Geschäftsbericht 2017 - Profond
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Profond auf einen Blick 112.6% Deckungsgrad 6.9% Umwandlungssatz CHF 7.4 Mrd. Verwaltetes Vermögen 32 812 0.35% Gesamtaufwand für die Aktiv Versicherte Vermögensverwaltung 3.5% 11.3% Verzinsung Rendite
Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Mirjam Staub-Bisang und Laurent Schlaefli Nachhaltig hohe Verzinsung 6 Mirjam Staub-Bisang Interview 8 Laurent Schlaefli Jahresrückblick 11 Das Wichtigste in Kürze 12 Anlageergebnis 14 Spartenrechnung Nachhaltigkeit und Engagement 18 Profond setzt auf Nachhaltigkeit Governance 21 Organisationsstruktur 22 Mitglieder Stiftungsrat und Geschäftsleitung 25 Organe 28 Externe Organe und Partner 28 Umgang mit Risiken, Richtlinien und Stimmrechten Jahresrechnung 31 Bilanz 32 Betriebsrechnung 34 Anhang 52 Bericht der Revisionsstelle 54 Bericht des Pensionsversicherungsexperten Profond Geschäftsbericht 2017 3
Profond schärft Strategie – und blickt optimistisch in die Zukunft Sehr geehrte Damen und Herren Was zeichnet Profond aus? Wie gehen wir mit Verän Profond hat ihre strategischen Weichen gestellt und derungen um? Was müssen wir unternehmen, um auch damit das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft in Zukunft erfolgreich zu sein? Das Geschäftsjahr 2017 gelegt. Im neuen Geschäftsjahr wird die neue Geschäfts- stand ganz im Zeichen der strategischen Neuausrich- strategie schrittweise umgesetzt. Dabei stehen neben tung. Stiftungsrat und Geschäftsleitung von Profond ökonomischen Zielen die Themen digitale Transformati- initiierten im vergangenen Sommer einen Strategiepro on, Nachhaltigkeit und Kommunikation ganz oben auf zess und verabschiedeten die Eckwerte für die Geschäfts der Agenda. strategie 2018 bis 2021. Dabei definierten wir die Vision von Profond: Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung von Profond bedanken sich bei den Mitarbeitenden für das grosse «Wir sind die führende, unabhängige Sammelstiftung Engagement. Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, dank nachhaltig hoher Leistungen.» danken wir für Ihr Vertrauen und Ihre Treue. Eines unserer Hauptziele ist es, Ihnen auch in Zukunft Zürich, Juni 2018 nachhaltig hohe Leistungen bieten zu können. Ebenso wichtig sind uns die finanzielle Stabilität und Sicherheit von Profond. Deshalb setzen wir auf ein gesundes Wachstum und halten an unserer durch einen hohen Realwertanteil geprägten Anlagestrategie fest. Mirjam Staub-Bisang Laurent Schlaefli Stiftungsratspräsidentin Profond Geschäftsführer Profond Profond Geschäftsbericht 2017 5
Nachhaltig hohe Verzinsung dank nachhaltig hoher Performance Die Bedingungen an den Finanzmärkten hätten im Jahr Dank dieser Strategie wurde über die letzten 26 Jahre 2017 kaum besser sein können. Der globale Konjunktur- eine durchschnittliche Jahresperformance von 5.3% er- aufschwung, tiefe Zinsen und steigende Unternehmens zielt – und damit die höchste langfristige Verzinsung gewinne bescherten den Anlegern hohe Kursgewinne aller Sammelstiftungen schweizweit finanziert. und kaum Kursschwankungen. Alle Assetklassen zeigten eine positive Performance, sämtliche Aktienmärkte leg- Im vergangenen Geschäftsjahr durften sich die aktiv Ver- ten zweistellig zu. Einzig Staatsanleihen wiesen