FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD

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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
FrühFörderung
                                            Für Welpen
                                          Der Züchter hat es in Der hanD

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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Madeleine und Rolf C. Franck
                                      FrühFörderung
                                        Für Welpen
                                          Der Züchter hat es in Der hanD

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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Titelbild: Madeleine Franck

          Autoren und Verlag haben den Inhalt dieses Buches
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          Fotos: Madeleine Franck, sofern nicht anders
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          Lektorat: Maren Müller

          Druck: Westermann Druck, Zwickau

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          nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch
          den Verlag.

          Printed in Germany

          ISBN: 978-3-8404-2036-8

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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Inhalt
                              6   .........................      Einleitung
                            11    .........................      Der Traumhund
                            12    ............................   Wünsche und Vorstellungen des modernen Hundehalters
                            13    ............................   Ziele des Züchters
                            15    ............................   Acht entscheidende Wochen

                            24    .........................      Wurfplanung und Trächtigkeit
                            26    ............................   Einschätzung genetischer Anlagen
                            29    ............................   Horizontale Ahnentafeln
                            30    ............................   Vorgeburtliche Einflüsse

                            36    .........................      Frühförderung
                            38    ............................   Das Super Dog Program
                            42    ............................   Geräusche, Lichtreize und Umgebungstemperatur
                            45    ............................   Bindungsanbahnung zum Menschen

                            48    .........................      Sozialisation und Umweltgewöhnung
                            50    ............................   Sozialisation mit Menschen
                            55    ............................   Hunde und andere Tiere
                            58    ............................   Geräusche, optische Reize, wechselnde Umgebungen

                            62    .........................      Aufzuchtbedingungen
                            64    ............................   Wie Vorlieben entstehen
                            67    ............................   Fütterung
                            70    ............................   Stubenreinheit
                            72    ............................   Spielen

                            76    .........................      Charakterförderung und Erziehung
                            78    ............................   Wie sich Charaktere entwickeln
                            81    ............................   Der Alphawelpe und andere Mythen
                            87    ............................   Schwächen ausgleichen
                            91    ............................   Frustrationstoleranz und Selbsthemmung
                            97    ............................   Grunderziehung

                          110     .........................      Besondere Bedingungen
                          111     ............................   Einzelwelpen und Flaschenkinder
                          112     ............................   Tierschutzwelpen
                          114     ............................   Späte Abgabe

                          118     .........................      Anhang
                          120     ............................   Nachwort
                          122     ............................   Kopiervorlage für Infoblatt
                          124     ............................   Über die Autoren
                          126     ............................   Quellen
                          126     ............................   Stichwortregister

                                                                                                                       5
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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Für die Welpen ist die Mutterhündin zu anfang der
                                          sichere hafen, später sollte der Mensch diese rolle
                                          übernehmen.

          6
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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Einleitung
          Bei dem Begriff Frühförderung denkt man            Hund-Teams kennenlernen durften. Dabei
          sicher zunächst an Kinder, die bereits im Kin-     handelt es sich sowohl um sehr erfolgreiche
          dergarten Fremdsprachen erlernen und am            Sporthunde als auch um „normale“ Familien-
          Nachmittag von einem gestressten Elternteil        hunde. Was diese Hunde ausmacht, sind vor
          zum Musikunterricht, zur Reitstunde oder in        allem folgende Qualitäten: Sie haben eine
          den Kunstkurs gefahren werden. Was immer           sehr innige Verbindung zu ihren Menschen,
          man davon halten mag, es soll in diesem            ruhen in sich selbst und sind abenteuerlustig.
          Buch nicht darum gehen, aus Welpen vier-             Die ersten beiden Punkte müssen sicher
          beinige Hochbegabte zu machen. Vielmehr            nicht erklärt werden, aber was meinen wir
          möchten wir Anregungen dazu geben, wie             mit „abenteuerlustig“? Es bedeutet, dass der
          man Welpen einen guten Start ins Leben             Hund weltoffen nach neuen Erfahrungen
          ermöglicht und ihnen den Weg zum fröhli-           sucht und davon ausgeht, dass sie ihm Freu-
          chen, unkomplizierten, aufgeschlossenen            de bereiten werden.
          und folgsamen Hund ebnet. In unserer Wel-            Die enge Bindung zur Mutterhündin gibt
          penschule sehen wir immer wieder, welchen          einem Welpen Geborgenheit und das Gefühl,
          Unterschied es macht, wo und wie ein Welpe         versorgt zu werden und nicht allein zu sein.
          die ersten acht Wochen seines Lebens ver-          Aus dieser Geborgenheit heraus kann der Wel-
          bracht hat. Wir konnten feststellen, welche        pe sich mit zunehmendem Alter immer mehr
          Fehler auch sehr engagierten und wohlmei-          dazu aufmachen, die Welt zu entdecken. Er
          nenden Züchtern unterlaufen. Diese Beob-           fühlt sich zuversichtlich, weil er den sicheren
          achtungen sowie unsere Erfahrung aufgrund          Hafen der mütterlichen Nestwärme hat, in die
          unserer verschiedenen beruflichen Back-            er jederzeit zurückkehren kann. Aus dieser
          grounds und aus unserer kleinen Border-Col-        Geborgenheit und den zunehmenden, positi-
          lie-Zucht sind in diesem Buch verarbeitet.         ven Erfahrungen entsteht seine innere Ruhe.
             Was ist nun das Geheimnis einer optimalen       Die Aufgabe des Züchters ist es aus unserer
          Welpenaufzucht? Unser Ziel ist es, eben die-       Sicht, im Lauf der Wochen die ursprüngliche
          ses zu lüften und dazu all unsere Erkenntnis-      Rolle der Mutterhündin als Fels in der Bran-
          se, Erfahrungen und Ideen möglichst vielen         dung zu übernehmen und seinen Welpen vie-
          Menschen zur Verfügung zu stellen. Aus-            le Abenteuer zu ermöglichen. Damit bereitet
          gangspunkt ist unser Versuch, die Eigenschaf-      er den Boden, auf dem sowohl die zukünftigen
          ten aller Hunde zu destillieren, die wir im Lauf   Beziehungen der Welpen zu Menschen als
          der Jahre als Teil herausragender Mensch-          auch ihre Persönlichkeiten wachsen werden.

