Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten - Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Es lebe die Gemein-samkeit- Sommer-Praxisanleitung
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Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 www.fortuna-swa.at BAUMGASSE Es lebe die Gemein- Praxisanleitung – Neue Leitung samkeit– Sommer- Bindeglied zwischen des Hauses fest des Teams Theorie und Praxis Für einen sonnigen Sommer in stürmischen Zeiten Foto: GettyImages
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Herzliche Gratulation zum erfolg- reich absolvierten Lehrgang, liebe Ana-Maria Zorzi! A na-Maria Zorzi ist eine jener nahmen erfolgte der Unterricht vielen Mitarbeiter*innen meistens per Videokonferenz und von Fortuna, welche sich selten in Form von Präsenz-Unter- nicht nur damit zufriedengeben, im richt. Bei den Prüfungen war dann Dienste unserer Bewohner*innen allerdings eine persönliche Anwe- (fast) täglich Ihr Bestes und Äu- senheit erforderlich. ßerstes zu leisten, sondern die mehr wollen: Sie absolvieren erfolgreich Konnte Fortuna Sie bei Ihrer Aus-, Fort- und Weiterbildungen Weiterbildung unterstützen? und sind zurecht stolz darauf, ihr Fortuna hat mich sehr unterstützt, zusätzliches oder neu erworbenes indem es zum einen die Kosten für Wissen und Können bei Fortuna in die Weiterbildung übernommen hat die Praxis umzusetzen! und zum zweiten durch eine flexib- le Gestaltung meiner Arbeitszeit, Wir haben Frau Zorzi nach ihren damit ich genügend freie persönlichen Motiven gefragt: Zeit für Unterricht, Lernen Was war Ihr Hauptmotiv, um und Prüfungen habe. diesen anspruchsvollen Lehrgang zu absolvieren? Was bringt Ihnen der erfolgrei- Ich profitiere von meinen Der Ausbau meiner Entwick- che Abschluss? neuen Kenntnissen, die lungsmöglichkeiten innerhalb des Im Rahmen der Fortbildung wur- sich nachhaltig positiv auf Unternehmens hat mich motiviert, den viele neue Themen behandelt, meine Alltagsarbeit aus- den Lehrgang „Weiterbildung für welche sich bisher so im Bereich Basales und Mittleres Pflegema- des Betreuten Wohnens selten wirken werden. nagement“ zu absolvieren. bis gar nicht ergeben haben. Ich profitiere also von meinen neuen Ana-Maria Zorzi Was waren die Herausforderun- Kenntnissen, die sich nachhaltig gen dabei? positiv auf meine Alltagsarbeit Die Herausforderungen waren viel- auswirken werden. Ich freue mich Wir gratulieren Frau Ana-Maria fältig: Neben der Vereinbarkeit von sehr darauf, zusammen mit meinem Zorzi sehr herzlich und sind sehr Familie, Beruf, Unterricht, Prüfun- Team an unserem gemeinsamen stolz, Mitarbeiter*innen wie sie gen und schriftlichen Arbeiten, kam Ziel zu arbeiten: die Lebensqualität bei Fortuna zu haben und sie bei noch die Corona-bedingte Unsi- unser Bewohner*innen zu erhalten ihrer persönlichen und berufli- cherheit mit ihrer eingeschränkten und im Sinne neuester pflegewis- chen Weiterentwicklung ein Stück Foto: Barbara Nidetzky Planbarkeit der Weiterbildung senschaftlicher Erkenntnisse stetig weit unterstützen und begleiten zu hinzu! Aufgrund der Corona-Maß- zu optimieren! können! 2
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 LAbg. a.D. Godwin Schuster, Präsident Kuratorium Fortuna, Erster Vorsitzender des Wiener Gemeinderats a.D. E-Mail: godwin.schuster@gmx.at Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Unser Land war lange die viel zitierte „Insel der Seligkeit“, aber in den letzten Jahren wird auch Österreich von veritablen Krisen „überflutet“ und die Bevölkerung steht vor oftmals unlösbaren Herausforderungen! Die mit Corona, problematischen Lieferketten und dem Ukraine-Krieg begründeten, hohen Preissteigerungen in allen Lebensberei- chen sowie die dramatisch ansteigende Inflation stellen immer mehr Menschen vor große existenzielle Probleme. Ob Strom, Gas, Treibstoffe, Wohnen, Lebensmittel oder vieles andere – alles wird spürbar teurer. Alleine die Preise für Grundnahrungsmittel lagen im April 2022 um 8,4 Prozent höher als im Vorjahr! Man darf jedoch bezweifeln, ob die Teuerungswelle in jedem Fall auf die obgenannten Gründe zurückzuführen ist! Ich habe den Eindruck, manche Unternehmen „packen die Gelegenheit beim Schopf“ und reden sich auf Corona und Krieg aus! Die Regierung reagiert sehr zögerlich: Sie gründet eine Arbeitsgruppe zur Beobachtung der Preissteige- rungen und entschließt sich – aufgrund des steigenden medialen Drucks und der rapid sinkenden Umfragewerte – medienwirksam, Teilen der Bevölkerung Einmalzahlungen zu gewähren. Und sie ist nicht dazu bereit – obwohl sie es könnte – die Teuerungsflut strukturell einzudämmen. Schade, denn Soforthilfe wäre enorm dringend: Die Armut steigt (wie auch die Inflation) und die Menschenschlagen vor den Sozialmärkten werden immer länger! Und eine wirkliche Perspektive ist weit und breit nicht in Sicht ...! Angekündigt wurde die Abschaffung der sogenannten „kalten Progression“ im Steuerrecht für nächstes Jahr. Eine wichtige und richtige Maßnahme, von der jedoch die Ärmsten in unserer Gesellschaft nicht profitieren. Sicher sind sich die Regierungsparteien jedenfalls, künftig Unternehmen beim Gas-Umstieg mit insgesamt 400 Mio. Euro zu unterstützen. Während immer mehr Menschen die Kosten des täglichen Lebens nicht mehr finanzieren können, ver- teilen Unternehmen Rekorddividenden (z.B. OMV mehr als 750 Mio. Euro, Erste Group 682 Mio. Euro, Verbund 365 Mio. Euro). Ein Antrag zur Einführung einer Sondersteuer auf krisenbedingte Übergewinne wurde von den Regie- rungsparteien abgelehnt! Im Gegensatz dazu verzichtet die Stadt Wien auf Dividendenzahlung der Wiener Stadtwer- ke an den Stadthaushalt und investiert diese in die Energiewende und den Kundenpreis. Von einem Bewohner wurde ich aufmerksam gemacht, dass alle in unseren Häusern gemeldeten Personen offen- bar ein Schreiben der Bundesregierung betreffend den Energiekostenausgleich (Gutschein in Höhe von 150 Euro) erhielten. Einlösen können sie diesen jedoch nicht, weil sie selbst keinen Vertrag mit einem Energielieferanten haben. Davon betroffen sind österreichweit sehr viele Bewohner*innen von Senioreneinrichtungen. Ihr Energiever- brauch wird über das Nutzungsentgelt abgerechnet. Daher können sie den Energiekostenausgleich nicht geltend machen. Da auch Senioreneinrichtungen diesen nicht einreichen können, habe ich den Hinweis sofort an politische Entscheidungsträger*innen weitergeleitet und hoffe auf eine baldige Lösung! Ich danke für diesen und viele weitere Hinweise, die teilweise Motivation für diese Zeilen waren! Ich wünsche allen Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen einen schönen und hoffentlich erholsamen Sommer! Passen Sie auf sich auf, genießen Sie die Zeit und bleiben Sie gesund! Mit freundlichen Grüßen 3
