Gemeindebrief - Ostern - ein Fest der Hoffnung - Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
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2 Anstösse Auf die Frage des Spiegel Anstöße .………..…..……….. 2 von Emnid ermittelt Eingangswort …..…............3 ob es ein Leben nach dem Tod gibt sind von hundert Befragten Kreise …………………………… 4 achtundvierzig dafür und Gemeindeleben aktuell 7 achtundvierzig dagegen. Ankündigungen …............... 8 Und wer entscheidet? Lothar Zenetti (1926-2019) Berichte ……………………… 16 Theologe und Schriftsteller Kinder und Jugendliche …26 Historisches Bildarchiv … 29 Die Auferstehung Christi macht offenbar, Gutes Leben in dass wir Zukunft haben. Verantwortung ………..… 30 Leiden und Tod verlieren dadurch Im Gespräch ………..……… 34 nichts von ihrer Bitterkeit, Kurznachrichten …………. 36 aber sie erscheinen in einem neuen Licht. Blick über den Zaun …….. 37 Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) Hauskirche …………………… 38 Pfarrer, Theologe, ermordet im KZ Gottesdienstplan ………... 40 wegen Beteiligung am Widerstand gegen das NS-Regime Lebensbewegungen …. 43 Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht: So nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich. Julie Hausmann (1826-1901) © Pfr. Siegfried Kolck-Thudt
Eingangswort 3 Jesus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“ Johannes 11,25f „Spiel mir das Lied vom Leben“ – Ostern statt Western Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder! „Spiel mir das Lied vom Tod“. So lautet der Titel eines 1968 uraufgeführten Fil- mes (Regie: Sergio Leone; mit Claudia Cardinale, Charles Bronson, Henry Fon- da u.a.). Teil der beeindruckenden Filmmusik von Ennio Morricone ist das titel- gebende „Lied vom Tod“, gespielt auf der Mundharmonika. Durch die 165minütige Handlung des Kult-Westerns zieht sich eine düstere Spur von Gewalt. Macht und Gier, Selbstjustiz und Blutrache bestimmen eine Welt voller Ungerechtigkeit und Hass. Menschlichkeit und Liebe hingegen blei- ben dabei auf der Strecke, auch wenn sich die Hauptfiguren spürbar danach sehnen… Der Tod als letzte Wirklichkeit des Lebens. Ostern ist kein Western. Im Mittelpunkt steht statt eines Schauspielers ein jüdi- scher Wanderprediger namens Jesus von Nazareth. In ihm – so erzählen es die Evangelien – zeigt Gott dieser Welt sein Gesicht. Seine Musik ist himmlisch und umfasst unzählige Lieder für ein Leben in Würde. Durch sein Leben zieht sich eine helle Spur von Menschlichkeit und Liebe. Frie- de, Gerechtigkeit und Güte sind bestimmende Elemente seiner Botschaft. Je- sus heilt Kranke; solidarisiert sich mit Kindern, Alten und Frauen; wendet sich Ausgegrenzten zu; kritisiert Menschen, die ihre Macht missbrauchen; bittet am Kreuz für seine Mörder… Sein Weg mündet in die Auferstehung. „Das Lied vom Tod“ – das gehört zum Western. „Das Lied vom Leben“ – das ist Ostern. Inmitten einer schwierigen Zeit, in der Menschen vielfältig an Grenzen stoßen und darunter leiden, möchte ich mit dem Blick auf Jesus in Wort und Tat das „Lied vom Leben“ anstimmen und seiner Spur von Menschlichkeit und Liebe folgen. Denn dieser Weg stiftet Sinn und kennt ein Ziel! Gesegnete Ostern wünscht Ihr Pfarrer Günter Wagner (Foto: Doppler)
4 Kreise Pandemiebedingt sind aktuell weiterhin viele Aktivitäten unse- Junge Leute ab 14 treffen sich regel- rer Arbeitskreise derzeit nicht mäßig zum GAllneukirchner möglich oder auf die digitale JUgendKLUb im Pfarrhaus Ebene verlegt. Informationen über Themen und Ter- mine bei Anja Stadler und Janis Ahrer, gajuklu@evgalli.at Wenn Sie Informationen über geplante Aktivitäten, mögliche Termine und Projekte erfahren möchten, wenden Sie sich bitte direkt an die Verantwortlichen Kindergottesdienst parallel zum Got- der einzelnen Arbeitsbereiche. tesdienst, für alle bis ca. 13 Jahre Deren Kontaktdaten finden Sie Gallneukirchen: Beginn jeweils im Gemeindegottes- bei den unten angeführten Krei- dienst in der Christuskirche, jeden 3. sen. Sonntag im Monat. vorbehaltlich geltender Richtlinien Ostersonntag 4. April Mit Ostereiersuche Alle 4- bis 13-jährigen Kinder sind da- Sonntag 18. April zu herzlich eingeladen. Sonntag 16. Mai Treffpunkt: 16:30; Pfarrhaus Leitung: Anja Stadler 0650/3102636 Termine lt. KiKlu Plan, sobald Veran- stadleranja@gmx.at staltungen für Kinder wieder gestattet Freistadt: (im Marianum) sind. Jeweils parallel zum Gemeindegottes- Freitag 09. - Sonntag 11. April dienst, beginnend in der Kapelle im GIS — siehe Einladung Seite 10 Marianum. Freitag 23. April vorbehaltlich geltender Richtlinien Kirchturm von innen Ostersonntag 4. April Freitag 07. Mai Sonntag 25. April Schatzsuche zur Bibel Sonntag 30. Mai Freitag 28. Mai Leitung: Ute Gilly schoelly_3@gmx.at Wasserspiele Auskunft: im Pfarramt 07235/62551 Leitung: Janis Ahrer, jm@elkobert.at, 0650/7170107 Um Anmeldung mit Namen und Anzahl der Personen bei Janis wird gebeten. Literaturinteressierte, die sich gerne über Bücher austauschen, treffen sich monatlich. Coronabedingt müssen die Termi- Proben jeden Donnerstag 19:30 ne derzeit leider ausgesetzt werden. im Gemeindesaal. j.mostbauer@eduhi.at, Auskunft Christian Kern, 0699/88 50 49 46 0676/4379850, kernchristian@tmo.at
Kreise 5 Ältere und interessierte Menschen tref- Männer, die an spannenden Themen fen sich in der Regel jeweils am und gemeinsamen Aktivitäten interes- 1. Freitag im Monat 14:00 - 16:00 siert sind und die Freude an Begeg- im Gemeindesaal zum Gedankenaus- nung, Austausch und Gemeinschaft tausch über interessante Themen und haben, sind eingeladen zu gemütli- um Gemeinschaft zu erleben. Auch für chen Treffen, die jeweils miteinander das leibliche Wohl wird gesorgt! überlegt und vereinbart werden. Coronabedingt müssen die Termine Auskünfte zum geplanten Programm derzeit leider ausgesetzt werden. (Themen, etc.) erhalten Sie bei Leitung: Pfr. Günter Wagner Gerhard Nikolaus – 0680/2196106 Auskunft: im Pfarramt 07235/62551 gerh.niko@utanet.at oder Wolfgang Stadler – 650/9484609 wstadler@gmx.at Weltweit leben Millionen Menschen in Hunger und Armut. Der AK will in glo- baler Verantwortung einen Beitrag leis- Das Evangelische Bildungswerk, ten, dies zu ändern. Wenn Sie sich Pfarrer Günter Wagner und Mag. einbringen möchten, kommen Sie zum theol. Otmar Stütz (röm.kath.) laden offenen