Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Evangelische
                                                               Kirchengemeinde
                                                               Oberkassel
                                                               Dollendorf

                                                               Gemeindebrief
                                                                                         „Sei klug und halte dich an Wunder“
52. Jahrgang      September– November 2021      Nr. 4 / 2021

                                                               I  ch mag Bahnhöfe. Sie erzählen vom Aufbre-
                                                                  chen und Nachhause-Kommen, von Heimat
                                                               und von Weite. Bahnhofsunterführungen dagegen
                                                                                                                    Du hast es geschafft! Da kommen Menschen und
                                                                                                                    mit ihnen Hilfe in großer Not; sie bringen Zu-
                                                                                                                    versicht und Hoffnung. Ja, so können Wunder
                                                               sind meistens nicht die schönsten Orte. Eigentlich   sein, Momente, in denen Gottes Reich aufblitzt
                                                               will man nur schnell durch                                             in unserer Welt.
                                                               und Geruch und Aussehen                                                    „Sei klug und halte dich an
                                                               hinter sich lassen. Wenn ich                                           Wunder“, sagt Mascha Kalé-
                                                               aber durch die Bahnhofsunter-                                          ko. Und ich höre: Halte dich
                                                               führung in Oberkassel gehe,                                            an Wunder, gerade weil wir sie
                                                               schaue ich neuerdings genauer                                          nicht in der Hand haben, son-
                                                               hin. Ob wieder ein Zitat an                                            dern sie uns einfach geschenkt
                                                               der Wand steht, das mich zum                                           werden. So wie uns auch das
                                                               Nachdenken bringt? Das letz-                                           Leben selbst geschenkt ist: un-
                                                               te war von der Dichterin Ma-                                           verdient, einfach so. Halte dich
                                                               scha Kaléko: „Sei klug und                                             an Wunder, weil sie dir in alle
                                                               halte dich an Wunder“.                                                 Zweifel und Dunkelheit hinein
                                                                  Nichts ist wunderbar an                                             von der Güte Gottes erzählen.
                                                               dieser Unterführung außer                                              Unerwartet, wundersam. Hal-
                                                               diesem Satz. Widersprüchlich                                           te dich an Wunder, weil sie
                                                               auf den ersten Blick: Wie kann                                         dich lachen, hoffen, glauben
                                                               es klug sein, sich an Wunder                                           lassen. Darum: Sei klug und
                                                               zu halten? Wunder: unerwar-                                            halte dich an Wunder.
                                                               tet, positiv, rettend, lebensspendend, aber eben        Die Bahnhofsunterführung haben sie übrigens
                                                               unverfügbar. Wie kann es klug sein, sich an et-      geputzt. Das Zitat von Mascha Kaléko ist weg.
                                                               was zu halten, was wir nicht in der Hand haben?      Aber ihre Einladung bleibt.
                                                               Manche mögen auch einwenden: Wie kann es
                                                               klug sein, sich an etwas zu halten, was es gar       Mit herzlichen Grüßen
                                                               nicht gibt. Aber da bin ich anderer Meinung und
                                                               denke, dass Mascha Kaléko Recht hat: Es gibt                                                Ihre Pfarrerin
                                                               Wunder. Manchmal entdecken wir sie erst im                                            Sophia Döllscher
                                                               Rückblick auf unser Leben. Manchmal stehen
                                                               wir staunend davor: Da tut sich eine Möglich-        (Das Zitat stammt aus dem Gedicht „Rezept“
                                                               keit auf – einfach so, ohne unser Zutun – und        und ist veröffentlicht in Mascha Kaléko,
                                                               ein Neuanfang ist möglich. Da erreicht uns eine      Sei klug und halte dich an Wunder, dtv Verlags­
                                                               Nachricht, kaum noch erhofft, und verspricht:        gesellschaft, München 2019)

                                                                                                              1
Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Zum Geleit • Inhalt • Impressum

                                                       Inhaltsverzeichnis
                                   Aus dem Presbyterium  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              3
                                   Rückblick  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       4
                                   Aktuelles /Am Achten um Acht  . . . . . . . . . . . .                    5
                                   Büchereien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      6
               Gemeinde-           Kirchenmusik  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          7
               fusion              Hauskreis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       8
               Seite 3+22          Trauung/Taufen /Geburtstage/Sterbefälle  . . . .                        10
                                   Kultur  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   11
                                   Gottesdienste Obk./Ddf. Sept.– Nov.  . . . . . . .                      12
                                   Taizé-Andachten/Presbyterium  . . . . . . . . . . . .                   13

                                   Kontakte/Adressen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            14
                                   Mädchen-Workshop /Päckchenaktion  . . . . . . .                         15
                                   Konfirmation 2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           16
Senioren-                          Frauenhilfe /Senioren-Treff  . . . . . . . . . . . . . . .              17
Angebote                           Männerfrühstück/Frauenfrühstück  . . . . . . . . .                      18
Seite 17–19
                                   Frauenkreis /Freud und Leid in K’winter  . . . . .                      19
                                   Gottesdienstplan Königswinter Sept.–Nov.  . . .                         20
                                   Gruppen und Kreise  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             21
                                   Aus dem Presbyterium/Gemeinde.Plus  . . . . . .                         22
                                   Hochwasserhilfe  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          23
                                   Das Kreuz mit dem Regenbogen  . . . . . . . . . . .                     24

                 Rückblick
                 Seite 4                                      Impressum
                                          Der Gemeindebrief erscheint im Auftrag der
                                          Evangelischen Kirchengemeinde Oberkassel
                                      Postanschrift: Kinkelstraße 2, 53227 Bonn-Oberkassel
                                      Ansprechpartnerinnen: Kerstin Stoops & Susanne Heinß
                                           Tel. (02 28) 44 11 55, Fax (02 28) 44 24 73
                                                   E-Mail: oberkassel@ekir.de
                                                          Öffnungszeiten:
Konfirmation                                      Dienstag–Freitag 10.00–12.00 Uhr
2021                                                 Homepage: www.kirche-ok.de
Seite 16                                        Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn
                                               IBAN: DE32 3705 0198 0043 5938 70
                                         Redaktion und Fotos: Dr. Sigrid Gerken (V.i.S.d.P.),
                                        Tel. (0 22 23) 2 82 32, E-Mail: Sigrid.Gerken@ekir.de
                                                 Satz: Sabine Brand, typeXpress, Köln
                                             Druck: Siebengebirgs-Druck, Bad Honnef
                                                    Auflage: 4.000 Exemplare
                                              Nächste Ausgabe: Dez. 2021–Febr 2022
                Gottes-                        Redaktionsschluss: 25. Oktober 2021
                dienstplan                          Anregungen und Beiträge
                Seite 12+ 20                 senden Sie bitte an Sigrid.Gerken@ekir.de

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Aus dem Presbyterium

                                   Bericht aus dem Presbyterium

N     ach wie vor sind es die drei großen Themen, die
      das Presbyterium in den letzen drei Monaten be-
schäftigt haben: die Renovierung der Walcker-Orgel,
                                                             Ausrichtung der zukünftigen Gemeindearbeit zu bera-
                                                             ten. Weitere Konzeptionstage werden in der kommen-
                                                             den Zeit folgen. Für uns die allerwichtigste Frage dabei:
die Zukunft unseres Kindergartens und die Fusion mit         Was brauchen die Menschen in unserer Gemeinde und
der Kirchengemeinde Königswinter (Bezirk Altstadt).          wie können wir das mit geringer werdenden Ressour-
   Die Renovierung der Walcker-Orgel kommt gut vo-           cen und geschwächt durch die Coronakrise leisten? Wir
ran. Einige Menschen aus unserer Gemeinde konnten            brauchen Gemeinschaft und Austausch, um diese Frage
sich in den letzten Wochen mit einem Besuch bei der          zu beantworten. (Mehr dazu auf Seite 22.)
Orgelbaufirma Weimbs selbst ein Bild von ihrem Zu-              Eine wichtige Entscheidung mit Blick auf die Zu-
stand machen. (Mehr dazu auf Seite 4.) In der Großen         kunft unserer Gemeinde hat das Presbyterium bereits
Kirche Oberkassel werden jetzt die nötigen Renovie-          getroffen: Kinder und Jugendliche haben einen be-
rungsarbeiten im oberen Teil des Altarraums beginnen.        sonderen Platz in unserer Gemeinde. Deshalb haben
   Die endgültige Entscheidung zum Kindergarten              wir uns entschieden, die hauptamtliche Stelle in der
Oberkassel steht vor Drucklegung dieses Gemeinde-            Kinder- und Jugendarbeit wieder zu besetzen. Die Fi-
briefes immer noch aus. Das Presbyterium wird am 23.         nanzierung dieser vollen Stelle ist dankenswerterweise
August zu einer Sondersitzung zusammenkommen.                mit Unterstützung des Frieda-Caron-Vereins möglich
   Was die Fusion betrifft: Am 3. Juli haben sich die        geworden. Die Stellenausschreibung läuft.
Presbyterien der Kirchengemeinden Oberkassel und                                                Für das Presbyterium
Königswinter (Bezirk Altstadt) zu einem ersten Konzep-                              Pfarrerin Anne Kathrin Quaas,
tionstag in Präsenz getroffen, um über die inhaltliche                                     Presbyteriumsvorsitzende

