigung des hie und da auf-      Aufträge des Hilfswerks an das Surseer        die Methode des Abzahlungsgeschäftes                Di
    tauchenden schlechten Gewissens, noch         Grafikatelier Stadelmann und Bisig. Die       im afrikanischen Urwald längst bekannt              än
    als publikumswirksamer Event, sondern         Texte verfasste Al Imfeld, der verstorbene    war, ehe man in Europa dazu überging.›              Bis
    als Gedanken- und Tatanstoss für eine         Immenseer-Missionar, Priester, Journalist                                                         mi
    bessere Welt. Die Idee, mit Suppentagen       und Afrikakenner aus dem Luzerner    Eine ganz andere Sprache                                     Da
    an Menschen in der sogenannten Dritten                                             ‹Volle Teller und reich gedeckte Tische ...
                                                  Hinterland. Seine Texte sind sehr konkret,                                                        ne
    Welt zu denken, wurde vor gut 50 Jahren                                            für uns selbstverständlich ... Millionen
                                                  selbst wenn wir staunen, wie kirchlich                                                            wu
    lanciert. ‹Arm–Reich, gestern und heu-                                             Menschen haben keine Tische, keine Tel-
                                                  und eurozentrisch sie heute wirken. Für                                                           Ch
    te›, bei diesen Gedankenflügen steigen                                             ler, kein Essen – nur den Hunger als Selbst-
                                                  die damalige Zeit waren sie avantgardis-                                                          de
    vielleicht auch Bilder von den in Corona-                                          verständlichkeit.DieTischkärtchen möch-
                                                  tisch. Vergleicht man sie mit dem noch-                                                           un
    zeiten notwendigen Gratis-Lebensmit-                                               ten uns nicht den Appetit nehmen. Sie
                                                  mals gut dreissig Jahre älteren Bericht                                                           in
    tel-Verteilungen in den Kopf.                 einer Missionarin in den Neuen Zürcher
                                                                                       wollen daran erinnern, dass wir mit Recht                    de
                                                  Nachrichten, fallen einem Schuppen von
                                                                                       über jede Mahlzeit ein Dankgebet spre-                       pfl
    In der Armen- und Sozialpolitik spielt die                                         chen.› So das Fastenopfer zu den perfo-
                                                  den Augen. Da stand zum Beispiel: ‹Die                                                            me
    Suppe – real wie symbolisch–eine gewich-      Missionarin weiss über die Zande-Busch-
                                                                                       rierten Tischkarten mit Texten wie:                          me
    tige Rolle. Eine währschafte Suppe hilft      neger viel Interessantes zu erzählen. Sie
                                                                                          In der Schweiz sind die Mieten hoch und                   tig
    auf die Beine, selbst wenn sie den Armen      kaufen ihre Frauen nach alter Sitte auf Ra-
                                                                                       neue Wohnungen klein. Wir ärgern uns da-                     un
    nicht selten überheblich, paternalistisch     tenzahlung. Dabei sind die Frauen wohl
                                                                                       rüber, über kleine Wandschränke, schlech-                    we
    geschöpft wurde. Suppentage, bewusster        nirgends auf der Welt so billig wie in den
                                                                                       te Isolation, hässliche Tapeten, fehlende                    un
    Verzicht oder Gesundheitsvorsorge, sind       Dschungeln des Kongo, kosten im Höchst-
                                                                                       Kinderspielplätze. In den Vorstädten der                     de
    neueren Datums.                                                                          Entwicklungsländer gibt es Hundert-                    in
                                                                                             tausende von Familien, die einen en-
    Sprache – Spiegel der Zeit                                                               gen, feuchten Raum ohne Sonne ihre                    De
    Es ist äusserst aufschlussreich, die                                                     Wohnung nennen. Und wohl viele, die                   185
    Sprache der vielfältigen Berichte zu                                                     nicht einmal diesen Raum besitzen,                    de
    ‹50 Jahre Frauenstimmrecht› mit                                                          sondern auf der Strasse wohnen.                       He
    den Texten zur Armuts- und zu Ent-                                                          In den Ländern der Dritten Welt                    re
    wicklungspolitik von einst und heu-                                                      haben von hundert Kindern zwischen                    Bü
    te zu vergleichen. Auch die Kirchen                                                      10 und 15 Jahren volle 70 nie etwas                   au
    und kirchliche Meinungen haben                                                           vom Einmaleins und vom ABC ge-                        ‹M
    sich – hier und anderswo – immer                                                         hört. Von höherer Ausbildung nicht                    ne
    wieder eingebracht, nicht zuletzt                                                        zu reden. Gibt es in unserem Land                     sch
    wenn es um Ethik, um Rechte von Ausschnitt aus einer Zeitungsmeldung der katholischen überhaupt ein einziges Kind, das                         un
    Laien, Frauen und Männern ging. ‹Neue Zürcher Nachrichten› aus dem Jahr 1938             nicht mindestens seine 7 oder 8 Jah-                  Ge
    Sie haben christliche Caritas in der                                                     re Primarschule durchlaufen hat?                      sch
    Armen-und Fremdenpolitik mindes-                                                             Es gibt auf der Welt arme, reiche                 ge
    tens teilweise in Erinnerung gerufen.                                                    und sehr reiche Länder. Von 158                       de
    Fastenzeit und Freitagssuppe mögen                                                       Staaten sind ganze sechs sehr reich.                  Vie
    Tradition und Solidarität in Familien,                                                   Unsere Schweiz ist dabei. Mit einem                   5F
    kleinen Kreisen und in der ganzen                                                        Durchschnittseinkommen pro Kopf                       er
    Gemeinde weiterleben lassen.                                                             von über 9000 Franken. Das ist so                     an
                                                                                             viel mehr, als unsere Mitmenschen                     We
    1968: Tischkarten zur Fastenzeit                                                         in der Dritten Welt verdienen kön-                    de
    Zur Lancierung der Suppentage, der                                                       nen, dass sogar unsere Allerärms-                     Ki
    Solidaritätsaktion für die Menschen                                                      ten in den Entwicklungsländern zum                    fal
    im Süden, druckte das Fastenopfer,                                                       gehobenen Mittelstand gehören wür-                    lat
    damals noch ohne den reformierten Fastenopfer-Tischkarten 1968 mit Texten von Al Imfeld den.        (Texte aus dem Jahr 1968)                  pr