                                             Rolf C. Franck & Madeleine Franck

                                                                                                         7
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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Frühförderung Für Welpen

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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
der Traumhund

          Der
          Traumhund

          Für die zukünftigen Besitzer eines Welpen              vier oder sogar zehn/zwölf Welpen hat – die
          wird dieser eine Hund etwas Besonderes                 Erwartungen des einzelnen Welpenkäufers
          sein. Vielleicht haben sie bestimmte Ziele,            bleiben dieselben. Wer bei der Hundezucht
          die sie mit ihm verwirklichen wollen. Viel-            nur die besten Absichten hat, wird sich
          leicht haben sie grobe oder sogar genaue               schon lange vorher Gedanken über die Aus-
          Vorstellungen von den Eigenschaften, die er            wahl der Zuchtpartner machen. Nicht nur
          mitbringen soll. Sicherlich haben sie die              die Wurfplanung, auch der Verlauf der
          Hoffnung, dass dieser Welpe zu ihrem                   Trächtigkeit hat Auswirkungen auf das spä-
          Traumhund werden und ihr Leben fortan                  tere Verhalten der Welpen. Die Herausforde-
          bereichern wird.                                       rungen, die den Züchter während der ersten
             Für den Züchter bedeutet dies, dass er              acht Wochen erwarten, steigen außerdem in
          nicht nur einen, sondern gleich mehrere                Abhängigkeit von der Wurfgröße. Je mehr
          Hunde züchten muss, die den Kriterien                  Welpen er betreuen muss, desto mehr wird
          eines potenziellen Traumhundes genügen.                die Aufzucht zum 24-Stunden-Job. Wofür tut
          Egal ob der Züchter in einem Wurf nur drei/            man all das eigentlich?

          ein traumhund muss individuellen Vorstellungen gerecht werden und
          zum Beispiel besonders kinderfreundlich sein. Foto: shutterstock

                                                                                                        11
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FrühFörderung Für Welpen - Der Züchter hat es in Der hanD
Frühförderung für Welpen

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WurFplanung und TrächTigkeiT

          WurFplanung
          und Trächtigkeit

          Verantwortungsvolle Hundezucht ist keine                 Was nützt es, den subjektiv schönsten Hund
          einfache Aufgabe, soviel ist klar. Hat man               zu züchten, wenn er gesundheitliche Prob-
          jedoch den Anspruch, nur mit perfekten                   leme hat, zum Beispiel nicht richtig atmen
          Hunden zu züchten, wird man niemals einen                kann oder in seinen Bewegungen einge-
          Wurf machen. Jede Wurfplanung wird an                    schränkt ist? Was bringt die Selektion auf
          irgendeiner Stelle Kompromisse verlangen,                die besten Arbeitseigenschaften, wenn die
          denn ein Züchter muss einfach zu viele Kri-              aus einer solchen Verpaarung hervorgehen-
          terien unter einen Hut bringen. Gesundheit-              den Welpen niemals arbeiten können, weil
          liche Aspekte wird er dabei leichter im Auge             sie kaputte Hüften oder unheilbare Augen-
          behalten können als optische oder Wesens-                krankheiten haben?
          merkmale, da Erstere meist durch diverse                    Die oberste Priorität sollte es also immer
          Gentests und über Generationen erhobene                  sein, gesunde Hunde zu züchten. Doch was
          Gesundheitsdaten objektiver messbar sind.                ist mit dem Rest?

          gesundheit sollte bei der Zuchtplanung immer priorität haben – selektion auf übertriebene ausprägung bestimmter
          Merkmale verändert nicht nur das aussehen einer rasse, sondern bringt auch neue gesundheitsrisiken mit sich.
          Foto: shutterstock

