Geschäftsanbahnung Green Shopping
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Geschäftsanbahnung Green Shopping Unternehmerreise für deutsche Anbieter von nachhaltigen Produkten im Bereich Inneneinrichtung und Mode nach Schweden, 10.-12. November 2020 www.ixpos.de/markterschliessung Vom 10.11.2020 bis zum 12.11.2020 führt die Deutsch-Schwedische Handelskammer, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Schweden durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Fokus der Reise liegt auf nachhaltiger Mode und Inneneinrichtung im schwedischen Einzelhandel sowie aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Segment. Geschäftschancen in Schweden Deutschland ist Schwedens größter Handelspartner und hat als Lieferant und Abnehmerland eine bedeutende Stellung. Der für Mode- und Einrichtungshandel wichtige E-Handel verzeichnet in Schweden starke Zuwachszahlen mit einem hohen Importanteil aus Deutschland. Schweden sind sogenannte "early adopters" mit einem großen Interesse für neue und innovative Produkte. In Schweden ist das Thema Klimaschutz schon seit Jahren weit oben auf der Agenda was zu einem Umdenken auch in der Mode- und Einrichtungsindustrie geführt hat. Faktoren wie ökologische und soziale Nachhaltigkeit spielen bei der Kaufentscheidung schwedischer Konsumenten eine zunehmend wichtige Rolle. Damit bietet sich deutschen Unternehmen im Bereich nachhaltige Inneneinrichtung und Mode ein interessanter Markt. Durchführer
2 Green Shopping in Schweden Schweden wie auch in Deutschland Umweltsiegel. Die wichtigste Green Shopping: Von „fast fashion” zur Nachhaltigkeit! Mit Kennzeichnung in Schweden heißt „Svanen“ (der Schwan). weltweiten Marktführern wie H&M, IKEA auf der einen Seite und „hippen“, jungen Marken, wie Asket, Acne und Filippa K auf der Eine weitere Herausforderung, die sowohl die Mode- als auch die anderen Seite ist Schweden ein wichtiger internationaler Player im Einrichtungsbranche umtreibt, sind die Konsequenzen und Bereich Inneneinrichtung und Mode. Schweden ist der größte Anforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen. Dies Möbelhersteller der nordischen Länder und Stockholm gilt gar als umfasst die Produktion genauso wie die Distribution und das eine der wichtigsten Modestädte weltweit. Ganze 40% der Ausgaben aufzufangende Einkaufsverhalten inklusive der entsprechenden der schwedischen Haushalte betrifft Einkäufe im Einzelhandel und Kanäle. Der E-Handel wird auch in Schweden immer wichtiger und das Shoppen ist hier eine legitime Freizeitaktivität (“passionate viele Unternehmen hecheln hier hinter den Ansprüchen der Kunden consumers”). Steigende private Einkommen, ein konstantes hinterher – nicht zuletzt H&M hat große Probleme mit dem nicht- Einwohnerwachstum und eine stabile Wirtschaft ermöglichen einen stationären Handel und aufgrund dessen massiv an Kunden verloren. intensiven Konsum. Die Schweden haben sich in den letzten Jahren Der Multi Channel-Ansatz wird vom Konsumenten heutzutage als voll der „fast fashion“ ergeben: Zwischen den Jahren 2007 und 2017 selbstverständlich vorausgesetzt. Diesem Thema nehmen sich vor ist der private Kleiderkonsum um 40% gestiegen. Die Schweden allem auch Branchenverbände und Institutionen wie TEKO – kaufen aktuell im Schnitt 1,8 neue Kleidungsstücke pro Monat und Sveriges Textil- och Modeföretag (Textil und Mode Branchen- 0,8 Heimtextilien, dies bedeutet rund 13 kg Kleidung pro Jahr. verband), FMI – Branschorganisationen Färg, Möbler och Interiör