G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de

Die Seite wird erstellt Christian Seiler
 
WEITER LESEN
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
G           emeinsam
            Gemeindebrief der Region Nidda

Ausgabe 1                         Dezember-Februar 2020
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
EDITORIAL / INHALT / IMPRESSUM
                                     Ankunft                                                vent 2018“. Der „Andere Advent“ ist
    Inhaltsverzeichnis — Editorial

                                                                      Advent bedeutet       ein wunderbarer Begleiter in der Ad-
                                     Dass alles egal ist.                                   ventszeit und bis in das Neue Jahr hin-
                                                              Ich glaube nicht              ein. Für viele in der Gemeinde ist er
                                     Dass Jesus Christus einen Unterschied                  schon jahrelang die Möglichkeit, täg-
                                     macht                                                  lich ein paar Minuten zur Ruhe und
                                                                    Ich glaube              zum Kern des Adventsgeschehens zu
                                     Dass der Weihnachtsmann schon alles                    kommen – fernab vom Geschenkewirr-
                                     ist                                                    warr und Planungen der besten Silves-
                                                              Ich glaube nicht              terparty, die je stattgefunden hat. Den
                                     Dass noch mehr kommt als Plätz-                        „Anderen Adventskalender“ kann ich
                                     chenduft und Rote Mütze                                Ihnen sehr ans Herz legen.
                                                         Ich bin der Meinung                Auch unser aktueller Gemeindebrief,
                                     Dass Weihnachtsgottesdienste die rei-                  den Sie in Händen halten, möchte gern
                                     ne Zeitverschwendung sind                              ein Begleiter in dem Neuen Kirchenjahr
                                                   Ich halte es für unmöglich               sein. Stöbern Sie gleich mal rein – und
                                     Dass Gott alles neu macht                              dann immer wieder einmal: Ankündi-
                                                                Ich bin gewiss              gungen wunderbarer Musik, Berichte
                                     Advent stellt Dinge auf den Kopf                       über die Konfirmandenfreizeit, viele
                                                                                            Gottesdienste, Spieleabende und dies
                                     Liebe Leserin, lieber Leser,                           und das und jenes werfen ihre Schat-
                                     haben sich für Sie heute schon die                     ten voraus und nach hinten.
                                     Dinge auf den Kopf gestellt? Vielleicht
                                     stellen Sie mein Gedicht mal auf den                   Wir alle vom Redaktionsteam wün-
                                     Kopf – bzw. lesen es Zeile für Zeile                   schen Ihnen Gottes Segen im Advent,
                                     von unten nach oben.                                   in der Weihnachtszeit und in das Neue
                                     Die Idee für diese Art eines Gedichtes                 (Kalender-)Jahr hinein!
                                     von oben nach unten und dann wieder
                                     von unten nach oben habe ich aus                       Herzlich
                                     dem Adventskalender „Der Andere Ad-                    Ihre Pfarrerin Heike Schalaster

                                     Editorial / Inhalt / Impressum         S 2            Redaktionsteam:
                                     Gedanken zur Monatslosung              S 3            Pfarrerin Hanne Allmansberger      Tel.: 0 60 43 - 25 23
                                                                                           Mail: hanne@allmansberger.de
                                     Kirchenmusik                           S 4+5
                                     Weihnachten                            S 6            Pfarrerin Heike Schalaster       Tel.: 06043 - 2777
                                     Gedanken zum Beten                     S 7            Mail: pfarrerin_Schalaster@yahoo.com
                                     Der Neue stellt sich vor               S 8
                                                                                           Pfarrer Michael Clement          Tel.: 0 60 43 - 22 67
                                     Konfi-Freizeit                         S 9            Mail: kirche@ober-widdersheim.de
                                     KiBiTa                                 S 10
                                     Sammlung Brot für die Welt             S 11           Pfarrer Reiner Isheim              Tel.: 0 60 43 - 25 00
                                                                                           Mail: ev.kgm.ulfa-stornfels@t-online.de
                                     Konzert in Hirzenhain                  S 12
                                                                                           Kirchenvorst. Sabine Steinmeier    Tel.: 06043—8028410
                                     Impressum
                                                                                           Mail: sabine.steinmeier@mariasoell.de
                                     Für die evangelischen Gemeindeglieder in Bad
                                     Salzhausen, Borsdorf, Geiß-Nidda, Harb, Kohden, Mi-   Kirchenvorsteher Clev Wagner       Tel.: 0 60 43 - 78 83
                                     chelnau, Nidda, Ober-Widdersheim, Unter-Schmitten     Mail: susannaclev@freenet.de
                                     und Unter-Widdersheim; herausgegeben von den
                                     Kirchenvorständen der Ev. Kirchengemeinden Borsdorf
                                     und Ober-Widdersheim, Geiß-Nidda und Bad Salzhau-     Kirchenvorsteher Martin Ritter     Tel.: 0 60 43 - 1898
                                     sen und Nidda.                                        Mail: martin-ritter1@gmx.de

