Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen

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Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
März · April · Mai 2021

Gemeindebrief
Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen

„Wie geht es euch?“
        Schreibt uns unter: gemeindebrief.roth@elkb.de
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Editorial – Pinnwand

                             Liebe Gemeinde,
                       die Passionszeit hat           volle Begegnung und ein Ende der          es etwas, das Sie uns sagen möchten?
                       begonnen. Als diese            Einsamkeit. Die Hoffnung ist nicht        Schreiben Sie uns oder rufen Sie an:
                       Zeilen entstanden,             grundlos. Als Christen vertrauen wir      gemeindebrief.roth@elkb.de           oder
                       lag die Welt vor dem           darauf.                                   09171/971415 (Pfarrer Eberhard Ha-
    Fenster unter Eis und Schnee, die Tem-            Vielleicht haben Sie sich gewundert,      dem). Wir freuen uns!
    peraturen weit im Minusbereich, bei               dass wir aus der Redaktion Sie auf dem    In wenigen Tagen werden Sie noch ein-
    vielen Menschen die Stimmung auch.                Titelbild so direkt anschauen. Wir wis-   mal von uns hören. Zum Palmsonntag
    Während wir Gläubigen der Leidens-                sen, dass es viele Menschen gibt, die     stecken wir Ihnen einen „Begleiter für
    zeit Jesu gedenken, den schweren Weg              in den letzten Wochen und Monaten         die besonderen Tage“ in Form eines
    mitgehen auf der Suche nach Stärkung              großes Leid erfahren haben. Viele,        kleinen Sonderheftes zu den bevorste-
    und Trost, erleben wir gleichzeitig die           wahrscheinlich zu viele, haben einsam     henden Feiertagen in den Briefkasten.
    soundsovielte Verlängerung des Lock-              gelitten. Deshalb fragen wir jetzt ganz   Wir hoffen, Sie haben Freude daran
    downs. Wir sehnen uns sehr nach den               unverblümt:                               und nehmen dieses Heft als das, was es
    Hochfesten Ostern und Pfingsten.                  „Wie geht es euch?“                       sein soll: Eine Möglichkeit, sich mitei-
    Nach dem Wunder der Auferstehung                  Und meinen diese Frage ernst. Aus         nander zu verbinden und gemeinsam
    ebenso wie nach einem milden Früh-                den verschiedenen Winkeln unserer         zu feiern, auch wenn vielleicht einmal
    lingserwachen, das uns aus der Starre             Kirchengemeinde lesen wir, wie es         mehr nicht alles ganz so kommt, wie es
    eines langen Winters befreit. Wir hof-            den Menschen dort ergangen ist. Wie       geplant ist. Bleiben Sie behütet,
    fen auf Licht am Horizont, auf freud-             geht es euch, wie geht es Ihnen? Gibt                              Ihre Steffi Graff

                                    Die Kirchenmaus geht auf
                                                                                                      n:
                                                                                       Bitte vor merke
                                    Wohnzimmertour
                                    Hallo, hier ist die Kirchenmaus.
                                                                                               e lg esp r ä c h p er Zoom“
                            Ich bin auch neugierig, wie es euch                         ✓ „Bib
                            so geht. Darum verlasse ich meinen                            (siehe Seite 9)
                            Bau in den nächsten Wochen und
                                                                                                             izeit
                            gehe in unserer Gemeinde auf Wan-                           ✓ Familienfre
                                                                                           23. bis 25. Ap ril
                            derschaft. Ich komme gerne auch bei
    euch vorbei. Keine Angst... - aufräumen müsst ihr nicht ex-
    tra. Aber vielleicht habt ihr Lust, mit mir euer Wochenende
    oder einen ganz normalen Tag zu verbringen. Dann gebt
    Ulrike Bartelt oder Tanja Reidelbach Bescheid.

     Radiotipp – Zuhause und doch dabei                            Frauengottesdienst zum Sonntag Lätare
     So 14. März                                                   am 14. März, 9.30 Uhr,
     Evangelische Morgenfeier in Bayern 1                          evangelische Kirche Rednitzhembach
     um 10.30 – 11 Uhr                                             Deborah
                                                                                                                                             Foto: Ulrike Bartelt; Titelfotos: privat

     Mo-Sa 15. – 20. März                                          oder warum es manchmal einen Bienenstich braucht
     Morgenandachten im Deutschlandfunk                            Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht eine starke Frau.
     um 6.35 – 6.40 Uhr
     Fr 19. März
     Gedanken zur Woche im Deutschlandfunk
                                                                                         f t g o t tes d i en s t-Saison
                                                                                r ei l u
     um 6.35 – 6.40 Uhr
                                                                  Hur ra - die F ril w ieder!
                                                                  beginnt ab Ap
     Alle Sendungen mit Eberhard Hadem

2   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Bibel und Wort

                     Ruf. Sie. An.
                     „Sie können uns gerne anrufen“                                                      zwar oft anders als ich es mir denke.
                     – so oder ähnlich lauten viele An-                                                  Aber ‚Reden‘ mit Gott klappt fast im-
                     gebote von Kirchengemeinden seit                                                    mer. Ich sage ihm alles, was ich auf
                     einem Jahr. Auch bei uns. Das An-                                                   dem Herzen habe, wofür ich dankbar
                     gebot besteht nach wie vor. Gut, dass                                               bin. Aber auch, wenn ich sauer bin
                     es das gibt. Vor einem Jahr hat mich                                                und ihn nicht verstehe. So ähnlich,
                     der Aufruf elektrisiert, der als Titel                                              wie ich es am Telefon erlebe.
                     eines Zeitungsartikels den umgekehr-                                                In diesem Sinn: Ruf. Ihn. An.
                     ten Gedanke betont: „Ruf. Sie. An.“                                                                        Eberhard Hadem
                     Seitdem rufe ich die Menschen an,
                     was bisher nur eine Ausnahme war.
                     Bei Geburtstagen, Jubiläen, Krank-                                                  Anruf
                     heit oder einfach so, weil ich wissen
                     möchte, wie es jemandem geht. Man-
                                                                                                         unerwünscht?
                     che Gespräche sind freundlich und                                                   Es klingelt lange, dann sagt eine
                     kurz. Andere erzählen schöne oder                                                   männliche Stimme: „Wer sind Sie?“
                     schreckliche Erlebnisse. Viele sind        ich lieber vor ihm verbergen würde.      Ich sage, wer ich bin und dass ich
                     dankbar, dass jemand sich nach ih-         Meine Konfis frage ich öfters, ob sie    mich nach ihm erkundigen möchte.
                     nen erkundigt. Ich bin dankbar für         die Telefonnummer Gottes kennen.         „Will ich nicht“, sagt der Mann. Etwas
                     das Vertrauen, die Offenheit.              Zuerst schauen sie etwas irritiert,      irritiert frage ich zurück: „Warum
                     Vielleicht schafft das Telefon trotz der   wenn ich die Zahlen nenne, nämlich       denn nicht?“ „Die Kirch‘ hat sich nie
                     räumlichen Distanz eine besondere          5015, und darauf hinweise, dass Gott     um mich gekümmert, warum jetzt?“,
                     Nähe, weil Sprecherin und Hörer je-        unter dieser Nummer weltweit hörbe-      kommt zurück. Ein wenig geht es hin
                     weils beim anderen ganz nahe sitzen,       reit und auf Empfang ist. Dann kann      und her. Am Ende sagt er: „War nett.
                     sozusagen ‚im Ohr des Anderen‘. Die-       ich fast sehen, was sie denken: Der      Danke.“ „Darf ich Sie mal wieder an-
                     ses alte Medium schafft, was in den        spinnt, der Pfarrer. Und löse das Rät-   rufen?“ frage ich. „Nö, will ich nicht“,
                     neuen sozialen Medien kaum möglich         sel auf: Die Telefonnummer Gottes        sagt er. „Okay“, sage ich, „dann: Ade.“
                     ist: Es reduziert die Sinneseindrücke      steht im Psalm 50,15. Dort heißt es:     Stille. Dann hör ich ihn leise: „Viel-
                     auf einen einzigen, den Hör-Sinn.          „Rufe mich an in der Not, so will ich    leicht rufe ich Sie mal an.“
                     Alle anderen Sinne können entspan-         dich erretten.“ Das ‚Retten‘ geschieht                          Eberhard Hadem
                     nen. Vor allem macht es den Seh-Sinn
                     überflüssig, der sonst permanent in
                     persönlichen Gesprächen gebraucht          Glück per Telefon
                     wird. Er ist im Alltag ein Stressfaktor,
                     weil so vieles gleichzeitig um meine
                     ungeteilte Aufmerksamkeit buhlt.
                     Am Telefon dagegen lausche ich auf
                                                                I ch erinnere mich gerne an eine
                                                                  beglückende Erfahrung in unse-
                                                                rer Kirchengemeinde. Ein Telefonat
                                                                                                         nate. Sogar der Pfarrer ruft an. All das
                                                                                                         lässt sie trotz der großen gesundheit-
                                                                                                         lichen Probleme Glück spüren, fügt
                     eine Stimme. Sie erzählt mir nicht         wie ein himmlischer Strahl. Am an-       sie hinzu. Wunderbar, wenn Men-
                     alles, nur so viel, wie sie möchte. Ich    deren Ende eine Frau, die mich mit       schen einander unterstützen und
                     muss nur zuhören. Wenn das Ver-            den Worten begrüßte: „Wie schön,         andere glücklich sein lassen. Heißt
                     trauen da ist, geht das Herz auf und       von Ihnen zu hören“. Ihre Freude war     es nicht, dass das einzige, was sich
                     der Mund geht über. Und an beiden          zugleich auch meine. Mehrere Wo-         vermehrt, wenn wir es geben, das ist,
                     Enden der Leitung entscheidet jede         chen habe sie gesundheitlich bedingt     was wir teilen? Mich hat dieses Tele-
                     und jeder selbst, wie viel sie oder er     in Kliniken verbracht. Keine leich-      fonat noch lange „beglückt“, so dass
Foto: Margit Hadem

                     bereit ist, von sich zu sagen oder hö-     te Zeit, gerade in Lockdown-Zeiten.      ich nicht anders konnte, als noch eine
                     ren zu lassen. Befreit vom manchmal        Nun starte sie wieder ins Leben und      Karte als Gruß bei jener Dame einzu-
                     unerbittlich empfundenen Auge des          erfahre tolle Unterstützung von ihren    werfen, mit der ich telefoniert hatte.
                     Anderen, das auch dann noch etwas          Nachbarn und Bekannten, sagt sie.        Welch ein Glück, dass zumindest das
                     von dem ahnt oder wahrnimmt, was           Einkaufshilfe, Ermutigungen, Telefo-     noch möglich ist.        Joachim Klenk

