Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Er gibt den Müden Kraft Jesaja 40,29 Seite 3 Editorial 4 Angedacht 6 Kraftquellen 13 M.A.N., Pfarrhaussanierung 14 Interview mit Jugendmitarbeitern 17 „Stehlampe goes outdoor“ Selfiepoints 18 ErLebt Warum Gott? 20 Fepro 2021 21 Hike 22 Nachruf Klaus Möller 24 Vorschau Herbst 2021 25 Kinderseite 26 Impressum 27 Gemeindefest 2. Ausgabe 2021, 12. Jahrgang, Nr.56
3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, vermutlich haben Sie auch schon oft fahren. Null Energie. Keine Hilfe in folgende Sätze in der einen oder ande‐ Aussicht. Fehlende Perspektiven. ren Form gehört: „Jetzt bin ich wirk‐ Doch die Geschichte um Elia geht lich urlaubsreif! Die letzten Wochen weiter: Gott schickte ihm einen En‐ haben mir den Rest gegeben. Mir fehlt gel, der ihn aufmunterte und ihn mit es an jeglicher Kraft!“ In diesem Ge‐ Essen und Trinken versorgte. Mehr‐ meindebrief wollen wir uns ein wenig fach! Er versorgte Elia mit Dingen, auf die Suche nach unseren Energie‐ deren Bedeutung wir fast schon ver‐ quellen machen. Es gibt eine ganze gessen haben: erholsamem Schlaf, Reihe von Kraftquellen, die sich ver‐ Grundnahrungsmitteln wie Wasser mutlich auch sehr gut ergänzen. Der und Brot und mit hingebungsvoller ersehnte Urlaub zum Abschalten und menschlicher und, wenn wir so wol‐ Auftanken, der Sport nach einem len, auch himmlischer Zuwendung. stressigen Arbeitstag, um nur noch den Ich wünsche mir und Ihnen, dass wir eigenen Körper zu spüren und in der viele verschiedene Kraftquellen ha‐ körperlichen Anstrengung alle Alltags‐ ben, die uns in schwierigen und aus‐ gedanken hinter sich zu lassen, ein weglosen Situationen weiterhelfen. Spaziergang oder eine Wanderung in Ein Modewort dafür ist Resilienz, die der Natur, in der wir uns an Vogelstim‐ psychische Widerstandskraft und Fä‐ men und farbenfrohen Wiesen erfreu‐ higkeit, schwierige Lebenssituatio‐ en, ein gutes Essen oder ein nen ohne anhaltende gemütliches Feierabendbier mit Freun‐ Beeinträchtigung zu überstehen. Von den bei einem geselligen Abend oder Sophie Scholl stammt das Zitat: „Man sich alleine oder mit Bekannten ganz muss etwas machen, um selbst keine der Musik hinzugeben, um drumherum Schuld zu haben. Dazu brauchen wir alles zu vergessen. einen harten Geist und ein weiches Eine Kraftquelle, die uns in der Bibel Herz. Wir haben alle Maßstäbe in uns immer wieder vor Augen geführt wird, selbst, nur suchen wir sie zu wenig.“ ist das Gebet, das Reden mit Gott. Gerne würde ich noch einen Schritt Kürzlich habe ich auf dem Weg zur Ar‐ darüber hinaus gehen, denn die Ge‐ beit im Radio das Wort zum Tag ge‐ schichte von Elia zeigt mir, wie wich‐ hört. Es ging um den Propheten Elia. Er tig und hilfreich in schweren war ein Mensch, der sehr intensiv mit Lebensphasen das Reden mit Gott, Gott im Austausch stand und dessen das Gebet, sein kann. Und ich glaube Gebete oft wundersam in Erfüllung fest daran, dass ER uns auch heute gingen. noch Engel schicken kann, die uns ins Und doch hatte auch er Lebensphasen, Leben zurücktragen, wenn wir selbst in denen er aufgeben und nicht mehr nur noch ans Aufgeben denken. Von weiterleben wollte. Im Alten Testa‐ Dietrich Bonhoeffer, Sophie Scholl ment 1. Könige 4 lesen wir: „Er selbst und anderen Menschen im Wider‐ ging eine Tagereise weit in die Wüste stand des Nazi‐Regimes wissen wir, hinein. Dort setzte er sich unter einen dass auch sie sich dieser weiteren Ginsterstrauch und wünschte sich den Kraftquelle verbunden gefühlt ha‐ Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. ben. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht In diesem Sinne wünschen wir Ihnen besser als meine Väter.“ Sind wir nicht und uns als Redaktionsteam einen alle einmal an so einem Punkt gestan‐ guten Sommer, in dem wir neue Kräf‐ den? Nichts geht mehr, alles ist festge‐ te sammeln können.