                                     Auflage: 3.750 Exemplare                              Bildnachweise:
                                     Druck: Verlag Wort im Bild GmbH, Eichbaumstr. 17b,    Titelbild Pixabay S.4 GV Orpheus Geiß Nidda S.5 Carus-
                                     D-63674 Altenstadt-Waldsiedlung                       Verlag, EKHN S.6 Pixabay S.7 Pixabay S.8 Maresch ,S.9
                                                                                           Schalaster, S.10 KiBiTa-Team S.11 https://www.brot-fuer
                                     Homepages der Kirchengemeinden:                       -die-welt.de/downloads/gemeindebriefvorlagen-60jahre/
                                     Nidda                     www.stadtkirche-nidda.de    S.12 Krauße
                                     Borsdorf u. Ober-Widdersheim                          Quellen:
                                                               www.kirchturmgucker.de
                                     Geiß-Nidda u. Bad Salzhausen                          S. 3 http://gottesdienstinstitut-nordkirche.de
                                                               www.kirche.geiss-nidda.de   S. 7 https://www.kirche-und-leben.de/artikel/was-
                                                                                           bedeutet-beten/
                                                                                           S.11 Brot für die Welt

2
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Monatslosung
Gott ist treu. (1. Korinther 1,9)         Das Jahresthema des Dekanats für das

                                                                                          Gedanken zur Monatslosung
                                          Jahr 2020 lautet:
Glückliche Momente sind oft Momente,
in denen wir uns mit anderen zu einer     „Schöpfung bewahren – gemein-
größeren Einheit verbinden. Besonders     sam für unser Haus Erde handeln“.
augenfällig wird das, wenn zwei heira-
ten. Da verbinden sich zwei Menschen,
um von nun an eine dauerhafte Ge-
meinschaft zu sein. „Hochzeit“ nennt
man das: Ein Höhepunkt des Lebens,
wenn nicht sogar der Höhepunkt über-
haupt. Dabei hoffen wir auf große
Treue, sogar lebenslange Treue: bis
der Tod euch scheide. Der Glücksmo-
ment soll dauerhaft werden.
Ähnliche Glücksmomente gibt es aber
auch – vielleicht nicht ganz so ein-
drücklich – in anderen Zusammenhän-
gen. Etwa manchmal im Fußballstadi-
on, wenn der Verein, dem man lange
                                          Stimme 1
treu war, endlich einmal so gut spielt,
wie man es schon lang erhoffte. Oder
                                          Ich hebe meine Augen auf zu den Ber-
bei einem besonderen Konzert, wo –
                                          gen.
man weiß nicht wie – die Musiker, die
                                          Woher kommt mir Hilfe?
Zuhörerschaft und die Musik zu einem
Gemeinschaftserlebnis kommen: Alles
                                          Stimme 2
stimmt zusammen, alle sind begeis-
tert, alle verbinden sich zu einem be-
                                          Meine Hilfe kommt vom Herrn,
glückenden Erlebnis.      Auch mit der
                                          der Himmel und Erde gemacht hat.
Kunst oder in der Liebe kann man sol-
                                          Er wird deinen Fuß nicht gleiten las-
che Erlebnisse haben.
                                          sen,
Häufig sind diese Glücksmomente Ge-
meinschaftserlebnisse. Geteiltes Glück    und der dich behütet, schläft nicht.
ist doppeltes Glück: An der Freude und
                                          Stimme 1
dem Glück der anderen wächst auch
unsere Freude und unser Glück. Doch
                                          Siehe, der Hüter Israels
diese erfüllten Erlebnisse sind immer
                                          schläft und schlummert nicht.
von kurzer Dauer. Ein Konzert oder Ein
                                          Der Herr behütet dich;
Fußballspiel sind sowieso schnell zu
                                          der Herr ist dein Schatten über deiner
Ende. Auch in der Liebe und in der
                                          rechten Hand,
Ehe gibt es keine Garantie auf Dauer-
                                          Dass dich des Tages die Sonne nicht
haftigkeit. Treue ist etwas Seltenes
                                          steche
und Kostbares. Manche Verbindung, in
                                          noch der Mond des Nachts.
der wir unvergesslich beglückt waren,
verläuft sich oder zerbricht gar.
                                          Stimme 2 mit Segensgeste:
Gottes Treue kennt kein Ende. Sie
hängt nicht von Zeiten und Umständen
ab. Mit ihm können wir verbunden          Der Herr behüte dich vor allem Übel,
bleiben, in Zeit und Ewigkeit, ein Le-    er behüte deine Seele. Der Herr behü-
ben lang und noch weiter. Da findet       te deinen Ausgang und Eingang von
das Herz eine beglückende Ruhe, auf       nun an bis in Ewigkeit. Amen
die man sich verlassen kann. Denn,
wie der Apostel Paulus an die Korinther   Quelle: Psalm 121
                                          http://gottesdienstinstitut-nordkirche.de
schreibt: „Gott ist treu“.

