Geistige Erneuerung: Die "Große Konstellation" am 21. Dezember 202o und ihre übergeordnete geistesgeschichtliche Bedeutung
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Geistige Erneuerung: Die „Große Konstellation“ am 21. Dezember 202o und ihre übergeordnete geistesgeschichtliche Bedeutung 2020 ist phänomenologisch ein herausragendes Jahr der Sternenkonstellationen - mit zwei Hauptdaten unter mehreren: der 13. Januar und der 21. Dezember. Der Zusammenhang des 20- jährlich sich wiederholenden Geisteinschlages der „Großen Konstellation“ der Konjunktion, also des Zusammenstehens, von Jupiter und Saturn, kulminiert in besonderer Weise mit Pluto und anderen kosmischen Ereignissen. Früher interpretierte man diese Konstellation im Bild als „Wechsel auf dem Thron“1. In den letzten Monaten sahen wir das auffällige Sternenpaar (in dessen Mitte unsichtbar Pluto stand) am Südhimmel. Jupiter, hell weitend strahlend erlebbar, rechts und links davon Saturn, kleiner, konzentriert auf uns hinunter dringend, wie mit stechendem Blick. Nun in den Dezember hinein sehen wir sie nach Sonnenuntergang am Westhimmel noch. Anfang November sind sie voneinander noch mit 5° Abstand zu sehen, wie zwischen zwei hingehaltenen Fingern sichtbar. Anfang Dezember beträgt der Abstand nur noch 2°, wie zwischen einem hingehaltenen Finger sichtbar. In Süden kann uns nebenbei der rot leuchtende Mars auffallen. Am Mon. 21., 19.22 stehen Jupiter und Saturn dann zusammen! Im Folgenden sollen einige Perspektiven aufgezeigt werden zu dem Ereignis und seiner Bedeutungssprache. Auf das Kommende orientierte Transformation und Konzentration der geistigen Welt genau zum Zeitpunkt der „Wiederkommenden Sonne“ Das Großereignis der kosmischen Christussprache, der Sternenkonstellation, die große Konstellation von Jupiter Konjunktion (Zusammenstand) Saturn, findet zur Zeit der Wintersonnenwende 2020 statt, am 21. Dezember astrologisch2 im Zeichen Wassermann. Kurz zuvor sind dann Jupiter (am Do., 17. 12., ca. 23.50 Uhr) und Saturn (am Sa., 19. 12., ca. 23.30 Uhr) vom alten weisen Steinbock in das Geistesfreiheitszeichen Wassermann herübergetreten! Astronomisch3 stehen beide im Bild des Steinbockes. Die sagenumwobene „Große Konstellation“ 2020, Jupiter am 21. Dezember in Konjunktion mit Saturn, steht – durch ihre besondere Aspektierung – in einer spirituell hoch bedeutsamen Reihe: Christi Geburt – Sendung des Buddha auf den Mars 1604. Saturn war bereits einmal in diesem Jahr – astrologisch – aus dem Steinbock in den Wassermann getreten bis zum 2. Juli; er kehrte – durch Rückläufigkeit – noch einmal wieder zurück in den Steinbock, wo er bis zum 18. Dezember 2020 bleibt – und von da ab wird er für gut zwei Jahre in den mehr revolutionären Wassermann treten. Jupiter geht nun, nachdem er im Dezember 2019 in den Steinbock gezogen war, bis letztlich Ende Dezember 2021 in den Erneuerer Wassermann. So dürfte jedenfalls die kosmische Stimmung ab 1 Wikipedia: Große Konjunktionen gelten klassisch als Königsaspekt (coniunctio aurea). Sie stehen symbolisch für eine Vereinigung von Geistig-Spirituellem (Jupiter) mit Weltlich-Politischem (Saturn). Nach Albumasar (arabischer Astrologe) bedeuten sie "Veränderungen der Parteien und Ämter und in Gesetzesänderungen..." Sie zeigen sich "im Auftreten von Propheten und Weissagungen und Wundern in Parteien und staatlichen Ämtern." (Carl Gustav Jung, Aion, S. 87). Im ausgehenden Mittelalter fürchtete man bei einer Großen Konjunktion oft aber auch großes Unglück. 2 Erfahrungsgemäß wirkt der astrologische Tierkreiszeichen-Hintergrund (in genauer 30°-Einteilung) mehr urbildhaft geistig ausrichtend sprechend, während der dazu verschobene astronomische Tierkreisbilder- Hintergrund (in jeweils verschieden großer Länge des Bildes) mehr aktuell-prozesshaft in physiologisch-vegetativ Offenes hineinprägt. 3 Siehe Anm. 2. 1
Weihnachten spürbar weniger retardierend als in den letzten Jahren sein und ein „Neuland“ anfänglich auftauchen. Umfängliches Neuland ist, der kosmischen Sprache nach, zu erwarten, wenn auch Pluto wieder aus dem Steinbock treten wird – 2023 erstmalig und ab 2024 ganz –, so dass sich das schicksalhafte Zeitklima auf 2024 zu vom mehr Konservativen ins mehr Reformerische oder gar Revolutionäre hinein öffnet. Abhängig sind diese kosmischen Angebote – in Realität-Zutrauungen von hohen Geistwesen- Chören – von Menschentaten. Welche Begleitphänomene der „Geistigen Erneuerungstendenz“ der großen Konstellation auftreten und wie sich das Böse gegen stimmige geistige Erneuerung wehrt, ist im Kleinen und im Großen von Menschen abhängig, die in ihrem eigenen und dem ihnen zugänglichen Mikrokosmos wirken können. Das umfänglichere geistige Schauen und Wirken ist, wenn stimmig, eine heute besondere Hilfsmöglichkeit Einzelner sowie im Zusammenklang mit Anderen! Zu den grundlegendsten Menschentaten gehört so das meditativ erkennende Türöffnen für die helfende geistige Welt, so dass aktuellste Imaginationen, Inspirationen und Intuitionen bis in heilige Entschlüsse und Taten hinein plastisch klären, kreativ machen und tief aufrichtend motivieren4! Die zeichenhaft sprechenden Besonderheiten der „Großen Konstellation“ 2020 Hier noch einmal genauer einige zeichenhaft sprechende Besonderheiten der „Großen Konstellation“ 2020: 1. Sie findet am Tag der geistigen wieder aufsteigenden Sonne – der Wintersonnenwende – statt! 2. Es ist der naheste Zusammenstand seit 1623! Die Entfernung beträgt sechs Winkelminuten, ein Fünftel des Vollmonddurchmessers! 3. Saturn und Jupiter gehen zur selben Zeit, ganz kurz vorher, in den befreienden astrologischen Wassermann! Saturn am 17., Jupiter am 19. Dezember 2020. 4. Der Weltentransformator Pluto steht nun nahe (7°) dabei, und Saturn (12. Januar mit Sonne und Merkur kulminativ dabei) und kürzlich Jupiter (12. November) sind gerade aus der Vereinung mit ihm gekommen5. 5. Die Sonne spricht gleichzeitig vereint mit Merkur. Sie steht ganz kurz zuvor in Konjunktion mit Merkur zusammen (20. Dezember, 5.00 Uhr) – wie heilend-konzentrierend auf den 21. Dezember hinwirkend! 6. Wenige Tage zuvor, am 14. Dezember, fand eine auf Erden reinigende, den Himmel verschmutzende – jedoch grundsätzlich himmelsöffnende - Totale Sonnenfinsterniss statt (sichtbar in Südamerika). 