Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein April bis Juni 2020 - Evangelische Pfarrgemeinde A. & HB Hallein
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gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein April bis Juni 2020 Geschwister… Palmsonntag, 05.04., 09.30 Uhr (mit Palmbuschen) Gründonnerstag: 09.04., 19.00 Uhr – Tischabendmahl Karfreitag 10.04., 09.30 Uhr u. 19.00 Uhr (BachWerkVokal) Ostersonntag, 12.04., 09.30 Uhr Gottesdient für Jung & Alt 11.00 Uhr Krabbelgottesdienst
meditation „Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.“ (Johannes11,21 + 32) So sprechen Marta und ihre Schwester Maria zu Jesus. Oft war er bei ihnen zu Gast gewesen, den drei Geschwistern, Marta, Maria und Lazarus, die nach dem Tod ihrer Eltern wie eine Wohngemeinschaft zusammenleben – für damalige Zeiten eher ungewöhnlich. Jesus ist mit den dreien befreundet, sie diskutieren über Gott und das Leben, Jesus fühlt sich wohl bei ihnen. Eine spannende Geschwister-Geschichte in der Bibel, die gerade in Bezug auf Maria und Marta auch nicht konfliktfrei ist (lest nach: Lk.10,38-42). Doch in der Freundschaft mit Jesus kommt eine andere Dynamik in diese Geschwisterrollen. Als Lazarus krank wird, sagen die Schwestern sofort Jesus Bescheid. Aber bis Jesus in Betanien ankommt, ist Lazarus schon gestorben, das Dorf und das Haus hallen von Trauerklängen wider. Wir sehr hätten sich die beiden Schwestern gewünscht, dass ihr Freund Jesus ihnen beisteht. Denn sie spüren, Jesu Gegenwart ist so tröstlich, Jesus verfügt über besondere Kräfte, er hätte doch Lazarus gesund machen können. Wenn auch scheinbar zu spät – der Freund ist da. Und das verändert die Lage der Schwestern Maria und Marta offenbar derartig, dass das Johannesevangelium die wohl spektakulärste Wundergeschichte erzählt: Die Auferweckung des Bruders Lazarus, des Freundes Jesu. Was auch immer damals geschehen ist: Auferstehung nicht erst im Jenseits, am Ende der Zeit, sondern schon hier im heute und jetzt – diese neue Erfahrung machen Marta und Maria. Der Freund ist so da, dass der Tod nicht mehr das Einzige ist, was sie noch sehen können. Das Jesuswort „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh. 11,25) stellt auch für uns eine Herausforderung dar. Auferstehung geschieht nicht erst nach dem Tod, sondern im Leben, mein Leben im Hier und Jetzt ist von Auferstehung geprägt. 2
geschwister Für uns bedeutet das zweierlei: Mein Leben ist weder bestimmt von der Angst vor dem eigenen Sterben noch vor dem Tod lieber Menschen. Denn Jesus hat den Tod in die Schranken gewiesen, seine Macht gebrochen. Ich freue mich am Geschenk des Lebens, ich bin dankbar, dass mir andere Menschen geschenkt werden – und dabei ist weder die Länge meines Lebens noch anderer Menschen entscheidend, sondern das gute, gefüllte, glückende Leben, das Leben im Aufsehen auf Gott. Manchmal dürfen wir auch ein Wunder wie Marta und Maria erleben: Ein schon für tot Gehaltener kommt wieder zu Kräften, einem schwer Kranken wird zusätzliche, kostbare Zeit geschenkt. Oder der Tod eines Bruders, eines lieben Menschen zeigt mir, worauf es ankommt im Leben. Das hat Jesus gezeigt - er ist und bleibt der Lebendige, der von Gott in die Welt gesandte Christus. Auf ihn will ich vertrauen, in und mit ihm leben. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein gesegnetes Fest der Auferstehung, Eure Peter Gabriel und Peter Pröglhöf „Geschwister der Bibel“ – so lautet der Titel eines Buches der deutschen Theologin Margot Käßmann. Es bildet die Grundlage der Gottesdienste für Jung & Alt in diesem Kirchenjahr und hat uns auch zum Oberthema dieses Gemeindebriefes inspiriert. Viele von uns wissen, wie das ist, ältere oder jüngere Geschwister zu haben. Und auch Einzelkinder wie ich beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, wie wäre es, Geschwister zu haben… Auch die Bibel ist voller Geschichten von Geschwistern, angefangen von Kain und Abel über Jakob und Esau, Mose, Aaron und Miriam bis zu den Geschwisterpaaren unter den Jüngern, Marta, Maria und Lazarus und auch Jesus mit seinen 4 Brüdern und Schwestern. Dazu kommen eher unbekannte Geschwisterpaare, natürlich auch Halb- und Stiefgeschwister – die Bibel weiß um die Vielfältigkeit des Lebens. Margot Käßmann erzählt diese biblischen Geschichten nach, verknüpft, deutet und macht sie durchscheinend auf unsere Zeit. 3
geschwister Von Geschwistern sprechen wir als Christ*innen auch im übertragenen Sinn, nämlich von den Schwestern und Brüdern im Glauben. Durch die Taufe sind wir in eine weitere Familie hineingestellt worden, sind mit vorher unbekannten Menschen in unserer Pfarrgemeinde, ja mit Menschen weltweit verbunden, die ebenso wie ich auf den Namen Gottes getauft worden sind. Und über die besondere Verbindung der christlichen Geschwister hinaus, sind nicht auch Menschen anderen Glaubens, ja alle Menschen letztlich meine Geschwister, d.h. mit mir verbunden, sie auf mich und ich auf sie angewiesen? Die folgenden Beiträge vertiefen diese Fragen noch. Peter Gabriel Wie Geschwister, fast gleich und doch verschieden: katholische und evangelische Christen Oft klingt es schon wie eine abgedroschene Phrase „Katholiken und Protestanten sind Geschwister im Glauben“. Trotzdem finde ich die Bezeichnung treffend, denn vieles erinnert in dieser Glaubensbeziehung an die Dynamik eines Geschwisterpaares. Was die Grundlagen, den Glauben an sich betrifft, trennt uns nichts. Katholiken, wie Evangelische glauben an Gott, der uns wie ein guter Vater/eine gute Mutter liebt, der uns den Heiligen Geist zur Stärkung schickt, uns nahe sein will. Wir glauben, dass dieser Gott in seinem Sohn Jesus als Mensch gelebt hat, am Kreuz gestorben und auferstanden ist. Wir hören und lesen die gleichen biblischen Texte und versuchen, unser Leben danach auszurichten. Uns einen 1.500 Jahre gemeinsamer Geschichte mit Höhen und Tiefen. Fast scheint es, als trenne uns nichts. Wie eben bei Geschwistern. Sie haben die gleichen Eltern, wachsen meist unter ähnlichen Bedingungen auf; ihre Grundlagen sind sehr ähnlich. Und doch kommt unweigerlich der Zeitpunkt, an dem ihnen ihre Unterschiedlichkeit in Stil, Meinung, Hobbies und Begabungen bewusst und wichtig wird. Bei meiner Schwester und mir war das sehr deutlich. Über einen (kurzen) Zeitraum konnten wir kaum ein gutes Haar an der anderen lassen. Unverständnis, Ärger, manche Verletzung waren zu groß. 4