Gleichzeitig landen 8 kg Kleidung pro Jahr im Mülleimer und 9 von (Branchenorganisation Farbe, Möbel und Inneneinrichtung), die 10 Schweden haben unzählige ungetragene Kleidungsstücke in Innovationsbehörde Vinnova oder der Swedish Fashion Council an. ihrem Kleiderschrank hängen. Doch diese Wegwerfmentalität hat nun ein Ende. Während der Massenkonsum in den letzten Jahren als Schweden sind reisefreudige Trendsetter, sogenannte „early „trendy“ galt, geht nunmehr die Tendenz zur zirkulären Ökonomie adopters“, mit einer Neugierde für neue, unbekannte und und einem größeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit – sowohl ausländische Marken sowie Produkte. Deutsche Marken haben seit ökonomisch als auch ökologisch und sozial. Hierin sind sich alle jeher einen guten Ruf und gelten als vorbildlich insbesondere in Stakeholder einig, Konsumenten wie Institutionen als auch die Bezug auf Nachhaltigkeit und Qualität. In bereits früher Unternehmen. durchgeführten Projekten konnten in anderen Branchen zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung bereits neue Kontakte zwischen Bislang haben sich vor allem die großen schwedischen deutschen KMU und schwedischen Unternehmen geknüpft werden, Unternehmen der Herausforderung rund um die Nachhaltigkeit die dies unterstreichen. gestellt. H&M macht es dabei der Modebranche vor und ist weltweit zum größten Abnehmer für organisch produzierter Baumwolle Der Zeitpunkt für einen Markteinstieg deutscher Unternehmen im geworden. Zudem bietet H&M, genauso wie sein Konkurrent die Bereich „Green Shopping“ ist aufgrund der oben beschriebenen schwedische Modekette Lindex, seinen Kunden an, gebrauchte doppelten Umbruchsituation günstig. Wie akut die Situation ist, Kleidungsstücke zurück zu nehmen. Der Kunde erhält im Gegenzug zeigt, dass die alle zwei Jahre stattfindende Stockholm Fashion einen Wertgutschein. IKEA hat gleichzeitig beschlossen, keine Week „aufgrund der Zukunft“ im letzten Jahr abgesagt wurde: „Die Einwegplastikprodukte bis 2020 mehr zu verkaufen und nutzt nur Fashion Week und die gesamte Modebranche stehen vor großen noch Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Damit hat IKEA es Herausforderungen, um die Anforderungen an Nachhaltigkeit, geschafft, den ersten Platz im internationalen Sustainable Brand Innovation, Relevanz und Timing, die heute gestellt werden, zu Index 2019 zu erobern. Auch junge Modemarken wie Asket, Acne, erfüllen. […] Daher müssen wir agieren, um der Branche in die Filippa K und traditionelle Möbelhersteller wie Moelven und Zukunft zu helfen“, so Jennie Rosén, CEO des Swedish Fashion Kinnarps geben sich selbst neue nachhaltige Unternehmens- Council. Die Aktualität des Themas zeigte sich dieses Jahr auch auf richtlinien. den beiden führenden nordischen Messen für Design und Einrichtung, der Stockholm Furniture & Light Fair und der Formex, Die Konsumenten schätzen das Engagement der Mode- und bei denen die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit zu den meist Einrichtungsbranche. Untersuchungen zeigen, dass hohe Qualität diskutierten Branchenfragen gehörten. der Produkte, hochwertiges Material, inklusive neuer Materialien wie Lyocell oder Naturfasern wie Leinen, Hanf und Wolle, und eine Vor dem Hintergrund der geschilderten Rahmenbedingungen ergibt nachhaltige Produktion mittlerweile zu den wichtigsten Kauf- sich ein interessanter Markt für deutsche Unternehmen mit kriterien gehören. 