Gemeinsam - Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Süd
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gemeinsam Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf - Süd Geschwisterlichkeit September - November 2021 Aufgrund der immer noch unsicheren Lage kann es sein, dass Gottesdienste oder Veranstaltungen verlegt oder auch abgesagt werden müssen. Aktuelle Informationen finden Sie in den Schaukästen oder auf der Homepage.
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3 Editorial gemeinsam Liebe Geschwister, Gemeindebrief der Evangelischen nach „Freiheit“ und „Gleichheit“, den Kirchengemeinde Düsseldorf - Süd Themen der letzten beiden Ausgaben unseres Gemeindebriefes, hätten viele Ausgabe 3/2021 jetzt das Thema „Brüderlichkeit“ erwar- tet. Das Reaktionsteam hat sich aber, nach vielen Überlegungen, statt für Inhalt „Brüderlichkeit“ für das geschlechts- Editorial 3 übergreifende und auch im kirchlichen Geistliches Wort 4 Sprachgebrauch noch recht neue Wort Arbeitskreis Christlicher Kirchen 6 „Geschwisterlichkeit“ entschieden. Geschwister in der Bibel 8 Denn wer den Willen meines himmli- Geschwister – leibliche und im schen Vaters erfüllt, der ist für mich Bru- Geiste 10 der und Schwester und Mutter (Mt 12, Frauen helfen Frauen 11 50). KiTa-Seite 13 Wir wünschen Ihnen Freude beim Lesen Jugendseite 16 und viel Spaß mit den Geschwistern. Seniorenseite 18 „Geschwister der Bibel“ 19 Ihr Redaktionsteam „Hänsel und Gretel“ 19 Gottesdienstplan 20 Abschied von Rudi Willmes 21 Bericht aus dem Presbyterium 22 Konfirmationen 24 Termine und Nachrichten 26 Nachruf 28 Jugendzentrum im Hinterhof 29 Kirchenmusik 30 Zwischen Tür und Angel 32 Amtshandlungen 33 Stellenausschreibung: KiTa-Leitung 33 Fotoalbum 34 Regelmäßige Angebote 36 Bildernachweis / Impressum 39 Kontakte 40 Titelbild: Denkmal der Geschwister Scholl in Jena, © Lars-Oliver Klotz, digitale Bearbeitung A. Lorenz Andachtsbild: Hartmut Wölk
Geistliches Wort 4 Liebe Gemeinde, Geschichte von Isaak und seinen Nach- fahren, dann von Jesus und den ersten vor Pfingsten gab es Kämpfe zwischen Christen. Ismael wurde dort aus den Au- Israelis und Palästinensern mit Toten und gen verloren. Von ihm hören wir wieder Zerstörung. In Deutschland wurden des- im Koran und entdecken Ähnlichkeiten halb – aus falsch verstandener Solidarität, zu Isaak. Alle drei Buchreligionen haben Vorurteilen oder Hass – israelische Flag- also ihre Wurzeln im Leben und Glauben gen verbrannt, wurde vor Synagogen de- Abrahams (Ibraim). Er ist ihr Vater des monstriert. Solcher Antisemitismus tritt Glaubens und wird in allen dreien ver- bei uns seit Jahren immer unverblümter ehrt. auf. Und auch antiislamische Einstellun- Auch viele andere Personen finden sich gen wachsen. Im Nahen Osten ist es in in allen drei heiligen Büchern (Thora, Bi- der Regel aber ein politischer Kampf, bei bel, Koran), z.B. Adam, Noah, Mose, Da- dem Religion eine Rolle spielt. vid, Jesus. Beten, Fasten und Almosen Auch an anderen Orten bekämpfen sich geben sind für alle drei wichtig. Und sie unterschiedliche Religionen, z.B. in In- verstehen sich als monotheistische Of- dien Hindus, Sikhs, Christen, Muslime. fenbarungsreligionen: Es gibt nur einen Durch den islamistischen und salafisti- Gott, der Schöpfer und Richter ist. Die schen Terror begegnen wir dem Miß- Namen für ihn sind aber teilweise andere. brauch von Religion für politische Zwe- „Da sprach Gott: Nein, Sara, deine Frau, cke an verschiedenen Stellen der Welt. wird dir einen Sohn gebären, den sollst du Fanatiker auf allen Seiten befeuern ihn. Isaak nennen, und ich will meinen Bund Dabei gibt es dafür keinen Grund! Denn mit ihm aufrichten als einen ewigen Bund Judentum, Christentum und Islam sind für seine Nachkommen. Und für Ismael Geschwister durch einen Vater. Im ersten habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe Buch der Bibel können wir lesen, dass Ab- ihn gesegnet und will ihn fruchtbar ma- raham sowohl Vater von Ismael, als auch chen und über alle Maßen mehren. Zwölf von Isaak ist. Die Bibel überliefert uns die Fürsten wird er zeugen und ich will ihn zum großen Volk machen“ (1.Mose/Genesis 17, Eine Plastik in Nes Ammim, Israel, die die drei Buchreligionen darstellt 19–20). Wir als Christen haben unsere Wurzeln eindeutig im Judentum. Gemeinsam ist uns die hebräi- sche Bibel (von Christen zumeist „Altes Testament“ genannt). Die griechische Bibel, das „Neue Tes- tament“, ist ohne diese nicht zu verstehen. Das Christentum gibt es also nicht ohne das Judentum, denn
5 Geistliches Wort Jesus, Maria, Petrus und viele andere wa- men und Gedanken; Gebote, Rituale und ren Juden – bis zu ihrem Lebensende. Sie Symbole sind andere; andere Personen lebten mit und aus den Traditionen des stehen im Mittelpunkt. So manches ist Judentums. Die Psalmen und der aaroni- dadurch einander fremd. tische Segen (4. Mose/Num 6, 24–26) im Menschen haben ihr übriges dazugetan. Gottesdienst zeugen weiterhin davon. Vielen fällt deshalb dieser Gedanke der Und doch gelten die meisten der 613 Ge- Geschwisterschaft der drei Buchreligio- bote der Thora nicht mehr für uns Chris- nen schwer. ten, da Jesus sie aufhob bzw. neu deutete Manchmal muß man sich dann neu (z.B. in der Bergpredigt Mt 5-7). kennenlernen, Vorurteile loslassen, mit- Es gibt auch viele Verbindungen vom Ju- einander reden, und darf nicht den Ex- dentum zum Islam, z.B. Beschneidung, tremen folgen. Deshalb bildet sich in Reinheitsgebote, Speisevorschriften. Die- Düsseldorf der „Rat der Religionen“, wur- se eben genannten haben wiederum für de in Berlin der Grundstein für das „House das Christentum keine Bedeutung. Eini- of One“ gelegt. Denn unterschiedliche ge Traditionen haben sich auch aufgrund Wege können sich auch befruchten und kultureller Entwicklungen ausgeprägt ergänzen. Keiner hat die Wahrheit allein. und werden nun als Religion verkauft. Wenn wir uns dann als Geschwister se- „Das Zeichen der Beschneidung aber emp- hen, miteinander respektvoll umgehen fing er als Siegel der Gerechtigkeit des und unseren Weg für die Menschheit Glaubens, den er hatte, als er noch nicht und diese Welt als einen gemeinsamen beschnitten war. So sollte er ein Vater wer- verstehen, jedoch mit unterschiedlichen den aller, die glauben, ohne beschnitten zu Ausprägungen, dann haben wir und die- sein, damit auch ihnen die Gerechtigkeit se Welt eine Chance. Denn das haben die zugerechnet werde; und ebenso ein Vater Zeiten in der Geschichte gezeigt, in de- der Beschnittenen, wenn sie nicht nur be- nen die Religionen, wie z.B im Mittelalter schnitten sind, sondern auch gehen in den in Spanien, tolerant neben- und mitein- Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater ander die Gesellschaft prägten. Dann ist Abraham hatte, als er noch nicht beschnit- Frieden möglich. ten war“ (Römerbrief 4,11-12). Shalom! Salam! Geschwister sind selten gleich: sie haben verschiedene Eigenschaften, fällen un- terschiedliche Entscheidungen, gehen andere Wege, verlieren evtl. auch den Ihr Pfarrer gemeinsamen Grund aus dem Blick, ver- Hartmut Wölk stehen einander nicht, entfremden sich. So gibt es auch Unterschiede dieser drei Religionen, z.B. die Gottesvorstellungen sind nicht völlig identisch; die heiligen Bücher enthalten unterschiedliche The-
