Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin

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Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Martin’s
Geflüster                         November 2019

Ein Zuhause wie ich es brauche.
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Inhaltsverzeichnis
Editorial...................................................................... 3
Leitung....................................................................... 4
Pflege Betreuung......................................................... 6
Hotellerie................................................................... 10
Aus- und Weiterbildung. . ..............................................12
Rückblick Veranstaltungen........................................... 16
Bewohneranlässe........................................................ 18
Freiwilligenarbeit. . .......................................................23
Seelsorge................................................................... 24
Personalanlässe. . ........................................................25
Personal & Bewohner..................................................27
Eintritte–Austritte–Jubiläen .. ........................................30
Zum Schluss..............................................................33
Vorschau Veranstaltungen. . ..........................................34

IMPRESSUM

Herausgeber                                   Satz und Gestaltung
AltersZentrum St. Martin                      Woche-Pass AG, Sursee
Sursee                                        Druck
Telefon 041 925 07 00                         Meyer Rottal Druck AG

www.alterszentrum-sursee.ch                   Auflage
alterszentrum@stadtsursee.ch                  1100 Exemplare

 2   Hauszeitung November 2019
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Leitung

Editorial                                                                               «50 Jahre
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER
                                                                                     St. Martin –
Vor fünfzig Jahren, am 12. Dezember 1969, zogen die ersten
                                                                                 ein guter Grund
Bewohnerinnen und Bewohner in das neue Alters- und Pflegeheim
St. Martin ein. Ein halbes Jahr später, am 20. Juni 1970, wurde                       zu feiern.»
das Heim zusammen mit der Öffentlichkeit festlich eingeweiht.

Dieses 50-jährige Bestehen ist ein guter Grund zu feiern.
Am 12. Dezember 2019 laden wir Bewohnerinnen, Bewohner,
Mitarbeitende und offizielle Gäste am späteren Nachmittag zu
einem ganz speziellen Festakt ein. Dabei wagen wir in der eher
kälteren und dunkleren Jahreszeit eine Feier unter freiem Himmel.
Das Thema Licht soll dabei im Mittelpunkt stehen. Am Samstag,
20. Juni 2020 sind dann alle, also auch das breite Publikum von
Sursee und Umgebung, zu einem grossen Sommerfest und Food
Festival eingeladen, wo nebst einem vielfältigen Essensangebot
auch gute Musik im Mittelpunkt stehen wird. Lassen Sie sich
überraschen und reservieren Sie sich den 20. Juni 2020 bereits
in Ihrer Agenda.

Vor dreissig Jahren sind die drei Pflegefachfrauen Lisbeth
Bühlmann, Maria-Theresia Kurmann und Marianne Tschopp ins
St. Martin eingetreten und haben hier ganz unterschiedliche             und dort auch Begegnungen mit Bekannten
«Karrieren» gemacht. Lisbeth Bühlmann hält als sehr wertvolle           aus früheren Zeiten. Leitungspersonen der
Fachperson dem Nachtdienstteam seit dreissig Jahren die Treue,          Pflege Betreuung unterstützten das Team
während Maria-Theresia und Marianne heute als Leiterinnen einer         der Restauration im Service und schätz-
Pflegeabteilung bzw. zweier Wohngruppen überaus anspruchs-              ten gleichzeitig den Kontakt mit bekannten
volle Leitungsaufgaben ausüben. Das Dienstjubiläum war am               Angehörigen. Wiederum an einem Freitag
29. August 2019 der Surseer Woche eine ganzseitige Reportage            den 13. – nämlich am 13. März 2020 –
wert. In besagtem Artikel steht, dass die drei Frauen nicht             werden die Angehörigen des Betreuten
aus Bequemlichkeit oder Trägheit die Treue halten sondern               Wohnens zum Angehörigenanlass einge-
vielmehr ist es ihnen wohl im St. Martin. Sätze wie «Ich erfahre        laden. Ich freue mich bereits auf diesen
Wertschätzung, kann mich entfalten» oder «Das Personal kann             bestimmt wieder ganz schönen Abend.
sich hier entwickeln», deuten auf eine gute gemeinsame Zeit
hin. Der interessante Zeitungsbericht ist nächstes Jahr in der
Jubiläumsbroschüre zur 50-Jahr-Feier zu lesen.
                                                                        Urs Arnold
Schliesslich steht die Zahl 13 für zwei wertvolle und interessante      Leiter AltersZentrum
Anlässe, die kürzlich im St. Martin stattfanden bzw. noch stattfinden
werden. Am Freitag, 13. September 2019 waren die Angehörigen
mit Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern zu einem feinen
Nachtessen eingeladen. Über zweihundert Personen folgten der
Einladung und genossen das Essen, das Zusammensein und da

                                                                                           alterszentrum-sursee.ch   3
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Leitung
WEITERHIN STABILE PREISE IM ALTERSZENTRUM ST. MARTIN

Aufenthaltstaxen                                                         statt einer Patientenbeteiligung von bisher
Das AltersZentrum St. Martin wird die Aufenthaltstaxen, d. h. die        Fr. 15.95 nur noch höchstens Fr. 15.35
Pensions- und Betreuungstaxen, auf 1. Januar 2020 ein weiteres           pro Tag bezahlen müssen. Die übrigen
Mal nicht erhöhen. Sie bleiben bei Fr. 140.00. Damit sind die            Tarife (Reinigung, Wäsche usw.) werden
Taxen im Vergleich zu anderen Langzeitpflege-Institutionen auf           nicht angepasst.
einem tiefen Niveau und erfreulicherweise auch innerhalb der
Ergänzungsleistungsgrenze.                                               Café St. Martin
                                                                         Im Café St. Martin gibt es auf Neujahr
Pflegetaxen                                                              keine Preisanpassung.
Die Pflegetaxen bleiben für die Restfinanzierer (Gemeinden) unverän-
dert. Aufgrund einer Änderung der Krankenpflege-Leistungsverordnung      Urs Arnold
werden die Krankenkassen-Beiträge ab 1. Januar 2020 um 6,7 %             Leiter AltersZentrum
erhöht. Dies hat zur Folge, dass der Bewohneranteil von heute
Fr. 21.60 auf Fr. 23.00 pro Tag angehoben wird.

Betreutes Wohnen
Die Wohn- und Betreuungspauschalen beim Betreuten Wohnen
bleiben 2020 gleich. Bei den Spitex-Pflegeleistungen hat der Bundesrat
die Krankenkassen-Beiträge auf 1. Januar 2020 um 3,6 % reduziert.
Dies hat zur Folge, dass die Kunden von Spitex-Pflegeleistungen

 4   Hauszeitung November 2019
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Leitung

50. GEBURTSTAG ODER EIN HALBES JAHRHUNDERT
HAPPY BIRTHDAY ST. MARTIN!

Am 12. Dezember 1969 bezogen die ersten Bewohnerinnen und              Festival und vielen Musikformationen
Bewohner das Altersheim St. Martin. Rund siebzig Personen sind         im Park. Weiter wird es auch einen
just in diesen Tagen im Hauptgebäude St. Martinsgrund 9 eingezo-       etwas exklusiveren Ausflug für die
gen. Damals stand das Heim unter der Leitung der Barmherzigen          Bewohnerinnen und Bewohner geben.
Schwestern vom Heiligen Kreuz in Ingenbohl. Zu dieser Zeit war         Selbstverständlich dürfen auch die
man auf die Dienste der Ordensschwestern angewiesen, da ein            Mitarbeitenden mit der einen oder
grosser Mangel an Pflege- und Betreuungspersonal bestand. Von          anderen Aufmerksamkeit rechnen.
Ausbildungsplätzen konnte schon gar keine Rede sein.
                                                                       Wir freuen uns auf das Jubiläumsjahr,
Insgesamt waren im Jahr 1969 rund 14 Frauen im Einsatz. Heute          die vielfältigen Feierlichkeiten, die
sieht das ein bisschen anders aus und es hat sich so einiges           vielen Begegnungen und freudvollen
verändert. Sukzessive folgten neue Wohnhäuser und das St. Martin       Augenblicke.
nahm stets an Grösse zu. Wohngruppen für Menschen mit
Demenz, das Kurzzeit- und Tagesheim sowie eine Wohngruppe
inkl. Wohngemeinschaft für Menschen mit einer psychischen
Beeinträchtigung sind entstanden. Nicht ausser Acht zu lassen sind
die achtzig Alterswohnungen, die im schönen Areal verteilt sind.
Mittlerweile arbeiten rund zweihundert Frauen und Männer im
AltersZentrum und sorgen täglich mit Herzblut für einen reibungs-
losen Ablauf. Zudem hat sich das St. Martin zu einem attraktiven
Ausbildungsort für Lernende und Studierende gemausert und darf
sich als innovativen und zeitgemässen Betrieb bezeichnen.