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Ein Hoch auf den Sommer – endlich einmal wieder gemeinsam feiern! D ie Mitarbeiter*innen von Auch das leibliche Wohl kam selbst- Fortuna haben sich in den verständlich nicht zu kurz und so letzten beiden Jahren weder warteten zahlreiche sommerliche von der Pandemie, noch von sons- Genüsse – vom Lachsröllchen, über tigen Herausforderungen und erst frisch aufgeschnittenes Spanferkel recht nicht von schlechtem Wetter bis hin zum Kaiserschmarrn – dar- unterkriegen lassen! Ausgerechnet auf, mit Genuss verzehrt zu werden. am 09. Juni machte die Sonne zwar Wir freuen uns sehr, dass nach der ein wenig Pause und die Tempera- langen Zeit, die überwiegend von turen waren nicht gerade hochsom- anstrengenden Herausforderungen, merlich, aber der guten und ausge- Sorgen und oft eher schwermüti- lassenen Stimmung tat das keinerlei gen Gedanken geprägt war, endlich Abbruch und so feierten wir endlich wieder einmal ausgelassen gefeiert, wieder einmal gemeinsam ein schö- getanzt und gelacht werden konnte nes Fest. Herr Präsident Schuster und wünschen uns, dass dieses Fest und Frau Geschäftsführerin Mag. noch lange in schöner Erinnerung Hackl bedankten sich – sichtlich bleibt! emotional berührt von der großen Zahl der Kolleg*innen, welche der Einladung zum Fest gefolgt waren – einmal mehr bei allen Mitarbei- ter*innen für deren großartige, un- ermüdliche und wichtige Leistung im Sinne der Bewohner*innen von Fortuna! Auf Initiative des Betriebsratsvor- sitzenden von Fortuna, Herrn Josef Skodnik-Mena, sowie mit Unter- stützung der Arbeiterkammer Wien, überreichten wir den langjährigen Mitarbeiter*innen (darunter 10-, 15-, 20- und sogar ein 30-jähriges Dienstjubiläum!) als Dank für ihre Treue eine schöne Urkunde sowie Gute Stimmung und ein tolles ein hochwertiges Schreibset – und Gemeinschaftserlebnis beim natürlich erhielten sie alle einen Sommerfest in der Prateralm. tosenden Applaus der Kolleg*in- Fotos: privat nenschaft! 4
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Mag.a Judith Hackl Geschäftsführerin Kuratorium Fortuna Sehr geehrte Leser*innen! Sommer – alleine mit diesem Wort verbinden viele von uns schöne Erinnerun- gen und Emotionen: Sonne, Wärme, bunte Farben, Badespaß, ein leckeres Eis oder ein Achterl Wein irgendwo draußen, wo es besonders schön ist. Der Winter dauert oft lang und die Ereignisse um uns herum haben auch nicht zu einem Stimmungshoch beigetragen. Aber jetzt, liebe Leser*innen – jetzt ist es an der Zeit, endlich wieder Wahre Freiheit zeigt uns einmal zu genießen. Was auch immer uns möglich ist, um unser jene Grenzen, die wir Herz und unseren Geist zu erfreu- mit Leichtigkeit zu über- en, sollten wir unternehmen, um schreiten wagen. leere Energiespeicher wieder auf- Roswitha Bloch, geb. 1957, deutsche zufüllen und uns für die weniger Lyrikerin, Aphoristikerin, Dozentin sonnigen Zeiten zu wappnen. und Lektorin Sommerliche Glücksgefühle müssen weder teuer noch mit großem Aufwand verbunden sein: Wie herrlich ist zum Beispiel ein Spaziergang am frühen Mor- gen, wenn es noch kühl ist – gefolgt von einer kurzen Rast auf einer Parkbank oder gleich in der Wiese? Den Vögeln beim Zwitschern zuhören, den Himmel beobachten, den Duft von frisch gemähtem Rasen in der Nase und die Seele baumeln lassen! Und später ein herrliches Eis, ein frischer Kuchen mit bunten Sommerfrüchten, in netter Gesellschaft – und schon ist so mancher Schatten auf dem Gemüt verflogen. Und selbst, wenn einmal nicht die Sonne scheint – auch einem warmen Sommerregen zuzuhören, kann herrlich entspannend sein! Genießen Sie den Sommer und erleben Sie die Freiheit, von der viele Men- schen auf dieser Welt nur träumen können! Mit anderen Worten: Ich empfehle Ihnen für diese schöne Jahreszeit – mit einem Augenzwinkern und von Herzen: Machen Sie doch, was Sie wollen! Mit sonnigen Grüßen 5
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Praxisanleitung – Bindeglied zwischen Theorie und Praxis Herr Florian Zadrazil ist stellvertretender Stationsleiter im Wohnpark Fortuna und hat für unser Fortuna-Ma- gazin die Vorteile der Praxisanleitung in der Pflege und Betreuung von Fortuna beschrieben: A lle Teams der Pflege und mit den Auszubildenden gemein- Betreuung in diversen Ein- sam Lernziele für das Praktikum richtungen für hochbetag- und schulen, bzw. üben auch die te Menschen sind tagtäglich mit Selbstreflexionsfähigkeit, welche großen physischen und psychischen für den Pflegeberuf obligat ist. Der/ Herausforderungen konfrontiert. Die Praxisanleiter*in kann demnach Die Mitarbeiter*innen der Pflege in vielerlei Hinsicht als Men- und Betreuung von Fortuna unter- tor*in gesehen werden und stützen betagte und pflegebedürf- leitet zudem Auszubildende Motivierte Auszubildende tige Bewohner*innen bestmöglich nach pädagogischen Grund- und sind dabei stets bemüht, deren sätzen an. und Mitarbeiter*innen zu Selbstbestimmtheit und Autono- Ein weiterer wichtiger Aspekt der fördern, a nzuleiten, und mie bestmöglich zu bewahren. Die Praxisanleitung ist die Beurteilung. so auch eine deutliche, Pensionär*innen werden in allen Sie vermittelt den Praktikant*innen gute Entwicklung in Bereichen des täglichen Lebens, ein möglichst objektives Feedback, je nach individuell vorhandenen welche Stärken und Schwächen er- wenigen Wochen fest- Fähigkeiten, unterstützt. kennbar sind und wo Entwicklungs- zustellen, ist eine sehr Die Auszubildenden der Pflege- potential vorhanden ist. positive Bilanz! berufe haben eine wissenschaftlich Durch die Akademisierung der Pfle- fundierte theoretische Ausbildung. ge gewinnt die Praxisanleitung im- Florian Zadrazil Für die praktische Entwicklung von mer mehr an Bedeutung. Die Aus- stellvertretender Stationsleiter Fähigkeiten und Fertigkeiten sind bildungsstätte (FH Campus Wien) im Wohnpark Fortuna die Praktika essentiell. Die Praxis- verankert die praktische Ausbildung anleiter*innen sind wichtige Binde- immer mehr mit den Praktikums- Fotos: Barbara Nidetzky, privat glieder für Praktikant*innen, um standorten, zumal für praktische die gelernte Theorie in die Praxis Übungen während der Präsenz am lich weniger gut vorbereitet in ihr umzusetzen. Sie planen das Prakti- Campus kaum Ressourcen vor- Praktikum, als dies noch vor einigen kum unter Einhaltung gesetzlicher handen sind. Die Praktikant*innen Jahren der Fall war. Rahmenbedingungen, erarbeiten starten dadurch leider häufig deut- Ein gut angeleitetes Praktikum 6