                 Reiner Isheim, Pfarrer                                Martin Ritter

                                                                                      3                               3
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
KIRCHENMUSIK
              Weihnachtskonzert Hirzenhain               Macht hoch die Tür
    Termine

              Die Regionalkantorei Nidda des evan-       Adventskonzert am 2. Advent in Bad
              gelischen Dekanats Büdinger Land und       Salzhausen
              die evangelische Kirchengemeinde Hir-      Am Zweiten Advent öffnen sich die Tü-
              zenhain laden zum traditionellen Weih-     ren der Kirche in Bad Salzhausen ganz
              nachtskonzert am Mittwoch, 26. De-         weit: Unter dem Leitthema „Türen, To-
              zember, 17 Uhr in die wunderschöne         re und Herzen öffnen“ findet ein geist-
              ehemalige Klosterkirche nach Hirzhain      liches Konzert mit dem Orchester Mu-
              ein. Es erklingen Chor-und Instrumen-      sica Nidda und Pfarrerin Heike Scha-
              talmusik zur Weihnachtszeit im alten       laster um 17 Uhr statt. Davor und da-
              und neuen Gewand. Die Liturgie wird
                                                         nach können Sie sehr gern die Gele-
              Pfarrerin Kerstin Hillgärtner gestalten.
              Es musizieren die Regionalkantorei         genheit nutzen über den stimmungs-
              Nidda, Volker Bilz (Oboe), Roland          vollen Adventsmarkt im Kurpark Bad
              Schmiedel     (Klavier), Oliver    Reitz   Salzhausen zu schlendern und die An-
              (Percussion) unter der Leitung von         gebote der örtlichen Vereine zu genie-
              Katrin Anja Krauße.                        ßen. Der Eintritt ist frei und Spenden
              Der Eintritt ist frei, um eine Spende      gern gesehen. (HS)
              wird gebeten. (KAK)
              Siehe Plakat auf der Rückseite.            Gottesdienst bei Kerzenschein
                                                         mit Gesangverein
              MUSIKWERKSTATT zum
              Weltgebetstag 2020                         Am Dritten Advent werden in der
                                                         Evangelischen Kirche in Geiß-Nidda
              Immer am ersten Freitag im März            weit mehr als drei Kerzen hell schei-
              (06.03.2020) beschäftigt sich der          nen! Wir feiern einen Abendgottes-
              Weltgebetstag mit der Lebenssituation      dienst (Sonntag, 15.12. um 17 Uhr)
              von Frauen eines anderen Landes.           und tauchen dazu unsere wunderschö-
              Christliche Frauen, z.B. aus Ägypten,      ne gotische Kirche in warmes Kerzen-
              Kuba, Malaysia oder Slowenien wählen       licht.
              Texte, Gebete und Lieder aus. Diese        Der Gesangverein Orpheus Geiß-Nidda
              werden dann in weltweiten Gottes-          wird diesen Gottesdienst stimmungs-
              diensten auf ca. 113 Sprachen gefei-       voll mit gestalten.
              ert. Für 2020 haben Frauen aus Sim-        Unsere herzliche
              babwe den Gottesdienst vorbereitet.        Einladung richtet
              Lernen Sie auch die musikalische Seite     sich ebenso an
              Simbabwes in der Musikwerkstatt ken-       alle Geißer und
              nen. Wir erlernen singend und musi-        Bad     Salzhäuser
              zierend die Lieder. Wenn Sie ein In-       wie auch an unse-
              strument (Gitarre, Akkordeon, Flöte,       re lieben Nach-
              Percussion, etc.) spielen, bringen Sie     barn aus nah und
              es mit.                                    fern! (HS)
              Anmeldung per E-Mail bei Katrin Anja
              Krauße an katrinankrausse@web.de
              bzw. Tel. 01 71/95 13 365 oder im Ev.
              Dekanat, Bahnhofstr.26, 63667 Nidda
              erbeten. Wer ein Instrument mitbrin-
              gen möchte wird gebeten, dies bei der
              Anmeldung mitzuteilen.
              Wann: 18.01.2020, 16-19 Uhr
              Wo: Johann-Pistorius – Haus in Nidda
              (Auf dem Graben 35) (KAK)

4
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
KIRCHENMUSIK
Neues Projekt Kantorei                    Die Regionalkantorei Nidda wird dieses

