J.S - Appenzeller Bachtage
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15. – 19. August 2018 St. Gallen – Teufen – Stein – Appenzell J.S. Bekanntes und Unerwartetes zum Thema «Bach-Bilder»
Mittwoch, 15. August 2018 ERÖFFN UNGSK In Kooperation und mit grosszügiger Unterstützung der Evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen Centrum. ONZERT Eine Veranstaltung im Rahmen des 500-Jahr-Reformationsjubiläums. 19:00 Kirche St. Laurenzen, St. Gallen Bach-Luther-Kantate • Kantate BWV 79 «Gott der Herr ist Sonn und Schild», J. S. Bach • Wort & Klang Anselm Hartinger und Rudolf Lutz Eröffnungskonzert • Bach-Luther-Kantate (Uraufführung) «Von der Freiheit eines Christenmenschen», Rudolf Lutz (Komposition) Karl Graf (Libretto) Foto Peer Füglistaller / SBW
Liebe Konzertbesucherinnen GR und Konzertbesucher USSW ORT 1 523 schreibt Martin Luther an seinen Freund Georg Spalatin: «Das Volk braucht neue geist- liche Lieder! Es soll in deutscher Sprache singen können. Es soll so den Sinn von Christi Wort verstehen und sich den Glauben einprägen. Und Gott soll mit frischen Melodien gelobt werden. Melodien, die so klingen, als ob der Liebste die Schönheit sei- ner Freundin anpreist und dazu tanzen möchte. Oder Melodien, mit denen Traurige von ihrer Sehnsucht summen.» Martin Luther hat das Kirchenlied als Form der Predigt entdeckt. Das Wort liegt uns, getra- gen von einer Melodie, in den Ohren. Johann Sebastian Bach wurde wie Luther in Ei- senach geboren, zweihundert Jahre nach ihm. Seine Musik bringt die deutsche Übersetzung der Bibel von Martin Luther zum Klingen. Und in seinen dreissig Kantaten zu Lutherliedern wird aus dem Choral ein geniales Werk für Orchester und Chor. Inhaltsverzeichnis Ruedi Lutz komponiert erstmals eine «Luther- Kantate» und knüpft mit dem Titel des Liedes «Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort» an das Programm des Grusswort Reformators an. Die Kantate für das Orchester und Seite 2 besonders die vier Solostimmen erinnern einen an Besetzung die vier reformatorischen Soli: sola scriptura, sola fide, Seite 3 sola gratia und solus Christus. Mit der heutigen Erst- Mitwirkende aufführung fliessen die geistlichen Einflüsse in einer Seite 4 Kantate wieder von Wittenberg nach St. Gallen. Solisten Ich wünsche Ihnen im Sinne Luthers einen Konzert- Seite 7 abend mit Melodien, als ob der Liebste die Schönheit Orchester seiner Freundin anpreist und dazu tanzen möchte. Seite 10 Kantate BWV 79 von J. S. Bach Seite 11 Bach-Luther-Kantate von Karl Graf & Rudolf Lutz Pfr. Dr. Daniel Schmid Holz Seite 14 Geschäftsführer 500 Jahre Reformation St. Gallen
Solisten BES 3 ETZ Sopran Miriam Feuersinger UNG Altus Tenor Markus Forster Raphael Höhn Bass Matthias Helm Orchester der J. S. Bach-Stiftung Violine Eva Borhi Lenka Torgersen Peter Barczi Christine Baumann Karoline Echeverri Dorothee Mühleisen Ildikó Sajgó Viola Martina Bischof Sarah Krone Katya Polin Violoncello Maya Amrein Hristo Kouzmanov Violone Markus Bernhard Corno Olivier Picon Denis Dafflon Oboe Andreas Helm Ingo Müller Timpani Martin Homann Fagott Susann Landert Organo Nicola Cumer Wort & Klang Anselm Hartinger Rudolf Lutz Leitung & Cembalo Rudolf Lutz
Rudolf Lutz, Komposition MITW und musikalische Leitung IRKEN DE Foto zVg Rudolf Lutz ist ein international gefragter Pianist, Or- ganist, Cembalist, Komponist, Dirigent und Improvi- sator. Bis 2013 war er Organist an der evangelischen Stadtkirche St. Laurenzen in St. Gallen und bis 2008 leitete er den Bach-Chor St. Gallen. Zu seiner lang- jährigen Tätigkeit als Dozent zählt unter anderem der Lehrstuhl für Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis, an der Hochschule für Musik Basel und an der Musikhochschule Zürich. Rudolf Lutz widmet sich heute internationalen Konzertengagements und Meisterkursen in Europa, Amerika und Asien. Die Darstellung einer Partitur in umfassender Weise ist ihm ein grosses Anliegen. Durch seine in- tensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis und durch seine breitgefächerte Konzerttätigkeit bringt er entscheidende künstlerische Impulse in die verschiedenen Chöre und instru- mentalen Ensembles. Dass dabei ungebremste Mu- sizierfreude und sinnlicher Ausdruck ebenso zum Tragen kommen, ist für ihn zentral. Die interdisziplinäre Erfahrung von Rudolf Lutz machte ihn zum prädestinierten musikalischen Leiter der Gesamtaufführung von Bachs Vokalwerk, des gi- gantischen Projekts der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen seit 2006. Im selben Jahr erhielt Rudolf Lutz den Kul- turpreis des Kantons St. Gallen. 2015 wurde er für sein Lebenswerk als Musiker mit dem Preis der Stif- tung für abendländische Ethik und Kultur (STAB) geehrt. Seit 2016 ist Rudolf Lutz Mitglied des Direkto- riums der Neuen Bachgesellschaft e.V. Leipzig.
