Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich

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Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
© 2018 Gesamtperspektive – Die Bahnzukunft im Raum Zürich

                                                            Gesamt-
                                                            perspektive
                                                            Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Inhalt

4    Editorial

8    Der Kanton Zürich

12   Fokusthemen

14   Mobilitätsmanagement

18   Arealentwicklung

22   Koordination Infrastrukturen

26   Güterverkehr und Logistik

30   Mobilität der Zukunft

34   Planungsräume
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Editorial         Im Kanton Zürich schlägt das wirtschaftliche Herz der Schweiz,
                 die SBB bildet das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs: Mit der
                «Gesamtperspektive Zürich» bekräftigen zwei starke Partner ihre
                Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen sie Lebensqualität und
                  Standortattraktivität erhöhen. Denn der Kanton Zürich bietet für
                 die Bewohnerinnen und Bewohner, die Wirtschaft und die SBB
                 ein enormes Potenzial. Die ÖV-Kapazitäten in diesem Raum sind
                  von schweizweiter Bedeutung, besonders, da die Zeichen bei Be­­
                  völkerung, Pendlerströmen, Arbeitsplätzen und Logistik weiterhin
                 auf Wachstum stehen. Zudem verändern technologische und
                 ­ge­­sellschaftliche Entwicklungen die Bedürfnisse und das Mobilitäts­
                  verhalten. Mit der «Gesamtperspektive Zürich» wollen der Kanton
                Zürich und die SBB dieses Potenzial nutzen und überzeugende
                ­Antworten auf aktuelle und künftige Herausforderungen finden.
                  Sie sind Partner einer effizienten, transparenten und vor allem ver-
                  netzten Planung und schaffen so Mehrwert für die Region. Ziel
                  ist es, gemeinsam «Win-win-win-­Lösungen» zu finden – für Kunden,
                  Kanton und SBB. Das gilt für Mobilitätsangebote im Personen-
                  und Güterverkehr, für die Bahn­infrastruktur und die Entwicklung
                  von SBB-Arealen. Gemeinsam ge­stalten die beiden Partner so die
                  Mobilität der Zukunft im dynamischen Kanton Zürich.

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Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Menschen wollen vorwärtskommen: zur Arbeit und in der       Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist für eine     Im Raum Zürich treffen Superlative aufeinander:              Der Kanton Zürich steht vor grossen Herausforderungen
Freizeit. Dieses Mobilitätsbedürfnis wird auch in den       nachhaltige Raumentwicklung im Kanton Zürich von            Der grösste Bahnhof befindet sich hier und rund die Hälfte   in einem sich rasch ändernden Mobilitätsumfeld, die in
nächsten Jahren zunehmen. Deshalb planen und realisieren    ­zentraler Bedeutung. Es ist deshalb wichtig und richtig,   aller Pendlerinnen und Pendler nutzen den ÖV in dieser       einer umsichtigen und ganzheitlichen Planung gemeinsam
wir heute die Verkehrsinfrastruktur von morgen. Ein gut      dass wir zu dieser hervorragenden Infrastruktur Sorge      Region. Diese Kundinnen und Kunden will die SBB jeden        angegangen werden. Dabei werden zukunftsweisende
funktionierendes Verkehrsnetz ist auch für Wirtschaft und    ­tragen und weiter gezielt in sie investieren.             Tag zuverlässig an ihr Ziel bringen – und gleichzeitig       Themen wie Mobilität der Zukunft und Auslastungsma­
Gewerbe von zentraler Bedeutung.                                                                                        gemeinsam mit dem Kanton die Mobilität der Zukunft           nagement bearbeitet, um ein Gesamtoptimum für Kunden,
                                                                                                                        gestalten. Denn dieser Mobilitätsraum ist für die ganze      Region und SBB zu erzielen.
                                                                                                                        Schweiz von grosser Bedeutung.

Carmen Walker Späh                                          Markus Kägi                                                 Andreas Meyer                                                Werner Schurter
Regierungsrätin, Volkswirtschaftsdirektorin                 Regierungsrat, Baudirektor                                  CEO SBB                                                      Leiter Region Ost SBB
des Kantons Zürich                                          des Kantons Zürich

6                                                                                                                       7
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Der Kanton Zürich
                                                                                             8495%000
                                                                                                                          Trend 2030
                                                                                  Quelle:
                                                           Stat. Amt Kanton Zürich (2017),
                                                                   BAK Economics (2018)

          Der Kanton Zürich ist das wirtschaftliche                                                 Anzahl Arbeitsplätze (Vollzeitstellen)
                                                                                                    im Kanton Zürich
          Zentrum der Schweiz. Keine andere Region
          zählt so viele ansässige Unternehmen und
          Arbeitsplätze. Das sehr gut ausgebaute Ver-
          kehrsnetz ist die Lebensader der hiesigen                                 806 000
                                                                                                                                 1 705   000
                                                                                                                                                                           Trend 2030
          Bevölkerung und Wirtschaft. Das weiterhin                                          2018

          anhaltende Bevölkerungs- und Beschäf-
          tigtenwachstum, die Siedlungsentwicklung
          ­sowie das prognostizierte Mobilitätsverhalten
           stellen hohe Anforderungen an das Gesamt-
                                                                                                                                     15%
           verkehrssystem. Diese Entwicklung bedingt                                                                                          Anzahl Einwohner
                                                                                                                                              im Kanton Zürich
           eine langfristig ausgelegte und aufeinander
           abgestimmte Verkehrs- und Raumplanung,
           damit die hohe Qualität des Kantons als
           Lebensraum und Wirtschaftsstandort auch
           künftig bewahrt und gestärkt werden kann.                                                1 482 000                          2016
                                                                                                                                                                 Quelle:
                                                                                                                                                                 Stat. Amt Kanton Zürich (2017)

