Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief
   Sommer 2021
Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Er gibt den Müden Kraft                     Jesaja 40,29

       Seite

         3     Editorial
         4     Angedacht
         6     Kraftquellen
        13     M.A.N., Pfarrhaussanierung
        14     Interview mit Jugendmitarbeitern
        17     „Stehlampe goes outdoor“ Selfiepoints
        18     ErLebt ­ Warum Gott?
        20     Fepro 2021
        21     Hike
        22     Nachruf Klaus Möller
        24     Vorschau Herbst 2021
        25     Kinderseite
        26     Impressum
        27     Gemeindefest

2. Ausgabe 2021, 12. Jahrgang, Nr.56
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                                 Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
vermutlich haben Sie auch schon oft        fahren. Null Energie. Keine Hilfe in
folgende Sätze in der einen oder ande‐     Aussicht. Fehlende Perspektiven.
ren Form gehört: „Jetzt bin ich wirk‐      Doch die Geschichte um Elia geht
lich urlaubsreif! Die letzten Wochen       weiter: Gott schickte ihm einen En‐
haben mir den Rest gegeben. Mir fehlt      gel, der ihn aufmunterte und ihn mit
es an jeglicher Kraft!“ In diesem Ge‐      Essen und Trinken versorgte. Mehr‐
meindebrief wollen wir uns ein wenig       fach! Er versorgte Elia mit Dingen,
auf die Suche nach unseren Energie‐        deren Bedeutung wir fast schon ver‐
quellen machen. Es gibt eine ganze         gessen haben: erholsamem Schlaf,
Reihe von Kraftquellen, die sich ver‐      Grundnahrungsmitteln wie Wasser
mutlich auch sehr gut ergänzen. Der        und Brot und mit hingebungsvoller
ersehnte Urlaub zum Abschalten und         menschlicher und, wenn wir so wol‐
Auftanken, der Sport nach einem            len, auch himmlischer Zuwendung.
stressigen Arbeitstag, um nur noch den     Ich wünsche mir und Ihnen, dass wir
eigenen Körper zu spüren und in der        viele verschiedene Kraftquellen ha‐
körperlichen Anstrengung alle Alltags‐     ben, die uns in schwierigen und aus‐
gedanken hinter sich zu lassen, ein        weglosen Situationen weiterhelfen.
Spaziergang oder eine Wanderung in         Ein Modewort dafür ist Resilienz, die
der Natur, in der wir uns an Vogelstim‐    psychische Widerstandskraft und Fä‐
men und farbenfrohen Wiesen erfreu‐        higkeit, schwierige Lebenssituatio‐
en, ein gutes Essen oder ein               nen          ohne          anhaltende
gemütliches Feierabendbier mit Freun‐      Beeinträchtigung zu überstehen. Von
den bei einem geselligen Abend oder        Sophie Scholl stammt das Zitat: „Man
sich alleine oder mit Bekannten ganz       muss etwas machen, um selbst keine
der Musik hinzugeben, um drumherum         Schuld zu haben. Dazu brauchen wir
alles zu vergessen.                        einen harten Geist und ein weiches
Eine Kraftquelle, die uns in der Bibel     Herz. Wir haben alle Maßstäbe in uns
immer wieder vor Augen geführt wird,       selbst, nur suchen wir sie zu wenig.“
ist das Gebet, das Reden mit Gott.         Gerne würde ich noch einen Schritt
Kürzlich habe ich auf dem Weg zur Ar‐      darüber hinaus gehen, denn die Ge‐
beit im Radio das Wort zum Tag ge‐         schichte von Elia zeigt mir, wie wich‐
hört. Es ging um den Propheten Elia. Er    tig und hilfreich in schweren
war ein Mensch, der sehr intensiv mit      Lebensphasen das Reden mit Gott,
Gott im Austausch stand und dessen         das Gebet, sein kann. Und ich glaube
Gebete oft wundersam in Erfüllung          fest daran, dass ER uns auch heute
gingen.                                    noch Engel schicken kann, die uns ins
Und doch hatte auch er Lebensphasen,       Leben zurücktragen, wenn wir selbst
in denen er aufgeben und nicht mehr        nur noch ans Aufgeben denken. Von
weiterleben wollte. Im Alten Testa‐        Dietrich Bonhoeffer, Sophie Scholl
ment 1. Könige 4 lesen wir: „Er selbst     und anderen Menschen im Wider‐
ging eine Tagereise weit in die Wüste      stand des Nazi‐Regimes wissen wir,
hinein. Dort setzte er sich unter einen    dass auch sie sich dieser weiteren
Ginsterstrauch und wünschte sich den       Kraftquelle verbunden gefühlt ha‐
Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR.     ben.
Nimm mein Leben; denn ich bin nicht        In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
besser als meine Väter.“ Sind wir nicht    und uns als Redaktionsteam einen
alle einmal an so einem Punkt gestan‐      guten Sommer, in dem wir neue Kräf‐
den? Nichts geht mehr, alles ist festge‐   te sammeln können.
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    Angedacht
    „Du gibst meiner Seele große Kraft“                     Psalm 138,3