Minus- sicherten über eine Verzinsung ihrer Vorsorgegelder von renditen auf. 2017 war ein tolles Jahr für die Anleger – 3.5% freuen. Ein Wert, der deutlich über dem Durch- vorausgesetzt sie blieben investiert. So wie Profond. Wir schnitt aller Sammelstiftungen in der Schweiz liegt. Seit erreichten eine ansehnliche Jahresperformance von ihrer Gründung verzinst Profond überdurchschnittlich, 11.3%. nämlich im Schnitt 4.2% pro Jahr über die vergangenen 26 Jahre und damit 1.3% über dem BVG-Mindestzins von Aufkeimende Befürchtungen einer Börsenkorrektur ver- durchschnittlich 2.9%. Was bedeutet dies? Dank über- anlassten den Stiftungsrat von Profond im Oktober 2017 durchschnittlicher Verzinsung, gekoppelt mit dem Zinses- dazu, Massnahmen zur Reduktion der Aktienposition zins-Effekt, erhöhte sich das Vorsorgevermögen eines beziehungsweise zur Absicherung des Verlustrisikos zu Versicherten bei Profond von beispielsweise CHF 100 000 evaluieren. Nach einer eingehenden Analyse der Situa auf CHF 299 681 in der Zeitperiode von 1991 bis 2017; tion kamen wir jedoch zum Schluss, unserem Grundsatz, dies sind CHF 83 197 oder 38.4% mehr, als wenn das Vor- strategisch und langfristig zu investieren, auch in einem sorgevermögen zum jeweiligen BVG-Mindestzinssatz volatileren Anlageumfeld treu zu bleiben. Erstens, weil verzinst worden wäre. Nachstehende Grafik verdeutlicht sich taktische Massnahmen auf kurzfristige Marktbewe- diesen Zusammenhang. gungen in der Regel negativ auf die Performance von Pensionskassen auswirken. Das zeigt eine Studie der Uni- versität St. Gallen aus dem Jahre 2016, welche die Aus- Deutlich höheres Altersguthaben (in CHF) wirkung der Governancequalität auf die Anlageperfor- mance von 139 Schweizer Pensionskassen untersucht 300 000 hat. Zweitens, weil die Liquiditätssituation von Profond 275 000 sehr komfortabel ist. Aufgrund der vorteilhaften Ver Differenz: sicherten- und Anlagestruktur erzielen wir laufend hohe 250 000 CHF 83 197 positive Cashflows. Dank diesen können wir eine 225 000 grössere Korrektur an den Aktienmärkten verkraften, ohne Liquiditätsengpässe befürchten zu müssen. 200 000 175 000 Die Anlagephilosophie, die Profond seit ihrer Gründung 150 000 im Jahre 1991 verfolgt, hat sich bewährt. Unsere Anlage- strategie ist seit jeher durch einen hohen Realwertanteil 125 000 mit einer Aktienquote von rund 50% geprägt. 100 000 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 17 erzinsung V erzinsung zum V Profond BVG-Mindestzinssatz 6 Profond Geschäftsbericht 2017
«Dank unserer Anlagestrategie wurde über die letzten 26 Jahre die höchste langfristige Verzinsung aller Sammelstiftungen schweizweit finanziert. » Mirjam Staub-Bisang Ausserdem legte der Stiftungsrat eine verbindliche Ver- Als Vorsorgeeinrichtung erfüllen wir einen wichtigen zinsungspolitik fest und senkte den technischen Zinssatz gesetzlichen Auftrag: den der beruflichen Altersvorsor- von 3.5% auf 3.0%. Damit investierten wir bedeutend in ge. Es ist unser Ziel, unsere Versicherten in allen Lebens- die finanzielle Stabilität der Stiftung. situationen gegen die Risiken Tod und Invalidität ab zusichern und ihnen dank nachhaltig hoher Verzinsung Nachhaltige Leistungen erfordern ein nachhaltiges Ge- ihrer Altersguthaben e inen wirtschaftlich gesicherten schäft. Bei