Karl Graf, Libretto Bach-Luther-Kantate 5 Foto zVg Karl Graf verband 2006−2018 im Dialog mit Rudolf Lutz in den Werkeinführungen die theologischen Inhalte mit den musikalischen Aspekten der Kanta- ten. Die «Landsgemeindekantate» im April 2018 bil- dete den krönenden Abschluss seines langjährigen und herausragenden Wirkens bei der J. S. Bach-Stif- tung bis ins goldene Alter. Er wuchs im Pfarrhaus in Pfyn TG auf, besuchte in Frauenfeld das Gymnasium und studierte nach der Matura (Typus A) in Zürich und Göttingen Theologie. Karl Graf war zunächst Pfarrer in Stein AR und wurde 1966 an die evangelische Stadtkirche St. Laurenzen in St. Gallen berufen, wo er bis 1993 wirkte. Dort entwickelte sich eine intensive theolo- gisch-musikalische Zusammenarbeit mit dem Or- ganisten Rudolf Lutz. Neben dem Gemeindepfarramt wurden ihm ver- schiedene gesamtkirchliche Ämter anvertraut. 1993 bis 1999 war er Präsident des Kirchenrates der Evan- gelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen, dem er schon vorher als nebenamtliches Mitglied an- gehört hatte. Karl Graf ist verheiratet mit Magdalena Rüegg und Vater von vier erwachsenen Kindern.
Dr. Anselm Hartinger, Wort & Klang 6 Foto zVg Anselm Hartinger interessiert sich für die Musik Jo- hann Sebastian Bachs von Jugend an. Nach seiner Schulzeit an der Leipziger Thomasschule studierte er an der dortigen Universität Historische Musik- wissenschaft sowie Mittlere und Neuere Geschich- te. Anschliessend war er als wissenschaftlicher Mit- arbeiter des Bach-Archivs Leipzig tätig und gehörte der Forschungsabteilung der Schola Cantorum Basi- liensis an. Seit 2014 ist er als Direktor der Erfurter Geschichtsmuseen für ein umfangreiches Spektrum an Häusern, Themen und Vermittlungsstrategien verantwortlich. Er ist wissenschaftlicher Berater der J. S. Bach-Stiftung.
Miriam Feuersinger, Sopran SOLIS 7 TEN Foto zVg Die grosse Liebe der aus Österreich stammenden Echo- Klassik-Preisträgerin Miriam Feuersinger gilt musika- lisch und inhaltlich dem Kantaten- und Passionswerk von J. S. Bach und seinen Zeitgenossen, worauf auch eine rege internationale Konzerttätigkeit schliessen lässt. So ist sie regelmässig bei Bachreihen wie bei- spielsweise der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen (CH), «All of Bach» (NL) und der Bachakademie Stuttgart (D) zu Gast. Seit 2014 initiiert sie die Reihe «Bachkantaten+ in Vorarlberg». Im selben Jahr erhielt sie für ihre Debüt- Solo-CD mit Soprankantaten von Christoph Graupner den Preis der deutschen Schallplattenkritik 2/2014 so- wie den Echo Klassik 2014. Weitere Solo-CDs wie «HerzensLieder» und «Habe deine Lust an dem Herrn» erschienen bei CHRISTOPHORUS. Markus Forster, Altus Foto zVg Das weiche Timbre seiner Altstimme macht den Sänger Markus Forster zum gefragten Solisten der grossen Oratorien und Passionen von Bach und Händel. Er gibt Konzerte von Schweden bis Grie- chenland, von Portugal bis Russland. Seit 2006 ist er gern gehörter Gast im Chor der J. S. Bach-Stiftung. Erste Erfahrungen machte der in Innsbruck gebore-
ne Altist als Chorknabe und Altsolist bei den Wilte- 8 ner Sängerknaben in Innsbruck. Später studierte er am Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Walter Moore. Neben barocken Werken ist der Counter- tenor auch in der zeitgenössischen Musik tätig. Etwa für Auftragskompositionen für Kurt Estermann und Arturo Fuentes oder im Januar 2014 in der Oper «King Arthur» von Helmut Jasbar. Markus Forster wurde 2016 gemeinsam mit seiner Frau, der Sopranistin Maria Erlacher, mit dem Jakob- Stainer-Preis des Landes Tirol für besondere Ver- dienste im Bereich der alten Musik ausgezeichnet. Raphael