Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut

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Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Gemeindebrief
Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Dezember 2020
bis Februar 2021

                                              Ay
                                              Bannholz
                                              Bierbronnen
                                              Brunnadern
                                              Dogern
                                              Eschbach
                                              Gaiss
                                              Indlekofen
                                              Nöggenschwiel
                                              Oberalpfen
                                              Remetschwiel
                                              Rohr
                                              Schmitzingen
                                              Waldkirch
                                              Waldshut

Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit,
                Gesegnete Advents -
und alle Völker sehen seine Herrlichkeit.
               und Weihnachtszeit
Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Advent und Weihnachten
 in schwierigen Zeiten
Liebe Leserinnen und Leser!
Wie gehen wir in diesem Jahr in die Adventszeit unter
dem dunklen Schatten der Corona-Pandemie? Wie kann
es für uns in diesem Advent licht werden? - wo so vieles
nicht möglich ist, was sonst diese Zeit hell und schön
macht und worauf wir uns gefreut haben.
Und wie werden wir Weihnachten feiern?
Ganz gewiss anders als sonst und anders als wir es uns
wünschen. Vieles ist ungewiss, vieles in der Schwebe,
alle Planungen unter Vorbehalt. Und so fragen sich
manche: Was retten wir noch von Weihnachten?
„Bond rettet Weihnachten“ - unter diesem Motto haben
Fans des britischen Geheimagenten James Bond 007 eine
Kampagne ins Leben gerufen, um in einer Sponsoringak-
tion Geld zu sammeln; damit wollen sie die Filmrechte an
dem neuen James-Bond-Film „007: Keine Zeit zu sterben“
erwerben, der dann vor Weihnachten im Fernsehen zu
sehen sein soll, nachdem der Kinostart mehrmals ver-
schoben wurde und so schnell nicht sein wird.
Das ist natürlich eine skurrile Idee. Aber die Frage, die
dahinter steht, ist sehr real: Was ist mit Advent und Weih-
nachten? Was bleibt vom Advent? Wie findet Weihnach-
ten statt? Wie ist Weihnachten noch zu retten?
Für uns Christen kann sich diese Frage nach einer Ret-
tung von Weihnachten so nicht stellen. Weihnachten
steht und fällt nicht mit dem, was wir tun.
Mögen wir in dieser Zeit klar erkennen: Advent und Weih-
nachten ist, weil Gott das will; Advent und Weihnachten
steht in der Macht Gottes, und nichts und niemand und
auch kein Virus kann die Wahrheit von Weihnachten ver-
hindern und zunichte machen.
Mögen wir gute Formen finden, in denen wir in diesem
besonderen Jahr im Herzen vom Licht des Advent erfüllt
und von der Weihnachtsbotschaft innigst angerührt
Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
werden – vielleicht in einer neuen tiefen Weise und frei von
den üblichen Ablenkungen und Nebensächlichkeiten.
Mögen wir neu gestärkt werden im Glauben an den Gott,
der unsere Nähe sucht, der uns so menschlich nahe kommt,
der sich uns zuwendet, wie wir auch sind: mit unserer Hoff-
nung und Zuversicht, mit Wünschen und Erwartungen,
auch mit Unsicherheiten und Fragen, mit Beschwernissen
und Nöten, mit Ratlosigkeit und Resignation, mit Ängsten
und Zweifeln. Und möge für jede und jeden ganz persön-         Mit allen
lich geschehen, was das Adventsgedicht von Arno Pötzsch        adventlichen und
erbittet: Ach, dass mein Herz es neu erkennt: Wir werden       weihnachtlichen
wahrlich im Advent zu Kindern Gottes wieder.                   Grüßen,
Das wünsche ich uns allen von Herzen!                          Wieland Bopp-Hartwig
 Advent wird nicht durch Menschenmacht.
 Wir können Gott nicht zwingen.
 Er aber hat bei sich bedacht,
 der Welt das Licht zu bringen.
 Er wollt‘ im Licht durch alle Not
 durch Erdenleid und Schuld und Tod
 aus lauter Liebe dringen.
 			                             Das war ein seliger Advent,
                               als Gott in Christ gekommen
                           und, wo wir darben gottgetrennt,
                              die Wohnung hat genommen.
                             Nun ist der Welt verlorner Sohn
                         das Menschenkind, frei aller Fron,
                                daheim mit allen Frommen.
 Wir haben’s tausendmal gehört
 und alle Jahre wieder,
 doch ist die Seele oft verstört,
 viel Lasten beugen nieder.
 Ach, dass mein Herz es neu erkennt:
 Wir werden wahrlich im Advent
 zu Kindern Gottes wieder.                      Arno Pötzsch
Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Mit
aufmerksamen
Blicken durch
Waldshut...
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                            Das Bild zeigt die heilige Familie auf der Flucht. Sie flieht
    Wo ist das in           nach Ägypten vor Herodes und vor dessen grausamen
    Waldshut?               Plan, alle Kinder unter zwei Jahren töten zu lassen, damit
    In der Reihe der        der neugeborene König nicht überlebt.
    religiösen Suchbilder   Die heilige Familie auf der Flucht: Josef geht voran, mit
                            einem Stecken über der Schulter, an dem ein Bündel hängt.
    in Waldshut gibt es
                            Er führt den Esel, auf dem Maria und das Neugeborene
    diesmal ein Bild,       sitzen. Maria schaut liebevoll auf das Kind. Josef blickt auf
    das zur Weihnachts-     den Betrachter, als wollte er sagen: Schaut her, was dem
    geschichte gehört.      Sohn Gottes schon als Säugling zugemutet wird. Fliehen
    Wie immer ist dazu      muss der Friedekönig vor der Gewalt der Mächtigen! Ins Exil
    die Frage:              muss er gehen, kaum dass er auf der Welt ist, vertrieben
    Wissen Sie,             aus seiner Heimat.
    wo sich diese           Die Bibel erzählt im 2.Kapitel des Matthäusevangeliums von
    Darstellung befindet?   dieser Flucht. Dort wird auch erzählt, wie der Sohn Gottes
                            bewahrt wurde. Denn nach Gottes Ratschluss hatte er einen
                            Auftrag in dieser Welt: das Volk Gottes zu retten aus seinen
                            Sünden. So hatte es der Engel Gottes zu Josef im Traum
                            gesagt – derselbe Engel, der ihn wiederum im Traum zur
                            Flucht nach Ägypten aufgefordert hatte. Ob Josef da schon
                            geahnt hat, dass der Auftrag des Gottessohnes mit seinem
                            gewaltsamen Tod am Kreuz enden würde?
                            Das Bild ermahnt, dass Flucht und Vertreibung zu den grau-
                            samen Realitäten in dieser Welt gehören – mehr denn je.
                            Bis heute setzen Machthaber alles daran, ihre Macht zu
                            erhalten und muten damit den Menschen, für deren Wohl
                            sie eigentlich tätig sein müssten, Schlimmes zu.
                            Das Bild zeigt aber auch, wie Gott Wege findet, um seinen
                            heilvollen Plan mit uns Menschen ins Werk zu setzen. Das
                            macht uns zuversichtlich im Glauben und stärkt uns in der
                            Überzeugung, die Dietrich Bonhoeffer einmal so gesagt hat:
                            „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten,
                            Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er
                            Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen“:
    Rätselauflösung S. 29                                            Wieland Bopp-Hartwig
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Wichtiges in Kürze
                                                                                     5
Neue Austrägerinnen und Austräger gesucht für
unsere Gemeindebriefe.                                        Überweisungsträger
Sie sind rüstige Rentnerinnen oder Rentner und gehen          in diesem Heft:
gerne an die frische Luft?                                    Sammlung
Sie sind junge Eltern und gehen mit Ihren Kindern             Brot für die Welt
regelmäßig spazieren?
                                                              IBAN: DE17 6845
Sie machen gerne mal einen Stadtbummel?
Du bist Schülerin oder Schüler (ab 14 Jahren) und möch-       2290 0000 0091 83
test gerne etwas Taschengeld verdienen?
Das sind gute Voraussetzungen, unsere Gemeindebriefe
zu verteilen. Dieser erscheint viermal jährlich.
Alle wichtigen Informationen dazu bekommen Sie im
Pfarrbüro Tel. 07751/832711; waldshut@kbz.ekiba.de
oder bei Eugenie Lohrer; 07751/4663
email: Jenny@ Lohrer.org
Jubelkonfirmation Termin 2021
                                                              Jubelkonfirmation
Die Jubelkonfirmation konnte in diesem Jahr leider
coronabedingt nicht stattfinden.                              2021:
Nun wollen wir das am Sonntag, dem 25. 4. 2021 für            Sonntag, 25. 4. 2021
beide Jahrgänge nachholen. Dies gilt natürlich nur, wenn
die Bedingungen es zulassen.
Nähere Informationen ergehen zu gegebener Zeit.
Abendmahlfeier
Zum 1. November hatten wir geplant, um 17:00 Uhr eine
Abendmahlfeier anzubieten. Nach Ausrufung der Pandemie-
stufe 3 hat der KGR beschlossen, diese Feier zu verschie-
ben. Einen neuen Termin geben wir kurzfristig bekannt.
Glocken Gottesackerkapelle
Gerade erreichte uns die Information vom katholischen
Pfarramt Waldshut, dass noch in diesem Jahr mit der Repa-
ratur des Dachreiters begonnen werden soll. Die Hoffnung
steigt, unsere Gottesdienste in Zukunft wieder mit Glocken-
klang beginnen zu können. Das ist eine schöne Nachricht!
Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Herr, vor dir liegt
    all mein Sehnen,
    und mein Seufzen
    ist dir nicht
    verborgen.
                Psalm 38,10      Aus dem
           (Tageslosung vom
                 27.11.2020)     Kirchengemeinderat
6
                                Alles ist im Fluss.... so war der Titel des Beilegeblattes,
                                das wir noch am Tag der Verteilung in den vergangenen
                                Gemeindebrief einlegten. Der war gerade frisch aus der
                                Druckerei gekommen, als die Landesregierung die „Pande-
                                miestufe 3“ ausgerufen hatte. Diese trat am 20. Oktober in
                                Kraft mit all den Regeln, die Sie alle jetzt erleben.
                                Der evangelische Oberkirchenrat Karlsruhe (EOK) gab
                                am 15.10. verschärfende Regeln zu den Gottesdiensten
                                heraus. Ab jetzt war jede evangelische Kirchengemeinde in
                                Baden verpflichtet, die Daten der Gottesdienstbesucher zu
                                erheben und vier Wochen gesichert aufzubewahren. Damit
                                hat das örtliche Gesundheitsamt die Möglichkeit, im Falle
                                einer eventuellen positiven Coronameldung die Kontaktper-
                                sonen zu beachrichtigen. Die Landeskirche hat damit genau
Die Verordnung im Web:          die Regeln vorweggenommen, die durch eine betreffende
                                Verordnung des Landes Baden-Württemberg für alle Reli-
km-bw.de/
                                gionsgemeinschaften am 20.10. eingeführt wurden. Dies
Religioese+Angelegenheiten
                                veranlasste unseren geschäftsführenden Pfarrer Bopp-
                                Hartwig dazu, aus Gewissensgründen ab sofort keine Got-
                                tesdienste mehr zu halten. (Näheres siehe S. 22 und 23.)
                                In einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung am 18.10.
                                wurde beschlossen, diesen Entschluss von W. Bopp-
                                Hartwig, der einige Unruhe hervorrief, entgegen zu nehmen.
                                Möglich war dies dem Gremium, weil Dekanin Vogel bereit
                                war, ab sofort alle Gottesdienste zu übernehmen. Dafür sind
                                wir sehr dankbar und so ist gewährleistet, dass wir unsere
                                Gottesdienste wie geplant anbieten können, was uns sehr
                                wichtig ist. Auch der Hygieneplan wurde aktualisiert und
                                genehmigt. Dank der guten Organisation etlicher Ehrenamt-
                                licher lagen die nötigen Formulare ab dem 24.10. in den
                                Gottesdiensten aus. Mit viel Verständnis für diese Prozedur
    Foto oben:                  geben die Besucher seitdem ihre Daten an, die wie oben
    Mit Mund-Nasen-             beschrieben verwahrt und später vernichtet werden. Alle
    Bedeckung und Abstand:      Maßnahmen erfordern jederzeit große Flexibilität von allen
    KGR-Präsenz-Sitzung in
    der Kirche am 4. November
                                Beteiligten. Aber auch das werden wir im Vertrauen auf
    Foto: F. Lohrer             Gottes Beistand gemeinsam schaffen!               Eugenie Lohrer
Gemeindebrief Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Waldshut
Zusätzliche Gottesdienste
                   im Advent
                                                                  7
Sonntag, 29.11.   Liebe Leserin, lieber Leser,
(1. Advent)       vor Weihnachten werden wir zusätzlich
18 Uhr00 ,
Sonntag 13.12.
                  zu den normalen Sonntagsgottesdiensten
(3. Advent)       noch zwei weitere Gottesdienste anbieten,
1800 Uhr          und zwar am Sonntag, 29.11. (1. Advent)
                  und am Sonntag, dem 13.12. (3. Advent),
                  jeweils um 18 Uhr in der Versöhnungskirche.
                  Auch diese Gottesdienste werden musika-
                  lisch festlich gestaltet und sind auf je eine
                  halbe Stunde begrenzt. Wir möchten Ihnen
                  damit eine zusätzliche Möglichkeit geben,
                  in diesen Zeiten ein wenig aufzutanken und
                  Herz und Sinne mit Anderem zu füllen als
                  mit dem Alltag und mit Corona.
                  Willkommen!
Wussten Sie es schon?
                                Es wird Weihnachten!
                                Kein Virus und keine Corona-Verordnung der Welt
                                werden das verhindern.
                                Gott lässt diese Welt nicht allein.
                                Das wollen wir feiern, auch in diesem Jahr!