4 Angedacht „Du gibst meiner Seele große Kraft“ Psalm 138,3 Anfang des Jahres herrschte bei mir hab dabei oft meinen Jogging‐Psalm gute Stimmung – trotz Corona. Mein gemurmelt: „Herr unser Herrscher, Rezept war viel rauszugehen: spazie‐ wie herrlich ist dein Name in allen ren gehen– joggen – Skitour – später Landen!“ (Psalm 8 ) dann im Garten sitzen und mich an Ich habe in dieser Zeit auch neu ent‐ Blumen und blühenden Obstbäumen deckt, wie gut ich´s doch habe. Wie freuen. Vieles habe ich in dieser Zeit schön Gott die Welt geschaffen hat, neu schätzen gelernt. Vor allem das gerade auch hier vor unserer Hau‐ Draußen‐Sein, das gab mir Kraft. Denn stüre. Und ich habe immer wieder dabei habe ich Gottes Geist des Le‐ neu „Danke!“ gesagt. Gott zu dan‐ bens gespürt. In Pflanzen und Tieren, ken, macht dankbar. Diese Lebenser‐ Wind und Wetter spüre ich etwas von fahrung stimmt wirklich. Und sie Gottes Geist atmen, der ja immer schenkte mir Kraft in dieser Zeit. schon ein quirliger Geist des Lebens war und ist, und in den Bergen war Zwischen Ostern und Pfingstferien meine Seele dem Himmel nah. Das ist dann aber auch bei mir die Stim‐ hat meine Lebensgeister gestärkt und mung gekippt. Ich habe gespürt, wie mir Kraft gegeben. ausgebrannt ich war, entnervt vom Wenn mich die Ausgangssperre genervt ewigen Umplanen, Aufschieben, und mir die Arbeitszimmerdecke auf noch‐nicht‐Dürfen. Die Zimmerdecke den Kopf fiel, habe ich einfach die beim Home Office fiel mir mehr und Laufschuhe geschnürt, bin raus und mehr auf den Kopf und mehr und
5 mehr ging es mir wie in Psalm 22: Manchmal braucht es so eine Auszeit „Meine Kräfte sind vertrocknet wie ei‐ – eine Regenerationszeit, wie sie ne Scherbe“. Nicht so krass wie bei auch Elia genommen hat – auf sei‐ Elia, von dem Rüdiger Klotz im Edito‐ nem Weg zum Berg Horeb, um wie‐ rial erzählt, aber ein Stück wesensver‐ der zu Kräften zu kommen. Jetzt wandt fühlte ich mich schon, und mit komme ich mit frischen Lebensgeis‐ letzten Energien habe ich die Pfingst‐ tern zurück. Die Schule läuft wieder gottesdienste gemeistert und mich in an – für viele nach Monaten zuhause die Pfingstferien gerettet. – endlich! Und ich habe jetzt auch wieder Kraft, die Ärmel hochzukrem‐ Mit den Pfingstferien kam auch der peln, mich in der Gemeinde und der Umschwung: Die Inzidenzen sanken Welt zu engagieren – frisch ans Werk täglich – plötzlich durfte man doch ein zu gehen. „Ihr werdet die Kraft des paar Tage wegfahren. Zeltplätze und Hl. Geistes empfangen und werdet Biergärten, alles öffnete nach und meine Zeugen sein ...“ (Apg 1,8), ja, nach. Und ich war 6 Tage Kanufahren das will ich jetzt wieder gern tun. auf der Lahn mit Zelt, Schlafsack und Dazu beschenkt Gott mich mit Le‐ allem an Bord – hab mich einfach trei‐ bensgeistern und mit dem Geist Je‐ ben lassen von der Strömung, vorbei su. Gott be‐geistert mich – „das gibt an Erlen, Weiden, einer riesigen Viel‐ meiner Seele große Kraft“. falt an Vögeln, Pflanzen und Insekten. In diesem Sinne grüße ich Sie und Erstmals hab ich wieder unbekannte Euch und hoffe, dieses Heft begeis‐ Leute getroffen, beim Schleusen und tert auch Sie und Euch ein Stück auf dem Campingplatz, und dabei ge‐ weit auf dem Weg zurück ins „nor‐ spürt, wie das gefehlt hat ... . male“ Leben. Ihr Pfr. Holger Stähle
6 Kraftquellen Gemeinschaft Seit 2002 bin ich Mesnerin in Unter‐ wenn wieder Leben in die Kirche zu‐ münkheim. Corona hat den Kreislauf rückkehrt. Leben und Gemeinschaft von Sonntagsgottesdiensten, Hochzei‐ habe ich aber auch außerhalb des ten und Beerdigungen in unserer Kir‐ Kirchengebäudes gefunden. Beim che zum ersten Mal unterbrochen und Zusammensein mit der Familie, in damit auch meine Arbeit im letzten der Natur und auch bei den Gottes‐ Jahr verändert. Ich freue mich darauf, diensten im Freien konnte ich auf‐ tanken." Antje Rahn Musik Familie, Freunde und Musik. Warum aufnimmt. So kann es sein, dass ich Musik? auch mal weine beim Musik Wenn ich Musik mache, habe ich eine machen, das befreit für mich die kurze Zeit für mich, in der ich allen Seele. Mich in der Musik fallen Stress und alle Sorgen vergessen lassen und die Emotionen und die kann. Es gibt da einen Spruch, der Energie der Musik aufnehmen, das heißt: "Musik an, Welt gibt mir Kraft. aus!". Genauso Dann werde ich empfinde ich es. Mal für dankbar, dass ich eine kurze Zeit an nichts fühlen kann, auch denken müssen. Freude wenn es manchmal an der Musik (ob alleine schwer ist und / oder mit anderen) zu oder sehr weh tut. haben oder mich auch Lobpreis machen mal intensiv mit meinen und sich bewusst Gefühlen beschäftigen. werden, dass es Wie das geht? Musik uns eigentlich verbinde ich mit Emotionen und trotz alledem noch gut geht. Gott genau das nutze ich für mich. Einfach danken. Das gibt mir Kraft, Mut und mal etwas Positives, Fröhliches, was Energie. das gute Laune macht anhören. Da bekomme ich sofort gute Laune. Das Mein Tipp für Sie: Mal bewusst auf andere ist, ich werde mir bewusst, die Musik achten, die uns umgibt, wie es mir geht. Wenn ich nicht gut und einfach fallen lassen. drauf bin oder mich etwas belastet, dann suche ich mir gern ein Lied aus, Viel Kraft und viel Musik wünscht welches genau dieses Gefühl Nadine Betz
