So sieht der neue Schulhof aus. Geheimdokument enthüllt: Wichern-Schule
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Ausgabe 005 Winter 2010/2011 Lehrer: 1 € Schüler: 50 Cent SCHÜLERZEITUNG DER WICHERN-SCHULE Sterne lügen nicht! - Jahreshoroskop Welcher Lehrertyp wärest Du? Klamotten shoppen—aber fair? Geheimdokument enthüllt: So sieht der neue Schulhof aus.
KiBi statt K iB a ! Die Kinderbischöfe Laura‐Jane Heß (11) aus der 5C, Elisabeth Rudenko (10) und René Görlitz (11) aus der 5G3 wurden am 6. Dezember 2010 um 16.00 Uhr feier‐ lich mit einem sehr lebendigen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt. Das Motto der diesjährigen Kinderbischofsaktion lautet: "Mit meinem Gott springe ich über Mauern" ‐ Kinder untersuchen Bewegungsräume in ihrem Stadtteil. Sechs fünfte Klassen haben nach den Herbstferien Bewegungsmöglichkeiten für Kinder nach unterschiedlichen Kriterien untersucht und sind dabei auf Spiel‐ und Sportplätze, in Spielhäuser und zu Sportvereinen gegangen. Die Untersuchungser‐ gebnisse, sowie die daraus erwachsenen Wünsche überreichten die Kinderbischö‐ fe am 9.12.2010 dem Leiter des Bezirksamtes Hamburg‐Mitte, Markus Schreiber, auf einem besonders gelungenen Spielplatz im Hammer Park mit der Bitte, sie bei den Planungen der Behörde künftig zu berücksichtigen. Die Amtszeit der Kinderbischöfe endete am 6.1.2010 mit der feierlichen Ausfüh‐ rung um 12.00 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche. M. Horwege, Photos: D. Billker
EDITORIAL UND INHALT Inhaltsverzeichnis Liebe LeserInnen, endlich ist es soweit, die fünfte WICHERN AKTUELL Ausgabe der Tintenfrisch ist er‐ hältlich. Kinderbischöfe Seite 2 Aber es ist auch eine erste Aus‐ Kurz notiert Seite 4 gabe. Es ist die erste Ausgabe in neuer Besetzung seit die Schulhof — Und alles wird schön hübsch. Seite 5 „Alten“ weg sind. Viele neue Redakteure sind nun dazu ge‐ Schülervertretung 2010/11 Seite 6 & 7 kommen. Romeo und Julia Seite 7 Trotzdem noch einmal ein Auf‐ ruf an Euch: Macht mit! Es Shoppen ohne schlechtes Gewissen Seite 8 macht wirklich Spaß! Und sei es nur mit einem Leserbrief. Abitur — ein Sommermärchen2010 Seite 10 Und es ist bestimmt für jede/n Philosophische Nach(t)gedanken Seite 11 von Euch etwas dabei. Ob beim Gestalten des Layouts oder Schreiben der Artikel in diver‐ LEBEN UND DER GANZE REST sen Bereichen. Wenn Ihr Kritik und/oder Anre‐ Schutzengel – Gibt es die? Seite 12 gungen habt, schreibt einfach an tintenfrisch@wichern‐ Quiz: Was für ein Lehrertyp sind Sie? Seite 13 & 14 schule.de. Die Arena-Thriller-Reihe Seite 14 Unser Dank gebührt für diese Ausgabe den „Ur‐Alten“, dem Trend-Check: Jugendzeitschriften Seite 16 PP, dem pädagogischen Perso‐ nal, oder anders gesagt der Lehrerschaft der Wichern‐ GUTE UNTERHALTUNG Schule. Alle Namen aufzuzäh‐ len, würdet Ihr als Seitenschin‐ Kurzgeschichte: Dem Tod ins Auge Seite 17 derei empfinden. Soviel sei ver‐ raten: die Anzahl ist zweistellig. Rätselhaft Seite 19 Wir wünschen Euch viel Spaß Große Fragen an kleine Menschen Seite 19 beim Lesen! Horoskop Seite 20 Eure Redaktion der Song-Contest Seite 20 IMPRESSUM Seite 22
WICHERN AKTUELL “Mit meinem Gott springe ich Glückskind und des Teufels Großmutter über Mauern.“ Ein starkes Team Ich wünsch´ mir eine Schule voller Mauerspringer. Mauerspringer sind Am Anfang des Schuljahres haben Wieder andere bauten die Bühne Leute, die mutig sind und sich was wir im Deutschunterricht die Novel‐ für die Aufführung. Nebenbei trauen. Die neugierig und beweglich le „Pole Poppenspäler" von Theo‐ konnte man auch noch Texte für sind. Mit dem Körper, aber auch mit dor Storm gelesen. Diese Novelle die Dialoge schreiben. Alle waren dem Herzen. Denn Mauern und Hin‐ handelt von einem Kind, das viel unglaublich fleißig! Es war eine dernisse zum Überspringen gibt es mit einem Puppentheater zu tun wunderschöne Projektwoche! nicht nur in der Sporthalle oder hat. Daraus entstand die Idee, Dann war er endlich da: der Tag draußen, sondern auch zwischen doch einfach selbst ein Marionet‐ der Aufführung. Menschen. Wenn du zum Beispiel tentheater zu machen! Alle waren Alle waren aufgeregt, denn wir mit jemandem nicht redest, obwohl begeistert, eine Woche lang so ein hatten alle Eltern, Geschwister du ihn gar nicht richtig kennst. Oder wenn du was falsch gemacht hast tolles Projekt zu machen. Zunächst und auch alle Lehrer zu unserer und dich nicht traust, dich zu ent‐ brauchten wir ein geeignetes Thea‐ Aufführung eingeladen. Es wurde schuldigen. Oder wenn es dir terstück. Das war schnell gefun‐ ein voller Erfolg. Ein paar Kinder schlecht geht und du nicht sagen den: „Der Teufel mit den drei gol‐ spielten die Puppen, andere zogen kannst, was mit dir los ist. Dann denen Haaren". den Vorhang auf und zu, weitere wachsen Mauern, die dich einsam Sofort ging es an die Arbeit. Wir spielten die von uns selbst im Klas‐ und unfrei machen. Über diese wurden in verschiedene Gruppen senorchester aufgenommene Mu‐ Mauern zu springen, ist manchmal eingeteilt. Die Einen bauten mit sik ab. So waren nicht nur die gar nicht leicht. Deshalb unser Jah‐ viel Liebe die Marionetten und Großmutter des Teufels und das resspruch über der Tür: Als Erinne‐ nähten mit Hilfe von netten Müt‐ Glückskind im Theaterstück ein gu‐ rung, dass Gott dir hilft, über solche tern die Kleidung für die Puppen. tes Team, sondern auch hinter den Mauern zu springen. Wenn alle über Die Nächsten gestalteten kunstvol‐ Kulissen die ganze Klasse 6G1. ihre Mauern springen, haben wir ein gutes, offenes Miteinander. Und das le Collagen für den Hintergrund. Alina Birkmeyer, 6G1 wünsch´ ich mir. Eure Schulpastorin Katharina Gralla Mal raus zum Klimahaus Am 07.12.2010 machten alle sieb‐ und viele Dinge ausprobieren. Wir Nachdem die Zeit verstrichen ten Klassen der Stadtteilschule und hatten 2:30 Stunden Zeit um alles war, suchten wir die Busse wieder die 6G2 des Gymnasiums einen anzuschauen. Leider reichte die Zeit auf. Und dann begann die Fahrt Ausflug nach Bremerhaven ins Kli‐ nicht aus. Unser Wissenshunger zurück zur Schule. Wir sind gegen mahaus. Die Busfahrt dauerte etwa konnte nicht ganz gestillt werden, 17:00 Uhr wieder an der Schule drei Stunden, dann erreichten wir denn es gab viele Themen, mit denen angekommen. Die meisten von Bremerhaven. Dort schauten wir wir uns beschäftigt hätten. Gut fan‐ uns hatten sehr viel Spaß und uns zunächst einen kurzen Film ü‐ den wir den Gang „Perspektiven“. würden das Klimahaus auch an‐ ber die Regeln und Möglichkeiten Hier erfuhren wir, wie unser Klima in deren Schülern empfehlen. im Klimahaus an. der Zukunft aussehen könnte. Einige Wir konnten dort anschließend von uns haben sich verirrt, denn das Jasmin Akkaya und Lorena Sperna, 7C durch verschiedene Gänge gehen Gebäude ist sehr groß.