                     Verabschiedung von Andrea Loers

  Z     iemlich genau zehn Jahre war Andrea Loers Jugendleiterin in unserer Gemeinde. Seit
        Mai 2011 hat sie die Kinder- und Jugendarbeit gestaltet. Viele Konfirmandinnen und
  Konfirmanden, Kindergottesdienst- und Krippenspielkinder können von der guten Zeit
  berichten, die sie mit ihr hatten. Besonders in Erinnerung geblieben sind die Theaterpro-
  jekte, inszeniert für die Bühne oder als Gestaltungselement im Jugendgottesdienst. Offen
  und interessiert haben Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sie in dieser Zeit erleben
  dürfen. Mit ihrem Engagement und vielen guten Ideen hat sie darüber hinaus die Teams
  bereichert, in denen sie gearbeitet hat. Zuletzt haben davon die AG Schutzkonzept und das Konfi-Team der
  Gemeinden Oberkassel und Königswinter profitiert. Jetzt heißt es Abschied nehmen: Wir danken Andrea
  Loers sehr für ihre Arbeit und ihr engagiertes Mitdenken und Mittun. Für ihren weiteren Weg wünschen wir
  ihr Gottes reichen Segen.                                                     Für das Presbyterium Ute Bott

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Rückblick

                                        Rückblick auf den
                                     Sommer unterm Kirchturm

W      as war es wieder für ein vielfältiges Programm,
       das auch in diesem Sommer von vielen Aktiven
aus der Gemeinde auf die Beine gestellt wurde. Neben
                                                              Kinderbetreuung
                                                                 9.00 Uhr, schnell noch einen Kaffee. Dann geht es
                                                              gleich los, die Kinder kommen. Seit einigen Tagen ist
dem Erlernen von Boule gab es Chor- und Klavier-              es immer die gleiche Gruppe von fast zwanzig Kindern
konzerte, es wurden Sommerkränze hergestellt, es gab          im Grundschulalter. Nie wird es langweilig, immer
Lesungen – und wieder ein Gin-Tasting. Wer das Gin-           wird Hilfe gebraucht, um Material gebeten oder eine
Tasting versäumt hat, erfuhr nicht, dass Gin (hollän-         Mitspielerin gesucht. Das lebendige Miteinander ist
disch Genever) früher eine unbesteuerte Medizin war.          herausfordernd und toll zugleich. Trotz des vielen Re-
Und man hat nicht miterlebt, wie an dem Abend mit             gens ist die Stimmung gut. Das kleine Team der Betreu-
Überdruck direkt Gin „gebraut“ wurde – und das mit            er:innen ist eingespielt. Es gibt verschiedene Angebote;
unterschiedlichen, selbst zusammengestellten Zusät-           heute wollen wir batiken, aber auch die Specksteine
zen.                                                          von gestern werden noch bearbeitet. Die Zeit vergeht
   Auch Führungen durch die Orgelbaufirma Weimbs              immer wie im Flug. Schon läuten die Kirchturmglo-
in Hellenthal standen auf dem Programm. Die Teil-             cken 12.00 Uhr und die ersten Kinder gehen nach Hau-
nehmer waren beeindruckt von der Vielfältigkeit des           se. Einige bleiben noch und spielen eine letzte Runde
Berufsbilds „Orgelbauer“. Die Holzwerkstatt, das              Zombieball. Wieder ein schöner, gelungener Tag bei
Holzlager, die Metallbearbeitung und die Gießerei             der Kinderbetreuung beim „Sommer unterm Kirch-
wurden gezeigt. Natürlich sah man auch Teile unserer          turm“. Dies empfanden nicht nur die Betreuer:innen
Walcker-Orgel in den unterschiedlichen Stadien der            so, sondern auch die Kinder.
Renovierung.                               Sigi Gerken                                   Linus, Vici, Luisa und Tina

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Aktuelles • Am Achten um Acht

    Youtube-Kanal unserer Gemeinde:                                     Ökumenische Initiative:
         einfach mal reingucken                                          Am Achten um Acht

W      underschöne Lieder, kurze Video-Impulse, klas-
       sische Stücke von tollen Solisten – all das findet
man auf dem Youtube-Kanal unserer Gemeinde, u.a.
                                                                W       ir starten mit unseren Veranstaltungen wieder
                                                                        am 8. November mit dem ökumenischen Ge-
                                                                denken an die Reichspogromnacht. Diese Veranstal-
ein musikalischer Mosaik-Gruß unserer Kantorei und              tung beginnt bereits um 19.30 Uhr.
des Kammerorchesters an den Partnerchor im säch-                   Am 8. Dezember veranstalten wir einen Filmabend
sischen Dresden-Kleinzschachwitz oder den musika-               mit Josef Lederle. Den Titel des Films kennen wir
lischen Reisesegen „Fly with me“. Natürlich ist auch            noch nicht, wir werden ihn aber rechtzeitig bekannt
der Zeitraffer-Film über den Abbau der Walcker-Orgel            geben.
hier zu sehen. Er hat bisher die zweitmeisten Klicks.              In diesen Zeiten der Unsicherheit bleiben auch die-
    Hier zwei QR-Codes mit Direkt-Links zu den er-              se Planungen unter Vorbehalt.
wähnten Stücken:                                                   Bleiben Sie gesund und hoffentlich auf ein baldiges
                                                                Wiedersehen in Präsenz.
                                                                   Für das Team
                                                                          Nicola Buskühl und Maren Stauber-Damann

                                                                Veranstalter: Katholischer Seelsorgebereich
                                                                Königswinter Tal & Evangelische Kirchengemeinde
                                                                Oberkassel Dollendorf

                                                                Verantwortlich: N. Buskühl + M. Stauber-Damann
                                                                In Kooperation mit dem eeb Ev. Erwachsenenbildung
                  10 Jahre                                      im Kirchenkreis an Sieg und Rhein und dem Kath.
                                                                Bildungswerk, Bonn
              Georg Grandhenry

  O      hne große Worte,
         so mag es unser
  Dollendorfer Küster am                                                        Offenes Singen
  liebsten. Ohne große
  Worte möchten wir ihm                                            Offenes Singen? Was soll das sein?
  Dank sagen für die bishe-                                        Geh hin – und lass dich darauf ein!
  rigen zehn Jahre als gute
  Seele des Gemeindezen-                                           Eine Stunde ohne Regen,
  trums Dollendorf – und        Georg Grandhenry                   draußen singen, welch ein Segen!
  das immer freundlich,                                            Sechs Frauen, ein Bass und ein Klavier,
  hilfsbereit, mitdenkend, umsichtig und Ruhe aus-                 drei Gruppen beim Kanon, das schaffen wir!
  strahlend. Danke für diese ersten zehn Jahre. Wir
  freuen uns auf die nächsten!                                     Neue Kanons, neue Lieder –
                                       Sigi Gerken                 altbekannte auch mal wieder –
                                                                   und für eine gute Stunde
                                                                   singen wir in froher Runde.
                                                                   Ein Sopran singt auch mal Bass –
                                                                   und wir haben großen Spaß !!!!

                                                                   Heiterkeit und Harmonie –
                                                                   Großer Dank an Stefanie!!!!
                                                                                                        Elke Voss

                                                            5
Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Büchereien

    Lesetipp der Bücherei Dollendorf
                                                                   Großer Bücherbasar im Herbst
                 Joachim B. Schmidt: Kalmann
                 Roman, erschienen bei Diogenes
                 und ausleihbar in unserer Gemeinde-
                                                                D     ie Oberkasseler Bücherei
                                                                      lädt herzlich ein zum ers-
                                                                ten Bücherflohmarkt nach der
                  bücherei                                      Coronapause am Samstag, 18.
                                                                September von 10.00 bis 17.00