geschwister Heute als Erwachsene ist das anders. Die Jahre haben uns wieder zueinander geführt.Vieles haben wir gemeinsam, die Unterschiede können wir nicht nur akzeptieren, sie bereichern uns und wir wissen genau: Gemeinsam sind wir, wenn es drauf ankommt unschlagbar, denn wir gehören zusammen. Gott sei Dank haben auch beide Konfessionen einen guten Weg gefunden, miteinander umzugehen. Ihre Verschiedenheit (wie die Ämterfrage oder die Zahl der Sakramente) zu akzeptieren. Im Wissen darum, was dem anderen wichtig ist, können wir miteinander feiern, neue Zugänge anbieten und uns bereichern. Uns eint mehr als uns trennt, denn eigentlich gehören wir zusammen. Sri Fackler Pastoralassistentin kath. Stadtpfarrkirche Hallein Über Interreligiöse Geschwisterlichkeit Wenn der Koran über Christinnen und Christen spricht, dann stets in einem positiven Kontext und er betont immer wieder die Pflicht der Musliminnen und Muslime, die Rechte ihrer Geschwister zu schützen. Warum sage ich Geschwister? Weil es im Koran steht. In Sure (Kapitel) 17,Vers 70 sagt Allah (arabisch für Gott), dass wir alle Kinder Adams sind. Nun kann man doch daraus schließen, dass wenn wir Kinder Adams sind, somit uns auch ruhig als Geschwister bezeichnen können, oder? In der Sure 29,Vers 46 steht auch im Koran, mit welchen Worten Musliminnen und Muslime ihren christlichen Bekannten begegnen sollen: „Sprecht: ‚Wir glauben an das, was zu uns herab gesandt wurde und was zu euch herab gesandt wurde (Anm.: Die Bibel, da Musliminnen und Muslime verpflichtet sind auch an die Bibel zu glauben). Unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe. Und ihm sind wir ergeben.’“ Nicht nur der Koran gibt uns dazu klare Signale, auch der Prophet des Islam, Muhammed (Friede und Segen sei auf ihm), richtete deutliche Worte an seine Gefährtinnen und Gefährten in seiner Abschiedspredigt, kurz vor seinem Tod: „Oh ihr Menschen! Ihr habt einen einzigen Herrn! Ihr stammt von einem und gleichem Vater ab. Wisst, dass kein Araber einem Nichtaraber, und keiner von den Nichtarabern einem Araber, kein Schwarzer einem Weißen und kein Weißer einem Schwarzen überlegen ist. Die Überlegenheit wird nur durch den Gottesbezug erlangt.“ Adis Serifovic 5
geschwister Einzelkind versus Geschwisterkinder Jeder hat so seine Traumvorstellung von der perfekten Geschwisterkonstel- lation und glaubt man den Experten, prägt uns diese auch tatsächlich für unser weiteres Leben. Aussuchen kann man sie sich allerdings nicht, trifft sie uns doch eher zufällig. Ich zum Beispiel bin als Einzelkind aufgewachsen. Das hat, zugegeben, natürlich auch Vorteile.Trotzdem hätte ich immer gern Geschwister gehabt, am allerliebsten einen großen Bruder, der mich liebevoll beschützt. Erst später habe ich mitbekommen, dass Geschwister zu haben nicht immer gleich bedeutend sein muss damit sich auch gut zu verstehen und einander am Herzen zu liegen. Aber immerhin bedeutet es die Chance, einen Gefährten oder eine Gefährtin fürs Leben zu haben, die einen ein ganzes Leben lang kennt, in derselben Familie groß gezogen wurde, dieselben Erinnerungen teilt und mit dem/der man sich auf eine magische Art tief verbunden fühlt. Als ich meinen Sohn, heute 16, bekommen habe, habe ich erst einmal nicht darüber nachgedacht, ob er als Einzelkind aufwachsen soll oder nicht. Als er dann bereits 6 Jahre alt war, kamen aber diese Gedanken auf und ich habe mir für ihn genau das gewünscht….ein Geschwisterkind, das das gleiche Leben teilt. Je älter ich werde, desto mehr vermisse ich es, Geschwister zu haben.Viele Dinge ließen sich leichter tragen, wenn man zu zweit oder dritt wäre…. Erkrankungen der Eltern, Todesfälle, Pflege, die Verantwortung in medizinischen Notfällen und auch das Gefühl, wenn die Eltern einmal nicht mehr sind, allein zurückzubleiben, weil es dann niemanden mehr gibt, der einen schon das gesamte Leben durch alle Höhen und Tiefen begleitet hat und auf den man sich verlassen kann. Umso froher und dankbarer bin ich, dass meine Kinder einander haben, und zum Glück verstehen sie sich auch gut. Darauf haben wir von Anfang an geachtet, dass sie respektvoll und fürsorglich miteinander umgehen,Verständnis füreinander haben und sich nach Möglichkeit alles ausreden. Natürlich wird auch gestritten was das Zeug hält, aber wenn es darauf ankommt, sind sie ein Herz und eine Seele und in Krisenzeiten sieht man deutlich, wie viel Halt sie einander geben können. Als Einzelkind würde ich immer dafür plädieren, Kindern das Aufwachsen mit Geschwistern zu ermöglichen, wenn es machbar ist. Andererseits habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass gerade 6
vorstellung Einzelkinder Freundschaften besonders ernst nehmen und Freunde wie Geschwister zusammenwachsen können. Und es gibt unendlich viele Wege, die das Leben bereit hält, um Menschen kennenzulernen, die dann zu wirklich guten Freunden werden, oder, wenn man sehr viel Glück hat, sogar zu Familie. Letztlich sind wir alle Kinder Gottes und Schwestern und Brüder im Glauben. Martina Höfner Vorstellung Vikar Thomas Müller Liebe Gemeinde, ich freue mich, dass ich mich Ihnen als Ihr neuen Vikar in Hallein vorstellen darf! Mein Name ist Thomas Müller, ich stamme aus Kärnten und habe in den vergangenen Jahren mein Studium der evangelischen Theologie in Wien gemacht. Ursprünglich war es nicht meine Absicht gewesen, in die beruflichen Fußstapfen meines Vaters zu treten, weshalb ich nach der Matura auch meinen Wehrdienst leistete (Militärmusik Kärnten). In dieser für mich sehr intensiven Zeit wuchs der Wunsch heran, es mit dem Theologiestudium zumindest einmal zu versuchen. Somit begann ich in Wien mein Studium und meine Entscheidung stellte sich sehr rasch als richtig heraus. Neben meinem Studium pflegte ich auch stets die Liebe zur Musik: Ich spielte noch einige Jahre in einer Musikkapelle mit, später und auch heute noch spiele ich aktiv in einer kleinen Band. In den letzten Jahren meines Studiums arbeitete ich geringfügig in einer Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder – eine durchaus aufregende Tätigkeit. In all den schönen, aber auch schwierigen Momenten meines Lebens fühlte ich mich in meinem Glauben aufgehoben und behütet. Ich freue mich daher sehr, dass ich mich und meine Gaben in Hallein einbringen darf und ich bin gespannt auf die kommenden Jahre. Thomas Müller 7