                                                                                                Termine
Sänger gesucht !!!                        Passionsoratorium mit Solisten und In-
                                          strumentalisten) am Karfreitag, 10.
Neues Projekt 2020                        April 2020, 15 Uhr in der Ev. Stadtkir-
                                          che Nidda aufführen. (KAK)
Reinhard Keiser Markuspassion
                                          Katrin Anja Krauße (KAK), Heike Scha-
Die Evangelische Regionalkantorei Nid-    laster (HS)
da lädt zum Mitsingen ein. Auf dem
Programm steht die Markuspassion
von Reinhard Keiser (1674-1739).
Es gibt wohl kaum ein Werk eines Zeit-
genossen, mit dem sich Bach nach-
weislich so häufig und intensiv be-
schäftigt hat wie mit Keisers Mar-         Sonntags um 3 im Museum
kuspassion. Insgesamt lassen sich drei
                                          Sonntag 15. Dezember 2019
Aufführungen nachweisen, für die Bach
jeweils eine andere Version mit unter-    "Gemeinsame, vergnüglich-nach-
schiedlichen Veränderungen angefer-       denkliche Entdeckungsreise in jü-
tigt hat.                                 dische Welten"
Neueste Erkenntnisse der Musikwis-        Unter diesem Titel wird uns Dr. Fried-
senschaft deuten darauf hin, dass das     helm Röder aus Herbstein mit religiö-
Werk wahrscheinlich nicht von Rein-       sen Liedern, biblischen Fundstücken,
hard Keiser stammt. Stilistische Fragen   aber auch Witzen und persönlichen Er-
werden für diese Zweifel angeführt.       lebnissen mitnehmen und eintauchen
Andererseits ist keine eindeutige Zu-     in jüdische Kultur. Dabei werden Sie
ordnung zu einem anderen Komponis-        auch Musik auf seiner Renaissance-
ten der Zeit, wie etwas Nicolaus          bassblockflöte und dem Altkrummhorn
Bruhns oder Gottfried Keiser              hören können. Dr. Röder ist Arzt, Ama-
(Reinhards Vater), bisher nachweisbar,    teurmusiker     und    Heimatkundler.
so dass die Urheberschaft als ungesi-     Beginn 15 Uhr im Evangelischen
chert gilt.                               Gemeindesaal in Nidda, Auf dem
                                          Graben      35,    Johannes-Pistorius-
Für den jungen Bach in Weimar bot die     Haus.Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Markuspassion, die ver-                   Die Reihe wird in lockerer Folge mit
mutlich Anfang des 18.                    anderen Themen fortgesetzt.
Jahrhunderts entstanden                                               Hildegard Schiebe
war, die Gelegenheit zum
Studium des modernen
                                          „Musik tut gut und macht die Seele frei. Mu-
erzählenden Rezitativs,
                                          sik, berührt auf geheimnisvolle Weise etwas
aber auch als Bach schon
                                          in uns Menschen. Musik bringt den Glauben
Thomaskantor in Leipzig
                                          zum Klingen – manchmal intensiver, als
war, brachte er sie zur
                                          Worte allein das je könnten. Musik gehört
Aufführung.
                                          zum Alltag und ist doch ein ganz besonderer
Eingeladen zum Mitsingen sind geübte      Schatz.
Sängerinnen und Sänger mit Chorer-
fahrung.                                  Musik ist Himmelsöffnerin, Seelenventil und
Die Proben beginnen am 25.01.2020,        Klangverbindung.
10-14 Uhr im Johann –Pistorius- Haus
(Auf dem Graben 35) in Nidda.             Die vielen Menschen, die aktiv in Chören
Bitte melden Sie sich bei Katrin Anja     und Ensembles Kirchenmusik gestalten, be-
Krauße                                    fördern die gesamte Musikkultur in der Ge-
(katrinankrausse@web.de,                  sellschaft entscheidend.
0171/9513365) an.                         Auszüge aus der Impulspost der EKHN zum Projekt
                                          Musik in Kirchen 2019

                                                                                            5             5
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Weihnachten
                  Weihnachten – Gott wird Mensch                   Die Volkszählung durch den Kaiser Au-
    Weihnachten

                                                                   gustus. Josef wird aufgefordert, zu seinem
                  Joh. 1,14: Und das Wort ward Fleisch und         Geburtsort nach Bethlehem zu pilgern, denn
                  wohnte unter uns, und wir sahen seine Herr-      er stammt aus dem Geschlechte Davids.
                  lichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebore-   (Luk. 2, 1-5). Dort wurde Marias Sohn gebo-
                  nen Sohnes vom Vater, voller Gnade und           ren, sie legte ihn in eine Krippe, weil kein
                  Wahrheit.                                        Raum in der Herberge war.
                  Dies ist die Botschaft von Weihnachten: Gott     4. Wer wird Zeuge der Geburt?
                  wurde Mensch, ein fleischliches Wesen: ei-       Die Hirten werden vom Engel angesprochen:
                  ner von uns und unter uns: Die Jünger sa-        Fürchtet Euch nicht, siehe ich verkündige
                  hen seine Herrlichkeit.                          euch große Freude, die allen Volk widerfah-
                  Nicht alle Evangelien berichten von der Ge-      ren wird. Denn euch ist heute der Heiland
