Zehn Schritte zu mehr Geschwisterlichkeit - Von der Basis bis zum Bischof - 6/2021 1. bis 30. Juni Pastoralraum Hürntal - Pastoralraum Hürntal

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Zehn Schritte zu mehr Geschwisterlichkeit - Von der Basis bis zum Bischof - 6/2021 1. bis 30. Juni Pastoralraum Hürntal - Pastoralraum Hürntal
6/2021 1. bis 30. Juni Pastoralraum Hürntal

Gleichwertiges Miteinander von Mann und Frau am Altar.   Bild: Roberto Conciatori

Von der Basis bis zum Bischof

Zehn Schritte zu mehr
Geschwisterlichkeit
Seiten 2 bis 3
Zehn Schritte zu mehr Geschwisterlichkeit - Von der Basis bis zum Bischof - 6/2021 1. bis 30. Juni Pastoralraum Hürntal - Pastoralraum Hürntal
2       Schwerpunkt

Eine geschwisterliche Kirche von Frauen und Männern

«Es geht um die Glaubwürdigkeit»
Die katholische Landeskirche Lu-         Genannt werden einerseits Grund-

                                                                                   W
zern wagt einen Aufbruch von unten:      haltungen wie «Vertrauenskultur»,                 ir müssen
Sie schlägt «Zehn Schritte zu einer      «Bescheidenheit» oder «Gleichbe-
geschwisterlichen Kirche von Frauen      rechtigung», andererseits aber auch               selber vor Ort
und Männern» vor. Gefordert sind         Visionen, die anzustreben seien:                  Verantwortung
in erster Linie Pfarrei- und Pastoral-   Unter «Erneuerung des Gottesbildes»       übernehmen.
raumleitende. Bischof Felix Gmür         heisst es etwa: «Alle Mitarbeitenden
                                                                                                             Herbert Gutt
übt harsche Kritik.                      in der Verkündigung eignen sich eine
                                         Fülle von Gottesbildern an, die nicht
«Wir dürfen nicht warten, bis sich die   ausschliesslich männlich, sondern ex-
Kirche von oben erneuert. Wir müs-       plizit auch weiblich sind.»               Die Seelsorge geht verloren, ich eile
sen selber vor Ort Verantwortung         «Unsere Sprache muss sensibler wer-       nur noch von Termin zu Termin»,
übernehmen, jede und jeder Ein-          den», erläutert Synodalratspräsiden-      sagt Asal-Steger. «Dass die Eucharistie
zelne», sagt Herbert Gut, Leiter der     tin Renata Asal-Steger gegenüber          im Zentrum unseres Glaubens und
Pfarrei St. Johannes in Luzern. «Dies    kath.ch. «Wir können Gott nicht in        Feierns steht, ist unbestritten.»
geschieht im Dialog mit dem Pfarrei-     ein Bild packen. Letztlich wissen wir     «Wir müssen von den Bedürfnissen
team, mit der Pastoralraum- und mit      nicht, wie Gott ist. Die Bibel liefert    der Menschen vor Ort her denken,
der Bistumsleitung. Es ist ein langer    keine Grundlage dafür, Gott nur           und nicht von den zum Teil vorhan-
Weg, ein Ringen, das Geduld braucht.»    männlich zu denken.»                      denen Priestern», sagt Herbert Gut.
Mit diesen Worten umschreibt Gut                                                   Entsprechend sind laut Schritt fünf
das Anliegen der «Arbeitsgruppe für      Pastoral der Präsenz                      «alternative Formen» zu suchen, «da-
eine geschwisterliche Kirche» (AG), zu   «Pfarreileitungen fördern eine Pas-       mit Männer und Frauen das Mahl
der er gehört.                           toral der Präsenz und verzichten auf      Jesu» feiern könnten.
                                         den Einsatz von Priestern ohne star-      Soll also jede Pfarrei nach eigenen
Weibliche Gottesbilder                   ken Bezug zur Pfarrei», lautet Schritt    Formen des Mahls suchen? Gut ver-
Die AG hat zehn Schritte erarbeitet,     vier. Wie aber soll dies geschehen in     neint entschieden. «Pastoralraumlei-
die zu einer Kirche führen sollen, die   Anbetracht des Priestermangels?           tende sollen den Rahmen vorgeben,
«Gleichberechtigung im Sinne des         «Ich kenne viele Priester, die sich zu-   damit ein Zusammenspiel von Ein-
Reiches Gottes» konsequent umsetzt.      nehmend gehetzt fühlen und sagen:         heit und Vielfalt gewährleistet bleibt.
                                                                                   Es geht um unsere Glaubwürdigkeit.»

 Auf Bitte des Bischofs – im Auftrag des Synodalrats                               «Gangbare Schritte»
 Die «Zehn Schritte zu einer geschwisterlichen Kirche von Frauen und Män-          Wie aber kommen die «Zehn Schritte»
 nern» wurden von einer Arbeitsgruppe im Auftrag des Synodalrats der               an der Basis an? Nicht alle angefragten
 Luzerner Landeskirche erarbeitet. Diese hat dafür 25 Personen aus allen           Pfarrei- und Pastoralraumleitenden
 Ebenen der Kirche interviewt. Weitere Personen schrieben Zukunftsge-              wollen zu dieser Frage öffentlich Stel-
 schichten. Aus diesen Inhalten entstanden die «Zehn Schritte».                    lung nehmen. Die beiden, die es tun,
 Auslöser war eine Bitte von Bischof Felix Gmür: Am Schlussanlass des Pro-         begrüssen sie. «Die Initiative zeigt
 jekts «Für eine Kirche mit* den Frauen» im Juli 2016 in Rom bat Gmür um           realistische Möglichkeiten auf und ist
 konkrete Vorschläge für eine geschwisterliche Kirche. Die «Zehn Schritte»-        auf einen gemeinsamen Weg ange-
 Faltblätter wurden an das Bistum, an die Synodalen im Kanton Luzern,              legt», sagt Andreas Wissmiller, der den
 Pastoralraum- und Pfarreileitende sowie die Kirchgemeinden verschickt.            Pastoralraum Region Willisau leitet.
 Weiter gingen sie auch an nationale Gremien und Ordensgemeinschaften.             Das sieht auch Edith Pfister so, sie
 Die «Zehn Schritte» können von allen Interessierten unterzeichnet werden.         leitet den Pastoralraum Pfaffnerntal-
 www.geschwisterliche-kirche.ch                                                    Rottal-Wiggertal. Beide wollen die
                                                                                   «Zehn Schritte» denn auch in ihrem
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Schwerpunkt              3

Pfarreileiter Herbert Gut und Pfarreiseelsorgerin Ingrid Bruderhofer leben in der Pfarrei St. Johannes in Luzern bereits
ein Stück Geschwisterlichkeit. Hier: Gemeinsame Feier des Ostergottesdienstes.                           Bild: Roberto Conciatori

Team diskutieren. «Die Frage nach          Auch Edith Pfister begrüsst die Suche       könne man nicht befehlen. Man müsse
der religiösen Sprache müssen wir          nach anderen Formen grundsätzlich.          sich mit ihnen auseinandersetzen.
uns bei allen unseren Aufgaben stel-       Einen Rahmen vorgeben, wie es die           Er warnt vor einer «Bilderstürmerei,
len: in der Liturgie, im Unterricht und    Initiative vorschlägt, möchte sie je-       die alte Bilder verbieten möchte».
so weiter. Wie wir von Gott reden, ist     doch nicht: «Es gibt die sakramentale       Eine «Pastoral der Präsenz» begrüsst
prägend für unser Gottesbild», sagt        Form, und es gibt alternative Formen,       Gmür. Eine zentrale Aussage des
Edith Pfister in Bezug auf das zu er-      wie Menschen zusammen Mahl fei-             Zweiten Vatikanischen Konzils aber
neuernde Gottesbild.                       ern können. Wenn eine Katechetin            sei es, «dass die Eucharistie Quelle
                                           mit einer Gruppe Brot und Wein teilt,       und Höhepunkt des ganzen christ-
Mut zusprechen                             möchte ich ihr vielmehr Mut zuspre-         lichen Lebens ist». Das sei die Mitte
Skeptischer sind Wissmiller und Pfis-      chen: Auch hier passiert etwas Heili-       der Kirche, würde diese aufgegeben,
ter bei den alternativen Mahlfeiern:       ges.» Allerdings verweist auch sie auf      würde sich die Kirche selbst zerstö-
Die Wortgottesfeiern mit Kommu-            das ungelöste Grundproblem, «dass           ren. «Die Sakramente können nicht
nion hätten sich zwar bewährt, blie-       das Sakrament an die Weihe und diese        durch alternative Formen ersetzt wer-
ben aber ein Kompromiss, sagt Wiss-        an das männliche Geschlecht gebun-          den, weil das sakramentale Handeln
miller. «Wenn sorgfältig überlegte         den ist».                                   Jesu Christi nicht ersetzbar ist», so
neue Formen zu besseren Möglich-                                                       Gmür.
keiten führen, bin ich offen dafür.»       Harsche Kritik des Bischofs                 Der Dialog dürfte dennoch weiter-
Ein Experimentierfeld sieht er hier        Bischof Felix Gmür wiederum kann            gehen. Ideal wäre aus Sicht von And-
jedoch nicht. «Der Königsweg bleibt        den «Zehn Schritten» nicht viel ab-         reas Wissmiller, wenn das Thema in
für mich die Weihe von verheirate-         gewinnen. Er anerkennt auf Anfrage          der Regionalen Pastoralraumleiter*in-
ten Priesterinnen und Priestern und        zwar das Engagement und den gu-             nen-Konferenz diskutiert würde, die
Eucharistiefeiern mitten unter den         ten Willen der AG, kritisiert jedoch,       von der Bistumsleitung geleitet wird.
Gläubigen, auch räumlich, mit hoher        dass darin bloss «Profis» und auch          Er kann sich vorstellen, die «Zehn
liturgischer Beteiligung aller Anwe-       keine Migrant*innen vertreten wa-           Schritte» dort einzubringen.
senden.»                                   ren. Inhaltlich findet er, Gottesbilder                              Sylvia Stam
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4      Pastoralraum Hürntal

Firmfest der Firmlinge 2020 am Samstag, 19. Juni in der Kirche Dagmersellen

«Ech spann de Schirm» zum ersten
46 junge Menschen aus dem Pastoralraum Hürntal mussten lange auf ihre Firmung warten. Nun wird es doch
noch wahr. Am 19. Juni spannen sie in der Dagmerseller Kirche ihren Firm-Schirm: Sie alle wollen empfänglich
sein für Gottes bestärkende, beschützende und beflügelnde Geistkraft.