7 Kraftquellen Hauskreis Aufsteigt der Strahl und fallend gießt Seit Februar trifft sich unser Hauskreis er voll er Marmorschale Rund, online. Wir sind froh und dankbar, dass die, sich verschleiernd, überfließt wir alle elektronisch so weit ausge‐ in einer zweiten Schale Grund; stattet sind, dass wir uns auf diese die zweite gibt, sie wird zu reich, Weise begegnen können. Nicht auszu‐ der dritten wallend ihre Flut, denken, hätte uns die Pandemie vor und jede nimmt und gibt zugleich 10 Jahren getroffen! und strömt und ruht. Die Pandemie hat uns schmerzhaft ins Bewusstsein gerückt, wie sehr wir auf Die Mitte, der aufsteigende Strahl, ist soziale Kontakte angewiesen sind und für uns Gottes Wort, über das wir uns wir vermissen, was vor gut einem Jahr austauschen und das uns Kraft gibt. selbstverständlich Aus dieser Kraft, gewesen war. die uns füllt wie eine Schale, Unser Hauskreis können wir wei‐ besteht schon so tergeben und je‐ lange, dass wir der aus unserem uns gar nicht Kreis ist ein Ge‐ mehr erinnern bender und ein können, in wel‐ Nehmender. chem Jahr eigent‐ lich alles begann. Es ist schön, Zuerst gab es wenn man sei‐ einen Alpha‐Kurs nen Lebens‐ und und dann entstand der Wunsch, sich Glaubensweg nicht alleine beschrei‐ weiterhin mit Menschen über die Bi‐ ten muss. So werden die 'finsteren bel, den Glauben und über Gott und Täler' gemeinsam durchschritten und die Welt auszutauschen. So entstand die Höhepunkte, die Geburtstage und unser Hauskreis. Teilnehmer kamen Feste werden gemeinsam gefeiert. und gingen, aber seit ein paar Jahren Wir weinen und lachen miteinander, sind wir eine gewachsene Gruppe, wir wir stärken uns gegenseitig im Glau‐ sind Freunde geworden. Wir sind eine ben und wir beten füreinander. bunt zusammengewürfelte Truppe und Im Gottesdienst dürfen wir zuhören, trotzdem eins, denn unser Fundament aber im Hauskreis können wir uns besteht aus unserem christlichen über Gottes Wort austauschen, wir Glauben und großem Vertrauen zuein‐ müssen uns nicht verstellen, es gibt ander. keine Frage, kein Gedanke, der nicht erlaubt wäre. All das macht unsere Der Hauskreis ist uns allen zur Kraft‐ Gemeinschaft so wertvoll. quelle geworden und wir fühlen uns an das Gedicht von C.F. Meyer „Der Birgit Zorn römische Brunnen“ erinnert:
8 Kraftquellen Hallo, ihr hattet uns Mitarbeitenden aufge‐ mein Zuhause, meine Familie, das fordert über unsere Kraftquellen DA sein und spreche ein stilles "Dan‐ zu schreiben ... ke Gott, dass du mich so reich be‐ schenkt hast" Kraftquelle sind für mich die 5 Minu‐ ten am Morgen, wenn alle angezogen Grüße Karin Beißwenger sind, das Vesper gerichtet ist, alle ge‐ frühstückt haben und wir noch ein paar Augenblicke Zeit haben um auf dem Sofa zu sitzen, bevor das tägliche Chaos losbricht. Dann genieße ich
9 Kraftquellen Losungsbuch Im Buchhandel wird das Losungsbuch Wieder begann mein Arbeitstag mit der 'stille Bestseller' genannt. Kein Gottes Wort aus dem Losungsbuch, Wunder bei einer jährlichen Auflage dieses Mal unter sengender Sonne. von über einer Million Exemplaren und Die behinderten Kinder gaben unver‐ einer Veröffentlichung in ca. 60 Spra‐ ständliche Laute von sich und die chen. afrikanischen Kolleginnen stimmten mit ihren kräftigen, schönen Stim‐ Unsere erste 'Begegnung' hatten das men bekannte Kirchenlieder an. Das Losungsbuch und ich während eines Losungsbuch bot mir hier in der Praktikums im Diak im Jahr 1980. Vor Fremde, die geprägt war von Krank‐ dem Dienst um ca. 5.45 Uhr saß das heit und Gefahren, einen Halt, den Pflegepersonal um einen Tisch bei Tee ich mir so nie hätte vorstellen kön‐ und Zopf und die Stationsschwester nen. las aus dem 'Losungsbüchlein' vor. Ich war immer sehr müde, so müde, dass Das ist nun 40 Jahre her. Am Ende ei‐ es mir schon schwer fiel, den Zopf zu nes jeden Jahres kaufe ich für 4,90 kauen, aber gleichzeitig fand ich es Euro dieses kleine blaue Büchlein, unheimlich stärkend, den Arbeitstag das mir in seiner Schlichtheit schon im Krankenhaus mit Gottes Wort be‐ oft am Beginn eines Tages Mut und ginnen zu können. Ich konnte aus vie‐ Zuversicht gespendet hat. Ich gebe len Versen Trost und Zuversicht ziehen zu, ich schlage es nicht jeden Tag und vor allem die Gewissheit, dass auf, aber ich will nicht ohne es sein. mich Gott durch diesen Arbeitstag mit all seinen Herausforderungen beglei‐ Am heutigen Tag, an dem ich diesen ten wird. Text schreibe, finde ich im Losungs‐ buch folgende Worte: Im Dezember 1980 erhielt ich mein erstes Losungsbuch geschenkt, in Afri‐ Wenn ich dich anrufe, so erhörst du kaans. Ich leistete ein freiwilliges Dia‐ mich und gibst meiner Seele große konisches Jahr in einem Heim für Kraft. schwerstbehinderte Kinder in Südafri‐ (Psalm 138,3) ka. Das Heim stand unter der Leitung der Herrnhuter Brüdergemeinde, den Kann man einen Tag schöner begin‐ Herausgebern des Losungsbuches. nen? Diesmal diente das Losungsbuch mir nicht nur als Kraftquelle, sondern auch als Unterstützung zum Erlernen Birgit Zorn einer fremden Sprache, denn die täg‐ lichen Bibelverse sind ja keine unbe‐ kannten Zeilen, und so konnte ich immer wieder Worte ableiten: Aha, so sagt man das also in Afrikaans.