Profond verfolgen wir einen gesamtheitlichen Ruhestand zu ermöglichen. Getreu nach der Mission von Nachhaltigkeitsansatz, der wirtschaftliche, ökologische Profond: «Wir stellen den Wohlstand im Alter sicher.» und gesellschaftliche Aspekte gleichermassen berück- sichtigt und den Interessen künftiger Generationen Rechnung trägt. Im Berichtsjahr unterzogen wir unsere Aktienanlagen einer Prüfung auf Nachhaltigkeitsrisiken und initiierten eine systematische Analyse nach Nach haltigkeitskriterien. Profond Geschäftsbericht 2017 7
Interview mit Laurent Schlaefli Laurent Schlaefli, Sie sind seit über einem Jahr Nicht überraschend intensivierte sich daher der Wettbe- Geschäftsführer bei Profond. Was waren die wich werb bei den Sammelstiftungen. Um von Skalenerträgen tigsten Meilensteine bisher? profitieren zu können und die Versichertenstruktur Eine der wichtigsten Massnahmen war, Profond von attraktiv zu halten, wollen auch wir wachsen. Unser Ziel einem verwaltungsorientierten zu einem kundenorien- ist es jedoch nicht, möglichst viele Versicherte aufzu tierten Unternehmen umzugestalten. Wir rückten den nehmen, sondern wir wollen qualitativ hochwertig wach- Kunden ins Zentrum, um die Bedürfnisse unserer Ver sen und damit laufend unsere Struktur verbessern. Denn sicherten noch besser wahrnehmen zu können. Dafür nur davon profitieren unsere Versicherten. stellten wir unsere Prozesse und die Organisation neu auf. Die kundenorientierte Struktur erlaubt es Profond, Profond hat im letzten Jahr einen Strategieprozess in agiler, dynamischer und effizienter tätig zu sein. Gang gesetzt. Was waren die Gründe dafür? Die Zeiten, in denen eine überzeugende Anlagestrategie Ein wichtiger Meilenstein war auch die Verabschiedung ausreichte, um als Sammelstiftung erfolgreich zu sein, einer neuen, klar definierten Verzinsungspolitik. Profond sind vorbei. Sammelstiftungen müssen heute mehr bie- strebt an, die Zielwertschwankungsreserve stets zu errei- ten: individuelle Vorsorgelösungen zu attraktiven Kondi- chen und zu halten, um so die jederzeitige Handlungs- tionen, eine vorteilhafte Altersstruktur und vor allem freiheit in Bezug auf die Verzinsung bewahren zu können. finanzielle Stabilität. Sie müssen sich Herausforderungen, Zudem entschied der Stiftungsrat, künftig die aktiv Versi- die beispielsweise in der demografischen Entwicklung cherten gegenüber den Rentenbezügern punkto Verzin- oder dem anhaltenden Tiefzinsumfeld begründet sind, sung besserzustellen, sobald die Zielwertschwankungs sowohl leistungs- als auch anlageseitig stellen und diese reserve erreicht ist. Mit dieser neuen Verzinsungspolitik gleichermassen vorausschauend angehen. Die digitale wollen wir die aktiv Versicherten für ihr höheres Risiko Transformation wird auch unsere Branche erreichen und entschädigen. unser Geschäftsmodell verändern. Das vergangene Jahr schlossen wir mit einem Vorsorge- Profond setzte sich im vergangenen Geschäftsjahr aus- vermögen von über 7 Milliarden Franken ab – ein weite- giebig mit ihren langfristigen Zielen und ihrer Strategie rer Meilenstein in der Geschichte von Profond! Diesen auseinander, um sich optimal auf die Zukunft vorzube- Rekordstand verdanken wir zahlreichen Neuanschlüssen reiten und sich im Markt gegenüber der Konkurrenz klar und einer