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Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
5,19                                                                                                                                                                                        2350
                                                                             Trend 2030   Anmerkung:
                                                                                                                                                                                                                                                                           Trend 2030       Anmerkung:
                                                                                          Anzahl Wege (DWV = Durchschnittlicher Werktagsverkehr) MIV+ÖV im Quell-Ziel-Binnenverkehr,                                                                                                        Verkehrsleistung im Quell-Ziel-Binnenverkehr des Kantons
                                                                                          Quelle:                                                                                                                                                                                           Quellen:
                                                                                          Basis Gesamtverkehrsmodell Kanton Zürich (2017)                                                                                                                                                   Verkehrsperspektiven 2040 ARE Bund (2016),

                                                                             Mio.
                                                                                                                                                                                                                                                                                            Mengengerüst Güterverkehr Kanton Zürich (2015)

                                                                   22%                                                                                                                                                               20%
                                                                                                                                                                                                                                                 Güterverkehrsleistung in Mio. Tonnenkilometer
                                                            Anzahl zurückgelegte Wege                                                                                                                                                            jährlich auf Strasse und Schiene.
                                                            (ÖV und MIV ) im Kanton Zürich

                                                                                                                                                                                       1950
                                                                                                                                                                                             2013

     4,25 Mio.
         2016                                                                                                                                                                            Mio. tkm

                                      Anteile ÖV und MIV                     Ziel 2030
                                                                                          40                %                                         60                   %
                                                                                                                                                                                                         Anteile an allen Wegeetappen                           Ziel 2030
                                                                                                                                                                                                                                                                                42%                    8%                                  50          %
                                   am durchschnittlichen                                                                                                                                                     der Zürcher Bevölkerung

                                                                                                                                                     70                                                                                                                        50
                                       Werktagsverkehr                           2013                                                                                                                ( Durchschnittliche Tagesdistanz )                             2013

                                                                                          30%                                                                             %                                                                                                             %                     5%
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            45         %

                                                              Anmerkung:
          Anteile an allen Wegen (DWV) MIV+ÖV im Quell-Ziel-Binnenverkehr,                                                                                                                                                                        Anmerkung:
                           Basis Gesamtverkehrsmodell Kanton Zürich (2017)                                                                                                                               Anteile an allen Wegeetappen der Zürcher Bevölkerung
                                                                   Quelle:                                                                                                                                                                           Quellen:
                                Gesamtverkehrskonzept Kanton Zürich (2018)                                                                                                                      Mikrozensus 2015, Gesamtverkehrskonzept Kanton Zürich (2018)

10                                                                                                                                                                                      11
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Fokusthemen
                                                                                                                                                        Ko
                                                                                                                                                             o rd
                                                                                                                                                                    ina
                                                                                                                                                                          ti o n
                                                                                                                                                                                   Infr
                                                                                                                                                                                          ast
                                                                                                                                                                                                ruk
                                                                                                                                 ft                                                                   tu r
                                                                                                                        u   ku n                                                                             en
                                                                                                                     rZ
        Die «Gesamtperspektive Zürich» umfasst                                                           t   de
                                                                                               b   ilitä
        die fünf Fokusthemen Mobilitätsmanagement,
                                                                                          Mo
        Arealentwicklung, Koordination Infrastruk-
        turen, Güterverkehr und Logistik sowie                                                                                                                           e     nt
        ­Mobilität der Zukunft. Diese Themen stellen
                                                                                                                                                                na   gem
                                                                                                                                                              a
         in Zukunft grosse Herausforderungen für den
                                                                                                                                                   tä   ts­­m
         Kanton Zürich und die SBB dar. Kanton und                                                                                           ili
         SBB stellen sich diesen Herausforderungen                                                                                    M   ob
         und bearbeiten die Fokusthemen partner-
         schaftlich und mit gemeinsamen Zielen. Die
         Erarbeitung dieser Fokusthemen geschieht
         in denjenigen Planungsräumen, die besondere,
        oftmals komplexe verkehrliche sowie städte­                                                                                                                                  A re
        bauliche Entwicklungen aufweisen. Dieses                                                                                                                                            ale
                                                             Gü                                                                                                                                   nt w
         Vorgehen ermöglicht richtig priorisierte                 te r                                                                                                                                       ick
                                                                         ve r                                                                                                                                      lun
         Planungen, effiziente Entscheidungsfindung                             ke                                                                                                                                       g
         und die konsequente Ausschöpfung gemein-                                    hr
                                                                                          un
         samer Potenziale.                                                                     dL
                                                                                                      og
                                                                                                             i sti
                                                                                                                     k
12                                                      13
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Nutzung seiner Mitarbeitenden
                                                                         fördern oder Veloabstell­anlagen
                                                                         bereitstellen. Dreh- und
                                                                        ­Angelpunkt des Mobilitäts­
                                                                         managements sind individuelle
                                                                         Mobilitätslösungen und ein über­
                                                                         zeugendes Kommunikations­
                                                                         konzept. Kanton und SBB
                                                                         unterstützen zudem zielführende
                                                                         Pilotversuche und Forschungs­
                                                                         aktivitäten im Bereich des Mobi­
                                                                         litätsmanagements.