8
                               Wir werden an Heiligabend 5 Gottesdienste anbieten:
                               In Waldshut gibt es um 15:30 und 18:30 Uhr jeweils
                               einen Gottesdienst im Stadtpark, also im Freien.
                               Sie sind herzlich eingeladen, sich dazu eine (Stall-)
                               laterne mitzubringen! Schließlich wurde Jesus im Stall
                               geboren, da passt das! Es gibt keine Sitzplätze.
                               Gern dürfen Sie sich selbst einen Hocker mitbringen,
                               wenn Ihnen das Stehen zu beschwerlich ist.
                               Für Musik sorgen Bläser. Wir hoffen, dass es uns bis dahin
                               erlaubt sein wird, zum Schluss wenigstens „O du fröhliche“
                               gemeinsam zu singen, aber versprechen können wir das
                               heute noch nicht. Was möglich ist, machen wir.
    Wir hoffen, dass für       In Dogern gibt es um 17:00 Uhr einen Gottesdienst
    Sie ein Angebot dabei      neben der Auferstehungskirche, also auch im Freien.
    ist, das Ihnen zusagt      Auch hier sind Laternen gern gesehen.
    und das Sie in einen       Die Nachtgottesdienste sind um 21:30 und um 23:00 Uhr
    Gottesdienst lockt.        in der Versöhnungskirche. Teilnehmen können so viele
    Die Gottesdienste, ob      Menschen, wie Plätze in der Kirche sind, also jeweils ca.
    drinnen oder draußen,      80 Personen.
    dauern nicht länger        Am 1. Christtag 25.12., feiern wir um 10:00 Uhr einen
                               festlichen Gottesdienst in Dogern mit schöner Musik.
    als jeweils 30 Minuten.
                               In Waldshut ist an diesem Tag in den Gottesdiensten
    Für alle Gottesdienste     die Präsentation des Krippenspielfilmes um 11:00, 14:00,
    gilt die Pflicht, eine     15:00 und 16:00 Uhr. Die Weihnachtsgeschichte wird
    Maske zu tragen und        dargestellt von Kindern der Kinder- und Jugendkantorei
    sich registrieren zu       (s. Seite 13). Hier sind besonders die Familien mit Kindern
    lassen. Sollten sich       angesprochen. Dieser Film wird NICHT auf die Homepage
    die Vorschriften bis       gestellt! Er wird nur in der Kirche zu sehen sein.
    dahin ändern, lassen       Am 2. Christtag 26.12. in Waldshut gibt es um 10:00
    wir Sie das über           und 11:30 Uhr eine weihnachtliche Matinée, und am
    unsere Homepage, die       Sonntag, dem 27.12. feiern wir die beiden Gottesdienste
    Presse und das örtliche    zur gewohnten Zeit um 9:30 und um 10:30 Uhr in der
    Mitteilungsblatt wissen.   Versöhnungskirche.                           Christiane Vogel
Weihnachten
Gedanken von Dietrich Bonhoeffer
                                                      9
Wenn Gott die Maria zum Werkzeug erwählt, wenn
Gott selbst in der Krippe von Bethlehem auf die
Welt kommen will, so ist das nicht eine idyllische
Familienangelegenheit, sondern es ist der Beginn
einer völligen Umkehrung, Neuordnung aller Dinge
dieser Erde.
Wenn wir an diesem Advents- und Weihnachtsge-
schehen teilnehmen wollen, so können wir nicht
einfach zuschauerisch wie bei einem Theater dane-
benstehen und uns an all den freundlichen Bildern
freuen, sondern dann werden wir selbst in diese
Handlung, die da geschieht, in diese Umkehr aller
Dinge, mit hineingerissen, da müssen wir mitspie-
len auf dieser Bühne, da ist der Zuschauer immer
schon eine handelnde Person in dem Stück, da
können wir uns nicht entziehen.
Wo spielen wir denn da mit? Fromme Hirten, die
ihre Knie beugen? Könige, die ihre Gaben brin-
gen? Was wird denn da gespielt, wo Maria die
Mutter Gottes wird, wo Gott in der Niedrigkeit der
Krippe in die Welt kommt?
Weltgericht und Welterlösung – das ist es, was
hier geschieht; und das Christuskind in der Krippe
selbst ist es, das Weltgericht und Welterlösung
hält, es stößt die Großen und Gewaltigen zurück,
es stürzt die Throne der Machthaber, es demü-
tigt die Hoffärtigen, sein Arm übt Gewalt über alle
Hohen und Starken, und es erhebt, was nied-
rig ist, und macht es groß und herrlich in seiner
Barmherzigkeit.
Weihnacht 1945
                                    Gedicht von
                                    Rudolf Alexander Schröder
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                                   Die gute Mär wird wieder neu.
                                   Gott will, dass alle Welt sich freu.
                                   Noch einmal kommt der Sohn zur Erden.
                                   Es soll noch einmal Friede werden.
                                   Schon brennt im Stall das Weihnachtslicht.
                                   Schon sprach der Engel: Fürchtet nicht!
                                   Sang laut: Das Erste ist vergangen,
                                   das neue Jahr hat angefangen!
                                   Ein gnädig Jahr, ein Jahr des Herrn,
                                   darüber steht der Jakobsstern,
     © picture alliance/IMAGNO
        und Zeitgutverlag Berlin   der einst des Morgenlands Propheten
                                   berief, vorm Kripplein anzubeten.
                                   Vernehmt! Was Engel nicht verstehn,
                                   kein Ohr gehört, kein Aug‘ gesehn,
                                   lehrt euch des Kindleins lieblich Lallen,
                                   dem Hirt und Herr zu Füßen fallen.
                                   Herr, lass mich bei den Hirten knien!
                                   Viel Weisheit ward mir nicht verliehn.
                                   Da will ich meine Angst und Kränken
                                   für Myrrhen, Gold und Weihrauch schenken!
                                   Ja, Jesus, frommer Gast der Welt,
 Rudolf Alexander Schröder,        mach wahr dein Wort, wo dir’s gefällt!
 geb.1878 in Bremen,               Auf finsterm Steg, im Tal der Schrecken,
 Innenarchitekt und Maler,
 Lyriker, Übersetzer und           sei mein Begleiter, Stab und Stecken.
 Kirchenlieddichter, predigte
 in der Kriegszeit als Lektor      Da schenk mir ein, da brich das Brot,
 in seinem Wohnort Bergen          dann hat mein Hunger keine Not.
 bei Traunstein. Er gehörte
 zum Kreis der „Bekennen-
                                   Komm Tag für Tag mein Herz erneurn
 den Kirche“,                      und lehr mich ewig Weihnacht feiern!
 gest. 1962 in Bad Wiessee.
Alternative zu den
 ausgefallenen Konzerten
                                                                                     11
Die Entwicklung im Oktober und November hat
gezeigt, dass in Corona-Zeiten kaum länger als
eine Woche im Voraus geplant werden kann. Für
den 8.11. war ursprünglich ein großes Chorkonzert
angesetzt gewesen – dieses sollte dann ersetzt
werden durch fünf Konzerte mit Kammermusik vom
6. bis 8.11. Aber auch diese konnten aufgrund der
neuen Corona-Verordnung nicht stattfinden.
Den Liederabend mit Eva-Maria Hofheinz und
