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Juni · Juli · August 2021
Gemeindebrief
Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
„Ich bin so frei!“
protestantisch · pädagogisch · digital
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Editorial – Pinnwand
Liebe Gemeinde,
„Ich bin so frei!“ Das verloren wir die freie Sicht in das Ant- unter dem Thema „Ich bin so frei!“?
Titelbild zaubert ein litz unseres Gegenübers. Wir lernten Was bedeutet „freie Bildung“ in ande-
Lächeln in mein Ge- „Augen lesen“ und freuen uns, ein Lä- ren Ländern? Was spielt Freiheit bei
sicht. So fühlt sich Frei- cheln durch diesen Schutz zu erahnen. der Digitalisierung unserer Kirchenge-
heit bei dieser Jugendlichen an. „Was Manch Gewohntes, das mit Freiheit meinde für eine Rolle? In diesem Heft
ist Freiheit?“ Diese Frage stelle ich mir zusammenhing, wurde jäh unterbun- findet sich eine Fülle von Gedanken,
schon lange. An manchen Tagen spüre den. Wobei ich mich schon frage, ob die zum Nachdenken anregen. Die
ich Freiheit, wenn ich mit einer Tasse Freiheit wirklich mit dem Kauf des zum offenen Gespräch einladen. Denn
Tee auf den Treppenstufen in die Son- achten T-Shirts aus einer Billigpro- das wünschen wir uns: Mit Ihnen ins
ne blinzle. Ich spüre dankbar, alles zu duktion zusammenhängt. Gespräch zu kommen und zu erfah-
haben, was ich zum Leben brauche. In diesem Gemeindebrief betrachten ren, was Sie unter Freiheit verstehen.
Ich gehe nicht den Weg, den andere für die Schreibenden das Thema Freiheit Unsere Türen sind offen für Sie. Neh-
mich vorgesehen haben. Beim Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln. men Sie sich die Freiheit, bei uns anzu-
„Freiheit“ denke ich an die vergange- Der theologische Blick und der Blick klopfen. Telefonisch, per Mail, auf der
nen Monate. An Menschen, die sich aus Sicht der Jugendlichen und Kinder Straße – wo immer Sie auf uns treffen.
in ihrer Freiheit beschnitten fühlten. sind spannend zu lesen. Wie Freiheit Das wünsche ich mir: Die Freiheit, mit
Ja – wir alle haben auf Vieles verzich- persönlich zu verstehen ist, findet sich Menschen in Verbindung zu kommen.
ten müssen. Auf soziale Kontakte oder in einigen Portraits. Was verstehen die Sonnige Grüße – bleiben Sie behütet.
Konzertbesuche. Durch die Masken Vertrauensleute des Kirchenvorstands Ihre Brigitte Reinard
Gemeindefest
-Mail oder Pos t
Radiotipp – Sendungen mit
„Kommt, atmet auf“
Predig t per E hofen
Eberhard Hadem
Sonntag 11. Juli
ten au s R oth und Pfaffen Mo-Sa 12.-17. Juli Wort zum Tage
In und rund um die Stadtkirche
Predig ?
la ss en – zum Nachlesen im Deutschlandfunk-Kultur um
& livestream
zusenden iste 6.20 – 6.23 Uhr
ch im P farr amt in eine L Plan A: Ein Freudenfest 10 bis 15 Uhr
Einfach si Home- Fr 23. Juli Gedanken zur Woche
ag en la ss en . Oder auf der im Deutschlandfunk um Plan B: Ein Fest mit Freuden
eintr nd 19)
n ach sc h au en. (s. S. 18 u 6.35 – 6.40 Uhr 10 Uhr und 12.15 Uhr
page Plan C: Freudiges Fest am
So 22. August Evangelische
Morgenfeier in Bayern 1 um Reformationstag 31. Oktober
10.30 – 11 Uhr Die Entscheidung fällt der
Kirchenvorstand am 21. Juni.
Sophie Scholl
auf Instagram
Anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl holt
Foto: privat; Titelfoto: Fer Galindo (Pixabay)
ein Instagram-Projekt von SWR und BR die Wider-
standskämpferin aus den Geschichtsbüchern ins Hier
und Jetzt. Im Kanal @ichbinsophie lässt die 21-jährige
Sophie, gespielt von Luna Wedler, ihre User und Use-
rinnen hautnah, emotional und in nachempfundener
Foto: Pezibear (Pixabay)
Echtzeit an den letzten zehn Monaten ihres Lebens
teilhaben.
Vorschau: Wenn alles klappt, wie wir uns das vor-
stellen, werden wir im November die aktuelle So-
phie-Scholl-Ausstellung in der Stadtkirche zeigen.
2 Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
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Bibel und Wort
Ich bin so frei – Wie frei ist der Mensch?
D ie meisten Menschen würden Frei-
heit vor allem als Willensfreiheit
definieren. Mindestens die Wahl zwi-
könne man sein wahres Ich wie einen
verborgenen Schatz ans Licht heben.
ich nach meiner Zeit in der Herkunfts-
familie leben werde – sozial, politisch,
gesellschaftlich, kulturell und auch re-
schen Alternativen soll frei getroffen Der Kern des Menschen ligiös. Wer meint, er könne nur wirk-
werden. Zur Freiheit gehört, dass ich Wer eine Zwiebel schält, um den Kern lich frei sein, wenn er ohne Beziehun-
tun und lassen kann, was ich möchte, der Zwiebel zu suchen, der findet – gen sich selbst genügen würde, ist ein
dass mich niemand einengen darf in nichts. Wer meint, man könne auch Gefangener seiner selbst. Das wissen
meiner persönlichen Entfaltung. Aber vom Menschen quasi ‚abschälen‘, was im Kloster alle.
ist das schon wahre Freiheit? Kinder, seine Freiheitlichkeit verdeckt und
die im Einkaufswagen an der Super- fände so den Kern seines freien, wah- In Beziehungen
marktkasse stehen, wissen nicht, dass ren Ichs, der findet – nichts. Freiheit wagen
sie manipuliert werden, wenn die Sü- Die Zwiebel ist sich selbst genug. Der Jüdische und christliche Theologie
ßigkeiten und Leckereien ausgerech- Mensch dagegen nicht. Er ist von An- erinnern daran, dass wahre Freiheit
net dort ins Auge fallen. fang an auf Beziehung angelegt. Wir nur ‚zwischen‘ Menschen entstehen
alle haben eine Geschichte, in die wir kann, vis-á-vis, im Gegenüber. Frei-
Mehr als persönliche hineingeboren werden. Es gibt Men- heit wird mir zugesprochen. Oder
Wahlfreiheit
Auch Erwachsene kennen die-
ses Gefühl, auf subtile Weise zu
etwas genötigt worden zu sein,
das sie gar nicht wollten. Oft
begreift man das zu spät und ist
umso enttäuschter von denen,
die einen instrumentalisiert ha-
ben. Ab und zu erkenne ich, wie
sehr ich mich von Werbung und
anderen Versprechungen beein-
flussen lasse. Schnelle Bedürf-
nisbefriedigung, ein vielleicht
gutes Begehren, das zur Gier
werden kann – alles im Namen
der persönlichen Freiheit. Nur
– so wirklich frei fühlt sich das
nicht unbedingt an. Ist das eine
zu pessimistische Sicht?
