Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein April bis Juni 2020 - Evangelische Pfarrgemeinde A. & HB Hallein

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Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein April bis Juni 2020 - Evangelische Pfarrgemeinde A. & HB Hallein
gemeindebrief
Evangelische Pfarrgemeinde Hallein
April bis Juni 2020

                      Geschwister…

        Palmsonntag, 05.04., 09.30 Uhr (mit Palmbuschen)
      Gründonnerstag: 09.04., 19.00 Uhr – Tischabendmahl
  Karfreitag 10.04., 09.30 Uhr u. 19.00 Uhr (BachWerkVokal)

   Ostersonntag, 12.04., 09.30 Uhr Gottesdient für Jung & Alt
               11.00 Uhr Krabbelgottesdienst
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meditation

                           „Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder
                           wäre nicht gestorben.“ (Johannes11,21 + 32)

                           So sprechen Marta und ihre Schwester Maria
                           zu Jesus. Oft war er bei ihnen zu Gast gewesen,
                           den drei Geschwistern, Marta, Maria und
                           Lazarus, die nach dem Tod ihrer Eltern wie eine
                           Wohngemeinschaft zusammenleben – für damalige
                           Zeiten eher ungewöhnlich. Jesus ist mit den dreien
                           befreundet, sie diskutieren über Gott und das Leben,
                           Jesus fühlt sich wohl bei ihnen. Eine spannende
                           Geschwister-Geschichte in der Bibel, die gerade in
                           Bezug auf Maria und Marta auch nicht konfliktfrei ist
                           (lest nach: Lk.10,38-42).

Doch in der Freundschaft mit Jesus kommt eine andere Dynamik in diese
Geschwisterrollen. Als Lazarus krank wird, sagen die Schwestern sofort Jesus
Bescheid. Aber bis Jesus in Betanien ankommt, ist Lazarus schon gestorben, das
Dorf und das Haus hallen von Trauerklängen wider. Wir sehr hätten sich die
beiden Schwestern gewünscht, dass ihr Freund Jesus ihnen beisteht. Denn sie
spüren, Jesu Gegenwart ist so tröstlich, Jesus verfügt über besondere Kräfte, er
hätte doch Lazarus gesund machen können.

Wenn auch scheinbar zu spät – der Freund ist da. Und das verändert die Lage
der Schwestern Maria und Marta offenbar derartig, dass das Johannesevangelium
die wohl spektakulärste Wundergeschichte erzählt: Die Auferweckung des
Bruders Lazarus, des Freundes Jesu.

Was auch immer damals geschehen ist:
Auferstehung nicht erst im Jenseits, am Ende der Zeit, sondern schon hier im
heute und jetzt – diese neue Erfahrung machen Marta und Maria. Der Freund ist
so da, dass der Tod nicht mehr das Einzige ist, was sie noch sehen können.
Das Jesuswort „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh. 11,25) stellt auch
für uns eine Herausforderung dar. Auferstehung geschieht nicht erst nach dem
Tod, sondern im Leben, mein Leben im Hier und Jetzt ist von Auferstehung
geprägt.

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Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein April bis Juni 2020 - Evangelische Pfarrgemeinde A. & HB Hallein
geschwister

Für uns bedeutet das zweierlei: Mein Leben ist weder bestimmt von der Angst
vor dem eigenen Sterben noch vor dem Tod lieber Menschen. Denn Jesus hat
den Tod in die Schranken gewiesen, seine Macht gebrochen. Ich freue mich am
Geschenk des Lebens, ich bin dankbar, dass mir andere Menschen geschenkt
werden – und dabei ist weder die Länge meines Lebens noch anderer Menschen
entscheidend, sondern das gute, gefüllte, glückende Leben, das Leben im
Aufsehen auf Gott.

Manchmal dürfen wir auch ein Wunder wie Marta und Maria erleben: Ein schon
für tot Gehaltener kommt wieder zu Kräften, einem schwer Kranken wird
zusätzliche, kostbare Zeit geschenkt. Oder der Tod eines Bruders, eines lieben
Menschen zeigt mir, worauf es ankommt im Leben. Das hat Jesus gezeigt - er ist
und bleibt der Lebendige, der von Gott in die Welt gesandte Christus. Auf ihn
will ich vertrauen, in und mit ihm leben.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein gesegnetes Fest der Auferstehung,

                                          Eure Peter Gabriel und Peter Pröglhöf

„Geschwister der Bibel“
– so lautet der Titel eines Buches der deutschen Theologin Margot Käßmann. Es
bildet die Grundlage der Gottesdienste für Jung & Alt in diesem Kirchenjahr und
hat uns auch zum Oberthema dieses Gemeindebriefes inspiriert.
Viele von uns wissen, wie das ist, ältere oder jüngere Geschwister zu haben.
Und auch Einzelkinder wie ich beschäftigen sich immer wieder mit der Frage,
wie wäre es, Geschwister zu haben…
Auch die Bibel ist voller Geschichten von Geschwistern, angefangen von
Kain und Abel über Jakob und Esau, Mose, Aaron und Miriam bis zu den
Geschwisterpaaren unter den Jüngern, Marta, Maria und Lazarus und auch
Jesus mit seinen 4 Brüdern und Schwestern. Dazu kommen eher unbekannte
Geschwisterpaare, natürlich auch Halb- und Stiefgeschwister – die Bibel weiß
um die Vielfältigkeit des Lebens. Margot Käßmann erzählt diese biblischen
Geschichten nach, verknüpft, deutet und macht sie durchscheinend auf unsere
Zeit.

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geschwister

Von Geschwistern sprechen wir als Christ*innen auch im übertragenen Sinn,
nämlich von den Schwestern und Brüdern im Glauben.
Durch die Taufe sind wir in eine weitere Familie hineingestellt worden, sind
mit vorher unbekannten Menschen in unserer Pfarrgemeinde, ja mit Menschen
weltweit verbunden, die ebenso wie ich auf den Namen Gottes getauft worden
sind. Und über die besondere Verbindung der christlichen Geschwister hinaus,
sind nicht auch Menschen anderen Glaubens, ja alle Menschen letztlich meine
Geschwister, d.h. mit mir verbunden, sie auf mich und ich auf sie angewiesen?
Die folgenden Beiträge vertiefen diese Fragen noch.
                                                                    Peter Gabriel

Wie Geschwister, fast gleich und doch verschieden: katholische und
evangelische Christen

Oft klingt es schon wie eine abgedroschene Phrase „Katholiken und
Protestanten sind Geschwister im Glauben“. Trotzdem finde ich die Bezeichnung
treffend, denn vieles erinnert in dieser Glaubensbeziehung an die Dynamik eines
Geschwisterpaares.
Was die Grundlagen, den Glauben an sich betrifft, trennt uns nichts.
Katholiken, wie Evangelische glauben an Gott, der uns wie ein guter Vater/eine
gute Mutter liebt, der uns den Heiligen Geist zur Stärkung schickt, uns nahe sein
will.
Wir glauben, dass dieser Gott in seinem Sohn Jesus als Mensch gelebt hat, am
Kreuz gestorben und auferstanden ist.
Wir hören und lesen die gleichen biblischen Texte und versuchen, unser Leben
danach auszurichten.
Uns einen 1.500 Jahre gemeinsamer Geschichte mit Höhen und Tiefen.
Fast scheint es, als trenne uns nichts.
Wie eben bei Geschwistern. Sie haben die gleichen Eltern, wachsen meist unter
ähnlichen Bedingungen auf; ihre Grundlagen sind sehr ähnlich.
Und doch kommt unweigerlich der Zeitpunkt, an dem ihnen ihre
Unterschiedlichkeit in Stil, Meinung, Hobbies und Begabungen bewusst und
wichtig wird. Bei meiner Schwester und mir war das sehr deutlich. Über einen
(kurzen) Zeitraum konnten wir kaum ein gutes Haar an der anderen lassen.
Unverständnis, Ärger, manche Verletzung waren zu groß.