    14
Freitagssuppe2*_Pfarreiblatt_NEU 04.03.21 10:28 Seite 1

           Kirchen und Kirchenleute haben mitgewirkt und sich immer wieder eingemischt

 .         ...keine Erfindung unsererZeit

en,        Von der Spend zur Armenfürsorge               sprache nehmen, soll Banken und Gesell-                sen. Man ging von der Erwägung aus, dass
 el-       Arme hatten früher wenig oder nichts zu       schaften als Kollektivmitglieder anwer-                letztes Jahr doch ein Missjahr gewesen,
ass        sagen, hatten zu schweigen – zu dulden.       ben und die Korporation anfragen, ob sie               dass namentlich die Erdäpfelernte sehr
 es        Die Helvetik leitete einschneidende Ver-      ihren Beitrag nicht von 30 auf 50 Fran-                fehlgeschlagen und in Folge schlechten
 nt        änderungen im Bürgerrechtswesen ein.          ken erhöhen könnten.› Die Milchanstalt,                Ganges der Hausindustrie einerseits und
 g.›       Bisherige Einwohner wurden zusammen           das waren Beiträge an die ‹Schulmilch›                 der gesteigerten Lebensmittelpreise an-
           mit den Hintersassen helvetische Bürger.      im Keller des Schulhauses St.Georg sowie               derseits in vielen Familien sich allmählig
           Das Armen- und Fürsorgewesen betreute         Gutscheine für 10 bis 40 Liter Milch in den            ein Notstand geltend mache, der in mas-
 ...       neu die Bürgergemeinde. Ums Jahr 1850         Surseer Molkereien. Laut Quittungen er-                senhaften Anmeldungen um Unterstüt-
 en        wurden in etlichen Luzerner Pfarreien         gab das zwischen 1933 und 1938 jährlich                zung sich bereits kundgetan hat.›
el-        Christliche Armenvereine gegründet, ‹um       um die120 Gutscheine,im Krisenjahr 1939
st-        dem Gassenbettel durch Werke der Liebe        erhöhten sich diese schon im ersten Halb-              Suppen-Take-away in Sursee

