Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung

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Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022         www.fortuna-swa.at

                           BAUMGASSE     Es lebe die Gemein-    Praxisanleitung –
                         Neue Leitung    samkeit– Sommer-      Bindeglied zwischen
                          des Hauses       fest des Teams       Theorie und Praxis

                    Für einen sonnigen
                        Sommer in
                    stürmischen Zeiten
Foto: GettyImages
Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

    Herzliche Gratulation zum erfolg-
    reich absolvierten Lehrgang,
    liebe Ana-Maria Zorzi!

    A
             na-Maria Zorzi ist eine jener   nahmen erfolgte der Unterricht
             vielen Mitarbeiter*innen        meistens per Videokonferenz und
             von Fortuna, welche sich        selten in Form von Präsenz-Unter-
    nicht nur damit zufriedengeben, im       richt. Bei den Prüfungen war dann
    Dienste unserer Bewohner*innen           allerdings eine persönliche Anwe-
    (fast) täglich Ihr Bestes und Äu-        senheit erforderlich.
    ßerstes zu leisten, sondern die mehr
    wollen: Sie absolvieren erfolgreich      Konnte Fortuna Sie bei Ihrer
    Aus-, Fort- und Weiterbildungen          Weiterbildung unterstützen?
    und sind zurecht stolz darauf, ihr       Fortuna hat mich sehr unterstützt,
    zusätzliches oder neu erworbenes         indem es zum einen die Kosten für
    Wissen und Können bei Fortuna in         die Weiterbildung übernommen hat
    die Praxis umzusetzen!                   und zum zweiten durch eine flexib-
                                             le Gestaltung meiner Arbeitszeit,
    Wir haben Frau Zorzi nach ihren          damit ich genügend freie
    persönlichen Motiven gefragt:            Zeit für Unterricht, Lernen
    Was war Ihr Hauptmotiv, um               und Prüfungen habe.
    diesen anspruchsvollen Lehrgang
    zu absolvieren?                          Was bringt Ihnen der erfolgrei-
                                                                                    Ich profitiere von meinen
    Der Ausbau meiner Entwick-               che Abschluss?                         neuen Kenntnissen, die
    lungsmöglichkeiten innerhalb des         Im Rahmen der Fortbildung wur-         sich nachhaltig positiv auf
    Unternehmens hat mich motiviert,         den viele neue Themen behandelt,
                                                                                    meine Alltagsarbeit aus-
    den Lehrgang „Weiterbildung für          welche sich bisher so im Bereich
    Basales und Mittleres Pflegema-          des Betreuten Wohnens selten           wirken werden.
    nagement“ zu absolvieren.                bis gar nicht ergeben haben. Ich
                                             profitiere also von meinen neuen                            Ana-Maria Zorzi

    Was waren die Herausforderun-            Kenntnissen, die sich nachhaltig
    gen dabei?                               positiv auf meine Alltagsarbeit
    Die Herausforderungen waren viel-        auswirken werden. Ich freue mich          Wir gratulieren Frau Ana-Maria
    fältig: Neben der Vereinbarkeit von      sehr darauf, zusammen mit meinem       Zorzi sehr herzlich und sind sehr
    Familie, Beruf, Unterricht, Prüfun-      Team an unserem gemeinsamen            stolz, Mitarbeiter*innen wie sie
    gen und schriftlichen Arbeiten, kam      Ziel zu arbeiten: die Lebensqualität   bei Fortuna zu haben und sie bei
    noch die Corona-bedingte Unsi-           unser Bewohner*innen zu erhalten       ihrer persönlichen und berufli-
    cherheit mit ihrer eingeschränkten       und im Sinne neuester pflegewis-       chen Weiterentwicklung ein Stück
                                                                                                                           Foto: Barbara Nidetzky

    Planbarkeit der Weiterbildung            senschaftlicher Erkenntnisse stetig    weit unterstützen und begleiten zu
    hinzu! Aufgrund der Corona-Maß-          zu optimieren!                         können!

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Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

                                                     LAbg. a.D. Godwin Schuster,
                                                     Präsident Kuratorium Fortuna,
                                                     Erster Vorsitzender des Wiener
                                                     Gemeinderats a.D.
                                                     E-Mail: godwin.schuster@gmx.at

Sehr geehrte
Leserinnen und Leser!
Unser Land war lange die viel zitierte „Insel der Seligkeit“, aber in den letzten Jahren wird auch Österreich von
veritablen Krisen „überflutet“ und die Bevölkerung steht vor oftmals unlösbaren Herausforderungen! Die mit Corona,
problematischen Lieferketten und dem Ukraine-Krieg begründeten, hohen Preissteigerungen in allen Lebensberei-
chen sowie die dramatisch ansteigende Inflation stellen immer mehr Menschen vor große existenzielle Probleme.
Ob Strom, Gas, Treibstoffe, Wohnen, Lebensmittel oder vieles andere – alles wird spürbar teurer. Alleine die Preise
für Grundnahrungsmittel lagen im April 2022 um 8,4 Prozent höher als im Vorjahr!

Man darf jedoch bezweifeln, ob die Teuerungswelle in jedem Fall auf die obgenannten Gründe zurückzuführen ist!
Ich habe den Eindruck, manche Unternehmen „packen die Gelegenheit beim Schopf“ und reden sich auf Corona und
Krieg aus! Die Regierung reagiert sehr zögerlich: Sie gründet eine Arbeitsgruppe zur Beobachtung der Preissteige-
rungen und entschließt sich – aufgrund des steigenden medialen Drucks und der rapid sinkenden Umfragewerte
– medienwirksam, Teilen der Bevölkerung Einmalzahlungen zu gewähren. Und sie ist nicht dazu bereit – obwohl sie
es könnte – die Teuerungsflut strukturell einzudämmen. Schade, denn Soforthilfe wäre enorm dringend: Die Armut
steigt (wie auch die Inflation) und die Menschenschlagen vor den Sozialmärkten werden immer länger! Und eine
wirkliche Perspektive ist weit und breit nicht in Sicht ...!

Angekündigt wurde die Abschaffung der sogenannten „kalten Progression“ im Steuerrecht für nächstes Jahr. Eine
wichtige und richtige Maßnahme, von der jedoch die Ärmsten in unserer Gesellschaft nicht profitieren. Sicher sind
sich die Regierungsparteien jedenfalls, künftig Unternehmen beim Gas-Umstieg mit insgesamt 400 Mio. Euro zu
unterstützen. Während immer mehr Menschen die Kosten des täglichen Lebens nicht mehr finanzieren können, ver-
teilen Unternehmen Rekorddividenden (z.B. OMV mehr als 750 Mio. Euro, Erste Group 682 Mio. Euro, Verbund 365
Mio. Euro). Ein Antrag zur Einführung einer Sondersteuer auf krisenbedingte Übergewinne wurde von den Regie-
rungsparteien abgelehnt! Im Gegensatz dazu verzichtet die Stadt Wien auf Dividendenzahlung der Wiener Stadtwer-
ke an den Stadthaushalt und investiert diese in die Energiewende und den Kundenpreis.

Von einem Bewohner wurde ich aufmerksam gemacht, dass alle in unseren Häusern gemeldeten Personen offen-
bar ein Schreiben der Bundesregierung betreffend den Energiekostenausgleich (Gutschein in Höhe von 150 Euro)
erhielten. Einlösen können sie diesen jedoch nicht, weil sie selbst keinen Vertrag mit einem Energielieferanten
haben. Davon betroffen sind österreichweit sehr viele Bewohner*innen von Senioreneinrichtungen. Ihr Energiever-
brauch wird über das Nutzungsentgelt abgerechnet. Daher können sie den Energiekostenausgleich nicht geltend
machen. Da auch Senioreneinrichtungen diesen nicht einreichen können, habe ich den Hinweis sofort an politische
Entscheidungsträger*innen weitergeleitet und hoffe auf eine baldige Lösung! Ich danke für diesen und viele weitere
Hinweise, die teilweise Motivation für diese Zeilen waren!
Ich wünsche allen Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen einen schönen und hoffentlich erholsamen Sommer!
Passen Sie auf sich auf, genießen Sie die Zeit und bleiben Sie gesund!
Mit freundlichen Grüßen

                                                                                                                            3
Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

    Ein Hoch auf den Sommer –
    endlich einmal wieder
    gemeinsam feiern!