Ja, fünfzig Jahre sind eine lange Zeit. Zeit, um inne zu halten,
zu reflektieren und das Jubiläumsjahr einzuläuten. Anlässlich des      Irène Felber
Geburtstags vom Donnerstag, 12. Dezember 2019, wird mit einem          Assistenz Geschäftsleitung
Winterlichtfest gestartet.

                                                                             «Im Jahr 1969
Bewohnerinnen, Bewohner, Mitarbeitende und geladene Gäste
werden beim Eindunkeln im Park bei Musik, der Festansprache und
mit einem Feuerwerk begrüsst. Viele Kerzen, Lichterketten, Feuer
und Fackeln werden beim Risotto-Essen für eine licht- und glanzvolle           waren rund
Atmosphäre sorgen. Bereits am Mittag kann man sich mit einem
Stück Jubiläumstorte verwöhnen lassen.                                          14 Frauen
Das Jahr 2020 wird mit vielen Überraschungen – dem Jahresmotto
«St. Martin feiert» entsprechend – geprägt sein. Am Samstag,                  im Einsatz.»
20. Juni 2020, steigt als Höhepunkt das grosse Sommerfest als Food

                                                                                      alterszentrum-sursee.ch   5
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Pflege Betreuung
PENSIONIERUNG

Marietta Gut startete am 1. Februar 1996 als Mitarbeiterin der
Pflege Betreuung und geht am 31. Oktober 2019 in die ordentliche
Pension. 23 Jahre St. Martin – eine wunderbare Zeit. Die ersten
15 Jahre war Marietta mit rund sieben Einsätzen monatlich im
Nachtdienst tätig. Die nächsten acht Jahre arbeitete sie in der
Wohngruppe Martinshof mit einem Pensum von 50 bis 60 Prozent.

Marietta engagierte sich in verschiedenen Bereichen. Sie war
Peer Tutorin in der Kinaesthetics, interessierte sich immer für die
psychische Gesundheit und erweiterte stets ihre Kompetenzen.
Sie war eine wichtige Stütze in der Wohngruppe für Menschen mit
psychischer Beeinträchtigung.

Wir danken Marietta Gut für ihre immer motivierte Arbeit und wünschen
ihr für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute, gute Gesundheit,
viel Freude und Zufriedenheit. Ihre sympathische Art werden die
Mitarbeitenden sowie die Bewohnerinnen und Bewohner vermissen.

Franziska Kägi
Leiterin Pflege Betreuung

 6   Hauszeitung November 2019
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Pflege Betreuung

ERÖFFNUNG DER BIBLIOTHEK

Zwischen zwei Ventilatoren und bei sehr warmen Temperaturen eröff-
neten wir die neue Bibliothek im St. Martinsgrund 5.                          «Von allen
Nachmittags durften alle Literaturliebhaberinnen und -liebhaber die
neuen Bücher kennenlernen und die wunderbare Lokalität der Bibliothek         Welten, die
in Augenschein nehmen. Die Eröffnung wurde rege besucht und dies
freute uns natürlich sehr. An dieser Stelle auch ein herzliches Danke-       der Mensch
schön an alle, die uns ihre wertvollen Bücher anvertraut haben. Wir
durften das bestehende Angebot mit einigen Werken ergänzen. Die           erschaffen hat,
Ausleihe ist wie bisher öffentlich und frei zugänglich. Neu werden
die zurückgebrachten Bücher jedoch von der Aktivierung und mit der
Unterstützung von Werner Rösch wieder eingeordnet. Herzlichen Dank
                                                                               ist die der
dafür! Ein grosser Dank gebührt ebenfalls der Hatt-Bucher-Stiftung, die
uns finanziell bei diesem Vorhaben unterstützt hat.                           Bücher die
Nun wünschen wir allen viel Vergnügen beim Lesen der Bücher.              Gewaltigste.»
Alina Zihlmann und Nella Auchli                                                  Heinrich Heine
Aktivierung

                                                                                  alterszentrum-sursee.ch   7
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Pflege Betreuung

GEMÜTLICHES GRILLFEST IM MARTINSBLICK

                                                                      Handorgel mitgebracht und so sangen
                                                                      wir mit ihrer Unterstützung ein Lied
                                                                      nach dem anderen.

                                                                      Bald schon stieg ein feiner Duft in die
                                                                      Luft und das Wasser lief uns im Mund
                                                                      zusammen. Alle freuten sich auf die
                                                                      Würste und diese schmeckten herrlich!
                                                                      Kein Wurstzipfel blieb übrig. Am Ende
                                                                      des Tages waren sich alle einig: Es war
                                                                      ein richtig stimmungsvolles und gelun-
                                                                      genes Grillfest.

                                                                      Anita Bühlmann
                                                                      Pflegefachfrau

Wieder einmal eine Grillwurst oder einen Cervelat grillieren, das
wäre schön… Ja, und die besten Würste sind sowieso diejenigen,
die über dem offenen Feuer gebraten werden und wenn, dann
sicher über Holzkohle!

Alle haben bestimmt schöne Erinnerungen an ein Grillfest an einem
                                                                       «Kein Wurstzipfel
lauen Sommerabend mit Freunden und Familie. Ein Datum und
motivierte Helferinnen und Helfer wurden schnell gefunden. Petrus         blieb übrig.»
meinte es auch gut mit uns, denn wir hatten riesiges Wetterglück.
War die ganze Woche noch eher trüb und regnerisch, so strahlte
der Freitag mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Der
gedeckte Tisch, geschmückt mit den Sommerblumen aus unserem
Garten, wirkte richtig einladend. So versammelten wir uns mit den
Bewohnerinnen im Garten, bestaunten die Vorbereitungen und auch
die neue, schmucke Feuerschale, in der nun mit dem Anfeuern
begonnen wurde. Schon bald knisterte es und die Holzkohle konnte
aufgelegt werden, denn eine gute Glut braucht bekanntlich Zeit, wie
wir ja alle wissen.

In der Zwischenzeit wurden Cervelats und Bratwürste vorbereitet,
Tomaten-Mozzarella-Salat angerichtet und es wurde dabei fröhlich
gesungen. Silvia Staffelbach hat, zur Freude von uns allen, ihre

 8   Hauszeitung November 2019
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Pflege Betreuung

10 JAHRE IM PFLEGEHEIM ST. MARTIN                                       BASTELFIEBER
                                                                        IM MARTINSPARK

Concetta Civitarese ist am 8. Oktober 2009 ins Pflegeheim
St. Martin ins 2. OG eingezogen. Sie lebte vorher über zwanzig Jahre
im Pflegeheim Staffelnhof in Reussbühl (Luzern).

Die heute 67-jährige Frau mit italienischen Wurzeln ist Spezialistin,
was Pflegeheime angeht. Vieles hat sie erlebt. Ganz viele schöne,
lustige aber auch traurige und schwere Zeiten hat sie gemeistert. Sie
musste vom Rollstuhl aus (mit einer schweren Tetraplegie) zusehen,
wie ihre zwei Kinder und die vielen Grosskinder heranwachsen und
ihr Leben meistern. Nur mit ihrer leisen Stimme (manchmal auch
laut), mit italienischem Akzent, konnte oder kann sie ihre Meinung,
ihre Bedürfnisse, ihre Wut, ihre Freuden und ihren Frust loswerden.

Viele Menschen lernte sie kennen und einige kommen immer wie-
der zu Besuch. Mit dem elektrischen Rollstuhl, den sie mit dem          Ein nasskalter und trüber Sonntag – der
Kopf und dem Kinn steuert, fährt sie in Sursee und Umgebung             Nebel schleicht um die Fenster.
durch viele Strassen und Gassen. Ab und zu wagt sie sich sogar
in den Bus und fährt unfreiwillig aufs Land. Im Coop und in der         Was gibt es da Schöneres als eine
Migros ist sie bestens bekannt. Frau Civitarese verriet mir, dass die   gemütliche Kaffeerunde mit viel
Migros-Verkäuferinnen die nettesten seien und ihr auch schon einen      Geschwätz und Lachen. Da könnte
Espresso mit dem Röhrli eingegeben haben.                               man doch gleichzeitig noch etwas für
                                                                        die Herbstdekoration machen… Und
Wir gratulieren Concetta Civitarese zum Jubiläum im St. Martin und      so füllte sich unsere Kaffeerunde
wünschen ihr noch viele schöne und lustige Stunden in Sursee.           mit Bewohnerinnen, Bewohnern und
                                                                        Angehörigen. Aus der gesprächigen und
Franziska Kägi                                                          lustigen Runde wurde plötzlich eine
Leiterin Pflege Betreuung                                               gesprächige und lustige Bastelrunde
                                                                        mit Malen, Ausschneiden und Farben
                                                                        spitzen. Da war dieser besagte Sonntag
                                                                        plötzlich gar nicht mehr so trüb, wie er
                                                                        es am Anfang zu sein vermochte.