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 verbreitet sich meist auch mittels Arbeitsalltag integriert werden, Mundpropaganda und kann somit was gleichzeitig dazu beitragen auch zur Rekrutierung neuer Mit- kann, eine hohe Fluktuationsrate zu arbeiter*innen beitragen. reduzieren oder gar zu vermeiden. Der/Die Praxisanleiter*in ist aber Darüberhinaus können bestehende nicht nur für Auszubildende zustän- Mitarbeiter*innen stets auch direkt dig. Praxisanleitung ist auch weg- vor Ort geschult werden. weisend für neue Mitarbeiter*in- Bewohner*innen profitieren von nen, insbesondere während der gut ausgebildeten, ins Team einge- Einschulungsphase ist sie essentiell, bundenen und eingeschulten Mit- um diese an Bord zu holen (Stich- arbeiter*innen. Die Praxisanleitung wort: „Onboarding“)! kann dem aktuell akuten Personal- Praxisanleitung findet auch immer notstand entgegenwirken, indem wieder in bestehenden Teams statt: sie die Auszubildenden möglichst Vermittlung neuer Inhalte, Auffri- gut auf die Praxis vorbereitet und schung bekannter Inhalte bei Mit- behutsam an ihre anspruchsvollen Stefan Höfer, MSc MSc arbeiter*innen sowie Präsentation Aufgaben und Verantwortungen Direktor des Wohnparks Fortuna und Umsetzung von Leitlinien, sind heranführt. zusätzlich wichtige Tätigkeiten der „Ich selbst bin seit einigen Jahren in len, ist eine sehr positive Bilanz! Ja, Praxisanleitung. der Praxisanleitung tätig. Es ist für die Praxisanleitung ist zeitintensiv, Der Mehrwert der Praxisanleitung mich ein Teil meiner Arbeit, den ich aber die Zusammenarbeit sowohl liegt also auf der Hand: Auszubil- niemals missen möchte. Motivierte mit den Mitarbeiter*innen als auch dende erhalten eine optimal organi- Auszubildende und Mitarbeiter*in- mit den Auszubildenden, empfinde sierte und strukturierte praktische nen zu fördern, anzuleiten, und so ich persönlich als großartige Be- Ausbildung, neue Mitarbeiter*innen auch eine deutliche, gute Entwick- reicherung! können gut ins Team und in den lung in wenigen Wochen festzustel- FLORIAN ZADRAZIL Wir gratulieren Herrn DSA Markus Fuchs, BA pth., zum 15-jährigen Jubiläum! Markus Fuchs ist seit nunmehr bestehenden Bewohner*in des Apparte- über 15 Jahren als Sozialarbeiter menthauses Fortuna (und oft auch aus und Mitarbeiter des Aufnahme-Ma- anderen Häusern) in einer persönlichen nagements bei Fortuna tätig. Sein Krisensituation beizustehen oder ihn/ Aufgabengebiet – wie jenes aller Mit- sie bspw. bei Förderungsanträgen zu arbeiter*innen in diesem komplexen unterstützen – auf Herrn Fuchs ist immer Fachgebiet – ist derart umfangreich, Verlass und er ist so rasch es ihm möglich dass es den Rahmen hier sprengen ist tatkräftig zur Stelle. Wir freuen uns würde, wollte man es beschreiben. sehr, dass Herr Fuchs Fortuna schon so Egal, ob es darum geht, Menschen mit lange Zeit die Treue hält und bedanken entsprechendem Bedarf einen pas- uns sehr herzlich für seine großartige, senden Pflege- und Betreuungsplatz unermüdliche und enorm wichtige Unter- bei Fortuna zu vermitteln, einem/-r stützung! 7
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Herzlich willkommen in der Baumgasse, Herr Direktor Schlachter! A ls viertes Kind eines Metall- facharbeiters (in der dama- Ich stehe für ein gutes ligen Steyr-Daimler-Puch AG) geboren, schlug Herr Direktor MITEINANDER, soll Gerhard Schlachter, BA, zunächst heißen, dass ich alle die typische Laufbahn eines Arbei- Mitarbeiter*innen als terkindes ein, absolvierte ebenfalls eine Metallerlehre und arbeitete in gleichwertigen Teil einem großen Industriebetrieb in eines Ganzen sehe. Steyr, der BMW Motoren GmbH. Erst im Alter von 44 Jahren sat- Gerhard Schlachter, BA telte er in den Gesundheitsberuf Direktor Baumgasse um, absolvierte die Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKP) und drückte fortan so gut wie jedes Jahr Gleich nach dem Studium in Steyr tor der Baumgasse konzentrieren!“ die Schulbank: Neben der Diplom- absolvierte Herr Schlachter die Sein Wohnort, Sankt Peter in der Au schule startete er die Berufsreife- Ausbildung zum „Akademischen im schönen Mostviertel, erleichtert prüfung, um nach dem „Basalen und Heimleiter“ an der FH Kärnten es Herrn Schlachter, als Ausgleich Mittleren Pflegemanagement“ 2015 und entschloss sich nach Abschluss zu seiner doch überwiegenden auch noch „Prozessmanagement dieser Ausbildung zu einem Wech- Bürotätigkeit, das zu tun, was Gesundheit“ an der FH Steyr (bis sel nach Wien – in die Baumgasse ihm privat besonders viel Freude 2019) zu studieren. Während dieser Fortuna! macht: Die Natur genießen! Wenn Zeit arbeitete er als DGKP in einem Herr Schlachter ist seit fast 30 er diese nicht gerade als Wanderer Altenheim in Steyr, wurde danach Jahren glücklich verheiratet und erforscht, so widmet er sich gerne Wohnbereichsleitung in einem Vater einer wundervollen Tochter, den süßen „Früchtchen“ im eigenen Haus des Magistrates Steyr, sam- die heuer ihren Abschluss an der Garten, welche – selbst und frisch melte später als Haus- und Pflege- FH Kufstein macht und damit ihren geerntet – auch gleich zu köstlichen dienstleitung erste Erfahrungen in eigenen Weg eingeschlagen hat, Likören verarbeitet werden. Poysdorf. Nach knapp einem Jahr sodass Herr Schlachter meint: „Ich Fairplay spielt auch im Privatleben Fotos: Barbara Nidetzky wechselte er schließlich als Heim- kann mich also voll und ganz auf von Herrn Schlachter eine große leiter nach Kirchdorf an der Krems meine neue Aufgabe als Hausdirek- Rolle, war er doch 35 Jahre lang als in OÖ. 8
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Als neuer Hausdirektor in der Baumgasse hat Herr Schlachter viel vor und weiß, dass es dabei vor allem darauf ankommt, dass alle an einem Strang ziehen: „Ich stehe für ein gutes MITEINANDER, soll heißen, dass ich alle Mitarbeiter*innen als gleichwertigen Teil eines Ganzen sehe. Ganz egal, welche Ausbildung oder welche Tätigkeit, ALLE sind GLEICH WICHTIG für das Funktionieren eines Hauses. Daher ist es mir persönlich sehr wichtig, dieses Teamdenken auch vorzuleben und zu fördern, sodass alle Mitarbeiter*innen diese Einstellung an- und übernehmen können. Denn es gibt nur einen Fokus: Das Wohl der Bewohner*innen, egal, ob in den Appartements oder im Stationären Wohnen. Und auf diesen Fokus muss unser aller Anstrengung ausgerichtet sein. Bundesliga-Schiedsrichter im Vol- Mir ist bewusst, dass ich als neue Führungskraft unter besonderer Beobachtung leyball tätig und hat erst kürzlich sowohl der Mitarbeiter*innen als auch der Bewohner*innen stehe und es ist mein seine Schiedsrichterpfeife an den erklärtes, persönliches Ziel, diese Erwartungen auch zu erfüllen! Ganz oben auf berühmten Nagel gehängt, auch, um der Liste jener Werte, die mir sowohl beruflich als auch persönlich