GEMEINSAM DIE ZUKUNFT GESTALTEN - Zukunftswerkstatt Heinersdorf
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GEMEINSAM DIE ZUKUNFT GESTALTEN D o k u m e n t a t i o n d e r Z u k u n f t s k o n f e r e n z H e i n e r s d o r f 16. – 18. November 2007 | Turnhalle der Grundschule Am Wasserturm | Berlin-Heinersdorf
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die vorliegende Dokumentation berichtet über die Zukunftskonferenz Berlin-Heinersdorf im November 2007. Das Projekt Zukunftskonferenz ist die Fortführung einer Zukunftswerkstatt, die im Vorjahr stattgefunden hat und die Gründung der Initiative Zukunftswerkstatt Heinersdorf nach sich zog. Der Initiative gehören Bürgerinnen und Bürger aus Heinersdorf an. Sie haben sich die Verbesserung der sozialen Infrastruktur und der Wohn- und Lebensqualität in ihrem Ortsteil zum Ziel gesetzt. Um diese Ziele in einem größeren Personenkreis weiter zu verfolgen, haben sie das Projekt Zukunftskonferenz Heinersdorf ins Leben gerufen. Dafür wurde eine Planungsgruppe gebildet, wurden professionelle Moderatoren engagiert, wurden mehr als 100 Gäste eingeladen, von denen ca. 70 Personen an der dreitägigen Veranstaltung teilnahmen. Dass einige der Eingeladenen der Veranstaltung aus einer grundsätzlichen Ablehnung heraus fernblieben, war der Wermutstropfen für die Anwesenden und ist für uns als Organisatoren bedauerlich. Eine Zukunftskonferenz ist keine gewöhnliche Fachkonferenz. Vielmehr ist sie ein Forum für die Entwicklung von Ideen und Visionen, für die Reflexion von Vergangenem und die Formulierung neuer Gedanken – eben Zukunftsvisionen. Am Inhaltsverzeichnis werden Sie erkennen, dass der Weg von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft ganze drei Tage dauerte. Dafür saßen die Konferenzteilnehmer in immer wechselnden Tischgruppen zusammen, dachten, diskutierten und notierten ihre Ergebnisse. Bürger begegneten Politikern, Senioren der Jugend. Gewerbe- treibende sprachen mit Mitarbeitern karitativer Einrichtungen, Kleingärtner mit Häuslebauern. „Wir müssen Heinersdorf neu denken.“ Diesen Satz hörten wir immer wieder während des Wochenendes. Am Sonntagmorgen waren mehr als 160 Flipcharts beschrieben und zahlreiche Ideen für Heinersdorf geboren. Arbeitsgruppen bildeten sich, die erste konkrete Schritte gemeinsam gehen wollen. Mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger erklärten spontan ihre Bereitschaft, gemeinsam einen Bürgerverein zu gründen. Den Erfolg unserer Zukunftskonferenz, die wegen der schwierigen Situation in Heinersdorf erst im zweiten Anlauf stattfinden konnte, verdanken wir der langfristigen und genauen Planung. Dabei wurden wir unterstützt von der Stiftung SPI Ostkreuz, die alle Formalitäten erledigte und uns bürokratische Steine aus dem Weg räumte. Herz- lichen Dank dafür! Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei dem Moderatorenteam Kristina Nauditt und Gerd Wermerskirch. Unermüdlich zerstreuten sie unsere Bedenken und überzeugten uns, „voll und ganz dem Prozess zu vertrauen“. Herzlichen Dank für die Geduld und die Kompetenz, für eure starken Stimmen und eure gute Laune! In aller erster Linie aber danken wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Zukunftskonferenz. Sie investierten ein ganzes Wochenende ihrer Freizeit. Wir sind noch immer begeistert von der Bereitschaft aller, sich vor großem Publikum offen zu äußern, in ein Mikrofon über „Stolz und Bedauern“ zu sprechen, von dem Enthusiasmus, mit dem wir uns gemeinsam in Sketchen und Szenen in die Zukunft katapultierten. Heinersdorf im Jahr 2020! Danke an die Bezirkspolitiker für ihr Engagement und ihre Ausdauer! Einige von ihnen blieben bis zum letzten Veranstaltungstag. Und herzlichen Dank für die die aufmunternden Worte des Schirmherrn der Veranstaltung, Wolfgang Thierse, die Auftakt zu einem spannenden Wochenende waren. Zukunftskonferenz Heinersdorf – was kommt danach? Seit der Konferenz sind drei Monate vergangen. In der Zwischenzeit haben wir diese Dokumentation erarbeitet. Die Arbeitsgruppen haben sich konstituiert. Erste Gespräche mit Streetworkern, Investoren, Planern und Politikern haben stattgefunden. Immobilien wurden besichtigt. Und nicht zuletzt: Wir haben einen Bürgerverein gegründet. Der Verein hat damit begonnen, die Arbeitsgruppen zu koordinieren und den Informationsaustausch untereinander zu organisieren. Nach der Konferenz ist vor der Konferenz! Der Effekt der Zukunftskonferenz soll so lange und so intensiv wie möglich die Arbeit unseres Bürgervereins begleiten. Deshalb planen wir für September dieses Jahres eine „Kleine Nachkonferenz“. Auf dieser Veranstaltung werden wir das erste Jahr des Zukunftswerkstatt Heinersdorf e. V. Revue passieren lassen. Wir werden Heinersdorfer Bürgerinnen und Bürger einladen, die ersten Schritte des Vereins gemeinsam zu betrachten und über nächste Schritte nachzudenken. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Dokumentation. Herzliche Grüße, Sandra Caspers und Uwe Müller aus der Planungsgruppe der Zukunftskonferenz Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 2
Inhalt Editorial 2 1 Eröffnung, Einführung, Vorstellung 4 2 Rückblick in die Vergangenheit 6 Teil 1: Rückblick 6 Notizen von den Flipcharts 6 Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt 7 Teil 2: Reflexion 7 Notizen von den Flipcharts 7 Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt 8 3 Gegenwart (1): Externe Trends 9 Teil 1: Externe Trends 9 Mindmap 9 Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt 9 Informationen aus dem Tiefbauamt zur Verkehrsplanung für Heinersdorf 9 Teil 2: Weiterarbeit in Interessengruppen an den Tischen 11 Notizen von den Flipcharts 11 4 Gegenwart (2): Stolz und Bedauern 15 Notizen von den Flipcharts 15 Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt 17 5 Entwurf der Zukunft 18 Präsentationen der einzelnen Gruppen 18 Reflektionen zu den Inszenierungen 22 6 Gemeinsamkeiten herausarbeiten 23 7 Vortrag zur Geschichte Heinersdorfs 24 8 Konsens herstellen im Plenum 25 Leitziele 25 Weitere Ziele 25 Projekte / Ideen 26 Kein Konsens 28 9 Maßnahmen planen / Arbeitsgruppen bilden 28 Arbeitsgruppe Vereinsgründung 28 Arbeitsgruppe Nachbarschaftshaus 29 Arbeitsgruppe Verkehr 30 Arbeitsgruppe Kommunikation 30 Arbeitsgruppe Leitbild und Naherholungspark 31 Arbeitsgruppe Schule 32 Arbeitsgruppe Wasserturm 33 Arbeitsgruppe Fördermittel 33 Arbeitsgruppe Straßenfest 33 10 Abschlussrunde 34 Feedback aus der Abschlussrunde 34 Anhang: Vortrag über Heinersdorf 34 Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 3