Höhn, Tenor Foto zVg Raphael Höhn sammelte erste Gesangserfahrungen als Altsolist bei den Zürcher Sängerknaben, mit denen er neben CD-Aufnahmen auch in Mozarts «Zauberflöte» am Opernhaus Zürich zu hören war. Nach dem Studi- envorbereitungskurs bei Frédéric Gindraux nahm er sein Studium des klassischen Gesangs an der Zürcher Hochschule der Künste bei Scot Weir auf. Es folgte ein Master of Arts in Alte Musik am Königlichen Konser- vatorium in Den Haag, wo er von Rita Dams, Peter Kooij, Michael Chance und Jill Feldman unterrichtet wurde. Er besuchte Meisterkurse u.a. bei Andreas Scholl, Gerd Türk, Mariëtte Witteveen und Jean-Paul Fouchécourt. Als Solist wird er regelmässig für Konzer- te in ganz Europa engagiert. Innerhalb seines breiten Repertoires von Renaissance bis hin zur zeitgenössi- schen Musik widmet er sich besonders der Interpretati- on barocker Werke, wobei er besonderen Wert auf die rhetorische Umsetzung der Textunterlegung legt. Er
arbeitete unter anderen mit Ton Koopman, Frans Brüg- gen und Jos van Veldhoven, Vaclav Luks und Howard 9 Griffiths zusammen, wobei ihn sein Weg schon an das Lucerne Festival, die Händel-Festspiele Göttingen und an das Bachfest Leipzig führte. Daneben singt er in den professionellen solistischen Vokalensembles Voces Su- aves und Vox Luminis. Raphael Höhn ist unter ande- rem Gewinner des Studienpreises des Migros-Kultur- prozents (2014) und Preisträger des Internationalen Bachwettbewerbs Leipzig (2016). Matthias Helm, Bass Foto zVg Matthias Helm studierte Sologesang bei Rotraud Hansmann und absolvierte die Lied- und Oratori- umklasse bei Robert Holl an der Universität für Mu- sik und darstellende Kunst Wien. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei Rudolf Piernay, Hart- mut Höll und Wolfgang Holzmair. Als Konzertsänger profilierte er sich mit den gros- sen Oratorien und Passionen von J. S. Bach, G. F. Händel, F. Mendelssohn und arbeitete mit Orches- tern wie NDR-Orchester, L‘Orfeo-Barockorchester, Karlsruher Barockorchester, Wiener Akademie, Ca- pella Leopoldina oder Dunedin Consort zusammen. Auch als Liedinterpret ist Matthias Helm ein gern gehörter Gast verschiedenster Festivals und Kon- zerthäuser (u.a. Styriarte, Haydnfestspiele Eisen- stadt, Konzerthaus Wien, Teatro Monumental Mad- rid, Wiener Kammeroper, Philharmonie Luxemburg, Wigmore Hall London). Sein breitgefächertes Büh- nenrepertoire enthält Partien von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, Südkorea und Singapur.
Orchester der J. S. Bach-Stiftung ORCH ESTER Foto zVg Das Orchester der J. S. Bach-Stiftung wurde 2006 von Rudolf Lutz gegründet. Das Ensemble besteht aus Berufsmusikerinnen und -musikern aus der ganzen Schweiz, Süddeutschland und Österreich, die in der historischen Aufführungspraxis zu Hause sind und diese undogmatisch in den Dienst einer modernen, vitalen Interpretation stellen. Das Orchester verfügt über zwei verschiedene Stammbesetzungen, die je nach Erfordernis der Werke ergänzt werden. Seit seiner Gründung erarbeitet das Ensemble im Monatsrhythmus das gesamte Vokalwerk von Bach. Diese kontinuierliche Arbeit unter der Leitung des Dirigenten Rudolf Lutz hat das Ensemble zusam- menwachsen und reifen lassen. Heute verfügt es über einen homogenen, facettenreichen Klang und eine grosse Erfahrung in der Interpretation von Bachwerken. Das Orchester der J. S. Bach-Stiftung hat seine Konzerttätigkeit über den Aufführungsort Trogen hinaus ausgeweitet und tritt mittlerweile na- tional und international auf. Über Bach hinaus ge- hören Werke anderer Stilrichtungen (u.a. religiöse und symphonische Werke von Händel, Beethoven und Haydn) zum Repertoire des Ensembles.