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geschwister

Heute als Erwachsene ist das anders. Die Jahre haben uns wieder zueinander
geführt.Vieles haben wir gemeinsam, die Unterschiede können wir nicht nur
akzeptieren, sie bereichern uns und wir wissen genau: Gemeinsam sind wir,
wenn es drauf ankommt unschlagbar, denn wir gehören zusammen.
Gott sei Dank haben auch beide Konfessionen einen guten Weg gefunden,
miteinander umzugehen. Ihre Verschiedenheit (wie die Ämterfrage oder die Zahl
der Sakramente) zu akzeptieren. Im Wissen darum, was dem anderen wichtig ist,
können wir miteinander feiern, neue Zugänge anbieten und uns bereichern.
Uns eint mehr als uns trennt, denn eigentlich gehören wir zusammen.

                                                                        Sri Fackler
                                Pastoralassistentin kath. Stadtpfarrkirche Hallein

Über Interreligiöse Geschwisterlichkeit
Wenn der Koran über Christinnen und Christen spricht, dann stets in einem
positiven Kontext und er betont immer wieder die Pflicht der Musliminnen
und Muslime, die Rechte ihrer Geschwister zu schützen. Warum sage ich
Geschwister? Weil es im Koran steht. In Sure (Kapitel) 17,Vers 70 sagt Allah
(arabisch für Gott), dass wir alle Kinder Adams sind. Nun kann man doch
daraus schließen, dass wenn wir Kinder Adams sind, somit uns auch ruhig als
Geschwister bezeichnen können, oder? In der Sure 29,Vers 46 steht auch
im Koran, mit welchen Worten Musliminnen und Muslime ihren christlichen
Bekannten begegnen sollen: „Sprecht: ‚Wir glauben an das, was zu uns herab
gesandt wurde und was zu euch herab gesandt wurde (Anm.: Die Bibel, da
Musliminnen und Muslime verpflichtet sind auch an die Bibel zu glauben).
Unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe. Und ihm sind wir ergeben.’“
Nicht nur der Koran gibt uns dazu klare Signale, auch der Prophet des Islam,
Muhammed (Friede und Segen sei auf ihm), richtete deutliche Worte an seine
Gefährtinnen und Gefährten in seiner Abschiedspredigt, kurz vor seinem Tod:
„Oh ihr Menschen! Ihr habt einen einzigen Herrn! Ihr stammt von einem
und gleichem Vater ab. Wisst, dass kein Araber einem Nichtaraber, und keiner
von den Nichtarabern einem Araber, kein Schwarzer einem Weißen und kein
Weißer einem Schwarzen überlegen ist. Die Überlegenheit wird nur durch den
Gottesbezug erlangt.“
                                                                   Adis Serifovic

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geschwister

Einzelkind versus Geschwisterkinder

Jeder hat so seine Traumvorstellung von der perfekten Geschwisterkonstel-
lation und glaubt man den Experten, prägt uns diese auch tatsächlich für unser
weiteres Leben. Aussuchen kann man sie sich allerdings nicht, trifft sie uns doch
eher zufällig.
Ich zum Beispiel bin als Einzelkind aufgewachsen. Das hat, zugegeben, natürlich
auch Vorteile.Trotzdem hätte ich immer gern Geschwister gehabt, am
allerliebsten einen großen Bruder, der mich liebevoll beschützt. Erst später habe
ich mitbekommen, dass Geschwister zu haben nicht immer gleich bedeutend
sein muss damit sich auch gut zu verstehen und einander am Herzen zu liegen.
Aber immerhin bedeutet es die Chance, einen Gefährten oder eine Gefährtin
fürs Leben zu haben, die einen ein ganzes Leben lang kennt, in derselben Familie
groß gezogen wurde, dieselben Erinnerungen teilt und mit dem/der man sich auf
eine magische Art tief verbunden fühlt.
Als ich meinen Sohn, heute 16, bekommen habe, habe ich erst einmal nicht
darüber nachgedacht, ob er als Einzelkind aufwachsen soll oder nicht. Als er
dann bereits 6 Jahre alt war, kamen aber diese Gedanken auf und ich habe mir
für ihn genau das gewünscht….ein Geschwisterkind, das das gleiche Leben teilt.
Je älter ich werde, desto mehr vermisse ich es, Geschwister zu haben.Viele
Dinge ließen sich leichter tragen, wenn man zu zweit oder dritt wäre….
Erkrankungen der Eltern, Todesfälle, Pflege, die Verantwortung in medizinischen
Notfällen und auch das Gefühl, wenn die Eltern einmal nicht mehr sind, allein
zurückzubleiben, weil es dann niemanden mehr gibt, der einen schon das
gesamte Leben durch alle Höhen und Tiefen begleitet hat und auf den man sich
verlassen kann.
Umso froher und dankbarer bin ich, dass meine Kinder einander haben, und
zum Glück verstehen sie sich auch gut. Darauf haben wir von Anfang an
geachtet, dass sie respektvoll und fürsorglich miteinander umgehen,Verständnis
füreinander haben und sich nach Möglichkeit alles ausreden.
Natürlich wird auch gestritten was das Zeug hält, aber wenn es darauf ankommt,
sind sie ein Herz und eine Seele und in Krisenzeiten sieht man deutlich, wie viel
Halt sie einander geben können.
Als Einzelkind würde ich immer dafür plädieren, Kindern das Aufwachsen mit
Geschwistern zu ermöglichen, wenn es machbar ist.
Andererseits habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass gerade

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vorstellung

Einzelkinder Freundschaften besonders ernst nehmen und Freunde wie
Geschwister zusammenwachsen können.
Und es gibt unendlich viele Wege, die das Leben bereit hält, um Menschen
kennenzulernen, die dann zu wirklich guten Freunden werden, oder, wenn man
sehr viel Glück hat, sogar zu Familie.
Letztlich sind wir alle Kinder Gottes und Schwestern und Brüder im
Glauben.
                                                                Martina Höfner

                           Vorstellung Vikar Thomas Müller

                             Liebe Gemeinde,
                             ich freue mich, dass ich mich Ihnen als Ihr neuen
                             Vikar in Hallein vorstellen darf! Mein Name ist
                             Thomas Müller, ich stamme aus Kärnten und
                             habe in den vergangenen Jahren mein Studium
                             der evangelischen Theologie in Wien gemacht.
                             Ursprünglich war es nicht meine Absicht gewesen,
                             in die beruflichen Fußstapfen meines Vaters zu
                             treten, weshalb ich nach der Matura auch meinen
                             Wehrdienst leistete (Militärmusik Kärnten). In
dieser für mich sehr intensiven Zeit wuchs der Wunsch heran, es mit dem
Theologiestudium zumindest einmal zu versuchen. Somit begann ich in Wien
mein Studium und meine Entscheidung stellte sich sehr rasch als richtig heraus.
Neben meinem Studium pflegte ich auch stets die Liebe zur Musik: Ich spielte
noch einige Jahre in einer Musikkapelle mit, später und auch heute noch spiele
ich aktiv in einer kleinen Band. In den letzten Jahren meines Studiums arbeitete
ich geringfügig in einer Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder – eine
durchaus aufregende Tätigkeit.
In all den schönen, aber auch schwierigen Momenten meines Lebens fühlte ich
mich in meinem Glauben aufgehoben und behütet. Ich freue mich daher sehr,
dass ich mich und meine Gaben in Hallein einbringen darf und ich bin gespannt
auf die kommenden Jahre.

                                                                  Thomas Müller

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termine für erwachsene

neunzehn.neunzehn

Die beliebte Reihe mit Texten und Musik zum Innehalten und Nachdenken ist
in der 10. Saison! Beginn immer um 19:19 Uhr in der evangelischen
Schaitbergerkirche in Hallein.

Donnerstag, 19. März 2020
ANDERS SEIN
Jakob Mitterrutzner, Gesang und Rezitation
Gordon Safari, Orgel

Sonntag, 19. April 2020
SEELENLUST UND SEELENLEID
Andrea Guttmann-Lunenburg, Blockflöten
N.N., Cembalo
Gabriele Guttmann, Rezitation

Dienstag, 19. Mai 2020
FINK UND FROSCH IM APFELBAUM
Hana Kovalcikova, Akkordeon
Birgitta Zamastil,Violine
Kurt Schwaiger, Rezitation

Freitag, 19. Juni 2020
HEUTE HIER, MORGEN DORT …
Unterwegs mit der „Voice Company“
eine stilistisch- musikalisch- literarische Reise durch die Zeit
Kari Kinschel Agdestein- voc
Ines Grafenauer- voc
Sabine Beese- voc/piano/Texte

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                    Das ELtheater präsentiert:

Ein Inspektor kommt
(Originaltitel: An Inspector Calls) ist ein „Soziales Drama“ des englischen
Autors John Boynton Priestley und eines seiner bekanntesten Werke. Priestley
schrieb es 1944/45 innerhalb einer einzigen Woche. Seine Londoner Premiere
feierte das Stück am 1. Oktober 1946 im Noël Coward Theatre.