    Anfang des Jahres herrschte bei mir      hab dabei oft meinen Jogging‐Psalm
    gute Stimmung – trotz Corona. Mein       gemurmelt: „Herr unser Herrscher,
    Rezept war viel rauszugehen: spazie‐     wie herrlich ist dein Name in allen
    ren gehen– joggen – Skitour – später     Landen!“ (Psalm 8 )
    dann im Garten sitzen und mich an        Ich habe in dieser Zeit auch neu ent‐
    Blumen und blühenden Obstbäumen          deckt, wie gut ich´s doch habe. Wie
    freuen. Vieles habe ich in dieser Zeit   schön Gott die Welt geschaffen hat,
    neu schätzen gelernt. Vor allem das      gerade auch hier vor unserer Hau‐
    Draußen‐Sein, das gab mir Kraft. Denn    stüre. Und ich habe immer wieder
    dabei habe ich Gottes Geist des Le‐      neu „Danke!“ gesagt. Gott zu dan‐
    bens gespürt. In Pflanzen und Tieren,    ken, macht dankbar. Diese Lebenser‐
    Wind und Wetter spüre ich etwas von      fahrung stimmt wirklich. Und sie
    Gottes Geist atmen, der ja immer         schenkte mir Kraft in dieser Zeit.
    schon ein quirliger Geist des Lebens
    war und ist, und in den Bergen war       Zwischen Ostern und Pfingstferien
    meine Seele dem Himmel nah. Das          ist dann aber auch bei mir die Stim‐
    hat meine Lebensgeister gestärkt und     mung gekippt. Ich habe gespürt, wie
    mir Kraft gegeben.                       ausgebrannt ich war, entnervt vom
    Wenn mich die Ausgangssperre genervt     ewigen    Umplanen, Aufschieben,
    und mir die Arbeitszimmerdecke auf       noch‐nicht‐Dürfen. Die Zimmerdecke
    den Kopf fiel, habe ich einfach die      beim Home Office fiel mir mehr und
    Laufschuhe geschnürt, bin raus und       mehr auf den Kopf und mehr und
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mehr ging es mir wie in Psalm 22:         Manchmal braucht es so eine Auszeit
„Meine Kräfte sind vertrocknet wie ei‐    – eine Regenerationszeit, wie sie
ne Scherbe“. Nicht so krass wie bei       auch Elia genommen hat – auf sei‐
Elia, von dem Rüdiger Klotz im Edito‐     nem Weg zum Berg Horeb, um wie‐
rial erzählt, aber ein Stück wesensver‐   der zu Kräften zu kommen. Jetzt
wandt fühlte ich mich schon, und mit      komme ich mit frischen Lebensgeis‐
letzten Energien habe ich die Pfingst‐    tern zurück. Die Schule läuft wieder
gottesdienste gemeistert und mich in      an – für viele nach Monaten zuhause
die Pfingstferien gerettet.               – endlich! Und ich habe jetzt auch
                                          wieder Kraft, die Ärmel hochzukrem‐
Mit den Pfingstferien kam auch der        peln, mich in der Gemeinde und der
Umschwung: Die Inzidenzen sanken          Welt zu engagieren – frisch ans Werk
täglich – plötzlich durfte man doch ein   zu gehen. „Ihr werdet die Kraft des
paar Tage wegfahren. Zeltplätze und       Hl. Geistes empfangen und werdet
Biergärten, alles öffnete nach und        meine Zeugen sein ...“ (Apg 1,8), ja,
nach. Und ich war 6 Tage Kanufahren       das will ich jetzt wieder gern tun.
auf der Lahn mit Zelt, Schlafsack und     Dazu beschenkt Gott mich mit Le‐
allem an Bord – hab mich einfach trei‐    bensgeistern und mit dem Geist Je‐
ben lassen von der Strömung, vorbei       su. Gott be‐geistert mich – „das gibt
an Erlen, Weiden, einer riesigen Viel‐    meiner Seele große Kraft“.
falt an Vögeln, Pflanzen und Insekten.    In diesem Sinne grüße ich Sie und
Erstmals hab ich wieder unbekannte        Euch und hoffe, dieses Heft begeis‐
Leute getroffen, beim Schleusen und       tert auch Sie und Euch ein Stück
auf dem Campingplatz, und dabei ge‐       weit auf dem Weg zurück ins „nor‐
spürt, wie das gefehlt hat ... .          male“ Leben.

                                          Ihr Pfr. Holger Stähle
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                                Kraftquellen

    Gemeinschaft
    Seit 2002 bin ich Mesnerin in Unter‐     wenn wieder Leben in die Kirche zu‐
    münkheim. Corona hat den Kreislauf       rückkehrt. Leben und Gemeinschaft
    von Sonntagsgottesdiensten, Hochzei‐     habe ich aber auch außerhalb des
    ten und Beerdigungen in unserer Kir‐     Kirchengebäudes gefunden. Beim
    che zum ersten Mal unterbrochen und      Zusammensein mit der Familie, in
    damit auch meine Arbeit im letzten       der Natur und auch bei den Gottes‐
    Jahr verändert. Ich freue mich darauf,   diensten im Freien konnte ich auf‐
                                             tanken."
                                                                    Antje Rahn

    Musik
    Familie, Freunde und Musik. Warum        aufnimmt. So kann es sein, dass ich
    Musik?                                   auch mal weine beim Musik
    Wenn ich Musik mache, habe ich eine      machen, das befreit für mich die
    kurze Zeit für mich, in der ich allen    Seele. Mich in der Musik fallen
    Stress und alle Sorgen vergessen         lassen und die Emotionen und die
    kann. Es gibt da einen Spruch, der       Energie der Musik aufnehmen, das
    heißt: "Musik an, Welt                                    gibt mir Kraft.
    aus!".           Genauso                                  Dann werde ich
    empfinde ich es. Mal für                                  dankbar, dass ich
    eine kurze Zeit an nichts                                 fühlen kann, auch
    denken müssen. Freude                                     wenn es manchmal
    an der Musik (ob alleine                                  schwer ist und /
    oder mit anderen) zu                                      oder sehr weh tut.
    haben oder mich auch                                      Lobpreis machen
    mal intensiv mit meinen                                   und sich bewusst
    Gefühlen beschäftigen.                                    werden, dass es
    Wie das geht? Musik                                       uns      eigentlich
    verbinde ich mit       Emotionen und     trotz alledem noch gut geht. Gott
    genau das nutze ich für mich. Einfach    danken. Das gibt mir Kraft, Mut und
    mal etwas Positives, Fröhliches, was     Energie.
    das gute Laune macht anhören. Da
    bekomme ich sofort gute Laune. Das       Mein Tipp für Sie: Mal bewusst auf
    andere ist, ich werde mir bewusst,       die Musik achten, die uns umgibt,
    wie es mir geht. Wenn ich nicht gut      und einfach fallen lassen.
    drauf bin oder mich etwas belastet,
    dann suche ich mir gern ein Lied aus,    Viel Kraft und viel Musik wünscht
    welches     genau     dieses   Gefühl
                                                                    Nadine Betz
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                             Kraftquellen