Humanisten meinen, man könne doch schen, denen ich mein Dasein ver- ich spreche sie einem anderen zu.
viel optimistischer vom Menschen danke. Ich wurde nicht gefragt bei Das müssen nicht immer gesproche-
reden. Sie sagen, dass der Mensch in meiner Geburt, ob mir meine Familie ne Worte sein. Auch durch Taten und
seinem tiefsten Inneren eigentlich frei recht sei. Es geschah einfach, dass ich Gesten oder mit einer klaren inneren
Foto: privat; Titelfoto: Fer Galindo (Pixabay)
geboren sei. Man müsse ihn nur von auf die Welt gekommen und von An- Haltung kann ich dem anderen etwas
Konventionen, Vorerfahrungen, Prä- fang an ein Teil von etwas Größerem zusprechen. Wir spüren schnell und
gungen, überkommenen Traditionen bin. In mir als kleinem Baby bündeln ohne Worte, ob unser Gegenüber uns
und dogmatischen Vorgaben befreien. sich Vergangenheit, Gegenwart und annimmt, wie wir sind. Oder wir uns
Ob in der Antike bei Plato oder bei Zukunft: Ich habe eine Geschichte. Ich seinem oder ihrem Willen fügen sol-
Foto: Pezibear (Pixabay)
Immanuel Kant in der Aufklärung der schreibe meine eigene Geschichte. Ich len. Je mehr wir uns gezwungen füh-
Neuzeit – fast jede Philosophie ver- bin offen für die Geschichten anderer. len und eine Enge empfinden, desto
folgt diesen Gedanken und arbeitet Wie frei ich bin, lerne ich von Anfang gereizter reagieren wir.
sich daran ab. Es klingt ja auch irgend- an in meinen Beziehungen. Und in Es kommt entscheidend darauf an, ob
wie logisch und vor allem schön, als den anderen Beziehungen, in denen ich Freiheit als ein echtes Freigeben er-
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Bibel und Wort
lebe oder eben nicht. Hineingeboren buchen, als könne ich sie besitzen, als freier Herr über alle Dinge und nie-
in eine Familie lerne ich in den Bezie- ‚hätte‘ ich Freiheit, wie ich einen Ham- mand untertan. Ein Christenmensch ist
hungen von Eltern und Geschwistern, mer und einen Nagel in der Hand ein dienstbarer Knecht aller Dinge und
Freunden und Verwandten, ob jemand habe. Sondern ich kann Freiheit nur jedermann untertan.
zwar von Freiheit redet – mich aber in Beziehung zu den Anderen wagen: Freiheit liegt nicht jenseits von Bezie-
eigentlich nur wieder einer anderen, freimachen, freigeben, befreit werden, hungen, sondern bewährt sich in ihnen
nämlich seiner eigenen Wahrheit, un- lebendig machen. – sozial, politisch, gesellschaftlich, kul-
terjochen will. Eine meiner Tanten war Den Korinthern ruft der Apostel Pau- turell und auch religiös. Es stimmt des-
da Spezialistin: „Du kannst machen, lus zu: Wo der Geist des Herrn ist, da halb nicht, dass Martin Luther schon
was du willst, aber so nicht“, lautete ein ist Freiheit (2. Kor. 3,17) und meint: den modernen Menschen prophetisch
Spruch von ihr. ‚Klammere dich nicht daran, alles rich- im Blick gehabt habe, dessen Denken,
Freiheit wird zugesprochen – das gilt tig zu machen und jeden Buchstaben Fühlen und Handeln um seine indivi-
im persönlichen Umfeld wie im sozi- eines Gebotes korrekt zu befolgen, als duelle persönliche Freiheit kreist.
alen und politischen Leben zwischen wäre dann alles gut.‘ Denn der Buch- Die ‚Freiheit eines Christenmenschen‘,
Gruppen, Staaten und Nationen. Im stabe des Gesetzes tötet, der Geist aber von der Martin Luther gesprochen hat,
Gegenüber erkenne ich auch, dass macht lebendig (2. Kor. 3,6). Kaum je- ist in der Liebe gebunden an Andere.
meine Freiheit Grenzen hat, nämlich – mand hat es im Deutschen so schön Die Freiheit der Stärkeren bewährt
so sagt es Rosa von Luxemburg – die gesagt wie Friedrich Schiller: „Man sich an der Freiheit der Schwächeren.
Freiheit der anderen. liebt nur, was einen in Freiheit setzt.“ Ein freier Christenmensch ist barm-
Umgekehrt gilt auch: Freiheit macht herzig gegenüber denen, die in Ab-
Der Geist der Freiheit zur Liebe fähig – wenn nicht, ist es we- hängigkeiten und Zwängen leben, und
Die Kinder in jüdischen Familien fra- der Freiheit noch Liebe. die ihn brauchen. Und er ist mutig ge-
gen am Abend des jährlichen Passah- genüber allen, die ihn bevormunden
festes: ‚Was ist so besonders an dieser Luthers Freiheit eines wollen. Das gilt auch, wenn man an
Nacht, von der ihr immer erzählt?‘ Christenmenschen diesem Anspruch scheitert, denn das
Dann wird die Geschichte der Befrei- Wie sehr Freiheit ein Beziehungsprä- Scheitern stellt den Anspruch nicht ins
ung des Volkes Israel aus der Sklaverei dikat – also die Beschreibung von Be- Unrecht.
in Ägypten erzählt. ziehungen – ist, hat Martin Luther in
Gott hat uns befreit – das ist nach den beiden bekannten Sätzen seiner Die Freude der Befreiung
der Bibel der Gründungsakt der Frei- Schrift von 1520 ‚Von der Freiheit ei- Für das Wagnis der Freiheit braucht es
heit. Freiheit kann ich nicht auf die nes Christenmenschen‘ auf den Punkt den Zuspruch des Anderen und mein
Habenseite meines geistigen Kontos gebracht: Ein Christenmensch ist ein eigenes Vertrauen. Und umgekehrt
gilt dasselbe für mein Gegenüber. Ein
Zuspruch ins eigene Herz, damit ich
Ein freiheitlicher Irrtum Mut fasse und innere Stärke gewinne.
Was ist schon ein Wort? Aber wenn
Wer derzeit auf der Straße seine Freiheitsrechte gegen die Pandemieregelun- das Wort eines Anderen etwas in mei-
gen verteidigt und dabei ein Lutherportrait hochhält oder seine Protestworte ner Seele berührt und ich anfange,
(‚Hier stehe ich…‘) im Munde führt, irrt sich gewaltig. Luther hätte sich nicht Vertrauen zu wagen – dann beginnt
als Kronzeuge für so eine selbstbezogene Freiheit hergegeben. meine Befreiung. Wenn die eigene
Auf die Frage eines Freundes, ob man in der Pest vorm Sterben fliehen dürfe, Enttäuschung mir zum Ende meiner
antwortet Luther 1527: „Ich will die Luft reinigen helfen, Arznei geben und Täuschung wird. Und ich anerkenne,
nehmen, Orte und Personen meiden, da man meiner nicht bedarf, auf dass ich dass ich mich – auch selber – getäuscht
mich selbst nicht verwahrlose und dazu durch mich vielleicht andere vergiften habe. Dann werde ich frei.
Foto: Joachim Klenk, Katrin Pomsel
und anstecken und ihnen so durch meine Nachlässigkeit Ursache des Todes Jesus sagt: Ihr werdet die Wahrheit er-
sein möchte… Siehe, das ist ein rechter gottesfürchtiger Glaube, der nicht kennen und die Wahrheit wird euch frei
dummkühn noch frech ist und auch Gott nicht versucht.“ machen. (Joh. 8,32) Darum geht es –
Solche Freiheit verwirklicht sich in der Liebe, das ist die Freiheit eines Christen- um Befreiung. Und um die Freude, die
menschen. Eine Mondreise weit ist die Freiheit, die sich in der Liebe bewäh- ich empfinde, wenn ich Befreiung er-
ren soll, entfernt von jener selbstbezogenen bürgerlichen Freiheit, in der der fahre. Das ist die herrliche Freiheit der
Mensch um sich selber kreist. Eberhard Hadem Kinder Gottes (Röm. 8, 21).
Eberhard Hadem
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Namen und Aufgaben
Alter und neuer stellvertretender Dekan Biblische Freiheiten
Die mutige Ruth, der visionäre He-
sekiel, der tragische Absalom oder
die entthronte Waschti. Wir sind
so frei, uns mit biblischen Perso-
nen und ihrem Freiheitsdrang zu
beschäftigen, sie genauer ken-
nenzulernen und Impulse für den
eigenen Drang nach Freiheiten
zu erspüren. Dazu möchte ich ab
Juni in verschiedener Form einla-
den. Bei einem persönlichen Spa-
ziergang, in einem Zoom-Meeting
mit anderen oder beim Treffen an
einem besonderen Ort unserer
Stadt. Selbstverständlich halten
wir alle Hygienevorschriften ein.
Interesse? Dann melden Sie sich
bei mir. Ich freue mich darauf.
