Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen

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Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
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                          monatlich,  9 / September   2018
                                          3 / März 2018

Erntedankfest

         Bildung für alle
   Landwirt im Limmattal
Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Aktuell

         Der Kirchenrat zum Eidgenössischen
         Dank-, Buss- und Bettag am 16. September 2018

         Bildung für alle – seit 1519
         Die Reformation ist eine Bildungsbewegung – seit bald          Es geht nicht nur um eine Aneignung von Wissen, das bei
         500 Jahren. Begonnen hat dies im 16. Jahrhundert mit der       Bedarf wiedergegeben werden kann. Es geht auch nicht
         Neuentdeckung des Priestertums aller Gläubigen. Nicht          allein um den Erwerb von Kompetenzen, die für einen
         mehr nur der Priester soll die Bibel lesen und sich im Gebet   Beruf wichtig sind, oder um in der Leistungsgesellschaft
         an Gott wenden, sondern alle. Dieser Gedanke ist zentral       zu bestehen. Bildung heisst, den ganzen Menschen – mit
         für die Spiritualität der Reformierten. Die Reformatoren       Kopf, Herz und Hand – zu einem Wesen zu formen, das
         haben von der Taufe her argumentiert. Alle Christen und        Verantwortung für Mitmenschen übernimmt. Intellek-
         Christinnen sind Priesterinnen und Priester, weil sie ein-     tuelle, spirituelle und soziale Bildung gehören zusammen.
         getaucht sind in die Geschichte von Jesus Christus. So         Bildung ist eine Frage des Wissens, also intellektuell, eine
         partizipieren sie an seinem Priestersein. Sie erhalten alle    Frage des Herzens, also spirituell, eine Frage des Eintre-
         ihre geistliche Würde und Berufung zurück und dadurch          tens zugunsten des Einzelnen und der Gemeinschaft, also
         die Autorität, Kirche und Gesellschaft zu gestalten.           sozial. Den Menschen ist nur gedient, wenn Kopf, Herz
                                                                        und Hand als die drei grundlegenden Zentren des Huma-
         Eine Folge dieser neu gewonnenen Erkenntnis war, dass          num und der Humanität aufeinander bezogen bleiben.
         Menschen befähigt und gebildet wurden, um ihr durch die
         Taufe bestätigtes Priestersein auszuüben. Die Bibel wur-       Heute geht es der Reformierten Kirche – wie damals –
         de in die Sprache der Menschen übersetzt. Zum Glauben          um die Ermächtigung von Menschen in ihrem Alltag, sich
         gehören das Lesen der Schriften und das Fragen, beson-         mit Ansprüchen des modernen Lebens auseinanderzu-
         ders auch das gemeinsame Fragen und das gemeinsame             setzen und aktuelle Krisen zu bewältigen, zum anderen
         Suchen nach Antworten. Dafür waren Lese-, Sprach- und          um theologische Bildung von Menschen in Zivilgesell-
         Schreibkenntnisse notwendig. In allen Gebieten, in denen       schaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche. Das
         sich der neue Glaube durchsetzte, sind deshalb Schu-           Zusammenspiel von Kopf, Herz und Hand im Ineinander
         len und diakonische Einrichtungen entstanden. So wur-          von intellektueller, spiritueller und sozialer Bildung ist
         den Klöster zu Schulen, damit alle, vergleichsweise früh       für die Reformierten unaufgebbar und behält seine inner-
         auch Mädchen, des Lesens und Schreibens mächtig und            kirchliche und gesellschaftliche Bedeutung. Das spiegelt
         so von religiöser Bevormundung frei würden. So wurden          sich in der diesjährigen Bettagskollekte. Sie geht an zwei
         Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Akademien und          Projekte des Vereins für das Evangelische Lehrersemi-
         Universitäten gegründet, damit Traditionen jederzeit und       nar Zürich-Unterstrass. «ChagALL» (Chancengerechtig-
         überall zugänglich und fortentwickelt würden. So wurde         keit durch Arbeit an der Lern-Laufbahn) fördert begabte
         die Zunft der Theologen vom Standesprivileg, vom sak-          Jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich zum Ziel
         ramentalen Status und vom Auftrag der Stellvertretung          gesetzt haben, die Aufnahmeprüfung in ein Gymnasium,
         entbunden, damit der Beruf zu einer modernen Profession        eine Fachmittelschule oder an eine BMS zu bestehen. Das
         würde. Die Universität Zürich wirbt zurzeit mit dem Slogan:    zweite Projekt mit dem Namen «écolsiv» ist ein Inklu-
         «Critical thinking since 1525». 1525 ist das Gründungsjahr     sionsprojekt, das Menschen mit kognitiver Beeinträch-
         der wichtigsten Vorgängerinstitution der Universität, die      tigung oder Lernbehinderung, welche den Wunsch und
         sogenannte Prophezey, wo die Bibel gemeinsam gelesen           die Fähigkeit haben, einer (Teilzeit-) Tätigkeit im schuli-
         und ausgelegt wurde. 1833 gegründet, ist die Universität       schen Kontext nachzugehen, ermöglicht, ihren Platz als
         Zürich vergleichsweise jung, aber sie wäre undenkbar           Mitarbeitende in einer Schule zu finden. Dazu partizi-
         gewesen ohne Zwingli und die Prophezey.                        pieren sie an einem neu konzipierten, individualisierten
                                                                        Ausbildungsgang in der ordentlichen Lehrerinnen- und
         Die Reformierten haben Christsein verstanden als ein von       Lehrerausbildung. Seit 2017 sind zwei Studierende mit
         den biblischen Texten und Bildern geprägtes Alltagsleben       Beeinträchtigung erfolgreiche Mitstudierende am Institut
         und als eine im Glauben begründete Ethik. Sie beteiligten      Unterstrass und bereichern die «reguläre» Ausbildung.
         sich an den Leitungs- und Entscheidungsprozessen der           Beide Projekte geben jungen Menschen die Chance auf
         Kirche und des Staates. Gläubige entdeckten ihre Beru-         neue Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Durch Bil-
         fung, die Entwicklung ihres Gemeinwesens mitzugestal-          dung erhalten junge Menschen die Möglichkeit, ihr Leben
         ten und sich für das Wohlergehen aller Menschen und für        selbstständig zu gestalten – ganz im Sinne der Reforma-
         eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Diese Haltung hat      tion vor bald 500 Jahren.
         seit der Reformation viele Demokratisierungs- und Eman-
         zipationsprozesse gefördert und gestützt.                      Der Zürcher Kirchenrat wünscht Ihnen einen gesegneten
                                                                        Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag 2018.
         Bildung meint in der Bewegung der Reformation immer
         die Formung und Prägung der gesamten Persönlichkeit.                                        Michel Müller, Kirchenratspräsident

Titelseite: Erntedankfest
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Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Kernwort

        Grenzenlose Freude und Freiheit!

        Der Fall des sogenannten «eisernen Vorhanges» ist
        ein historisches Ereignis, das in die Geschichtsbücher
        Eingang gefunden hat. Wer die Wendejahre 1989 und
        1990 erlebt hat, wird die Wochen des grossen poli-
        tischen und kulturellen Umbruchs nie vergessen.
        Millionen von Menschen in West- und Osteuropa
        jubelten. Endlich konnten sich Menschen frei bewe-
        gen – von West- nach Osteuropa, und natürlich auch
        umgekehrt. Grenzenlose Freiheit! So schien es. Aus
        dem durch eine Mauer getrennten West- und Ostber-
        lin wurde wieder ein Berlin. Die innerdeutsche Gren-
        ze, die Sachsen von Bayern und Niedersachsen von
        Sachsen-Anhalt unüberwindbar trennte, wurde auf-
        gelöst – mitsamt Grenzzaun und Todestreifen. Nicht
        nur Polen und Deutsche rückten so einander näher,
        sondern z.B. auch Ungaren und Österreicher.

        Was ist nach 29 Jahren aus diesem gesamteuropäi-
        schen Aufbruch geworden? Was bleibt, wenn Gren-
        zen fallen? Was ist aus der Idee eines gemeinsamen
        europäischen Hauses geworden? Was wurde aus der                                                         Bild: Halbkreis von eisernen Armen,
        «grenzenlosen Freude und Freiheit»?                                                              mit offenen Händen gen Himmel gestreckt