Matthias Flierl können Sie trotzdem nachhören
– die beiden Musiker haben das Programm mit
Werken von Mendelssohn, Strauss, Debussy u.a.
aufgenommen und stellen die Aufnahmen gerne auf
Anfrage zur Verfügung:
Bezirkskantorat Hochrhein
07751-832714
Bezirkskantorat.hochrhein@kbz.ekiba.de
Die Klänge des Barockorchesters „l´arpa festante“, das
die weiteren Konzerte des Wochenendes bestritten
hätte, können auf professionell eingespielten
CDs erlebt werden. Das Bezirkskantorat hat sich
vom Orchester eine Auswahl sehr interessanter               Eva- Maria Hofheinz
Einspielungen geben lassen und verkauft sie gerne          und Matthias Flierl bei
                                                           der Aufzeichnung des
an interessierte Hörer. Damit unterstützen wir auch      Liederabends, der nicht
die Musiker, denen nun schon wieder wichtige                   stattgefunden hat.
                                                                    Foto: F.Lohrer
Engagements fehlen.
Die Vokalsolisten, die wir gehört hätten, haben sich
bereit erklärt, in unseren Gottesdiensten zu singen.
Bis Weihnachten werden in jedem Gottesdienst
Sängerinnen und Sänger zu hören sein – wenn nicht
wieder kurzfristige Änderungen notwendig sein sollten.
Kammermusik -
                              Kurzkonzerte
                              im Dezember?
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                              Für das Wochenende vom 2. Advent waren Auf-
                              führungen des Weihnachtsoratoriums von Johann
                              Sebastian Bach geplant. Diese können sehr sicher
                              nicht stattfinden. Das Bezirkskantorat war schon in
                              intensiven Planungen für ein Ersatzprogramm mit
                              vier Kurzkonzerten. Alle vier für das große Kon-
                              zert gebuchten Solisten wären bereit, in kleinen
                              Programmen für uns Arien aus bekannten Werken
                              zur Advents- und Weihnachtszeit zu singen: Marie
                              Sophie Pollak, Franzsiska Markowitsch, Raphael
                              Höhn und Sönke Tams Freier. Auch das Barockor-
                              chester „l´arpa festante“ würde sich sehr darauf
                              freuen.
                              Doch jetzt, Anfang November ist eine Planung dafür
                              kaum möglich, da der „Lockdown light“ bis minde-
                              stens Ende November geht und es zu befürchten
                              steht, dass die Einschränkungen länger andauern
                              könnten.
     Franziska Markowitsch
        © Die Hoffotografen   Sollte sich Ende November abzeichnen, dass Kurz-
                              konzerte unter strengen Hygiene-Auflagen Anfang
                              Dezember doch möglich sein sollten, laden wir Sie
                              kurzfristig und voller Freude ein zu Kurzkonzerten
                              am 5. und 6. Dezember mit Musik von Bach, Händel
                              und weiteren Komponisten des Barock.
                              Bitte beachten Sie hierzu die Tagespresse, die
                              Internetseite www.kmvk.de, die Homepage der
                              Gemeinde oder erfragen Sie den aktuellen Stand
                              direkt im Kantorat:
                              07751-832714
       Marie-Sophie Pollak
         © Shirley Suarez     Bezirkskantorat.hochrhein@kbz.ekiba.de
Krippenspielfilm
  der KIKH
  und der JUKA
                                                                                      13
Anstelle der Aufführung eines Krippenspiels an             1. Weihnachts-
Heiligabend wird es dieses Jahr einen Film geben.          feiertag (Mittwoch)
Dieser wird von den Kindern und Jugendlichen               25 . Dezember:
der Kinderkantorei, der Jugendkantorei Hochrhein           1100 , 1400, 1500
                                                           und 1600 Uhr
und einigen Konfirmanden zusammen mit Bezirks-
kantor Matthias Flierl, Katrin Bollacher, Felix
Lohrer und Pfarrer Wieland Bopp-Hartwig gedreht.
Zur Zeit dürfen Chorproben nicht stattfinden, doch
Einzelunterricht oder Unterricht in Kleinstgruppen
ist erlaubt.
Aus sehr vielen einzelnen kleinen Videos wird die
ganze Weihnachtsgeschichte zusammengeschnit-
ten. Die Kinder sind schon sehr eifrig dabei und
freuen sich auf die Überraschung am Ende, wenn
sie ihren eigenen kleinen Ausschnitt im Zusam-
menhang der ganzen Geschichte sehen werden.
Der Film wird am ersten Weihnachtstag zu vier
verschiedenen Uhrzeiten in der Versöhnungs-
kirche gezeigt: 11:00 Uhr, 14:00 Uhr, 15:00                Mittwoch,
Uhr und 16:00 Uhr. Er dauert etwa 20 Minuten.              6. Januar 2021
                                                           1800 Uhr und 2000 Uhr
Orgelkonzert zum Neuen Jahr
Am 6. Januar gibt es seit Jahren traditionell ein Orgel-
konzert. 2021 wird *Johannes Berger spielen. Er war
eigentlich für die (ausgefallene) Orgelwoche 2020
gebucht. Um auch unter Corona-Bedingungen mög-
lichst vielen Hörern den Konzertbesuch zu ermög-
lichen, findet das Konzert zweimal statt und dauert
nur eine halbe Stunde.
Voranmeldung ist erforderlich. Tel. 07751-832714
Bezirkskantorat.hochrhein@kbz.ekiba.de                             Johannes Berger
* wenn die Durchführung des Konzertes möglich ist               © Aaron Kreidel_web
Ihre
                                 evangelische
                                 Kirchengemeinde
                                  www.evangelische-kirche-waldshut.de
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                                 Evangelisches Pfarramt,
                                 Waldtorstraße 5, 79761 Waldshut-Tiengen
                                 (Postfach 1238, 79742 Waldshut-Tiengen)
                                 Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 9:00 – 12:00 Uhr
                    Pfarrbüro    07751 / 832711 Fax: 832727
                Birgit Stenzel   waldshut@kbz.ekiba.de
                       Pfarrer   07751 / 832712
       Wieland Bopp-Hartwig      Wieland.Bopp-Hartwig@kbz.ekiba.de
                      Dekanin    07751 / 832722
             Christiane Vogel    Christiane.Vogel@kbz.ekiba.de
              Dekanats-Büro      07751 / 832721
              Carola Wagner      dekanat.hochrhein@kbz.ekiba.de
                Schuldekanin     07751 / 832725
              Martina Dinner     schuldekanat.hochrhein@kbz.ekiba.de
     Büro: Anette Hildebrandt    dienstags und donnerstags 8:30 - 13:00 Uhr
              Bezirkskantor      07751 / 832714
              Matthias Flierl    Matthias.Flierl@kbz.ekiba.de
           Bezirks-Kantorat      bezirkskantorat.hochrhein@kbz.ekiba.de
     Büro: Katrin Bollacher      Mi 11:00 - 12:00 Uhr und Do / Fr 9:00 - 11:30 Uhr
           Ev. Kindergarten      07751 / 70412
 A. Harder, Jacqueline Wolf      Kindergarten@dw-hochrhein.de