    D
            ie Mitarbeiter*innen von      Auch das leibliche Wohl kam selbst-
            Fortuna haben sich in den     verständlich nicht zu kurz und so
            letzten beiden Jahren weder   warteten zahlreiche sommerliche
    von der Pandemie, noch von sons-      Genüsse – vom Lachsröllchen, über
    tigen Herausforderungen und erst      frisch aufgeschnittenes Spanferkel
    recht nicht von schlechtem Wetter     bis hin zum Kaiserschmarrn – dar-
    unterkriegen lassen! Ausgerechnet     auf, mit Genuss verzehrt zu werden.
    am 09. Juni machte die Sonne zwar     Wir freuen uns sehr, dass nach der
    ein wenig Pause und die Tempera-      langen Zeit, die überwiegend von
    turen waren nicht gerade hochsom-     anstrengenden Herausforderungen,
    merlich, aber der guten und ausge-    Sorgen und oft eher schwermüti-
    lassenen Stimmung tat das keinerlei   gen Gedanken geprägt war, endlich
    Abbruch und so feierten wir endlich   wieder einmal ausgelassen gefeiert,
    wieder einmal gemeinsam ein schö-     getanzt und gelacht werden konnte
    nes Fest. Herr Präsident Schuster     und wünschen uns, dass dieses Fest
    und Frau Geschäftsführerin Mag.       noch lange in schöner Erinnerung
    Hackl bedankten sich – sichtlich      bleibt!
    emotional berührt von der großen
    Zahl der Kolleg*innen, welche der
    Einladung zum Fest gefolgt waren
    – einmal mehr bei allen Mitarbei-
    ter*innen für deren großartige, un-
    ermüdliche und wichtige Leistung
    im Sinne der Bewohner*innen von
    Fortuna!
    Auf Initiative des Betriebsratsvor-
    sitzenden von Fortuna, Herrn Josef
    Skodnik-Mena, sowie mit Unter-
    stützung der Arbeiterkammer Wien,
    überreichten wir den langjährigen
    Mitarbeiter*innen (darunter 10-,
    15-, 20- und sogar ein 30-jähriges
    Dienstjubiläum!) als Dank für ihre
    Treue eine schöne Urkunde sowie
                                              Gute Stimmung und ein tolles
    ein hochwertiges Schreibset – und
                                              ­Gemeinschaftserlebnis beim
    natürlich erhielten sie alle einen         ­Sommerfest in der Prateralm.
    tosenden Applaus der Kolleg*in-
                                                                                Fotos: privat

    nenschaft!

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Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

                           Mag.a Judith Hackl
                           Geschäftsführerin
                           Kuratorium Fortuna

Sehr geehrte
Leser*innen!
Sommer – alleine mit diesem Wort verbinden viele von uns schöne Erinnerun-
gen und Emotionen: Sonne, Wärme, bunte Farben, Badespaß, ein leckeres Eis
oder ein Achterl Wein irgendwo draußen, wo es besonders schön ist. Der Winter
dauert oft lang und die Ereignisse um uns herum haben auch nicht zu einem
Stimmungshoch beigetragen.

Aber jetzt, liebe Leser*innen – jetzt
ist es an der Zeit, endlich wieder
                                          Wahre Freiheit zeigt uns
einmal zu genießen. Was auch
immer uns möglich ist, um unser
                                          jene Grenzen, die wir
Herz und unseren Geist zu erfreu-         mit Leichtigkeit zu über-
en, sollten wir unternehmen, um           schreiten wagen.
leere Energiespeicher wieder auf-
                                            Roswitha Bloch, geb. 1957, deutsche
zufüllen und uns für die weniger              Lyrikerin, Aphoristikerin, Dozentin
sonnigen Zeiten zu wappnen.                                         und Lektorin

Sommerliche Glücksgefühle müssen weder teuer noch mit großem Aufwand
verbunden sein: Wie herrlich ist zum Beispiel ein Spaziergang am frühen Mor-
gen, wenn es noch kühl ist – gefolgt von einer kurzen Rast auf einer Parkbank
oder gleich in der Wiese? Den Vögeln beim Zwitschern zuhören, den Himmel
beobachten, den Duft von frisch gemähtem Rasen in der Nase und die Seele
baumeln lassen! Und später ein herrliches Eis, ein frischer Kuchen mit bunten
Sommerfrüchten, in netter Gesellschaft – und schon ist so mancher Schatten
auf dem Gemüt verflogen. Und selbst, wenn einmal nicht die Sonne scheint –
auch einem warmen Sommerregen zuzuhören, kann herrlich entspannend sein!

Genießen Sie den Sommer und erleben Sie die Freiheit, von der viele Men-
schen auf dieser Welt nur träumen können! Mit anderen Worten: Ich empfehle
Ihnen für diese schöne Jahreszeit – mit einem Augenzwinkern und von Herzen:
­Machen Sie doch, was Sie wollen!

Mit sonnigen Grüßen

                                                                                    5
Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

    Praxisanleitung –
    Bindeglied zwischen
    Theorie und Praxis
    Herr Florian Zadrazil ist stellvertretender Stationsleiter
    im Wohnpark Fortuna und hat für unser Fortuna-Ma-
    gazin die Vorteile der Praxisanleitung in der Pflege und
    Betreuung von Fortuna beschrieben:

    A
            lle Teams der Pflege und       mit den Auszubildenden gemein-
            Betreuung in diversen Ein-     sam Lernziele für das Praktikum
            richtungen für hochbetag-      und schulen, bzw. üben auch die
    te Menschen sind tagtäglich mit        Selbstreflexionsfähigkeit, welche
    großen physischen und psychischen      für den Pflegeberuf obligat ist. Der/
    Herausforderungen konfrontiert.        Die Praxisanleiter*in kann demnach
    Die Mitarbeiter*innen der Pflege       in vielerlei Hinsicht als Men-
    und Betreuung von Fortuna unter-       tor*in gesehen werden und
    stützen betagte und pflegebedürf-      leitet zudem Auszubildende              Motivierte Auszubildende
    tige Bewohner*innen bestmöglich        nach pädagogischen Grund-
    und sind dabei stets bemüht, deren     sätzen an.
                                                                                   und Mitarbeiter*innen zu
    Selbstbestimmtheit und Autono-         Ein weiterer wichtiger Aspekt der       fördern, a ­ nzuleiten, und
    mie bestmöglich zu bewahren. Die       Praxisanleitung ist die Beurteilung.    so auch eine ­deutliche,
    Pensionär*innen werden in allen        Sie vermittelt den Praktikant*innen
                                                                                   gute Entwicklung in
    Bereichen des täglichen Lebens,        ein möglichst objektives Feedback,
    je nach individuell vorhandenen        welche Stärken und Schwächen er-        ­wenigen Wochen fest-
    Fähigkeiten, unterstützt.              kennbar sind und wo Entwicklungs-        zustellen, ist eine sehr
    Die Auszubildenden der Pflege-         potential vorhanden ist.                 ­positive Bilanz!
    berufe haben eine wissenschaftlich     Durch die Akademisierung der Pfle-
    fundierte theoretische Ausbildung.     ge gewinnt die Praxisanleitung im-                           Florian Zadrazil
    Für die praktische Entwicklung von     mer mehr an Bedeutung. Die Aus-               stellvertretender Stationsleiter
    Fähigkeiten und Fertigkeiten sind      bildungsstätte (FH Campus Wien)                         im Wohnpark Fortuna
    die Praktika essentiell. Die Praxis-   verankert die praktische Ausbildung
    anleiter*innen sind wichtige Binde-    immer mehr mit den Praktikums-
                                                                                                                            Fotos: Barbara Nidetzky, privat

    glieder für Praktikant*innen, um       standorten, zumal für praktische
    die gelernte Theorie in die Praxis     Übungen während der Präsenz am           lich weniger gut vorbereitet in ihr
    umzusetzen. Sie planen das Prakti-     Campus kaum Ressourcen vor-              Praktikum, als dies noch vor einigen
    kum unter Einhaltung gesetzlicher      handen sind. Die Praktikant*innen        Jahren der Fall war.
    Rahmenbedingungen, erarbeiten          starten dadurch leider häufig deut-      Ein gut angeleitetes Praktikum