termine für erwachsene neunzehn.neunzehn Die beliebte Reihe mit Texten und Musik zum Innehalten und Nachdenken ist in der 10. Saison! Beginn immer um 19:19 Uhr in der evangelischen Schaitbergerkirche in Hallein. Donnerstag, 19. März 2020 ANDERS SEIN Jakob Mitterrutzner, Gesang und Rezitation Gordon Safari, Orgel Sonntag, 19. April 2020 SEELENLUST UND SEELENLEID Andrea Guttmann-Lunenburg, Blockflöten N.N., Cembalo Gabriele Guttmann, Rezitation Dienstag, 19. Mai 2020 FINK UND FROSCH IM APFELBAUM Hana Kovalcikova, Akkordeon Birgitta Zamastil,Violine Kurt Schwaiger, Rezitation Freitag, 19. Juni 2020 HEUTE HIER, MORGEN DORT … Unterwegs mit der „Voice Company“ eine stilistisch- musikalisch- literarische Reise durch die Zeit Kari Kinschel Agdestein- voc Ines Grafenauer- voc Sabine Beese- voc/piano/Texte 8
termine für erwachsene Das ELtheater präsentiert: Ein Inspektor kommt (Originaltitel: An Inspector Calls) ist ein „Soziales Drama“ des englischen Autors John Boynton Priestley und eines seiner bekanntesten Werke. Priestley schrieb es 1944/45 innerhalb einer einzigen Woche. Seine Londoner Premiere feierte das Stück am 1. Oktober 1946 im Noël Coward Theatre. Inhalt: Bei Familie Birling wird standesgemäß die Verlobung von Sheila und Gerald gefeiert. Mitten in Arthur Birlings Rede darüber, dass jeder seines Glückes Schmied sei und alles Gerede von sozialer Verantwortung nichts gelte, meldet sich Polizeiinspektor Goole an der Tür: Er ziehe Erkundigungen bezüglich des Suizids einer aus der unteren sozialen Schicht stammenden Frau namens Eva Smith ein. Nacheinander nimmt Goole die Anwesenden ins Verhör, wobei sich herausstellt, dass jeder von ihnen seinen Anteil daran hatte, Eva Smith immer tiefer in das soziale Elend zu stoßen, bis sie keinen Ausweg mehr sah und sich das Leben nahm. Termine: 01./02./08./09. Mai 19:30 03./10. Mai 16:30 Aufführungsort: Evangelische Kirche Hallein Telefon. Reservierung möglich: 0650 / 39 011 38 Mehr Information finden sie demnächst unter: www.eltheaterhallein.at 9
termine für erwachsene 30. Ökumenische Fastenaktion 2020 Pilgern – Sehnsucht nach WEG sein 24. März, 19.30 Uhr, Neualm: „Dass dich des Tages die Sonne nicht steche – Pilgern evangelisch“, Referent: Bischof i.R. Dr. Michael Bünker 31. März, 19.30 Uhr, ab Stadtpfarrkirche: „Meine Hilfe kommt vom Herrn – Pilgern konkret: gemeinsam auf den Dürrnberg“ (mehrere Stationen, Abschluss in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, Shuttle-Service) Ökumenisches Taizégebet Dienstag, 21. April 19.00 Uhr, Schaitbergerkirche mit Chor der Evang. Kirche Hallein Als Christinnen und Christen gemeinsam beten und singen – über alle Konfessionsgrenzen hinweg, eintauchen in die Stille, sich vom Geist von Taizé inspirieren lassen! Nächster Termin: Dienstag, 6. Oktober 2020, 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rehhof Bildungsreise „Unterwegs in Klösterreich“ 4. bis 6. September 2020, Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten, Besichtigung der Klöster St. Florian, Melk, Göttweig, Herzogenburg Anmeldung über das im Pfarramt! 10
termine für erwachsene Evangelisches BildungsWerk Salzburg Veranstaltungen Frühjahr 2020 02.04.2020 Passionsmeditation – Ökumenische Kreuzandacht Ort: Salzburg Auferstehungskirche, Dr.-Adolf-Altmann- Straße 10, 5020 Salzburg Zeit: 19:00 Uhr Eintritt frei, Spenden willkommen 23.05.2020 „Quer durch die Altstadt – Stadtgeschichte Halleins von der Keltenzeit bis in die Gegenwart“ - Stadtführung Anmeldung unter Tel. 0699 18877870 oder per Mail an: info@ebw-salzburg.at Treffpunkt: Vorplatz Keltenmuseum Hallein, Pflegerplatz 5, 5400 Hallein Zeit: 14:00 Uhr Unkostenbeitrag: € 10,00 p.P. Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage unter www. ebw-salzburg.at 11
kirchenmusik Chor Herzliche Einladung zum Mitsingen! Unsere nächsten Projekte: Mitgestaltung des Gottesdienstes am Ostersonntag, 12. April Taizé – Gebet am 21. April Mitwirkung bei F. Mendelssohn Bartholdy, Oratorium „Elias“, im Oktober in Berlin und Salzburg mit der Cantorey Salzburg Proben in der Regel am Donnerstag um 19.30 Uhr. Informationen jederzeit bei: Peter Pröglhöf, Tel. 0699/188 77 503 peter.proeglhoef@evang.at Evangelische Kirchenmusik Salzburg und Tirol Konzerte Ensemble BachWerkVokal 07. 06. Pfarrkirche Oberalm |19:00 „Jesu, meine Freude“ Kantaten und Motetten von Bach BWV 227, Buxtehude BuxWV 60, Telemann TWVW 1:965, Graupner 14. 06. Salzburg Christuskirche | 18:00 „Jesu, meine Freude“ Jesu, meine Freude BWV 227 u.a. Eintritt: 16 € - 28 €, Studenten 5 € karten@bachwerkvokal.com, 0699 188 77 870 www.bachwerkvokal.com, info@bachwerkvokal.com Klanghorizont Kirche 10. 05. Salzburg Christuskirche | 20 Uhr Stummfilm und Orgel „Der General“ mit Buster Keaton Martin Lehmann - Orgel Kooperation mit Das Kino 12
kirchenmusik 24. 05. Salzburg Auferstehungskirche| 18:00 „Ave Maria, große Kaiserin“ Salzburger Dreigesang RadauerEnsemble Eintritt 10 € - 18 €, Studenten 5 € karten@evangelischekirchenmusik.at, 0699 188 77 870 Orgelpunkt 2019 - Orgelpunkt mobil Orgelkonzert 28. 06. Salzburg Auferstehungskirche | 18:00 Happy Hour in Salzburg-Süd mit P.P. Werke von Giuseppe Gherardeschi sowie Improvisationen und Kompositionen von Peter Planyavsky Peter Planyavsky - Orgel Eintritt frei, Spenden erbeten Orgelpunkt mobil 02.05. | 07:30 – 19:00 Busfahrt nach Schlitters im Zillertal, Besichtigung Erler-Orgelbauwerkstätte und Konzerte an Erler-Orgeln im Zillertal Gordon Safari - Orgel Unkostenbeitrag: € 50 Cantorey Salzburg Konzert 26. 04. Salzburg Christuskirche | 18:00 Joseph Haydn – Missa in Angustiis Hob. XXII:11 „Nelson Messe“ Mozart Sinfonie in A KV 201 Eintritt: 10 € - 24 €, Studenten 5 € karten@evangelischekirchenmusikat, 0699 188 77 870 13
kirchenmusik Kleine Cantorey Salzburg 16. 05. Schaitbergerkirche Hallein | 15:30 „Das singende Klassenzimmer“ Musical Wir singen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ Kinderchor mit Stimmbildung, regelmäßige Auftritte, altersgerechte Liedauswahl Kinder von 6 – 12 Jahren Probe donnerstags 16:45 – 17:45 Hallein Schaitbergerkirche Musical im Sommersemester Mini-Cantorey „Alle Lieder sind schon da“ Musikalische Früherziehung, elementare Stimmbildung, Rhythmusspiele Kinder von 3 – 6 Jahren Probe donnerstags 16:00 – 16:30 Hallein Schaitbergerkirche Passionsandachten Salzburg Christuskirche Beginnzeit 11:00 26. 03., 02. 04., 09. 04. 20 Minuten Orgelmusik und geistlicher Impuls zur Mittagszeit jeden Donnerstag um 11Uhr11 23. 04., 30. 04. , 07. 05. , 14. 05., 28. 05., 04. 06., 18. 06., 25. 06. Eintritt frei, Spenden erbeten Salzburg Christuskirche | Schwarzstraße 25 Orgel - Gordon Safari und Gäste 14