1 Eröffnung, Einführung, Vorstellung Generell bietet eine Zukunftskonferenz die Möglichkeit – Einfluss auf die Entwicklung eines Prozesses zu nehmen. – Organisationsgrundlagen für die Zukunft zu schaffen. – Nachbarn, Entscheidungsträger und Menschen mit gleichem Interesse kennen zu lernen. – einen eigenen Beitrag zu leisten und gleichzeitig etwas zu lernen. – vielfältige Meinungen, Einschätzungen und Perspektiven von Bürgern kennen zu lernen. – gemeinsam Strategien zu entwickeln und zu gestalten – gemeinsam Ideen und Visionen zu erarbeiten. – neue Partner für die Zukunftsgestaltung zu entdecken. – Spaß zu haben und sich und andere auf eine neue Art und Weise zu erkunden. Unsere spezifischen Ziele mit dieser Zukunftskonferenz – Wir wollen Heinersdorf gemeinsam gestalten. – Wir wollen das nachbarschaftliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft stärken. – Wir wollen das Verhältnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Politik und Verwaltung so gestalten, dass sich Heinersdorf entwickeln kann. Wie funktioniert diese Zukunftskonferenz? – Die Konferenz wird moderiert. – Die Konferenzteilnehmer sitzen in möglichst gleich großen Gruppen an insgesamt neun Arbeitstischen. – Die Besetzung der Tische wurde im Vorfeld festgelegt. Sie wechselt zwischen a) einer möglichst breiten Mischung der Teilnehmer und b) der Zuordnung nach Interessengruppen bzw. Wohnvierteln. Bewohner Heinersdorfs: Tisch Blumenwinkel Tisch Schweizer Viertel Tisch Götterviertel Nord (ab Sleipnerplatz) Tisch Opernviertel/Götterviertel Süd (bis Sleipnerplatz), siehe Skizze auf der folgenden Seite Tisch Ortskern Tisch Jugend Vertreter aus sozialen Einrichtungen wie Schule, Kirche, AWO, Freiwillige Feuerwehr, Familienbündnis Pankow: Tisch Soziale Einrichtungen Vertreter aus der Bezirkspolitik und den Bezirks- bzw. Landesunternehmen wie Stadträte, Mitglieder der Pankower Bezirksverordnetenversammlung, Mitglieder der Pankower Parteifraktionen, Vertreter der BVG: Tisch Politik und Verwaltung – Jeder Teilnehmer hat eine eigene Arbeitsmappe. – Jedem Tisch ist ein Flipchart zugeordnet. – Auf Anweisung der Moderation wird in den Gruppen an einzelnen Themen gearbeitet. Nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne werden die Ergebnisse des Tisches auf den Flipcharts festgehalten und präsentiert. Wie funktioniert diese Dokumentation? – Wir haben das Material von ca. 160 Flipcharts, Karten, Notizblöcken und Arbeitsmappen zusammen getragen. – Um eine möglichst authentische Wiedergabe aller Informationen zu gewährleisten, haben wir fast durchgängig Stichpunkte festgehalten – so wie sie den Notizen der Konferenzteilnehmer entsprechen. – Die Dokumentation behandelt alle Themenfelder der Veranstaltung chronologisch. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 4
Die ungefähre Abgrenzung der Wohnviertel Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 5
2 Rückblick in die Vergangenheit Teil 1: Rückblick Arbeit Einzelarbeit in gemischten Gruppen an den Tischen Ziel Wir wollen uns gemeinsam ein Bild von unserer Welt, unseren Werten und unserer eigenen Geschichte machen. (Diese Aufgabe dient auch dem Kennenlernen untereinander.) Notizen von den Flipcharts Geschichte Heinersdorfs Weltgeschichte Bis 1961 Bis 1961 – Sauerkraufabrik – Zweiter Weltkrieg – 13 Windmühlen – 17. Juni 1953 – 2 Bäckereien – Teilung Deutschlands – Wasserturm – Kalter Krieg – Bombardierung der Bahnlinie – Verschärfung des Ost-/West-Konfliktes – Gartenstadt Heinersdorf – 13. August 1961 – Gärtnereien, sehr viele – DDR-Friedensfahrt – viele Heinersdorfer gehen in den Westen – Erster Mensch im All – Sachsen und Chinesen erobern Pankow-Heinersdorf – Gärten liegen verlassen da Bis 1989 Bis 1989 – Mauerfall – Kennedy-Ermordung – Gärtnereien – Mondlandung – Milchhof – Fußball-WM mit Sparwasser-Tor – Bako (Backwarenkombinat) – Helsinki, KSZE – Bau des Autobahnzubringers – Tschernobyl – Tiefbau – Friedensbewegungen gegen Aufrüstung in der – größtes Kleingartengebiet Europas DDR und der BRD – Konzerte auf der Radrennbahn (Bruce – Gorbatschow Springsteen, Joe Cocker u. v. m.) – Studentenrevolten in Frankreich, Irland und – diverse Einzelhandelsgeschäfte Deutschland – alte Drogerie – Gründung der Denkmalpflege in der DDR – Bibliotheksbus – Spaceshuttle-Flug – Kinder- und Jugendclub – Politischer Wechsel in West (Brand) und Ost (Honecker) – Ausbürgerung Biermanns aus der DDR Seit 1990 Seit 1990 – Bau von Eigenheimsiedlungen – Wiedervereinigung – Schließung von Post und Sparkasse – Fußball-WM – Zusammenbruch von Industrie und Wirtschaft – Irakkriege – Eröffnung des Kaufland – Euro-Einführung – Einstellung des Industriebahnverkehrs – Fußball-WM in Deutschland – Straßenbahnmodernisierung – Soziale Marktwirtschaft – Bauschuttentsorgung – Privateigentum wird interessant – Demonstration „Ein Dorf versinkt im Stau“ – Reisefreiheit – Spielplatz am Platz A – demokratische Wahlen in Gesamtdeutschland – Bürgerversammlung im Margaretensaal – Zusammenbruch der politischen – Sanierung des Kita-Spielplatzes Wirtschaftsstrukturen in der DDR – Schließung des bezirkseigenen Jugendhauses, – Rot/Grün löst Kohl ab heute ein Motorradclub – Schließung des bezirkseigenen Tanzhauses – immer mehr Pkw- und Lkw-Verkehr – Bau der Moschee Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 6
Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt – Heinersdorf ist kein gewachsenes Dorf, sondern entstand aus einer „Kleine-Leute-Gegend“. Der Ort ist geprägt von vielen kleinen Häusern, die z. T. in Eigenbau entstanden. – lebendige Nachbarschaft in der „Gartenstadt“ der 50er und 60er Jahre – Zunahme von Einzelhandelsgeschäften und Verkehr nach 1961 – Belastender Fluglärm des Flughafens Berlin-Tegel – Zuzug junger Familien, besonders seit 1999/2000 – Zusammenbruch von Einzelhandel und Gewerbe nach der Wende – private Verantwortung für Wohneigentum seit der Wende – keine private Verantwortung für öffentlichen Raum (z.B. Gartenmüllentsorgung auf öffentlichen Flächen) – Früher trafen sich die Leute in den kleinen Geschäften – heute treffen sich die Menschen im Kaufland. Teil 2: Reflexion Arbeit Gemeinsame Arbeit in gemischten Gruppen an den Tischen Wenn Sie sich die Notizen vergegenwärtigen, welche Geschichte können Sie dann über uns, die Menschen hier im Raum, erzählen? Ziel Wir wollen Schlussfolgerungen aus diesen Stichpunkten für unsere Themen ziehen. Notizen von den Flipcharts Tisch Nr. 1 – Es gibt viele „nichtgebürtige“ Heinersdorfer. – Arbeitnehmer haben eine hohe Mobilität, räumlich und beruflich. – Viele Familien haben Kinder. Das ist häufig der Grund, nach Heinersdorf gezogen zu sein. – Die Unzufriedenheit über die schlechte Infrastruktur ist groß. – Es gibt Ossis und Wessis. – Einige haben studiert. Viele davon nicht in Berlin. – Einige haben Erfahrungen in erfolgreichem bürgerschaftlichem Engagement. Tisch Nr. 2 – bis 1961: Schule, Kindheit, Jugend – 1961 – 1989: Heinersdorfer seit 1963 bzw. 1973, Schulzeit, erste Berufsjahre, Studium in Potsdam und Freiburg, Wehrdienst, Scheidung, Geburt der Kinder – 1990 – heute: Heinersdorfer seit 1997, 1990, 2000, Studium in Berlin und Wien, Kindheit in Heinersdorf, Geburt der Kinder, Kindergarten in Heinersdorf – Warum Heinersdorf? citynah, naturnah, einzige verfügbare Wohnung im Jahr 1973, grün, günstige Grundstückspreise, große Liebe, Gartenstadt am Ortskern Tisch Nr. 3 – gute Nachbarschaft, intensive Kontakte zwischen den Anwohnern einer Straße (Grillfeste, gemeinsame Aktivitäten) – Problem: unterschiedliche soziale Entwicklung: durch Arbeitslosigkeit Rückgang der gemeinsamen Möglichkeiten – Generationenwechsel – Entstehen neuer Wohnviertel – Zuzug aus verschiedenen Ländern und Regionen, daraus resultieren neue Lebensgewohnheiten – wenig Kontakte zu „Neuheinersdorfern“ – ansonsten Durchmischung in den alten Vierteln Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 7
Tisch Nr. 4 Tisch Nr. 7 – vor 1961: Gartenstadt Heinersdorf, sozialer – Heinersdorf hatte vor dem Mauerfall eine andere Treffpunkt in den Familien, viele Geschäfte, Bevölkerungszusammensetzung Großfamilien, viele Kinder, Gärtnereien – September 1990: die Sowjetarmee übergibt den – 1961 – 1989: weitere Firmen z. B. Farben Wittich, Wasserturm an die Zivilbevölkerung zurück Staugefahr, Bau der Autobahnbrücke, Flughafen – nach 1990 Neuzusammensetzung aus Ost und Tegel, West und vielen jungen Familien – Strukturwandel 1990: Zusammenbruch von – Nachwirkungen vom 11.9.2001 sind seit 2005 im Industrie und Einzelhandel Moscheekonflikt spürbar Tisch Nr. 5 – aus dem Jugoslawienkrieg kommende Kriegsflüchtlinge werden in Heinersdorf – massiver Rückgang des Gewerbes aufgenommen – deutliche Zunahme des Individualverkehrs seit 1990 Tisch Nr. 8 – verstärkte Nutzung von Freiflächen zur – Kriegsende, zurück nach Heinersdorf, III. Wohnbebauung Weltkrieg? – Zuzug in neue Wohngebiete – nach und nach türmen viele Heinersdorfer – viele Pendler: „Durchfahrtsort“ – Sachsen treten an ihre Stelle (Parteigenossen) – soziale Kontakte sind rückläufig – Gewerbetreibende fliehen – Berlin „überrollt“ Heinersdorf – Kleinbürgertum bleibt – Teilung und Mauerbau: großer Schock Tisch Nr. 6 – Demokratiedefizit schmerzhaft – Heinersdorf – kein Dorfkern – Zerklüftung durch Straßen Tisch Nr. 9 – Zuzug von „Neu-Heinersdorfern“ – Hegelsche Dialektik – Neue Wohnsiedlungen: „Verjüngung“ – die Sommerbewohner – kaum öffentliches Leben – Bürgerverein – Zusammenbruch alter Wirtschaftsstrukturen – Sparkasse, Post, Fleischerei, Geschäfte damals und Kaufland als größter Arbeitgeber, Versorger – fehlendes Gesamtkonzept und sozialer Treffpunkt heute – fehlendes Verhältnis zwischen Bürgern und Politik – Defizite: Durchgangsverkehr, mangelnde Grünpflege, Zerstörung des Ortskernes, Verkehrsbelastung, kein Konzept, ÖPNV-Angebot und mangelnde Abstimmung der Fahrpläne Wahrnehmungen und Äußerungen von Konferenzteilnehmern nach diesem Arbeitsschritt – Nicht erwähnt wurde in Präsentationen das Image Heinersdorfs, die „Außenansicht“ auf den Ort, die z. Zt. vor allem durch den Moscheebau geprägt ist. – „Ist das noch Berlin oder ist das schon Brandenburg“ – war eine Frage, die nach Angabe eines Teilnehmers von Außenstehenden häufig gestellt wird. – Früher wurde danach gefragt, wo Heinersdorf liege, heute wird vermutet „da müsse es ja schrecklich zugehen“. – Nach der Bürgerinitiative gegen den Straßenausbau in der zweiten Hälfte der 90er habe die Bezirkspolitik in Weißensee Heinersdorf fallen gelassen, dem Ort nicht genügend Beachtung geschenkt. Es wurde die Hoffnung geäußert, dass sich dies nach der Zukunftskonferenz ändern wird. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 8