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Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

verbreitet sich meist auch mittels        Arbeitsalltag integriert werden,
Mundpropaganda und kann somit             was gleichzeitig dazu beitragen
auch zur Rekrutierung neuer Mit-          kann, eine hohe Fluktuationsrate zu
arbeiter*innen beitragen.                 reduzieren oder gar zu vermeiden.
Der/Die Praxisanleiter*in ist aber        Darüberhinaus können bestehende
nicht nur für Auszubildende zustän-       Mitarbeiter*innen stets auch direkt
dig. Praxisanleitung ist auch weg-        vor Ort geschult werden.
weisend für neue Mitarbeiter*in-          Bewohner*innen profitieren von
nen, insbesondere während der             gut ausgebildeten, ins Team einge-
Einschulungsphase ist sie essentiell,     bundenen und eingeschulten Mit-
um diese an Bord zu holen (Stich-         arbeiter*innen. Die Praxisanleitung
wort: „Onboarding“)!                      kann dem aktuell akuten Personal-
Praxisanleitung findet auch immer         notstand entgegenwirken, indem
wieder in bestehenden Teams statt:        sie die Auszubildenden möglichst
Vermittlung neuer Inhalte, Auffri-        gut auf die Praxis vorbereitet und
schung bekannter Inhalte bei Mit-         behutsam an ihre anspruchsvollen                               Stefan Höfer, MSc MSc
arbeiter*innen sowie Präsentation         Aufgaben und Verantwortungen                         Direktor des Wohnparks Fortuna
und Umsetzung von Leitlinien, sind        heranführt.
zusätzlich wichtige Tätigkeiten der       „Ich selbst bin seit einigen Jahren in       len, ist eine sehr positive Bilanz! Ja,
Praxisanleitung.                          der Praxisanleitung tätig. Es ist für        die Praxisanleitung ist zeitintensiv,
Der Mehrwert der Praxisanleitung          mich ein Teil meiner Arbeit, den ich         aber die Zusammenarbeit sowohl
liegt also auf der Hand: Auszubil-        niemals missen möchte. Motivierte            mit den Mitarbeiter*innen als auch
dende erhalten eine optimal organi-       Auszubildende und Mitarbeiter*in-            mit den Auszubildenden, empfinde
sierte und strukturierte praktische       nen zu fördern, anzuleiten, und so           ich persönlich als großartige Be-
Ausbildung, neue Mitarbeiter*innen        auch eine deutliche, gute Entwick-           reicherung!
können gut ins Team und in den            lung in wenigen Wochen festzustel-           FLORIAN ZADRAZIL

  Wir gratulieren Herrn DSA Markus Fuchs, BA pth.,
  zum 15-jährigen Jubiläum!
     Markus Fuchs ist seit nunmehr        bestehenden Bewohner*in des Apparte-
  über 15 Jahren als Sozialarbeiter       menthauses Fortuna (und oft auch aus
  und Mitarbeiter des Aufnahme-Ma-        anderen Häusern) in einer persönlichen
  nagements bei Fortuna tätig. Sein       Krisensituation beizustehen oder ihn/
  Aufgabengebiet – wie jenes aller Mit-   sie bspw. bei Förderungsanträgen zu
  arbeiter*innen in diesem komplexen      unterstützen – auf Herrn Fuchs ist immer
  Fachgebiet – ist derart umfangreich,    Verlass und er ist so rasch es ihm möglich
  dass es den Rahmen hier sprengen        ist tatkräftig zur Stelle. Wir freuen uns
  würde, wollte man es beschreiben.       sehr, dass Herr Fuchs Fortuna schon so
  Egal, ob es darum geht, Menschen mit    lange Zeit die Treue hält und bedanken
  entsprechendem Bedarf einen pas-        uns sehr herzlich für seine großartige,
  senden Pflege- und Betreuungsplatz      unermüdliche und enorm wichtige Unter-
  bei Fortuna zu vermitteln, einem/-r     stützung!

                                                                                                                                     7
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    Herzlich willkommen
    in der Baumgasse,
    Herr Direktor Schlachter!

    A
             ls viertes Kind eines Metall-
             facharbeiters (in der dama-
                                               Ich stehe für ein gutes
             ligen Steyr-Daimler-Puch
    AG) geboren, schlug Herr Direktor          MITEINANDER, soll
    Gerhard Schlachter, BA, zunächst           heißen, dass ich alle
    die typische Laufbahn eines Arbei-         Mit­arbeiter*innen als
    terkindes ein, absolvierte ebenfalls
    eine Metallerlehre und arbeitete in
                                               gleich­wertigen Teil
    einem großen Industriebetrieb in           eines Ganzen sehe.
    Steyr, der BMW Motoren GmbH.
    Erst im Alter von 44 Jahren sat-                      Gerhard Schlachter, BA
    telte er in den Gesundheitsberuf                        Direktor Baumgasse
    um, absolvierte die Ausbildung
    zum Diplomierten Gesundheits-
    und Krankenpfleger (DGKP) und
    drückte fortan so gut wie jedes Jahr     Gleich nach dem Studium in Steyr      tor der Baumgasse konzentrieren!“
    die Schulbank: Neben der Diplom-         absolvierte Herr Schlachter die       Sein Wohnort, Sankt Peter in der Au
    schule startete er die Berufsreife-      Ausbildung zum „Akademischen          im schönen Mostviertel, erleichtert
    prüfung, um nach dem „Basalen und        Heimleiter“ an der FH Kärnten         es Herrn Schlachter, als Ausgleich
    Mittleren Pflegemanagement“ 2015         und entschloss sich nach Abschluss    zu seiner doch überwiegenden
    auch noch „Prozessmanagement             dieser Ausbildung zu einem Wech-      Bürotätigkeit, das zu tun, was
    Gesundheit“ an der FH Steyr (bis         sel nach Wien – in die Baumgasse      ihm privat besonders viel Freude
    2019) zu studieren. Während dieser       Fortuna!                              macht: Die Natur genießen! Wenn
    Zeit arbeitete er als DGKP in einem      Herr Schlachter ist seit fast 30      er diese nicht gerade als Wanderer
    Altenheim in Steyr, wurde danach         Jahren glücklich verheiratet und      erforscht, so widmet er sich gerne
    Wohnbereichsleitung in einem             Vater einer wundervollen Tochter,     den süßen „Früchtchen“ im eigenen
    Haus des Magistrates Steyr, sam-         die heuer ihren Abschluss an der      Garten, welche – selbst und frisch
    melte später als Haus- und Pflege-       FH Kufstein macht und damit ihren     geerntet – auch gleich zu köstlichen
    dienstleitung erste Erfahrungen in       eigenen Weg eingeschlagen hat,        Likören verarbeitet werden.
    Poysdorf. Nach knapp einem Jahr          sodass Herr Schlachter meint: „Ich    Fairplay spielt auch im Privatleben
                                                                                                                          Fotos: Barbara Nidetzky

    wechselte er schließlich als Heim-       kann mich also voll und ganz auf      von Herrn Schlachter eine große
    leiter nach Kirchdorf an der Krems       meine neue Aufgabe als Hausdirek-     Rolle, war er doch 35 Jahre lang als
    in OÖ.

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Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

                                               Als neuer Hausdirektor in der Baumgasse hat Herr Schlachter viel vor und weiß,
                                               dass es dabei vor allem darauf ankommt, dass alle an einem Strang ziehen:
                                               „Ich stehe für ein gutes MITEINANDER, soll heißen, dass ich alle Mitarbeiter*innen
                                               als gleichwertigen Teil eines Ganzen sehe. Ganz egal, welche Ausbildung oder
                                               welche Tätigkeit, ALLE sind GLEICH WICHTIG für das Funktionieren eines Hauses.
                                               Daher ist es mir persönlich sehr wichtig, dieses Teamdenken auch vorzuleben und
                                               zu fördern, sodass alle Mitarbeiter*innen diese Einstellung an- und übernehmen
                                               können. Denn es gibt nur einen Fokus: Das Wohl der Bewohner*innen, egal, ob in
                                               den Appartements oder im Stationären Wohnen. Und auf diesen Fokus muss unser
                                               aller Anstrengung ausgerichtet sein.
Bundesliga-Schiedsrichter im Vol-
                                               Mir ist bewusst, dass ich als neue Führungskraft unter besonderer Beobachtung
leyball tätig und hat erst kürzlich
                                               sowohl der Mitarbeiter*innen als auch der Bewohner*innen stehe und es ist mein
seine Schiedsrichterpfeife an den
                                               erklärtes, persönliches Ziel, diese Erwartungen auch zu erfüllen! Ganz oben auf
berühmten Nagel gehängt, auch, um
                                               der Liste jener Werte, die mir sowohl beruflich als auch persönlich ganz besonders
künftig mehr Zeit für die Familie
                                               wichtig sind, stehen Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Transparenz. Und was auf keinen
zu haben. Herr Schlachter: „Volley-
                                               Fall fehlen darf, sind Spaß und Freude bei der Arbeit! Ich wünsche mir, dass in der
ball war immer mein Steckenpferd
                                               Baumgasse viel gelacht wird und der Spaß bei all der – ohnehin sehr anstrengenden
– sowohl als Spieler, als auch später
                                               und herausfordernden – Arbeit für alle spürbar und erlebbar wird!
als Funktionär und Schiedsrich-
                                               Als erstes sichtbares Zeichen habe ich die die Tür zu meinem Büro geöffnet: Alle
ter. Aber alles im Leben hat seine
                                               Mitarbeiter*innen, aber auch Bewohner*innen, sollen jederzeit zu mir kommen
Zeit und jetzt ist ein neues Kapitel
                                               können, um sich auszusprechen, Informationen abzuholen oder was auch immer ihr
in meinem Leben aufgeschlagen
                                               Anliegen ist. Wenn die Bürotür zu ist, bin ich entweder nicht anwesend oder ich habe
­worden, auf welches ich mich
                                               ein Gespräch, das vertraulich sein soll. Auch dieses Zeichen der Offenheit will ich im
 sehr freue!
                                               ganzen Haus umsetzen.“

Bei einem feierlichen Festakt wurde Herr Gerhard Schlachter als neuer Direktor willkommen geheißen.