Firmgottesdienst 9.00 Uhr
Firmlinge aus Dagmersellen:
Livio Austero, Sonnrain 19
Sophie Bieri, Obere Kirchfeldstr. 6
Timo Blickisdorf, Abendweg 10
Kristian Bucher, Unter-Sennhaus 1
Noah Bucher, Lindenzelgstrasse 4
Melvin Frei, Kreuzbergstrasse 52
Celine Gassmann, Eichenweg 1
Samuel Gomes, Feldmatte 8
Jonas Huber, Libellenweg 13
Laura Krasniqi, Kirchstrasse 2
Bárbara Lopes, Lindenzelgstrasse 7
Cheyenne Marbach, Faselimatt 2b
Lina Marbacher, Sonnrain 18
Anja Marbet, Sonnrain 11              Iljana zusammen mit ihrer Firmgotte beim Verzieren ihres Schirms, der an der
Martin Marinho, Langnauerstrasse 5    Firmung mit 44 anderen farbigen Schirmen die Kirche schmücken wird.
Diana Neto, Lindenzelgmatte 12
Sven Ribeiro, Sagenstrasse 14
                                      Lynn Gerber, Kätzigen 2                Iljana Ossola, Rebhalde 1
Matteo Riedweg, Reckenbühl 1
                                      Julian Jimenez, Feldmatte 6            Magda Rosenkranz, Lerchensand 5
Lea Schernberg, Lindenzelgstrasse 6
                                      Andrin Kerlein, Baselstrasse 45        Noah Röthlisberger, Burgfeld 26
Nico Schlüssel, Mattenweg 32
                                      Adriano Marascio, Schönbergstr. 21     Milena Vonlanthen, Hubermatte 18
Olivia Vieli, Lindenweg 5
                                      Lio Meier, Rietelstrasse 9             Severin Zemp, Kirchstrase 4
Janick Zemp, Griffental 4
                                      Catarina Milici, Sonnrain 1
Leandro Zurdo, Sonnrain 3b

Firmgottesdienst 11.00 Uhr
                                       Für alle Firmgottesdienste
Firmlinge aus Buchs:
                                       An den Feiern in der Kirche können    heim. Wir danken ihm, dass er den
Morris Lindegger, Hächlerenweg 4
                                       nach aktuellen Regelungen nur die     jungen ChristInnen den guten, be-
Débora Pinto, Feldstrasse 12
                                       Firmlinge, ihre FirmpatInnen und      stärkenden Geist Gottes zuspricht.
Louisa Schaffer, Wauwilerstrasse 1
                                       zwei weitere Gäste teilnehmen. In
Firmlinge aus Uffikon:                                                       Euch Firmlingen, euren Firmpat-
                                       diesem Fall werden die Feiern per
Marko Livak, Dorfstrasse 1                                                   Innen und euren Familien wün-
                                       Livestream übertragen und können
Oliver Peter, Obermoosstrasse 10                                             schen wir ein starkes, beflügelndes
                                       zuhause mitverfolgt werden (siehe
Nadine Tormen, Im Acherli 2                                                  Firmfest. Möge Gottes guter Geist
                                       Webseite). Vorbehalten sind Ände-
Dominik Willimann, Sunnefeld 9                                               euch immer erfüllen, anspornen
                                       rungen der bundesrätlichen Vor-
Firmlinge aus Dagmersellen:                                                  und beschützen.
                                       gaben.
Leandro Alves, Chratz 1
Lean Berwert, Mattenweg 26             Herzlich willkommen heissen wir                         Andreas Graf und
Rafael Fölmli, Burgfeld 16             Jakob Zemp, Domherr aus Schüpf-                         Christoph Steiger
Alina Frei, Sonnrain 6b
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Pastoralraum Hürntal                        5

Firmfest der Firmlinge 2021 am Samstag, 26. Juni in der Kirche Dagmersellen

«Ech spann de Schirm» zum zweiten
Weitere 33 junge Menschen aus dem Pastoralraum Hürntal werden am 26. Juni in der Dagmerseller Kirche
gefirmt. Sie alle wollen ihren Schirm spannen: Empfänglich sein für Gottes bestärkende, beschützende und be-
flügelnde Geistkraft.

Firmgottesdienst 9.00 Uhr
Firmlinge aus Dagmersellen:
Marius Bättig, Blumenweg 6
Aurora Barbagallo, Burgfeld 24
Marvin Berwert, Leutschentalstr. 6
Jennifer Broch, Bethlehemstrasse 6
Nikolai De la Vigne, Sonnrain 15
Leonardo Di Caro, Müliweidstrasse 2
Gabriel Dos Santos, Baselstrasse 13
Joel Felder, Feldstrasse 31
Ueli Frei, Letten, Winikon
Leya Gisler, Stengelmattstrasse 2
Kai Häller, Baumsberg 1
Dominik Najer, Stengelmattstrasse 9
Gabriel Nikaj, Schönbergstrasse 1
Fiona Pfister, Rietelstrasse 8
Bela Rosenkranz, Lerchensand 5
Ricardo Sequeira, Im Baumgarten 18
Lara Sidler, Zügholz 5
Rafael Sutter, Libellenweg 3
                                       «Ech spann de Scherm»: Bunte, von den Firmlingen gestaltete Schirme werden
Niels Thoma, Ober Zügholz 2
                                       die Dagmerseller Kirche bei allen diesjährigen Firmfesten schmücken.
                                                                                              Bild: Dettlaff Torsten, pexels.com
Firmgottesdienst 11.00 Uhr
Firmlinge aus Buchs:
Fabio Gattuso, Feldstrasse 27
Dario Wanner, Schleifhof                Erstkommunion verschoben
Firmlinge aus Uffikon:                  Die Kommunionfeste in Dagmersel-       Personen für die Durchführung der
Jamiro Gautschi, Sunnefeld 7            len und Uffikon sind auf den 12.       Kommunionfeste immer noch zu
Maël Muff, Sunnefeld 8                  bzw. 19. September 2021 verscho-       wenig. Damit jedes Kind neun
Moreno Muggli, Haldenrain 2             ben. Das Pastoralteam hat für Fir-     Leute einladen könnte, müssten
Kendra Steiner, Sonnmatt 3              mung und Erstkommunion unter-          fünf Feiern mit je nur 10 Kommu-
Fabian Vonmoos, Luzernerstrasse 45      schiedliche Entscheide gefällt, weil   nionkindern durchgeführt werden.
Firmlinge aus Dagmersellen:             das Kommunionfest viel stärker als
Joy Berwert, Mattenweg 26               die Firmung von der Gemeinschaft       Die Verantwortlichen sind sich be-
Celine Gerber, Kätzigen 4               lebt und weil erfahrungsgemäss         wusst, dass dieser Entscheid nicht
Hanna Häller, Reckenhof 1               die Kommunionkinder auch mehr          allen gefällt. Sie sind aber über-
Elsa Ruckstuhl, Altishoferstrasse 14    Gäste bei ihrem Fest dabeihaben        zeugt, im September schöne und
Nora Troxler, Sonnmatt 13               wollen. Darum sind die für Juni        unbeschwerte Feste feiern zu kön-
Aurelia Vogel, Kreuzbergstrasse 23b     voraussichtlich 100 zugelassenen       nen.
Jael Willimann, Luzernerstrasse 34
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6      Pastoralraum Hürntal