                                                                                                                                März – April – Mai 2021   3
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Bibel und Wort

    Ein wunderbarer Kartengruß
    G    rußkarten, Dankeskarten, sie
         kommen wieder in Mode. Nicht
    alles soll und kann digital und per
                                                      mich bei Ihnen allen .... ganz herz-
                                                      lich für Ihre unermüdliche Arbeit
                                                      bedanken“. Das hat uns sehr gefreut,
    E-Mail erfolgen. Vor Weihnachten,                 ja, ich möchte sogar schreiben, mit
    in einer wirklich schwierigen Zeit                Glück erfüllt. Jede und jeder im Pfar-
    mit vielen Unsicherheiten, erhebli-               ramtsteam hat für kurze Zeit diesen
    chem Arbeitsaufwand für alle und                  wunderbaren Kartengruß mit den
    ständig neuen Herausforderungen,                  lobenden Worten „kreativ“, „moti-
    erhielten wir im Pfarramt eine ano-               viert“ und „Ideen alternativer Ange-
    nyme Karte. Sie war unterschrieben                bote“ im Herzen. Für mich persön-
    mit zwei Großbuchstaben, denen                    lich sind das Strahlen, die mitten in
    jeweils ein Punkt folgte. Nun, das                die Herzen trafen. Ja, Glücklichsein     Schon mal gesehen? Am Kugelbühlplatz!
    Pfarramtsteam ist es tagtäglich ge-               motiviert. So konnten wir frohen
    wohnt, Anfragen, kritische Rück-                  Mutes weiter an unser Tageswerk ge-
    meldungen, manchmal auch Ärger
    zurückgemeldet zu bekommen. Die-
                                                      hen. Danke, für diese schöne Karte,      1700 Jahre
                                                      ein beglückender Moment.
    se Karte formulierte: „Ich möchte                                         Joachim Klenk    Jüdisches Leben
                                                       Ein kleiner Trost in
                                                       schwieriger Zeit
                                                                                               W      arum 1700 Jahre? Die erste
                                                                                                      urkundliche Erwähnung jü-
                                                                                               discher Mitbürger auf dem Gebiet
                                                                                               der heutigen Bundesrepublik geht
                                                                                               auf ein Edikt des römischen Kaisers
                                                                                               Konstantin aus dem Jahr 321 zurück.
                                                                                               Bereits 1996 hat die Ausstellung „Jü-
                                                                                               dische Heimat Roth“ in der Kulturfa-
                                                                                               brik von der Geschichte der jüdi-
                                                                                               schen Mitbürgerinnen und -bürger
                                                                                               erzählt. Sie sind Teil der Geschichte
                                                                                               Roths und prägten die Kultur und das
                                                                                               religiöse Leben mit. Sie lebten in der
                                                                                               Stadt mit ihren Schicksalen, ihren Le-
                                                                                               bensgeschichten mit Freud und Leid.
                                                                                               Es gibt viele Spuren jüdischen Lebens
      Eine unerwartete Begegnung                                                               in Roth. Durch die Jahrhunderte war
      Ort: Kreuzkirche. Die Türe steht noch offen, um zu lüften an einem Tag zwi-              es immer wieder von Verfolgung be-
      schen den Jahren. Draußen ist es schon fast dunkel, ich stehe mit Besen und              droht.
      Kehrichtschaufel bewaffnet in der Kreuzkirche. Gerade reinige ich den Boden
      nach einem besucherreichen Tag. Die Brille ist angelaufen, die Maske vor dem             Wer weiß schon,
      Mund. Auf einmal Menschen in der Türe. „Können wir noch hereinkommen?“                   …. dass der jüdische Friedhof in Ge-
      „Ja gerne“, antworte ich. „Wir wollten unserer Oma nur das Gästebuch zei-                orgensgmünd auf den Rother Jakob
      gen, dessen erste Seite Erik gestaltet hat.“ Da erkenne ich die Menschen. Es             Jud zurückgeht, der dort 1552 ein
      ist ein Konfirmand mit seiner Familie. Ich freue mich über diese Begegnung.              Grundstück für eine Grablege erwor-
      Was für eine Wertschätzung der Oma, die das Werk ihres Enkels sehen möchte!              ben hatte?
                                                                                                                                        Foto: Elisabeth Düfel

      Die Freude eines Enkels, der Oma sein Kunstwerk zeigen zu können! Ich putze              …. dass die Rother Pfarrer im 17.
      weiter und sehe durch meine beschlagene Brille: Alle stehen um das Gästebuch             Jahrhundert Juden beim Konsistori-
      herum und staunen. „Wir kommen noch einmal in Ruhe, um etwas einzutra-                   um in Ansbach denunzierten?
      gen“, sagen sie. Dann verabschieden wir uns… Elisabeth Düfel                             …. dass 1837 noch 200 Menschen jü-
                                                                                               dischen Glaubens in Roth lebten?

4   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Bibel und Wort

                     …. dass es in Roth eine eigene Volks-
                     schule für jüdische Kinder gab? Einer    Wie geht es jüdischen
                     der Lehrer hieß Benjamin Berliner.
                     Er wurde 1821 von der jüdischen Ge-      Mitbürgern heute?
                     meinde angestellt, um die damals 31
                     jüdischen schulpflichtigen Kinder zu
                     unterrichten.
                     …. dass das sogenannte bayerische Ju-
                                                              E   s gibt sie – jüdische Bür-
                                                                  ger auch unter uns. Aber
                                                              das Klima hat sich verändert,
                     denedikt 1813 die Zahl der jüdischen     ist eher von Angst geprägt.
                     Familien in Roth auf 35 festlegte?       Umso wichtiger: Das bundes-
                     …. dass das Haus in der Kugelbühl-       weite Gedenkjahr macht auf
                     straße, in dem seit dem 18. Jahrhun-     die lange Tradition jüdischen
                     dert die Synagoge war, heute noch        Lebens in Deutschland auf-
                     steht? Vor gut 30 Jahren wurden bei      merksam. Auch in der Kir-
                     Bauarbeiten auf einem Dachboden          chengemeinde wollen wir das
                     noch jüdische Schriftstücke gefun-       thematisieren. Im Rahmen
                     den. Beim Bau einer Bank in der          der Woche der Brüderlichkeit
                     Kugelbühlstraße wurde eine private       wird am 12. März um 18 Uhr
                     Mikwe, ein jüdisches Ritualbad, ent-     in der Stadtkirche ein ökume-
                     deckt.                                   nisches Friedensgebet statt-
                     …. dass der einzige jüdische Stadtrat    finden. Am 16. Mai ist eine
                     in der Geschichte Roths ab 1893 Her-     Themenstadtführung zu den
                     mann Groshut hieß? Er war Haupt-         Zeugnissen jüdischen Lebens
                     finanzier der Stieberschen Fabriken      in der Kreisstadt geplant. Die
                     und Kassier beim Rother Schützen-        Initiative ‚Roth ist bunt‘ und
                     verein.                                  die Volkshochschule bieten
                     …. dass ein Gründungsmitglied der        im Laufe des Gedenkjahres                 Der jüdische Gebetsleuchter begleitet
                     Rother Sozialdemokraten der jüdi-        mehrere Veranstaltungen an. Sie set-      uns im Gottesdienst auf dem Altar

                     sche Mitbürger Sigmund Baer war?         zen Zeichen für Vielfalt und Toleranz,
                     …. dass auf den Gedenktafeln für         gegen Antisemitismus und Verschwö-
                     die Soldaten des 1. Weltkriegs in der    rungstheorien. Aus der Erinnerung         gener Bund mit Gott ist, während wir
                     Hauptstraße unterhalb der Stadtkir-      heraus Zukunft gestalten, für Zusam-      Christen einen neuen Bund mit Jesus
                     che drei jüdische Mitbürger stehen?      menhalt und gegenseitiges Verstehen       als Gottessohn geschlossen haben.
                     Alfred, Willy und Karl Herzog stam-      in einer bunten Gesellschaft eintreten    Wir nennen den ersten Teil der Bibel
                     men alle aus einer Familie.              – das wollen wir.       Elisabeth Düfel   ‚Altes Testament‘ und den zweiten
                     …. dass es 1933 noch 18 jüdische Mit-                                              Teil ‚Neues Testament‘. Es hat lange
                     bürger in Roth gab, die dann unter
                     massivem Druck durch die Naziherr-
                     schaft die Stadt verlassen haben? Die
                                                              S   puren jüdischen Lebens finden
                                                                  sich – in jedem christlichen Got-
                                                              tesdienst, auch in Roth. In den alttes-
                                                                                                        gedauert, bis wir erkannt haben, dass
                                                                                                        das so nicht stimmt. Dass wir, Juden
                                                                                                        und Christen, beide Volk Gottes und
                     71-jährige Viehhändlerswitwe Emilie      tamentlichen Psalmen danken, bitten       also Geschwister sind. Deshalb wäre
                     Freising und ihr Sohn Karl waren die     und klagen Menschen zu Gott. Ge-          es besser, vom ‚Ersten und Zweiten
                     letzten. Die meisten von ihnen wur-      schichten aus dem Alten Testament         Testament‘ zu sprechen, eine nume-
                     den ermordet.                            sind immer wieder Textgrundlage           rische Aufzählung ohne Wertung.
                     Vielleicht kennt jemand noch das         für die Predigt. Der Segen des Aaron,     Das Evangelium, die frohe Botschaft
                     Kolonialwarengeschäft Gutmann            dass Gott sein Angesicht über uns er-     leuchtet auch in den Psalmen und
                     auf dem Marktplatz? Oder die Kon-        hebt, ist am Ende des Gottesdienstes      Geschichten des ‚Ersten Testaments‘
                     fektionswaren bei Weinschenk in          zu hören.                                 hell und klar.
                     der Bahnhofsstraße, bei dem man          Allerdings: Ganz subtil haben wir         Unser Denken zu ändern, dass wir
Foto: Steffi Graff