                  W        enn ein Schweizer einen Krimi
                           schreibt, der in dem gottver-
                    lassenen Nest Raufarhöfn auf Island
                                                                Uhr und am Sonntag, 19. September von 12.00
                                                                bis 17.00 Uhr. Wir verkaufen ausschließlich
                                                                sehr gut Erhaltenes aus eigenen und privaten
                    nahe am Polarkreis spielt und einen         Beständen, vor allem Romane, Krimis, Kinder-
                    Sheriff als Hauptfigur hat, dann            und Jugendbücher, aber auch Spiele, Hörbücher,
muss dabei etwas Ungewöhnliches herauskommen,                   Filme und Musik-CDs. Die Preise bewegen sich
oder? So ist der Sheriff dann auch kein wirklicher She-         zwischen 20 Cent (Zeitschriften) über 1 Euro
riff und der Krimi auch nicht wirklich ein Krimi. Die           (Taschenbücher) bis zu 2,50 Euro (Bilderbücher
Hauptfigur ist ein, nun sagen wir mal, nicht eben mit           und Bildbände); Brettspiele können auch etwas
reichsten Geistesgaben gesegneter, noch relativ junger          mehr kosten. Der Gesamterlös fließt in den Er-
Mann, der die Welt gern in gut und böse einteilt und            werb neuer Medien, auf dass unsere Bücherei für
der seinen Lebenssinn darin sieht, das Dorf, dem sei-           Sie attraktiv und aktuell bleibe!
ne Bewohner seit einiger Zeit abhanden kommen, zu                  Unsere kleine, aber feine Caféteria bietet fair
beschützen: ein Anti-Poirot, der über nicht allzu viele         gehandelte Getränke und frische Kuchen aus den
kleine graue Zellen verfügt. In Erfüllung seiner selbst-        Backöfen der Büchereidamen an, damit Sie sich
gewählten Mission stapft er gerne mit Cowboyhut                 beim Heben der Bücherschätze stärken können.
und einer Flinte ausgestattet durch den isländischen               Damit wir die Bücherberge vom Keller in den
Winter, um im Zwielicht Polarfüchse zu schießen, die            Saal des Jugendheims versetzen können, brau-
den Bewohnern von Raufarhöfn das Leben schwer                   chen wir Ihre Hilfe. Wer Lust, Zeit und Kraft
machen. Und wenn es nichts zu schießen gibt, fährt              hat, kann uns am Mittwoch, 15. September
er zum Fischen aufs Meer hinaus. Dieser Kalmann ist             zwischen 15.00 und 17.00 Uhr tatkräftig unter-
eigentlich recht friedfertig, aber wenn ihn jemand reizt,       stützen. Auch beim Abbau am Sonntag ab 17.00
dann kann man ihn kennenlernen!                                 Uhr freuen wir uns über jede helfende Hand.
    Der aus Graubünden stammende Autor Joachim B.
Schmidt (geb. 1981) lebt seit fast fünfzehn Jahren in
Island und weiß genau, wovon er spricht. Ihm ist mit
„Kalmann“ ein spannendes, aber auch humorvolles                 Das Spielevergnügen
und jedenfalls sehr skurriles Buch gelungen, welches                 informiert
vor unserem inneren Auge eine Gesellschaft am Rande
der Welt entstehen lässt, die so ganz anders ist als die
unsrige.                                Wolfram Kinzig         N     ach der Sommerpause
                                                                      im August geht es an
                                                                den Sonntagen 26. Septem-
                                                                ber, 24. Oktober und 28. November weiter mit
                                                                unseren Spielenachmittagen im Jugendheim.
                                                                Alle Erwachsenen sind herzlich eingeladen, von
                                                                15.00 bis 18.00 Uhr mit uns Kaffee zu trinken,
                                                                zu spielen und zu erzählen. Dabei geht es nicht
                                                                ums Gewinnen, sondern um den Spaß an der
                                                                Freud. Seien Sie dabei! Der Eintritt ist frei, für
                                                                einen Unkostenbeitrag für Kaffee und Kuchen
                                                                steht ein Körbchen bereit.
                                                                                          Ihr Team vom SVIK2

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Kirchenmusik

                    Kirchenmusikalische Gruppen in Zeiten von Corona

N      ach sieben Monaten ohne gemeinsamen Chor-
       gesang oder ohne Bläser- und Streicherklänge
war es Anfang Juni wieder möglich, dass Chor- und
Orchesterproben in unserer Gemeinde stattfinden
konnten – zum Teil Open air unter den Kirchtürmen
und großen Bäumen, zum Teil aber auch wieder drin,
in kleineren und dann auch wieder größeren Besetzun-
gen. Damit war vor den Sommerferien schon fast nicht
mehr zu rechnen, umso schöner war das Wiedersehen
in live und nicht mehr auf kleinen Zoom-Kacheln.
   Vier Wochen gemeinsames Singen und Spielen hat
uns allen gutgetan und ich hoffe, dass wir so nach den       musikalische Abende mitgestaltet. Auch das war eine
Sommerferien auch weitermachen können.                       wahre Freude vor Publikum zu spielen und zu singen.
   Wer Interesse an einer der Chöre und Instrumental-           Wenn die Corona-Regelungen es zulassen, werden
gruppen hat, kann mich gerne vor einer ersten Schnup-        in den restlichen Monaten des Jahres 2021 gelegent-
perprobe kontaktieren. Bei den Kinderchorgruppen in          lich Konzerte zugunsten der Sanierung unserer Wal-
Oberkassel freuen wir uns ganz besonders über Zu-            cker-Orgel stattfinden. Darüber informieren wir dann
wachs.                                                       auf unserer Homepage, im Newsletter und in unseren
   Während der Aktion „Sommer unterm Kirchturm“              Schaukästen.
haben kleine Besetzungen aus Kantorei und Jugend-               Ich freue mich auf ein baldiges, musikalisches Wie-
chor und Anita Friese aus dem Kammerorchester                dersehen! Bis dahin bleiben Sie gesund und behütet
                                                                                      Kantorin Stefanie Ingenhaag

                  Übungszeiten und Termine der musikalischen Gruppen
                                   in Corona-Zeiten
Gruppe         Leitung                 Termine                                            Ort
Ev. Kantorei   Stefanie Ingenhaag,     Mo. 19.15–21.30 Uhr                                Ev. Jugendheim, Kinkel­
               Tel. 01 63/7 81 24 00   (Aufteilung in zwei Gruppen                        str. 2a und Große
                                       mit 15-minütiger Pause)                            Kirche Oberkassel
Kinderchor     Stefanie Ingenhaag,     Mo. 16.00–16.30 Uhr Kinder ab 4 Jahre              Ev. Jugendheim,
Oberkassel     Tel. 01 63/7 81 24 00   bis einschließlich 1. Klasse;                      Kinkelstr. 2a
                                       16.45–17.15 Uhr Kinder der 2. bis
                                       einschließlich 5. Klasse
Kinderchor     Stefanie Ingenhaag,     Di. 16.30–17.00 Uhr Kinder ab 4 Jahre              Gemeindezentrum
Dollendorf     Tel. 01 63/7 81 24 00   bis einschließlich 1. Klasse;                      Dollendorf,
                                       17.15– 18.00 Uhr Kinder der 2. bis                 Friedenstr. 29
                                       einschließlich 5. Klasse
                                       (z. T. im 14-tägigen Rhythmus)
Bläserkreis    Dominik Arz, Tel.       Di. 17.00–17.45 Uhr Jungbläser                     Große Kirche
               0 26 44 /60 15 86       Di. 18.00 –19.30 Uhr Bläserkreis                   Oberkassel
Jugendchor     Stefanie Ingenhaag,     Mi. 17.30 –19.00 Uhr                               Ev. Jugendheim,
Oberkassel     Tel. 01 63/7 81 24 00   ab der 6. Klasse                                   Kinkelstr. 2a
Kammer-        Stefanie Ingenhaag,     Mi. 19.30–21.00 Uhr                                Ev. Jugendheim, Kinkel­
Orchester      Tel. 01 63/7 81 24 00                                                      str. 2a oder Große
                                                                                          Kirche Oberkassel