BWV 79 GOTT 11 DER HER «Gott der Herr ist Sonn und Schild» R IST SON Kantate zum Reformationsfest N UND S Erstmalige Aufführung 31. Oktober 1725 CHILD Die Kantate «Gott der Herr ist Sonn und Schild» wurde von Bach wohl 1725 in Leip- zig als Festmusik zum Reformationstag 1725 komponiert, der spätestens seit dem Jubiläum von 1617 im evangelischen Deutschland prächtig begangen wurde. Der sächsische Kurfürst Johann Georg II. hatte 1667 verfügt, dass künftig der 31. Oktober unabhängig vom Wochentag als halber Feiertag zu begehen sei. Die Kantate «Gott der Herr ist Sonn und Schild» nimmt nicht ausdrücklich Bezug auf dieses Ereignis und vermeidet zudem offene konfessionelle Polemik, was wohl mit der Rücksicht auf das mittlerweile wieder zur römischen Kirche konvertierte Herrscherhaus zu erklä- ren ist. Sie lässt über das eröffnende Psalmwort hinaus auch keine Bezugnahme auf einen Bibeltext erkennen. Der unbekannte Dichter hat vielmehr ein Lob- und Dank- lied verfasst und darin reformatorische Gedanken über «den rechten Weg zur Selig- keit» eingeflochten. Doch verleihen die beiden Choralsätze der Kantate eine betont gemeindliche Kraft, die wie die eingestreuten Bemerkungen über «Pfeile schnitzende Feinde» und mit «Blindheit am fremden Joch ziehende» Zeitgenossen wohl doch als verdeckte Spitze gegen die katholische Sache und Dynastie angesehen werden kann. Musikalische Anmerkungen von Dr. Anselm Hartinger und Karl Graf Mit einem Vers aus dem 84. Psalm wird die Kantate eröffnet. Sonne und Schild sind Titel für Könige des alten Orients, die auf Gott übertragen wurden. Bach kompo- niert dafür im Eingangschor einen prächtigen Orchestersatz, der mit dem priesterli- chen Klang der Hörner und Pauken sowie mit einem ungewöhnlich langen Vor- spiel das schlanke Chortutti umkleidet. Meisterlich entwickelt er dabei aus dem vollen Satz heraus eine ausgedehnte Fugenexposition («Er wird kein Gutes man- geln lassen den Frommen»). Bach hat diese wirkungsvolle Komposition in den spä- ten 1730er Jahren für das «Gloria» seiner Missa brevis G-Dur BWV 236 wiederver-
12 wendet, wobei er auf die Hörner ebenso verzichtete wie auf die bei einer späteren Aufführung der Kantate zur Verdopplung der Oboen eingesetzten Traversflöten. Im Vertrauen auf dieses Psalmwort weiss sich die Gemeinde von Gott be- schützt und muss sich vor Anfeindungen nicht fürchten. Im beschwingten Trio- satz der mit Oboe und Generalbass ausgestatteten Altarie wird das bereits im Eingangssatz verwendete Dictum erneut aufgegriffen, wobei der kecke Synko- penbeginn und aufgeräumte Tonfall einer subjektiveren Aneignung entspre- chen. Die nicht besonders inspirierte Poesie des zweiten Teils vermag Bach in seinem durchlaufenden Bewegungsimpuls souverän aufzufangen. Später ar- beitete er diese Arie zum «Quoniam» der Missa A-Dur BWV 234 um; eine wei- tere Nachnutzung im Rahmen der verschollenen Markuspassion von 1731/44 wurde jüngst als Hypothese zur Diskussion gestellt. Es folgt das bekannte Danklied «Nun danket alle Gott», das als eine Art Gene- ralklausel allen weiteren Bitten und Erwägungen vorangestellt ist. Indem Bach den als wuchtigen Note-gegen-Note-Satz vertonten Choral mit den charakteris- tischen Hornmotiven des Eingangschores begleitet, verklammerte er diese bei- den Sätze in sinnfälliger Weise. Der Dichter erinnert dann im nur vom Continuo begleiteten Bassrezitativ «Gottlob! Wir wissen den rechten Weg zur Seligkeit» an den reformatorischen Grundsatz «Solus Christus». An den alleinigen Mittler Christus ergeht die Bitte, dass auch die noch Fernstehenden ihn anerkennen möchten. In der folgenden Arie klingt hingegen der andere Grundsatz der Refor- mation an: «Sola scriptura» – allein das Wort Gottes aus der Heiligen Schrift kann Grundlage des christlichen Glaubens sein. Im Duett der beiden Aussen- stimmen Sopran und Bass sind die formtypischen Rollen gewissermassen ver- tauscht – die Singstimmen eröffnen und gliedern die Arie mit einem weitgehend in konsonanten Harmonien verlaufenden Zwiegesang, während sich die Uniso- noviolinen von Zeit zu Zeit mit einem lapidaren Fortspinnungsmotiv einbringen, um zumindest am Ende das letzte Wort zu behalten. Mit der letzten Strophe aus Ludwig Helmbolds Lied «Nun lasst uns Gott, dem Herren, Dank sagen und ihn ehren» schliesst die Kantate. Erneut sorgen die obligaten Stimmen der Hörner und Pauken für einen dem Anlass entspre- chenden festlichen Glanz.