                                                                        Wir bedanken uns bei den fleissigen
                                                                        Helfenden – es war richtig toll!

                                                                        Sarah Portmann
                                                                        Pflegefachfrau HF

                                                                                        alterszentrum-sursee.ch   9
Geflüster November 2019 - Alterszentrum St. Martin
Hotellerie
ABENDCAFÉ

Es wird langsam Winter – die Abendcafé-Saison ging vor ungefähr zwei
Monaten zu Ende. Wir blicken auf eine bewegte Zeit zurück. Es wurde
bei angenehmen bis extrem heissen Temperaturen und schöner Musik
mitgeschaukelt, gesungen und gelacht. Viele Angehörige und Freunde
nützen jeweils die gemütlichen Abende, um für einen Besuch vorbeizu-
kommen. Rund 1000 Grillwürste wurden verkauft – ein Rekord.

Im AltersZentrum St. Martin kommt es öfters vor, dass ein Fest gefei-
ert wird und sich gleichzeitig jemand vom Leben verabschiedet. Dies
ist in diesem Jahr unmittelbar an einem Abendcafé geschehen. Wir
gedenken Heidi Fähndrich – ihr Herz hat ganz unerwartet aufgehört
zu schlagen, als sie zu Gast im AltersZentrum war.

«Dem Tage Leben geben und nicht dem Leben Tage.»

Ein herzlicher Dank geht an alle Bewohnerinnen und Bewohner,
an die Angehörigen und die vielen Gäste für ihre Besuche. Weiter
bedankt sich die Leitung des AltersZentrums bei den Musikgruppen,
den Sängerinnen und Sängern, bei den freiwilligen Helferinnen und
bei allen mitwirkenden Mitarbeitenden für ihr Engagement und ihren      Heidi Stampfli
Einsatz.                                                                Leiterin Hotellerie

10   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Hotellerie

WIR SIND EUER STEINOBSTLIEFERANT                                           BOCCIA FRÖNDE

                                                                           Jeden Montagvormittag treffen sich die
                                                                           Boccia Frönde im Café St. Martin. Diese
                                                                           gesellige Männerrunde besteht aus 20 bis
                                                                           35 Herren. Viele davon sind oder waren in
                                                                           der Männerriege Sursee. Das AltersZentrum
                                                                           St. Martin und die Boccia Frönde haben
                                                                           ein sehr gutes Verhältnis. Man schätzt
                                                                           sich gegenseitig enorm und Synergien
                                                                           werden genutzt. Die Bewohnerinnen und
                                                                           Bewohner sowie die Mitarbeitenden des
                                                                           AltersZentrums St. Martin dürfen kostenlos
                                                                           Boccia spielen. Die Boccia Frönde nutzen
                                                                           teilweise die Infrastruktur vom St. Martin
Gleich oberhalb von Eich, mit wunderschöner Aussicht auf den               und wir versuchen ab und zu, ihnen mit
Sempachersee, befindet sich der Brunhof. Wir, Armin und Vroni mit          kleinen Aufmerksamkeiten Wertschätzung
den Kindern Tim und Julia, führen den vielseitigen, knapp 20 Hektaren      zu geben. Auch halfen ein Teil der Männer
grossen Familienbetrieb in vierter Generation. Täglich arbeiten auf dem    beim Flohmärt oder sonstigen Festen mit.
Betrieb drei Generationen Areggers und ein Lernender Hand in Hand.         Es ist eine wahre Freude, dass wir auf
Wir produzieren diverse Zwetschgen- und Kirschensorten, betreiben          solch gute und treue Gäste zählen können.
Schweinezucht, Grossviehmast und Ackerbau. Alle unsere Betriebszweige
führen wir nach IP-Suisse-Standards.
                                                                           Heidi Stampfli
Vor rund zehn Jahren wurde das AltersZentrum St. Martin auf unsere         Leiterin Hotellerie
Produkte aufmerksam. Seither liefern wir Kirschen, Zwetschgen und Most.

Wir sind ein moderner und innovativer Landwirtschaftsbetrieb und testen
deswegen immer wieder neue Wege aus, unsere Früchte zu veredeln.
Seit längerer Zeit haben wir bereits Konfi und Apéro-Dip aus Kirschen
und Zwetschgen sowie Dessert-Kirschen und -Zwetschgen in unserem                     «Die gesellige
Sortiment. Bei unserer neuesten Kreation handelt es sich um Fruchtwein
aus Kirschen, wie auch seit neustem aus Zwetschgen. Beide Sorten des
«Chriesi-Wii» wurden bereits ausgezeichnet.
                                                                                      Männerrunde
Auf die gute Qualität unserer Produkte legen wir grössten Wert und
                                                                                       besteht aus
                                                                                         20 bis 35
werden auch künftig alles dafür tun, damit Sie unsere Produkte taufrisch
und in bester Qualität geniessen können.

Familie Aregger                                                                          Herren.»
Brunhof, Eich

                                                                                                 alterszentrum-sursee.ch   11
Geflüster Aus- und Weiterbildung

Aus- und Weiterbildung
ERFOLGREICHE AUSBILDUNGSABSCHLÜSSE

Am 2. Juli 2019 durften sieben Lernende die Gratulationen zu den      Ein grosser Dank geht an die Lernenden
bestandenen Lehrabschlüssen entgegennehmen. Obwohl böse               des zweiten Lehrjahrs. Ihnen sind das
Gewitterwolken prophezeit waren, setzte sich die Sonne durch und      herrliche Apérobuffet und die Bedienung
es durfte bei besten Bedingungen im Park gefeiert werden.             der Gäste zu verdanken. Im nächsten
                                                                      Jahr dürfen sie dann selber schön und
Urs Arnold begrüsste die Anwesenden, insbesondere natürlich die       adrett gekleidet auf der «anderen Seite»
«glorreichen Sieben», wie er humorvoll betonte. Junge Menschen        im vollen Glanze stehen.
haben sich in diesen drei Jahren zu wunderbaren Berufsfrauen und
–männern entwickelt. Begleitet wurden sie während dieser Zeit von     Wir sind stolz auf die jungen und
ihren Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern, die einen grossen Teil   innovativen Menschen.
zu diesen Erfolgen beigetragen und die Lernenden während allen
«ups and downs» begleitet haben.                                      Mitte September schloss Alina Zihlmann
                                                                      ihr Studium erfolgreich zur Aktivierungs-
Umso schöner, gemeinsam auf die jungen Menschen – zusammen            fachfrau HF ab. Wir gratulieren ihr dazu
mit ihren Familien – anzustossen. Der Gesang des Jugendchors          ganz herzlich.
Sursee, unter der Leitung von Peter Meyer, verlieh der Feier einen
lockeren und würdigen Rahmen.
                                                                      Irène Felber
                                                                      Assistenz Geschäftsleitung

v.l.n.r.: Daniel Steiner, Fachmann Gesundheit EFZ;
Sibylle Scherer, Fachfrau Betreuung EFZ;
Chiara Kunz, Fachfrau Gesundheit EFZ;
Andrina Huber, Kauffrau E-Profil EFZ;
Anninka Marti, Fachfrau Hauswirtschaft EFZ;
Dario Kunz, Koch EFZ;                                                  Alina Zihlmann
Pascal Portmann, Fachmann Gesundheit EFZ

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AUSBILDUNGSSTART 2019

Am 2. August 2019 starteten neun neue Lernende in ganz unter-     Bereits am 1. Juli 2019 startete
schiedlichen Bereichen ihre Berufslehre. Viele gespannte und      Selena Staffelbach ihr 13-monatiges
neugierige Gesichter haben uns an diesem Morgen erwartet. Zum     Praktikum im AltersZentrum St. Martin.
Lehrstart gehört auch ein Einführungsnachmittag im August. Mit    Sie macht die Ausbildung als Fachfrau
der Einführung werden wichtige Informationen zum AltersZentrum    Gesundheit mit Berufsmatura GMS
sowie Regeln und Pflichten übermittelt. Ausserdem bietet der      (Gesundheitsmittelschule).
Einführungsnachmittag ein erstes längeres Kennenlernen.