Joachim Klenk
Mit dem Start ins siebte Lebensjahr- 1. Juli zu entbinden, was ich Ihnen
zehnt bin ich so frei, mich aus allen als Gemeindemitgliedern hiermit of-
meinen bundesweiten und landes- fiziell mitteilen möchte. Inzwischen
Nachruf für Petra Kraus
weiten Engagements zurückzuzie- ist meinem Wunsch entsprochen Der Kindergarten „Der
hen. Ich möchte mich verstärkt dem und mein Nachfolger bestätigt wor- Gute Hirte“ hat einen tragi-
Seniorenbereich, der digitalen Ent- den. Es ist Pfarrer Mario Ertel aus schen Verlust erlitten.
wicklung und der Entwicklung von Büchenbach. Unsere langjährige Mitar-
neuen Gottesdienstformen für Junge Ich freue mich für uns alle und wün- beiterin Petra Kraus musste
und Ältere widmen. Zudem habe ich sche ihm Gottes Segen für seine neu- überraschend in die Klinik
die Landeskirchenleitung gebeten, en Aufgaben. Wir sind so frei und und ist wenige Tage später
mich von meiner Berufung zum werden uns den Ball voraussichtlich an Herz-Kreislaufversagen
stellvertretenden Dekan mit dem Ende Juni zuspielen. Joachim Klenk gestorben. Nicht nur ihre
Familie, auch alle Kollegin-
nen, die Kindergarten-Fa-
Wie frei bist du, Ruth? milien und die ganze Kirchengemein-
de Pfaffenhofen sind fassungslos und
Bibelgespräch – vorläufig weiter per Zoom tief erschüttert. Petra Kraus hat in den
letzten 24 Jahren sehr viele Kinder be-
Herzliche Einladung zum Bibelgespräch über das Buch Ruth an vier
gleitet und gefördert. Sie war ein lie-
Donnerstagabenden um 19.30 Uhr, offen für alle, kein Vorwissen nötig. benswerter Mensch, der einfühlsam
Voraussetzungen: Ein internetfähiger Rechner mit Kamera, und zuverlässig mit Kindern und im
Mikrofon und Bibel Team der Mitarbeitenden gearbeitet
Mit Elisabeth Düfel, Eberhard Hadem und Joachim Klenk hat. Mit ihr verlieren wir einen Men-
Foto: Joachim Klenk, Katrin Pomsel
3. Juni Ruth 1 Zwei Frauen auf dem Weg in die fremde Heimat schen, der Spuren hinterlässt und als
24. Juni Ruth 2 Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte beginnt Person unersetzbar ist. Wir sind sehr
8. Juli Ruth 3 Zwei Frauen auf dem Weg in die Freiheit traurig und befehlen sie der Gnade
22. Juli Ruth 4 Von Lösung und Liebe Gottes an. Wir beten für ihre Ange-
hörigen und für unser Team mit allen
Wer daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte im Pfarramt per Telefon Kindern in ihren Familien.
oder Mail an und erhält einen Link, mit dem er am Bibelgespräch per Zoom Eberhard Hadem, Katrin Pomsel
teilnehmen kann. und Simone Polinski
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Namen und Aufgaben
Würdigender Abschied
Coronabedingt in ganz kleinem Kreis
wurde am 31. März unsere langjäh-
rige Bernloher Mesnerin Karin Ka-
theder herzlich verabschiedet. Bei der
feierlichen Abschiedsandacht vor der
Dorfkirche klang Orgelmusik von
Ursula Traxler nach draußen. Pfar-
rerin Elisabeth Düfel, der ehemalige
Sprengelpfarrer Dr. Karl Eberlein, der
stellvertretende Vertrauensmann des
Kirchenvorstands Dr. Paul Rösch wür-
digten den 27jährigen zunächst eh-
ren-, dann nebenamtlichen Dienst und
dankten Karin Katheder herzlich für
ihre stets zuverlässige und sorgfältige
Arbeit, die sie mit viel Herzblut und
Liebe gemacht hat. Mit dabei waren
auch der ehemalige Kirchenvorsteher
v.l.n.r.: Dr. Paul Rösch, Karl Eberlein, Gerhard Geim, Karin Katheder, Ursula Traxler, Gerhard Geim und Mesner-Kollege
Elisabeth Düfel Norbert Wiendl. Elisabeth Düfel
Der neue Mesner stellt sich vor
Mein Name ist Se- dem Landkreis Roth stammt, einen he kennen zu lernen, sobald dies die
bastian Hohnhaus, neuen Lebensmittelpunkt gefunden Umstände zulassen. Für ein persön-
ich bin 32 Jahre alt habe. Seit wenigen Wochen leben wir liches Gespräch stehen wir stets gern
und möchte mich am Enzianring in Bernlohe und fühlen zur Verfügung. Sebastian Hohnhaus
heute als neuer eh- uns dort sehr wohl.
renamtlicher Mes- Nach dem abgeschlossenen Studium
ner der Dorfkirche in Maschinenbau und der Militärzeit
Bernlohe vorstellen. Wie einige von arbeite ich jetzt bei der Deutschen Einführung am 20. Juni
Ihnen sicher am Namen schon erah- Bahn als Fertigungsingenieur und ört-
Im Namen der Kirchengemeinde
nen, habe ich eine besondere Bindung licher Betriebsleiter.
Roth heiße ich Sebastian Hohnhaus
zur Stadt und Kirchengemeinde Roth. Weil wir so viel Glück in unserem
als neuen Mesner in Bernlohe herz-
Aufgrund der Tätigkeiten meines Va- Leben hatten, wollen wir aktiv etwas
lich willkommen. Wir freuen uns
ters als Militär- und später Gemeinde- an die Gemeinde zurückgeben. Des-
sehr, dass er diesen Dienst in der
pfarrer in Roth habe ich nahezu meine halb übernehmen meine Frau und ich
Dorfkirche übernimmt. Wir wün-
gesamte Kindheit und Jugend in unse- gerne gemeinsam das Ehrenamt des
sche ihm viel Freude, viele gute Be-
rer schönen Kreisstadt und in dieser Mesners der Dorfkirche von Bernlohe.
gegnungen und dass er und seine
Kirchengemeinde verbracht. Da meine Frau römisch-katholischer
Frau sich wohl fühlen in Bernlohe
Nachdem mich meine zwölfjährige Mi- Konfession ist, kann sie leider nicht
und gerne in der Gemeinde unter-
litärdienstzeit als Heeresoffizier an die „offiziell“ das Amt einer Mesnerin
wegs sind. Gottes Segen!
verschiedensten Orte in ganz Deutsch- wahrnehmen, wird sich aber unter-
Fotos: privat; Norbert Wiendl
land geführt hatte, habe ich mich vor stützend in meine Amtstätigkeiten Die Einführung wird am 20. Juni
zwei Jahren bewusst dazu entschlos- einbringen. Wir wollen damit auch die um 9.30 Uhr im Rahmen eines
Fotos: Nicholas Jessy
sen, kein Berufssoldat zu werden, um Verbundenheit der beiden Schwester- Freiluft-Gottesdienstes auf der
wieder dauerhaft in der fränkischen konfessionen ausstrahlen. Wiese neben der Dorfkirche sein.
Heimat sesshaft zu werden. Zunächst Wir freuen uns darauf, die Gemein- Herzliche Einladung!
in Nürnberg, wo ich zusammen mit de bei kirchlichen Veranstaltungen Elisabeth Düfel
meiner Frau Bettina, die ebenfalls aus in und um die Dorfkirche Bernlo-
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Neues aus Roth, Bernlohe und den Dörfern
Freie Bahn für Bildung
Unterstützung für Studierende im Partnerdekanat
schen im Partnerdekanat. Studiengebühren finanziell unter-
Die Kirche dort wächst stützen. Das sind immerhin gut 1.200
und braucht dringend Euro für dieses Jahr.
qualifizierte Mitarbeite- Am 26. September feiern wir in der
rinnen und Mitarbeiter. Kreuzkirche und in der Stadtkirche
Die vielfältigen Aufga- Partnerschaftsgottesdienste mit In-
ben besonders in der Ju- formationen über das Land, die Kir-
gendarbeit werden gezielt che und auch darüber, wie die Pan-
angegangen. Kirchliche demie Menyamya betrifft.