positiven Marktentwicklung. zu positionieren. Unsere Vision ist, «die führende, unab- hängige Sammelstiftung dank nachhaltig hoher Leistun- Anhaltend tiefe Zinsen und regulatorische Anfor gen» zu sein. derungen – dies sind nur zwei von zahlreichen Her ausforderungen, vor denen Vorsorgeeinrichtungen Was sind die wichtigsten Erkenntnisse dieses stehen. Wie behauptet sich Profond in einem solchen Prozesses? Umfeld? Seit Gründung der Vorsorgeeinrichtung 1991 ist es unser Die zunehmende Regulierung und die steigende Kom- Ziel, überdurchschnittliche Leistungen für aktiv Versi- plexität sind für Vorsorgeeinrichtungen herausfordernd. cherte und Rentner zu erbringen. Daran wollen wir auch Sammelstiftungen wie Profond eröffnen sie auch Wachs in Zukunft festhalten. Gleichzeitig setzen wir auf eine tumschancen und damit Chancen zur Strukturverbesse- hohe finanzielle Stabilität, denn diese muss auch in tur- rung. Viele firmeneigene Pensionskassen entscheiden bulenten Börsenjahren jederzeit und langfristig gewähr- sich, ihre Eigenständigkeit aufzugeben und sich einer leistet sein. Wir erreichen dies, indem wir nachhaltiges Sammelstiftung anzuschliessen. Vor zehn Jahren gab es Handeln sowie eine grosse Kundenorientierung als stra- 2208 firmeneigene Vorsorgeeinrichtungen, vor fünf Jah- tegische Eckpfeiler definieren, die digitale Transforma- ren waren es noch 1739. Diese Entwicklung zeigt deut- tion in die Wege leiten und technische Parameter wie lich, wie der Konsolidierungsprozess fortschreitet. den Umwandlungssatz und den technischen Zinssatz regelmässig überprüfen – und bei Bedarf anpassen. Der Anschluss an eine Sammelstiftung bietet Versicher- ten viele Vorteile. Durch die grossen Vermögen, die Sam- Im vergangenen Jahr hat Profond organisatorische melstiftungen verwalten, entstehen Skaleneffekte. Die Veränderungen vorgenommen und die Geschäfts Vermögensverwaltung lässt sich kostengünstiger umset- leitung erweitert. Weshalb? zen, Verwaltungskosten wie auch die Risiken Tod und Ziel des Strategieprozesses war es, Bedingungen zu Invalidität verteilen sich auf ein Vielfaches von Personen. schaffen, um auch in Zukunft nachhaltig hohe 8 Profond Geschäftsbericht 2017
«Wir wollen auch künftig unseren Versicherten die höchste Verzinsung bieten.» Laurent Schlaefli Leistungen für unsere Versicherten erbringen und im Was sind die wichtigsten Ziele von Profond in den Markt erfolgreich agieren zu können. Dazu gehörten nächsten drei Jahren? beispielsweise Massnahmen, die den Kunden ins Zent- Wir wollen auch künftig unseren Versicherten die lang- rum rücken, damit wir uns noch optimaler auf Kunden- fristig höchste Verzinsung im Vergleich zu unseren Wett- bedürfnisse ausrichten können. So führten wir einer- bewerbern bieten, ohne dass diese h ohen Leistungen seits die Abteilungen Unternehmensberatung und Key die finanzielle Sicherheit gefährden. Voraussetzung da- Account Management zusammen, andererseits über- für ist eine nachhaltig hohe Anlagerendite. Entspre- nahm ich innerhalb der Geschäftsleitung die strategische chend halten wir an unserer durch Realwerte wie Aktien Verantwortung für den Vertrieb. und Immobilienanlagen geprägten Anlagestrategie fest. Neu in der Geschäftsleitung angesiedelt ist die Position Bei Profond steht in den nächsten drei Jahren die