                                                                                        Selena Staffelbach

                                                                  Astrid Troxler hat am 15. September 2019
                                                                  gestartet und wird ihr 3. Studienjahr als
                                                                  Aktivierungsfachfrau HF im St. Martin
                                                                  absolvieren.

hinten v.l.:
Eva Rebsamen (Fachfrau Gesundheit), Ragavi Rajeswaran (Fachfrau
Gesundheit), Alisa Meier (Kauffrau), Corina Bucher (Köchin);
vorne v.l.:
Nadine Scheuber (Fachfrau Hauswirtschaft), Fabienne Boyenge
(Fachfrau Gesundheit), Jael Stirnimann (Fachfrau Gesundheit),
Leandra Galliker (Assistentin Gesundheit und Soziales), Gisela                                Astrid Troxler
Schnyder (Fachfrau Betreuung)

                                                                                  alterszentrum-sursee.ch   13
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Jasmin Heini hat am 1. November 2019 gestartet. Sie macht das       Insgesamt haben 13 Lernende und
3-jährige Studium als Pflegefachfrau HF.                            Studierende im AltersZentrum St. Martin
                                                                    gestartet. Das AltersZentrum St. Martin
                                                                    heisst alle herzlich willkommen. Wir
                                                                    freuen uns auf die Zusammenarbeit
                                                                    und wünschen allen eine lehrreiche
                                                                    Ausbildungs- und Studienzeit.

                                                                    Yvonne Lochmann
                                                                    Leiterin Aus-/Weiterbildung
                                                                    Pflege und Betreuung

 Jasmin Heini

Julia Arnold hat am 1. Oktober 2019 gestartet. Sie absolviert ein           «Menschen
3-jähriges Studium als Sozialpädagogin HF.
                                                                       bilden bedeutet
                                                                       nicht, ein Gefäss
                                                                              zu füllen,
                                                                     sondern ein Feuer
                                                                        zu entfachen.»
                                                                                       Aristophanes,
                                                                               griechischer Dichter
 Julia Arnold

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LERNENDENANLASS

An einem Samstagmorgen im September versammelten sich alle              Aus der Ferne sah man ein Tipi-Zelt.
Lernenden und Studierenden im AltersZentrum St. Martin. Trotz des       Dorthin führte auch der Weg. Im Zelt war
frühen Morgens waren alle gut gelaunt und freuten sich auf den bevor-   ein Feuerring und dann fing das Bräteln
stehenden Tag. Wie bereits die vorherigen Male, wusste die fröhliche    an. Vom Würstchen bis zum Hamburger
Reisegruppe nicht, was die Organisatorinnen Yvonne Lochmann,            war alles im Sortiment. Mit feinen Salaten
Andrea Schell und Heidi Stampfli mit ihr vorhatte.                      wurde auch für genügend Vitamine gesorgt.
                                                                        Nach dem Mittagessen ging es auch
Auf Vollzähligkeit geprüft, ging die Gruppe mit voller Vorfreude        schon weiter zum Apfelmosten. Als
Richtung Altstadt zur Bushaltestelle. Nach längerer Fahrt und           Belohnung durfte jeder einen selbst-
Umsteigen in Beromünster, folgte die Haltestelle Gormund. Weiter        gepressten Apfelmost mit nach Hause
ging es dann mit einem halbstündigen Fussmarsch. Es wurde eifrig        nehmen.
diskutiert, was nun kommen könnte aber niemand kam auf die end-
gültige Lösung.                                                         Kurz vor dem Abmarsch konnte man sich
                                                                        noch im hauseigenen «Hoflädeli» mit
Langsam machte sich der Hunger bemerkbar. Zum Glück war der             feinen selbstgemachten Produkten ein-
«Archehof» in Sichtweite. Der «Archehof» ist ein Bauernhof, der sich    decken. Dann ging es auch schon wieder
auf Obstanbau spezialisiert hat.                                        zurück zur Bushaltestelle.

                                                                        Durch diesen Anlass habe ich meine
                                                                        Mitlernenden besser kennen gelernt. Da
                                                                        ich bis jetzt noch nicht so viel Kontakt
                                                                        mit ihnen hatte und sie noch nicht gut
                                                                        kannte, fand ich das eine sehr gute
                                                                        Möglichkeit für mich. Ich finde es toll,
                                                                        dass das AltersZentrum jedes Jahr einen
                                                                        Anlass für die Lernenden organisiert.

                                                                        Alisa Meier
                                                                        Kauffrau in Ausbildung

                                                                                         alterszentrum-sursee.ch   15
Rückblick Veranstaltungen
ABENDCAFE, GESANG & VIELE FREUDIGE ANLÄSSE

              2. Juli                      1. August                            21. August
Abendcafé mit dem                Abendcafé mit 1. August-Feier         Ausflug Betreutes Wohnen
Jodelklub Sursee

           28. August                                         6. September
Ausflug Heimbewohner             Personalausflug Bisisthal, Gruppe 1

16   Hauszeitung November 2019
Geflüster Veranstaltungen

       10. September                                     19. September
Abendcafé mit der            Personalausflug Bisisthal, Gruppe 2
Feldmusik Büron

       12. September
Weiterbildungsnachmittag
Freiwillige

       25. September         WEITERE ANLÄSSE:
Personalausflug Bisisthal,   1. Juli                               14. bis 18. Oktober
Gruppe 3                     Lehrabschlussfeier                    Themenwoche Trockenblumen

                             16. Juli                              22. Oktober
                             Abendcafé mit den                     Besuch Clown Lilly
                             «Soore Örgeler»
                                                                   23. Oktober
                             13. August                            Wienertag
                             Abendcafé mit der «Alphorngruppe
                             Dagmersellen» und Elsbeth Schärli     25. Oktober
       30. September                                               Bilderausstellung
                             27. August                            Christine Tschanz
Filmnachmittag Jakobsweg
                             Abendcafé mit dem
                             Frouechörli Krumbach

                             13. September
                             Angehörigenanlass Heim

                             24. September
                             Abendcafé «Ustrinkete»
                             mit den Rathaus Örgeler

                                                                             alterszentrum-sursee.ch   17
Geflüster der Bewohneranlässe

Bewohneranlässe
GEBURTSTAG DER SCHWEIZ

Der Geburtstag der Schweiz wurde im St. Martin mit über zweihun-        1. August waren für die Bauern vielfach
dert Personen gefeiert. Die Alphornbläser, der Fahnenschwinger, die     eine strenge Zeit. Mähdrescher kannte
Jodlerin und unsere «Huusmusig» Duo Agnes und Franz sorgten             man noch nicht und die Getreideernte
für festliche und gemütliche Stunden. Fürs leibliche Wohl gab es        musste damals noch unter erschwerten
Grilladen und viele verschiedene Desserts. Der Festredner, der ehe-     Arbeitsbedingungen eingebracht werden.
malige Grossrat Leo Müller, hielt die Ansprache. Seine Rede sorgte      Solche Situationen ergaben sich oft über
bei manchen Zuhörerinnen und Zuhörern für feuchte Augen, als er         den 1. August. Ich kann mich erinnern,
von früheren Zeiten sprach.                                             es musste trotz allem noch ermöglicht
                                                                        werden, an der Bundesfeier teilzunehmen.
Gedanken zum 1. August
Zuerst eine Vorbemerkung: Ich bewundere die Zuversicht der              So versammelte sich jeweils am Abend viel
Heimleitung, einem 85-jährigen das Vertrauen zu schenken, um ein        Volk auf dem Dorfplatz und bewunderte
paar Gedanken zum 1. August zu sprechen.                                die Darbietungen der Vereine. Die Bundes-
                                                                        feier war natürlich auch immer wieder eine
                                                                        Gelegenheit, wo verschiedene Vereine ihr
                                                                        «Können» der Gemeinschaft präsentieren
                                                                        konnten. Um gleich eine patriotische
                                                                        Stimmung unter das Volk zu «blasen», gab
                                                                        jeweils gleich zu Beginn der Musikverein
                                                                        einen rassigen Marsch zum Besten.
                                                                        Auch die beiden Turnvereine, der KTV
                                                                        Fides und der damals noch benannte
                                                                        ETV, präsentierten ihre beleuchteten
                                                                        Pyramiden. Ja, der Männerchor wie auch
                                                                        die Trachtengruppe sind doch Vereine, die
                                                                        sich am allerbesten geeignet fühlten, den
                                                                        1. August in Stimmung zu bringen. Sogar
Liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner vom Zentrum St. Martin           wir Sekundarschüler traten mit dem Lied
Sehr geschätzte Mitarbeitende, werte Gäste                              «La haut sur la montagne» auf und waren
                                                                        natürlich stolz, ein Lied in Französisch
Ich nehme ja nicht an, dass Sie von mir eine flammende patrio-          darzubieten.
tische 1. August-Ansprache erwartet haben. Für das hat mich die
Politik zu wenig gepackt!                                               Der wichtigste Akt zu jener Zeit war jeweils
                                                                        an der Bundesfeier die Jungbürger-
Ich kann mich jedoch an Bundesfeiern in meiner Heimatgemeinde           aufnahme. Das war nun der Moment, an
Ruswil erinnern, die in diesem Sinne und Geist gefeiert wurden. Wenn    dem der damalige Gemeindepräsident und
man auch noch keinen Feiertag kannte, wurde der 1. August vor siebzig   nachmalige Ständerat Dr. Peter Müller
Jahren mindestens so patriotisch gefeiert wie heute! Die Tage um den    seinen Emotionen freien Lauf lassen