Arbeitskreis im Evang. Pfarr- ein in den Gemeindesaal im Pfarrhaus haus. Gallneukirchen zum Austausch über Auskunft: Rudolf Sotz, 0650/4401 801 Zugänge zu Texten der Bibel und zu theologischen Begriffen. Miteinander suchen wir nach Orientierung und Wegen, unseren Glauben sprachfähig Herzlich willkommen sind alle interes- zu machen. Bitte nehmen Sie eine Bi- sierten Frauen zu Begegnung und bel mit! Austausch im Evang. Gemeindesaal. Coronabedingt müssen die Termine Die KreAktiven Frauen treffen sich je- derzeit leider ausgesetzt werden. den 1. und 3. Freitag im Monat um Leitung: Pfr. Günter Wagner 19:30 im Gemeindesaal. Gemein- Auskunft: im Pfarramt 07235/62551 schaft erleben, ins Gespräch kommen, an den Festen des Kirchenjahreskrei- ses teilhaben, sich über nachhaltige Produkte austauschen oder diese sel- In diesem Dienst wird versucht, christ- ber herstellen, kulturelle Veranstaltun- liche Gemeinschaft im Alltag zu er- gen nutzen sind z.B. unsere Angebote. möglichen: Menschen aus der Pfarrge- Coronabedingt müssen die Termi- meinde, die sich über ein Stück Beglei- ne derzeit leider ausgesetzt werden. tung freuen, sollen regelmäßig kontak- Ausk.: Friederike Haller 07230/7118 tiert und/oder besucht werden. Interes- Heidemarie Hauser 07235/64574 sierte und NeueinsteigerInnen in diese Aufgabe sind herzlich willkommen. Auskunft über Termine zum Austausch im Pfarramt 07235/62551
6 Kreise Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:30 Wegen der geltenden Coronabedin- bei Familie Hofstätter, Riedegg 30 gungen – das Haus Abendfrieden ist Auskunft: Fam Hofstätter 07235/67747 ein Seniorenheim, der Raum für die Treffen zu klein – finden die Zusammenkünfte des überkonfessio- nellen Bibelkreises im Gemeindesaal statt. Da derzeit niemand weiß, wie es mit den Einschränkungen weitergeht, werden wir die bisherigen Teilneh- mer telefonisch informieren. Voraussichtlich nächster Termin: Dienstag 6. April 19:30 Dienstag 4. Mai 19:30 Thema: Philipperbrief mit Birgitt Gehring, Schloss Klaus. Auskunft: Wolfgang Fischer, 0732/711068 Kreistänze aus aller Welt mit Susanne Asanger Im Gemeindesaal Liebe Tanz-Interessierte, coronabedingt müssen wir leider vor- läufig auf weitere Kreistanz-Termine verzichten, da hier alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen nicht umsetzbar sind. Sobald wir wieder eine Möglichkeit für eine gefahrlose Durchführung sehen, wer- den wir uns um Termine bemühen und Sie über Aushang, Homepage, Gemein- debrief oder Mundpropaganda informieren. Bis dahin: G'sund bleiben! Wenn auch Sie/du Lust bekommen haben/hast mitzumachen, beachten Sie bitte die Terminavisos auf der Homepage www.evgalli.at Unkostenbeitrag: €4,00/ Veranstaltung Auskunft: Michaela Watzinger, michaela.watzinger@gmail.com, 07235/63908
Gemeindeleben aktuell 7 Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser! Die Corona-Virus-Pandemie und die seitens der Behörden für den Umgang damit erlassenen Vorgaben und Richtlinien beeinflussen weiterhin das Leben und die Aktivitäten unserer Pfarrgemeinde. Weil Verantwortung für den Schutz des Lebens ein wesentliches Merkmal gelebten Glaubens in der Nachfolge Jesu darstellt, tragen wir als Evangelische Kirche A.u.H.B. Österreich die Maß- nahmen mit. Vermehrtes und gezieltes Testen, wachsende Zahlen geimpfter bzw. von der Viruserkrankung genesener (= eine Zeit lang immunisierter) Personen, der Übergang in die wärmere Jahreszeit – es gibt eine Reihe von Beobachtungen, die Anlass geben zur Hoffnung, dass die für ein gemeinschaftliches Leben wesentlichen Sozialkontakte in absehbarer Zeit wieder möglich sein könnten. Vorläufig sind – abgesehen von Gottesdiensten, die unter Einhaltung bestimm- ter Regeln gefeiert werden können (siehe auch Seite 40 unter „Gottesdienstplan“) – punktuelle bzw. regelmäßige Treffen und Zusammen- künfte in Präsenzform weiter ausgesetzt. Beachten Sie bitte die laufende Entwicklung rund um die Pandemie und den Umgang damit, informieren Sie sich über allfällige – auch kurzfristig mögliche – Änderungen. Aktuelle Informationen erfahren Sie z.B. über die Homepage unserer Pfarrge- meinde www.evgalli.at. Zu empfehlen ist der Bezug des wöchentlichen Newsletters, für den Sie sich dort anmelden können. Wir informieren ebenso per Aushang in unseren Schaukästen und gerne auch telefonisch (07235 / 62551). Gleichzeitig sind wir weiter darum bemüht, untereinander über alle Abstände hinweg Nähe zueinander zu suchen und aufzubauen. Dabei benützen wir neu- ere Wege (z.B. digital), aber auch alte Pfade (z.B. telefonisch, brieflich). Auskünfte zu den Arbeitsbereichen im Gemeindeleben erhalten Sie auch bei den Verantwortlichen (Kontaktdaten auf den Seiten 4 bis 6 dieses Gemeinde- briefes) und zu den Bürozeiten im Pfarramt.
8 Ankündigungen Der „Pastor Sciutta“ informiert Der kleine Pastor Sciutta hat bisher tapfer durchgehalten und mittlerweile sein Diplom im Fach „Geduld“ erfolgreich abgelegt – Gratulation! Weil aber noch immer keine musikalische Zusammenkunft mit seinen Freundinnen und Freunden in Sicht ist, muss er sich weiter mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Sehnsucht nach Gemeinschaft ist groß! Und die Vorfreude auf das Singen und Musizieren auch! Musiktipp „Three Little Birds“ von Bob Marley & The Wailers – ein Lied, das Hoffnung und Mut vermitteln möchte: Auskünfte über Aktivitäten und Termine von „Pastor Sciutta & Friends“ erhalten Sie im Pfarramt unter 07235/62551, per Email: office@evgalli.at und auf der projekteigenen Homepage www.pastor-sciutta.at Ostern: Fest der Hoffnung – interessantes Fotoprojekt Im März lud die Pfarrgemeinde auf Initiative von Lektor Rudolf Sotz und Vikarin Kathrin Götz zu einem spannenden Fotoprojekt. Unter dem Titel „Ostern – ein Hoffnungsfest“ wurden alle Gemeindemitglieder und Interessierten eingeladen, „Zeichen der Hoffnung“, die ihnen im Alltag be- gegnen, bildlich festzuhalten und die Fotos an das Pfarramt zu schicken. Eine Auswahl davon wird ab Ostern in unseren Kirchenräumen zu bestaunen sein. Noch am ersten Tag der Ausschreibung wurden bereits erste Beiträge geschickt. Zwei Bilder umrahmen diese Ausgabe des Gemeindebriefes: Wer freut sich nicht über das Wunder blühender Bäume und Blumen – gerade in einer Zeit, die überschattet ist von einer Pandemie und vielen Einschränkungen.