digitale des Leiters Finanzen und Administration. In der erweiter- Transformation ganz zuoberst auf der Agenda. Diese ten Geschäftsleitung Einsitz genommen haben die Ver- wird uns helfen, die Betriebs- und Kontrollprozesse im antwortliche für Personal und Interne Dienste sowie der Dienste der Kunden zu vereinfachen, die Kundenzufrie- Leiter Geschäftsentwicklung. Ein Grund für die Schaf- denheit weiterhin hoch zu halten und die Verwaltungs- fung letzterer Position war, dass wir die digitale Trans kosten nachhaltig zu senken. formation als grosse Chance für Profond sehen und diese strategischen Charakter für uns hat. Wir sind über- Damit spreche ich ein weiteres wichtiges Ziel an. Wir zeugt, dass mit der Neuausrichtung des Vertriebs und wollen die Verwaltungskosten pro Versicherten kontinu- der erweiterten Geschäftsleitung Profond sehr gut auf- ierlich reduzieren. Im Kostenvergleich mit unseren Mit gestellt ist. bewerbern streben wir eine Position im ersten Drittel an. Profond Geschäftsbericht 2017 9
Jahresrückblick Deckungsgrad Jährliche Rendite und Verzinsung Altersguthaben 115% 20% 5% 15% 4.5% 110% 10% 4% 105% 5% 3.5% 0% 3% 100% −5% 2.5% 95% −10% 2% 90% −15% 1.5% −20% 1% 85% −25% 0.5% 80% −30% 0% 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Rendite Verzinsung Altersguthaben BVG-Mindestzinssatz Anzahl Destinatäre Anzahl Anschlusspartner 45 000 1800 40 000 1600 35 000 1400 30 000 1200 25 000 1000 20 000 800 15 000 600 10 000 400 5 000 200 0 0 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Aktiv Versicherte Rentenbezüger Vermögen (in Mio. CHF) Aufteilung verwaltetes Vermögen 8 000 3 % Alternative Anlagen 7 000 4 % Liquidität 4 % Obligationen 6 000 Fremdwährung 5 % Obligationen 22 % 5 000 CHF Aktien Schweiz 4 000 3 000 2 000 32 % 30 % 1 000 Immobilien Aktien Ausland 0 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 10 Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick Das Wichtigste in Kürze Neue Geschäftsstrategie unter neuer Führung 2017 ernannte der Stiftungsrat einen neuen Geschäfts- Die langfristig orientierte Anlagestrategie mit einem führer sowie eine neue Stiftungsratspräsidentin. Gemein- hohen Realwertanteil (Aktien, Immobilien) hat sich er- sam mit der Geschäftsleitung entwickelte der Stiftungs- neut bewährt. Profond erzielte 2017 eine Rendite von rat eine neue Geschäftsstrategie. Diese basiert auf der netto 11.3%. Seit ihrer Gründung vor 26 Jahren hat Vision, dass Profond die führende, unabhängige Sammel- Profond durchschnittlich eine Anlagerendite von 5.3% stiftung dank nachhaltig hoher Leistungen werden soll. pro Jahr erwirtschaftet. Dabei will Profond nicht nur eine überdurchschnittliche Verzinsung der Alterskapitalien sicherstellen, sondern Aktiv Versicherte erhielten mit einer Verzinsung der gleichzeitig in die Stärkung der finanziellen Stabilität Altersguthaben zu 3.5% im obligatorischen wie auch investieren. überobligatorischen Bereich eine deutlich überdurch- schnittliche Leistung im Branchenvergleich. Digitale Transformation Im Rahmen des Strategieprozesses wurde ein Digitalisie- Der Stiftungsrat beschloss, den technischen Zinssatz von rungsprojekt gestartet, um die notwendige Veränderung 3.5% auf 3.0% zu senken. Die Reduktion des tech des Geschäftsmodells bis 2020 voranzutreiben. Ziele