BWV 79 KAN 13 TATEN Textdichter TEXT Nr. 1: Psalm 84, 12 Nr. 3: Martin Rinckart (1636) Nr. 6: Ludwig Helmbold (1575) Nr. 2, 4 und 5: Verfasser noch nicht ermittelt 1. Tutti 4. Rezitativ — Bass «Gott der Herr ist Sonn und Schild. Gottlob, wir wissen Der Herr gibt Gnade und Ehre, den rechten Weg zur Seligkeit; er wird kein Gutes mangeln lassen denn, Jesu, du hast ihn uns durch dein Wort den Frommen.» gewiesen, drum bleibt dein Name jederzeit gepriesen. 2. Arie — Alt Weil aber viele noch Gott ist unsre Sonn und Schild! zu dieser Zeit Darum rühmet dessen Güte an fremdem Joch unser dankbares Gemüte, aus Blindheit ziehen müssen, die er für sein Häuflein hegt. ach! so erbarme dich Denn er will uns ferner schützen, auch ihrer gnädiglich, ob die Feinde Pfeile schnitzen daß sie den rechten Weg erkennen und ein Lästerhund gleich billt. und dich bloß ihren Mittler nennen. 3. Choral 5. Arie — Duett Sopran, Bass Nun danket alle Gott Gott, ach Gott, verlaß die Deinen mit Herzen, Mund und Händen, nimmermehr! der große Dinge tut Laß dein Wort uns helle scheinen; an uns und allen Enden, obgleich sehr der uns von Mutterleib wider uns die Feinde toben, und Kindesbeinen an so soll unser Mund dich loben. unzählig viel zugut und noch itzund getan. 6. Choral Erhalt uns in der Wahrheit, gib ewigliche Freiheit, zu preisen deinen Namen durch Jesum Christum. Amen.
Uraufführung BACH LUTHER «Von der Freiheit eines Christenmenschen» KANT Bach-Luther-Kantate, ATE Rudolf Lutz (Komposition) und Karl Graf (Libretto) Der Komponist Bach ist ohne seinen Glauben und die lutherische Kirchen- und Musiktradition gar nicht zu denken. Seine Werke legen ebenso wie die von ihm benutzten theologischen Bücher Zeugnis davon ab, wie gut Bach die Schriften Lu- thers und anderer protestantischer Autoren kannte und wie intensiv er sich auf das Abenteuer einer klingenden Deutung der vom Reformator übersetzten Bibel samt ihrer eingeführten Auslegungstradition einliess. Der im Reformations-Jubiläums- jahr 2017 an Rudolf Lutz und die J. S. Bach-Stiftung herangetragene Auftrag einer Luther-Kantate erwies sich so als doppelt reizvolle Herausforderung. Der erfahrene Theologe Karl Graf beförderte durch die Erstellung einer Textvorlage diese Heraus- forderung massgeblich. Darin illustrieren Schlüsselsätze wie das Luthers berühmter «Freiheitsschrift» von 1520 vorangestellte Dictum vom Christenmenschen als freiem Herrn und dienstbarem Knecht wichtige Stationen auf dem Weg des Reformators vom leis- tungsbezogenen Heilskonzept der spätmittelalterlichen Kirche hin zu einem Ver- ständnis der Rechtfertigung als geschenkte Gnade – immer gesehen aus dem Blickwinkel Bachs und für heute zur Diskussion gestellt. Die Kantate wurde im Mai 2017 vom Ensemble der J. S. Bach-Stiftung auf der Wartburg mit grossem Erfolg erstmals aufgeführt; umfassend überarbeitet und erweitert, erlebt sie im heutigen Konzert ihre Schweizer Uraufführung. Grundidee des mit einem Prolog und einem Epilog versehenen Textes ist es, Luthers produktives Exil auf der Wartburg 1521/22 mit Bachs Arrestzeit in der Wei- marer Landrichterstube 1717 zu verknüpfen, um die damals wie heute anstehende Beschäftigung mit dem Reformator organisch im Stil des barocken Komponisten ausdrücken zu können. Im Ergebnis liegt so eine imaginierte Luther-Kantate des Weimarer Bach vor, in der neben anlasstypischer Festfreude sowie der für seinen Hausdichter Salomo Franck charakteristischen Sprachkunst die emotionale Be- drängnis des aufgewühlten Hoforganisten ebenso zum Vorschein kommt wie die Erträge der jahrelangen Beschäftigung Rudolf Lutz‘ mit dem Oeuvre Bachs und seiner Zeitgenossen Stölzel und Graupner produktiv gemacht werden.
