Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
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Erscheint monatlich, Erscheint Nr. Nr. monatlich, 9 / September 2018 3 / März 2018 Erntedankfest Bildung für alle Landwirt im Limmattal
Aktuell Der Kirchenrat zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag am 16. September 2018 Bildung für alle – seit 1519 Die Reformation ist eine Bildungsbewegung – seit bald Es geht nicht nur um eine Aneignung von Wissen, das bei 500 Jahren. Begonnen hat dies im 16. Jahrhundert mit der Bedarf wiedergegeben werden kann. Es geht auch nicht Neuentdeckung des Priestertums aller Gläubigen. Nicht allein um den Erwerb von Kompetenzen, die für einen mehr nur der Priester soll die Bibel lesen und sich im Gebet Beruf wichtig sind, oder um in der Leistungsgesellschaft an Gott wenden, sondern alle. Dieser Gedanke ist zentral zu bestehen. Bildung heisst, den ganzen Menschen – mit für die Spiritualität der Reformierten. Die Reformatoren Kopf, Herz und Hand – zu einem Wesen zu formen, das haben von der Taufe her argumentiert. Alle Christen und Verantwortung für Mitmenschen übernimmt. Intellek- Christinnen sind Priesterinnen und Priester, weil sie ein- tuelle, spirituelle und soziale Bildung gehören zusammen. getaucht sind in die Geschichte von Jesus Christus. So Bildung ist eine Frage des Wissens, also intellektuell, eine partizipieren sie an seinem Priestersein. Sie erhalten alle Frage des Herzens, also spirituell, eine Frage des Eintre- ihre geistliche Würde und Berufung zurück und dadurch tens zugunsten des Einzelnen und der Gemeinschaft, also die Autorität, Kirche und Gesellschaft zu gestalten. sozial. Den Menschen ist nur gedient, wenn Kopf, Herz und Hand als die drei grundlegenden Zentren des Huma- Eine Folge dieser neu gewonnenen Erkenntnis war, dass num und der Humanität aufeinander bezogen bleiben. Menschen befähigt und gebildet wurden, um ihr durch die Taufe bestätigtes Priestersein auszuüben. Die Bibel wur- Heute geht es der Reformierten Kirche – wie damals – de in die Sprache der Menschen übersetzt. Zum Glauben um die Ermächtigung von Menschen in ihrem Alltag, sich gehören das Lesen der Schriften und das Fragen, beson- mit Ansprüchen des modernen Lebens auseinanderzu- ders auch das gemeinsame Fragen und das gemeinsame setzen und aktuelle Krisen zu bewältigen, zum anderen Suchen nach Antworten. Dafür waren Lese-, Sprach- und um theologische Bildung von Menschen in Zivilgesell- Schreibkenntnisse notwendig. In allen Gebieten, in denen schaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche. Das sich der neue Glaube durchsetzte, sind deshalb Schu- Zusammenspiel von Kopf, Herz und Hand im Ineinander len und diakonische Einrichtungen entstanden. So wur- von intellektueller, spiritueller und sozialer Bildung ist den Klöster zu Schulen, damit alle, vergleichsweise früh für die Reformierten unaufgebbar und behält seine inner- auch Mädchen, des Lesens und Schreibens mächtig und kirchliche und gesellschaftliche Bedeutung. Das spiegelt so von religiöser Bevormundung frei würden. So wurden sich in der diesjährigen Bettagskollekte. Sie geht an zwei Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Akademien und Projekte des Vereins für das Evangelische Lehrersemi- Universitäten gegründet, damit Traditionen jederzeit und nar Zürich-Unterstrass. «ChagALL» (Chancengerechtig- überall zugänglich und fortentwickelt würden. So wurde keit durch Arbeit an der Lern-Laufbahn) fördert begabte die Zunft der Theologen vom Standesprivileg, vom sak- Jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich zum Ziel ramentalen Status und vom Auftrag der Stellvertretung gesetzt haben, die Aufnahmeprüfung in ein Gymnasium, entbunden, damit der Beruf zu einer modernen Profession eine Fachmittelschule oder an eine BMS zu bestehen. Das würde. Die Universität Zürich wirbt zurzeit mit dem Slogan: zweite Projekt mit dem Namen «écolsiv» ist ein Inklu- «Critical thinking since 1525». 1525 ist das Gründungsjahr sionsprojekt, das Menschen mit kognitiver Beeinträch- der wichtigsten Vorgängerinstitution der Universität, die tigung oder Lernbehinderung, welche den Wunsch und sogenannte Prophezey, wo die Bibel gemeinsam gelesen die Fähigkeit haben, einer (Teilzeit-) Tätigkeit im schuli- und ausgelegt wurde. 1833 gegründet, ist die Universität schen Kontext nachzugehen, ermöglicht, ihren Platz als Zürich vergleichsweise jung, aber sie wäre undenkbar Mitarbeitende in einer Schule zu finden. Dazu partizi- gewesen ohne Zwingli und die Prophezey. pieren sie an einem neu konzipierten, individualisierten Ausbildungsgang in der ordentlichen Lehrerinnen- und Die Reformierten haben Christsein verstanden als ein von Lehrerausbildung. Seit 2017 sind zwei Studierende mit den biblischen Texten und Bildern geprägtes Alltagsleben Beeinträchtigung erfolgreiche Mitstudierende am Institut und als eine im Glauben begründete Ethik. Sie beteiligten Unterstrass und bereichern die «reguläre» Ausbildung. sich an den Leitungs- und Entscheidungsprozessen der Beide Projekte geben jungen Menschen die Chance auf Kirche und des Staates. Gläubige entdeckten ihre Beru- neue Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Durch Bil- fung, die Entwicklung ihres Gemeinwesens mitzugestal- dung erhalten junge Menschen die Möglichkeit, ihr Leben ten und sich für das Wohlergehen aller Menschen und für selbstständig zu gestalten – ganz im Sinne der Reforma- eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Diese Haltung hat tion vor bald 500 Jahren. seit der Reformation viele Demokratisierungs- und Eman- zipationsprozesse gefördert und gestützt. Der Zürcher Kirchenrat wünscht Ihnen einen gesegneten Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag 2018. Bildung meint in der Bewegung der Reformation immer die Formung und Prägung der gesamten Persönlichkeit. Michel Müller, Kirchenratspräsident Titelseite: Erntedankfest 2