Hauskreis
                                           Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
Seit Februar trifft sich unser Hauskreis   er voll er Marmorschale Rund,
online. Wir sind froh und dankbar, dass    die, sich verschleiernd, überfließt
wir alle elektronisch so weit ausge‐       in einer zweiten Schale Grund;
stattet sind, dass wir uns auf diese       die zweite gibt, sie wird zu reich,
Weise begegnen können. Nicht auszu‐        der dritten wallend ihre Flut,
denken, hätte uns die Pandemie vor         und jede nimmt und gibt zugleich
10 Jahren getroffen!                       und strömt und ruht.
Die Pandemie hat uns schmerzhaft ins
Bewusstsein gerückt, wie sehr wir auf      Die Mitte, der aufsteigende Strahl, ist
soziale Kontakte angewiesen sind und       für uns Gottes Wort, über das wir uns
wir vermissen, was vor gut einem Jahr      austauschen und das uns Kraft gibt.
selbstverständlich                                              Aus dieser Kraft,
gewesen war.                                                    die uns füllt wie
                                                                eine      Schale,
Unser     Hauskreis                                             können wir wei‐
besteht schon so                                                tergeben und je‐
lange, dass wir                                                 der aus unserem
uns    gar     nicht                                            Kreis ist ein Ge‐
mehr       erinnern                                             bender und ein
können, in wel‐                                                 Nehmender.
chem Jahr eigent‐
lich alles begann.                                             Es ist schön,
Zuerst gab es                                                  wenn man sei‐
einen Alpha‐Kurs                                               nen Lebens‐ und
und dann entstand der Wunsch, sich         Glaubensweg nicht alleine beschrei‐
weiterhin mit Menschen über die Bi‐        ten muss. So werden die 'finsteren
bel, den Glauben und über Gott und         Täler' gemeinsam durchschritten und
die Welt auszutauschen. So entstand        die Höhepunkte, die Geburtstage und
unser Hauskreis. Teilnehmer kamen          Feste werden gemeinsam gefeiert.
und gingen, aber seit ein paar Jahren      Wir weinen und lachen miteinander,
sind wir eine gewachsene Gruppe, wir       wir stärken uns gegenseitig im Glau‐
sind Freunde geworden. Wir sind eine       ben und wir beten füreinander.
bunt zusammengewürfelte Truppe und         Im Gottesdienst dürfen wir zuhören,
trotzdem eins, denn unser Fundament        aber im Hauskreis können wir uns
besteht aus unserem christlichen           über Gottes Wort austauschen, wir
Glauben und großem Vertrauen zuein‐        müssen uns nicht verstellen, es gibt
ander.                                     keine Frage, kein Gedanke, der nicht
                                           erlaubt wäre. All das macht unsere
Der Hauskreis ist uns allen zur Kraft‐     Gemeinschaft so wertvoll.
quelle geworden und wir fühlen uns
an das Gedicht von C.F. Meyer „Der                                    Birgit Zorn
römische Brunnen“ erinnert:
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                                 Kraftquellen

    Hallo,

    ihr hattet uns Mitarbeitenden aufge‐       mein Zuhause, meine Familie, das
    fordert über unsere Kraftquellen           DA sein und spreche ein stilles "Dan‐
    zu schreiben ...                           ke Gott, dass du mich so reich be‐
                                               schenkt hast"
    Kraftquelle sind für mich die 5 Minu‐
    ten am Morgen, wenn alle angezogen         Grüße Karin Beißwenger
    sind, das Vesper gerichtet ist, alle ge‐
    frühstückt haben und wir noch ein
    paar Augenblicke Zeit haben um auf
    dem Sofa zu sitzen, bevor das tägliche
    Chaos losbricht. Dann genieße ich
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                              Kraftquellen
Losungsbuch

Im Buchhandel wird das Losungsbuch          Wieder begann mein Arbeitstag mit
der 'stille Bestseller' genannt. Kein       Gottes Wort aus dem Losungsbuch,
Wunder bei einer jährlichen Auflage         dieses Mal unter sengender Sonne.
von über einer Million Exemplaren und       Die behinderten Kinder gaben unver‐
einer Veröffentlichung in ca. 60 Spra‐      ständliche Laute von sich und die
chen.                                       afrikanischen Kolleginnen stimmten
                                            mit ihren kräftigen, schönen Stim‐
Unsere erste 'Begegnung' hatten das         men bekannte Kirchenlieder an. Das
Losungsbuch und ich während eines           Losungsbuch bot mir hier in der
Praktikums im Diak im Jahr 1980. Vor        Fremde, die geprägt war von Krank‐
dem Dienst um ca. 5.45 Uhr saß das          heit und Gefahren, einen Halt, den
Pflegepersonal um einen Tisch bei Tee       ich mir so nie hätte vorstellen kön‐
und Zopf und die Stationsschwester          nen.
las aus dem 'Losungsbüchlein' vor. Ich
war immer sehr müde, so müde, dass          Das ist nun 40 Jahre her. Am Ende ei‐
es mir schon schwer fiel, den Zopf zu       nes jeden Jahres kaufe ich für 4,90
kauen, aber gleichzeitig fand ich es        Euro dieses kleine blaue Büchlein,
unheimlich stärkend, den Arbeitstag         das mir in seiner Schlichtheit schon
im Krankenhaus mit Gottes Wort be‐          oft am Beginn eines Tages Mut und
ginnen zu können. Ich konnte aus vie‐       Zuversicht gespendet hat. Ich gebe
len Versen Trost und Zuversicht ziehen      zu, ich schlage es nicht jeden Tag
und vor allem die Gewissheit, dass          auf, aber ich will nicht ohne es sein.
mich Gott durch diesen Arbeitstag mit
all seinen Herausforderungen beglei‐        Am heutigen Tag, an dem ich diesen
ten wird.                                   Text schreibe, finde ich im Losungs‐
                                            buch folgende Worte:
Im Dezember 1980 erhielt ich mein
erstes Losungsbuch geschenkt, in Afri‐      Wenn ich dich anrufe, so erhörst du
kaans. Ich leistete ein freiwilliges Dia‐   mich und gibst meiner Seele große
konisches Jahr in einem Heim für            Kraft.
schwerstbehinderte Kinder in Südafri‐       (Psalm 138,3)
ka. Das Heim stand unter der Leitung
der Herrnhuter Brüdergemeinde, den          Kann man einen Tag schöner begin‐
Herausgebern des Losungsbuches.             nen?
Diesmal diente das Losungsbuch mir
nicht nur als Kraftquelle, sondern
auch als Unterstützung zum Erlernen                                   Birgit Zorn
einer fremden Sprache, denn die täg‐
lichen Bibelverse sind ja keine unbe‐
kannten Zeilen, und so konnte ich
immer wieder Worte ableiten: Aha, so
sagt man das also in Afrikaans.
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     Schöpfung