                  burt Jesus. Markus beginnt sein Evangelium       geboren, welcher ist Christus, der Herr, in
                  mit dem Wirken von Johannes des Täufers          der Stadt Davids. Ihr werdet das Kind in
                  und der Taufe Jesu.                              Windeln finden in einer Krippe liegen.
                  Im Matthäus-Evangelium ist uns die Ge-           (Luk.2, 8-12)
                  schichte von den drei Weisen überliefert und     5. Wie lautet die Botschaft der Engel?
                  dem Auftrag des Herodes, alle Kinder von         Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Er-
                  Bethlehem umzubringen, und dass die Fami-        den bei den Menschen seines Wohlgefallens.
                  lie nach Ägypten fliehen muss. Hier er-          6. Was unternehmen die Hirten?
                  scheint der Engel des Herrn dem Josef und        Sie gehen nach Bethlehem und finden Maria
                  verkündet auch den Namen, den der Sohn           und Josef und das Kind in der Krippe lie-
                  der Maria bekommen soll:                         gend. Dann priesen sie Gott und breiteten
                  Jesus, der sein Volk von den Sünden retten       sie das Wort aus, was der Engel zu ihnen
                  wird. (Matth. 1,21).                             gesagt hatte. (Luk.2, 15-20)
                  Allein Lukas berichtet uns die Geschichte,
                                                                   7. Welche Aussagen gibt es noch von
                  die uns am meisten vertraut ist. Er beginnt
                  mit der Ankündigung der Ge-                      Jesu Geburt?
                  burt Johannes des Täufers und                                           Als die Eltern Jesus im
                  dessen Geburt. Die Verkündi-                                            Tempel zu Jerusalem
                  gung der Geburt Jesus an Ma-                                            beschneiden      ließen,
                  ria wird uns im 1. Kapitel be-                                          bezeugte     der     alte
                  richtet, das 2. Kapitel beinhal-                                        Simeon: Herr, nun
                  tet die Geburt und die Be-                                              lässest du deinen Die-
                  schneidung Jesu und endet                                               ner in Frieden fahren,
                  mit der Geschichte des 12jäh-                                           wie du gesagt hast,
                  rigen Jesus im Tempel.                                                  denn meine Augen ha-
                  Im Johannes Evangelium ist                                              ben seinen Heiland
                  alles philosophisch gehalten.                                           gesehen (Luk. 2, 21-
                  „Im Anfang war das Wort, und                                            30).
                  das Wort war bei Gott und                                               Mit Simeon wird deut-
                  Gott war das Wort“, so lautet der Vers 1.        lich, dass die Verheißungen des Alten Testa-
                  Auf seine Geburt gibt es keinen Hinweis aus-     ments in Jesus erfüllt werden sollen.
                  ser dem o.g. Satz: Das Wort wurde Fleisch        Der Evangelist Johannes formuliert es so:
                  und wohnte unter uns, und wir sahen seine        Jesus war bei Gott, schon bei der Schöp-
                  Herrlichkeit.                                    fung. Durch seine Geburt kam er in die Welt
                   Wir schauen hier besonders auf das Lukas-       und wurde Fleisch, einer von uns. Und wir
                  Evangelium:                                      sahen seine Herrlichkeit. Nicht nur in der
                  1. Was sagt der Engel Gabriel zu Maria?          Geburt, sondern an seinem Reden und Han-
                  Fürchte dich nicht, du hast Gnade bei Gott       deln, als Jesus dann im Alter von 30 Jahren
                  gefunden. Du wirst einen Sohn gebären, den       öffentlich auftrat und Gottes Wort den Men-
                  du Jesus nennen sollst. Dieser wird groß         schen verkündigte, Menschen von Krankhei-
                  sein, Sohn des Höchsten genannt werden           ten heilte, Tote auferweckte und andere
                  und sein Reich wird kein Ende haben. (Luk.       Wunder vollbrachte. Das war der Sohn Got-
                  1, 31-33)                                        tes, der die Herrlichkeit des Vaters verlassen
                                                                   hatte und Mensch geworden war. An diese
                  2. Wie reagiert Maria auf das Wort?              Menschwerdung soll uns das Weihnachtsfest
                  Siehe ich bin des Herren Magd, mir gesche-       erinnern.
                  he wie du gesagt hast (Luk. 1,38) Und mit
                  dem Lobgesang ab Vers 46: Meine Seele er-        Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents-
                  hebt den Herrn und freut sich Gottes, mei-       und Weihnachtszeit.
                  nes Heilands.
                  3. Was ist der Anlass für den Geburtsort                                           Clev Wagner
                  Bethlehem?