18   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Bewohneranlässe

konnte und unüberhörbar und mit entsprechender Gestik, Sinn und            Mitglieder zurzeit schwerkranke Kinder
Zweck der direkten Demokratie, deren wir Schweizer so stolz sind, den      und ihre Eltern von ca. siebzig Familien
jungen Stimmbürgern einprägte und sie hoch und heilig aufforderte,         freiwillig und ehrenamtlich betreuen!
ihre Rechte und Pflichten wahrzunehmen. Das war stets der Höhepunkt        Was muss doch das für die Eltern die-
der Bundesfeier und hat auch uns junge Burschen in patriotische            ser Kinder eine wunderbare Hilfe und
Stimmung versetzt. So nahm die Bundesfeier jeweils, damals noch            Stütze sein!
ohne Raketenknallerei, einen würdigen Abschluss. Noch war der zweite
Weltkrieg nicht zu Ende und zu allem Patriotismus zu jener Zeit, spielte   Sehr verehrte Anwesende, auch hier
die Theatergesellschaft Ruswil im Jahre 1944 auf einer Freilichtbühne      im St. Martin geniessen doch viele
zum 500-Jahr-Jubiläum «Die Schlacht bei St. Jakob an der Birs» auf.        Bewohnerinnen und Bewohner helden-
Dieses Schlachtspiel ist mir noch heute in guter Erinnerung, denn es       hafte und vor allem auch verantwortungs-
machte auf uns junge Burschen einen nachhaltigen Eindruck! Ja, es          volle Pflege und Betreuung. Die berufli-
war im August 1444, als ca. 1‘300 junge kampfeslustige Eidgenossen         che Tätigkeit «Pflege und Betreuung» ver-
am Ufer der Birs standen und sich heldenhaft dem Kampf gegen               dient besondere Achtung und Respekt.
das am anderen Ufer rund 20‘000 Mann zählende Heer der franz.
Armagnaken stellen wollten.                                                Ich komme zum Danken:
                                                                           Mein Dank geht an alle Mitarbeiterinnen
Die Eidgenossen wurden gewarnt, ja nicht über die Birs zu ziehen.          und Mitarbeiter vom St. Martin, gleich
Doch diese heldenhafte Truppe schlug die verzweifelte Warnung in           welcher Abteilung, sei es der Pflege und
den Wind und so stürzten sie sich in das Schlachtgetümmel und              Betreuung, dem Service- und Küchen-
wurden von der franz. Söldnerbande umzingelt und (bis auf 16               personal, dem Reinigungsdienst, der tech-
Mann, die noch fliehen konnten) total aufgerieben. Die eigentlich          nischen Abteilung, sowie der kompetenten
kleine Truppe Eidgenossen setzte allerdings dieser Söldnerbande            und verdienstvollen Heimleitung. Man
unerhörte Verluste zu, sodass ihr Anführer, König Ludwig der XI den        fühlt sich wohl. Allen Bewohnerinnen und
Feldzug, der noch gegen Zürich hätte ziehen müssen, abbrechen              Bewohnern, die der liebevollen Pflege
musste. Diesen jungen Helden gedenken wir noch heute in der alten          und Betreuung bedürfen, wünsche ich
Landeshymne «Rufst du mein Vaterland», im Zitat «Heil dir Helvetia         alles Gute, Zuversicht und Geduld.
hast noch der Söhne ja, wie sie St. Jakob sah freudvoll zum Streit».
                                                                           Nun wünsche ich allen Anwesenden
Noch heute gibt es Helden oder Heldinnen. Zum Glück nicht                  beste Gesundheit, einen schönen Abend
mehr auf kriegerischer Basis. Seit dem Jahre 2012 werden jedes             und danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wir
Jahr Kandidaten auserkoren, die sich in irgendeiner gemein-                halten die Tradition hoch und singen
nützigen Institution einer wertvollen Tätigkeit der Gesellschaft           unter musikalischer Unterstützung die
gegenüber, hingeben. Der jeweils auserwählten Person wird dann             Landeshymne.
die Auszeichnung «Held oder Heldin des Alltags» überreicht.

Für das Jahr 2018 fiel diese Ehre der Bernerin Christiane von May          Leo Müller
zu. Frau von May war Gründerin der Stiftung «Pro Pallium», deren           Bewohner Betreutes Wohnen

                                                                                           alterszentrum-sursee.ch   19
Geflüster der Bewohneranlässe

«WENN ENGEL REISEN …»

Ausflug mit Bewohnerinnen und Bewohnern                                Flusslandschaft vorüberzog. Häuser
                                                                       mit prächtigen Vorgärten und gepflegte
Bei schönstem Spätsommerwetter konnten beide Reisegruppen              Uferböschungen wechselten sich mit
die diesjährigen Ausflüge geniessen. Zuvor galt es jedoch alle         wilder ursprünglicher Naturlandschaft
Reisegäste, samt Rollstühlen und Rollatoren, gut in den zwei Cars      ab. Wir konnten Kormorane, Möwen
unterzubringen, was dank grossem Einsatz von allen Begleitpersonen     und andere Vögel beobachten.
und den zwei Chauffeuren, Hanspeter Huber und Urs Kaufmann,
bestens gelungen ist.                                                  Dazu meinte Frau Candraja, Bewohnerin
                                                                       aus dem 2. Stock: «Die wilde
Nach einer kurzweiligen Fahrt, aufgelockert durch das immense          Uferlandschaft hat mir sehr gefallen. Es
Wissen der beiden Chauffeure über spannende Details oder geschichts-   war ein wunderbarer Ausflug, den ich so
trächtige Bauten, erreichten wir den Schiffshafen in Biel. Hier        richtig geniessen konnte.»
erwartete uns die SIESTA – ein bequemes und elegantes Flussschiff.
                                                                       Unsere Studierende, Rebecca Lingg,
Die Schiffscrew empfing uns freundlich und im Nu wurden alle           meinte zu ihrem ersten Ausflug: «Bei
Gäste aufs Schiff begleitet und in zwei gemütlichen Esssälen           herrlichem Wetter durfte ich mit auf
untergebracht.                                                         den Ausflug vom Betreuten Wohnen. Ich
                                                                       konnte mich mit den Bewohnerinnen
Hier begann das Highlight unserer Reise – die Fahrt auf der Aare       und Bewohnern unterhalten, neue
nach Solothurn. Dabei erlebten wir das Befahren einer Schleuse         Verbindungen knüpfen und dabei die
und mehrere Brücken, die wir für einmal von unten beschauen            schöne Aussicht auf die Aare geniessen.»
konnten. Ein weiterer Höhepunkt bildete das feine Essen, das
uns die Küchenbrigade schon bald auftischte. Unsere Blicke             Zum Schluss möchte ich erwähnen,
schweiften immer wieder aus dem Fenster, wo die spannende              dass dieser Ausflug aus dem Solidaritäts-
                                                                       fonds finanziert wurde. Einen gross-
                                                                       zügigen finanziellen Zustupf hat auch
                                                                       die Stiftung Krankenpflege Sursee bei-
                                                                       gesteuert. Ich glaube, wir können
                                                                       unseren Bewohnerinnen und Bewohnern
                                                                       kein schöneres Geschenk machen.