Ankündigungen 9 HAUSSAMMLUNG DES GUSTAV-ADOLF-VEREINS 2021 Der Gustav-Adolf-Verein – der Name geht zurück auf den schwedischen König Gustav-Adolf (+1632) – ist ein kirchlicher Verein, der evangelische Einrichtungen finanziell unterstützt, insbesondere beim Bau und der Erhaltung wichtiger Gebäude wie Kirchen, Schulen, Gemeindezentren, Seniorenheime, Kindergärten, u.a. Eine der Quellen, aus denen der Hilfsfond des Gustav-Adolf-Vereins gespeist wird, ist die in allen Pfarrgemeinden 1x im Jahr durchgeführte Haussammlung. Diese soll möglichst viele Mitglieder und Freunde unserer Kirche erreichen. Deshalb bitten wir Sie, den Gustav-Adolf-Verein mit einer Spende im Rahmen der Haussammlung 2021 zu unterstützen und Hilfe zum Helfen zu ermögli- chen. Sie können auch direkt einzahlen auf das Konto der Evangelischen Pfarrgemeinde Gallneukirchen IBAN AT70 3411 1000 0001 6204 (Raiffeisenbank Gallneukir- chen), mit dem Vermerk „Haussammlung“. Jeder noch so kleine Betrag hilft! Einen Zahlschein finden Sie in der Mitte dieses Gemeindebriefes! Herzlichen Dank im Namen des Presbyteriums Mag. Günter Wagner, Pfarrer Friederike Haller BEd, Kuratorin
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Ankündigungen 13 Evangelische Kirche Steyr
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Ankündigungen 15 FERNSICHT Afghanistan Evangeisches Bildungswerk 5. Mai 19:30, Kino Katsdorf Gallneukirchen Eine Veranstaltung des Welthaus der Diözese Linz Die entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende FERNSICHT bieten Spiel- und Dokumentarfilme aus und über AFGHANISTAN, dazu Filmgespräche und Projektpräsentationen. Das Land der Erleuchteten – Land of the Enlightened B, NL, Irl, D, 2015, 87 Min, R: Pieter-Jan De Pue, (deutsche Fassung) Der raue, abgelegene Nordosten Afghanistans ist eine Hochgebirgslandschaft mit Gipfeln bis zu 7.500 Metern. Es ist das Grenzgebiet zu Tadschikistan, Pakis- tan und China. In dieser Region verdienen sich nomadisch lebende Kinderban- den etwas Geld mit den Überbleibseln der vielen Kriege, unter denen ihr Land seit langer Zeit zu leiden hatte. Sie sammeln alle Arten von Metallresten, um sie zu verkaufen. Sie graben Landminen aus, um deren explosiven Inhalt an Kinder weiterzugeben, die in den Lapis Lazuli Minen arbeiten. Andere Kinderbanden leben ihr eigenes, nomadisches Leben und verdienen ihren Lebensunterhalt da- mit, Karawanen und Schmuggler auf ihrem Weg zur Grenze zu überfallen – oder sie lassen sich dafür bezahlen, ihnen Begleitschutz zu gewähren. Die Währung ist Opium. Immer wieder hängen die Kinder ihren Träumen nach, in denen alle ausländi- schen Besatzer ein für allemal ihr Land verlassen. Als die westlichen Streitkräfte dann beginnen, aus Afghanistan abzuziehen, stehen die Kinder vor einer völlig neuen Herausforderung: sie gehören einer Generation an, die nie ein Leben in Frieden in ihrem Land erleben konnte. Nun haben sie die Aufgabe, eine neue Zukunft für ihr Heimatland zu erschaffen. Sie erträumen sich ein Leben als Krie- ger oder Könige – einen Palast, mit einem Heer von Gefolgsleuten, die siegreich gegen ihre Gegner in die Schlacht ziehen. Im Anschluss Gespräch mit Philipp Bruckmayr (Islam-Wissenschaftler & Orientalistik-Experte, Universität Wien) Vorverkauf/Reservierungen: Kino Katsdorf, 4223 Katsdorf, T: 0699/11369532 Wieviel Grünraum brauchen wir? Vortrag von Ulli Böker am Dienstag, 4. Mai 19:00 im Pfarrzentrum St. Gallus Die Veranstaltung wird von den GRÜNEN Engerwitzdorf und Gallneukirchen in Kooperation mit dem Katholischen und Evangelischen Bildungswerk durchge- führt und findet im Rahmen der diesjährigen "KlimaZukunftWochen" (vormals WeltUmweltWochen) statt. Sollte die Veranstaltung coronabedingt nicht im Pfarr- zentrum möglich sein, könnte der Vortrag auch im Freien stattfinden. Sollte auch das (z. B. wetterbedingt) nicht möglich sein, werden wir den Vortrag in den virtu- ellen Raum verlegen - was heißt, dass der Termin jedenfalls stattfinden wird!
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18 Berichte Frauensaiten“ – Klangvolle Musik im Gottesdienst Am 28. Februar freute sich die got- Ein weiterer Höhepunkt im Gottes- tesdienstliche Gemeinde in der Chris- dienst bildete ein neuer Videofilm im tuskirche Gallneukirchen über beson- Rahmen des gemeinsamen Projektes dere Gäste: „Frauensaiten“, ein En- der Musiktherapie und Medienwerk- semble aus dem Diakoniewerk, be- statt des Diakoniewerkes in Zusam- schenkte die Anwesenden mit gefühl- menarbeit mit der Evangelischen voll vorgetragenen Musikstücken, da- Pfarrgemeinde A.B. Gallneukirchen. runter bekannte Melodien wie „My Auf die Frage „Was / Wer gibt Dir Bonnie ist over the ocean“. In seiner Kraft?“ konnte die Gemeinde in Form Predigt thematisierte Pfarrer Thomas von Bildern und kurzen Sätzen ein Pitters das Verhältnis von „Kunst und buntes Kaleidoskop von Antworten Kirche“ und hob hervor, dass Kreati- als Anregung zum Weiterdenken mit- vität Ausdruck menschlicher Gott- nehmen. ebenbildlichkeit ist. Die Liturgie der Günter Wagner Feier gestaltete er gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus dem Dia- koniewerk, Pfarrer Martin Brüggen- werth. Ensemble Frauensaiten im Gottesdienst Foto Günter Wagner
Beríchte 19 Der Verein „Spuren im Leben“ stellt sich vor „Schön, dass es DICH gibt!“ „SPUREN IM LEBEN“ möchte dazu Im Zuge der Führerscheinausbildung aufrufen, in einer eventuellen schwie- werden wir alle dazu angehalten, rigen Lebenssituation Hilfe und Un- ERSTE HILFE zu leisten, wenn ein terstützung zu suchen und anzuneh- Unfall passiert oder Menschenleben men. Besonders bei überraschender, in Gefahr sind. Das schließt auch ei- nicht geplanter Schwangerschaft bie- ne seelische ERSTE HILFE mit ein. tet „SPUREN IM LEBEN“ hilfreiche Informationen an (siehe www.spuren- Seelische Wunden können sehr un- im-leben.at). terschiedlich sein. Wichtig ist aber, dass wir dazu ermutigt werden, ei- Ein mittlerweile schon vielen bekann- nander im Notfall beizustehen und tes Symbol für unser Projekt ist die ERSTE HILFE zu leisten. Gerade grüne Parkuhr. Vielleicht begegnet auch junge Menschen sollen erMU- auch Ihnen demnächst diese Uhr. Auf Tigt werden, um nicht so leicht aus deren Rückseite befindet sich ein der LEBENs-Bahn geworfen zu weißes Feld, das für eine ermutigen- werden. de Botschaft genutzt werden kann, „Der Mensch denkt und Gott lenkt“, etwa: „Du schaffst das!“ … „Ich bin ist ein häufig zitiertes Sprichwort. Ja, für dich da, wenn du mich brauchst!“– wir planen etwas … aber es kommt Wir alle können nachhaltige Spuren ganz anders. Manchmal erscheint ei- im Leben unserer Mitmenschen hin- ne „Kurzschluss-Handlung“ als einzi- terlassen. ger Ausweg, wenn niemand da ist, Karin Lamplmair der MUT macht. Jeder Einzelne kann Mut-Macher in unserer Gesell- schaft sein.