WICHERN AKTUELL Und alles wird schön hübsch… Eure SV zur Schulhofgestaltung Durch die Baumaßnahmen am Wi‐ bessere Sitzgelegenheiten auf dem Sitztreppen hinter dem Basketball‐ chern‐Forums ist ein nicht uner‐ neuen Schulhof. Mehr Grün, also platz genüge getan. Zwei Bereiche heblicher Teil der Schulhoffläche mehr Pflanzen, und ein bunterer mit einem Klettergerüst und weite‐ verloren gegangen. Voraussichtlich Schulhof, also Wandbemalungen ren Spielgeräten sind noch in Pla‐ im April nun soll das Forum einge‐ und hübschere, weniger langweilige nung. weiht werden. Bänke waren weitere Eurer Anlie‐ Den fertigen Entwurf könnt Ihr gen. Nicht überraschend war das Grund genug, sich Gedanken um Euch bald in unserem SV‐ große Verlangen nach einem oder die Ausstattung der dann wieder Schaukasten anschauen. gleich mehreren Fußballplätzen und zur Verfügung stehenden Fläche zu Ob der Schulhof und die Schule anderen Sportanlagen. machen. Im vergangenen Schuljahr dann so aussehen, wie auf dem Ti‐ hat sich dazu auf Elterninitiative Wir dürfen Euch schon verraten, telblatt oder auf dieser Seite? Lasst hin ein Arbeitskreis zur Schulhof‐ dass noch in diesem Schuljahr gleich Euch überraschen! neugestaltung gegründet. Diesem drei Fußballplätze gebaut werden gehören Eltern, Schüler und Lehrer und dass Ihr nach der Eröffnung des an. Wichern‐Forums wieder auf dem Eure Schülervertretung dann erneuerten Basketballplatz Erste Ideen wurden mit Hilfe einer spielen könnt. Flemming Falz, Robert Panten, Da‐ Landschaftsarchitektin entwickelt. Dem Wunsch nach mehr Sitzgele‐ niel Löffelmann, Julian Weigt (alle Mitglieder der Schülervertretung S3 und aktiv in der SV) genheiten wird vor Allem mit neuen sind ebenfalls im Ausschuss vertre‐ ten. Gern hat die SV den Wunsch des Ausschusses erfüllt und eine umfangreiche Be‐ fragung zur Schulhofgestal‐ tung durchgeführt. Schließ‐ lich geht es um unsere kostbaren Pausen! Inzwischen ist die Befra‐ gung ausgewertet. Wir wollen diesen Artikel nut‐ zen um Euch die häufigsten Wünsche zu nennen. Ihr hattet die unterschied‐ lichsten und kreativsten I‐ deen. Von stylischen Müll‐ tonnen über japanische Gärten bis zu einem Strei‐ chelzoo gab es wirklich alle erdenklichen Vorschläge. Die große Mehrheit hat gu‐ te, realistische und berech‐ tigte Wünsche geäußert. Sehr viele von Euch wün‐ Quelle Palmen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Straatgezicht_met_palmen_TMnr_60018673.jpg schen sich z. B. mehr und
LEBEN UND DER GANZE REST Für euch aktiv! Eine erste Bestandsaufnahme Es geht voran. Zwar haben wir die Außerdem ist uns die Umsetzung bekommt, die in mindestens einer Schule noch nicht auf den Kopf ge‐ des Projekts „Groß hilft Klein“ sehr Mittagspause in der Woche in der stellt, trotzdem gibt es schon eini‐ wichtig. Unsere ursprüngliche Idee Klasse sind, die bei Hausaufgaben ge Fortschritte zu vermelden. hat sich angesichts der Schulwirk‐ helfen, die den neuen Schülern die Unsere Umfrage zur Schulhofges‐ lichkeit ein wenig verändert: Ange‐ Schule zeigen und die auch Zeit für taltung ergab sehr viele und inte‐ dacht wird nun ein Patenprojekt für Spiel und Sport mitbringen. Schön ressante Vorschläge und Ideen, die 5. Klassen. Wir möchten errei‐ wäre es, wenn sich das Projekt mit von denen wir eine Auswahl in un‐ chen, dass jede Klasse zwei Paten der Streitschlichtung verzahnen serem SV‐Kasten aushängen wer‐ den. Mehr dazu auch auf Seite 5. Wo wir schon mal bei unserem Schaukasten sind... Dort sind jetzt die Zeiten zu unserer Info‐ und Be‐ Heiße Luft in warmen Tüten? ratungsstunde ausgehängt. Jeden Die neue SV - eine Schülermeinung Dienstag in der 5. Stunde sind wir im SV‐Raum. Wenn ihr irgendetwas Turbulent war sie, die SV‐Wahl die‐ Jahr versprochen werden. Vieles wissen wollt, Hilfe braucht oder ses Schuljahr. Erstmals traute sich wird wirklich von der Schülerver‐ wenn ihr Vorschläge oder tolle I‐ ein Team, breiten Raum für Nach‐ tretung durchgesetzt und unter‐ deen habt, könnt ihr zu uns kom‐ fragen und Diskussion einzuräu‐ stützt. Aber mit solchen blödsinni‐ men. Für alle, die nicht wissen, wo men. Und da kam zum Teil eine gen Sprüchen wie: „Wir setzen sich der SV‐Raum befindet, hängt Menge Frust auf. Tintenfrisch durch, dass die Schule erst um 9:00 im Schaukasten ein Lageplan, da‐ sprach mit einem der Kritiker, Max Uhr beginnt“, kann man höchstens mit sich auch keiner verläuft, Manet aus der S1. noch die jüngsten Schüler beein‐ Direkt neben dem SV‐Kasten ist TF: Hast du für oder gegen das SV‐ drucken, denen so noch gar nicht das Brett mit den Nachhilfeaushän‐ Team gestimmt? bewusst ist, was im Bereich des gen angebracht. Auch das Online‐ Max: Dafür. Möglichen ist. Nachhilfeforum unter der Adresse TF: Wie stehst du zu der neuen TF: Inwiefern ist für dich die Schü‐ www.wichern‐schule.de/ nachhil‐ Schülervertretung? lervertretung hilfreich ‐ abgesehen fe.html ist aktualisiert. Max: Zu der neuen SV habe ich davon, dass sie deine Meinung ver‐ Intensiv haben wir uns mit der Fra‐ tritt? während der Wahl meine Meinung ge nach einem Mittelstufenraum Max: Sie kann besser vermitteln geschildert… Im Allgemeinen bin befasst. Nach Gesprächen mit zwischen Schülern und Lehrern als ich aber ein Freund der Schülerver‐ Herrn Stühmer und Frau Dr. Schrö‐ ter ist aber bis jetzt leider noch kei‐ tretung. Es wäre ja Wahnsinn, hät‐ ne wirklich zufrieden stellende Lö‐ te die Schülerschaft niemanden, sung in Sicht. Es ist sehr schwierig der sie vertritt. einen geeigneten Raum zu finden – TF: Weshalb begegnest du der oder gibt es jemanden, der Lust neuen Schülervertretung mit Skep‐ hat, seine Pausen in der Abstell‐ sis? kammer von Flügel 5 zu verbrin‐ Max: Es ging mir gar nicht so sehr gen?! Wir haben da immerhin so um die Neuen. Ich bin einfach nur eine Idee, aber ob die gut und zu gelangweilt und zum Teil auch ge‐ verwirklichen ist? nervt von den Dingen, die jedes Seite 6