kirchenmusik 10. Internationales MESSIAH – Chorfestival in Hallein 2020 G. F. Händels Oratorium am 2.5.2020, 19.00 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche Hallein Am 23. Februar 1685 wurde Georg Friedrich Händel in Halle an der Saale geboren.Von dort aus führte sein Weg über Deutschland und Italien nach England. Als Komponist des Königs schuf er Werke von Weltruf. Der „Messiah“ gilt als die Krönung seines Schaffens; die Uraufführung fand am 13.4.1742 in Dublin statt. So beliebt ist das Werk, dass sich Sängerinnen und Sänger weltweit immer wieder zu großen „Messiah-Chören“ zusammenschließen, um es gemeinsam mit großer Freude zu singen. Diese Tradition entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in England mit Messiah- Chören bestehend aus hunderten Sängern und breitete sich im gesamten Englischen Kolonialgebiet aus. Einzigartig in Österreich lädt der „Jubilate-Chor Salzburg“ seit 2011 jährlich, heuer zum bereits zehnten Internationalen „Messiah“ - Chorfestival nach Hallein ein. Die Darbietung des „Messiah“ 2020 orientiert sich an der Fassung der New Yorker Aufführung des Westminster Choir und des New York Philharmonic Orchestra unter Leonard Bernstein aus dem Jahr 1956. Bernstein, dessen Geburtstag sich 2018 zum 100. Mal jährte, formt darin Händels Meisterwerk zu einem zweiteiligen Oratorium mit den Teilen „Advent & Weihnacht“ und „Passion & Ostern“, behält die Wiedergabe in Englischer Originalsprache bei, verwendet jedoch in ausgewählten Musiknummern die Instrumentierung Mozarts aus dem Jahr 1789. Der Internationale Gemeinschafts-Chor besteht heuer aus knapp 120 Sängerinnen und Sängern aus 4 Nationen. Zu den Mitgliedern des „Jubilate- Chor“ Salzburg, des „Diabelli-Chor“ Mattsee und „Cantemus“ Wien, die seit 2011 den „Stamm-Chor“ bilden, reihen sich heuer wieder Sängerinnen und Sänger des Domchor Lübeck (Deutschland). Ausnehmend stolz sind wir, bereits zum sechsten Mal ein Orchester aus G.F. Händels Geburtsstadt Halle/ Saale zur Mitwirkung bei unserem „Messiah“ gewonnen zu haben und heißen die Mitglieder des Kammerorchesters der Martin-Luther-Universität herzlich willkommen! Den „glänzenden“ Trompeten-Part übernimmt das Ensemble „Son de la Trompette“ mit seinem Solisten Martin Buchholzer aus Ebensee, in der 15
danke Continuo-Gruppe vereinen sich Ingeborg Weber / Adnet (Harfe), Christoph Bechtold / Freiburg (Cembalo) und Lukas Förster / Leipzig (Orgel-Positiv), und die neue Hauptorgel spielt Roger Soler / Ebensee. Ferner folgen weitere Sängerinnen und Sänger aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Ungarn gerne und gut vorbereitet der Einladung in den Tennengau und singen – 278 Jahre nach der Uraufführung – nach 3 gemeinsamen Proben Georg Friedrich Händels Meisterwerk. Die Gesangs-Solisten des Abends sind Silvia Steiner-Span, Angela Bechtold und die Halleinerin Martina Mathur (Sopran), Elisabeth Kainz (Mezzosopran), Bernhard Teufl (Tenor) sowie Erich Klug (Bariton) und Thomas Schneider (Bass). Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Flachgauer Bezirks-Chorleiters und Ihres Einsatzleiters der Diakonie.mobil Hallein / Tennengau Jan Steffen Bechtold. Das „Messiah“-Konzert findet am Samstag, dem 2. Mai 2020 um 19.00 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche Hallein statt. Eintrittskarten zu 29,- / 22,- / 15,- EURO sind erhältlich im Katholischen Pfarramt Hallein, Zechnerstraße 3, 5400 Hallein, Tel: 06245 / 80287 und beim Jubilate-Chor Salzburg, Tel.: 0699 / 10786492. Auf Ihren geschätzten Besuch am 2. Mai in der Stadtpfarrkirche Hallein freuen sich der Jubilate-Chor Salzburg und alle Mitwirkenden! Jan S. Bechtold Unglaublich! Der Adventmarkt 2019 unserer evangelischen Gemeinde war wieder ein tolles Ereignis. Den unglaublichen Erlös von etwa 10 600.- Euro verdanken wir den unermüdlich rührigen Damen des Bastelkreises und all den treuen Kunden, die unser Angebot zu schätzen wissen. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich auch bei all jenen, die jedes Jahr mithelfen diesen Kraftakt zu stemmen: Bei Wolfgang Del-Negro, Manfred Walcher und Sepp Frauscher, die uns so bereitwillig die Glühweinhütte aufstellen (und das bei jedem Wetter). Bei Christine und Sepp Frauscher, die outdoor bei Würstl und Waffeln, Tee und Glühwein wind- und wettererprobt Großartiges leisten. 16
danke Bei Romana Walcher und Hary Mayer, die das Kaffeestüberl samt Abwasch voll im Griff haben. Bei Fam. Wallner, die sich um das aufwändige Waschen und Bügeln der Tischwäsche kümmert. Bei Peter Pröglhöf für die traditionell kulinarische Versorgung der erschöpften Damenschaft. Bei allen Kuchen- und Tortenliferantinnen, die unser süßes Angebot mit allerlei Köstlichkeiten bereichern. Bei allen Kekse-, Kletzenbrot- und Stollenliferantinnen, auf die wir jedes Jahr zählen dürfen. Bei Pfarrer Peter Gabriel für die wohlwollende Begleitung rund ums Jahr. Nur gemeinsam können wir stark und erfolgreich sein! All jenen, die unsere kleinen lieben Dinge „käuflich“ erwerben, sei besonders gedankt. Dass ihr unsere Projekte so großartig unterstützt, ist Ansporn und Genugtuung für unsere Arbeit im Dienste des Nächsten. Unser Bestreben ist zu helfen - rasch und unbürokratisch – dort, wo das Schicksal das Leben schwer macht, wo das soziale Netz Lücken hat oder es einfach nicht zum Leben reicht. „Genug ist nicht genug“, singt Konstantin Wecker so treffend. Daher ist nach dem Adventmarkt vor dem Adventmarkt! Gabriele Guttmann für das gesamte Team 17
termine für kinder Geheimnisfest Freitag, 27.03., 16.00 - 19.00 Uhr Samstag, 25.04., 16.00 – 17.00 Uhr Sonntag, 26.04., 09.00 und 11.00 Uhr: Festgottesdienst Kinderferieninsel Herzliche Einladung zur Ferien-Insel 2010 für alle Kinder von 6 – 12 Jahren Foto: SZ Wir wollen gemeinsam spannende Geschichten hören und erleben, spielen, singen, basteln, essen, die Kirche erkunden, den Garten genießen, … . An einem Nachmittag gibt es ein gemeinsames Fest mit den Eltern. Wann: 13. – 16. Juli 2010, jeweils von 9.00 – 16.00 Uhr Wo: Im und ums Pfarrhaus, in der Kirche, im Garten … Kosten: 60,00 Euro für 4 Tage/alles inklusive – Geschwistertarif bzw. Ermäßigung möglich Anmeldung AUSSCHLIESSLICH SCHRIFTLICH !!! bei Gemeindepädagogin Susanne Zippenfenig Anmeldeformular wird AUF ANFRAGE (su_zippenfenig@sbg.at // +43 699 188 77 598) gerne per mail geschickt !! Achtung: begrenzte TN-Zahl !! 18