20 Berichte Evang. Pfarrgemeinde / Arbeitskreis Entwicklungszusammenarbeit KINDER OHNE ZUKUNFT … 168 Millionen Kinder können schon seit einem Jahr nicht mehr in die Schu- le gehen. 14 Länder haben die Tore ihrer Schulen seit vorigem März ununterbrochen geschlossen – zu zwei Dritteln davon betroffen sind Schüler in Lateinamerika und in der Karibik. Noch mehr Kinder sind es, die seit dem Vorjahr zwei Drittel ihres Unterrichts versäumt haben: rund 214 Millionen. Die Diskrepanz zwischen reichen und armen Ländern ist, wie immer, groß: In wohlhabenden Ländern hatten Schüler im Schnitt sechs Wochen keinen Un- terricht, in den ärmsten Ländern waren es rund vier Monate. Nicht nur der Zugang zum Wissen – und damit der Anschluss an die Zukunft – ist den Kindern damit verwehrt. Sie verlieren auch die vor Ort angebotene me- dizinische Versorgung und ihre Mahlzeiten. Die Unicef schätzt übrigens, dass 24 Millionen Schüler nie wieder in die Schule zurückkehren werden; egal wie jung sie sind. Die Pandemie fordert ihre Opfer überall. Aber vielleicht zeigen die reichen Staaten und ihre Bürger ja Solidarität – und lassen wenigstens ein paar Mi- nipromille ihrer riesigen nationalen Corona – Hilfen den 168 Millionen jungen Menschen zukommen. Richtig wäre es, und klug auch. (derStandard, gra, 10.3.2021)
Berichte 21 Liebe Freudinnen und Freunde von „CAMINHAR JUNTOS“, vor 8 Jahren haben wir in der Pfarrgemeinde begonnen, das brasilianische Projekt „CAMINHAR JUNTOS“ („Miteinander gehen“) zu unterstützen. Mit ein Grund war, dass wir unserer Auffassung nach zu wenig über unseren europäi- schen Rand hinausgeschaut haben, um die Lebenssituation von Menschen in den Ländern des Südens und damit den Unterschied zu den ärmeren Ländern zu erkennen und versuchen, zu helfen. Inzwischen hat die Pandemie den Ge- gensatz zwischen ärmeren und reicheren Ländern wesentlich verstärkt und unsere Unterstützung ist mehr denn je erforderlich. Aus einem Mail von Elisabeth Fet- Nachhauseweg von der Associ- zer / Brasilien vom 10. März 2021: acao machte uns noch große Sor- gen; Gabriel war mit dem Fahrrad „…Die Monate ziehen vorbei und seiner Mutter gekommen – ohne die Situation bessert sich keines- Helm gefahren, hier üblich – ein wegs, alle müssen wir sehr vor- Auto packte ihn, er wurde 4 Meter sichtig sein, denn die Situation geschleudert und hatte eine hier ist auch nicht gerade als gut schwere Gehirnerschütterung und zu bezeichnen. Doch zuerst herzli- Blutung. Inzwischen ist er wieder chen Dank für die Spende, die uns zuhause und erholte sich, Gott sei ein weiteres Überleben sichert. es gedankt, wir haben alle gebetet Leider müssen wir wieder ausset- für den Jungen. zen mit der Arbeit, denn drei Kin- Doch all das meistern wir – wie im- der hatten Covid, es nimmt kein mer gegen die Armut – versuchen Ende. zu helfen, es ist nicht einfach und Ein Unfall mit einem Kind auf dem ein Fass ohne Boden. …“ Danke für Ihre Spenden im vergangenen Jahr – helfen wir auch in diesem Jahr, damit die Kinder und Jugendlichen wenigstens eine kleine Zukunftschan- ce haben! Spendenkonto: Diakonie Austria, AT49 2011 1287 1196 6399 (Kennwort: „Caminhar Juntos“ – bitte unbedingt angeben!) Rudolf Sotz, AK Entwicklungszusammenarbeit
22 Berichte Weltgebetstag 2021: Worauf bauen wir? In Gallneukirchen fand die ökumeni- und stießen an das Haus, fiel es doch sche Feier des Weltgebetstags in die- nicht ein; denn es war auf Fels ge- sem Jahr in der katholischen Pfarrkir- gründet. Und wer diese meine Rede che statt. Frauen aus Vanuatu, einem hört und tut sie nicht, der gleicht ei- kleinen Inselstaat im Pazifik, 2000km nem törichten Mann, der sein Haus nordöstlich von Australien, haben auf Sand baute. Als nun ein Platzre- diesmal die Liturgie zu dem Thema: gen fiel und die Wasser kamen und „Worauf bauen wir?“ gestaltet. die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war Die Feier wurde musikalisch wunder- groß. schön umrahmt durch Gisela Nessers In der Bergpredigt versucht Matthäus, Spiel auf dem Keyboard und Sologe- der für die Judenchristen ein Evangeli- sang, was leider alle versäumt haben, um schreibt, die Kernbotschaft der frü- die nicht anwesend waren. Die Predigt hen Kirche zusammenzufassen. Der von Maria Reiter-Bernhard zum Mat- „Berg“ ist eine Parallele zum Berg Si- thäusevangelium 7, 24-27 können Sie nai, wo die Juden die 10 Gebote er- aber hier nachlesen: halten haben. Jesus hebt die 10 Ge- Darum, wer diese meine Rede hört bote nicht auf, sondern er versucht zu und tut sie, der gleicht einem klugen erklären, was er unter der Erfüllung Mann, der sein Haus auf Fels bau- der Gebote versteht. Wir finden in der te. Als nun ein Platzregen fiel und die Bergpredigt unter anderem die Selig- Wasser kamen und die Winde wehten preisungen, das Vaterunser und die
Berichte 23 goldene Regel. Hören wir auf Botschaften, Hilferufe In der goldenen Regel hat er die Bot- anderer schaft noch einmal verdichtet (Mt Seien wir beim Reisen neugierig auf 7,12): Was nun ihr wollt, dass euch die Menschen die Leute tun, das tut ihr ihnen auch. Stimmen wir unser Handeln auf die (Bigs) Notwendigkeiten eines gerechten Das mit dem Wollen ist aber nicht so Miteinanders ab. einfach. Manchmal weiß man es sel- Ernähren wir uns von Lebensmitteln, ber nicht so genau, was man will und die ProduzentInnen und uns Konsu- braucht. Es ist daher viel Arbeit, Mit- mentInnen guttun. spüren, Mit-Nachdenken, Mit- diskutieren und Abwägen, damit wir Und damit wir motiviert bleiben … zu einem Miteinander im Sinne Jesu bitten wir Gott um Hilfe beim Planen kommen. Selig, die keine Gewalt an- und Bauen von Häusern auf Stein wenden, die hungern und dürsten für ALLE. nach Gerechtigkeit, selig die Frieden stiften. Diese Arbeit beginnt in der Fa- Elke Fuchs milie, geht weiter in der Gemeinde, im Staat. Am schwierigsten ist es auf der internationalen Ebene. Es ist viel Arbeit, unser Welthaus auf Stein zu bauen. Lassen wir uns von Jesus inspirie- ren, lassen wir uns vom Hunger und Durst nach Gerechtigkeit ganz ausfüllen. Informieren wir uns, was andere wollen und brauchen, und welche Auswirkungen unser Han- deln hat. Insofern ist die Weltgebetstags- Bewegung mit ihrem Motto „informiert beten“ ein kleines Mosa- iksteinchen auf diesem Weg. Wenn wir den Frauen aus Vanuatu auf Augenhöhe begegnen, müssen wir uns eingestehen, dass wir mit un- serem erhöhten CO2 Ausstoß mit- verantwortlich sind für das Steigen des Meeresspiegels, die größere Zahl an Stürmen und die größere Intensität der Wirbelstürme. Deshalb: Informieren wir uns! Sprechen wir über unsere Bedürf- nisse