15 Dabei konnte es im Sinne eines kreativen Schaffensprozesses nicht um Stil- kopien gehen. Vielmehr werden barocke Formen und Techniken eingesetzt, um das Konzept einer auftragsgebundenen Auslegungskunst wieder plausibel werden zu lassen. Die Option für generalbassbezogene Satzmodelle, barocke Instru- mentierung und fugenmässigen Kontrapunkt verdankt sich keinem rückwärts- gewandten Historismus, sondern erkundet im Zuge einer zugleich verständli- chen wie assoziativen Textdeutung das Potenzial von Tonalität, abbildlichem Komponieren und regelgebundener Satzkunst für unsere Zeit neu. Dahinter steht die Überzeugung, dass ein Anknüpfen an die Sprachwelt und Theologie des 17. und 18. Jahrhunderts – die in ihrer Verbindung von Gelehrsamkeit und Expressivität selbst dem Versuch gleichkam, lebensweltlich kaum noch fassbare Lehrsätze für ein zeitgenössisches Publikum aufzubereiten – eine entsprechend durchsichtige Tonsprache erfordert, die dieser Bildwelt dienend nachspürt und sie auf der Linie des lutherischen Verständnisses von Musik als Verlebendigung des Wortes zur Wirkung bringt. Musikalische Anmerkungen von Dr. Anselm Hartinger Bereits die Sinfonia für Solovioline und Orchester setzt einen leidenschaftlich- individuellen Ton, der dem harmonisch kühnen und motivisch konzentrierten deutschen Aufgreifen italienischer Vorbilder in der Generation Bachs entspricht und sich in den Rezitativen, Accompagnati und Arien der Kantate fortsetzt. Hör- barer Leitfaden sind die auch für Bach inspirierenden lutherischen Lieder, die Rudolf Lutz in zahlreichen Sätzen einsetzt – vom wuchtig-schlichten bis elegant figurierten Choralsatz mit und ohne Zwischenspiele über den Dialog von Lied- zeilen und Rezitativtexten («Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort», Nr. 17) und die
16 Einbettung in konzertante und ostinate Formanlagen (Chaconne über «Vater unser im Himmelreich») bis zur ausgewachsenen Liedmotette («Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst») sowie deutenden Zitaten im Instrumentalkör- per. Der auch für Bach und seine Zeitgenossen zur Hervorhebung altehrwürdi- ger Melodien belegte Einsatz archaischer Stilmittel wird ebenfalls angespielt («Gambenton» und Choralzitat «Verleih uns Frieden gnädiglich» im Arioso Nr. 3). Höhepunkt des Werkes ist eine Doppelfuge über Luthers auf Paulus zurückge- hendes antithetisches Bild vom Menschen. Sie trägt die Spannung von Freiheit im Glauben und Gebundensein in der Welt kraftvoll aus und mobilisiert dafür im sukzessiven Aufregistrieren des Klangapparates die ganze Wirkmacht der ba- rocken Ensembledynamik. Dazu gehört auch die Bach’schem Usus folgende stete Überarbeitung des Ma- terials, das neuzeitliche Konzepte einer werkorientierten Autonomie durch den dauernden Dialog mit Hörern, Musikern, Textern und Räumen ersetzt. Beispiel- haft dafür steht die Erweiterung des Arioso für Bass, obligates Fagott und Strei- cher «Wohlan, mein Gott» (Nr. 14), das durch die Transformation in eine ausge- wachsene Da-capo-Form den betörenden Charme der Satzanlage auch formal ausreizt. Das für Barockorchester und vier Vokalstimmen konzipierte Werk kann somit als klingende Auseinandersetzung mit Luthers theologischem Erbe gelten, die zugleich das Gespräch mit der evangelischen Choraltradition und dem Schaffen Bachs sucht und dessen Reformationskantaten um einen gewichtigen Beitrag ergänzt.