                                                                       Ein herzliches Dankeschön geht an
                                                                       alle Helferinnen, Freiwilligen und
                                                                       Angehörige, die zum guten Gelingen
                                                                       dieser Reisetage beigetragen haben.

                                                                       Cornelia Vogel
                                                                       Aktivierung

20   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Bewohneranlässe

SOMMERBRISE – EIN ANLASS FÜR ALLE GENERATIONEN

Spontan sind wir der Einladung unserer Freundin und Mitarbeiterin     Am Abend gab es musikalische
des AltersZentrums St. Martin gefolgt und haben am Sommeranlass       Unterhaltung mit Pianissimo. Die Band
«Sommerbrise» teilgenommen. Das Wetter spielte optimal mit und        sorgte für gute Stimmung und dafür,
machte dem Namen des Events alle Ehre. Die Einladung kam uns          dass einige sogar ihr Tanzbein schwan-
als junge Familie sehr willkommen. Mit einem drei Wochen alten        gen. Zugegeben, die Brass Band aus
Baby ist klar, wer den Takt und die Essenszeiten vorgibt. Wo sonst    Eich spielte nicht unsere Lieblingsmusik.
kann man an einem Freitagabend in der Stadt Sursee unangemeldet       Angeregt diskutierten wir am Tisch, welche
und ohne zeitliche Absprache ein leckeres Nachtessen geniessen?       Musik wohl in fünfzig Jahren gespielt wird,
                                                                      wenn unsere Generation im AltersZentrum
Bei guter Gesellschaft durften wir ein Spiessli mit einer Kartoffel   wohnt. Wird dann eine englische Popband
vom Grill und leckeren Saucen schnabulieren. Zu unserer Freude        auftreten oder singen wir doch eher die
machte auch unser kleiner Nachwuchs mit und schlief grösstenteils     Mundartklassiker von Patent Ochsner,
ruhig im Kinderwagen. War er zwischendurch doch wach, hatten die      Züri West und Polo Hofer? Unserem
Bewohnerinnen und Bewohner sichtlich Freude, dieses kleine Wesen      Nachwuchs passte die Musik von
an ihrem Anlass begrüssen zu dürfen.                                  Pianissimo offensichtlich und auch den
                                                                      Musikgeschmack der Bewohnerinnen und
Wäre unser Kind bereits etwas grösser, wären die musikalische         Bewohner des AltersZentrums St. Martin
Unterhaltung und Zauberei mit Pauliero sowie die Bauernhofglacé       traf das Sextett. Der Schacherseppeli
am Nachmittag natürlich das Highlight gewesen.                        wurde sogar zweimal gespielt.

                                                                      Wir danken für den gelungenen Anlass
                                                                      und das feine Essen und freuen uns schon
                                                                      aufs nächste Mal. Wir gehören schon fast
                                                                      zu den Stammgästen der Sommerbrise.
                                                                      Das letzte Mal haben wir am Flohmärt
                                                                      einen schönen Bilderrahmen ergattert,
                                                                      welchen wir zur Karten- und Fotowand
                                                                      umfunktioniert haben.

                                                                      Andrea Huber
                                                                      Gast

                                                                                        alterszentrum-sursee.ch   21
Geflüster der Bewohneranlässe

ANGEHÖRIGENANLASS DER BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER
DES PFLEGEHEIMS ST. MARTIN

Es hat sich gut eingebürgert, dass regelmässig im Turnus mit dem         Ich danke allen Helferinnen und Helfern
Betreuten Wohnen die Angehörigen des Pflegeheims St. Martin zu           ganz herzlich, dass sie diesen tol-
einem gemütlichen Anlass eingeladen werden. Das war auch dieses          len Anlass ermöglicht haben. Dieser
Jahr der Fall und so füllte sich das festlich dekorierte Restaurant      Dank geht auch an die Leitung des
nach und nach mit den über zweihundert Gästen.                           AltersZentrums, an das Küchen- und
                                                                         Restaurantpersonal und ebenso an den
Dass im Hintergrund rege gearbeitet wird, ist man sich bereits           Technischen Dienst.
gewohnt. Unter der Leitung von Walter Suter, Leiter Küche, und
seinen Mitarbeitenden wurde wieder ein schmackhaftes und mun-            Die Zeit verging so schnell, dass die
dendes Menü zusammengestellt. Auf der Karte war Folgendes                ersten Bewohnerinnen, Bewohner und
aufgeführt:                                                              Gäste den Heimweg antraten. So hoffen
• Bunter Blattsalat und Frischkäse                                       und freuen wir uns auf das nächste Mal,
• Poulet-Ragout mit Estragon                                             wahrscheinlich im Jahre 2021.
• Risotto und Broccoli
• Dessertbuffet
                                                                         Walter Bernhard
Neben der Küchenmannschaft braucht es auch Servicepersonal.              Bewohner Betreutes Wohnen
Brigitte Jost, Leiterin Restauration, hatte mit ihren Mitarbeiterinnen   und Angehöriger
und den Leitungspersonen der Pflege Betreuung alles bestens
vorbereitet und uns sehr freundlich und zuvorkommend bedient.
So konnten wir das festliche Menü in vollen Zügen geniessen. Urs
Arnold, Leiter AltersZentrum, richtete noch einige Worte an die
Gäste. Er dankte dem Küchen- und Servicepersonal für die grosse
Arbeit. Mit Applaus wurde den beiden Teams bedacht.

Die meisten Anwesenden hatten sicher nicht bemerkt, dass ein
besonderer Gast unter uns weilte. Es handelte sich dabei um
Kudi Müller, ehemaliger FC Luzern-Spieler und auch Ex-Spieler der
Schweizer Fussball-National-Mannschaft (38 Spiele). Kudi ist am
9. Mai 1948 geboren und in Emmenbrücke aufgewachsen. Seine
Spielerkarriere begann beim FC Emmenbrücke. Weitere Stationen
waren der FC Luzern, der Grasshopper-Club Zürich, Hertha BSC
Berlin (1973-1975), der FC Servette Genf und die Young Boys Bern.
Schliesslich war Kudi, wie er allgemein in Fussballkreisen genannt
wird, Spielertrainer beim SC Kriens.                                     Kudi Müller und Walter Bernhard

22   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Freiwilligenarbeit

Freiwilligenarbeit
WEITERBILDUNGSNACHMIT TAG

Alljährlich findet für die freiwilligen Helferinnen und Helfer ein      Nach einigen Streicheleinheiten ging
Weiterbildungsnachmittag statt. In diesem Jahr ging es vor allem        es dann weiter Richtung Klostergarten.
darum, den Tierpark und den Klostergarten zu präsentieren. Am           Dort wurde die Gruppe bereits von
12. September 2019 war es dann soweit und es trudelten bei              Monika Kaufmann, Klosterwartin,
schönstem Sommerwetter rund zwanzig Interessierte ein. Die              erwartet. Eindrücklich und mit grossem
Teilnehmerliste setzte sich hauptsächlich aus den Freiwilligen des      Herzblut gab sie ihr Wissen und einen
Besuchsdiensts und des Tierparks zusammen. Die «Tierpärkler»            Teil der Klostergartengeschichte weiter.
sorgen mehrheitlich an den Wochenenden für das Wohl der Tiere.          Es blieb genügend Zeit, um die einzigar-
Es muss gehegt, gepflegt, gestriegelt, gemistet und gefüttert werden.   tigen Gärten und deren Farbenpracht
Daniel Arnold, Mitarbeiter Liegenschaften und Hauptverantwortlicher     zu bewundern. Die Zuhörerinnen und
des Tierparks, führte souverän und wortgewandt durch die                Zuhörer bekundeten ihren Dank am
Gehege. Rund sechzig Tiere leben zurzeit im St. Martin. Dazu            Schluss mit einem grossen Applaus.
gehören die beiden Shetlandponys, die Zwergziegen, die Kaninchen,
die Meerschweinchen, Hühner, Hähne und die Wellensittiche.              Wer so viel zuhören, aufnehmen und
Nicht zu vergessen sind natürlich die beiden Aquarien auf den           verarbeiten muss, hat sich natürlich
Pflegeabteilungen sowie die Büsi’s der Wohngruppen Martinshof           ein feines Zvieri verdient. In der Pfarr-
und Martinsegg.                                                         scheune waren dann auch bereits frisch
                                                                        zubereitete Silserli und hausgemachter
                                                                        Eistee aus der St. Martin-Küche parat
                                                                        und die Erlebnisse konnten bei Speis
                                                                        und Trank nochmals ausgetauscht
                                                                        werden.