Mitarbeitende holen Ju- Gerhard Stahl
gendliche von der Straße
und helfen, Wege zu einem
Brauchen Perspektiven: Junge Menschen in einem
Dorf im Dekanat Menyamya sinnvollen Leben zu fin- Wir sind so frei: Neues
den. Sie fördern die Arbeit aus Bernlohe
In Bildung investieren zahlt sich aus. In für die Gemeinschaft und begleiten
unserem Partnerdekanat Menyamya, soziales Engagement fachlich. Durch Radwegekirche nimmt „Umweg“
in der Evangelisch-Lutherischen Kir- Bibelarbeit werden Glaubensinhalte Wir wollen ein großes Fest feiern
che von Papua-Neuguinea wird Bil- vermittelt und der Blick geöffnet für und verschieben deshalb die Eröff-
dung ganz großgeschrie- nung der Radwegekirche um ein
ben. Derzeit studieren 15 Jahr. Der Termin steht schon fest:
junge Menschen, die vom Am 29. Mai 2022 fällt der offizielle
Dekanat Schwabach un- Startschuss. Doch auch die Vorfreu-
terstützt werden, an ver- de bringt uns schon in Bewegung:
schiedenen kirchlichen Von Pfingsten bis Oktober 2021
Seminaren. Die meisten wird die Dorfkirche bereits an den
sind Frauen. Wochenenden, jeweils Samstag
Sie werden Evangelis- und Sonntag, tagsüber geöffnet
ten, Bildungsexpertin- sein. Herzlich willkommen, ob mit
nen in der Frauenar- oder ohne Fahrrad!
beit und Pfarrer. Eine
Besonderheit ist, dass Musik unter freiem Himmel
Nicholas Jessy aus Menyamya studiert Theologie
aktuell eine Frau am am Martin-Luther-Seminar Im Sommer laden wir zu kleinen
Martin-Luther-Seminar Soiréen mit schwungvoller Abend-
Theologie studiert. Sie heißt Yaingo ein Leben im christlichen Sinn. musik auf die Wiese neben der
Yaimo. Mit welchem Berufsziel ist Wir leisten aus unserer Kirchenge- Dorfkirche ein. Gute Gedanken, Ge-
nicht ganz klar, denn es gibt in der meinde Roth und aus dem Dekanat bet und Segen gehören dazu. Am
Kirche dort keine Pfarrerinnen. Noch heraus einen wichtigen Beitrag, in- 6. Juni spielen um 19 Uhr Mitglie-
nicht. Wir sind gespannt, sind wir dem wir diese Menschen bei ihrer der der Posaunenchöre Roth und
doch in gutem Kontakt mit den Men- Ausbildung mit einem Drittel der Kiliansdorf und Christina Polte am
Klavinova. Am 1. August, ebenfalls
um 19 Uhr, ist die Rednitztaler Sai-
Förderkreis Dorfkirche
Fotos: privat; Norbert Wiendl
tenmusik unter Leitung von Elke
Weil die Landeskirche zukünftig nicht mehr alle Baumaßnahmen so unter- Winkler aus Unterheckenhofen zu
Fotos: Nicholas Jessy
stützen kann, wie es bisher geschehen ist, wollen wir für unsere Dorfkirche hören. Pfarrerin Elisabeth Düfel ist
einen Förderkreis gründen. Am 19. September feiert die Bernloher Dorfkirche beide Male dabei. Wenn es aus dem
ihre Kirchweih. An diesem Tag soll der Förderkreis gegründet werden. Darü- Himmel schüttet, fallen die Abend-
ber berichten wir in der nächsten Ausgabe. musiken aus. Elisabeth Düfel
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Rund um die Stadtkirche
Faire Produkte im Freien
Per Post gemeinsam
auf dem Weg
Fast hundert Teilnehmer haben in
diesem Jahr an den ökumenischen
Exerzitien in der Fastenzeit teilge-
nommen. In beiden Gemeinden ist
das Angebot mit den liebevoll ge-
stalteten persönlichen Wochen-Brie-
Fairer Kaffee to go in der Boutique: Kim Steiner will künftig regelmäßig im
fen sehr gut angekommen und es Weltladen einkaufen. Markus Wölfl überreicht das erste Paket Bohnen.
gab viel positives Feedback dafür:
„Ich finde es schön, dass wir ge- Freie Wahl, das bedeutet auch, den ei- nicht reinkommen möchte, der kann
meinsam auf dem Weg sind, jeder genen Konsum zu überdenken. Wem nach wie vor telefonisch eine Bestel-
an seinem Platz. Ich freue mich jede faire Produktionsbedingungen und lung aufgeben, die dann geliefert wird.
Woche darauf. Die Gebete habe ich nachhaltige Wirtschaft wichtig sind, Außerdem haben die Laden-Mitarbei-
schon öfters mit anderen geteilt. der findet im Weltladen eine große ter einen Tisch vor die Tür gestellt, an
Vielen, vielen Dank für das liebevol- Auswahl an haltbaren Lebensmitteln, dem man am Markttag klingeln und
le Aussuchen der Texte!“ Gebrauchswaren und Geschenkarti- sich Waren ins Freie bringen lassen
„Eure liebevoll formulierten Gebete keln. Die Fairtrade-Produkte sollen kann. „Wir sind so frei, uns an die je-
habe ich mit Klammern und Schnur trotz Lockdown und Kontaktbeschrän- weiligen Rahmenbedingungen immer
an dem Wandteppich vor meinem kungen erhältlich sein. Dafür lässt sich wieder anzupassen“, betont Markus
Bett angebracht. Die bewusste das ökumenische Weltladen-Team Wölfl. Dabei entstehen auch neue Ko-
Verbindung zu Gott durch das mor- immer wieder Neues einfallen. Seit operationen: Kim Steiner, Inhaberin
gendliche und abendliche Gebet hat einigen Wochen ist der Laden in der der Boutique Chickeria am Marktplatz,
mir gutgetan.“ Hauptstraße mittwochs wieder zu den schenkt jetzt an ihrer To-Go-Kaffeebar
„In der kontaktarmen Zeit der Pan- gewohnten Zeiten am Vormittag geöff- nur noch fairen Kaffee aus dem Weltla-
demie war es ein frohmachender net. Wer trotz Hygienekonzept lieber den aus. Steffi Graff
spiritueller Weg zum Fest der Aufer-
stehung Jesu Christi.“
„Daran könnte ich mich gewöhnen,
einmal in der Woche mit Vorfreude
an den Briefkasten zu gehen und
eine gute Botschaft zu erhalten.“
„Ob diese Form, sich mit Leben und FiS-Team in Wartestel-
Glauben zu befassen, sich etablieren lung
wird - diese Frage oder Hoffnung Der nächste Sommer
kommt bestimmt und
beschäftigt mich noch. Ich freue damit die Möglichkeit
Fotos: privat; Steffi Graff
mich darauf, nächstes Jahr wieder
Foto: Joachim Hübner
im Freien zu sitzen:
mit unterwegs zu sein.“ Pfarrerin Elisabeth Düfel
und Ehrenamtskoordi-
„Der spirituelle ökumenische Weg
natorin Christine Kohler
hat mir die langen Wochen der Pas- hoffen sehr, dass bald
sionszeit kürzer erscheinen lassen.“ wieder Gäste im FiS be-
wirtet werden dürfen.
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Neues aus Pfaffenhofen
Freiheit und Wagnis
Alles Gute,
ihr Konfis 2021!
Am Palmsonntag, 28. März, wurden
Lara Altmann, Alina Blechschmidt, Eva
Heep, Marcel Hoschek und Kjell Kindlein
konfirmiert. Auch in diesem Jahr waren
es kleine, persönliche Konfirmationen.
Gottes Segen für den weiteren Weg!