Klimakarte Dagmersellen

Exkursion an die Wigger
Die Dagmerseller Arbeitsgruppe          Projekt kennenlernen
Vernetzungsprojekt lädt unter der       Treffpunkt am Wiggerufer bei der         Vernetzungsprojekt
Leitung von Toni Stübi am Samstag,      neuen Deponie Arnet um 9.00 Uhr.         Es handelt sich um ein Projekt im
5. Juni 2021 zu einer Exkursion zum     Die Besichtigung dauert bis um 11.30     gesamten Landwirtschaftsgebiet
neuesten Projekt zur Förderung der      Uhr und führt dem Wiggerufer ent-        der Gemeinde Dagmersellen, also
Biodiversität ein.                      lang ins Gebiet «Wuerhüsli». In die-     inklusive den Ortsteilen Buchs
                                        sem Gebiet wurden auf Initiative der     und Uffikon, welches 2008 gestar-
Klimaziele fördern                      Arbeitsgruppe Vernetzungsprojekt         tet wurde. Nach einer 1. Phase
Die Arbeitsgruppe Fastenopfer des       eine Mähwiese und das Uferbort mit       während 6 Jahren ist das Projekt
Pastoralraums Hürntal ist daran, eine   Blumenwiesen und vier Kleingewäs-        seit 2015 in eine 2. Phase mit
Klimakarte mit zukunftsfähigen Pro-     sern aufgewertet. Zudem wurden           einer 8-jährigen Dauer überge-
jekten, die eine Lösung der Klima-      Neophyten entfernt und neue Sand-        gangen.
krise aufzeigen, zu erstellen. Dabei    und Kiesflächen locken Amphibien
ist sie auf die Veranstaltung der       und Zauneidechsen an.                    Zwischen 60 und 70 LandwirtIn-
Arbeitsgruppe Vernetzungsprojekt        Im zweiten Teil werden die Vernet-       nen machen bei diesem Projekt
gestossen. Diese bietet eine gute Ge-   zungsmassnahmen auf dem Weingut          mit und haben deshalb freiwillige
legenheit, eine konkrete Massnahme      Bisang vorgestellt. Beim anschliessen-   Verträge abgeschlossen. Die 2.
kennenzulernen, wie durch die Auf-      den kleinen Apéro kann über dieses       Phase dauert bis 2022. Anschlies-
wertung an der Wigger und die Ver-      Projekt und die Klimaziele ausge-        send ist eine Fortsetzung des Pro-
netzungsmassnahmen Rumi die Kli-        tauscht werden.                          jekts neu zu beurteilen.
maziele gefördert werden.                        Toni Stübi/Daniel Ammann

                                                                                                        Bild: Toni Stübi

Ein Teich an der Wigger zur Aufwertung der Biodiversität.
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Pastoralraum Hürntal            7

Twint als neue Bezahlmethode im Pastoralraum Hürntal

Dem heiligen Antonius twinten
Wollten Sie auch schon in der Kir-     scannt, ein Betrag ausgewählt und
che ein Kerzlein anzünden, hatten      gleich überwiesen.
aber kein Münz dabei? Oder der
Kollektenkorb im Gottesdienst          «Brauche ich jetzt sogar für
machte die Runde, und Sie hatten       die Kirche ein Smartphone?»
nach einem Blick ins Portemonnaie      Nein, natürlich nicht. Mit der Ein-
nur die Wahl zwischen einer Spende     richtung von Twint wird eine neue
von 50 Rappen oder 50 Franken?         Möglichkeit geschaffen für Men-
                                       schen, die sich bargeldloses Zahlen
Spenden einfach digital                gewöhnt sind. Alle anderen können
Immer mehr Menschen verwenden          ihren Batzen auch weiterhin in den
im Alltag die digitale Bezahlmethode   Schlitz werfen oder in den Kollekten-
Twint. Bei privaten gegenseitigen      korb stopfen.
Vergütungen oder beim Spargelkauf
auf dem Bauernhof: der quadratische    «Das geht niemanden etwas
QR-Code erleichtert das bargeldlose    an, wie viel ich spende»
Zahlen.                                Bei der Transaktion mit Twint ist der
                                       Name der zahlenden Person für den
Seit Pfingsten ist es in den Kirchen   Empfänger nicht ersichtlich, die
Dagmersellen und Uffikon und in        Überweisung ist wie die Bargeld-
der Kapelle Buchs möglich, eine        spende anonym. Die Sakristanin und
Spende in die Antoniuskasse, das       der Pfarreileiter wissen also auch bei
Anzünden einer Kerze oder die Gabe     der Twintkollekte nicht, wer wie viel
in den Kollektenkorb digital zu be-    gegeben hat. Und das ist auch gut so.    Opferkorb, Antonius- und Kerzenkasse
rappen. Dazu wird mit der Twint-                                                sind neu mit einem Twint-Code ver-
App der jeweilige QR-Code einge-                               Andreas Graf     sehen.

Personelle Veränderungen im Team des Pastoralraums Hürntal

Abschied
Beat Meier, Sakristan in Buchs und     Meier war ein zuverlässiger und an-      wünschen ihm Gottes Segen für sei-
in Dagmersellen, und Organistin        packender Mitarbeiter, dem insbe-        nen weiteren Weg.
Yevgenia Kisselova verlassen den       sondere die Kapelle Buchs sehr am
Pastoralraum Hürntal.                  Herzen lag. Er verlässt seinen Sakris-   Ebenfalls bedanken sich die Kirchen-
                                       tanenposten auf eigenen Wunsch.          räte und das Seelsorgeteam bei Yev-
18 Jahre verrichtete Beat Meier mit    Beide Kirchenräte des Pastoral-          genia Kisselova für ihre sorgfältige
Herzblut den Sakristanendienst in      raums, die Kapellenstiftung Buchs        musikalische Begleitung der Gottes-
der Kapelle Buchs. Seit acht Jahren    und das Team des Pastoralraums           dienste in den letzen Jahren und
kam dann auch die Aushilfssigristen-   Hürntal danken Beat Meier herzlich       wünschen ihr und ihrer Familie alles
arbeit in Dagmersellen dazu. Beat      für seine jahrelangen Dienste und        Gute.
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8      Pastoralraum Hürntal

Jugendarbeit

Kappe, Sonnenbrille und Kochtopf
Wo liegt die Verbindung dieser drei
Gegenstände? Das Projekt «Fe-
rien(s)pass» der Jugendarbeit Dag-
mersellen bringt die Lösung. Nach
einer längeren Projektpause wurde
dieses von der Jugendarbeit neu
lanciert und während der zweiten
Osterferienwoche durchgeführt.

Windiges und kühles Wetter hielt ein
paar Jugendliche nicht von einem
Einblick in den Tennissport ab. Es-
ther Markestein begrüsste die Ju-
gendlichen und sogleich ging das
abwechslungsreiche und lockere
Training los. Auch ein aufkommender
Schneesturm konnte die jungen             Im Graffiti-Workshop wurde der Eingang zum Jugendtreff neu gestaltet.
SportlerInnen nicht vom Tennisplatz
vertreiben, diese spielten mittlerweile
mit einer warmen Kappe auf dem            Jugendtreff. Nach einem kurzen Ein-       Graffitiworkshop auf drei Mittwoch-
Kopf. Das Probetraining wurde mit         stieg wurden Gruppen gebildet und         nachmittage nach den Osterferien
einem Spiel, welches einen Match-         sogleich Menüideen für ein Mittages-      verschoben werden. Eine tolle und
charakter vorwies, abgeschlossen.         sen gesammelt. Es ging nämlich in         künstlerisch begabte Gruppe hat sich
                                          den Wald und das Ziel des Tages lau-      zusammengefunden und verlieh
Foxtrail und kochen im Wald               tete, ein Mittagessen im Kochtopf         dem Jugendtreff an der Werkstrasse
Die Jugendlichen mussten nicht alle       über dem Feuer zuzubereiten. Nach-        einen neuen Touch. Der ebenfalls in
geplanten Events der Woche besu-          dem das Menü festgelegt war, ging es      den Osterferien geplante Parkour-
chen und konnten so nach ihrem            ins Lebensmittelgeschäft und von          Event wird an einem Mittwochnach-
Gusto die Aktivitäten auswählen.          dort Richtung Juliusbrunnen. Am           mittag im Mai oder Juni durchge-
Einige zogen am Mittwoch die              Ziel angekommen, richteten sich die       führt.
warme Stube vor und überliessen           Jugendlichen bei den beiden Feuer-
den Flinken und Rätselfreudigen das       stellen ein und bereiteten ihr Mittag-    Die Jugendarbeit darf auf einen
Feld. Es ging nach Luzern, wo eine        essen zu. Nach gemeinsamer Verkos-        grossartigen und abwechslungsrei-
Gruppe von zehn Jugendlichen ver-         tung wurde die Feuerstelle geräumt        chen «Ferien(s)pass» zurückblicken.
suchte, auf der Fährte des Fuchses zu     und die Gruppe musste einen klei-         Die Auswertung bei den Jugendlichen
bleiben und beim Foxtrail nicht seine     nen Schlussspurt hinlegen, um den         deutet auf eine weitere Durchführung
Spur zu verlieren. Die Sonnenbrille       Bus in Uffikon zu erreichen.              im 2022 hin. Ein grosser Teil der Fi-
schützte nicht nur vor der hervorblin-                                              nanzierung dieses Angebots läuft
zelnden Sonne, sondern trug auch          Aufgeschoben ist nicht                    über die Gemeinde Dagmersellen
zur Täuschung von gemachten Beob-         aufgehoben                                und die beiden Kirchgemeinden
achtungen bei.                            Wir kennen es alle, seit wir uns in der   Dagmersellen und Uffikon-Buchs,
                                          Coronapandemie befinden, wissen           sowie SponsorInnen. Bei Ihnen allen
Die Wetterverhältnisse besserten          wir, dass es zu Absagen, Verschie-        bedankt sich die Jugendarbeit an die-
sich in dieser Woche stetig. Am Don-      bungen und Ausfällen kommen               ser Stelle herzlich.
nerstag traf sich eine Gruppe von         kann. Auch der Ferien(s)pass blieb
abenteuerlustigen Jugendlichen im         nicht davon verschont. So musste der          Christoph Steiger, Jugendarbeiter
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Pastoralraum Hürntal              9