                     die Konfirmationsanzüge sogar auf        Christen unseren jüdischen Schwes-        Geschwister sind, ist unsere Aufga-
                     Raten bekam? Oder das Kaufhaus           tern und Brüdern vermittelt, dass ihr     be. Damit Juden und Christen sich
                     Baer in der Hauptstraße?                 Bund mit Gott (Testament = Bund,          gegenseitig bereichern können. Jetzt
                                            Elisabeth Düfel   Vertrag) nur ein alter, längst vergan-    und in Zukunft.       Eberhard Hadem

                                                                                                                               März – April – Mai 2021   5
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Namen und Aufgaben

    Auf dem Weg
    Johanna Bogenreuther-Schlosser verlässt Roth

                                                      Wie, sie geht jetzt? Ja, das Vikariat von   dienste hat sie uns geschenkt und uns
                                                      Johanna Bogenreuther-Schlosser in           mit kompakten und klugen Predigten
                                                      Roth ist zu Ende. Zweieinhalb Jahre         erfreut. Nicht nur den Konfirmanden
                                                      hat sie das Leben unserer Gemeinde          und der Jugend hat sie eine lebendi-
                                                      mit ihrer offenen Art und ihrem en-         ge, zeitgemäße Kirche vorgelebt, die
                                                      gagierten Tun bereichert. Nach einer        durchaus auch etwas stylish daher-
                                                      abwechslungsreichen Zeit und mit            kommen kann. Ob „in echt“ oder
                                                      einem sehr guten Examen in der Ta-          „digital“ – mit ihr in Kontakt zu kom-
                                                      sche packt die junge Pfarrerin Mann,        men, ist leicht und bereichernd. Egal
                                                      Hund und das quietschgrüne Motor-           wie besonders die Fragen oder wie
                                                      rad ein und macht sich auf an den Ort       schwer die Geschichten sind. „Man
                                                      ihrer ersten eigenen Pfarrstelle: Ab 1.     merkt ihr an, wie sehr sie sich freut,
                                                      März ist sie geschäftsführende Pfar-        Pfarrerin zu sein“, sagt ihr Mentor,
                                                      rerin in der evangelisch-lutherischen       Pfarrer Joachim Klenk, am Ende der
                                                      Kirchengemeinde Ammelbruch im               gemeinsamen Zeit in Roth. „Sie hat
                                                      Dekanat Wassertrüdingen, am Fuße            nicht nur von uns, sondern auch wir
                                                      des Hesselbergs. Sie wird uns fehlen.       haben viel von ihr gelernt.“
                                                      Eine Kommunikationskünstlerin mit           Vielen Dank, liebe Johanna, und alles
                                                      einer tollen Singstimme, selbstbe-          Gute und Gottes Segen für
                                                      wusst und aus innerer Überzeugung           deinen Weg!                  Steffi Graff
                                                      handelnd, eine zugewandte Seelsor-
                                                      gerin und kompetente Netzwerke-
                                                      rin. Digital fit und eine authentische
                                                      Vertreterin eines modernen Glaubens           „Auf Wiedersehen!“
                                                      mitten im Leben. Über 70 Gottes-              Es kommt mir so vor, als hätte ich
                                                                                                    mein Vikariat in Roth gerade erst
                                                                                                    begonnen, und doch ist meine Zeit
                                                                                                    hier vorbei. Nach bestandenem Ex-
      Ehrenamtliche Mesnerinnen und Mesner gesucht                                                  amen steht nun der Stellenwech-
                                                                                                    sel an und damit verbunden der
      Die Kirchengemeinde braucht Verstärkung für das Team der Mesnerinnen und
                                                                                                    Abschied von der Rother Gemein-
      Mesner. Gemeint sind Menschen, die Gottesdienste lieben, verlässlich sind,
                                                                                                    de. Ich möchte mich bei Ihnen be-
      technisch versiert, menschlich offen und vor allem Freude daran haben, dass
                                                                                                    danken für die besondere Zeit, die
      „alles läuft“ in Gottesdiensten. Manchmal stehen sie hinter den Kulissen, oft
                                                                                                    ich hier verbringen durfte. Wenn
      an den Kirchentüren, zeitweise liegen sie auch unter Bänken und schrauben
                                                                                                    ich jetzt meine Koffer packe, dann
      gelockerte Teile einer Kirchenbank an. Mesner läuten Glocken korrekt, bedie-
                                                                                                    nehme ich viele Schätze mit: Erin-
      nen die Licht- und Mikroanlage und kennen so manches Geheimnis unserer
                                                                                                    nerungen an lustige Geschichten,
      Kirchen. Sie pflegen die Abendmahls- und Taufgeräte, kümmern sich um glu-
                                                                                                    Kontakt zu vielen verschiedenen
      tenfreie Hostien, Kerzen, Bibeln, Hygiene und die Schriftentische. Mesner sind
                                                                                                    Menschen, Wissen über die prak-
      – bei uns in Roth – pünktlich und geduldig. Ja, Mesner sollten einen ruhigen
                                                                                                    tische Arbeit als Pfarrer/Pfarrerin
      Ton anstimmen, beruhigend wirken und bei uns in Roth einen Mesner-Talar
                                                                                                    und noch vieles mehr. Diese Schät-
      tragen wollen. Selbstverständlich werden Mesner fachlich begleitet, einge-
                                                                                                    ze werden mir, da bin ich mir sicher,
      wiesen und auf Fortbildungen geschickt.
                                                                                                    auch in meiner neuen Gemeinde
      Wer zwischen 16 und 65 Jahre alt ist und sich vorstellen kann, diesen ab-                     helfen. Und sollten Sie einmal am
      wechslungsreichen Dienst im Ehrenamt zu leisten, ist herzlich willkommen.                     Hesselberg sein, kommen Sie doch
                                                                                                                                              Fotos: privat

      Mitzubringen sind etwa zwei Stunden Zeit in der Woche. Bitte bei Hauptmes-                    auf einen Kaffee bei mir vorbei!
      ner Norbert Wiendl oder im Pfarramt melden.                  Joachim Klenk
                                                                                                     Johanna Bogenreuther-Schlosser

6   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Neues aus Roth, Bernlohe und den Dörfern

                                     Wir öffnen Räume                            ganz offiziell Teil des Radwegekir-
                                                                                 chennetzes auf EKD-Ebene. Auf der
                                     Radwegekirche in Bernlohe                   Karte mit Radtourenvorschlägen zu
                                                                                 den fränkischen Markgrafenkirchen
                                                                                 ist sie ebenfalls verzeichnet. Hinweis-
                                                                                 schilder an der Bernloher Hauptstra-
                                                                                 ße weisen den Weg.
                                                                                 Von Mai bis Oktober wird die Dorf-
                                                                                 kirche von 9 bis 18 Uhr offen sein.
                                          www.radwegekirchen.de                  Ein Büchertisch bietet Impulse zum
                                                                                 Verweilen und Informationen für un-        Dorfkirche Bernlohe mit Gemeindehaus
                                     Entdecken Sie unterwegs auch ger-           terwegs. Es gibt Wasser, ein WC und
                                     ne Kirchen? Kirchen, Kapellen und           außen einen Vesperplatz. Wir teilen        tage- oder wochenweise mitzuhel-
                                     Klöster entlang von Radwegen sind           diesen Schatz der Gemeinde mit allen,      fen. Infos bei Elisabeth Düfel. Wegen
                                     offen und laden zur Einkehr. Sie sind       die vorbeikommen. Schön, dass sich         der Corona-Pandemie ist noch nicht
                                     Sehenswürdigkeiten, Haltepunkte,            schon einige bereit erklärt haben, sich    klar, wann die Eröffnung der Radwe-
                                     Rastplätze für Leib und Seele. Die          beim Schließdienst zu engagieren!          gekirche auch mit einem Fest gefeiert
                                     Bernloher Dorfkirche, gelegen am            Damit sie nicht überlastet werden,         werden kann. Wir halten Sie auf dem
                                     fränkischen Wasserradweg, wird jetzt        sind Freiwillige weiter willkommen,        Laufenden!              Elisabeth Düfel

                                     „Na ja, ein bisserl läuten und
                                        Klingelbeutel – des kann ich a!“
                                     Bernloher verabschieden Mesnerin Karin Katheder