73% der befragten schwedischen Konsumenten nachhaltigen Produkten im Bereich Inneneinrichtung und Mode. Im geben an, vom Nachhaltigkeitsaspekt bei der Kaufentscheidung Hinblick auf die Bedeutung dieses Marktsegments können Anbieter beeinflusst zu werden. 7 von 10 sagen gleichzeitig, dass sie noch aus Deutschland interessante Produkte in einen bilateralen nicht so nachhaltig einkaufen, wie sie es wünschten. Nachhaltig Erfahrungsaustausch und eine operative Geschäftspartnerschaft bedeutet in diesem Zusammenhang, dass alle Einzelschritte von der einbringen und dem bestehenden Bedarf entsprechend Produktion bis in den Verkauf ökonomisch, ökologisch und sozial entgegenkommen. nachhaltig sind. Ein wichtiger Nachweis der Nachhaltigkeit sind in
3 Auf einen Blick • Deutschland ist Schwedens größter Handelspartner • Bereits bestehende, bilaterale Innovationspartnerschaften • Stockholm gilt als eine der wichtigsten Modestädte weltweit • Großes Interesse und „early adopters” für neue Produkte • Hohe Ausgaben und Nachfrage schwedischer Haushalte für Produkte des Einzelhandels • Großes Bewusstsein für Nachhaltigkeit • Anbieter entsprechender Lösungen haben gute Marktchancen • Digitalisierung von der Produktion bis zur Distribution ist ein dominierendes Thema in der Branche Vorbereitung und Programmablauf Die Geschäftsanbahnungsreise steuert die Hauptstadt Stockholm an. Zur Vorbereitung der Reise erhalten die Teilnehmer in Form einer Durch eine Kombination aus Vorträgen und Firmenbesuchen Zielmarktanalyse umfangreiche Informationen zur Branche, bekommen die Teilnehmer einen Überblick über die Marktstruktur, Konkurrenten und potentiellen Partnern in Schweden. die aktuelle Situation sowie Trends und Entwicklungen im Bereich nachhaltige Mode und Inneneinrichtung. Zudem arrangiert die Die Reise selbst bietet den Teilnehmern dann einen umfassenden Deutsch-Schwedische Handelskammer für jedes teilnehmende Einblick in den schwedischen Markt sowie dessen Unternehmen individuelle Geschäftsgespräche. Ergänzende Geschäftspotential. Im Mittelpunkt des Programms vor Ort in Networking-Module bieten eine gute Gelegenheit zum informellen Schweden steht der Austausch mit Experten und Erfahrungsaustausch und vertiefenden bilateralen Kontakt. Entscheidungsträgern aus dem fokussierten Marktsegment. Tag 1: 10. November 2020 Individuelle Anreise der deutschen Teilnehmer nach Stockholm Offizieller Start der Veranstaltung ca. 11Uhr „Välkommen nach Schweden“ und Briefing der Teilnehmer Kurzer einführender Fachvortrag Der schwedische Einzelhandel – Struktur, Trends, Akteure Store Check: Nordiska Kompaniet (NK) Aufteilung der Delegation in einer Gruppe Inneneinrichtung und einer Gruppe Mode Tag 2: 11. November 2020 Präsentationsveranstaltung: Fokus Nachhaltige Inneneinrichtung und Mode (in Englisch) Deutsch-schwedischer Lunch und Mini-Ausstellung der Produkte der deutschen Teilnehmer inkl. Informations- und Kontaktmaterial Individuelle Geschäftsgespräche Inspirationsvortrag, z.B. DesignTorget Netzwerkabend mit schwedischen Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft Tag 3: 12. November 2020 Unternehmensbesuch z.B H&M Fachvortrag und Kontakt, e-Commerce o.ä. Unternehmensbesuch: Mall of Scandinavia – das größte Einkaufszentrum in Nordeuropa Fortsetzung: Individuelle Geschäftsgespräche Abschlussgespräche Offizielles Ende der Veranstaltung ca. 16 Uhr Individuelle Abreise nach Deutschland