Team junger Eltern
                                                                                Die Kirchgemeinden Dagmersel-
Osterhasen-Foto-Challenge                                                       len und Uffikon-Buchs suchen:
Das Team junger Eltern dankt allen Kindern, die beim Osterhasen-Wettbe-
werb mitgemacht haben, für die supertollen Fotos mit den selbstgebastelten      Hilfs-SakristanIn
Osterhasen. Über die vielen kreativen Schnappschüsse hat das Team junger
                                                                                Die Aufgaben fallen in Buchs, Uf-
Eltern sehr gestaunt und sich darüber gefreut. Herzliche Gratulation den Ge-
                                                                                fikon und Dagmersellen an. Dazu
winnerInnen!
                                                                                gehören kirchliche Tätigkeiten
                                                                                wie Assistenz bei Gottesdiensten
                                                                                und Anlässen, Unterstützung von
                                                                                haupt- und ehrenamtlichen Mit-
                                                                                arbeitenden und Gestaltung von
                                                                                Sterbegebeten wie auch Hauswart-
                                                                                aufgaben wie Wartung und Betreu-
                                                                                ung von Gebäuden und Geräten,
                                                                                Pflege der Umgebung, Dekoration
                                                                                und Blumenschmuck. Total ca.
                                                                                35 %, die auch aufgeteilt werden
                                                                                können.
                                                                                Wir erwarten:
1. Preis: Jael Willimann.
                                                                                Handwerkliches und technisches
                                                                                Geschick sowie Kreativität und
                                                                                Sinn für Spiritualität und Ästhetik.
                                                                                Kooperation, Flexibilität und Ein-
                                                                                sätze auch abends sowie an Wo-
                                                                                chenenden und Feiertagen.
                                                                                Interesse und Freude am Pfarrei-
                                                                                leben und Bereitschaft zu Team-
                                                                                arbeit und Weiterbildung.
                                                                                Eine positive Ausstrahlung und
                                                                                ein freundliches und klares Auf-
                                                                                treten im Kontakt mit unterschied-
2. Preis: Silas Vonarburg.              3. Preis: Lia Vonarburg.
                                                                                lichen Menschen.
                                                                                Wir bieten:
                                                                                Eine vielfältige und selbstständige
 1×1-Kirche geht weiter                                                         Arbeit, eingebunden in ein aufge-
 Die 1×1-Kirche, der Gottesdienst für schlaue Kids, die noch schlauer wer-      schlossenes Pfarreiteam.
 den wollen, findet wieder statt. Am Sonntag, 27. Juni geht es weiter, um       Flexible Arbeitszeiten.
 10.15 Uhr in der Kirche Dagmersellen. Diesmal zum Thema Nummer 6               Anstellung und Entlöhnung nach
 «Teilen».                                                                      den Richtlinien der röm.-kath.
                                                                                Landeskirche Luzern.
 Die 1×1-Kirche ist ein normaler Gottesdienst, in dem jeweils ein Teil der
 Liturgie kindergerecht erklärt wird. Speziell gedacht für Kinder der
                                                                                Auskunft: Andreas Graf, Pfarrei-
 1. Klasse bzw. 2. Basisstufe bis etwa 3. Klasse. Auch diesmal gibt es wieder
                                                                                leiter (062 748 31 11) oder Barbara
 einen Sticker auf den 1×1-Kirchenpass. Wer noch keinen Pass hat oder
                                                                                Schaller, Kapellenverwalterin
 seinen Pass nicht mehr findet, bekommt selbstverständlich einen
                                                                                (078 686 83 77).
 (neuen) 1×1-Kirchenpass. Wegen der Abstandsregeln werden die Kinder
                                                                                Bewerbung: Ginette Röthlisber-
 getrennt von den übrigen Gottesdienstteilnehmenden im speziell be-
                                                                                ger, Kirchmeierin, Kirchstrasse 3,
 zeichneten 1×1-Kirche-Bereich vorne links sitzen. Weitere Informationen
                                                                                6252 Dagmersellen.
 zur 1×1-Kirche sind auf der Webseite des Pastoralraums zu finden.
Zehn Schritte zu mehr Geschwisterlichkeit - Von der Basis bis zum Bischof - 6/2021 1. bis 30. Juni Pastoralraum Hürntal - Pastoralraum Hürntal
10     Pastoralraum Hürntal

Gottesdienste                                            Samstag/Sonntag, 19./20. Juni – Firmung 2020
                                                         Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz,
                                                         welche eine humane Unterbringung und die
                                                         Integration von Geflüchteten unterstützt
Mittwoch, 2. Juni                                        (www.caritas.ch).
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
                                                         Samstag
Donnerstag, 3. Juni – Fronleichnam                       08.45 Besammlung und Einzug der Firmlinge der
Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart.                       Gruppe 1.
Kollekte für die gesamtschweizerischen Verpflichtun-     09.00 Firmgottesdienst der Gruppe 1 in der Kirche
gen des Bischofs, u. a. für den Genugtuungsfonds der           Dagmersellen (Andreas Graf, Christoph
kath. Kirche in der Schweiz (www.bistum-basel.ch).             Steiger, Jakob Zemp).
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen        10.30 Auszug der Gruppe 1 und Einfinden der
      mit einer Formation der Musikgesellschaft                Gruppe 2. Spiel der Musikgesellschaft
      Dagmersellen.                                            Dagmersellen.
10.45 Eucharistiefeier beim Juliusbrunnen mit einer      10.45 Besammlung und Einzug der Firmlinge der
      Formation der Brass Band Uffikon-Buchs.                  Gruppe 2.
      Bei unsicherem Wetter findet der Gottesdienst      11.00 Firmgottesdienst der Gruppe 2 in der Kirche
      in der Kirche statt.                                     Dagmersellen (Andreas Graf, Christoph
      Auskunft: www.pastoralraum-huerntal.ch.                  Steiger, Jakob Zemp).
                                                         Sonntag
Sonntag, 6. Juni
                                                         09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon
Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart.
                                                               (Daniel Ammann).
Diözesane Kollekte «Peterspfennig», der nicht
                                                         10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen
für die römische Verwaltung bestimmt ist, sondern
                                                               (Daniel Ammann).
für Beihilfen an ärmere Kirchen
(www.obolodisanpietro.va)                                Mittwoch, 23. Juni
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.            09.00 Eucharistiefeier
10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen.             in der Kirche Uffikon.

Mittwoch, 9. Juni                                        Samstag/Sonntag, 26./27. Juni – Firmung 2021
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.            Kollekte für Jungwacht und Blauring Schweiz, den
                                                         Dachverband der Jubla, wo Kinder ihre Freizeit sinn-
Samstag/Sonntag, 12./13. Juni                            voll gestalten und Jugendliche lernen, Verantwortung
Gottesdienstgestaltung: Daniel Ammann.                   zu übernehmen (www.jubla.ch).
Kollekte für «Hello Welcome», den Treffpunkt für
                                                         Samstag
Geflüchtete, MigrantInnen und Einheimische in
                                                         08.45 Besammlung und Einzug der Firmlinge der
Luzern, der für Geflüchtete oder sozial Benachteiligte
                                                               Gruppe 1.
da ist.
                                                         09.00 Firmgottesdienst der Gruppe 1 in der Kirche
Samstag                                                        Dagmersellen (Andreas Graf, Christoph
11.45 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Elia,               Steiger, Jakob Zemp).
      Sohn von Andrea Zürcher und Dario Gentilesca,      10.30 Auszug der Gruppe 1 und Einfinden
      Im Baumgarten 22, Dagmersellen.                          der Gruppe 2. Spiel der Brass Band
Sonntag                                                        Uffikon-Buchs.
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon.              10.45 Besammlung und Einzug der Firmlinge
10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen                der Gruppe 2.
      mit Bruno Hübscher, Behindertenseelsorger          11.00 Firmgottesdienst der Gruppe 2 in der Kirche
      (siehe Seite 12).                                        Dagmersellen (Andreas Graf, Christoph
                                                               Steiger, Jakob Zemp).
Mittwoch, 16. Juni                                       18.30 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon.                    (Katharina Jost).
Pastoralraum Hürntal              11

 Sonntag                                                       Mittwoch, 30. Juni
 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen               09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
       mit 1×1-Kirche zum Thema «Teilen»
       (Katharina Jost).
 11.45 Taufe auf dem Kreuzberg von Laura, Tochter
       von Doris und Lukas Hersche-Hirsiger,
       Kreuzbergstrasse 40c, Dagmersellen, und
       von Malea, Tochter von Corinne und Fabian
       Gerber-Stöckli, Sonnmatt 1A, Uffikon.