                                                                                                                                                             Quellen: Stadtarchiv Sursee; Stefan Röllin, ‹Chronik der Stadt Sursee› und ‹Die Bürgergemeinde Sursee›; Archiv Fastenopfer und Atelier Bisig; Foto Hanspeter Bisig
ch-        und Barmherzigkeit entgegenzuwirken› –        jahr auf 250.                                          schon vor 150 Jahren
Sie        in Sursee und Oberkirch unter dem Schutz                                                             Ab Mitte des 19.Jahrhunderts wurde vom
cht        des Heiligen Martin. Die Mitglieder ver-      1897: Sammlung von Haus zu Haus                        Armenverein im Winter eine währschafte
re-        pflichteten sich, Bettlern keine Almosen      Ein Aufruf: ‹An seine Mitglieder und an                Suppe an Arme und Bedürftige abgege-
fo-        mehr zu geben, dafür Beiträge an eine ge-     alle Freunde der Armen: Das Komitee des                ben. Der Suppendienst – nicht ausgespro-
           meinsame Kasse abzuliefern. Hilfsbedürf-      freiwilligen Armenvereins von Sursee hat               chen nur für Arme – funktionierte noch
 nd        tige sollten mit Kleidern, Lebensmitteln      an seiner Sitzung vom 8. Jänner abhin be-              Mitte des 20. Jahrhunderts. Ältere Sur-
da-        und Beschaffung von Arbeit unterstützt        schlossen, auch dieses Jahr die Suppen-                seer erinnern sich, dass recht viele Kin-
ch-        werden.Wichtig war vor allem,die Armen-       anstalt in Aktion treten und dürftigen Fa-             der und Frauen ihre Suppe beim Schul-
 de        und Waisenämter zu entlasten.1986 wur-        milien Unterstützung angedeihen zu las-                haus mit dem Milchkesseli abholten. hpb

                                                                                                                 G
  er       den in Sursee 160, in Oberkirch 112 und
           in Schenkon 68 Personen unterstützt.
                                                                                                                         ott, Du Lebensspender –
 rt-                                                                                                                     in Asien, Afrika und
en-                                                                                                                      Lateinamerika erreichen
hre        Der Freiwillige Armenverein in Sursee                                                                 nur wenige das Jugendalter.
die        1850 wurde er von 69 Mitgliedern gegrün-                                                              Ihre Lebenserwartung ist eine
en,        det. Mit dabei waren der Hochwürdige                                                                  hoffnungslose Rechnung.
           Herr Stadtpfarrer als Präsident, Vierher-                                                             Wenn ihre Alltagsrechnung so
 .
                                                                                                                 ist, Herr, wie können sie dann
 elt       ren und Pfarrhelfer sowie einflussreiche                                                              die frohe Botschaft von
 en        Bürger – später waren es vor allem Damen                                                              Ostern, von Auferstehung, vom
 as        aus den Frauen- und Müttervereinen.                                                                   ewigen Leben begreifen? Herr,
ge-        ‹Mitglied des Vereins ist jeder Einwoh-                                                               sie kennen nur die Passion
           ner, beiderlei Geschlechtes, der unter-                                                               und den Tod, aber nicht die
  ht
                                                                                                                 Auferstehung.
 nd        schriftlich sich zum Beitritt verpflichtet
           und den Zweck des Vereins durch eine