Inhalt:
Bei Familie Birling wird standesgemäß die Verlobung von Sheila und Gerald
gefeiert. Mitten in Arthur Birlings Rede darüber, dass jeder seines Glückes
Schmied sei und alles Gerede von sozialer Verantwortung nichts gelte, meldet
sich Polizeiinspektor Goole an der Tür: Er ziehe Erkundigungen bezüglich
des Suizids einer aus der unteren sozialen Schicht stammenden Frau namens
Eva Smith ein.
Nacheinander nimmt Goole die Anwesenden ins Verhör, wobei sich herausstellt,
dass jeder von ihnen seinen Anteil daran hatte, Eva Smith immer tiefer in das
soziale Elend zu stoßen, bis sie keinen Ausweg mehr sah und sich das Leben
nahm.

Termine:
01./02./08./09. Mai 19:30
03./10. Mai 16:30

Aufführungsort:
Evangelische Kirche Hallein

Telefon. Reservierung möglich:
0650 / 39 011 38

Mehr Information finden sie demnächst unter: www.eltheaterhallein.at

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                   30. Ökumenische Fastenaktion 2020
                   Pilgern – Sehnsucht nach WEG sein

24. März, 19.30 Uhr, Neualm: „Dass dich des Tages die Sonne nicht steche –
Pilgern evangelisch“, Referent: Bischof i.R. Dr. Michael Bünker

31. März, 19.30 Uhr, ab Stadtpfarrkirche: „Meine Hilfe kommt vom
Herrn – Pilgern konkret: gemeinsam auf den Dürrnberg“ (mehrere Stationen,
Abschluss in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, Shuttle-Service)

Ökumenisches Taizégebet
Dienstag, 21. April 19.00 Uhr, Schaitbergerkirche
mit Chor der Evang. Kirche Hallein
Als Christinnen und Christen gemeinsam beten und singen – über alle
Konfessionsgrenzen hinweg, eintauchen in die Stille, sich vom Geist von Taizé
inspirieren lassen!
Nächster Termin: Dienstag, 6. Oktober 2020, 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rehhof

Bildungsreise „Unterwegs in Klösterreich“
4. bis 6. September 2020, Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten, Besichtigung der
Klöster St. Florian, Melk, Göttweig, Herzogenburg
Anmeldung über das im Pfarramt!

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termine für erwachsene

             Evangelisches BildungsWerk Salzburg

              Veranstaltungen Frühjahr 2020

02.04.2020        Passionsmeditation – Ökumenische Kreuzandacht

                  Ort: Salzburg Auferstehungskirche, Dr.-Adolf-Altmann-
                  Straße 10, 5020 Salzburg

                  Zeit: 19:00 Uhr      Eintritt frei, Spenden willkommen

23.05.2020         „Quer durch die Altstadt – Stadtgeschichte
                  Halleins von der Keltenzeit bis in die Gegenwart“ -
                  Stadtführung
                  Anmeldung unter Tel. 0699 18877870 oder per Mail an:
                  info@ebw-salzburg.at
                  Treffpunkt: Vorplatz Keltenmuseum Hallein, Pflegerplatz 5,
                  5400 Hallein
                  Zeit: 14:00 Uhr            Unkostenbeitrag: € 10,00 p.P.

                                      Informationen zu unseren
                                      Veranstaltungen finden Sie auf
                                      unserer Homepage unter www.
                                      ebw-salzburg.at

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kirchenmusik

Chor
Herzliche Einladung zum Mitsingen! Unsere nächsten Projekte:
Mitgestaltung des Gottesdienstes am Ostersonntag, 12. April
Taizé – Gebet am 21. April
Mitwirkung bei F. Mendelssohn Bartholdy, Oratorium „Elias“, im Oktober in
Berlin und Salzburg mit der Cantorey Salzburg

Proben in der Regel am Donnerstag um 19.30 Uhr.
Informationen jederzeit bei: Peter Pröglhöf, Tel. 0699/188 77 503
peter.proeglhoef@evang.at

Evangelische Kirchenmusik Salzburg und Tirol

Konzerte Ensemble BachWerkVokal

07. 06. Pfarrkirche Oberalm |19:00
„Jesu, meine Freude“
Kantaten und Motetten von Bach BWV 227, Buxtehude BuxWV 60, Telemann
TWVW 1:965, Graupner

14. 06. Salzburg Christuskirche | 18:00
„Jesu, meine Freude“
Jesu, meine Freude BWV 227 u.a.

Eintritt: 16 € - 28 €, Studenten 5 €
karten@bachwerkvokal.com, 0699 188 77 870
www.bachwerkvokal.com, info@bachwerkvokal.com

Klanghorizont Kirche

10. 05. Salzburg Christuskirche | 20 Uhr
Stummfilm und Orgel
„Der General“ mit Buster Keaton
Martin Lehmann - Orgel
Kooperation mit Das Kino

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kirchenmusik

24. 05. Salzburg Auferstehungskirche| 18:00
„Ave Maria, große Kaiserin“
Salzburger Dreigesang
RadauerEnsemble

Eintritt 10 € - 18 €, Studenten 5 €
karten@evangelischekirchenmusik.at, 0699 188 77 870

Orgelpunkt 2019 - Orgelpunkt mobil

Orgelkonzert
28. 06. Salzburg Auferstehungskirche | 18:00
Happy Hour in Salzburg-Süd mit P.P.
Werke von Giuseppe Gherardeschi sowie Improvisationen und Kompositionen
von Peter Planyavsky
Peter Planyavsky - Orgel

Eintritt frei, Spenden erbeten

Orgelpunkt mobil
02.05. | 07:30 – 19:00
Busfahrt nach Schlitters im Zillertal, Besichtigung Erler-Orgelbauwerkstätte und
Konzerte an Erler-Orgeln im Zillertal
Gordon Safari - Orgel
Unkostenbeitrag: € 50

Cantorey Salzburg
Konzert
26. 04. Salzburg Christuskirche | 18:00
Joseph Haydn – Missa in Angustiis Hob. XXII:11 „Nelson Messe“
Mozart Sinfonie in A KV 201

Eintritt: 10 € - 24 €, Studenten 5 €
karten@evangelischekirchenmusikat, 0699 188 77 870

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kirchenmusik

Kleine Cantorey Salzburg

16. 05. Schaitbergerkirche Hallein | 15:30
„Das singende Klassenzimmer“
Musical

Wir singen uns die Welt, wie sie uns gefällt“

Kinderchor mit Stimmbildung, regelmäßige Auftritte, altersgerechte Liedauswahl
Kinder von 6 – 12 Jahren

Probe donnerstags 16:45 – 17:45
Hallein Schaitbergerkirche

Musical im Sommersemester

Mini-Cantorey
„Alle Lieder sind schon da“

Musikalische Früherziehung, elementare Stimmbildung, Rhythmusspiele
Kinder von 3 – 6 Jahren

Probe donnerstags 16:00 – 16:30
Hallein Schaitbergerkirche

Passionsandachten Salzburg Christuskirche
Beginnzeit 11:00
26. 03., 02. 04., 09. 04.