            Bankverbindungen     SP Hochrhein:          IBAN: DE17 6845 2290 0000 0091 83
             Kirchengemeinde     VOBA Hochrhein:        IBAN: DE13 6849 2200 0001 1403 02

          Kirchenmusik- Konto    SP Hochrhein             IBAN: DE89 6845 2290 0077 0045 47
                                 Im Inland ist die IBAN ausreichend!
besonders
                                                             geeignet für Kinder

Gemeindekalender
Sa. 28.11. / So. 29.11.       1. Advent
Sa          28.11.    18.00 Dogern, Gottesdienst, C. Vogel
So          29.11.     9.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                      10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel Waldshut,
                      10.30 Kindergottesdienst                                     15
                      18.00 Abendgottesdienst, C. Vogel
Di         01.12.     19.00 Waldshut, 3. Friedensgebet,
                            Monika Herrmann-Schiel und Team
Sa. 05.12. / So. 06.12.       2. Advent
Sa         05.12.     18.00 Dogern, Gottesdienst, C. Vogel
So         06.12.      9.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                      10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
Fr          11.12.    18.00 2. Adventsmeditation, Versöhnungskirche
                            W. Bopp-Hartwig
Sa. 12.12. / So. 13.12.       3. Advent
Sa         12.12.     18.00 Dogern, Gottesdienst, C. Vogel
So         13.12.      9.30   Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                      10.30   Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                      10.30   Waldshut Kindergottesdienst
                      18.00   Waldshut, Abendgottesdienst, C. Vogel
Fr         18.12.     18.00 3. Adventsmeditation, Balthasar-Hubmaier-
                            Kirche, (Baptistengemeinde), A. Neef
Sa. 19.12. / So. 20.12.       4. Advent
Sa         19.12.     18.00 Dogern, Gottesdienst, C. Vogel
So         20.12.      9.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                      10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel

immer aktuell:
www.evangelische-kirche-waldshut.de/Termine
besonders
          geeignet für Kinder