ganz besonders künftig mehr Zeit für die Familie wichtig sind, stehen Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Transparenz. Und was auf keinen zu haben. Herr Schlachter: „Volley- Fall fehlen darf, sind Spaß und Freude bei der Arbeit! Ich wünsche mir, dass in der ball war immer mein Steckenpferd Baumgasse viel gelacht wird und der Spaß bei all der – ohnehin sehr anstrengenden – sowohl als Spieler, als auch später und herausfordernden – Arbeit für alle spürbar und erlebbar wird! als Funktionär und Schiedsrich- Als erstes sichtbares Zeichen habe ich die die Tür zu meinem Büro geöffnet: Alle ter. Aber alles im Leben hat seine Mitarbeiter*innen, aber auch Bewohner*innen, sollen jederzeit zu mir kommen Zeit und jetzt ist ein neues Kapitel können, um sich auszusprechen, Informationen abzuholen oder was auch immer ihr in meinem Leben aufgeschlagen Anliegen ist. Wenn die Bürotür zu ist, bin ich entweder nicht anwesend oder ich habe worden, auf welches ich mich ein Gespräch, das vertraulich sein soll. Auch dieses Zeichen der Offenheit will ich im sehr freue! ganzen Haus umsetzen.“ Bei einem feierlichen Festakt wurde Herr Gerhard Schlachter als neuer Direktor willkommen geheißen. 9
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Frische in der Stadt: ein Sommer in Wien Man muss nicht um den Globus fliegen, um einen Sommer voller überraschender Erlebnisse genießen zu können. Gerade die Stadt Wien und ihre Umgebung sind ideale Rückzugsorte für reife Men- schen, die sich ganz entspannt des sommerliche Lebens in vollen Zügen erfreuen wollen. WIEN, DIE STADT AM STRAND! D as Römerlager Vindobo- na wurde strategisch klug an den Donaustrand ge- baut. Was damals strategische Florian Berndls Kolonie am Wiener und logistische Gründe hatte, ist Gänsehäufel heute die Grundlage des lebendi- begründete die gen Wiener „Strandlebens“. Die Wiener Badekultur Wiener*innen profitieren von einer an der Alten Donau. großstädtischen Badekultur, die wohl kaum eine andere Großstadt in Binnenlage zu bieten hat. Alte Donau, Neue Donau, Panozzalacke, naturnahen, „textilarmen“ Leben Angebot großzügiger Sommerbäder, Dechantlacke, Badesee Hirschstet- im ersten Luft- und Sonnenbad um die uns ganz Europa beneidet. ten, Schillerwasser, Mühlwasser, Wiens frönten. Und zwar Frau- Hoch oben in Grinzing residiert das Ziegelteich Wienerberg … fast end- en und Männer gemeinsam! Was Krapfenwaldlbad mit einer Sicht los die Liste der Wiener Naturge- schon bald zum großen Skandal im über die ganze Stadt, im Prater wässer, die die Wiener*innen zum moralinsauren Wien der Donaumo- glänzt das Stadionbad mit giganti- Baden im kühlen Nass einladen. narchie und zum Ende von Florian schen Liegewiesen, die von ebenso Ergänzt noch durch historische Berndls Gänsehäufelkolonie führte, gigantischen Baumriesen beschattet Badestrände in der unmittelbaren aber trotzdem den historischen werden. Das Gänsehäufelbad ist Umgebung Wiens wie Kritzendorf Startschuss für Wiens Badekultur heute ein veritables Freizeitzen- oder Greifenstein. Begonnen hat bildete. Die Donau blieb für viele trum mit allen nur erdenklichen alles eigentlich am Gänsehäufel Jahrzehnte das Zentrum des Badens Bade- und Sportmöglichkeiten. In mit einem gewissen Herrn Florian in Wien. Vom noblen Kritzendorfer Wien kann man halt fern überfüllter Berndl im Jahre 1900, als dieser Strombad mit seinen bürgerlichen, Strände und ohne das Chaos inter- bärtige Naturheiler um einen Gul- vornehmlich jüdischen Badegästen nationaler Flugreisen nur mit einem den! das Gänsehäufel, damals eine – scherzhaft auch „Kritz le bain“ Fahrschein der Öffis mit Sommer, verwilderte Insel inmitten der Alten genannt – bis zu den Nacktbadern Sonne und Strand Urlaub machen Donau bei Kaisermühlen, pachtete. in der Lobau: Die Donau war und ist und doch in aller Gemütlichkeit Dort errichtete Berndl eine Kolo- Wiens Meer vor der Haustür. Heute daheim bleiben. nie für Sonnenhungrige, die einem besitzt Wien ein flächendeckendes 10
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 DIE VIELEN GRÜNEN LUNGEN DER in jedem Grätzel Parkanlagen und beide auf Augenhöhe miteinander WIENER*INNEN Grünzonen, die es zu entdecken gilt. zu tun. War doch schon Marc Wien ist grün. Nicht etwa im politi- Ein ungewöhnlicher Ort verspricht Aurels römisches Vindobona ein schen Sinn, sondern wenn man die besonders viel entspannende Ruhe antikes Zentrum der Weinkultur. In vielen Parks, Grünerholungszonen und unberührte Natur: der Wiener unseren Tagen ist Wien die ein- und den Biosphärenpark Wiener- Zentralfriedhof. Hier tummeln sich zige Großstadt der Welt, die einen wald einer Stadt mit der höchsten neben Läufer*innen, Tourist*innen nennenswerten Weinbau in hoher Lebensqualität der Welt als „grüne“ und hobbymäßigen „Geschichtsfor- Qualität ihr eigen nennen darf. Vom Lungen der Stadt in Betracht zieht. scher*innen“ viele Wildtiere. Wer Bisamberg in Transdanubien über In Wien kann man mitten in der aber Wiens Weinseligkeit nahe sein die Döblinger, Hernalser und Otta- Stadt die Natur auskosten und so will, wandert entlang der ausge- kringer Weinberge bis nach Mauer richtig durchatmen und seine Lun- dehnten Wiener Weingärten – auf und Oberlaa reicht das Wiener gen mit frischer Luft in frischem beiden Seiten der Donau – und fühlt Weinbaugebiet. Von hier kommt Grün füllen. Ehemalige kaiserliche sich mitten in der Stadt dem urba- der legendäre „G’mischte Satz“, des Waldgebiete wie der Prater und nen Getriebe doch so fern. ebenso legendären Bürgermeisters der Augarten sowie die Parks der Häupl wichtigste Zutat im kühlen Schlösser Schönbrunn und Belvede- „SCHANI, BRING DEN GARTEN AUSSI!“ „Spritzwein“. Auch im heißesten re lassen den Erholungsuchenden – ERFRISCHENDE OASEN DER WIENER Sommer stecken die Wiener Win- außerdem ein beeindruckendes GEMÜTLICHKEIT IM GROSSSTADT- zer*innen in ihren Weingütern den historisches Ambiente zuteil wer- DSCHUNGEL „Buschen“ vor die Tür, sie „stecken den, das Kultur und Entspannung Wien und Wein schreibt man nicht aus“ und signalisieren den Durs- gleichzeitig erlebbar macht. Neben umsonst mit den gleichen Buch- tigen, das selbst gekelterter Wein den großen Parks verstecken sich staben, wenn auch in unterschied- und typische Wiener Heurigen- in Wien fast hinter jedem Eck’ und licher Reihenfolge. Und doch haben gerichte serviert werden. Was gibt es Schöneres, als im Garten eines echten Wiener Heurigens Urlaub vom Alltag zu nehmen und es sich so richtig gut gehen zu lassen. Gleiches gilt für die vielen Wiener Schanigärten, die man in der ganzen Stadt finden kann, mit ihrer ganz speziellen Stimmung und dem be- sonders lieben Wiener Schmäh, der dort durch die Tischreihen „rennt“. Hier treffen sich oft wienerische Kulinarik und ein goldiger Humor an einem fast magischen Ort der wienerischsten Kommunikations- formen: Plauschen, Keppeln und Schmähtandeln. Wien lädt auch im Sommer zum aktiven Erleben der hohen Lebensqualität ein. 11