3 Gegenwart (1): Externe Trends Teil 1: Externe Trends Arbeit Im Plenum erstellen wir nun eine große Landkarte (Mindmap) unserer Gedanken. Priorisierung: Jeder Teilnehmer findet Klebepunkte in seiner Mappe, die er zur Festlegung seiner persönlichen Prioritäten nutzen soll. Ziel Wir wollen eine gemeinsame Sicht der von außen auf uns zukommenden Herausforderungen entwickeln. Mindmap Ein Bild der Mindmap finden Sie auf der folgenden Seite. Wahrnehmungen und Äußerungen nach diesem Arbeitsschritt – Die überwiegend positiven Blicke in die Zukunft werfen die Frage auf, ob ein wahrscheinliches Szenario gezeichnet wurde oder ob die Mindmap von reinem Wunschdenken geprägt ist. – Es wurden nur wenige „Trends von außen“ gesetzt. – Einige Trends haben keinen Punkt bekommen. – Einige Trends überschneiden sich. – Viele Teilnehmer empfanden, dass es insgesamt zu wenige Punkte gab. – Der obere Teil zeigt Probleme, an denen „was gemacht werden sollte“, während der untere schon Strategien/Lösungen aufzeigt. – Die Moschee wurde kaum bewertet. – Die Teilnehmer vergaben ihre Punkte vor allem dort, wo sie glauben, Einfluss zu haben, Verantwortung übernehmen zu können und nicht von anderen Faktoren abhängig sein zu müssen. – Das Thema Image erhielt die meisten Punkte. Information aus dem Tiefbauamt zur Verkehrsplanung Heinersdorf Auf Nachfragen vieler Konferenzteilnehmer berichtete Herr Kirchner, Stadtrat für Öffentliche Ordnung und Verkehr im Bezirk Berlin-Pankow, über den aktuellen Stand der Straßenplanung für Heinersdorf. Im Februar 2007 hatte die Initiative Zukunftswerkstatt Heinersdorf ein von ihr erarbeitetes „Gartenstadt-Konzept“ vor den Ausschüssen Stadtentwicklung und Verkehr präsentiert. Dieses Konzept habe in Politik und Verwaltung zu einem „Paradigmenwechsel“ geführt, so Herr Kirchner. „Man habe verstanden, dass man Heinersdorf nicht allein als Verkehrsproblem wahrnehmen dürfe. Vielmehr müsse man die Situation ganzheitlich, auch unter Aspekten der Stadtentwicklung, der Menschen- und der Umweltverträglichkeit, betrachten.“ Die Ideen basieren auf einer vernünftigen Verteilung der Verkehre. Ergänzungsstraßen sollen bestehende Straßen entlasten. Auf mehrspurige Umgehungsstraßen soll verzichtet werden. Das Konzept ist online nachzulesen unter www.zukunftswerkstatt-heinersdorf.de. Um die Konzeptideen auf Tauglichkeit zu prüfen, hat das Tiefbauamt des Bezirks nun ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben. Dieses soll zum Jahresbeginn 2008 vorgestellt werden. Den Ausführungen von Herrn Kirchner folgte spontaner Applaus. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 9
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Teil 2: Weiterarbeit in Interessengruppen an den Tischen Arbeit Gemeinsame Arbeit in Interessengruppen an den Tischen: Notieren Sie auf einem Flipchart drei bis vier Trends, die Ihrem Tisch für das Miteinander in Heinersdorf und das Verhältnis Bürger/innen, Politik und Verwaltung wichtig sind. Ziel Jede Interessengruppe arbeitet ihre wichtigen Trends heraus. Notizen von den Flipcharts Tisch Blumenwinkel Trend 1: Bürger – für ortsnahe regelmäßige Veranstaltungen das ehemalige Krankenhaus am Wildstrubelpfad nutzen – Gründung eines Bürgervereins – Gestaltung einer transparenten Bürgerpolitik – Öffnung des Sportplatzes – Vernetzung von Bürgervereinen mit der evangelischen Gemeinde – Einbindung des Altenheims – Durchführen von Straßenfesten Trend 2: Umweltfreundliches Heinersdorf – Etablierung von umweltfreundlichem Gewerbe im Gewerbegebiet Blankenburger Straße – Aufleben der Gartenstadt Heinersdorf – Verbindung der bestehenden Biotope – Entwicklung eines Radwegweisers Trend 3: Verkehr – Umdenken, statt neue Straßen bauen – Verbesserung des ÖPNV, Nutzung von Fahrrad und ÖPNV Tisch Schweizer Viertel Trend 1: Bürger – Nutzung des alten Krankenhauses am Wildstrubelpfad als Begegnungsstätte – Etablierung eines Wochenmarktes – Räume für drinnen und draußen: Kletterfelsen, Abenteuerspielplatz, Bauernhof Trend 2: Stadtentwicklung – Heinersdorf ist nur Wohnort ohne Infrastruktur. – Heinersdorf ist zersplittert in vier Teile. Wo kann der Mittelpunkt von Heinersdorf sein? – Heinersdorfs größtes Potenzial, die Naturnähe, nutzen. Trend 3: Verkehr – Schulbus zur Grundschule im Grünen einrichten – ÖPNV und Radwege verbessern – Bewertung der derzeit in Arbeit befindlichen Verkehrsstudie des Bezirksamtes. Was wird untersucht? Wie gehen wir mit den Ergebnissen um? Was können wir beeinflussen? Wie viel Geld gibt es? Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 11
Tisch Götterviertel Nord Trend 1: Jugend und Familie Sport – Schaffung sportlicher Infrastruktur, z.B. Heinersdorfer Sportverein – Skaterbahn – Nutzung von Sportanlagen, Grundschule Am Wasserturm Jugend- und Kinderzentrum – Spielplätze – bereits Platz A – Projekt Neukirchstraße bürgerliches Engagement – Straßenfest – Familienvernetzung – Pankower Bündnis für Familie Trend 2: Verkehr – Verkehrskonzept? – Beeinflussung der Politik – stärkere Teilnahme an BVV-Sitzungen und anderen politischen Gremien – Nutzung von Informationen aus dem Internet – Fahrradfahren – Bildung von Fahrgemeinschaften – Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – Spazier- und Fußwegesanierung Trend 3: Stadtentwicklung – Gartenstadtkonzept – Begegnungsstätten – stärkere Einflussnahme durch bürgerschaftliches Engagement, Gründung eines Vereins, professionelles Fahnden nach Fördermitteln Trend 4: Image – Pressearbeit Tisch Götterviertel Süd Trend 1: Öffentlicher Raum Trend 3: Image – „Patenschaften“ z. B. für Blumenkästen vergeben – Heinersdorf ist nicht nur Moscheestreit! – wilde Müllkippen beseitigen und Betreuer dafür – Vorzüge Heinersdorfs in Berlin bekannt machen finden – Straßenfeste organisieren – über den eigenen Gartenzaun hinausblicken – junge Familien „anziehen“, indem das Image als stadtnahes, grünes Wohngebiet in den Trend 2: Kommunikation Vordergrund gestellt wird – Bürgersprechstunde in Heinersdorf einrichten Trend 4: Einzelhandel – Schaukasten für Bekanntmachungen des Bezirks errichten – kleinere, persönlichere Geschäfte oder Gastronomie fördern – selbst Ideen und Wünsche beim Bezirksamt vorbringen – konstruktive Haltung demonstrieren Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 12