                                     Wie vielfältig die Tätigkeiten in diesem    rat mit, war Ansprechpartnerin im
                                     Amt sind, das wird klar, wenn Karin         Dorf und für Handwerker. Ein gutes
                                     Katheder von „ihrer“ Dorfkirche er-         Stück Kirchengeschichte hat sie mit-
                                     zählt. Wer hierher kommt, spürt die         geschrieben: Die Renovierung mit
                                     Liebe, die die Mesnerin mit der Dorf-       der Umgestaltung der Sakristei, die          Abschied als Lektorin
                                     kirche, den Menschen und dem Got-           Anschaffung der neuen Abendmahls-
                                                                                                                              Fast 40 Jahre war Helga von Schlenk
                                     tesdienst verbindet. 2004 begann Karin      geräte, die Hygienemaßnahmen der
                                                                                                                              Lektorin in unserer Kirchengemein-
                                     Katheder den Dienst als Mesnerin. Da-       Corona-Zeit, die Organisation der
                                                                                                                              de. Als Vertrauensfrau des Kirchen-
                                     bei trat sie auch in die Fußstapfen ihres   neuen Freiluftgottesdienste und Pla-
                                                                                                                              vorstands, Mitglied der bayerischen
                                     verstorbenen Mannes Michael Kathed-         nungen für die Radwegekirche. Auf
                                                                                                                              Synode und in vielen anderen
                                     er, der von 1982 bis 1991 hier Mesner       Karin Katheder war immer Verlass.
                                                                                                                              Ehrenämtern war sie aktiv. Nun
                                     war. Von 2004 bis 2007 versah sie zu-       Auf ihre Gewissenhaftigkeit, ihren
                                                                                                                              hat sie entschieden, auch dieses
                                     sätzlich noch den Hausmeisterdienst         Rat und ihre tatkräftige Unterstüt-
                                                                                                                              Ehrenamt der Lektorin an Jüngere
                                     im Gemeindehaus.                            zung konnte man immer zählen.
                                                                                                                              abzugeben. „Ich möchte selber be-
                                     In 27 Jahren ist ihr die Dorfkirche         Danke für alle Zusammenarbeit!
                                                                                                                              stimmen, wann ich aufhöre“, dar-
                                     ans Herz gewachsen. Altardecken nä-         Ihrem ausdrücklichen Wunsch fol-
                                                                                                                              auf hat sie Wert gelegt. Sie selber
                                     hen und waschen, die Kirche jahres-         gend werden wir sie nur in kleinem
                                                                                                                              wollte immer gerne das Evangelium
                                     zeitlich schmücken, Holzboden und           Kreis Ende März verabschieden. Wir
Fotos: Karin Katheder; Jörg Ohlson

                                                                                                                              lesen, so war es auch am 31. Januar
                                     Abendmahlsgeräte pflegen, Kollek-           wünschen Karin Katheder einen ge-
                                                                                                                              im Gottesdienst. Mit Blumen und
                                     ten zählen, den Schaukasten bestü-          segneten „Mesnerinnen-Ruhestand“.
                                                                                                                              Geschenken wurde sie von Barba-
                                     cken, sich mit Organistin, Liturgen         Der Platz hinten in der letzten Reihe in
                                                                                                                              ra Zehnder, der Vertrauensfrau des
                                     und Kirchenvorstehern absprechen            der Kirche ist dann leer – aber er soll
                                                                                                                              Kirchenvorstands, verabschiedet.
                                     – all das hat sie über all die Jahre mit    nicht kalt werden. Wir suchen zeitnah
                                                                                                                              Die Kirchengemeinde bedankt sich
                                     Herzblut gemacht. Sie organisierte          einen Menschen, der Freude an die-
                                                                                                                              herzlich für Ihren treuen Dienst, lie-
                                     den Aktionstag um die Kirche, ar-           sem Dienst hätte. Infos bei Pfarrerin
                                                                                                                              be Frau von Schlenk!
                                     beitete im gemeindlichen Ortsbei-           Elisabeth Düfel.         Elisabeth Düfel

                                                                                                                                                    März – April – Mai 2021   7
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Rund um die Stadtkirche

                                                      FiS – ein Spaziergang lohnt
                                                      Schmerzlich vermisst wird das
                                                      FiS. Niemand weiß, wann es wie-
                                                      der öffnen kann. Das FiS-Team
                                                      um       Ehrenamtskoordinatorin
                                                      Christine Kohler gibt die Hoff-
                                                      nung nicht auf, dass langfristig
                                                      wieder Gäste begrüßt werden
                                                      dürfen. Und dass dann auch der
      Weltgebetstag zuhause                           Mittwochs-Mittagstisch wieder
      Der Weltgebetstag am 5. März kann               startet: „Köchin Elfriede Sturm
      nicht in der gewohnten Form statt-              hat hundert und ein Rezept in
      finden. Das ökumenische Team hat                petto und könnte sofort loslegen.“         amtskoordinatorin. „Außerdem gibt
      die Gebetsordnung, die dieses Jahr              Bis dahin lohnt sich trotzdem ein          es eine WhatsApp-Gruppe, über die
      von Frauen aus dem Südseepara-                  Spaziergang zum FiS. Christine Trö-        ich immer wieder Bilder sende und
      dies Vanuatu erstellt wurde, aber               ger und Christine Kohler dekorieren        über das FiS informiere. Es wird von
      schon lange bestellt. Die Hefte                 die großen Fenster regelmäßig um.          allen bedauert, dass wir uns nicht
      werden in der Woche des Weltge-                                                            treffen können.“ Im Frühling möchte
      betstages vom 1. bis 7. März in der             Ehrenamtliche im Lockdown                  Christine Kohler halbstündige Spa-
      evangelischen Stadtkirche wie in                Wie hält man sie zusammen?                 ziergänge anbieten, um noch besser
      der katholischen Stadtpfarrkirche               „Ich habe die Ehrenamtlichen immer         in Kontakt zu bleiben. Wer das will,
      ausliegen. Man kann dann die Ord-               wieder angerufen und an Weihnach-          kann sich auf einer ausgelegten Liste
      nung zuhause lesen und sich die                 ten Karten verschickt und Blumen           einen persönlichen Termin aussu-
      Karte in Ruhe betrachten. Für eine              verschenkt“, berichtet die Ehren-          chen.                      Steffi Graff
      Spende liegt ein Tütchen bei, das im
      Pfarramt oder in der Kirche abgege-
      ben werden kann.
      Das Thema der Frauen aus Vanua-
      tu lautet: „Worauf bauen wir?“ Im                           Weltladen für Aids-Waisen
      Weltrisikobericht steht Vanuatu an
      erster Stelle. Kein Land der Welt ist           Auch der Weltladen musste im Lock-         sammen. Per E-Mail und Telefon hält
      durch Naturkatastrophen, wie Wir-               down schließen. Was bedeutet das für       sie Kontakt zu den Ehrenamtlichen,
      belstürme, Erdbeben und Vulkan-                 das rein ehrenamtlich geführte ökume-      die darauf hoffen, dass der Laden
      ausbrüche mehr gefährdet als die-               nische Projekt, das im Alten Rathaus,      bald wieder aufmachen kann. Dann
      ser kleine Inselstaat im pazifischen            einer Immobilie der evangelischen Kir-     heißt es wieder neue Einsatzpläne
      Ozean. „Mit Gott bestehen wir“,                 chengemeinde, mietfrei Fairtrade-Wa-       machen, denn für die regelmäßigen
      so steht es auf dem Landeswappen                ren verkauft und alle Erlöse alljährlich   Öffnungszeiten und die Arbeiten im
      der 83 Inseln. Die Antwort der va-              einem Jahresprojekt spendet?               Hintergrund werden viele helfende
      nuatischen Frauen im Gottesdienst               „Es geht uns den Umständen ent-            Hände gebraucht. Auch ein Jahres-
      ist klar: „Danke für die fruchtbaren            sprechend gut“, berichtet Gis Bell-        projekt für 2021 ist gefunden: Die
      Böden, die frische Luft, die saubere            mann-Bucka. Ohne groß Werbung              Erlöse kommen heuer einem kleinen
      Umwelt, für den strahlenden Son-                dafür zu machen, hat das Laden-Team        Verein mit Sitz in Nürnberg zugute.
                                                                                                                                            Fotos: Weltgebetstag; Lothar Budde

      nenschein, das blaue Meer und das               im Lockdown einen Mini-Lieferser-          FHOH – Future Hope Orphanage
      stille, ruhige Wasser der Vanuatu-In-           vice auf die Beine gestellt. Markus        Home e.V. engagiert sich für HIV-
      seln.“ Beten wir mit den Frauen aus             Wölfl hat sich als Lieferfahrer für te-    und Aids-Waisen in der nigeriani-
      Vanuatu im März dafür, dass auch                lefonisch bestellte Waren engagiert.       schen Megastadt Lagos. Dort soll ein
      unser aller Kinder und Enkelkinder              Hannelore Glauber hat sich um die          Waisenhaus gebaut werden, in dem
      noch eine bewohnbare Erde vorfin-               Rechnungsabwicklung gekümmert.             Kinder und Jugendliche ein Zuhause,
      den.                 Christine Kohler           Die Kontaktdrähte zum ganzen Team          Ausbildung und Perspektive finden.
                                                      laufen bei Gis Bellmann-Bucka zu-                                      Steffi Graff