                                Alle Gottesdienste dauern 30 Minuten

     Donnerstag, 24.12.                  Heiligabend
             Waldshut            15.30 Familien-Gottesdienst im Freien,
                                       im Stadtpark bei der Versöhnungskirche, C.Vogel
             Dogern              17.00 Familien-Gottesdienst im Freien,
16                                       neben der Auferstehungskirche, C. Vogel
             Waldshut            18.30 Familien-Gottesdienst im Freien,
                                       im Stadtpark bei der Versöhnungskirche, C.Vogel
             Waldshut            21.30 Christvesper, C. Vogel, Jugendkantorei
             Waldshut            23.00 Christmette, C. Vogel, Jugendkantorei
     Freitag, 25.12.                     1. Weihnachtsfeiertag
             Dogern              10.00 Gottesdienst, C. Vogel, mit festlicher Musik
             Waldshut            11.00   Gottesdienste mit Krippenspielfilm
                                 14.00   der Kinder- und Jugendkantorei
                                 15.00   Hochrhein (näheres S. 13)
                                 16.00   Leitung: M. Flierl, W. Bopp-Hartwig
     Samstag, 26.12.                     2. Weihnachtsfeiertag
             Waldshut            10.00 Matinee, Versöhnungskirche
                                       Fabian Kläsener, Violine
                                       Matthias Flierl, Orgel und Klavier
                                 11.30 Matinee, Versöhnungskirche
                                       Fabian Kläsener, Violine
                                       Matthias Flierl, Orgel und Klavier
     Sonntag, 27.12.                     1. Sonntag nach Weihnachten
                                  9.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                                 10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
     Donnerstag, 31.12.                  Silvester
                                 17.00 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
     Freitag, 01.01.                     Neujahr
                                 18.00 Waldshut, Neujahrsgottesdienst, C. Vogel
     Sa. 02.01. / So. 03.01.
     Sa      02.01.              18.00 Dogern, Gottesdienst, C. Vogel
     So      03.01.               9.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                                 10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
besonders
                                                           geeignet für Kinder

Mittwoch, 06.01.            Epiphanias
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, C. Vogel
                    18.00 Waldshut, Orgelkonzert zum Neuen Jahr
                          Matthias Flierl
                    20.00 Waldshut, Orgelkonzert zum Neuen Jahr                  17
                          Matthias Flierl
Sa. 09.01. / So. 10.01.     1. Sonntag nach Epiphanias
Sa    09.01.        18.00 Dogern, Gottesdienst, N.N.
So    10.01.         9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, N. N.
                    10.30 Kindergottesdienst
Sa. 16.01. / So. 17.01.     2. Sonntag nach Epiphanias
Sa    16.01.        18.00 Dogern. Gottesdienst, F. Lohrer. Prädikant
So.   17.01.         9.30 Waldshut, Gottesdienst, F. Lohrer. Prädikant
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, F. Lohrer. Prädikant
Sa. 23.01. / So. 24.01.     3. Sonntag nach Epiphanias
Sa    23.01.        18.00 Dogern, Gottesdienst, N.N.
So    24.01.         9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
Sa. 30.01. / So. 31.01.     Septuagesimae
Sa    30.01.        18.00   Dogern, Gottesdienst, N.N.
So    31.01.         9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                    10.30 Kindergottesdienst
Sa. 06.02. / So. 07.02.     Sexagesimae
Sa     06.02.       18.00 Dogern, Gottesdienst, N.N.
So     07.02.        9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                    10.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
Mo     08.02.       18.00 Besuchskreis, Waldshut Versöhnungskirche
Sa. 13.02. / So. 14.02.         Estomihi
     Sa       13.02.       18.00 Dogern, Gottesdienst, N.N.
     So       14.02.        9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                           10.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
18   Sa. 20.02. / So. 21.02.         Invokavit
     Sa       20.02.       18.00 Dogern, Gottesdienst, A. Neef, Baptisten
     So       21.02.        9.30 Waldshut, Gottesdienst, A. Neef, Baptisten
                           10.30 Waldshut, Gottesdienst, A. Neef, Baptisten
     Sa. 27.02. / So. 28.02.         Reminiscere
     Sa       27.02.       18.00 Dogern, Vorabend-Gottesdienst, N.N.
     So       28.02.        9.30 Waldshut, Gottesdienst, N.N.
                           10.30 Waldshut, Gottesdiens, N.N.

                         Gemeindeversammlung:
                         Was unsere Gemeinde bewegt
                         (bitte im doppelten Sinne verstehen): In der Gemeinde-
                         versammlung berichtete Pfarrer Bopp-Hartwig am 15.
                         November dazu umfassend. Dreierlei wird deutlich:
                         1. Corona bestimmt alles. 2. Vieles geht derzeit nicht.
                         3. Neues entsteht. Wir antworten auf die schmerzli-
                         chen Einschränkungen: mit Tagen der offenen Kirche,
                         Kurzgottesdiensten – jeden Sonntag zwei - Soli-
                         sten hören statt selber singen, Predigten im Stream,
                         Online-Konferenzen, YouTube, Instagram, Jugendar-
                         beit in neuen Formaten, Konfirmationen im Multi-Pack.
                         Zu verdanken ist dies dem Engagement aller, die bei
                         uns „Kirche machen“. Corona bedeutet Mehrarbeit für
                         viele. Corona bedeutet im Einzelfall auch den Neuzu-
                         schnitt von Aufgabenbereichen. Im Gottvertrauen auf
                         einfachere Zeiten gehen wir ins neue Kirchenjahr.
                                                                 Tilman Bollacher
                                              (Leiter der Gemeindeversammlung)

     Herausgeber:         Gemeindebrief-Team:
     Evangelische         Wieland Bopp-Hartwig, Sabine Dott, Christina Herrmann,
     Kirchengemeinde      Monika Herrmann-Schiel, Felix Lohrer, Jenny Lohrer,
     Waldshut.            Christel Schalk, Helmut Schalk, Birgit Stenzel, Christiane Vogel
Borkum - zum letzten Mal!
                                                                                    19
Liebe Borkum-Fans, liebe Neugierige und Interessierte,
                                                             Borkum:
diesmal ist es wirklich das letzte Mal: von Samstag, dem
21. August bis Samstag, den 4. September planen wir          Samstag, 21.8.2021
unsere legendäre Gemeindefreizeit für alle Generationen      (Abfahrt Freitag,
auf der Insel Borkum. Wir reisen wieder mit dem              20.8. abends)
Doppeldecker-Reisebus bis nach Eemshaven/NL und              bis Samstag,
zurück. Das Gepäck fährt in einem separaten Transporter.     4. 9. 2021
Gerne kann man sich bereits bei mir oder im Pfarrbüro
unverbindlich vormerken lassen.
Die detaillierte Ausschreibung erfolgt Anfang 2021.
Südtirol: Senioren-
                                                             Südtirol:
Verwöhnwoche
                                                             Samstag, 18.9. bis
im Taufener Tal                                              Samstag, 25.9.2021.
mit viel Singen