        Auf dem Foto sehen Sie einen Halbkreis von eisernen
        Armen. Diese sind mit offenen Händen gen Himmel            «Es gibt keine Grenzen für
        gestreckt. Dieses Kunstwerk erinnert an eine Gren-
        ze, die für uns heute in Europa keinerlei Bedeutung        den christlichen Glauben».
        mehr hat: Sie markiert die Grenze des Bistums Kur im
        heutigen Südtirol. Von 806 bis 1807 herrschten die       Was in dieser Welt ist «grenzenlos» und damit irgend-
        Bischöfe von Chur aus bis vor die Tore von Meran. Bis    wie «ewig»? Und umgekehrt: Was braucht eine klare
        dann nach «1001 Jahren» diese Grenze fiel.               Grenze? Was ist schützenswert? Die Kirche, auch die
                                                                 reformierte Kirche besitzt eine klar identifizierbare
        Grenzen gehören offenbar zur menschlichen Existenz       Grenze der Selbstzugehörigkeit von Menschen: Jede
        auf dieser Welt dazu. Eine grenzenlose Welt wäre         und jeder entscheidet mit 16 Jahren selbst, ob sie oder
        unüberschaubar. Und: Eine unstrukturierte Freiheit ist   er reformiert sein will. Und gleichzeitig ist auch die
        Chaos! Dennoch: Grenzen kommen und gehen – man-          Reformierte Kirche Teil einer grenzenlosen und ewi-
        che lösen sich erst nach 1000 Jahren auf, eine Ewig-     gen Kirche. Und wer herrscht über diese grenzenlose
        keit! Andere existieren nur für Jahre oder Jahrzehnte.   und ewige Kirche? Derjenige, der von sich sagt: «Mein
                                                                 Reich ist nicht von dieser Welt» (Joh 18,36). Können
        Wer das Kunstwerk mit den Armen und Händen genau         wir uns eine grenzenlose Freude und eine grenzen-
        anschaut, der erkennt Schriftzüge. So heisst es auf      lose Freiheit vorstellen? Dann haben wir eine Ahnung
        einem Arm: «Es gibt keine Grenzen für Gedanken». Auf     von dem, was «der Himmel» sein könnte.
        einem anderen heisst es: «Es gibt keine Grenzen für
        Gefühle». Ebenso könnte auf einem Arm zu lesen sein:                                          Pfarrer Elmar Bortlik

September 2018                                                                                                                                   3
Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Limmattal

Abstimmung vom 23. September 2018
Kirchenordnung – was ist das?                  • Kontakte zu Mitgliedern pflegen:                Ein überzeugtes JA zur neuen
                                               Die Zeitung «reformiert.» wird künftig allen      Kirchenordnung
Die Kirchenordnung bringt Selbstverständ-      Mitgliedern der Landeskirche unentgeltlich
nis, Wesen und Auftrag der Landeskirche        zugestellt.                                       Die Kirchensynode und der Kirchenrat
zum Ausdruck. Sie hält fest, worauf die Kir-                                                     empfehlen ein JA.
che baut und vertraut: auf das Evangelium      • Kirchgemeindeparlamente:
von Jesus Christus. Und sie beschreibt den     Grosse Kirchgemeinden wie beispielsweise          Die revidierte Kirchenordnung ist eine
Auftrag der Landeskirche zur Verkündigung      die Stadt Zürich mit künftig 80 000 Mitglie-      zukunftsfähige Rechtsgrundlage, die den
der Frohen Botschaft in Wort und Tat und       dern können ein Kirchgemeindeparlament            Auftrag der Landeskirche im Dienste der
in Offenheit gegenüber der ganzen Gesell-      einführen.                                        Menschen und der Gesellschaft unter-
schaft. Gleichzeitig enthält die Kirchenord-                                                     stützt und fördert. Kirchensynode und Kir-
nung Bestimmungen, die das Wirken der          • Wohnsitzpflicht von Pfarrerinnen und            chenrat empfehlen Ihnen, die Teilrevision
Kirche konkret regeln: Sie legt die Aufgaben   Pfarrern:                                         anzunehmen.
und Strukturen in Kirchgemeinden, kirch-       Die Kirchenordnung schreibt nur mehr vor,                                 Kirchenrat Kanton Zürich
lichen Bezirken und auf kantonaler Ebene       dass mindestens eine Pfarrerin oder ein
fest. Sie bestimmt Rechte und Pflichten        Pfarrer in einer Pfarrliegenschaft in der
der Mitglieder, Behörden, Pfarrerinnen und     Kirchgemeinde wohnen muss. Kirchgemein-
Pfarrer und Mitarbeitenden.                    den können die Wohnsitzpflicht ausdehnen.

Warum braucht es eine                          • Bestätigungswahl der Pfarrerinnen und
                                               Pfarrer:
Teilrevision?                                  Sie finden künftig nur noch dann an der
                                               Urne statt, wenn keine stille Wahl zustande
Die geltende Kirchenordnung wurde zusam-       kommt.
men mit dem kantonalen Kirchengesetz
2010 in Kraft gesetzt. Beide Erlasse haben     • Pfarrstellenzuteilung:
sich bewährt. Sie ebneten den Weg zur stär-    Der Kirchenrat weist den Kirchgemeinden
keren Entflechtung von Staat und Kirchen       künftig nicht mehr ordentliche Pfarrstellen
und gewähren Spielraum für eigenständige       und Ergänzungspfarrstellen zu. Stattdessen
Regelungen der Landeskirche. In den letz-      erhält jede Kirchgemeinde ein Gesamtpfarr-        Ein überzeugtes NEIN zur
ten Jahren zeichnete sich ab, dass einige      stellenpensum zugeteilt. Dabei wird die           neuen Kirchenordnung
Anpassungen an das übergeordnete Recht         Zuteilung grundsätzlich linear geregelt. Für
und an die Lebenswirklichkeit der Mitglie-     kleine Kirchgemeinden sind 50 Stellenpro-         Die neue Pfarrstellenzuteilung ist unge-
der nötig werden. Auch die Entwicklung in      zent garantiert.                                  recht und bevorzugt grosse Kirchgemein-
den Kirchgemeinden, die sich vielerorts zu
                                                                                                 den. Gleichzeitig werden Pfarramt und
grösseren Einheiten zusammenschliessen         • Kirchgemeindeschreiber/in:                      Kirche in Grossgemeinden bürokratischer
und ihre Kräfte bündeln, verlangt nach         In grösseren Kirchgemeinden hat sich die-         und unpersönlicher. Die Finanzkompeten-
Anpassung einzelner Bestimmungen.              se Funktion etabliert. Sie soll deshalb wie       zen des Kirchenrates werden bei sinken-
                                               andere kirchliche Berufe in der Kirchenord-       den Mitgliederzahlen vervielfacht. Der
Was ändert sich konkret?                       nung aufgeführt werden.                           Druck auf die Kirchgemeinden nimmt zu,
                                                                                                 sie verlieren an Autonomie. Wir sagen klar
Die Teilrevision hält an der bewährten         Fundament und Auftrag                             Nein zu Zentralismus und zu einer Verwal-
Grundstruktur der bisherigen Kirchenord-                                                         tungskirche. Just 500 Jahre nach Zwinglis
nung fest. Neue Regelungen sind nur dort       bleiben
                                                                                                 Amtsantritt in Zürich soll der Weg zu kirch-
vorgesehen, wo es aus rechtlicher oder kir-                                                      lichen Hierarchien und problematischen
chenpolitischer Sicht einen formellen Erlass   Die Teilrevision enthält Änderungen, die den
                                               Auftrag der Landeskirche und ihrer Kirchge-       Machtkonzentrationen geebnet werden?
braucht, u. a. bei folgenden Themen:                                                             Nein, wir brauchen eine bessere Kirchen-
                                               meinden zukunftsfähig unterstützen. Sie
                                               eröffnet Wege, das Kirchenleben vielfäl-          reform!
• Taufe, Trauung und Abdankung gestalten:
Nach reformiertem Verständnis findet die       tig, profiliert und nahe bei den Menschen
                                               zu gestalten. Die Kirchensynode hat der           Deshalb hat eine Gruppe von Synodalen,
Taufe in einem Gemeindegottesdienst statt.                                                       Pfarrpersonen und Gleichgesinnten ein
Die Teilrevision macht es möglich, dass        Teilrevision am 15. Mai 2018 mit 71 zu 23
                                               Stimmen zugestimmt. Unverändert bleiben           Nein-Komitee gegründet. Die Hauptargu-
Taufen auch ausserhalb des Gemeindegot-                                                          mente sowie weitere Informationen sind
tesdienstes gefeiert werden können. Eine       die Architektur der Kirchenordnung und das
                                               Fundament, auf dem sie steht: «Kirche ist         unter www.teilrevision-nein.ch zu finden.
Öffnung sieht die Teilrevision auch bei der                                                      Am Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr
Ortswahl für Trauungen und Abdankungen         überall, wo Menschen durch Glaube, Hoff-
                                               nung und Liebe das Reich Gottes in Wort           findet in der Neuen ref. Kirche Urdorf eine
vor.                                                                                             Podiumsdiskussion statt. Interessierte aus
                                               und Tat bezeugen»
                                               (Artikel 1 Kirchenordnung).                       dem Limmattal sind dazu herzlich einge-
• Vielfalt des kirchlichen Lebens fördern:                                                       laden.
Kirchgemeinden sollen Initiativen von Mit-
gliedern unterstützen und dafür Mittel zur                             Evangelisch reformierte              Ivan Walther-Tschudi, Pfarrer in Urdorf
Verfügung stellen.                                                  Landeskirche Kanton Zürich                    und Mitglied des Nein-Komitees

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Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Limmattal