Arbeitskreis Christlicher Kirchen 6 Kennen Sie eigentlich Ihre Geschwister? Viele werden diese Frage irritierend fin- den und denken, natürlich kenne ich meine Geschwister. In den meisten Fa- milien ist das auch so. Doch für Christen gibt es noch eine andere Familie, die Glaubensfamilie. Denn durch die Taufe sind alle Christen, egal wo sie auf der Seit ihrer Gründung 1972 sind die Welt wohnen, Geschwister, Kinder Got- Hauptanliegen der ACK-NRW in ihrer Ar- tes, Brüder und Schwestern. In bestimm- beit: „Vertiefung der geistlichen Ökume- ten Kreisen spricht man sich deshalb, ne als Quelle und Mitte ökumenischer wenn man sich begrüßt, auch so an, als Arbeit; Förderung von Begegnung, Aus- Bruder und Schwester. tausch und theologischer Arbeit, um zu Und da gibt es viele Geschwister im einem besseren Kennenlernen und zu Glauben, unabhängig von Herkunft, größerer Verständigung zwischen den Hautfarbe, Sprache, Kultur, Sexualität,... Mitglieds- und Gastkirchen beizutragen; Die christliche Kirche besteht nämlich durch gemeinsame Projekte, Initiativen aus einer Vielzahl von Kirchen und Kon- und Publikationen nach außen in die fessionen. Die meisten von ihnen finden Gesellschaft hinein zu bezeugen, wofür sich auf Weltebene im Ökumenischen Christen von ihrem Glauben her einste- Rat der Kirchen (ÖRK) zusammen. Auf hen“ (www.ack-nrw.de). nationaler Ebene gibt es dazu seit 1948 Aktionen der ACK: Die Gebetswoche für die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christli- die Einheit der Christen, Ökumenischer cher Kirchen). Tag der Schöpfung. Nur Mitglieder dieser ACK-Kirchen wer- den für das Patenamt in unserer Kirche akzeptiert. Hartmut Wölk Auch in Düsseldorf und in NRW gibt es Das ACK-Logo, das Ökumenelogo und eine solche. In § 1 der Satzung der ACK die Grafik, die die Themen und Arbeitsfel- heißt es: „Sie bekennen den Herrn Jesus der der ACK aufzählt, stammen von der Christus gemäß der Heiligen Schrift als Internetseite der ACK Deutschland. Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie beru- fen sind: zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
7 Arbeitskreis Christlicher Kirchen In der ACK-NRW sind 31 Kirchen und fünf Kirchen mit Gaststatus zusammenge- schlossen: Die Römisch-Katholische Kirche mit Erzbistum Köln, Erzbistum Paderborn, Bistum Aachen, Bistum Essen, Bistum Münster; Evangelische Kirche von Westfalen; Evangelische Kirche im Rheinland; Lippische Landeskirche; Griechisch-Orthodo- xe Metropolie von Deutschland; Serbisch-Orthodoxe Kirche; Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats; Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland; Exar- chat der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa; Ukrainische Orthodoxe Kirche; Griechisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien (Rum-Orthodox); Syrisch-Orthodoxe Kirche, Patriarchat Antiochien; Syrisch-Orthodoxe Kirche (Indien); Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland; Armenisch-Apostolische Kirche; Kop- tisch-Orthodoxe Kirche; Anglikanische Kirche; Alt-Katholische Kirche; Lettische Evan- gelisch-Lutherische Kirche in der Bundesrepublik Deutschland; Evangelisch-me- thodistische Kirche; Herrnhuter Brüdergemeine – Evangelische Brüder-Unität; Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK); Bund Evangelisch-Freikirchli- cher Gemeinden (Baptisten); Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden; Die Heilsarmee; Mülheimer Verband freikirchlich-evangelischer Gemeinden; Bund Freier Evangelischer Gemeinden. Gaststatus haben: Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker); Freikirche der Sie- benten-Tags-Adventisten in NRW; Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden – Region NRW; Apostolische Gemeinschaft e. V.; Neuapostolische Kirche (NAK). Gemeinden Christen Freiheit Spiritualität Mitverantwortung Weltanschauung Kirchen Initiative Solidarität Herausforderung Generationen Gnade Proklamation Verantwortung Schöpfung gemeinsamer Weg Toleranz Lebensqualität beten Kreuz Barmherzigkeit Gebetswoche Heilige Schrift bewahren Amt ACK Glaubensbekenntnis anerkennen miteinander Ehe aufarbeiten überwinden Mission leiten offenbaren Welt Dialog Gebet Vaterunser Jesus Liebe Gleichberechtigung Amen Kultur Zusammenarbeit Evangelium Friede Begegnung Spaltung Verfolgung stärken Hoffnung Leitlinien Gott Versöhnung Umkehr Gemeinschaft Fürbitte Gottesdienst Botschaft Glaube verkündigen Ökumene Gegensätze Charta Oecumenica Sohn Epheserbrief Inspiration Zeichen Ethik Wort Sakramente Aufgabe Vater danken Trennungen Eucharistie Natur Leben Bewahrung Nächstenliebe Schöpfungstag Zusammengehörigkeit Zeugnis Rücksicht Herrlichkeit gemeinsam Friedensdekade Wertschätzung Taufe prägen Grundwerte Religion Sonntag
Geschwister in der Bibel 8 Dina – ein Geschwister-Krimi Dies ist keine Geschichte für schwache hübsch, mit ihren dunklen, mandelför- Nerven. migen Augen und den schwarzen, lan- gen, vollen Locken. Schnell findet sie Anschluss bei Klas- senkameradinnen. Einige Mädchen aus der Klasse ver- abreden sich nach der Schule. Sie machen gemeinsam Haus- aufgaben, oder gehen in eine Eisdiele im Ort. Dina hat einen starken Charakter. Sie setzt bei ihrer Familie durch, dass sie nach der Schule noch allei- ne unterwegs sein darf. Es ist eine temperamentvolle Dis- kussion, aber ihr Vater kann Tradition verlangte, dass Dina das Kopftuch trägt seiner einzigen Tochter nichts abschlagen und schließlich Dina ist eine junge Frau mit Migrations- lässt er sie gehen. Die Brüder sehen das hintergrund. Sie kommt mit ihrer Familie nicht gerne, können sich aber gegen von weit her. Da, wo sie herkommt, tra- den Vater nicht durchsetzen. Dina ver- gen die Frauen Kopftuch und Mädchen bringt die Nachmittage nun mit ihren gehen nur in Begleitung eines männli- Freundinnen und hat viel Spaß – sie ist chen Familienmitgliedes aus dem Haus. glücklich. Aber Dina ist jung und neugierig. Sie In Dinas Klasse gibt es einen jungen sieht all die anderen Mädchen in der Mann. Seine Familie ist reich und er ist Schule, die alleine unterwegs sind. Und sehr einsam. Der Vater hat im Ort kei- sie fühlt sich einsam. Denn sie ist die ein- nen guten Ruf. Alle meiden ihn und sei- zige Tochter ihrer Eltern und hat 12 Brü- nen Sohn ebenfalls. Er beobachtet Dina der. Die toben und raufen, aber mit de- schon lange heimlich. Er ist sehr verliebt nen reden kann man nicht. Der älteste in sie. Doch er ist schüchtern und weiß Bruder ist nett und klug, aber er nimmt nicht, wie er sie ansprechen soll. Manch- sie nicht ernst. Und die beiden Kleinsten mal sind sie sich schon begegnet und sind sehr süß, aber eigentlich ist sie eher dann hat sie ihn angelächelt. Deshalb ihre Babysitterin. glaubt er, dass Dina ihn auch mag. Ir- Dina beginnt, sich in der Schule das gendwann traut er sich und spricht sie Kopftuch abzunehmen. Sie ist sehr an, als er sie alleine nach der Schule trifft.