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Frühförderung für Welpen

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FrühFörderung

          FrühFörderung

          Sind die Welpen erst einmal geboren, durch-                 tiv folgen und das natürlicherweise ihre Mutter
          laufen sie eine Reihe von Entwicklungen,                    ist. In der kritischen Prägungsphase, den ers-
          die üblicherweise in einzelne Phasen einge-                 ten Stunden direkt nach dem Schlüpfen, las-
          teilt werden. Während man früher von „kri-                  sen sich die Gänse jedoch auf beliebige andere
          tischen Phasen“ sprach, geht man heute                      Objekte in ihrer Nähe prägen, die sich entspre-
          davon aus, dass es sich eher um „sensitive                  chend bewegen und Laute von sich geben.
          Phasen“ handelt.                                              Diese und andere Formen der Prägung
             In diesem Zusammenhang ist es relevant,                  haben gemeinsam, dass die hergestellte
          sich dem Phänomen der „Prägung“ zu wid-                     Verknüpfung von Umweltreiz und Verhalten
          men: Allgemein bekannt ist vor allem der von                nur zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich
          Konrad Lorenz entdeckte und beschriebene                    und praktisch irreversibel ist und nicht
          Vorgang der Nachfolgeprägung bei Gänsen. So                 nachgeholt werden kann. Noch immer spre-
          werden die kleinen Gänseküken unwiderruf-                   chen viele Autoren und Trainer auch von
          lich auf einen bestimmten Schlüsselreiz und                 „Prägungsphasen“, wenn sie die Entwick-
          damit auf ein Objekt geprägt, dem sie instink-              lung von Welpen beschreiben.

          Jedes Festhalten, jede Berührung durch den Züchter hat einen effekt - er hat es wortwörtlich in der hand,
          was aus seinen Welpen wird.

                                                                                                                      37
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Frühförderung für Welpen

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umWelTgeWöhnung

          Sozialisation und
          umWelTgeWöhnung

          Wenn etwa ab Beginn der vierten Lebens-                   In den Wochen beim Züchter werden in dop-
          woche die sogenannte Sozialisierungsphase                 pelter Hinsicht die Grundlagen für das spä-
          beginnt, läuft die Gehirnentwicklung der                  tere Verhalten der Welpen geschaffen: Zum
          Welpen auf Hochtouren. Die Erfahrungen                    einen ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um Men-
          der nächsten Wochen entscheiden darüber,                  schen, Tiere und verschiedenste Umge-
          welche neuronalen Verbindungen im klei-                   bungsreize kennenzulernen, damit diese bei
          nen Welpengehirn ausgebaut und verstärkt                  späteren Begegnungen bereits vertraut sind
          werden. Ähnlich einem Straßennetz werden                  und die Welpen keine konkreten Ängste
          nur solche Wege verbreitert und gefestigt,                davor entwickeln. Entscheidend ist dabei
          die tatsächlich genutzt werden. Jede Lerner-              die rasseabhängig und individuell unter-
          fahrung, jede ablaufende Informationsverar-               schiedlich lange Zeitspanne, bevor das
          beitung, trägt zu diesem Prozess bei. Die                 Gefahrenvermeidungsverhalten        einsetzt
          Welpen werden aktiv, wollen ihre Umwelt                   und die Welpen entwicklungsbedingt mit
          erkunden, sind lernbegierig und neugierig.                Vorsicht statt mit Neugier auf neue Reize
          Alles, was sie brauchen, sind ausreichend                 reagieren.
          Gelegenheiten, Beziehungen aufzubauen                       Zum anderen erlernen die Welpen bei die-
          und ihr natürliches Interesse am Menschen,                sen ersten Sozialisationserfahrungen einen
          an anderen Lebewesen und ihrer Umgebung                   beispielhaften Umgang mit neuen, unbe-
          auszuleben.                                               kannten Situationen.

          Für einen vier Wochen alten Welpen ist jede Begegnung ein abenteuer.

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Frühförderung für Welpen

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auFZuchTbedingungen

          auFZuchTbedingungen

          Welpen brauchen Platz, denn zu wenig                    sen, Spielen, Schlafen und so weiter her-
          davon kann sozialen Stress verursachen.                 aus. Sind es jedoch sehr viele Welpen, wer-
          Dabei spielen die Körpergröße und die                   den diese Phasen aufgeweicht, da irgendwo
          durchschnittliche Wurfgröße der Hunderas-               immer gerade einer wach ist. So kann
          se eine Rolle, die man züchtet. Drei oder               unbemerkt Schlafmangel entstehen, der
          vier Papillonwelpen kann man auf weniger                sich negativ auf die Erregungsbereitschaft
          Raum bessere Entwicklungsmöglichkeiten                  und die gesamte Stimmung unter den Wel-
          bieten als zehn oder mehr Irish Settern.                pen auswirkt.
             Ist der Platz begrenzt, wird das mit zu-                Ab einem gewissen Alter brauchen die
          nehmendem Alter der Welpen zum Prob-                    Hundekinder die räumlichen Gegebenhei-
          lem. Je größer der Wurf und je enger der                ten, um sich auch einzeln zurückziehen zu
          zur     Verfügung          stehende   Platz,   desto    können. Wenn sie zum Beispiel Kauartikel
          schwieriger wird es für die einzelnen Wel-              kennenlernen, werden sie sich damit bald
          pen, zur Ruhe zu kommen. Normalerweise                  allein beschäftigen wollen. Haben sie keine
          bildet sich bei kleinen Würfen schnell ein              Ausweichmöglichkeit, nehmen Konflikte
          gemeinsamer Rhythmus aus Schlafen, Fres-                unter den Welpen zu.