Orgelmusik                                                                                           Abendmusik
am Herbstmarkt                                                                                       «Tango und Orgel»
Fünf Organistinnen und Organisten aus                                                                Die Organistin Helga
dem Limmattal bespielen die fein revi-                                                               Váradi begibt sich an der
dierte Metzler-Orgel in der Grossen Kirche                                                           Seite von Sven Angelo
Schlieren im Zentrum des Herbstmarktes                                                               Mindeci (Akkordeon) auf
mit einem abwechslungsreichen Programm.                                                              Neugebiete des breiten
Der Flyer mit dem detaillierten Programm           Vortrag von Drogist Hanspeter Horsch              Repertoires. Im halb-
liegt am Herbstmarkt am Stand der refor-                                                             stündigen     Programm
mierten Kirche auf.                                «Immer mit der Ruhe!»                             erklingen Werke in einer
                                                                                                     seltenen Kombination
Samstag, 8. September, 10.00 bis 14.00             Wir haben gelernt, die Nerven nicht zu ver-       und laden das musikbegeisterte Publikum
Uhr, Grosse Kirche, 20 Minuten jeweils zur         lieren. Aber die Luft zum Tief Durchatmen         zum Entdecken einer tänzerisch-dynami-
runden Stunde                                      wird dünn, wenn immer neue Herausfor-             schen Zusammenstellung ein.
                                                   derungen an uns herantreten. Angst- und
                        Helga Váradi, Organistin   Schlafstörungen, Depressionen und Ner-            Weitere Informationen über den Künstler:
                                                   venzusammenbrüche können die Folge                www.svenangelomindeci.ch/bio.html
                                                   davon sein. Da lohnt es sich, besonders
                                                   im fortgeschrittenen Alter, zu Körper und         Sonntag, 30. September, 18.00 Uhr,
                                                   Seele Sorge zu tragen und beide gezielt           Grosse Kirche
                                                   zu entlasten. Es ist nie zu spät, damit zu                               Helga Váradi, Organistin
                                                   beginnen, und die Natur bietet viele Mög-
                                                   lichkeiten, uns vor gesundheitlichen Gefah-
                                                   ren zu schützen. Wer bisher schon einmal          LiFe-Seminar
                                                   an einem Vortrag des Drogisten Hanspeter
                                                   Horsch dabei war weiss, dass man ihn nach         im November 2018
                                                   dem Vortrag zu praktisch jedem gesund-
                                                   heitlichen Problem Fragen stellen kann und        Interessiert Sie die Frage, was am christ-
                                                   dann auch kompetente Antworten erhält.            lichen Glauben dran ist? Würden Sie sich
                                                                                                     gerne einmal unverbindlich damit ausein-
                                                   Mittwoch, 26. September 2018, 14.30 Uhr,          andersetzen? Wie jedes Jahr bieten wir auch
                                                   Saal Stürmeierhuus                                diesen Herbst wieder das LiFe-Seminar an.
Bibel im Gespräch                                                           Urs Trüb, Sozialdiakon   Die Buchstaben «LiFe» stehen für «Leben in
                                                                                                     Fülle entdecken».
Das Evangelium nach Matthäus                       Gesucht:
                                                                                                     An fünf Abenden werden Themen, wie
Donnerstag 27. September,                          Spielwaren aller Art                              «Warum lässt Gott das zu?», «Was ist der
19.30-21.00 Uhr, Chile-Träff Weiningen                                                               Sinn des Lebens?» oder auch «Argumente
Referent: Prof. Dr. J. Jürgen Seidel               An einer kleinen Feier im Dezember 2017           für den Glauben» behandelt. In einem kur-
                                                   durften wir 55 Kindern über 100 Päckli ver-       zen Input wird beschrieben, was die Bibel
Matthäus und sein Buch                             teilen. Bezüger waren Mädchen und Kna-            zu diesen Themen sagt. Anschliessend
Der Verfasser Matthäus ist ein Judenchrist,        ben von Familien, deren Eltern das Geld für       tauschen wir über das Gehörte aus und
der das Leben Jesu, seine Taten und seine          Geschenke fehlte. Die Aktion «Ein Geschenk        sprechen über eigene Erlebnisse, Ansichten
Verkündigung in der Form einer Biografie           nur für mich?» für Kinder von 9 – 11 Jahren       und Fragen. Dieses Seminar ist eine Gele-
darstellt. Wir vergleichen dazu das Matthä-        werden wir auch 2018 durchführen. Gerne           genheit, gemeinsam über den Glauben zu
us-Evangelium mit den Schriften von Mar-           nehmen wir neue oder neuwertige Spiel-            diskutieren, ihn näher kennenzulernen und
kus und Lukas.                                     waren der Marken Bruder, Lego-City, Lego          auch kritische Fragen zu stellen.
                                                   Friends, Duplo oder Schleich entgegen.
Donnerstag 11. Oktober                             Dankbar sind wir aber auch für Puppen und         Falls Sie sich nicht sicher sind, ob dieses
Lehre und Taten Jesu                               Puppenhäuser, Küchen, Autos, Autogara-            Angebot Ihren Bedürfnissen entspricht,
Jesus von Nazareth wird als der «Lehrer der        gen, Polizeistationen, Experimentierkäs-          können Sie in Absprache gerne nach dem
Gerechtigkeit» dargestellt. Im Zentrum sei-        ten, vollständige Gesellschaftsspiele und         ersten Abend entscheiden, ob Sie auch die
ner Lehre steht das Liebesgebot. Darin sieht       Dekorationsgegenstände. Ebenso willkom-           restlichen Abende besuchen möchten.
Matthäus den Sinn des jüdischen Gesetzes.          men sind nicht oder nur wenig gebrauchte
                                                   Plüschtiere.                                      Wir nehmen bis (fast) zum letzten Moment
Donnerstag 25. Oktober                                                                               Ihre Anmeldung entgegen.
An wen richtet Matthäus sein Buch?                 Spielwarenabgabe: Nach Absprache mit              Email: bernhard.botschen@zh.ref.ch
Der Verfasser will vor allem den Juden             dem Diakon Urs Trüb an der Kirchgasse 4,
erklären, dass Jesus der angekündigte Ret-         043 433 60 29, urs.trueb@zh.ref.ch oder           Donnerstags, 1./8./15./22.
ter ist. Sein Buch ist ein Glaubenszeugnis,        zu den Bürozeiten (Mo bis Fr, ohne Do, von        und 29. November, 19.30 - 21.30 Uhr,
das zum Glauben ermuntern will.                    09.00 – 11.00 Uhr) im Sekretariat, Stürmei-       reformiertes Kirchenzentrum in Geroldswil
                                                   erhuus, Freiestrasse 14.
                           Pfarrer Jürgen Seidel                            Urs Trüb, Sozialdiakon                        Pfarrer Bernhard Botschen

September 2018                                                                                                                                    5
Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Limmattal

Neuer Dekan                                            Aufgaben eines Dekans Herzlich Willkommen
im Bezirk Dietikon                                     Jeder kirchliche Bezirk verfügt über eine         Die Kirchenpflege Schlieren hat beschlos-
                                                       Dekanin oder einen Dekan. Diese bzw. die-         sen eine neue Jugendstelle in der Kirchge-
Auf Seite 7 berichten wir über den Wegzug              ser bildet zusammen mit mindestens zwei           meinde zu schaffen. Diese Stelle soll der
von Pfarrer Jürg Wildermuth. Mit seinem                weiteren Mitgliedern des Pfarrkapitels den        Jugendarbeit neuen Aufwind bringen.
Rücktritt als ordentlicher Pfarrer in Schlie-          Vorstand des Pfarrkapitels. Der Dekan bzw.
ren ist auch der Rücktritt als Dekan des               die Dekanin vertritt das Pfarrkapitel nach        Es freut uns, dass wir Christine Friedli in
Bezirks Dietikon verbunden.                            aussen und bildet das Verbindungsglied            Schlieren als neue «Fachperson Kinder und
                                                       der Pfarrerschaft des Bezirks zur Bezirks-        Jugend» begrüssen dürfen. Sie wird an der
Das Pfarrkapitel hat nun an seiner letzten             kirchenpflege und zum Kirchenrat. Die             neuen Stelle am 1. September 2018 starten.
Sitzung die Ersatzwahl vorgenommen. Es                 Dekanin bzw. der Dekan setzt im Auftrag           Das Pensum beträgt anfänglich 60% und
freut uns, dass der Weininger Pfarrer Chris-           des Kirchenrates die neugewählten Pfarre-         kann später – je nach Erfahrung und Verlauf
toph Frei als neuer Dekan dem Pfarrkapitel             rinnen und Pfarrer in ihr Amt ein und macht       – auf 80% gesteigert werden.
des Bezirks Dietikon vorstehen wird.                   sie mit den besonderen Verhältnissen ihrer
                                                       Gemeinde und der zürcherischen Landeskir-         Christine Friedli ist in Zürich aufgewach-
Pfarrer Christoph Frei wird im Gottesdienst            che vertraut. Vor allem sucht der Dekan zu        sen und besuchte dort die Grundschule.
vom 2. September 2018 in der Kirche Wein-              klären und zu vermitteln, wenn sich unter         Im Spital Limmattal erwarb sie das Diplom
ingen durch den Kirchenratspräsidenten                 der Pfarrschaft oder zwischen derselben           einer Pflegefachfrau bevor sie sich am ISTL
Pfarrer Michel Müller feierlich in sein Amt            und der Kirchgemeinde Spannungen erge-            (International Seminary of Theology and
eingesetzt.                                            ben, die einem gedeihlichen Wirken abträg-        Leadership) mit Theologie und Glaubens-
                                                       lich sind. Er kann dazu auch von den kirch-       fragen auseinandersetzte. Zur Zeit studiert
Wir gratulieren Pfarrer Christoph Frei ganz            lichen Behörden und vom Pfarrkapitel des          Christine Friedli berufsbegleitend an der
herzlich zu seiner Wahl und wünschen ihm               Bezirks beauftragt werden.                        ZHAW Soziale Arbeit.
viel Erfolg und Gottes Segen. Natürlich
bleibt er wie bisher ordentlicher Pfarrer in           Ein Dekan oder eine Dekanin ist gemäss            Wir wünschen Christine Friedli einen tollen
der Kirchgemeinde Weiningen, wird jedoch               Artikel 192 der Kirchenordnung zuständig          Start bei uns im Limmattal.
für seine neue Aufgabe um einzelne Amts-               für:
wochen und Gottesdienste entlastet.                                                                                                     Christine Friedli und
                                                       • Installation von Pfarrerinnen und Pfarrern               Heinrich Brändli, Kirchgemeindeschreiber
          Heinrich Brändli, Kirchgemeindeschreiber     sowie deren Einführung in die besonderen
                                                       Verhältnisse ihrer Gemeinde und der Lan-
                                                       deskirche