     Meine Kraftquelle ist es, täglich vor    Andacht in der morgendlichen Fri‐
     dem Home Office eine Zeit der Stille     sche des Tages gibt mir neue Blick‐
     in der Natur zu verbringen( #stilleam‐   winkel auf die Themen des Alltags.
     morgen), egal ob beim Sonnenaufgang      Umgeben von der malerischen Land‐
     auf dem Falkert oder der morgendli‐      schaft und Schönheit der Schöpfung
     chen Ruhe am Kocher.                     habe ich Zeit, mich neu auszurich‐
     Die Zeit der Stille, des Hörens, des     ten und Gott zu begegnen.
     Betens oder das Hören einer kurzen
                                                             Martin Offenhäußer
11
Kraftquellen
12
                                 Kraftquellen
     Posaunenchor
                                              Später, in meiner Lehrzeit in Sigma‐
     „Lobe den Herrn meine Seele und ver‐     ringen, half es mir, als mich dort
     giss nicht, was er dir Gutes getan       Theo Gruner mit zum Blasen nahm,
     hat!“                                    und so war es auch in Schwäbisch
     Mit dem Psalm 103 möchte ich meine       Hall schnell klar, dass ich die Bläser‐
     Gedanken zu dem Thema „Was gibt          gruppe in Steinbach übernehmen
     mir Kraft, gibt mir Halt in dieser       konnte. So fand ich schnell dazu und
     schwierigen Zeit“ beginnen. Im letz‐     wir hatten dort eine gute gemeinsa‐
     ten Jahr war es oft gar nicht so ein‐    me Zeit. Durch die dortigen Verbin‐
     fach, das so zu sagen. Während ich       dungen kam ich zu meinem jetzigen
     von anderen hörte, wie viel Sorgen       Wohnort Enslingen, wo ich natürlich
     und Ängste sie durch die Kurzarbeit      auch bald im Posaunenchor mitspiel‐
     oder die Krankheit sowie das Leben in    te.
     Quarantäne durchstehen mussten, ging     Nachdem unsere letzte super Posau‐
     es bei meiner Arbeit mit dem Umbau       nenchorleiterin Andrea       gegangen
     der Schule und dem ja auch im Notbe‐     war, übernahm ich gemeinsam mit
     trieb offenen Kindergarten nahezu un‐    Simone die Leitung des Posaunen‐
     gebremst weiter. Daheim sah es           chors.
     hingegen anders aus. In unserem sonst    An vielen Festtagen haben wir ge‐
     so offenen Haus mussten wir mit den      meinsam musiziert und uns regel‐
     Einschränkungen leben. Ganz beson‐       mäßig zu den Proben getroffen.
     ders fehlten da auch die Kontakte zum    Danach war es aber mindestens ge‐
     Posaunenchor. Von jetzt auf nachher      nauso wichtig, noch zusammenzusit‐
     durften keine Proben mehr stattfin‐      zen und sich auszutauschen, um zu
     den. Die ganzen Feiertage ohne Blä‐      wissen, wie es den anderen geht.
     serklänge? Wie sollte das nur werden?    Das gehörte zu unserem Leben ein‐
     Ohne Proben spielen? Jeder vor seinem    fach dazu und jetzt sind wir uns erst
     Haus zur ausgemachten Zeit am Oster‐     bewusst, wie viel es uns ausmacht,
     sonntag?                                 wenn das fehlt. ....Vergiss nicht, was
     Ja, es ging. Das war ein schönes und     er dir Gutes getan hat.
     doch trauriges Erlebnis. Wir konnten     Danke sagen möchte ich allen mei‐
     so zeigen: Wir sind noch da. Ohne die    nen lieben und geduldigen Mitblä‐
     anderen zu sehen, spielt jeder nur für   sern. In der Musik sind wir weiterhin
     sich.                                    miteinander verbunden. Auch wenn
                                              ich mal wieder den Wilhelm blasen
     Das Spiel im Posaunenchor gehört ein‐    höre, denke ich an euch alle und
     fach zu meinem Leben. Schon als klei‐    spiele oft in Gedanken mit. Jetzt
     ner Junge war ich stolz, wenn ich den    hoffe ich sehr, dass die Zahlen wei‐
     Notenkoffer tragen durfte und mal        terhin zurückgehen, so dass wir bald
     nicht meine Schwestern.                  proben können. Am Pfingstmontag
     Dann das erste Mal mit dabei im Ulmer    beteiligen sich einige von uns am
     Münster zum Lapo! Was für eine impo‐     Gottesdienst. Darauf freue ich mich
     sante Menge, was für eine Kraft, als     schon sehr. Bleibt behütet und denkt
     die alle zusammen spielten! So freute    daran, er hat uns schon viel Gutes
     ich mich auch besonders, als ich Jung‐   getan und darauf, dass er es wieder
     bläser wurde und ab da so richtig dazu   tut, dürfen wir hoffen!!
     gehörte.                                 Euer Tobias Renz
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                                                  Pfarrhaussanierung

Zur Zeit wird das Dach des Untermünkheimer Pfarrhauses energetisch auf einen zeitgemäßen
Stand gebracht. Die Kosten von 110.000,­ € werden zu einem großen Teil durch das
„Pfarrhaussanierungsprogramm“ der Evang. Landeskirche getragen.
Die Arbeiten an dem 1771 erbauten und darum denkmalgeschützten Gebäude verlangen einiges
an handwerklichem Geschick, aber es ist, wie einer der beteiligten Zimmermänner sagte, eben
auch „ein wunderschönes Dach“.                                            Pfr. Stefan Engelhart
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     Interview Gemeindebrief:
     „Ich glaube was, was man nicht sieht.“
     Diesmal mit: Jannik Meiner.
                                                schöne Erlebnisse passieren, weiß
                                                ich, dass Gott es schon so geplant
                                                hat und er einen Sinn dahinter hat,
                                                auch wenn ich am Anfang zuerst ein‐
                                                mal keinen sehe. Ich denke, dass
                                                Gott meinen Weg im Leben geplant
                                                hat.