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Hauskreis

                                 Ein Hauskreis, 50 Arten des Betens

Ein Hauskreis, was ist denn das?                                seine wunderbare Schöpfung, die uns jeden Tag umgibt.
Ganz einfach, es ist ein Kreis von gläubigen Christen           Frei nach Klaus Douglass: Wenn wir Gott danken, er-
und Christinnen, die sich regelmäßig treffen - meistens         freuen wir nicht nur Gott, sondern auch uns selbst.“
in einem Privathaus, manchmal auch im Gemeinde-
haus, und in Zeiten einer Pandemie auch digital auf             Beten beim Laufen
dem Bildschirm. Unser Hauskreis ist aus dem Kreis der              „Ich bin begeisterte Läuferin. Zugegeben, am An-
Teilnehmenden eines Glaubenskurses entstanden und               fang muss ich mich manchmal überwinden, aber dann
umfasst derzeit 14 Personen - zwölf Frauen und zwei             komme ich den Rhythmus, in den „flow“. Ob die Son-
Männer. Schön ist die Vielfalt der christlichen Hinter-         ne scheint oder ob es regnet – das ist dann egal. Statt
gründe und Temperamente, die uns im Hauskreis alle              Energie zu verlieren, tankt man auf. Das ist doch beim
4 Wochen sehr bereichert.                                       Beten auch so, oder? Wichtig ist, dass die Gebete prak-
                                                                tisch gebetsmühlenartig zum Rhythmus passen. Für
Was macht ein Hauskreis eigentlich?                             komplizierte Zwiegespräche ist kein Platz. Wohl aber
Im Hauskreis geht es um das Leben als Christ*in im              für meditative Wiederholung.“
Alltag. Dazu gehören der vertrauensvolle Austausch
über Glaubenserfahrungen und Glaubensfragen, ein                Beten durch bewusstes Atmen
Lernen über das Christsein mit- und voneinander, das               „Ruach (hebräisch) heißt zugleich Atem und Geist,
gegenseitige Tragen bei Schwierigkeiten (Fürbitte) und          Heiliger Geist. Ich liebe das Beten durch bewusstes
die gemeinsame Freude z. B. bei Gebetserhörungen…               Atmen, weil es mir eine tiefe Ruhe, Frieden und Zu-
Jeder Hauskreis wird im Laufe der Zeit sein eigenes             versicht schenkt. Ich lasse beim Einatmen Gottes Geist-
Profil entwickeln, und das ist gut so. Je mehr Haus-            kraft in mich einfließen, überlasse beim Ausatmen al-
kreise es in einer Gemeinde gibt, desto eher findet sich        les, was ich an Gott abgeben möchte, ausströmen und
ein Plätzchen für Menschen, die auf der Suche nach              vertraue darauf, dass Ruach, meine Trösterin, alles
dieser Form von christlicher Gemeinschaft sind. Ein             versteht und übersetzt, auch das Unausgesprochene.“
Hauskreis sollte offen für Neue sein und ist natürlich
immer mit der Gemeinde verbunden.                               Beten mit dem Herzensgebet
   Unser Hauskreis befasst sich seit etwa zwei Jahren              „Ich habe das Herzensgebet schon vor vielen Jahren
mit einem Buch von Klaus Douglass, in welchem 50                für mich entdeckt. Verbunden mit dem Beten durch
verschiedene Formen des Betens zum Kennenlernen                 bewusstes Atmen ist diese Gebetsform wie für mich ge-
und Ausprobieren beschrieben werden. Nicht jede                 macht. Beim Einatmen bete ich „Herr Jesus Christus“,
Gebetsmethode ist für alle etwas. Es gibt auch kein             beim Ausatmen „erbarme Dich meiner“ – das ist die
„richtig“ oder „falsch“ – die Eine im Hauskreis ist             Urform des Herzensgebets. Schön finde ich auch „Du
von etwas ganz begeistert, ein Anderer sagt vielleicht,         in mir“ und „Ich in Dir“ zu beten, im Rhythmus des
dass er nichts damit anfangen konnte. Es darf so stehen         Atmens. So ruhe ich in Gottes Gegenwart. Ich habe
bleiben. Doch alle haben in dieser Zeit Neues für ihre          eine Sehnsucht nach Kontemplation, die sich hierbei
Gebetspraxis entdeckt! Ein paar O-Töne von Teilneh-             erfüllt.“
menden:
                                                                Beten mit verschiedenen Anreden Gottes
Beten voller Dank                                                  „Es war spannend, ganz viele Anreden für Gott im
   „Mich hat es sehr überrascht, welch vielfältige For-         Gebet auszuprobieren. Im Islam gibt es ja 99 Namen
men es gibt, mit Gott ins Gespräch zu kommen. Eine              für Allah (im Internet leicht zu finden). Auch im Ju-
Form verblieb in mir und erweitert im Alltag meine Art,         dentum gibt es verschiedene Anreden für Gott (z. B.
mit Gott zu sprechen. Diese Gebetsform erinnert mich            El Shaddai – der Allmächtige), weil der Name Jahwe
an seine Begleitung in vielen Situationen in meinem             („Ich bin für dich da“, früher „Ich bin, der ich bin“)
Leben, in dem er in guten, als auch in weniger guten            niemals ausgesprochen wird. In beiden benachbarten
Zeiten bei mir war und ist. Sich bewusst zu machen, sei         Religionen respektvoll zu „stöbern“, war bereichernd
es auch für noch so kleine Dinge, diese nicht als selbst-       und hat meine Sensibilität für die Wahl der Anrede
verständlich hinzunehmen, sondern Gott zu danken für            Gottes im Gebet gestärkt. Das behalte ich bei.“

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Hauskreis

Beten mit dem Vaterunser
   „Bereichernd fand ich es,
das „altehrwürdige“ Vater-
unser mit eigenen Worten neu
zu formulieren, und den Fa-
cettenreichtum der so entstan-
denen Gebete im Hauskreis zu
entdecken. Die wunderbaren
persönlichen    Übertragungen
dieses alten Gebetes in unsere
heutige Zeit zeigten mir, dass
das Vaterunser auch nach 2000
Jahren noch aktuell ist.“

Beten und Fasten
   „Fasten ist gar nicht meins.
Ich esse sehr gerne! Nach einem langen Arbeitstag              Beten mit dem Fingerrosenkranz
freue ich mich auf das Essen. Aber eine Freundin aus              „Die Bereicherung für mein Gebetsleben liegt in der
dem Hauskreis hat von ihrer Fastenkur erzählt, und da          Kombination aus unserem Fingerrosenkranz, den ich
habe ich es ihr nachgemacht. Wieviel Zeit wir darauf           jetzt fast immer bei mir trage als eine wunderbare Erin-
verwenden, Essen zu kaufen, zuzubereiten, zu essen             nerungshilfe. Mit den Worten des Autors Klaus Doug-
und abzuspülen! Das ist unglaublich. Und wenn wir              lass erklärt: „Du wolltest doch beten, meine Liebe.“
nicht mehr essen, weil wir fasten, was tun wir dann            Das mache ich dann mit ‚Espresso Beten – Entdecke
mit der Zeit? Spazieren gehen, lesen, uns unterhalten –        die Kraft des kleinen Gebets‘, mich hineinzuspüren und
beten? Warum nicht?“                                           meine Empfindungen und Gedanken mit Gott zu teilen,
                                                               beziehungsweise ihm meine Situation hinzuhalten.“
Beten vor einem Christus-Bild
   „In einer Kirche in Bamberg habe ich sie gefun-             Beten in zehn Sekunden
den, eine Statue des Künstlers Walter Green: Zwei                 „Das „Espresso-Gebet“, also kurze Gebetsmomen-
Personen, aus zwei Eisenbahnschwellen fast abstrakt            te über den Tag verteilt, mache ich gerne. Es erinnert
herausgearbeitet. Jesus und … ja, wer? Ich vielleicht?         mich an eine Sonnenblume, die sich immer der Sonne
Immer tiefer tauche ich beim Betrachten ein, erken-            zuwendet. So wende ich mich in vielen Zehn-Sekun-
ne dabei manches, was in den Hintergrund gedrängt,             den-Gebeten den ganzen Tag über Gott zu – und wenn
möglicherweise auch verdrängt war, halte es Gott hin.          es nur ein kleines Stoßgebet des Dankes ist, dass eine
„Betrachten & Beten“ – das eine Gebetsweise, die ich           Situation gut gegangen ist.“
begeistert für mich entdeckt habe und nicht mehr mis-
sen möchte.“                                                      Dr. Jonna Küchler-Krischun und Michael Krischun
                                                                   für den gesamten Hauskreis, aus dem die O-Töne
Beten in einer Taizé-Andacht                                               zu verschiedenen Gebetsformen stammen.
   „Seit ich 2019 mit unserer Gemeinde in Taizé ge-
wesen bin, schätze ich die Wirkung der Gesänge auf
mich. Doch erst in der Pandemie habe ich begonnen,
die Gesänge auch nur für mich allein zu singen. Der                    „Rattenfänger von Hameln“
Effekt ist einfach unschlagbar! Nach ein paar Wieder-
holungen komme ich viel besser ins Gebet, in die Stille,
in Kontakt mit Gott. Auch klingen die Liedzeilen noch            D    ie Oberkasseler Theatergruppe beteiligt sich
                                                                      an den O.K.-Kultur­tagen. Am 26. Septem-
                                                                 ber um 16.00 Uhr wird d­as Stück „Der Ratten-
den ganzen Tag in mir nach, eine schöne Erinnerung an
die Präsenz Gottes zu jeder Zeit und die Möglichkeit,            fänger von Hameln“ im Kirchgarten vor dem
sich dieser Kraftquelle zu öffnen.“                              Jugendheim aufgeführt. Alle sind eingeladen!

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel Dollendorf
Trauung • Taufen • Geburtstage • Sterbefälle

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Kultur

                    Spuren – Jüdische Erinnerungsorte an Sieg und Rhein

I  m Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden seit 1700
   Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschland.
Als erster urkundlicher Beleg für die Existenz einer
jüdischen Gemeinde gilt ein Edikt Kaiser Konstantins
von Dezember 321, das die Berufung von Juden in
Ämter der Stadtverwaltung von Köln gestattete. Die-
ses Jubiläum der Ersterwähnung ist Anlass für ein              Tablet, gelangt der Nutzer zur Webseite und dem
bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr, breit unter-          online verfügbaren Informationsangebot. In dem
stützt durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens          erinnerungspädagogischen Projekt werden von His-
und wichtige Institutionen. Ziel des Festjahres ist es,        torikerinnen Kurz-Informationen zu den jeweiligen
jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart                 Lokalitäten verfasst. Weiter gibt es Vertiefungstexte
sichtbar und erlebbar zu machen, so werden bundes-             zu Sach- und historischen Themen und ein Glossar.
weit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet                 Es werden Karten, Ortspläne, Fotos, historisches
   Auch der Ev. Kirchenkreis An Sieg und Rhein (Sy-            Bildmaterial, Audio- und Videobeiträge digital bereit-
nodalbeauftragter, Ev. Erwachsenenbildung, Pfarr-              gestellt. So werden die Vielfalt jüdischer Kultur und
amt für Digitales, Öffentlichkeitsarbeit) beteiligt            die Bedeutung jüdischen Lebens im Kreisgebiet, wel-
sich daran. Er ist zusammen mit dem Förderverein               ches mit der NS-Zeit abbricht, anschaulich vermittelt
Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V. und dem               und die Erinnerung wachgehalten. Das QR-Angebot
Rhein-Sieg-Kreis Träger eines Projektes, das über den          ermöglicht ein individuelles Erkunden, richtet sich an
Verein „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“             Gruppen, an Erwachsene, an Jugendliche und Schü-
mit Mitteln des Bundesministeriums des Inneren fi-             ler*innen, bereichert Exkursionen und Führungen.
nanziert wird. Dieses Projekt hat sich vorgenommen,            Das Projekt als Beitrag einer lebendigen Erinnerungs-
die Vielzahl der Zeugnisse vergangenen und blühen-             arbeit wurde auf einer Pressekonferenz am 17. Au-
den jüdischen Lebens und jüdischer Kultur im Kreis-            gust der Öffentlichkeit vorgestellt.      Petra Herre
gebiet (rechtsrheinisch) digital zu erschließen und,
unterstützt durch die gute Überlieferungslage und das
Archiv des Landkreises mit seiner Leiterin Frau Dr.
Arndt, sichtbar zu machen. Im Kreisgebiet gibt es in                   1700 Jahre Jüdisches Leben
14 Gemeinden zahlreiche Spuren jüdischen Lebens,                             in Deutschland
das mit der NS-Zeit abbricht: Synagogen, Bethäuser,
Friedhöfe, sonstige Einrichtungen, Gedenk- und Stol-             Wer mehr über die Geschichte, über jüdisches
persteine. An bzw. bei diesen Orten werden Tafel mit             Leben heute, über Veranstaltungen in diesem
QR-Codes angebracht, die die Möglichkeit bieten,                 Festjahr 2021 erfahren möchte, findet viele
Objekte im physischen Raum mit digitalen Inhalten                Informationen unter www.2021JLID.de.
zu verknüpfen. Über ein internetfähiges Smartphone /