          Die Welpen müssen rückzugsmöglichkeiten haben und lernen im idealfall schon beim Züchter,
          dass eine hundebox eine gemütliche höhle für sie sein kann.

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Frühförderung für Welpen

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charakTerFörderung

          charakTerFörderung
          und Erziehung

          Dass Tiermodelle wichtiger Bestandteil psy-               die Klassifikation von Persönlichkeitseigen-
          chologischer Wissenschaft sind, liegt darin               schaften. Sie versucht, die vielen alltagspsy-
          begründet, dass es zwischen der Anatomie                  chologisch relevanten Eigenschaften zu
          und Physiologie des Menschen und der                      einigen wenigen, möglichst voneinander
          anderer Säugetiere eine starke Vergleich-                 unabhängigen Dimensionen zusammenzu-
          barkeit gibt. Tieren jedoch Gefühle und eine              fassen. Dabei wird der Hund vom Menschen
          ganz individuelle Persönlichkeit zuzugeste-               manchmal mit einer einzigen Eigenschaft
          hen, ist aus wissenschaftlicher Perspektive               wie „dominant“ oder „ängstlich“ charakteri-
          tatsächlich erst eine Entwicklung der letzten             siert, wenn der Mensch der Meinung ist, die-
          15 Jahre.                                                 ses Merkmal als typisch für sein Verhalten
             Als Charakter oder Persönlichkeit bezeich-             beobachtet zu haben. Hundebesitzer (sowie
          net man Verhaltenstendenzen des Hundes,                   Züchter, Trainer und so weiter) nutzen also
          in denen wir ein überdauerndes Muster                     gern bestimmte Schubladenbegriffe, um den
          erkennen können. Ein Aufgabenbereich der                  Vierbeiner als „Draufgänger“, „Angstbeißer“
          Persönlichkeitspsychologie bezieht sich auf               oder Ähnliches zu betiteln.

          Viele Züchter glauben, in ihrem Wurf einen „alphawelpen“ zu haben.
          Foto: shutterstock

                                                                                                             77
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Frühförderung für Welpen

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bedingungen

          Besondere
          bedingungen

          Manchmal kommt alles anders als geplant.                Einzelwelpen und
          Man hat einen Wurf mit nur einem Welpen
          oder man muss das Einzelkind oder auch
                                                                  Flaschenkinder
          mehrere Welpen mit der Flasche aufziehen.               Ein Einzelwelpe hat es nicht leicht, die wich-
          Vielleicht bleiben die Welpen gewollt oder              tigen Lektionen fürs Leben zu lernen. Wie
          ungewollt länger als acht Wochen im Haus,               bereits erwähnt, wird er sozusagen automa-
          weil man kein neues Zuhause für sie findet              tisch zum Mittelpunkt des Universums, was
          und sie erst einmal behält. Und manchmal                nicht gerade vorteilhaft für ihn ist. Typische
          wird man völlig ungeplant mit der Verantwor-            Probleme eines Einzelwelpen können eine
          tung für die Welpenaufzucht konfrontiert:               geringe Frustrationstoleranz, mangelnde
          Immer wieder kommt es vor, dass Tierschutz-             Impulskontrolle, fehlende Beißhemmung,
          hunde aus dem Ausland nach Deutschland                  eine gewisse Berührungsempfindlichkeit
          gebracht werden und sich überraschend als               und Schwierigkeiten bei Kontakten mit Art-
          trächtig erweisen, oder dass eine trächtige             genossen sein. Wie bereits ausführlich
          Hündin im Tierheim abgegeben wird. In sol-              erläutert, sind dies ausgesprochen ungüns-
          chen Situationen verdienen nachfolgende                 tige Ausgangsbedingungen. Dem gilt es als
          Aspekte besondere Aufmerksamkeit.                       Züchter entgegenzuwirken.