Tisch Ortskern Trend 1: Bürger – bürgerschaftliches Engagement – Gründung eines Bürgervereins – Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Verwaltung – Bürgerhaus (Margaretensaal?) – Bibliothek – offener Tag in Heinersdorf mit Einbindung von Schule, Kita, Vereinen und Gewerbetreibenden Trend 2: Freiflächengestaltung – Grünanlagen – Spielplätze – Kirchgarten – Bänke Trend 3: Image – Wasserturm als Anziehungspunkt Tisch Jugend Trend 1: Fahrradwege – Rennbahnstraße – Blankenburger Straße Trend 2: Jugendtreffpunkt – keine Trend 3: Brachen nutzen – „Unbefugten betreten verboten“ Warum? Kann man das erlauben? Trend 4: Sportstätten – Rennbahnstraße – Ausbau der Wendeschleife der Tram 2 Tisch Soziale Einrichtungen Trend Bürgerengagement in sozialen Räumen – Wichtig: Zentraler, gemeinsamer Ort – gemeinsame Raumnutzung – Generationen zusammenführen – Traditionen, Feste, die gemeinsame Aktivitäten ermöglichen – derzeit gibt es einzelne Gruppen: Grundschule, AWO, Kirche, Freiwillige Feuerwehr Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 13
Tisch Politik und Verwaltung Trend 1: Stadtentwicklung – Stadtplanung unter/mit Einbeziehung der Bürger – Sicherheitsgefühl rund um den S-Bahnhof erhöhen – Planungsraumkonferenz, -konzept Trend 2: Kommunikation – Zeitung/Berichte aus dem Bezirksamt Trend 3: Bürger – zentraler Treffpunkt/Kieztreff – neue Projekte entwickeln für viele Bedürfnisse – bürgerschaftliches Engagement fördern/stärken – Image der Grundschule in Heinersdorf aufwerten Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 14
4 Gegenwart (2): Stolz und Bedauern Arbeit Einzelarbeit in Interessengruppen an den Tischen Machen Sie eine Liste der Dinge, auf die Sie an Ihrem Tisch in Bezug auf Ihren Beitrag zur Zukunft Heinersdorfs stolz sind, und eine Liste der Dinge, die Sie in Bezug auf Ihren Beitrag bedauern. Wählen Sie gemeinsam drei Punkte, auf die Sie am meisten stolz sind, und drei Punkte, die Sie am meisten bedauern. Schreiben Sie diese auf das große Papier. Ziel Wir wollen herausfiltern, was jeder persönlich zum Miteinander, zum Verhältnis Bürger/innen–Politik– Verwaltung, zur Stadtteilentwicklung in Heinersdorf beigetragen hat. Wir wollen der Realität ins Auge blicken. Notizen von den Flipcharts Tisch Blumenwinkel Stolz – die Teilnahme und das Einbringen vor und während der Zukunftskonferenz – das Wohnen in unserer grünen Oase – den positiven Zusammenhalt und die nachbarschaftlichen Beziehungen in unserem Wohnviertel – keinen Zaun zu haben (Platz für Kinder) – Gründung der Zukunftswerkstatt – Initiierung des Zebrastreifens an der Malchower Straße – Mitwirkung bei der Freiwilligen Feuerwehr – Initiative „Heinersdorf öffne dich“ im Moscheebaukonflikt – Verzögerung des Straßenbaus an der Industriebahn (öffentliche Stellungnahme im Wochenblatt) – kinderfreundliche Verkehrslage Bedauern – mangelnde Zivilcourage hinsichtlich Umweltverschmutzung (Müll, Spielplatz u. ä.) – Ignoranz der Politiker, fehlender Sachverstand hinsichtlich der Lebensqualität der Bürger – mangelnde Ausdauer beim ständigen Erinnern der Politiker an ihre Pflichten – dass wir nicht eher aktiv geworden sind für unseren Bezirk und vor dem Moscheekonflikt gemeinsame Themen gefunden haben Tisch Schweizer Viertel Stolz – Fahrrad fahren – Bus fahren – Engagement in der Kita – Nachbarschaft, grillen und Geburtstage feiern – Zukunftswerkstatt – neuer Spielplatz – Alt und Jung reden miteinander – wir bewegen was, jetzt! – wir stimmen in wichtigen Fragen überein Bedauern – mangelnde Hoffnung auf politische Umsetzung der Vorschläge aufgrund langjähriger Erfahrung – dass wir unsere Kinder nicht in die Heinersdorfer Grundschule schicken – dass ich hier gebaut habe – dass ich mich so spät in der Zukunftswerkstatt engagiere Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 15
Tisch Götterviertel Nord Stolz – Heinersdorfer zu sein (alt eingesessene und neu zugezogene) – auf unsere Häuser und Gärten – stolz auf das bereits geleistete Engagement (Spielplatz A, Bürgerverein gegen das Gewerbegebiet in den 90er Jahren) Bedauern – zu wenig Zeit und Ausdauer für Engagement – zu wenig Nachbarschaftskontakte – Schule hat (leider) einen schlechten Ruf, deshalb geben viele Eltern ihre Kinder in andere Schulen – dass die Schule als Integrationsort/Treffpunkt nicht richtig genutzt wird Tisch Opernviertel/Götterviertel Süd Stolz – dass wir die Zukunftswerkstatt/Zukunftskonferenz auf die Beine gestellt haben – dass wir mit „Heinersdorf öffne dich“ dem Miteinander eine Stimme gegeben haben – dass wir miteinander reden und gestalten – dass wir auch mit der Politik im Gespräch sind – dass wir heute, ein Jahr nach der Plakataktion von „Heinersdorf öffne dich“ an dieser Zukunftskonferenz teilnehmen – Platz A – Stadtspaziergang – Gartenstadtkonzept Bedauern – Gefühl der Ohnmacht gegen Intoleranz – langjährige Untätigkeit – Augen verschlossen – Gefühl der Isolation – nichts dagegen getan zu haben, dass der Jugendclub geschlossen wurde Tisch Ortskern Stolz – mitzuwirken für Heinersdorf – „Katalysator“ zu sein – dass Kommunikation mit Politik und Verwaltung gelungen ist – Unterstützung von Handwerk und Gewerbe Bedauern – dass sich „Alt“-Heinersdorfer zu wenig einbringen – dass die Bevölkerung gespalten ist – dass man nicht schon früher aktiv geworden ist – dass das Bezirksamt seinen Pflichten nicht nachkommt Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 16