                                                                        Wir freuen uns bereits auf den nächsten
                                                                        Weiterbildungsnachmittag und werden
                                                                        uns bestimmt wieder ein tolles Thema
                                                                        im Jubiläumsjahr einfallen lassen.

                                                                        Und zu guter Letzt noch etwas Werbung:
                                                                        Falls Sie sich vorstellen könnten, im
                                                                        AltersZentrum Freiwilligenarbeit zu
                                                                        leisten, zögern Sie nicht uns anzurufen.
                                                                        Wir freuen uns!

                                                                        Irène Felber
                                                                        Assistenz Geschäftsleitung

                                                                                        alterszentrum-sursee.ch   23
Geflüster der Seelsorge

Seelsorge
ZEIT «VERLÖFFELN»

                                                                         Wie wäre es, die Vorsilbe in Gedanken
                                                                         wegzulassen und stattdessen von «Zeit
                                                                         löffeln» zu sprechen?

                                                                         Wie ein kostbares Gericht, das ich Löffel
                                                                         für Löffel auf der Zunge zergehen las-
                                                                         sen, verkosten und geniessen will.

                                                                         «Nicht das Vielwissen sättigt und
                                                                         befriedigt die Seele, sondern das
                                                                         Verspüren und Verkosten der Dinge von
                                                                         innen her», sagt Ignatius von Loyola.
                                                                         Wer nur lebt, um effizient die eigenen
                                                                         Pendenzenlisten zu erledigen, wird
«Jetzt hani öppe Zit verlöfflet!», meinte letzthin eine Freundin.        vielleicht vieles erreichen, ist aber in
Zeit verlöffeln, was für ein tolles «Wortbild»! Die Vorsilbe «ver»       Gefahr, innerlich zu verhungern, zu
spricht hier vom Verlieren, Vertun, Verzögern, Verlegen, Verpassen,      verarmen. Weil wir eben Zeit brauchen.
Vergeuden oder Verspäten …                                               Unverplante und «unnütze» Zeit zum
                                                                         Verdauen, Verweilen, Verträumen,
«Zeitverlust» – nicht mehr «Wartezeit» – werden neuerdings die           Verklingen, Verkosten…
Verspätungen im öffentlichen Verkehr genannt. Als ob wir die Zeit
besitzen würden, sie im Griff hätten, sie in Portionen einteilen         Möge der Herbst, mit der zur Ruhe kom-
könnten und sie uns auch geraubt werden könnte. Dabei ist die            menden Natur uns einladen, uns Zeit zu
Zeit doch wie ein Fluss, der unaufhaltsam weiterträgt, sich ständig      nehmen – für uns und andere.
wandelt und doch ewig fliesst.

Zeit «verlöffeln» wir anscheinend mit Tun und Sein, welches nicht        Luzia Häller-Huber
dem Abarbeiten der Pendenzen und dem Erarbeiten eines konkre-            Theologin / Kath. Seelsorge
ten Gewinns dient. Zeit, die in sich zweckfrei ist … Zeit, die vergeht
mit einem Buch, das mich meinen Alltag vergessen lässt, mit dem

                                                                                  «Zeit nehmen
spielenden Kind, das gerade meine Aufmerksamkeit auf sich zieht,
mit den alternden Eltern, die sich über den Besuch und die tausend
kleinen Handgriffe freuen, mit dem Hund, mit dem ich heute aus-
giebig gespielt habe oder mit der Freundin, die spontan anrief und                       für uns
meinen Rat brauchte.

«Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, macht deine Rose so
                                                                                  und andere.»
kostbar», heisst es im kleinen Prinzen von Saint-Exupéry.

24   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Personalanlässe

Personalanlässe
PERSONALAUSFLUG

Das St. Martin geht auf Reisen … in drei Gruppen wird jeweils –           für viele ins doch sehr unbekannte
meistens im September – zu den halbtägigen Ausflügen aufgebrochen.        Bisisthal. Ziel war das urchige Gasthaus
                                                                          Schönenboden, wo auch bereits der
Bereits zum 16. Mal ist es mir zuteil, die Anlässe zu organisieren        jüngste Wetterschmöcker – es gibt
und immer wieder was Neues zu «erfinden». Mal war es eine Fahrt           insgesamt sechs davon – auf uns war-
mit der Furka-Dampfbahn, mal einen Ausflug in die Vogelwarte,             tete. Während dem Verspeisen von ein-
einmal eine Fahrt ins Appenzellerland zum «Schnuggebock», der             heimischem Käse zum Apéro, haben
Foxtrail durch die Stadt Luzern mit gediegenem Nachtessen, eine           wir schnell gemerkt, dass unter den
Sinnesreise ins Sensorium bis hin zum Kräutergarten «Birnbaum» in         Propheten wettertechnisch nicht immer
Zollbrück und, und, und… Wir versuchen jeweils, das Gleichgewicht         Einigkeit herrscht. Auf unterhaltsame
von Spiel, Spass, Zusammensein und auch mal nichts tun, in der            Weise erfuhren wir zwar nicht so viel
Balance zu halten. Manchmal ein nicht ganz einfaches Unterfangen,         über die Prognosen; umso gewichtiger
die Ausflüge ganz allen schmackhaft zu machen.                            war dafür das ganze Drumherum mit
                                                                          viel Witz und Charme.
Mässig, mittelmässig und ganz schön – so präsentierte sich das
Ausflugswetter in diesem Jahr. Um die Mittagszeit wartete be-             Das anschliessende Nachtessen mit
reits der Car auf dem Märtplatz auf die Reisevögel. Um sicher zu          feiner regionaler Kirschtorte liess man-
gehen, dass keine blinden Passagiere an Bord gingen, wurde die            ches Herz höherschlagen. Mit vollen
Präsenzliste fein säuberlich nachgeführt und die Lunchpäckli ver-         Bäuchen und gut gelaunt wurde die
teilt. Es soll ja alles seine Richtigkeit haben. So wurde die Gruppe an   Rückreise in Angriff genommen. Wir
den Schiffsteg in Luzern chauffiert, wo der Transportmittelwechsel        können auf einen wiederum schönen
aufs Schiff vonstattenging. Die Hartgesottenen blieben tapfer, in die     Ausflug zurückblicken. Ein Dankeschön
warmen Jacken gehüllt, an Deck. Andere liessen es sich bei einem          geht speziell an Andrea Felder. Sie hat
Kaffee oder einem Apéröli gut gehen. Nach der zweistündigen Fahrt         mich bei der diesjährigen Planung und
nach Brunnen wartete bereits der Car auf die Gruppe und kurvte            Durchführung bestens unterstützt. Aus
                                                                          dem bisherigen «Einfrau-OK» hat sich
                                                                          nun ein perfektes Duo gebildet.

                                                                          Wir freuen uns bereits auf die
                                                                          Organisation für das Jubiläumsjahr.
                                                                          Ein paar Gedanken haben wir schon
                                                                          im Hinterkopf … gerne lassen wir uns
                                                                          natürlich von weiteren Ideen inspirieren.

                                                                          Irène Felber
                                                                          Assistenz Geschäftsleitung