Kernwort Grenzenlose Freude und Freiheit! Der Fall des sogenannten «eisernen Vorhanges» ist ein historisches Ereignis, das in die Geschichtsbücher Eingang gefunden hat. Wer die Wendejahre 1989 und 1990 erlebt hat, wird die Wochen des grossen poli- tischen und kulturellen Umbruchs nie vergessen. Millionen von Menschen in West- und Osteuropa jubelten. Endlich konnten sich Menschen frei bewe- gen – von West- nach Osteuropa, und natürlich auch umgekehrt. Grenzenlose Freiheit! So schien es. Aus dem durch eine Mauer getrennten West- und Ostber- lin wurde wieder ein Berlin. Die innerdeutsche Gren- ze, die Sachsen von Bayern und Niedersachsen von Sachsen-Anhalt unüberwindbar trennte, wurde auf- gelöst – mitsamt Grenzzaun und Todestreifen. Nicht nur Polen und Deutsche rückten so einander näher, sondern z.B. auch Ungaren und Österreicher. Was ist nach 29 Jahren aus diesem gesamteuropäi- schen Aufbruch geworden? Was bleibt, wenn Gren- zen fallen? Was ist aus der Idee eines gemeinsamen europäischen Hauses geworden? Was wurde aus der Bild: Halbkreis von eisernen Armen, «grenzenlosen Freude und Freiheit»? mit offenen Händen gen Himmel gestreckt Auf dem Foto sehen Sie einen Halbkreis von eisernen Armen. Diese sind mit offenen Händen gen Himmel «Es gibt keine Grenzen für gestreckt. Dieses Kunstwerk erinnert an eine Gren- ze, die für uns heute in Europa keinerlei Bedeutung den christlichen Glauben». mehr hat: Sie markiert die Grenze des Bistums Kur im heutigen Südtirol. Von 806 bis 1807 herrschten die Was in dieser Welt ist «grenzenlos» und damit irgend- Bischöfe von Chur aus bis vor die Tore von Meran. Bis wie «ewig»? Und umgekehrt: Was braucht eine klare dann nach «1001 Jahren» diese Grenze fiel. Grenze? Was ist schützenswert? Die Kirche, auch die reformierte Kirche besitzt eine klar identifizierbare Grenzen gehören offenbar zur menschlichen Existenz Grenze der Selbstzugehörigkeit von Menschen: Jede auf dieser Welt dazu. Eine grenzenlose Welt wäre und jeder entscheidet mit 16 Jahren selbst, ob sie oder unüberschaubar. Und: Eine unstrukturierte Freiheit ist er reformiert sein will. Und gleichzeitig ist auch die Chaos! Dennoch: Grenzen kommen und gehen – man- Reformierte Kirche Teil einer grenzenlosen und ewi- che lösen sich erst nach 1000 Jahren auf, eine Ewig- gen Kirche. Und wer herrscht über diese grenzenlose keit! Andere existieren nur für Jahre oder Jahrzehnte. und ewige Kirche? Derjenige, der von sich sagt: «Mein Reich ist nicht von dieser Welt» (Joh 18,36). Können Wer das Kunstwerk mit den Armen und Händen genau wir uns eine grenzenlose Freude und eine grenzen- anschaut, der erkennt Schriftzüge. So heisst es auf lose Freiheit vorstellen? Dann haben wir eine Ahnung einem Arm: «Es gibt keine Grenzen für Gedanken». Auf von dem, was «der Himmel» sein könnte. einem anderen heisst es: «Es gibt keine Grenzen für Gefühle». Ebenso könnte auf einem Arm zu lesen sein: Pfarrer Elmar Bortlik September 2018 3
Limmattal Abstimmung vom 23. September 2018 Kirchenordnung – was ist das? • Kontakte zu Mitgliedern pflegen: Ein überzeugtes JA zur neuen Die Zeitung «reformiert.» wird künftig allen Kirchenordnung Die Kirchenordnung bringt Selbstverständ- Mitgliedern der Landeskirche unentgeltlich nis, Wesen und Auftrag der Landeskirche zugestellt. Die Kirchensynode und der Kirchenrat zum Ausdruck. Sie hält fest, worauf die Kir- empfehlen ein JA. che baut und vertraut: auf das Evangelium • Kirchgemeindeparlamente: von Jesus Christus. Und sie beschreibt den Grosse Kirchgemeinden wie beispielsweise Die revidierte Kirchenordnung ist eine Auftrag der Landeskirche zur Verkündigung die Stadt Zürich mit künftig 80 000 Mitglie- zukunftsfähige Rechtsgrundlage, die den der Frohen Botschaft in Wort und Tat und dern können ein Kirchgemeindeparlament Auftrag der Landeskirche im Dienste der in Offenheit gegenüber der ganzen Gesell- einführen. Menschen und der Gesellschaft unter- schaft. Gleichzeitig enthält die Kirchenord- stützt und fördert. Kirchensynode und Kir- nung Bestimmungen, die das Wirken der • Wohnsitzpflicht von Pfarrerinnen und chenrat empfehlen Ihnen, die Teilrevision Kirche konkret regeln: Sie legt die Aufgaben Pfarrern: anzunehmen. und Strukturen in Kirchgemeinden, kirch- Die Kirchenordnung schreibt nur mehr vor, Kirchenrat Kanton Zürich lichen Bezirken und auf kantonaler Ebene dass mindestens eine Pfarrerin oder ein fest. Sie bestimmt Rechte und Pflichten Pfarrer in einer Pfarrliegenschaft in der der Mitglieder, Behörden, Pfarrerinnen und Kirchgemeinde wohnen muss. Kirchgemein- Pfarrer und Mitarbeitenden. den können die Wohnsitzpflicht ausdehnen. Warum braucht es eine • Bestätigungswahl der Pfarrerinnen und Pfarrer: Teilrevision? Sie finden künftig nur noch dann an der Urne statt, wenn keine stille Wahl zustande Die geltende Kirchenordnung wurde zusam- kommt. men mit dem kantonalen Kirchengesetz 2010 in Kraft gesetzt. Beide Erlasse haben • Pfarrstellenzuteilung: sich bewährt. Sie ebneten den Weg zur stär- Der Kirchenrat weist den Kirchgemeinden keren Entflechtung von Staat und Kirchen künftig nicht mehr ordentliche Pfarrstellen und gewähren Spielraum für eigenständige und Ergänzungspfarrstellen zu. Stattdessen Regelungen der Landeskirche. In den letz- erhält jede Kirchgemeinde ein Gesamtpfarr- Ein überzeugtes NEIN zur ten Jahren zeichnete sich ab, dass einige stellenpensum zugeteilt. Dabei wird die neuen Kirchenordnung Anpassungen an das übergeordnete Recht Zuteilung grundsätzlich linear geregelt. Für und an die Lebenswirklichkeit der Mitglie- kleine Kirchgemeinden sind 50 Stellenpro- Die neue Pfarrstellenzuteilung ist unge- der nötig werden. Auch die Entwicklung in zent garantiert. recht und bevorzugt grosse Kirchgemein- den Kirchgemeinden, die sich vielerorts zu den. Gleichzeitig werden Pfarramt und grösseren Einheiten zusammenschliessen • Kirchgemeindeschreiber/in: Kirche in Grossgemeinden bürokratischer und ihre Kräfte bündeln, verlangt nach In grösseren Kirchgemeinden hat sich die- und unpersönlicher. Die Finanzkompeten- Anpassung einzelner Bestimmungen. se Funktion etabliert. Sie soll deshalb wie zen des Kirchenrates werden bei sinken- andere kirchliche Berufe in der Kirchenord- den Mitgliederzahlen vervielfacht. Der Was ändert sich konkret? nung aufgeführt werden. Druck auf die Kirchgemeinden nimmt zu, sie verlieren an Autonomie. Wir sagen klar Die Teilrevision hält an der bewährten Fundament und Auftrag Nein zu Zentralismus und zu einer Verwal- Grundstruktur der bisherigen Kirchenord- tungskirche. Just 500 Jahre nach Zwinglis nung fest. Neue Regelungen sind nur dort bleiben Amtsantritt in Zürich soll der Weg zu kirch- vorgesehen, wo es aus rechtlicher oder kir- lichen Hierarchien und problematischen chenpolitischer Sicht einen formellen Erlass Die Teilrevision enthält Änderungen, die den Auftrag der Landeskirche und ihrer Kirchge- Machtkonzentrationen geebnet werden? braucht, u. a. bei folgenden Themen: Nein, wir brauchen eine bessere Kirchen- meinden zukunftsfähig unterstützen. Sie eröffnet Wege, das Kirchenleben vielfäl- reform! • Taufe, Trauung und Abdankung gestalten: Nach reformiertem Verständnis findet die tig, profiliert und nahe bei den Menschen zu gestalten. Die Kirchensynode hat der Deshalb hat eine Gruppe von Synodalen, Taufe in einem Gemeindegottesdienst statt. Pfarrpersonen und Gleichgesinnten ein Die Teilrevision macht es möglich, dass Teilrevision am 15. Mai 2018 mit 71 zu 23 Stimmen zugestimmt. Unverändert bleiben Nein-Komitee gegründet. Die Hauptargu- Taufen auch ausserhalb des Gemeindegot- mente sowie weitere Informationen sind tesdienstes gefeiert werden können. Eine die Architektur der Kirchenordnung und das Fundament, auf dem sie steht: «Kirche ist unter www.teilrevision-nein.ch zu finden. Öffnung sieht die Teilrevision auch bei der Am Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr Ortswahl für Trauungen und Abdankungen überall, wo Menschen durch Glaube, Hoff- nung und Liebe das Reich Gottes in Wort findet in der Neuen ref. Kirche Urdorf eine vor. Podiumsdiskussion statt. Interessierte aus und Tat bezeugen» (Artikel 1 Kirchenordnung). dem Limmattal sind dazu herzlich einge- • Vielfalt des kirchlichen Lebens fördern: laden. Kirchgemeinden sollen Initiativen von Mit- gliedern unterstützen und dafür Mittel zur Evangelisch reformierte Ivan Walther-Tschudi, Pfarrer in Urdorf Verfügung stellen. Landeskirche Kanton Zürich und Mitglied des Nein-Komitees 4