Tisch Jugend Tisch Politik und Verwaltung Stolz Stolz – Kirchengemeinde – hier zu sein – Öffentlicher Nahverkehr – den Ortsteil besser zu kennen als andere – dörflicher Charakter (in Berlin) Ortsteile – ruhige Gegenden – sich Zeit zu nehmen für die Konferenz/für Heinersdorf Bedauern – auf Initiativen wie Heinersdorf öffne dich/Zukunftskonferenz – viel Verkehr – auf den Platz A – wenig Grünflächen – auf Engagement in der Kommunalpolitik – keine/wenige Freizeitmöglichkeiten – Zusammenarbeit mit anderen Parteien – wenig Gastronomie – auf Zeigen von Zivilcourage – minimaler Kontakt – auf Initiative „Tolerantes und weltoffenes Pankow“ Tisch Soziale Einrichtungen – auf Vernetzung – auf Gespräche und Kontakt mit der Stolz Ahmadiyya-Gemeinde – Engagement für ältere Menschen Bedauern – Sportverein – zu spät Gespräche gesucht – Schule – Tragweite des Moscheebaus falsch – Kirche + Chor eingeschätzt – Heinersdorfer Gesprächskreis – dass jahrelange Vernachlässigung zum – ZWH, Prävention Ausdruck kommt – 1. Sitzung schon unter Polizeischutz Bedauern – Proteste z. T. von außen gesteuert – fehlendes Miteinander – persönliche Bedrohung – Zerrissenheit – über undifferenzierte Meinung des Islam – fehlende Wahrnehmung seitens der Ipahb – fehlende Ressourcen – dass Spielplatzbau als Zerstörung eines – keine Verkehrslösung Biotops angesehen wurde Wahrnehmungen und Äußerungen nach diesem Arbeitsschritt – Ein Politiker äußerte Bedauern darüber, dass er nicht wusste, dass Heinersdorf keine Jugendeinrichtung hat. – Einige Bürger bedauerten, dass sie es nicht geschafft haben, diesen Mangel als Forderung in die Politik zu tragen. – Aus vielen Äußerungen hörte man Bedauern, dass erst die Zukunftskonferenz den Anstoß für bürgerschaftliches Engagement gegeben hat. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 17
5 Entwurf der Zukunft Arbeit Weiterarbeit in gemischten Gruppen an den Tischen Versetzen Sie sich in das Jahr 2020. Stellen Sie sich vor, wie Heinersdorf jetzt beschaffen ist. Stellen Sie sich vor, wie Sie in Heinersdorf miteinander umgehen. Es ist eine sehr positive Zukunft entstanden – so wie Sie es sich immer gewünscht haben. Ziel Wir wollen eine Zukunft entwerfen, für die wir uns künftig einsetzen wollen. Wir wollen spielerisch zeigen, wie diese Zukunft aussehen kann. Präsentationen der einzelnen Gruppen 1 Zum Tee in die Moschee 2 Heinersdorfer Tor zum Barnim 3 Café Wasserturm 4 Berlin stellt sich vor 5 Begegnung 2020 an einem Freitagnachmittag im Mai 6 Nachbarschaftsparty im Wildstrubelzentrum 7 Talk im Turm Präsentation 1: Zum Tee in die Moschee Ein Nachmittag im Sommer 2020. Ein mittlerweile „Alt“-Heinersdorfer hält bei seinem täglichen Spaziergang einen Plausch mit dem Polizisten. Sie haben sich lange nicht mehr gesehen, weil es nicht mehr nötig ist, ständig nach Heinersdorf zu kommen, sagt der Polizist. Sie besuchen den Wochenmarkt, wo Obst aus den Kleingärten angeboten wird. Sie spazieren durch das schöne Ortszentrum. Anschließend gehen sie in die Moschee, einen Tee trinken. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 18
Präsentation 2: Heinersdorfer Tor zum Barnim Fahrt mit dem Sonderbus durch Heinersdorf. Entlang der Heinersdorfer Sehenswürdigkeiten wie dem schönen Ortskern, dem Landschaftspark, dem Wasserturm als Wahrzeichen, dem alten Krankenhaus als Begegnungszentrum geht die Fahrt und endet am sanierten S- und Tram-Bahnhof Heinersdorf. Präsentation 3: Café Wasserturm Kaffeeplausch auf der Dachterrasse des Café Wasserturm. Die Ruine hat sich zu einem Freizeitzentrum mit Sportangeboten, Spielmöglichkeiten, einer Bibliothek und einer Galerie entwickelt. An den Außenwänden sind Freeclymbingelemente angebracht. Dafür ist das Café über die Grenzen Heinersdorfs bekannt: selbstgebackener Kuchen mit Bio-Obst aus der Gartenstadt. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 19
Präsentation 4: Berlin stellt sich vor Das Fernsehen zu Gast in Heinersdorf: Ein Interview wird gesendet. Heinersdorfer Bürger erzählen, wie sich ihr Ort in den letzten Jahren entwickelt hat. Es gibt ein Gemeindebüro, eine Speakers Corner, ein Nachbarschaftszentrum, eine Galerie, eine Discothek und kein Verkehrschaos. Präsentation 5: Begegnung 2020 an einem Freitagnachmittag im Mai Die Spaziergänger erwandern Heinersdorf auf der Heinersdorfer Wanderroute entlang dem historischen Ortskern, dem Gemeindezentrum, vorbei an Wiesen, einem Naturpark und einer Skaterbahn. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 20
Präsentation 6: Nachbarschaftsparty im Wildstrubelzentrum Das Nachbarschaftshaus ist längst eröffnet. Dort trifft sich Jung und Alt zum spielen, singen, tanzen, reden. Heinersdorfs Gesicht hat sich verändert: – autofreies Heinersdorf, Fußgängerzone, Autotunnel – Freibad, Badesee; Tümpel, Seen und Fließe sind renaturiert – kein Recycling-Zentrum – Zentraler Dorfplatz / Anger mit Teich, viele Grünflächen – Dorfplatz mit Kirche, Apotheke, Kneipen und Bio-Wochenmarkt – Reiterhof, Fahrrad-Cross-Bahn, Tennisanlage, Jugendclub – Wasserturm ist Freeclimbing-Anlage, Wasserturm mit Kneipe – Freiluftkino im Sommer – Erholungspark für Altersheim – Alten-WG im Alten Krankenhaus, auch: Begegnungszentrum mit Bibliothek (man bringt dort Bücher hin, die man nicht mehr braucht), Café, Bowlingbahn – Dorffest im Sommer, Adventsmarkt – Kinder- und Familiencafé – BUGA 2020 – sofort und schnell mit ÖPNV in der Stadt (und die Stadt bei uns!) – Bioladen, Food-Coop – Güterbahnhofsgelände ist ein schöner Park und Wohnraum für Mehrgenerationsprojekte – Wiederaufbau der Go-Kart-Bahn – Bessere ÖPNV-Anbindung nach Pankow (M2 bis S-Bhf. Pankow) – Keine Flugzeuge mehr weit und breit! – Erlebnisbauernhof / Abenteuerspielplatz / Zoo (Tiere zum Anfassen) – Kletterwald / Hochseilgarten – Zampastraße neu geteert, Straßenausbaubeitragsgesetz ist weg! – Deutschland-Tour in Heinersdorf – Rennbahn-Areal wird zum Veranstaltungszentrum, Skater-Bahn – Berlin-Marathon läuft durch Heinersdorf, Sportzentrum Heinersdorf, Sportvereine, Sportfest für ganz Berlin – Häuser gegenüber der Kirche sind restauriert. – Es gibt überall Beutel für Hundebesitzer. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 21