der nischen Zinssatzes resultierte in einer Reduktion des digitalen Transformation sind die Effizienzsteigerung in Deckungsgrades um 3 Prozentpunkte. Mit dem neuen der Organisation, die Vereinfachung der Betriebs- und technischen Zinssatz von 3.0% beträgt der Deckungs- Kontrollprozesse im Dienste der Kunden und die Bewah- grad nach Verzinsung 112.6% (2016: 107.5%). rung der hohen Kundenzufriedenheit. Die Zahl der Versicherten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5.5% auf insgesamt 41 449. Davon bezogen 8637 eine Rente. Das angelegte Vermögen wuchs um 16.8% oder CHF 1.1 Mrd. und belief sich Ende 2017 auf rund CHF 7.4 Mrd. Der Umwandlungssatz für die Berechnung der Alters renten bei ordentlicher Pensionierung betrug 6.9% bei Männern und 6.7% bei Frauen. Aufgrund der steigen- den Lebenserwartung beschloss der Stiftungsrat, eine schrittweise Senkung des Umwandlungssatzes von 0.2% pro Jahr auf 6.2% bei männlichen beziehungsweise 6.0% bei weiblichen Versicherten bis ins Jahr 2021 um- zusetzen. Die Verwaltungskosten pro versicherte Person konnten im Jahr 2017 um 6.8% gesenkt werden und die Vermö- gensverwaltungskosten um 11.8%. Profond Geschäftsbericht 2017 11
Jahresrückblick Anlageergebnis Dank der Realwertstrategie – geprägt von hohen Aktien- und Immobilienquoten – erzielte Profond eine ansehnli- 2017 war für die Finanzmärkte ein sehr gutes Jahr. Fast che Rendite von 11.3% (eigene Benchmark 12.4%). Hier- alle Anlageklassen konnten eine positive Performance zu erbrachten die Aktien erwartungsgemäss den gröss- verzeichnen. Gleichzeitig war das Jahr sehr ruhig, und ten Beitrag. Die Schweizer Aktien schnitten mit einer die Volatilität in den Märkten erreichte so tiefe Werte Performance von 25.4% deutlich besser ab als die aus- wie schon lange nicht mehr. ländischen Aktien mit 20.7%. Die Struktur des Schweizer Portfolios mit einer sehr breit gestützten Diversifikation Die gute Entwicklung an den Finanzmärkten wurde und einem relativ hohen Anteil an Aktien von mittel durch das weltweit robuste Wirtschaftswachstum und grossen Unternehmen zahlte sich aus; der Swiss-Market- die steigenden Unternehmensgewinne getrieben. In Index SMI konnte deutlich übertroffen werden. den USA fiel das Wirtschaftswachstum 2017 mit 2.3% stärker aus als 2016 (+ 1.5%). Ein Wachstumsgarant war Auch wenn die Obligationen eine leicht positive Perfor- der private Konsum, der von der guten Entwicklung auf mance erwirtschaften konnten, trugen sie im Jahr 2017 dem Arbeitsmarkt profitierte. Auch die Wirtschaft des kaum zur Gesamtrendite bei. Insbesondere durch ge- Euro-Raums ist 2017 schwungvoll gewachsen (+ 2.4%). schickte Titelauswahl konnten unsere Portfoliomanager Die Investitionstätigkeit der Unternehmen hat sich trotz ihre jeweiligen Benchmarks auch hier teilweise über politischer Unsicherheiten spürbar erhöht. In der treffen. Schweiz schätzt man das Wachstum für 2017 auf nur 1%, was auf die schwache erste Jahreshälfte zurück Die Liquidität konnte besser verzinst werden als ihre zuführen ist. Benchmark und trug neutral zum Gesamtergebnis bei, was im aktuellen Negativzinsumfeld als Erfolg zu werten ist. Zusammenfassung des Anlageergebnisses Anlageklasse ø Anteil Beitrag Performance Benchmark zum Ergebnis Aktien 51.9% Inland 22.6% 5.4% 25.4% 25.8% Ausland 