6
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Über das Beten
Gott – online 2.0. Lasst uns beten               bewältigen, um damit zurecht zu kommen.

                                                                                                      Über das Beten
                                                 Jeder ist eingeladen, die Form des Gebetes
Das Internet hat weite Bereiche unseres Le-      zu wählen, die ihm gerade         als gut er-
bens übernommen, wir kaufen über das In-         scheint, in der Sprache, die seine Sprache
ternet ein, wir informieren uns über das In-     ist. Oft reicht schon das „Vaterunser“ aus,
ternet, wir kommunizieren mit Gott und der       um diesen Zweck zu erfüllen, denn das be-
Welt. Zunächst natürlich mit der Welt.           kannteste und am häufigsten gesprochene
In einer englischen Tageszeitung wurde vor       Gebet deckt alle Bereiche des menschlichen
Kurzem berichtet, dass immer weniger Gläu-       Lebens und der menschlichen Bedürfnisse
bige die Gottesdienste besuchen, um Gottes       ab.
Wort zu hören und gemeinsam mit anderen          Beten ist Sprechen mit Gott. Diese alte,
oder auch in der Stille für sich zu beten. Sie   schöne Formulierung für das, was Beten ist,
nutzen lieber verschiedene Plattformen des       ist vielen Christen sehr vertraut. Und nicht
Internets, um sich mit Gottes Wort ausei-        nur Christen! Denn das Beten gehört zu den
nanderzusetzen und sogar, um zu beten.           ureigensten Glaubensäußerungen einer je-
Alles in der Stille und ohne sich als gläubig    den Religion. Wir kennen das Gebet der
zu „outen“. Ein Vorteil dabei ist natürlich,     Psalmen und andere große Gebete aus der
ebenso wie bei allen Internetfunktionen,         Tradition des Judentums. Das mehrmalige
dass man dies tun kann, wann immer, wo           tägliche Beten der Muslime nötigt uns Res-
immer und wie immer man möchte, nicht zu         pekt und Bewunderung ab.
einem festgelegten Zeitpunkt und nicht an        Aber was ist mit denen, die auf eine Antwort
einem festgelegten Ort, auch nicht in festge-    im Gebet sehnsüchtig, aber vergeblich war-
legter Form. Das Smartphone ist allgegen-        ten? Ist Beten immer das Sprechen „mit“
wärtig – genau wie Gott, nur anders.             Gott, ist es nicht öfter das Sprechen „zu“
Beten lernen wir Christen in der Regel von       Gott, bei dem man manchmal aber in der
Kindheit an.                                     Dunkelheit und Einsamkeit bleibt. Der Beter
Wenn der kleine Junge zu seinem                               bekommt keineswegs immer ei-
Papa sagt: „Ich hab‘ den lieben                               ne Antwort, erst recht nicht, ei-
Gott gebetet, dass er mir ein Me-                             ne sofortige „Gebetserhörung“,
tallschwert runterwirft. Aber der                             wie ja auch das Beispiel des
liebe Gott ist ja schon lange tot.“,                          kleinen Jungen gezeigt hat der
dann steckt in dieser Aussage                                 sich ein Schwert gewünscht hat.
enorm viel Gottvertrauen. Aber                                Beten scheint zwar ein Monolog
der Denkfehler dabei ist sicherlich                           zu sein, ist aber doch ein Dialog
die Vorstellung, dass Gott eine                               mit Gott.
Spielzeugfabrik unterhält und die Kinder die-    Beten ist: Sein vor Gott! Beten ist oft ein-
ser Welt mit materiellen Dingen beschenkt.       fach dies: Sich wortlos in das Dunkel Gottes
Dass dies nicht so ist, musste der kleine        hineinfallen lassen! Um die Gegenwart Got-
Junge,     vielleicht  sogar    ein   bisschen   tes wissen, auch wenn Gott mehr der
schmerzhaft, erfahren. Ein Gebet ist kein        Schweigende als der Redende ist! Viele Men-
Bestellzettel, der systematisch abgearbeitet     schen machen die Erfahrung, dass es gut
wird, eigentlich ist hier die Enttäuschung       ist, einfach still zu werden und in der Ge-
vorprogrammiert, wie auch aus dem Satz           genwart des schweigenden Gottes zur Ruhe
des Jungen zu entnehmen ist.                     zu kommen. Der schweigende Gott und der
Aber: wie betet man richtig? Gibt es das         schweigende Mensch können sehr wohl ei-
überhaupt, das richtige Gebet?                   nander sehr nahe sein. Auch unter Men-
Bevor wir uns vor dem Gottesdienst auf un-       schen ist manchmal das gemeinsame
seren Platz setzen, verharren wir einen Mo-      Schweigen ein viel tieferes Zeichen der Nä-
ment in der Stille mit Blick auf den gekreu-     he, als das gemeinsame Reden. Jesus hat
zigten Jesus und sprechen für uns ein Gebet      gesagt, man müsse beim Beten nicht viele
zu Dingen, die uns gerade beschäftigen,          Worte machen. Warum auch? Eigentlich
Sorgen, die uns ganz persönlich drücken,         weiß nach unserem Glauben Gott ohnehin,
Begebenheiten, für die wir dankbar sind.         was wir ihm mitteilen wollen.
Möglicherweise geht der Hausfrau auch nur        Gott ist dauerhaft online.
die brennende Frage durch den Kopf, ob der
Herd zu Hause ausgeschaltet ist, damit das
Gulasch für das Mittagessen nicht anbrennt.      Lieber Gott,
Auf jeden Fall ist aber dadurch der Boden        behüte und beschütze alle Menschen vor
für die folgende besinnliche Stunde bereitet.    Unheil, Unsinn und Unfug und gib allen die
Not lehrt beten. Menschen, die in eine extre-    Kraft, Schlimmes zu verhindern.
me Situation geraten, ein Unfall, eine Krank-
heit, ein Krieg, der Tod eines geliebten Men-                    Amen.
schen, wenden sich häufig wieder an Gott,
um Kraft zu schöpfen, um die Situation zu                                         Martin Ritter

                                                                                                  7                    7
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Pfarrer Michael Clement—neu
    Pfarrer Michael Clement—neu