Limmattal Orgelmusik Abendmusik am Herbstmarkt «Tango und Orgel» Fünf Organistinnen und Organisten aus Die Organistin Helga dem Limmattal bespielen die fein revi- Váradi begibt sich an der dierte Metzler-Orgel in der Grossen Kirche Seite von Sven Angelo Schlieren im Zentrum des Herbstmarktes Mindeci (Akkordeon) auf mit einem abwechslungsreichen Programm. Neugebiete des breiten Der Flyer mit dem detaillierten Programm Vortrag von Drogist Hanspeter Horsch Repertoires. Im halb- liegt am Herbstmarkt am Stand der refor- stündigen Programm mierten Kirche auf. «Immer mit der Ruhe!» erklingen Werke in einer seltenen Kombination Samstag, 8. September, 10.00 bis 14.00 Wir haben gelernt, die Nerven nicht zu ver- und laden das musikbegeisterte Publikum Uhr, Grosse Kirche, 20 Minuten jeweils zur lieren. Aber die Luft zum Tief Durchatmen zum Entdecken einer tänzerisch-dynami- runden Stunde wird dünn, wenn immer neue Herausfor- schen Zusammenstellung ein. derungen an uns herantreten. Angst- und Helga Váradi, Organistin Schlafstörungen, Depressionen und Ner- Weitere Informationen über den Künstler: venzusammenbrüche können die Folge www.svenangelomindeci.ch/bio.html davon sein. Da lohnt es sich, besonders im fortgeschrittenen Alter, zu Körper und Sonntag, 30. September, 18.00 Uhr, Seele Sorge zu tragen und beide gezielt Grosse Kirche zu entlasten. Es ist nie zu spät, damit zu Helga Váradi, Organistin beginnen, und die Natur bietet viele Mög- lichkeiten, uns vor gesundheitlichen Gefah- ren zu schützen. Wer bisher schon einmal LiFe-Seminar an einem Vortrag des Drogisten Hanspeter Horsch dabei war weiss, dass man ihn nach im November 2018 dem Vortrag zu praktisch jedem gesund- heitlichen Problem Fragen stellen kann und Interessiert Sie die Frage, was am christ- dann auch kompetente Antworten erhält. lichen Glauben dran ist? Würden Sie sich gerne einmal unverbindlich damit ausein- Mittwoch, 26. September 2018, 14.30 Uhr, andersetzen? Wie jedes Jahr bieten wir auch Saal Stürmeierhuus diesen Herbst wieder das LiFe-Seminar an. Bibel im Gespräch Urs Trüb, Sozialdiakon Die Buchstaben «LiFe» stehen für «Leben in Fülle entdecken». Das Evangelium nach Matthäus Gesucht: An fünf Abenden werden Themen, wie Donnerstag 27. September, Spielwaren aller Art «Warum lässt Gott das zu?», «Was ist der 19.30-21.00 Uhr, Chile-Träff Weiningen Sinn des Lebens?» oder auch «Argumente Referent: Prof. Dr. J. Jürgen Seidel An einer kleinen Feier im Dezember 2017 für den Glauben» behandelt. In einem kur- durften wir 55 Kindern über 100 Päckli ver- zen Input wird beschrieben, was die Bibel Matthäus und sein Buch teilen. Bezüger waren Mädchen und Kna- zu diesen Themen sagt. Anschliessend Der Verfasser Matthäus ist ein Judenchrist, ben von Familien, deren Eltern das Geld für tauschen wir über das Gehörte aus und der das Leben Jesu, seine Taten und seine Geschenke fehlte. Die Aktion «Ein Geschenk sprechen über eigene Erlebnisse, Ansichten Verkündigung in der Form einer Biografie nur für mich?» für Kinder von 9 – 11 Jahren und Fragen. Dieses Seminar ist eine Gele- darstellt. Wir vergleichen dazu das Matthä- werden wir auch 2018 durchführen. Gerne genheit, gemeinsam über den Glauben zu us-Evangelium mit den Schriften von Mar- nehmen wir neue oder neuwertige Spiel- diskutieren, ihn näher kennenzulernen und kus und Lukas. waren der Marken Bruder, Lego-City, Lego auch kritische Fragen zu stellen. Friends, Duplo oder Schleich entgegen. Donnerstag 11. Oktober Dankbar sind wir aber auch für Puppen und Falls Sie sich nicht sicher sind, ob dieses Lehre und Taten Jesu Puppenhäuser, Küchen, Autos, Autogara- Angebot Ihren Bedürfnissen entspricht, Jesus von Nazareth wird als der «Lehrer der gen, Polizeistationen, Experimentierkäs- können Sie in Absprache gerne nach dem Gerechtigkeit» dargestellt. Im Zentrum sei- ten, vollständige Gesellschaftsspiele und ersten Abend entscheiden, ob Sie auch die ner Lehre steht das Liebesgebot. Darin sieht Dekorationsgegenstände. Ebenso willkom- restlichen Abende besuchen möchten. Matthäus den Sinn des jüdischen Gesetzes. men sind nicht oder nur wenig gebrauchte Plüschtiere. Wir nehmen bis (fast) zum letzten Moment Donnerstag 25. Oktober Ihre Anmeldung entgegen. An wen richtet Matthäus sein Buch? Spielwarenabgabe: Nach Absprache mit Email: bernhard.botschen@zh.ref.ch Der Verfasser will vor allem den Juden dem Diakon Urs Trüb an der Kirchgasse 4, erklären, dass Jesus der angekündigte Ret- 043 433 60 29, urs.trueb@zh.ref.ch oder Donnerstags, 1./8./15./22. ter ist. Sein Buch ist ein Glaubenszeugnis, zu den Bürozeiten (Mo bis Fr, ohne Do, von und 29. November, 19.30 - 21.30 Uhr, das zum Glauben ermuntern will. 09.00 – 11.00 Uhr) im Sekretariat, Stürmei- reformiertes Kirchenzentrum in Geroldswil erhuus, Freiestrasse 14. Pfarrer Jürgen Seidel Urs Trüb, Sozialdiakon Pfarrer Bernhard Botschen September 2018 5
Limmattal Neuer Dekan Aufgaben eines Dekans Herzlich Willkommen im Bezirk Dietikon Jeder kirchliche Bezirk verfügt über eine Die Kirchenpflege Schlieren hat beschlos- Dekanin oder einen Dekan. Diese bzw. die- sen eine neue Jugendstelle in der Kirchge- Auf Seite 7 berichten wir über den Wegzug ser bildet zusammen mit mindestens zwei meinde zu schaffen. Diese Stelle soll der von Pfarrer Jürg Wildermuth. Mit seinem weiteren Mitgliedern des Pfarrkapitels den Jugendarbeit neuen Aufwind bringen. Rücktritt als ordentlicher Pfarrer in Schlie- Vorstand des Pfarrkapitels. Der Dekan bzw. ren ist auch der Rücktritt als Dekan des die Dekanin vertritt das Pfarrkapitel nach Es freut uns, dass wir Christine Friedli in Bezirks Dietikon verbunden. aussen und bildet das Verbindungsglied Schlieren als neue «Fachperson Kinder und der Pfarrerschaft des Bezirks zur Bezirks- Jugend» begrüssen dürfen. Sie wird an der Das Pfarrkapitel hat nun an seiner letzten kirchenpflege und zum Kirchenrat. Die neuen Stelle am 1. September 2018 starten. Sitzung die Ersatzwahl vorgenommen. Es Dekanin bzw. der Dekan setzt im Auftrag Das Pensum beträgt anfänglich 60% und freut uns, dass der Weininger Pfarrer Chris- des Kirchenrates die neugewählten