Mobilitäts­­management           Der Kanton Zürich und die SBB
                                   setzen sich für ein effizientes
                                 und umweltgerechtes Mobilitäts­
                                verhalten ein. Um dies zu er­rei­
Mobilitätsangebote optimieren   chen, motivieren beide Partner
und Nachfrage lenken             zu Änderungen beim Mobili­
                                tätsverhalten. Hierzu gehören
                                 ­beispielsweise Informations­
                                 angebote oder Anreize zur Nut­
                                 zung von Velo oder ÖV anstelle
                                 des eigenen Autos. Beide Part­
                                 ner beraten überdies Gemeinden,
                                Unternehmen, Schulen und
                                ­Liegenschaftsverwaltungen über
                                 Möglichkeiten, die Mobilität
                                   ihrer Zielgruppen zu beeinflussen.
                                 Ein Unternehmen kann
                                  ­beispielsweise gezielt die ÖV-­

14
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Mobilitätsberatung                 anteile zu er­­höhen, offeriert und
                                    umgesetzt.
                                                                                                                                                                    Hauptver­kehrs­                        Weiter setzt sich der Kanton
                                                                                                                                                                                                           Zürich ein, dass neue Standorte
 abstimmen und                                                                                                                                                      zeiten spürbar                         für Kantonsschulen auf ver­­­­­-
 damit Wirkung                       Kanton und SBB tragen den
                                    ­verkehrsübergreifenden
                                                                                                                                                                    entlasten                              keh­rliche Auswirkungen geprüft
                                                                                                                                                                                                           werden. Er bevorzugt dabei
­erzielen                            Bedürfnissen ihrer Kunden Rech­                                                                                                                                       Standorte, welche in der
                                     nung, indem sie ihre eigenen                                                                                                                                          Gegenlastrichtung der grossen
                                     Mobilitätsberatungen aufeinander                                                                                                                                      Verkehrsströme liegen.
                                     abstimmen.
Der Kanton Zürich berät mit
seinem Programm «Impuls Mobi­
lität» Gemeinden, Unternehmen,
Investoren, Schulen, Spitäler,                                                                                                                                      Eine bessere Verteilung der
Veranstalter und weitere Akteure                                     Basisberatung                                 Vertiefte Beratung                               bestehenden Verkehrsnachfrage
über Massnahmen, die zu einem                                                                                                                                       im Laufe des Tages ist grund­
effizienten und umweltgerechten                                Impuls Mobilität,                                                                                    sätzlich möglich und sinnvoll.
Mobilitätsverhalten motivieren.                                Kanton Zürich                                                                                        Auch das Verkehrswachstum s    ­ oll
Die Beratungen des Kantons                 Kunden-             – Verkehrsmittelüber­      –A
                                                                                             nalyse der aktuellen      –A
                                                                                                                          usarbeitung eines                        mehrheitlich ausserhalb der
werden seit über zehn Jahren               bedürfnis              greifende Beratung        Mobilitätssituation          Ideenkatalogs                              Hauptverkehrszeiten und somit
                                                               – Anbieterunabhängige      –D
                                                                                             iskussion möglicher
erfolgreich angeboten. Sie                                        Beratung                  Lösungsansätze
                                                                                                                                                                    ebenfalls auf bestehenden Kapa­
erfolgen grundsätzlich produkt­                                                                                                                                     zitäten stattfinden. Dafür setzen
neutral und verkehrsartenüber­                                                                                                                                      sich der Kanton Zürich und die
                                                                                                                                                Kundenorientierte
greifend.                                                                                   Verkehrsmittelüber-                                 Lösung              SBB in Zusammenarbeit mit
                                                                                            greifende Bedürfnisse                                                   anderen Akteuren gemeinsam
Komplementär dazu berät «SBB                                   ÖV Bedürfnisse
                                                                                                                                                                    ein. Im Fokus stehen flexible
                                                                                                                                                Kundenorientierte
Geschäftskunden» mittlere und                                                                                                                   Lösung              Arbeitsformen und Stundenplan­
grosse Firmen persönlich, ganz­                                                                                                                                     anpassungen bei Schulen,
heitlich und vernetzt bezüglich                                                                                                                                     Hochschulen und Universitäten.
                                                               SBB Geschäftskunden
ÖV-Mobilität mit Fahrplanangebot,                                                                                                                                   Beide Partner führen einen Dia­
                                           Kunden-
Sortiment, digitaler Kaufkanäle                                –Ö V-Förderung auf     –F  ahrplansuche, Billetkauf,   –G
                                                                                                                          estaltung von                            log mit Unternehmen, Verwaltun­
                                           bedürfnis
und Prozesse sowie Services.                                    ­G eschäftsreisen oder    Abrechnung, Rabatte            Lohn­nebenleistungen                       gen und Schulen über flexible
                                                                 Pendler-Arbeitsweg    – Formulierung von klaren
Massgeschneiderte ÖV-Lösungen                                                                                                                                       Arbeits- und Unterrichtsmodelle
                                                                                          Reiserichtlinien
werden mit dem Ziel, Mehrwerte                                                                                                                                      sowie über konkrete Anreize für
zu generieren und die ÖV-Markt­                                                                                                                                     ein optimiertes Pendeln.
                                                                                                Beratung

16                                                                                                                                                                  17
Gesamt-perspektive Die Bahnzukunft im Raum Zürich
Dienstleistungszentren verfolgt
                                                                 die SBB das Ziel, die Areale im
                                                                 Umfeld der Bahnhöfe städtebau­
                                                                 lich zu entwickeln und der Be­­
                                                                 völkerung zugänglich zu machen.
                                                                 Dazu stimmt sich die SBB eng
                                                                 mit dem Kanton Zürich und den
                                                                 Gemeinden sowie der Öffentlich­
                                                                 keit ab.