                                                3) Was fällt dir manchmal schwer?
                                                Auch in Zeiten, in denen nicht alles
                                                so nach Plan läuft, wie ich es mir
                                                vorstelle oder wünsche, den Glauben
                                                nicht zu verlieren und doch auf Gott
     Jannik ist 19 Jahre alt und Kinder‐        zu vertrauen, dass er für mich da ist
     kirchmitarbeiter in Enslingen und Mit‐     und einen Plan für mich hat.
     arbeiter beim FePro

     1) Hallo Jannik. Schön, dass wir dich      4) Hast du schon mal etwas mit Je‐
     zum Thema Glaube fragen dürfen.            sus/ Gott erlebt?
     Wann würdest du sagen, hat das mit         Ein spezielles Erlebnis habe ich
     dir und dem Glauben angefangen?            nicht. Aber ich denke, dass uns Gott
     Bei mir war es so: Seit ich von Gott       jeden Tag lenkt, auch wenn wir es
     gehört habe, vertraue ich ihm, dass er     nicht merken.
     mich auf meinem Weg im Leben führt.
     Angefangen hat es bei mir mit den
     Botschaften/Geschichten in der Kin‐        5) Hast du einen Lieblingsvers oder
     derkirche. Als Kind hat man, denk ich,     eine Lieblingsgeschichte in der Bibel?
     die beste Zeit, im Glauben zu wach‐        Und wenn ja, warum diese/n?
     sen. Danach folgte die Zeit des Konfi‐
     Unterrichts, der mich im Glauben auch      Meine Lieblingsgeschichte ist der
     sehr geprägt hat. Jetzt freue ich mich     Auszug aus Ägypten. Gott hat sein
     darüber, als Kinderkirch‐ und Fepro ‐      Volk nicht im Stich gelassen, er hat
     Mitarbeiter diese Geschichten an Kin‐      es aus der schlimmen Lage befreit
     der weitergeben zu können.                 und durch die Wüste geführt. Er hat
                                                sie mit Essen versorgt und sie an
                                                einen sicheren Ort gebracht. Und das
     2) Was ist für dich schön oder faszinie‐   ganze Volk hat auf ihn vertraut.
     rend daran zu glauben?
     Ich weiß, dass ich mich auf Gott ver‐
     lassen kann. Er ist immer an meiner        Ganz herzlichen DANK für das Inter‐
     Seite und hilft mir. Auch wenn nicht so    view!!
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Interview Gemeindebrief:
„Ich glaube was, was man nicht sieht.“
 mit: Linnea Zorn

1. Hallo Linnea! Schön, dass wir dich
zum Thema Glaube fragen dürfen.
Wann würdest du sagen, hat das mit
dir und dem Glauben angefangen?

Dadurch, dass ich christlich erzogen
wurde, hatte ich schon ganz früh Kon‐
takt mit dem christlichen Glauben. Ich
bin gerne in die Kinderkirche gegan‐
gen, wenn auch nicht immer so regel‐
mäßig, und war begeistertes Fepro‐
kind. Aber der bewusste Entschluss
kam im Jungscharlager, das jährlich
von den Süddeutschen ausgerichtet
wird. Dort auf dem Zeltplatz habe ich
nochmals richtig gemerkt, was es be‐       tiefer fallen kann als in Gottes Hand
deutet, sein Leben mit Gott zu leben       schenkt mir eine Freude, die mir
und wie das einen zum Positiven ver‐       nichts und niemand nehmen kann. Es
ändern kann.                               ist der Grund für eine tief verwurzel‐
                                           te Dankbarkeit und Unbesorgtheit,
2. Was würdest du jemandem sagen,          die die Quelle für Leichtigkeit und
warum es sich lohnt mit Jesus/ Gott        Lebensfreude in meinem persönli‐
zu leben?                                  chen Leben ist.