                                                       • Begleitung, Beratung und Förderung der
                                                       Mitglieder des Pfarrkapitels

                                                       • In Zusammenarbeit mit der Bezirkskir-
                                                       chenpflege Vermittlung bei Spannungen
                                                       • Förderung der Zusammenarbeit zwischen
                                                       den Mitgliedern des Pfarrkapitels

                                                       • Vertretung des Kirchenrates im Pfarrka-
                                                       pitel und im Bezirk in Belangen des Pfarr-
                                                       amtes

                                                       • Teilnahme an der Dekanenkonferenz und
                                                       Vertretung der Anliegen des Pfarrkapitels in
                                                       der Dekanenkonferenz

                                                       • Berichterstattung an den Kirchenrat
                                                                                                                                       Bild: Christine Friedli
                        Bild: Pfarrer Christoph Frei
                                                       Dekane und Dekaninnen sind im Rahmen
                                                       ihrer Obliegenheiten befugt, wenn nötig
                                                       einzelne Mitglieder ihres Pfarrkapitels zu
                                                       ermahnen und Anweisungen zu erteilen.

                                                                            Landeskirche Kanton Zürich

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Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Limmattal

Zum Abschied von Pfarrer
Jürg Wildermuth
Robert Welti führte mit Pfarrer Jürg Wildermuth ein Abschiedsgespräch und
stellte ihm einige Fragen.

Lieber Jürg,                                   Was hat dich während dieser Zeit beson-
                                               ders beschäftigt?
                                               Die vielen Beerdigungen mit unterschied-
Ende August 2018 beendest du dein Amt          lichen Lebens- und Schicksalsgeschichten:
als Pfarrer und verlässt nach gut 20 Jahren    Rund 500 Todesfälle habe ich begleitet,
Amts- und Familienzeit die Kirchgemeinde       darunter eine Handvoll Suizide. Ich war
Schlieren. Herzlichen Dank für dein lang-      jeweils froh, dann wieder quirligen jungen
jähriges und unermüdliches Engagement,         Menschen im Konfirmandenunterricht zu
als Pfarrer und Seelsorger. Du wurdest         begegnen und mit ihnen über die Bibel
geschätzt als wertvoller Partner in der Kir-   und den Glauben zu debattieren. Ich freute
chenpflege, als Kamerad im Pfarrerteam,        mich, dass ich in über 90 Taufgottesdiens-
bei den Mitarbeitenden, bei den Freiwilli-     ten zahlreiche Kinder, einige Jugendliche
gen. Auch ausserhalb der Kirche warst du       und auch Erwachsene taufen durfte. Hoch-
rege beteiligt am Gemeindeleben, sei es        zeiten waren weniger häufig, umso mehr
als Sänger im Männerchor, als Mitglied der     aber konnte ich auf besondere Bedürfnis-
EVP und auch als Mitorganisator verschie-      se eingehen und auch einige auswärtige
denster Anlässe. Unser grosses Dankeschön      Kapellen, Schlösser und Pfadihütten als
für das Wirken in Schlieren gilt auch deiner   Orte des Ehebündnisses erleben.
Frau Corina, denn sie hat dich im Hinter-
grund stets unterstützt und seit Jahren das    Was ist in diesen 20 Jahren alles
«Fiire mit de Chline» betreut. Die Kirchen-    passiert?
pflege und die ganze Kirchgemeinde wün-        Die reformierte Kirchgemeinde Schlieren
schen dir für die neue Aufgabe als Pfarrer     ist kleiner geworden, dafür haben wir ent-
                                                                                                                    Bild: Pfarrer Jürg Wildermuth
in Oberwinterthur und für deine Familie        deckt, dass es vor unserer Haustüre afrika-
einen guten Start, alles Gute und vor allem    nische Kirchen, eine philippinische Gemein-      Flumserbergen. Das war 200 Jahre nach der
Gottes Segen. Gerne geben wir dir das mit,     de und etliche muslimische Gotteshäuser          Geburt von Charles Darwin, dem Begründer
was du uns immer wieder gewünscht hast:        gibt. Schlieren ist kulturell eine vielseitige   der Evolutionstheorie. Die Auseinander-
«Bhüet di Gott! – und dini ganz Familie».      Stadt. In besonderer Erinnerung bleibt mir       setzung mit der Schöpfungsgeschichte der
Aber bevor wir dich endgültig gehen lassen,    das «Schlierefäscht» 2011, darunter vor          Bibel, der Babylonier und deren Vergleich
erfahren wir gerne noch die Antworten auf      allem der 11. September: Zehn Jahre nach         mit der Evolutionstheorie hat uns intensiv
einige Fragen.                                 dem Attentat in New York setzten wir ein         beschäftigt. Diskussionen mit Jugendlichen
                                               Zeichen der friedlichen Kooperation anläss-      sind spannend und erfrischend.
Warum hast du dich vor 21 Jahren aus-          lich des gemeinsamen Gebetes von Chris-
gerechnet in Schlieren als Pfarrer be-         ten und Muslimen für den Frieden.                Weshalb hast du dich um eine neue
worben?                                                                                         Stelle beworben?
In Schlieren wohnen ganz gewöhnliche           In Zusammenarbeit mit der Oberstufe              20 Jahre in Schlieren sind eine erfüllende
Menschen, die arbeiten müssen, damit sie       Schlieren, der katholischen Pfarrei, der         und lehrreiche Zeit. Rund 10 Jahre vor mei-
den Alltag meistern können. Das entspricht     bosnischen Gemeinde und einem Priester           ner Pensionierung möchte ich nochmals
meiner Herkunft. Schlieren war auch der        der Hindus sind die religionskundlichen          neu anfangen, und ich freue mich auf die
ideale Schnittpunkt: meine Schwiegereltern     Projekttage entstanden. Die regionale            neue Stelle als Gemeindepfarrer in Ober-
wohnen im Aargau, meine Eltern im Zürcher      Zusammenarbeit hat mich interessiert, des-       winterthur.
Oberland. Wir zogen 1998 mit zwei kleinen      halb engagierte ich mich im Pfarrkapitel als
Kindern ins Pfarrhaus an der Kirchgasse,       Vorstandsmitglied und wurde im Juli 2016         Was möchtest du uns zum Schluss mit-
später kamen noch zwei weitere dazu. Da        zum Dekan eingesetzt. Mein Anliegen sind         geben?
sind die Grosseltern sehr gefragt.             Beziehungen über die lokalen Gemeinde-           Erzählt die Geschichten von Jesus weiter
                                               grenzen hinaus, und dafür eignen sich regi-      und denkt daran, dass trotz Folter, Kreuzi-
Was hast du angetroffen?                       onale Gottesdienste ganz besonders.              gung und menschlicher Gewalt der Henker
Ich habe eine Kirchgemeinde mit motivier-                                                       nicht das letzte Wort hat! Christus ist auf-
ten Behördenmitgliedern, Mitarbeitenden        Kommt dir spontan ein besonderes Er-             erstanden! «Bhüet di Gott».
und Freiwilligen angetroffen, leider auch      lebnis in den Sinn?
ungeklärte Spannungen.                         Ja, das Konfirmandenlager 2009 in den                                        Röbi Welti, Präsident

September 2018                                                                                                                                 7
Erntedankfest - Bildung für alle Landwirt im Limmattal - Kirchgemeinde Weiningen
Thema

        Thema: Erntedankfest

        Erntedankfest:
        ein beliebter Ausnahmefall
        Das Erntedankfest als ehemaliges Naturritual ist ein Sonderling im heilsge-
        schichtlich geprägten Kirchenjahr. Mancherorts ist es einer der beliebtesten
        Anlässe der Kirche. Gerade bei Menschen, die der Kirche nicht nahestehen.
        Warum?