Liebe Interessierte,
wieder wollen Frau Klein und ich eine Südtirol-
Verwöhnwoche mit viel Singen anbieten, und zwar von
Samstag, dem 18.9. bis Samstag, den 25.9.2021.
Wir werden mit dem Reisebus unterwegs sein, viel
Gemeinschaft erleben und viel Singen.                        Alle Angebote stehen
Wir werden über Glaubensfragen nachdenken, uns               selbstverständlich
an der wunderbaren Natur in Südtirol erfreuen und so         unter dem Vorbehalt,
manches Highlight haben.
                                                             dass die Corona-
Dieses Angebot richtet sich schwerpunktmäßig an die
ältere Generation, wobei uns natürlich auch jüngere
                                                             Pandemie bis dahin
Mitreisende herzlich willkommen sind.                        soweit im Griff ist,
Auch zu dieser Freizeit kann man sich bereits bei mir        dass die Reisen
oder im Pfarrbüro bei Frau Stenzel vormerken lassen.         möglich werden!
Näheres dazu und die offizielle Ausschreibung gibt es        Wir planen voller
Anfang 2021.                                                 Hoffnung und
                                          Christiane Vogel   Zuversicht!
Neuer Ausbildungskurs
                              für TelefonSeelsorge
20
                              Die TelefonSeelsorge ist eine deutschlandweite
 Sind Sie interessiert        Einrichtung, die auch in den Landkreisen Walds-
 oder möchten Sie             hut und Lörrach schon seit 25 Jahren mit etwa 50
 weitere Informationen?       ehrenamtlich Mitarbeitenden ihre Dienste leistet.
 Dann rufen Sie bitte an      Getreu dem Motto „Sorgen kann man teilen“ hilft in
 unter 07762/807421           schwierigen Lebenssituationen ein Gespräch mit
 oder senden                  der TelefonSeelsorge oft weiter. Manchmal genügt
                              es bereits, die Probleme erst einmal in Worte zu
 Sie eine E-Mail an:
                              fassen, und sie verlieren allein dadurch schon ihren
 ts.loe-wt@t-online.de        Schrecken, oder es entwickeln sich neue Perspekti-
                              ven. Das wichtigste in der TelefonSeelsorge ist das
                              aktive Zuhören. Weil das aber gar nicht so einfach
                              ist, braucht es dafür eine sorgfältige Ausbildung.
                              Bei der TelefonSeelsorge Lörrach-Waldshut beginnt
                              im Frühjahr 2021 wieder ein neuer Ausbildungs-
                              kurs. Dafür werden interessierte und engagierte
                              Menschen gesucht, die sich eine ehrenamtliche
                              Mitarbeit am Telefon vorstellen können. Sie sollten
                              gut zuhören können, psychisch stabil und belastbar
                              sein, Lebenserfahrung mitbringen und gewillt sein,
                              sich in Psychologie, Gesprächsführung, Konflikt-
                              beratung und anderem ausbilden zu lassen. Der
                              Lehrgang dauert ein Jahr. Die Ausbildung umfasst
                              ca. 160 Stunden, verteilt auf Abende und einige
Kontakt:                      Wochenenden. In den Schulferien sind keine Ter-
TelefonSeelsorge              mine. Auch die praktische Arbeit am Telefon unter
Lörrach-Waldshut e.V.         Anleitung erfahrener MentorInnen gehört dazu. Die
Pfarrer i.R. Traugott Weber   Ausbildung ist kostenlos, jedoch wird von den Teil-
1. Vorsitzender               nehmenden erwartet, dass sie sich zu drei Jahren
Tel. 07761 / 999 84 11        Mitarbeit verpflichten. Hinzu kommen Termine für
E-Mail: tel.sel@web.de        Supervision und Fortbildungen.
Kindern Zukunft schenken
                                                                                          21
Kitas und die Schulen geschlossen, Spielplätze und
Jugendtreffs gesperrt - für unsere Kinder war der
erste Corona-Lockdown keine leichte Zeit. Viel härter
aber ist die Lage für die Mädchen und Jungen in den
Entwicklungsländern Lateinamerikas, Afrikas und
Asiens. Schon zu normalen Zeiten ist es dort für Kinder
aus armen Familien nicht selbstverständlich zur Schule
zu gehen. Sie müssen arbeiten und ihren Familien
helfen, den Lebensunterhalt zu verdienen. So schätzen
Fachleute dass, obwohl Kinderarbeit verboten ist auf den
Philippinen, rund zehn Prozent der Kinder nicht in die
Schule gehen, sondern schuften. In Paraguay verlassen
sechs von zehn Kindern die Schule vorzeitig, weil sie ihr
tägliches Brot verdienen müssen und in Sierra Leone
arbeiten nahezu 70 Prozent der Kinder.
Mit seiner 62. Aktion will Brot für die Welt diesen „Kindern
Zukunft schenken“. Unterstützt werden in Paraguay
Straßenschulen, damit sie Mahlzeiten bereitstellen
können. Auf den Philippinen und in Sierra Leone wird
Familien dabei geholfen, ihre wirtschaftliche Situation        Foto: Christoph Püschner
zu verbessern, aber nur unter der Bedingung, dass
die Kinder zur Schule gehen. Die Arbeit in all diesen
Projekten war schwierig, aber durchaus erfolgreich. Die
Corona-Pandemie hat nun vieles erschwert oder sogar
unmöglich gemacht. In allen drei Ländern wurden die
Schulen geschlossen. Das bedeutet, dass es keinen
                                                               Bei elektronischer Über-
Unterricht mehr gibt und das tägliche Schulessen,
das für viele die einzige warme Mahlzeit gewesen
                                                               weisung bitte Stichwort
war, wegfällt. Für die Hilfsorganisationen ist die Arbeit      „Brot f.d.Welt 2020“
noch schwieriger, aufwändiger und teurer geworden.             angeben.
Bitte helfen Sie, den Helfern zu helfen. Einen                 Sparkasse Hochrhein
Überweisungsträger für „Brot für die Welt“ finden Sie in       IBAN:
der Mitte des Gemeindebriefs.                                  DE17 6845 2290 0000
                                      Monika Herrmann-Schiel   009183
Gewissensnot in Corona - Zeiten
22
     Seit mehr als neun Monaten ist unser Leben in vielfältiger
     Weise von der Corona-Pandemie geprägt und bestimmt. Wir
     müssen mit Regeln und Maßnahmen und Verhaltensweisen
     leben, die unser Leben und unser soziales Zusammenleben
     stark verändert haben.
     Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausfor-
     derungen, auch wenn nicht alle gleich stark von ihr betrof-
     fen sind. Manche kommen mit der veränderten Situation
     gut zurecht. Andere leiden stark und kommen innerlich an
     Grenzen, die sie so bisher nicht kannten. Das gilt auch für
     mich persönlich.
     Mitte Oktober sind in der Corona-Pandemiestufe 3 die
     Corona-Verordnungen verschärft worden; auch die Badische
     Landeskirche hat für den kirchlichen Bereich die Verord-
     nungen verschärft. Neben der permanenten Maskenpflicht
     bei allen kirchlichen Veranstaltungen gehört dazu auch die
     Pflicht zur Dokumentation von Gottesdienstteilnehmern: am
     Gottesdienst kann jetzt nur teilnehmen, wer vorher seine
     Kontaktdaten abgibt.
     Dieser Zwang zur Kontaktdatengabe stellt mich persönlich
     vor große Gewissensprobleme. Ich halte diese Kontaktda-
     tenpflicht für problematisch
     - aus theologischen Gründen, weil es nach meiner tiefsten
     Überzeugung einen freien und ungebundenen und voraus-
     setzungslosen Zugang zur Verkündigung des Evangeliums
     im Gottesdienst geben muss. Zum Gottesdienst muss ohne
     Vorbedingung jeder kommen können, sofern er/sie nicht
     durch sein Verhalten Andere gefährdet. Durch eine Doku-
     mentationspflicht, bei der ein Zugang zum Gottesdienst erst
     nach Abgabe von Kontaktdaten möglich ist und ohne diese
     eine Teilnahme am Gottesdienst abgelehnt und verhindert
     wird, ist nach meiner inneren Überzeugung der freie und vorausset-
     zungslose Zugang zum Gottesdienst nicht mehr gegeben.
     - aus rechtlichen Gründen, weil es im Grundgesetz der Bun-
     desrepublik Deutschland in Artikel 4 (2) heißt: „Die unge-
     störte Religionsausübung wird gewährleistet“.
23
Der Gottesdienst ist das Zentrum der Religionsausübung.
Eine Dokumentationspflicht für den Gottesdienst verletzt
nach meiner Überzeugung dieses Grundrecht der ungestör-
ten Religionsausübung.
Hinzu kommt, dass wir seit der Wiederzulassung von Got-
tesdiensten in der Kirchengemeinde Waldshut bisher alle
Regeln vollständig umgesetzt und eingehalten haben.
Dadurch ist ein Weitergeben des Virus praktisch ausge-
schlossen und eine Dokumentationspflicht sollte nach
meinem Verständnis eigentlich nicht notwendig sein.
Ich habe deshalb für mich persönlich entschieden, dass ich
zunächst keine Gottesdienste mehr halten will, solange eine
Dokumentationspflicht für Gottesdienstteilnehmer zwingend
erforderlich ist. Das ist ein harter Schritt, das weiß ich, und
ich weiß auch, dass viele das anders beurteilen.
Aber ich bin hier in meinem eigenen Gewissen betroffen. So
bitte ich um Verständnis für meine Haltung und für meinen
Schritt, der mir selber außerordentlich schwerfällt, weil ich
sehr gerne Gottesdienste halte. Aber ich persönlich kann
das nicht unter jeder Bedingung tun. Alle anderen Aufgaben,
die ich als Pfarrer habe, sind davon übrigens nicht berührt.
Was heißt das nun konkret? Die Kirchengemeinderäte
haben beschlossen, dass wir an den Präsenzgottesdiensten
festhalten. Zwischen Dekanin Christiane Vogel und mir gibt
es eine neue Aufgabenzuteilung: Dekanin Christiane Vogel
wird vorerst alle Gottesdienste halten, die einer Dokumen-
tationspflicht unterliegen; ich werde neben dem Schulunter-
richt und dem Konfirmandenunterricht den ganzen Bereich
der Besuche und der persönlichen Seelsorge übernehmen.
Ich danke dem Kirchengemeinderat ganz ausdrücklich, dass
er meine Gewissensentscheidung respektiert und wir einen
Weg gefunden haben, der für die Gemeinde tragbar ist.
Ich hoffe sehr, dass die Corona-Zahlen bald wieder abneh-
men und dann die Dokumentationspflicht in den Gottes-
diensten wieder entfällt und ich ohne einen inneren Konflikt
Gottesdienste halten kann.                 Wieland Bopp-Hartwig
www.evangelische-kirche-waldshut.de