20 Minuten Orgelmusik und geistlicher Impuls zur Mittagszeit
jeden Donnerstag um 11Uhr11
23. 04., 30. 04. , 07. 05. , 14. 05., 28. 05., 04. 06., 18. 06., 25. 06.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Salzburg Christuskirche | Schwarzstraße 25
Orgel - Gordon Safari und Gäste

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kirchenmusik

10. Internationales MESSIAH – Chorfestival in Hallein 2020
G. F. Händels Oratorium am 2.5.2020, 19.00 Uhr in der Katholischen
Stadtpfarrkirche Hallein

Am 23. Februar 1685 wurde Georg Friedrich Händel in Halle an der
Saale geboren.Von dort aus führte sein Weg über Deutschland und Italien
nach England. Als Komponist des Königs schuf er Werke von Weltruf. Der
„Messiah“ gilt als die Krönung seines Schaffens; die Uraufführung fand am
13.4.1742 in Dublin statt.
So beliebt ist das Werk, dass sich Sängerinnen und Sänger weltweit immer
wieder zu großen „Messiah-Chören“ zusammenschließen, um es gemeinsam
mit großer Freude zu singen.
Diese Tradition entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in England mit Messiah-
Chören bestehend aus hunderten Sängern und breitete sich im gesamten
Englischen Kolonialgebiet aus.
Einzigartig in Österreich lädt der „Jubilate-Chor Salzburg“ seit 2011 jährlich,
heuer zum bereits zehnten Internationalen „Messiah“ - Chorfestival nach
Hallein ein.
Die Darbietung des „Messiah“ 2020 orientiert sich an der Fassung der
New Yorker Aufführung des Westminster Choir und des New York
Philharmonic Orchestra unter Leonard Bernstein aus dem Jahr
1956. Bernstein, dessen Geburtstag sich 2018 zum 100. Mal jährte, formt darin
Händels Meisterwerk zu einem zweiteiligen Oratorium mit den Teilen „Advent
& Weihnacht“ und „Passion & Ostern“, behält die Wiedergabe in Englischer
Originalsprache bei, verwendet jedoch in ausgewählten Musiknummern die
Instrumentierung Mozarts aus dem Jahr 1789.
Der Internationale Gemeinschafts-Chor besteht heuer aus knapp 120
Sängerinnen und Sängern aus 4 Nationen. Zu den Mitgliedern des „Jubilate-
Chor“ Salzburg, des „Diabelli-Chor“ Mattsee und „Cantemus“ Wien, die seit
2011 den „Stamm-Chor“ bilden, reihen sich heuer wieder Sängerinnen und
Sänger des Domchor Lübeck (Deutschland). Ausnehmend stolz sind wir, bereits
zum sechsten Mal ein Orchester aus G.F. Händels Geburtsstadt Halle/ Saale
zur Mitwirkung bei unserem „Messiah“ gewonnen zu haben und heißen die
Mitglieder des Kammerorchesters der Martin-Luther-Universität herzlich
willkommen! Den „glänzenden“ Trompeten-Part übernimmt das Ensemble „Son
de la Trompette“ mit seinem Solisten Martin Buchholzer aus Ebensee, in der

                                      15
danke

Continuo-Gruppe vereinen sich Ingeborg Weber / Adnet (Harfe), Christoph
Bechtold / Freiburg (Cembalo) und Lukas Förster / Leipzig (Orgel-Positiv), und
die neue Hauptorgel spielt Roger Soler / Ebensee.
Ferner folgen weitere Sängerinnen und Sänger aus Österreich, Deutschland, der
Schweiz und Ungarn gerne und gut vorbereitet der Einladung in den Tennengau
und singen – 278 Jahre nach der Uraufführung – nach 3 gemeinsamen Proben
Georg Friedrich Händels Meisterwerk. Die Gesangs-Solisten des Abends
sind Silvia Steiner-Span, Angela Bechtold und die Halleinerin Martina Mathur
(Sopran), Elisabeth Kainz (Mezzosopran), Bernhard Teufl (Tenor) sowie Erich
Klug (Bariton) und Thomas Schneider (Bass). Die musikalische Leitung liegt in
den Händen des Flachgauer Bezirks-Chorleiters und Ihres Einsatzleiters der
Diakonie.mobil Hallein / Tennengau Jan Steffen Bechtold.
Das „Messiah“-Konzert findet am Samstag, dem 2. Mai 2020 um 19.00
Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche Hallein statt. Eintrittskarten
zu 29,- / 22,- / 15,- EURO sind erhältlich im Katholischen Pfarramt Hallein,
Zechnerstraße 3, 5400 Hallein, Tel: 06245 / 80287 und beim Jubilate-Chor
Salzburg, Tel.: 0699 / 10786492.
Auf Ihren geschätzten Besuch am 2. Mai in der Stadtpfarrkirche Hallein freuen
sich der Jubilate-Chor Salzburg und alle Mitwirkenden!
                                                                   Jan S. Bechtold

Unglaublich!

Der Adventmarkt 2019 unserer evangelischen Gemeinde war wieder ein tolles
Ereignis.
Den unglaublichen Erlös von etwa 10 600.- Euro verdanken wir den unermüdlich
rührigen Damen des Bastelkreises und all den treuen Kunden, die unser Angebot
zu schätzen wissen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich auch bei all jenen, die jedes Jahr
mithelfen diesen Kraftakt zu stemmen:
     Bei Wolfgang Del-Negro, Manfred Walcher und Sepp Frauscher, die uns
        so bereitwillig die Glühweinhütte aufstellen (und das bei jedem Wetter).
     Bei Christine und Sepp Frauscher, die outdoor bei Würstl und Waffeln,
        Tee und Glühwein wind- und wettererprobt Großartiges leisten.

                                       16
danke

      Bei Romana Walcher und Hary Mayer, die das Kaffeestüberl samt Abwasch
       voll im Griff haben.
      Bei Fam. Wallner, die sich um das aufwändige Waschen und Bügeln der
       Tischwäsche kümmert.
      Bei Peter Pröglhöf für die traditionell kulinarische Versorgung der
       erschöpften Damenschaft.
      Bei allen Kuchen- und Tortenliferantinnen, die unser süßes Angebot mit
       allerlei Köstlichkeiten bereichern.
      Bei allen Kekse-, Kletzenbrot- und Stollenliferantinnen, auf die wir jedes
       Jahr zählen dürfen.
      Bei Pfarrer Peter Gabriel für die wohlwollende Begleitung rund ums Jahr.

        Nur gemeinsam können wir stark und erfolgreich sein!

All jenen, die unsere kleinen lieben Dinge „käuflich“ erwerben, sei besonders
gedankt. Dass ihr unsere Projekte so großartig unterstützt, ist Ansporn und
Genugtuung für unsere Arbeit im Dienste des Nächsten. Unser Bestreben ist
zu helfen - rasch und unbürokratisch – dort, wo das Schicksal das Leben schwer
macht, wo das soziale Netz Lücken hat oder es einfach nicht zum Leben reicht.

    „Genug ist nicht genug“, singt Konstantin Wecker so treffend.
      Daher ist nach dem Adventmarkt vor dem Adventmarkt!

                  Gabriele Guttmann für das gesamte Team

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termine für kinder

Geheimnisfest
Freitag, 27.03., 16.00 - 19.00 Uhr
Samstag, 25.04., 16.00 – 17.00 Uhr
Sonntag, 26.04., 09.00 und 11.00 Uhr: Festgottesdienst

Kinderferieninsel
                                                Herzliche Einladung zur
                                                 Ferien-Insel 2010
                                                  für alle Kinder von
                                                    6 – 12 Jahren

Foto: SZ
Wir wollen gemeinsam spannende Geschichten hören und erleben, spielen,
singen, basteln,
essen, die Kirche erkunden, den Garten genießen, … .
An einem Nachmittag gibt es ein gemeinsames Fest mit den Eltern.
Wann:           13. – 16. Juli 2010, jeweils von 9.00 – 16.00 Uhr
Wo:             Im und ums Pfarrhaus, in der Kirche, im Garten …
Kosten:         60,00 Euro für 4 Tage/alles inklusive – Geschwistertarif bzw.
                Ermäßigung möglich

Anmeldung
AUSSCHLIESSLICH SCHRIFTLICH !!! bei Gemeindepädagogin Susanne
Zippenfenig

 Anmeldeformular wird AUF ANFRAGE (su_zippenfenig@sbg.at //
+43 699 188 77 598) gerne per mail geschickt
!! Achtung: begrenzte TN-Zahl !!