7. Mars, der eine hervorragende Rolle bei den herausragenden Großen Konstellationen zu Christi Geburt und 1604 (siehe Erklärungen unten) gespielt hat, spricht gleichzeitig, hebelartig Transformation wollend, im Quadrat mit Pluto (23. Dezember, 16.00 Uhr)! 4 „ ... Imaginationen kraftvoll weckend, steht so hinter dem Einzelnen der Engel. … Zugleich lassen ... Erzengel … schöpferisch inspirative Kräfte einströmen. … (Der Zeitgeist / die Archai lassen) einen Tropfen herunterfallen in die Schale des Mutes. … Imaginierend, inspirierend, intuitierend will … sich [die dritte Hierarchie] verbinden mit unserem irdischen Tun»“ (Rudolf Steiner „Ritualtexte für die Feiern des freien christlichen Religionsunterrichts“ (GA 269), Dornach 1997, unter „Hinweise“, S. 237f. 5 Alle Planeten (bis auf Venus, sie im November 2019) gingen 2020 in Konjunktion mit dem Weltentransformator Pluto! 2
8. Genau am 21. positiviert der Mond aktiv die „Große Konstellation“ und steht im Sextil zu Jupiter und Saturn, und auch zum Pluto! Die imaginative Sprache Schauen wir auf die imaginative Grundsprache der Himmelsschrift, so kann etwa Folgendes gesagt werden: Wir sehen imaginativ am Himmel ein im einweihenden Winter-Tierkreis sich abspielendes heilend-transformatives Geistweltberaten. Es geht um geistige Erneuerung. Ein transformativ-spirituelles, Schicksal ausrichtendes Triumvirat von Jupiter und Saturn (im astrologischen Wassermann) mit Pluto (im astrologischen Steinbock) und nicht weit weg von ihnen (im astrologischen Schützen) die Sonne zusammen mit Merkur, helles Licht entzündend. Und ebenfalls nicht weit entfernt hebeln Pluto mit Mars zukunftsdrängend an Transformationen. Anders ausgedrückt: - Die Seelenrepräsentanten (Merkur und Sonne) leuchten vereint – konzentriert – heilsam die Winternacht aus. - Darin erfüllen sich die Geistrepräsentanten (Jupiter und Saturn) vereint – konzentriert – Schicksal richtend mit dem kommenden Zukunftssonnenlicht. - Dem spricht aufrichtend – transformierend – Geisthinderndes hinter sich lassend der Geistesmensch-Repräsentant Pluto unerbittlich zu. - Der von Buddha geistesgeschichtlich zum lauschenden Sprechen gebändigte Mars drängt – im Quadrat mit Pluto sprechend – mit diesem hebelartig zur zeitgemäßen Transformation. Das ganze Geschehen, ob bewusst mitvollzogen oder geistoffen in ihrem Wirken erlebt, wird von den äußerlich spiegelnden aber leider auch furchtbar ablenkenden Ereignissen des überdrehten Reagierens von der Corona- und Amerikakrise verdeckt! Hier eine Horoskopzeichnung der großen Konstellation am 21. Dezember 2020: 3
2020 scheint ganz allgemein, mit den Kulminationschwerpunkten der Sprache von Konfrontation/Loslassen und Einweihung/Erneuerung, eine zeitgeschichtlich besondere Signatur der Wandlung zu haben! Interpretation: „Große Konstellation“ als die dritte geistesgeschichtlich übergeordnet bedeutsame nach Christi Geburt und Buddhas Sendung auf den Mars Immer wieder wird die „Große Konstellation“ als der „Stern von Bethlehem“ interpretiert, dem im Neuen Testament die Drei Könige oder Eingeweihten auf ihrer Suche nach dem geistigen Erneuerer der Welt folgten. Im Jahre 7 und 6 v. Chr. gab es eine solche „Große Konstellation“ mit nahem Mars. Es kamen damals lichtreiche Konstellationen, u. a. von der Jupiter-Venus Konjunktionen, 3 – 2 v. Chr., hinzu. Um diese Zeit steht die Sternensprache offensichtlich im Zusammenhang mit dem lange von Eingeweihten und Propheten vorbereiteten Kommen Christi. Die Zeiten danach können mit anthroposophischem, großem Blick als die Vorbereitungen zu immer neuen Entwicklungen der Menschen/Menschheit mit Christus angesehen werden. Nachdem Christus in die Erdenaura eingezogen ist und in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten erst im ganz nahen und lebendigen Bildbewusstsein wirkend erlebt wird, dann in Herzensinbrunst als Herzensvermählung um heute, ist er heute präsent im Ätherischen, neue empathisch-übersinnliche Wahrnehmungsfähigkeiten weckend. Die Vor- und Nachverkünder Christi, die höchsten Lehrer der Geistesströmungen, Mondenlehrer, Meister und Bodhisattvas genannt, dienten und dienen ihm in immer neuer Art. Heute ist ihnen die freie Begleitung freier Menschen wichtig, die ihre spirituellen Fähigkeiten, so die Hellsichtigkeit, lebendig denkdurchdrungen entwickeln. Dies so differenziert, dass Geistesforschung und -wissenschaft die reduzierten Formen der Natur- und Sozialwissenschaften zu ergänzen vermögen. Soweit zum großen Geisteseinschlag von Christi Geburt, Leben und Tod. Eine nächste, von Rudolf Steiner kommentierte besonders aspektierte „Große Konstellation“ fand in den Jahren 1603-1604 statt. Kepler beobachtete im Dezember 1603 am Morgenhimmel die damalige Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn im Sternbild Schlangenträger. Im Herbst 1604 gesellte sich Mars am Abendhimmel zu den beiden Planeten. Ab 9. Oktober 1604 leuchtete in über 9° Distanz dazu im gleichen Sternbild die „Supernova 1604“ auf. Kepler beobachtete sie ab dem 17. Oktober 1604 im „feurigen Dreieck“ der Tierkreiszeichen Widder, Löwe und Schütze, als sie der hellste Lichtpunkt am Abendhimmel wurde. Die „Große Konstellation“ 1604 wurde von Rudolf Steiner in Verbindung gebracht zu der geistesgeschichtlich bedeutsamen Sendung des Buddha auf den Mars, die Christian Rosenkreutz zeitgleich vornahm. Diese Sendung konnte noch krassere Zusammenpressungen des extremen Materialismus bremsen (siehe Anhang). Genau unter dieser Konstellation konnten Furore machenden „Rosenkreutzermanifeste“ von dem jungen Valentin Andrae, geschrieben werden! Es war – mit diesem Beginn der äußeren Reformationsbestrebungen der Rosenkreutzer-Bruderschaften einhergehend – die zweite übergeordnete „Große Konstellation“ der nachchristlichen Geschichte. Nach Rudolf Steiner kann sich der Mensch, durch die Erfüllung der Mission des Buddha ab dem Jahre 1604, im Leben zwischen Tod und neuer Geburt von der Fesselung durch die – seit Erfindung des Buchdrucks durch die vielfältigen Medien omnipräsente – öffentliche Meinung befreien. Schaut man auf die heutige Entwicklung, so wird verständlich, wie wichtig diese Vorarbeit war. Dazu Steiner: „Christian Rosenkreutz hatte dem Buddha die Mission gegeben, in besonderer Weise auf dem Mars zu wirken. Und das, was hier auf der Erde nicht taugen würde: das Fliehen-Wollen, das Loskommen-Wollen von den irdischen Verhältnissen, das muß der Mensch durchmachen zwischen Tod und neuer Geburt, während er die Mars-Sphäre durchläuft. Da wird unter anderm das errungen, daß er die Hülle der nur für die Erde taugenden öffentlichen Meinung wieder abstreift. Denn noch viel drückendere Dinge werden 4