8   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Neues aus Pfaffenhofen

                     Wie geht es weiter?
                     Konfirmation                               50 Jahre Posaunenchor                       das ist kein Muss. Ich freue mich den-
                     Am Palmsonntag, 28. März, wird             Pfaffenhofen                                noch, wenn es mehr werden, die sich
                     – vorbehaltlich der aktuellen Coro-        An dieses Jubiläum kann heuer nur er-       verbunden fühlen möchten.
                     na-Regelungen – das Fest der Konfir-       innert werden. Die für den 2. Mai ge-                               Eberhard Hadem
                     mation gefeiert. Zu den Konfirman-         planten Feierlichkeiten sind abgesagt.
                     dinnen und Konfirmanden gehören:           Wir hoffen auf das nächste Jahr.
                     Lara Altmann, Alina Blechschmidt,
                     Eva Heep, Marcell Hoschek und              Verbinde dich – mit uns,
                     Kjell Kindlein                             mit Gott
                     Wie im letzten Jahr werden es kleine,      Aneinander denken beim
                     persönliche Konfirmationen sein. Weil      Glockenläuten
                     nur wenige Sitzplätze in der Kirche vor-   Herzliche Einladung – immer freitag-
                     handen sind, kann die Gemeinde leider      abends um 19 Uhr, während die Glo-
                     nicht eingeladen werden. Schön wäre        cken der Ottilienkirche läuten – sich
                     ein alter Christendienst: Die Konfis und   ein paar Minuten verbinden. Die Ver-
                     ihre Familien an diesem Tag mit guten      bindung mit anderen nicht verlieren
                     Gedanken und Gebeten zu begleiten.         – und dabei selber entscheiden, mit         Freiluftgottesdienst auf dem Friedhof
                                                                wem ich mich verbunden fühle oder
                     Ostergruß aus Pfaffenhofen                 verbinden möchte, Nachbarn, Fami-
                     Wir hoffen auf schöne Freiluftgot-         lie, Christen, Freunde, im Verein, beim       Findet kein Präsenz-
                     tesdienste bei gutem Wetter auf dem        Hobby oder anderswo.                          gottesdienst statt…
                     Friedhof und verbinden uns mit de-         Sich verbinden – das kann sein: Inne-         …feiern wir dennoch in den Häu-
                     nen, die vor uns gelebt haben. Mit dem     halten, nachdenken, an jemand den-            sern und Wohnungen eine Haus-
                     Licht der Osterkerze entzünden wir         ken, an Gott denken, gute Gedanken            andacht mit Hilfe der Glocken als
                     kleine Auferstehungslichter: Christus      senden, beten für andere oder für mich        akustischer Verbindung. Entweder
                     ist auferstanden! In dieser Hoffnung       selbst, ein Lied trällern, eine Kerze an-     die Hausandacht und Predigt auf der
                     sind wir mit ihm verbunden. Kleine         zünden, das Foto von Menschen an-             Homepage runterladen oder sich im
                     Osterüberraschung für Kinder und           schauen, die mir wichtig sind, aus dem        Pfarramt melden und per Mail oder
                     Familien! Zum Mitnehmen in der Ot-         Fenster schauen und tief ausatmen             Post vorab zustellen lassen.
                     tilienkirche (9 – 17 Uhr geöffnet), ab     und anderes mehr. Wer mag, kann mir
                     Montag 29. März.                           sagen, dass sie oder er mitmacht, aber
                                                                                                             Ottilienkirche und
                                                                                                             Gemeindehaus
                     Wie geht es weiter, Jesus?                                                              Nach wie vor ist die Ottilienkirche
                     Bibelgespräch per Zoom                                                                  offen. Danke für die Grüße und Ge-
                                                                                                             danken in das ausliegende Kirchen-
                     Herzliche Einladung zum Bibelgespräch über Passions- und Ostergeschich-                 und Gebetbuch. Wir sind froh und
                     ten mit Jesus, an vier Donnerstagabenden um 19.30 Uhr, offen für alle, kein             dankbar mit jedem Menschen, der in
                     Vorwissen nötig, mehr Information bei Eberhard Hadem.                                   der offenen Kirche seine Auszeit für
                     Voraussetzungen: Ein internetfähiger Rechner mit Kamera, Mikrofon und Bibel             Ruhe und Gebet findet. Das Gemein-
                                                                                                             dehaus muss leider weiter geschlos-
                     18. März Markus 14,3 – 9            Die Frau mit dem kostbaren Salböl
                                                                                                             sen bleiben.
                     25. März Markus 14, 32 – 42         Die Jünger Jesu im Garten Gethsemane
                     15. April Lukas 24, 13 – 35         Die Emmaus-Jünger auf dem Weg mit Jesus              Viele Präsenzgottesdienste muss-
Foto: Ruth Burmann

                     22. April Johannes 21, 15 – 19 Es geht weiter mit Jesus – und Petrus                     ten seit Dezember abgesagt wer-
                                                                                                              den. Bitte nicht vergessen, uns den-
                     Wer daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte im Pfarramt per Telefon
                                                                                                              noch mit Spenden zu unterstützen!
                     oder Mail an und erhält einen Link, mit dem er am Bibelgespräch per Zoom
                                                                                                              (s. S. 19)
                     teilnehmen kann.

                                                                                                                                   März – April – Mai 2021   9
Gemeindebrief - "Wie geht es euch?" - Evangelische Kirchengemeinden Roth & Pfaffenhofen
Gottesdienste und Termine

     März                                                  Sa 10.4.                                         So 9.5.                             Rogate
                                                           11.30 Uhr Stadtkirche                            8 Uhr    Kreuzkirche (Klenk)
     So 7.3.                                       Okuli
                                                                     Konfirmation 1 (Spr. 1 Seelmann)       9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (bei gutem
     8 Uhr    Kreuzkirche (Düfel)                          13 Uhr Konfirmation 2 (Spr. 1 Seelmann)                   Wetter Freiluftgottesdienst) (Düfel)
     9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Klenk)                                                                   10 Uhr Stadtkirche (Klenk)
     10 Uhr Stadtkirche (Düfel)                            So 11.4.                 Quasimodogeniti
                                                                                                            Do 13.5.            Christi Himmelfahrt
                                                           8 Uhr     Kreuzkirche (Struntz)
     So 14.3.                                    Lätare
                                                           9.30 Uhr Stadtkirche                             9.45 Uhr Einladung zum Rothsee-
     8 Uhr    Kreuzkirche (Wendler)                                  Konfirmation 3 (Spr. 1 Seelmann)                Freiluftgottesdienst, Strandhaus
     9.30 Uhr Ottilienkirche Pfaffenhofen                  11.30 Uhr Stadtkirche                                     Birkach
              (Hadem)                                                Konfirmation 4 (Spr. 1 Seelmann)       14 Uhr Schauergottesdienst Unterstein-
     10 Uhr Stadtkirche (Wendler)                                                                                    bach, Hohlweg (Wendler)
                                                           Sa 17.4.
     So 21.3.                                    Judika                                                     So 16.5.                            Exaudi
                                                           10.30 Uhr Stadtkirche
     8 Uhr    Kreuzkirche (Erlbacher)                                Konfirmation 1 (Spr. 3 Hadem)          8 Uhr      Kreuzkirche (Hadem)
     9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Erlbacher)                                                               10 Uhr     Stadtkirche (Hadem)
     10 Uhr Stadtkirche (Düfel)                            So 18.4.            Miserikordias Domini                    (Einweihung der Radwegekirche
                                                           8 Uhr     Kreuzkirche (Bartelt)                             Bernlohe verschoben auf 20.6.)
     So 28.3.                           Palmsonntag
                                                           10 Uhr    Stadtkirche
     8 Uhr      Kreuzkirche (Stahl)                                                                         So 23.5.                   Pfingstsonntag
                                                                     Konfirmation 2 (Spr. 3 Hadem)
     10 Uhr Stadtkirche (Stahl)                            11.30 Uhr Stadtkirche                            8 Uhr    Kreuzkirche (Klenk)
     9.30 Uhr, 10.30 Uhr, 11.30 Uhr                                  Konfirmation 3 (Spr. 3 Hadem)          9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (bei gutem
                Konfirmationen Ottilienkirche                                                                        Wetter Freiluftgottesdienst) (Düfel)
                Pfaffenhofen (Hadem) mit                   Sa 24.4                                          10 Uhr Stadtkirche (Klenk)
                Posaunenchor                                                                                10 Uhr Freiluftgottesdienst Ottilienkirche
                                                           10 Uhr    Stadtkirche
                                                                     Konfirmation 1 (Spr. 2 Düfel)                   Pfaffenhofen (Hadem)
                                                           11.30 Uhr Stadtkirche
     April                                                                                                  Mo 24.5.                   Pfingstmontag
                                                                     Konfirmation 2 (Spr. 2 Düfel)
     Do 1.4.                       Gründonnerstag          15 Uhr Stadtkirche                               9.45 Uhr Einladung zum Rothsee-
                                                                     Konfirmation 3 (Spr. 2 Düfel)                   Gottesdienst (Freiluft),
     17 Uhr       Stadtkirche (Reidelbach)                                                                           Strandhaus Birkach
     20 Uhr       Stadtkirche (Hadem)                      So 25.4.                            Jubilate
                                                                                                            So 30.5.                     Trinitatisfest
     Fr 2.4.                                Karfreitag     8 Uhr     Kreuzkirche (Wendler)
                                                           9.30 Uhr Stadtkirche                             8 Uhr      Kreuzkirche (Klenk)
     9.30 Uhr Dorfkirche Bernlohe (Düfel)                            Konfirmation 4 (Spr. 2 Düfel)          10 Uhr     Stadtkirche (Klenk)
     10 Uhr Stadtkirche (Klenk)                            10 Uhr Freiluftgottesdienst Ottilienkirche
     10 Uhr Freiluftgottesdienst Ottilienkirche                      Pfaffenhofen (Wendler)                     Wir feiern im Gottesdienst das
              Pfaffenhofen (Hadem)                         11.30 Uhr Stadtkirche                                Heilige Abendmahl, sofern die gelten-
     15 Uhr Kreuzkirche (Düfel)                                      Konfirmation 5 (Spr. 2 Düfel)              den Corona-Regelungen es erlauben
                                                           15 Uhr Stadtkirche
     So 4.4.                           Ostersonntag                  Konfirmation 6 (Spr. 2 Düfel)          Taufgottesdienste
     5.30 Uhr     Stadtkirche (Klenk)                                                                       in der Stadtkirche Roth, in der Dorfkir-
     7.30 Uhr     Kreuzkirche (Düfel)                                                                       che Bernlohe und in der Ottilienkirche
     9.30 Uhr     Dorfkirche Bernlohe (Düfel)              Mai                                              Pfaffenhofen. Bitte wenden Sie sich bei
     10 Uhr       Stadtkirche (Klenk)                                                                       Interesse an das Pfarramt Roth.
     10 Uhr       Freiluftgottesdienst Ottilienkirche      So 2.5.                             Kantate
                  Pfaffenhofen (Hadem) mit
                  Posaunenchor
                                                           8 Uhr      Kreuzkirche (Düfel)                    Wichtiger Hinweis
                                                           10 Uhr     Stadtkirche (Düfel)
                                                                                                             Alle Termine vorbehaltlich aktueller
                                                           10 Uhr     Freiluftgottesdienst Ottilienkirche
     Mo 5.4.                            Ostermontag                                                          Corona-Regelungen. Aktuelle Infos:
                                                                      Pfaffenhofen (Hadem) mit
     10.30 Uhr Stadtkirche (Klenk/Konecny)                            Posaunenchor (50. Jubiläum)            www.evang-kirche-roth.de
                                                                                                             www.evang-kirche-pfaffenhofen.de