Präsentation 7: Talk im Turm Im Heinersdorfer Wasserturm hat sich ein Radiosender etabliert. Radio Wasserturm strahlt gerade eine Talkrunde aus. – Ehemaliges Tiefbaugebiet: Heinersdorfer Naturgewerbepark mit Solar- und Windkraftwerk. – Heinersdorfer Rentner-Kollektiv eröffnet den Jugendclub „Mein Geist für Heinersdorf“. – Heinersdorfer Rocker-Club lädt zum Tag der offenen Tür im Verkehrskindergarten ein. – Zentrum: Dorfpark – Eröffnung des Denkmals „Unbekannter Demonstrant“ durch den Heinersdorfer Bürgerverein – Entlastungstunnel Rennbahnstraße / S-Bahnhof Pankow mit Solar-U-Bahn der HPNV (Heinersdorfer Personennahverker) – Wasserturm – Radiosender „Radio Wasserturm“ – Begegnungszentrum Wasserturm: Veranstaltung „Talk im Turm“ – Prämierung der Heinersdorfer Europaschule im europäischen Elitewettbewerb – Skaterbahn Heinersdorf – Ostsee, gesponsert durch den Biogroßmarkt „Ökotauschland“ Reflektionen zu den Inszenierungen – bei allen Zukunftsideen nicht vergessen, dass Arbeitsplätze notwendig sind, damit Menschen auch Geld haben, das sie ausgeben können – TN erwidert, dass z.B. durch Windkraft und Solarenergie auch Arbeitsplätze entstehen – weitere Bedenken zu hohen Kosten der Wunschprojekte – Teilnehmer-Frage, wie man rechtfertigen kann, dass „in Heinersdorf mit 6.000 Einwohnern mehr passiert als woanders“? Pankow insgesamt habe 300.000 Einwohner und könne sich nicht über Gebühr auf Heinersdorf konzentrieren. – viele ähnliche Ideen in den Inszenierungen – Welche Funktion soll Heinersdorf als Stadtteil zukünftig haben? – Wasserturm im Mittelpunkt der Präsentationen als Wahrzeichen – Moderatorin erstaunt, dass alle Leute – insbesondere die Älteren – mitgespielt haben Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 22
6 Gemeinsamkeiten herausarbeiten Arbeit Einzelarbeit in jeweils zwei gemischten Gruppen an den Tischen: Tun Sie sich mit einer anderen Gruppe zusammen. Vergleichen Sie Ihre Listen und führen sie zu gemeinsamen Listen zusammen. Setzen Sie Punkte, über die keine Einigkeit besteht, auf eine dritte Liste, die mit „Kein Konsens“ betitelt ist. Ziel Wir wollen Gemeinsamkeiten in den Zukunftsentwürfen aller Gruppen erkennen. Wir wollen Ziele und Projektideen formulieren. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 23
7 Vortrag zur Geschichte Heinersdorfs Im Anschluss an den zweiten Tag hielt Dr. Jürgen Beckert einen Vortrag über die Geschichte von Heinersdorf. Für viele Zuhörer lieferte der Vortrag nicht nur Bekanntes, sondern erstaunliche, unterhaltsame und überraschende Fakten aus unserem Kiez. Den Vortrag fügen wir dieser Dokumentation als Anhang bei. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 24
8 Konsens herstellen im Plenum Arbeit Gemeinsame Arbeit im Plenum: Ordnen und Sortieren der einzelnen Ziele, Projekte und Ideen. Ziel Wir formulieren gemeinsame Leitziele und Projektideen. Leitziele – Heinersdorf hat eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Wir wollen sie erhalten und verbessern. – Wir werden aktiv mitgestalten bei der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für Heinersdorf (städtebauliches Leitbild). – Es gibt ein Heinersdorfer Gemeinschaftsgefühl. Wir stärken das nachbarschaftliche Miteinander. – Wir verbessern das Image von Heinersdorf. – Wir entwickeln ein Zentrum und stärken den Einzelhandel und die Gastronomie. – Wir sind am Entwicklungsprozess aktiv beteiligt und übernehmen Verantwortung. – Wir verbessern die Kommunikation zwischen Bürger/innen und Politik / Verwaltung / Bezirksamt. – Wir fördern den öffentlichen Nahverkehr und drängen den Individualverkehr zurück. – Ein Teil des Gewerbegebietes sollte zugunsten eines Freizeitparks umgewidmet werden. – Wir gründen einen Bürgerverein für Heinersdorf und laden innerhalb der nächsten zwei Wochen zur Gründungssitzung ein. Weitere Ziele – Wir organisieren ein Nachbarschaftshaus. – Wir organisieren ein Vereinshaus als Nachbarschafts- und Begegnungsstätte für alle. – Das Verkehrschaos muss aufgelöst werden – durch intelligente, umweltfreundliche Lösungen. – Wir entwickeln ein Verkehrskonzept. – Heinersdorf wird ein Naherholungsgebiet im Norden Berlins. – Umwandlung des Gewerbegebiets in einen Landschaftspark. – Wir öffnen die Schule. – Der Wasserturm bleibt unser Wahrzeichen. Projekte / Ideen Die nachfolgenden Projekte und Ideen sind das Ergebnis der gemeinsamen Besprechungen jeweils zweier Gruppen am Samstagabend. Sie wurden am Sonntagmorgen an der großen Wand präsentiert und grob geordnet. Mehrfachnen- nungen und Inkonsistenzen beruhen darauf, dass die Projektideen aus unterschiedlichen Gruppen zusammengetragen wurden. Die folgende Gruppierung in unterschiedliche Bereiche ist nachträglich vorgenommen worden. Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 25
Bereich Bürgerverein – Etablierung eines Bürgervereins – Organisation und Durchführung einer Gründungsveranstaltung noch in diesem Jahr Bereich Nachbarschaftshaus – Nachbarschaftshaus / -hilfe (generationenübergreifend) – ehemaliges Krankenhaus als „Wildstrubelzentrum“ ausbauen, das vom Bürgerverein getragen wird, einschließlich Jugendzentrum – Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs (unter Bürgern) für unser Gemeinschaftshaus Bereich Feste – Dorffeste – „Heinersdorfer Sommer“ – Kulturfest – Organisation von gemeinsamen Arbeitseinsätzen und Festen – Offene Gärten, Tag der offenen Tür – Nachbarschaftsfeste Bereich Leitbild – städtebauliches Leitbild – städtebauliches Gesamtkonzept (keine weiteren Supermärkte und Baumärkte) – Gartenstadtprojekt – Autofreies Wohnen Bereich Naturpark / Gewerbegebiet / Tourismus – Naturlehrpfad, Umweltbildung, Naturschutzprojekte – Naturpark / Gartenstadt / Energiepark / Landschaftspark – Gewerbepark: Kontakt zu aktuellen und potentiellen Betreibern – Therme Heinersdorf – Wegweiser – Tiefbaugelände für Erholung, Sport, Wohnen und ökologisches Wirtschaften nutzen Bereich Gewerbe (im Ortskern) – Wochenmarkt / Wochenmarkt-Konzept – Ansiedlung von Gastronomie und kleinteiligem Einzelhandel (z. B. Café, Biergarten) – Strukturentwicklung Bereich Freizeit / Jugend / Schule – öffentliche Bibliothek – Sportanlagen öffentlich nutzen – verschiedene Freizeitangebote, Kurse aller Art – Kastanienwäldchen, Klassenraum im Grünen Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 26