                                                                                                                                        9
Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

     Frische in der Stadt:
     ein Sommer in Wien
     Man muss nicht um den Globus fliegen, um einen Sommer voller
     überraschender Erlebnisse genießen zu können. Gerade die Stadt
     Wien und ihre Umgebung sind ideale Rückzugsorte für reife Men-
     schen, die sich ganz entspannt des sommerliche Lebens in vollen
     Zügen erfreuen wollen.

     WIEN, DIE STADT AM STRAND!

     D
             as Römerlager Vindobo-
             na wurde strategisch klug
             an den Donaustrand ge-
     baut. Was damals strategische                  Florian Berndls
                                               Kolonie am ­Wiener
     und logistische Gründe hatte, ist
                                                       Gänsehäufel
     heute die Grundlage des lebendi-              ­begründete die
     gen Wiener „Strandlebens“. Die            ­Wiener Badekultur
     Wiener*innen profitieren von einer       an der Alten Donau.
     großstädtischen Badekultur, die
     wohl kaum eine andere Großstadt
     in Binnenlage zu bieten hat. Alte
     Donau, Neue Donau, Panozzalacke,       naturnahen, „textilarmen“ Leben       Angebot großzügiger Sommerbäder,
     Dechantlacke, Badesee Hirschstet-      im ersten Luft- und Sonnenbad         um die uns ganz Europa beneidet.
     ten, Schillerwasser, Mühlwasser,       Wiens frönten. Und zwar Frau-         Hoch oben in Grinzing residiert das
     Ziegelteich Wienerberg … fast end-     en und Männer gemeinsam! Was          Krapfenwaldlbad mit einer Sicht
     los die Liste der Wiener Naturge-      schon bald zum großen Skandal im      über die ganze Stadt, im Prater
     wässer, die die Wiener*innen zum       moralinsauren Wien der Donaumo-       glänzt das Stadionbad mit giganti-
     Baden im kühlen Nass einladen.         narchie und zum Ende von Florian      schen Liegewiesen, die von ebenso
     Ergänzt noch durch historische         Berndls Gänsehäufelkolonie führte,    gigantischen Baumriesen beschattet
     Badestrände in der unmittelbaren       aber trotzdem den historischen        werden. Das Gänsehäufelbad ist
     Umgebung Wiens wie Kritzendorf         Startschuss für Wiens Badekultur      heute ein veritables Freizeitzen-
     oder Greifenstein. Begonnen hat        bildete. Die Donau blieb für viele    trum mit allen nur erdenklichen
     alles eigentlich am Gänsehäufel        Jahrzehnte das Zentrum des Badens     Bade- und Sportmöglichkeiten. In
     mit einem gewissen Herrn Florian       in Wien. Vom noblen Kritzendorfer     Wien kann man halt fern überfüllter
     Berndl im Jahre 1900, als dieser       Strombad mit seinen bürgerlichen,     Strände und ohne das Chaos inter-
     bärtige Naturheiler um einen Gul-      vornehmlich jüdischen Badegästen      nationaler Flugreisen nur mit einem
     den! das Gänsehäufel, damals eine      – scherzhaft auch „Kritz le bain“     Fahrschein der Öffis mit Sommer,
     verwilderte Insel inmitten der Alten   genannt – bis zu den Nacktbadern      Sonne und Strand Urlaub machen
     Donau bei Kaisermühlen, pachtete.      in der Lobau: Die Donau war und ist   und doch in aller Gemütlichkeit
     Dort errichtete Berndl eine Kolo-      Wiens Meer vor der Haustür. Heute     daheim bleiben.
     nie für Sonnenhungrige, die einem      besitzt Wien ein flächendeckendes

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Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

DIE VIELEN GRÜNEN LUNGEN DER           in jedem Grätzel Parkanlagen und        beide auf Augenhöhe miteinander
WIENER*INNEN                           Grünzonen, die es zu entdecken gilt.    zu tun. War doch schon Marc
Wien ist grün. Nicht etwa im politi-   Ein ungewöhnlicher Ort verspricht       Aurels römisches Vindobona ein
schen Sinn, sondern wenn man die       besonders viel entspannende Ruhe        antikes Zentrum der Weinkultur. In
vielen Parks, Grünerholungszonen       und unberührte Natur: der Wiener        unseren Tagen ist Wien die ein-
und den Biosphärenpark Wiener-         Zentralfriedhof. Hier tummeln sich      zige Großstadt der Welt, die einen
wald einer Stadt mit der höchsten      neben Läufer*innen, Tourist*innen       nennenswerten Weinbau in hoher
Lebensqualität der Welt als „grüne“    und hobbymäßigen „Geschichtsfor-        Qualität ihr eigen nennen darf. Vom
Lungen der Stadt in Betracht zieht.    scher*innen“ viele Wildtiere. Wer       Bisamberg in Transdanubien über
In Wien kann man mitten in der         aber Wiens Weinseligkeit nahe sein      die Döblinger, Hernalser und Otta-
Stadt die Natur auskosten und so       will, wandert entlang der ausge-        kringer Weinberge bis nach Mauer
richtig durchatmen und seine Lun-      dehnten Wiener Weingärten – auf         und Oberlaa reicht das Wiener
gen mit frischer Luft in frischem      beiden Seiten der Donau – und fühlt     Weinbaugebiet. Von hier kommt
Grün füllen. Ehemalige kaiserliche     sich mitten in der Stadt dem urba-      der legendäre „G’mischte Satz“, des
Waldgebiete wie der Prater und         nen Getriebe doch so fern.              ebenso legendären Bürgermeisters
der Augarten sowie die Parks der                                               Häupl wichtigste Zutat im kühlen
Schlösser Schönbrunn und Belvede-      „SCHANI, BRING DEN GARTEN AUSSI!“       „Spritzwein“. Auch im heißesten
re lassen den Erholungsuchenden        – ERFRISCHENDE OASEN DER WIENER         Sommer stecken die Wiener Win-
außerdem ein beeindruckendes           GEMÜTLICHKEIT IM GROSSSTADT-            zer*innen in ihren Weingütern den
historisches Ambiente zuteil wer-      DSCHUNGEL                               „Buschen“ vor die Tür, sie „stecken
den, das Kultur und Entspannung        Wien und Wein schreibt man nicht        aus“ und signalisieren den Durs-
gleichzeitig erlebbar macht. Neben     umsonst mit den gleichen Buch-          tigen, das selbst gekelterter Wein
den großen Parks verstecken sich       staben, wenn auch in unterschied-       und typische Wiener Heurigen-
in Wien fast hinter jedem Eck’ und     licher Reihenfolge. Und doch haben      gerichte serviert werden. Was gibt
                                                                               es Schöneres, als im Garten eines
                                                                               echten Wiener Heurigens Urlaub
                                                                               vom Alltag zu nehmen und es sich
                                                                               so richtig gut gehen zu lassen.
                                                                               Gleiches gilt für die vielen Wiener
                                                                               Schanigärten, die man in der ganzen
                                                                               Stadt finden kann, mit ihrer ganz
                                                                               speziellen Stimmung und dem be-
                                                                               sonders lieben Wiener Schmäh, der
                                                                               dort durch die Tischreihen „rennt“.
                                                                               Hier treffen sich oft wienerische
                                                                               Kulinarik und ein goldiger Humor
                                                                               an einem fast magischen Ort der
                                                                               wienerischsten Kommunikations-
                                                                               formen: Plauschen, Keppeln und
                                                                               Schmähtandeln.

                                                                              Wien lädt auch im Sommer
                                                                              zum aktiven Erleben der
                                                                              hohen Lebensqualität ein.