                                     Aktuelles jederzeit
                                     auf unserer Homepage
24
                                    Liebe Leserin, Lieber Leser;
                                    dieser Gemeindebrief liegt auf bis Ende Februar 2021.
                                    Das ist in der jetzigen Situation eine lange Zeit.
                                    Es ist daher gut möglich, dass Änderungen im Gottes-
                                    dienstplan oder bei geplanten Veranstaltungen nötig
                                    sind. Diese sind abrufbar unter:
                                    www.evangelische-kirche-waldshut.de/Termine
                                    Die jeweils geltenden Vorschriften, die Coronapandemie
                                    betreffend, findet man unter:
                                    www.evangelische-kirche-waldshut.de/Corona
                                    Die aktuelle Predigt zum Nachlesen ist immer sonntags
     Niklas Rupp,                   ab 12:00 Uhr abrufbar. Sicher eine gute Möglichkeit für
     KGR-Mitglied seit 2019,
                                    Sie, das Wort Gottes zu erfahren, falls Sie öffentliche
     Webmaster
     unserer Homepage               Ansammlungen momentan lieber meiden wollen.
                                    www.evangelische-kirche-waldshut.de/Predigten
                                                                                 Niklas Rupp

     Waldshut ist eine der          360°-Projekt Versöhnungskirche
     Pioniergemeinden, die
     landeskirchlich finanziert
     einen virtuellen Kirchen-
     rundgang gestalten können.
     Dazu wurden am 30.9.
     von einem Fotografen eine
     Reihe von Rundumaufnah-
     men in und um die Ver-
     söhnungskirche gemacht.
     Am PC oder mit einem
     Smartphone kann so virtuell
     das Gebäude erkundet
     werden.
     Sobald die „virtuelle
     Versöhnungskirche“ online      So sieht ein 360°-Blick aus, wenn man das Foto auf
     ist, informieren wir auf der   eine flache Seite verzerrt.
     Homepage.
                                                                                 Felix Lohrer
Gottesdienste für Kinder
                                                                                      25
Auch in Corona - Zeiten gibt es regelmäßig
Kindergottesdienst
In einer langen Themenreihe gab es zuletzt verschiedene
Geschichten von Jesus, mit denen wir betrachtet haben,
was Jesus tut und wie er handelt. So ging es darum, wie
Jesus Menschen beruft, wie er Menschen heilt, wie er
Menschen lehrt, wie er mit Menschen redet und für Men-
schen eintritt, wie er Menschen segnet und wie er mit
dem Frommen darüber streitet, was Gott will.
Im Erntedank-Kindergottesdienst wurden verschiedene         Der Erntedankaltar
Erntegaben mit dem Dank an Gott verbunden, dass er          im Kindergottesdienst
uns mit guten Nahrungsmitteln versorgt. Im Mittelpunkt
stand die Geschichte von der Speisung der Fünftausend,
in der Jesus zeigt, wie er für die Menschen sorgt. Mit
selbsthärtender Knetmasse durften die Kinder im krea-
tiven Teil fünf Brote und zwei Fische kneten und eine
Platte mit dem Satz „Jesus sorgt für uns“ gestalten.
In der Adventszeit gibt es zwei Kindergottesdienste:
Am 1. Advent (29.11.) und am 3. Advent (13.12.)
Nach der Weihnachtspause ist im neuen Jahr der erste
Kindergottesdienst am 10.1.2021.                           Der kreative Teil.
                                    Wieland Bopp-Hartwig
                                                           Hinweis: Die Kinder, die
                                                           an einem Tisch sitzen,
Ein gelungener Familiengottesdienst                        leben im gleichen
Prädikantin Bärbel Komm hielt am 1.11. zusammen            Haushalt.
mit Anne Kerkgers und Marianne Vogt-Weber einen            Die Corona-Regeln
kurzweiligen, fröhlichen Gottesdienst für junge Fami-      werden eingehalten.
lien. Die Gottesdienstbesucher, überwiegend schon
lange im „Großeltern-Status“, bekamen unter anderem
Einblicke in die Inhalte und Abläufe der Kinder-
gottesdienste. Die musikalische Gestaltung oblag
Organist Daniel Werner und einem kleinen
Chor unter der Leitung von Christoph Jacobi.
Unsere neuen Konfirmanden
      2020 /2021
26
     Im Oktober haben 12 Konfirmanden (7 Mädchen und
     5 Jungs) ihre Konfirmandenzeit begonnen – etwas
     später als in früheren Jahren und ein Start unter
     Corona-Bedingungen mit allen damit verbundenen
     Einschränkungen. Aber wir können uns ganz real in der
     Versöhnungskirche treffen, und da es diesmal ein kleiner
     Jahrgang ist, können wir die wöchentlichen Treffen am
     Mittwochnachmittag auch in einer einzigen gemeinsamen
     Gruppe machen und trotzdem die gebotenen Abstände
     einhalten.
     Im Gottesdienst am 18.Oktober haben sich die neuen
     Konfirmanden in Waldshut vorgestellt. Im Mittelpunkt
     stand das biblische Leitwort für diesen Jahrgang: ein
     Vers aus dem 15. Kapitel des Johannesevangeliums, wo
     Jesus spricht:
     „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
     Wer in mir bleibt und ich in ihm,
     der bringt viel Frucht,
     denn ohne mich könnt ihr nichts tun“.
     AmBildeinesWeinstocksbrachtendieKonfirmandenRebzweige
     an und befestigten daran als Traubenfrüchte ihre „Steckbriefe“.
     Sie erklärten, warum sie sich auf den Weg zur Konfirmation
     gemacht haben und entzündeten ihre Konfirmanden-Kerzen,
     die sie individuell mit ihrem Namen und christlichen Symbolen
     gestaltet haben.
     Die Konfirmandengruppe wird geleitet von Pfarrer Wieland
     Bopp-Hartwig und Dekanin Christiane Vogel. Jugendliche
     aus früheren Konfirmandenjahrgängen wirken unterstützend
     als Teamer mit. Zur Konfirmandenzeit gehört neben dem
     wöchentlichen       Konfirmandenunterricht    am     Mittwoch-
     Nachmittag der Besuch von mindestens 20 Gottesdiensten
     sowie die beiden Konfi-Samstage am 14. November und
     am 6. Februar. Gemeindediakonin Kathrin Jakob wirkt dabei
     unterstützend mit.
Wie Reben
 an einem Weinstock
                                                                                    27