10   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Gottesdienste und Termine

                     Der Weg des Lebens
                     Palmsonntag ist Ende                                      ihren Augen wurde
                     März, fast schon der                                      Jesus weggenommen.
                     Höhepunkt der Pas-                                        Jesus fehlt. Tage in der
                                                                                                           Woche der
                     sionszeit. Den eige-                                      Schwebe, noch ist al-       Brüderlichkeit 2021
                     nen Blick öffnen für                                      les schwer. Und offen.
                     den Weg des Lebens,                                       Bis es Pfingsten wird.       Beteiligt sind die Stadt Roth, die
                     den Jesus geht, des-                                      Wäre Jesus nicht weg-       Volkshochschule und die evange-
                     sen Höhen und Tie-                                        gegangen, wäre er nur       lische und katholische Kirchenge-
                     fen auch ich in den                                       jenen damals nahe           meinden.
                     Gottesdiensten      der                                   geblieben. Aber nun         Friedensgebet
                     Heiligen Woche von Palmsonntag bis       kommt er jedem Menschen im Geist             Freitag, 12. März, 18 Uhr,
                     Ostern bewusst erleben kann. Ein Weg,    nahe. Ein Tröster, der mich kennt. Der       Stadtkirche
                     der nicht im Tod Jesu aufhört, sondern   Freude und Lust aufs Leben macht.
                     weitergeht. Es wird Ostern werden,       Dreieinigkeit Gottes, drei Weisen, wie       Stadtführung zu Spuren und
                     womit niemand rechnen konnte. Jesus      Gott uns nahekommt. Trinitatisfest           Geschichten jüdischen Lebens
                     ist wieder mit den Jüngern zusammen,     – Fest der Fülle. Darauf gehen wir zu,       in Roth
                     wenn auch anders als vorher. Aber        Ende Mai. Wer sind ‚wir‘? Wir, deren         Sonntag 16. Mai, 14 Uhr, Treffpunkt
                     dann kommt Christi Himmelfahrt.          Leben beginnt. Wir in der Mitte des          Schlosshof. Anmeldung unter
                     Von Gott verlassen haben sich die        Lebens. Wir, die das Leben im Alter          848 513 (Tourist-Info)
                     Jüngerinnen und Jünger gefühlt. Vor      segnen.                 Eberhard Hadem

                      Termine Kinder und Familie

                      Kinderkirche 20. März und 8. Mai
                                                                  Freud & Leid
                      10 bis 12 Uhr, Stadtkirche
                      Kinderbibeltage 31. März bis
                      1. April (siehe Plakate und Flyer)
                      Familiengottesdienst 1. April
                      um 17 Uhr, Stadtkirche
                      Mini-Gottesdienst 18. April
                      um 17 Uhr, Stadtkirche
                      Familienfreizeit 23. bis 25. April
                      (Infos und Anmeldung siehe Flyer)

                      Gottesdienste Hans-Roser-Haus

                      Immer freitags um 15.30 Uhr

                      Landeskirchliche Gemeinschaft

                      Sonntags um 18 Uhr und
                      1. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr
                      Gemeinschaftsgottesdienst und
Foto: Steffi Graff

                      Kindergottesdienst
                      Infos: www.lkg-roth.de oder
                      Tel. 899995

                                                                                                                                März – April – Mai 2021   11
Kirchenvorstand

     Noch eine offene Kirche:

     Die Kreuzkirche

                                                                                                  Blick aus der Kreuzkirche

                                                                                                  sie bewegt. Das Licht fällt durch die
                                                                                                  Fenster mit den Auferstehungsge-
                                                                                                  schichten aus der Bibel, eine Einla-
                                                                                                  dung an die Gäste, das Leben im Licht
     Über Weihnachten hat die Kreuzkir-                schen haben sie besucht. Weihnachten       der Auferstehung zu sehen.
     che ihre Feuertaufe als offene Kirche             in der Friedhofskirche, darin liegt eine   Marlene Lobenwein und Elisabeth
     bestanden. In einer Gemeinschaftsak-              Hoffnungsbotschaft des Evangeliums.        Düfel haben einen Flyer erarbeitet,
     tion mit Konfis und Konfi-Eltern, De-             Künftig wird die Kreuzkirche ab Os-        der auf dem neuen Schriftentisch,
     kanatsjugendreferentin Tanja Reidel-              tern fast ganzjährig tagsüber geöffnet     den Mesner Norbert Wiendl gezim-
     bach und Pfarrerin Elisabeth Düfel hat            sein. Sie ist ein Ort der Hoffnung und     mert hat, zu finden ist. Eine Führung
     sie ein wunderschönes weihnachtli-                des Trostes auf dem Friedhof, ein          zur Geschichte der Kreuzkirche ist
     ches Gewand bekommen. Viele Men-                  Raum für Menschen mit dem, was             geplant.                 Elisabeth Düfel

     Zentrale Themen im Kirchenvorstand
     Gottesdienste, Digitalisierung, Immobilienkonzept

     Nach § 21 Abs. 1 der Kirchengemein-               unserer Gemeinde. Sind unsere Zei-         die Digitalisierung Ressourcen für
     deordnung unserer Landeskirche hat                ten, Inhalte, Orte oder Formate noch       eine zeitgemäße Gemeindearbeit und
     jeder einzelne Kirchenvorstand vor                adäquat? Sollen etwa künftig neben         Seelsorge freigelegt werden.
     Ort eigenverantwortlich „über die                 Präsenzgottesdiensten auch regelmä-        Während sich in den Bereichen Got-
     Gestaltung der Gottesdienste und                  ßig digitale Gottesdienste gestreamt       tesdienste und Digitalisierung neue
     liturgischen Handlungen sowie über                werden?                                    Räume öffnen, belasten der Unter-
     die Einführung neuer Gottesdienste                Das Thema Digitales betrifft dabei         halt und die Instandhaltung der alten
     zu beschließen und Gottesdienstzei-               bei weitem nicht nur unsere Got-           Räume (Kirchen, Gemeindehäuser
     ten festzusetzen“. Besonders in Coro-             tesdienste. Digitalisierung bedeutet       und Pfarrhäuser) den gemeindlichen
     na-Zeiten mussten und müssen hier                 auch, dass unsere Informationskanä-        Haushalt in einem zu hohen Maße.
     vom Kirchenvorstand immer wieder                  le neu gedacht und überarbeitet wer-       Hier müssen neue Wege beschritten
     neue, teils sehr schmerzhafte Ent-                den müssen. Zudem können hier-             werden, um aus dieser finanziellen
                                                                                                                                             Fotos: Steffi Graff; Gabi Stütz

     scheidungen getroffen werden. Die-                durch die Arbeitsabläufe innerhalb         Schieflage wieder heraus zu kommen.
     ser Entscheidungsprozess hat zudem                der Gemeindeverwaltung verbessert          Gemeinsam mit der Landeskirche
     dazu geführt, grundsätzlich über die              und noch kundenfreundlicher für            soll bis Ende Mai ein Immobilien-
     Gottesdienste in unserer Gemein-                  unsere Gemeindeglieder aufgestellt         konzept für eine langfristig tragbare
     de nachzudenken. Im Mittelpunkt                   werden. Ziel darf dabei nicht die Di-      Lösung erarbeitet werden.
     stand und steht dabei immer die Fra-              gitalisierung um der Digitalisierung                              Barbara Zehnder
     ge nach den zeitgemäßen Bedarfen                  willen sein. Vielmehr müssen durch                              und Dr. Paul Rösch

12   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Kirchenmusik

 Gedanken zum Lockdown
 Von Susi Zellner, Leiterin des Gospelchor „Siyahamba“

 Ich liebe es – wenn ich am Don- Ich liebe es, wenn – langsam, aber
 nerstag um 19 Uhr im Gemeindesaal sicher – ein neues Lied durch aus-
 stehe und alle Chormitglieder stehen dauerndes Üben entsteht.
 in freudiger Erwartung vor mir.
                                         Ich liebe es …
 Ich liebe es – wenn unser Pianist
                                         Leider ruht unser Chorleben. Ge-
 Christian die ersten Töne anstimmt
                                         meinschaft, Zusammengehörigkeit
 und alle mit dem Einsingen beginnen.
                                         und Gesang finden nicht statt.
 Ich liebe es – wenn der Chor zum Und trotzdem hoffe ich, dass wir
 Aufwärmen kleine Turnübungen bald wieder planen können für ma-
 macht, komische Verrenkungen dabei gische, musikalische Momente und
 entstehen und wir ausgiebig mitein- dass wir wieder gemeinsame wun-
 ander lachen! Ist ja gut für die Lunge. derbare Gospels singen dürfen.
                                                                                   Eintritt frei/ Spenden für die Orgelsanie-
                                                                                   rung erbeten (Vorbehaltlich aktueller
                                                                                   Pandemie-Regelungen)