        Erntedankfeste entstanden lange vor unserer Zeit, als       zurückkehrenden Gott Baal und der Ernte als Sieg
        die Menschen im Zyklus von Saat und Ernte lebten.           über den Totengott Mut (vgl. Milchner 1993). In der
        Auf Gedeih und Verderb davon abhängig, wie die Ernte        kirchlichen Praxis habe das Erntedankfest später nur
        ausfällt. In den Köpfen von heute ist die damalige Rea-     schwer Fuss fassen können, schreibt Philipp Beyhl,
        lität zumeist als Bilderbuchvorstellung bäuerlichen         Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemein-
        Lebens vorhanden. Als Sehnsucht nach der «Guten             de Nördlingen (Bayern). Noch heute erscheine es «(…)
        alten Zeit». Das mag erklären, warum das Erntedank-         theologisch als ein Fremdkörper im heilsgeschicht-
        fest einer der beliebtesten Anlässe der Kirche ist.         lich geprägten Kirchenjahr (…)». Mit seinem Bezug zur
        Obwohl es als Naturritual gar nicht zum Kirchenjahr         Abhängigkeit von der Natur, zum Thema «Saat und
        passen will, das an einer Heilsgeschichte orientiert ist.   Ernte» dient das Erntedankfest indes als gesellschaft-
        Also am Glauben, dass die bisherige und zukünftige          licher Seismograf dafür, wie bewusst uns diese Abhän-
        Geschichte der Menschheit auf eine Vollendung aus-          gigkeit ist. Denn am eigenen Leib spüren wir sie kaum
        gerichtet ist, auf ein verheissenes Heil.                   noch. Nicht einmal in Extremsituationen wie diesen
                                                                    Sommer, als wochenlang Hitze und Trockenheit vor-
        Vom kultischen Ritus zum                                    herrschten. Wir bekamen es in Medienberichten mit,
                                                                    wo von Verlusten bei der Ernte von Äpfel und Birnen
        gesellschaftlichen Seismografen                             berichtet wurde und davon, dass für Mais und Gras
                                                                    grosse Ausfälle befürchtet würden. Dass Bergbauern
        Das Erntedankfest knüpft an einer universell verfüg-        mit Helikoptern Wasser für ihre Kühe hätten einflie-
        baren Erfahrung des Menschen an: Am Zyklus der              gen lassen müssen. Mangel leiden mussten wir indes
        Jahreszeiten, an der Natur. Im alten Ägypten etwa           nicht – wo es knapp wurde, deckte man den Bedarf
        waren solche Feste gang und gäbe, eingebunden in            einfach früher als sonst durch Importe (tagesanzeiger.
        kultische Riten: vom sterbenden und wieder ins Leben        ch, 7.08.2018).

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Erntedank im Überfluss
                                                                     Ausser Kirschen, Rhabarber und Spargel ist fast alles
                                                                     Gemüse und Obst ganzjährig erhältlich – der Lager-
                                                                     bestand an Äpfeln, Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln und
                                                                     Kohl reiche oft bis zum Beginn der neuen Ernte, wie
                                                                     Jörg Disselborg vom Deutschen Bauernverband sagt
                                                                     (vdk.de, 27.01.2017). Wofür sollen wir heutzutage an
                                                                     einem Erntefest danken, angesichts unseres Über-
                                                                     flusses? Angesichts der Tatsache, dass wir kaum noch
                                                                     einen Bezug zu «Feld und Frucht» haben? Dass wir in
                                                                     standardisierten Läden zu Spottpreisen Designfrüch-
                                                                     te und Normgemüse in den Einkaufswagen laden,
                                                                     während uns Lautsprecher von oben bespassen, die
                                                                     Kassiererin kaum von ihrem Lohn leben kann und uns
                                                                     bunte Kleber zum Sammeln auf den Weg gibt? Von
                                                                     einem Gefühl der Scham hinsichtlich unserer Über-
                                                                     sättigung schreibt Philipp Beyhl, und der Rheinberger
                                                                     Pastor Udo Otten erinnert daran, « (…) dass in einer
                                                                     Zeit, in der weltweit eine Milliarde Menschen hungern,
                                                                     in diesem Land [Deutschland] jährlich 20 Millionen
                                                                     Tonnen Lebensmittel auf den Müll wandern» (der-
        Das romantische                                              westen.de, 2.10.2015). Die Sehnsucht nach Ursprüng-
        Bild der Landwirtschaft                                      lichkeit, nach dem «Echten», welche sich in unserer
                                                                     naiven Vorstellung von Landwirtschaft ausdrückt,
        Nirgendwo sei der Acker weiter weg als im Supermarkt,        zeigt, dass uns bewusst ist, wie weit entfernt unser
        schreibt Rebecca Hahn in der «Frankfurter Allgemeine         Alltag heute davon ist. Auch das beliebt gewordene
        Zeitung» - nicht einmal an den Kartoffeln finde man          «Urban Gardening» weist darauf hin. Erklärt vielleicht
        noch (…) Erde (faz.net, 29.12.2016). Vielleicht halten wir   eine Sehnsucht nach dem «verlorenen Paradies»
        gerade deshalb an unserem Wunschbild vergangener             die zuweilen hohe Popularität des Erntedankfests?
        Tage fest, weil wir wissen, wie weit entfernt es heute       Obwohl – überall vorhanden ist sie nicht; wo sie fehlt,
        von der Realität ist: Bäuerliche Familienbetriebe, wo        könnte ein Erntedank-Gottesdienst dazu einladen,
        von Hand die Früchte des Ackers eingebracht werden,          einmal über die Hintergründe von Saat und Ernte,
        allenfalls da und dort unterstützt durch Maschinen,          von Überfluss und Mangel und von Abhängigkeit und
        sind längst Vergangenheit. Auf unsere Jüngsten trifft        Selbstverständlichkeit nachzudenken. Vorausgesetzt,
        wohl noch heute zu, was der niedersächsische Pastor          die Bereitschaft dazu ist vorhanden. Dann aber könne,
        Milchner vor 25 Jahren schrieb: «Für viele Kinder (…)        wie Philipp Beyhl schreibt, gerade unser Erfahrungs-
        sind die einheimischen Gemüse genauso unbekannt              mangel ein Anknüpfungspunkt für ein Erntedankfest
        wie die exotischen Früchte, gemeinsam liegen sie im          sein und Menschen ermöglichen, Neues zu entdecken,
        Supermarkt zum Verkauf aus». Heute bieten Games              «(…) die in einer bestimmten Situation das Wort Got-
        wie «Landwirtschafts-Simulator» oder «Idle Farming           tes hören wollen».
        Empire» einen Bezug zum Thema. Wenngleich eben-
        falls in Form einer idealisierten Vorstellung.                                    Text und Bild: Thomas Stucki, Soziologe

        Lesetipps
        Beyhl, Philipp (2007): Erntedank – ein mögliches Fest,
        Inauguraldissertation, Theologische Fakultät, Rup-
        recht-Karls-Universität, Heidelberg.                         Interview zum Thema
        Milchner, Hans J. (Hg.) (1993): Erntedank, Vom Denken
        und vom Danken, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht,               Lesen Sie auch unser Interview mit Bauer Daniel
        Göttingen.                                                   Müller aus Weiningen auf Seite 16.

September 2018                                                                                                                      9
Dietikon

                                           Schaffen, schlafen,                              Oft braucht es «nur» etwas übermässigen
                                           schrumpfen –                                     Stress. Vielleicht kommen Beziehungs- oder
                                                                                            Finanzprobleme dazu und schon scheinen
                                           und wann leben Sie?                              wir viel zu früh, alt zu sein. Fredy Staub
                                                                                            zeigt auf, wie es uns gelingt, unseren Alltag
                                           Mit diesem originellen Thema tritt der           genialer zu arrangieren, freudiger an unsere
                                           bekannte Pfarrer Fredy Staub in unserer          Zukunft zu denken und vor allem mehr aus
                                           Kirchgemeinde auf.                               sich zu machen.
                                           Rund um die Themen Life Balance und              Donnerstag, 13. September, um 9.00 Uhr,
                                           sinnvoll leben wird er einen tollen Morgen       im Kirchgemeindehaus
                                           gestalten - zum Aufatmen. Selbst ein glück-
                                           liches Leben gerät leicht in Schieflage.                                          Pfarrer Fredy Staub

      Basar Workshops                                               Basar Holzwerkgruppe
      In zwei Workshops stellen wir Mosaikuntersetzer für heis-     Für den diesjährigen Basar möchten wir wie in den vergan-
      se Pfannen, Windlichter mit verschiedenen Motiven und         genen Jahren verschiedene Produkte aus Holz (z.B. Weih-
      Stofftaschen mit Sprüchen her. Diese Sachen werden dann       nachts-Engel) zum Verkauf herstellen. Es würde mich sehr
      am Basar verkauft.                                            freuen, wenn sich wieder einige tatkräftige Interessierte
                                                                    zusammenfinden würden.
      Wer hilft mit am Mittwoch, 19. September 2018,
      14.30-17.00 Uhr oder 19.00-21.30 Uhr, im Kirchgemein-         Dienstags, 2. Okt. / 23. Okt. / 30. Okt. / 6. Nov. und
      dehaus, im grossen Saal, zu basteln?                          ev. 13. Nov. 2018, um 15.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr,

      Es würde mich freuen, wenn sich einige kreative Erwach-       jeweils im Werkraum des Schulhauses Fondli (Trakt 1)
      sene für einen Workshop begeistern könnten.
                                                                    Bei Interesse bitte bis am 24. September bei mir melden:
      Anmelden kann man sich für einen oder auch beide Work-        Martin Tanner, 044 745 59 42 oder
      shops bis 12. September 2018 bei Seraina Gloor,               E-Mail: martin.tanner@ref-dietikon.ch
      seraina.gloor@bluewin.ch oder 043 317 80 42
                                                    Seraina Gloor                                        Martin Tanner, Sozialdiakon