Pfarre- kann später – je nach Erfahrung und Verlauf toph Frei als neuer Dekan dem Pfarrkapitel rinnen und Pfarrer in ihr Amt ein und macht – auf 80% gesteigert werden. des Bezirks Dietikon vorstehen wird. sie mit den besonderen Verhältnissen ihrer Gemeinde und der zürcherischen Landeskir- Christine Friedli ist in Zürich aufgewach- Pfarrer Christoph Frei wird im Gottesdienst che vertraut. Vor allem sucht der Dekan zu sen und besuchte dort die Grundschule. vom 2. September 2018 in der Kirche Wein- klären und zu vermitteln, wenn sich unter Im Spital Limmattal erwarb sie das Diplom ingen durch den Kirchenratspräsidenten der Pfarrschaft oder zwischen derselben einer Pflegefachfrau bevor sie sich am ISTL Pfarrer Michel Müller feierlich in sein Amt und der Kirchgemeinde Spannungen erge- (International Seminary of Theology and eingesetzt. ben, die einem gedeihlichen Wirken abträg- Leadership) mit Theologie und Glaubens- lich sind. Er kann dazu auch von den kirch- fragen auseinandersetzte. Zur Zeit studiert Wir gratulieren Pfarrer Christoph Frei ganz lichen Behörden und vom Pfarrkapitel des Christine Friedli berufsbegleitend an der herzlich zu seiner Wahl und wünschen ihm Bezirks beauftragt werden. ZHAW Soziale Arbeit. viel Erfolg und Gottes Segen. Natürlich bleibt er wie bisher ordentlicher Pfarrer in Ein Dekan oder eine Dekanin ist gemäss Wir wünschen Christine Friedli einen tollen der Kirchgemeinde Weiningen, wird jedoch Artikel 192 der Kirchenordnung zuständig Start bei uns im Limmattal. für seine neue Aufgabe um einzelne Amts- für: wochen und Gottesdienste entlastet. Christine Friedli und • Installation von Pfarrerinnen und Pfarrern Heinrich Brändli, Kirchgemeindeschreiber Heinrich Brändli, Kirchgemeindeschreiber sowie deren Einführung in die besonderen Verhältnisse ihrer Gemeinde und der Lan- deskirche • Begleitung, Beratung und Förderung der Mitglieder des Pfarrkapitels • In Zusammenarbeit mit der Bezirkskir- chenpflege Vermittlung bei Spannungen • Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Pfarrkapitels • Vertretung des Kirchenrates im Pfarrka- pitel und im Bezirk in Belangen des Pfarr- amtes • Teilnahme an der Dekanenkonferenz und Vertretung der Anliegen des Pfarrkapitels in der Dekanenkonferenz • Berichterstattung an den Kirchenrat Bild: Christine Friedli Bild: Pfarrer Christoph Frei Dekane und Dekaninnen sind im Rahmen ihrer Obliegenheiten befugt, wenn nötig einzelne Mitglieder ihres Pfarrkapitels zu ermahnen und Anweisungen zu erteilen. Landeskirche Kanton Zürich 6
Limmattal Zum Abschied von Pfarrer Jürg Wildermuth Robert Welti führte mit Pfarrer Jürg Wildermuth ein Abschiedsgespräch und stellte ihm einige Fragen. Lieber Jürg, Was hat dich während dieser Zeit beson- ders beschäftigt? Die vielen Beerdigungen mit unterschied- Ende August 2018 beendest du dein Amt lichen Lebens- und Schicksalsgeschichten: als Pfarrer und verlässt nach gut 20 Jahren Rund 500 Todesfälle habe ich begleitet, Amts- und Familienzeit die Kirchgemeinde darunter eine Handvoll Suizide. Ich war Schlieren. Herzlichen Dank für dein lang- jeweils froh, dann wieder quirligen jungen jähriges und unermüdliches Engagement, Menschen im Konfirmandenunterricht zu als Pfarrer und Seelsorger. Du wurdest begegnen und mit ihnen über die Bibel geschätzt als wertvoller Partner in der Kir- und den Glauben zu debattieren. Ich freute chenpflege, als Kamerad im Pfarrerteam, mich, dass ich in über 90 Taufgottesdiens- bei den Mitarbeitenden, bei den Freiwilli- ten zahlreiche Kinder, einige Jugendliche gen. Auch ausserhalb der Kirche warst du und auch Erwachsene taufen durfte. Hoch- rege beteiligt am Gemeindeleben, sei es zeiten waren weniger häufig, umso mehr als Sänger im Männerchor, als Mitglied der aber konnte ich auf besondere Bedürfnis- EVP und auch als Mitorganisator verschie- se eingehen und auch einige auswärtige denster Anlässe. Unser grosses Dankeschön Kapellen, Schlösser und Pfadihütten als für das Wirken in Schlieren gilt auch deiner Orte des Ehebündnisses erleben. Frau Corina, denn sie hat dich im Hinter- grund stets unterstützt und seit Jahren das Was ist in diesen 20 Jahren alles «Fiire mit de Chline» betreut. Die Kirchen- passiert? pflege und die ganze Kirchgemeinde wün- Die reformierte Kirchgemeinde Schlieren schen dir für die neue Aufgabe als Pfarrer ist kleiner geworden, dafür haben wir ent- Bild: Pfarrer Jürg Wildermuth in Oberwinterthur und für deine Familie deckt, dass es vor unserer Haustüre afrika- einen guten Start, alles Gute und vor allem nische Kirchen, eine philippinische Gemein- Flumserbergen. Das war 200 Jahre nach der Gottes Segen. Gerne geben wir dir das mit, de und etliche muslimische Gotteshäuser Geburt von Charles Darwin, dem Begründer was du uns immer wieder gewünscht hast: gibt. Schlieren ist kulturell eine vielseitige der Evolutionstheorie. Die Auseinander- «Bhüet di Gott! – und dini ganz Familie». Stadt. In besonderer Erinnerung bleibt mir setzung mit der Schöpfungsgeschichte der Aber bevor wir dich endgültig gehen lassen, das «Schlierefäscht» 2011, darunter vor Bibel, der Babylonier und deren Vergleich erfahren wir gerne noch die Antworten auf allem der 11. September: Zehn Jahre nach mit der Evolutionstheorie hat uns intensiv einige Fragen. dem Attentat in New York setzten wir ein beschäftigt. Diskussionen mit Jugendlichen Zeichen der friedlichen Kooperation anläss- sind spannend und erfrischend. Warum hast du dich vor 21 Jahren aus- lich des gemeinsamen Gebetes von Chris- gerechnet in Schlieren als Pfarrer be- ten und Muslimen für den Frieden. Weshalb hast du dich um eine neue worben? Stelle beworben? In Schlieren wohnen ganz gewöhnliche In Zusammenarbeit mit der Oberstufe 20 Jahre in Schlieren sind eine erfüllende Menschen, die arbeiten müssen, damit sie Schlieren, der katholischen Pfarrei, der und lehrreiche Zeit. Rund 10 Jahre vor mei- den Alltag meistern können. Das entspricht bosnischen Gemeinde und einem Priester ner Pensionierung möchte ich nochmals meiner Herkunft. Schlieren war auch der der Hindus sind die religionskundlichen neu anfangen, und ich freue mich auf die ideale Schnittpunkt: meine Schwiegereltern Projekttage entstanden. Die regionale neue Stelle als Gemeindepfarrer in Ober- wohnen im Aargau, meine Eltern im Zürcher Zusammenarbeit hat mich interessiert, des- winterthur. Oberland. Wir zogen 1998 mit zwei kleinen halb engagierte ich mich im Pfarrkapitel als Kindern ins Pfarrhaus an der Kirchgasse, Vorstandsmitglied und wurde im Juli 2016 Was möchtest du uns zum Schluss mit- später kamen noch zwei weitere dazu. Da zum Dekan eingesetzt. Mein Anliegen sind geben? sind die Grosseltern sehr gefragt. Beziehungen über die lokalen Gemeinde- Erzählt die Geschichten von Jesus weiter grenzen hinaus, und dafür eignen sich regi- und denkt daran, dass trotz Folter, Kreuzi- Was hast du angetroffen? onale Gottesdienste ganz besonders. gung und menschlicher Gewalt der Henker Ich habe eine Kirchgemeinde mit motivier- nicht das letzte Wort hat! Christus ist auf- ten Behördenmitgliedern, Mitarbeitenden Kommt dir spontan ein besonderes Er- erstanden! «Bhüet di Gott». und Freiwilligen angetroffen, leider auch lebnis in den Sinn? ungeklärte Spannungen. Ja, das Konfirmandenlager 2009 in den Röbi Welti, Präsident September 2018 7