                                                                                                                             11
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

     SOMMERFRISCHE IN DEN                       vor allem auch ein histo-
     WIENER ALPEN                               risches Flair verströmt,
     Das ist ja der Gipfel: Wien ist den        das die Besucher*innen
     Alpen ganz nah und macht Berg-             mit einer kurzen Bahn-
     erlebnisse fast schon zum urbanen          fahrt eine echte Zeitrei-
     Abenteuer. Die Wiener Hausberge            se unternehmen lässt.
     sind ja – neben den „echten Wie-
     nern“ wie Kahlen- und Bisamberg            DIE STADT ENTDECKEN:
     – die Rax, der Schneeberg und der          WIENER SPAZIERGÄNGE
     Semmering. Der majestätische               Man muss in Wien
     Ötscher gehört eventuell auch noch         nicht weit fahren, um
     dazu, wenn man den Kreis weiter            Neues zu entdecken.
     ziehen will. Der Wiener Adel und           Diese Stadt ist ja in
     das Wiener Großbürgertum ent-              allen ­Bezirken so voll Kultur und    hauptstadt der Welt“ über „Jugend-
     deckten die Wiener Alpen zur Zeit          Geschichte, dass man nur aus dem      stil und Jahrhundertwende“ bis
     der seligen k.u.k. Monarchie als           Haus gehen muss, um schon in          zu den „Wegen der Lust im alten
     sommerliche Spielwiese und ver-            wenigen Schritten eine Sehenswür-     Wien“ kann man seine Heimatstadt
     wandelten ruhige Bergdörfer in             digkeit zu finden. Begeben Sie sich   neu entdecken – mehr zu kundig
     mondäne Sommerfrischen für das             einmal auf eine Expedition in ihre    und kompetent geführten Stadt-
     Who-is-who der Donaumonarchie.             nähere Umgebung und lassen Sie        spaziergängen finden Sie auf wien.
     Diese klassischen Regionen der             sich auch von kleinen Details, die    info unter „Sightseeing“ > „Guides
     voralpinen Sommerfrische feiern            man sonst gerne übersieht, überra-    & Touren“.
     gerade jetzt eine Renaissance, die         schen. Das kleine Marterl am Weg,     Wien ist gerade im Sommer eine
     auch viel mit der neuen Lust am            die Kirche im Grätzel, das Bezirks-   Stadt, in der es sich gut leben und
     Wandern zu tun hat – eine der posi-        museum, die historischen Bezirks-     sich überraschend vieles erleben
     tiven Folgen der Reisebeschränkun-         kerne und viele andere Dinge in       lässt. Machen Sie es sich doch da-
     gen der letzten Jahre. Mit Öffis und       Ihrer Nähe sind „sehenswürdig“.       heim gemütlich und nutzen Sie das
     Bahn geht’s von Wien in kurzer Zeit        Natürlich ist es immer ein beson-     vielfältige Angebot der lebenswert-
     in dieses gebirgige Paradies, das          deres Erlebnis, das Zentrum der       esten Stadt der Welt. Wir wün-
     neben sauerstoffreicher Bergluft,          Inneren Stadt zu durchstreifen. Bei   schen Ihnen einen langen, schönen
     prächtigen Hotelkästen, herrlichen         einer Stadtführung zu unterschied-    Sommer voll Sonne und aktivem
     Spazierwegen sowie Wanderrouten            lichsten Themen - von der „Musik-     Stadtleben!

                                                                            Drunt’ in der Lobau
                                                                            Wenn ich das Platzerl nur wüsst’
                                                                            Drunt’ in der Lobau
                                                                            Hab ich mein Mäderl geküsst
                                                                            Ihre Äugerln waren so blau
                                                                            Als wie die Veigerln in der Au
                                                                            Auf dem wunderlieben Platzerl
                                                                                                                            Fotos: GettyImages

                                                                            in der Lobau …
                       Die Wiener Voralpen verströmen einen                                  Text von Beda und Eckert
                       Hauch k.u.k. Nostalgie.                                              Musik von Heinrich Strecker

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Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

Schlosspark

                                            Fortuna präsentiert sich am
                                            Meidlinger Senior*innentag

                                           A
                                                   m 2. Juni 2022 fand bei        wieder mit einem Info-Tisch
                                                   strahlendem Sonnenschein       ­vertreten. Das Interesse der
                                                   der Meidlinger Senior*in-       ­Meidlinger*innen war groß, so
                                            nentag statt. Am Meidlinger Platzl      konnten Herr Vizepräsident Kurt
                                            präsentierten die Sozialeinrichtun-     Heinrich, Frau Direktorin Sabine
                                            gen aus dem Bezirk ihr umfang­          Seidl-Eckl und Frau Büroleiterin
                                            reiches Angebot für Senior*innen.       Sonja Heger viele interessante
                                            Auch der Schlosspark war heuer          ­Gespräche führen.

                                          Foto v.l.n.r.: Sonja Heger, Sabine
                                          Seidl-Eckl, Kurt Heinrich

Dienstjubiläen
15-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
HH Oghogho Ogbomo

10-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
PA Christian Lick
STL Evelyne Woschnak

5-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Sonja Heger

  Wir danken sehr herzlich für die
gute Zusammenarbeit, die langjährige
Verbundenheit mit dem Haus und das
hohe, persönliche Engagement zum
Wohl unserer Bewohner*innen.

                        oben links: S. Heger
                         oben rechts: C. Lick
                    unten links: E. Woschnak
                    unten rechts: O. Ogbomo

                                                                                                                               13
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

     Schlosspark
     Eine beschwingt
     heitere Lesung

     A
             m 23. März 2022 um 15:00
             gab es im Restaurant
             eine heitere Lesung. Frau
     Anna Kainhofer trug mit sehr viel
     Charme und Humor Gedichte von
     Anton Krutisch und Karl Panzen-
     beck vor. Die Stimmung im Publi-
     kum war dementsprechend fröhlich
     und es gab auch sehr viel zu La-
     chen. Musikalisch umrahmt wurden            Wenn Worte
     die sehr heiteren Gedichte von             Menschen ein
     Leopold Rzesny mit Wiener Musik           Lachen ins Ge-
                                                sicht zaubern:
     am Klavier. Bei den musikalischen
                                                   Dann weiß
     Zwischeneinlagen sangen die Be-                man, Frau
     sucher*innen, trotz FFP2 Masken,            Kainhofer ist
     eifrig und voller Freude mit.                     zu Gast.

     Biographisches zu Frau Anna              Einiges zu Anton Krutisch:            studierte er Germanistik und Philo-
     Kainhofer:                               Anton Krutisch wurde am 2. Mai        sophie an der Universität Graz und
     Frau Kainhofer wurde am 6. Juli          1921 in Wien geboren und verstarb     promovierte 1930 zum Dr. phil. Als
     1944 in Neumarkt an der Pfalz            am 19. September 1978. Er war ein     Autor debütierte Panzenbeck 1937
     (Deutschland) geboren und kam            österreichischer Heimatdichter        mit „Das viereckerte Dreieck“. Viele
     in ihrem 4. Lebensjahr nach Wien.        und Humorist. Als gelernter Bau-      seiner humoristischen Geschichten
     Daher stammt auch die Liebe zur          und Galanteriespengler schrieb        und Szenen spielen im imaginären
     Wiener Mundartdichtung und Wie-          er nebenbei Kurzgeschichten und       Bergdorf Waglbach. Ihm zu Ehren
     ner Musik. Sie besuchte die Mode-        Glossen. Erst mit 50 Jahren begann    wird der „Dr. Karl Panzenbeck-Ge-
     schule und erlernte die Schneiderei.     er Mundartgedichte heiteren und       dächtnispreis“ an volkstümliche
     Nach einigen weiteren Schulungen         besinnlichen Inhalts zu schreiben.    Autor*innen verliehen.
     arbeitete Frau Kainhofer bei einer       Seine Themen stammen meist aus
     Bank. Danach wechselte sie zur           seiner engeren Heimat Meidling.       Die sehr gute besuchte Veranstal-
     Einkaufsgenossenschaft österrei-         Aber auch zu Karl Panzenbeck          tung war ein großer Erfolg für die
     chischer Elektrizitätswerke, wo sie      möchte ich kurz etwas berichten:      Vortragende! Frau Kainhofer bekam
     bis zu ihrer Pensionierung verblieb.     Karl Panzenbeck wurde am 23. Jän-     sehr viel Applaus und viele der
     Da ihr Vater ebenfalls im Schloss-       ner 1899 in Langenwang geboren        Besucher*innen sprachen nach der
     park Fortuna wohnte, war sie über        und verstarb am 13. April 1967 in     Lesung sehr lange mit ihr. Aufgrund
     die Struktur des Hauses sehr gut         Graz. Er war ein österreichischer     dieses sehr guten Erfolges kann
     informiert. So war es für sie wichtig,   humoristischer Autor und Vortrags-    sich Frau Kainhofer vorstellen,
     eines Tages auch selbst hier Einzug      künstler. Er unterrichtete in Graz    im Herbst eine weitere Lesung zu
     zu halten.                               an der Hauptschule, wo er auch        halten!
                                              als Schuldirektor tätig war. Später   LEOPOLD RZESNY
                                                                                                                           Fotos: privat