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kinderseite

Termine für Konfis und Jugendliche

Konfirmations-Zeit
(freitags, 15.00 – 17.30): 20.03., 24.04., 15.05., 29.05.
Elternabend: Dienstag, 28.04., 19.30 Uhr
Freizeit in der Schwaigmühle Großgmain 8.-10.05.2020
Abschlussgottesdienst: Sonntag, 17.05., 09.30 Uhr

Einladung zur nächsten Konfirmations-Zeit
Ende Mai werden alle evangelischen Jugendlichen, die zwischen August 2006
und August 2007 geboren worden sind und im kommenden Schuljahr die 4.
Klasse der Mittelschule oder des Gymnasiums besuchen, eine Einladung zur
Konfirmations-Zeit für die Konfirmation am Pfingstsonntag, 23. Mai 2021,
zugeschickt bekommen. Falls Ihr Kind keinen Brief bekommen hat und gerne
an der Konfirmations-Zeit teilnehmen möchte, setzen Sie sich bitte mit dem
Pfarramt in Verbindung.
Auch wer bisher nicht getauft worden ist, kann an der Konfirmations-Zeit
teilnehmen und wird dann während der Konfirmations-Zeit getauft.
Alle neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden treffen sich gemeinsam mit
ihren Eltern zum Anmeldetermin und zur Einstiegseinheit am Freitag,
19. Juni, 15.00 - 18.00 Uhr im Pfarrhaus! Es wäre super, wenn zumindest
ein Elternteil von 17.-18.00 Uhr für die Anmeldung und den Infoblock dabei sein
könnte.
Die Konfirmations-Zeit findet in der Regel alle 14 Tage am Freitagnach-
mittag von 15.00 – 17.30 Uhr im Pfarrhaus statt, zum ersten Mal dann nach
den Sommerferien am 18. September 2020.

Jugendtreff
(letzter Freitag im Monat ab 19.00 Uhr): 27.03., 24.04., 29.05., 26.06.
Termine werden auch per Mail oder persönlich bekannt gegeben!

Junge Erwachsene

Salzburg-Christuskirche, Fisherman’s
Mittwochs, 19.00 Uhr
18.03., 22.04., 20.05., 17.06.

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termine für konfis

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                                 → Big5-Stammtisch: 12.03., 21.04.,
                                   13.05.2020, jeweils 19:00 Uhr
                                   (Lokalwechsel)
                                 → Big5-Brunch: Sa, 06. Juni 2020, 10:00-13:00 Uhr
                                   Hellbrunner Wiese/Sbg.
                                 → INFOS zu allen Big5-Veranstaltungen bei
                                   Susanne Zippenfenig

         We own the night 6.0
         Big5-Jugendosternacht
 Samstag, 11. April 2020 19:00 Uhr
bis Sonntag, 12. April 2020 08:00 Uhr
          Salzburg-Matthäuskirche
      Martin-Luther-Platz 1, 5020 Sbg.
   (gut erreichbar mit Bus und S-Bahn!)

                                               Bild: pixabay.com

MAB 2 meets Trainee
Was den Jugendlichen unserer Diözese das MABP ist, ist den Hamburgern
das Trainee – MitArbeitendenBildung (MAB). Wenn sich zwei oder drei
zusammen tun, eine strategische Partnerschaft bilden, findet die EU das gut
und förderungswürdig. Im Rahmen eines solchen EU-Projektes verbrachten
15 Jugendliche (davon 5 aus Hallein!), 3 Teamer, 2 Peers und 1 Küchenfee vom
30.10.-03.11. ereignisreiche Tage in Stoetze. Stoetze? Wo zum *** liegt Stoetze?
Im Nirvana der Lüneburger Heide. Da gibt es nicht viel außer Gegend. ABER
es gibt ein wunderschönes Haus, das dem CVJM gehört. In eben diesem Haus
spielten, übten, sangen, lachten insgesamt 21 Jugendliche aus 3 Organisationen
(CVJM Oberalster, Evang. Kirchengemeinde Bozen, ejst). Kulturelle Unterschiede
waren rasch überwunden, das Gemeinsame rückte in den Mittelpunkt.
Es war wunderschön zu beobachten, wie diese jungen Menschen aneinander,

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termine für jugendliche

voneinander und miteinander lernten. Wie Austausch stattfand – über
MitarbeiterIn-Dasein, über Singgewohnheiten, aber auch über UNO-Spielregeln.
Sprachliche Barrieren zwischen D, A und I? Sorgten bestenfalls für den einen
oder anderen Lacher.
Unter den Verantwortlichen, ReferentInnen und Teamern fand reger Austausch
statt. Auch hier – voneinander lernen, über Unterschiede staunen, sich über
Gemeinsamkeiten freuen. Wunderbar. Gesegnet.
SZ

			                           Foto: Francesca Christ

                                      21
gottestdienste

Hallein, Schaitbergerkirche, sonn- und feiertags, 9:30 Uhr
Mit Namen des/r Liturgen/in und in Klammer des/der Musikers/in

22.03., 09.30 Uhr: Bewerbungsgottesdienst Pfarrer Jens-Daniel Mauer, (Beese)
anschließend Hearing
29.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst                             Siller (Mitterrutzner)
05.04., 09.30 Uhr: Palmsonntag, Gottesdienst mit Abendmahl,
gerne Palmbuschen mitbringen                               Gabriel (Pollhammer)
09.04., 19.00 Uhr: Gründonnerstag, Tischabendmahl                 Gabriel (Weber)
10.04., 09.30 Uhr: Karfreitag, Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesd.
		                                                                Gabriel (Weber)
10.04., 19.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit BachWerkVokal
		                                                                Pröglhöf (Safari)
12.04., 09.30 Uhr: Ostern, Gottesdienst für Jung & Alt mit Abendmahl
		                                                                Team (Pröglhöf)
12.04., 11.00 Uhr: Krabbelgottesdienst
19.04., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch                  Siller (E. Staiger)
26.04., 09.00 + 11.00 Uhr: Geheimnisfest, Abendmahl
		                                             Gabriel/Zippenfenig (Pollhammer)
03.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst                          Gabriel (Mitterrutzner)
03.05., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst
10.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl              Del-Negro (E. Staiger)
10.05., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst                                 Pann (Weber)
16.05., 11.00 Uhr: ökumenischer Motorradgottesdienst
17.05., 09.30 Uhr: Abschlussgottesdienst der Konfirmand/innen                (Beese)
24.05., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch              Siller (Pollhammer)
31.05., 09.30 Uhr: Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl
                                                     Gabriel/Zippenfenig (Safari)
07.06., 09.30 Uhr: Gottesdienst                          Gabriel (Mitterrutzner)
07.06., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst
14.06., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Nachgespräch           Gabriel (Pollhammer)
14.06., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst                               Gabriel (Beese)
21.06., 09.30 Uhr:		                                      Zippenfenig (E. Staiger)
28.06., 09.30 Uhr: Schulschlussgottesdienst                  Team (kl. Cantorey)

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termie

Gottesdienste in der Seniorenresidenz Kahlsperg (mit Abendmahl):
Samstag 16:00 Uhr: 28.03., 25.04., 30.05., 27.06.

Meditative Abendgottesdienste
2. Sonntag im Monat, 19.00 Uhr: 10.05., 14.06., 12.07. (Predigtstuhl)

Mittagsgebet
Eine kurze Zeit der Besinnung mitten am Tag. Wir singen, beten und bedenken
miteinander den Spruch der jeweiligen Woche.
Jeden Freitag um 12.00 Uhr: (außer an Feiertagen, in den Schulferien und
nicht am 17.04., 22.05., 12.06.)

Gottesdienst-Nachgespräche
Nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal zusammensitzen und bei einer Tasse
Tee oder Kaffee über den Gottesdienst und die Predigt ins Gespräch kommen:
19.04., 24.05., 14.06.