                                        Tag des offenen Denkmals

    A    m Sonntag, dem 12. September, öffnet auch die Große Evangelische Kirche in Oberkassel ihre Pfor-
         ten und lädt herzlich ein, sich den historischen Raum in Ruhe anzusehen und auf sich wirken zu
    lassen und zwar von 14.00 bis 17.00 Uhr.
       Wer sich zudem über den aktuellen Stand und die Planungen zur Sanierung der Walcker-Orgel infor-
    mieren möchte, hat dazu ebenfalls in dieser Zeit Gelegenheit. Mitglieder der Orgel-AG stehen als An-
    sprechpartner zur Verfügung, haben Bildwände vorbereitet und können von den bisherigen Arbeiten in
    der Orgelbauwerkstatt Weimbs berichten.
       Wir freuen uns auf Ihr Kommen!                                       Kantorin Stefanie Ingenhaag

                                                          11
Gottesdienste in Oberkassel und Dollendorf

                   Gottesdienstplanung Oberkassel/Dollendorf Sept. bis Nov. 2021
                      Es gelten die gegebenenfalls an die Corona-Situation angepassten Sicherheitsbedingungen.
                  Eine ständige Aktualisierung der Regelungen finden Sie auf unserer Homepage www.kirche-ok.de.

So. 29. August         Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste                                                     Pfarrerin Döllscher
13. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   1. Johannes 4,7-12: „geliebt!“
So. 5. Sept.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste mit Abendmahl – Jubelkonfirmation                   Pfarrerin Quaas
14. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   Psalm 90: „Ein Versteck für uns bist Du geworden“
Sa. 11. Sept.          Obk. 18.00 Uhr   Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation               Pfarrerin Döllscher
                                        Johannes 21, 1–14: „Kommt und esst!“                              & Vikarin Ugi
So. 12. Sept.          Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienst                                                      Pfarrer i. R.
15. S. n. Trinitatis                    Lukas 17, 5–6: „Vom Glauben, der Bäume versetzt“                  Witschke
                       Obk. 10.00 Uhr   Konfirmationsgottesdienst                                         Pfarrerin Döllscher
                                        1. Mose 12, 1–4a: „Ins Weite“                                     & Vikarin Ugi
Sa. 18. Sept.          Obk. 18.00 Uhr   Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation               Pfarrerin Döllscher
                                        Johannes 21, 1–14: „Kommt und esst!“                              & Vikarin Ugi
So. 19. Sept.          Ddf. 10.00 Uhr   Konfirmationsgottesdienst                                         Pfarrerin Döllscher
16. S. n. Trinitatis                    1. Mose 12, 1–4 a: „Ins Weite“                                    & Vikarin Ugi
                       Obk. 11.00 Uhr   Gottesdienst                                                      Pfarrer i.R.
                                        Klagelieder 3, 22–26.31–32: „Lieder sind wie Lichter“             Schmitz
So. 26. Sept.          Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste                                                     Pfarrerin Quaas
17. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   Römer 10, 9–18: „Gott grenzenlos“
So. 3. Okt.            Ddf. 11.00 Uhr   Familiengottesdienste                                             Pfarrerin Quaas &
Erntedank              Obk. 11.00 Uhr   2. Kor 6, 9–15: „Gerne-Geber:in“                                  Vikarin Ugi
                                                                                                          Pfarrerin Döllscher
So. 10. Okt.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste                                                     Prädikantin
19. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   Jesaja 38, 9–20: „Du tust mir gut!“                               Koropp-Buschky
So. 17. Okt.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste                                                     Pfarrer i.R.
20. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   Prediger 12, 1–7: „Über die Endlichkeit – und was daraus folgt“   Schmitz
So. 24. Okt.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste – Kanzeltausch mit Bad Honnef                       Pfarrer Löttgen-
21. S. n. Trinitatis   Obk. 11.00 Uhr   1. Korinther 1,18-25: „Papa, Charlys Vater hat gesagt,            Tangermann
                                        du wärst ein Ungläubiger.“
So. 31. Okt.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienst mit Abendmahl – mit Konfirmand*innen                 Pfarrerin Döllscher
Reformationsfest       Obk. 11.00 Uhr   Matthäus 5, 1–10: „Hört, wen Jesus glücklich preist“
So. 7. Nov.            Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste                                                     Prädikantin
Drittletzter So.
des Kirchenjahres
                       Obk. 11.00 Uhr   Psalm 85: „Dein Reich komme“                                      Koropp-Buschky

Mo. 8. Nov.                             19.30 Uhr: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
                                        (Vortrag und Gespräch)
                       Ddf. 21.00 Uhr   Ökumenisches Gedenken der Novemberpogrome                         Pfarrerin Quaas
                                        Sprüche 24, 10 –12: „Diese Worte – in eurem Herzen“               & Team
So. 14. Nov.                            Gottesdienste
Vorletzter So. des     Ddf. 9.30 Uhr    2. Korinther 5, 1–10: „Gegenwartsbewältigung“                     Pfarrerin Quaas
Kirchenjahres          Obk. 11.00 Uhr   2. Korinther 5, 1–10: „Leben jetzt – Hoffen auf mehr“             Pfarrerin Döllscher
Mi. 17. Nov.           Ddf. 19.00 Uhr   Salbungsgottesdienst mit Abendmahl                                Vikarin Ugi
Buß- und Bettag                         Jak 5, 13–16: „Segen geht unter die Haut“
So. 21. Nov.           Ddf. 9.30 Uhr    Gottesdienste mit Abendmahl                                       Pfarrerin Quaas
Ewigkeitssonntag       Obk. 11.00 Uhr   Psalm 139: „Flügel der Morgenröte“                                Pfarrerin Döllscher
So. 28. Nov.           Obk. 9.30 Uhr    Gottesdienste
                                                                                                          Vikarin Ugi
1. Advent              Ddf. 11.00 Uhr   Sacharja 9, 9–10: „Wer bist du, Tochter Zion?“
So. 5. Dez.            Obk. 9.30 Uhr    Gottesdienst                                                      N. N.
2. Advent              Ddf. 11.00 Uhr   Familiengottesdienst                                              Pfarrerin Quaas
                                        Jesaja 61, 1–3 + 10: „Wertvoller als Gold“                        und Team

                                                                   12
Taizé-Andachten • Presbyterium

   Taizé-Andachten in Oberkassel                         Presbyterium der
                                                         Evangelischen Kirchen­gemeinde
U    nsere Taizé-Andachten beinhalten Lesungen
     und Gebete im Wechsel mit Musik aus Taizé
und gemeinsam Stille halten. Hierzu laden wir
                                                         Oberkassel – Dollendorf
                                                         Bezirk I (Oberkassel):
an jedem ersten Donnerstag im Monat um 20.00             • P farrerin Sophia Döllscher
Uhr in die Große Kirche ein.                                Kinkelstr. 2b, 53227 Bonn
                                                            % (02 28) 44 13 41; sophia.doellscher@ekir.de
Unsere nächsten Taizé-Andachten:                         •B  ernd Fischer
• 2. September                                              Am Kriegersgraben 8, 53227 Bonn
• 7. Oktober                                                % (02 28) 44 53 78; bernd.fischer@ekir.de
• 4. November                                            • Dr. Peter Gurrath
                                                            Am Kriegersgraben 62, 53227 Bonn
                                                            % (02 28) 4 22 48 20; peter.gurrath@ekir.de
                                                           enning Jeske
                                                         •H
                                                          Im Bungert 20, 53227 Bonn
                                                          % (02 28) 94 49 92 84; henning.jeske@ekir.de
                                                         • Astrid Schöneseifen
                                                            astrid.schoeneseifen@ekir.de
                                                         • Katrin Weber
                                                            Langemarckstr. 12, 53227 Bonn
                                                            % (02 28) 6 29 16 00; katrin.weber@ekir.de
                                                         Bezirk II (Dollendorf):
                                                         • P farrerin Dr. Anne Kathrin Quaas (Vorsitzende)
                                                           Friedenstraße 31, 53639 Königswinter
                                                           % (0 22 23) 9 05 63 55; annekathrin.quaas@ekir.de
                                                         • S abine Höferth
                                                           In der Rheinau 63; 53639 Königswinter
                                                           % (0 22 23) 29 81 16; sabine.hoeferth@ekir.de
                                                         •T  helse Hoff
                                                           Kantstr. 32, 53639 Königswinter
                                                           % (0 22 23) 90 57 54; thelse.hoff@ekir.de
                                                         •E  lisabeth Konersmann
  Die Walcker-Orgel sagt DANKE                             Von-Loe-Str. 67, 53639 Königswinter