in der Zukunft kommen, und noch viel notwendiger wird es sein, das durchzumachen, was der Mensch als Schüler des Buddha auf dem Mars durchmachen kann. ... Und wenn der Mars tatsächlich in früheren Zeiten bezeichnet wurde als der Planet der kriegerischen Tugenden, so hat allerdings der Buddha nach und nach die Aufgabe, diese kriegerischen Tugenden so im Menschen zu verwandeln, daß sie freien, unabhängigen Sinn in der heute notwendig gewordenen Art begründen. Während der Mensch heute sein Freiheitsgefühl hinzugeben geneigt ist an das, was als öffentliche Meinung die Menschen immer mehr fesseln will, wird er gerade auf dem Mars zwischen Tod und neuer Geburt das Streben haben, sich diesen Fesseln zu entwinden und sie nicht wieder in das Leben der Erde hereinzubringen, wenn er wieder zur neuen Verkörperung kommt.“6 Ihre Hervorhebung hing, wie gesagt, mit der absolut ungewöhnlichen Supernova im Fixsternhintergrund zusammen, die im heilenden Schlangenträger-Bild stattfand (siehe folgende Darstellung Johannes Keplers). Der mit einem „N“ markierte Stern am rechten Fuß des Schlangenträgers ist „Keplers Supernova“, die Supernova 1604). Der Geisterneuerungs-Weg von 1604 bis zur „Großen Konstellation“ 2020 Der Geisterneuerungsweg von 1604 bis heute war gespickt mit Widerständen und Niedergängen. Mit den Reformationsbemühungen begann aber auch die Verfolgung der Rosenkreutzer, und die Kirchenreformation führte daneben zum 30jährigen Krieg. Die geistige Erneuerung ging die Wege durch weitgehend geheime Zirkel und Logen und nahm ihren Weg durch Menschen wie St. Germain (den wiedergeborenen Christian Rosenkreutz), Schiller, Goethe, Fichte, Novalis, dem auf Erden nicht wirken könnenden, zum Sozialbildekräfte-Reformer bestimmten Kaspar Hauser (dessen Wirken noch heute verhindert werden soll – man schaue in Wikipedia nach seinem Namen und erlebe die heute immer noch stattfindenden Stakkato-Verleumdungen seines Wesens!) – und vieler anderer. Durch St. Germain wurde schließlich 1875 die Theosophische Gesellschaft gegründet, die Geistesströme hätte verbinden sollen. Rudolf Steiner konnte in ihr eine Wirkensbasis finden. 6 Rudolf Steiner, Das Leben zwischen dem Tode und der neuen Geburt im Verhältnis zu den kosmischen Tatsachen, GA 141, 5. Aufl. Dornach 1997, S. 131f., Hervorhg. D. Kruse. 5
Die Anthroposophie nun brachte wichtige neue spirituelle Impulse wirksam in die Welt. Sie musste und muss aber durch Katakomben ihren Weg nehmen, wie von Steiner angekündigt. Sie verintellektualisierte nach Steiners Tod trotz der Ausbreitung von anthroposophischen Institutionen, was Steiner ebenfalls angekündigt hatte. Sie hat heute, wiederum von ihm bemerkt, eine neue Chance – insbesonderes durch geistige Schulung in der Peripherie der traditionellen anthroposophischen Institutionen. Eine Chance in der sich zeigenden Form, aus dem Verwässerungsniedergang heraus und in Verbindung mit der seit den 60er Jahren breit gewachsenen, aber oft noch oberflächlichen Spiritualierung, Geistquellenanschluss zu finden und doch zukunftswirksam zu werden. Wie gesagt, insbesondere in meditativ schauender Praxis, die zu innerer und äußerer Entwicklung für das Leben, Methodenbilden und Arbeiten führt. Es ist zu bedenken, dass zur „Großen Konstellation“ um Christi Geburt das Geistesleben in Erstarrung begriffen war und zur Zeit der „Großen Konstellation“ zu Beginn der Rosenkreutzer-Reformversuche und der „Sendung Buddhas auf den Mars“ hölzernster Materialismus einzog und es heute um die Befreiung von dem Uniformierenden der Computerzeit, einschließlich der Beeinflussung der öffentlichen Meinung, zunehmend durch ahrimanische Denkverbots-Tendenzen, geht! Die kosmische Weltsituation ist zur Großen Konstellation 2020 plötzlich wieder mehr auf Fortschritt ausgerichtet: Just vor der Großen Konstellation 2020 ballte sich allerdings, von Dezember 2017 – Dezember 2020, die Möglichkeit des großen Konservativismus. Pluto, der zuvorderst Zukunft heranbringt, steht und stand seit dem 08.09. 2007 bis zum 24.03. 2023 im (auch) konservierenden Steinbock. Saturn rückte am 27. 12. 2017 in den Steinbock und Jupiter am 03. 12. 2019. Zur Großen Konstellation jedoch rücken die Beiden, wie gesagt, doch noch zeitgerecht in den Wassermann! Jupiter bleibt dort bis zum 14. 05. 2021, Saturn bis zum 08. 03. 2023. Pluto geht direkt anschliessend – vom 24. 03. 2023 an - für lange Zeit – , bis zum 20. 01. 2044, zukunftskräftig in den Wassermann und hift hoffentlich von Jupiter und Saturn begonnene Zukunftsimpulse tiefgreifend auszubauen. Es ist nun eine Möglichkeit da für den nötig gebrauchten durchklärenden, geist- und evolutionsgemäßen Geistimpuls, der die geistigen Zuflusstore – gegenüber den „Verbackungen“ auf der Erdenkultur – weit offen hält. Die Fähigkeiten dazu wachsen bei vielen Menschen, sind aber noch zarte Pflänzchen. Natürlich kommen paralell auch fragwürdige „Fortschritte“ zum Zuge ... . Denn im Jahre 2020 stehen wir der ahrimanischen Betonisierungstendenz der Erdenkultur gegenüber, in einem Außmass, wie nie zuvor. Geschichtlich vergleichend hat die geistig transformierend orientierte Konstellationensprache der Großen Konstellation 2020 allerdings im Kontext des Michaelzeitalters, das auf spiritualisierte Wahrnehmung ausgerichtet ist, auf sogenannte „Lichtseelenprozesse“, die uns voranbringen übersinnlich einmal so wahrzunehmen, wie Christus dies – mit dem Blick auf alle Kreaturen und Wesen – permanent liebend vollzieht7. Wir haben heute mit gewachsenen spirituell basierten Praktiken auf der ganzen Welt, empathischem Zuhören, Meditation, Ritualen usw. eine bessere Chance, geistige Erneuerung zu bewirken – auch wenn das Böse gerade dadurch verspürt, „keine Zeit zu haben“ und sich die furchtbarsten Schlichen sucht. Wir müssen schlicht auch apokalypsefähig werden! Doch auch das Rettende kann offensichtlich mitwachsen. Welch abenteuerliche Zeit! 7 „ … wir müssen lernen, in einer ähnlichen Weise den Sinnesprozeß in seiner Durchseelung einzusehen, wie man vor drei Jahrtausenden den Atmungsprozeß eingesehen hat. … Wenn wir in der Natur das Seelische mitempfangen lernen mit der Sinnesanschauung, dann werden wir das Christus-Verhältnis zu der äußeren Natur haben. Da wird das Christus-Verhältnis zur äußeren Natur etwas sein wie eine Art geistigen Atmungsprozesses. … Erkennen lernen … dasjenige, was äußerlich materiell ist, als Geistig-Seelisches, darauf kommt es an. … Das wird Michael-Kultur sein.“ Rudolf Steiner, Die Sendung Michaels, (GA 194), 4. Dornach 1994 , 30.11.1919, S. 110 ff. 6