9 Geschwister in der Bibel Sie ist auf dem Weg zu ihren Freundin- nen. Er begleitet sie und die beiden ver- stehen sich gut. Dina hat keine Vorurteile und sie findet ihn nett. Er bittet sie, kurz mit zu ihm zu kom- men, um ihm eine Mathe-Aufgabe zu erklären. Dina ist sehr gut in Mathe und stolz darauf. „Klar, erkläre ich dir das,“ sagt sie und kommt nichtsahnend mit ins So würde Dina heutzutage sein: neugierig und selbstbewusst Haus. Dort versucht er, sie zu küssen. Dina erschrickt furcht- seine Schwester. Und es hat mich so ei- bar. Das möchte sie nicht! Sie schreit und niges an ihrer Geschichte sehr bewegt: wehrt sich. Doch bei ihm brennen alle Josef hatte eine Schwester? Weshalb Sicherungen durch und er vergewaltigt weiß ich das nicht, obwohl ich die Ge- sie. Er weiß, dass er etwas Schlimmes ge- schichte von Josef so oft gehört habe? tan hat. Was soll er nun tun? Wenn er sie Und welche Rolle spielen die Brüder gehen lässt, wird sie die Polizei informie- in der einen und anderen Geschichte? ren, da ist er sicher. Also sperrt er Dina in Wollte ich solche Brüder haben? Wenn den Keller. Dort gibt es einen Raum, den ich Dina wäre, wahrscheinlich schon – seine Eltern nicht nutzen. Anschließend aber Josef? Was hat er wohl in den ver- macht er etwas sehr Verrücktes: er geht schiedenen Phasen seines Lebens über zu Dinas Familie... seine Brüder gedacht? So habe ich mir diese Geschichte heute Wenn ich Ihr Interesse für die Geschwis- vorgestelllt. Möchten Sie wissen, wie sie terbeziehung von Dina und Josef we- im Original weiter geht? Dann lesen Sie cken konnte – im ersten Buch Mose, im ersten Buch Mose, Kapitel 34ff die Kapitel 37ff geht die Geschichte weiter, Geschichte der Dina, die mich zu diesem dieses Mal mit Josef. Und es bleibt span- Krimi inspiriert hat. nend. Viel Spaß beim Schmökern! In Wirklichkeit kamen wir im Redaktions- Andrea Jaspert gespräch – eher naheliegend zum The- ma Geschwister – auf Josef, den Sohn Mehr zu den Geschwistern in der Bibel Jakobs und seine 11 Brüder. Dina war lesen Sie auf Seite 19.
Geschwister – leibliche und im Geiste 10 Geschwister – leibliche und im Geiste Was ist das besondere an Geschwistern? Ich habe einen Bruder. Wir wuchsen zu- sammen auf, haben das gleiche Funda- ment, die gleichen Werte und Regeln von den Eltern mitbekommen. Wir ha- ben eine lange Zeit gemeinsam verlebt und kennen uns in unserem Verhalten ganz gut. Wir fühlen uns sicher und verbunden in unserem Familienfunda- ment. Haben uns dann als Jugendliche unterschiedlich weiter entwickelt. Den- noch sind die Grundmauern gleich ge- blieben. Jedenfalls meistens. Ist das vergleichbar mit den Geschwis- Geschwister gehen gerne gemeinsame Wege tern in einer Religionsgemeinschaft? Wir als evangelische Christen haben auch Können wir auch Geschwister im Geiste ein Fundament, ein sehr sicheres sogar. sein? Können wir auf ein gemeinsames Wir haben auch ähnliche Werte und Re- Fundament blicken? Ist es nicht unsere geln (die Bergpredigt). Wir leben in ei- Mutter Erde, die Schöpfung, die es zu nem sicheren Haus (der Gemeinde und pflegen und zu ehren gilt? Eigentlich im Schutz unseres Herren) und fühlen sollten wir alle diesen Wert erkannt ha- uns verbunden. Das ist doch vergleich- ben und ihn für wichtig erachten. Und bar mit leiblichen Geschwistern, oder? gemeinsame Werte und Regeln? „Alles Also – Geschwister im Geiste. nun, was ihr wollt, dass euch die Leute Wie sieht es dann mit anderen Religions- tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist gemeinschaften, anderen Kulturen aus? das Gesetz und die Propheten. (Luther)“. Also, so wie es mir widerfahren soll, so will ich mich meinen Mitmenschen ge- genüber verhalten. Das ist eine starke Regel, die steht doch noch über allen Gesetzen! Und damit wären wir alle sehr stark verbunden, wenn – ja wenn... Al- les beginnt mit einem kleinen Schritt. Wagen wir diesen Schritt! Vielleicht kommen uns unsere katholischen, jü- dischen, muslimischen, orthodoxen Ge- schwister entgegen. Margit Ahrens
11 Frauen helfen Frauen Frauen helfen Frauen seit 110 Jahren Die Frauenhilfe Holthausen So verschieden wie Geschwister auch Jeder Mensch lebt in und mit Got- sind, so besteht doch meistens eine gro- tes Liebe. Und jeder Mensch hat das ße Verbundenheit zwischen Ihnen. Und Grundbedürfnis in Würde und frei von genau so eine Verbundenheit kann sich gesellschaftlichen Kriterien beachtet, auch unter den Menschen aufbauen, die geachtet und angenommen zu werden. in der Familie Gottes zusammentreffen. Wenn wir es schaffen, diese Geschwis- Mit der Liebe und dem Verständnis, das terlichkeit zu verwirklichen, werden wir Gottes Botschaft uns lehrt, können wir Wege finden, Gottes Liebe in den Alltag es schaffen, jeden Menschen in dieser zu transportieren und mit Innigkeit zu Familie Willkommen zu heißen, und Ihm leben. Heimat geben. Gründungsurkunde der Frauenhilfe in Holthausen aus dem Jahr 1911
Frauen helfen Frauen 12 Gott ist für uns Vater und Mutter, Bruder Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins un- und Schwester. Und auch wir können ter dem Protektorate Ihrer Majestät der das für jeden Menschen werden und Kaiserin und Königin Auguste Victoria sein, den wir in geschwisterlicher Liebe … Potsdam, den 29. Mai 1911.“ annehmen. Wenn wir unser Standard- Das Leitwort lautet nach Mt 25, 40: „Was und unser Schubladendenken aufge- ihr getan habt einem von diesen meinen ben, und mit offenen und liebenden geringsten Brüdern, das habt ihr mir ge- Augen den Menschen begegnen, ha- tan.“ ben wir einen großen Schritt geschafft. Frauen helfen Frauen heißt es seither, Nur mit selbstverinnerlichter Hilfsbe- sozial und diakonisch; man war für Frau- reitschaft und ehrlicher Achtung vorei- en da, half in den Familien. Gesellschaft- nander kann diese Geschwisterlichkeit liches Engagement paarte sich mit wachsen und sich festigen. geselligem Beisammensein. Das Müt- So könnte es uns gelingen, Gottes Wil- tergenesungswerk ging daraus hervor. len für unser Leben zu erfüllen, und uns Früher war es noch auf alle Frauen der den Weg in sein Reich zu ebnen. Gemeinde gemünzt, mit dem zuneh- Das Hohelied der Liebe, 1. Korinther menden Alter der Mitglieder beschränkt 13, sollte der Grundtext für unsere Le- es sich heute auf die Mitglieder der Frau- benseinstellung sein: „Aus Gottes Liebe enhilfe selber. leben - aus Gottes Liebe lieben!“ Seit 110 Jahren ist unsere Frauenhil- Diese Grundhaltung führte auch zur fe nun in unserer Gemeinde aktiv, hat Gründung der Frauenhilfe 1911 in Holt- sich an unterschiedlichen Orten der Ge- hausen (1899 wurde die Frauenhilfe für meindearbeit eingebracht, gehört zum Deutschland gegründet). Auf der Ur- Stamm der Gottesdienstbesucherinnen. kunde dazu lesen wir: „Frauenhilfe des Christiane Hagenköter Frauen Hand in Hand