                                           Cantico delle creature                           Staunen über die wunderbare Schöpfung.
                                                                                            Die Strophen dieses Liedes sind aber auch
                                           «Singen macht Spass, singen tut gut, ja, sin-    wie kleine Fenster, durch die man in die Welt
                                           gen macht munter und singen macht Mut.»          der Volkslieder wie auch der klassischen
                                           Dieser Vers von Uli Führe drückt aus, wes-       Musik hinaus schauen (hören) kann.
                                           halb Diakon Martin Tanner mich bereits zum
                                           vierten Mal eingeladen hat, mit den Teil-        Sonntag, 23. September 2018,
                                           nehmen vom Treff der Alleinstehenden zu          um 14.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus,
                                           singen. Dieses Jahr habe ich als Motto den       Singen und Hören!
                                           «Cantico delle creature», bekannt auch als
                                           »Sonnengesang», von Franz von Assisi aus-        Herzliche Einladung. Ich freue mich auf Sie!
                                           gewählt.
                                                                                                                André Lichtler, Kirchenmusiker
                                           Franz hat dieses Lied in seinem letzten
                                           Lebensjahr geschrieben als ein grosses

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Schlieren

Freiwilligen-Träff                                 Walderlebnistage                                 Halbjahresprogramm 59+
geselliges Beisammensein                           im Schlieremer Wald
                                                   				                                             Einen bunten «Blumenstrauss» an Ver-
Der nächste Freiwilligen-Träff mit Kaffee          Was passiert, wenn es im Wald Herbst wird?       anstaltungen können wir unseren älteren
und Gipfeli gilt dem gegenseitigen Kennen-         Was gibt es zu entdecken, was passiert mit       Gemeindemitgliedern auch in den kom-
lernen, der Pflege bestehender Kontakte            den Bäumen und den Tieren im Wald? Wir           menden Monaten anbieten. Einen Überblick
und dem gemeinsamen Austausch. Einge-              werden den Herbst im Wald erleben. Spie-         über die einzelnen Anlässe bietet ihnen das
laden sind alle freiwilligen Mitarbeitenden.       len, werken, Geschichten hören und kochen        Halbjahresprogramm 59+, welches sie im
Willkommen sind aber auch Gemeindemit-             am Feuer - das alles können die Kinder in        Sekretariat der Kirchgemeinde oder beim
glieder, welche die Kirche zukünftig in ihrer      dieser Woche erleben.                            Diakon erhalten.
wichtigen Arbeit unterstützen möchten.
Wer Wünsche oder Tipps für die Weiter-             Den Wald mit allen Sinnen entdecken. Das         Die Vielfalt unserer Veranstaltungen reicht
bildungsveranstaltung 2019 hat, soll diese         Angebot ist für Kinder vom 2. Kindergarten       vom geselligen Frühstück «Zyschtig Zmor-
bitte mitbringen.                                  bis zur 3. Klasse. Leiterinnen: Maria-Helena     ge» über die «Suppe für Alle» Veranstaltun-
                                                   Stähli, Naturpädagogin und Barbara Fern-         gen bis zu den Seniorennachmittagen. Auf
Zudem informieren wir über unsere geplan-          andez Garcia                                     besonderes Interesse dürfte der Singnach-
ten Aktivitäten anlässlich des Schliere-                                                            mittag mit Erica Brühlmann-Jecklin, die
fäschts 2019 zum Thema «Freiwilligen-              Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag            beliebte Adventsfeier, die Live-Reportage
arbeit in der Kirche».                             8.,9.,11.,12. Oktober 2018,                      über Island «Insel aus Feuer und Eis» des
                                                   jeweils 10.00 - 16.00 Uhr,                       Fotografen Stefan Pfander und der Gesund-
Mittwoch, 3. Oktober 2018,                         Kosten für alle 4 Tage: 120 Franken              heitsvortrag des Drogisten Hanspeter
09.00 – 11.00 Uhr, Saal Stürmeierhuus,                                                              Horsch stossen.
                                                                                                                             Urs Trüb, Sozialdiakon
Freiestrasse 14, Schlieren                         Weitere Auskünfte erteilt Maria-Helena
                                                   Stähli, Südstrasse 6, Schlieren, 044 480 24
                          Urs Trüb, Sozialdiakon   56, E-Mail: mh_huebler@hotmail.ch

                                                   Anmeldungen bitte per E-Mail an:
                                                   sekretariat.schlieren@zh.ref.ch

                                                   (Nur die ersten 12 Anmeldungen können
                                                   berücksichtigt werden.)
                                                                              Maria-Helena Stähli

Not lindern- Kleider spenden                       Das 1992 gegründete Schweizer Hilfswerk          Nachschub ab. Die im Pensionsalter stehen-
                                                   «Verein Papageno» hat 2017 vom Sozial-           den Mitarbeiter vom «Verein Papageno»
                                                   amt der Stadt Sibiu in Rumänien (früher          füllen mit den Spenden aus unserer Kirch-
                                                   bekannt unter dem siebenbürgischen               gemeinde jeweils einen halben Wagen. Die
                                                   Namen Hermannstadt) 1‘697 Personen               Kleider werden in ein Zwischenlager in
                                                   zugewiesen bekommen. Die Familien und            Murg gebracht und gehen dann mit einem
                                                   Einzelpersonen erhalten in den Büros der         Sattelschlepper nach Sibiu. Der «Verein
                                                   von Pensionierten aus der Schweiz gelei-         Papageno» ist dankbar für gewaschene
                                                   teten Organisation Lebensmittel und Bera-        Kleider aller Art und Grössen. Willkommen
                                                   tung in sozialen Fragen.                         sind auch guterhaltene Damen-, Herren-
                                                                                                    und Kinderschuhe.
                                                   Doch mindestens so wichtig ist für die Leu-
                                                   te das «Dress In». Der noble Name steht          Die Kleider können, nach Absprache mit
                                                   für das grosse Kleiderlager, in dem sich die     dem Diakon Urs Trüb, 043 433 60 29,
                                                   Bedürftigen eindecken dürfen. Etwa alle          urs.trueb@zh.ref.ch, an der Kirchgasse 4
                                                   zwei Monate kommt ein Lieferwagen des            (im Sigristenhaus gegenüber dem Kirch-
                                                   Hilfswerkes an die Kirchgasse 4 in Schlie-       turm) abgegeben werden.
                                                   ren und holt dort den dringend erwarteten                                Urs Trüb, Sozialdiakon

September 2018                                                                                                                                   11
Weiningen

Schifffahrt auf dem                                   Anschliessend: Gemütliches Beisammen-
Neuenburgersee                                        sein, Grill und Getränke.

Die Fahrt führt Entlang der Sonnenküste bis           Das Team der Spurgruppe Unterengstrin-
Grandson/Yverdon. Wir verbringen knapp 6              gen und weitere Mitwirkende freuen sich
Stunden auf dem Schiff. Die Teilnahme eig-            auf zahlreiche Teilnahme. Eingeladen sind
net sich auch für Gehbehinderte.                      Erwachsene und Kinder, Gemeindeglieder
                                                      und Gäste.
                                                                                                        Für Vorschulkinder ab zwei Jahren und ihre
Die detaillierten Infos und den Fahrplan fin-
                                                      Sonntag, 9. September, 18.00 Uhr, Unter-          Familien. Eine Geschichte, ein «Bhaltis»
den Sie in den Flyern, welche in den Kirchen
                                                      engstringen, Bergstrasse 5                        und viel Raum zum Singen, Klatschen und
aufliegen oder auf                                                             Pfarrer Christoph Frei   Bewegen.
www.kirche-weiningen.ch/senioren.
Leitung: Peter Rosenast
                                                                                                        Donnerstag, 27. September, 17.10-17.40 Uhr
                                                                                                        reformierte Kirche Geroldswil
Freitag, 7. September 2018
                                                                                                        Der blinde Bartimäus
(Ersatzdaten 11. oder 14. September)

                      Ursula Ambühl, Sozialdiakonin                                                                  Pfarrerin Marianne Botschen & Team

Zweiter sommerlicher                                                                                    Tageswanderung
Abendgottesdienst in Unter-                                                                             Rehalp – Meilen
engstringen
                                                                                                        Wir wandern rund 4 h auf dem Züricher Pan-
Nach der gelungenen Premiere im letzten                                                                 oramaweg (13 Kilometer). Die detaillierten
Jahr unter dem Motto: «Koffer packen», fei-                                                             Infos und den Fahrplan finden Sie in den
ern wir dieses Jahr eine Fortsetzung - auch                                                             Wanderflyern, welche in den Kirchen auf-
thematisch. Thema: «Unterwegs zum Ziel»                                                                 liegen oder auf www.kirche-weiningen.ch/
                                                                                                        senioren.
Bei schönem Wetter draussen (Zelt), bei                                                                 Wanderleitung: Lisbeth und Franz Attiger
sehr schlechtem Wetter im ehemaligen
Pfarrhaussaal. Parallel zum Gottesdienst                                                                Donnerstag, 27. September 2018,
Chinderhüeti. Diverse Mitwirkende in Wort                                                               Abfahrtsort und -zeit entnehmen Sie dem
und Musik.                                                                                              Flyer.
                                                                                                                           Ursula Ambühl, Sozialdiakonin