D     ie Walcker-Orgel wird zur Zeit von der
      Orgelbaufirma Weimbs in Hellenthal/Eifel
renoviert. Dafür erhielt die Gemeinde öffent-
                                                           % (0 22 23) 27 84 86;
                                                           elisabeth.konersmann@ekir.de
                                                           do Lehnen
                                                         •U
liche Fördermittel. Für den fehlenden Teil und            % (0 22 23) 9 05 99 34; udo.lehnen@ekir.de
die zwischenzeitlich stattfindenden Renovie-               r. Maren Stauber-Damann (stellv. Vorsitzende)
                                                         •D
rungs- sowie Vorbereitungsarbeiten werden seit            Auf dem Schnitzenbusch 32 a
Ende des letzten Jahres Spenden erbeten. Durch            53639 Königswinter, % (0 22 23) 90 32 06;
Pfeifenpatenschaften und auch durch sonstige              maren.stauber-damann@ekir.de
Spenden sind bisher gut ein Drittel der voraus-          • Kerstin Stoops
sichtlich erforderlichen Summe eingegangen.                 kerstin.stoops@ekir.de
Dies erfolgte in letzter Zeit auch mehrfach durch
Spenden nach Beerdigungen. Allen sei herzlich            Vikarin: Dorothea Ugi
an dieser Stelle gedankt!                                % (0 15 78) 7 37 95 39, Dorothea.Ugi@ekir.de

                                                    13
Evangelische
                                                               Kirchengemeinde
                                                               Königswinter
                                                               Bezirk Altstadt

                                                               Gemeindebrief
                                                                                               Das Kreuz mit dem Regenbogen
52. Jahrgang      September– November 2021      Nr. 4 / 2021

                                                               S   chon wieder ein Regenbogen am Himmel.
                                                                   Dazu ein Schauspiel am Himmel als würden
                                                               Weltuntergang und die Auferstehung der Toten
                                                                                                                        Wolken. Er soll das Zeichen sein für den Bund zwi­
                                                                                                                        schen mir und der Erde. Wenn ich Wolken über der
                                                                                                                        Erde aufziehen lasse, erscheint der Bogen am Him­
                                                               auf einen Tag fallen. Strahlendes Licht aus der          mel. Dann denke ich an meinen Bund mit euch und
                                                               Ewigkeit des Universums, schwarze Wolken wie             mit allen Lebewesen. Nie wieder soll das Wasser zur
                                                               aufziehendes Unheil.                                     Sintflut werden, um alles Leben zu vernichten. Der
                                                                  Und mittendrin der Regenbogen.                        Bogen wird in den Wolken stehen. Wenn ich ihn sehe,
                                                                  In Griechenland und der Türkei brennen die            denke ich an den ewigen Bund Gottes mit allen Lebe­
                                                                                                                        wesen – mit allem, was auf der Erde lebt.«
                                                               Wälder. Seit Tagen bekommen die Menschen die
                                                                                                                                                           (1. Mose 9, 9–15)
                                                               Feuer nicht unter Kontrolle. In den Hochwasser-
                                                               gebieten türmt sich als Schrott das                                   Die Kurzfassung der Regenbogen-
                                                               Material, aus dem die Menschen ihre                                   geschichte (Gott ist treu und wird
                                                               Träume gebaut hatten. Und auf das                                     seine Schöpfung erhalten), die kann
                                                               Hoch der ersten Hilfe folgt das Tief                                  ich zur Zeit nicht so leicht erzählen.
                                                               der Verzweiflung über die unsiche-
                                                                                                                                     Ich hoffe und bete, sie stimmt. Aber
                                                               re Zukunft. In Afghanistan sind die
                                                                                                                                     nach anderthalb Jahren Pandemie
                                                               Taliban auf dem Vormarsch. Demo-
                                                                                                                                     und diesem Sommer möchte ich die
                                                               kratie und Menschenrechte gehen
                                                                                                                                     Geschichte anders lesen und erzäh-
                                                               schneller wieder verloren als geahnt.
                                                                                                                                     len. Ich möchte mehr davon erzäh-
                                                               Die nächste Coronawelle baut sich
                                                                                                                        len, dass wir Menschen als Bündnispartner*in-
                                                               langsam aber sicher auf und die Hoffnung auf
                                                                                                                        nen Gottes auch Pflichten haben. Die Pflicht zur
                                                               Herdenimmunität scheint Geschichte zu sein.
                                                                                                                        Umkehr, zur Veränderung. Und die Pflicht zur
                                                                  Hunderte von Regenbogenbildern habe ich
                                                                                                                        Erfurcht vor allem Leben und vor Gott als dem
                                                               zu Beginn der Pandemie verschickt. Viele Regen-
                                                                                                                        Ursprung allen Lebens.
                                                               bogenbilder wurden in die Fenster geklebt. Und
                                                                                                                           Und ich möchte die Geschichte von Regen-
                                                               jetzt schon wieder ein Regenbogen am Himmel.
                                                                                                                        bogen nicht als Kindergeschichte erzählen. Sie ist
                                                               Mittlerweile würde ich ihn lieber übersehen. Die
                                                                                                                        nicht naiv. Der Bogen in den Wolken erscheint,
                                                               bunte Botschaft von der Treue Gottes deckt sich
                                                                                                                        wenn die Wolken aufziehen und das Licht sich in
                                                               zunehmend schlecht mit meiner Wahrnehmung
                                                                                                                        den Fluten des Regens bricht. Er erscheint, wenn
                                                               der Wirklichkeit.
                                                                                                                        die Dinge in Bewegung sind. Der Bogen am Him-
                                                               Gott sprach: »Ich schließe diesen Bund mit euch und      mel steht nicht dafür, dass alles bleibt, wie es ist.
                                                               mit allen Lebewesen bei euch. Er gilt für alle künfti­   Aber er erinnert Gott und Menschen an ihre tiefe
                                                               gen Generationen. Und dies ist das Zeichen, das an       Verbundenheit. Und die ist auf Zukunft angelegt.
                                                               den Bund erinnern soll: Ich setze meinen Bogen in die                       Pfarrerin Anne Kathrin Quaas

                                                                                                                24
Hochwasserhilfe • Neue Gemeindegrenzen

Flut-Gebet                                                                 Die Kirche hilft
Gott, die Wasser haben mir
auch die Worte weggespült.
Das Leid, das Menschen gerade geschieht,
                                                              D     ie Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR)
                                                                    reicht vom Kirchenkreis Wesel im Norden
                                                              bis zum Kirchenkreis Saar-West im Süden. Viele
ist so unfassbar,                                             unserer Gemeinden in den von der Überschwem-
dass ich selbst beim Klagen nicht weiß,                       mung betroffenen Gebieten brauchen Unter-
wo anzufangen.                                                stützung. Viele wollen helfen, auch wenn die
Bei denen, die ertrunken sind? Bei den Vermissten?            Kamerateams und das große mediale Interesse
Wir wissen selbst heute noch nicht einmal, wie viele.         mittlerweile weniger geworden ist. Um Hilfsange-
Bei denen, die ihr Haus, ihr Geschäft,                        bote und Bedarf im kirchlichen Bereich vernetzen
alle ihre Lebenserinnerungen verloren haben?                  zu können, haben wir eine Hilfe-Börse im Inter-
Mit der eigenen Wohnung haben viele zugleich ihre             net eingerichtet. Unter www.ekir.de/kirchehilft
Heimat, ihr Vertrauen verloren.                               können Gemeinden direkt veröffentlichen, was
Gott, Du weißt um die Not, f                                  Sie brauchen bzw. suchen. Wer Hilfsangebote ma-
ür die uns die Sprache fehlt.                                 chen möchte, findet dort eine E-Mail-Anschrift.
Um die vielen Tränen, die dennoch nicht reichen,
und die ungeweinte Trauer.
Gott, schenk uns die Kraft
jetzt für einander da zu sein.
Einander festzuhalten,
wo unser Grund und Halt weggespült wurde.
Gott, gib uns Mut, wieder aufzustehen.
Gegen Schlamm und Schutt.
Lass uns für einander Trösterinnen
und Hoffnungsbringer sein.                                    Spendenkonto eingerichtet
Gott, hilf uns umzugehen mit dem,                                Zur Nothilfe für die betroffenen Menschen
was wir nicht verstehen.                                      wurde sehr zeitnah gemeinsam mit der Diako-
Und hilf uns so zu leben,                                     nie Rheinland-Westfalen-Lippe und der west-
dass sich solche Katastrophen nicht vermehren.                fälischen Nachbarkirche ein Spendenkonto ein-
Sprich Du selbst Amen,                                        gerichtet. Das Konto bei der Diakonie RWL hat
wenn wir es nicht mehr können.                                die IBAN DE79 3506 0190 1014 1550 20 bei
                               Präses Thorsten Latzel        der KD-Bank, Stichwort: Hochwasser-Hilfe.