13 KiTa-Seite Geschwisterlichkeit in den KiTas Gerade haben uns die Schulanfänger der Diakonie, zwei in gemeindeeigener verlassen. Die neuen Gruppen wachsen Trägerschaft. Noch „lernen“ wir uns ken- langsam zusammen. Die neuen Kinder nen, entdecken dabei viele Gemeinsam- lernen sich in den Einrichtungen zu ori- keiten, aber eben auch Unterschiede. Im entieren, entdecken zunehmend ihre Duden heißt es unter dem Stichwort Ge- neue Umgebung und finden Kontakte schwisterlichkeit: sich um Toleranz und zu anderen Kindern. Im Laufe des Kin- Mitmenschlichkeit bemühen. dergartenjahres entwickeln sich neue Das ist unser Ziel in den einzelnen Grup- Freundschaften und Spielkonstellatio- pen, in den Kitas, in der Gemeinde und nen. Ohne Regeln, Mitmenschlichkeit den Stadtteilen. Kinder und Familien und Toleranz kann so eine Gruppe, eine erfahren in unseren Einrichtungen Mit- Kita, nicht funktionieren. menschlichkeit, Nächstenliebe und Auch ein Team lebt davon, dass sich Toleranz. Da ist es egal, unter welchem jeder für jeden einsetzt, dass man sich Logo diese Arbeit getan wird. Lesen Sie mit Toleranz begegnet und sich in Mit- nun, was Kindern zum Thema Geschwis- menschlichkeit übt. Seit über einem Jahr ter / Geschwisterlichkeit einfällt. arbeiten wir nun in der Kirchengemein- Isabell Faßbender, Sabine Jacobs, de Düsseldorf-Süd in sechs Kitas zusam- Anita Janke, Heidi Reich, Tina Vivikidis men. Vier davon sind in der Trägerschaft H ü m a : Ic h ze ig e g er n e m ei w ie m a n et w n em B ru d er , a s ri ch ti g m a lt , w ie z. B . Die Bilder und ei n en A ff en . Kri Texte stammen s mit tian: von den Kindern dem Ich b der Tageseinrich- kan in f n ic roh, tung „Am Falder“ h im ein mer en B Aut rude os s r zu piel h en. aben, ge y : I c h verbrin ner Am mei e r n e Z e i t m i t rt e n g a er im G Schwest polin am beim Tr . en spring
KiTa-Seite 14 Im Gespräch mit den Kindern der Ev. KiTa Opladener Straße haben sie die „Geschwisterlichkeit“ eher auf das Thema Geschwister bezogen, weil ihnen das vertrauter war und sie dazu Ideen hatten. Folgende Dinge wurden von den Kindern dazu gesagt: Ich mag es meine m klein en Brude r zu helfen , aber wenn er an meine n Haare n zieht, das finde ich doof. (Anto nia, 5 Jahre über ihren Brude r, der im Janua r gebore n ist) hi lf t m ir be im Me in gr oß er Br ud er d Pa pa . St re it m it Ma m a un Da s is t to ll . (N ic , 5 Ja hr e) Ich wünsc hte, ich hätte einen Brude r oder eine Schwe ster. (Danu sh, 4 Jahre) er, h a h imm S y a a s s i und r Bruder. elfe D ltere Ich h ja ihr ä on mal in h ich b sag ich sc i“ E D a n n d u d i c ke s , „Ach 6 Jahre) , (Lael
15 KiTa-Seite Ic h m öc ht e ge rn e ei n e Sc hw es te r, ic h sp m ei st en s al le in e un ie le d da s is t n ic ht so (L uk as , 6 Ja hr e) sc hö n . Wenn ich mir mal weh getan habe, dann hilft Sophia mir. Das gefällt mir. (Letizia, 6 Jahre) c ke n e g e r n e verste wester. l Ich spie er kleinen Sch in mit me a, 6 Jahre) n (Soukai Da s La ch en m ei n er jü n ge re n Sc hw es te Ic h hätt e ge rn e n oc r fi n de ic h gu t un h ei n en jü n ge re n d da ss si e Ge rä us ch (L ea n dr o 4 Ja hr e, üb Br ud er , ab er äl te r al e m ac ht . er se in e im Ja n ua s m ei n e Sc hw es te r. r ge bo re n e Sc hw es te r) . Ich fände es manc hmal toll, wenn ich keine Geschw ister hätte, dann kann ich das Fernse hen allein e aussu chen. Wenn mir meine ältere Schwe ster hilft, das finde ich auch toll. Außer dem finde ich unser en Nachb arsjun gen Leo toll, mit ihm zu spiele n ist schön , weil er alles mitm acht. (Blan ca, 6 Jahre, sie lebt mit drei Geschw istern ) Diese Aussagen kamen im Gespräch ohne eine Zuordnung: zu Ha us e ni ch t al le in e zu se in . Es is t sc hö n, al s Ki nd ärgern. r m i c h iste n e Geschw d, w e nn mei de es blö Ich fin Die Bilder der Geschwister stammen von den Kindern der Tageseinrichtung „Am Falder“
Jugendseite 16 Brüderlichkeit und Was ihr eurem Bruder oder eurer Auch wenn du manchmal nervst, Wir sind unterschiedlich, aber danke, dass du da bist. Geschwister verbindet etwas, was man sonst nirgendwo fühlt. Die Problemkinder sind wir beide. Nur eben mal mehr und mal Auch wenn ich es dir nicht oft weniger. sage, ich hab dich lieb. Irgendwie immer da, auch wenn Danke für die unzähligen Male, in man kaum miteinander redet. denen ihr mich getröstet und zum Lachen gebracht habt! Wir verstehen uns zwar oft nicht gut, aber trotzdem: danke, dass du da bist. typisch Einzelkind Habe leider keine Geschwister: keiner, der mich auf dem Schulweg in die Grundschule begleitet hat, Manchmal ist es anstrengend, keine, mit der ich um die Schokola- die Rolle als Schwester/Bruder zu de streiten musste... übernehmen, doch im Endeffekt Und meine Eltern, die bis heute sind wir ja schon Seelenverwandte. sagen: Sei sozial, damit Du nicht so ein typisches Einzelkind wirst. Dabei gibt‘s in über 50% aller Haushalte nur ein Kind. Wir sehen uns viel zu selten Na, toll! Was kann ich dafür!? wegen unseres großen Alters- unterschiedes und ich sag´ dir viel zu selten, wie dankbar ich dir für alles bin! Bist eigentlich ein guter Typ.