Thema Thema: Erntedankfest Erntedankfest: ein beliebter Ausnahmefall Das Erntedankfest als ehemaliges Naturritual ist ein Sonderling im heilsge- schichtlich geprägten Kirchenjahr. Mancherorts ist es einer der beliebtesten Anlässe der Kirche. Gerade bei Menschen, die der Kirche nicht nahestehen. Warum? Erntedankfeste entstanden lange vor unserer Zeit, als zurückkehrenden Gott Baal und der Ernte als Sieg die Menschen im Zyklus von Saat und Ernte lebten. über den Totengott Mut (vgl. Milchner 1993). In der Auf Gedeih und Verderb davon abhängig, wie die Ernte kirchlichen Praxis habe das Erntedankfest später nur ausfällt. In den Köpfen von heute ist die damalige Rea- schwer Fuss fassen können, schreibt Philipp Beyhl, lität zumeist als Bilderbuchvorstellung bäuerlichen Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemein- Lebens vorhanden. Als Sehnsucht nach der «Guten de Nördlingen (Bayern). Noch heute erscheine es «(…) alten Zeit». Das mag erklären, warum das Erntedank- theologisch als ein Fremdkörper im heilsgeschicht- fest einer der beliebtesten Anlässe der Kirche ist. lich geprägten Kirchenjahr (…)». Mit seinem Bezug zur Obwohl es als Naturritual gar nicht zum Kirchenjahr Abhängigkeit von der Natur, zum Thema «Saat und passen will, das an einer Heilsgeschichte orientiert ist. Ernte» dient das Erntedankfest indes als gesellschaft- Also am Glauben, dass die bisherige und zukünftige licher Seismograf dafür, wie bewusst uns diese Abhän- Geschichte der Menschheit auf eine Vollendung aus- gigkeit ist. Denn am eigenen Leib spüren wir sie kaum gerichtet ist, auf ein verheissenes Heil. noch. Nicht einmal in Extremsituationen wie diesen Sommer, als wochenlang Hitze und Trockenheit vor- Vom kultischen Ritus zum herrschten. Wir bekamen es in Medienberichten mit, wo von Verlusten bei der Ernte von Äpfel und Birnen gesellschaftlichen Seismografen berichtet wurde und davon, dass für Mais und Gras grosse Ausfälle befürchtet würden. Dass Bergbauern Das Erntedankfest knüpft an einer universell verfüg- mit Helikoptern Wasser für ihre Kühe hätten einflie- baren Erfahrung des Menschen an: Am Zyklus der gen lassen müssen. Mangel leiden mussten wir indes Jahreszeiten, an der Natur. Im alten Ägypten etwa nicht – wo es knapp wurde, deckte man den Bedarf waren solche Feste gang und gäbe, eingebunden in einfach früher als sonst durch Importe (tagesanzeiger. kultische Riten: vom sterbenden und wieder ins Leben ch, 7.08.2018). 8
Erntedank im Überfluss Ausser Kirschen, Rhabarber und Spargel ist fast alles Gemüse und Obst ganzjährig erhältlich – der Lager- bestand an Äpfeln, Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln und Kohl reiche oft bis zum Beginn der neuen Ernte, wie Jörg Disselborg vom Deutschen Bauernverband sagt (vdk.de, 27.01.2017). Wofür sollen wir heutzutage an einem Erntefest danken, angesichts unseres Über- flusses? Angesichts der Tatsache, dass wir kaum noch einen Bezug zu «Feld und Frucht» haben? Dass wir in standardisierten Läden zu Spottpreisen Designfrüch- te und Normgemüse in den Einkaufswagen laden, während uns Lautsprecher von oben bespassen, die Kassiererin kaum von ihrem Lohn leben kann und uns bunte Kleber zum Sammeln auf den Weg gibt? Von einem Gefühl der Scham hinsichtlich unserer Über- sättigung schreibt Philipp Beyhl, und der Rheinberger Pastor Udo Otten erinnert daran, « (…) dass in einer Zeit, in der weltweit eine Milliarde Menschen hungern, in diesem Land [Deutschland] jährlich 20 Millionen Tonnen Lebensmittel auf den Müll wandern» (der- Das romantische westen.de, 2.10.2015). Die Sehnsucht nach Ursprüng- Bild der Landwirtschaft lichkeit, nach dem «Echten», welche sich in unserer naiven Vorstellung von Landwirtschaft ausdrückt, Nirgendwo sei der Acker weiter weg als im Supermarkt, zeigt, dass uns bewusst ist, wie weit entfernt unser schreibt Rebecca Hahn in der «Frankfurter Allgemeine Alltag heute davon ist. Auch das beliebt gewordene Zeitung» - nicht einmal an den Kartoffeln finde man «Urban Gardening» weist darauf hin. Erklärt vielleicht noch (…) Erde (faz.net, 29.12.2016). Vielleicht halten wir eine Sehnsucht nach dem «verlorenen Paradies» gerade deshalb an unserem Wunschbild vergangener die zuweilen hohe Popularität des Erntedankfests? Tage fest, weil wir wissen, wie weit entfernt es heute Obwohl – überall vorhanden ist sie nicht; wo sie fehlt, von der Realität ist: Bäuerliche Familienbetriebe, wo könnte ein Erntedank-Gottesdienst dazu einladen, von Hand die Früchte des Ackers eingebracht werden, einmal über die Hintergründe von Saat und Ernte, allenfalls da und dort unterstützt durch Maschinen, von Überfluss und Mangel und von Abhängigkeit und sind längst Vergangenheit. Auf unsere Jüngsten trifft Selbstverständlichkeit nachzudenken. Vorausgesetzt, wohl noch heute zu, was der niedersächsische Pastor die Bereitschaft dazu ist vorhanden. Dann aber könne, Milchner vor 25 Jahren schrieb: «Für viele Kinder (…) wie Philipp Beyhl schreibt, gerade unser Erfahrungs- sind die einheimischen Gemüse genauso unbekannt mangel ein Anknüpfungspunkt für ein Erntedankfest wie die exotischen Früchte, gemeinsam liegen sie im sein und Menschen ermöglichen, Neues zu entdecken, Supermarkt zum Verkauf aus». Heute bieten Games «(…) die in einer bestimmten Situation das Wort Got- wie «Landwirtschafts-Simulator» oder «Idle Farming tes hören wollen». Empire» einen Bezug zum Thema. Wenngleich eben- falls in Form einer idealisierten Vorstellung. Text und Bild: Thomas Stucki, Soziologe Lesetipps Beyhl, Philipp (2007): Erntedank – ein mögliches Fest, Inauguraldissertation, Theologische Fakultät, Rup- recht-Karls-Universität, Heidelberg. Interview zum Thema Milchner, Hans J. (Hg.) (1993): Erntedank, Vom Denken und vom Danken, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Lesen Sie auch unser Interview mit Bauer Daniel Göttingen. Müller aus Weiningen auf Seite 16. September 2018 9