                                                                        Unsere
                                                                        neuen
                                                                        Gemeindegrenzen
                                                                        Dies werden die Gemeindegrenzen
                                                                        der neuen „Evangelischen Kirchen­
                                                                        gemeinde Oberkassel-Königswinter“:
                                                                        Sie reichen im Norden bis über die
                                                                        Südbrücke hinaus. Im Süden
                                                                        umfassen sie auch noch den Drachenfels.
                                                                        Dies sind rund acht Rhein-Kilometer.

                                                         23
Aus dem Presbyterium • Gemeinde.Plus

                                        Aus dem Presbyterium
Gemeinsam auf dem Weg – jetzt auch verbindlich … das sind der Gemeindebereich Altstadt unserer Evangelischen
Kirchengemeinde Königswinter und die Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel.

A     m 31. Mai wurde ein Meilenstein gesetzt. Die
      Presbyterien beider Gemeinden tagten – jeweils
getrennt – im Ev. Gemeindezentrum in Niederdollen-
                                                              zum Stand der Fusionen im Berg- und Talbereich, zur
                                                              finanziellen Situation der Gemeinde sowie zum Stand
                                                              des Verkaufs der Immobilie in der Remigiusstraße.
dorf, um verbindliche, gleichlautende Beschlüsse zur          Das Presbyterium beantwortete in der zur Verfügung
Fusion am 1. Januar 2022 zu fassen. Im Anschluss da-          stehenden Zeit die Fragen der Gemeindemitglieder.
ran stießen die Mitglieder beider Gremien mit einem              Bevor die Fusion vollzogen werden kann, muss erst
Glas Sekt und dem Corona-bedingt nötigen Abstand              noch der Kreissynodalvorstand zustimmen und im
auf die zukünftige Evangelische Kirchengemeinde               zweiten Schritt auch das Landeskirchenamt in Düs-
Oberkassel-Königswinter an (siehe auch Seite 3).              seldorf. Diese Zeit wollen und sollten wir nutzen, um
   Bevor die Beschlüsse gefasst werden konnten, hieß          weitere inhaltliche Themen zu besprechen und auszu-
es, die Gemeinde anzuhören. Aufgrund der zu dieser            loten, wo wir uns als Gemeinden mit unseren Gruppen
Zeit noch geltenden Schutzmaßnahmen zur Eindäm-               und Ausschüssen schon jetzt begegnen, fördern und
mung der Pandemie, konnte die Gemeindeversamm-                gegenseitig nützen können. Hierzu fällt mir der Wer-
lung leider nur digital durchgeführt werden. Am 9.            bespruch „Es gibt viel zu tun, packen wir es an!“ ein.
Mai nahmen 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer                     Bei Redaktionsschluss stand der Termin für das
(jung und alt) online am Bildschirm teil. Weil nicht          gleiche Prozedere zur Fusion des Gemeindebereichs
jede /r über einen eigenen Computer oder ähnliches            Ittenbach mit den Berggemeinden Oberpleis und
verfügte, wurden Alternativen /Partner gesucht und            Stieldorf-Birlinghoven noch an. 
gefunden. Die Tagesordnung beinhaltete Berichte                                                            Ute Bott

                             Gemeinde.Plus – oder: Be my plus one!

W       ie sollen zwei Gemeinden in der Pandemie zu-
        sammenwachsen und zu einer werden? Im Auf
und Ab der Wellen stellt sich diese Frage immer wie-
                                                              Gruppe in unserer Gemeinde leiten (Oberkassel oder
                                                              Königswinter), dann laden sie das entsprechende Pen-
                                                              dant doch mal ein: Senioren.Plus. Frauenhilfe.Plus.
der neu und da die Wellen sich nicht in Gleichtakt mit        Kantorei.Plus. Kleiderkammer.Plus.
dem Erscheinen des Gemeindebriefes bringen lassen,               Die Konfis in unseren Gemeinden machen es uns
wird die heutige Antwort auf diese Frage vielleicht           schon seit zwei Jahren vor: Konfis.Plus – miteinan-
schon wieder veraltet sein,                                                         der über die Gemeindegrenzen
wenn Sie diesen Gemeindebrief                                                       und Bezirksgrenzen hinweg.
in Händen halten.                                                                   Das Presbyterium und die Aus-
    Trotzdem: Wir laden Sie ein,                                                    schüsse in unseren Gemeinden
in den kommenden Wochen                                                             arbeiten entsprechend: Presby-
Gemeinde.Plus zu sein. Also – nicht nur Gemeinde              terium.Plus (d.h. das Presbyterium Oberkassel lädt
(und das fällt uns ja in der Pandemie schon schwer            die Presbyter*innen aus der Altstadt Königswinter zu
genug), sondern Gemeinde.Plus. Gemeinde.Plus - das            den Sitzungen ein, etc.).
ist der Blick in die Zukunft – oder zumindest über den           Wo macht es Sinn in Zukunft Gemeinde.Plus zu
Tellerrand. Gemeinde.Plus - das ist der Geschmack             sein? Wir brauchen Ihre Ideen und Ihre Initiative. Den
von mehr und die Vorwegnahme dessen, was sein soll.           pandemischen Umständen zum Trotz wollen wir die
    Konkret: Da, wo Sie Gemeinde sind, suchen Sie             Zukunft unserer Gemeinde Oberkassel-Königswinter
nach dem Plus! Wenn Sie den Gottesdienst besuchen,            gestalten. Wir wollen als Christ*innen sichtbar sein
dann vielleicht zusammen mit jemanden aus der                 und das Plus in unserer Gesellschaft sein. Wir wollen
Nachbargemeinde. Wenn Sie in einem unserer Chöre              lebendige Gemeinschaft für die Zukunft gestalten.
singen, dann suchen Sie den Kontakt zu Chorsän-               Bitte machen Sie mit. Be our plus one.
ger*innen aus der Nachbargemeinde. Wenn Sie eine                                     Pfarrerin Anne Kathrin Quaas

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Gruppen und Kreise

                            Gruppen und Kreise (alle unter Corona-Vorbehalt)
Frauen
Frauenfrühstück                   Jeden 2. Dienstag im Monat, 9.00–12.00 Uhr, Gemeindehaus Ittenbach
Ittenbach                         Leitung: Gudrun Kamper, Helga Bunge
                                  Nächste Termine: 14. September, 12. Oktober, 9. November
Frauenkreis Altstadt              Jeden 2. Mittwoch im Monat, 15.00 Uhr, Ernst-Rentrop-Haus; Leitung: Karin Jäger
                                  Nächste Termine: 8. September, 13. Oktober, 10. November
Gesprächskreis für russland-      Montag, 14-tägig, 19.00–21.00 Uhr mit Ljuba Dück
deutsche Frauen Altstadt
Jedermann
Familientreff Ittenbach           Donnerstag, 17.00 Uhr, Gemeindehaus Ittenbach; Leitung: Lydia Ryazantseva
Dienstagforum Ittenbach           Jeden 1. Dienstag im Monat (sofern Corona-bedingt möglich)
                                  19.00 Uhr, Gemeindehaus Ittenbach; Leitung: Thomas Metzner und Dr. Wolfgang Stein
Kleiderstube                      Altstadt, Gemeinderäume, Grabenstraße 8
                                  Abgabe/Verkauf: Dienstag 9.00–12.00 Uhr und 15.00 –17.00 Uhr
                                  sowie Donnerstag 15.00 –17.00 Uhr
                                  Annahme: Montag und Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr und während der Öffnungszeiten
                                  der Kleiderstube
Kinder
Krabbelgruppe Ittenbach           Villa Kunterbunt; Freitag 9.00–10.30 Uhr
                                  Leitung: Corinna Hönscheid (Tel. 01 51/43 24 08 74)
Vorkindergarten Ittenbach         Villa Kunterbunt; Montag bis Donnerstag 8.30–12.00 Uhr,
                                  für 1- bis 3-Jährige (Tel. 0 22 23 / 46 64)
Spiel- und Sprachgruppe           Für Kinder ab 1 Jahr (während der Schulzeit)
Mobile, Altstadt                  Montag bis Donnerstag, Ernst-Rentrop-Haus, Grabenstraße 22
                                  8.00–12.00 Uhr, Leitung: Beate Hoitz (Tel. 0 22 23 /29 92 41 und 01 78 / 5 37 21 17)
Treffpunkt für Kinder             Ittenbach: Jugendraum Gemeindehaus, Donnerstag 15.00–17.00 Uhr (für 8- bis 12-Jährige)
                                  (findet zur Zeit nicht statt)
Schulgottesdienste                Ittenbach: donnerstags 8.00 Uhr, Auferstehungskirche
                                  14-tägig dienstags 8.00 Uhr, Grundschule
                                  Altstadt: CJD Christophorusschule Königswinter, nach Vereinbarung
Jugend
Konfirmandenunterricht            Ittenbach: Konfi-Unterricht dienstags 17.30–19.00 Uhr; Gemeindehaus Aegidienberg
                                  Altstadt: Konfi-Unterricht, 1 x monatlich samstags im Gemeindezentrum Dollendorf
Angebote für Senioren
Offene Tür für Senioren           Altstadt: Ernst-Rentrop-Haus, 15.00–17.00 Uhr; Leitung: Karin Jäger
                                  Jeweils am 3. Mittwoch im Monat (15. September, 20. Oktober, 17. November)
Altenheimgottesdienst             Seniorenzentrum Sankt Katharina, Schützenstraße 9
                                  Jeden 2. Freitag im Monat 10.45 Uhr
Geburtstagscafé für Senioren      Altstadt: Ernst-Rentrop-Haus, 15.00–17.00 Uhr; Leitung: Eva Hennemann
                                  Termine werden bekanntgegeben
Musik
Chor                              Ittenbach: Donnerstag, 20.00 Uhr, Gemeindehaus; Leitung: Renate Struensee
Angebote zur Trauerbegleitung Bitte geänderten Ort beachten!
Lebenscafé für Trauernde          Hospizbüro Oberpleis, Dollendorfer Str. 46, Sonntag, 15.00 Uhr (21. 03., 18. 04., 30. 05.)
                                  Um Voranmeldung wird gebeten: Tel. 01 63/ 1 43 92 83
Trauertreff für Männer            Hospizbüro Oberpleis, Dollendorfer Str. 46, Freitag, 17.00–19.00 Uhr (19. 03., 28. 05.)
                                  Um Voranmeldung wird gebeten: Tel. 01 63/ 1 43 92 83