                                  „Da sein, wenn man mich braucht“          Gefühl, dass Michael Clement sich in
                                                                            Ober-Widdersheim schon ganz zu Hau-
                                  Gerade vier Monate ist es her, dass am    se fühlt, so selbstverständlich verab-
                                  Pfingstsonntag in der historischen        schiedete er die Gemeindeglieder an
                                  Wehrkirche in Ober-Widdersheim der        der Kirchentür per Handschlag.
                                  Abschied von Wilfried Höll gefeiert       Voll besetzt war nicht bloß die Kirche,
                                  wurde, da kam die Gemeinde zu einem       sondern auch das Bürgerhaus in Ober-
                                  ähnlich bedeutsamen Anlass zusam-         Widdersheim, in das im Anschluss ge-
                                  men. Am 27. Oktober luden Kirchen-                                    laden wurde.
                                  vorstand und Kirchenleitung zum Ein-                                  Das Kuchen-
                                  führungsgottesdienst des neuen Pfar-                                  buffet     war
                                  rers    von     Ober-    und     Unter-                               reich gedeckt
                                  Widdersheim, Harb und Borsdorf Pfr.                                   und die Red-
                                  Michael Clement ein. Die kleine Kirche                                nerliste lang.
                                  war fast bis auf den letzten Platz be-                                Redner aus
                                  setzt, denn die Gemeinde und viele                                    Kirche, Poli-
                                  Menschen aus der Umgebung waren                                       tik und Ge-
                                  neugierig auf den neuen Pfarrer und                                   sellschaft
                                  dessen Familie.                                                       sprachen ih-
                                  Traditionelle Elemente eines Einfüh-                                  re Grußworte
                                  rungsgottesdienstes wie der feierliche                                und formu-
                                  Einzug von Pfarrern und Kirchenvor-                                   lierten ihre je
                                  stand, Gelöbnis, Segnung und Sen-                                     eigenen Er-
                                  dung sowie der abschließende feierli-                                 wartungen
                                  che Auszug wechselten sich ab mit                                     an den Pfar-
                                                                                                        rer. Stellver-
                                                                                                        tretend     für
                                                                            all die, die ans Mikrofon traten, sei Va-
                                                                            nessa Theel aus dem Jugendkreis der
                                                                            Gemeinde zitiert, die Michael Clement
                                                                            ein Notizbuch für gute Zeiten über-
                                                                            reichte. In diesem möge er künftig
                                                                            schöne Erlebnisse notieren. Bei der
                                                                            Herzlichkeit, die im Bürgerhaus zu
                                                                            spüren war, darf erwartet werden,
                                                                            dass die weißen Seiten wohl schnell
                                                                            gefüllt sein werden! Mit hoffentlich vie-
                                                                            len schönen, manchmal aber vielleicht
                                                                            auch nachdenklichen Geschichten aus
                                  überraschenden Momenten, in denen         dem Gemeindeleben. Der Austausch
                                  man die Vorfreude des „Neuen“ auf         und die Begegnungen mit vielen Men-
                                  seine Gemeinde spürte. So, als Micha-     schen sind nämlich das, was Michael
                                  el Clement stolz verkündete, dass sei-    Clement das Salz in der Suppe bei sei-
                                  nen Konfirmanden der Sieg beim            nem Beruf ist: „Den Pfarrer kann man
                                  jüngst ausgetragenen Konfi-Cup ge-        anrufen, wenn man ihn braucht.“ Und
                                  lungen war und der Konfi-Cup 2020         „Geben Sie das auch in Ihrer Nachbar-
                                  daher in Ober-Widdersheim stattfin-       schaft weiter an die Menschen, die ich
                                  den wird. Oder als er zur Gitarre griff   bisher noch nicht getroffen habe – als
                                  und das Segenslied gemeinsam mit          Ihr Pfarrer bin ich für Sie da.“
                                  Hans Martin Kaiser an der Orgel an-       So viel scheint allerdings fest zu ste-
                                  stimmte. Geübt hatten die beiden zu-      hen: Michael Clement wird bald eine
                                  vor nicht, aber geklappt hat es wun-      feste Größe in den Ortschaften Ober–
                                  derbar. Ein kleiner Vorgeschmack da-      und Unter-Widdersheim, Borsdorf und
                                  rauf, dass der Pfarrer, wie verspro-      Harb werden.
                                  chen, den Gottesdiensten neue musi-       .
                                  kalische Impulse geben wird. Als Besu-                           Sabine Steinmeier
                                  cher des Gottesdienstes hatte man das
8
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Konfifreizeit

                                                                                       Konfifreizeit
Konfifreizeit in Worms                  Nach dem ausgiebigen Frühstück am
                                        Dienstag, machten wir uns auf den
Am Sonntag den 27.10. begann unse- Weg zur Synagoge. Um dorthin zu ge-
re Konfifahrt nach Worms.               langen, liefen wir durch die frühere
Dieses Jahr fuhren die Niddaer und Judengasse der Stadt. Auf dem Syna-
Geiß-Niddaer Konfirmanden zusam-
men mit den Konfirmanden aus Ulfa
und Stornfels.
Nach einer kleinen Verzögerung wäh-
rend der Fahrt, wegen eines ausgefal-
lenen Zuges, kamen wir in der Ju-
gendherberge in Worms an. Es gab
ein leckeres Abendessen und die Zim-
mer wurden voller Vorfreude und En-
thusiasmus bezogen.
Am nächsten Morgen machten wir uns
nach dem Frühstück auf den Weg zum
jüdischen Friedhof hier in Worms, der
übrigens mit 16000m² der größte und
älteste in Europa ist. Nach einer span-
nenden Führung waren wir alle ein gogenplatz empfingen uns zwei Stadt-
Stück reicher an Wissen über das Ju- führerinnen, die uns das jüdische Mu-
                                        seum - auch Raschi Haus genannt -
                                        und die alte Synagoge zeigten.
                                        Im Museum betrachteten wir alte Fa-
                                        milienbesitze, historische Grabstein-
                                        symbole und Urkunden, eine Thora-
                                        rolle und Schaubilder und Modelle von
                                        früher. Besonders interessant fanden
                                        wir das ehemalige Lernzimmer für
                                        Jungen direkt an der Synagoge, wo
                                        wir sogar Verewigungen der Schüler

dentum.
Am Nachmittag machten wir uns, un-
ter der informativen Leitung von Pfar-
rer Isheim, auf den Weg „auf den
Spuren von Luther“. Wir standen an
der Stelle, an der sich Luther für seine   (Einritzungen im weichen Sandstein)
Schriften vor dem Kaiser verantwor-        entdecken konnten.
ten musste.                                Wir kehrten zur Jugendherberge zu-
Am Abend spürten wir, dass uns das         rück, stärkten uns und sprachen über
Thema „Judentum“ nach der Führung          das Gesehene. Am Mittwochmorgen
über den Friedhof beschäftigte und         machten wir uns nach unserem letz-
aus diesem Grund wurde die Zeit von        ten Frühstück in Worms zurück nach
20:00 bis 22:00 Uhr genutzt, um den        Nidda auf den Weg.
Austausch unter einander zum Thema         So ging also unsere schöne Konfifrei-
Judentum bzw. zur NS-Zeit zu führen,       zeit zu Ende.
was uns sehr interessierte und sehr
spannend war, weil jeder etwas ande-                        Simon Hergenröther
res zu einem Thema wusste. Das The-                           Lukas Kattenberg
ma „NS-Zeit“ wurde am dritten Tag in                           Paulina Riesbeck
einer Gruppenarbeit noch einmal in-                             Daniel Semmel
tensiv bearbeitet.                                             Mia Weidenhaus