Zu Gott heimgekehrt ist ...                Jahrzeit für:                          Samstag, 26. Juni
                                           Josy und Hans Kammermann-Frei,         Jakob Zemp, Waldegg, Uffikon.
... am 29. April Rosmarie Sigrist-         Kreuzbergstrasse, Walter Kammer-
Bürgisser, AZ Eiche, vorher Huber-         mann-Erni.
matte 7, Dagmersellen, im Alter von        Maria und Josef Meier-Albisser und
73 Jahren.                                 Josef Meier, Gerbihubelstrasse.        Mitteilungen
... am 3. Mai Josef Wipfli-Birrer, Feld-   Werner Najer-Gernet, Stengelmatt-
heim Reiden, vorher Chratz 3, Dag-         strasse und Angehörige.
mersellen, im Alter von 80 Jahren.         Monika Schlüssel-Fries und Hedwig      Kontakt
... am 16. Mai Theresia Schmidlin-         und Alfred Schlüssel-Lingg, Baums-
                                                                                  Andreas Graf, Pastoralraumleiter
Muri, AZ Eiche, vorher Geuensee, im        berg.
                                                                                  Erika Ambühl/Irene Fellmann
Alter von 93 Jahren.
                                                                                  Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen
                                           Sonntag, 20. Juni
                                                                                  Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13
                                           Dreissigster für Josef Kunz-Aregger,
Jahrzeiten Dagmersellen                                                           sekretariat@hukath.ch
                                           Am Kreuzberg 21, Dagmersellen.
                                                                                  www.pastoralraum-huerntal.ch
                                           Jahrzeit für:
Sonntag, 6. Juni                                                                  Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
                                           Josef von Moos-Kaufmann, Zügholz,
Gedächtnis für Jakob Steiner, Be-                                                 8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr.
                                           und Alfred von Moos, Wetzikon.
tagtenzentrum Eschenbach, früher                                                  Reservation Arche: Beat Achermann
                                           Paula und Anton Vonmoos-Fell-
Kreuzbergstrasse, Dagmersellen.                                                   reservation.arche@hukath.ch
                                           mann, Baumsperg.
Jahrzeit für:
                                           Josef Zemp-Langenstein, Griffental.
Regula Steiner, Marie und Josef Stei-                                             jugend-dagmersellen.ch
ner-Eiholzer, Kreuzbergstrasse, Jose-
                                                                                  Der Jugendarbeiter Christoph Steiger
fine und Jakob Steiner-Kaufmann,           Jahrzeiten Uffikon-Buchs
                                                                                  ist jeweils am Dienstag, Mittwoch
Roseneck und alle Angehörigen.
                                                                                  und Freitag unter 079 297 63 84 er-
Margrit Graf, Luzern, Johann Graf,         Sonntag, 6. Juni
                                                                                  reichbar. Weitere Infos: jugend-dag-
Dagmersellen, Pia Graf, Nottwil, Fa-       Harry Künzli-Flükiger, Kantons-
                                                                                  mersellen.ch/aktuelles.
milie Graf-Räber und alle Angehöri-        strasse, Buchs.
gen.                                       Heidi Brun-Fellmann, Sursee, Katha-
                                                                                  Haltestelle Oase
                                           rina und Johann Fellmann-Wüest,
Sonntag, 13. Juni                          Margrith Fellmann, Oberdorf, Anna      Dienstag, 8. Juni, 9.00–11.00 Uhr,
Dreissigster für Josef Wipfli, Feldheim    und Vinzenz Fellmann-Banz und          in der Oase, reformierte Kirche
Reiden, vorher Chratz 3, Dagmersel-        Geschwister.                           Dagmersellen.
len.                                                                              Das Thema des Treffens lautet:
                                           Sonntag, 20. Juni                      «Kirchliche Heimatlosigkeit im Alter».
                                           Martha und Emil Bättig-Brunner,        Viele Frauen und Männer aus der
                                           Mühle, Buchs.                          Generation, die gegen 70 geht, haben
12       Pastoralraum Hürntal

noch eine Kirche erlebt, die von        mehr Inklusion möglich wird. Im Na-                       Carte blanche
einem strafenden und allwissenden       men der Vorbereitungsgruppe lädt
Gott gepredigt hat. Viele haben sich    Daniel Ammann zu diesem Gottes-
von der Kirche abgewendet und           dienst herzlich ein.
                                                                                                      Pius Fölmli,
trotzdem können auch heute noch
                                                                                                      Kirchenrat,
Zweifel und Ängste hochkommen.
                                        Frauengemeinschaften                                          schreibt als
Und wenn es doch eine Hölle gäbe?
                                                                                                      «Goldener
Und was ist mit dem jüngsten Ge-        Was war zuerst? Huhn oder Ei?
                                                                                                      Heiland»
richt?                                  Mittwoch, 9. Juni, 9.00 Uhr. Ein Vor-
Das Ziel des offenen Austausches ist    mittag auf dem Bauernhof der Fami-
                                                                                Bin dann mal weg!
es, dass Erfahrungen und Fragen der     lie Steiner, Sagen 1, Dagmersellen.
Teilnehmenden aufgenommen wer-          Der Besuch auf dem Bauernhof steht      Liebe Dagmersellerinnen und
den und im Austausch die Zuversicht     in Verbindung zum SKF-Impuls            Dagmerseller
ins Leben gestärkt wird.                «make up» mit dem diesjährigen
Die Teilnahme ist kostenlos und         Schwerpunkt «Schöpfung und Wan-         Seit vielen Jahren stehe ich hier an
ohne Anmeldung möglich. Es besteht      del». Die Besucherinnen erhalten        der Hauptstrasse und sehe, was
Maskenpflicht.                          Einblick in die Eierproduktion.         ihr Tag für Tag so treibt. Es hat
                                        Der Treffpunkt vor Ort, um 09.00        sich einiges verändert, z. B. seid ihr
                                        Uhr, befindet sich beim Eingang zum     mobiler geworden und motorisier-
Gottesdienst mit der
                                        Hühnerstall im Langnauerfeld (an        ter. Die veränderten Umweltein-
Behindertenseelsorge
                                        der Autobahn). Parkplätze sind dort     flüsse haben mir zugesetzt und
Am Sonntag, 13. Juni wird in der Kir-   vorhanden. Diejenigen, die zu Fuss      nagen an meinem Outfit. Deshalb
che Dagmersellen um 10.15 Uhr ein       kommen, treffen sich für ein gemein-    habe ich mich entschieden, eine
Gottesdienst mit Beteiligung der Be-    sames Wegstück um 8.30 Uhr beim         Auszeit zu nehmen, wieder einmal
hindertenseelsorge des Kantons Lu-      Bahnhof Dagmersellen.                   so richtig Ferien zu machen, mich
zern gefeiert. Diese Feier will eine    Die Teilnehmerinnen kommen auch         gut vom Alltagsstress zu erholen
Begegnung mit Menschen aus der          in den Genuss eines kleinen Znüni.      und mich einer Auffrischung
Wohngemeinschaft Fluematt und           Die Einhaltung der Corona-Mass-         zu unterziehen. Ich weiss, dass ich
Menschen aus dem Pastoralraum           nahmen wird vorausgesetzt und die       euch damit vor eine grosse
Hürntal ermöglichen. Sie ist ein        Zahl der Teilnehmerinnen ist be-        Herausforderung stelle, werde ich
Schritt, damit auch in Dagmersellen     schränkt. Anmeldungen nimmt das         doch oft für Wegbeschreibungen
                                        Pfarreisekretariat (sekretariat@hu-     verwendet. «Beim Goldenen Hei-
                                        kath.ch, 062 748 31 10) bis Montag,     land abbiegen» höre ich immer
                                        7. Juni entgegen. Für den Fall kurz-    wieder. Ja, ich bin schon fast ein
                                        fristiger, coronabedingter Änderun-     bisschen euer Dorfkönig, was mir
                                        gen bitte die Webseite beachten.        sehr schmeichelt. Deshalb habe
                                                                                ich ein wenig ein schlechtes Gewis-
                                        Reise abgesagt                          sen, wenn ich Ende Juni für rund
                                        Aus hinlänglich bekannten Gründen       Sieben Wochen verreisen werde.
                                        musste die für Juni geplante Reise      Aber keine Angst, ich komme
                                        zum Rütli der Frauen in Unterbäch       Anfang August wieder zurück und
                                        abgesagt werden.                        glänze goldig wie schon lange
                                                                                nicht mehr.
                                        Frauen tauschen Kleider                 Kommt dann wieder einmal bei
                                        Am Freitag, 3. September findet die     mir vorbei, schaut mich an und
                                        beliebte Kleider-Tauschbörse statt.     lest, was ich euch zu erzählen
                                        Bitte unbedingt schon jetzt nicht       habe. Mit dem Velo kann man bei
                                        mehr getragenen Kleider, Schuhe,        mir sehr gut anhalten. Nun wün-
                                        Schmuck und Accessoires zur Seite       sche ich euch einen guten Sommer
Brigitte Kunz, Bruno Hübscher (Seel-    legen und im September zum Klei-        und grüsse herzlichst.
sorger) und Gilbert Löhle auf einem     dertausch mitbringen.                                Euer Goldener Heiland
Ausflug der Behindertenseelsorge.
Pastoralraum Hürntal               13