                                                                 Im kantonalen Richtplan sind
                                                                 zwölf Zentrumsgebiete mit hoher
                                                                 Siedlungsdichte und grossem
                                                                 Veränderungspotenzial festge­
                                                                 legt. Für die Bahnhofsgebiete

Arealentwicklung
                                                                 sind eine Verdichtung und Mehr­
                            Der SBB als Eigentümerin zahlrei­    fachnutzungen wie Arbeiten,
                            cher Grundstücke an s ­ trategisch   Wohnen, Logistik und Infrastruk­
                            wichtigen Entwicklungsstandor­       tur vorgesehen.
                            ten, insbesondere an den zentra­
Die Bahn als Rückgrat der   len Bahnhofslagen, kommt eine
Siedlungsentwicklung        entscheidende Rolle in der Sied­
                            lungsentwicklung zu. Unter­
                            schiedliche Einflussfaktoren und
                            Abhängigkeiten machen die Ent­
                            wicklung von Arealen komplex
                            und bedingen ein koordiniertes,
                            zielgerichtetes und gemeinsames
                            Vorgehen, damit «Win-win-win-
                            Lösungen» für den Kanton Zürich,
                            die Gemeinden und die SBB
                            geschaffen werden können.
                            Neben dem Ausbau der Bahnhöfe
                            zu attraktiven Mobilitäts- und

18
Ökosystem Smart City
Smart City                            dabei stets in Abstimmung mit
                                     weiteren planerischen und ge­stal­
                                                                                                                                                                                                     Mitwirkung der                      Bevölkerung bei diesen wichti­
                                                                                                                                                                                                                                         gen Vorhaben ist für Kanton
für ­maximale                         terischen Mitteln sowie einer                                                                                                                                  ­Bevölkerung an                     und SBB für eine grösstmögliche
Standort­                            ­verstärkten Mitwirkung aller
                                      städtischen Anspruchsgruppen.
                                                                                                                                                                                                      der städtebau­                     Übereinstimmung mit allen
                                                                                                                                                                                                                                         Beteiligten zentral. In der Stadt
attraktivität                                                                                                                                                                                         lichen Planung                     Zürich hat die SBB ein partizi­
                                      Kanton Zürich und SBB sind                                                                                                                                                                         patives Vorgehen beispielsweise
                                      bestrebt, die Städte und Gemein­                                           Wirtschaft                            Umwelt                                                                            für ein Areal im Gebiet der Neu­
                                      den bei solchen «smarten»                                                  Lokale und globale Vernetzung,        Intelligente Raum- und Gebäude­                                                   gasse durchgeführt. Mit rund
                                     ­Vorhaben zu begleiten. An der                                              hohe Produktivität                    planung, effizientes Ressourcen­                                                  200 Personen der lokalen Bevöl­
                                                                                                                                                       management
                                      Schnittstelle zwischen Raum-                                                                                                                                   Arealentwicklungen in den urba­     kerung wurde ein städtebauli­
Innovationen im Bereich Areal­        und Verkehrsplanungen leisten                                                                                                                                  nen Räumen haben das Ziel, die      ches Konzept für die Umnutzung
entwicklung, wie die Entwicklung      beide Partner mit innovativen                                                                                                                                  Qualität, Leistungsfähigkeit und    des Areals in Wohn- und
von Städten zu «Smart Cities»,        Mobilitätslösungen ihren Beitrag.                                                                                                                              Wirtschaftlichkeit des heutigen    ­Arbeitsraum mit öffentlichen
sind für den Kanton Zürich als        Zudem setzen sie ihre Fach­                                                                                                                                    und für die Zukunft geplanten       Grünflächen erarbeitet.
Wirtschaftszentrum der Schweiz        kompetenzen zur langfristigen                                                                                                                                  Bahnbetriebs und aller damit
ein relevantes Zukunftsthema.         Mobilitäts- und Angebotsplanung                                                                                                                                zusammenhängender Prozesse
Diese Smart Cities sollen ihren       gemeinsam ein. Die Städte                                                                                                                                      zu erhalten. Ein Einbezug der
Bewohnerinnen und Bewohnern           Zürich und Winterthur erarbeiten                                           Mobilität                             Lebensqualität
eine hohe Standortattraktivität       Smart-City-Programme und                                                   Integrierte Kommunikation,            Hohe Lebensqualität,
und Lebensqualität sowie Wett­        unterstreichen damit die strate­                                           intermodale Mobilität,                Sicherheit und Gesundheit
bewerbsfähigkeit bei minimalem        gische Bedeutung einer Smart                                               nachhaltige Verkehrsträger