Terminübersicht und –vorschau

März 2020
 Di. 24.03. 19.30 Uhr      Ökum. Fastenaktion
 Mi. 25.03. 19.00 Uhr      Gemeindevertretungs-Sitzung
 Di. 31.03. 19.30 Uhr      Ökum. Fastenaktion – Pilgerweg auf Dürrnberg

April 2020
 So. 19.04. 19.19 Uhr      neunzehn.neunzehn
 Di. 21.04. 19.00 Uhr      Ökumenisches Taizégebet

Mai 2020
 Fr.. 01.05.   19.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“
 Sa.. 02.05.   19.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“
 Sa. 02.05.    19.00 Uhr    „Messiah“, r.k. Stadtpfarrkirche
 So.. 03.05.   16.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“
 Fr.. 08.05.   19.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“
 Sa.. 09.05.   19.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“
 So.. 10.05.   16.30 Uhr    EL-Theater „Ein Inspektor kommt“

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termine für jung und alt

 Sa.   16.05. 11.00 Uhr       Ökumenische Biker-Segnung
                              Musical kl. Cantorey: Das singende
 Sa.   16.05. 15.30 Uhr
                              Klassenzimmer
 Di.   19.05. 19.19 Uhr       neunzehn.neunzehn
 Sa.   23.05. 14.00 Uhr       Stadtführung mit Wolfgang Wintersteller

Juni 2020
 So. 07.06. 19.00 Uhr        BachWerkVokal, r.k. Pfarrkirche Oberalm
 Fr. 19.06. 19.19 Uhr        neunzehn.neunzehn
 So. 28.06. 09.30 Uhr        Sommer-Gemeindefest

Bastelkreis: mittwochs, ab 8.30 Uhr
Besuchskreis: Donnerstag, 28.05., 14.30 Uhr

Termine für unsere Senioren
Kaffeenachmittag im Seniorenheim Hallein
Hallein, mittwochs 14.30 Uhr: 01.04, 06.05., 03.06., 01.07.

Seniorenkreis
im Gemeindesaal, 2. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr (nähere Informationen über
Gerda Schwaiger, Tel. 76917)
14.04.: „nach Ostern!“
12.05.: Ausflug nach Goldegg
09.06.: „Rosen, überall Rosen“

Angebote für Kinder

Krabbelgottesdienst (sonntags, 10.45): 12.04. (11.00 Uhr), 03.05., 07.06., 05.07.
- vor allem für Kinder von 0-6 Jahren und ihre Eltern

Kleine Cantorey: donnerstags 16.45 – 17.45 Uhr in unserem Gemeindesaal –
neue Kinder sind herzlich willkommen!!!
Mini-Cantorey mini: donnerstags 16.00 – 16.30 Uhr in unserem Gemeindesaal
Rhythmusspiele, musikalische Früherziehung, elementare Kinder-Stimmbildung
für Kinder von 3-6 Jahren
Kontakt und Leitung: Christina Scheicher und Gordon Safari, 0699/18877870,
info@evangelischekirchenmusik.at

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kleine cantorey

Musical Kleine Cantorey
Samstag, 16. Mai, 15.30 Uhr, Kirche
„Das singende, fliegende Klassenzimmer“

Für das Frühjahr 2020 hat sich die Kleine Cantorey Salzburg ein besonderes
Projekt vorgenommen: die Realisierung eines neuen Singspiels: „Das singende,
fliegende Klassenzimmer“. Das Stück wird sich in den gemeinsamen Proben
mit den Kindern entwickeln, die Charaktere – in Anlehnung an Erich Kästners
Erfolgsroman – gemeinsam geformt und passende Musik von Gordon Safari und
Christina Scheicher ausgewählt werden. Beim Textbuch wird das musikalische
Team von der jungen, in Salzburg lebenden Autorin Anna-Katharina Leitgeb
unterstützt.
In dem Stück geht es um die gemeinsame Freude am Singen und Musizieren,
die die Menschen aus allen Ländern (und sogar aus verschiedenen Zeiten,
denn das „fliegende Klassenzimmer“ im Stück kann auch durch die Zeit
reisen!) miteinander verbinden kann. Die Protagonisten des Musicals
begegnen auf den Reisestationen des Klassenzimmers unterschiedlichen
Personen und nicht immer geht es dabei ganz friedlich zu. Ein wichtiges
Thema dabei ist die Verantwortung für unsere Schöpfung, andere Kinder,
Tiere, Pflanzen. Durch die gemeinsame Sprache der Musik aber werden nicht
nur diese kleinen Unstimmigkeiten aus der Welt geräumt bzw. gesungen,
sondern es wird gemeinsam musiziert, getanzt, gelacht und zusammen
werden Lösungen gefunden für viele Probleme, die es bei uns auf der Welt
gibt (Umweltproblematik, Müll, etc.). Auf der Reise des singenden, fliegenden
Klassenzimmers werden fremde Kulturen kennengelernt und akzeptiert. Es gibt
nur eine Schöpfung, wir sind alle Kinder dieses einen Gottes.
Wie im Musical vereint das gemeinsame Singen in der Kleinen Cantorey die
Kinder: die Cantorey knüpft Freundschaften und lässt die Kinder gemeinsam
etwas Besonderes erleben.
Die Kinder der Kleinen Cantorey kommen alle aus der Umgebung (Kuchl,
Oberalm, Adnet, Hallein, …).
Die Kleine Cantorey probt erst seit Herbst 2018 in der Schaitbergerkirche in
Hallein – hat sich aber bei diversen Auftritten schon einen gewissen Rahmen
gemacht und vergrößert sich laufend.

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kinderseite

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kantatengottesdienst

Kantatengottesdienst – „Herr, wie du willt, so schick’s mit mir“ (BWV 73)

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hildegard von bingen

Hildegard von Bingen

„Pflege das Leben, wo du es triffst!“
Dieses Zitat würden wir wohl nicht einer Nonne aus dem „finsteren“
Mittelalter zuschreiben. Aber es stammt von Hildegard von Bingen, einer
außergewöhnlichen Frau, einer Benediktinerin, geboren 1098 und gestorben
1179 in dem für das Mittelalter ausgesprochen hohen Alter von 81 Jahren.
Wer war diese bemerkenswerte Nonne?
Sie entstammte einer herrschaftlichen und wohlhabenden Adelsfamilie, war
das zehnte und jüngste, stets kränkelnde Kind. Mit knapp 10 Jahren kam sie in
das Benediktinerkloster Disibodenberg, heute Rheinland-Pfalz, in die Obhut
von Jutta von Sponheim. Für Kinder aus wohlhabenden Adelsfamilien war es
durchaus üblich, ins Kloster „gesteckt“ zu werden. Durch ihre Mitgift und ihre
Ländereien wurden diese Klöster reich und bekannt.
Mit 16 Jahren entschied sich Hildegard von Bingen, dem Benediktinerorden
beizutreten. Damit hatte sie keinen Kontakt mehr zur Außenwelt und lebte
in strenger Klausur. Ihr Tagesrhythmus wurde in Wortgottesdienste und
Gebetszeiten eingeteilt.
Klöster waren im Mittelalter eigene Unternehmen, Hochburgen der
Wissenschaft und Zentren der Kunst und Kultur. So kam Hildegard in den
Genuss einer umfassenden Ausbildung. Sie erwarb sich großes Wissen über
Natur, Medizin, Philosophie, Musik, Politik und vieles mehr. Schließlich wurde sie
zur Magistra ernannt.
Als man bei Jutta von Sponheim einen Bußgürtel entdeckte, ein Gerät, das direkt
auf dem Leib getragen wurde und der Selbstgeißelung diente, distanzierte sich
Hildegard von ihr. Auch andere ihrer selbstzerstörerischen Praktiken lehnte
sie ab. Ihr Weltbild war ein anderes: „Der Herr will nicht, dass wir unseren Leib
zerstören!“ Hildegard wollte menschenfreundliche Klöster. Auch ihre Gedanken
zur Rolle einer Frau waren mutig und richtungsweisend. Trotzdem richtete sie
ihr Leben streng nach den Regeln des Ordens aus.
Nach Sponheims Tod im Jahre 1136 übernahm Hildegard die Leitung der
Gemeinschaft frommer Frauen, die rechtlich dem Männerkloster unterstellt war.
40 Jahre blieb sie in Disibodenberg. Dann entschloss sie sich, gegen Widerstand
und Anfeindungen von Mönchen und dem Abt, mit einigen Nonnen nach Bingen
zu gehen. Anfänglich lebten sie in ärmlichen Verhältnissen. Doch mit Hilfe von
Gönnern ließ Hildegard ein eigenes Kloster, Rupertsberg, erbauen, direkt an