17 Jugendseite Schwesterlichkeit Schwester immer schon mal sagen wolltet Du bist voll nervig. Du hast mein politisches Interesse geweckt. Danke! Danke, dass man mit euch über alles reden kann und ihr einen Eigentlich bist du ganz ok und ich immer unterstützt, egal was man hab dich lieb. Von dir kann man macht. immer etwas lernen. Danke, das ihr einen immer zum Lachen bringt und mich so liebt, wie ich bin. Danke, dass ich schon so viel mit kleine Schwester euch erleben durfte und wir schon Als kleine Schwester geht es einem so viel Spaß zusammen hatten. nicht immer so gut, man muss sich Bitte vergesst nie, ihr seid perfekt, alle doofen Bemerkungen der grö- so wie ihr seid und ihr müsst euch ßeren Geschwister anhören und für niemanden verändern. alle Makel, die man hat. Ich liebe euch ♥ Ich fühle mich immer schlecht, wenn die große Schwester Ärger wegen mir bekommt oder nichts mit mir unternehmen will, weil ich Du bist toll und ein wunderbarer ihr zu langweilig bin. Bruder. Ich wünsch´ dir nur das Aber manchmal ist es auch echt Beste für deinen weiteren Weg. super, eine große Schwester zu ha- ben! Manchmal unternehmen wir auch schöne Sachen zusammen, lachen und sind wie gute Freunde. Keine Ahnung, mir fällt nix ein. Eigentlich mag ich dich. Obwohl du nervst, liebe ich dich irgendwie trotzdem. von den Jugendlichen des Nachkonfi-Treffs
Seniorenseite 18 Geschwister im Alter Über dieses Thema konnte ich mit Hilde- Beide heirateten und hatten danach gard Engel und Jo Knipprath sprechen. wieder engeren Familienkontakt. Jo ist Dafür danke ich beiden ganz herzlich. dann in Essen seßhaft geworden; hat Wir kennen sie in der Gemeinde ja als dort 35 Jahre gewohnt. Hildegard kam „Doppelpack“. Sie sind heute sehr eng mit- über den Umweg Krefeld nach Düssel- einander verbunden. Aber der Weg dahin dorf. Als Jo´s Mann starb, zog sie zu ihrer war ein etwas längerer... Schwester ins inzwischen gebaute Haus nach Wersten. Hildegard lebt jetzt über Sie wurden 1930 und 1938 in Schlesien 50 Jahre in der Gemeinde und Jo auch geboren und hatten noch zwei Brüder, schon 13 Jahre. von denen heute leider nur noch einer lebt. Die Familie wurde heimatvertrie- Die sehr enge Verbindung zwischen den ben und kam in den Nachkriegswirren Schwestern kam erst als Erwachsene, 1946 nach Westfalen. Dort verstarb nach jedoch auch vorher hatten sie sich nie kurzer Zeit ihre Mutter, die Geschwister ganz auseinandergelebt. Bei Schwierig- wurden auf die Verwandtschaft aufge- keiten war immer die eine für die andere teilt: die Brüder zu einem Onkel, Hilde- da. Es war und ist für beide eine Selbst- gard mit 8 Jahren zu einer Tante, Jo mit verständlichkeit (und Liebe), sich um die 16 Jahren zu einer anderen Tante/Onkel andere zu kümmern. und lebte, arbeitete und reiste mit in Heute im Alter, nachdem beide alleine deren Familien-Zirkus. Die Schwestern sind, ist die Verbindung noch enger ge- hatten damals kaum Verbindung und worden. Jede hat ihren eigenen Haushalt, haben sich nur ab und zu geschrieben, aber Mittagessen und der Nachmittags- aber nie ganz aus den Augen verloren. kaffee wird gemeinsam eingenommen. Sie unternehmen eigent- lich alles zusammen. Zwi- Die „unzertrennlichen“ Schwestern Hildegard und Jo schen beiden besteht mehr als eine Zweck- oder Schicksalsgemeinschaft. Geschwisterbeziehungen sind eine besondere Art z wischenmenschlicher Beziehung. Sie sind ein- zigartig in unserem Leben. Geschwister haben unter- einander die längste Bezie- hung im Leben. Das zeigen uns Hildegard und Jo. Renate Pankoke
19 „Geschwister der Bibel“ / „Hänsel und Gretel“ „Geschwister der Bibel: Geschichten über Zwist und Liebe“ von Margot Käßmann Mit den Geschwistern hat man die längste Beziehung des Lebens. Sie prägen die gesamte Kindheit, sie prägen die Persönlichkeit jedes Einzelnen. Margot Käßmann setzt sich mit Geschwistern der Bibel auseinander. Jakob und Esau, Lea und Rahel, Ger und Onan und viele andere kommen zu Wort. Sie erzählt zwanzig Geschwistergeschichten der Bibel nach und bezieht sie auf die heutige Zeit. Margot Käßmann interpretiert u.a. diese Geschwistergeschichten der Bibel mit dem Blick von heute: • Jakob und Esau - Zwillinge: eine ganz besondere Beziehung • Dina und ihre Brüder: ein Mädchen unter so vielen Jungs! • Absalom, Amnon und Tamar: von der großen Liebe zur klei- nen Schwester • Judas, Simon und Jonathan: drei Brüder, die im Leben nur Krieg kennen • Jesus und seine Geschwister: der Älteste nervt irgendwie - und ist doch besonders • Die Schwester von Paulus: Entfremdung und Annäherung „Je älter ich werde, desto spannender finde ich das Thema Geschwister. Das ist offensicht- lich kein individuelles, sondern ein verbreitetes Phänomen. Freundinnen und Freunde gehen, Geschwister bleiben, es ist in der Tat die längste Beziehung des Lebens. Sie prägt unsere gesamte Kindheit. Da gibt es große Liebe zueinander und große Konkurrenz, So- lidarität und Abgrenzung, Zusammengehörigkeitsgefühl und Auseinandersetzung“, so Margot Käßmann im Vorwort des Buches. Auf faszinierende Art zeigt sie, die selbst mit zwei älteren Schwestern aufgewachsen ist, was man von den Geschwistern und ihrer Beziehung lernen kann, wie sie heute inspirieren und auf welche Weise sie heu- te das Leben beeinflussen können. Text: google-books, Foto: www.kirche-hannover.de Haben Sie Lust auf ein Treffen mit einem der bekanntesten Geschwis- terpaare Deuschlands und Spaß für die ganze Familie? Die Theatergruppe Märchenfieber plant ihre Aufführungen am 04.12. und 05.12., soweit es das Corona- geschehen erlaubt. Nähere Informationen finden Sie in der nächsten gemeinsam-Ausgabe und unter märchenfieber.de
Gottesdienstplan 20 Holthausen: Klarenbachkirche, Bonner Str. 24 (KK) Wersten: Stephanuskirche, Wiesdorfer Str. 21 (SK) Abweichende Orte sind angegeben. Veränderungen möglich, bitte Aushänge und Homepage beachten. So, 05.09. 9:30 Mirjamsonntag, Wölk, KK 14. Sn Trinitatis 9:30, 11:00, 12:30 Konfirmation Faller, SK nur für Angehörige* So, 12.09. 9:30, 11:00, 12:30 Konfirmation Wölk, KK nur für Angehörige* 15. SnT 11:00 Faller, SK So, 19.09. 9:30 Reich, KK 16. SnT 9:30, 11:00, 12:30 Konfirmation Faller, SK nur für Angehörige* So, 26.09. 9:30 Wölk, A, KK 17. SnT 11:00 Wölk, A, SK Mi, 29.09. 17:00-19:00 Gebet to go, KK So, 03.10. 9:30 Erntedank Nell-Wunsch, KK 18. SnT 11:00 Erntedank Nell-Wunsch mit KiTa, SK So, 10.10. 9:30 Nell-Wunsch, KK 19. SnT 11:00 Diakoniegottesdienst Nell-Wunsch und Team, SK So, 17.10. 9:30 Wölk, A, KK 20. SnT 11:00 Wölk, A, SK So, 24.10. 9:30 Wölk, KK 21. SnT 11:00 Wölk, SK Mi, 27.10. 17:00-19:00 Gebet to go, KK So, 31.10. 9:30 Reformationstag Nell-Wunsch, KK 11:00 Reformationstag Nell-Wunsch, SK So, 07.11. 9:30 Faller, KK drittletzter So 11:00 Jung und Alt, Faller und Team, SK des Kirchenjahres