kinderseite Termine für Konfis und Jugendliche Konfirmations-Zeit (freitags, 15.00 – 17.30): 20.03., 24.04., 15.05., 29.05. Elternabend: Dienstag, 28.04., 19.30 Uhr Freizeit in der Schwaigmühle Großgmain 8.-10.05.2020 Abschlussgottesdienst: Sonntag, 17.05., 09.30 Uhr Einladung zur nächsten Konfirmations-Zeit Ende Mai werden alle evangelischen Jugendlichen, die zwischen August 2006 und August 2007 geboren worden sind und im kommenden Schuljahr die 4. Klasse der Mittelschule oder des Gymnasiums besuchen, eine Einladung zur Konfirmations-Zeit für die Konfirmation am Pfingstsonntag, 23. Mai 2021, zugeschickt bekommen. Falls Ihr Kind keinen Brief bekommen hat und gerne an der Konfirmations-Zeit teilnehmen möchte, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt in Verbindung. Auch wer bisher nicht getauft worden ist, kann an der Konfirmations-Zeit teilnehmen und wird dann während der Konfirmations-Zeit getauft. Alle neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden treffen sich gemeinsam mit ihren Eltern zum Anmeldetermin und zur Einstiegseinheit am Freitag, 19. Juni, 15.00 - 18.00 Uhr im Pfarrhaus! Es wäre super, wenn zumindest ein Elternteil von 17.-18.00 Uhr für die Anmeldung und den Infoblock dabei sein könnte. Die Konfirmations-Zeit findet in der Regel alle 14 Tage am Freitagnach- mittag von 15.00 – 17.30 Uhr im Pfarrhaus statt, zum ersten Mal dann nach den Sommerferien am 18. September 2020. Jugendtreff (letzter Freitag im Monat ab 19.00 Uhr): 27.03., 24.04., 29.05., 26.06. Termine werden auch per Mail oder persönlich bekannt gegeben! Junge Erwachsene Salzburg-Christuskirche, Fisherman’s Mittwochs, 19.00 Uhr 18.03., 22.04., 20.05., 17.06. 19
termine für konfis #save the date-----#save the date-----#save the date-----#save the date----#save the date- → Big5-Stammtisch: 12.03., 21.04., 13.05.2020, jeweils 19:00 Uhr (Lokalwechsel) → Big5-Brunch: Sa, 06. Juni 2020, 10:00-13:00 Uhr Hellbrunner Wiese/Sbg. → INFOS zu allen Big5-Veranstaltungen bei Susanne Zippenfenig We own the night 6.0 Big5-Jugendosternacht Samstag, 11. April 2020 19:00 Uhr bis Sonntag, 12. April 2020 08:00 Uhr Salzburg-Matthäuskirche Martin-Luther-Platz 1, 5020 Sbg. (gut erreichbar mit Bus und S-Bahn!) Bild: pixabay.com MAB 2 meets Trainee Was den Jugendlichen unserer Diözese das MABP ist, ist den Hamburgern das Trainee – MitArbeitendenBildung (MAB). Wenn sich zwei oder drei zusammen tun, eine strategische Partnerschaft bilden, findet die EU das gut und förderungswürdig. Im Rahmen eines solchen EU-Projektes verbrachten 15 Jugendliche (davon 5 aus Hallein!), 3 Teamer, 2 Peers und 1 Küchenfee vom 30.10.-03.11. ereignisreiche Tage in Stoetze. Stoetze? Wo zum *** liegt Stoetze? Im Nirvana der Lüneburger Heide. Da gibt es nicht viel außer Gegend. ABER es gibt ein wunderschönes Haus, das dem CVJM gehört. In eben diesem Haus spielten, übten, sangen, lachten insgesamt 21 Jugendliche aus 3 Organisationen (CVJM Oberalster, Evang. Kirchengemeinde Bozen, ejst). Kulturelle Unterschiede waren rasch überwunden, das Gemeinsame rückte in den Mittelpunkt. Es war wunderschön zu beobachten, wie diese jungen Menschen aneinander, 20
termine für jugendliche voneinander und miteinander lernten. Wie Austausch stattfand – über MitarbeiterIn-Dasein, über Singgewohnheiten, aber auch über UNO-Spielregeln. Sprachliche Barrieren zwischen D, A und I? Sorgten bestenfalls für den einen oder anderen Lacher. Unter den Verantwortlichen, ReferentInnen und Teamern fand reger Austausch statt. Auch hier – voneinander lernen, über Unterschiede staunen, sich über Gemeinsamkeiten freuen. Wunderbar. Gesegnet. SZ Foto: Francesca Christ 21
gottestdienste Hallein, Schaitbergerkirche, sonn- und feiertags, 9:30 Uhr Mit Namen des/r Liturgen/in und in Klammer des/der Musikers/in 22.03., 09.30 Uhr: Bewerbungsgottesdienst Pfarrer Jens-Daniel Mauer, (Beese) anschließend Hearing 29.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst Siller (Mitterrutzner) 05.04., 09.30 Uhr: Palmsonntag, Gottesdienst mit Abendmahl, gerne Palmbuschen mitbringen Gabriel (Pollhammer) 09.04., 19.00 Uhr: Gründonnerstag, Tischabendmahl Gabriel (Weber) 10.04., 09.30 Uhr: Karfreitag, Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesd. Gabriel (Weber) 10.04., 19.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit BachWerkVokal Pröglhöf (Safari) 12.04., 09.30 Uhr: Ostern, Gottesdienst für Jung & Alt mit Abendmahl Team (Pröglhöf) 12.04., 11.00 Uhr: Krabbelgottesdienst 19.04., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch Siller (E. Staiger) 26.04., 09.00 + 11.00 Uhr: Geheimnisfest, Abendmahl Gabriel/Zippenfenig (Pollhammer) 03.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst Gabriel (Mitterrutzner) 03.05., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst 10.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Del-Negro (E. Staiger) 10.05., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst Pann (Weber) 16.05., 11.00 Uhr: ökumenischer Motorradgottesdienst 17.05., 09.30 Uhr: Abschlussgottesdienst der Konfirmand/innen (Beese) 24.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch Siller (Pollhammer) 31.05., 09.30 Uhr: Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl Gabriel/Zippenfenig (Safari) 07.06., 09.30 Uhr: Gottesdienst Gabriel (Mitterrutzner) 07.06., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst 14.06., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch Gabriel (Pollhammer) 14.06., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst Gabriel (Beese) 21.06., 09.30 Uhr: Zippenfenig (E. Staiger) 28.06., 09.30 Uhr: Schulschlussgottesdienst Team (kl. Cantorey) 22
termie Gottesdienste in der Seniorenresidenz Kahlsperg (mit Abendmahl): Samstag 16:00 Uhr: 28.03., 25.04., 30.05., 27.06. Meditative Abendgottesdienste 2. Sonntag im Monat, 19.00 Uhr: 10.05., 14.06., 12.07. (Predigtstuhl) Mittagsgebet Eine kurze Zeit der Besinnung mitten am Tag. Wir singen, beten und bedenken miteinander den Spruch der jeweiligen Woche. Jeden Freitag um 12.00 Uhr: (außer an Feiertagen, in den Schulferien und nicht am 17.04., 22.05., 12.06.) Gottesdienst-Nachgespräche Nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal zusammensitzen und bei einer Tasse Tee oder Kaffee über den Gottesdienst und die Predigt ins Gespräch kommen: 19.04., 24.05., 14.06. Terminübersicht und –vorschau März 2020 Di. 24.03. 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion Mi. 25.03. 19.00 Uhr Gemeindevertretungs-Sitzung Di. 31.03. 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion – Pilgerweg auf Dürrnberg April 2020 So. 19.04. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn Di. 21.04. 19.00 Uhr Ökumenisches Taizégebet Mai 2020 Fr.. 01.05. 19.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ Sa.. 02.05. 19.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ Sa. 02.05. 19.00 Uhr „Messiah“, r.k. Stadtpfarrkirche So.. 03.05. 16.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ Fr.. 08.05. 19.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ Sa.. 09.05. 19.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ So.. 10.05. 16.30 Uhr EL-Theater „Ein Inspektor kommt“ 23