Frauengemeinschaft Uffikon               für die Seniorenferienwoche 2021 be-     Seniorenkreis Uffikon
                                         kannt zu geben. Vom Sonntag 5. bis
Wasserplausch                                                                     Wanderungen
                                         Samstag, 11. September dürfen die
Mittwoch, 30. Juni.                                                               Dienstag, 1. Juni, 13.30 Uhr,
                                         SeniorInnen die Gastfreundschaft im
Bei schönem Wetter Wasserplausch                                                  Kirche Uffikon, kleine Wanderung.
                                         Hotel Steinmattli in Adelboden ge-
für Vorschulkinder bis und mit Basis-
                                         niessen.
stufe. Detaillierte Informationen fol-                                            Velofahren
                                         Nähere Informationen und Anmel-
gen über die SchoolApp oder auf der                                               Dienstag, 8. Juni, 13.30 Uhr,
                                         dung folgen in der Juli-Ausgabe des
Webseite des Pastoralraums Hürntal.                                               ab Kirche Uffikon.
                                         Pfarreiblatts oder jetzt schon bei
                                                                                  Dienstag, 22. Juni, 13.30 Uhr,
                                         Margrit Riedweg (062 756 19 80).
Rosengarten Kollerhuus                                                            ab Chäsiplatz Buchs.
Die Frauengemeinschaft Uffikon-
Buchs lädt alle Interessierten zu        Seniorentreff Dagmersellen               Mittagstisch und Jassen
einem gemütlichen Nachmittag in                                                   Freitag, 11. Juni, 11.30 Uhr, Restau-
                                         Ausflug an Fronleichnam
den Rosengarten Kollerhuus, Schen-                                                rant Rössli Dagmersellen. Anmeldung
                                         Donnerstag, 3. Juni, 13.30 Uhr Abfahrt
kon, ein. Durch den wunderschönen                                                 bis Mittwoch, 9. Juni bei Alice Fischer
                                         mit dem Car beim Feuerwehrmagazin
Rosengarten schlendern, entdecken                                                 (062 756 26 35 oder 079 326 96 77).
                                         (Maskenpflicht).
und erleben, Kaffee und etwas Süsses                                              Anlass findet statt, wenn die Restau-
                                         Fahrt zur Marienkapelle im Eigen-
geniessen, plaudern, sich eine rosige                                             rants wieder offen sind.
                                         thal, Wortfeier mit Daniel Ammann,
Auszeit gönnen.
                                         anschliessend gemeinsames Zobig
Dienstag, 8. Juni. Treffpunkt 13.30                                               Stadtführung Sursee
                                         im Restaurant Eigenthalerhof. Kosten
Uhr Parkplatz Kirche Uffikon.                                                     Dienstag, 15. Juni. Wir fahren mit öf-
                                         für Carfahrt und Zobig Fr. 30.–.
Rückkehr ca. 16.30 Uhr.                                                           fentlichen Verkehrsmitteln. Abfahrt
                                         Anmeldung bis Montag, 31. Mai an
Anmeldung bis 4. Juni an                                                          Uffikon 12.49 Uhr, Buchs Kreisel
                                         Antoinette Wermelinger (062 756 28 76/
sekretariat@hukath.ch.                                                            12.53 Uhr, Ankunft Sursee Park 13.10
                                         079 677 78 75).
Der Ausflug findet nur bei guter Wit-                                             Uhr.
terung statt. Die entsprechende In-
                                         Tanzgruppe
formation zur Durchführung erhalten                                               Seniorenausflug Glaubenberg
                                         Freitag, 4. und 18. Juni, 9.00 Uhr im
Sie auf der Webseite www.pastoral-                                                Dienstag, 29. Juni, 9.00 Uhr Kirche
                                         Gemeindesaal der Arche.
raum-huerntal.ch/fguffikon.                                                       Uffikon, 9.10 Uhr Eintracht Buchs.
                                                                                  Fahrt mit Car nach Glaubenberg
                                         Seniorenchörli
                                                                                  (Parkplatz Langis). Wanderung nach
                                         Mittwoch, 16. Juni, 14.00 Uhr, Durch-
                                                                                  Berggasthaus Schwendi Kaltbad.
                                         führung und Ort nach Ansage.
                                                                                  Nicht-WandererInnen fahren mit
                                                                                  dem Car direkt zum Restaurant. Kos-
                                         Tageswanderung
                                                                                  tenbeitrag ca. Fr. 50.–. Anmeldung
                                         Buttisholz-Hellbühl
                                                                                  bis Samstag, 19. Juni bei Marlis Leupi
                                         Dienstag, 8. Juni, Besammlung 9.00
                                                                                  (062 756 15 04) oder Sepp Gabriel
                                         Uhr bei der Grasteeri. Verpflegung
                                                                                  (062 756 16 58).
                                         aus dem Rucksack. Wanderzeit ca.
                                                                                  Dieser Anlass wird durchgeführt,
                                         2½ Stunden.
                                                                                  wenn die Restaurants wieder offen
Die Frauengemeinschaft Uffikon-                                                   sind.
                                         Mittagstisch
Buchs lädt in den Rosengarten Koller-
                                         Donnerstag, 17. Juni, 11.30 Uhr Res-
huus ein.
                                         taurant Bahnhof. Anmeldung bis           Kollekten im April
                                         Dienstag, 15. Juni bei Antoinette
                                                                                  1./2. Christen im Hl. Land       322.35
                                         Wermelinger (079 677 78 75).
Seniorentreff/Seniorenkreis                                                       4./5. Kovive                     582.65
                                                                                  11. Amnesty International        203.09
Voranzeige Seniorenferienwoche           Wanderungen
                                                                                  18. Frauenhaus Luzern            203.40
Da die geplante Ferienwoche des Se-      Dienstag, 15./22. und 29. Juni, 14.00
                                                                                  25. Aufgaben des Bistums         143.40
niorentreffs/Seniorenkreises vom Juli    Uhr Schulhaus Linde. Kleine Wande-
abgesagt wurde, freut sich das Orga-     rung ca. 1 Stunde, grössere Wande-
nisationskomitee, den neuen Termin       rung ca. 2 Stunden.
14       Thema

Kantonalkirche schaltet kirchensteuern-sei-dank.ch auf

Gutes tun und mehr darüber reden
Die katholische Kirche im Kanton
Luzern zeigt mit einer neuen Website
auf, was sie für die Gesellschaft leis-
tet. Dass viele davon nicht wissen, ist
mit ein Grund für die steigende An-
zahl Kirchenaustritte.

«Die Leute meinen oft, dass die Kir-
chensteuern nur für den Pfarrer und
den Papst gebraucht werden», weiss
Evelyne Huber, Kirchgemeindepräsi-
dentin von Willisau, aus Erfahrung.
Synodalverwalter Edi Wigger stellt            Buntes Kirchen-
fest, dass «die meisten nur die Got-       leben: Wer auf eine
tesdienste mit der Kirche in Verbin-         der Illustrationen
dung bringen». Sandra Enzmann wie-         auf kirchensteuern-
derum, Kirchmeierin von Eschenbach,         sei-dank.ch klickt,
staunt, wenn mitunter sogar Kirchen-           erfährt mehr zu
chormitglieder oder solche aus dem              einem Thema.
Frauengemeinschafts-Vorstand aus           Illustration: ff-graphics.ch
der Kirche austreten. Susanna Bertsch-
mann schliesslich, Präsidentin der                                                  Dabei hätten auch junge Menschen
Kirchgemeinde Luzern, vermutet, dass        Idee kommt aus St. Gallen               spirituelle Bedürfnisse, meint Bertsch-
das «Nichtwissen um das breite Leis-        Die Website kirchensteuern-sei-         mann. «Aber vielen scheint die Kir-
tungsangebot der Kirche insbeson-           dank.ch zeigt auf, welche Leistun-      che eine verstaubte Institution zu
dere im sozialen Bereich» der Grund         gen die Kirche erbringt. Auf einer      sein.» Im Kanton Luzern traten ver-
für zumindest einen Teil der Austritte      interaktiven Karte können die In-       gangenenes Jahr gut 3700 Personen
sei.                                        formationen nach Themen und             aus der katholischen Kirche aus, das
                                            Orten abgerufen werden. Der Kan-        waren etwa 450 mehr als 2019.
Geld mit Mehrwert                           ton St. Gallen setzte die Idee dazu
Hier setzt die Website kirchensteuern-      mit der Agentur ff-graphics.ch um       Appell an die Solidarität
sei-dank.ch an, die am 8. März auf-         und schaltete kirchensteuern-sei-       Was tun? Mehr darüber reden, was
geschaltet wurde. «Sie zeigt auf, wo        dank.ch vor zwei Jahren auf. Jetzt      wir Gutes tun, lautet der Tenor. «Kir-
überall Kirche enthalten ist», fasst        hat sich die katholische Kirche im      chensteuern sei Dank» schaffe auch
Synodalrätin Sandra Huber zusam-            Kanton Luzern angeschlossen. Als        Transparenz, sagt Sandra Huber. «Wer
men, «und macht zum Beispiel klar,          nächster Kanton folgt im Sommer         Bescheid weiss, sieht die Folgen sin-
dass 93 Prozent der Kirchensteuern vor      oder Herbst Aargau.              do     kender Kirchensteuer-Einnahmen.»
Ort verwendet werden.»                                                              Damit ist freilich ein hoher Anspruch
Kirchensteuern-sei-dank.ch lädt spie-                                               verknüpft. Edi Wigger räumt ein: «Ge-
lerisch dazu ein, den Kanton Luzern        Anzahl Kirchenaustritte gefährdet mit-   gensteuer zu geben ist schwierig.» Mit
aus Kirchensicht zu entdecken. Wer         telfristig freilich manches Angebot.     der neuen Website rufe die Kirche je-
auf eine Illustration klickt, erfährt      Den Kirchgemeinden brechen die Ein-      doch zur Solidarität auf. «Vielleicht
etwa, wie die Kirche junge Menschen        nahmen weg. Susanna Bertschmann          steigt dadurch die Hemmschwelle,
unterstützt, wie sie sich in der Alters-   sorgt sich besonders darüber, dass       auszutreten. Für Leistungen, die alle
arbeit einsetzt, die Kultur fördert oder   letztes Jahr gut zwei Drittel der Aus-   schätzen, sollen doch auch alle ge-
Baudenkmäler pflegt. Die steigende         tretenden 40 Jahre und jünger waren.     meinsam zahlen.»        Dominik Thali
Thema         15

Pfarrei Bruder Klaus in Emmen feiert 50-Jahre-Jubiläum

Immer noch in Aufbruchstimmung
Vor 50 Jahren wurden im Kanton Lu-
zern noch Kirchen gebaut, wo Orts-
teile stark wuchsen. Heute überlegen
Kirchgemeinden, wie sie ihre gros-
sen Kirchenräume künftig nutzen
wollen. Zum Beispiel Emmen.