24 Berichte Im Gedenken an Sr. Adelinde Kroff Mit SING sollen Menschen im Alter (Foto: Kroff Adi.jpg) sehr individuell begleitet werden. Schwester Adi verstarb am 18. Jän- Wenn wir über SING reden, dann re- ner 2021 im Haus Abendfrieden. Ge- boren 1931 in Kärnten, kam Sr. Adi den wir von mehr Selbstbestimmung 1950 als Hausgehilfin ins Kinderheim im Alter. Eine Tagesbetreuung soll nach Weikersdorf. Nach Mitarbeit u. genauso eine leistbare Variante wer- a. im Mutterhaus Bethanien und im den, wie ein Mittagessen im nahelie- Haus Zoar war eine Versetzung ins genden Altenheim eine Möglichkeit Alte Martinstift nur für ein Jahr ge- ist, um pflegende Angehörige zu ent- plant – daraus wurden mehr als 28 lasten. Mit der Pflegereform haben Jahre aufopfernde Arbeit für und mit wir eine Chance, unsere Zukunft zu schwerstbehinderten Kindern. gestalten. SING (Seniorenarbeit Inno- 1964 wurde Sr. Adi in die Gemein- vativ Gestalten) ist unser Beitrag, um schaft der Verbandsschwestern auf- genommen und lebte in enger Ver- auf die Bedürfnisse von Menschen im bundenheit mit dem Mutterhaus Alter noch besser eingehen zu kön- Bethanien. nen. In dankbarer Erinnerung bleibt uns diakoniewerk.at/das-modell-sing ihre feinsinnig-bescheidene und stille Wesensart. Sr. Adi wurde am 28. Jänner auf dem Evang. Friedhof in Jerusalema Dance Challenge: Gallneukirchen beigesetzt. #teamdiakoniewerk (Foto: jerusale- ma_challenge_0.png) Das Diakoniewerk hat die Herausfor- derung angenommen! Entstanden ist ein Video, das vor allem eines zeigt: Wir leben Vielfalt! Wir versprühen Be- geisterung, gute Laune und Hoff- nung. So bunt wie die Menschen, so bunt der Beat und Rhythmus. Egal ob Mädchen oder Jungs aus dem Kin- dergarten oder Hort, Senior*innen aus dem Haus Abendfrieden oder un- serer Tagesbetreuung, Mitarbei- ter*innen mit Behinderung aus der Kunstwerkstatt, die Köch*innen aus unserem Café&Bistro Kowalski oder Foto Diakoniewerk dem Kulinarium Lehen in Salzburg, das Team der Pflegeberatung OÖ, der Stadtteilarbeit Salzburg, die Mu- sik- und Tanztherapie und viele mehr. Hier geht’s zum Video: JERUSA- LEMA - Diakoniewerk - Dance- Challenge accepted! - YouTube https://youtu.be/7Kv_oaGakJ4
Berichte 25 Lesevergnügen BasisBibel Die Bibel, neu übersetzt Erzählungen, Berichte, Gebete und Gedichte: Seit Jahrhunderten beein- druckt die Bibel Menschen mit ihren Texten. In der Zeit ihrer Entstehung für jeden verständlich, brauchen Le- serinnen und Leser von heute eine Übersetzung dieser Texte. Die Basis- Bibel ist die innovative Bibelüberset- zung von heute: Einfache und klare Sprache Kurze, prägnante Sätze in einem übersichtlichen Schriftfeld Erklärung wichtiger theologischer Begriffe am Seitenrand Nähe zum Urtext der Bibel sicher- gestellt Unterschiedliche digitale Formen Zum Beispiel: 1. Mose (Genesis)1, 9.10 „Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.“ (LUT 17) „Gott sprach: ´Das Wasser unter dem Himmel soll sich an einem Ort sam- meln, damit das Land sichtbar wird!´ Und so geschah es. Gott nannte das Land *Erde* und das gesammelte Wasser *Meer*. Und Gott sah, dass es gut war. (BasisBibel) Der Rat der Evang. Kirche in Deutschland hat die BasisBibel mit Die BasisBibel – einfach zu lesen, Altem und Neuem Testament für die gut zu verstehen! kirchliche Arbeit empfohlen – in Er- gänzung zur LUTHERBIBEL. Rudolf Sotz, Lektor
26 Kinder und Jugendliche Unsere Kinder und Jugendlichen Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Lukas 11.28 Gottesdienste für und mit Kindern Die Kindergottesdienste fanden wieder parallel zu den Gottesdiensten in Freistadt und Gallneukirchen statt. Wir haben ein Coronakonzept erstellt und freuen uns, dass wir uns wieder treffen durften. Elke Ahrer Ende Februar fand in Freistadt endlich wieder ein Kindergottesdienst statt, drei Kinder waren dabei und hörten, wie Jesus die Menschen beten gelehrt hat. Wir beteten das Vaterunser mit Bewegungen und bastelten Rasseln, damit wir die Musik, die vom Handy abgespielt wurde, begleiten konnten. Ute Gilly Aus dem Religionsunterricht In den Volksschulen findet der Religi- onsunterricht fast überall wieder nach Stundenplan statt. Die Kinder haben Bild Mose Foto Elke Ahrer Foto Elke Ahrer Religionsunterricht
Kinder und Jugendliche 27 sich genau so wie die Lehrkräfte sehr gefreut, sich wieder zu sehen. Sie füh- len sich trotz der Coronaregelungen sehr wohl. In einigen Schulen ist gera- de Mose das Thema und die Kinder haben „brennende Dornbüsche“ ge- staltet. Eines dieser Bilder könnt ihr hier sehen. Für die Älteren findet der Unterricht sehr unterschiedlich statt: die am Frei- tag ihre Religionsstunde angesetzt ha- ben, bekommen weiterhin Distance learning und der stundenplanmäßige Unterricht findet bei einigen einfach al- le zwei Wochen statt. Einige treten mit den Lehrkräften via E-Mail oder ande- ren Kommunikationsmitteln in Kontakt, damit auch ein bisschen etwas Persön- liches ausgetauscht werden kann. Elke Ahrer Kinderweltgebetstag Am 7. März fand der ökumenische Kin- derweltgebetstag statt, ca. 20 Kinder mit ihren Eltern fanden sich im katholi- schen Pfarrsaal ein. Vorgestellt wurde das Land Vanuatu mit Bildern und Er- klärungen zu den Gegebenheiten. Wir hörten die Geschichte vom Haus auf den Felsen und sahen dazu als Prä- Kinderweltgebetstag Foto Ute Gilly sentation ein Bilderbuch. Dann konn- ten die Kinder mit Bausteinen selbst ausprobieren, wie eine stabile Mauer renz wurde gemeinsam Fasching ge- gebaut werden kann. Nach dem Segen feiert, gespielt, erzählt und gelacht. mit Bewegungen erhielten die Kinder Das war natürlich ganz anders als in eine Bastelanleitung, damit sie zu Hau- anderen Jahren, vieles war aber auch se ein Körbchen aus Papierstreifen ge- gleich. Alle, die dabei waren, hatten stalten können. keine Mühe gescheut und sich toll und Ute Gilly kreativ verkleidet. Im Vorfeld der Feier konnte sich jeder, der wollte, einen GaJuKlu-Fasching Krapfen bei der Pfarrgemeinde abho- Am Faschingsdienstag war es wieder len. Dieser wurde dann gemeinsam am so weit. Die Jugendlichen vom Abend vor dem Bildschirm gegessen. GaJuKlu luden zu ihrer traditionellen Außerdem konnten alle ihre Mal- und Faschingsfeier ein. Dieses Jahr fand Zeichenkünste beim gemeinsamen Fa- die Feier online statt. Per Videokonfe- schingsbegriffe erraten unter Beweis