          Oft müssen tierschützer die aufzucht von mutterlosen Welpen von der straße übernehmen.
          Foto: shutterstock

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Nachwort
          Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, die Wel-        Abständen nach dem Wohlbefinden ihres
          pen in ihre neuen Familien zu entlassen,         Nachwuchses. Andere verfahren eher nach
          endet eine ereignisreiche Zeit. So mancher       dem Motto „Keine Neuigkeiten sind gute
          Züchter hat das Züchten schnell wieder auf-      Neuigkeiten“. Für uns ganz persönlich ist es
          gegeben, weil ihm das Abgeben der Welpen         entscheidend, bei Fragen und Problemen
          so schwerfiel. Andere sind ganz froh, nach       immer als Ansprechpartner zur Verfügung
          den arbeitsreichen Wochen den Welpenaus-         zu stehen und sich der lebenslangen Verant-
          lauf abbauen zu können und ihr Wohnzim-          wortung für die Welpen bewusst zu sein. Als
          mer wieder für sich zu haben. Behält man ein     Züchter sollte man selbstverständlich jeder-
          Baby aus dem Wurf, kann man sich beson-          zeit bereit sein, einen Hund aus seiner Zucht
          ders darauf freuen, ab sofort alle Zeit diesem   wieder zurückzunehmen und wenn nötig
          einen Welpen widmen zu können. Man wird          neu zu vermitteln.
          sicherlich selbst die Hoffnung haben, dass er      Leider geht in der Zucht nicht immer alles
          ein „Traumhund“ wird und sich bestimmte          glatt und es gibt durchaus auch tragische
          Ziele mit ihm erreichen lassen.                  Momente. Manche Züchter reagieren schon
             Wie leicht das Loslassen fällt, hängt stark   total aufgebracht, wenn ihnen Welpeninter-
          davon ab, ob man das Gefühl hat, genau die       essenten wieder absagen. Wir finden es
          richtigen Käufer gefunden zu haben. Nach         dagegen viel besser, wenn sie rechtzeitig
          der Abgabe kommt jedoch eine zweite Pha-         einen Rückzieher und damit keinen Fehler
          se des Loslassens: Auch wenn man weiter-         machen. Für einen engagierten Züchter ist
          hin mit den neuen Besitzern in Kontakt           es immer schlimm, hinterher festzustellen,
          steht, muss man sich damit abfinden, dass        dass man mit der Auswahl des neuen Besit-
          sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und      zers danebengegriffen hat.
          „ihr eigenes Ding machen“. Und so muss             Bei all dem Auf und Ab ist einen Wurf auf-
          man leider auch manchmal dabei zusehen,          zuziehen eine wunderbare und intensive
          wie sie ihre eigenen Fehler machen.              Erfahrung, die das Leben bereichert. Auch
             Wie der Kontakt zu den Welpenkäufern          langfristig kann man große Freude daraus
          langfristig weitergeht, hängt wohl ganz von      ziehen, die Entwicklung seiner Hundekinder
          der jeweiligen Persönlichkeit des Züchters       weiterzuverfolgen und mitzuerleben, wie
          und der der neuen Besitzer ab. Manche            sie in ihren neuen Familien erwachsen wer-
          Züchter schreiben selbstverständlich Weih-       den. Wenn dabei alle Beteiligten glücklich
          nachts- und Geburtstagskarten und erkundi-       miteinander werden, hat man sicherlich
          gen sich auch über Jahre in regelmäßigen         ganz viel richtig gemacht!

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Frühförderung für Welpen
          Liebe Welpenkäufer,
          Eltern eines Hundebabys zu sein, heißt, für      schen Sie ihn so oft es geht dabei, wenn er
          die Befriedigung seiner Bedürfnisse, aber        gerade brav ist, und loben und belohnen Sie
          auch für das gute Benehmen des neuen             dieses Verhalten, damit es sich festigt. Idea-
          Familienmitglieds verantwortlich zu sein.        lerweise benutzen Sie ein Belohnungssig-
          Wie geht das konkret?                            nal, zum Beispiel einen Clicker oder ein
             Der Welpe braucht Menschen, die ihm Lie-      Clickwort, das Ihrem Welpen zu verstehen
          be, Schutz und Geborgenheit geben, auf die       hilft, was Sie gut finden.
          er sich immer verlassen und deren Verhal-          Zeigen Sie Ihrem Welpen die Welt!
          ten er vorhersehen kann. Passen Sie gut auf      Machen Sie kurze, spannende Ausflüge mit
          ihn auf und vertrauen Sie auf Ihre Intuition,    ihm, besuchen Sie Freunde, laden sich
          wenn eine Situation gefährlich oder beängs-      Besuch ein und sorgen Sie dafür, dass Ihr
          tigend werden könnte. Hunde haben ähnli-         Welpe neue Situationen entspannt erlebt.
          che Emotionen wie wir und es hat nichts mit        Welpen festigen im Spiel ihre Bindungen,
          Vermenschlichung zu tun, wenn Sie Ihr Ein-       weshalb Sie selbst zum besten Spielpartner
          fühlungsvermögen nutzen, um zu beurtei-          werden sollten! Beim gemeinsamen Zerrspiel
          len, wie es Ihrem Welpen geht. Wenn Sie          und Herumtoben kann Ihr Baby gleichzeitig
          unsicher sind, stellen Sie sich vor, Ihr Welpe   lernen, dass Spielregeln auch unter höherer
          sei ein kleines Kind: Sie müssen nicht den       Erregung gelten. Dies schult seine Selbstkon-
          „Rudelführer“ spielen, sondern sich wie gute     trolle für andere aufregende Situationen.
          Eltern verhalten.                                  Genauso wichtig wie Spielen und Beschäf-
             Der Welpe soll wissen, dass er bei Ihnen      tigung ist Ruhe. Ein Welpe hat nur kurze
          immer Unterstützung findet – ignorieren Sie      Aktivitätsphasen und braucht bis zu 20 Stun-
          ihn daher nie, wenn er Angst hat, egal, was      den Schlaf am Tag, um all die neuen Eindrü-
          manche Trainer davon halten. Wenn Sie            cke zu verarbeiten. Sorgen Sie dafür, dass er
          selbst ruhig und gelassen bleiben, wird er       einen ruhigen Schlafplatz hat und ihn auch
          sich schnell entspannen. Wird er dagegen         nutzt. Sehr hilfreich ist es, ihn an eine Hun-
          mit seiner Angst alleinegelassen, muss er        debox als Schlafhöhle zu gewöhnen, die
          sich andere Strategien zur Bewältigung           man bei Bedarf einfach abdecken kann.
          suchen und wird vielleicht weglaufen oder          Lassen Sie bestimmte Übungen zur tägli-
          aggressiv reagieren. Es ist okay, einen Wel-     chen Routine werden: „Sitz“ kann der Wel-
          pen auf den Arm zu nehmen, um ihn vor            pe auch später noch lernen, aber Herkom-
          unangenehmen Erfahrungen zu bewahren!            men sollte von Anfang an täglich geübt
             Organisieren Sie Ihren Alltag so, dass der    werden. Pfoten abtrocknen, Ohren und
          Welpe möglichst gar keine Gelegenheit hat,       Zähne kontrollieren, freiwillig die Nase ins
          etwas Unerwünschtes zu lernen. Die meis-         Brustgeschirr stecken, nicht anspringen, an
          ten verbotenen Dinge machen Spaß – und           lockerer Leine laufen, Stubenreinheit, Auto
          das soll er gar nicht erst herausfinden. Erwi-   fahren, „Aus“ geben – es gibt viel zu tun.