1991 zog der heutige Kirchgemeinde-
präsident Hermann Fries mit seiner
Familie von Knutwil in die Emmer
Bruder-Klaus-Pfarrei. Hier habe er
«einen offenen Geist und Willkom-
menskultur» erlebt, erinnert er sich.
Zwanzig Jahre zuvor hatte Bischof
Anton Hänggi die Pfarrei errichtet; im
gleichen Jahr wurde die von Architekt
Hans Zwimpfer (1930–2017) gebaute          Ein Teil des Bruder-Klaus-Teams (von links): Lisbeth Scherer (Sekretariat),
Kirche geweiht. Die Gemeinde Em-           Ulrike Zimmermann (Seelsorgerin), Regula Meier (Sekretariat), Robi Schmidlin
men war in jener Zeit stark gewach-        (Sakristan, Hauswart), Cédric Brun (Praktikant), Kirchgemeindepräsident
sen – um rund 5000 Einwohnerinnen          Hermann Fries.                                                   Bild: Dominik Thali
und Einwohner in den zehn Jahren
vor dem Kirchenbau. «Ein neues                                                        mehr an im Gottesdienst. Emmen
Quartier, eine neue Kirche: Das führte      Jüngste Pfarrei ist erst 41               zählt vier Pfarreien, aber der Anteil
zu einer regelrechten Aufbruchstim-         Das Bevölkerungswachstum führte           Katholikinnen und Katholiken an der
mung», sagt Fries.                          noch in den sechziger und siebzi-         Bevölkerung ist in den vergangenen
                                            ger Jahren im Kanton Luzern zu            zehn Jahren um fast 10 Prozent auf
«Grosse Offenheit»                          Pfarreigründungen: Nebikon ent-           knapp unter 50 Prozent gesunken.
Eine Stimmung, die bis heute anhalte,       stand 1963, Luzern St. Michael 1967,
meint Ulrike Zimmermann. Sie kam            Luzern St. Johannes 1970, Emmen-          Citykirche St. Maria?
vor zwei Jahren als Pfarreiseelsorgerin     brücke Bruder Klaus 1971, Kriens          «Das beschäftigt uns», sagt Hermann
in die Pfarrei Bruder Klaus und freut       St. Franziskus 1980. Dort wurde zu-       Fries. Der Kirchenrat weiss jedoch: Die
sich über die «grosse Offenheit», die       dem 1978 die letzte neue Pfarrkir-        Räume der Kirche sind gefragt, auch
sie hier erlebe. Die Weihnachtspäckli-      che im Kanton gebaut.            do       spirituelle und kulturelle Angebote so-
Aktion oder der öffentliche Kühl-                                                     wie Orte der Stille. Er hat deshalb die
schrank für Esswaren: «Das läuft ein-                                                 Hochschule Luzern um architektoni-
fach.» Sakristan und Hauswart Robi         selbstverständlich», sagt Schmidlin,       sche Ideen für eine künftige erweiterte
Schmidlin nickt: «In mancher ande-         der seit 2009 im Amt ist. Pfarrer Josef    Raumnutzung im Zentrum Bruder
ren Pfarrei hätte ich mich wohl nicht      Meier, der die Pfarrei ab der Grün-        Klaus gebeten. Für die zweite moderne
um eine solche Stelle beworben. Aber       dung 32 Jahre lang leitete, hatte Mäd-     Kirche von Emmen, die 1958 gebaute
das bewegte Leben hier gefiel mir          chen als Ministrantinnen zugelassen,       Pfarrkirche St. Maria, schwebt den Seel-
schon immer.» Damit spricht er auch        als dies noch keineswegs üblich war.       sorgenden und dem Kirchenrat eine
die liturgischen Freiheiten an, die sich   Freilich: Die Zeit, als wie im August      offene City-Kirche vor; die Nähe zu
die Verantwortlichen in dieser Pfarrei     1979 rund 500 Emmerinnen und Em-           den Einkaufszentren und zur künftigen
seit jeher nehmen. Frauen, die das         mer zu Bruder Klaus in den Ranft pil-      kantonalen Verwaltung auf dem See-
Evangelium lesen und predigen oder         gerten, ist vorbei. Von den 3400 Pfar-     talplatz dünkt sie ideal. Dominik Thali
am Altar stehen: «Das ist bei uns          reimitgliedern trifft man viele kaum       Mehr: fuereinander-miteinander.ch
16        Thema

Bericht «Religionsfreiheit weltweit» 2021

Gewalt gegen Gläubige nimmt zu
Das internationale päpstliche Hilfs-
werk «Kirche in Not» hat einen
neuen Bericht zur «Religionsfreiheit
weltweit» vorgelegt. Die Analyse
sieht insgesamt eine negative Ent-
wicklung bei diesem Menschen-
recht.

Gemäss dem Bericht wurde die Reli-
gionsfreiheit in 62 Ländern schwer-
wiegend verletzt – fast jedem dritten
der untersuchten Staaten. Die stärks-
ten Einschränkungen gibt es demnach
in einigen der bevölkerungsreichsten
Staaten der Erde: China, Indien, Pakis-
tan, Bangladesch und Nigeria.
Seit dem letzten Bericht von 2018 sind
24 Staaten neu hinzugekommen. In          Religiöse Verfolgung durch autoritäre Gruppen hat sich in den letzten zwei Jahren
30 Ländern wurden demnach Men-            verschärft. Im Bild: Zerstörte Kirche im Irak.             Bild: Andreas Krummenacher
schen aus Glaubensgründen ermor-
det. In jedem fünften Land mussten        fest. In einigen asiatischen Ländern       des Zugangs zu Nahrungsmitteln und
Menschen, die ihre Religionsgemein-       mit überwiegend hinduistischer oder        medizinischer Versorgung gezeigt.
schaft verlassen, mit massiven recht-     buddhistischer Bevölkerung wie In-         Islamistische Terrorgruppen wie al-
lichen oder sozialen Konsequenzen         dien oder Sri Lanka würden religiöse       Qaida, der «Islamische Staat» und
rechnen.                                  Minderheiten unterdrückt und damit         Boko Haram hätten auf Propaganda-
                                          de facto auf den Status von Bürger*in-     Videos Covid-19 als Strafe Gottes für
Sexuelle Gewalt als Waffe                 nen zweiter Klasse reduziert.              den «dekadenten Westen» bezeich-
Der Bericht stellt unter anderem eine     In immer mehr Ländern sind laut            net. Im Internet verbreiteten sich auch
Verschärfung der religiösen Verfol-       Bericht Verbrechen gegen Frauen zu         Verschwörungstheorien, denen zu-
gung durch autoritäre Regierungen         verzeichnen, die entführt, vergewal-       folge Juden und Jüdinnen den Aus-
und fundamentalistische Gruppen           tigt und durch Zwangskonversion zum        bruch verursacht hätten. Es habe je
                                          Glaubenswechsel gezwungen wür-             nach Land aber auch andere Minder-
                                          den. «Kirche in Not» vermutet da-          heiten getroffen.
 800 Seiten – sechs Sprachen              hinter eine fundamentalistische Stra-      Mancherorts liess die Pandemie laut
 Seit 1999 dokumentiert das päpst-        tegie, mit der das «Verschwinden»          Bericht auch Religionsgemeinschaf-
 liche Hilfswerk «Kirche in Not»          bestimmter Religionsgemeinschaften         ten zusammenrücken. In Bangla-
 Verletzungen der Religionsfreiheit.      beschleunigt werden soll.                  desch begrub eine islamische NGO
 Der 800-seitige Report 2021 be-                                                     auch hinduistische und christliche
 leuchtet in sechs Sprachen den           Auswirkungen der Pandemie                  Covid-19-Tote. In Zypern, wo Grenz-
 Zeitraum von August 2018 bis No-         Gesellschaftliche Vorurteile gegen-        schliessungen christliche und mus-
 vember 2020. Die Berichte zu 196         über religiösen Minderheiten in Län-       limische Gläubige daran hinderten,
 Ländern mit Fallstudien und far-         dern wie China, Niger, der Türkei,         ihre jeweiligen religiösen Stätten zu
 bigen Grafiken stammen von 30            Ägypten und Pakistan hätten während        besuchen, beteten türkisch-zyprio-
 internationalen Experten.                der Covid-19-Pandemie zu verstärkter       tische Muslim*innen am Grab des
 rfr.acninternational.org/de/home         Diskriminierung geführt. Dies habe         Apostels Barnabas, dem Schutzpatron
                                          sich zum Beispiel in der Verweigerung      des geteilten Inselstaates.     sys/kna
Aus der Kirche              17