Bach-Luther-Kantate KAN 17 TATEN Komposition: Rudolf Lutz TEXT Libretto: Karl Graf Schriftarten – Wörtliche Lutherzitate – Vom Librettisten paraphrasierte Luther-Zitate – Text des Librettisten Prolog wie der Gebannte dort in seiner Klause ein imposantes Werk begann, 1. Sinfonia (Violin-Konzertsatz) fing Bach in des Landrichters festem Hause den Text zu komponieren an. 2. Rezitativ — Bass Im Jahre siebzehnsiebzehn war’s gewesen, Kantate dem Jubeljahr zu Luthers Ablass-Thesen. Der Sekretär und Dichter Franck gedachte, 5. Choral — Chor damit man Luthers Botschaft recht beachte, Ach Gott, vom Himmel sieh darein in Formen der Kantate zu beschreiben, und lass dich das erbarmen, was fürder muss in unsern Kirchen bleiben, wie wenig sind der Heil’gen dein; was gut bewahrt sein muss von dessen Lehre verlassen sind wir Armen. und einzuhalten ist zu Gottes Ehre. Dein Wort man lässt nicht haben wahr; der Glaub’ ist auch erloschen gar 3. Arie — Tenor, Sopran und Alt im B-Teil bei allen Menschenkindern. Plant ein Fest mit Wort und Klang, danket Gott mit Lobgesang, 6. Rezitativ — Sopran, Alt, Tenor, Bass preist mit Liedern seine Taten! Bass Meister, greif noch heut zum Kiel, Die Not war gross und finster war die Zeit. schreib für Chor und Saitenspiel Wer könnte da der armen Christenheit die Musik zur Festkantate! den rechten Weg des Glaubens weisen? Alt 4. Rezitativ — Bass Der eine kämpft sich ab mit aller Kraft Der Vorschlag kam Bach gar nicht unwillkommen. und glaubt, dass er’s mit guten Werken schafft, Vom Ärger mit dem Hofe noch benommen, dass Gott ihn werde seligpreisen. da man ihn nicht hat ziehen lassen, Tenor wollt er sich mit dem Plan befassen. Der andre achtet kaum auf die Gebote Er liess sein Denken weiterschreiten und kann getrost, so ihm die Hölle drohte, von Weimar bis in Luthers Wartburg-Zeiten, auf seinen Ablassbrief verweisen.
18 Sopran 10. Rezitativ — Alt Ein Dritter ruft zu hilf Maria an Mit Busse wollt’ er Gott zur Gnade zwingen und alle lieben Heil’gen dann. und liess sich weiter von dem Ziele bringen, Arioso bis in der Schrift er fand die heilsam Quelle: Er singt und betet lange Litaneien. 11. Arioso — Sopran 7. Choral und Rezitativ — Chor Sie allein lehrt rechten Glauben, Vater unser im Himmelreich, der allein uns selig macht, der du uns alle heissest gleich ganz allein aus reiner Gnade, Brüder sein und dich rufen an durch Christus, unsern einen Herrn. und willst das Beten von uns han, gib, dass nicht bet’ allein der Mund; 12. Rezitativ — Tenor hilf, dass es geh von Herzensgrund. Zum arg missbrauchten Ablasswesen schrieb Luther fünfundneunzig Thesen. 8. Rezitativ — Alt Man soll die Frage ernstlich disputieren, Wie hat der junge Mönch in seiner Zelle das Volk nicht länger in die Irre führen. im Ringen um den Glauben Tag und Nacht mit Beten, Fasten bange Stunden zugebracht! 13. Choralmotette — Chor Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, 9. Choral — Chor die Sünden zu vergeben. Geheiligt werd’ der Name dein; Es ist doch unser Tun umsonst, dein Wort bei uns hilf halten rein, auch in dem besten Leben. dass wir auch leben heiliglich, Vor dir niemand sich rühmen kann; nach deinem Namen würdiglich. des muss dich fürchten jedermann Behüt uns, Herr, vor falscher Lehr, und deiner Gnade leben. das arm verführet Volk bekehr.
19 14. Arie — Bass Epilog Wohlan, mein Gott hat mir gegeben umsonst und aus Barmherzigkeit 17. Choral und Tropierungen den Reichtum aller Seligkeit, Bass ein wahrhaft neues Glaubensleben. Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort, Seinen Sohn verschont er nicht, Alt gab ihn für mich dahin. es ist das eine wahre Licht, Er will mir alles schenken. das uns auf unserm Weg gebricht, (Von der Freiheit eines Christenmenschen. und steur’ des Papst und Türken Mord, Zum siebenundzwanzigsten.) das meint: Mach Krieg und Streit ein Ende, all jener Hass in Eintracht wende, 15. Rezitativ — Sopran die Jesum Christum, deinen Sohn, Nun will ich einem solchen Vater wollen stürzen von seinem Thron. doch fröhlich tun, was ihm gefällt, und sein, wie es die Liebe hält, 18. Tenor des Nächsten Helfer und Berater, Beweis dein Macht, Herr Jesu Christ, und werde ihm ein solcher Christ, der du Herr aller Herren bist, wie’s Christus mir geworden ist. gib Fürsten, die gerecht regieren, (Von der Freiheit eines Christenmenschen. ihr Amt zum Besten aller führen. Zum siebenundzwanzigsten.) Beschirm dein arme Christenheit, sie ist zu aller Zeit bedroht. 16. Chorfuga Bewahre sie in ihrer Not, Ein Christenmensch ist ein freier Herr dass sie dich lob in Ewigkeit. über alle Dinge und niemandem untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer 19. Sopran Knecht und jedermann untertan. Gott heil’ger Geist, du Tröster wert, (Von der Freiheit eines Christenmenschen. gib dei’m Volk ein’rlei Sinn auf Erd, Zum ersten.) lass uns in unserm Glauben feste stehn, im Nächsten unsern Bruder sehn. Bleib bei uns in der letzten Not. Leit uns ins Leben aus dem Tod.