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kopiervorlage Für inFoblaTT

               Organisation bedeutet …

               … dem Welpen zum Beispiel ständig verschiedene Kauartikel zur Verfü­
               gung zu stellen und alles außer Reichweite zu halten, was er nicht
               kaputtmachen darf. Welpen haben ein großes Kaubedürfnis und müssen
               es ausleben dürfen.

               Hundebegegnungen

               „Welpenschutz“ gibt es nicht! Manche erwachsenen Hunde gewähren
               einem Welpen Narrenfreiheit, viele wollen mit einem Jungspund über­
               haupt nichts zu tun haben. Helfen Sie Ihrem Welpen dabei, sich höflich
               und unaufdringlich zu verhalten und abweisende Kommunikationssigna­
               le sofort zu respektieren.
                 Üben Sie nettes „Hallo­Sagen“ mit freundlichen Hunden ebenso wie an
               anderen ohne Begrüßung vorbeizugehen. Verabreden Sie sich lieber zu
               gemeinsamen Spaziergängen als zum Toben auf der Hundewiese. Besu­
               chen Sie keine Hundeschule, in der die Welpen unkontrolliert miteinan­
               der spielen dürfen.

               Was der Welpe unbedingt lernen muss:

               ­ „Meine Menschen sind die besten!“
               ­ Es gibt Regeln und brav sein lohnt sich
               ­ Sofort Herkommen, wenn man gerufen wird
               ­ Sich überall anfassen und festhalten lassen
               ­ Beißen ist verboten
               ­ Ein Unterlassungssignal wie „Nein“
               ­ Neue Situationen, Geräusche und Dinge sind etwas Gutes
               ­ Menschen und Tiere sind toll, aber kein Grund aus dem Häuschen zu geraten
               ­ Sich langweilen und zur Ruhe kommen
               ­ Selbstbeherrschung bringt mehr als aufdringlich sein
               ­ Alleine bleiben

                                                                                         123
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Über die Autoren
                                            Rolf und Madeleine Franck leiten gemein-
                                            sam die Partnerschule für Mensch und Hund
                                            in der Nähe von Bremen. Unter dem Namen
                                            „Blauerhund®“ bieten sie Kurse, Seminare
                                            und Vorträge für Hundebesitzer an, bei
                                            denen es immer darum geht, Hunde emoti-
                                            onal zu verstehen und zu trainieren. Ziel
                                            ihres Trainings ist stets ein ausgeglichener,
                                            ein „blauer“ Hund, der seinen Alltag gelas-
                                            sen meistert. Rolf und Madeleine Franck
                                            unterstützen Hundebesitzer darin, eine sta-
                                            bile, liebevolle Bindung zu ihren Hunden
                                            aufzubauen und mit positiven Trainings-
                                            techniken im Alltagstraining, im Hundesport
                                            und bei der Bewältgung von Problemverhal-
                                            ten erfolgreich zu sein.