Das Corona-Psalmen-
buch aus Pfaffenhofen
– für alle
Herzlich willkommen, ihr Am 18. Juli um 10 Uhr am Feuer- Die Kirchengemeinde Pfaffenhofen
Konfis 2022! wehrhaus Pruppach hat ein ideelles Gemeinschaftswerk
Am Kirchweihfest am 13. Juni wer- Und am 1. August um 10 Uhr fei- begonnen, an dem die Beteiligten
den die neuen Konfis der Gemeinde ern wir Gottesdienst am Bauwagen ihren individuellen Beitrag bei sich
vorgestellt, die am 10. April 2022 in – herzliche Einladung zu allen Got- zuhause leisten können.
der Ottilienkirche konfirmiert wer- tesdiensten im Freien! Im Moment entsteht „Das Coro-
den. Herzlich willkommen und eine na-Psalmenbuch aus Pfaffenho-
schöne Konfi-Zeit für euch. Wir be- Barrierefreier WC-Ausbau im fen“. Gebunden aus den 150 Psal-
gleiten zehn junge Menschen dabei, Gemeindehaus men, als Symbol der Verbundenheit
Glaube und Gemeinde kennenzu- Das Gemeindehaus muss leider wei- in einer Zeit, die jeden Menschen
lernen und als Gemeinschaft zusam- ter geschlossen bleiben. Nach einem fordert und herausfordert. Aber
menzuwachsen. Wasserschaden im März möchte der auch als Erinnerung daran, dass
Kirchenvorstand aus der Not einen man nur gemeinsam – auch und
Seniorennachmittag Gewinn für alle machen und die bei- gerade in schweren Zeiten – etwas
Wir wagen es zu planen! Und tref- den WCs im Erdgeschoss zu einem erreichen kann.
fen uns am 10. Juli ab 14.30 Uhr bei barrierefreien Sanitärbereich umbau- Wie kann ich mitmachen? Psalm
schönem Wetter im Hof des Gemein- en für die Gemeindeglieder und ihre aussuchen, sich für einen Psalm
dehauses. Einfach Zeit haben – für Gäste von Veranstaltungen im Ge- anmelden, das Material (vorgege-
Gespräche und Musik. Das Vorberei- meindehaus und Gottesdiensten in benes Papier, Rückumschlag, Erklä-
tungsteam lädt herzlich ein und freut der Ottilienkirche. rungen ausfüllen und unterschrei-
sich auf die Gäste, die kommen. Die Anträge auf Zuschüsse sind ge- ben) kostenlos anfordern oder
stellt. Wir hoffen auf Erfolg, dennoch abholen, Psalm schreiben oder
Kirchweihgottesdienste in sind noch lange nicht alle Kosten künstlerisch interpretieren (oder
Pfaffenhofen und Pruppach finanziert. Deshalb bitten wir um beides), fertiges Werk wieder in die
Auch in diesem Jahr mussten die Spenden mit dem Vermerk „Barriere- Versandtasche packen, zurücksen-
Fotos: privat; Steffi Graff
Kirchweihfeste abgesagt werden. Aber freies WC“. den oder abgeben. Sichern Sie sich
Foto: Joachim Hübner
die Gottesdienste zur Kirchweihe fin- Nach wie vor ist die Ottilienkirche of- Ihren Psalm – viele andere haben
den auf jeden Fall als Freiluftgottes- fen für alle, die dort Zeit für Ruhe und es schon getan. Machen Sie mit!
dienste mit dem Posaunenchor statt: Gebet finden. www.corona-psalmenbuch.de
Am 13. Juni um 10 Uhr an der Otti- Eberhard Hadem
lienkirche
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Gottesdienste und Termine
Juni
Sa 17.7. So 22.8. 12. Sonntag nach Trinitatis
So 6.6. 1. Sonntag nach Trinitatis
11.30 Uhr Stadtkirche (Seelmann) 8 Uhr Kreuzkirche (Hadem)
8 Uhr Kreuzkirche (Reinard) Konfirmation 1 (Sprengel 1) 9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Klenk)
10 Uhr Stadtkirche (Reinard) 13 Uhr Stadtkirche (Seelmann) Freiluftgottesdienst
19 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Düfel) Konfirmation 2 10 Uhr Stadtkirche (Hadem)
Freiluft-Abendmusik mit Gebet
So 18.7. 7. Sonntag nach Trinitatis So 29.8. 13. Sonntag nach Trinitatis
So 13.6. 2. Sonntag nach Trinitatis
8 Uhr Kreuzkirche (Hadem) 8 Uhr Kreuzkirche (Klenk)
8 Uhr Kreuzkirche (Klenk) 10 Uhr Feuerwehrhaus Pruppach (Hadem) 10 Uhr Stadtkirche (Klenk)
10 Uhr Stadtkirche (Klenk mit Gastpredi- Pruppacher Kirchweih 10 Uhr Ottilienkirche Pfaffenhofen
ger Grützmann aus Brasilien) 9.30 Uhr Stadtkirche (Seelmann) Freiluftgottesdienst
10 Uhr Ottilienkirche Pfaffenhofen (Ha- Konfirmation 3
dem) Freiluftkirchweihgottesdienst 11.30 Uhr Stadtkirche (Seelmann) Wir feiern im Gottesdienst das
– mit Konfi-Vorstellung Konfirmation 4 Heilige Abendmahl, sofern die gelten-
den Corona-Regelungen es erlauben
So 20.6. 3. Sonntag nach Trinitatis Sa 24.7.
8 Uhr Kreuzkirche (Hadem) 10.30 Uhr Stadtkirche (Hadem)
9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Düfel)
Freiluftgottesdienst mit Einführung
Konfirmation 1 (Sprengel 3) Gottesdienste am
des neuen Mesners So 25.7. 8. Sonntag nach Trinitatis Rothsee
10 Uhr Stadtkirche (Hadem)
8 Uhr Kreuzkirche Eine Einladung der evangelischen
So 27.6. 4. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Düfel) Kirchengemeinden rund um den
Familiengottesdienst Rothsee im fränkischen Seenland,
8 Uhr Kreuzkirche (Struntz-Eberlein) 9.30 Uhr Stadtkirche (Hadem) immer 9.45 bis 10.15 Uhr
9.30 Uhr Stadtkirche (Seelmann) Konfir- Konfirmation 2
mandeneinführung Sprengel 1
Sonntag, 6. Juni
11.30 Uhr Stadtkirche (Hadem)
10.30 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirman- Dekanin Christiane Murner
Konfirmation 3
deneinführung Sprengel 2 Posaunenchöre des Dekanatsbezirks
11.30 Uhr Stadtkirche (Hadem) Konfirman- Neumarkt
deneinführung Sprengel 3 August Sonntag, 20. Juni
Pfarrerin Verena Fries
So 1.8. 9. Sonntag nach Trinitatis Posaunenchor Kammerstein
Juli
8 Uhr Kreuzkirche (Erlbacher) Sonntag, 11. Juli
Sa 3.7. 10 Uhr Stadtkirche (Erlbacher) Pfarrer Hermann Thoma
10 Uhr Bauwagen Pfaffenhofen (nach
10 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 1 Posaunenchöre Schwand und
Industriestr. am Fußweg links)
(Sprengel 2) Leerstetten
(Hadem)
11.30 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 2 19 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Düfel) Sonntag, 25. Juli
15 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 3 Freiluft-Abendmusik mit Gebeten Dekanin Berthild Sachs
Posaunenchor Gräfenberg
So 4.7. 5. Sonntag nach Trinitatis So 8.8. 10. Sonntag nach Trinitatis
8 Uhr Kreuzkirche (Hadem)
Sonntag, 8. August
8 Uhr Kreuzkirche (Struntz-Eberlein) Pfarrer Eberhard Hadem
10 Uhr Ottilienkirche Pfaffenhofen (Ha- 10 Uhr Stadtkirche (Struntz-Eberlein)
dem) Freiluftgottesdienst Posaunenchor Kiliansdorf
9.30 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 4 So 15.8. 11. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 22. August
11.30 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 5 Pfarrer Wolfgang Lindner
15 Uhr Stadtkirche (Düfel) Konfirmation 6 8 Uhr Kreuzkirche (Reinard)
10 Uhr Stadtkirche (Reinard) Posaunenchor der Evang. Kirchenge-
10 Uhr Ottilienkirche Pfaffenhofen (Ha- meinde Rednitzhembach
So 11.7. 6. Sonntag nach Trinitatis
Foto: Jörg Ohlson
dem) Freiluftgottesdienst Sonntag, 29. August
Kein Gottesdienst in der Kreuzkirche
10 Uhr Stadtkirche (Klenk & Reidelbach),
Pfarrer in Rente Dr. Karl Eberlein
anschließend Gemeindefest Posaunenchor Schwabach-St. Martin
10 Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 10 18.05.21 15:24Gottesdienste und Termine
Osterkerze 2021 Jubelkonfirmationen
„Christus ist auferstanden – er ist 2021
wahrhaftig auferstanden“ – mit die- Die Jubelkonfirmandinnen und
sen Worten und vollem Geläut wurde Jubelkonfirmanden, deren Konfir-
auch in diesem Jahr am Ostermorgen mationen 25, 50, 60, 65, 70 oder
um 6 Uhr die Osterkerze in der Stadt- noch länger zurückliegen, feiern
kirche angezündet, als Botschaft neu- in diesem Jahr am Sonntag, 10. Ok-
en Lebens und Zeichen der Hoffnung. tober, ihre Jubelkonfirmation.