termine für jung und alt Sa. 16.05. 11.00 Uhr Ökumenische Biker-Segnung Musical kl. Cantorey: Das singende Sa. 16.05. 15.30 Uhr Klassenzimmer Di. 19.05. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn Sa. 23.05. 14.00 Uhr Stadtführung mit Wolfgang Wintersteller Juni 2020 So. 07.06. 19.00 Uhr BachWerkVokal, r.k. Pfarrkirche Oberalm Fr. 19.06. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn So. 28.06. 09.30 Uhr Sommer-Gemeindefest Bastelkreis: mittwochs, ab 8.30 Uhr Besuchskreis: Donnerstag, 28.05., 14.30 Uhr Termine für unsere Senioren Kaffeenachmittag im Seniorenheim Hallein Hallein, mittwochs 14.30 Uhr: 01.04, 06.05., 03.06., 01.07. Seniorenkreis im Gemeindesaal, 2. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr (nähere Informationen über Gerda Schwaiger, Tel. 76917) 14.04.: „nach Ostern!“ 12.05.: Ausflug nach Goldegg 09.06.: „Rosen, überall Rosen“ Angebote für Kinder Krabbelgottesdienst (sonntags, 10.45): 12.04. (11.00 Uhr), 03.05., 07.06., 05.07. - vor allem für Kinder von 0-6 Jahren und ihre Eltern Kleine Cantorey: donnerstags 16.45 – 17.45 Uhr in unserem Gemeindesaal – neue Kinder sind herzlich willkommen!!! Mini-Cantorey mini: donnerstags 16.00 – 16.30 Uhr in unserem Gemeindesaal Rhythmusspiele, musikalische Früherziehung, elementare Kinder-Stimmbildung für Kinder von 3-6 Jahren Kontakt und Leitung: Christina Scheicher und Gordon Safari, 0699/18877870, info@evangelischekirchenmusik.at 24
kleine cantorey Musical Kleine Cantorey Samstag, 16. Mai, 15.30 Uhr, Kirche „Das singende, fliegende Klassenzimmer“ Für das Frühjahr 2020 hat sich die Kleine Cantorey Salzburg ein besonderes Projekt vorgenommen: die Realisierung eines neuen Singspiels: „Das singende, fliegende Klassenzimmer“. Das Stück wird sich in den gemeinsamen Proben mit den Kindern entwickeln, die Charaktere – in Anlehnung an Erich Kästners Erfolgsroman – gemeinsam geformt und passende Musik von Gordon Safari und Christina Scheicher ausgewählt werden. Beim Textbuch wird das musikalische Team von der jungen, in Salzburg lebenden Autorin Anna-Katharina Leitgeb unterstützt. In dem Stück geht es um die gemeinsame Freude am Singen und Musizieren, die die Menschen aus allen Ländern (und sogar aus verschiedenen Zeiten, denn das „fliegende Klassenzimmer“ im Stück kann auch durch die Zeit reisen!) miteinander verbinden kann. Die Protagonisten des Musicals begegnen auf den Reisestationen des Klassenzimmers unterschiedlichen Personen und nicht immer geht es dabei ganz friedlich zu. Ein wichtiges Thema dabei ist die Verantwortung für unsere Schöpfung, andere Kinder, Tiere, Pflanzen. Durch die gemeinsame Sprache der Musik aber werden nicht nur diese kleinen Unstimmigkeiten aus der Welt geräumt bzw. gesungen, sondern es wird gemeinsam musiziert, getanzt, gelacht und zusammen werden Lösungen gefunden für viele Probleme, die es bei uns auf der Welt gibt (Umweltproblematik, Müll, etc.). Auf der Reise des singenden, fliegenden Klassenzimmers werden fremde Kulturen kennengelernt und akzeptiert. Es gibt nur eine Schöpfung, wir sind alle Kinder dieses einen Gottes. Wie im Musical vereint das gemeinsame Singen in der Kleinen Cantorey die Kinder: die Cantorey knüpft Freundschaften und lässt die Kinder gemeinsam etwas Besonderes erleben. Die Kinder der Kleinen Cantorey kommen alle aus der Umgebung (Kuchl, Oberalm, Adnet, Hallein, …). Die Kleine Cantorey probt erst seit Herbst 2018 in der Schaitbergerkirche in Hallein – hat sich aber bei diversen Auftritten schon einen gewissen Rahmen gemacht und vergrößert sich laufend. 25
kinderseite 26
kantatengottesdienst Kantatengottesdienst – „Herr, wie du willt, so schick’s mit mir“ (BWV 73) 27
hildegard von bingen Hildegard von Bingen „Pflege das Leben, wo du es triffst!“ Dieses Zitat würden wir wohl nicht einer Nonne aus dem „finsteren“ Mittelalter zuschreiben. Aber es stammt von Hildegard von Bingen, einer außergewöhnlichen Frau, einer Benediktinerin, geboren 1098 und gestorben 1179 in dem für das Mittelalter ausgesprochen hohen Alter von 81 Jahren. Wer war diese bemerkenswerte Nonne? Sie entstammte einer herrschaftlichen und wohlhabenden Adelsfamilie, war das zehnte und jüngste, stets kränkelnde Kind. Mit knapp 10 Jahren kam sie in das Benediktinerkloster Disibodenberg, heute Rheinland-Pfalz, in die Obhut von Jutta von Sponheim. Für Kinder aus wohlhabenden Adelsfamilien war es durchaus üblich, ins Kloster „gesteckt“ zu werden. Durch ihre Mitgift und ihre Ländereien wurden diese Klöster reich und bekannt. Mit 16 Jahren entschied sich Hildegard von Bingen, dem Benediktinerorden beizutreten. Damit hatte sie keinen Kontakt mehr zur Außenwelt und lebte in strenger Klausur. Ihr Tagesrhythmus wurde in Wortgottesdienste und Gebetszeiten eingeteilt. Klöster waren im Mittelalter eigene Unternehmen, Hochburgen der Wissenschaft und Zentren der Kunst und Kultur. So kam Hildegard in den Genuss einer umfassenden Ausbildung. Sie erwarb sich großes Wissen über Natur, Medizin, Philosophie, Musik, Politik und vieles mehr. Schließlich wurde sie zur Magistra ernannt. Als man bei Jutta von Sponheim einen Bußgürtel entdeckte, ein Gerät, das direkt auf dem Leib getragen wurde und der Selbstgeißelung diente, distanzierte sich Hildegard von ihr. Auch andere ihrer selbstzerstörerischen Praktiken lehnte sie ab. Ihr Weltbild war ein anderes: „Der Herr will nicht, dass wir unseren Leib zerstören!“ Hildegard wollte menschenfreundliche Klöster. Auch ihre Gedanken zur Rolle einer Frau waren mutig und richtungsweisend. Trotzdem richtete sie ihr Leben streng nach den Regeln des Ordens aus. Nach Sponheims Tod im Jahre 1136 übernahm Hildegard die Leitung der Gemeinschaft frommer Frauen, die rechtlich dem Männerkloster unterstellt war. 40 Jahre blieb sie in Disibodenberg. Dann entschloss sie sich, gegen Widerstand und Anfeindungen von Mönchen und dem Abt, mit einigen Nonnen nach Bingen zu gehen. Anfänglich lebten sie in ärmlichen Verhältnissen. Doch mit Hilfe von Gönnern ließ Hildegard ein eigenes Kloster, Rupertsberg, erbauen, direkt an 28