Ressourcenverbrauch bieten.           City für den urbanen Raum.
Ermöglicht wird dies durch eine
digitale Vernetzung unterschied­
licher Akteure und Infrastruktu­
ren, wie beispielsweise Transport,
Energie, Kommunikation, Ver-                                                                                                                                                                 Jürg Stöckli, Leiter SBB
und Entsorgung. Mithilfe der                                                                                                                                                              Immobilien: «Der Aufwand
                                                                                                                                                                                                 des Mitwirkungsver­
Digitalisierung und Innovationen                                                                                                                                                            fahrens hat sich gelohnt.
                                                                                                                 Politik                               Bevölkerung
wie dem Internet der Dinge kön­                                                                                                                                                                Wir haben viel gelernt
                                                                                                                 Transparente Regierung,               Integrative Gesellschaft               und werden nun diesen
nen Städte intelligenter und effi­                                                                               Online-Dienst­leistungen,             und Bildung, Kreativität            Ansatz auf frei werdende
zienter funktionieren. Der Einsatz                                                                     Quelle:
                                                                                                                 intelligente Infrastrukturen                                              Areale mit einer gewissen
                                                                 Darstellung basierend auf Boyd Cohen (2014).
digitaler Technologien geschieht                           The Smartest Cities In The World 2015: Methodology.                                                                                  Grösse übertragen.»

20                                                                                                                                                21
genügen nicht mehr. Sie müssen
                                                                saniert oder ausgebaut und
                                                                Netzlücken müssen geschlossen
                                                                werden. Die Planung und Finan­
                                                                zierung dieser Querungen stellen
                                                                für den Kanton Zürich und die
                                                                daran beteiligten Gemeinden
                                                                eine grosse Herausforderung dar.

Koordination                 Der Kanton Zürich und die
                             Gemeinden planen, errichten und

Infrastrukturen
                              betreiben in ihren Kompetenz­
                              bereichen Infrastrukturen für
                             den Fuss- und Veloverkehr, den
                              strassengebunden ÖV und den
Lückenlose Mobilitätskette   motorisierten Individualverkehr.
                             Damit werden Angebote ge­
als Gemeinschaftsaufgabe      schaffen, die den Zugang zur
                             Bahn erleichtern und damit
                             ­nutzbringend für die SBB und
                             die Bewohner sind. Die Mobili­
                             tätskette ÖV-Fuss- und Velover­
                             kehr wird entscheidend gestärkt.
                             Dies bedingt kostenintensive
                             Vorhaben wie Über- oder Unter­
                             führungen der Bahngleise. Viele
                              bestehende Gleisquerungen

22
Attraktiver Zugang                                                                             Zusammenarbeit
zur Bahn durch                                                                                 und gegenseitiger
partnerschaftliche                                                                             Interessensaus­
Zusammenarbeit                                                                                 gleich

                                    beiden Partner ist es, ihre Ver­                           Die Wechselwirkungen zwischen

                                                                        © Calatrava Valls SA
                                    kehrsinfrastrukturen bestmög­                              Personen- und Güterverkehr,
                                    lich frühzeitig und abgestimmt                             Bahninfrastruktur und räumlicher
                                    auf die Bedürfnisse miteinander                            Entwicklung bedingen, dass
                                    zu koordinieren, zu standardi­                              strategische Projekte zwischen
                                    sieren und in hoher Effizienz zu                           SBB und Kantonen koordiniert
                                    erstellen. Bei der Planung von                             werden müssen. Kanton und
                                    Verkehrsinfrastrukturen arbeiten                           SBB handeln im Bewusstsein,
                                    sie eng zusammen und beziehen                              dass ihre Planungen optimal auf­
                                    die betroffenen Gemeinden mit                              einander abgestimmt werden.
                                    ein, um eine nahtlose Integration                          Sie ergreifen gemeinsam Mass­
                                    der kantonalen und kommunalen                              nahmen, um Effizienzstei­
                                    Infrastrukturen mit dem gesam­                             gerungen sowie Innovationen zu
                                    ten ÖV-System sicherzustellen.                             ermöglichen sowie Interessen
Kanton und SBB stellen unter                                                                   oder finanzielle Auswirkungen      Bei Investitionsprojekten des
Einbezug der Gemeinden sicher,                                                                 auszugleichen. Um die Potenzi­     Kanton Zürichs oder der SBB
dass die Bahnhöfe attraktive                                                                   ale bestmöglich zu nutzen,         können finanzielle Auswirkungen
ÖV-Drehscheiben bleiben. Sie                                                                   ­bündeln der Kanton Zürich und     auf den jeweils anderen Partner
sollen ein bestmögliches Umstei­                                                               die SBB ihre Kräfte.               entstehen. Um diese auszu­
gen zwischen den Verkehrsträ­                                                                                                     gleichen, werden die Partner
gern sowie direkte und attraktive                                                                                                 Grundsätze zur gegenseitigen
Zugangswege für Fussgänger                                                                                                        Entschädigung bei Investitions­
und Velofahrer bieten. Ziel der                                                                                                   projekten festlegen.

24                                                                                             25
zu berücksichtigen. Die Lärm­
                                                           belastung von Wohngebieten ist
                                                           zu minimieren.