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Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

                                                                                            1120 Wien, Khleslplatz 6
                                                                                                  Tel.: 01/812 00 80
                                                                                E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at

Neugestaltung unseres Gartens

B
        ereits im Vorjahr haben wir     und Beerensträucher eingesetzt,
        damit begonnen, einen Teil      sogar eine Naturblumenwiese wurde
        des Schlosspark-Gartens neu     angelegt. Ein herzliches Dankeschön
zu gestalten. Aber so richtig los-      an die beiden für ihr Engagement!
gelegt wurde dann erst heuer im         Ebenso vielen Dank an die Damen
Frühjahr! Die Stationsleiterin aus      der Handarbeitsgruppe im Schloss-
dem Stationären Wohnbereich 2,          park, welche sämtliche Kosten der
Frau Evelyne Woschnak, privat eine      Umgestaltung aus dem Verkaufs-
leidenschaftliche Gärtnerin, hat das    erlös ihrer tollen und kreativen
Projekt federführend vorangetrieben     Kreationen finanziert haben, sowie
und die Umgestaltung mit viel Krea-     an jene Bewohner*innen, die Töpfe
tivität und Elan umgesetzt. Unter-      und Pflanzen beigesteuert haben!
stützt wurde sie dabei tatkräftig von   Um eine unserer Bewohnerinnen zu
unserem Mitarbeiter, Herrn Demir        zitieren: „Ich lebe schon 19 Jahre im
Kahrimanovic. Es wurden Beete um-       Haus, aber jetzt ist es wirklich ein
gestochen und neu bepflanzt, Blüh-      Schlosspark!“

Lesung – Persönliches von Hermi Berger

A
        m 25. Mai 2022 kamen            Wie ist das möglich?
        unsere Bewohner*innen in        Man meldet sich im Internet, bspw.
        den Genuss einer besonde-       bei „story.one“ an und trifft dadurch
ren Lesung: Frau Hermi Berger las       auf eine wunderbare Schreib- und
aus ihren Büchern und ließ dabei        Lesegemeinschaft.
die Zuhörer*innen an persönlich         Wo ist der „Haken“ dabei?
erlebten und intimen Gedanken           „story.one“ behält sich vor, die Ge-
teilhaben. Vielen Dank, dass wir        schichten auch zu veröffentlichen.
dabei sein durften!                     Und genau deshalb bin ich in den
Hermi Berger zu Ihren ­Motiven für      Genuss meiner eigenen Bücher
die Veranstaltung ihrer ­Lesung:        gekommen. Vier an der Zahl sind
                                        es inzwischen geworden: „Puzzle­
Warum habe ich diese Lesung             teilchen aus meinem Leben“;
gemacht?                                „Alltagsgeschichten vom Camino“;
Weil ich schlicht und einfach ani-      „Im Herzen jung und doch einmal
mieren wollte!                          sterben“ sowie „Fortuna“. Jedes         Zu meiner Person:
Wozu wollte ich animieren?              einzelne Buch kostet EUR 15,- und       Als pensionierte Krankenschwester lebe
Gedanken niederzuschreiben und          Sie könnten – hoffentlich auch bald     ich seit fast zwei Jahren, zusammen mit
die Chance nützen, ein Buch auf         – Ihr EIGENES BUCH bei Thalia           meinem Mann, AUS VOLLER ÜBER-
einfache Art und Weise binden zu        bestellen. Ich wünsche ihnen viel       ZEUGUNG UND SEHR ZUFRIEDEN IM
lassen.                                 Freude beim Schreiben!                  SCHLOSSPARK FORTUNA am
                                        HERMI BERGER                            Khleslplatz.

                                                                                                                                15
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

     Generationenhaus Baumgasse

     Musizierende Kinder – gibt’s etwas Schöneres?
     Der April macht nicht nur was er will – er bringt auch, wen er will! Zum ersten Mal kamen
     nämlich die Bewohner*innen in den Genuss, ein paar noch sehr jungen Schülerinnen aus der
     ­Bezirksmusikschule Landstraße beim Proben ihrer bisher erlernten Stücke zuzuhören.
      Fazit: Wir wollen mehr davon!

     D
             er Direktor der Schule, Herr   zu plaudern, wie es dazu kommt,         mit ihrem Musikstück fertig war.
             Richard Lammiman, ein          dass „die Jugend von heute“ ein so      Die anderen Mädchen waren
             gebürtiger Engländer, war      „altes“ Instrument spielen lernen       ebenso motiviert und spielten mit
     hoch erfreut über das Ansuchen der     möchte. Die Antwort kam prompt:         Cello und Geige zwei sehr schöne
     Seniorenanimation der Baumgasse        Es sind leider – wie sehr oft – zu      Stücke vor, die hinreißend klangen
     um eine intergenerationelle Zu-        viele Kinder für das Gitarrespielen     und alle Anwesenden verzauberten.
     sammenarbeit. Nachdem die Musik-       angemeldet. Damit die Warte-            Bei Keksen und Saft plauderten die
     schule eine Nachmittags-Einrich-       zeit nicht zu lange wird, beginnen      jungen Damen ganz ohne Scheu
     tung ist, traf es sich perfekt, dass   manche Kinder mit dem Spielen           noch eine Zeit lang mit den Bewoh-
     eines schönen Nachmittages vier        auf einer Zither, da sich am unteren    ner*innen und versprachen, sehr
     junge Damen unsere Bewohner*in-        Teil des Instruments Gitarresaiten      bald wiederzukommen.
     nen besuchen kamen.                    befinden, die jenen der richtigen       Weiters erwarten wir unter ande-
     Die jüngste Musikerin an diesem        Gitarre sehr ähnlich sehen. So ist es   rem hoffentlich bald kleine Bal-
     Tag war sage und schreibe erst 6       einfacher mit dem Umstieg, sollte       lett-Elevinnen! Der Direktor der
     Jahre alt und lernt gerade auf einer   dann ein Gitarren-Lehrplatz frei        Musikschule ist derzeit in Planung,
     altehrwürdigen Zither zu spielen.      werden. Jedoch, so erzählte er,         um uns ab Herbst 2022 laufend mit
     Alleine das war schon Anlass genug     wollen viele Kinder dann oft gar        Kindern zu besuchen, welche uns
     für die Zuhörer*innen der Baum-        nicht mehr auf die Gitarre umstei-      aus den verschiedensten Themen-
     gasse, lautstarken Applaus zu spen-    gen, sondern bleiben gleich bei der     gebieten und Musikrichtungen et-
     den und mit dem Schuldirektor, der     Zither. Unsere junge Künstlerin war     was darbieten und so die Möglich-
     nebenbei den Kindern als „lebender     noch sehr nervös, hat sich aber sehr    keit haben, das Gelernte vor einem
     Notenständer“ diente, darüber          bemüht und war glücklich, als sie       begeisterten Publikum zu proben.
                                                                                    PETRA SZABO
                                                                                                                          Fotos: privat

16
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022

                                                                                            1030 Wien, Baumgasse 22
                                                                                                   Tel.: 01/715 39 44
                                                                                  E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at

Ob blond, ob braun, wir lieben alle … –
Tenorissimo Tenöre!
Tenorissimo – wie sehr haben unsere Bewohner*innen schon auf
die jungen Tenöre gewartet, wie oft musste dieser Auftritt, der
nun endlich anlässlich des Muttertags in der Baumgasse statt-
finden konnte, verschoben werden, weil uns Corona einen Strich
durch die Rechnung machte! Jetzt aber hieß es: Vorhang auf und
Bühne frei für eine Stunde voller Humor, umwerfend starker
Stimmen und einem sehr auf das Publikum abgestimmten, ab-
wechslungsreichen Programm mit dem Titel: „Ein Liebesroman“.