                                                                                                                 A
 as
  h-       Geldspende und Unterstützung fördert›,          In das Essen, das heute
                                                           bei uns auf dem Tisch
                                                                                     Oder weil – wie in
                                                                                     gewissen
                                                                                                                          ber Herr, wir beten, wie
  ?        schrieben 1905 im Namen des Freiwilli-          steht, müssen sich in     südamerikanischen                    wenn wir Dir Vorwürfe
           gen Armenvereins Pfarrer Räber, Präsi-
                                                           den Entwicklungs-         Ländern – ein Prozent                machen wollten. Es
 he                                                        ländern sechs Familien    der Leute über die
                                                           teilen. Nicht etwa,       Hälfte des Bodens           fehlt jedoch an uns: Wenn wir
 58        dent; Friedensrichter Beck, Kassier, und        weil die Väter zu faul    besitzen und damit die      alle teilen würden, hätten alle
ch.        Vierherr Käch, Aktuar. Der Jahresbeitrag,       wären, um mehr            Löhne nach Belieben
                                                                                     hinunterdrücken             mehr vom irdischen Leben
                                                           zu verdienen. Sondern
em         5Franken, und Zuwendungen aus Legaten           weil sie vielfach gar     können. Soweit              und erst noch das ewige dazu.
                                                           keine Arbeit finden.      hinunter, dass dort eine
opf        erlaubten Beiträge an ärmere Familien,                                    Mutter mit dem Geld,
                                                                                     das unsere Mütter in
  so       an die Suppen- und Milchanstalt, an die                                   einem Monat ausgeben
 en        Weihnachtsbescherung armer Schulkin-                                      können, zwei volle
                                                                                     Jahre haushalten muss.
  n-       der, an die Kleinkinderschule und an das

                                                                                                                 H
ms-        Kinderasyl Mariazell. Aus heutiger Sicht
um         fallen die Beiträge von je 100 Franken re-                                                                    err, das Geheimnis von
ür-        lativ bescheiden aus. Aus einem Sitzungs-                                                                     Ostern mache uns
                                                                                                                         zu neuen Menschen
68)        protokoll von 1928: ‹Der Kassier soll Rück-

                                                                                                                                                       15
Fastenprojekt                               Ökumenischer Weltgebetstag gefeiert                                                                            Ei