                                                                                          alterszentrum-sursee.ch   25
Geflüster der Personalanlässe

ACTION & REFLECTION MIT WALKOUT

Das Jahresmotto im St. Martin lautet «Wir sind ein starkes Team».      Zeit eine wichtige Rolle spielte, war es
In Zusammenarbeit mit «Christian Mulle / Naturbasierte Beratung        wichtig, dass wir alle gemeinsam zusam-
und Begleitung» führt jede Abteilung einen Teamevent durch. Es         menarbeiteten. Wir mussten miteinander
besteht die Auswahl zwischen «Action & Reflection», «Kochen» oder      nach Lösungen und Ideen suchen, ver-
«Fondue». Anbei ein Auszug vom Event des Küchenteams.                  schiedene Optionen ausprobieren und
                                                                       analysieren. Was können wir optimieren
An einem Freitagnachmittag, bei wunderschönem Sommerwetter,            für einen gemeinsamen Erfolg? Nur mit-
versammelte sich unser Küchenteam im Klostergarten zum Start           einander konnten wir die Aufgabe lösen.
für den Teamevent «Action & Reflection». Gespannt standen wir in       Das Wichtigste, jede einzelne Person
einem Kreis zusammen und wussten nicht, was uns in den näch-           wurde dazu benötigt – gemeinsam sind
sten drei Stunden erwarten wird. Nach einer kurzen namentlichen        wir stark!
Vorstellungsrunde schlenderten wir durch den Klostergarten und
versammelten uns zuhinterst auf der kleinen Wiese. Wiederum stan-      Als letzte Aufgabe mussten wir ein-
den wir im Kreis und jeder musste seinen linken Nachbarn vorstel-      ander wortwörtlich blind vertrauen.
len, eine Stärke über ihn erläutern und erklären, welches Tier man     Mit geschlossenen Augen führte jedes
mit dieser Person in Verbindung bringen würde. Im Alltag findet sich   Teammitglied die anderen ein Stück im
oft keine Zeit, sich solche Gedanken über die Arbeitskolleginnen       Klostergarten umher. Ziel war es, blind
und -kollegen zu machen. Oder nehme ich mir nicht die Zeit dazu?       alle aufgehängten Bändel zu finden
Ich lasse das jetzt mal im Raum stehen.                                und miteinander zu verknoten. In zwei
                                                                       Teams starteten wir unsere Suche. Eine
Danach machten wir verschiedene Übungen im Zweierteam. Bei eini-       gute und klare Kommunikation war
gen Aufgaben brauchte es Vertrauen, wenn man sich zum Beispiel mit     erforderlich, da wir keine Unterstützung
geschlossenen Augen in die Arme des anderen fallen lassen musste.      per Augenlicht hatten. In der Mitte
Bei anderen Übungen waren Fertigkeit, Konzentration und Teamarbeit     trafen wir erfolgreich aufeinander und
gefragt. Bei einem Auftrag, welcher wir im Team absolvierten und die   knüpften alle Bändel zu einem gros-
                                                                       sen Kreis zusammen – ein Team: «Alle
                                                                       ziehen am gleichen Strick»!

                                                                       Zum Schluss hatte Christian Mulle
                                                                       Lebensmittel dabei, die zu verspeisen
                                                                       waren. In einer gemütlichen Runde
                                                                       «arbeiteten» wir an diesem Auftrag und
                                                                       genossen einen feinen Tropfen Wein
                                                                       dazu. Mit Leichtigkeit und Bravour meis-
                                                                       terten wir auch diese Aufgabe.

                                                                       Edith Kaufmann
                                                                       Köchin

26   Hauszeitung November 2019
Geflüster Personal und Bewohner

Personal & Bewohner
WIR FREUEN UNS AUF EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT

01. Juli		   Staffelbach Selena                      19. August Arnold Silvia
		           Praktikantin Fachfrau Gesundheit GMS    		Aushilfe Aktivierung

01. August Wallasch Christine                        19. August Gächter Natalie
		Mitarbeiterin Hauswirtschaft                       		Fachfrau Gesundheit

01. August   Selou Belal                             01. September Steinhoff Anna
		           Mitarbeiter Pflege Betreuung            		            Praktikantin Pflege Betreuung

01. August Eberhard Sabrina                          01. September Marti Andrea
		Kaufmännische Mitarbeiterin                        		Aushilfe Restauration

01. August   Scheuber Nadine                         15. September Troxler Astrid
		           Fachfrau Hauswirtschaft in Ausbildung   		Aktivierungsfachfrau in Ausbildung

01. August   Bucher Corina                           01. Oktober Zumstein Corinne
		           Köchin in Ausbildung                    		Mitarbeiterin Pflege Betreuung

01. August Stirnimann Jael                           01. Oktober Lütolf Martina
		Fachfrau Gesundheit in Ausbildung                  		Mitarbeiterin Pflege Betreuung

01. August Rajeswaran Ragavi                         01. Oktober Da Silva Caldas Cristiane
		Fachfrau Gesundheit in Ausbildung                  		Fachfrau Gesundheit

01. August Meier Alisa                               01. Oktober    Negri Meena
		Kauffrau in Ausbildung                             		             Fachfrau Hauswirtschaft in Ausbildung

19. August Burkhard Elvira                           01. Oktober Zawari Fatima
		Aushilfe Restauration                              		Praktikantin Küche

19. August Ragotti Angela                            15. Oktober Gasser Manuela
		Mitarbeiterin Restauration                         		Fachfrau Gesundheit

                                                                                  alterszentrum-sursee.ch   27
Geflüster Personal und Bewohner

WIR WÜNSCHEN ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT

15. Juli		        Abbe Azmera                         15. September Zihlmann Alina
		                Praktikantin Pflege Betreuung       		Aktivierungsfachfrau HF
                                                      		in Ausbildung
31. Juli		        Portmann Pascal
		                Fachmann Gesundheit in Ausbildung   30. September Messerli Konstanze
                                                      		Mitarbeiterin Pflege Betreuung
31. Juli		 Steiner Melinda
		Pflegefachfrau HF                                   30. September Hunkeler Daniela
                                                      		dipl. Pflegefachfrau
31. Juli		 Tobler Marie-Theres
		Pflegefachfrau, Pensionierung                       31. Oktober Gut Marietta
                                                      		Mitarbeiterin Pflege Betreuung,
31. Juli		        Huber Andrina                       		Pensionierung
		                Kauffrau in Ausbildung
                                                      31. Oktober Keulen Ina
31. August        Flückiger Selma                     		Pflegefachfrau HF
		                Mitarbeiterin Pflege Betreuung
                                                      31. Oktober Voney Sabrina
31. August Wyrsch Marianne                            		Pflegefachfrau HF
		Pflegefachfrau HF

31. August Walther Jasmin
		Mitarbeiterin Restauration

28   Hauszeitung November 2019
Geflüster Personal und Bewohner

WIR DANKEN FÜR DIE LANGJÄHRIGE DIENST TREUE

10 JAHRE                 10 JAHRE                  10 JAHRE
01. Juli                 16. August                01. Oktober

Bucher Ruth              Filipe Maria              Matter Manon
Pflege Betreuung         Hauswirtschaft            Pflege Betreuung
mit Fachausweis

20 JAHRE                 30 JAHRE                  30 JAHRE
16. Oktober              15. September             1. Oktober

Gähwiler Monika          Bühlmann Lisbeth          Kurmann
Pflege Betreuung         Nachtdienst               Maria-Theresia
mit Fachausweis                                    Leiterin
                                                   Pflegeabteilung 3. OG

WIR GRATULIEREN HERZLICH ZUR GEBURT

Bete Palushi, Hauswirtschaft, 26. Juli 2019, Sohn Noel

                                                                                    alterszentrum-sursee.ch   29
Geflüster der Bewohnerinnen und Bewohner

Eintritte–Austritte–Jubiläen
HEIMBEWOHNERINNEN UND HEIMBEWOHNER

Eintritte – Wir heissen folgende Bewohnerinnen und Bewohner herzlich willkommen:

19. Juni              Schwegler Franz                  01. September       Felber-Zurkirch Margrith
11. Juli              Imbach-Zihlmann Theres           19. September       Troxler Hans
01. August            Kottmann Hans                    24. September       Schärli-Bühler Alice
05. August            Koch-Aregger Hilda               01. Oktober         Waldispühl Rita
01. September         Estermann Josef                  10. Oktober         Heller Lily

Austritte:

31. Juli              Stamm Robert
07. Oktober           Burkhardt Kurt

Wir gedenken den verstorbenen Heimbewohnerinnen und Heimbewohner:

27. Juni              Birrer-Gehrig Anna               22. September      Hafner-Bächler Adelheid
12. Juli              Schwegler Franz                  28. September      Bernet-Inäbnit Christa
27. Juli              Lingg Hans                       18. Oktober        Bossart Werner
17. August            Leupi-Weis Elisabeth             20. Oktober        Kiener-Hess Bertha
20. September         Wili-Rösli Annemarie

30   Hauszeitung November 2019
Geflüster der Bewohnerinnen und Bewohner

GRATULATION ZU DEN GEBURTSTAGEN IM PFLEGEHEIM

      75 Jahre               95 Jahre                         90 Jahre
        11. JULI              17. JULI                          19. JULI
      FREY RITA            ROTH ALOIS                        NOVI ANNA

      85 Jahre               75 Jahre                         70 Jahre
      15. AUGUST            5. SEPTEMBER                     12. SEPTEMBER
    SAGER RUDOLF           KOCH HILDA                   KAUFMANN KILIAN

      90 Jahre
      19. OKTOBER
   GASSMANN ERIKA

                                                             alterszentrum-sursee.ch   31
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