hildegard von bingen den Flüssen Nahe und Rhein. Das Leben dort verschaffte Hildegard Ruhm. Das Kloster wurde zum Zentrum für Kranke sowie Hilfe und Rat Suchende des damaligen Rheingaus. Auch als Hebammen arbeiteten die Nonnen. Später erwarb Hildegard das Tochterkloster Eibingen bei Rüdesheim, das heute noch besteht. Dort wurden auch nicht adlige Töchter aufgenommen. Zuletzt war ihr Kloster nur noch dem Kaiser Barbarossa und dem Papst unterstellt. Als sie 81-jährig starb, war sie eine der gelehrtesten und bedeutendsten Frauen des Hochmittelalters und setzte Impulse bis in die heutige Zeit. Lange war sie in Vergessenheit geraten. Erst 1970 entdeckte der österreichische Arzt Gottfried Hertzka Hildegards Aufzeichnungen über Heilmethoden und veröffentlichte sie. Es kam geradezu zu einem „Hildegard-hipe“. Im Jahre 2012 wurde sie durch Papst Benedikt XVI. in den Heiligenkalender aufgenommen und zur „Kirchenlehrerin“ ernannt. Hildegard von Bingen hinterließ umfangreiche und umfassende Werke. In zahlreichen Schriften trug sie zum Verständnis des Lebens, der Natur, der Umwelt und der Erlangung des Seelenheils bei. Ihre Bücher reichen von theologischen Schriften über Sammlungen von Briefen, Biografien von Heiligen, einer Autobiografie, Gedichten und 77 selbst komponierten Liedern. („In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen.“) Sie befasste sich mit der Wirkung von Nahrungsmitteln, Kräutern und Gewürzen auf die Gesundheit und beschreibt die Heilkraft der Natur. Ein besonders Buch ist das der göttlichen Werke. Ihrer Ansicht nach entfremdet sich der Mensch selbst, wenn er sich von Gott entfremdet. Die Körpersäfte geraten in Verwirrung. Heilung bedeutet für sie, sich wieder in die göttliche Ordnung einzufügen. Sie machte sich auch Gedanken über die Liebe: „Jede Kreatur hat einen Urtrieb nach liebender Umarmung!“ Hildegards Betätigungsfeld war so umfangreich, dass in diesem Artikel nur ein kleiner Teil dargestellt werden kann. Heute wäre sie sicher eine Naturwissenschaftlerin und ganz sicher eine streitbare „Grüne“. Nach Hildegard von Bingen gibt es gute und schlechte Nahrung, wobei Dinkel zu der besonders guten zählt. Deshalb gibt es zum Abschluss noch ein Frühstücksrezept aus Dinkel: 29
interreligiöse platform Habermus nach Hildegard von Bingen: Zutaten: 50g Dinkelschrot, 120 ml Wasser, 1 Apfel, 1 EL Mandeln, 1 TL Honig, Zimt, Bertram, Galgant. Zubereitung: Zuerst muss man den Apfel raspeln oder in kleine Stücke schneiden. Wasser zum Kochen bringen. Den Dinkelschrot einschütten und umrühren.Topf von der Platte nehmen und den geraspelten Apfel dazu rühren. Kurz dünsten lassen. Habermus mit Honig und etwas gehackten Mandeln verfeinern. Zum Abschmecken eignen sich die Hildegardgewürze Zimt, Bertram und Galgant. Karin Landwehr „Diskussionsveranstaltung der Interreligiösen Plattform Hallein unter dem Titel „Muslime in Österreich – Fehlt es an Respekt vor dem Islam?“ mit Prof. Wolfgang Aschauer, Karin Berger, Matthias Hohla, Kimbie Humber-Vogl, Tarek Mete, Ahmet Yilmaz, Karl Zlinger und Sri Fackler 30
diakonie Geschwister Am 10. April ist der Internationale Tag der Geschwister. Ob das Thema dieses Gemeindebriefes genau deshalb gewählt wurde, weiß ich nicht, aber ich nehme es zum Anlass, wieder einmal über mich und meine Geschwister nachzudenken. Ich habe einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester und weil unsere Eltern schon verstorben sind, sind meine Geschwister diejenigen Menschen, zu denen ich die längste Beziehung meines Lebens habe. Uns verbinden schöne Kindheitserinnerungen und gemeinsam ausgeheckte Streiche in der Jugendzeit, in denen unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wurde. Auch das Streiten und Einander-Necken gehörte dazu und so lernten wir frühzeitig, uns gegen andere zur Wehr zu setzen und uns nach einem Streit auch wieder zu vertragen. Unsere Eltern sorgten dafür, dass wir in Geborgenheit und Liebe aufwachsen konnten. Gleichzeitig gaben sie uns die nötige Freiheit, unsere Fähigkeiten auszuprobieren und zu festigen. Trotzdem gab es Dinge, die ich nie mit meinen Eltern besprochen hätte – da war mir mein 1 Jahr älterer Bruder Ingo in der Kindheit oft der bessere Vertraute und ich war stolz, als „kleine Schwester“ mit ihm und seinen Freunden durch den Wald streifen, einen geheimen Unterschlupf bauen und Geheimnisse mit ihm teilen zu dürfen, die niemand anderer wissen durfte. Dafür musste ich es auch aushalten, wenn er mir lebende Spinnen in mein T-Shirt steckte (was meine noch heute „ambivalente Haltung“ gegenüber Spinnen erklärt…). Birgit war unser „Nesthäkchen“, sie ist 8 Jahre jünger als ich. Anfangs war sie für mich wie eine „lebende Puppe“ und ich war diejenige, die gern auf sie aufpasste (fragt man heute meine Schwester, war sich manchmal von „meinen Methoden des Aufpassens“ nicht so begeistert wie ich…). Geheimnisse konnte ich aber in der Kindheit und in der Jugendzeit mit ihr nicht so gut teilen wie mit meinem Bruder – da war der Altersunterschied wohl zu groß. Dafür ist sie meine engste Vertraute seit der Zeit, in der wir unsere eigene Familie gegründet haben und unsere Kinder geboren wurden. Als Geschwister haben wir auch Zeiten erlebt, in denen wir uns aus dem Weg gegangen sind und wenig Kontakt zueinander hatten. Unverständnis für die 31
diakonie Lebenssituation des anderen kommt auch unter Geschwistern vor und von den Geschwistern nicht ernst genommen zu werden – egal mit welchen Anliegen – tut mehr weh als Unverständnis und Rückzug von Freunden, Freundinnen oder anderen Familienangehörigen. Jetzt, nach über 50 Jahren, die unser gemeinsames Leben mit allen Höhen und Tiefen geprägt haben, sind mir meine Geschwister näher als je zuvor. Das jahrelange, gemeinsame Begleiten unserer schwer erkrankten Mutter hat uns (wieder) zusammenwachsen lassen und hat mich all die Kränkungen und Verletzungen, die wir uns als Geschwister im Laufe des Lebens zugefügt haben, vergeben und vergessen lassen. Das schönste Geschenk ist für mich, dass diese (Geschwister-)Liebe und dieses Wissen, sich aufeinander verlassen zu können, wie ein Funke auf unsere Kinder übergesprungen ist – auch sie sind sofort zur Stelle, wenn es einem aus der „Großfamilie“ schlecht geht. Aber auch das gemeinsame Feiern ist uns allen wichtig – Familienfeste gibt es nicht nur zu den Geburtstagen, sondern immer dann, wenn wir das Gefühl haben, wir sollten uns wieder einmal alle sehen oder gemeinsam etwas erleben (z.B. eine Reise nach Südtirol, um auf den Spuren unserer Ahnen zu wandern). Mein Schwager spricht manchmal von dem „Stamm“, auf den wir uns gegenseitig verlassen können – ein sehr schönes Bild! Wie aber geht es jenen Menschen, die nie Geschwister hatten oder sich aus den unterschiedlichsten Gründen mit ihren Geschwistern so auseinandergelebt haben, sodass es keine innige Bindung mehr zueinander gibt? Ich denke, gute Freunde und Freundinnen können vieles, was man mit Geschwistern teilt, abdecken, und im Gegensatz zu Geschwistern kann ich sie mir aussuchen. Eine gute Freundschaft ist geprägt von Wertschätzung und Liebe, Solidarität und Abgrenzung, Zusammengehörigkeitsgefühl und Auseinandersetzung. Auf gute Freunde und Freundinnen ist Verlass in schwierigen Zeiten und gleichzeitig teilen wir mit ihnen oft unsere schönsten und unvergesslichsten Erlebnisse. Nie aber werden wir durch sie so in unserer Persönlichkeit geprägt wie durch unsere Geschwister. Neben meinen leiblichen Geschwistern habe ich viele „Geschwister im HERRN“ – das bedeutet für mich, dass wir – geeint durch den Glauben an Gott – reich beschenkt werden mit Menschen, die uns wie leibliche Geschwister mit Liebe,Vertrauen und der Bereitschaft, sich gegenseitig in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, begegnen. Nicht immer ist es einfach, brüderlich oder schwesterlich zu teilen oder aber die angebotene Hilfe anzunehmen. 32