Umschwünge und neue Symptome in der Geschichte erfassen, statt gebannt auf die Schlange von äußerlich Spektakulärem zu starren Nun geht es darum – zur Zeit unserer besonderen „Großen Konstellation“ –, die Umschwünge und neuen Symptome bzw. sich öffnenden Geistestore in der Geschichte zu erfassen, statt gebannt auf die Schlange von äußerlich Spektakulärem zu starren. Rudolf Steiner betont in seinen Vorträgen zur geschichtlichen Symptomatologie: „Dasjenige, was man gewöhnlich empfängt als Geschichte, ... das sollte man nicht ansehen als das wirklich Bedeutungsvolle im Entwickelungsgange der Menschheit, sondern man sollte das nur ansehen als Symptome, die gewissermaßen an der Oberfläche ablaufen und durch die man durchblicken muß in weitere Tiefen des Geschehens, wodurch sich dann enthüllt, was eigentlich die Wirklichkeit ist im Werden der Menschheit. ... die seelische Struktur zu betrachten, wie sie in der Gegenwart hineingestellt ist in die Entwicklung der Menschheit, das gehört ja zur wirklichen Selbsterkenntnis des Menschen. ... „Aber es handelt sich, wenn man eine solche (geschichtlich-symptomatologische – D. K.) Betrachtung fruchtbar für den Menschen anstellen will, darum, daß man vor allen Dingen den Blick hinwendet auf die wirklichen Umschwünge in der Menschheitsentwickelung selbst, auf diejenigen großen Wendepunkte, in denen das Seelenleben des Menschen aus einer gewissen Artung in eine andere Artung übergegangen ist. Diese Übergänge bemerkt man sogar gewöhnlich nicht. Man bemerkt diese Übergänge eben nicht, weil man sie über dem Gestrüppe der Tatsachen übersieht.“8 Im bald folgenden Vortrag dieser Vortragsreihe ergänzt er: „(Es geht um) Symptome, die dasjenige offenbaren, was die Zeit und der Zeitgeist von uns wollen.“ 9 Dabei wach sein! Ahrimans Inkarnation bemerken in den verschiedenen Ausformungen auch, aber nicht die Kräfte verpuffen mit Herumgekämpfe in den eigenen sklerotisch gewordenen Reihen, in der anthroposophischen Bewegung und auch nicht sysiphusartig mit den Niedergangssymptomen im Weltgeschehen! Für das Durchdringen mit Neuem, Geistgemäßem braucht es Entwicklungen zu gediegenem geistigen Forschen und Wirken – ausdauernd und nachhaltig voranbringend, allein und in Gruppen. Abgeschlossen konzentriert auf der einen Seite 10, und herzlich offen für verwandte und auch polarisch ergänzende Gruppierungen und Strömungen auf der anderen Seite! Das Böse wird sicher versuchen, auch in diesem Jahrhundert den Reformbestrebungen in den ersten Jahrzehnten Sand ins Getriebe zu blasen – die Voraussetzungen zum Gleichgewichten aber scheinen letztlich doch größer als in den letzten Jahrhunderten. Es geht also um das Sehen und Ergreifen der „Symptome, die dasjenige offenbaren, was die Zeit und der Zeitgeist von uns wollen.“11 Wer wird ergriffen von dem, was der Zeitgeist wirklich will? Welche Seelenoffenheit und -berührtheit braucht es dafür? Wie können wir uns methodisch lauschend und schauend vom Zeitgeistwollen erfüllen lassen? 8 Rudolf Steiner, Geschichtliche Symptomatologie, GA 185, 3. Aufl. Dornach 1982, S. 9 ff. 9 A. a. O. , S. 150 10 Für Rudolf Steiner war solche „Lebensgemeinschaftsbildung“ Grundlage für die anthroposophische Arbeit der zu seiner Zeit jungen Generation. In seinem Memorandum für sie schrieb er u. a.: “In diesen – ob exoterisch oder esoterisch – müßten sich zusammenfinden die Menschen, die sich innerlich zusammengehörig fühlen, die den Geist gemeinsam erleben wollen. … Die Arbeit in den Lebensgemeinschaften ... ist auf die geistige Vervollkommnung der Vereinigten gerichtet.“ (Rudolf Steiner, „Memorandum für das Komitee der Freien Anthroposophischen Gesellschaft“ (GA 217a), Dornach 1981, S. 205ff.). 11 Siehe Anmkg. 9 7
Ausblick Ganz sicher sind Phänomenologie, Meditationsfähigkeit und meditative Langzeitaufmerksamkeit zentral nötig. Aktualisierungen aus Geistquellen, aus Geistwelt-Zeitfenstern! So praktisch und vehement zu den Zeiten der „offenen Fenster zur geistigen Welt“, während der vier großen Jahresfeste, z. B. im Rahmen von Inspirationswanderungen! Und: gebildete intime Geisterlebens-Gruppen, im Sinne von Steiners „Memorandum“12, haben immer das „offene Fenster“, durch den gebildeten Gruppengeist und damit verbundenen „Geistverein“13! Da ist es über die Maßen Zeit geworden, konkret im Kosmischen Kultus stehend zu arbeiten, gerade draußen, nach einiger Zeit des Sich-frei-Wanderns. Das Grübeln in Gesprächsgruppen oder zu Hause am Schreibtisch genügt auf lange Sicht nicht mehr. Das Miterleben von Zeitgeschehen-, Sternen- und Jahreslaufsprache der Geistigen Welt geschieht zumeist in folgendem Tat-Kontext: „Der Mensch wandelt sie von seinem eigenen Geistigen aus, wenn er von seinem Geistigen der Welt mitteilt, indem er die Gedanken belebt zur Imagination, Inspiration, Intuition, indem er die geistige Kommunion der Menschheit vollführt. Davon muß der Mensch zuerst ein Bewußtsein haben. Dieses Bewußtsein muß immer lebendiger und immer reger erhalten werden, dann findet der Mensch immer mehr und mehr den Weg zu dieser geistigen Kommunion. ... Während ich der Sterne Wesen und Weben im Wollen sehen kann, wie es sich liebend wandelt in den spirituellen Gehalt der Zukunft, so sehe ich im Fühlen sich weise wandeln dasjenige, was mir hier auf der Erde gegeben wird, indem ich in dem, was meinen Säfteorganismus durchdringt, aufnehme das Abbild der Himmelstaten. So hineingestellt, kann der Mensch wollend und fühlend sich erleben. Hingegeben an das Allwalten des ihn umgebenden Weltendaseins, des kosmischen Daseins, kann er erleben dasjenige, was durch ihn ausgeführt wird in dem großen Tempel des Kosmos als Transsubstantiation, indem er opfernd darinnensteht in rein geistiger Art. Was sonst nur abstrakte Erkenntnis wäre, wird zu einem fühlenden und wollenden Verhältnis zur Welt. Die Welt wird zum Tempel, die Welt wird zum Gotteshaus. Der erkennende Mensch, sich aufraffend im Fühlen und Wollen, er wird zum opfernden Wesen. Das Grundverhältnis des Menschen zur Welt steigt auf vom Erkennen zum Weltenkultus, zum kosmischen Kultus. Daß all dasjenige, was unser Verhältnis zur Welt ist, zunächst sich als kosmischer Kultus erkennt im Menschen, das ist der erste Anfang dessen, was geschehen muß, wenn Anthroposophie ihre Mission in der Welt vollziehen soll.