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 SOMMERFRISCHE IN DEN vor allem auch ein histo- WIENER ALPEN risches Flair verströmt, Das ist ja der Gipfel: Wien ist den das die Besucher*innen Alpen ganz nah und macht Berg- mit einer kurzen Bahn- erlebnisse fast schon zum urbanen fahrt eine echte Zeitrei- Abenteuer. Die Wiener Hausberge se unternehmen lässt. sind ja – neben den „echten Wie- nern“ wie Kahlen- und Bisamberg DIE STADT ENTDECKEN: – die Rax, der Schneeberg und der WIENER SPAZIERGÄNGE Semmering. Der majestätische Man muss in Wien Ötscher gehört eventuell auch noch nicht weit fahren, um dazu, wenn man den Kreis weiter Neues zu entdecken. ziehen will. Der Wiener Adel und Diese Stadt ist ja in das Wiener Großbürgertum ent- allen Bezirken so voll Kultur und hauptstadt der Welt“ über „Jugend- deckten die Wiener Alpen zur Zeit Geschichte, dass man nur aus dem stil und Jahrhundertwende“ bis der seligen k.u.k. Monarchie als Haus gehen muss, um schon in zu den „Wegen der Lust im alten sommerliche Spielwiese und ver- wenigen Schritten eine Sehenswür- Wien“ kann man seine Heimatstadt wandelten ruhige Bergdörfer in digkeit zu finden. Begeben Sie sich neu entdecken – mehr zu kundig mondäne Sommerfrischen für das einmal auf eine Expedition in ihre und kompetent geführten Stadt- Who-is-who der Donaumonarchie. nähere Umgebung und lassen Sie spaziergängen finden Sie auf wien. Diese klassischen Regionen der sich auch von kleinen Details, die info unter „Sightseeing“ > „Guides voralpinen Sommerfrische feiern man sonst gerne übersieht, überra- & Touren“. gerade jetzt eine Renaissance, die schen. Das kleine Marterl am Weg, Wien ist gerade im Sommer eine auch viel mit der neuen Lust am die Kirche im Grätzel, das Bezirks- Stadt, in der es sich gut leben und Wandern zu tun hat – eine der posi- museum, die historischen Bezirks- sich überraschend vieles erleben tiven Folgen der Reisebeschränkun- kerne und viele andere Dinge in lässt. Machen Sie es sich doch da- gen der letzten Jahre. Mit Öffis und Ihrer Nähe sind „sehenswürdig“. heim gemütlich und nutzen Sie das Bahn geht’s von Wien in kurzer Zeit Natürlich ist es immer ein beson- vielfältige Angebot der lebenswert- in dieses gebirgige Paradies, das deres Erlebnis, das Zentrum der esten Stadt der Welt. Wir wün- neben sauerstoffreicher Bergluft, Inneren Stadt zu durchstreifen. Bei schen Ihnen einen langen, schönen prächtigen Hotelkästen, herrlichen einer Stadtführung zu unterschied- Sommer voll Sonne und aktivem Spazierwegen sowie Wanderrouten lichsten Themen - von der „Musik- Stadtleben! Drunt’ in der Lobau Wenn ich das Platzerl nur wüsst’ Drunt’ in der Lobau Hab ich mein Mäderl geküsst Ihre Äugerln waren so blau Als wie die Veigerln in der Au Auf dem wunderlieben Platzerl Fotos: GettyImages in der Lobau … Die Wiener Voralpen verströmen einen Text von Beda und Eckert Hauch k.u.k. Nostalgie. Musik von Heinrich Strecker 12
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Schlosspark Fortuna präsentiert sich am Meidlinger Senior*innentag A m 2. Juni 2022 fand bei wieder mit einem Info-Tisch strahlendem Sonnenschein vertreten. Das Interesse der der Meidlinger Senior*in- Meidlinger*innen war groß, so nentag statt. Am Meidlinger Platzl konnten Herr Vizepräsident Kurt präsentierten die Sozialeinrichtun- Heinrich, Frau Direktorin Sabine gen aus dem Bezirk ihr umfang Seidl-Eckl und Frau Büroleiterin reiches Angebot für Senior*innen. Sonja Heger viele interessante Auch der Schlosspark war heuer Gespräche führen. Foto v.l.n.r.: Sonja Heger, Sabine Seidl-Eckl, Kurt Heinrich Dienstjubiläen 15-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM HH Oghogho Ogbomo 10-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM PA Christian Lick STL Evelyne Woschnak 5-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM Sonja Heger Wir danken sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit, die langjährige Verbundenheit mit dem Haus und das hohe, persönliche Engagement zum Wohl unserer Bewohner*innen. oben links: S. Heger oben rechts: C. Lick unten links: E. Woschnak unten rechts: O. Ogbomo 13
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Schlosspark Eine beschwingt heitere Lesung A m 23. März 2022 um 15:00 gab es im Restaurant eine heitere Lesung. Frau Anna Kainhofer trug mit sehr viel Charme und Humor Gedichte von Anton Krutisch und Karl Panzen- beck vor. Die Stimmung im Publi- kum war dementsprechend fröhlich und es gab auch sehr viel zu La- chen. Musikalisch umrahmt wurden Wenn Worte die sehr heiteren Gedichte von Menschen ein Leopold Rzesny mit Wiener Musik Lachen ins Ge- sicht zaubern: am Klavier. Bei den musikalischen Dann weiß Zwischeneinlagen sangen die Be- man, Frau sucher*innen, trotz FFP2 Masken, Kainhofer ist eifrig und voller Freude mit. zu Gast. Biographisches zu Frau Anna Einiges zu Anton Krutisch: studierte er Germanistik und Philo- Kainhofer: Anton Krutisch wurde am 2. Mai sophie an der Universität Graz und Frau Kainhofer wurde am 6. Juli 1921 in Wien geboren und verstarb promovierte 1930 zum Dr. phil. Als 1944 in Neumarkt an der Pfalz am 19. September 1978. Er war ein Autor debütierte Panzenbeck 1937 (Deutschland) geboren und kam österreichischer Heimatdichter mit „Das viereckerte Dreieck“. Viele in ihrem 4. Lebensjahr nach Wien. und Humorist. Als gelernter Bau- seiner humoristischen Geschichten Daher stammt auch die Liebe zur und Galanteriespengler schrieb und Szenen spielen im imaginären Wiener Mundartdichtung und Wie- er nebenbei Kurzgeschichten und Bergdorf Waglbach. Ihm zu Ehren ner Musik. Sie besuchte die Mode- Glossen. Erst mit 50 Jahren begann wird der „Dr. Karl Panzenbeck-Ge- schule und erlernte die Schneiderei. er Mundartgedichte heiteren und dächtnispreis“ an volkstümliche Nach einigen weiteren Schulungen besinnlichen Inhalts zu schreiben. Autor*innen verliehen. arbeitete Frau Kainhofer bei einer Seine Themen stammen meist aus Bank. Danach wechselte sie zur seiner engeren Heimat Meidling. Die sehr gute besuchte Veranstal- Einkaufsgenossenschaft österrei- Aber auch zu Karl Panzenbeck tung war ein großer Erfolg für die chischer Elektrizitätswerke, wo sie möchte ich kurz etwas berichten: Vortragende! Frau Kainhofer bekam bis zu ihrer Pensionierung verblieb. Karl Panzenbeck wurde am 23. Jän- sehr viel Applaus und viele der Da ihr Vater ebenfalls im Schloss- ner 1899 in Langenwang geboren Besucher*innen sprachen nach der park Fortuna wohnte, war sie über und verstarb am 13. April 1967 in Lesung sehr lange mit ihr. Aufgrund die Struktur des Hauses sehr gut Graz. Er war ein österreichischer dieses sehr guten Erfolges kann informiert. So war es für sie wichtig, humoristischer Autor und Vortrags- sich Frau Kainhofer vorstellen, eines Tages auch selbst hier Einzug künstler. Er unterrichtete in Graz im Herbst eine weitere Lesung zu zu halten. an der Hauptschule, wo er auch halten! als Schuldirektor tätig war. Später LEOPOLD RZESNY Fotos: privat 14