LEBEN UND DER GANZE REST lässt. Wer Lust hat, sich als Pate zu beteiligen, kann jeden von uns ein‐ fach ansprechen. Oder kommt So ein Theater! doch dienstags einfach in den SV‐ Raum. Über Beteiligung würden Romeo und Julia leben. wir uns sehr freuen. … auf der Bühne des Deutschen Und zu guter Letzt: Vielen Dank machte zuzugucken. Schauspielhauses in Hamburg euch allen, die Ihr zu unserer ers‐ Aus eigener Erfahrung (DSP‐Kurs seit ten SV‐Disko am 17. Dezember Theaterbesuch der 10G3 mit Herrn der 9. Klasse), weiß ich, dass witzig wart. Es war schön mit Euch. Möge Zörnig am 3. November 2010. Mein sein, ohne sich dabei zum Affen zu euch der Eisbär noch lange nach‐ erster Gedanke: Was geht mich ein machen, nicht einfach ist. Es ist be‐ leuchten. Liebespaar aus dem 16. Jahrhundert wundernswert, wie die Schauspieler an? Andererseits: Abends mit der mit ihren Stimmen ohne Mikros den ganzen Klasse ins Theater… könnte ganzen Raum ausfüllen. Man selbst Eure Schülervertretung lustig werden…, aber „Romeo und würde auf der Bühne so laut schrei‐ Julia“? Eine Tragödie in der am Ende en müssen, dass vielleicht der eine alle und alles stirbt? Kein Happy‐ oder andere ungewollte Lacher aus End? Und dann wahrscheinlich in ei‐ dem Publikum käme. ner Sprache, die Was mich ebenfalls be‐ man in verstaub‐ eindruckt hat, ist, wie ten Wörterbü‐ die Schauspieler so viel chern nachschla‐ Text auswendig lernen gen muss? Viel zu zum Beispiel ein Beratungslehrer. Sie können, während man anstrengend! begegnet mir auf einer Augenhöhe, selbst schon beim Auf‐ sie soll natürlich nicht zwangsläufig Doch dieses zählen von zehn Chemi‐ auf meiner Seite sein, aber teilt viel‐ Stück ist ein gu‐ kalien ins Schwitzen leicht trotzdem eine ähnliche Mei‐ ter Beweis dafür, kommt. nung. dass man sich Am nächsten Tag in der aus Vorurteilen TF: Was würdest du verändern, wenn Klasse unterhielten wir nicht viel machen du Schülervertreter wärst? uns über den Theater‐ und nichts vor‐ Max: Zu allererst würde ich versu‐ besuch und unser Klas‐ schnell als lang‐ chen, den Schülern klar zu machen, senlehrer, Herr Zörnig, weilig und „so‐ was jeder Einzelne von ihnen verän‐ nahm viele gute Kriti‐ was‐von‐ dern kann. Zudem würde ich mich für ken entgegen. vergangen“ ab‐ ein besseres Verhältnis zwischen stempeln sollte, Nur bei dem Ende, da Schülern und Schulleitung stark ma‐ Quelle: Wikileads.org. Oh sorry, geht ja waren wir uns alle ei‐ wovon man keine nicht mehr, na dann: wikimedia.org chen. Ahnung hat. nig, wäre eine Wiederbe‐ lebung von Romeo und TF: Würdest du nächstes Jahr auch Mir hat das Stück sehr gut gefallen! Julia auch schön gewesen. selbst gern Mitglied der Schülerver‐ Die Schauspieler waren sympathisch tretung werden? und authentisch, und man hatte, zu Platz 1 der größten Liebespaare die‐ Max: Ja, das hätte ich vielleicht sogar meinem großen Erstaunen, eine ser Welt! schon früher getan, aber im Moment Menge zu lachen. Nicht etwa, weil Jenny Donnerstag, 10G3 fehlt mir dazu einfach die Zeit. Aber jemand seinen Text vergessen hatte ich respektiere jeden, der das macht. oder ein Kostüm gerissen war. Das Drama von William Shakespeare wurde mit meist altsprachigem Text Da wundert sich Tintenfrisch: TF: Vielen Dank für dein Entgegen‐ und gediegenen Kostümen über‐ Denn wieso heißt das eigentlich kommen! nommen, aber so mit Witz und Hu‐ Romeo und Julia? Wird die Dame mor aus moderner Zeit gespickt, nicht immer zuerst genannt? Interview: Anastasia Erohina, 10g4 dass es originell wirkte und Spaß Seite 7
LEBEN UND DER GANZE REST Shoppen ohne schlechtes Gewissen Sie brauchen einen Job, doch das schied sich trotz drohenden Geld reicht nicht, um sich halbwegs Rechtsstreits für die Ausstrahlung. würdig über Wasser zu halten. Vie‐ Nachdem wir den Film gesehen le Familien leben manchmal zu hatten, waren wir völlig aufge‐ Es fing in einer Geografiestunde sechst in einem kleinen Raum. Kein bracht. Einige haben vor Wut und an: Wir sahen eine Reportage WC, kein fließend Wasser. Wir wa‐ Trauer geweint. Bis in die anschlie‐ über den Textildiscounter Kik ren sehr geschockt. ßende Mathestunde hinein haben Von ihrem Ein‐ wir über den Film geredet. Wir kommen kön‐ wollten das nicht jetzt einmal nur nen sich noch besprechen und dann vergessen, nicht mal einen NEIN wir wollten etwas unterneh‐ Arzt leisten. Ei‐ men. ne Krankenver‐ Uns war klar, wir können definitiv sicherung ist nicht die ganze Welt auf einmal än‐ ohnehin unbe‐ dern und ja vielleicht bringt unsere zahlbar. Eine ganze Aktion gar nichts. Aber was Näherin erzähl‐ haben wir zu verlieren. Wir wollten te, dass ihr Cou‐ Wenigstens kleine Schritte versu‐ sin sehr krank chen. sei und er mit Wir machten einen Projekttag. Wir großer Wahr‐ teilten die Klasse auf. Nun hatte je‐ scheinlichkeit der was zu tun: Die einen sammel‐ bald sterben ten in der Stadt Unterschriften für Die Kik‐Näherin Alea bei ihrem todkranken Cousin Rhana, den sie im‐ bessere Arbeitsbedingungen in mer ihren Bruder nennt. würde. Sie wusste nicht, was Bangladesh, die anderen fertigten an. Sie machte uns klar, wie es genau ihm fehlt. Die Reporter Texte und Plakate an. Ein Gruppe wirklich bei der Textilherstellung ‐ machten ein Foto von diesem kran‐ nahm erfolgreich Kontakt mit dem insbesondere für Kik ‐ zugeht. Die‐ ken, ausgemergelten Kind. Dieses Journalisten und Filmautor auf. se Reportage zeigte, wie respekt‐ Bild zeigten sie später zurück in Die Planung am Projekttag hatte und verantwortungslos Kik seine Deutschland dem Chef von kik. Erfolg. Bei der SV‐Wahl zeigten wir Angestellten behandelt. Zum Doch der sah sich das Bild gar nicht einen kurzen Filmausschnitt und Beispiel wurde die ganze Mann‐ erst an. Mit arrogantem Lächeln ig‐ forderten die Schüler und Lehrer schaft einer Kik‐Filiale innerhalb noriert er die Reporter. Interessiert auf, in ihrem Geografieunterricht von drei Stunden gefeuert, nur es ihn nicht, womit den Film zu zeigen und darüber zu weil sie einen Betriebsrat gründen er seinen wollten. Wohlstand erkauft Nach der Aussage einer der Mitar‐ hat? Der Film er‐ beiterinnen hatte die Filiale, in der weckt den Eindruck. sie arbeitete, sechs ganze Jahre Später streitet er ü‐ lang keine Heizung. Sie erzählte, ber seinen Anwalt wie kalt es war, und dass sie sogar ab, dass diese Frau irgendwann anfing, Handschuhe in bei ihm in Bangla‐ der Filiale zu tragen. desch für ihn arbei‐ Schlimmer kann es nicht werden“, tet. Unverschämt dachten wir, als wir diese Bilder sa‐ fanden wir das. hen. Doch zeigte der Film die Nä‐ Kik versuchte die herinnen in Bangladesch, die für Sendung der Repor‐ Kik arbeiten. Sie verdienen viel zu tage zu verhindern, wenig, aber was sollen sie machen. Junge aus Bangladesch beim Müllsammeln zum späteren Verkauf. doch die ARD ent‐ Seite 8
LEBEN UND DER GANZE REST sprechen. Eine Ausstellung in der 2010 die Aussa‐ Schulstraße entstand, die erneut gen der Textilfir‐ am „Tag der offenen Tür“ zu sehen men zu „fairer“ sein wird. Textilherstel‐ Doch wie ist das eigentlich in der lung. Ergebnis: Textilindustrie? Produzieren alle Nur die Öko‐ Firmen wie Kik? Oder gibt es Un‐ modefirma terschiede? Nun, wir kennen nicht Hessnatur er‐ die Wahrheit, aber hielt die Bewer‐ immerhin gibt es einen Reihe Fir‐ tung "stark en‐ men, die behaupten faire Arbeits‐ gagiert", sechs bedingungen in Deutschland und weitere Anbie‐ den Ländern der Näherinnen zu ter immerhin bieten. Sie haben dazu eigene La‐ ein engagiert" bels entwickelt und werben auch (armedangels, damit. Doch kann eine Bluse für Peek & Cloppenburg, panda, tri‐ Figur. Das gilt sowohl für Ikea fünf Euro fair produziert sein? gema, Esprit und C&A), wobei wie für H & M. Das soziale Man glaubt zwar, Labels, die ein bei diesen sechs immer nur ein Image des Landes hat nichts „grünes Schildchen“ besitzen, wä‐ Teil der Produktpalette „fair“ mit den Produktionsrealitäten ren gleich zu 100% Fairtrade. Die produziert wird. zu tun. Stiftung Warentest stellte sich Neben anderen machten auch ähnlichen Fragen. Sie untersuchte schwedische Firmen keine gute AtusaYaghoubi Pour, 9G1 Wer produziert menschenwürdig? Mehr unter: www.zeit.de/lebensart/mode/2010‐07/produktionsbedingungen‐mode‐test Seite 9