10 Schöpfung Meine Kraftquelle ist es, täglich vor Andacht in der morgendlichen Fri‐ dem Home Office eine Zeit der Stille sche des Tages gibt mir neue Blick‐ in der Natur zu verbringen( #stilleam‐ winkel auf die Themen des Alltags. morgen), egal ob beim Sonnenaufgang Umgeben von der malerischen Land‐ auf dem Falkert oder der morgendli‐ schaft und Schönheit der Schöpfung chen Ruhe am Kocher. habe ich Zeit, mich neu auszurich‐ Die Zeit der Stille, des Hörens, des ten und Gott zu begegnen. Betens oder das Hören einer kurzen Martin Offenhäußer
11 Kraftquellen
12 Kraftquellen Posaunenchor Später, in meiner Lehrzeit in Sigma‐ „Lobe den Herrn meine Seele und ver‐ ringen, half es mir, als mich dort giss nicht, was er dir Gutes getan Theo Gruner mit zum Blasen nahm, hat!“ und so war es auch in Schwäbisch Mit dem Psalm 103 möchte ich meine Hall schnell klar, dass ich die Bläser‐ Gedanken zu dem Thema „Was gibt gruppe in Steinbach übernehmen mir Kraft, gibt mir Halt in dieser konnte. So fand ich schnell dazu und schwierigen Zeit“ beginnen. Im letz‐ wir hatten dort eine gute gemeinsa‐ ten Jahr war es oft gar nicht so ein‐ me Zeit. Durch die dortigen Verbin‐ fach, das so zu sagen. Während ich dungen kam ich zu meinem jetzigen von anderen hörte, wie viel Sorgen Wohnort Enslingen, wo ich natürlich und Ängste sie durch die Kurzarbeit auch bald im Posaunenchor mitspiel‐ oder die Krankheit sowie das Leben in te. Quarantäne durchstehen mussten, ging Nachdem unsere letzte super Posau‐ es bei meiner Arbeit mit dem Umbau nenchorleiterin Andrea gegangen der Schule und dem ja auch im Notbe‐ war, übernahm ich gemeinsam mit trieb offenen Kindergarten nahezu un‐ Simone die Leitung des Posaunen‐ gebremst weiter. Daheim sah es chors. hingegen anders aus. In unserem sonst An vielen Festtagen haben wir ge‐ so offenen Haus mussten wir mit den meinsam musiziert und uns regel‐ Einschränkungen leben. Ganz beson‐ mäßig zu den Proben getroffen. ders fehlten da auch die Kontakte zum Danach war es aber mindestens ge‐ Posaunenchor. Von jetzt auf nachher nauso wichtig, noch zusammenzusit‐ durften keine Proben mehr stattfin‐ zen und sich auszutauschen, um zu den. Die ganzen Feiertage ohne Blä‐ wissen, wie es den anderen geht. serklänge? Wie sollte das nur werden? Das gehörte zu unserem Leben ein‐ Ohne Proben spielen? Jeder vor seinem fach dazu und jetzt sind wir uns erst Haus zur ausgemachten Zeit am Oster‐ bewusst, wie viel es uns ausmacht, sonntag? wenn das fehlt. ....Vergiss nicht, was Ja, es ging. Das war ein schönes und er dir Gutes getan hat. doch trauriges Erlebnis. Wir konnten Danke sagen möchte ich allen mei‐ so zeigen: Wir sind noch da. Ohne die nen lieben und geduldigen Mitblä‐ anderen zu sehen, spielt jeder nur für sern. In der Musik sind wir weiterhin sich. miteinander verbunden. Auch wenn ich mal wieder den Wilhelm blasen Das Spiel im Posaunenchor gehört ein‐ höre, denke ich an euch alle und fach zu meinem Leben. Schon als klei‐ spiele oft in Gedanken mit. Jetzt ner Junge war ich stolz, wenn ich den hoffe ich sehr, dass die Zahlen wei‐ Notenkoffer tragen durfte und mal terhin zurückgehen, so dass wir bald nicht meine Schwestern. proben können. Am Pfingstmontag Dann das erste Mal mit dabei im Ulmer beteiligen sich einige von uns am Münster zum Lapo! Was für eine impo‐ Gottesdienst. Darauf freue ich mich sante Menge, was für eine Kraft, als schon sehr. Bleibt behütet und denkt die alle zusammen spielten! So freute daran, er hat uns schon viel Gutes ich mich auch besonders, als ich Jung‐ getan und darauf, dass er es wieder bläser wurde und ab da so richtig dazu tut, dürfen wir hoffen!! gehörte. Euer Tobias Renz
13 Pfarrhaussanierung Zur Zeit wird das Dach des Untermünkheimer Pfarrhauses energetisch auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Die Kosten von 110.000, € werden zu einem großen Teil durch das „Pfarrhaussanierungsprogramm“ der Evang. Landeskirche getragen. Die Arbeiten an dem 1771 erbauten und darum denkmalgeschützten Gebäude verlangen einiges an handwerklichem Geschick, aber es ist, wie einer der beteiligten Zimmermänner sagte, eben auch „ein wunderschönes Dach“. Pfr. Stefan Engelhart