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 1120 Wien, Khleslplatz 6 Tel.: 01/812 00 80 E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at Neugestaltung unseres Gartens B ereits im Vorjahr haben wir und Beerensträucher eingesetzt, damit begonnen, einen Teil sogar eine Naturblumenwiese wurde des Schlosspark-Gartens neu angelegt. Ein herzliches Dankeschön zu gestalten. Aber so richtig los- an die beiden für ihr Engagement! gelegt wurde dann erst heuer im Ebenso vielen Dank an die Damen Frühjahr! Die Stationsleiterin aus der Handarbeitsgruppe im Schloss- dem Stationären Wohnbereich 2, park, welche sämtliche Kosten der Frau Evelyne Woschnak, privat eine Umgestaltung aus dem Verkaufs- leidenschaftliche Gärtnerin, hat das erlös ihrer tollen und kreativen Projekt federführend vorangetrieben Kreationen finanziert haben, sowie und die Umgestaltung mit viel Krea- an jene Bewohner*innen, die Töpfe tivität und Elan umgesetzt. Unter- und Pflanzen beigesteuert haben! stützt wurde sie dabei tatkräftig von Um eine unserer Bewohnerinnen zu unserem Mitarbeiter, Herrn Demir zitieren: „Ich lebe schon 19 Jahre im Kahrimanovic. Es wurden Beete um- Haus, aber jetzt ist es wirklich ein gestochen und neu bepflanzt, Blüh- Schlosspark!“ Lesung – Persönliches von Hermi Berger A m 25. Mai 2022 kamen Wie ist das möglich? unsere Bewohner*innen in Man meldet sich im Internet, bspw. den Genuss einer besonde- bei „story.one“ an und trifft dadurch ren Lesung: Frau Hermi Berger las auf eine wunderbare Schreib- und aus ihren Büchern und ließ dabei Lesegemeinschaft. die Zuhörer*innen an persönlich Wo ist der „Haken“ dabei? erlebten und intimen Gedanken „story.one“ behält sich vor, die Ge- teilhaben. Vielen Dank, dass wir schichten auch zu veröffentlichen. dabei sein durften! Und genau deshalb bin ich in den Hermi Berger zu Ihren Motiven für Genuss meiner eigenen Bücher die Veranstaltung ihrer Lesung: gekommen. Vier an der Zahl sind es inzwischen geworden: „Puzzle Warum habe ich diese Lesung teilchen aus meinem Leben“; gemacht? „Alltagsgeschichten vom Camino“; Weil ich schlicht und einfach ani- „Im Herzen jung und doch einmal mieren wollte! sterben“ sowie „Fortuna“. Jedes Zu meiner Person: Wozu wollte ich animieren? einzelne Buch kostet EUR 15,- und Als pensionierte Krankenschwester lebe Gedanken niederzuschreiben und Sie könnten – hoffentlich auch bald ich seit fast zwei Jahren, zusammen mit die Chance nützen, ein Buch auf – Ihr EIGENES BUCH bei Thalia meinem Mann, AUS VOLLER ÜBER- einfache Art und Weise binden zu bestellen. Ich wünsche ihnen viel ZEUGUNG UND SEHR ZUFRIEDEN IM lassen. Freude beim Schreiben! SCHLOSSPARK FORTUNA am HERMI BERGER Khleslplatz. 15
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Generationenhaus Baumgasse Musizierende Kinder – gibt’s etwas Schöneres? Der April macht nicht nur was er will – er bringt auch, wen er will! Zum ersten Mal kamen nämlich die Bewohner*innen in den Genuss, ein paar noch sehr jungen Schülerinnen aus der Bezirksmusikschule Landstraße beim Proben ihrer bisher erlernten Stücke zuzuhören. Fazit: Wir wollen mehr davon! D er Direktor der Schule, Herr zu plaudern, wie es dazu kommt, mit ihrem Musikstück fertig war. Richard Lammiman, ein dass „die Jugend von heute“ ein so Die anderen Mädchen waren gebürtiger Engländer, war „altes“ Instrument spielen lernen ebenso motiviert und spielten mit hoch erfreut über das Ansuchen der möchte. Die Antwort kam prompt: Cello und Geige zwei sehr schöne Seniorenanimation der Baumgasse Es sind leider – wie sehr oft – zu Stücke vor, die hinreißend klangen um eine intergenerationelle Zu- viele Kinder für das Gitarrespielen und alle Anwesenden verzauberten. sammenarbeit. Nachdem die Musik- angemeldet. Damit die Warte- Bei Keksen und Saft plauderten die schule eine Nachmittags-Einrich- zeit nicht zu lange wird, beginnen jungen Damen ganz ohne Scheu tung ist, traf es sich perfekt, dass manche Kinder mit dem Spielen noch eine Zeit lang mit den Bewoh- eines schönen Nachmittages vier auf einer Zither, da sich am unteren ner*innen und versprachen, sehr junge Damen unsere Bewohner*in- Teil des Instruments Gitarresaiten bald wiederzukommen. nen besuchen kamen. befinden, die jenen der richtigen Weiters erwarten wir unter ande- Die jüngste Musikerin an diesem Gitarre sehr ähnlich sehen. So ist es rem hoffentlich bald kleine Bal- Tag war sage und schreibe erst 6 einfacher mit dem Umstieg, sollte lett-Elevinnen! Der Direktor der Jahre alt und lernt gerade auf einer dann ein Gitarren-Lehrplatz frei Musikschule ist derzeit in Planung, altehrwürdigen Zither zu spielen. werden. Jedoch, so erzählte er, um uns ab Herbst 2022 laufend mit Alleine das war schon Anlass genug wollen viele Kinder dann oft gar Kindern zu besuchen, welche uns für die Zuhörer*innen der Baum- nicht mehr auf die Gitarre umstei- aus den verschiedensten Themen- gasse, lautstarken Applaus zu spen- gen, sondern bleiben gleich bei der gebieten und Musikrichtungen et- den und mit dem Schuldirektor, der Zither. Unsere junge Künstlerin war was darbieten und so die Möglich- nebenbei den Kindern als „lebender noch sehr nervös, hat sich aber sehr keit haben, das Gelernte vor einem Notenständer“ diente, darüber bemüht und war glücklich, als sie begeisterten Publikum zu proben. PETRA SZABO Fotos: privat 16