          124
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rOLD c. Franck                                     MaDeLeine Franck
          Dipl. CABT (coape) hat etwa 25 Jahre Erfah-        Die Diplom-Psychologin Madeleine Franck
          rung in der Hundeausbildung und ist seit           hat sich bereits während ihres Studiums an
          1992 ständig als Trainer tätig. Er arbeitet seit   der Universität Trier mit der Beziehung zwi-
          1996 als professioneller Verhaltensberater         schen Mensch und Tier, besonders im Rah-
          und hat zahlreiche Fachartikel und mehrere         men der Tiergestützten Therapie/Aktivitäten
          Bücher veröffentlicht. Rolf ist der einzige        beschäftigt. Für ihre Diplomarbeit konzipierte
          deutsche Inhaber des Diploms in Heimtier-          sie eine Studie zu den Persönlichkeitseigen-
          verhalten und -training am Zentrum für             schaften von Hundebesitzern und ihren Vier-
          angewandte Verhaltenskunde (England), wo           beinern.
          er als einer der Kursbesten abschloss. Sein          Sie ist seit zwölf Jahren als Trainerin tätig
          damaliger Tutor, Prof. Dr. Peter Neville, hat      und hat gemeinsam mit Rolf die Kurse der
          ihn im Sommer 2004 zum Partner ernannt.            Partnerschule entwickelt, Vorträge, Artikel
          Rolf ist Mitglied der „COAPE Association of        und Bücher geschrieben. Neben ihren Akti-
          Animal Practitioners”, England.                    vitäten für Blauerhund® arbeitet Madeleine
             Rolf beschäftigt sich nicht nur beruflich,      seit 2012 für den Cadmos-Verlag und ist
          sondern auch in seiner Freizeit mit Hunden         Chefredakteurin des Bookazins SitzPlatz-
          und Hundesport. Er war einer der ersten            Fuss.
          Hundesportler Deutschlands in den Sportar-           Madeleine ist mit ihren Hunden in den
          ten Agility und Obedience, wurde der erste         Sportarten Agiliy und Obedience erfolgreich.
          Agility-Leistungsrichter des Clubs für Briti-      Ihre Hündin Panda (Dt.Ch. Club/Dt.Ch. VDH,
          sche Hütehunde e. V. und war viele Jahre als       Europasieger ‘13, Bundessieger ‘13, Agility
          Richter und Leistungsrichterobmann für den         A3, Obedience O3) ist die Mutter des letzten
          Club aktiv.                                        Lionheart-Wurfes. Seit 2014 vervollständigt
             Sein Zwinger „Lionheart Border Collies“         ein erstes Panda-Enkelkind aus England das
          besteht seit 1992 im Club für Britische Hüte-      Lionheart-Team für die Zukunft.
          hunde. Aus seiner kleinen Zucht sind Champi-
          ons im Ausstellungs- und Obediencering her-
          vorgegangen und mit seiner Dt. Ch. Club/Dt.
          Ch. VDH-Hündin Lionheart Chance betreibt
          Rolf aktuell Agility. Hin und wieder ist er mit
          seinen Hunden auf Ausstellungen unterwegs.
          Dort sammelte er zahlreiche Championtitel
          und unter anderem mit verschiedenen Hun-
          den viermal den Titel „FCI-Weltsieger“.

                                                                                                     125
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Quellen
          Battaglia, Carmen L. (2009):                         Gosling, S.D. (2009):
          Early Neurological Stimulation.                      BigThink Interview.
          www.breedingbetterdogs.com/pdfFiles/                 www.bigthink.com/users/samgosling
          articles/early_neurological_stimulation_en.pdf       (25.05.2014)
          (03.06.2014)
                                                               Gräbner, M. et al. (2009):
          Birmeling, Immanuel (2014):                          Pränataler Stress bei Nutztieren:
          Macho oder Mimose. So erkennen Sie die               Eine Übersicht.
          Persönlichkeit Ihres Hundes und schaffen             Berl. Münch. Tierärztl Wschr. 122, 73–81,
          eine innige Bindung.                                 abrufbar über www.vetline.de
          Gräfe und Unzer Verlag
                                                               Hope, Jerry (2008):
          Coppinger, Ray & Coppinger, Lorna:                   The Breeder’s Guide to Raising Superstar
          Biologic Bases of Behavior of Domestic Dog           Dogs.
          Breeds.                                              Diamond H Publishing

          In: Voith & Borchelt (1996):                         Kopechek, Mary E. (2010):
          Readings in Companion Animal Behavior,               Variation in the Onset and Expression of
          Veterinary Learning Systems.                         Hazard Avoidance Behavior Across Three
          Tenton, NJ. S. 9–18.                                 Breeds of Domestic Dogs.
                                                               The Ohio State University
          Coppinger, Ray & Coppinger, Lorna (2001):
          Dogs. A new Understanding of Canine Origin,          Rakers, F. (2011):
          Behavior, and Evolution.                             Der Einfluss von chronischem Stress
          The University of Chicago Press                      während der Schwangerschaft auf die
                                                               funktionelle Reifung des fetalen zentralen
          Fratkin, J.L., Sinn, D.L., Patall, E.A. & Gosling,   Nervensystems.
          S.D. (2013):                                         www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/
          Personality Consistency in Dogs:                     Derivate-23131/Rakers/Dissertation.pdf
          A Meta-Analysis.                                     (03.06.2014)
          www.plosone.org
                                                               Wehrend, Axel, Hrsg. (2012, 2. Überarbeitete
          Gosling, S. D. (2003):                               Auflage):
          A dog’s got personality: A cross-species             Neonatologie beim Hund: von der Geburt
          comparative approach to evaluating                   bis zum Absetzen.
          personality judgments.                               Schlütersche Verlagsgesellschaft Hannover
          Journal of Personality and Social Psychology,
          85, 1161–1169