21 Gottesdienstplan / Abschied von Rudi Willmes So, 14.11. 9:30 Nell-Wunsch, A, KK vorletzter So 11:00 Nell-Wunsch, A, SK des Kirchenjahres Mi, 17.11. 19:00 Faller mit Jugendlichen, SK Buß- und Bettag So, 21.11. 9:30 Wölk, KK Ewigkeitssonntag 11:00 Faller, SK So, 28.11. 9:30 Wölk mit Frauenhilfe, KK 1. Advent 11:00 Faller mit Kita, SK A = Abendmahl * Hinweis: an den Konfirmationsterminen bitten wir die Gemeinde, den Gottesdienst an der anderen Predigtstätte zu besuchen! Taufen auf Anfrage: In Coronazeiten nach Vereinbarung außerhalb des Gemeinde- gottesdienstes bei den Gemeindebüros und Pfarrern (Kontakte, Seite 40). Der Hausmeister Rudi Willmes geht in den Ruhestand! Nach mehr als vier Jahrzehnten als Hausmeister im Montessori- -Kinderhaus verabschiedet sich Rudi Willmes in den wohlver- dienten Ruhestand. Unermüdlich, gewissenhaft und mit ho- hem Engagement hat Herr Willmes immer für Ordnung und Sicherheit gesorgt. Wir danken ihm herzlich für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen. Das Team vom Montessori-Kinderhaus Lieber Rudi: DANKE Für dein immer Da sein Vor den Festen Aufbau, nach den Festen Abbau Rasen mähe N – alles fegen Hec Ke schneiden – Blumen pflegen HEizung lüften – Fenster dichten Spielzeug Reparieren – Laubberge wegorganisieren W Uerstchen grillen – den Besen schwingen Vom Dach die Bälle holen – Kinder gleich geht´s weiter mit dem Toben Schnee sch Ippen im Winter – im Sommer Wasser marsch für die Kinder
Aus dem Presbyterium 22 Bericht aus dem Presbyterium Liebe Leserin, lieber Leser! die vor allem in der Kirchenordnung „Was ist der Öffentlichkeit bekanntzu- verankert sind. Diese Ordnung ist bin- geben?“, so fragen wir uns regelmäßig dend für alle. Auf der Homepage der am Ende einer Presbyteriumssitzung. EKiR (Evangelische Kirche im Rhein- land) heißt es: „Eine Kirchenordnung „Am Ende einer Presbyteriumssitzung“ ist vergleichbar der Verfassung eines – das ist dann nach meistens gut zwei Staates. Die Kirchenordnung enthält die (manchmal auch nach drei und mehr…) Bekenntnisgrundlagen und Regelun- Stunden Diskussion, Vortrag, Verwerfen, gen über das gemeindliche Leben.“ Sie Vertagen und vielen kleinen und weit- ist bzw. wird von den Mitgliedern der reichenden Entscheidungen. Landessynode abgestimmt und wird In den vergangenen Monaten war unse- immer wieder aktualisiert. Wichtig da- re Tagesordnung etwas „eingedampft“. bei zu wissen ist, dass durch das Dele- Sie können sich wahrscheinlich vor- gationsprinzip (über die Kreissynoden) stellen, warum? Viel Besprechungszeit jede Kirchengemeinde unserer Landes- haben wir immer wieder für „TOP 6.5 kirche in der Landessynode vertreten ist. Gemeindliches und gottesdienstliches Als Gemeinde erfahren wir immer wie- Leben in Zeiten der Coronapandemie“ der, dass neue Ideen zu unserer „Ord- reserviert. Über die Ergebnisse dieser nung“ nicht einfach umzusetzen sind, Beratungen haben wir Sie dann per weil sie einen langen „basisdemokrati- Mail, WhatsApp, Schaukastenaushang, schen“ (= presbyterialen) Weg gehen Homepage oder in den Abkündigungen müssen. Das soll keine Entschuldigung der Gottesdienste informiert. für mögliche Versäumnisse in transpa- Wir möchten, dass Sie gut, transparent renter Information sein, sondern einen und aktuell informiert werden. Das Hinweis geben, dass neue Wege einfach klappt meistens auch wirklich gut, oder? Zeit brauchen. Aber wir könnten sicher noch eine Schip- Und natürlich freuen wir uns auch im- pe drauflegen: wie schon einmal berich- mer wieder, wenn Sie sich an uns wen- tet, beschäftigt sich das Presbyterium den, um nachzufragen, Tipps zu geben regelmäßig mit den eigenen Arbeits- oder einfach auch mal den ehrenamt- formen – und damit auch mit den Vor- lich Tätigen im Presbyterium Danke für gaben für die Arbeit eines Presbyteriums, ihr Engagement zu sagen.
23 Aus dem Presbyterium Also: was ist der Öffentlich- keit bekanntzugeben…? – Die Stellenausschreibung für die Nachfolge von Heidi Reich, Leiterin der Tagesein- richtungen für Kinder (TfK) in unserer Gemeinde, ist fer- tiggestellt (siehe auch Seite 33). Nun sind wir gespannt auf die Bewerbungen. In den gemeindeeigenen TfK´s haben wir außerdem bereits die Verabschiedung (Brigitte Mohr) und gottlob auch die Neuanstellung (Jule Käm- merling) feiern können. – Im Bereich Steubenstra- ße überlegt die Kirchenge- meinde, wie der Neubau der Tageseinrichtung für Kinder zusammen mit einer Wohn- bebauung realisiert werden kann. – Und natürlich haben wir die gefühlt 97 Coro- na-Schutz-Verordnungen von oben nach unten durch- gelesen und sie mit unseren Vorgaben abgeglichen. https://www.ekir.de/www/ueber-uns/ Wir hoffen, dass Sie den Sommer mit viel kirchenordnung-1039.php?desktop=1 Wärme für Körper und Geist und dazu mit reichlich GottesSegen auskosten konnten und freuen uns auf viele „ech- te“ Begegnungen, soweit sie wieder – hoffentlich! – möglich sind. Für das Presbyterium grüßt Sie stellvertretend, Ihr Christian Nell-Wunsch
Termine und Nachrichten 26 Die Pandemie bringt viele Menschen an ihre körperlichen und seelischen Belas- tungsgrenzen. Eine Initiative, erdacht von der rheinischen Landespfarrerin Simone Enthöfer, spen- det neue Kraft. Ab dem Pfingstwochenende verteilen Gemeinden, Jugendgruppen und engagierte Christinnen und Christen Segen auf Alltagswegen. Sie bringen Aufkleber mit der Aufschrift „Ich brauche Segen“ beim Bäcker, an der Eisdiele oder auf dem Parkplatz an. Ein QR-Code führt zu der Webseite www.segen.jetzt auf der Segensworte aus der Bibel zugesprochen werden. Nach der Sommerpause bieten wir wieder das „Gebet to go“ an. Am 29.09., 27.10. und 01.12. ist die Klarenbachkirche von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Sie finden Stille zum Beten, es gibt Ge- betstexte, Sie können eine Kerze anzünden und eine Fürbitte ausfüllen. Es sind auch Presbyter für ein Gespräch in der Kirche. Herzliche Einladung. Erntedank Am 4. Oktober ist wieder DANKzeit - für die ERNTE. Ganz unterschiedliche Ernten fahren wir, Jahr für Jahr, immer wieder ein - und immer wieder ist es eine besondere Überraschung, die Ernte zu begut- achten: Staunen inklusive! In unseren Gottesdiensten wollen wir, sowohl um 09:30 Uhr in der Klarenbachkirche, als auch um 11:00 Uhr in der Stephanuskirche – dort mit den Kitas unserer Gemeinde – auf die JahresERNTE 2021 schauen. Und sie bestaunen. Schauen bzw. staunen Sie mit? Gerne können Sie wieder Ihre ERNTEbeiträge zum Gottesdienst mitbringen. Achten Sie aber bitte im Zusammenhang der Coronalage auf mögliche aktuelle Nachrichten in den Schaukästen bzw. auf der Homepage! Die nächste Blutspende des DRK im Stephanushaus ist am Mo, 11. Oktober von 15:30 bis 19:00 Uhr. Die Spender werden gebeten, einen Termin zu vereinbaren unter https://terminreservierung.blutspendedienst-west.de/