LEBEN UND DER GANZE REST Abitur Ein Sommermärchen 2010 Auch 2010 war es wieder so weit: ballspiel zwischen Leh‐ Die Abiturienten gingen und verab‐ rern und Schülern, schiedeten sich mit einer großen wobei die Party mit der ganzen Schule. Dieses Schüler Mal fand sie auf dem Schulhof bei natürlich ein‐ strahlendem Sonnenschein statt. gewonnen mal abge‐ Nicht alle hatten Spaß. Die Lehrer hatten: 2 : 1 worfen wurde. mussten auf ihren Unterricht ver‐ !!! Juhu! Und auch den Leh‐ zichten. Aber sie bekamen eine le‐ Es gab noch viele rern erging es nicht bes‐ ckere Entschädigung: Von den Abi‐ andere Spiele wie ser. turienten selbst bestrichene Bröt‐ Herzblatt und Rollen‐ Ein Highlight war auch das Red‐ chen und andere Frühstückslecke‐ tausch. Das Beste war Bull‐Auto mit vielen Energy‐Drinks reien. das Bullenreiten, bei dem für die Schüler, die die Abiturienten Manche Schüler sollten aber nach meinem Ge‐ fühl extra organisiert hatten. trotzdem noch in den Unter‐ wohl fast jeder Die ganze Feier wurde durch aktuel‐ richt. Durch unerwartete Schüler le Party‐Musik untermalt, so konnte Hilfe von den anderen Schü‐ man richtig abfeiern!! Zum Glück lern, die zum Teil die Klas‐ hat das Wetter mitgespielt. sen stürmten, mussten Das Schlimmste an der Feier sich viele Lehrer jedoch war, dass sie irgendwann auf‐ bald geschlagen geben hören und wir damit zum Un‐ und ihre Schüler terricht gehen mussten... Scha‐ “befreien“. de!!! Trotzdem war die A‐ So durften schließ‐ bistreich‐Party total gelungen und lich alle feiern und hat viel Spaß gemacht!! sich mit den Abitu‐ rienten freuen. Selbst Zejneb Salii, 6g2 Lehrer durften mitfeiern und mitspielen. Zum Beispiel beim Fuß‐ Seite 10
LEBEN UND DER GANZE REST Philosophische Nach(t)gedanken Diesmal: Wollen oder sollen? von Peter Schultze „Wir wollen lernen.“ ‐ Diesen Satz kann von vielen nicht beantwortet habe. Stimmt es überhaupt, dass die kann man nach den Ereignissen der werden. Energie und/oder Bereit‐ Lernmotivation im Laufe des Schul‐ letzten Monate in Hamburg kaum schaft, sich für die Schule zu enga‐ lebens nachlässt oder sehe ich das noch lesen oder hören, ohne daran gieren ist häufig nicht erkennbar. einfach falsch? zu denken, dass er als Slogan für die Achtung! Ich wiederhole: Das, was Wenn es stimmt: Woran liegt es? Bürgerinitiative gedient hat, die im ich gerade geschrieben habe, gilt Wenn es nicht stimmt: Wieso neh‐ letzten Sommer die Einführung der längst nicht für alle SchülerInnen, men viele meiner KollegInnen und sechsjährigen Primarschule in Ham‐ aber leider für viele. ich das so wahr? burg verhindert hat. Keine Angst – es geht hier nicht um Schulpolitik Und deshalb bleiben die Fragen: Fragen über Fragen, und zur Ab‐ (wenigstens nicht in erster Linie), Was ist zwischen Klasse 5 und wechslung mal solche, die von Schü‐ aber der Slogan dieser Gruppe ist als Klasse 10 passiert? lerInnen eindeutig besser beantwor‐ Einstieg einfach zu gut, um ihn un‐ tet werden können als von LehrerIn‐ Wohin ist die Motivation, die genutzt zu lassen. Denn egal ob man nen. Neugier, die Energie verschwun‐ nun für oder gegen die sechsjährige den? Und jetzt kommt er – der Aufruf, Primarschule ist: Der Satz „Wir wol‐ den alle, die bis hierher gelesen ha‐ Was ist schief gelaufen? len lernen.“ trifft die Einstellung der ben, schon befürchtet hatten: Liebe meisten Kinder, die ich in den letz‐ Was haben Schule, LehrerInnen, SchülerInnen! Schreibt Eure Mei‐ ten zwölf Jahren in Klasse 5 erlebt MitschülerInnen, Eltern oder die nung an die Tintenfrisch‐Redaktion! habe, ziemlich gut: SchülerInnen selbst falsch ge‐ Egal ob ihr zu den motivierten oder macht? Denn richtig kann es ja zu den unmotivierten gehört, ob ihr Eifrig, wissbegierig, motiviert und nicht sein, dass bei vielen die in der 5., der 9. oder der 12. Klasse interessiert kommen die Fünftkläss‐ Motivation zum Lernen dahin seid. lerInnen jeden Tag mit ihren dicken ist. Aus „Wir wollen lernen.“ ist Es wäre schön, wenn wir LehrerIn‐ und schweren Schultaschen und bei vielen „Wir sollen lernen.“ nen von möglichst vielen SchülerIn‐ schaffen es trotz 32 Unterrichtsstun‐ geworden, ohne dass sie aller‐ nen belehrt würden, nicht nur in den pro Woche so gut wie immer dings zu wissen scheinen, wa‐ unserem, sondern natürlich vor al‐ pünktlich zu erscheinen. Fehlende rum. lem in Eurem Interesse. Ob Ihr’s Hausaufgaben sind vergleichs‐weise selten und werden häufig unaufge‐ Wäre es für diese SchülerInnen glaubt oder nicht: Schreiben ist gar fordert nachgeliefert. besser, die Schule nach der 10. nicht so schlimm! Klasse zu beenden, sich zwei Die Motivation der SchülerInnen weitere Jahre Schule zu ersparen sorgt im Unterricht der jüngeren und stattdessen eine Ausbildung Klassen häufig dafür, dass sich ganz zu machen? von selbst eine von uns LehrerInnen ersehnte Arbeitsatmosphäre ein‐ Obwohl ich schon länger über diese stellt. Frage nachgedacht und sie auch mit SchülerInnen und KollegInnen be‐ Fünf Jahre später in Klasse 10: viele sprochen habe, ist mir bisher die (mehr als die Hälfte?) der SchülerIn‐ eine, alles erklärende Antwort noch nen wirken demotiviert und desin‐ nicht begegnet. Vielleicht gibt es die teressiert. Sie arbeiten – wenn über‐ auch gar nicht, sondern nur viele haupt – eher für Punkte und Zensu‐ verschiedene persönliche Einzelant‐ ren als für den eigenen Lernfort‐ worten. Aber auch die würden mich schritt. Eine Perspektive scheint interessieren. Und natürlich auch häufig zu fehlen und die Frage „Was die Sicht der SchülerInnen zu der willst Du nach dem Abitur machen?“ Beschreibung, die ich oben gegeben Seite 11