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Gottesdienste in Königswinter

            Gottesdienstplanung in Königswinter September bis November 2021
               Ob und wie diese geplanten Gottesdienste stattfinden können, hängt ab von der Corona-Situation.
                 Aktuelle Informationen, auch zu den Sicherheitsbedingungen, finden Sie auf der Homepage.

Datum                        Auferstehungskirche Ittenbach (10.30 Uhr)      Christuskirche, Altstadt (10.30 Uhr)
4. September                                                                Jubelkonfirmation (17.00 Uhr)
                                                                            Pfarrerin Quaas
5. September                                                                Gottesdienst
14. So. n. Trinitatis                                                       Prädikantenanwärter Seebach
12. September                Gottesdienst
15. So. n. Trinitatis        Prädikant Schuhmann
19. September                                                               Gottesdienst
16. So. n. Trinitatis                                                       Pfarrerin Quaas
26. September                Gottesdienst                                   Konfirmation (10.00 Uhr)
17. So. n. Trinitatis        Pfarrer Bergner                                Pfarrerin Döllscher
3. Oktober                                                                  Gottesdienst
Erntedank                                                                   Pfarrer i. R. Schmitz
10. Oktober                  Gottesdienst
19. So. n. Trinitatis        Pfarrer Klemp-Kindermann
17. Oktober                                                                 Gottesdienst
20. So. n. Trinitatis
24. Oktober                  Gottesdienst
21. So. n. Trinitatis        Pfarrer i. R. Schmitz
31. Oktober                                                                 Gottesdienst
Reformationstag                                                             Pfarrerin Quaas
7. November                  Gottesdienst
Drittletzter Sonntag         Pfarrer i. R. Domay
im Kirchenjahr
14. November                                                                Gottesdienstt
Vorletzter Sonntag                                                          Prädikantenanwärter Seebach
im Kirchenjahr
17. November                                                                Salbungsgottesdienst mit Abendmahl
Buß- und Bettag                                                             (Gemeindezentrum Dollendorf, 19.00 Uhr)
                                                                            Vikarin Ugi
21. November                 Gottesdienst mit Totengedenken
Ewigkeitssonntag             Pfarrerin Royek
28. November                                                                Gottesdienst
1. Advent                                                                   Pfarrerin Döllscher
5. Dezember                  Gottesdienst
2. Advent                    Pfarrer Klemp-Kindermann

     Sommer hinterm Altstadt-Kirchturm

I  n Corona-Zeiten sind wir als Gemeinde sehr dankbar,
   dass wir unseren Kirchgarten haben. Hier passierte in
den letzten Monaten einiges, z. B. der ökumenische Got-
tesdienst am Pfingstmontag, eine Taufe mit Prädikanten-
anwärter Stefan Seebach und ein Sonntagsgottesdienst mit
der Basis-Bibel. Über die Basis-Bibel wurde in der Bonner
Kirchennacht in der Christuskirche informiert. Im Septem-
ber und Oktober wird auch in Dollendorf und Oberkassel
Informationsmaterial der Deutschen Bibelgesellschaft über
die Basis-Bibel zur Verfügung gestellt.    Karin Tetzlaff

                                                              20
Frauenkreis Altstadt

                    Frauenkreis Altstadt startete mit einem Sommerfest

A     uch wenn es in Strömen regnete, kamen nach
      der langen Corona-Pause fast alle Damen des
Frauenkreises Altstadt am 14. Juli zum Sommer-
                                                             ihn – und uns – auf und sorgt von sich aus dafür, dass
                                                             uns der Himmel nahe ist. Eine Frage hatte Pfarrerin
                                                             Quaas aber bereits seit ihrer Jugend beschäftigt: War-
fest in das Ernst-Rentrop-Haus. Dieses erste Treffen         um gehen /schweben die Engel gerade über eine Leiter
hatte die langjährige engagierte Leiterin Karin Jäger        hoch und runter? Sie können ja theoretisch auch flie-
unter das Motto „Brücken bauen“ gestellt. Eine der           gen. Es ist wohl ein Bild dafür, dass zwischen der dies-
ersten Brücken von Gott zwischen Himmel und Erde             seitigen und der jenseitigen Welt viel Bewegung ist.
war der Regenbogen. Über eine andere Brücke, die                 Langeweile kam auch an diesem Nachmittag nicht
Himmelsleiter (die Jakob im Traum erschienen ist),           auf bei den anwesenden Frauen – und Michael Mül­
berichtete Pfarrerin Anne Kathrin Quaas. Anders als          ler. Dafür sorgte Karin Jäger, die übrigens die Gruppe
beim Turmbau zu Babel, bei dem sich die Menschen             bereits seit 30 Jahren leitet und immer noch vor Ideen
selber Zugang zum Himmel verschaffen wollten, fand           sprüht. Dieser Kreis trifft sich jeden zweiten Mittwoch
Jakob den Zugang zum Jenseits im Traum. Gott sucht           im Monat ab 15.00 Uhr im Ernst-Rentrop-Haus.

                                                        19
Männerfrühstück • Frauenfrühstück

       Das Männerfrühstück:                                             Frauenfrühstück Ittenbach
  Gemeinschaft und geistige Anregung                                        trifft sich wieder
Liebe Gemeinde,
                                                               A   m 8. Juni traf sich nach langer Zeit das Frauen-
                                                                   frühstück Ittenbach – vorsichtshalber noch ohne
                                                               das sonst so liebevoll vorbereitete Frühstück. Unter
als Koordinator des Männerfrühstücks möchte ich
auf diesem Weg unsere Männerrunde vorstellen.                  der Leitung von Gudrun Kamper und Helga Bunge
   Nach über 20 Jahren lebendiger Existenz des Män-            gab es viel über die Erfahrungen der letzten Monate
nerfrühstücks sind wir wie die gesamte Gesellschaft            zu berichten. Traditionell steht jeder Vormittag aber
durch die weltweite Corona-Heimsuchung ausge-                  unter einem bestimmten Thema. An diesem ersten
bremst, soziale Kontakte waren lange Zeit fast nicht           Dienstags-Treffen tauschten sich die Frauen über Flo-
möglich. Das gilt auch für unser Männerfrühstück,              rence Nightingale aus.
an dem sich zwischen 20 und 30 Personen erwar-                    Das Frauenfrühstück trifft sich jeden zweiten
tungsvoll bisher eingefunden haben. Fast von Beginn            Dienstag im Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr im Ge-
unserer Treffen bis vor drei Jahren wurde die Runde            meindehaus Ittenbach.                    Sigi Gerken
maßgeblich von unserem Mitglied Dieter Mechlinski
geprägt. Er hat durch sein unermüdliches Engagement
für ein allgemein anerkanntes Niveau gesorgt.
   Welch großes Engagement er in all den Jahren ge-
leistet hat, zeigt sich auch daran, dass wir sein Amt
jetzt auf mehrere Schultern verteilt haben.
Das hat auch bisher wohl zur Zufriedenheit aller gut
geklappt. So wurden die Termine für interessante
Vorträge zügig vereinbart.
   Die Mitglieder des Männerfrühstücks kommen aus
vielen Berufen, was sehr bereichernd ist. Wir haben
immer wieder neue Mitglieder begrüßt und „integ-
riert“. Wie wichtig die Gruppe für uns geworden ist,
zeigt sich auch daran, dass nur fünf Teilnehmer in
Dollendorf ansässig sind. Die anderen kommen von
Beuel bis Rheinbreitbach angereist.
   Als die Gruppe damals gegründet wurde, lag das
Durchschnittsalter zwischen 60 und 70 Jahren. Nun
liegt es mittlerweile zwischen 80 und 90 Jahren. Es
wäre schön, wenn „jüngere“ Ruheständler zu uns
stoßen und biologisch entstandene Lücken füllen
würden. Wir treffen uns jeden zweiten und vierten
Mittwoch im Monat um 10.00 Uhr im Evangelischen
Gemeindezentrum Dollendorf.
   Bei Interesse kontaktieren Sie mich gerne.

Bleiben Sie Gott befohlen und dem Alter entsprechend
gesund.                              Ihr Jörg Brüßler
                               (Tel. 0 22 23 / 2 76 67)

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