Bereich Verkehr – Verkehrskonzept / Straßenplanung – Verkehrsberuhigung, u. a. Verkehrsberuhigung Blankenburger Straße – Optimierung des ÖPNV, u. a. Verlängerung der Tram, verkehrsgünstiger S-Bahnhof, Taktverdichtung – Radwegesystem (Fahrradständer, Fahrradspuren, Fahrradwege, Skaterbahnen) – Radwege / Fußwege / Spazierwege / Fußgängerleitsystem – Fahrgemeinschaften-Börse – Ampeln – Tunnelbau – solarbetriebene Fahrzeuge Bereich Wasserturm – Kontaktaufnahme zu dem Investor – Ausbau des Wasserturms als Kulturzentrum – Der Wasserturm soll einer allgemeinnützigen Funktionalität im Mehrzweckbereich zugeführt werden. Die Politik sollte darauf ein Auge haben. – Projektideen Wasserturm: Mediathek, Café, Aussichtsplattform, Jugendtreff, Musik, Gastronomie Bereich Kommunikation / Vernetzung – Bürgerblatt – Vereinsblatt wird verteilt, z. B. durch Investoren (z. B. über Kaufland-Werbepost) – Internetseite / Internetauftritt Heinersdorf – Teilnahme an Ausschusssitzungen – Kooperation / Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen – Pressearbeit Bereich Finanzen – Fördertöpfe recherchieren – Kontaktaufnahme mit Investoren / Sponsoren – 1-Euro-Aktion Kein Konsens Die nachfolgenden Punkte wurden durch einzelne Gruppen eingebracht, fanden aber in den Abstimmungen zwischen je zwei Gruppen am Samstagabend keinen Konsens. – Dorfkern als Lebensmittelpunkt (mit attraktiver Infrastruktur, Gastronomie, etc.) – keine zusätzlichen Straßen – Anbindung an Niederschönhausen – Brücke über Gleise an die Granitzstraße – Therme Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 27
9 Maßnahmen planen / Arbeitsgruppen bilden Arbeit Gemeinsame Arbeit im Plenum: Bildung von Arbeitsgruppen zu einzelnen Themengebieten, Verständigung über Ziele und Formulierung von Sofortmaßnahmen und mittelfristigen Maßnahmen. Ziel Wir entwickeln konkrete Maßnahmen, mit denen die Gruppe zur Verwirklichung der gemeinsamen Visionen beitragen will. Arbeitsgruppe Vereinsgründung Ziele und Maßnahmen – Zukunftswerkstatt Heinersdorf e. V. / gemeinnütziger Verein – Verankerung der Ziele und des Leitbildes in der Satzung – Der Heinersdorfer Bürgerverein bildet einen gemeinsamen Treffpunkt – Gründungsmitglieder: Siehe Gästebuch-Liste Koordination: Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner Arbeitsgruppe Nachbarschaftshaus Ziele – Wir organisieren ein Nachbarschaftshaus. – Wir organisieren ein Vereinshaus als Nachbarschafts- und Begegnungsstätte für alle. Konkrete Schritte – Objekt finden: – GeSoBau, Romain-Rolland-Straße – Heinersdorfer Büro-Center, Romain-Rolland-Straße – Aral-Tankstelle – Gemeinde Heinersdorf – ehem. Krankenhaus am Wildstrubelpfad (Sponsoren finden, Begegnung organisieren) – Container auf öffentlichem Land (Wendehammer Tram) – Kleingartenanlage – AWO-Räume – Gewerbegebiet Romain-Rolland-Straße – Grohmann – Blaues Landhaus, Romain-Rolland-Straße – Vereinsgründung im Margaretensaal – Finanzen / Sponsoren – Grohmann – Lotto – Kaufland / Plus / Getränke-Hoffmann – Bito-Farben / Farben-Wittig – Aral – Finanzen / Sonstiges: Öffentliche Gelder, Stiftungen, Fördermittel Koordination: Alexander Pechmann Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 28
Arbeitsgruppe Verkehr Ziele – Das Verkehrschaos muss abgelöst werden von intelligenten, umweltfreundlichen Lösungen. – Wir fördern den ÖPNV und drängen den Individualverkehr zurück. – Wir entwickeln ein Verkehrskonzept. Sofortmaßnahmen – Feststellung der Verkehrsströme / Feinstaub-/ Lärmbelastung – Rundgang zur Bestandsaufnahme – Kontaktaufnahme zum zuständigen Ausschuss zur Bekanntgabe der Interessen und Zusammenarbeit (auch BVG) – Vernetzung mit der AG Städtebauliches Leitbild – Mobilitätsbedürfnisse feststellen (Umfrage, Auswertung) – Einbeziehung von Fachwissen (Verkehrsplaner) – Gelungene Verkehrskonzepte als Beispiel berücksichtigen Koordination: Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner Arbeitsgruppe Kommunikation Ziele – Wir verbessern die Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Politik / Bezirksamt. – Wir verbessern das Image von Heinersdorf. Konkrete Maßnahmen – regelmäßiges Infoblatt an alle Haushalte – Pressemitteilungen und Zusammenarbeit mit den Wochenblättern – Kontakt mit dem Bezirksamt, Informationsverteiler – Schaukasten – Kaufland – Arztpraxis – Straßenbahnhaltestelle – Briefkasten, Postadresse – Logo und Corporate Design / Layout – Internetseite – Newsletter – Austausch mit anderen Vereinen / Projekten (Karow, Buchholz, Buch, Pankow – Neumannstraße, Lichtenberg) Koordination: Uwe Müller Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 29
Arbeitsgruppe Leitbild und Naherholungspark Ziele – Wir werden aktiv mitgestalten bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für Heinersdorf. – Heinersdorf wird ein Naherholungsgebiet im Norden Berlins. – Energiepark – Umwandlung des Gewerbegebiets in einen Landschaftspark – Naturlehrpfad / Umweltbildung – Naturschutzgebiet (Teile) – Therme Heinersdorf Konkrete Maßnahmen – Besuch bei der BVV und den Ausschüssen für Verkehr, Stadtentwicklung und Umwelt – Kontaktpflege BVV / Verwaltung – Entwicklung einer Positiv-/Negativ-Liste (Defizite, Entwicklungsmöglichkeiten) – Rundgang – Pläne besorgen – Änderung des Flächennutzungsplans – Konzepte erarbeiten Koordination: Gotje Skujin Arbeitsgruppe Schule Ziel – Wir öffnen die Schule. Sofortmaßnahmen – „Ist“-Zustand erfassen – Schulprogramm vorstellen – Traditionen und Höhepunkte im Schuljahr – Nutzung der Sportstätten durch 12 Vereine, bisher: Überblick – Standort, räumliche Bedingungen – Kontakte im Bezirk (Kita, Schulen, Altenheim, Jugendclub, Kirche, Polizei etc. ) Mittelfristige Maßnahmen – Öffentlichkeitsarbeit – Flyer / Heft, Internet, Wochenblatt – Begegnungsmöglichkeiten – Vereinsanbindung – Dialog mit Eltern, Lehrern, Erziehern, Politik, Schülervertretung – Projekte / Feste planen unter dem Aspekt „Öffnen“ – Unicef-Lauf – Mitvorbereitung – Projekttag Gesundheit – Mitvorbereitung Zukunftswerkstatt Heinersdorf | Dokumentation der Zukunftskonferenz, Internetfassung | 12.03.2008 | Seite 30
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