Gemüsesuppe Solidarität mit Frauen in                                                                                                                      D
geliefert   Vanuatu
Pünktlich zum «Zmittag» klingelte es                                                                                                                       Mi
am Freitag, 5. März, an der Haustür:                                                                                                                       ne
«Die Freitagssuppe ist da.»                                                                                                                                Ze
                                                                                                                                                           de
Nach einigen Überlegungen und Abklä-                                                                                                                       Ze
rungen war die Idee geboren: Die Frei-                                                                                                                     ne
tagssuppe wird dieses Jahr nach Hause                                                                                                                      so
geliefert. So standen am Freitag um ca.                                                                                                                    be
11.30 Uhr ca. 40 Portionen Suppe mit                                                                                                                       Kö
Brot und Apfelwähe bereit. Pünktlich                                                                                                                       Ei
zum Mittagessen klingelte es bei der                                                                                                                       sic
Familie Elmiger in Sursee an der Haus-
tür: «Die Freitagssuppe ist da.»                                                                                                                           Ich
                                                                                                                                                           Fa
Gut eingespieltes Team                      Mit Frauen auf der ganzen Welt feierten auch die Frauen aus der Region Sursee                                  in
Die feine Gemüsesuppe, das frische          den Weltgebetstag.                                                                                             Fa
Holzofenbrot und die Apfelwähe wur-                                                                                                                        mi
den zur richtigen Zeit geliefert, denn                                                                                                                     hin
die Kinder kamen hungrig und mit            Zu einer spannenden und farbigen         gel, tropischen Wirbelstürme, die im-                                 die
grossem Appetit von der Schule. Nicht       Reise durch den pazifischen Inselstaat   mer stärker werden, machen das eh                                     un
nur die Familie Elmiger (Foto: Titelsei-    Vanuatu lud am Freitagabend, 5. März,    schon einfache Leben auf Vanuatu noch                                 Be
te), viele andere Kundinnen und Kun-        eine Gruppe Frauen aus dem Pastoral-     schwieriger.» Die engagierten Frauen                                  be
den des Suppen-Services besuchten           raum Region Sursee, in die reformierte   des Weltgebetstages erinnern an das
bisher regelmässig die Freitagssuppe        Kirche. Im Zentrum der Feier zum ö-     harte Leben und die schwierige Situati-                               Di
auf dem Martignyplatz und genossen          kumenischen Weltgebetstag stand das      on von Frauen und Mädchen und boten                                   Mä
die jeweils besondere Atmosphäre. Da-       harte Leben der Frauen des 83 Inseln     einigen von ihnen eine Stimme. Als So-                                zu
her ist für sie der spontan ins Leben ge-   umfassenden Staates Vanuatu. Heidi       lidarität mit den Menschen auf Vanuatu                                lan
rufene Kurierdienst eine dankbare und       Kaufmann wies darauf hin: «Steigende     trugen die Besucherinnen und Besu-                                    Fe
durchaus gelungene Alternative.             Temperaturen, verändertes Regenmus-      cher des Gottesdienstes eine Hibiskus-                                ze
                                     wm     ter, Früchte, die nicht mehr wachsen     blüte im Haar, so wie es bei Frauen aus                               um
                                            wie früher, ein steigender Meeresspie-   Vanuatu üblich ist.                                                   vo
Die Freitagssuppe können Sie noch für                                                                                    wm                                die
weitere zwei Wochen bestellen. Lesen                                                                                                                       de
Sie dazu auf Seite 2.                                                                                                                                      fen
                                                                                                                                                           W
                                                                                                                                                           ge
                                                                                                                                                           Zu
                                                                                                                                                           un
                                                                                                                                                           ter
                                                                                                                                                           Fa
                                                                                                                                                           Ap
                                                                                                                                                           Ge
                                                                                                                                                           Ja
                                                                                                                                                           be
                                                                                                                               (Fotos: wm; Heidi Jetzer)

                                                                                                                                                           vie
                                                                                                                                                           He
                                                                                                                                                           ein
                                                                                                                                                           ge
                                                                                                                                                           Kö

16
Ein Einblick in die Fastenwoche

                                   Den Alltag unterbrechen

                                   Mitte Februar hat die Fastenzeit begon-
                                   nen. Für viele Menschen ist dies eine
                                   Zeit des bewussten Verzichts. Eine Zeit
                                   der Achtsamkeit, des Umdenkens. Eine
                                   Zeit, um gewisse Aspekte im Leben
                                   neu zu betrachten, Unnötiges auszu-
                                   sortieren und vielleicht einen kleinen,
                                   bewussten Frühlingsputz für Haus,
                                   Körper und Geist in Angriff zu nehmen.
                                   Eine Zeit, die Seele zu entlasten und
                                   sich auf das Wesentliche zu fokussieren.