                                                                                   9                   9
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Ausgabe1 Dezember-Februar2020 - Kirchturmgucker.de
Kinder-Bibel-Tag
                    Kinderbibelwochenende
 Kinder-Bibel-Tag

                    am 14. Und 15. September

                    Am Samstag trafen sich ein Haufen Kinder
                    und ein fröhliches Team zum Kinderbibel-
                    tag in Bad Salzhausen. „Was macht man
                    da eigentlich so?“, werden wir oft gefragt.
                    Und so erzählen wir gern davon: Zuerst
                    haben wir mit einem Luftballon lustige
                    Spiele gespielt und uns dann bei einem
                    leckeren Frühstück gestärkt. In der Kirche
                    hat uns Florentine, ein ziemlich frecher
                    Bücherwurm, der leider unsere Bibel an-
                    geknabbert hatte, die Geschichte vom
                    barmherzigen Samariter erzählt. Uns fiel
                    auf, dass diese Erzählung auch ganz viel
                    mit uns heute zu tun hat: sicherlich fühlt
                    sich ein Kind, dass in der Schule gemobbt
                    wird, ziemlich ähnlich, wie der arme Mann
                    damals in Jesu Geschichte. Für den Sonn-
                    tag haben wir unsere Übertragung in die
                    heutige Zeit als ein Theaterstück vorberei-
                    tet. Im Gottesdienst wurde es aufgeführt
                    und hat die Gottesdienstbesucher sehr be-
                    rührt, denn auch als Erwachsener kennt
                    man ganz ähnliche Situationen.
                    Wichtig wurde uns das Symbol der Hände:
                    unsere Hände können schubsen oder je-
                    manden streicheln und trösten. Durch lie-
                    bevolle Gesten unserer Hände leuchtet
                    das Licht der Nächstenliebe, wie Jesus
                    Christus sie uns aufgetragen hat.

                                                                  Heike Schalaster und KiBiTa-Team

10
Sammlung: Brot für die Welt

                                                                                    Sammlung: Brot für die Welt
Die Trägheit des Herzens                Seit 1959 gelten drei Prinzipien für
       aufrütteln                       die Arbeit von Brot für die Welt:
    60 Jahre Brot für die Welt          1.Brot für die Welt unterstützt alle
                                        Menschen, die arm und ausgegrenzt
Rund 12.000 Menschen sitzen am          sind, unabhängig von ihrer Religions-
Abend des 12. Dezember 1959 in der      oder gar Konfessionszugehörigkeit.
Berliner Deutschlandhalle. Helmut       2. Brot für die Welt setzt keine eige-
Gollwitzer ist Theologieprofessor an    nen Projekte um, sondern arbeitet
der Freien Universität. Seine Worte     mit Partnerorganisationen zusam-
schreiben Geschichte: „Was heute        men, das sind vor allem einheimische
Abend an uns geschehen soll – und       Organisationen aus Kirche und Zivil-
wahrhaftig nicht nur heute Abend,       gesellschaft. 3. Brot für die Welt leis-
sondern, ausgehend vom heutigen         tet Hilfe zur Selbsthilfe und befähigt
Abend, in der ganzen Aktion Brot für    Menschen, ihre Rechte einzufordern.
die Welt, die bis ins letzte Haus der
letzten Gemeinde dringen soll, – ist    In 60 Jahren konnte unzähligen Men-
eine Aufrüttelung, ein Herausgerüt-     schen geholfen werden, ihr Leben
teltwerden aus
der Trägheit des
Herzens, aus je-
ner    törichten,
kurzsichtigen
und verantwor-
tungslosen
Trägheit,     mit
der wir genie-
ßen, was wir ha-
ben, ohne zu
fragen, wie es
um uns her aus-
sieht.“ Gemein-
sam mit Otto
Dibelius      ruft
Gollwitzer     die
erste Spendenaktion Brot für die        aus eigener Kraft in eine bessere
Welt aus. In den folgenden Wochen       Richtung zu lenken. Danke, dass Sie
kommen 19 Millionen D-Mark Spen-        Ihr Herz und Ihren Kopf anrühren
den aus Ost- und Westdeutschland        und „rütteln“ lassen! Wir können
zusammen. Das hohe Spendenergeb-        weltweit teilen, was wir haben. So
nis führt zu dem Entschluss, aus Brot   machen wir die Welt ein Stück ge-
für die Welt eine dauerhafte Einrich-   rechter.
tung zu machen. Heute ist Brot für
die Welt eine bekannte und große        Helfen Sie helfen.
Organisation – sie arbeitet mit über    Bank für Kirche und Diakonie
tausend Partnerorganisationen in 97     IBAN:
Ländern zusammen.                       DE10 1006 1006 0500 5005 00
                                        BIC: GENODED1KDB

                                                                                   11                             11
Sie können auch lesen