Schweiz                                    Luzern
                                                                                           Treffpunkt Buch
Generalvikar für die Urschweiz             Jesuiten ordnen Provinzen neu                   Der Polternonne Bettlektüre
Peter Camenzind im Amt                     Von der Schweizer zur zentral-
                                                                                           Ist Ihr Pfarrer
                                           europäischen Provinz
Peter Camen-                                                                               ein Schrey-
zin ist seit 1.                            Am 27. April wurden sechs Länder                vogel? Besteht
Mai neuer Ge-                              Teil der neuen zentraleuropäischen              er noch auf
neralvikar für                             Provinz der Jesuiten: Deutschland               dem Lipfel-
die Urschweiz.                             und Schweden, die Schweiz und Ös-               recht? Hat er
Er folgt in die-                           terreich, Litauen und Lettland. Ge-             gar was mit
sem Amt auf                                feiert wurden Abschied und Neu-                 einer Polter-
Martin Kopp,                               anfang mit einem Gottesdienst in der            nonne, frater-
                   Bild: zVg

der im März                                Jesuitenkirche Luzern. Christian Ru-            nisiert er mit Maulstössern, Panzer-
2020 überra-                               tishauser, bis dahin Provinzial der             münchen und dergleichen Volk?
schend entlassen worden war. Ca-           Schweizer Jesuiten und neu Delegat              Welch eine Erbärmde Gottes!
menzind hatte das Amt bereits ad           für Schulen und Hochschulen der                 Allerdings! Nun, Schreyvögel,
interim inne. Davor war er Pfarrer in      neuen Provinz mit Sitz in München,              schlechte Prediger also, gab und
Schwyz. Der neue Churer Bischof            erinnerte in seiner Ansprache an die            gibt es. Auf das Lipfelrecht, eine
Joseph Bonnemain hat ausserdem             Gründung des Jesuitenordens im 16.              dem Herrn Pfarrer für ein Lei-
Luis Varandas zum Generalvikar für         Jahrhundert. Provinzial der zentral-            chenbegängnis zu entrichtende
Zürich-Glarus und Jürg Stuker für          europäischen Provinz ist der Öster-             Gebühr, erhebt hingegen kein
Graubünden ernannt. Der bisherige          reicher Bernhard Bürgler.                       Geistlicher mehr Anspruch. Pol-
Generalvikar Martin Grichting hatte                                                        ternonnen wiederum, weltlichen
vor der Weihe Bonnemains demis-                                                            Genüssen zugeneigte Beginen,
sioniert.                                                                                  sind uns sympathisch, mehr je-
                                                                                           denfalls als jene Maulstösser, die
Abstimmung vom 13. Juni                                                                    unsereins mit falschen Heiligtü-
Kirche unterstützt CO2-Gesetz                                                              mern betrügen oder Panzermün-
                                                                                           che, die mit einem eisernen Hemd
Das CO2-Gesetz stelle die «Weichen
                                                                                           auf blossem Leib ihr strenges Ge-
für effektivere Klimaschutzmassnah-
                                                                                           lübde zur Schau tragen.
men», es sei «Zeit für verbindliche
                                                                                           All die schönen Wörter aus dem
Zusagen». Dies erklären das katholi-
                                                                                           Altersheim der Sprache sind dem
sche Fastenopfer, « Justitia et Pax» und   Der Jesuit Valerio Ciriello, Hochschul-
                                                                                           Glossarium des Basler Gelehrten
«oeku Kirchen für die Umwelt» in           seelsorger an der Uni Luzern, mit Syno-
                                                                                           Johann Jakob Spreng (1699–1768)
einer gemeinsamen Stellungnahme,           dalratspräsidentin Renata Asal-Steger
                                                                                           entnommen. Ein Schatz, den Ger-
mit der sie sich für ein Ja zu der Vor-    vor dem Gottesdienst in der Jesuitenkir-
                                                                                           manisten und sonstige Sprachlieb-
lage bei der Abstimmung vom 13. Juni       che Luzern.              Bild: Vera Rüttimann
                                                                                           haber daran sind zu heben und
einsetzen.
                                                                                           von dem unlängst eine «Unerhörte
«Justitia et Pax» ist die Kommission
                                           Neue Schweizergardisten                         Auswahl vergessener Wortschön-
der Bischöfe für das soziale und politi-
                                           Fünf Luzerner vereidigt                         heiten» erschienen ist. Selbige lis-
sche Engagement der Kirche, «oeku»
                                                                                           tet natürlich längst nicht nur Son-
ein Verein, der einen Teil der öku-        Am 6. Mai wurden in Rom 34 neue
                                                                                           derbares aus Kirche und Klerus
menischen kirchlichen Umweltarbeit         Schweizergardisten vereidigt. Fünf
                                                                                           auf. Aber auch. Allein deswegen ist
für die deutsche und französische          von ihnen stammen aus dem Kanton
                                                                                           das wunderhübsch aufgemachte
Schweiz leistet. Neben diesen Or-          Luzern: Timo Schmid (Sörenberg),
                                                                                           Buch seine Anschaffung wert.
ganisationen werben auch Caritas           Tobias Beat Zurfluh (Pfaffnau), Luca
                                                                                                                Dominik Thali
Schweiz, «Brot für alle» und das Heks      Krummenacher (Sempach), Flavio
für ein Ja zum CO2-Gesetz. Zu den          Tomaschett (Uffikon) und Patrick Du-            Nicolas Fink (Hrsg.): Unerhörte Auswahl
                                                                                           vergessener Wortschönheiten. Verlag
Unterstützern gehört auch der Prä-         bach (Ufhusen). Die jungen Männer               Das kulturelle Gedächtnis 2021, 368 S.,
sident der Schweizer Bischofskonfe-        haben ewige Treue gegenüber dem                 um Fr. 44.–, ISBN 978-3-946990-47-5
renz Felix Gmür.                           Papst geschworen.
18        Aus der Kirche

Luzern                                      Gemeinschaft von Taizé                                Kleines Kirchenjahr
                                            Wieder offen für Gäste                      Fronleichnam
                                            Seit Anfang Mai nimmt die Gemein-           Am zweiten Donnerstag nach
                                            schaft von Taizé nach einer Corona-         Pfingsten feiert die katholische
                                            Pause wieder Gäste auf, heisst es auf       Kirche das Fest Fronleichnam. Der
                                            der Website. Die Kirche darf jedoch         Name bedeutet so viel wie «Fest
                                            nur von einem Eingang her betreten          des Leibes und Blutes Christi». Er
                                            werden, die Besucher*innen der Got-         leitet sich ab aus dem Althoch-
                                            tesdienste müssen Masken tragen und         deutschen «vron» für «Herr» und
                                            sich entsprechend den Markierungen          «licham» für «Leib».
                                            am Boden hinsetzen. Die Gemein-             An Fronleichnam bringen die Ka-
                                            schaft im französischen Burgund wird        tholik*innen öffentlich ihren Glau-
Auch Maria zum Schnee in Hohenrain          vor allem von Jugendlichen besucht.         ben zum Ausdruck, dass Gott in
liegt am Kapellenweg.    Bild: B. Troxler                                               Brot und Wein mitten unter ihnen
                                                                                        ist. Als sichtbares Zeichen wird
Flyer aktualisiert
                                            Schweiz
                                                                                        eine reich verzierte Monstranz mit
Der Kapellenweg lädt                                                                    einer geweihten Hostie in feierli-
ins Seetal ein                                                                          cher Prozession durch die Strassen
                                                                                        getragen. Zur Feier gehören auch
Der Kapellenweg im Seetal verbindet
                                                                                        Böllerschüsse, Männer in Uniform
zehn Kapellen und Kirchen zwischen
                                                                                        und Frauen in Trachten, Blasmu-
Baldegg und Altwis auf einer rund 19
                                                                                        sikkapellen und Feldaltäre.
Kilometer langen Wanderstrecke auf
                                                                                        Eine Besonderheit ist die Seepro-
der rechten Seite des Baldeggersees.
                                                                                        zession in Meggen: Nach der Feier
Im August 2020 wurde er eröffnet, jetzt
                                                                                        der Messe besteigen die Gläubi-
hat der Trägerverein den Flyer dazu
                                                                                        gen Schiffe und fahren nach Hin-
aktualisiert. Dieser liegt in den Schrif-
                                                                                        termeggen. Von dort ziehen alle in
tenständen auf und kann über die
                                                                                        Prozession zur alten Pfarrkirche
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                                                                                        St. Magdalena.
Der Weg führt vom Kloster Baldegg
                                                                                        Das Fest geht zurück auf eine Vi-
zur Kapelle Maria im Schnee und nach
                                            50 000 Kinder werden jährlich im            sion der Augustinernonne Juliana
Lieli, auf das Schloss Heidegg, über
                                            Kinderspital Bethlehem behandelt.           von Lüttich im Jahr 1209. In der
Hitzkirch nach Hämikon, hinunter
                                                                Bild: Andrea Krogmann   Reformation entwickelte sich das
nach Altwis und über Ermensee zum
                                                                                        Fest zu einem konfessionsschei-
Endpunkt in Richensee.
                                            Kinderhilfe Bethlehem                       denden Merkmal. Der Gegensatz
kapellenweg-seetal.ch
                                            1,5 Millionen trotz Corona                  hat sich inzwischen abgeschwächt.
                                                                                              (kathweb/Liturg. Institut/sys)
                                            Die Weihnachtskollekte wird traditio-
Welt
                                            nellerweise für das Caritas Baby Hos-
                                            pital in Bethlehem aufgenommen.
Bekämpfung von Missbrauch
                                            2020 war die Zahl der Besucher*innen
Europäische Konferenz
                                            von Gottesdiensten auch an Weih-
Mittel- und osteuropäische Bischofs-        nachten begrenzt. Dennoch kamen
konferenzen wollen sich im Septem-          insgesamt 1,5 Millionen Franken an
ber ausführlicher mit dem Thema             Spenden zusammen, dies auch dank
Missbrauch befassen. Das Treffen im         grosszügiger Spenden von Einzelper-
polnischen Warschau soll vor allem          sonen und Gemeinschaften. Dennoch
einen geistlich-theologischen Ansatz        sind dies 0,6 Millionen weniger als im
haben, aber auch praktische Beispiele       Vorjahr. Das Kinderspital Bethlehem         Schiffsprozession an Fronleich-
aus Ländern wie Kroatien, Slowakei          behandelt jährlich bis zu 50 000 Kin-       nam in Meggen im Jahr 2017.
und Polen vorstellen. Auch orientali-       der unabhängig von ihrer Herkunft                          Bild: kpm.ch/Guido Müller
sche Bischofskonferenzen sind dabei.        und Religion.
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