                                   Ich frage mich immer wieder, ob die
                                   Fastenzeit eigentlich noch überhaupt
e                                  in unsere Zeit passt? Für mich ist die
                                   Fastenzeit eine Zeit, Bilanz zu ziehen,
                                   mich neu auszurichten und genauer
                                   hinzuschauen, wo während des Jahres                                                   «Fasten tut mir gut an Leib und Seele.
m-                                 die Zeit dazu gefehlt hat. Aufmerksam                                                 Fasten verbinde ich mit innerer Frei-
 eh                                und präsent zu sein für den Augenblick.                                               heit. Nach dem Fasten schmecken
 ch                                Beim Essen. Beim Einkaufen. Beim Ge-                                                  der Apfel und die Gemüsesuppe noch
 en                                bet.                                        Stimmen aus der Fastengruppe              köstlicher.»
 as                                                                                                                                                   Maria O.
 ti-                               Dieses Jahr kamen 15 Frauen und
 en                                Männer aus unserem Pastoralraum             «Mit der Routine, dem Alltag und
So-                                zusammen, um gemeinsam eine Woche           den immer gleichen Gewohnheiten
 tu                                lang zu fasten, nach Buchinger. Am 26.      bewusst zu brechen mit dem Ziel           «Fasten heisst für mich loslassen, den
 u-                                Februar trafen wir uns zu einer kur-        für etwas Neues, unerwartet Göttli-       Alltag zu unterbrechen, den Körper
us-                                zen Segensfeier in der Klosterkirche,       ches offen zu sein, es zu spüren und      und die Sinne gezielter wahrzuneh-
 us                                um gestärkt von der meditativen Musik       versuchen, es anzunehmen. Weil es         men. Die Gruppe hilft mir, den Vorsatz
                                   von Andreas Wüest auf dem Piano in          motiviert, wenn Menschen gemein-          auch umzusetzen.»
wm                                 die Fastenwoche zu starten. Aufgrund        sam Fasten, es gibt einem Vertrauen                                  Meinrad D.
                                   der Covid-19 Massnahmen waren Tref-         und Kraft, wenn es mal nicht so gut
                                   fen vor Ort «in real life» nicht möglich.   läuft während des Fastens und weil
                                   Wir haben uns deshalb per Zoom aus-         die Fastenwoche sehr gut vorbereitet
                                   getauscht und blieben so im Kontakt.        und begleitet ist durch Ina.»             «Mich begeistert beim Fasten, dass
                                   Zum Ende der Fastenwoche trafen wir                                  Franz-Karl J.    ich einfach jedes Mal einen tiefen,
                                   uns zu einer weiteren Feier in der Klos-                                              inneren Frieden empfinde und ganz
                                   terkirche und brachen gemeinsam das                                                   bei mir sein kann. Ich fühle mich wie
                                   Fasten mit einem warmen, gedünsteten                                                  auf einer Wolke zwischen Himmel
                                   Apfel. Auch wenn ich manchmal das           «Fasten ist wie eine Bergwande-           und Erde – im Hier und Jetzt. Ein tie-
                                   Gefühl habe, dass wir schon ein ganzes      rung. Zu Beginn ist man unsicher, ob      fer Seelenfrieden begleitet mich. Ich
                                                                                                                                                                  (Foto: Loverna Journey, unsplash)

                                   Jahr lang mit Fasten in vielen Formen       man den Gipfel erreicht. Mit der Zeit     habe mich für das Fasten vor allem
                                   beschäftigt sind, mit vielen Verzichten,    kommt man in den Flow und fühlt           in der Gruppe entschieden, weil ich
       (Fotos: wm; Heidi Jetzer)

                                   vielen Einschränkungen und vielen           sich gut mit sich selbst. Auf dem Gip-    es immer als etwas ganz besonderes,
                                   Herausforderungen ist die Fastenzeit        fel vergisst man die vorangegangene       wertvolles «geniessen» darf – eine
                                   eine geschenkte Zeit, um vieles wieder      Anstrengung und erfreut sich über         Art «Loslassen» vom Alltag und trotz-
                                   gehen zu lassen, durchzuatmen, dem          die Aussicht und den Weitblick.»          dem darin verankert.»
                                   Körper eine Auszeit zu gönnen.                                         Elisabeth E.                               Monika K.
                                                              Ina Stankovic

                                                                                                                                                             17
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