4 Teilnahmeinformationen Die Reise ist eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Unter www.ixpos.de/markterschliessung kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU abgerufen werden. Die Reise richtet sich vornehmlich an KMU von nachhaltigen Produkten im Bereich Inneneinrichtung und Mode. „De-minimis“ Beihilfen Das Projekt ist Bestandteil des BMWi- Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und unterliegt den De- Minimis-Regelungen. Für alle Hinweisen zu den besten Transportmöglichkeiten sowie Teilnehmer werden die individuellen Beratungsleistungen in Hotelkontingenten zur Seite. Anwendung der De-Minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Teilnahme Kosten & Reiseorganisation Interessierte Unternehmen können sich unter Der Eigenanteil pro KMU-Unternehmen beträgt: www.handelskammer.se/de/events/geschaeftsanbahnung-green- - 500 Euro (netto) für Unternehmen mit weniger als zwei shopping um eine Teilnahme an der Geschäftsanbahnungsreise nach Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als zehn Mitarbeitern Schweden im November 2020 bewerben. An der Geschäftsreise - 750 Euro (netto) für Unternehmen mit weniger als 50 Mio. können maximal 12 Unternehmen teilnehmen, eine frühzeitige Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitern Anmeldung ist daher empfehlenswert. Anmeldeschluss ist der - 1.000 Euro (netto) für Unternehmen ab 50 Mio. Euro 31.07.2020. Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitern Die Auswahl der teilnehmenden Unternehmen erfolgt durch den Darüber hinaus trägt jeder Teilnehmer die individuellen Reise-, Projektträger (Deutsch-Schwedische Handelskammer) unter Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Selbstverständlich steht besonderer Berücksichtigung der Markteignung der Produkte bzw. den Teilnehmern die Deutsch-Schwedische Handelskammer mit Leistungen sowie einer entsprechenden Nachfrage in den Zielländern. Kleine und mittlere Unternehmen haben Vorrang vor Großunternehmen. Die Deutsch-Schwedische Handelskammer Die Deutsch-Schwedische Handelskammer (AHK Schweden) ist Ihr Impressum leistungsstarker Partner vor Ort in Schweden, der sich mit allen Herausgeber Facetten des schwedischen und deutschen Marktes bestens auskennt. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Als erste Adresse sind wir das zentrale Bindeglied zwischen den Öffentlichkeitsarbeit Unternehmen unserer beiden Länder. Unsere ausnahmslos 11019 Berlin www.bmwi.de mehrsprachigen ca. 60 Marktexperten finden für Sie Geschäftspartner und Kunden, helfen bei der Text und Redaktion Unternehmensgründung und unterstützen Firmen, die bereits in Deutsch-Schwedische Handelskammer Schweden etabliert sind. Keine Einbahnstraße: Wir sind Valhallavägen 185 115 53 Stockholm gleichermaßen für deutsche und schwedische Unternehmen aktiv www.handelskammer.se und bieten ein breites Dienstleistungsspektrum, angefangen vom Markteinstieg über unternehmensrechtliche Fragen und Gestaltung und Produktion Buchführung bis hin zu Steuerrecht und Marketing. Weil wir das Katrin Kraus Projektleiterin Umfeld Ihrer potentiellen Partner kennen, erarbeiten wir Vorschläge E-Mail: katrin.kraus@handelskammer.se für passgenaue, praktische Lösungen. Vor über 60 Jahren in Tel: 0046 8 665 18 75 Schweden gestartet, verfügt die Deutsch-Schwedische Handelskammer über ein engmaschiges Netzwerk: intensive Stand 2020-02-24 Verbindungen zu Entscheidungsträgern aus Unternehmen, Politik und Verbänden. Mit diesem Netzwerk in Schweden und in Deutschland verschaffen wir Ihnen die besten Zugangsmöglichkeiten dort, wo es für Sie wichtig ist.
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