28 Kinder und Jugendliche stellen. Besonders schön war es, dass Den Vorsitz des Jugendrates hat wei- auch Mitglieder des GaJuKlus, die sich terhin Elke Ahrer, als Stellvertreter ist gerade im Ausland bzw. in anderen Dominik Hubner gewählt worden. Bundesländern befinden, mit dabei Die Delegierten in den Jugendrat für sein konnten. Herzlichen Dank für die Oberösterreich sind Janis Ahrer und Organisation eines etwas anderen und Rebecca Gutenbrunner, ihre Stellver- sehr lustigen GaJuKlu Faschings. tretung haben Florian Hubner und Elke Kathrin Götz Ahrer. Wir wollen für die Kinder und Jugendli- Jugendrat Wahlen chen unsere Pfarrgemeinde weiterhin Der Jugendrat der Pfarrgemeinde hat ein umfangreiches Programm anbieten gewählt. Wir haben uns am Faschings- und sie auch gut nach außen hin ver- dienstag in der Kirche getroffen, damit treten. wir alle Abstandsregeln gut einhalten Der Jugendrat konnten. Alle bekamen einen Krapfen, der anschließend beim GaJuKluFa- sching oder einfach so gegessen wer- den konnte. GaJuKlu-Fasching Foto Kathrin Götz
Historisches Bildarchiv 29 Ev. Kirche Gallneukirchen & Haus Bethanien, 1912 Historische Ansicht Gottesdienst in der HS Bad Leonfelden, 1966 – Foto: Archiv im Pfarramt
30 Gutes Leben in Verantwortung Koordinationsstelle für Klimavorsorge und Nachhaltigkeit in der Evangelischen Pfarrgemeinde Gallneukirchen Durch die gemeinsame Initiative der entsprechende Haltung als Selbstver- evangelischen und der katholischen ständlichkeit in unserem Ausdruck als Pfarrgemeinde Gallneukirchen „Gutes Gemeinde nach außen einrichten, die Leben in Verantwortung“ konnte in un- sich in ganz konkretem Handeln wider- serer Evangelischen Pfarrgemeinde so spiegelt. Dieses Handeln sehe ich als manches zum Thema Klimaschutz und eine gemeinsame, von unserer gesam- Nachhaltigkeit (wieder) bewusst ge- ten Gemeinde zu tragende Aufgabe, macht und umgesetzt werden. Uns hier die sich auch in einem Bekenntnis zur weiterhin kontinuierlich zu verbessern, Nachhaltigkeit äußern soll. haben wir uns zum Ziel gesetzt. Die Wahrnehmung dieser ehrenamtli- Ein Schritt dazu war es, eine Stelle in chen Tätigkeit erfolgt im Zusammen- der Gemeinde zu schaffen, die die ver- wirken mit den verantwortlichen leiten- schiedenen Aufgabenbereiche im Zu- den Persönlichkeiten und den entspre- sammenhang mit Klimavorsorge und chenden Gremien der Pfarrgemeinde, Nachhaltigkeit koordiniert nach dem den Verantwortlichen der Sachberei- Motto: „Alle sind verantwortlich. Einer che (z.B. Bauwesen) und der Initiative erinnert daran.“ „Gutes Leben in Verantwortung“. Diese Koordination mit den entspre- Als erste größere Aufgaben wurde eine chenden Umsetzungsmöglichkeiten Bestandsaufnahme der Gebäudedaten dazu habe ich übernommen. Das Pres- und der Energieverbrauchsdaten vor- byterium der Evangelischen Pfarrge- genommen. Die Daten wurden an den meinde bestätigte die Schaffung dieser Evangelischen Oberkirchenrat nach Koordinationsstelle sowie die Beauftra- Wien gesendet, der eine Analyse auch gung zu diesem Amt mit dem dazuge- im Vergleich zu den anderen Pfarrge- hörigen Konzept samt Stellenbeschrei- meinden vornimmt. Daraus ableitend bung. ergeben sich Verbesserungsmöglich- keiten. Christus nachzufolgen, ist nicht nur auf den Menschen, sondern auch auf alle Eine zweite größere Aufgabe war die anderen Geschöpfe Gottes und damit Erstellung von Beschaffungsrichtlinien, unsere gesamte, weltweite Mitwelt* be- deren Entwurf zur Zeit von den ver- zogen. Mit dieser Grundhaltung und schiedenen mit Beschaffung Verant- mit Hilfe der Initiative „Gutes Leben in wortlichen weiterbearbeitet wird. Verantwortung“ möchte ich in der Ge- meinde weiterhin für Sensibilität, Ver- Im vergangenen Jahr wurden zudem ständnis und Einsicht in die Notwen- auch zwei Gottesdienste mit dem The- digkeit für Umwelt- und damit auch für ma Schöpfungsverantwortung gefeiert. Nachhaltigkeitsfragen werben und eine
Gutes leben in Verantwortung 31 Bemerkenswert erscheint mir, wieviel *(Ich verwende gerne den Begriff „Mitwelt“, weil Schöpfungsverantwortung schon in un- ja nicht nur die Welt um mich herum wichtig ist, sondern ich auch als gestaltendes Mitglied Ein- serer Pfarrgemeinde wahrgenommen fluss nehme.) wurde und geschieht. Das erfüllt mich mit Befriedigung, lässt aber meinen Martin Sorge Blick für Optimierungen nicht außer Acht. Hybrid-PKW: Nachteile aus beiden Welten? Die Umstellung auf klimagerechte Mo- von Benzin oder Diesel weiterhin CO2 bilität ist einer unserer sechs Trümpfe erzeugt (oft sogar noch mehr als durch gegen den Klimawandel. Dafür stehen eine alleinige optimierte Dieselmotori- mehrere Mobilitätsbausteine zur Verfü- sierung), und andererseits hat der E- gung: zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, Motor eines Hybrid nur eine Reichwei- öffentlichen Verkehr nutzen, E-Auto te von rund 50 km. CO2 und geringe teilen. Erst wenn diese Mobilitätsbau- Reichweite, das sind jeweils die steine alleine nicht ausreichen, ist un- schlechtesten Eigenschaften, die die ter Klimaaspekten deren Ergänzung beiden unterschiedlichen Motorisierun- um ein eigenes E-Auto zu empfehlen. gen kennzeichnen. Insofern ist die An- Aufgrund mehrerer Anfragen von Mit- fangsfrage durchaus mit „ja“ zu beant- wirkenden unserer Initiative „Gutes Le- worten. ben in Verantwortung“, ob dafür auch ein Hybrid-PKW in Frage kommt, Aber lassen Sie uns ins Detail gehen! möchte ich nachfolgend erläutern, wa- Wie gesagt besitzt ein plug-in-Hybrid- rum dies nicht der Fall ist. PKW zwei komplett ausgestattete Mo- torisierungen. Das bedeutet: Aber zurück zu unserer Ausgangsfra- hoher Ressourcenverbrauch durch ge! Hybrid-PKWs haben zwei kom- die Herstellung von zwei Motorsyste- plette Motorisierungen, eine auf Basis men; der Verbrennung von Benzin oder Die- hohes Fahrzeuggewicht, weil immer sel, die andere auf (Öko-)Strombasis. beide Systeme mitgeführt werden, Scheinbar lassen sich dadurch die Vor- damit verbunden teile beider Systeme gut verbinden. größerer Energieverbrauch (sowohl Aber eben nur scheinbar! Denn auch von Benzin/Diesel als auch von die Nachteile beider Systeme werden Strom), damit in ein und demselben Auto ver- doppelter Service- und Reparaturauf- knüpft: wand (der Vorteil des geringen Auf- Einerseits wird durch die Verbrennung wands bei E-Autos entfällt somit).