Charlotte Beran und Lea Koslowski Die Planungen sehen zwei Mög-
aus der ev. Jugend haben die Oster- lichkeiten vor: Einen Gottesdienst
kerze gemeinsam mit Gemeinderefe- in kleinen Gruppen in der Stadtkir-
rentin Christina Seelmann gestaltet. che, falls dies erlaubt sein sollte,
Ein Jahr lang – bis zum Ostermorgen oder einen digitalen Gottesdienst,
2022 – wird sie die Kirchengemeinde der im Internet mitverfolgt werden
begleiten. An ihr werden die Taufker- kann.
zen der getauften Kinder entzündet. Jubilare melden sich bitte im Pfarr-
So wird jede Taufkerze zu einer klei- amt an. Joachim Klenk und
nen Christuskerze. Christine Kohler
Taufgottesdienste
in der Stadtkirche Roth, in der Dorfkir- Wichtiger Hinweis
che Bernlohe und in der Ottilienkirche Alle Termine vorbehaltlich aktueller Corona-Regelungen. Aktuelle Infos:
Pfaffenhofen. Bitte wenden Sie sich bei www.evang-kirche-roth.de · www.evang-kirche-pfaffenhofen.de
Interesse an das Pfarramt Roth.
Termine Kinder und Familie
Kinderkirche 19. Juni und 17. Juli
10 bis 12 Uhr, Stadtkirche
Freud & Leid
Taufen Waltraud Bechthum, 90 Jahre
Familienfreundlicher
Daniel Paul Rösch Helga Kittsteiner, 77 Jahre
Gottesdienst
Theo Friedrich Distler Sigrun Hambach, 76 Jahre
am Gemeindefest 11. Juli um 10 Uhr
Viana Ahmadvand Eduard Afelt, 60 Jahre
Mini-Gottesdienst 20. Juni Regina Gärtner, 99 Jahre
Niloofar Naderi
um 17 Uhr, Stadtkirche Georg Engelhardt, 82 Jahre
Behrouz Ahmadvand
Familienfreizeit 18. bis 20. Juni Sima Piro Richard Poppel, 95 Jahre
(Infos und Anmeldung siehe Flyer) Niklas Feyerlein Marga Maurer, 80 Jahre
Margarete Seitz, 93 Jahre
Gottesdienste Hans-Roser-Haus Ursula Grassl, 80 Jahre
Hugo Hermann, 84 Jahre
Immer freitags um 15.30 Uhr Beerdigungen Willy Stephan, 88 Jahre
Friedrich Knabe, 94 Jahre Werner Meier, 77 Jahre
Landeskirchliche Gemeinschaft Margarete Dietrich, 94 Jahre Herta Kiss, 84 JahrRuth
Irene Seeberger, 81 Jahre Flock-Feßler, 63 Jahre Armin
Sonntags um 18 Uhr und Margarete Anna Brewer, 91 Jahre
1. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr Zell, 86 Jahre
Heidemarie Siewert, 77 Jahre
Gemeinschaftsgottesdienst und Babette Barwinek-Feuerstein,
Ralf Lüdicke, 77 Jahre
Foto: Jörg Ohlson
Kindergottesdienst 90 Jahre
Friederike Weber, 88 Jahre
Infos: www.lkg-roth.de oder
Tel. 899995
Juni – Juli – August 2021 11
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 11 18.05.21 15:24Kirchenvorstand
Neu: Gemeindeentwicklungs-Projekt „Roth.digital“
Der Kirchenvorstand hat beschlossen, Mit Ihrer Spende für „roth.digital“ hel- wer ein paar Jahre mehr im Leben
die Aktivitäten unserer Kirchenge- fen Sie uns, all das auch finanziell zu steht, ist ebenfalls willkommen. Wir
meinde vermehrt digital auszurichten. stemmen. Ganz einfach über unsere wollen Livestream, Videoschnitt,
Das Besondere dabei ist das Profil: Homepage oder auf das gemeindliche Tonaufnahmen, Actionbound und
Nicht nur filmen, nicht nur ins Inter- Spendenkonto, Verwendungszweck: anderes ausprobieren und in guter
net übertragen, vielmehr Gemein- ‚digital‘. Gemeinschaft miteinander Neues
de (auch) digital weiterentwickeln. Wir suchen interessierte und mo- kennenlernen und entwickeln. Wer
Mit-machen, mit-gestalten, mit-ler- tivierte Menschen zwischen sieben Interesse hat, kann sich bei Christi-
nen, mit-entwickeln – diese Schritte in und siebzig, die uns bei der digitalen na Seelmann, Tanja Reidelbach oder
die digitale Zukunft stehen für die Ge- Entwicklung der Kirchengemeinde Joachim Klenk melden.
meinde an. Einen digitalen Spielraum unterstützen wollen. Keine Sorge, Joachim Klenk
schaffen, in dem viele sich beteiligen
und an einzelne Projekte andocken
können.
Neue Pläne im Diakonieverein
Deshalb hat der Kirchenvorstand im Der Diakonieverein neue Homepage, ein „Diakonie-Engel“,
April einen Beirat „Digitales“ ins Le- möchte neue Ak- Vernetzung mit nachbarschaftlichen
ben gerufen, der diese Entwicklun- zente setzen und fit Hilfen, gezieltere Unterstützung von
gen in den kommenden zwei Jahren für die Zukunft werden. Er hat in Roth Familien und die Wiedereinführung
bedenken und koordinieren soll. Wir seit 1898 eine lange wechselhafte Ge- eines Diakonie-Sonntags mit Festgot-
laden alle Gemeindeglieder ein, die schichte. Prägend war immer der Wille, tesdienst am 17. Oktober in der Stadt-
ersten Schritte mitzugehen. neue Wege zu gehen. Daran wollen die kirche. Die Jahres-Mitgliederversamm-
Wir suchen einen ansprechenden Na- aktuell Verantwortlichen anknüpfen. lung wird am 25. September digital
men für unser Projekt „roth.digital“. Häusliche Pflege bleibt Kernbereich der oder im evangelischen Gemeindehaus
Ideen an: roth.digital@elkb.de. Unterstützung. Diskutiert werden eine darüber beraten. Joachim Klenk,
Birgit Amthor, Günter Pfaffenritter
Die Freiheit eines Kirchenvorstands
Aus der Sicht der beiden Vertrauensleute
Aus kirchenjuristischer Sicht ist der Freiheiten sind auch notwendig, will gemeinde richtige Maß zu finden.
Entscheidungsrahmen eines Kir- ein Kirchenvorstand seine zahlrei- Natürlich ist ein Kirchenvorstand bei
chenvorstandes in der Verfassung, chen Aufgaben vor Ort gut bewälti- seinen Entscheidungen nicht allwis-
den Gesetzen und Verordnungen un- gen. Wie nicht zuletzt die Coronazeit send. Manchmal sind die Unwägbar-
serer Landeskirche klar geregelt. So gezeigt hat, erfordern diese Freiheiten keiten so groß, dass nicht alle Folgen
benennt etwa Art. 2 der Kirchenver- auf der anderen Seite aber auch ein einer Entscheidung gesehen werden
fassung ausdrücklich die für die Kir- hohes Maß an Verantwortung. können. In solchen Situationen bleibt
chengemeinden „zur Erfüllung ihrer Eine andere Frage ist, wie ein Kir- auch einem Kirchenvorstand nichts
besonderen Aufgaben notwendige chenvorstand seine Freiheiten nutzt. anderes übrig, als im lutherischen
Eigenverantwortung und Freiheit, Verschanzt er sich bei seinen Ent- Sinne gleichsam „tapfer zu sündigen“.
die durch die kirchlichen Ordnungen scheidungen hinter dicken alten Hierzu braucht es Gottvertrauen und
gesichert und begrenzt werden.“ Kirchenmauern oder läuft er irgend- den Blick auf das Fundament jeder
Auf der einen Seite sind einem Kir- welchen neuen Modeströmungen kirchengemeindlichen Arbeit.
chenvorstand bei der Gemeindelei- hinterher? Ist er zögerlich oder über- Wie in vielen anderen Kirchenvor-
tung also vielfältige Freiheiten ge- mütig? Kümmert er sich zu wenig ständen ist es deshalb auch in Roth
geben. So darf er zum Beispiel über um die Jugend oder vernachlässigt er Tradition, dass am Anfang einer jeden
die Gestaltung der Gottesdienste, die die Seniorenarbeit? Sitzung eine kleine Andacht gehalten
Konfirmandenarbeit, die Nutzung der Nicht nur in diesen Spannungsfel- und am Ende ein Segen gesprochen
Gebäude, die Besetzung der Pfarrstel- dern gilt es immer wieder aufs Neue, und ein Vaterunser gebetet wird.
len, den Haushalt beschließen. Diese im Miteinander das für die Kirchen- Dr. Paul Rösch und Barbara Zehnder
12 Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 12 18.05.21 15:24Kirchenmusik
Die Orgel – Instrument
des Jahres 2021
Fünfzehn nach Elf heißt die Orgel-
reihe, die in den Monaten Mai und 30 Minuten Orgelandacht in der Stadtkirche Roth
Juni zu Ehren der Orgel stattfindet.