14 Interview Gemeindebrief: „Ich glaube was, was man nicht sieht.“ Diesmal mit: Jannik Meiner. schöne Erlebnisse passieren, weiß ich, dass Gott es schon so geplant hat und er einen Sinn dahinter hat, auch wenn ich am Anfang zuerst ein‐ mal keinen sehe. Ich denke, dass Gott meinen Weg im Leben geplant hat. 3) Was fällt dir manchmal schwer? Auch in Zeiten, in denen nicht alles so nach Plan läuft, wie ich es mir vorstelle oder wünsche, den Glauben nicht zu verlieren und doch auf Gott Jannik ist 19 Jahre alt und Kinder‐ zu vertrauen, dass er für mich da ist kirchmitarbeiter in Enslingen und Mit‐ und einen Plan für mich hat. arbeiter beim FePro 1) Hallo Jannik. Schön, dass wir dich 4) Hast du schon mal etwas mit Je‐ zum Thema Glaube fragen dürfen. sus/ Gott erlebt? Wann würdest du sagen, hat das mit Ein spezielles Erlebnis habe ich dir und dem Glauben angefangen? nicht. Aber ich denke, dass uns Gott Bei mir war es so: Seit ich von Gott jeden Tag lenkt, auch wenn wir es gehört habe, vertraue ich ihm, dass er nicht merken. mich auf meinem Weg im Leben führt. Angefangen hat es bei mir mit den Botschaften/Geschichten in der Kin‐ 5) Hast du einen Lieblingsvers oder derkirche. Als Kind hat man, denk ich, eine Lieblingsgeschichte in der Bibel? die beste Zeit, im Glauben zu wach‐ Und wenn ja, warum diese/n? sen. Danach folgte die Zeit des Konfi‐ Unterrichts, der mich im Glauben auch Meine Lieblingsgeschichte ist der sehr geprägt hat. Jetzt freue ich mich Auszug aus Ägypten. Gott hat sein darüber, als Kinderkirch‐ und Fepro ‐ Volk nicht im Stich gelassen, er hat Mitarbeiter diese Geschichten an Kin‐ es aus der schlimmen Lage befreit der weitergeben zu können. und durch die Wüste geführt. Er hat sie mit Essen versorgt und sie an einen sicheren Ort gebracht. Und das 2) Was ist für dich schön oder faszinie‐ ganze Volk hat auf ihn vertraut. rend daran zu glauben? Ich weiß, dass ich mich auf Gott ver‐ lassen kann. Er ist immer an meiner Ganz herzlichen DANK für das Inter‐ Seite und hilft mir. Auch wenn nicht so view!!
15 Interview Gemeindebrief: „Ich glaube was, was man nicht sieht.“ mit: Linnea Zorn 1. Hallo Linnea! Schön, dass wir dich zum Thema Glaube fragen dürfen. Wann würdest du sagen, hat das mit dir und dem Glauben angefangen? Dadurch, dass ich christlich erzogen wurde, hatte ich schon ganz früh Kon‐ takt mit dem christlichen Glauben. Ich bin gerne in die Kinderkirche gegan‐ gen, wenn auch nicht immer so regel‐ mäßig, und war begeistertes Fepro‐ kind. Aber der bewusste Entschluss kam im Jungscharlager, das jährlich von den Süddeutschen ausgerichtet wird. Dort auf dem Zeltplatz habe ich nochmals richtig gemerkt, was es be‐ tiefer fallen kann als in Gottes Hand deutet, sein Leben mit Gott zu leben schenkt mir eine Freude, die mir und wie das einen zum Positiven ver‐ nichts und niemand nehmen kann. Es ändern kann. ist der Grund für eine tief verwurzel‐ te Dankbarkeit und Unbesorgtheit, 2. Was würdest du jemandem sagen, die die Quelle für Leichtigkeit und warum es sich lohnt mit Jesus/ Gott Lebensfreude in meinem persönli‐ zu leben? chen Leben ist. Das Leben ist besser. Der größte Vor‐ 3. Was fällt dir manchmal schwer? teil, den ich aus meinem Glauben zie‐ he, ist, dass er meinem Herzen Dranzubleiben und neu anzufangen, Frieden schenkt. Viele Sorgen und wenn ich längere Zeit nicht aktiv Ängste stellen sich als klitzeklein her‐ Zeit mit Gott verbracht habe. Ich lie‐ aus, wenn ich sie Gott anvertraue und be es, mit Menschen gemeinsam Zeit sie vor ihn lege . Ich würde nicht be‐ mit Gott zu verbringen, im Gottes‐ haupten, dass ein Leben mit Gott pro‐ dienst, im Lobpreis und bei Gesprä‐ blemlos sei, ich mag passend dazu chen. Doch gerade jetzt, wo man ganz gerne das Zitat des Schriftstellers sich nicht treffen kann, ist man viel C.S. Lewis : „Life with God is not im‐ mehr auf sich alleine gestellt, im All‐ munity from difficulties, but peace tag Zeit mit Gott zu verbringen. Mir within difficulties“, was frei übersetzt fällt es oft schwer, bewusst stille soviel bedeutet wie „Leben mit Gott Zeit in meinen Alltag zu integrieren, bewahrt dich nicht vor Problemen, da es immer Sachen gibt, die einem aber es ist Friede innerhalb der Pro‐ gerade dringlicher erscheinen. bleme“. Dieses Wissen, dass ich nicht