Dietikon Schaffen, schlafen, Oft braucht es «nur» etwas übermässigen schrumpfen – Stress. Vielleicht kommen Beziehungs- oder Finanzprobleme dazu und schon scheinen und wann leben Sie? wir viel zu früh, alt zu sein. Fredy Staub zeigt auf, wie es uns gelingt, unseren Alltag Mit diesem originellen Thema tritt der genialer zu arrangieren, freudiger an unsere bekannte Pfarrer Fredy Staub in unserer Zukunft zu denken und vor allem mehr aus Kirchgemeinde auf. sich zu machen. Rund um die Themen Life Balance und Donnerstag, 13. September, um 9.00 Uhr, sinnvoll leben wird er einen tollen Morgen im Kirchgemeindehaus gestalten - zum Aufatmen. Selbst ein glück- liches Leben gerät leicht in Schieflage. Pfarrer Fredy Staub Basar Workshops Basar Holzwerkgruppe In zwei Workshops stellen wir Mosaikuntersetzer für heis- Für den diesjährigen Basar möchten wir wie in den vergan- se Pfannen, Windlichter mit verschiedenen Motiven und genen Jahren verschiedene Produkte aus Holz (z.B. Weih- Stofftaschen mit Sprüchen her. Diese Sachen werden dann nachts-Engel) zum Verkauf herstellen. Es würde mich sehr am Basar verkauft. freuen, wenn sich wieder einige tatkräftige Interessierte zusammenfinden würden. Wer hilft mit am Mittwoch, 19. September 2018, 14.30-17.00 Uhr oder 19.00-21.30 Uhr, im Kirchgemein- Dienstags, 2. Okt. / 23. Okt. / 30. Okt. / 6. Nov. und dehaus, im grossen Saal, zu basteln? ev. 13. Nov. 2018, um 15.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr, Es würde mich freuen, wenn sich einige kreative Erwach- jeweils im Werkraum des Schulhauses Fondli (Trakt 1) sene für einen Workshop begeistern könnten. Bei Interesse bitte bis am 24. September bei mir melden: Anmelden kann man sich für einen oder auch beide Work- Martin Tanner, 044 745 59 42 oder shops bis 12. September 2018 bei Seraina Gloor, E-Mail: martin.tanner@ref-dietikon.ch seraina.gloor@bluewin.ch oder 043 317 80 42 Seraina Gloor Martin Tanner, Sozialdiakon Cantico delle creature Staunen über die wunderbare Schöpfung. Die Strophen dieses Liedes sind aber auch «Singen macht Spass, singen tut gut, ja, sin- wie kleine Fenster, durch die man in die Welt gen macht munter und singen macht Mut.» der Volkslieder wie auch der klassischen Dieser Vers von Uli Führe drückt aus, wes- Musik hinaus schauen (hören) kann. halb Diakon Martin Tanner mich bereits zum vierten Mal eingeladen hat, mit den Teil- Sonntag, 23. September 2018, nehmen vom Treff der Alleinstehenden zu um 14.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus, singen. Dieses Jahr habe ich als Motto den Singen und Hören! «Cantico delle creature», bekannt auch als »Sonnengesang», von Franz von Assisi aus- Herzliche Einladung. Ich freue mich auf Sie! gewählt. André Lichtler, Kirchenmusiker Franz hat dieses Lied in seinem letzten Lebensjahr geschrieben als ein grosses 10
Schlieren Freiwilligen-Träff Walderlebnistage Halbjahresprogramm 59+ geselliges Beisammensein im Schlieremer Wald Einen bunten «Blumenstrauss» an Ver- Der nächste Freiwilligen-Träff mit Kaffee Was passiert, wenn es im Wald Herbst wird? anstaltungen können wir unseren älteren und Gipfeli gilt dem gegenseitigen Kennen- Was gibt es zu entdecken, was passiert mit Gemeindemitgliedern auch in den kom- lernen, der Pflege bestehender Kontakte den Bäumen und den Tieren im Wald? Wir menden Monaten anbieten. Einen Überblick und dem gemeinsamen Austausch. Einge- werden den Herbst im Wald erleben. Spie- über die einzelnen Anlässe bietet ihnen das laden sind alle freiwilligen Mitarbeitenden. len, werken, Geschichten hören und kochen Halbjahresprogramm 59+, welches sie im Willkommen sind aber auch Gemeindemit- am Feuer - das alles können die Kinder in Sekretariat der Kirchgemeinde oder beim glieder, welche die Kirche zukünftig in ihrer dieser Woche erleben. Diakon erhalten. wichtigen Arbeit unterstützen möchten. Wer Wünsche oder Tipps für die Weiter- Den Wald mit allen Sinnen entdecken. Das Die Vielfalt unserer Veranstaltungen reicht bildungsveranstaltung 2019 hat, soll diese Angebot ist für Kinder vom 2. Kindergarten vom geselligen Frühstück «Zyschtig Zmor- bitte mitbringen. bis zur 3. Klasse. Leiterinnen: Maria-Helena ge» über die «Suppe für Alle» Veranstaltun- Stähli, Naturpädagogin und Barbara Fern- gen bis zu den Seniorennachmittagen. Auf Zudem informieren wir über unsere geplan- andez Garcia besonderes Interesse dürfte der Singnach- ten Aktivitäten anlässlich des Schliere- mittag mit Erica Brühlmann-Jecklin, die fäschts 2019 zum Thema «Freiwilligen- Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag beliebte Adventsfeier, die Live-Reportage arbeit in der Kirche». 8.,9.,11.,12. Oktober 2018, über Island «Insel aus Feuer und Eis» des jeweils 10.00 - 16.00 Uhr, Fotografen Stefan Pfander und der Gesund- Mittwoch, 3. Oktober 2018, Kosten für alle 4 Tage: 120 Franken heitsvortrag des Drogisten Hanspeter 09.00 – 11.00 Uhr, Saal Stürmeierhuus, Horsch stossen. Urs Trüb, Sozialdiakon Freiestrasse 14, Schlieren Weitere Auskünfte erteilt Maria-Helena Stähli, Südstrasse 6, Schlieren, 044 480 24 Urs Trüb, Sozialdiakon 56, E-Mail: mh_huebler@hotmail.ch Anmeldungen bitte per E-Mail an: sekretariat.schlieren@zh.ref.ch (Nur die ersten 12 Anmeldungen können berücksichtigt werden.) Maria-Helena Stähli Not lindern- Kleider spenden Das 1992 gegründete Schweizer Hilfswerk Nachschub ab. Die im Pensionsalter stehen- «Verein Papageno» hat 2017 vom Sozial- den Mitarbeiter vom «Verein Papageno» amt der Stadt Sibiu in Rumänien (früher füllen mit den Spenden aus unserer Kirch- bekannt unter dem siebenbürgischen gemeinde jeweils einen halben Wagen. Die Namen Hermannstadt) 1‘697 Personen Kleider werden in ein Zwischenlager in zugewiesen bekommen. Die Familien und Murg gebracht und gehen dann mit einem Einzelpersonen erhalten in den Büros der Sattelschlepper nach Sibiu. Der «Verein von Pensionierten aus der Schweiz gelei- Papageno» ist dankbar für gewaschene teten Organisation Lebensmittel und Bera- Kleider aller Art und Grössen. Willkommen tung in sozialen Fragen. sind auch guterhaltene Damen-, Herren- und Kinderschuhe. Doch mindestens so wichtig ist für die Leu- te das «Dress In». Der noble Name steht Die Kleider können, nach Absprache mit für das grosse Kleiderlager, in dem sich die dem Diakon Urs Trüb, 043 433 60 29, Bedürftigen eindecken dürfen. Etwa alle urs.trueb@zh.ref.ch, an der Kirchgasse 4 zwei Monate kommt ein Lieferwagen des (im Sigristenhaus gegenüber dem Kirch- Hilfswerkes an die Kirchgasse 4 in Schlie- turm) abgegeben werden. ren und holt dort den dringend erwarteten Urs Trüb, Sozialdiakon September 2018 11