                                                           Bedienpunkte im Kanton Zürich
                                                           erschliessen die Wirtschafts­
                                                           standorte mit grossen Güter­
                                                           mengen und binden diese an das
                                                           Bahnnetz an. Dazu kommt
                                                           ein örtlich flexibles Angebot mit
                                                           Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
                                                           für Sendungen mit spezifischen
                                                           Kundenbedürfnissen. Die Ver-
                                                           und Entsorgung des urbanen
                                                           Raums mit Handels- und Dienst­

Güterverkehr
                                                           leistungsprodukten sowie einer
                       Für Bevölkerung und Wirtschaft      schienengebundenen Baulogistik
                       des Kantons Zürich ist ein leis­    ist für SBB Cargo ein wichtiges

und Logistik
                       tungsfähiger Güterverkehr von       Anliegen.
                       grosser Bedeutung. Der Kanton
                       Zürich und die SBB setzen sich
                       für Rahmenbedingungen ein, die
Zentraler Faktor für   einen sicheren, wirtschaftlichen,
                       leistungsfähigen und umweltge­
den Wirtschaftsraum    rechten Transport von Gütern
                       ermöglichen.

                       Einer übermässigen Belastung
                       des Strassennetzes ist mit der
                       Förderung des Güterverkehrs mit
                       der Bahn zu begegnen. Beim
                       Transport, Umschlag und der
                       Lagerung von gefährlichen
                       Gütern ist die Störfallverordnung

26
Leistungsfähige                                                                                                                                      Logistik-Hubs
Güterumschlag­
anlagen

                                                                                                                  12,6
Leistungsfähige Güterumschlag­                                                                                                  Trend 2021           Neue Angebote im kombinierten

                                                                                                                 *
                                                                       Quelle:
 anlagen an zentralen Stand­-                                          GfK 2018 Online- und                                                          Güterverkehr und bei der
                                                                       Versandhandelsmarkt
orten sorgen für kurze Transport-                                      Schweiz (2018)                                                                Güterverteilung sollen durch den
 dis­tanzen auf der Strasse.                                                                                                                         ­Aufbau effizienter und wirt­
                                                                       * Ohne Abholstationen im
­Bestehende und geplante Güter­                                         benachbarten Ausland                                                          schaftlicher Systeme für den
 umschlaganlagen sind in den
 Richtplänen verbindlich festge­                                                                                               40%                    automatisierten Behälterum­
                                                                                                                                                      schlag durch Verkehrsunterneh­     verbrauchernahe Logistik-Hubs
 legt. Solche Standorte können                                                                                                                        men der Transportbranche ge-       entwickelt. Das ganzheitliche
 dann verlegt werden, wenn sich                                                                                           Trend Online­               ­fördert werden. Dabei steht die   Angebot soll einen gebündelten
 damit insgesamt eine bessere                                                                                             Wachstum Schweiz:            Ver- und Entsorgung des urbanen   Bahnzulauf in die Zentren mit
Lösung ergibt. In urbanen Gebie­                                                                                          10% pro Jahr.                Raums mit dem Betrieb von         Umschlag Schiene-Strasse und

                                                                       8,6
                                                                       2017

                                                                                              *
ten wird die Mehrfachnutzung                                                                                                                           Logistik-Hubs im Vordergrund.     einer «Last Mile»-Bedienung auf
von Güterverkehrs- und Logistik­    Der Kanton Zürich und die                                                                                                                            der Strasse beinhalten.
flächen angestrebt. Das kanto­      SBB setzen sich mit anderen                                                                                      Zusammen mit den Standortge­
 nale Konzept für den Güter-        Verkehrsunternehmen und                                                                                          meinden und den Logistikunter­      Der Einkauf von Gütern im Inter­
verkehr bildet die Grundlage        der Transportbranche dafür ein,         Mrd. CHF                                                                 nehmen werden Konzepte für          net hat in den letzten Jahren
 für künftige Vorhaben im Güter­    dass neue Angebote im Bereich                                                                                                                        stark zugenommen und damit
verkehr.                            Güterverkehr und Logistik                                                                                                                            auch die Zahl der Pakete, die
                                    entstehen. Dies soll durch                                                                                                                           zugestellt werden müssen. Mit
                                    effiziente und wirtschaftliche                                                                                                                       dezentralen Umschlagsterminals
                                    Systeme im Sinne eines mög­        Der Einkauf von Gütern im Internet hat in den letzten Jahren stark zugenom­                                       kann eine umweltschonende
                                                                       men und damit auch die Zahl der Pakete, die zugestellt werden müssen.
                                    lichst automatisierten Behälter­   Mit de­­zentralen Umschlagsterminals kann eine umweltschonende Versorgung                                         ­Versorgung der Region gewähr­
                                    umschlags geschehen.               der Region gewährleistet werden.                                                                                   leistet werden.

28                                                                     29
um Innovationen im Verkehr zu
                                                            begünstigen. Neue Technologien
                                                            und Änderungen im gesellschaft­
                                                            lichen Mobilitätsverhalten wer­
                                                            den von Kanton Zürich und der
                                                            SBB aufgenommen, um zu einer
                                                            nachhaltigen Entwicklung des
                                                            Gesamtverkehrs beizutragen.
                                                            Dabei beziehen die beiden Part­
                                                            ner die Wirtschaft, den Bund
                                                            sowie weitere Interessensgrup­
                                                            pen ein und berücksichtigen die
                                                            Konsequenzen in der Raument­
                                                            wicklung.

Mobilität der Zukunft    Die Mobilität erlebt einen tief­
                        greifenden Wandel. Neue
                        ­Kundenbedürfnisse, gesell­
                         schaftliche und technologische
Gemeinsam die mobile    Veränderungen und neue An­­
Zukunft gestalten        bieter verändern den Mobilitäts­
                         markt nachhaltig. Gleichzeitig
                         steigt die Nachfrage im ÖV un­­
                         gebrochen, gerade in Ballungs­
                         räumen der Agglomeration
                        Zürich. Der Kanton Zürich und
                         die SBB wollen diesen Wandel
                         entscheidend mitprägen und
                         zukunftsweisende Mobilitäts­
                         konzepte anbieten.