Leider dürfen wir nicht miteinander singen. Auch auf
manches andere müssen wir momentan coronabedingt
verzichten. Wir hoffen aber sehr, dass die Konfirmanden-
freizeit im März nächsten Jahres möglich ist.
Die Konfirmation ist für den 9. Mai 2021 geplant. In
welcher Weise sie gefeiert werden wird, in welcher
Form das Konfirmandengespräch sein wird und ob
wir das Heilige Abendmahl miteinander feiern können,
lässt sich natürlich derzeit noch nicht sicher sagen.
Sicher ist aber, dass wir uns mit wichtigen
Themen und Aspekten des christlichen Glaubens
beschäftigen und miteinander darüber sprechen,
welche Bedeutung der Glaube an Gott hat und wie                Bericht und Fotos:
er im persönlichen Leben gestaltet werden kann.            Wieland Bopp-Hartwig
Die vielen Gesichter
                                unserer Kirchengemeinde
 28
                               Liebe Leserinnen und Leser,
                               Auf der Homepage haben Sie es sicher schon gesehen -
                               unsere Kirchengemeinde hat in den digitalen Medien einen
                               großen Schritt vorwärts gemacht.
                               Für das Jahr 2021 haben wir uns etwas ehrgeiziges vorge-
                               nommen: Zwei mal im Monat möchten wir mit neuen Inhal-
                               ten unter anderem auf Instagramm und Youtube präsent
                               sein - Gemeindemitglieder für Gemeindemitglieder.
                               Und da kommen Sie ins Spiel!
                               Jeweils zum Monatswechsel planen wir kurze Gedanken
                               zur Monatslosung, in der Mitte des Monats stellen wir eine
                               Person als Bibel-VIP vor. Wir suchen also für die 24 Beiträge
                               für das Jahr 2021 Menschen aus der Kirchengemeinde, die
                               sich über den Monatsspruch oder eine Person aus der Bibel
                               ein paar Gedanken machen und bereit sind, diese mit der
                               Öffentlichkeit zu teilen.
https://youtu.be/KCZUUo_D2gk   Zeigen auch Sie sich als ein Gesicht unserer
oder auf dem Youtube-Kanal     vielgestaltigen Gemeinde.
unserer Kirchengemeinde        Wie das aussieht? Schauen Sie sich am besten unseren
                               kleinen Werbefilm und die zwei Muster bei Youtube an.
                               Damit das Angebot verlässlich wird, planen wir, noch bis
                               zum Jahreswechsel die Aufnahmen mindestens für die erste
                               Jahreshälfte anzufertigen - wir brauchen also Menschen,
                               die sich mit den Monatssprüchen Januar bis Juni befassen
                               möchten und solche, die sich eine biblische Person mit den
                               Anfangsbuchstaben A ... F näher ansehen wollen.
                               Für die Aufnahmen brauchen wir jeweils ca. 30 Minuten. Bei
                               den Dreharbeiten werden wir natürlich alle nötigen Sicher-
                               heitsvorkehrungen treffen und Hygieneregeln einhalten.
                               Machen Sie mit, helfen Sie dabei, dass unsere Gemeinde
                               wahrgenommen wird!
                               Interesse? Weitere Informationen gibt‘s bei Felix Lohrer
                               felix.lohrer@kbz.ekiba.de
Aus dem Gemeindeleben
                                                                             29

Brich dem Hungrigen dein Brot,
und die im Elend ohne Obdach sind,
führe ins Haus!
Wenn du einen nackt siehst,
so kleide ihn,
und entzieh dich nicht
deinem Fleisch und Blut
Jesaja 58,7                      Monatsspruch Dezember    Das zusätzliche Gedeck

„Denn er lehrte sie mit Vollmacht ...“
Drei theologische Abende zur Bergpredigt Jesu
12. 1. 2021: Matthäus 5
26. 1. 2021: Matthäus 6
 9. 2. 2021: Matthäus 7
jeweils um 19:00 Uhr im großen Gruppenraum
der Versöhnungskirche.
                                   Wieland Bopp-Hartwig

Rätselauflösung von Seite 4:
Das gezeigte Bild befindet sich in der Kaiserstraße
am Haus Nr. 4 über der Bäckerei Gamp.
Erste Tagung der
     neuen Bezirkssynode
30
     Unter dem erprobten Schutzkonzept der Versöhnungs-
     kirche haben sich die neu gewählten Synodalen der
     Bezirkssynode Hochrhein getroffen. Die Tagung war vom
     März in den November verschoben worden in der Hoff-
     nung, dass die Bedingungen für die Tagung „normaler“
     sind - eine Hoffnung die bedauerlicherweise nicht erfüllt
     wurde.
     Die Synodalen haben in einer sehr kompakten Synode
     eine Reihe von Entsendungen und Gremien besetzt.
     Dekanin Christiane Vogel und Tilman Bollacher vertreten
     unseren Bezirk jetzt in der Landessynode.
     Die Bezirkssynode wird von Felix Lohrer geleitet,
     Dr. Susanne Illgner (Tiengen) und Daniel Liske unter-
     stützen ihn als stellvertretende Vorsitzende. Auch die 12
     gewählten Mitglieder des Bezirkskirchenrates konnten
     gewählt werden - eine gute Mischung aus erfahrenen
     und neuen Synodalen.
     In der Andacht zur Eröffnung der Synode wurden auch
     Siegfried Scheel und Manfred Vonier aus ihrem Dienst
     als Prädikanten verabschiedet. Beiden dankte Dekanin
     Vogel für ihren langjährigen Einsatz und sprach ihnen
     den Segen zu.
     Die Möglichkeit, die Bezirkssynode als Videokonferenz
     durchzuführen wurde ernsthaft geprüft, doch letztlich
     war eine sehr gestraffte Tagung in Präsenz der bessere
     Weg, insbesondere da Abstände und der gute, überprüf-
     bare Luftaustausch in der großen Versöhnungskirche
     eine mögliche Virenübertragung sehr unwahrscheinlich
     machen. Dazu bestand, wie in den Gottesdiensten, die
     Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
     Die ausführliche Infomappe, die jedem Synodalen vorlag
     und u. a. die Kandidierendenvorstellung in schriftlicher
     Form enthielt, machte es möglich, dass man auf das
     persönliche Gespräch mit den einzelnen Synodalen ver-
     zichten durfte. Die Wahlen erfolgten zügig.
Jahreslosung 2021
32

     Die Künstlerin
     und Grafikerin
     Dorothee Krämer aus
     Esslingen ist seit vielen
     Jahren bekannt für ihre
     ansprechenden Motive
     zur Jahreslosung.
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