32 Gutes Leben in Verantwortung Ein Umstieg von einem herkömmlichen Wollen Sie wirklich ein Auto, das wei- fossilen PKW auf ein Hybrid-Fahrzeug terhin CO2 produziert und damit das ist durch die fortgesetzte CO2- Klima und die Lebensgrundlagen ge- Emission des Verbrennungsmotors fährdet, das klimagerecht nur ca. 50 kein Beitrag zu einer klimagerechten km fährt und das unterm Strich zudem Energie- bzw. Verkehrswende, ganz im noch teurer ist als ein reines E-Auto? Gegenteil leistet jedes Hybrid- Fahrzeug über seine gesamte Lebens- Warum gibt es Hybrid-Autos über- zeit einen Beitrag zur Aufrechterhal- haupt? Einerseits ist es erklärbar mit tung klimaschädigender Strukturen ihrer Entstehungsgeschichte zu einer (und hält Sie weitere Jahre davon ab, Zeit, als die E-Autos (der ersten Gene- auf ein reines E-Auto um zusteigen)! ration) nur eine Reichweite von 100 km hatten und damit begrenzt nutzbar wa- Auch rein wirtschaftlich betrachtet hat ren. Damals war eine Vergrößerung ein Hybrid-PKW gegenüber einem rei- der Reichweite durch den zusätzlichen nen E-Auto deutliche Nachteile: Verbrennungsmotor durchaus ver- halbierte Förderung bei der Anschaf- ständlich. Andererseits haben inzwi- fung, schen die E-Autos aber eine Reichwei- NOVA fällt bei Fahrzeugen ab 112 g/ te von bis zu 600 km und es gibt dop- km CO2-Ausstoß an, pelt so viele Stromladestellen wie kein Entfall der motorbezogenen Ver- Tankstellen in Österreich, also kein sicherungssteuer für den Verbren- wirkliches Reichweitenproblem mehr. nungsmotor-Anteil, Trotzdem stehen Hybrid-PKWs ganz höhere Kosten pro gefahrenem km oben auf der Prioritätenliste von Auto- (beim Fahren mit Diesel oder Benzin mobil- und Erdöllobby. Folgende Grün- zumindest doppelt so hohe Kosten de dürften dafür ausschlaggebend wie bei Strom), sein: Der geringe Service- und Repara- Mehrkosten durch den wesentlich hö- turaufwand von E-Autos (viel weniger heren Service- und Reparaturauf- Verschleißteile wie Kupplung, Auspuff, wand des Verbrennungsmotors, keine Ölwechsel usw) wird die Auto- bei Unternehmen keine Befreiung branche umkrempeln und viele KFZ- vom Sachbezug und keine Vorsteu- Werkstätten überflüssig machen. Da- erabzugsberechtigung. gegen formiert sich Widerstand, zumal auch fast alle KFZ-Verkaufsstellen eine Durch diese Kostennachteile eines angeschlossene große Werkstatt ha- Hybrid-PKWs können die eventuell hö- ben. Und die Erdöl-Lobby hat Interesse heren Anschaffungskosten eines E- an Hybrid-PKWs, weil ihr damit für die Autos in kürzester Zeit (ein bis einein- Lebensdauer des Autos der weitere halb Jahre) amortisiert werden. Da- Absatz von Benzin/Diesel sicher ist. nach gibt es im Durchschnitt jährliche Also wundern Sie sich nicht, wenn Sie Einsparungen zwischen 2000 und ein E-Auto kaufen wollen und zu einem 3000 Euro. KFZ-Händler gehen, der Ihnen statt-
Gutes leben in Verantwortung 33 dessen lieber ein Hybrid-Fahrzeug ein- ein E-Auto um und lassen sich nicht reden will. von dem großen Werbeaufwand für Hybrid-Fahrzeuge verunsichern! Die Empfehlung unserer Initiative ist jedenfalls klar: wenn Sie einen wirkli- Nähere Informationen finden Sie im Bei- chen Beitrag zum Schutz des Klimas trag „Umstieg auf E-Auto: Jetzt oder spä- und zum Erhalt der Lebensgrundlagen ter?“ unter auch für unsere nachfolgenden Gene- https://www.evgalli.at/?page_id=1615 rationen leisten wollen, wenn Sie sich von den fossilen klimaschädlichen Dr. Dietmar Kanatschnig Strukturen befreien wollen und wenn Sie sparsam mit natürlichen und finan- ziellen Ressourcen umgehen wollen, dann steigen Sie möglichst rasch auf Das neueste Buch: Text vom Buchrücken: „Die nächsten Jahre entscheiden darüber, ob wir Erd- Grüner leben nebenbei - Was jeder erwärmung und Klimawandel in den für Klima und Umwelt tun kann. Griff bekommen. Wir alle zusammen haben es in der Hand. Wenn jeder mit- hilft, lässt sich eine Menge bewirken. Dieses Buch verrät, wie Wegtreten in der Praxis funktioniert: Quer durch alle Lebensbereiche finden Sie Experten- Tipps der Stiftung Warentest für mehr Nachhaltigkeit- ob Ernährung oder Haushalt, ob Mobilität, Freizeit oder Geldanlage. Legen wir gemeinsam los!“ Dieses Buch enthält alles Wissen, das Sie brauchen, um künftig klimagerecht zu leben - übersetzt in Hunderte all- tagstaugliche Tipps. Auch unsere sechs Trümpfe gegen den Klimawan- del werden als „Big Points“ besonders hervorgehoben. Preis: 17,40 Euro. Prädikat: Besonders empfehlens- wert!
34 Im Gespräch Im Gespräch mit … … Franziska Obermüller Für unsere Interviewserie traf Pfarrer Günter Wagner diesmal Frau Franziska Obermüller. Hier zeigt Franziska im Gemeinde- saal auf der Landkarte der Pfarrgemeinde auf jene Ortschaft, aus der sie kommt: Kottingersdorf! Liebe Franziska, Du stammst ursprünglich nicht aus dem Mühlviertel. Woher kommst Du und was hat Dich hierher ge- führt? Ich stamme aus der Steier- mark, aus dem schönen oberen Ennstal (Nähe Foto Sylvia Punzenberger Gröbming). Nach Gallneukirchen bin ich durch meine Tante Marianne te, habe ich diesen Dienst von ihr Schenner gekommen, sie war im Dia- übernommen und mache das auch koniewerk beschäftigt. Anfangs war ich gerne. bei Frau und Herrn Hehn in der Land- wirtschaft der Diakonie und im Haus in Was gefällt Dir an unserer Gemeinde? Weikersdorf tätig, danach ein paar Besonders schätze ich das gemütliche Jahre im Haus Bethanien. Mit großer Beisammensein im Rahmen der Seni- Freude arbeitete ich später bis zu mei- orennachmittage. Mir gefällt das viel- ner Pensionierung im Kinderheim Wei- fältige Gemeindeleben und dass bei kersdorf. verschiedenen Aktivitäten gut zusam- mengearbeitet wird, z.B. beim Kirchen- In der Pfarrgemeinde begegnet man kaffee, beim Flohmarkt etc. Dir oft in unseren Gottesdiensten, im Seniorenklub und bei vielen anderen Was bedeutet Dir der Glaube in Dei- Gelegenheiten. Eine Aufgabe aber er- nem Alltag? füllst Du im Hintergrund, die für wenige Er lehrt mich, mich an schönen Dingen sichtbar, aber allen zugute kommt. zu erfreuen. Hilfe und Trost in schwe- Worauf spiele ich an? ren Zeiten zu erfahren. Nachdem Frau Frieda Raber aus ge- Um Hilfe zu bitten und diese dann sundheitlichen Gründen die Aufgabe auch erhalten. Es ist ein gutes Gefühl, des Schreibens der Adressen für die meine Familie mit Gottes Segen und Geburtstagskarten zurücklegen muss- Schutz behütet zu wissen.