          126
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StichwortregiSter
          A                                                                            O
          Abgabezeitpunkt, optimaler .........................17 ff.                   Objektspiele ....................................................... 73
          Abrufen ................................................... 97 f., 100       Oxytocin .......................................... 34, 42, 45, 47
          Ängstlichkeit ..................................18, 20, 27 f. 33             P
          Arbeitshund ............................................... 27, 115          Persönlichkeitsentwicklung .............16, 78 ff., 88
          B                                                                            Prägung .............................................................. 37
          Beißhemmung .............................73 f., 111 f., 115                  Prägungsphase .................................................. 37
          Beobachtungslernen ........................... 18, 65, 106                   R
          Besuchshunde ................................................... 55          Rangordnung .................................................83 ff.
          Bindungsanbahnung ....................................44 ff.                 Reize, optische ......................................... 42 f., 58
          Bindungsbereitschaft ............................ 15, 19, 23                 Rudelstellung .................................................85 ff.
          Bio Sensor Program ....................................... 38 f.             S
          C                                                                            Schnauzengriff ....................................... 93 f., 104
          Clickertraining ................................................ 69 f.       selbstbelohnende Verhaltensweisen ....... 66, 115
          Cortisol .....................................................31 ff., 47     Selbsthemmung .....................................91 ff. 112
          D                                                                            Sensitive Phasen ............................................ 37 f.
          Dominanztheorie .................................. 81, 83, 86                Sozialisation .... 18 f., 27, 38, 49 ff., 102, 107, 116
          E                                                                            Sozialisierungsphase .................................. 19, 49
          Einzelbetreuung ..............................20 22 f., 54 f.,               Sozialspiel ......................................................... 73
          ................................................68, 70, 89, 97 f., 115       Spaziergänge ............54, 57, 69, 78, 86, 98 f., 115
          Einzelwelpe .............................23, 79, 92 f., 111 f.               Spielverhalten ............................................. 55, 73
          Entwicklungsphasen ................................... 18, 38                Stimulation .........................................15, 38 f., 42
          Erblichkeit von Verhalten .............................. 27 f.               Stress, pränataler ..........................................31 ff.
          Erregungsbereitschaft .................... 15, 26, 28, 53,                   Stressresistenz ............................................ 15, 41
          ........................................................... 63, 80, 94, 97   Stubenreinheit ....................................23, 64, 70 f.
          F                                                                            Super Dog Program ................................38 ff., 93
          Familienhund ....................................... 7, 12 f., 27            T
          Farbwahrnehmung ........................................... 43               Trennung ........................................................... 19
          Frustrationstoleranz ..................91 ff., 109, 111 f.                   U
          Futterverteidigen ............................................... 68         Umweltgewöhnung ............17, 38, 49 ff., 64, 116
          G                                                                            Unterlassungssignal ......................................99 ff.
          Gefahrenvermeidungsverhalten .......... 38, 49, 58                           V
          Geräusche ..................................42 f., 50 f., 58, 60             Verhaltensprobleme .........14, 15, 31, 56, 86, 109
          Glücksforschung ............................................. 109            Vorbild ............................................. 29, 50, 53, 55
          H                                                                            W
          Handaufzucht ............................................... 111 f.          Welpenauslauf ................................................ 60 f.
          Hundebegegnungen .....................34, 56, 78, 123                        Welpentests .............................................. 82 f., 89
          I                                                                            Wildhunde ...................................................101 ff.
          It’s-your-choice-Spiel ........................................ 94           Wohlfühlbudget ........................................... 21, 33
          K                                                                            Wölfe ............................. 38, 52, 83 ff., 102, 106 ff.
          Katzen ................................................................ 57   Wurfgröße .............11, 20, 22 f., 51, 56, 63, 78, 92
          Kinder ....................................................54, 107 ff.       Wurfkiste ........ 35, 40, 42 f., 45 f., 51, 70, 83, 112
          Konflikte ......................................63 f., 69, 73, 103           Wurmbefall ..................................................... 55 f.
          Körperpflege .................................................... 100        Z
          Kuscheln ............................................................ 43     Zwinger ............................12, 19, 42, 52, 107, 113
          N
          Namensbewusstsein ................................... 23, 97
          Nanny ...................................................... 55 f., 112
          Neugeborenenphase ......................................... 38

                                                                                                                                                       127
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