LEBEN UND DER GANZE REST SCHUTZENGEL GIBT ES DIE WIRKLICH? Diese Frage habe ich mir letztens Denn mal ehrlich! Ein Schutzengel uns hat einen Schutzengel. Mindes‐ gestellt. Gibt es eigentlich Schutz‐ wacht doch nicht nur über uns, tens. Denn, wenn mich jemand fra‐ engel? Und wenn ja, was machen wenn wir einen schlimmen Unfall gen würde, wie ich das Wort sie so den lieben langen Tag? Wie hatten, sondern auch wenn wir klei‐ „Schutzengel“ übersetzen würde, sehen sie aus? Hat jeder Mensch ne Hindernisse bewältigen müssen. dann würde ich einfach sagen: einen oder mehrere? Und gibt es Wie zum Beispiel, wenn wir mal „Freunde“. Ja, und die hat – das auch Menschen, die gar keinen traurig sind. Sind die, die uns dann wünsche ich mir für alle ‐ jeder. Schutzengel haben? Ja sicher, bei aufheitern, nicht auch Schutzengel? Freunde, die zu einem halten und dem Wort Schutzengel werden die Welche, die uns davor bewahren die immer für einen da sind. Und meisten von euch an kleine Ge‐ noch weiter zu versinken? Welche, wenn ihr euch in der nächsten Zeit schöpfe mit einem weißen Nacht‐ die uns auf den Boden der Tatsa‐ mal umguckt, könnt ihr ja mal dar‐ hemd und einem Heiligenschein auf chen zurückholen und uns unter‐ über nachdenken, wer für euch ein dem Kopf denken. Solche, die von stützen? wirklicher Schutzengel ist. Und euch ihrer Wolke auf uns herab sehen. Denn eines haben diese Menschen bedanken. Denn für jemanden ein Aber kann es auch sein, dass mit Schutzengeln ja auf jeden Fall Schutzengel zu sein ist auf keinen Schutzengel gar keine unbekannten gemeinsam: Sie wollen nur das Bes‐ Fall selbstverständlich. Sei du doch Geschöpfe sind? Dass wir alle wel‐ te für uns. Sie wollen, dass wir für jemanden mal ein Schutzengel! che um uns haben? glücklich sind. Ich denke jeder von Jasmina Krause, 8G1 TV-JUNKIES alt, Clear ist 15 Jahre alt und Kaydi ist neun Jahre alt. Michaels Frau heißt Janet Marie GIBT ES WIRKLICH. Kyle und ärgert sich oft über ihren Mann. Die fünf Familienmitglieder sind sehr oft in Streit verwickelt, meistens geht es um die Dummheit “Two and a half Men” und “What's Schulnoten sind grauenhaft und er des Juniors. Kaydi sieht zu ihrer up, Dad?” hat es nur in die 7. Klasse geschafft, Schwester auf und möchte genau da die Sitzplätze beim Verbleib in so sein wie sie. Sie stiehlt deshalb z. In „Two and a half Men“ geht es der alten Klasse nicht ausgereicht B. ihre Kosmetiksachen. Das macht um Onkel Charlie Haper, seinen hätten. Aber egal, wie dumm er Clear immer sehr wütend. Bruder Allen und dessen einzigen sich auch anstellt, er bekommt al‐ Sohn Jake. Onkel Charlie hält die Kaydi hat sogar einen kleinen les, was er will von seinem Onkel Leute bei Laune, denn er ist fast Freund namens Franklin. Franklin Charlie und manchmal auch von stets betrunken und macht sehr ist ein neunjähriges Genie. Er macht seinem Vater Allen. alberne Dinge. Außerdem ist er der verblüffende Dinge wie z. B ein Coole in der Sendung, da er alle „Two and a half Men“ läuft mon‐ Buch über Astrophysik schreiben. Frauen bekommt ‐ ganz im Gegen‐ tags bis freitags um 17:05 Uhr auf „What's up, Dad?“ läuft montags satz zu seinem Bruder. Dieser ist Kabeleins. bis freitags auf Kabeleins um 16:09 der größte Loser in der Serie. Er war In „What's up, Dad?“ geht es um Uhr. zweimal verheiratet und jedes Mal eine afroamerikanische Familie, die Mir persönlich gefällt “Two and a wollte die Ehefrau die Scheidung. sich sehr oft half Men” besser. Sein Sohn Jake kommt ein bisschen streitet. Michael Kyle hat drei Kin‐ Deniz Noah Sucu, 6g2 nach seinem Onkel Charlie. Seine der. Michael Kyle junior ist 16 Jahre Seite 12
LEBEN UND DER GANZE REST Was für ein Lehrertyp sind Sie? Das große Personality-Quiz Was für ein Lehrertyp sind Sie? Neugierig? Dann 3.) Auf dem Schulhof prügeln sich zwei Schüler. Was kreuzen Sie an, was zutrifft. Werten Sie am Ende aus, unternehmen Sie? welchen Buchstaben Sie am meisten angekreuzt ha‐ a. „STOP!“ schreie ich und trenne sie voneinander. ben. Auflösung auf der Rückseite. Dann gehe ich sofort mit ihnen zum Schulleiter und hoffe auf einen Verweis. 1.) Ein Schüler kommt zum dritten Mal in der Woche b. Ich feuere den an, der mir besser gefällt und juble zu spät. Was machen Sie? mit. a. Ich werde wütend und motze ihn erstmal richtig c. Ich trenne sie sofort voneinander und gebe den vor der Klasse an, damit das eine Lektion für ihn beiden eine Strafarbeit. ist und er nächstes Mal nicht mehr zu spät kommt. d. Ich trenne sie voneinander und versuche es zu klä‐ Ich trage ihn ins Klassenbuch ein. ren. b. Ich bleibe ganz gelassen und sage ihm, er solle sich auf seinen Platz setzen. 4.) Ein Schüler spickt in einer wichtigen Klassenarbeit. c. Ich sage ihm, dass das so nicht weiter gehen kann Was unternehmen Sie dagegen? und dass er nächstes Mal zuerst zur Schulleitung gehen muss und erst dann mit einer Genehmigung a. Ich sage: „Erwischt, du Schlingel!“ und schreibe so‐ wieder zurück in den Unterricht darf. Ich trage ihn fort eine 6 wegen Betrugs in der Klassenarbeit auf. ins Klassenbuch ein. b. Ich mache nichts und denke: „Ach, ich war ja auch d. Ich sage ihm er soll sich setzen, aber nach der mal jung.“ Stunde zu mir kommen. Ich trage ihn ins Klassen‐ c. Ich nehme ihm die Spicker weg und ziehe ihm drei buch ein. Nach der Stunde frage ich ihn, weshalb Notenpunkte ab. er zu spät gekommen ist und sage ihm, dass er d. Ich sage: „Mein Lieber, Du gibst mir jetzt sofort dei‐ doch versuchen soll früher aufzustehen, sonst ne Arbeit.“ Ich lasse ihn am nächsten Tag eine an‐ müsse ich „Alarm schlagen“. dere Arbeit über das gleiche Thema nachschreiben. 2.) Ein Schüler sagt zu Ihnen „Sie können mich mal 5.) Ein anderer Lehrer macht Sie vor Ihren Schülern am A…h lecken“. Wie reagieren Sie? fertig. Was unternehmen Sie? a. Ich schreie herum und sage ihm, dass das nicht so a. Ich werde gewalttätig und greife ihn an. weiter gehen kann. Außerdem werfe ich ihn raus, b. Ich lächle ihn an und sage: „Ich schwebe auf Wolke trage ihn ins Klassenbuch ein und rufe am Abend Sieben. Sie können mich nicht fertig machen. Meine bei seinen Eltern an. Klasse steht hinter mir.“ b. Ich gucke ihn an und sage „Nee, das möchte ich c. Ich sage ihm: „Raus aus meiner Klasse! Das muss aber nicht.“ und setzte meinen Unterricht fort. ich mir nicht gefallen lassen.“ Und melde das bei c. Ich sage ihm, dass er aufpassen soll, was er sagt, der Schulleitung. und wenn er das nochmal machen sollte, wird es d. Ich fange an, nur noch ironi‐ ernste Konsequenzen haben. sche Dinge zu sagen, und d. Ich schaue ihn an und frage ihn, ob er für fünf Mi‐ bringe meine Klasse dabei nuten vor die Tür will um sich abzuregen. Nach zum Lachen. Irgendwann der Stunde spreche ich ihn höflich an und versu‐ verlässt der Lehrer von allein che das eigentliche Problem zu klären. den Raum. Seite 13