20 20. Beschluss — Chor Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren. Es streit’ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heisst Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott; das Feld muss er behalten.
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Programmübersicht Organisation: J. S. Bach St .Gallen AG | Postfach 328 | CH-9004 St. Gallen Appenzeller Bachtage 2018 Telefon +41 (0)71 242 16 61 | info@bachstiftung.ch | bachstiftung.ch Mittwoch, 15. August 2018 19:00 Kirche St. Laurenzen (SG) Eröffnungskonzert Bachkantate BWV 79 «Gott der Herr ist Sonn und Schild», Bach-Luther-Kantate «Von der Freiheit eines Christenmenschen» Solisten, Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz Donnerstag, 16. August 2018 07:30 evang. Kirche Stein (AR) Bach in der Früh I Musikalischer Muntermacher Kazuki Tomita, Organist in Residence; Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung 09:15 Lindensaal Teufen (AR) Akademie I Was hat Bach gesehen? – Barocke Kirchenräume zur Zeit Bachs: Propaganda Fidei mit allen (!) Mitteln der Kunst Dr. Fritz Fischer 11:00 Lindensaal Teufen (AR) Akademie II «Untertänigster Diener» oder «Grosser Herr und starker König»? – Überlegungen zu Bachs Weltbild Dr. Michael Maul 17:30 evang. Kirche Teufen (AR) Kantatenkonzert BWV 5 «Wo soll ich fliehen hin» Werkeinführung mit anschliessendem Imbiss Rudolf Lutz, Pfr. Niklaus Peter 19:00 evang. Kirche Teufen (AR) Kantatenkonzert mit Reflexion Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung; Rudolf Lutz, Leitung; Anselm Grün, Reflexion 19:00 Lindensaal Teufen (AR) Klavierrezital I Werke von J. S. Bach und F. Chopin Angela Hewitt 22:00 Zeughaus Teufen (AR) Late Night I Lautenmusik mit ausgewählter Barocklyrik «Dark and Desolate» Hopkinson Smith, Laute; Peter Kner, Sprecher Freitag, 17. August 2018 07:30 evang. Kirche Stein (AR) Bach in der Früh II Musikalischer Muntermacher Kazuki Tomita, Organist in Residence; Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung 09:15 Lindensaal Teufen (AR) Akademie III Bachs Klangbilder – Textdeutung und abbildendes Komponieren bei J. S. Bach Rudolf Lutz, Dr. Anselm Hartinger 11:00 Lindensaal Teufen (AR) Akademie IV Bachs Wortwelten und das literarische Leipzig seiner Zeit Dr. Arthur Godel, Referent; Peter Kner, Textlesung 13:00 Appenzellerland Konzertwanderung «Goldberg und Goldibach» Dr. Konrad Hummler, Wanderleitung; Wieslaw Pipczynski, Akkordeonist 17:30 evang. Kirche Teufen (AR) Kantatenkonzert BWV 5 «Wo soll ich fliehen hin» Werkeinführung mit anschliessendem Imbiss Rudolf Lutz, Pfr. Niklaus Peter 19:00 evang. Kirche Teufen (AR) Kantatenkonzert mit Reflexion Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung; Rudolf Lutz, Leitung; Anselm Grün, Reflexion 19:00 Lindensaal Teufen (AR) Klavierrezital II Werke von J. S. Bach und L. van Beethoven Angela Hewitt 22:00 Zeughaus Teufen (AR) Late Night II Lautenmusik mit ausgewählter Barocklyrik «Dogs, Shoes and Whistles» Hopkinson Smith, Laute; Peter Kner, Sprecher Samstag, 18. August 2018 07:30 evang. Kirche Stein (AR) Bach in der Früh III Musikalischer Muntermacher Kazuki Tomita, Organist in Residence; Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung 08:00 evang. Kirche Stein (AR) Jodel in der Früh Jodlerclub Teufen 10:00 Lindensaal Teufen (AR) Jugendprojekt Ausflug in neue Welten Jugendliche SBW Haus des Lernens; Matthias Flückiger, Kurator & Aufführungsbegleitung 13:30 Stein, Appenzell, Teufen Bach3 Drei musikalische Epochen an drei Appenzeller Stätten Kazuki Tomita, Organist; SONOS Streichquartett; Hans Feigenwinter, Jazzpiano 20:00 evang. Kirche Teufen (AR) Festliches Orchesterkonzert Werke von J. S. Bach und G. P. Telemann Orchester der J. S. Bach-Stiftung; Rudolf Lutz, Leitung Sonntag, 19. August 2018 09:45 evang. Kirche Teufen (AR) Festgottesdienst Werke von J. H. Schein, D. Buxtehude, J. L. Bach und J. S. Bach Kazuki Tomita, Organist; Doppeltes Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung; Clemens Flämig, Leitung; Pfrn. Andrea Anker, Liturgie; Pfr. Niklaus Peter, Predigt
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