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hildegard von bingen

den Flüssen Nahe und Rhein. Das Leben dort verschaffte Hildegard Ruhm.
Das Kloster wurde zum Zentrum für Kranke sowie Hilfe und Rat Suchende
des damaligen Rheingaus. Auch als Hebammen arbeiteten die Nonnen. Später
erwarb Hildegard das Tochterkloster Eibingen bei Rüdesheim, das heute noch
besteht. Dort wurden auch nicht adlige Töchter aufgenommen. Zuletzt war
ihr Kloster nur noch dem Kaiser Barbarossa und dem Papst unterstellt. Als sie
81-jährig starb, war sie eine der gelehrtesten und bedeutendsten Frauen des
Hochmittelalters und setzte Impulse bis in die heutige Zeit.
Lange war sie in Vergessenheit geraten. Erst 1970 entdeckte der österreichische
Arzt Gottfried Hertzka Hildegards Aufzeichnungen über Heilmethoden und
veröffentlichte sie. Es kam geradezu zu einem „Hildegard-hipe“. Im Jahre 2012
wurde sie durch Papst Benedikt XVI. in den Heiligenkalender aufgenommen und
zur „Kirchenlehrerin“ ernannt.
Hildegard von Bingen hinterließ umfangreiche und umfassende Werke. In
zahlreichen Schriften trug sie zum Verständnis des Lebens, der Natur, der
Umwelt und der Erlangung des Seelenheils bei. Ihre Bücher reichen von
theologischen Schriften über Sammlungen von Briefen, Biografien von
Heiligen, einer Autobiografie, Gedichten und 77 selbst komponierten Liedern.
(„In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies
hinterlassen.“) Sie befasste sich mit der Wirkung von Nahrungsmitteln, Kräutern
und Gewürzen auf die Gesundheit und beschreibt die Heilkraft der Natur.
Ein besonders Buch ist das der göttlichen Werke. Ihrer Ansicht nach entfremdet
sich der Mensch selbst, wenn er sich von Gott entfremdet. Die Körpersäfte
geraten in Verwirrung. Heilung bedeutet für sie, sich wieder in die göttliche
Ordnung einzufügen.
Sie machte sich auch Gedanken über die Liebe: „Jede Kreatur hat einen Urtrieb
nach liebender Umarmung!“
Hildegards Betätigungsfeld war so umfangreich, dass in diesem Artikel
nur ein kleiner Teil dargestellt werden kann. Heute wäre sie sicher eine
Naturwissenschaftlerin und ganz sicher eine streitbare „Grüne“.
Nach Hildegard von Bingen gibt es gute und schlechte Nahrung, wobei
Dinkel zu der besonders guten zählt. Deshalb gibt es zum Abschluss noch ein
Frühstücksrezept aus Dinkel:

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interreligiöse platform

                    Habermus nach Hildegard von Bingen:
   Zutaten: 50g Dinkelschrot, 120 ml Wasser, 1 Apfel, 1 EL Mandeln, 1 TL Honig,
                               Zimt, Bertram, Galgant.
  Zubereitung: Zuerst muss man den Apfel raspeln oder in kleine Stücke schneiden.
 Wasser zum Kochen bringen. Den Dinkelschrot einschütten und umrühren.Topf von
  der Platte nehmen und den geraspelten Apfel dazu rühren. Kurz dünsten lassen.
 Habermus mit Honig und etwas gehackten Mandeln verfeinern. Zum Abschmecken
           eignen sich die Hildegardgewürze Zimt, Bertram und Galgant.

                                                                    Karin Landwehr

    „Diskussionsveranstaltung der Interreligiösen Plattform Hallein unter dem Titel
   „Muslime in Österreich – Fehlt es an Respekt vor dem Islam?“ mit Prof. Wolfgang
Aschauer, Karin Berger, Matthias Hohla, Kimbie Humber-Vogl, Tarek Mete, Ahmet Yilmaz,
                              Karl Zlinger und Sri Fackler

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diakonie

                                               Geschwister

                                    Am 10. April ist der Internationale Tag der
                             Geschwister. Ob das Thema dieses Gemeindebriefes
                               genau deshalb gewählt wurde, weiß ich nicht, aber
                              ich nehme es zum Anlass, wieder einmal über mich
                                     und meine Geschwister nachzudenken.
                             Ich habe einen älteren Bruder und eine jüngere
                             Schwester und weil unsere Eltern schon verstorben
                             sind, sind meine Geschwister diejenigen Menschen,
                             zu denen ich die längste Beziehung meines Lebens
                             habe. Uns verbinden schöne Kindheitserinnerungen
                             und gemeinsam ausgeheckte Streiche in der
Jugendzeit, in denen unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wurde. Auch
das Streiten und Einander-Necken gehörte dazu und so lernten wir frühzeitig,
uns gegen andere zur Wehr zu setzen und uns nach einem Streit auch wieder
zu vertragen. Unsere Eltern sorgten dafür, dass wir in Geborgenheit und
Liebe aufwachsen konnten. Gleichzeitig gaben sie uns die nötige Freiheit,
unsere Fähigkeiten auszuprobieren und zu festigen. Trotzdem gab es Dinge,
die ich nie mit meinen Eltern besprochen hätte – da war mir mein 1 Jahr
älterer Bruder Ingo in der Kindheit oft der bessere Vertraute und ich war
stolz, als „kleine Schwester“ mit ihm und seinen Freunden durch den Wald
streifen, einen geheimen Unterschlupf bauen und Geheimnisse mit ihm teilen
zu dürfen, die niemand anderer wissen durfte. Dafür musste ich es auch
aushalten, wenn er mir lebende Spinnen in mein T-Shirt steckte (was meine
noch heute „ambivalente Haltung“ gegenüber Spinnen erklärt…). Birgit war
unser „Nesthäkchen“, sie ist 8 Jahre jünger als ich. Anfangs war sie für mich wie
eine „lebende Puppe“ und ich war diejenige, die gern auf sie aufpasste (fragt
man heute meine Schwester, war sich manchmal von „meinen Methoden des
Aufpassens“ nicht so begeistert wie ich…). Geheimnisse konnte ich aber in
der Kindheit und in der Jugendzeit mit ihr nicht so gut teilen wie mit meinem
Bruder – da war der Altersunterschied wohl zu groß. Dafür ist sie meine engste
Vertraute seit der Zeit, in der wir unsere eigene Familie gegründet haben und
unsere Kinder geboren wurden.
Als Geschwister haben wir auch Zeiten erlebt, in denen wir uns aus dem Weg
gegangen sind und wenig Kontakt zueinander hatten. Unverständnis für die

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diakonie

Lebenssituation des anderen kommt auch unter Geschwistern vor und von den
Geschwistern nicht ernst genommen zu werden – egal mit welchen Anliegen –
tut mehr weh als Unverständnis und Rückzug von Freunden, Freundinnen oder
anderen Familienangehörigen.
Jetzt, nach über 50 Jahren, die unser gemeinsames Leben mit allen Höhen und
Tiefen geprägt haben, sind mir meine Geschwister näher als je zuvor. Das
jahrelange, gemeinsame Begleiten unserer schwer erkrankten Mutter hat
uns (wieder) zusammenwachsen lassen und hat mich all die Kränkungen und
Verletzungen, die wir uns als Geschwister im Laufe des Lebens zugefügt haben,
vergeben und vergessen lassen. Das schönste Geschenk ist für mich, dass diese
(Geschwister-)Liebe und dieses Wissen, sich aufeinander verlassen zu können,
wie ein Funke auf unsere Kinder übergesprungen ist – auch sie sind sofort
zur Stelle, wenn es einem aus der „Großfamilie“ schlecht geht. Aber auch das
gemeinsame Feiern ist uns allen wichtig – Familienfeste gibt es nicht nur zu den
Geburtstagen, sondern immer dann, wenn wir das Gefühl haben, wir sollten uns
wieder einmal alle sehen oder gemeinsam etwas erleben (z.B. eine Reise nach
Südtirol, um auf den Spuren unserer Ahnen zu wandern). Mein Schwager spricht
manchmal von dem „Stamm“, auf den wir uns gegenseitig verlassen können –
ein sehr schönes Bild!
Wie aber geht es jenen Menschen, die nie Geschwister hatten oder sich aus
den unterschiedlichsten Gründen mit ihren Geschwistern so auseinandergelebt
haben, sodass es keine innige Bindung mehr zueinander gibt? Ich denke, gute
Freunde und Freundinnen können vieles, was man mit Geschwistern teilt,
abdecken, und im Gegensatz zu Geschwistern kann ich sie mir aussuchen. Eine
gute Freundschaft ist geprägt von Wertschätzung und Liebe, Solidarität und
Abgrenzung, Zusammengehörigkeitsgefühl und Auseinandersetzung. Auf gute
Freunde und Freundinnen ist Verlass in schwierigen Zeiten und gleichzeitig teilen
wir mit ihnen oft unsere schönsten und unvergesslichsten Erlebnisse. Nie aber
werden wir durch sie so in unserer Persönlichkeit geprägt wie durch unsere
Geschwister.
Neben meinen leiblichen Geschwistern habe ich viele „Geschwister im
HERRN“ – das bedeutet für mich, dass wir – geeint durch den Glauben an Gott
– reich beschenkt werden mit Menschen, die uns wie leibliche Geschwister
mit Liebe,Vertrauen und der Bereitschaft, sich gegenseitig in schwierigen
Lebenslagen zu unterstützen, begegnen. Nicht immer ist es einfach, brüderlich
oder schwesterlich zu teilen oder aber die angebotene Hilfe anzunehmen.