LEBEN UND DER GANZE REST Auswertung „Was für ein Lehrertyp sind Sie?“ Die Arena-Thriller-Reihe Überwiegend a): "Das Böse hat seine guten Seiten" Sie sind ein/e sehr strenge/r Lehrer/in. Sie sind sehr aggres‐ siv und werden schnell laut und Wer sich eines der 16 verschiedenen Im Herbst nächsten Jahres wird die gewalttätig. Die Schüler und Bücher aus der Reihe "Die Arena‐ Reihe schon stolze fünf Jahre alt sein. Lehrer haben großen Respekt Thriller" kauft oder ausleiht, sollte Jedes Jahr im Herbst und im Frühjahr vor Ihnen, aber auch große dieses am besten nicht vor dem Schla‐ erscheinen jeweils zwei neue Bücher. Angst. Sie sind sehr unbeliebt, fengehen lesen. Es herrscht ein hohes Ende Januar 2011 kommen die nächs‐ seien Sie hin und wieder etwas Risiko an Alptraum‐Gefahr, vorausge‐ ten beiden Thriller heraus; barmherziger. setzt man kommt überhaupt zum Ein‐ "Puppenrache" von Manuela Martini schlafen, denn wer einmal damit an‐ (siehe Buchcover, noch unveröffent‐ Überwiegend b): gefangen hat eines zu lesen, kann so licht; hier exklusiv für Tintenfrisch) Sie sind wie Zuckerwatte, lä‐ schnell nicht wieder damit aufhören. und "Rosengift" von Susanne Mischke. cheln nur alle an, aber etwas zu Es wurde bereits eine halbe oft. Die Schüler nehmen Sie Million Bücher gedruckt und nicht ernst und die Kollegen die Reihe wird immer belieb‐ auch nicht. Deshalb werden ter. Ihre Schüler auch immer Für die schlechter. Seien Sie hin und Reihe wieder ernster. schrei‐ ben nur Überwiegend c) Frauen. Sie sind eigentlich ein/e gute/r Die Hauptfiguren sind unge‐ Lehrer/in, aber Sie versuchen, fähr im Alter von 14 bis 17 alles mit Drohungen und Konse‐ Jahren und empfehlen wür‐ quenzen zu regeln. Es ist okay, de ich es allen Mädchen ab es so zu machen, wenn es nicht 12 Jahren (obwohl es auch zu oft geschieht. Die Schüler für Jungs durchaus span‐ trauen sich sonst nicht mehr nend ist). Ihnen ihre Meinung zu sagen, Für die Leute, die Nervenkit‐ weil sie Angst haben, bestraft zel mögen, aber nicht so ger‐ zu werden. ne viel lesen, gibt es die, bis jetzt vier, Mini‐Thriller, die Überwiegend d) nur ca. 80 statt 190 bis 270 Sie sind der/die ideale Leh‐ Seiten haben. Und für die rer/in. Immer freundlich und ganz Lesescheuen gibt es humorvoll. Alle respektieren von einigen Büchern auch Sie. Zwar nutzen es manche hin Hörbücher. und wieder aus, dass Sie so nett Die sehr erfolgreiche Thrillerreihe Wer sich nun ein Buch kauft, sollte sind, aber trotz allem sind Sie startete im Herbst 2006 mit den bei‐ darauf achten, was er kauft, denn in sehr beliebt und alle mögen letzter Zeit tauchen verstärkt Nachah‐ den Büchern "Schneewittchenfalle" Ihren Unterricht. Weiter so. mungen der Bücher in den Läden auf. von Krystyna Kuhn und "Lügenengel" Atusa Yaghoubi Pour, Sophie von Ulrike Bliefert (wie ihr sicher Von außen sind die Bücher sehr ähn‐ Czok, Buket Tasdelen merkt, sehr mysteriös klingende Buch‐ lich gestaltet, doch den Unterschied (alle 9g1) titel). merkt man erst beim Lesen. Es thrillt Seite 14
LEBEN UND DER GANZE REST nicht so richtig. Also beim Kauf un‐ ihren Hamster. Das Werk wurde lei‐ Tod ihrer Großmutter der erste Tod bedingt darauf achten: Arena Verlag der nie gedruckt. in ihrer Familie, in Lenas Leben sei, GmbH, Würzburg. Ihr Buch "Zickenjagd" handelt von obwohl einige Jahre vorher schon Gelesen habe ich schon: „Zicken‐ der schönen, klugen und beliebten ihr Großvater starb. jagd" und "Nixenjagd" von Susanne Josy und ihren drei Freundinnen, Manuela Mischke, "Sommernachtsschrei" von sowie dem Klassen‐Underdog Ines. Martini Manuela Martini, "Schattenkuss" Als aber ein tragischer Unfall ge‐ lebte von Inge Löhnig und schieht, kann Ines Josy erpressen mehrere "Märchenmord" von Krystyna Kuhn. und für Josy wird das Leben zur Höl‐ Jahre in Die Autorinnen dieser Bücher sind le. Austra‐ im Alter von 47 bis 53 Jahren und lien und In ihrem anderen Buch "Nixenjagd" können sich alle hervorragend in die heute in ertrinkt Franziskas Freundin Katrin, Gedankenwelt der Jugendlichen hin‐ Spanien. doch Franziska glaubt nicht an einen einversetzen. Unfall... . Auf der Suche nach der "Sommernachtsschrei" ist ihr zwei‐ Alle haben studiert, Wahrheit gerät sie selbst in Gefahr. ter Jugendroman. Franziska hat an‐ Krystyna Kuhn in Inge Löhnig ist die einzige der vier geblich ihren Freund erschlagen. Moskau und Krakau. Autorinnen, die neben dem Schrei‐ Ihre Freundinnen spielen dabei ein Sie ist laut Aussagen ben noch einen anderen Beruf aus‐ falsches Spiel. Als sie die Wahrheit des Verlags die be‐ übt: Sie ist auch Grafik‐Designerin. entdeckt, ist plötzlich auch ihr eige‐ liebteste Autorin der In Löhnings Buch "Schattenkuss" nes Leben in großer Gefahr. Reihe. muss die Hauptperson Lena in den Die Arena‐Thriller Bücher sind äu‐ Ihr Buch "Märchenmord" ist das ein‐ Sommerferien auf Grund des Todes ßerst lesenswert und spannend mit zige von den fünf, das im Ausland ihrer Großmutter in das Geburtsdorf einem psychologischen Touch. spielt. Hier kommt auch die Fremd‐ ihrer Mutter fahren. Erst jetzt er‐ sprachengruppe "Französisch" zum fährt sie, dass ihre Mutter eine jün‐ Zug. Neben ein paar arabischen Lisa‐Marie Schürmann (7G3) gere Schwester hat, die vor zwanzig Wörtern erfährt man auch einiges Jahren das Dorf verlassen hat und über die Kultur der Muslime und nur einmal im Jahr eine Postkarte über das Leben in den "Banlieue" schickt. Als Lena Nachforschungen (Vororte von Paris). Es geht um die anstellt, stößt sie auf eine Mauer Hauptperson Gina, die einen Mord des Schweigens und gerät schließ‐ beobachtet. Nur ist sie leider die lich selbst in große Gefahr. Die Auf‐ einzige Zeugin und niemand glaubt lösung des Rätsels um ihre Tante ist ihr, nicht mal ihre eigene Mutter. mehr als schockierend. Mir fiel nur Susanne Mischke schrieb bereits mit ein kleiner Fehler auf: Am Anfang acht Jahren eine Geschichte über des Buches erfährt man, dass der Seite 15
GUTE LEBEN UNTERHALTUNG UND DER GANZE REST Trend-Check Jugendzeitschriften auf dem Prüfstand Geht es euch manchmal auch so? gendliche (Mädchen) zu wenden. Sportzeitschrift greifen. Auf Nach‐ Ihr steht vor einem überdimensio‐ Den meisten Ausgaben liegen Ac‐ frage hört man dann solche Sätze nalen Regal in eurem Lieblingskiosk cessoires, Poster oder Sammelkar‐ wie „Mein Bruder liest das“ oder um die Ecke und wisst nicht für wel‐ ten bei. Trotz der großen Kritik „Dann weiß ich auch, worüber die che Zeitschrift ihr euer Sparschwein kann sich Bravo auf dem Markt Jungs die ganze Zeit in den Pausen plündern sollt? Uns geht das oft so. durchsetzen und wird immer wie‐ reden“. Da steht man nun und ist echt über‐ der gerne von Mädchen und jungen Aber genug mit dem ganzen Gere‐ fordert, welche Zeitschrift es nun Frauen gekauft. de über Bravo. Was ist mit denen, sein soll. Gibt es auch Jungen, die diese die keine Bravo lesen (wollen)? Wir Meistens sieht man Magazine mit „Mädchenzeitschrift“ lesen? Wir haben diese Leute gefragt, für wel‐ Superstars oder Zeitschriften, die haben nachgefragt und einen Jun‐ che andere Zeitschrift sie sich ent‐ einem den neuesten Tratsch und gen gefunden, der zugibt, die Bravo scheiden und wir haben viele Rück‐ Klatsch erzählen. Sport‐, Computer‐ und Intouch zu lesen. Er meinte meldungen bekommen. Um nur ein oder Automagazine, sowie Comics dazu: „Danach kommen dir alle paar Beispiele zu nennen: Titanic, und Kinderzeitschriften. Natürlich Probleme der Welt so klein vor“. Er Intouch, Wunder Welt Wissen, gibt es auch noch Tages‐ oder Wo‐ möchte anonym