16 4. Hast du schon einmal etwas mit Je‐ Mein Konfirmationsspruch, den ich sus/ Gott erlebt? mir selber ausgesucht habe, gehört immer noch zu den prägendsten Ver‐ Nichts Weltbewegendes, aber ich spü‐ sen, die ich kenne. Er steht in Psalm re ihn ganz oft in meinem Alltag. 34, 5‐6: „Als ich den Herrn um Hilfe Wenn ich z.B. betete, weil ich schon bat, antwortete er mir und befreite eine halbe Stunde vergeblich etwas mich von meinen Ängsten. Wer zum Bestimmtes gesucht hatte und drei Herrn aufschaut, der strahlt vor Sekunden nach meinem Amen die ge‐ Freude und sein Vertrauen wird nie suchte Sache plötzlich wie von Zau‐ enttäuscht“ ( Hfa) Vor allem der 6. berhand auftauchte. Oft merke ich Vers hat mir schon oft geholfen und auch im Nachhinein, dass das Gesche‐ zu mehr Lebensfreude verholfen. hene vermutlich kein Zufall war und Und tatsächlich hat Gott bisher mein dass Gott wohl seine Hand im Spiel Vertrauen noch nie enttäuscht und hatte. Ich glaube, dass man, wenn ich vertraue darauf, dass das auch man seine Augen offen hält, ganz oft weiterhin so ist. Für mich ist der Vers Gottes Zutun spüren bzw. erkennen ein Versprechen von Gott, das mir kann. schon in vielen Situationen einige Ängste und Sorgen nahm. Und dafür 5. Hast du einen Lieblingsvers in der bin ich Gott ziemlich dankbar. Bibel? Und wenn ja, warum diesen? Konfirmandenjahrgang 2020/21
17 „Stehlampe goes outdoor“ Selfiepoints Hier ein Auszug: „…Es ist Gott selbst, dem du lieb und wertvoll bist, so lieb und wertvoll, dass er sogar seinen Sohn in den Tod geschickt hat, damit nicht einmal der Tod zwischen dir und ihm stehen kann. Nichts zwischen euch, nicht das Le‐ ben, nicht der Tod. Du bist wertvoll, weil du von ihm geliebt bist, das gilt für immer.“ Anemone Bullinger „Stehlampe goes outdoor“. Ein Wohn‐ zimmergottesdienst draußen? Vor Os‐ tern lud das Team von „Stehlampe“ dazu ein, in und um Untermünkheim drei Orte zu entdecken, die zum Stau‐ nen, Freuen und Nachdenken anregen sollten. Man konnte sogar Teil der guten Bot‐ schaft werden, indem man ein Foto anfertigte, das man in sozialen Medien teilte oder einfach nur als Mutmacher‐ botschaft an jemanden verschickte. Auf den Platten mit 2,70m auf 2,50m, den sogenannten „Selfie‐Points“, wa‐ ren Texte zum Thema Dankbarkeit, Stärke oder zu Gottes Liebe ange‐ bracht. So wirkten Kunst und Text ge‐ meinsam und konnten hoffentlich ein bisschen Hoffnung in die überschatte‐ te Zeit bringen.
18 ErLebt Warum Gott? Zu diesem Thema hat Oliver Egeler im QR‐Code: letzten Erlebt‐ Gottesdienst der ver‐ gangenen Gottesdienst‐Reihe gepre‐ digt. Oliver arbeitet seit diesem Frühjahr beim Evangelischen Jugend‐ werk in Schwäbisch Hall. Um sich der Frage „Warum Gott?“ zu nähern, stellte der Jugendreferent Das ErLebt‐ Team hat sich Gedan‐ sich auch die Fragen „Wer ist Gott?“ ken zur vergangen Saison gemacht. und „Wie ist Gott?“. Hier finden Sie ein paar Fazits aus Auf die Frage „Wer ist Gott?“ fand der dem Team: Prediger Antworten in der Bibel: Gott hat alles erschaffen. Er ist unser „Ich finde es einfach schön, Teil des Schöpfer (s. Genesis 1) Und Gott ist Teams, Teil einer Gemeinschaft zu überall gleichzeitig. sein, die versucht Themen, die uns In Psalm 90,2 steht dazu Folgendes: bewegen, bedrücken oder einfach „Die Berge waren noch nicht geboren, interessieren, nach außen zu tragen die Welt lag in Geburtswehen. Da und Antworten darauf durch ver‐ warst du schon da gewesen, Gott.“ schiedene PredigerInnen zu suchen. Es war auch einfach unglaublich be‐ Die Frage „Wie ist Gott?“ beantworte‐ reichernd, so viele neue Aspekte zu te Oliver ebenfalls anhand der Bibel: hören, verschiedene Blickwinkel zu Gott ist beziehungsorientiert, denn er erfahren, zu sehen und zu hören, hat uns geschaffen und will in Bezie‐ wie andere Leute Gott sehen.“ hung mit uns leben. Leider war dies schon der letzte Got‐ „Die Saison war mit vielen Unsicher‐ tesdienst in dieser Saison. Obwohl die heiten verbunden. In der Planung Planung und Umsetzung der Gottes‐ wussten wir nie, ob der Plan in 2 Wo‐ dienste aufgrund der Corona‐Pandemie chen noch so realisierbar war. erschwert war, sind wir umso dankba‐ Aber trotzdem waren unsere Gottes‐ rer, dass es die Möglichkeit gibt, Men‐ dienste immer sehr schön. Wir durf‐ schen auch durch YouTube oder andere ten gute Predigten von interessanten digitale Plattformen zu erreichen. Personen hören und ich persönlich konnte die angenehme Atmosphäre Wir bedanken uns bei Oliver Egeler, im Gottesdienst trotz aller Umstände der Band, der Moderation, der Tech‐ genießen. nik, den Cuttern und allen, die diesen Auch als Team sind wir in dieser Sai‐ Gottesdienst möglich gemacht ha‐ son noch mal zusammengewachsen. ben!!! Mittlerweile sind wir sehr eingespielt und können uns gut auf die anderen Ihr wollt euch den Gottesdienst noch verlassen. (einmal) anschauen? Ich freue mich schon auf die nächste Hier ist der Link: https://youtu.be/ Saison, die hoffentlich nicht mehr so J4mgcq‐j0XI und der