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diakonie

Es wird auch Streit und Missgunst geben, aber auch Freude darüber, wenn
gemeinsam etwas gut gelungen ist. Und ist es nicht unser diakonischer Auftrag,
denen Schwester oder Bruder zu sein, die unsere Unterstützung, Zuneigung
oder Gemeinschaft am allermeisten brauchen?
                                                             Edda Böhm-Ingram
                                                            Diakoniebeauftragte

  (v.l.n.r.:) Pfr. Martin Müller (Vater des Vikars),Vikar Thomas Müller, Pfr. Peter Gabriel,
    Veronika Gaugeler-Senitza (Kuratorin der Heimatgemeinde Waiern/Feldkirchen)

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solidarität konkret

Unsere Schwestern und Brüder in Ghana

…wild streiten, lauthals anschuldigen, gekränkt schluchzen, verschämt
entschuldigen, glücklich versöhnen, dann und wann neiden und verpetzen,
sich ungerecht behandelt fühlen, ausgelassen miteinander lachen, einander
Missgeschicke erzählen, tröstenden Zuspruch bekommen, versöhnend
umarmen...
Sozialisation findet am intensivsten durch Geschwister statt. Brüder und
Schwestern lernen früh auf vielfältigste Weise zu kommunizieren, zu verhandeln
und Konflikte zu lösen. Gelungene Geschwisterlichkeit mündet letztendlich in
Wertschätzung,Verbundenheit und gegenseitige Fürsorge.
Die Missionsarbeit unserer evang. Kirche heute hat sich einer solchen
Geschwisterlichkeit verschrieben. Sie pflegt u.a. eine Partnerschaft mit
der Presbyterian Church of Ghana (PCG). Im Oktober 2010 wurde ein
Partnerschaftsabkommen zwischen der Evangelischen Kirche A.B und H.B.
in Österreich und der Presbyterian Church of Ghana (PCG) unterzeichnet,
um die schon lange bestehende Partnerschaft zu erneuern und zu festigen. Es
wurde vereinbart, regelmäßig Informationen über die aktuelle Situation der
jeweiligen Kirche auszutauschen, gemeinsam Projekte, Schüler-, Studenten- und
Lehreraustauschprogramme zu verwirklichen und eine ghanaische Gemeinde in
Wien zu errichten und zu erhalten. Der Pfarrer dieser Gemeinde wird von der
PCG für eine Amtsperiode von fünf Jahren gestellt. Im Herbst 2019 fand wieder
ein solcher Wechsel statt.
Die Ghanaische Pfarrgemeinde in Simmering besteht aus Menschen
afrikanischer Herkunft, welche in Österreich leben. Intention der Pfarrgemeinde
ist die Gruppe dieser Menschen mit all ihren Bräuche, Sitten und Gewohnheiten
aber auch ihre afrikanische Spiritualität zu beheimaten.
Dass Missionare der ersten Stunde in Mittelafrika Ende des 15.Jhds eine
geschwisterliche Beziehung auf Augenhöhe missen ließen, nährt noch heute
den schlechten Ruf und das Misstrauen gegenüber Mission. Missionare waren
damals in ihrer Eurozentriertheit durchdrungen von der Überzeugung, dass
ihre christlich abendländische Kultur und Religion dem heidnischen Glauben
und der „primitiven“ Kultur Afrikas weitaus überlegen wäre. So fungierten
sie, zwar ungewollt, als Steigbügelhalter eines nachfolgenden ausbeuterischen
Kolonialismus.

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solidarität konkret

Mission heute versucht diese schweren Fehler der Vergangenheit zu vermeiden
indem sie bewusst geschwisterliche Partnerschaft, auch mit finanzieller
Hilfestellung, pflegt. Das braucht Begegnung auf Augenhöhe und Interesse am
Anderen. Unser jetziger Lebensstil in Europa ist irgendwann nicht mehr lebbar.
Lernen wir auch aus der Lebensweise unserer afrikanischen Schwestern und
Brüder, um die bei uns notwendige Transformation voranzubringen.

                                                             Helga Schinninger

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geschwister

Brüderlein und Schwesterlein

Diesmal kein Lesetipp. Zumindest kein konkreter. Zu voll ist die Literatur mit
Geschwistern. Schon die Götter der antiken Mythologie stehen vielfach in
geschwisterlichem Kontakt zueinander. Unsere Märchenwelt ist voll davon.
Und auch die moderne Literatur bedient sich immer wieder dieses Motivs, um
Menschheitsgeschichten im Spiegel geschwisterlicher Verbindungen zu erzählen.
Nicht zuletzt kann man an die Bibel denken, die ebenfalls in reichem Maße zu
diesem Motiv greift.
Es kann lohnend sein, sich einmal Gedanken über das Warum zu machen. Warum
gibt es in unserer Literatur so viele Geschwister?
Die einfachste Antwort wäre wohl, dass Geschwisterbeziehungen unsere
Lebenswelt in den allermeisten Fällen stark prägen und es also nur natürlich ist,
dass dies immer wieder Eingang in literarische Texte findet.
Das führt dann aber zu der Frage, was genau ist hier so prägend?
Einerseits wohl der Wunsch, der hinter dem Begriff steckt. Jeder von uns wünscht
sich einen Bruder, eine Schwester, die einen ein Leben lang begleiten, die da sind,
wenn man sie braucht. Diese positive Besetzung des Begriffs führte sicherlich dazu,
dass darin auch geistige Brüder- und Schwesterschaft inkludiert wurde. „Bruder“
und „Schwester“ sind Anreden, die häufig außerhalb der Familie gebraucht
werden, um eine besondere Verbindung zu anderen Menschen auszudrücken.
In allen Kulturen kann man diese Begriffsverwendung finden und dahinter steht
eben jener Wunsch nach dem Ideal, nach dem „Seelenverwandten“, ob man nun
tatsächlich oder nur im Geiste verschwistert ist.
Andererseits – und das zeigt die Literatur ebenso in vielfältiger Form – können
gerade Geschwister auch erbitterte Kämpfe austragen, sich bekriegen und das
beileibe nicht immer mit einem Happy End.
Die Tatsache, dass man verschwistert ist, bietet keine Garantie dafür, dass der oben
dargestellte Wunschtraum Realität wird. Man denke nur an Erbschaftsstreitigkeiten,
eine der statistisch häufigsten Krankheitsursachen!
Mit anderenWorten: Geschwisterlichkeit umfasst auch so etwas wie die Erkenntnis,
dass da etwas ist, was man nicht beeinflussen kann. Man kann sich Bruder oder
Schwester nicht aussuchen, sie sind einfach da. Geschwister zu haben, bedeutet
also auch, mit etwas zurande kommen zu müssen, einfach, weil es so ist.
Und während wir vorher gerade noch einem Ideal nachgelaufen sind, stellen wir
nun fest, dass wir damit ebenso gut vor vollendete Tatsachen gestellt werden,

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