Das Leben ist besser. Der größte Vor‐      3. Was fällt dir manchmal schwer?
teil, den ich aus meinem Glauben zie‐
he, ist, dass er meinem Herzen             Dranzubleiben und neu anzufangen,
Frieden schenkt. Viele Sorgen und          wenn ich längere Zeit nicht aktiv
Ängste stellen sich als klitzeklein her‐   Zeit mit Gott verbracht habe. Ich lie‐
aus, wenn ich sie Gott anvertraue und      be es, mit Menschen gemeinsam Zeit
sie vor ihn lege . Ich würde nicht be‐     mit Gott zu verbringen, im Gottes‐
haupten, dass ein Leben mit Gott pro‐      dienst, im Lobpreis und bei Gesprä‐
blemlos sei, ich mag passend dazu          chen. Doch gerade jetzt, wo man
ganz gerne das Zitat des Schriftstellers   sich nicht treffen kann, ist man viel
C.S. Lewis : „Life with God is not im‐     mehr auf sich alleine gestellt, im All‐
munity from difficulties, but peace        tag Zeit mit Gott zu verbringen. Mir
within difficulties“, was frei übersetzt   fällt es oft schwer, bewusst stille
soviel bedeutet wie „Leben mit Gott        Zeit in meinen Alltag zu integrieren,
bewahrt dich nicht vor Problemen,          da es immer Sachen gibt, die einem
aber es ist Friede innerhalb der Pro‐      gerade dringlicher erscheinen.
bleme“. Dieses Wissen, dass ich nicht
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     4. Hast du schon einmal etwas mit Je‐   Mein Konfirmationsspruch, den ich
     sus/ Gott erlebt?                       mir selber ausgesucht habe, gehört
                                             immer noch zu den prägendsten Ver‐
     Nichts Weltbewegendes, aber ich spü‐    sen, die ich kenne. Er steht in Psalm
     re ihn ganz oft in meinem Alltag.       34, 5‐6: „Als ich den Herrn um Hilfe
     Wenn ich z.B. betete, weil ich schon    bat, antwortete er mir und befreite
     eine halbe Stunde vergeblich etwas      mich von meinen Ängsten. Wer zum
     Bestimmtes gesucht hatte und drei       Herrn aufschaut, der strahlt vor
     Sekunden nach meinem Amen die ge‐       Freude und sein Vertrauen wird nie
     suchte Sache plötzlich wie von Zau‐     enttäuscht“ ( Hfa) Vor allem der 6.
     berhand auftauchte. Oft merke ich       Vers hat mir schon oft geholfen und
     auch im Nachhinein, dass das Gesche‐    zu mehr Lebensfreude verholfen.
     hene vermutlich kein Zufall war und     Und tatsächlich hat Gott bisher mein
     dass Gott wohl seine Hand im Spiel      Vertrauen noch nie enttäuscht und
     hatte. Ich glaube, dass man, wenn       ich vertraue darauf, dass das auch
     man seine Augen offen hält, ganz oft    weiterhin so ist. Für mich ist der Vers
     Gottes Zutun spüren bzw. erkennen       ein Versprechen von Gott, das mir
     kann.                                   schon in vielen Situationen einige
                                             Ängste und Sorgen nahm. Und dafür
     5. Hast du einen Lieblingsvers in der   bin ich Gott ziemlich dankbar.
     Bibel? Und wenn ja, warum diesen?

          Konfirmandenjahrgang 2020/21
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„Stehlampe goes outdoor“ ­ Selfiepoints

                                         Hier ein Auszug:
                                         „…Es ist Gott selbst, dem du lieb und
                                         wertvoll bist, so lieb und wertvoll,
                                         dass er sogar seinen Sohn in den Tod
                                         geschickt hat, damit nicht einmal
                                         der Tod zwischen dir und ihm stehen
                                         kann.
                                         Nichts zwischen euch, nicht das Le‐
                                         ben, nicht der Tod. Du bist wertvoll,
                                         weil du von ihm geliebt bist, das gilt
                                         für immer.“
                                                           Anemone Bullinger

„Stehlampe goes outdoor“. Ein Wohn‐
zimmergottesdienst draußen? Vor Os‐
tern lud das Team von „Stehlampe“
dazu ein, in und um Untermünkheim
drei Orte zu entdecken, die zum Stau‐
nen, Freuen und Nachdenken anregen
sollten.
Man konnte sogar Teil der guten Bot‐
schaft werden, indem man ein Foto
anfertigte, das man in sozialen Medien
teilte oder einfach nur als Mutmacher‐
botschaft an jemanden verschickte.
Auf den Platten mit 2,70m auf 2,50m,
den sogenannten „Selfie‐Points“, wa‐
ren Texte zum Thema Dankbarkeit,
Stärke oder zu Gottes Liebe ange‐
bracht. So wirkten Kunst und Text ge‐
meinsam und konnten hoffentlich ein
bisschen Hoffnung in die überschatte‐
te Zeit bringen.
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     ErLebt ­ Warum Gott?
     Zu diesem Thema hat Oliver Egeler im      QR‐Code:
     letzten Erlebt‐ Gottesdienst der ver‐
     gangenen Gottesdienst‐Reihe gepre‐
     digt. Oliver arbeitet seit diesem
     Frühjahr beim Evangelischen Jugend‐
     werk in Schwäbisch Hall.
     Um sich der Frage „Warum Gott?“ zu
     nähern, stellte der Jugendreferent        Das ErLebt‐ Team hat sich Gedan‐
     sich auch die Fragen „Wer ist Gott?“      ken zur vergangen Saison gemacht.
     und „Wie ist Gott?“.                      Hier finden Sie ein paar Fazits aus
     Auf die Frage „Wer ist Gott?“ fand der    dem Team:
     Prediger Antworten in der Bibel:
     Gott hat alles erschaffen. Er ist unser   „Ich finde es einfach schön, Teil des
     Schöpfer (s. Genesis 1) Und Gott ist      Teams, Teil einer Gemeinschaft zu
     überall gleichzeitig.                     sein, die versucht Themen, die uns
     In Psalm 90,2 steht dazu Folgendes:       bewegen, bedrücken oder einfach
     „Die Berge waren noch nicht geboren,      interessieren, nach außen zu tragen
     die Welt lag in Geburtswehen. Da          und Antworten darauf durch ver‐
     warst du schon da gewesen, Gott.“         schiedene PredigerInnen zu suchen.
                                               Es war auch einfach unglaublich be‐
     Die Frage „Wie ist Gott?“ beantworte‐     reichernd, so viele neue Aspekte zu
     te Oliver ebenfalls anhand der Bibel:     hören, verschiedene Blickwinkel zu
     Gott ist beziehungsorientiert, denn er    erfahren, zu sehen und zu hören,
     hat uns geschaffen und will in Bezie‐     wie andere Leute Gott sehen.“
     hung mit uns leben.