Seniorenferien: 30. Juni bis 7. Juli 2018
Berge, Täler und Holzskulpturen im Berner Oberland
                                                      Stöcken. Unser Chauffeur, Roland Grogg,           Justistal; auf Bergseen und Alpenwiesen.
                                                      ist wie immer ein sicherer Wert und guter         In Interlaken beschliessen Fahnenschwin-
                                                      Laune. Via Grindelwald-Grund bringt er uns        gen, Alphorn und Volkstänze den Tag. Die
                                                      auf den Männlichen. Die Kulisse von Eiger,        Giessbachfälle stehen am Donnerstag auf
                                                      Mönch und Jungfrau lässt uns staunen und          dem Plan. Leider zieht Regen auf, weswe-
                                                      geniessen. Die einen gönnen sich ein feines       gen die Wanderung zurück nach Iseltwald
                                                      «Zmittag», während die anderen in Richtung        buchstäblich «ins Wasser fällt». Am Freitag
                                                      Kleine Scheidegg losziehen. Später treffen        regnet es weiter, da scheint uns ein Spa-
                                                      wir alle wieder in Grindelwald zusammen.          ziergang durch die Altstadt von Unterseen
                                                                                                        das Beste zu sein. Später besichtigen wir
                                                      Schiff, Bus und Gondelbahn                        in Brienz Holzskulpturen, die just in diesen
                                                                                                        Tagen geschaffen worden waren und gerade
Unsere Seniorenferien führen uns dies-                bringen Abwechslung                               im Regen eine besondere Anmutung haben.
mal ins Berner Oberland. Bei strahlendem
Wetter reisen wir vom Limmattal durch die             Am Montag entscheiden wir uns für einen
hügelige Landschaft des Entlebuch nach                Tag mit dem Schiff – wahlweise angerei-           Lungernsee lädt zum Verweilen
Interlaken. Wir gastieren im Hotel Artos, das         chert mit Spaziergängen durch die Weisse-         und zur Rückschau ein
einige bereits kennen und so fühlen wir uns           nau, einem Naturschutzgebiet am Thuner-
schon bald nach der Ankunft heimisch.                 see und entlang dem Uferweg nach Spiez.           Nach den beiden Regentagen geniessen wir
                                                      Für den Dienstag verlegen wir uns auf den         die Sonne auf unserer Rückreise via Brünig.
                                                      Bus und lassen uns durch das Diemtigtal           Wir nehmen uns Zeit für einen gemütlichen
Genuss vor der Kulisse von                            fahren. Zurück im Hotel, fiebern wir mit,         Aufenthalt am Lungernsee und lassen die
Eiger, Mönch und Jungfrau                             als einander Schweiz und Schweden um              gemeinsamen Tage Revue passieren. Die
                                                      den Einzug ins WM-Viertelfinal gegenüber-         vielen schönen Momente und die herrlichen
Am Sonntag geht es nach einem reichhal-               stehen. Am Mittwoch wollen wir noch ein-          Sonnenstunden werden uns noch lange in
tigen Frühstück und der täglichen Andacht             mal hoch hinaus und nehmen die Gondel-            Erinnerung bleiben.
auf den ersten Ausflug – mit Rollatoren und           bahn aufs Niederhorn. Wir blicken hinab ins                          Ursula Ambühl, Sozialdiakonin

12
Raten und gewinnen Sie!

                 Finden Sie die 14 Fehler, die sich eingeschlichen haben?

                 Lösungsangabe wie folgt notieren: z.B. A1 und an die unten angegebene Adresse versenden.

         Lösen Sie das Rätsel und schicken Sie die Lösung per Post     Gewinner Wettbewerb Carillon 8/2018
         oder per E-Mail an untenstehende Adresse.
                                                                       Herzliche Gratulation an Frau Susi Herter aus Unterengs-
         Gewinnen Sie einen tollen Gutschein im Wert von 50 Fran-      tringen. Sie ist die Gewinnerin aus dem Wettbewerb
         ken.                                                          Carillon 8/2018.

         Antwort einsenden bis 10. September 2018!                     Das Lösungswort des Rätsels war: Fährtensucher
                                                                       (FAEHRTENSUCHER)
         Per Post: Reformierte Kirchgemeinde Weiningen,
         Postfach, 8954 Geroldswil,
                                                                       Hinweis: Aus den richtigen Einsendungen wird die Gewinnerin oder der
         «Wettbewerb Carillon»                                         Gewinner ausgelost. Behördenmitglieder und Mitarbeitende der Kirchge-
                                                                       meinden Dietikon, Schlieren und Weiningen sind vom Wettbewerb aus-
         Per E-Mail: redaktion@ref-limmattal.ch                        geschlossen.

September 2018                                                                                                                                 13
Wege des Lebens

                                                                          Taufen im Juli

                                                                          Annika Neuenschwander, Dietikon
                                                                          Gabriel Brütsch, Dietikon
                                                                          Soraya Tschannen, Dietikon
                                                                          Valentin Oskar Kopf, Schlieren
                                                                          Annika Caroline Kopf, Schlieren
                                                                          Carla Krismer, Geroldswil
                                                                          Delia Bühler, Oetwil

                                                                          Eheschliessungen im Juli

                                                                          Keine

                                                                          Bestattungen im Juli

                                                                          Ruth Meier geb.Paravicini (1945), Dietikon
                                                                          Friedrich Ott (1933), Dietikon
                                                                          Martha Stierli geb. Schumacher (1921), Dietikon
                                                                          Lucia Maria Oppliger geb. Gorza (1928), Schlieren
                                                                          Marco Vogt (1965), Schlieren mit Aufenthalt in Niederhasli
                                                                          Anna Skripsky geb. Kubis (1947), Schlieren
                                                                          Hildegard Christa Renata Di Lenardo geb. Dohrau (1935), Schlieren
                                                                          Rosina Berta Benker (1926), Schlieren
                                                                          Walter Haug (1947), Weiningen
                                                                          Marie-Louise Schneider geb. Haug (1932), Unterengstringen
                                                                          Margrit Gsell geb. Rippstein (1932), Geroldswil

        Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
                                                                 1. Chronik 16, 34

 Taufsonntage                                                              Taufsonntage Kirchgemeinde Schlieren

 Die Taufe findet normalerweise an einem Sonntagsgottesdienst in einer     Nach Absprache mit den Pfarrern sind Taufen an allen Gottesdiensten
 unserer Kirchen statt. Die genauen Daten erfahren Sie auf der Webseite    möglich
 Ihrer Kirchgemeinde (Adressen siehe Seite 15).
                                                                           Taufsonntage Kirchgemeinde Weiningen
 Taufsonntage Kirchgemeinde Dietikon
                                                                            2. September Kirche Weiningen, Pfarrer Christoph Frei
                                                                           30. September Kirche Weiningen. Pfarrerin Marianne Botschen
 Nach Absprache mit den Pfarrern sind Taufen an vielen Daten möglich.      28. Oktober   Kirche Weiningen, Pfarrer Bernhard Botschen
 Spezielle Taufgottesdienste sind vorgesehen am:                           11. November  Familiengottesdienst Kirche Weiningen,
                                                                           		            Pfarrer Christoph Frei
 23. September     Familiengottesdienst, Pfarrer Elmar Bortlik              9. Dezember  Kirche Geroldswil, Pfarrer Bernhard Botschen
 18. November      Familiengottesdienst, Pfarrer Elmar Bortlik             		(neuer Termin)

14
Infomationen / Impressum

Adressen Kirchgemeinde Dietikon                         Adressen Kirchgemeinde Schlieren                    Adressen Kirchgemeinde Weiningen

Sekretariat Kirchgemeinde                               Sekretariat Kirchgemeinde                           Sekretariat Kirchgemeinde
Bremgartnerstrasse 47, 8953 Dietikon                    Freiestrasse 14, 8952 Schlieren                     Poststrasse 7b, 8954 Geroldswil
sekretariat@ref-dietikon.ch                             sekretariat.schlieren@zh.ref.ch                     sekretariat@kirche-weiningen.ch
044 745 59 59                                           043 433 60 20                                       043 500 62 72

Öffnungszeiten                                          Öffnungszeiten                                      Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag                                    Montag bis Freitag                                  Dienstag bis Freitag
9.00 bis 11.30 Uhr                                      9.00 bis 11.30 Uhr                                  9.00 bis 11.30 Uhr
                                                        Donnerstag geschlossen                              Donnerstag geschlossen
Kirche                                                                                                      Dienstag zusätzlich 13.30 bis 16.00 Uhr
Sonneggstrasse 11, 8953 Dietikon                        Grosse und Alte Kirche
                                                        Kirchgasse 7                                        Kirche Weiningen und
                                                        8952 Schlieren                                      Chiletreff Weiningen
Kirchgemeindehaus
                                                                                                            Regensdorferstrasse 12, 8104 Weiningen
Poststrasse 50, 8953 Dietikon
                                                        Pfarramt Schlieren
                                                        Pfarrer Ueli Schwendener                            Pfarramt Weiningen
Pfarramt Dietikon
                                                        079 900 47 93                                       Pfarrerin Marianne Botschen
Pfarrer Elmar Bortlik
                                                        u.schwendener@zh.ref.ch                             043 500 62 86
044 745 59 44
                                                                                                            marianne.botschen@zh.ref.ch
elmar.bortlik@ref-dietikon.ch
                                                        Pfarrer Markus Saxer
                                                        044 730 29 02                                       Pfarrer Bernhard Botschen
Pfarrer Jürg Steiner
                                                        markus.saxer@ref.zh.ch                              043 500 62 82
044 745 59 46
                                                                                                            bernhard.botschen@zh.ref.ch
juerg.steiner@ref-dietikon.ch
                                                        Pfarrer Walter Wickihalder
                                                        079 365 12 17                                       Pfarrer Christoph Frei
Pfarrerin Anita Maurer
                                                        w.wickihalder@bluewin.ch                            043 500 62 87
044 745 59 45
                                                                                                            christoph.frei@zh.ref.ch
anita.maurer@ref-dietikon.ch
                                                        Spital Limmattal
                                                        Pfarrerin Annegret Bortlik                          Internet
Regionale Adresse für alle                              044 736 81 90                                       www.ref-dietikon.ch
drei Kirchgemeinden                                     annegret.bortlik@spital-limmattal.ch                www.ref-jugend-dietikon.ch
                                                                                                            www.kirche-weiningen.ch
Redaktion Carillon                                      Pfarrerin Kristin Lamprecht                         www.refkircheschlieren.ch
redaktion@ref-limmattal.ch                              044 736 83 19                                       www.ref-limmattal.ch
                                                        kristin.lamprecht@spital-limmattal.ch
Kirchgemeindeschreiber Dietikon,                                                                            Bestattungsämter
Schlieren und Weiningen                                 Pfarrerin Regula Metzenthin
Heiri Brändli                                           044 736 83 19
                                                                                                            Stadt Dietikon
044 745 59 51                                           regula.metzenthin@spital-limmattal.ch
                                                                                                            Bremgartnerstrasse 22, 8953 Dietikon
heinrich.braendli@zh.ref.ch                                                                                 044 744 35 88