Neues aus dem                            nen können. Wir müssen annehmen,          tet. Unterschiedliche Musiker werden
                                         was die Zeit uns bringt. In dieser Zeit   ihr Können an der Orgel der Stadtkir-
Kirchenmusik-Beirat                      denken wir an Jesus. Seine Passion        che darbieten – vorbehaltlich aktuel-
Der Kirchenmusik-Beirat hat sich vor     verbindet uns mit ihm. Wir dürfen an      ler Pandemie-Regelungen. Herzliche
zwei Jahren gebildet, um die Inter-      Ostern Auferstehung feiern. Wir dür-      Einladung. Der Eintritt ist frei. Bitte
essen der Kirchenmusik zu bündeln.       fen nach vorne schauen. Auferstehung      beachten Sie die geltenden Hygiene-
Mitglieder aus dem Kirchenvorstand       bedeutet, dass wir die Schwierigkeiten    vorschriften beim Besuch der Orgel-
waren bis Ende des vergangenen Jah-      überwinden werden. Es bietet sich         konzerte.              Seonghyang Kim
res Dr. Paul Rösch und Brigitte Rei-     in der Passionszeit an, die Lieder aus
nard. Da sich die Arbeitsfelder der      dem Evangelischen Gesangbuch zu le-
beiden verändert haben, endete ihr       sen und auch nachzusingen. Von Lied
                                                                                     Orgelunterricht bei Dekanats-
Engagement in diesem Bereich. Vie-       Nr. 75 bis zu Lied Nr. 98 finden sich
                                                                                     Kantorin Seonghyang Kim
len Dank fürs Mitdenken.                 im Gesangbuch Lieder und Texte zur
Neue Mitdenkende für die Kirchen-        Andacht. Danach folgen die Ostercho-        jeweils dienstags
musik haben sich zu Jahresbeginn         räle, die die Auferstehung feiern.          von 14 bis 20 Uhr
dem Beirat angeschlossen und berei-      Wir laden Sie ein, sich in diesem Jahr      Stadtkirche Roth
chern ihn mit ihrem Wissen:              mit den Liedern und Texten zu Hause
                                                                                     Schnuppertermine sind möglich.
Claudia Hoffmann, Maria Krauss,          zu beschäftigen. Damit sind Sie auch
Anja Schimmel, Susi Zellner und Max      verbunden mit vielen Gemeindeglie-
Zellner. Wir freuen uns auf die Zu-      dern und Menschen weltweit.                 Bläserausbildung beim
sammenarbeit und viele gute Ideen.                                                   Posaunenchor Roth
                                         Orgel ist Instrument                        Der Posaunenchor bietet einen kos-
Unser Gesangbuch in                      des Jahres 2021                             tenlosen Anfängerkurs unter der
der Passionszeit                         Zu Ehren der Orgel finden in diesem
                                                                                     Leitung von Dr. Peter Krüger an.
In der Pandemie erlebten und erleben     Jahr verschiedene Orgelreihen statt.        Der Kurs findet jeden Montag von
wir schwierige Zeiten. Die Situation     Die erste in der Zeit von Mai bis Juni.     19 bis 20 Uhr im Gemeindezentrum
hat uns überrascht und ein Umden-        Fünfzehn nach Elf lautet die Reihe,         „Mühlgasse“ statt.
ken von uns verlangt. Die Passions-      die in diesen beiden Monaten jeweils        Interessenten wenden sich bitte di-
zeit erinnert uns auch in diesem Jahr    samstags 30 Minuten Orgelmusik              rekt an Dr. Peter Krüger (s. S. 18).
daran, dass wir nicht alles vorauspla-   zum Entspannen und Genießen bie-

                                                                                                            März – April – Mai 2021   13
Kinder und Familien

     Natürlich hat die lange Corona-Zeit für die Kitas viele Belastungen mit sich gebracht. Insbesondere die
     sich immer wieder rasch ändernden Bestimmungen haben die Teams vor große Herausforderungen
     gestellt. Sich trotz vieler Unsicherheiten, Masken, Quarantänen, Einschränkungen und Notprogram-
     men motiviert im Kita-Alltag zusammenzufinden, haben unsere Kitas so gut es ging gemeistert. Wir
     haben gefragt: Gab es dabei auch Entdeckungen zu machen? Gutes, das ohne Corona verborgen ge-
     blieben wäre?

     Kindertagesstätte ARCHE NOAH

     Gesund bleiben und sich wohlfühlen
     Trotz Pandemie waren die zurück-                  kirche gemacht und eine kind-
     liegenden Monate im Kindergarten                  gerechte Führung mit Pfarrer
     Arche Noah schön. Kinder und Mit-                 Joachim Klenk genossen.
     arbeiterinnen freuten sich jeden Tag              In der Notgruppen-Zeit ab 16.
     aufeinander. Die neuen Kinder ge-                 Dezember fühlten sich alle sehr
     wöhnten sich prima ein.                           wohl. Es wurden Dinge neu ent-
     An Erntedank trafen sich einige Fami-             deckt, für die man sonst weni-
     lien und zogen einen gut gefüllten Ern-           ger Zeit hat. Die Kinder genos-
     tedankwagen zur Evangelischen Stadt-              sen es, mehr Spielsachen für sich
     kirche. Bald darauf wurden in den                 zu haben und weniger gestört zu
     Gruppen eifrig verschiedene Laternen              werden. Alle fanden das „Da-
     gebastelt. Statt eines gemeinsamen La-            sein“ schön. Wie es nun mit Os-
     ternenumzugs ging jede Gruppe sepa-               tern und der kommenden Früh-
     rat und alle freuten sich. Sehr heimelig          lingszeit weitergeht, wird sich
     war die Advents- und Weihnachtszeit               zeigen. Das Wichtigste ist doch,
     in der Kita. Alle Kindergartengrup-               dass wir gesund bleiben und uns
     pen haben einzeln einen Ausflug in                miteinander genauso wohl füh-
     die weihnachtlich geschmückte Stadt-              len wie bisher. Team Arche Noah

     Kindertagesstätte REGENBOGEN

     Entspanntes Miteinander
     Die Kinder haben durch die reduzier-              Es gibt mehr Gelegenheit für Gesprä-    rausgegangen. Das hat Erwachsenen
     ten Aktivitäten innerhalb und außer-              che mit einzelnen. So erfährt man       und Kindern gutgetan.
     halb der Einrichtung sehr entspannt               leichter, was die Kleinen bewegt,       Diese Zeit ist auch für die Eltern
     gewirkt. Es ist schön zu sehen, wie               beschäftigt, was ihnen Spaß macht.      schwierig. Sie haben uns gut unter-
     ausgeglichen die Kinder miteinander               Auch für die Planung der Aktivitäten    stützt. Besonders wichtig war uns,
     umgehen. Sie haben für sich mehr                  bleibt mehr Raum und Zeit. Bei den      dass sie achtsam mit beginnenden
                                                                                                                                       Zeichnung: Kiga Arche Noah

     Zeit und es sind weniger andere Kin-              Festen, die viel kleiner ausgefallen    Krankheiten ihrer Kinder umgegan-
     der da, mit denen sie sich einigen                sind als gewohnt, lag der Fokus nur     gen sind und Verständnis für die
     müssen. So gibt es weniger Streit, den            auf den Kindern. Da konnten wir ihre    zahlreichen Bestimmungen aufge-
     wir schlichten helfen müssen. Diese               Bedürfnisse viel intensiver berück-     bracht haben. Das hat dem Team viel
     entspannte Atmosphäre unter den                   sichtigen und sie in die Planung ein-   Druck abgenommen. Dafür sagen
     Kindern lässt auch uns vom Team                   binden. Wegen der geringeren Anste-     wir herzlichen Dank.     Erika Lebok
     entspannter sein.                                 ckungsgefahr sind wir besonders viel         für das Team der Kita Regenbogen

14   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Kinder und Familien

                                                        Kinderkrippe WEISSE TAUBE

                                                        Pfarrer Wuschel in der Stadtkirche
                                                                                                             Klenk. Die beiden haben        Die Erzieherinnen haben zusammen
                                                                                                             den Kleinen ganz viel von      mit den Kindern aus der Notbetreu-
                                                                                                             der Stadtkirche erzählt        ung die Tüten bei einer Spazierfahrt
                                                                                                             und sich gemeinsam mit         mit dem Krippenwagen persönlich
                                                                                                             ihnen viele Dinge dort an-     vorbeigebracht. Alle freuen sich auf
                                                                                                             geschaut. Nach den Weih-       die Zeit, wenn wieder alle Kinder da
                                                                                                             nachtsferien haben die         sind und auf den Frühling. Im Som-
                                                                                                             Krippenkinder oft drau-        mer steht der Krippe ein ganz beson-
                                                                                                             ßen im Schnee gespielt,        deres Ereignis ins Haus: Der Umzug
                                                                                                             waren kreativ, haben           in den Neubau.     Team Weiße Taube
                                                                                                             Musik gehört und dazu
                                                                                                             getanzt und viele Bilder-
                                                                                                                                             Familienfreizeit 2021
                                                                                                             bücher angeschaut. Die
                                                        Wer kennt Pfarrer Wuschel? Die             Kinder, die in den Lockdown-Wo-           Alles in Bewegung
                                                        Kinder aus der Krippe Weiße Taube!         chen zuhause betreut wurden, sind
                                                        Kennengelernt haben sie ihn bei ei-        auch nicht vergessen worden: Es
                                                        nem Ausflug mit den Krippenwagen           wurden kleine Tüten mit Bastelan-
                                                        in die Stadtkirche. Pfarrer Wuschel        geboten, Liedern, Fingerspielen,
                                                        ist der Assistent von Pfarrer Joachim      Rezepten und vielem mehr gepackt.