19 viele Unsicherheiten mit sich bringen Lebt ‐ Gottesdienstes. ErLebt ‐ Wisst wird.“ ihr noch, was das bedeutet? Jesus lebt in uns und wir wollen gemein‐ „Eine außergewöhnliche Saison, die sam etwas erleben. Genau das haben Außergewöhnliches hervorgebracht wir praktiziert‐ trotz Corona!!!“ hat. Corona hat auch uns herausgefordert, "In der vergangenen Erlebt‐Saison aber es hat uns auch als Team mehr fand ich es sehr schön, dass unser zusammengeschweißt. Wir haben ge‐ Team so gut zusammengewachsen lernt, dass wir als Team jede Heraus‐ ist.“ forderung meistern können. Ich bin dankbar, mit so vielen jungen Um auch die nächste Erlebt‐ Saison Menschen unterwegs sein zu dürfen, so toll zu gestalten, freuen wir uns die für Jesus brennen und das Evange‐ über Zuwachs in unserem Team! lium allen weitererzählen und vor al‐ lem verständlicher machen wollen, so Wenn IHR Lust habt, euch in diesem dass jeder es verstehen kann. Projekt mit einzubringen, meldet Die PredigerInnen dieser Saison haben Euch bei Thatjana Majer (jugendre‐ lebensnah (Zeugnisse), beispielhaft ferentin2@gmail.com). JEDE/R ist („Lebenskuh“), verständlich (Jesus mit seinen Gaben und Interessen gab sein Leben für uns, um uns von willkommen! unseren Sünden zu erlösen, damit wir Lea Frank das ewige Leben haben) und ehrlich („Ich weiß es nicht, aber ich glaube.“) die Themen aufgearbeitet. Der Glau‐ be ganz nah ‐ lebensnah. Ich freue mich auf die nächste Saison des Er‐
20 Fepro 2021 Es geht wieder los. Wir, die Mitarbeiter des Ferienprogramms, haben mit den Vorbereitungen begonnen und freuen uns schon auf eine tolle Woche im August mit vielen coolen und spannenden Spielen und Angeboten. Am Samstag 24.04.21 sind wir Mitarbeiter beim 1. Online Planungstag gestartet und haben unsere Ideen gesammelt. Es wird wieder ein cooles Geländespiel, einen tollen Basteltag und einen spannenden Ausflugstag geben. Mehr wird noch nicht verraten. Das Fepro 2021 findet in diesem Jahr vom 02.08.08.08.21 statt. In diesem Jahr lautet das Motto: „Wir sind Helden“ Bestimmt habt ihr euch schon angemeldet, dann könnt ihr ganz gespannt sein, was euch erwarten wird. Alle weiteren Infos bekommt ihr dann im Infobrief, den ihr Mitte Juli erhalten werdet. Wir freuen uns auf euch und eine tolle Woche. Lasst uns gemeinsam zu „Helden“ werden. Euer FeproTeam
21 Hike Eine Woche voller Abenteuer, Teamgeist, Überraschungen und ganz viel Zeit zusammen in der Natur verbringen – wenn dich das anspricht, bist du beim Hike genau richtig! Die Aktion findet parallel zum Ferienprogramm in der Woche vom 02. 06. August statt. Weitere Infos bekommst du im Pfarramt oder in der neuen Kilian App! Jan Beck
22 Nachruf Klaus Möller Ehemaliger Kirchengemeinderat und Trompeter Klaus Möller wurde 1977 in den Un‐ termünkheimer Kirchengemeinderat gewählt. Zwei Perioden (12 Jahre) hatte er dieses Amt inne. Neben den Aufgaben der Gemeindeleitung fie‐ len auch die Großprojekte Außenre‐ novierung unserer Kirche und der Kauf und die Renovierung des Pfarr‐ hauses in Untermünkheim an. Klaus Möller hat sich mit seinem ho‐ hen Fachwissen in diese Aufgabe eingebracht. Sein ganzes Können setzte er bei der Instandsetzung der Wetterfahne auf der Kirchturmspit‐ ze ein. In akribischer Kleinarbeit zerlegte er die Lagerung und baute sie komplett neu auf. Die Wetter‐ fahne funktioniert jetzt schon seit über 30 Jahren und zeigt den Unter‐ münkheimern auf vielfache Weise, „woher der Wind weht“. Es war Klaus Möller ein Herzensan‐ liegen, ein gutes Bindeglied zwi‐ schen unserer Kirchengemeinde und der Süddeutschen Vereinigung zu sein. Das gemeinsame Ziel, die erlö‐ sende Botschaft von Jesus Christus zu verkünden, hatte er immer fest vor Augen. Dabei erlebte er Höhen und Tiefen, die ihn oft viel Kraft kosteten. Getragen von seinem Glauben ließ er von diesem Ziel nicht ab. Dafür sind wir ihm bis heu‐ te sehr dankbar. Die Kirchengemeinde Untermünkheim