Herzlich laden wir zu kleinen Orge-
landachten, die 30 Minuten dauern, Samstag, 5. Juni 11.15 Uhr KMD Klaus Peschik Schwabach
ein. Immer samstags um 11.15 Uhr
erklingt Orgelmusik zum Entspan- Samstag, 12. Juni 11.15 Uhr David Jochim Neuss
nen und Genießen in unserer Stadt- Samstag, 26. Juni 11.15 Uhr Angelika Lohse Roth
kirche.
Bitte beachten Sie die geltenden (Vorbehaltlich aktueller Pandemie-Regelungen)
Hygienevorschriften beim Besuch
der Orgelandachten. Aufgrund be-
sonderer Vorschriften können die
Orgelandachten auch ausfallen.
Seonghyang Kim Schick uns Dein Lied!
Wir suchen die Top 5 für das neue Gesangbuch
Choralschola im Welches Lied singen Sie am liebsten auf Neudeutsch: sie zu pushen. Seit
Gottesdienst im Gottesdienst? Was ist Ihr persön- Sonntag, 3. Mai können Sie drei Mo-
Momentan darf während der Got- licher Hit? Genauer gefragt: Was sind nate lang Ihre Favoriten im Internet
tesdienste leider nicht gesungen Ihre Top 5? Denn genau die suchen auf der Seite www.ekd.de/top5 ein-
werden. Lieder dürfen mitgelesen wir. Und zwar für das neue Gesang- tragen. Die Songs also, die auf jeden
werden. Mit kleinen Ensembles, buch, das bis 2030 erscheinen soll. Fall im neuen Gesangbuch stehen
welche die Lieder während der Got- Jede und jeder kann mitbestimmen, müssen.
tesdienste mitsingen, möchten wir welche Lieder in Zukunft in Gottes- Weitere Infos: www.ekd.de/
unsere Gottesdienstbesucher er- diensten und Andachten gesungen evangelisches-gesangbuch.
freuen. Wer Freude und Spaß daran werden. Das gemeinsame Singen ge-
hat, in einem dieser kleinen Ensem- hört zum urprotestantischen Schatz
Der QR-Code führt
bles mitzusingen, ist dazu eingela- der Christenheit. Martin Luther hat Sie direkt zur
den. Die Probe findet in der Regel das möglich gemacht. Umso wichti- Homepage mit der
ger, dass möglichst viele Protestanten Umfrage und vielen
samstags vor dem jeweiligen Got- weiteren Informati-
tesdienst um 16 Uhr in der Stadt- die Gelegenheit nutzen, die gemein- onen.
kirche statt. samen Lieder der Zukunft zu wählen,
Interessenten wenden sich bitte di-
rekt an Seonghyang Kim.
Während des Teil-Lockdown finden keine Chorproben statt –
wir hoffen, dass es bald wieder möglich ist.
Orgelunterricht bei
Probentermine der Montag von 20-21 Uhr,
Dekanatskantorin Rother Kantorei Gemeindehaus
Seonghyang Kim Posaunenchor
Jeweils dienstags von 14 Uhr bis 20 Montag von 16-16.45 Uhr, Mittwoch von 19.30-21 Uhr,
Uhr, Stadtkirche Roth Gemeindehaus Gemeindehaus
Es können auch Schnuppertermine Kinderchor Rother Klang Kids Der.Neue.Chor
vereinbart werden. Interessenten Montag von 17-18 Uhr, Donnerstag von 19-21 Uhr,
wenden sich bitte direkt an Se- Gemeindehaus Gemeindehaus
onghyang Kim. Jugendchor Gospelchor Siyahamba
Juni – Juli – August 2021 13
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 13 18.05.21 15:24Kinder und Familien
„Wir freuen uns, wenn wieder alle Kinder da sind“
Neue Freiheiten in engen Grenzen
Krippenwägen wie die Mi-
nis von der Weißen Taube.
Auf der Suche nach neu-
en Freiheiten kamen ge-
wohnte Tagestrukturen und
Pläne auf den Prüfstand.
Was wir wirklich
brauchen
Warum nicht Bilderbücher im Garten
vorlesen? Die Vorschularbeit in all-
tagspraktische Übungen integrieren
statt Arbeitsblätter am Gruppentisch
abzuarbeiten? Nicht nur den Garten,
Nutzung des Waldspielplatzes in der Nähe des Kindergartens während der Pandemie. sondern die angrenzende Natur ein-
beziehen? „Wir haben uns ganz genau
angeschaut, was wir wirklich brauchen
Mit Teamgeist, Verant- ensituation irgendwann an und was auch anders geht“ sagt Erika
wortungsbewusstsein ihre Grenzen kommen“, Lebok. „Ohne Corona hätten wir uns
und Mut zu neuen betont Erika Lebok. „Wir nicht so frei gefühlt, das anzugehen.“,
Wegen begegnen die schicken ganz bestimmt räumt Carola Schaffelhofer ein.
vier Kitas der evangeli- niemanden weg, der wa- Wo es geht, werden die Eltern einbe-
schen Kirchengemein- rum auch immer Betreu- zogen, mit Materialien und Tipps für
den Roth und Pfaffen- ung braucht.“ Wichtig sei, daheim versorgt. Die Kinder, die be-
hofen den Anforderungen das betonen alle, mit den Fa- sondere Förderung brauchen, werden
des zweiten Corona-Frühjahrs. milien in Kontakt zu bleiben, egal, nicht vergessen. Die Fachdienste kön-
Das haben uns die Leiterinnen Caro- ob die Kinder täglich, manchmal oder nen wieder in die Kitas kommen und
la Schaffelhofer (Arche Noah), Erika gar nicht gebracht werden. zumindest mit einzelnen Kindern au-
Lebok (Regenbogen), Martina Kühnl „Wir haben eine große Verantwortung ßerhalb der Gruppe arbeiten. „Das ist
(Weiße Taube) und Katrin Pomsel den Kolleginnen und den Familien für diese Kinder eine sehr wertvolle
(Der gute Hirte) erzählt. gegenüber“, weiß Carola Schaffelhofer. Zeit“, berichtet Katrin Pomsel, die den
„Wir machen das Beste aus der Situ- „Viele von uns haben sich privat stark Kindern nicht genommen werden
ation.“ Vieles hat sich eingespielt, die eingeschränkt, um ihren Job zuverläs- sollte.
Aufgeregtheit von vor einem Jahr ist sig machen zu können.“ Überhaupt: Für die Kinder
eingespielter Routine gewichen. „Mas- Und der heißt, den Kin- in der Kita ist Corona im
ken und Händewaschen sind bei uns dern, egal ob Krippen-, Gruppenalltag nirgend-
kein Thema mehr, weder für uns noch Kindergarten- oder Vor- wo ein großes Thema.
für die Kinder. Das läuft ganz selbst- schulkind, einen mög- „Auch nicht bei den
verständlich“, berichten die Pädago- lichst normalen, wenn ganz Kleinen“ sagt Mar-
ginnen unisono in einer Zoom-Konfe- auch an die Situation an- tina Kühnl. Wenn man
Fotos: Carola Schaffelhofer
renz Mitte April.„Viele Eltern sind sehr gepassten Kita-Alltag zu „nur wegen dem blö-
rücksichtvoll, nutzen auch die Kinder- gestalten. Und das heißt für den Corona nicht singen
krankentage und lassen ihre Kinder alle: „Wir gehen viel mehr raus darf“ ärgere das die Kindergar-
nach Möglichkeit zuhause“, berichtet als sonst.“ Ob mit ausgefeiltem Gar- ten-Kinder nur manchmal, hat Katrin
Carola Schaffelhofer. „Wir verstehen tennutzungsplan wie in Pfaffenhofen Pomsel bemerkt. Viel wichtiger ist, dass
aber auch, dass Eltern je nach Famili- oder unterwegs mit den motorisierten überall Freunde vermisst werden, die
14 Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 14 18.05.21 15:24Kinder und Familien
lange nicht da waren. Die Pandemie
hat nicht nur Spielkreise in den Kitas
reduziert, sondern vor allem auch die
Kontakt- und Spielmöglichkeiten in
der Freizeit zwischen den Familien ge-
sprengt. „Dieser soziale Rahmen fehlt
vielen Familien sehr“, bedauert Carola
Schaffelhofer. „Kinder brauchen Kin-
der“ sind sich alle einig. Sie teilen auch
die Sorge darüber, wie sich die Kon-
taktbeschränkungen langfristig auf
die Entwicklung der Kinder auswirken
werden.