bleiben. Basket, Neon, Glamour, life & style, chenzeitungen sowie Urlaubs‐, Le‐ Die Bravo Sport hingegen will joy, ying & yang magazin, instyle, bens‐ und Beautyratgeber sowie hauptsächlich Jungen ansprechen. jolie, Segeln, Five... Fachzeitschriften für jedes Interes‐ Wenn man(n) sich eine Bravo Sport Warum wollen denn etwas mehr als se. kauft, weiß man(n) sofort alles über die Hälfte der befragten Mädchen Das und noch vieles mehr steht in Fußball, Motorsport, Wintersport, keine Bravo lesen? „Mich interes‐ diesen riesigen Regalen, die nur so Radsport, Volleyball, die aktuellen siert der ganze sch**** mit Justin vollgestopft sind, so dass es aus‐ Wettkämpfe wie z.B. Olympia, Bieber und Twilight nicht“, meinte sieht, als würden sie gleich aus allen Handball und vor allem ‐ was die ein Mädchen aus der neunten Klas‐ Nähten platzen. Bravo Sport von anderen deutschen se. Wir haben mal in der Mittelstufe Sportmagazinen unterscheidet ‐ Michel Deter, 8G2 herumgefragt, welche Zeitschriften auch über den US‐Sport. Bravo und Timon Kersten, 8G3 Ihr gerne lest. Die Umfrage ergab Sport erscheint alle 14 Tage und es Vorlieben besonders für zwei Zeit‐ liegen als Ext‐ Keine Angabe Bravo Bravo Sport Sonstige schriften: Bravo Sport und Bravo. ra auch fast immer ein Wo sind die Unterschiede zwischen Poster oder Bravo Sport und Bravo? 300 ein paar Sti‐ Bravo ordnet sich ein in die Katego‐ cker dabei. 250 rie „Der neueste Klatsch und Wir haben Tratsch“ und „Beautyratgeber“. Es nach Mäd‐ will aber auch eine Beratungszeit‐ 200 chen gesucht, schrift in den Bereichen Beziehung die Bravo und Sexualität sein. 150 Sport lesen Bravo Sport hingegen beschäftigt und herausge‐ 100 sich mit einem ganz anderen gro‐ funden, dass ßen Thema, wie der Name schon 21 der 300 verrät: Sport. 50 befragten Die Herausgeber der Bravo versu‐ Mädchen ab und zu zur 0 chen sich mit ihren Themen an Ju‐ Mädchen Jungs Seite 16
GUTE UNTERHALTUNG Dem Tod ins Auge denkt man Schlechtes über mich!" Nun ja. Azrael konnte kaum gehen, er war zu betrunken, die Cocktails Wieder stieß er ein Seufzen aus, als Der abgeschlossene Roman für von Gabriel sind immer der Ham‐ er meine Verwirrung bemerkte. die große Pause Was will der Typ von mir?! Hat er mer, leider mit viel Alkoholzusatz. nicht gesehen, dass zahlreiche Idio‐ Konnte nicht mal richtig gehen, der Gerade als ich sicher war, dass der ten mein zweites Ich begutachte‐ Arme. Da dachte ich, geh ich mal Sensenmann persönlich mir zuwink‐ ten?! das für ihn machen." te, sah ich sie. Sie, mit dem dürren, zerbrechlichen Körper reglos auf "Was interessiert mich deine Mei‐ Stille. In diesem Augenblick glaubte dem Krankenbett liegend. Sie, die nung?", keifte ich zurück. Leider ich die Gerüchte, die besagten, ich verloren von den Menschenmassen leise. Zu leise. Insgeheim hoffte ich, besäße kein Hirn. Wer zum Teufel begutachtet wurde. Sie, die genau er merkt es nicht. waren die Typen in der Erzählung?! aussah wie ich. Ich kapierte nichts. Karneval? Mitglied? „Nun ja." Er sah mich so aufdring‐ Was sollte ich auch verstehen? Al‐ lich an, dass ich plötzlich das Gefühl "Du bist von der Mafia?!' schrie ich les identisch. Die blonden Haare, hatte, nackt dazustehen. "Wie die fast. Es hörte sich fast wie Gekrei‐ die verwuschelt auf den Kissen la‐ meisten hoffentlich wissen, ist das sche an. Er sah mich beängstigend gen. Das ausdruckslose Gesicht, das dort nicht dein zweites Ich". Ich war an und wurde wütend. "Hallo, Mä‐ kein Vorteil war. Die blasse Haut, unbeeindruckt und verdrängte ge‐ del! Raffst du denn gar die verriet, dass ich nie im wirkli‐ rade rechtzeitig den Gedanken an nichts?! Du bist tot! T‐O‐T! Kein chen Urlaub war. Den ich aber viel meine Zwillingsschwester. Wie sehr Leben! Keine Atemzüge mehr!" lieber hätte, als den jetzigen Geruch hatte ich sie mir gewünscht, aber "Was redest du für dummes Zeug?! stickiger Medizin in der Nase, von die gleiche genetische Ausstattung Wenn ich tot wäre, würde ich… ." dem mir schlecht wurde. Aber die‐ zu haben war mir jetzt unheimlich. Ich stockte. Nein, das kann nicht sen Urlaub zu erleben war vielleicht Und komplett gleich auszusehen sein! Ich sah auf das Mädchen im übertriebene Hoffnung. mit gleichem Haarschnitt und Bett. Wir sind identisch. Was ist "Verdammter Mist", stieß ich flu‐ Schlafkleidung? Das kann ich hier hier los? chend hervor und trat wütend an nun gleich vergessen. Na ja, viel‐ "Aber wie ist es passiert?", fragte die Wand. Mein Tritt verfehlte sie. leicht würde die Person dort eine ich noch immer im Schock. Zum Mein Fuß schwebte hindurch. super Schwester ergeben. Doch sie tausendsten Mal stieß er ein Seuf‐ "Verdammter Mist!", fluchte ich sieht wie eine Zicke aus. zen aus. "Die Liebe, Dumpfbacke. lauter. Mir fiel gerade nichts Klüge‐ "Also, ich finde sie ist eine große Die Liebe! Du hast dich verliebt, in res ein. Zicke." Der Typ grinste frech. Ich einen Typen, der kein Interesse an "Nee, nee, nee, Miss Virginia! Man schauderte. Der Typ war mir über‐ dir zeigte, Mensch!" Er verrenkte flucht nicht in Krankenhäusern", haupt nicht geheuer. schnaubend die Arme und sah zor‐ sagte der Typ hinter mir, "Das "Du musst wohl überall deinen nig auf. bringt nur negative Stimmung." Kommentar lassen, was? Außerdem "Verliebt?" Ich tat unwissend, ob‐ „Als ob du eine bessere Stimmung was soll die wohl ich tief im Inneren wusste, verbreiten würdest“, wollte ich sa‐ Verkleidung hier?" Ich zupfte an was er damit meinte. "Red hier kei‐ gen, verkniff es mir aber rechtzeitig. dem schwarzen Mantel, der bis zum nen Unsinn!" Der Typ war mir nicht geheuer. Er Boden ging. Es soll nicht wahr sein! Einfach stützte sich seufzend auf seine Er amüsierte sich wohl und grinste nicht wahr sein! Ich sah ihn vor mir. Sense, als langweile er sich. Dann breiter. Der nervt wirklich. "Gefällt Ronaldo, der neue Mitschüler in der meinte er kopfschüttelnd: "Immer sie dir nicht? Ich war im Karneval Klasse. Er war mir sofort aufgefal‐ der gleiche Satz! Kaum sage ich aus des Azraels, als die Nachricht kam, len. Seine Haare pechschwarz, Liebe eine Vorwarnung, schon dass ein neues Mitglied kommt. Seite 17