                        Der Kanton Zürich setzt sich für
                        flexible Rahmenbedingungen ein,

30
Mobilitäts-                          ein Mobilitätsverhalten der Nut-
                                     zer und Nutzerinnen gefördert,
                                                                                                                                   Mehr als nur
lösungen für die                     das im Einklang mit den im
                                                                                      B   I   L   I   T   Ä   T   S    H   U
                                                                                                                                   Bahnhöfe
                                                                                  O
ganze Reise­kette                                                             M                                                B
                                     Gesamtverkehrskonzept fest­ge­
                                     halten Zielsetzungen des K
                                                              ­ antons
                                     Zürich steht.

                                     Mit dem Grundsatz «Eine Reise,
                                     ein Billett» soll es zudem bei den
                                     Fahrausweisen eine starke Ver-
                                     einfachung geben: Künftig reicht
Die Kunden erwarten zuneh-           ein Einchecken zu Beginn der                                                                   In der Mobilität der Zukunft
mend einfache, flexible, individu-   Reise und ein Auschecken am                                                                   ­ erden Bahnhöfe noch mehr zu
                                                                                                                                   w
alisierbare Mobilitätslösungen,      Ziel. Verrechnet wird auto­                                                                    eigentlichen Mobilitätshubs.
gerade auch im urbanen Raum.         matisch der günstigste Preis.                                                                  Das heisst, sie bieten optimale
Zudem kombinieren sie die Ver-                                                                                                      Umsteigebeziehungen zwischen
kehrsträger immer stärker nach                                                                                                      den einzelnen Verkehrsträgern.
ihren persönlichen Mobilitätsbe-                                                                                                    Mit einem vielfältigen Dienst­
dürfnissen. Ziel der SBB und des                                                                                                    leistungsangebot sind sie zudem
Kantons Zürich ist es, die ganze                                                                                                    Publikumsmagnet und eigene
Reise- und Logistikkette für                                                                                                        Destinationen an attraktiven
ihre Kunden von A nach B optimal                                                                                                   Zentrumslagen. Bahnhöfe
zu organisieren.                                                                                                                   ­werden darüber hinaus immer
                                                                                                                                    digitaler. Die Chancen der Digita-
 Die Weiterentwicklung der SBB                                                                                                      lisierung werden im Zürcher HB
App mit dem Reiseplaner er­­                                                                                                        erforscht und getestet, um das
 möglicht in Zukunft eine einfache                                                                                                  Kundenerlebnis zu steigern
 Planung von Tür zu Tür. Die                                                                                                        sowie die Effizienz und Sicher-
­verschiedenen Angebote des ÖV                                                                                                      heit zu optimieren. Die SBB
 inklusive Fernbusse, des motori-                                         ?                                                        will zudem die Kundeninteraktion
 sierten Individualverkehrs sowie                                                                                                   und -information verbessern
 Car- und Bikesharing werden                                                                                                        und neue Services etablieren.
 vergleichbar, kombinierbar und
 buchbar sein. Damit wird auch

32                                                                                                                    33
Planungsräume                                                                                    Weinland

         Mit der Gesamtperspektive Zürich wird ein
         Arbeitsprogramm erarbeitet, welches eine                  Unterland

         gesamtheitliche Übersicht der Planungen
         im Raum Zürich mit Horizont 2030+ ermöglicht.                            Winterthur und Umgebung

         Dabei geht es um eine koordinierte Siedlungs-             Furttal
         und Verkehrsentwicklung. Kanton Zürich
         und SBB konkretisieren damit die gemeinsam                Stadt Zürich                    Glattal

         festgelegten Fokusthemen in Form regionen-                Limmattal

         übergreifender Massnahmen oder mit
         örtlichem Bezug zu verschiedenen Teilräumen.
                                                                   Knonaueramt                   Oberland

                                                                   Zimmerberg                  Pfannenstil

           Für die jeweiligen Teilräume wird die Intensität
           der Planungen von SBB und Kanton Zürich
           in den Fokusthemen Mobilitätsmanagement,
          ­Arealentwicklung, Koordination der Infrastruk-
          turen sowie Güterverkehr und Logistik ab­-
           ge­bildet. Regionenübergreifend bearbeiten
           die Partner vor allem das Thema Mobilität der
         ­Zukunft mit entsprechenden Massnahmen.

34                                                            35
Stadt Zürich                                                                 Limmattal, Furttal
und Glattal                                                                  und Unterland

                                         Planungsintensität Horizont 2030+                                         Planungsintensität Horizont 2030+