Weiningen Schifffahrt auf dem Anschliessend: Gemütliches Beisammen- Neuenburgersee sein, Grill und Getränke. Die Fahrt führt Entlang der Sonnenküste bis Das Team der Spurgruppe Unterengstrin- Grandson/Yverdon. Wir verbringen knapp 6 gen und weitere Mitwirkende freuen sich Stunden auf dem Schiff. Die Teilnahme eig- auf zahlreiche Teilnahme. Eingeladen sind net sich auch für Gehbehinderte. Erwachsene und Kinder, Gemeindeglieder und Gäste. Für Vorschulkinder ab zwei Jahren und ihre Die detaillierten Infos und den Fahrplan fin- Sonntag, 9. September, 18.00 Uhr, Unter- Familien. Eine Geschichte, ein «Bhaltis» den Sie in den Flyern, welche in den Kirchen engstringen, Bergstrasse 5 und viel Raum zum Singen, Klatschen und aufliegen oder auf Pfarrer Christoph Frei Bewegen. www.kirche-weiningen.ch/senioren. Leitung: Peter Rosenast Donnerstag, 27. September, 17.10-17.40 Uhr reformierte Kirche Geroldswil Freitag, 7. September 2018 Der blinde Bartimäus (Ersatzdaten 11. oder 14. September) Ursula Ambühl, Sozialdiakonin Pfarrerin Marianne Botschen & Team Zweiter sommerlicher Tageswanderung Abendgottesdienst in Unter- Rehalp – Meilen engstringen Wir wandern rund 4 h auf dem Züricher Pan- Nach der gelungenen Premiere im letzten oramaweg (13 Kilometer). Die detaillierten Jahr unter dem Motto: «Koffer packen», fei- Infos und den Fahrplan finden Sie in den ern wir dieses Jahr eine Fortsetzung - auch Wanderflyern, welche in den Kirchen auf- thematisch. Thema: «Unterwegs zum Ziel» liegen oder auf www.kirche-weiningen.ch/ senioren. Bei schönem Wetter draussen (Zelt), bei Wanderleitung: Lisbeth und Franz Attiger sehr schlechtem Wetter im ehemaligen Pfarrhaussaal. Parallel zum Gottesdienst Donnerstag, 27. September 2018, Chinderhüeti. Diverse Mitwirkende in Wort Abfahrtsort und -zeit entnehmen Sie dem und Musik. Flyer. Ursula Ambühl, Sozialdiakonin Seniorenferien: 30. Juni bis 7. Juli 2018 Berge, Täler und Holzskulpturen im Berner Oberland Stöcken. Unser Chauffeur, Roland Grogg, Justistal; auf Bergseen und Alpenwiesen. ist wie immer ein sicherer Wert und guter In Interlaken beschliessen Fahnenschwin- Laune. Via Grindelwald-Grund bringt er uns gen, Alphorn und Volkstänze den Tag. Die auf den Männlichen. Die Kulisse von Eiger, Giessbachfälle stehen am Donnerstag auf Mönch und Jungfrau lässt uns staunen und dem Plan. Leider zieht Regen auf, weswe- geniessen. Die einen gönnen sich ein feines gen die Wanderung zurück nach Iseltwald «Zmittag», während die anderen in Richtung buchstäblich «ins Wasser fällt». Am Freitag Kleine Scheidegg losziehen. Später treffen regnet es weiter, da scheint uns ein Spa- wir alle wieder in Grindelwald zusammen. ziergang durch die Altstadt von Unterseen das Beste zu sein. Später besichtigen wir Schiff, Bus und Gondelbahn in Brienz Holzskulpturen, die just in diesen Tagen geschaffen worden waren und gerade Unsere Seniorenferien führen uns dies- bringen Abwechslung im Regen eine besondere Anmutung haben. mal ins Berner Oberland. Bei strahlendem Wetter reisen wir vom Limmattal durch die Am Montag entscheiden wir uns für einen hügelige Landschaft des Entlebuch nach Tag mit dem Schiff – wahlweise angerei- Lungernsee lädt zum Verweilen Interlaken. Wir gastieren im Hotel Artos, das chert mit Spaziergängen durch die Weisse- und zur Rückschau ein einige bereits kennen und so fühlen wir uns nau, einem Naturschutzgebiet am Thuner- schon bald nach der Ankunft heimisch. see und entlang dem Uferweg nach Spiez. Nach den beiden Regentagen geniessen wir Für den Dienstag verlegen wir uns auf den die Sonne auf unserer Rückreise via Brünig. Bus und lassen uns durch das Diemtigtal Wir nehmen uns Zeit für einen gemütlichen Genuss vor der Kulisse von fahren. Zurück im Hotel, fiebern wir mit, Aufenthalt am Lungernsee und lassen die Eiger, Mönch und Jungfrau als einander Schweiz und Schweden um gemeinsamen Tage Revue passieren. Die den Einzug ins WM-Viertelfinal gegenüber- vielen schönen Momente und die herrlichen Am Sonntag geht es nach einem reichhal- stehen. Am Mittwoch wollen wir noch ein- Sonnenstunden werden uns noch lange in tigen Frühstück und der täglichen Andacht mal hoch hinaus und nehmen die Gondel- Erinnerung bleiben. auf den ersten Ausflug – mit Rollatoren und bahn aufs Niederhorn. Wir blicken hinab ins Ursula Ambühl, Sozialdiakonin 12
Raten und gewinnen Sie! Finden Sie die 14 Fehler, die sich eingeschlichen haben? Lösungsangabe wie folgt notieren: z.B. A1 und an die unten angegebene Adresse versenden. Lösen Sie das Rätsel und schicken Sie die Lösung per Post Gewinner Wettbewerb Carillon 8/2018 oder per E-Mail an untenstehende Adresse. Herzliche Gratulation an Frau Susi Herter aus Unterengs- Gewinnen Sie einen tollen Gutschein im Wert von 50 Fran- tringen. Sie ist die Gewinnerin aus dem Wettbewerb ken. Carillon 8/2018. Antwort einsenden bis 10. September 2018! Das Lösungswort des Rätsels war: Fährtensucher (FAEHRTENSUCHER) Per Post: Reformierte Kirchgemeinde Weiningen, Postfach, 8954 Geroldswil, Hinweis: Aus den richtigen Einsendungen wird die Gewinnerin oder der «Wettbewerb Carillon» Gewinner ausgelost. Behördenmitglieder und Mitarbeitende der Kirchge- meinden Dietikon, Schlieren und Weiningen sind vom Wettbewerb aus- Per E-Mail: redaktion@ref-limmattal.ch geschlossen. September 2018 13
Wege des Lebens Taufen im Juli Annika Neuenschwander, Dietikon Gabriel Brütsch, Dietikon Soraya Tschannen, Dietikon Valentin Oskar Kopf, Schlieren Annika Caroline Kopf, Schlieren Carla Krismer, Geroldswil Delia Bühler, Oetwil Eheschliessungen im Juli Keine Bestattungen im Juli Ruth Meier geb.Paravicini (1945), Dietikon Friedrich Ott (1933), Dietikon Martha Stierli geb. Schumacher (1921), Dietikon Lucia Maria Oppliger geb. Gorza (1928), Schlieren Marco Vogt (1965), Schlieren mit Aufenthalt in Niederhasli Anna Skripsky geb. Kubis (1947), Schlieren Hildegard Christa Renata Di Lenardo geb. Dohrau (1935), Schlieren Rosina Berta Benker (1926), Schlieren Walter Haug (1947), Weiningen Marie-Louise Schneider geb. Haug (1932), Unterengstringen Margrit Gsell geb. Rippstein (1932), Geroldswil Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. 1. Chronik 16, 34 Taufsonntage Taufsonntage Kirchgemeinde Schlieren Die Taufe findet normalerweise an einem Sonntagsgottesdienst in einer Nach Absprache mit den Pfarrern sind Taufen an allen Gottesdiensten unserer Kirchen statt. Die genauen Daten erfahren Sie auf der Webseite möglich Ihrer Kirchgemeinde (Adressen siehe Seite 15). Taufsonntage Kirchgemeinde Weiningen Taufsonntage Kirchgemeinde Dietikon 2. September Kirche Weiningen, Pfarrer Christoph Frei 30. September Kirche Weiningen. Pfarrerin Marianne Botschen Nach Absprache mit den Pfarrern sind Taufen an vielen Daten möglich. 28. Oktober Kirche Weiningen, Pfarrer Bernhard Botschen Spezielle Taufgottesdienste sind vorgesehen am: 11. November Familiengottesdienst Kirche Weiningen, Pfarrer Christoph Frei 23. September Familiengottesdienst, Pfarrer Elmar Bortlik 9. Dezember Kirche Geroldswil, Pfarrer Bernhard Botschen 18. November Familiengottesdienst, Pfarrer Elmar Bortlik (neuer Termin) 14