     Leider war dies schon der letzte Got‐     „Die Saison war mit vielen Unsicher‐
     tesdienst in dieser Saison. Obwohl die    heiten verbunden. In der Planung
     Planung und Umsetzung der Gottes‐         wussten wir nie, ob der Plan in 2 Wo‐
     dienste aufgrund der Corona‐Pandemie      chen noch so realisierbar war.
     erschwert war, sind wir umso dankba‐      Aber trotzdem waren unsere Gottes‐
     rer, dass es die Möglichkeit gibt, Men‐   dienste immer sehr schön. Wir durf‐
     schen auch durch YouTube oder andere      ten gute Predigten von interessanten
     digitale Plattformen zu erreichen.        Personen hören und ich persönlich
                                               konnte die angenehme Atmosphäre
     Wir bedanken uns bei Oliver Egeler,       im Gottesdienst trotz aller Umstände
     der Band, der Moderation, der Tech‐       genießen.
     nik, den Cuttern und allen, die diesen    Auch als Team sind wir in dieser Sai‐
     Gottesdienst möglich gemacht ha‐          son noch mal zusammengewachsen.
     ben!!!                                    Mittlerweile sind wir sehr eingespielt
                                               und können uns gut auf die anderen
     Ihr wollt euch den Gottesdienst noch      verlassen.
     (einmal) anschauen?                       Ich freue mich schon auf die nächste
     Hier ist der Link: https://youtu.be/      Saison, die hoffentlich nicht mehr so
     J4mgcq‐j0XI und der
19

viele Unsicherheiten mit sich bringen     Lebt ‐ Gottesdienstes. ErLebt ‐ Wisst
wird.“                                    ihr noch, was das bedeutet? Jesus
                                          lebt in uns und wir wollen gemein‐
„Eine außergewöhnliche Saison, die        sam etwas erleben. Genau das haben
Außergewöhnliches      hervorgebracht     wir praktiziert‐ trotz Corona!!!“
hat.
Corona hat auch uns herausgefordert,      "In der vergangenen Erlebt‐Saison
aber es hat uns auch als Team mehr        fand ich es sehr schön, dass unser
zusammengeschweißt. Wir haben ge‐         Team so gut zusammengewachsen
lernt, dass wir als Team jede Heraus‐     ist.“
forderung meistern können.
Ich bin dankbar, mit so vielen jungen     Um auch die nächste Erlebt‐ Saison
Menschen unterwegs sein zu dürfen,        so toll zu gestalten, freuen wir uns
die für Jesus brennen und das Evange‐     über Zuwachs in unserem Team!
lium allen weitererzählen und vor al‐
lem verständlicher machen wollen, so      Wenn IHR Lust habt, euch in diesem
dass jeder es verstehen kann.             Projekt mit einzubringen, meldet
Die PredigerInnen dieser Saison haben     Euch bei Thatjana Majer (jugendre‐
lebensnah (Zeugnisse), beispielhaft       ferentin2@gmail.com). JEDE/R ist
(„Lebenskuh“), verständlich (Jesus        mit seinen Gaben und Interessen
gab sein Leben für uns, um uns von        willkommen!
unseren Sünden zu erlösen, damit wir                              Lea Frank
das ewige Leben haben) und ehrlich
(„Ich weiß es nicht, aber ich glaube.“)
die Themen aufgearbeitet. Der Glau‐
be ganz nah ‐ lebensnah. Ich freue
mich auf die nächste Saison des Er‐
20

     Fepro 2021
     Es geht wieder los. Wir, die Mitarbeiter des Ferienprogramms,
     haben mit den Vorbereitungen begonnen und freuen uns schon
     auf eine tolle Woche im August mit vielen coolen und
     spannenden Spielen und Angeboten.

     Am Samstag 24.04.21 sind wir Mitarbeiter beim 1. Online­
     Planungstag gestartet und haben unsere Ideen gesammelt. Es
     wird wieder ein cooles Geländespiel, einen tollen Basteltag und
     einen spannenden Ausflugstag geben. Mehr wird noch nicht
     verraten.

     Das Fepro 2021 findet in diesem Jahr vom 02.08.­08.08.21
     statt. In diesem Jahr lautet das Motto:

                            „Wir sind Helden“

     Bestimmt habt ihr euch schon angemeldet, dann könnt ihr ganz
       gespannt sein, was euch erwarten wird. Alle weiteren Infos
        bekommt ihr dann im Infobrief, den ihr Mitte Juli erhalten
                               werdet.

     Wir freuen uns auf euch und eine tolle Woche. Lasst uns
     gemeinsam zu „Helden“ werden.

     Euer
     Fepro­Team
21

Hike

Eine Woche voller Abenteuer, Teamgeist, Überraschungen und
ganz viel Zeit zusammen in der Natur verbringen – wenn dich
das anspricht, bist du beim Hike genau richtig!
Die Aktion findet parallel zum Ferienprogramm in der Woche
vom 02. ­ 06. August statt.
Weitere Infos bekommst du im Pfarramt oder in der neuen
Kilian App!

                                                 Jan Beck
22

     Nachruf Klaus Möller

     Ehemaliger Kirchengemeinderat und
     Trompeter
                            Klaus Möller wurde 1977 in den Un‐
                            termünkheimer Kirchengemeinderat
                            gewählt. Zwei Perioden (12 Jahre)
                            hatte er dieses Amt inne. Neben den
                            Aufgaben der Gemeindeleitung fie‐
                            len auch die Großprojekte Außenre‐
                            novierung unserer Kirche und der
                            Kauf und die Renovierung des Pfarr‐
                            hauses in Untermünkheim an.
                            Klaus Möller hat sich mit seinem ho‐
                            hen Fachwissen in diese Aufgabe
                            eingebracht. Sein ganzes Können
                            setzte er bei der Instandsetzung der
                            Wetterfahne auf der Kirchturmspit‐
                            ze ein. In akribischer Kleinarbeit
                            zerlegte er die Lagerung und baute
                            sie komplett neu auf. Die Wetter‐
                            fahne funktioniert jetzt schon seit
                            über 30 Jahren und zeigt den Unter‐
                            münkheimern auf vielfache Weise,
                            „woher der Wind weht“.
                            Es war Klaus Möller ein Herzensan‐
                            liegen, ein gutes Bindeglied zwi‐
                            schen unserer Kirchengemeinde und
                            der Süddeutschen Vereinigung zu
                            sein. Das gemeinsame Ziel, die erlö‐
                            sende Botschaft von Jesus Christus
                            zu verkünden, hatte er immer fest
                            vor Augen. Dabei erlebte er Höhen
                            und Tiefen, die ihn oft viel Kraft
                            kosteten. Getragen von seinem
                            Glauben ließ er von diesem Ziel
                            nicht ab. Dafür sind wir ihm bis heu‐
                            te sehr dankbar.