 Die Stadt Zürich als der zentrale       Mobilitäts­­management              Das Limmattal wird als zentraler      Mobilitäts­­management
Wohn-, Wirtschafts- und Wissens­         Arealentwicklung                    Entwicklungsraum in Zukunft eine      Arealentwicklung
 standort des Kantons entwickelt         Koordination Infrastruktur          markante Bevölkerungs- und            Koordination Infrastruktur
 sich innerhalb der heutigen Sied­       Güterverkehr                        Arbeitsplatzentwicklung erfahren.     Güterverkehr
 lungsgrenze dynamisch weiter.                                               Leistungsfähige Verkehrsinfra­
 Der ÖV, der Velo- und Fussverkehr                                           strukturen bestehen bereits und
w
­ erden gezielt gefördert und                                                weitere Ausbauten von nationaler
­ausgebaut.                                                                  und regionaler Bedeutung sind
                                                                             in Planung.
 Das Glattal ist einer der wichtigsten   Mobilitäts­­management
Arbeits- und Wohnstandorte im            Arealentwicklung                    Das Furttal hat in grossen Teilen     Mobilitäts­­management
Kanton. Es ist auch eine bedeutende      Koordination Infrastruktur           ländlichen Charakter und will die­   Arealentwicklung
 Mobilitätsdrehscheibe mit               Güterverkehr                         sen bewahren. Regensdorf als         Koordination Infrastruktur
wichtigen nationalen Strassen und                                            ­zentraler Arbeitsplatz- und Wohn­    Güterverkehr
­Schienenstrecken. Die räumliche                                              standort soll sich massvoll und
 Entwicklung des Glattals ist auf den                                         im Gleichschritt mit dem Ausbau
ÖV ausgerichtet.                                                              des ÖV-Angebots entwickeln.

                                                                             Das Unterland ist geprägt durch       Mobilitäts­­management
                                                                             seine Ausrichtung auf die Zentren     Arealentwicklung
                                                                             Zürich und Winterthur. Die Sied­      Koordination Infrastruktur
                                                                             lungsentwicklung richtet sich auf     Güterverkehr
                                                              Legende        die Standorte, welche mit dem
                                                                             ÖV gut erreichbar sind.
                                                              tief
                                                              mittel
                                                              hoch

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Winterthur und                                                             Pfannenstil,
Umgebung, Ober­                                                            Zimmerberg und
land und Weinland                                                          Knonaueramt
                                       Planungsintensität Horizont 2030+                                         Planungsintensität Horizont 2030+

Winterthur und Umgebung bildet         Mobilitäts­­management              Der Pfannenstil ist vorwiegend eine   Mobilitäts­­management
ein Netz von Wohn-, Arbeits-, Ein­     Arealentwicklung                    Wohnregion. Eine Erweiterung ­        Arealentwicklung
kaufs- und Erholungsgebieten, das      Koordination Infrastruktur          der Bauzonen ist nur in beschränk­    Koordination Infrastruktur
durch attraktive Landschaftsräume      Güterverkehr                        tem Masse vorgesehen. Das Ver­        Güterverkehr
gegliedert und leistungsfähige Ver­                                        kehrssystem ist vor allem auf den
kehrsinfrastrukturen erschlossen                                           ÖV ausgerichtet, um das Strassen­
ist. Eine Herausforderung bilden die                                       netz zu entlasten.
angestrebte Arbeitsplatzentwick­
lung und die Polarität Stadt-Umland.                                       Der Zimmerberg soll als Arbeits­      Mobilitäts­­management
                                                                           standort moderat weiterentwickelt     Arealentwicklung
Im Zürcher Oberland wird ein           Mobilitäts­­management              werden. Dabei stehen die Bahnhofs­    Koordination Infrastruktur
gezieltes Wachstum von Wohnraum        Arealentwicklung                    gebiete im Vordergrund. Der           Güterverkehr
und Arbeitsplätzen angestrebt. Der     Koordination Infrastruktur          daraus resultierende Mehrverkehr
Verkehr soll siedlungsverträglich      Güterverkehr                        ist hauptsächlich mit dem ÖV zu
abgewickelt werden. Ein weiterer                                           bewältigen.
Ausbau der S-Bahn und punktuelle
Ergänzungen des Strassennetzes                                             Das Knonaueramt zeichnet sich         Mobilitäts­­management
sind vorgesehen.                                                           durch wertvolle Landschafts- und      Arealentwicklung
                                                                           Naturräume aus. Seit Eröffnung        Koordination Infrastruktur
Für das Weinland ist die Erhaltung     Mobilitäts­­management              der A4 und der A20 entwickelt sich    Güterverkehr
des ländlich geprägten Charakters      Arealentwicklung                    das Amt zunehmend dynamisch
mit hoher Wohnqualität zentral.        Koordination Infrastruktur          als Wohn- und Arbeitsgebiet.
Die zunehmenden Pendler- und Ver­      Güterverkehr
kehrsströme sollen mit einem gut
ausgebauten ÖV-Netz und attrakti­
ven Bedingungen für den Fuss-
und Veloverkehr bewältigt werden.

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Die Gesamtperspektive Zürich
berücksichtigt die gesetzlichen
Rahmenbedingungen und schliesst
Themen wie das An­­gebot im
Regional- und Fern­verkehr sowie
die Angebote im Güterverkehr,
Rollmaterial, I­nfrastruktur für
Personen- und Güterverkehr, Tarif
und Distri­bution aus. Diese Themen
liegen ausserhalb der alleinigen
Kompetenzen von Kanton Zürich
und SBB.

                                      Impressum
                                      Herausgeber Schweizerische Bundesbahnen SBB, Kanton Zürich, 2018
                                      Fotos Dominique Meienberg, SBB Bildarchiv
                                      Gestaltung Furore GmbH, Basel Druck Steudler Press AG, Basel
                                      Auflage 1000 Exemplare Papier FSC-zertifiziert, klimaneutral gedruckt

                                      www.sbb.ch/gesamtperspektiven
                                      www.afv.zh.ch/gesamtperspektive

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