Infomationen / Impressum Adressen Kirchgemeinde Dietikon Adressen Kirchgemeinde Schlieren Adressen Kirchgemeinde Weiningen Sekretariat Kirchgemeinde Sekretariat Kirchgemeinde Sekretariat Kirchgemeinde Bremgartnerstrasse 47, 8953 Dietikon Freiestrasse 14, 8952 Schlieren Poststrasse 7b, 8954 Geroldswil sekretariat@ref-dietikon.ch sekretariat.schlieren@zh.ref.ch sekretariat@kirche-weiningen.ch 044 745 59 59 043 433 60 20 043 500 62 72 Öffnungszeiten Öffnungszeiten Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag Montag bis Freitag Dienstag bis Freitag 9.00 bis 11.30 Uhr 9.00 bis 11.30 Uhr 9.00 bis 11.30 Uhr Donnerstag geschlossen Donnerstag geschlossen Kirche Dienstag zusätzlich 13.30 bis 16.00 Uhr Sonneggstrasse 11, 8953 Dietikon Grosse und Alte Kirche Kirchgasse 7 Kirche Weiningen und 8952 Schlieren Chiletreff Weiningen Kirchgemeindehaus Regensdorferstrasse 12, 8104 Weiningen Poststrasse 50, 8953 Dietikon Pfarramt Schlieren Pfarrer Ueli Schwendener Pfarramt Weiningen Pfarramt Dietikon 079 900 47 93 Pfarrerin Marianne Botschen Pfarrer Elmar Bortlik u.schwendener@zh.ref.ch 043 500 62 86 044 745 59 44 marianne.botschen@zh.ref.ch elmar.bortlik@ref-dietikon.ch Pfarrer Markus Saxer 044 730 29 02 Pfarrer Bernhard Botschen Pfarrer Jürg Steiner markus.saxer@ref.zh.ch 043 500 62 82 044 745 59 46 bernhard.botschen@zh.ref.ch juerg.steiner@ref-dietikon.ch Pfarrer Walter Wickihalder 079 365 12 17 Pfarrer Christoph Frei Pfarrerin Anita Maurer w.wickihalder@bluewin.ch 043 500 62 87 044 745 59 45 christoph.frei@zh.ref.ch anita.maurer@ref-dietikon.ch Spital Limmattal Pfarrerin Annegret Bortlik Internet Regionale Adresse für alle 044 736 81 90 www.ref-dietikon.ch drei Kirchgemeinden annegret.bortlik@spital-limmattal.ch www.ref-jugend-dietikon.ch www.kirche-weiningen.ch Redaktion Carillon Pfarrerin Kristin Lamprecht www.refkircheschlieren.ch redaktion@ref-limmattal.ch 044 736 83 19 www.ref-limmattal.ch kristin.lamprecht@spital-limmattal.ch Kirchgemeindeschreiber Dietikon, Bestattungsämter Schlieren und Weiningen Pfarrerin Regula Metzenthin Heiri Brändli 044 736 83 19 Stadt Dietikon 044 745 59 51 regula.metzenthin@spital-limmattal.ch Bremgartnerstrasse 22, 8953 Dietikon heinrich.braendli@zh.ref.ch 044 744 35 88 Stadt Schlieren Freiestrasse 6, 8952 Schlieren 044 738 14 75 Gemeinde Weiningen (für Kreisgemeinden) Badenerstrasse 15, 8104 Weiningen 044 752 25 52 Bildquelleangaben Seite 1 iStock: beats3 Seite 2 iStock: ipopba Seite 3 Pfarrer Elmar Bortlik Seite 4 pagoDesign, Grafik-und Logodesign Seite 5 J.J. Seidel: Dom zu Trier mit Ecclesia und Synagoge Impressum Urs Trüb: Drogist Horsch, www.svenangelomindeci.ch: Orgel und Tango Herausgeberin: Reformierte Kirchgemeinden Dietikon, Schlieren, Weiningen, Poststrasse 7b, 8954 Geroldswil Seite 6 Potrait Pfarrer Christoph Frei Tobias Grimm: Atelier für Design & Kommunikation / Christine Friedli / Redaktionsteam: Heiri Brändli, Doris Zürcher, Werner Hogg, André Lichtler, Ursula Räbsamen, Seite 7 Röbi Welti: Pfarrer Jürg Wildemuth Jean-Claude Perrin, Christoph Frei, Anke Hannemann Seite 8-9 Thomas Stucki Seite 10 Pfarrer Fredy Staub, Redaktionelle Unterstützung: Seraina Gloor: Windlicht, Martin Tanner: Hölzer, André Lichtler: Sonnenblume Thomas Gehrig / www.aget.ch Seite 11 Reformierte Kirche Schlieren: Freiwilligen Fisch, Thomas Stucki / www.stuckikommunikation.ch Schlieremer Wald, Stefan Pfander: Island / Pixabay: Kleider Gestaltung: Jacqueline Liedel / pagoDesign Seite 12 Reformierte Kirche Weiningen: Flyer, Stärnlifiir: Logo, Ursula Ambühl: Vom Männlichen zur Kleinen Scheidegg, Druck: Jordi Druckerei / www.jordibelp.ch Seite 13 iStock: MagMos Seite 14 iStock: Amphotora Auflage: 7800 Exemplare, erscheint 12x pro Jahr, das Magazin wird an alle Mitglieder der Kirchgemeinden pixabay: TBIT Dietikon, Schlieren und Weiningen verteilt. iStock: izzzy71 Seite 16 Thomas Stucki: Daniel Müller September 2018 15
Leute Wenn der Bauer mit der Kuhglocke läutet Der Weininger Bauer Daniel Müller pflegt die Tradition seiner Familie und bringt die Produkte seines Hofs direkt zu den Leuten. In die Stadt. Zweimal pro Woche. Carillon: Wie sieht Ihr Betrieb aus? Daniel Müller: Wir sind vielseitig. Bauen Wei- Ein vielseitiger zen, Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben an, haben Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetsch- Bauernhof gen, sowie saisonales Gemüse. Ausserdem Grösse: 24 ha haben wir Legehennen, Sonnenblumen für Kulturen: Ackerbau, Reben, Obst und Gemüse die Produktion von Öl und betreiben Rebbau. Tiere: Legehennen Strategie: Direktverkauf Wie reagierten Sie auf die Hitze und Tro- Adresse: Zürcherstrasse 20, Weiningen ckenheit dieses Sommers? Die Hitze war weniger ein Problem, aber die Trockenheit machte uns schon zu schaffen. Der Landwirtschaftliche Informations- Die Behörden erlaubten schliesslich, Wasser dienst (LID) schreibt, Bauer sei der schöns- aus der Limmat zu holen. So konnten wir te Beruf der Welt. Wie sehen Sie das? bewässern. Das könnte ich unterschreiben, ganz klar. Aber es braucht Herzblut, sonst macht man Was ist Ihre Strategie? das nicht lange. Man ist selbstständig, aber Wir setzen auf Direktverkauf. Zweimal das heisst auch, dass man selber für alles ver- wöchentlich fahren wir in Wohnquartiere in antwortlich ist. Höngg und Wipkingen und verkaufen vor Ort. Wir halten jeweils an etwa 20 Stellen und läu- Was sind die Stärken der Schweizer Land- ten mit einer Kuhglocke. Das kommt gut an wirtschaft? bei den Leuten. Wir pflegen damit eine Fami- Für mich ganz klar die Qualität unserer Pro- lientradition; schon mein Grossvater machte dukte. Und dass man sich an ethische Grund- das so. Ausserdem sind unsere Produkte auch sätze hält, zum Beispiel beim Tierwohl. auf dem Hofladen erhältlich. Wie sieht die Zukunft junger Landwirte Bild: Daniel Müller pflegt die Tradition seiner Familie «Es braucht Herzblut aus? Die Grenzöffnung kann einem schon Kummer für diesen Beruf.» machen – bleibe ich konkurrenzfähig? Kann ich mithalten mit den Preisen vom Ausland? Daniel Müller (41), Landwirt Die Schweiz ist klein; die Nutzfläche begrenzt. Aber vielleicht macht der Druck auch erfinde- risch. Es ist wie überall: man sollte offen sein Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? für Veränderung. Es ist die Abwechslung, die mir gefällt, die Vielseitigkeit. Die Mischung aus ganz ver- Sie sind ein Familienbetrieb – haben Sie schiedenen Arbeiten. eine Nachfolgeregelung getroffen? Noch nicht, nein. Dafür sind meine Kinder Ein Bauer kann keine Ferien machen, noch zu klein; das wird etwa in zehn Jahren heisst es oft. Wie ist das bei Ihnen? zum Thema. Wichtig ist das natürlich, aber es Es stimmt schon, Bauern machen nicht gross muss passen. Es macht sonst keinen Sinn, das Ferien. Besonders diejenigen mit Vieh nicht. bringt niemandem etwas. Ich zum Beispiel Man hat keine Zeit oder keine Ersatzkräfte. war frei, den Hof meiner Eltern und Grossel- Wir machen in der Regel eine Woche Skiferien tern weiterzuführen und so möchte ich es und nochmal eine Woche im Frühling. Ausser- auch für meine Kinder handhaben. dem dann und wann einen Tagesausflug. Das liegt drin. Text und Bild: Thomas Stucki September 2018
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