“ 14 Die Zeit scheint auch gekommen, dass in den spirituellen Übgruppen, die über die letzten 2o Jahre gereift sind, vorsichtig und anfänglich Kultushandlungen entwickelt und durchgeführt werden. Rudolf Steiner sah darin die Zukunft der Anthroposophie: „… die Zeit (wird) schon herankommen …, in der eine vertiefte Auffassung alles Kultus, aller Kultushandlungen Platz greifen wird. Und dann werden die richtigen Lehrer den richtigen Schülern etwas ähnliches klarmachen, wie es der ägyptische Eingeweihte seinen Schülern … klarmachen konnte. … so wird, wenn wiederum der Kultus in der richtigen Weise verstanden werden kann, der Eingeweihte seinen Schülern klarmachen können, dass die Kultushandlung etwas ist, was … eine ungeheuer viel größere Bedeutung im Zusammenhang mit dem Kosmos, mit dem Universum (als die äußere Tat mit Hilfe von Werkzeugen) hat. Einstmals wird der Eingeweihte an den, allerdings nicht im heutigen Sinne verlaufenden, sondern an den wieder richtig gestellten Kultushandlungen seinen Schülern folgendes klarmachen können. Er wird ihnen sagen können: „Wenn ihr eine Kultushandlung verrichtet, so ist das ein Appell an die geistigen Mächte des Universums, ein Appell an diejenigen Mächte, die gerade durch das , was der Mensch tut, sich mit der Erde verbinden sollen. Solch eine Handlung, die nach einem gewissen Ritus ausgeführt wird, unterscheidet sich wesentlich von einer bloß technischen Handlung. …“ (Der Mensch kommt), wenn die Kultushandlung in der richtigen Weise aufgefasst wird, in die Möglichkeit …, mit …geistigen Wesenheiten … verkehren zu können, … die der Erde nahe stehen, … . …durch die äußere 12 Siehe Anm. 7. 13 Ita Wegmann prägte die Idee, aus dem individuellen und gemeinschaftlichen „Geistverein“ heraus die Anthroposophie und ihre Formen zu erneuern. Siehe: Johannes Kiersch, Steiners individualisirte Esoterik einst und jetzt, 2. Aufl. Dornach 2012, S. 204 ff. 14 Rudolf Steiner, GA 219, 31. 12. 1922 (in der Brandnacht des Goetheanum!). 8
Technik verkehrt man mit den physischen Naturkräften der Erde; durch die Kultushandlungen verkehrt man mit den geistig-elementarischen Mächten der Erde …, welche in die Zukunft hinweisen. (Der materialistische Phantast wird sagen) „Das ist ja nichts Wirkliches! … Das ist ja ein Spiel!“ So mag es sein, aber alles, was nach dem richtigen Ritus ausgeführt wird, birgt Geistiges in sich. Die geistig- elementarischen Wesenheiten, welche in der Gegenwart herbei gerufen werden, … brauchen diese Kultushandlung, denn aus ihr ziehen sie ihre Nahrung, ihre Wachstumskräfte. … Alle Vorgänge …, die mit den technischen Maschinen vor sich gehen, die werden (einstmals) ihre Aufgabe getan haben. … Aber auf dieser Erde werden in Zukunft solche Kultushandlungen vollzogen werden, welche aus einem richtigen Erfassen der geistigen Welt hervorgehen. In allem was da (in der Erde an Naturprozessen, Maschinen, Tieren, Menschen) drinnen ist, werden Kultushandlungen vollzogen werden. … Dadurch, dass diese Kultushandlungen vollzogen werden, werden in die Sphäre dieser Kultushandlungen elementar-geistige Wesenheiten hereingerufen. … was an elementaren geistigen Wesenheiten in die Sphäre der Kultushandlungen gerufen worden ist, das wird darinnen stecken, das wird, wenn die Erde ihrer Vollendung zugeht, in vollkommener Ausbildung … in der Erde sein, … wie ein Same für die Zukunft werden die elementaren, die sich dann vervollkommnet haben, da sein, … (Ein grandioser Anfang liegt in den Geheimnissen des Abendmahles) … der Mensch … wird wiederum seinen Zusammenhang mit der geistigen Welt erringen müssen, wenn die Erde ihr Ziel erreichen soll. … (Was der Mensch im Wort in den Ritualhandlungen leben lässt, ergibt eine Vervollkommnung der Elementarwesen. … Einatmen und Ausatmen ist ein Bild des kosmischen Wechselwirkens mit den Imaginationen des Kosmos durch den Menschen) … Man wird den Kosmos dadurch wieder verstehen, dass man in der Imagination die Welt umfassen wird. Und man wird in der Imagination dasjenige erkennen, was der Mensch selber mit seiner Atemluft in die Außenwelt versetzt. Es wird aber nichts anderes sein als das, was er in dieser Weise für die Zukunft vorbereitet.“15 Das gehäuft auftretende Meditieren Mehrerer zur gleichen Zeit, füreinander usw., das im Jahre 2020 enorm zugenommen hat, die Geistzuflüsse die in der Corona-Lockdownzeit bemerkt wurden, sie weisen in solche Geistestore öffnende Richtungen, zu denen auch das meditative und kultische Hereinverweben der geistigen Wesenswelten gehört. Rudolf Steiner hat 1924, für die Spiritualisierung der Landwirtschaft ausgesprochen, bereits ein Modell eines solchen „Sozialen Pneumatismus“16 gegeben. In der nicht mitgeschriebenen Esoterischen Stunde in Koberwitz, beim Landwirtschaftlichen Kurs, in intimer Runde: „Er (Rudolf Steiner) sprach davon, welche Bedeutung die Betriebs-Individualität, das Hof-Wesen, bekommt, in dem die Menschen, die sich zusammenschließen, ... eine Gemeinschaft bilden, gemeinsam meditieren, sich jeden Tag einmal treffen sollten, um ein geistiges Gefäß zu bilden, welches die geistigen Wesen aufnehmen kann, die dem Menschen helfen wollen. ... Ein Gefäß, durch welches die Gruppenseelen der Pflanzen und Tiere und die Elementarwesen ... in den ganzen Betrieb hineinwirken können; in das Klima, die Fruchtbarkeit und in die Gemeinschaft selbst.