diakonie Es wird auch Streit und Missgunst geben, aber auch Freude darüber, wenn gemeinsam etwas gut gelungen ist. Und ist es nicht unser diakonischer Auftrag, denen Schwester oder Bruder zu sein, die unsere Unterstützung, Zuneigung oder Gemeinschaft am allermeisten brauchen? Edda Böhm-Ingram Diakoniebeauftragte (v.l.n.r.:) Pfr. Martin Müller (Vater des Vikars),Vikar Thomas Müller, Pfr. Peter Gabriel, Veronika Gaugeler-Senitza (Kuratorin der Heimatgemeinde Waiern/Feldkirchen) 33
solidarität konkret Unsere Schwestern und Brüder in Ghana …wild streiten, lauthals anschuldigen, gekränkt schluchzen, verschämt entschuldigen, glücklich versöhnen, dann und wann neiden und verpetzen, sich ungerecht behandelt fühlen, ausgelassen miteinander lachen, einander Missgeschicke erzählen, tröstenden Zuspruch bekommen, versöhnend umarmen... Sozialisation findet am intensivsten durch Geschwister statt. Brüder und Schwestern lernen früh auf vielfältigste Weise zu kommunizieren, zu verhandeln und Konflikte zu lösen. Gelungene Geschwisterlichkeit mündet letztendlich in Wertschätzung,Verbundenheit und gegenseitige Fürsorge. Die Missionsarbeit unserer evang. Kirche heute hat sich einer solchen Geschwisterlichkeit verschrieben. Sie pflegt u.a. eine Partnerschaft mit der Presbyterian Church of Ghana (PCG). Im Oktober 2010 wurde ein Partnerschaftsabkommen zwischen der Evangelischen Kirche A.B und H.B. in Österreich und der Presbyterian Church of Ghana (PCG) unterzeichnet, um die schon lange bestehende Partnerschaft zu erneuern und zu festigen. Es wurde vereinbart, regelmäßig Informationen über die aktuelle Situation der jeweiligen Kirche auszutauschen, gemeinsam Projekte, Schüler-, Studenten- und Lehreraustauschprogramme zu verwirklichen und eine ghanaische Gemeinde in Wien zu errichten und zu erhalten. Der Pfarrer dieser Gemeinde wird von der PCG für eine Amtsperiode von fünf Jahren gestellt. Im Herbst 2019 fand wieder ein solcher Wechsel statt. Die Ghanaische Pfarrgemeinde in Simmering besteht aus Menschen afrikanischer Herkunft, welche in Österreich leben. Intention der Pfarrgemeinde ist die Gruppe dieser Menschen mit all ihren Bräuche, Sitten und Gewohnheiten aber auch ihre afrikanische Spiritualität zu beheimaten. Dass Missionare der ersten Stunde in Mittelafrika Ende des 15.Jhds eine geschwisterliche Beziehung auf Augenhöhe missen ließen, nährt noch heute den schlechten Ruf und das Misstrauen gegenüber Mission. Missionare waren damals in ihrer Eurozentriertheit durchdrungen von der Überzeugung, dass ihre christlich abendländische Kultur und Religion dem heidnischen Glauben und der „primitiven“ Kultur Afrikas weitaus überlegen wäre. So fungierten sie, zwar ungewollt, als Steigbügelhalter eines nachfolgenden ausbeuterischen Kolonialismus. 34
solidarität konkret Mission heute versucht diese schweren Fehler der Vergangenheit zu vermeiden indem sie bewusst geschwisterliche Partnerschaft, auch mit finanzieller Hilfestellung, pflegt. Das braucht Begegnung auf Augenhöhe und Interesse am Anderen. Unser jetziger Lebensstil in Europa ist irgendwann nicht mehr lebbar. Lernen wir auch aus der Lebensweise unserer afrikanischen Schwestern und Brüder, um die bei uns notwendige Transformation voranzubringen. Helga Schinninger 35
geschwister Brüderlein und Schwesterlein Diesmal kein Lesetipp. Zumindest kein konkreter. Zu voll ist die Literatur mit Geschwistern. Schon die Götter der antiken Mythologie stehen vielfach in geschwisterlichem Kontakt zueinander. Unsere Märchenwelt ist voll davon. Und auch die moderne Literatur bedient sich immer wieder dieses Motivs, um Menschheitsgeschichten im Spiegel geschwisterlicher Verbindungen zu erzählen. Nicht zuletzt kann man an die Bibel denken, die ebenfalls in reichem Maße zu diesem Motiv greift. Es kann lohnend sein, sich einmal Gedanken über das Warum zu machen. Warum gibt es in unserer Literatur so viele Geschwister? Die einfachste Antwort wäre wohl, dass Geschwisterbeziehungen unsere Lebenswelt in den allermeisten Fällen stark prägen und es also nur natürlich ist, dass dies immer wieder Eingang in literarische Texte findet. Das führt dann aber zu der Frage, was genau ist hier so prägend? Einerseits wohl der Wunsch, der hinter dem Begriff steckt. Jeder von uns wünscht sich einen Bruder, eine Schwester, die einen ein Leben lang begleiten, die da sind, wenn man sie braucht. Diese positive Besetzung des Begriffs führte sicherlich dazu, dass darin auch geistige Brüder- und Schwesterschaft inkludiert wurde. „Bruder“ und „Schwester“ sind Anreden, die häufig außerhalb der Familie gebraucht werden, um eine besondere Verbindung zu anderen Menschen auszudrücken. In allen Kulturen kann man diese Begriffsverwendung finden und dahinter steht eben jener Wunsch nach dem Ideal, nach dem „Seelenverwandten“, ob man nun tatsächlich oder nur im Geiste verschwistert ist. Andererseits – und das zeigt die Literatur ebenso in vielfältiger Form – können gerade Geschwister auch erbitterte Kämpfe austragen, sich bekriegen und das beileibe nicht immer mit einem Happy End. Die Tatsache, dass man verschwistert ist, bietet keine Garantie dafür, dass der oben dargestellte Wunschtraum Realität wird. Man denke nur an Erbschaftsstreitigkeiten, eine der statistisch häufigsten Krankheitsursachen! Mit anderenWorten: Geschwisterlichkeit umfasst auch so etwas wie die Erkenntnis, dass da etwas ist, was man nicht beeinflussen kann. Man kann sich Bruder oder Schwester nicht aussuchen, sie sind einfach da. Geschwister zu haben, bedeutet also auch, mit etwas zurande kommen zu müssen, einfach, weil es so ist. Und während wir vorher gerade noch einem Ideal nachgelaufen sind, stellen wir nun fest, dass wir damit ebenso gut vor vollendete Tatsachen gestellt werden, 36
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