A
        usgehend von Franz Lehár          großen Konzertsaal im Musikverein!
        – wer kennt beispielsweise        Von der „Gräfin Mariza“ ging es da-
        nicht „Dein ist mein ganzes       nach mit großen Schritten zu einem
Herz“ aus der Operette „Land des          Medley aus aller Welt: Liebeslieder
Lächelns“, weiter mit der Arie „Ja        aus Mexico, Frankreich, Italien,
das Schreiben und das Lesen“ aus          Russland und Amerika ließen die
dem „Zigeunerbaron“, bis hin zu ei-       Herzen der Bewohner*innen höher
nem der mitreißendsten Lieder von         schlagen und mancherorts wur-
Robert Stolz „Ob blond, ob braun“         de verstohlen eine Träne aus dem
wurde ein fulminantes Programm            Gesicht gewischt oder aber auch
gestartet. Die vier jungen Männer         lauthals mitgesungen. Nach einer
führten mit sehr witzigen Dialo-          Stunde, die sich anfühlte, als wären
gen, diversen Anekdoten und einer         gerade erst 10 Minuten vergangen,
enorm souveränen Bühnenpräsenz            verabschiedeten sich die jungen
zwischen den Liedern durch das            Männer unter tosendem Applaus
Programm und sangen manchmal              und „Bravo“-Rufen von einem ein-
derart lautstark, dass wir insgeheim      mal mehr vollkommen entzückten
froh waren, nicht auch noch Mi-           Publikum.
krofrone verteilt zu haben – es war          Für Bis ganz bald, liebes
mitunter eher so, als wäre man im         Tenorissimo Ensemble!

  Dienstjubiläen
   15-JÄHRIGES JUBILÄUM          Herr Direktor Schlachter
   Vyskok Jurai                gratulierte Frau Lovassova und
                               Herrn Vyskok zu deren Dienst-
   10-JÄHRIGES JUBILÄUM        jubiläen und bedankte sich für
   Lovassova Margita           deren langjährige Treue zu
                               Fortuna!                           Links: Vyskok Jurai, rechts: Lovassova Margita

                                                                                                                                17
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     Generationenhaus Baumgasse

     A walk in the park

     I
        n der Baumgasse wird ab sofort    einer Bewohnerin, die selbst seit       hof Theater oder den Rabenhof als
        regelmäßig ein Spaziergang in     über 30 Jahren im Rabenhof wohnt        Filmkulisse über viele Generationen
        den nahe gelegenen Rabenhof       und als Mieterbeirätin tätig ist, für   hinweg. Zwischendurch wurde ein
     gemacht, um dort eine Trainerstun-   unser Vorhaben zu gewinnen. Sie         Gedächtnistraining zum Thema
     de miteinander zu verbringen oder    erzählte uns sehr viele interessante    „Gemeindebau“ eingeflochten und
     einfach gemütlich beisammenzu-       Geschichten rund um das riesige         als dann auch noch Kindergarten-
     sitzen, um über Gott und die Welt    Gebäude mit seinen 78 Stiegen und       kinder kamen, um am Spielplatz zu
     zu plaudern. Mit dabei war beim      alle lauschten gebannt.                 spielen, waren unsere Bewohnerin-
     ersten Spaziergang auch unser        Wir spazierten in zwei völlig ver-      nen hin und weg und wollten nach
     neuer Hausdirektor Schlachter.       schiedene Innenhöfe, saßen ge-          diesem sehr kurzweiligen Vormittag
     Die Vorfreude unter der Bewoh-       mütlich beisammen, schauten uns         beinahe gar nicht mehr zurück nach
     ner*innen war riesengroß, ein paar   einige der nachträglich eingebauten     Hause. Wenn da nur nicht dieser
     waren aufgeregt und freuten sich     und an der Außenfront befindlichen      hinterlistige Hunger schon gewesen
     auf diese spezielle Location. Der    Aufzüge an, von denen jeder kom-        wäre, würden wir wohl noch immer
     Rabenhof selbst war auch das große   plett anders aussieht, erfuhren viele   gemütlich in den diversen Innenhö-
     Thema. Als „Gastrednerin“ hatten     Details und ergänzten diese noch        fen des Rabenhofs herumflanieren….
     wir das Vergnügen, die Tochter       mit einigen Facts über das Raben-       PETRA SZABO

                                                  Musikalische Ausnahme-
                                                  talente in der Baumgasse
                                                  Im April wurde den Bewohner*innen der Baumgasse
                                                  allerfeinster Musikgenuss präsentiert: „Live Music Now“
                                                  schickte drei äußerst begabte junge Künstlerinnen ins
                                                  Haus, welche die Zuschauer*innen im Rahmen eines
                                                  Frühlingskonzertes zu Begeisterungsstürmen hinrissen.
                                                                                                                        Fotos: privat

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                                                                                              Tel.: 01/715 39 44
                                                                             E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at

Elternfeier in der Baumgasse
„Du sollst Vater und Mutter ehren!“ so steht es schon in der Bibel           Ein buntes Programm sorgte bei der
                                                                             Elternfeier für stimmungsvolle Momente
– und in diesem Sinne wurde von der Leitung des Hauses in der                im Kreise der Bewohner*innen.
Baumgasse eine liebevolle Idee geboren: eine feierliche und
sehr emotionale Kaffeetafel für unsere Senior*innen im Zeitraum
zwischen Mutter- und Vatertag.
Die Gäste wurden von festlich ge-      nehmer*innen der Feier zusammen
deckten Tische mit großzügigem         insgesamt 28 Kinder haben!
Blumenschmuck erwartet, es gab         Zum Abschied erhielt jede Dame
Kaffee und exzellente Punsch- und      eine Rose als liebevolles Danke-
Sacherschnitten, unsere Küchen-        schön und alle Mütter, die heute
chefin Erika hatte sich wieder         nicht an unserer Zusammenkunft
einmal selbst übertroffen! Auch mit    teilnehmen konnten, erhielten ihren
Schlagobers wurde nicht gegeizt        persönlichen Blumengruß im Zim-
und für gute Unterhaltung war          mer überreicht.
ebenfalls gesorgt.                     Vielen Dank an die Direktion, wir
Ein buntes Programm mit pas-           freuen uns schon auf nächstes Jahr!
sender Musik, Gedichten und            ELISABETH KOTRBA
Geschichten, unterbrochen von
biographischen Plaudereien über
das Elternsein, rundeten die Feier
perfekt ab. Dabei erfuhren wir eini-
ge Erlebnisse aus deren Elternalltag
und, dass auch unsere Senior*innen
nicht immer die bravsten waren!
Nach genauem Durchzählen stell-
ten wir auch fest, dass alle Teil-

N
       adja Stiegler am Violoncello    hafte und stimmungsvolle Melo-        wieder ergriffen mit. Zwischen-
       und Silvia Vaterl am Klavier    dien, vor allem die Kompositionen     durch wurden zauberhafte Gedich-
       harmonisierten in einer         von Robert Stolz haben es den jun-    te vorgetragen und für alle Beteilig-
wunderbaren Art und Weise mitei-       gen Damen angetan. Lieder wie „Im     ten war es wirklich schade, dass die
nander und boten eine wunderbare       Prater blüh’n wieder die Bäume“,      Stunde so schnell verging.
Begleitung für die Sopranistin Julia   „Das ist der Frühling in Wien“ oder   Wir freuen uns sehr, dass es ge-
Wiszniewski. Diese trällerte mit       „Mein Liebeslied muss ein Walzer      lungen ist, den Bewohner*innen
Leichtigkeit und Leidenschaft in       sein“ verzauberten alle Anwesen-      mit diesem Traumkonzert einmal
den höchsten Tönen und zeigte uns      den und der kristallklare Gesang      mehr eine große Freude zu berei-
eindrucksvoll, dass bei einem derart   sorgte für Gänsehaut-Momente!         ten, die nach dem Konzert in bester
gewaltigen Stimmvolumen ein Mik-       Vollkommen gebannt lauschten          Stimmung in ihre Zimmer zurück-
rofon gar nicht benötigt wird.         wir alle und viele der anwesenden     kehrten.
Am Programm standen frühlings-         Bewohner*innen sangen immer           PETRA SZABO

                                                                                                                          19
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     Generationenhaus Baumgasse
     Musik liegt in der Luft!