“ 17 Seine Mutter, die Gräfin von Keyserlingk, ergänzt dazu u. a.: „Rudolf Steiner sprach von Meditationen, die der Bauer für sich und seine Erde praktizieren soll, von Wesenheiten, die sich in die Menschengemeinschaft eines Hofes heruntersenken und auf die Erde, die Pflanzen und den Umkreis des Hofes wirken – und wie es Menschen dann möglich sein würde, über ihre moralischen Willenskräfte das Wetter zu beeinflussen. ... Er sprach über Engelchöre, die sich über Orten bilden, wo man sich in Gemeinschaft vorbereitet auf das Hereinfließen erhabener Geistwesen, die sich 15 Rudolf Steiner, GA 216, 29.09.1922 (Hervorhg. und Verbindungstexte – D. Kruse). 16 „Diese soziale Struktur kann niemals als Organismus begriffen werden; sie muss als Psychismus, als Pneumatismus begriffen werden, denn Geist wirkt in jedem gesellschaftlichen Zusammenleben der Menschen.“ Vgl. u. a. Rudolf Steiner, „Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis“ (GA 191), Dornach 1983, S. 200ff., und Rudolf Steiner, „Der innere Aspekt des sozialen Rätsels“ (GA 193), Dornach 1989, S. 196. 17 Adalbert Graf von Keyserlingk, "Erinnerungen an frühe Forschungsarbeiten“, Dürnau 1993, S. 82f., Hervorhg. D. Kruse. 9
helfend mit den Menschen verbinden wollen. Dann würde man die Möglichkeit bekommen, Beziehung zu jenen Hierarchien zu finden, denen die Naturgeister dienen, so dass sie heilend einfließen können ... .“18 Eine neue Stufe der Spiritualisierung der Kultur, in der wir – mutig, ergeben und unablässig – geistige Wesen zu hilfreichen Diensten in unsere Kultur hineinverweben, zeigt sich in umkämpfter Art 2020 an. Die „Große Konstellation“ am 21. Dezember 2020 prägt Geisterneuerung in diesen Zusammenhang ein. Mögen genügend Menschen diese mitvollziehen! Es braucht im wesentlichen nur entschlossenes Zeit- Einplanen, beim Wahrnehmen minutenlanges Zeitlassen um Eindrücke kommen und beschreiben zu lassen, und dann etwas Zeit zum reflektieren mit Anderen! Am Ende soll dazu noch einmal mit Rudolf Steiners Worten klingen, wie dringend dieses - unser konkretes Meditieren, Wahrnehmen, Erkennen und Handeln - ist: „ ... alle anthroposophische Lehre sollte sich in uns in den starken Wunsch umwandeln, dieses (Christus-) Ereignis an der Menschheit nicht spurlos vorübergehen zu lassen, sondern in der Zeit, die uns zur Verfügung steht, allmählich eine Menschheit heranzubilden, die reif sein möge, diese neuen Fähigkeiten in sich auszubilden und sich damit erneut mit dem Christus zu verbinden. Denn sonst müßte die Menschheit dann lange, lange warten, bis ihr wieder solch eine Gelegenheit gegeben werden könnte. Lange Zeit müßte sie warten: bis zu einer Wiederverkörperung der Erde.“ 20 18 Adalbert von Keyserlingk (Hrsg.), Koberwitz 1924, 3. Aufl. Norderstedt 2018, S. 62f., Hervorhg. D. Kruse. 20 Rudolf Steiner, Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt, (GA 118), 3. Aufl. Dornach 1884, Vortrag vom 25.01.1910, S. 29. (Hrshbg. D. K.) 10
Anhang I – Horoskope zu den besonderen Konstellationen 2020 Hier Horoskopzeichnungen zu einigen Konstellationen von 2020: Saturn Konjunktion Pluto, 12. Januar 2020, 17:58, Zürich Jupiter Konjunktion Pluto 5. April 2020 11
12
Jupiter-Pluto-Konjunktion am 12. November 2020 13
Anhang II – „Große Konstellationen“ von 1800 – 2100 Die folgende Tafel zeigt die Daten in ekliptikaler Länge aller Konjunktionen der Planeten Jupiter und Saturn von 1800 bis 2100:[4] Winkelabstand Elongation Zeit in Datum von Jupiter ab von Saturn ab Tierkreiszeichen WZ Saturn Sonne 17. Juli 1802 22:57:00 39' Südlich 40.6° Östlich Jungfrau 19. Juni 1821 16:56:57 1°10' Nördlich 63.3° Westlich Widder 26. Januar 1842 06:16:53 32' Südlich 27.1° Westlich Steinbock 21. Oktober 1861 12:27:02 48' Südlich 39.7° Westlich Jungfrau 18. April 1881 13:35:59 1°13' Nördlich 3.1° Östlich Stier 28. November 1901 16:37:33 26' Südlich 38.2° Östlich Steinbock 10. September 1921 04:13:03 57' Südlich 9.7° Östlich Jungfrau 8. August 1940 01:13:20 1°11' Nördlich 90.9° Westlich Stier 20. Oktober 1940 04:42:14 1°14' Nördlich 164.0° Westlich Stier 15. Februar 1941 06:36:25 1°17' Nördlich 72.9° Östlich Stier 19. Februar 1961 00:07:18 14' Südlich 34.9° Westlich Steinbock 31. Dezember 1980 21:17:24 1°03' Südlich 90.9° Westlich Waage 4. März 1981 19:14:36 1°03' Südlich 155.9° Westlich Waage 24. Juli 1981 04:13:35 1°06' Südlich 63.8° Östlich Waage 28. Mai 2000 15:56:27 1°09' Nördlich 14.9° Westlich Stier 21. Dezember 18:37:31 6' Südlich 30.1° Östlich Wassermann 2020 31. Oktober 2040 12:02:47 1°08' Südlich 20.8° Westlich Waage 7. April 2060 22:36:24 1°07' Nördlich 41.9° Östlich Zwillinge 15. März 2080 01:49:55 6' Nördlich 43.5° Westlich Steinbock 18. September 2100 22:50:40 1°13' Südlich 29.4° Östlich Waage 14
Anhang III – Zu Buddhas Sendung auf den Mars bei der letzten „Großen Konstellation“ Hier noch einige, auch mit Blick auf heute, erhellende Aspekte von der „Großen Konstellation“ 1604 und der Sendung oder Mission Budhhas auf den Mars. Es gingen während des Lebens zwischen Tod und neuer Geburt immer stärkere materialistische Impulse von der Marssphäre aus. Aus den Impulsen, die der Mars der Erde und der Menschheit bis dahin geben konnte, ist insbesondere die moderne materialistische Naturwissenschaft entstanden. Nachdem der Buddha seine letzte irdische Inkarnation durchgemacht hatte, stieg er, gesandt von Christian Rosenkreutz, zum Mars auf, um dort seine neue Mission zu erfüllen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts vollzog er da eine Tat, die für den Mars eine ähnliche Bedeutung hat, wie das Mysterium von Golgatha für die Erde. Es gelang ihm dadurch, die Mars-Kräfte zu besänftigen und damit begann eine aufsteigende Entwicklung des Mars. Hier einige Zitate Rudolf Steiners dazu: „Die Marskultur, die die Menschen durchleben zwischen Tod und neuer Geburt, hat eine große Krise durchgemacht im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert der Erde. So einschneidend, so katastrophal war es im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert auf dem Mars, wie es auf der Erde war zur Zeit des Mysteriums von Golgatha. Wie zur Zeit des Mysteriums von Golgatha das eigentliche Ich