Im Gespräch 35 Was bereitet Dir sonst noch Freude? Welchen Interessen gehst Du gerne nach? Ich verbringe sehr gerne Zeit mit mei- ner Familie. Ich habe auch große Freude an Ausflügen und Wanderun- gen dabei zu sein. Und ich gehe gerne mit unserem Hund Quincy spazieren. Was wünscht Du unserer Gemeinde, unserer Kirche und darüber hinaus uns allen für die Zukunft? Im Moment vor allem, dass wir gut durch die Corona-Pandemie kommen und uns einander in naher Zukunft wieder regelmäßig treffen können. Danke für das Gespräch. Monatsspruch für April Christus ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Kolosser 1,15 Monatsspruch für Mai Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Sprüche 31,8
36 Kurznachrichten Gallneukirchen: für wird die Entwicklung rund um die „Konfirmandentreffen online“ Corona-Pandemie sein. Nach wie vor begegnen unsere Konfir- mandinnen und Konfirmanden einan- Gottesdienst: Ausbildung für den der online bzw. per Videozusammen- Lektorendienst kunft. Das ist nicht einfach für eine Aus unserer Pfarrgemeinde haben sich Gruppe, die als Gemeinschaft auf dem Frau Friederike Haller und Herr Christi- Weg ist. Umso mehr ist die hohe Mit- an Kern auf den Weg der Ausbildung machbereitschaft zu würdigen, sich bei zur Lektorin bzw. zum Lektor unserer den vereinbarten Terminen einzubrin- Kirche gemacht. Die beiden langjähri- gen und sich auf das Programm einzu- gen und vielfältig engagierten Mitarbei- lassen. Zuletzt gab es als Überra- tenden in unserer Gemeinde bringen schung ein Kurzfilmfestival in Anleh- beste Voraussetzungen für diesen nung an die großen Wettbewerbe wie Dienst mit, z.B. die Absolvierung des „Berlinale“, „Biennale“ und „Viennale“, theologischen Grundkurses unserer nämlich die „Galliale 2021“. Zu sehen, Diözese. Alles Gute und Gottes Segen zu besprechen und zu bewerten gab auf dem Weg in diese schöne Aufga- es dabei einige Kurzfilme mit interes- be! santen Inhalten. U.a. ging es dabei um die Wirkung guter Taten bei Mitmen- Kirchenmusik: Projekt schen und um ein Experiment, bei dem „Passions- und Osterlied – Impulse“ nach Gemeinsamkeiten von Menschen Diözesankantorin Franziska Riccabona gesucht wurde, die grundsätzlich sehr startete in der Passionszeit ein span- unterschiedlich sind in Herkunft, Beruf, nendes Projekt zur Betrachtung einiger Alter und Milieuzugehörigkeit. Fein, Passions- und Osterlieder. dass auch in diesem speziellen Jahr In Zusammenarbeit mit der Sopranistin etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hedwig Ritter bzw. Pfarrerinnen und aus dem Gallneukirchner Jugendklub Pfarrern unserer Diözese entstanden das Konfirmationsprojekt begleiten. Im meditative Filmbeiträge, die auch je- Moment ist freilich offen, ob die Konfir- derzeit nachgehört werden können. mation wie geplant am Pfingstsonntag, Zu finden sind die ca. 8 – 12 Minuten 23. Mai, in der Gusenhalle Gallneukir- lange Videofilme über den Link https:// chen stattfinden wird. Maßgeblich da- www.youtube.com/channel/ UC_uEwgtqLZi- 3jZqZiMQfeg/videos. Die Gedanken zum Lied „In einer fernen Zeit“ stammen von Pfarrer Günter Wag- ner, aufrufbar unter https://youtu.be/ 1BjXtxpoNYw
Blick über den Zaun 37 Blick über den Zaun Allianz für freien Sonntag präsentiert Studie – Homeoffice erschwert Work-Life-Balance Wien (epdÖ) – Fast zwei Drittel der ten am freien Sonntag stehen Ent- Österreicherinnen und Österreicher spannen und Zeit in der Natur an befürwortet den Erhalt des arbeitsfrei- oberster Stelle. Die Freizeit mit Freun- en Sonntags. Das hat eine vom Markt- dinnen und Freunden sei durch die forschungsinstitut Integral im Auftrag Coronakrise zurückgegangen, zugleich der Allianz für den freien Sonntag hätten Familie und Freunde durch die durchgeführte Umfrage ergeben. Dem- Krise aber an Stellenwert im Leben ge- zufolge wollen sechs von zehn Öster- wonnen. reicherinnen und Österreicher den ar- Wiederum knapp zwei Drittel der Be- beitsfreien Sonntag „als gemeinsame fragten im Homeoffice geben an, dass freie Zeit unbedingt behalten“ und sei- ihnen die Trennung zwischen Freizeit en „nicht bereit, am Sonntag regelmä- und Arbeit zunehmend schwerer falle. ßig zu arbeiten“. Ebenfalls knapp 60 Besonders hart treffe es dabei Fami- Prozent möchte keine „Flexibilisierung“ lien, vor allem Frauen mit Kindern der Arbeitswoche und würde die Auf- stimmten dieser Aussage in vier von hebung der Wochenendruhe zuguns- fünf Fällen zu. Angespannt sei auch ten mehr individuell freier Tage nicht die Finanzlage: Jeweils 55% geben akzeptieren, heißt es vonseiten der Al- an, ihre Ausgaben und Einnahmen lianz, die die Ergebnisse der Studie stärker zu überprüfen und sich beim am Montag, 1. März, präsentierte – auf Konsum zurückzuhalten. Geshoppt den Tag genau 1.700 Jahre nachdem werde online, wobei hier Samstag der der arbeitsfreie Sonntag vom römi- „traditionelle“ Einkaufstag bleibt. Nur schen Kaiser Konstantin eingeführt ein Drittel der Online-Einkäufe werde worden war. Unter den Freizeitaktivitä- sonntags erledigt.
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40 Gottesdienstplan Zu Redaktionsschluss finden Gottesdienste und Amtshandlungen in Präsenzform in den Kirchenräumen unserer Gemeinde statt. Auf die Einhaltung aktuell gelten- der Vorgaben wird geachtet (durchgängiges Tragen von ffp2-Masken; 2m Min- destabstand zwischen Personen, die nicht in einem Haushalt wohnen; Verzicht auf gemeinsames Singen). Bei besonderen Gottesdiensten ist eine Anmeldung erforderlich! Kurzfristige Änderungen im Gottesdienstplan sind möglich. ACHTUNG: Bei geeig- neter Witterung können Gottesdienste auch unter freiem Himmel stattfinden (Gallneukirchen: Gelände zwischen Christuskirche und Haus Bethanien; Freistadt: Innenhof Marianum). Um einen möglichst genauen Überblick über die Angebote und Termine der Got- tesdienste zu geben, finden Sie hier zwei Übersichten. Übersicht I: Gottesdienstkalender für April und Mai GALLNEUKIRCHEN, Evangelische Kirche Gründonnerstag, 1. April, 19.30 Uhr Digitale Abendmahlsfeier via Video-Plattform Zoom: Feiern Sie zuhause aktiv mit! Es kann schön sein, auf einem ungewöhnlichen Weg miteinander zu teilen, was uns verbindet. Erforderliche technische Vo- raussetzungen: eine funktionierende Internetverbindung und ein geeignetes Gerät (z.B. Computer oder Laptop), wenn möglich mit Mikrofon und Kamera. Vorbereitung: Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Bildschirm eine geeignete Fläche für eine Kerze, Brot, Traubensaft oder Wein haben. Legen Sie sich evtl. ein Gesangbuch und eine Bibel zurecht. Und laden Sie gerne auch Per- sonen aus Ihrem Haushalt dazu ein. Anmeldung und Rückfragen bei Vikarin Kathrin Götz unter kathrin.goetz@evang.at. Karfreitag, 2. April, 9.30 Uhr + 19 Uhr Gottesdienst mit Anmeldung im Pfarramt unter 07235/625521 oder per Email office@evgalli.at Karsamstag, 3. April, 21 Uhr Einladung zu einer Osternachtsandacht via Smartphone und WhatsApp. Inte- ressierte können sich bei Vikarin Kathrin Götz mit einer WhatsApp Nach- richt an die Nummer 0699 188 77 438 anmelden und werden so Mitglied einer eigens für die Feier eingerichteten Whats-App-Gruppe. In einer medita- tiv gestalteten Feier wollen wir die Osternacht zwar von zu Hause aus, aber doch gemeinsam feiern – per Sprachnachrichten, mit Texten und Videoclips, im Mitlesen, Mitsingen und Mitbeten und mit Elementen, bei denen man sich – wenn man möchte – beteiligen kann. Alle angemeldeten Personen erhalten vorab genauere Informationen. Auskünfte gerne bei Vikarin Kathrin Götz per Telefon/WhatsApp oder Email kathrin.goetz@evang.at
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