     I
       m März konnten wir zum ersten         „Zwei kleinen Italienern“ über „Ich     Nach der Vorführung waren die
       Mal das Duo Eva Maria Zier-           war noch niemals in New York“,          Rückmeldungen der Bewohner*in-
       ler (Gesang) & Dorothea Stepan        bis hin zu den „Caprifischern“ und      nen sehr freudig, teilweise auch
     (Klavier & Gesang) in der Baumgas-      dem Ohrwurm „In der Nacht ist der       sehr gefühlsbetont und es wurde
     se begrüßen. Die beiden haben sich      Mensch nicht gern alleine“. Nicht       noch sehr anregend mit den Künst-
     mit Herz und voller Leidenschaft        nur einmal sangen die Bewoh-            lerinnen geplaudert. Aufgrund
     der Schlagermusik und Volkslie-         ner*innen lautstark mit und applau-     dieses positiven Feedbacks haben
     dern verschrieben und stellten sich     dierten im Anschluss mit großer         wir die beiden Damen wieder in
     unseren Bewohner*innen mit ihrem        Begeisterung. An vielen Gesichtern      die Baumgasse eingeladen – für
     kurzweiligen Gesangsprogramm,           war erkennbar, dass die eine oder       ein besinnliches Adventprogramm,
     garniert mit Anekdoten zum              andere schöne Erinnerung an ver-        auf das wir uns schon heute sehr
     Schmunzeln und Lachen, vor. Mit-        gangene Zeiten und Erlebnisse auf-      freuen!
     singen war natürlich ausdrücklich       kam, was uns als Animateur*innen        PETRA SZABO
     erwünscht! Lange geplant, endlich       besonders berührte.
     durchgeführt: Sowohl die beiden         Die Sketches und Anekdoten, die
     äußerst sympathischen Damen,            zwischendurch dargeboten wurden,
     als auch die Mitarbeiter*innen der      waren sehr charmant und witzig, es
     Seniorenanimation der Baumgasse         wurde niemals langatmig – drehte
     atmeten erfreut auf, als der Auftritt   sich doch von Beginn an alles um
     tatsächlich endlich zustande kam.       die Frage „Worum geht’s eigent-
     Die beschwingte Nachmittags-Re-         lich im Leben?“. Am Ende waren
     vue wurde von den teilnehmenden         sich die Darstellerinnen und deren
     Bewohner*nnen bereits sehnsüchtig       Publikum einig: es geht darum, zu
     erwartet und alle freuten sich „auf     leben! Mit Freude, Spaß, Leichtig-
     die Neuen“!                             keit und mit vielen Gefühlen! Und
     Die Auswahl des Musikrepertoires        das sollten wir alle – auch in schwe-
     war groß und führte uns von den         reren Zeiten – nicht vergessen!

     Skandinavien –
     eine Bilderreise in den hohen Norden

     D
             urch die lange Coronazeit       ein bisschen bunter werden zu           gar mitgebracht), bewunderten die
             wurden wir in den letzten       lassen! Roman Ludwey, ein einge-        bunten Häuser in Schweden, ließen
             zwei Jahren in Sachen Ver-      fleischter Skandinavien-Liebhaber,      uns von der finnischen Seenland-
     anstaltungen leider nicht gerade        nahm uns in seinem Bildervortrag        schaft verzaubern, warfen einen
     verwöhnt. Umso schöner, dass            auf eine spannende Reise in den         Blick auf die mystische Architektur
     sich zur Abwechslung einmal ein         Norden Europas mit. Wir besuch-         der norwegischen Stabkirchen und
     lieber Kollege aus der Pflege etwas     ten isländische Geysire, spürten        spazierten ein wenig durch die
     für unsere Bewohner*innen hat           das magische Flair von Elfen und        dänische Hauptstadt Kopenhagen.
     einfallen lassen, um deren Alltag       Trollen (einen aus Holz hatte er so-    Musikalisch begleitet haben

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                                                                                             1030 Wien, Baumgasse 22
                                                                                                    Tel.: 01/715 39 44
                                                                                   E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at

  Ein bunter Besuch
  in der Baumgasse
  Wenn die ROTEN NASEN kommen, wird das Leben federleicht,
  weil Humor aus dieser Richtung, jeden hier im Haus erreicht.
  Betty und ihr Partner Norbert hatten Tolles am Programm,
  war‘n am Start für eine Reise, teilten mit uns Ihren Plan.

  Denn ein Urlaub in St. Pölten schien für sie das höchste Ziel,
  baten uns um uns‘re Meinung - hei, das war ein schönes Spiel!
  Wo Bewohner schon gewesen, fragten sie dann, Ort für Ort,
  trugen uns damit im Geiste gleich in ferne Länder fort.

  Um die ganze Welt sind wir dann mit Geschichten gleich gereist,
  lösten uns vom grauen Alltag, fühlten mit, was Freiheit heißt!

  Auf ging’s dann in viele Zimmer, zu denen die einsam sind,
  alle konnten wieder lachen, fühlten wieder sich als Kind!
  Norbert, mit charmanter Neugier, fragte alle Leute aus,
  Betty sang und spielt‘ Gitarre und sie ernteten Applaus.

  Und für jeden der Bewohner fanden sie ein liebes Wort,
  lachten und erzählten Witze, trieben ihre Sorgen fort.
  Viel zu schnell war leider auch dann schon die schöne Zeit vorbei
  und so nahmen, schweren Herzens, wieder Abschied uns‘re zwei.
  Winkten noch ein letztes Mal beim Aufbruch und dann mussten sie schon geh’n
  und fiel auch die Trennung schwer, wir freuen uns schon auf ein Wiederseh‘n!
  ELISABETH KOTRBA

uns die Bundeshymnen der jeweili-
gen Länder, ein bisschen Popmusik
von Wencke Myhre und Abba und,
dank unseres kleinen Assistenten
Nico, dem Sohn einer Kollegin aus
der Senioren-Animation, wurden zu
den Hymnen würdevoll die Flag-
gen des jeweils gezeigten Landes
geschwenkt. Zu guter Letzt hatte             nen zum Kosten zubereitet.
unser „Küchenengel“, Frau Erika,                Ein herzliches Dankeschön an
noch frische, kleine Zimtschneck-            alle Beteiligten, auch im Namen der
chen – ein schwedisches National-            Senior*innenen, für diesen schönen,
gericht – für unsere Bewohner*in-            rundum gelungenen Nachmittag!

                                                                                                                               21
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     Appartementhaus

     „Die Seele des Hauses“
     D
                                                                                          Was sagen die Bewohner über
            ie Bewohner*innen nennen          für das soziale Leben der Bewoh-            Frau Daniela?
            es „Die Seele des Hauses“ –       ner*innen spielt, konnte man ganz           „Dany ist unser Schatz!“
            ein gemütlicher, kleiner Ort      deutlich während jedes Lockdowns            „Dany schenkt uns die beste Laune.“
     des Treffens und Zusammenseins,          bemerken, wo Frau Gavrilovic im-            „Die besten Sachen gibt’s bei der
     das „Dany Café“ im Appartement-          mer wieder den kleinen Betrieb für          Dany!“
     haus Fortuna, welches seit 15 Jah-       einige Zeit schließen musste. Hier          „Und wenn ich das gute letzte Wort
     ren von Frau Daniela Gavrilovic mit      entstehen Freundschaften, bilden            des Tages von Dany nicht bekommen
     viel Herzen und großem Engage-           sich kleine „Communities“ des Kar-          würde, hätte ich keine gute Nacht!“
     ment geführt wird. „Dany“, wie sie       tenspiels, hier plaudert man gerne
     die Bewohner*innen liebevoll nen-        über den Alltag oder sitzt gemütlich        Es gibt sogar ein Gedicht, dass
     nen, verwöhnt alle Besucher*innen        einfach so mit dem oder den Nächs-          Frau Daniela gewidmet ist! Hier
     nicht nur mit kleinen kulinarischen      ten zusammen.                               kleine Kostprobe:
     Spezialitäten, sondern vor allem                                                     „Sie führt’s Kaffeehaus professionell,
     mit guter Laune, tröstenden Worten         Liebe Frau Daniela, wir wün-              Bestellungen ganz prompt und schnell
     und familiärer Atmosphäre. Wel-          schen Ihnen viel Gesundheit und             und künstlerisch auch hergericht’,
     che wichtige Rolle das „Café Dany“       danken sehr für Ihren Einsatz!              serviert mit lächelndem Gesicht.“

                                                                                      Der spezialisierte
                                                                                      Versicherungsmakler für
                                                                                          • Ärzte,
                                                                                          • Zahnärzte und
                                                                                          • medizinische Einrichtungen
                                                                                      Autorisierte Beratungskanzlei und
                                                                                      Gründungsmitglied der ARGE MED
                                                                                                                                   Fotos: privat

       VERAG Versicherungsmakler GmbH ◆ Eroicagasse 9, 1190 Wien ◆ Tel.: 01/370 26 16 ◆                       www.verag.at

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