                                                        Kindertagesstätte DER GUTE HIRTE

                                                        Wir machen das Beste daraus
                                                                                                            von den Eltern sehr verant-       2021 sicher nicht so eng wie 2019
                                                                                                            wortungsvoll in Anspruch ge-
                                                                                                            nommen wurde, erleben wir,       Die Termine für die Kinderbi-
                                                                                                            dass Eltern auch die Gesund-     beltage und die Familienfreizeit
                                                                                                            heit des Personals am Herzen     stehen schon in vielen Kalendern.
                                                                                                            liegt. Die Kinder kommen         Auch in denen der Mitarbeiten-
                                                                                                            in dieser Zeit in den Genuss     den. Aber ob sie so stattfinden
                                                                                                            der Kleingruppe und der da-      können, wie wir es uns wünschen,
                                                                                                            mit verbundenen Ruhe. Das        bestimmen leider in diesem Jahr
Fotos: Katrin Pomsel; Joachim Klenk; Tanja Reidelbach

                                                                                                            empfinden auch die Kinder        nicht wir, sondern die dann ak-
                                                        In erster Linie war und ist es uns wich-   als sehr wohltuend. Es entstehen neue     tuelle Corona-Lage. Aber sicher
                                                        tig, im Kindergarten den Kindern           Freundschaften zwischen den Kin-          ist: Wir werden an diesen Tagen
                                                        verlässliche Beziehungen, Körper-          dern, da viele gewohnte Spielpartner      etwas anbieten! Entweder so wie
                                                        kontakt für die Kleinen und das freie      fehlen. Trotz allem werden die engsten    geplant das ganze Wochenende
                                                        Spiel ohne Abstand zu ermöglichen.         Freunde sehr vermisst und alle freu-      oder an beiden Tage oder eben
                                                        Wir versuchen, den Kindern einen           en sich schon sehr auf ein fröhliches     angepasst nur Tagesaktionen in
                                                        normalen Alltag zu bieten, ohne den        Wiedersehen! Bis dahin bleiben wir        der Gruppe oder in den Familien
                                                        ständigen Blick auf die Gefahr der An-     mit den Eltern mit kleinen Videobot-      oder, oder, oder… Was es genau
                                                        steckung. Die innere positive Haltung,     schaften per WhatsApp, Bastelaktio-       sein wird, bitte dann den Plaka-
                                                        die bei uns entstanden ist, überträgt      nen ,,to go“ und Telefongesprächen im     ten und Flyern entnehmen. Wir
                                                        sich auf die pädagogische Arbeit und       Kontakt und bekommen viele positive       sehen uns!
                                                        die Kinder. In der Notbetreuung, die       Rückmeldungen.            Petra Meßner

                                                                                                                                                                   März – April – Mai 2021   15
Konfi & Co.

     Konfirmationen auch 2021 im Corona-Modus
     Geburtstagsgeschenk zum 65–jährigen Jubiläum der Dorfkirche

     13 kleine Konfirmationen werden es                Glaube sie trägt – in diesen Zeiten   Konfirmandinnen und
     in diesem Jahr sein mit 55 Konfir-                und in die Zukunft!                   Konfirmanden im Sprengel 2
     mandinnen und Konfirmanden! In                                                          Franziska Bräuer, Theresa
     kleinen Gruppen mit bis zu vier Ju-               Das Konfiteam mit Elisabeth Düfel,
                                                                                             Fiedler, Alina Friedrich, Victoria
     gendliche feiern wir an den Wochen-               Eberhard Hadem, Christina Seelmann,
                                                                                             Gatt, Lena Gerner, Jasmin
     enden vom 11./12. April (Sprengel 1),             Paul Krauß und Max Zellner als
     17./18. April (Sprengel 3) und 24./25.            Mitarbeitenden
                                                                                             Haußner, Ellen Homm, Michelle
     April (Sprengel 2).                                                                     Kästner, Lina Lutz, Felicitas Lux,
     Im letzten Jahr haben wir erfahren,                                                     Ben Müller, Nele Müller, Vivien
     wie persönlich und individuell diese                                                    Müller, Luana Nähr, Caterina
     kleinen Konfirmationen sein können,                                                     Neumann, Erik Petz, Anna
                                                       Konfirmandinnen und
     so dass wir sie auch 2021 in dieser                                                     Porlein, Justin Rößle, Cornelius
                                                       Konfirmanden im Sprengel 1
     Weise feiern wollen – vorausgesetzt                                                     Rupp, Michèle Walz, Ben
     die aktuelle Lage lässt es zu! Die Kon-           Luca Castelletti, Alessandro
                                                                                             Wiermann, Yilmaz Wilmar
     fitreffs in Präsenz waren nur bis in den          Garofalo, Ines Glauber,
     Herbst möglich. Wir hoffen sehr, dass             Emma Hunner, Simon Kartmann,          Konfirmandinnen und
     sich das bis zur Konfirmation verän-              Jenny Knorr, Jolanda König,           Konfirmanden im Sprengel 3
     dert. Und dass es auch im Anschluss               Valentina Kunz, Julia                 Fabio Bologna, Finn Geyer
     an die Konfizeit Präsenzangebote in
                                                       Medvedev, Annika Pietsch,             Jesaja Hebeler, Jana Hertel,
     der Jugendarbeit geben kann, an de-
                                                       Sara Salamonsberger, Jonas            Konstantin Kohl, Dania
     nen die Konfis teilhaben können und
     Spaß und vor allem Gemeinschaft in                Schwab, Jasmin Simin, Leo             Lentzsch, Julian Ott, Kilian Ott,
     unserer Gemeinde erleben können!                  Wölfel, Nico Ziegler,                 Dennis Thoma, Tim Waitz,
     Wir wünschen den Konfis, dass ihr                 Lisa Zwingel                          Dominik Walter

                                                                                             So hat alles angefangen...
                                                                                             mit einem schrägen
                                                                                             Konfi-Vorstellungsgottesdienst
                                                                                                                                  Fotos: Steffi Graff

16   Evangelischer Gemeindebrief Roth & Pfaffenhofen
Junge Kirche

                „Corona, Jugend und ich mittendrin!“                                                                   Elena
                Das sagen unsere neuen Jugendvertreter zu diesem Thema

                                                                                                                     #Disziplin
                                      Lea                                                                   In der momentanen Zeit muss
                                                                                                     man sich selbst manchmal überwinden et-
                                                                                                   was zu tun, wie zum Beispiel vom Sofa aufstehen
                                                                                                             um für die Schule zu lernen.
                                          #Stressig                                                        #AusblickInDieZukunft
                                Auch wenn es gerade stressig ist,                            Auch wenn es momentan nicht ganz so einfach ist, darf
                              immer versuchen positiv zu bleiben :-)                         man nicht vergessen, dass diese schwere Zeit irgendwann
                                     #GemeinsamStark                                            vorbei ist und Treffen dann wieder möglich sind.
                    Sich trauen (auch wenn es schwerfällt) andere um Hilfe zu                                         #MeTime
                    fragen. Und natürlich anderen helfen! Dann schaffen wir                          Sehe es positiv: durch Corona hast du auch
                              diese schweren Zeiten gemeinsam ;-)                                           mal mehr Zeit für dich selbst.
                                      #NeuesProbieren
                       Wenn Langeweile aufkommt einfach mal was Neues
                        probieren z. B. einen neuen Kuchen backen, ma-
                                  len oder eine neue Sportart.
                                                                                                                                             e
                                                                                                                       Charlott
                                           Max                                                                          #Zusammen-
                                                                                                                                halt
                                                                                                          Gerade jetzt ist es wichtig zusammenzuhalten
                                                                                                        und sich gegenseitig zu helfen. Zum Beispiel wenn
                                           #NudelnMitKetchup                                         im homeschooling ein Mitschüler ein Thema nicht ver-
                                    Gerne auch mit Mayo oder Butter. Ist                              steht, man selber aber schon, erklärt man es ihm kurz.
                                 doch egal wie du tickst, Hauptsache du tickst.
                                                                                                                          #Mut
                                  Bei uns kannst du so ticken wie du willst!
                                                                                               Mut, mal etwas Neues auszuprobieren. Mut, gemeinsam etwas
                                                   #Team                                                 zu schaffen, was es noch nie gegeben hat.
                              Glauben heißt nicht immer nur Bibelgeschichten.
                                                                                                                       #Durchhalten
                             Glaube erfahren wir im Glauben an ein Team! So wie
                              hier in der Rother Jugend. Du bestimmst mit und                          In dieser schwierigen Zeit durchhalten. Die Hoff-
                                         gehörst jederzeit zum Team!                                      nung nicht verlieren, denn es ist ja Licht am
                                                                                                                   Ende des Tunnels zu sehen.
                                                 #OpenMind
                                   Sprich es aus. Wir vertragen es und unter-
                                        stützen dich. Keiner wird alleine
                                                    gelassen.

                                                                                               ■ den Weg aus Escape Rooms finden
                                                              @ej_roth                         ■ herausfordernde Challenges wagen
                                                                                               ■ bei einem mysteriösen Krimi-Dinner Spuren sammeln

                                                                                                 und den Übeltäter entlarven
                  Du fragst dich, was momentan bei uns so läuft und wo du vielleicht           ■ über aktuelle Themen diskutieren

                  mitmachen kannst? Dann schau auf unserem offiziellen Instagram Ac-           ■ durch kleine Impulse Kraft tanken

                  count vorbei. Dort gibt es Infos zu den digitalen Aktionen, die wir pla-     ■ chillen und uns austauschen
Fotos: Privat

                  nen, und dazu, wie du daran teilnehmen kannst. Gemeinsam wollen              ■ und einiges mehr

                  wir in nächster Zeit:                                                        Schau also rein und sei up to date Christina Seelmann

                                                                                                                                         März – April – Mai 2021   17
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