Immer schwieriger werde es, die staat-
lichen Vorgaben im Einzelnen zu ver-
stehen und nachzuvollziehen. Man sei
damit ausgelastet, sich über den jeweils
aktuellen Stand zu informieren und
die Vorgaben umzusetzen. Außeror-
dentliche Dokumentationspflichten
machen das nicht einfacher. „Das är-
gert mich wirklich“, sagt Katrin Pomsel Amselnest unter dem Dach
„dass man uns diesen ganzen Verwal-
tungsaufwand zusätzlich zumutet.“ müssen. Zwei Fachkräfte in einer der über den Winter ausgeblieben sind:
Einrichtungen sind bisher an Covid 19 Keine Grippewelle, kaum Rotznasen,
Komplizierte erkrankt. „Wir wissen, wir sitzen alle in kein Magen-Darm-Infekt. „Noch nicht
Personalplanung einem Boot“, betonen die Leiterinnen mal Läuse hat es gegeben.“ Steffi Graff
Ein Jonglier-Spiel der besonderen Art der Kitas. Sie sind froh, dass es mit den
haben die pädagogischen Einrich- Schnelltests jetzt die Möglichkeit gibt,
tungsleiterinnen im zurückliegenden Ansteckungen früh zu erkennen. „Das
Jahr perfektioniert: Das Aufstellen und gibt allen Sicherheit. Es kann ja jedem
ständige Anpassen von Dienstplänen, passieren.“
ohne massenweise
In eigener Sache
Überstunden anzu- Wenige Tage, nachdem wir mit
häufen bei denen, den Leiterinnen der vier Kitas ge-
die Dienst tun kön- sprochen und den obenstehenden
nen. Gruppen sollen Text geschrieben haben, ist eine
möglichst nicht ge- pädagogische Mitarbeiterin des
mischt werden. Des- Kindergartens Pfaffenhofen völ-
halb steigt der Per- lig unerwartet verstorben (siehe
sonalbedarf in den Seite 5). Wir haben sehr mit uns
Randzeiten. Auch gerungen, ob wir vor diesem Hin-
beim Kita-Personal tergrund den Text, bei dem es un-
gibt es krankheitsbe- ter anderem auch um das Thema
dingte Ausfälle, die Gesundheit von pädagogischem
nichts mit Corona Personal geht, veröffentlichen
Fotos: Carola Schaffelhofer
zu tun haben. Dazu Kinder bei der Betrachtung des Erzähltheaters im Garten, wollen. Wir haben uns dafür ent-
kommt, dass in den Märchen: Tischlein deck dich schieden, weil wir glauben, dass
Kitas viele Frauen ar- die Einblicke, die uns die Fach-
beiten, die selbst Familien mit kleinen Nicht vermisst wurden all die anderen frauen gegeben haben, nicht un-
und schulpflichtigen Kindern haben, Krankheiten, die dank der umfassen- gehört bleiben sollen.
die teilweise zuhause betreut werden den Hygienemaßnahmen in den Kitas
Juni – Juli – August 2021 15
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 15 18.05.21 15:24Konfi & Co.
Konfirmationen 2021
„Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“
Konfizeit in einer Pandemie – für alle
eine echte Herausforderung. Wir ha-
ben die Freiräume vermisst: Unbe-
schwerte Gemeinschaft erleben, Zeit
miteinander verbringen und gemein-
sam etwas unternehmen.
Und doch haben wir Segen gespürt in
der Gruppe. Verbunden über Zoom,
wenn auch oft unsichtbar hinter
schwarzen „Kacheln“. Ein Name an-
stelle eines Gesichts. Wir sind ins Ge-
spräch gekommen, am Telefon und
bei digitalen Aktionen der evangeli-
schen Jugend. Wir haben Konfis er-
lebt, die trotz allem guter Dinge sind,
die nicht aufgeben und Hoffnung
haben, dass nach der Konfirmation
Vom Segen der Konfirmation 48 Rother Konfis werden
gemeinsame Aktionen stattfinden
können. konfirmiert
Wir sind so frei – und feiern Konfir- gen, den sie weitertragen, auf Verbun-
Sprengel 1 am 17./18. Juli
mationen in kleinen Gruppen an drei denheit über den Tag der Konfirma-
Wochenenden im Hochsommer. Am tion hinaus. Luca Castelletti, Alessandro Garofalo,
3./4., 17./18. und 24./25. Juli. Es werden Die Gemeinde ist eingeladen, den Ines Glauber, Emma Hunner, Simon
sehr persönliche und individuelle Kon- Konfirmanden Segenswünsche mit- Kartmann, Jenny Knorr, Jolanda
firmationen sein. Wie schön das sein zugeben. In einer „Segensbox“ sam- König, Valentina Kunz, Julia
kann, haben wir im letzten Jahr erlebt. meln wir bei den Gottesdiensten Medvedev, Annika Pietsch, Sara
Wir hoffen auf Segen für unsere Kon- Segenswünsche für sie und setzen Salamonsberger, Jonas Schwab,
firmanden. Dass diese Konfizeit trotz damit Zeichen der Verbundenheit in Jasmin Simin, Leo Wölfel, Nico
allem ihren Glauben gestärkt hat und Coronazeiten. Ziegler, Lisa Zwingel
dass sie gespürt haben, wie wichtig Elisabeth Düfel, Eberhard Hadem,
sie sind. Wir hoffen auf schöne Got- Christina Seelmann
Sprengel 2 am 3./4. Juli
tesdienste, auf gutes Wetter, auf einen und die Mitarbeitenden Franziska Bräuer, Theresa Fiedler,
unvergesslichen Tag für alle. Auf Se- Paul Krauß und Max Zellner Alina Friedrich, Victoria Gatt, Lena
Gerner, Jasmin Haußner, Ellen
Homm, Michelle Kästner, Lina Lutz,
Felicitas Lux, Ben Müller, Nele Müller,
Start für die neuen Konfis Vivien Müller, Luana Nähr, Caterina
Neumann, Erik Petz, Anna-Maria
Fast gleichzeitig machen sich 34 junge Menschen auf den Weg, die 2022
Porlein, Justin Rößle, Cornelius Rupp,
Konfirmation feiern wollen. Im Juni beginnen die Treffen, hoffentlich in
Michèle Walz, Ben Wiermann,
Präsenz. Am 27. Juni feiern wir Konfi-Einführungsgottesdienste mit der
Yilmaz Yildirim
Gemeinde und den Familien. In drei Gruppen, „Open Air“ vor der Kirche, um
Fotos: privat; www.menti.com
9.30 Uhr, 10.30 Uhr und 11.30 Uhr. Die „alten“ Konfis werden auch dabei
Sprengel 3 am 24./25. Juli
sein und den „neuen“ etwas mitgeben.
Fabio Bologna, Finn Geyer, Jesaja
Fotos: Steffi Graff
Wir wünschen uns allen wieder neue Freiräume, gute Gemeinschaft und dass Hebeler, Jana Hertel, Konstantin
Segen auf der Konfizeit liegt! Kohl, Dania Lentzsch, Julian Ott,
Das Konfiteam mit Elisabeth Düfel, Eberhard Hadem, Christina Seelmann Kilian Ott, Dennis Thoma, Tim
Waitz, Dominik Walter
16 Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief_Roth_Master_2_21.indd 16 18.05.21 15:24Sie können auch lesen