des Menschen geboren wurde, so wurde auf dem Mars geboren diejenige Geistesrichtung, die, wenn sie sich dem Menschen einpflanzte, sich zeigt im Kopernikanismus. Nachdem diese Zustände auf dem Mars herrschten, wäre es die ganz natürliche Folge gewesen, daß der Mars immer Menschen auf die Erde geschickt hätte, die nur Ideen wie Kopernikanismus mitgebracht hätten, die doch eigentlich Maja sind. Wir blicken also auf eine Dekadenz, auf einen Niedergang der Marskultur. Vorher waren es gute Kräfte gewesen, die vom Mars ausgeströmt waren. Jetzt aber strömten von dort immer mehr Kräfte aus, die den Menschen immer tiefer in die Maja hineingeführt hätten. Geistreich zwar waren die Errungenschaften, die vom Mars stammten in jener Zeit, aber doch eben Maja. ... Auf dem Mars war im fünfzehnten Jahrhundert die Notwendigkeit eingetreten, der Marskultur einen Impuls nach aufwärts zu geben. Das war die große Frage, die vor Christian Rosenkreutz und seinen Schülern stand, wie der Marskultur dieser Impuls zum Aufstieg zu geben sei, denn von der Marskultur hing auch das Heil der Erde ab. Die große Aufgabe stand vor dem Rosenkreuzertum, die Frage zu beantworten: Was hat zu geschehen, daß zum Heile der Erde die Marskultur zu einem Aufstieg gelangt? Die Marswesen hätten gar nicht wissen können, was zu ihrem Heile dienen kann, denn nur auf der Erde konnte man wissen, wie es um den Mars stand. Auf dem Mars empfand man den Niedergang gar nicht. Einer praktischen Antwort wegen trat daher jene Konferenz am Ende des sechzehnten Jahrhunderts zusammen, von der gesprochen wurde. (Manes leitete sie – D. Kruse). Wohlvorbereitet war diese Konferenz von Christian Rosenkreutz dadurch, daß der intimste Schüler und Freund des Christian Rosenkreutz der im Geistleib lebende Gautama Buddha war. Und bei dieser Konferenz ist verkündet worden, daß die Wesenheit, die einst auf Erden inkarniert war als Gautama Buddha, jetzt, als geistige Wesenheit, wie er war, seitdem er «Buddha» geworden, den Schauplatz seiner Tätigkeit auf den Mars verlegen werde. Gleichsam abgeschickt wurde von der Erde auf den Mars die Individualität des Gautama Buddha durch Christian Rosenkreutz. Gautama Buddha verläßt den Schauplatz seiner Tätigkeit und geht nach dem Mars und im Jahre 1604 vollbrachte die Individualität des Gautama Buddha eine ähnliche Tat für den Mars, wie das Mysterium von Golgatha für die Erde war. Christian Rosenkreutz hatte erkannt, was es für das ganze Weltall bedeuten würde, wenn Buddha dort wirkte, und was des Buddha Lehre vom Nirwana, die Lehre, daß sich der Mensch von der Erde loslösen solle, dort auf dem Mars zu bedeuten hätte. Um die auf das Praktische gerichtete Erdenkultur zu fördern, war die Lehre vom Nirwana ungeeignet. Das zeigte sich am Schüler des Buddha, Franz von Assisi, daß diese Lehre ihre Adepten zu weltfremden Menschen macht. Was aber im Buddhismus nicht geeignet war, um das praktische Leben des Menschen zu fördern zwischen Geburt und Tod, das war von hoher Bedeutung für die Förderung seiner Seele zwischen Tod und neuer Geburt. Das sah Christian Rosenkreutz ein, daß für dasjenige, was auf dem Mars als Läuterung zu geschehen hatte, die Lehre des Buddha das Geeignetste sei. Wie einstmals das göttliche Liebewesen, Christus, auf der Erde weilte in einer Zeit und unter einem Volk, das diesem Liebewesen nicht gerade nahestand, so stieg der Friedensfürst Buddha im siebzehnten Jahrhundert auf den Mars hinauf, wo Krieg und Kampf herrschten, um dort seine Mission zu erfüllen. Dort waren die Seelen vor allem kriegerisch gestimmt. Eine große Opfertat vollzog der Buddha, 15
gleich jener des Trägers des göttlichen Liebewesens im Mysterium von Golgatha. Eine kosmische Opfertat war es, Buddha zu sein auf dem Mars. Dort war er gleichsam das Opferlamm, und man kann es als eine Art von Kreuzigung für den Buddha bezeichnen, daß er sich hineinversetzen ließ in diese kriegerische Umgebung. Buddha hat diese Tat auf dem Mars vollbracht im Dienste des Christian Rosenkreutz. So wirken zusammen im Weltenall die großen führenden Wesenheiten, nicht nur auf der Erde, sondern von einem Planeten zum andern hin. Seit jener Zeit, in der das Mysterium des Mars sich vollzogen hat durch Gautama Buddha, nimmt der Mensch vom Mars andere Kräfte auf in der Zeit zwischen Tod und neuer Geburt als früher, zur Zeit des Niederganges der Marskultur. Und nicht nur bringt der Mensch sich ganz andere Kräfte mit vom Mars herein in die neue Geburt, sondern durch den Einfluß, den die geistige Tat des Buddha ausübt, strömen dem Menschen vom Mars auch Kräfte zu, wenn er hier der Meditation obliegt, um in die geistige Welt zu kommen. Wenn der moderne Geistesschüler meditiert in dem von Christian Rosenkreutz angegebenen Sinne, so strömen auch Kräfte herein, die der Buddha als Marserlöser in die Erde hereinschickt.“ 21 Was heute notwendig ist, der spirituelle Kosmopolitismus, wird von Christian Rosenkreutz und Buddha vorbereitet: „Weil also der Buddha seine besondere Beziehung hatte zu dem Christus, weil er wie ein Vorläufer von ihm vorausgeschickt worden war, so brauchte er nicht auf der Erde das Christus-Ereignis abzuwarten, sondern nahm von der Erde die Fähigkeit mit, auch ohne die Christus-Mittel, die der andere Mensch braucht, sich zu erinnern an dasjenige, was auf der Erde das Ich bedeutet, und dadurch von den höheren Welten herunterzuschauen auf das Christus-Ereignis. So konnte lange vorbereitet werden im Weltall jene merkwürdige Mission, die der Buddha unternommen hatte im Auftrage des Christus. Der Buddha ist zuerst geschickt worden zu den Venusmenschen - und vergleichen Sie das, was ich jetzt sage, mit den Vorträgen in Helsingfors - , dann auf die Erde, dann machte er den Weg zurück zu den Marsmenschen und hat dort weiterzuwirken an der lange vorbereiteten Mission auf dem Mars. ... Und während auf der Erde eine allgemeine Brüderlichkeit und Nächstenliebe im tiefsten Impulse mit dem Christus zusammenhängt, hängt Kosmopolitismus im wesentlichen zusammen mit jener Erlösertat, die dort der Buddha zu verrichten hat.