GUTE UNTERHALTUNG schulterlang, meistens trug er sie Kopf. "Ach, herrje! Wie weit wirst Gott! Ich musste dich wachrütteln, als Pferdeschwanz. Seine Augen du noch sinken? Schlägst unschul‐ Mensch!" Alexa wischte sich eine Trä‐ dunkelbraun, umrandet von lan‐ dige Ärzte." Doch ich achtete nicht ne aus dem Augenwinkel. Ich lächelte gen Wimpern. Ich atmete flach auf ihn. Ich versuchte verzweifelt sie mühsam an. Sie war wirklich eine bei der Erinnerung, falls man mein gegen eine der Wände zu treten, gute Freundin. leises Keuchen noch als Atmen was, wie ich es insgeheim schon "Weißt du, ich habe schlecht ge‐ bezeichnen konnte. Doch wie ging wusste, misslingen würde. Dann träumt", antwortete ich ihr. Hoffent‐ das? Wie konnte ich noch atmen, sah ich wieder auf das Mädchen auf lich klang das glaubwürdig. Es war ein wenn ich doch ... tot bin? dem Krankenbett. Nein, auf mich. seltsamer Traum. Reichlich seltsam. "Und wie bin ich gestorben?", Ah, was weiß ich! Auf die Träume‐ "Oh Gott! Was ist das auf deinen knirschte ich mit zusammengebis‐ rin, die glaubte, verliebt zu sein. Die Arm?!", kreischte sie hysterisch. Ich senen Zähnen. Er gab sich keine glaubte, mit Verhungern kommt sah sie überrascht an. Dann schaute Mühe hoch zu schauen. "Ja, wie man weiter. Die glaubte, er würde ich auf meinen Arm, der noch brannte. wohl?", meinte er nach einer Wei‐ sie beachten. Die einfach dumm Eine Sense brannte sich langsam aber le. "Wie die meisten in deinem war. stetig ein. „Noch einmal schenke ich Alter. Magersucht, weil der Typ Und jetzt so ist, wie sie ist. Tot. dir dein Leben nicht“, stand ganz klein nicht auf "Dickere" abfährt." ,,Ich will nicht sterben.", murmelte auf der Klinge. Nur deswegen? Nur weil Ronaldo ich mehrere Male. Immer wieder. „Was ist?“, fragte Alexa. auf mich nicht achtete? Deshalb "Ich will nicht sterben." Dann fühlte ,,Ach, nichts. Hab mich mitten im bin ich tot?! Er war mir immer aus ich einen Schmerz auf meinem Arm. Traum wohl gekratzt.", murmelte ich dem Weg gegangen. Hat sich kei‐ Ich schrie auf. geistesabwesend. "Aber gib mal lieber ne Mühe gegeben, mich anzu‐ "Virginia! Oh Gott, Virginia! Wach den Apfel dort rüber." Verwirrt gab sie sprechen. Anfangs dachte ich, er auf!" Ich spürte ein heftiges Rüt‐ ihn mir. "Und was war mit deiner Diät? konnte kein Deutsch und lernte teln. Ich öffnete die Augen. Das Du wolltest doch nichts mehr essen", Italienisch, auch wenn ich keinen Licht war grell, so dass ich sie sofort fragte sie neugierig. besonderen Grund dafür fand. wieder schloss. Doch als ich ihn auf italienisch "Pfeiff drauf", murmelte ich und biss Als ich sie wieder aufschlug, spürte herzhaft in den Apfel. Es war, als hörte ansprach, lachte er mich aus. Ein‐ ich ein heftiges Würgen. ich im Hintergrund noch das Lachen fach so. Nur weil ich pummelig war. Nur weil ich nie sportlich "Oh Gott, Virginia! Ich dachte, du des Sensenmanns. war. Nur weil ich "Ich" war. wärst tot!" "Ich will aber nicht sterben!", „Alexa?", stieß ich meiner Freundin Katharina Geier, 8g1 schrie ich den Sensenmann an, so entgegen. "Wo bin ich?" dass er aufschreckte. „Ich will "Im Krankenhaus, du Trottel!" Wie nicht wegen eines Vollidioten lange war sie hier? Wie lange war sterben! Ich will doch nicht des‐ ich hier? halb sterben! Ich will es nicht!" "Kannst du mich endlich loslassen? Ich ballte die Hände zu Fäusten. Du erwürgst mich!" Sie ließ traurig Schlug einen Arzt, der ohne mich los. Irgendwie zu beachten durch das Kranken‐ gezwungen. "Du warst plötzlich mit‐ zimmer ging, genau auf den Kopf. ten im Unterricht eingeklappt! Mein Schlag ging erneut ins Leere. Wolltest einfach nicht mehr aufwa‐ Oder zum Glück? chen! Als wir dich endlich hierher Der Sensenmann schüttelte den brachten hast du geschrieen! Oh Seite 18
Rätselhaft: Wie viele Dreiecke siehst Du? Eine Inspiration nach einer Mathematikvertretungsstunde von Herrn Jungmann 35 Dreiecke! Lösung: Es sind Mein Hut der hat drei Ecken, drei Ecken hat mein Hut, und hätt‘ er nicht drei Ecken, dann wär‘ es nicht mein Hut. Trallalla. Lisa Lohhoff, 9g1 Große Fragen an kleine Menschen Norden fährt, wohin steigt der Tintenfrisch: Wie viele Schüler Dampf? und Lehrer sind an der Wichern‐ Nach Osten Schule? Kaum selbst dem Ei entstiegen Nach Süden 1.000 Schüler und Lehrer haben wir uns mutig getraut, Kin‐ Der Dampf steigt nach Süden 300 Schüler und Lehrer der aus der Klasse 2a der Wi‐ 30.000.000 Schüler und Leh‐ chern‐Schule ein paar Fragen zu rer stellen. Die schönsten Antworten Tintenfrisch: Wie viel verdient ein 998 Schüler und Lehrer haben wir aufgelistet. Profi‐Fußballer ca. im Jahr? 1 Million Euro Na, seid Ihr schlauer als die Tintenfrisch: Was ist ein Schlüs‐ 3 Millionen Euro Zweitklässler? Wir sind gespannt. selbein? 2.000 Euro Ein Schlüssel am Bein Ein Knochen Tintenfrisch: Wie viele Knochen Andre Encke Ein Schlüssel, der wie ein Bein hat der Mensch? (6g2) / Mirko aussieht 50 Knochen Grzybowski 200 Knochen (6g3) / Dennis Tintenfrisch: Wenn eine E‐Lok 1.000 Knochen Maackens (elektrisch betriebene Lok) nach 113 Knochen (6g3) Seite 21– 2
PURE UNTERHALTUNG Horoskop Dein Leben in 2011 Liebesfaktor = Dein Liebes‐ und Freundschaftsglück in nächster Zeit Widder (21. März bis 20. April) Pass auf, dass du in der nächsten Zeit nicht zu vorlaut zu deinen Lehrern bist. Vergiss nie: Selbst Lehrer sind auch nur Menschen und haben genau wie du und ich eine Seele, die man verletzen könnte. Sie können aber auch mal zum Gegenschlag ausholen und dich vor der ganzen Klasse dissen und in die Pfanne hauen. Liebesfaktor: 3 von 5 Stier (21. April bis 21. Mai) Bei dir läuft im Moment eigentlich fast alles gut, bis auf zwei Dinge: Erstens solltest du es dir abgewöhnen, bei anderen immer alles abzugucken, denn auch in der Schule wird dies schon auffällig. Deine Mitschüler haben den Eindruck, dass du sie doubelst und keine eigenen Hob‐ bys hast. Und Zweitens: siehe Liebesfaktor. Liebesfaktor: 1 von 5 Zwillinge (22. Mai bis 21. Juni) Kann es sein, dass du in letzter Zeit etwas traurig und depressiv drauf bist? Hol’ dir Hilfe, denn sonst entwickelst du dich noch zum Emo. Ein/e gute/r Freund/in hat eine Schulter zum Anlehnen, sonst kannst du ja auch zu Frau Brandt und Co. gehen. Liebesfaktor: 0 von 5 Krebs (22. Juni bis 22. Juli) Bald wird dein Schwarm dich erhören, sei aber nicht zu aufdringlich, denn dein Verhalten könnte stalkerhaft wirken und das könnte euch nur schaden. Noch ein kleiner Tipp: Bitte sei nicht so dumm und komm auf die Idee, ihm/ihr vor seinem/ihrem Haus aufzulauern oder et‐ was Ähnliches zu tun! Liebesfaktor: 4 von 5 Löwe (23. Juli bis 23. August) Arbeite an dir, denn dein Egoismus kommt momentan ziemlich negativ hervor und du ver‐ breitest auch auf dem Schulhof schlechte Laune und könntest für Streit sorgen. Deine Mit‐ menschen werden dir dankbar sein, denn die Wärme, die du ihnen entgegen bringen könn‐ test, wird auch ihre Herzen besonders in der kalten Jahreszeit erwärmen und für dich selber wird es auch sehr von Vorteil sein. Liebesfaktor: 2 von 5 Vielen Dank an alle spontan fotografierbereiten, des Jahreshoroskops damals noch unkundigen Lehrkräfte, die hier natürlich nur „pars pro toto“ stehen. Dein exaktes persönliches Horoskop erfährst Du unter Angabe von Geburtstag und –stunde durch eine E‐Mail an tintenfrisch@wichern‐schule.de. Karrie‐ retipp: Natürlich sagen wir Dir auch die nächsten Klassenarbeitsinhalte exakt voraus. Seite 10 + 10
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