27 Termine und Informationen Diakoniegottesdienst Wissen Sie was „auf Trebe“ heißt? Am 10. Oktober, um 11:00 Uhr, in der Stephanuskir- che, können Sie mehr darü- ber erfahren. Dass „Trebe“ jedem blühen kann, dass „Trebe“ begleitet wird von fachlich versierten Menschen, dass wir alle einen guten, ja fast einfa- chen Beitrag leisten können: Nämlich mit offenen Augen und offenem Herzen jedem Menschen begegnen! Herzliche Einladung zu diesem etwas anderen Diakoniegottesdienst. Bethelsammlung im Stephanushaus am Sa, 06.11. 8:00-14:00 Uhr von Mo, 08.11. bis Mi, 10.11. 8:00-18:00 Uhr Gemeindebriefverteiler*innen gesucht! Für die Verteilung unseres gemeinsam suchen wir in Wersten neue Helfer*innen für die Wipperfürther Straße. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Gemeindebüro an der Stephanuskirche bei Regina Bertram 759 77 33. Auch für die Briedestraße, Eichelstraße und Further Straße in Reisholz, sowie Bonnerstraße und Paul-Thomas-Straße in Holthausen fehlen noch Gemeindebriefverteiler*innen. Näheres erfragen Sie bei Nicole Grevenstein im Gemeindebüro an der Klarenbachkirche 79 32 56. Ihre Meinung ist uns wichtig! Wir freuen uns über Ihr Lob, Ihre Kritik, Ihre Anregungen zu gemeinsam. Schreiben Sie uns an unsere neue E-Mail-Adresse: redaktion-duesseldorf-sued@ekir.de oder Post: Wiesdorfer Straße 13, c/o Redaktion
Nachruf 28 „Stern, auf den ich schaue, Fels, auf dem ich steh, Führer, dem ich traue, Stab, an dem ich geh. Brot, von dem ich lebe, Quell, an dem ich ruh, Ziel, das ich erstrebe, alles, Herr, bist du....“ EG 407 Dieses Lied wählte sich Ingrid (Inge) Stern jeweils zu ihrem Geburtstag. Am 2. April starb sie nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren zu Hause in Reisholz. Sie war von 1980 bis 2004 Presbyterin, leitete mit Marlies Schulze die Frau- enhilfe in Reisholz. Der Mittagstisch, die Gemeindefeste und vieles mehr in Reisholz wären ohne ihr Engagement nicht möglich gewesen. Sie war im Kin- dergartenrat, in Spielgruppen oder dem Mütterbastelkreis aktiv, unterstützte besonders die jährlichen Spendenprojekte. Viele Jahre hat sie für die Gemein- de und ihr Bestehen gekämpft. Daher traf sie der Verkauf der Klarenbachkapel- le sehr, sie zog ihre Konsequenzen. Wir trauern mit ihrer Familie und vermissen sie, wissen sie aber in den Händen Gottes und erlöst. Wir trauern um unser Gemeindeglied Johannes Stamm Er verstarb am 04.05.2021 im Alter von 93 Jahren. Herr Stamm hat sich in den 80er und 90er Jahren im Presbyterium engagiert. Er war maßgeblich am Neu- bau von Gemeindezentrum „Stephanushaus“ und Kindertagesstätte beteiligt. Mit hoher Einsatzbereitschaft und Fachwissen begleitete er die Ausschreibung, den ausgeschriebenen Wettbewerb und die Zeit des Neubaus. Gemeinsam mit Herrn Brehmer hielt er die Finanzen fest im Blick, inspizierte regelmäßig den Baufortschritt und beriet in unendlich vielen Bauausschusssitzungen gemein- sam mit dem Architekten die Presbyter. Herr Stamm sorgte dafür, dass die Gemeinde immer gut informiert war. Er setzte sich dafür ein, dass der Verbin- dungsweg von der Wiesdorfer Straße zum Rheindorfer Weg geschaffen wurde. Manche nennen diesen Weg mit einem Augenzwinkern auch: „Johannes- -Stamm-Gedächtnis-Weg“. Und noch eine Leidenschaft hat Herr Stamm zum Wohle der Gemeinde gehabt. Akribisch, mit viel Geduld und Ausdauer hat er das Archiv der Kirchengemeinde im „Stammlokal“ aufgebaut und viele Jahre betreut. Wir erinnern uns gerne an seine fröhliche und aufgeschlossene Art, das ver- schmitzte Lächeln und an seine große Hilfsbereitschaft. Seiner Familie wün- schen wir alles Gute und Gottes Zuversicht.
29 Jugendzentrum in Hinterhof Nachtfrequenz im Hinterhof und Juleica-Schulung Auch dieses Jahr lädt das Jugendzent- im Hinterhof durchgeführt wird. Die rum im Hinterhof wieder zur Nachtfre- Workshops im Rahmen der Nachtfre- quenz – der langen Nacht der Jugend- quenz werden durch die Stadt Düssel- kultur – ein. Das Thema der diesjährigen dorf finanziert. Nachtfrequenz ist Graffiti. Es wird eine U21-Graffitijam veranstaltet, bei der sich junge Sprayer*innen treffen, vernetzen und gegeneinander antreten können. Diese wird durch den erfahrenen Graf- fitikünstler Christian Dünow begleitet und moderiert. In der zweiten Herbstferienwoche bietet die evangelische jugend düsseldorf wie- der eine Juleica-Schulung an. Ehren- amtliche ab 15 Jahren können sich hier in wichtigen Bereichen der Kinder- und Für alle Graffiti-Neulinge gibt es zwei Jugendarbeit schulen lassen und erhal- spannende Mitmachworkshops, bei ten am Ende die Jugendleitercard als denen erste Erfahrungen in diesem Be- Qualifikationsnachweis. Wie im vorletz- reich gesammelt werden können. Es ten Jahr führt Sarah aus dem Jugend- werden Leinwände mit verschiedenen zentrum im Hinterhof die Juleica-Schu- Techniken und Spraydosen gestaltet. lung mit durch. Wir freuen uns, wenn Ebenso könnt ihr euch eure eigenen auch bekannte Gesichter aus Wersten T-Shirts mit Hilfe von Siebdruck indivi- teilnehmen! duell gestalten. Sarah Ludwig Die U21 Jam wird im Rahmen des Pro- jektes „Back to the Yard“ veranstaltet, welches von der LAG Kunst und Medien in Kooperation mit dem Jugendzentrum
Kirchenmusik 30 Liebe Freundinnen und liebe Freunde der Kirchenmusik in Düsseldorf-Süd, während des Schreibens dieses Textes 12.09., mit zwei Studentinnen der Ro- sieht es ganz danach aus, dass das öf- bert-Schumann-Hochschule und am fentliche Leben wieder erwacht und 26.09., mit dem Programm zum Beet- kulturelle Veranstaltungen nicht nur ge- hoven-Jubiläum 2020, waren bereits in plant, sondern sogar umgesetzt werden den letzten Monaten angekündigt und können. Ob das wirklich so ist, müssen können jetzt hoffentlich nachgeholt Sie durch aufmerksame Verfolgung der werden. Ankündigungen unserer Konzerte in Die Gruppen der Gemeinde sind bei den Zeitungen oder durch Plakate verfol- Konzertplanungen noch nicht berück- gen. Ich bin (heute) sehr zuversichtlich. sichtigt, weil in den vielen Chören erst Die auf der nächsten Seite aufgeführten gehört werden muss, wie man jetzt wie- Termine werden sicher noch ergänzt, der gemeinsam klingt. Wir wollen uns denn die vielen Musizierenden, die re- aber gerne bald wieder präsentieren gelmäßig und gerne bei uns zu Besuch und hören lassen. Bleiben Sie gespannt sind, konnten in den letzten Monaten und neugierig auf das, was noch kommt. nicht gemeinsam proben und müssen Lassen Sie es sich gutgehen – erst den aktuellen Stand der Möglichkei- Markus Maczewski ten herausbekommen. Ich gehe davon (markus.maczewski@ekir.de) aus, dass viele weitere Konzerte möglich werden, die wir in unserer „Musikkirche“ P.S.: Wer mich per Mail dazu auffordert, gut anbieten können. Interessant wird wird in den Konzertverteiler der Ge- es dann sein, zu hören, wie sich die Zeit meinde aufgenommen und erhält dann des social distancing auf den Klang von aktuelle Konzertankündigungen oder Ensembles auswirkt. Die Konzerte am auch Absagen per Mail. Konzert des TonArtOrchesters 2019