“22 „Um sich versammelte Christian Rosenkreutz die, welche auch versammelt waren bei seiner Initiation im 13. Jahrhundert. Unter diesen war auch einer, der sein Schüler und Freund geworden war seit langer Zeit - der, der einstmals auf Erden inkarniert war, aber nun nicht mehr auf der Erde zu erscheinen brauchte: Gautama Buddha als geistige Wesenheit, wie er eben war, nachdem er Buddha geworden war. So war er der Schüler des Christian Rosenkreutz! Und damit alles das, was durch den Buddha geschehen konnte, so gewendet werde, daß es in jene Mission ausläuft, die eben jetzt beschrieben worden ist als die des Christian Rosenkreutz in der damaligen Zeit, deshalb kam zustande, als eine gemeinschaftliche Tat des Christian Rosenkreutz und der Wesenheit des Buddha, das Hinaussenden des Buddha von bloß irdischer Wirksamkeit zu kosmischer Wirksamkeit. Der Gautama Buddha, oder eigentlich die Individualität des Gautama Buddha, wurde durch das, was sie aus den Impulsen des Christian Rosenkreutz aufnehmen konnte, zu folgendem fähig - wir werden später einmal über die Beziehungen zwischen Gautama Buddha und Christian Rosenkreutz genauer sprechen, jetzt soll nur angedeutet werden, daß durch diese Beziehungen in der Tat die Individualität des Buddha nicht weiterwirkte auf Erden, so wie sie einstmals in der Mysterienstätte am Schwarzen Meer lehrte, - sondern dieser Buddha verließ die unmittelbare Wirkungssphäre der Erde und verlegte seine Wirkungssphäre auf den Mars. So daß im Anfange des 17. Jahrhunderts in der Marsevolution etwas Ähnliches stattfand, wie es sich im Beginne der aufsteigenden Erdentwickelung in dem Mysterium von Golgatha vollzogen hat. Bewirkt wurde durch Christian Rosenkreutz, was man nennen kann: die Erscheinung des Buddha auf dem Mars. Dadurch wurde eingeleitet die aufsteigende Marskultur. Von da ab begann für den Mars die aufsteigende Marsentwickelung, wie für die Erde die aufsteigende Kultur mit dem Mysterium von Golgatha begonnen hat. ... Anders war das Mysterium von Golgatha des Mars als jenes auf der Erde: nicht so gewaltig, nicht so einschneidend, nicht zum Tode führend. Aber eine Vorstellung können Sie sich davon machen, wenn Sie 21 Rudolf Steiner, GA 130, S. 319ff. 22 Rudolf Steiner, GA 137, S. 201ff. 16
überlegen, was es heißt, daß derjenige, welcher der größte Friedens- und Liebefürst, der Träger des Mitleids auf der Erde war, versetzt wurde auf den Mars, um an der Spitze der ganzen Marsevolution zu wirken. Es ist keine Mythologie, sondern der Mars hat schon seinen Namen daraus erhalten, daß er der Planet ist, in welchem die Kräfte, die dort sind, am meisten im Kriege miteinander sind. Und die Mission des Buddha ist es, daß er sich zu «kreuzigen» hatte auf dem Schauplatze dieses Planeten, wo die meisten kriegerischen Kräfte sind, wenn auch die Kräfte dort durchaus psychisch-spiritueller Natur sind. So stehen wir vor einer Tat desjenigen, der die Aufgabe hatte, den Christus-Impuls in der richtigen Weise aufzunehmen und fortzusetzen und der große Diener des Christus Jesus zu sein. So stehen wir vor dem Geheimnis des Christian Rosenkreutz, finden ihn so weise, daß er die anderen Impulse, die für das Mysterium von Golgatha vorbereitend waren, die sich gleichsam in der Menschheitsentwickelung herumreihen um das Mysterium von Golgatha, soweit es an ihm ist, in der strengen Weise einfügt in die ganze Menschheitsentwickelung.“23 Nach Rudolf Steiner kann sich der Mensch, durch die Erfüllung der Mission des Buddha, im Leben zwischen Tod und neuer Geburt von der Fesselung durch die seit der Erfindung des Buchdrucks durch die vielfältigen Medien omnipräsenten öffentlichen Meinung befreien. Schaut man auf die heutige Entwicklung so wird verständlich, wie wichtig diese Vorarbeit war. „Christian Rosenkreutz hatte dem Buddha die Mission gegeben, in besonderer Weise auf dem Mars zu wirken. Und das, was hier auf der Erde nicht taugen würde: das Fliehen-Wollen, das Loskommen-Wollen von den irdischen Verhältnissen, das muß der Mensch durchmachen zwischen Tod und neuer Geburt, während er die Mars-Sphäre durchläuft. Da wird unter anderm das errungen, daß er die Hülle der nur für die Erde taugenden öffentlichen Meinung wieder abstreift. Denn noch viel drückendere Dinge werden in der Zukunft kommen, und noch viel notwendiger wird es sein, das durchzumachen, was der Mensch als Schüler des Buddha auf dem Mars durchmachen kann. Hier auf der Erde können die Menschen nur Schüler des Buddha sein, wenn sie nicht mitwollen mit dem fortgeschrittenen Teil der Erdbevölkerung. Aber zwischen Tod und neuer Geburt entfaltet der Buddha das, was aus seiner Lehre geworden ist, was er hier geltend gemacht hat - daß der Mensch frei werden soll von den Verkörperungen -, als eine Lehre, die nicht dem Leben auf der Erde dient, welches von Verkörperung zu Verkörperung fortgehen soll. Was er damals gab, war mit der Anlage versehen für den Menschen im entkörperten Zustand. Die fortgeschrittene Buddha-Lehre ist die richtige für die Zeit zwischen Tod und neuer Geburt. Und wie Buddha erschienen ist im astralischen Leibe des Lukas-Jesusknaben, so wiederum führt der Christus selber die Menschen zwischen Tod und neuer Geburt, indem er sie durch die Mars-Sphäre geleitet, damit sie die fortgeschrittene Buddha-Lehre aufnehmen können. So daß die Menschen in der Sphäre des Mars frei werden können von dem, was sie - untauglich für ihren weiteren Fortschritt auf der Erde - durch das Uniformierende der öffentlichen Meinung aufnehmen. Und wenn der Mars tatsächlich in früheren Zeiten bezeichnet wurde als der Planet der kriegerischen Tugenden, so hat allerdings der Buddha nach und nach die Aufgabe, diese kriegerischen Tugenden so im Menschen zu verwandeln, daß sie freien, unabhängigen Sinn in der heute notwendig gewordenen Art begründen. Während der Mensch heute sein Freiheitsgefühl hinzugeben geneigt ist an das, was als öffentliche Meinung die Menschen immer mehr fesseln will, wird er gerade auf dem Mars zwischen Tod und neuer Geburt das Streben haben, sich diesen Fesseln zu entwinden und sie nicht wieder in das Leben der Erde hereinzubringen, wenn er wieder zur neuen Verkörperung kommt.“24 Dirk Kruse Dirk.u.c.kruse@gmx.de 23 Rudolf Steiner, GA 141, S. 100ff., Hervorhg. D. Kruse. 24 Rudolf Steiner, GA 141, S. 131f., Hervorhg. D. Kruse. 17
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