                            Die
                            Kirchengemeinde Untermünkheim
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Früh entdeckte Klaus seine Liebe zur      gen mit der Aufgabe des Posaunen‐
Musik. Geprägt von seinem Glauben         chorvorstands beauftragt. Dieses
erlernte er in den 50er Jahren das        Amt füllte er in der von ihm ge‐
Blasen auf der Trompete. Der damali‐      wohnten Präzision aus. Nach knapp
gen Literatur entsprechend war die        20 Jahren konnte er ein „geordnetes
Ausbildungszeit sehr kurz. So konnte      Haus“ an seinen Nachfolger überge‐
Klaus bereits nach 6 Wochen im Po‐        ben.
saunenchor mitblasen und Mitglied in      Klaus war 40 Jahre aktiver Bläser in
dieser Gruppe werden. Angespornt von      unserem Posaunenchor. Es war seine
seinem Ehrgeiz und von seiner Forde‐      Art, die erlösende Botschaft von Je‐
rung nach Perfektion, bildete er sich     sus intern den Bläsern und extern
durch ständiges Üben weiter.              den Menschen zu vermitteln und mit
So war es nur eine Frage der Zeit, dass   seiner Trompete zu spielen.
er Jungbläserausbilder in unserem Po‐     Sein erstes gespieltes Spiritual, mit
saunenchor wurde. Viele Jugendliche       dem er sich persönlich auseinander‐
gingen durch seine Schule. Als Jung‐      setzte, stellte 3 Fragen:
scharleiter bei der Süddeutschen Ver‐     Wo werd ich sein, wenn die Posaune
einigung hatte er Kontakt zu jungen       erschallt
Menschen und förderte so den Bläser‐      Wo wirst du sein, wenn die Posaune
nachwuchs.                                erschallt
In dieser Zeit öffnete sich die Bläser‐   Wie wird es sein, wenn die Posaune
arbeit zu moderner und rhythmischer       erschallt
Kirchenmusik. Klaus gehörte zu den        Für Klaus sind diese Fragen jetzt
Bläsern, die diesem Wandel positiv ge‐    aufgelöst.
genüberstanden. Mit seiner offenen        Wir trauern um Klaus Möller und sind
Art brachte er vieles im Posaunenchor     gleichzeitig dankbar, dass er so viel
und in der Bezirksarbeit auf den Weg.     bei uns bewirken konnte.
Klaus wurde aufgrund seiner Erfahrun‐
                                                Posaunenchor Untermünkheim
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     Vorblick Herbst 2021
     Im Herbst 2021 werden wir zwei Alpha­Kurse in
     Kooperation mit anderen Gemeinden anbieten.

     Alphakurs ab 13 Jahren
     Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde in Kooperation mit
     der Süddeutschen
     Gemeinschaftsgemeinde
     Untermünkheim

     Alphakurs ab 17 Jahren
     Veranstalter: EJW in Kooperation mit
     der Ev. Kirchengemeinde
     Untermünkheim und Mainhardter
     Wald

     Wir wollen Jugendliche einladen,
     Fragen zu stellen, Gemeinschaft zu
     haben und Jesus kennen zu
     lernen

     VIELEN DANK, wenn Sie uns im
     GEBET dabei unterstützen!

     Von Herzen bitte ich Sie, liebe Leser und liebe
     Leserinnen, jetzt schon für die Veranstaltungen, für
     unseren Ort, für die Kooperationspartner, für die
     Leitungsteams, für die Gruppenmitarbeiter/innen und für
     die Teilnehmer/innen zu beten.

     Genauere Informationen über die Veranstaltungsabende
     und Orte werden rechtzeitig veröffentlicht.
     Herzliche Grüße
     Thatjana Majer
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                             Impressum
     Pfarramt Untermünkheim               Jugendreferentin
     Stefan Engelhart                     Thatjana Majer
     ( Geschäftsführender Pfarrer )            0177 1637364
     Hohenloher Str. 22                        jugendreferentin2@gmail.com
     74547 Untermünkheim
         0791 6805                        Kirchenpflege/Finanzen
         stefan.engelhart@elkw.de         Dieter Zimmermann
                                          Moorstein 47, Obermünkheim
     Pfarrer zur Dienstaushilfe               0791 6523
     Holger Stähle
         0791 3892                        Sekretariat in Untermünkheim
         holger.staehle@elkw.de           Andrea Munz
                                          Öffnungszeiten:
     Pfarramt Enslingen                   Di.+Do. 08.30 ­ 11.30 Uhr
     ­ Vakant ­                           Do.     14:30 ­ 16:00 Uhr
     Vertretung Pfarramt Untermünkheim         0791 6805
                                               pfarramt.untermuenkheim@elkw.de
     Vorsitzender
     Kirchengemeinderat
     Lorenz Kraft
     Im Bühl 15, Untermünkheim
         0791 97 150 17
         lorenz.kraft@kraft­sha.de

     Bankverbindung:
     Kto.: 60 077 000     IBAN:       DE33 6229 0110 0060 0770 00
     BLZ:  622 901 10     BIC:        GENODES1SHA
     VR­Bank Schwäbisch Hall

     Gemeindebriefredaktion
     V.i.S.d.P: Pfr. Holger Stähle
     Team: Helga Elsässer, Oliver Kraft, Dirk Schaefer,
              Christof Weber, Birgit Zorn

         gemeindebrief.untermuenkheim@t­online.de

     www.kirchengemeinde­untermuenkheim.de
     Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation und der wechselnden
     Rahmenbedingungen entnehmen Sie bitte den Gottesdienstplan
     und die Termine aus dem Rathausboten oder von unserer
     Homepage im Internet.
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         „Neuland entdecken“

       Unter diesem Motto planen wir ein

            Gemeindefest
       Am Sonntag 26. September 2021

          Zur Wiedereinweihung der
     renovierten Kilianskirche in Untermünkheim

10.00 Uhr Festgottesdienst mit Pfarrer Engelhart
   Anschließend Festakt zur Wiedereinweihung

  Mittagessen und buntes Programm für alle
          rund um die Kilianskirche
   entsprechend der geltenden Hygienevorschriften
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