23 Früh entdeckte Klaus seine Liebe zur gen mit der Aufgabe des Posaunen‐ Musik. Geprägt von seinem Glauben chorvorstands beauftragt. Dieses erlernte er in den 50er Jahren das Amt füllte er in der von ihm ge‐ Blasen auf der Trompete. Der damali‐ wohnten Präzision aus. Nach knapp gen Literatur entsprechend war die 20 Jahren konnte er ein „geordnetes Ausbildungszeit sehr kurz. So konnte Haus“ an seinen Nachfolger überge‐ Klaus bereits nach 6 Wochen im Po‐ ben. saunenchor mitblasen und Mitglied in Klaus war 40 Jahre aktiver Bläser in dieser Gruppe werden. Angespornt von unserem Posaunenchor. Es war seine seinem Ehrgeiz und von seiner Forde‐ Art, die erlösende Botschaft von Je‐ rung nach Perfektion, bildete er sich sus intern den Bläsern und extern durch ständiges Üben weiter. den Menschen zu vermitteln und mit So war es nur eine Frage der Zeit, dass seiner Trompete zu spielen. er Jungbläserausbilder in unserem Po‐ Sein erstes gespieltes Spiritual, mit saunenchor wurde. Viele Jugendliche dem er sich persönlich auseinander‐ gingen durch seine Schule. Als Jung‐ setzte, stellte 3 Fragen: scharleiter bei der Süddeutschen Ver‐ Wo werd ich sein, wenn die Posaune einigung hatte er Kontakt zu jungen erschallt Menschen und förderte so den Bläser‐ Wo wirst du sein, wenn die Posaune nachwuchs. erschallt In dieser Zeit öffnete sich die Bläser‐ Wie wird es sein, wenn die Posaune arbeit zu moderner und rhythmischer erschallt Kirchenmusik. Klaus gehörte zu den Für Klaus sind diese Fragen jetzt Bläsern, die diesem Wandel positiv ge‐ aufgelöst. genüberstanden. Mit seiner offenen Wir trauern um Klaus Möller und sind Art brachte er vieles im Posaunenchor gleichzeitig dankbar, dass er so viel und in der Bezirksarbeit auf den Weg. bei uns bewirken konnte. Klaus wurde aufgrund seiner Erfahrun‐ Posaunenchor Untermünkheim
24 Vorblick Herbst 2021 Im Herbst 2021 werden wir zwei AlphaKurse in Kooperation mit anderen Gemeinden anbieten. Alphakurs ab 13 Jahren Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde in Kooperation mit der Süddeutschen Gemeinschaftsgemeinde Untermünkheim Alphakurs ab 17 Jahren Veranstalter: EJW in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Untermünkheim und Mainhardter Wald Wir wollen Jugendliche einladen, Fragen zu stellen, Gemeinschaft zu haben und Jesus kennen zu lernen VIELEN DANK, wenn Sie uns im GEBET dabei unterstützen! Von Herzen bitte ich Sie, liebe Leser und liebe Leserinnen, jetzt schon für die Veranstaltungen, für unseren Ort, für die Kooperationspartner, für die Leitungsteams, für die Gruppenmitarbeiter/innen und für die Teilnehmer/innen zu beten. Genauere Informationen über die Veranstaltungsabende und Orte werden rechtzeitig veröffentlicht. Herzliche Grüße Thatjana Majer
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26 Impressum Pfarramt Untermünkheim Jugendreferentin Stefan Engelhart Thatjana Majer ( Geschäftsführender Pfarrer ) 0177 1637364 Hohenloher Str. 22 jugendreferentin2@gmail.com 74547 Untermünkheim 0791 6805 Kirchenpflege/Finanzen stefan.engelhart@elkw.de Dieter Zimmermann Moorstein 47, Obermünkheim Pfarrer zur Dienstaushilfe 0791 6523 Holger Stähle 0791 3892 Sekretariat in Untermünkheim holger.staehle@elkw.de Andrea Munz Öffnungszeiten: Pfarramt Enslingen Di.+Do. 08.30 11.30 Uhr Vakant Do. 14:30 16:00 Uhr Vertretung Pfarramt Untermünkheim 0791 6805 pfarramt.untermuenkheim@elkw.de Vorsitzender Kirchengemeinderat Lorenz Kraft Im Bühl 15, Untermünkheim 0791 97 150 17 lorenz.kraft@kraftsha.de Bankverbindung: Kto.: 60 077 000 IBAN: DE33 6229 0110 0060 0770 00 BLZ: 622 901 10 BIC: GENODES1SHA VRBank Schwäbisch Hall Gemeindebriefredaktion V.i.S.d.P: Pfr. Holger Stähle Team: Helga Elsässer, Oliver Kraft, Dirk Schaefer, Christof Weber, Birgit Zorn gemeindebrief.untermuenkheim@tonline.de www.kirchengemeindeuntermuenkheim.de Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation und der wechselnden Rahmenbedingungen entnehmen Sie bitte den Gottesdienstplan und die Termine aus dem Rathausboten oder von unserer Homepage im Internet.
27 „Neuland entdecken“ Unter diesem Motto planen wir ein Gemeindefest Am Sonntag 26. September 2021 Zur Wiedereinweihung der renovierten Kilianskirche in Untermünkheim 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Pfarrer Engelhart Anschließend Festakt zur Wiedereinweihung Mittagessen und buntes Programm für alle rund um die Kilianskirche entsprechend der geltenden Hygienevorschriften
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