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44 E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at Ob blond, ob braun, wir lieben alle … – Tenorissimo Tenöre! Tenorissimo – wie sehr haben unsere Bewohner*innen schon auf die jungen Tenöre gewartet, wie oft musste dieser Auftritt, der nun endlich anlässlich des Muttertags in der Baumgasse statt- finden konnte, verschoben werden, weil uns Corona einen Strich durch die Rechnung machte! Jetzt aber hieß es: Vorhang auf und Bühne frei für eine Stunde voller Humor, umwerfend starker Stimmen und einem sehr auf das Publikum abgestimmten, ab- wechslungsreichen Programm mit dem Titel: „Ein Liebesroman“. A usgehend von Franz Lehár großen Konzertsaal im Musikverein! – wer kennt beispielsweise Von der „Gräfin Mariza“ ging es da- nicht „Dein ist mein ganzes nach mit großen Schritten zu einem Herz“ aus der Operette „Land des Medley aus aller Welt: Liebeslieder Lächelns“, weiter mit der Arie „Ja aus Mexico, Frankreich, Italien, das Schreiben und das Lesen“ aus Russland und Amerika ließen die dem „Zigeunerbaron“, bis hin zu ei- Herzen der Bewohner*innen höher nem der mitreißendsten Lieder von schlagen und mancherorts wur- Robert Stolz „Ob blond, ob braun“ de verstohlen eine Träne aus dem wurde ein fulminantes Programm Gesicht gewischt oder aber auch gestartet. Die vier jungen Männer lauthals mitgesungen. Nach einer führten mit sehr witzigen Dialo- Stunde, die sich anfühlte, als wären gen, diversen Anekdoten und einer gerade erst 10 Minuten vergangen, enorm souveränen Bühnenpräsenz verabschiedeten sich die jungen zwischen den Liedern durch das Männer unter tosendem Applaus Programm und sangen manchmal und „Bravo“-Rufen von einem ein- derart lautstark, dass wir insgeheim mal mehr vollkommen entzückten froh waren, nicht auch noch Mi- Publikum. krofrone verteilt zu haben – es war Für Bis ganz bald, liebes mitunter eher so, als wäre man im Tenorissimo Ensemble! Dienstjubiläen 15-JÄHRIGES JUBILÄUM Herr Direktor Schlachter Vyskok Jurai gratulierte Frau Lovassova und Herrn Vyskok zu deren Dienst- 10-JÄHRIGES JUBILÄUM jubiläen und bedankte sich für Lovassova Margita deren langjährige Treue zu Fortuna! Links: Vyskok Jurai, rechts: Lovassova Margita 17
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Generationenhaus Baumgasse A walk in the park I n der Baumgasse wird ab sofort einer Bewohnerin, die selbst seit hof Theater oder den Rabenhof als regelmäßig ein Spaziergang in über 30 Jahren im Rabenhof wohnt Filmkulisse über viele Generationen den nahe gelegenen Rabenhof und als Mieterbeirätin tätig ist, für hinweg. Zwischendurch wurde ein gemacht, um dort eine Trainerstun- unser Vorhaben zu gewinnen. Sie Gedächtnistraining zum Thema de miteinander zu verbringen oder erzählte uns sehr viele interessante „Gemeindebau“ eingeflochten und einfach gemütlich beisammenzu- Geschichten rund um das riesige als dann auch noch Kindergarten- sitzen, um über Gott und die Welt Gebäude mit seinen 78 Stiegen und kinder kamen, um am Spielplatz zu zu plaudern. Mit dabei war beim alle lauschten gebannt. spielen, waren unsere Bewohnerin- ersten Spaziergang auch unser Wir spazierten in zwei völlig ver- nen hin und weg und wollten nach neuer Hausdirektor Schlachter. schiedene Innenhöfe, saßen ge- diesem sehr kurzweiligen Vormittag Die Vorfreude unter der Bewoh- mütlich beisammen, schauten uns beinahe gar nicht mehr zurück nach ner*innen war riesengroß, ein paar einige der nachträglich eingebauten Hause. Wenn da nur nicht dieser waren aufgeregt und freuten sich und an der Außenfront befindlichen hinterlistige Hunger schon gewesen auf diese spezielle Location. Der Aufzüge an, von denen jeder kom- wäre, würden wir wohl noch immer Rabenhof selbst war auch das große plett anders aussieht, erfuhren viele gemütlich in den diversen Innenhö- Thema. Als „Gastrednerin“ hatten Details und ergänzten diese noch fen des Rabenhofs herumflanieren…. wir das Vergnügen, die Tochter mit einigen Facts über das Raben- PETRA SZABO Musikalische Ausnahme- talente in der Baumgasse Im April wurde den Bewohner*innen der Baumgasse allerfeinster Musikgenuss präsentiert: „Live Music Now“ schickte drei äußerst begabte junge Künstlerinnen ins Haus, welche die Zuschauer*innen im Rahmen eines Frühlingskonzertes zu Begeisterungsstürmen hinrissen. Fotos: privat 18
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44 E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at Elternfeier in der Baumgasse „Du sollst Vater und Mutter ehren!“ so steht es schon in der Bibel Ein buntes Programm sorgte bei der Elternfeier für stimmungsvolle Momente – und in diesem Sinne wurde von der Leitung des Hauses in der im Kreise der Bewohner*innen. Baumgasse eine liebevolle Idee geboren: eine feierliche und sehr emotionale Kaffeetafel für unsere Senior*innen im Zeitraum zwischen Mutter- und Vatertag. Die Gäste wurden von festlich ge- nehmer*innen der Feier zusammen deckten Tische mit großzügigem insgesamt 28 Kinder haben! Blumenschmuck erwartet, es gab Zum Abschied erhielt jede Dame Kaffee und exzellente Punsch- und eine Rose als liebevolles Danke- Sacherschnitten, unsere Küchen- schön und alle Mütter, die heute chefin Erika hatte sich wieder nicht an unserer Zusammenkunft einmal selbst übertroffen! Auch mit teilnehmen konnten, erhielten ihren Schlagobers wurde nicht gegeizt persönlichen Blumengruß im Zim- und für gute Unterhaltung war mer überreicht. ebenfalls gesorgt. Vielen Dank an die Direktion, wir Ein buntes Programm mit pas- freuen uns schon auf nächstes Jahr! sender Musik, Gedichten und ELISABETH KOTRBA Geschichten, unterbrochen von biographischen Plaudereien über das Elternsein, rundeten die Feier perfekt ab. Dabei erfuhren wir eini- ge Erlebnisse aus deren Elternalltag und, dass auch unsere Senior*innen nicht immer die bravsten waren! Nach genauem Durchzählen stell- ten wir auch fest, dass alle Teil- N adja Stiegler am Violoncello hafte und stimmungsvolle Melo- wieder ergriffen mit. Zwischen- und Silvia Vaterl am Klavier dien, vor allem die Kompositionen durch wurden zauberhafte Gedich- harmonisierten in einer von Robert Stolz haben es den jun- te vorgetragen und für alle Beteilig- wunderbaren Art und Weise mitei- gen Damen angetan. Lieder wie „Im ten war es wirklich schade, dass die nander und boten eine wunderbare Prater blüh’n wieder die Bäume“, Stunde so schnell verging. Begleitung für die Sopranistin Julia „Das ist der Frühling in Wien“ oder Wir freuen uns sehr, dass es ge- Wiszniewski. Diese trällerte mit „Mein Liebeslied muss ein Walzer lungen ist, den Bewohner*innen Leichtigkeit und Leidenschaft in sein“ verzauberten alle Anwesen- mit diesem Traumkonzert einmal den höchsten Tönen und zeigte uns den und der kristallklare Gesang mehr eine große Freude zu berei- eindrucksvoll, dass bei einem derart sorgte für Gänsehaut-Momente! ten, die nach dem Konzert in bester gewaltigen Stimmvolumen ein Mik- Vollkommen gebannt lauschten Stimmung in ihre Zimmer zurück- rofon gar nicht benötigt wird. wir alle und viele der anwesenden kehrten. Am Programm standen frühlings- Bewohner*innen sangen immer PETRA SZABO 19