31 Kirchenmusik Erste Probe der „Mixed Pickles“ nach der Corona-Pause. Der Name ist Programm: gemischt in Alter (Jugend bis Senioren), Geschlecht, Herkunft, Charakter, Konfession, Gemeindezugehörigkeit und auch, was die Lieder angeht. Unter dem Einfluss einiger Mitglieder aus einem ehemaligen „Afrikachor“ wurden afrikani- sche Lieder zum besonderen Markenzeichen. Einmal im Monat trifft sich der Chor don- nerstags von 20:00 bis 22:00 Uhr in der altkatholischen Thomaskirche, Steubenstraße 13, in Düsseldorf-Reisholz – pandemiebedingt in der Klarenbachkirche, Bonner Str. 24. Mitsingende sind jederzeit herzlich willkommen! (Kontakt S. 38) So, 29.08. 17:00 Uhr Orgelkonzert Stephanuskirche Werke für Orgel solo Eintritt frei Ulrich Rasche - Orgel So, 12.09. 17:00 Uhr Un-Erhört Stephanuskirche Werke für Klarinette und Klavier von verfemten Kompo- Eintritt frei nisten des 20. Jahrhunderts Birte Jana Hagen - Klarinette, Kristi Natalie - Flügel So, 26.09. 18:00 Uhr Ya Farhatan: Begegnung von Orient und Okzident in Stephanuskirche Musik und Schrift Eintritt 20/14 € Konzert des Beethoven-Festivals 2020 Zwei Kammerorchester und zwei Chöre Veranstalter: Ost-westlicher Diwan e.V. VVK über: o.gridin@yahoo.de Sa, 20.11. 19:30 Uhr Sinfoniekonzert Stephanuskirche Sinfonische Werke Eintritt 10 €/ frei TonArtOrchester Düsseldorf, Leitung: Barbara Sieks
Zwischen Tür und Angel 32 Mein polnischer Bruder ihnen wie zu Hause fühlen. Und nicht nur ich fühlte mich daheim, sondern auch Im Spätsommer 1969 wohnten Tadeusz´ meine Töchter. und meine Familie eine Woche zusammen Unsere Freundschaft ist in all den Jah- auf dem Bauernhof am Rande der Stadt ren gewachsen und hat sich zu einem Szczytno/einst Ortelsburg in Ostpreußen, engen Vertrauensverhältnis entwickelt. Sie basiert auf vielen Gemeinsamkeiten: bevor meine Familie in die Bundesrepublik wir sind tief verwurzelt im christlichen ausreisen durfte. Danach haben Tadeusz´ Glauben, stammen aus Familien mit gro- Eltern unser seit Ende des 19. Jh in Famili- ßem Gemeinsinn, sind stolz auf unsere enbesitz befindliches Gehöft übernommen. Herkunft, zugleich aber auch weltoffen 12 Jahre später habe ich auf Einladung und dankbar, in einem Zeitalter von Frei- von Tadeusz´ Familie meine Alte Heimat heit und Frieden in Europa und zwischen erstmalig besucht. Das Wohnhaus und unseren Völkern leben zu können. Dafür auch das Gehöft kamen mir recht fremd setzen wir uns in unserem kleinen Um- vor. Das Wohnhaus war umgebaut, der feld ein. Gemüse- und Obstgarten waren als sol- 2010 kam mir an einem späten Abend che nicht mehr erkennbar. Einige Stallun- im großen Kreis von Gästen mit gutem gen wurden durch neue ersetzt. Das war Essen und viel Wodka und Bärenfang nicht mehr der Hof meiner Kindheit. in den Sinn, Tadeusz als meinen „polni- Ganz anders empfand ich hingegen die schen Bruder“ zu bezeichnen. Tadeusz Gastfreundschaft, mit der man mich und nahm den Gedanken auf, und so stellen meine Mitreisenden empfangen und im wir uns Fremden und auch Bekannten Hause aufgenommen hat. Ich fühlte mich gegenüber als polnischer bzw. deutscher erinnert an die biblische Geschichte von Bruder vor. der Heimkehr des verlorenen Sohnes. Viele Menschen kennen unsere „gemein- Ein zweites Mal besuchte ich die Alte Hei- same Geschichte“ vom Verlassen und mat erst wieder 1996 mit meinen beiden der Übernahme eines Hofes in den deut- Töchtern. Wir sind auf dem rund 10 km schen Ostgebieten. Und sie wissen von von unserem einstigen Gehöft entfern- dem zumeist angespannten Verhältnis ten Reiterhof von Tadeusz untergekom- der ehemaligen und neuen Besitzer, von men. Tadeusz war inzwischen verheira- gegenseitiger Ablehnung, Neid, Zwie- tet, führte den Reiterhof zusammen mit tracht und staunten umso mehr über seiner Frau Ewa. Bei der Ankunft sagten unsere innige Freundschaft und Verbun- die Gastgeber zu uns, wir sollten uns bei denheit. Tadeusz und ich, sowie unsere Familien, sind dankbar und glücklich über diese wunderbare Freundschaft und innige Verbundenheit, die wir genrerations- übergreifend leben und die wir mit ei- genem Bemühen und Gottes Hilfe auch weiterhin pflegen und fortsetzen wollen. erzählt von Klaus Lorenz auf dem Foto mit Tadeusz und Ewa
33 Amtshandlungen 01.04.-30.06.21 / Stellenausschreibung: KiTa-Leitung Bestattet wurden: Die evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Süd sucht für ihre in gemeindlicher Trägerschaft geführten Tageseinrichtungen für Kinder ab dem 01. Mai 2022 zwei Leitungen (m/w/d) in Vollzeit: Evangelische Kindertagesstätte Wiesdorfer Straße: 3 Gruppen mit 65 Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren Montessori-Kinderhaus Leichlinger Straße: 3 Gruppen mit 52 Kindern im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahren Im Verbund bilden die Einrichtungen ein Familienzentrum. Optional kann, bei Nach- weis entsprechender Befähigung und Bereitschaft, auch eine Zusammenführung der beiden Leitungen erfolgen. Die langjährige Leiterin beider Kitas scheidet aus Altersgründen aus. Weitere Informationen können zum einen über den Link zu den Tageseinrichtungen auf der gemeindlichen Homepage (www.evangelisch-in-duesseldorf-sued.de) entnommen werden und zum anderen können die derzeitige Leiterin Heidi Reich (0211 7590454 oder 0211 765828) bzw. der Vorsitzende des Presbyteriums Pfarrer Christian Nell-Wunsch (0211 7597750) kontaktiert werden. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 30. September 2021 schriftlich an: Ev. Kirchengemeinde Düsseldorf-Süd, z. Hd. Pfarrer Christian Nell-Wunsch, Wiesdorfer Str. 13, 40591 Düsseldorf oder per E-Mail an: christian.nell-wunsch@ekir.de.
Fotoalbum 34 Aktion der Maria 2.0-Bewegung in Holthausen Konfirmadenarbeit in der Corona-Zeit im Bericht der Ev. Pressestelle KiTa-Andachten un Coronabedingungeter n „Flagge zeigen“ Kirchentag ökumenisc 2021: her Impuls Gottesdienst für Jung und Alt digital
35 Fotoalbum sten senzgottesdienste zu Pfing Wiederaufnahme der Prä Blumenwie Klarenbac se vor der hkirche Ökumenische Fotoaktion zu Pfingsten: Vorbereitung und Ausstellung Fotos: Sergej Lepke, K. Faller, B. Ferrier, U. Cramer, A. Lorenz, H. Wölk Sommergottesdienste m Weg Geschichten auf de
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