                                                                                                            Stadt Schlieren
                                                                                                            Freiestrasse 6, 8952 Schlieren
                                                                                                            044 738 14 75

                                                                                                            Gemeinde Weiningen (für Kreisgemeinden)
                                                                                                            Badenerstrasse 15, 8104 Weiningen
                                                                                                            044 752 25 52

                                                                                                            Bildquelleangaben

                                                                                                            Seite 1     iStock: beats3
                                                                                                            Seite 2     iStock: ipopba
                                                                                                            Seite 3     Pfarrer Elmar Bortlik
                                                                                                            Seite 4     pagoDesign, Grafik-und Logodesign
                                                                                                            Seite 5     J.J. Seidel: Dom zu Trier mit Ecclesia und Synagoge
Impressum                                                                                                               Urs Trüb: Drogist Horsch,
                                                                                                                        www.svenangelomindeci.ch: Orgel und Tango
Herausgeberin: Reformierte Kirchgemeinden Dietikon, Schlieren, Weiningen, Poststrasse 7b, 8954 Geroldswil   Seite 6     Potrait Pfarrer Christoph Frei
                                                                                                                        Tobias Grimm: Atelier für Design &
                                                                                                                        Kommunikation / Christine Friedli /
Redaktionsteam: Heiri Brändli, Doris Zürcher, Werner Hogg, André Lichtler, Ursula Räbsamen,                 Seite 7     Röbi Welti: Pfarrer Jürg Wildemuth
Jean-Claude Perrin, Christoph Frei, Anke Hannemann                                                          Seite 8-9   Thomas Stucki
                                                                                                            Seite 10    Pfarrer Fredy Staub,
Redaktionelle Unterstützung:                                                                                            Seraina Gloor: Windlicht, Martin Tanner: Hölzer,
                                                                                                                        André Lichtler: Sonnenblume
Thomas Gehrig / www.aget.ch
                                                                                                            Seite 11    Reformierte Kirche Schlieren: Freiwilligen Fisch,
Thomas Stucki / www.stuckikommunikation.ch                                                                              Schlieremer Wald,
                                                                                                                        Stefan Pfander: Island / Pixabay: Kleider
Gestaltung: Jacqueline Liedel / pagoDesign                                                                  Seite 12    Reformierte Kirche Weiningen: Flyer,
                                                                                                                        Stärnlifiir: Logo, Ursula Ambühl:
                                                                                                                        Vom Männlichen zur Kleinen Scheidegg,
Druck: Jordi Druckerei / www.jordibelp.ch
                                                                                                            Seite 13    iStock: MagMos
                                                                                                            Seite 14    iStock: Amphotora
Auflage: 7800 Exemplare, erscheint 12x pro Jahr, das Magazin wird an alle Mitglieder der Kirchgemeinden                 pixabay: TBIT
Dietikon, Schlieren und Weiningen verteilt.                                                                             iStock: izzzy71
                                                                                                            Seite 16    Thomas Stucki: Daniel Müller

September 2018                                                                                                                                                          15
Leute

    Wenn der Bauer
    mit der Kuhglocke läutet
    Der Weininger Bauer Daniel Müller pflegt die Tradition seiner Familie und bringt die
    Produkte seines Hofs direkt zu den Leuten. In die Stadt. Zweimal pro Woche.

                                                   Carillon: Wie sieht Ihr Betrieb aus?
                                                   Daniel Müller: Wir sind vielseitig. Bauen Wei-            Ein vielseitiger
                                                   zen, Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben an,
                                                   haben Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetsch-
                                                                                                               Bauernhof
                                                   gen, sowie saisonales Gemüse. Ausserdem
                                                                                                    Grösse: 24 ha
                                                   haben wir Legehennen, Sonnenblumen für
                                                                                                    Kulturen: Ackerbau, Reben, Obst und Gemüse
                                                   die Produktion von Öl und betreiben Rebbau.
                                                                                                    Tiere: Legehennen
                                                                                                    Strategie: Direktverkauf
                                                   Wie reagierten Sie auf die Hitze und Tro-        Adresse: Zürcherstrasse 20, Weiningen
                                                   ckenheit dieses Sommers?
                                                   Die Hitze war weniger ein Problem, aber die
                                                   Trockenheit machte uns schon zu schaffen.        Der Landwirtschaftliche Informations-
                                                   Die Behörden erlaubten schliesslich, Wasser      dienst (LID) schreibt, Bauer sei der schöns-
                                                   aus der Limmat zu holen. So konnten wir          te Beruf der Welt. Wie sehen Sie das?
                                                   bewässern.                                       Das könnte ich unterschreiben, ganz klar.
                                                                                                    Aber es braucht Herzblut, sonst macht man
                                                   Was ist Ihre Strategie?                          das nicht lange. Man ist selbstständig, aber
                                                   Wir setzen auf Direktverkauf. Zweimal            das heisst auch, dass man selber für alles ver-
                                                   wöchentlich fahren wir in Wohnquartiere in       antwortlich ist.
                                                   Höngg und Wipkingen und verkaufen vor Ort.
                                                   Wir halten jeweils an etwa 20 Stellen und läu-   Was sind die Stärken der Schweizer Land-
                                                   ten mit einer Kuhglocke. Das kommt gut an        wirtschaft?
                                                   bei den Leuten. Wir pflegen damit eine Fami-     Für mich ganz klar die Qualität unserer Pro-
                                                   lientradition; schon mein Grossvater machte      dukte. Und dass man sich an ethische Grund-
                                                   das so. Ausserdem sind unsere Produkte auch      sätze hält, zum Beispiel beim Tierwohl.
                                                   auf dem Hofladen erhältlich.
                                                                                                    Wie sieht die Zukunft junger Landwirte
        Bild: Daniel Müller pflegt die Tradition
                                 seiner Familie
                                                      «Es braucht Herzblut                          aus?
                                                                                                    Die Grenzöffnung kann einem schon Kummer
                                                        für diesen Beruf.»                          machen – bleibe ich konkurrenzfähig? Kann
                                                                                                    ich mithalten mit den Preisen vom Ausland?
                                                       Daniel Müller (41), Landwirt                 Die Schweiz ist klein; die Nutzfläche begrenzt.
                                                                                                    Aber vielleicht macht der Druck auch erfinde-
                                                                                                    risch. Es ist wie überall: man sollte offen sein
                                                   Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
                                                                                                    für Veränderung.
                                                   Es ist die Abwechslung, die mir gefällt, die
                                                   Vielseitigkeit. Die Mischung aus ganz ver-
                                                                                                    Sie sind ein Familienbetrieb – haben Sie
                                                   schiedenen Arbeiten.
                                                                                                    eine Nachfolgeregelung getroffen?
                                                                                                    Noch nicht, nein. Dafür sind meine Kinder
                                                   Ein Bauer kann keine Ferien machen,
                                                                                                    noch zu klein; das wird etwa in zehn Jahren
                                                   heisst es oft. Wie ist das bei Ihnen?
                                                                                                    zum Thema. Wichtig ist das natürlich, aber es
                                                   Es stimmt schon, Bauern machen nicht gross
                                                                                                    muss passen. Es macht sonst keinen Sinn, das
                                                   Ferien. Besonders diejenigen mit Vieh nicht.
                                                                                                    bringt niemandem etwas. Ich zum Beispiel
                                                   Man hat keine Zeit oder keine Ersatzkräfte.
                                                                                                    war frei, den Hof meiner Eltern und Grossel-
                                                   Wir machen in der Regel eine Woche Skiferien
                                                                                                    tern weiterzuführen und so möchte ich es
                                                   und nochmal eine Woche im Frühling. Ausser-
                                                                                                    auch für meine Kinder handhaben.
                                                   dem dann und wann einen Tagesausflug. Das
                                                   liegt drin.
                                                                                                                           Text und Bild: Thomas Stucki

                                                                                                                                    September 2018
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