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Generationenhaus Baumgasse Musik liegt in der Luft! I m März konnten wir zum ersten „Zwei kleinen Italienern“ über „Ich Nach der Vorführung waren die Mal das Duo Eva Maria Zier- war noch niemals in New York“, Rückmeldungen der Bewohner*in- ler (Gesang) & Dorothea Stepan bis hin zu den „Caprifischern“ und nen sehr freudig, teilweise auch (Klavier & Gesang) in der Baumgas- dem Ohrwurm „In der Nacht ist der sehr gefühlsbetont und es wurde se begrüßen. Die beiden haben sich Mensch nicht gern alleine“. Nicht noch sehr anregend mit den Künst- mit Herz und voller Leidenschaft nur einmal sangen die Bewoh- lerinnen geplaudert. Aufgrund der Schlagermusik und Volkslie- ner*innen lautstark mit und applau- dieses positiven Feedbacks haben dern verschrieben und stellten sich dierten im Anschluss mit großer wir die beiden Damen wieder in unseren Bewohner*innen mit ihrem Begeisterung. An vielen Gesichtern die Baumgasse eingeladen – für kurzweiligen Gesangsprogramm, war erkennbar, dass die eine oder ein besinnliches Adventprogramm, garniert mit Anekdoten zum andere schöne Erinnerung an ver- auf das wir uns schon heute sehr Schmunzeln und Lachen, vor. Mit- gangene Zeiten und Erlebnisse auf- freuen! singen war natürlich ausdrücklich kam, was uns als Animateur*innen PETRA SZABO erwünscht! Lange geplant, endlich besonders berührte. durchgeführt: Sowohl die beiden Die Sketches und Anekdoten, die äußerst sympathischen Damen, zwischendurch dargeboten wurden, als auch die Mitarbeiter*innen der waren sehr charmant und witzig, es Seniorenanimation der Baumgasse wurde niemals langatmig – drehte atmeten erfreut auf, als der Auftritt sich doch von Beginn an alles um tatsächlich endlich zustande kam. die Frage „Worum geht’s eigent- Die beschwingte Nachmittags-Re- lich im Leben?“. Am Ende waren vue wurde von den teilnehmenden sich die Darstellerinnen und deren Bewohner*nnen bereits sehnsüchtig Publikum einig: es geht darum, zu erwartet und alle freuten sich „auf leben! Mit Freude, Spaß, Leichtig- die Neuen“! keit und mit vielen Gefühlen! Und Die Auswahl des Musikrepertoires das sollten wir alle – auch in schwe- war groß und führte uns von den reren Zeiten – nicht vergessen! Skandinavien – eine Bilderreise in den hohen Norden D urch die lange Coronazeit ein bisschen bunter werden zu gar mitgebracht), bewunderten die wurden wir in den letzten lassen! Roman Ludwey, ein einge- bunten Häuser in Schweden, ließen zwei Jahren in Sachen Ver- fleischter Skandinavien-Liebhaber, uns von der finnischen Seenland- anstaltungen leider nicht gerade nahm uns in seinem Bildervortrag schaft verzaubern, warfen einen verwöhnt. Umso schöner, dass auf eine spannende Reise in den Blick auf die mystische Architektur sich zur Abwechslung einmal ein Norden Europas mit. Wir besuch- der norwegischen Stabkirchen und lieber Kollege aus der Pflege etwas ten isländische Geysire, spürten spazierten ein wenig durch die für unsere Bewohner*innen hat das magische Flair von Elfen und dänische Hauptstadt Kopenhagen. einfallen lassen, um deren Alltag Trollen (einen aus Holz hatte er so- Musikalisch begleitet haben 20
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44 E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at Ein bunter Besuch in der Baumgasse Wenn die ROTEN NASEN kommen, wird das Leben federleicht, weil Humor aus dieser Richtung, jeden hier im Haus erreicht. Betty und ihr Partner Norbert hatten Tolles am Programm, war‘n am Start für eine Reise, teilten mit uns Ihren Plan. Denn ein Urlaub in St. Pölten schien für sie das höchste Ziel, baten uns um uns‘re Meinung - hei, das war ein schönes Spiel! Wo Bewohner schon gewesen, fragten sie dann, Ort für Ort, trugen uns damit im Geiste gleich in ferne Länder fort. Um die ganze Welt sind wir dann mit Geschichten gleich gereist, lösten uns vom grauen Alltag, fühlten mit, was Freiheit heißt! Auf ging’s dann in viele Zimmer, zu denen die einsam sind, alle konnten wieder lachen, fühlten wieder sich als Kind! Norbert, mit charmanter Neugier, fragte alle Leute aus, Betty sang und spielt‘ Gitarre und sie ernteten Applaus. Und für jeden der Bewohner fanden sie ein liebes Wort, lachten und erzählten Witze, trieben ihre Sorgen fort. Viel zu schnell war leider auch dann schon die schöne Zeit vorbei und so nahmen, schweren Herzens, wieder Abschied uns‘re zwei. Winkten noch ein letztes Mal beim Aufbruch und dann mussten sie schon geh’n und fiel auch die Trennung schwer, wir freuen uns schon auf ein Wiederseh‘n! ELISABETH KOTRBA uns die Bundeshymnen der jeweili- gen Länder, ein bisschen Popmusik von Wencke Myhre und Abba und, dank unseres kleinen Assistenten Nico, dem Sohn einer Kollegin aus der Senioren-Animation, wurden zu den Hymnen würdevoll die Flag- gen des jeweils gezeigten Landes geschwenkt. Zu guter Letzt hatte nen zum Kosten zubereitet. unser „Küchenengel“, Frau Erika, Ein herzliches Dankeschön an noch frische, kleine Zimtschneck- alle Beteiligten, auch im Namen der chen – ein schwedisches National- Senior*innenen, für diesen schönen, gericht – für unsere Bewohner*in- rundum gelungenen Nachmittag! 21
Fortuna Magazin Ausgabe 2/2022 Appartementhaus „Die Seele des Hauses“ D Was sagen die Bewohner über ie Bewohner*innen nennen für das soziale Leben der Bewoh- Frau Daniela? es „Die Seele des Hauses“ – ner*innen spielt, konnte man ganz „Dany ist unser Schatz!“ ein gemütlicher, kleiner Ort deutlich während jedes Lockdowns „Dany schenkt uns die beste Laune.“ des Treffens und Zusammenseins, bemerken, wo Frau Gavrilovic im- „Die besten Sachen gibt’s bei der das „Dany Café“ im Appartement- mer wieder den kleinen Betrieb für Dany!“ haus Fortuna, welches seit 15 Jah- einige Zeit schließen musste. Hier „Und wenn ich das gute letzte Wort ren von Frau Daniela Gavrilovic mit entstehen Freundschaften, bilden des Tages von Dany nicht bekommen viel Herzen und großem Engage- sich kleine „Communities“ des Kar- würde, hätte ich keine gute Nacht!“ ment geführt wird. „Dany“, wie sie tenspiels, hier plaudert man gerne die Bewohner*innen liebevoll nen- über den Alltag oder sitzt gemütlich Es gibt sogar ein Gedicht, dass nen, verwöhnt alle Besucher*innen einfach so mit dem oder den Nächs- Frau Daniela gewidmet ist! Hier nicht nur mit kleinen kulinarischen ten zusammen. kleine Kostprobe: Spezialitäten, sondern vor allem „Sie führt’s Kaffeehaus professionell, mit guter Laune, tröstenden Worten Liebe Frau Daniela, wir wün- Bestellungen ganz prompt und schnell und familiärer Atmosphäre. Wel- schen Ihnen viel Gesundheit und und künstlerisch auch hergericht’, che wichtige Rolle das „Café Dany“ danken sehr für Ihren Einsatz! serviert mit lächelndem Gesicht.“ Der spezialisierte Versicherungsmakler für • Ärzte, • Zahnärzte und • medizinische Einrichtungen Autorisierte Beratungskanzlei und Gründungsmitglied der ARGE MED Fotos: privat VERAG Versicherungsmakler GmbH ◆ Eroicagasse 9, 1190 Wien ◆ Tel.: 01/370 26 16 ◆ www.verag.at 22
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