29.3% 5.7% 20.7% 19.7% Obligationen 10.8% Schweizer Franken 7.0% 0.0% 0.3% 0.1% Fremdwährung 3.8% 0.0% 0.6% –0.3% Immobilien 28.6% 0.1% 0.4% 5.4% Alternative Anlagen 3.1% 0.1% 4.0% 9.1% Liquidität 5.7% 0.0% 0.0% –0.7% Total* 100.0% 11.3% * Zahlen gerundet 12 Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick Die Immobilien trugen im Berichtsjahr mit insgesamt Zusammensetzung des Vermögens 0.1% zum Gesamtergebnis bei. Unser breit diversifizier- Der Aktienanteil lag – getrieben durch die ständige Auf- tes Schweizer Immobilienportfolio, bestehend aus Wohn- wertung der Aktienmärkte – mit 52% im Jahresdurch- und Geschäftsliegenschaften, erzielte eine marktgängige schnitt wie auch zum Jahresende leicht über der strate- operative Rendite von 3.8%. Die netto Anlagerendite gischen Quote. Das Übergewicht der Aktien b estand wurde von Steuereffekten als Folge des Kaufs e ines Port- sowohl in den Schweizer als auch in den ausländischen folios von Immobilienaktiengesellschaften im Jahr 2016 Aktien. belastet. Diese negativen Steuereffekte werden noch in den nächsten drei Jahren anfallen. Das im Berichtsjahr Der Anteil der Immobilien am Gesamtportfolio betrug gekaufte, bezüglich Lage und Nutzung breit diversifizier- am Ende des Geschäftsjahres 32%. te Portfolio von Geschäftsliegenschaften in Deutschland und Österreich litt unter erheblichen einmaligen Transak- Da sich die Verfallrenditen der Obligationen auch in tionskosten und Grunderwerbssteuern sowie unterjähri- diesem Jahr im negativen Bereich aufhielten, so dass gen Mietzinseinnahmen. Das indirekte Immobilienport- rein technisch in den nächsten Jahren keine positive folio, bestehend aus Anlagestiftungen und Fonds in der Rendite möglich erscheint, baute Profond auch in die- Schweiz und im Ausland, erwirtschaftete im Berichtsjahr sem Jahr das Obligationenportfolio weiter leicht ab. eine Anlagerendite von 5.3%. Ende Dezember betrug somit die Gesamtallokation an Obligationen (inländische und ausländische) noch 9%. Die Rendite der alternativen Anlagen betrug im letzten Diese wird jedoch aus Gründen des Risikomanagements Jahr 4.0%. Den grössten Beitrag erzielten dabei die Be- zur Diversifikation und zum Liquiditätsmanagement teiligungen im Bereich Private Equity. Die Infrastruktur- beibehalten. anlagen lieferten eine operative Performance von 4.0%, erfuhren jedoch aufgrund veränderter Bewertungs- Mit dem Kauf einer weiteren Photovoltaikanlage erhöhte grundlagen eine leichte Abwertung. Profond den Anteil an alternativen Anlagen auf insge- samt 3%. Die Standardabweichung des Portfolios als Indikator für das Risiko sank 2017 erneut: auf nur 4.2% (2016: 7.5%). Im Hinblick auf das Währungsrisiko verfolgt Profond Die Volatilität des Portfolios von Profond verhält sich da- dezidiert die Strategie, Fremdwährungsobligationen, bei im Gleichschritt mit den Finanzmärkten insgesamt. ausländische Immobilien und Infrastrukturanlagen ab- zusichern. Ausländische Aktien hingegen werden zum grössten Teil nicht abgesichert. Insgesamt sind rund 70% des Gesamtportfolios in Schweizer Franken ange- legt. Die Liquidität lag zum Jahresende bei etwa 4%. Auf- grund der positiven Cashflow-Struktur ist Profond ge- fordert, zeitnah Investitionsmöglichkeiten mit guten Rendite-Risiko-Merkmalen zu finden. Profond Geschäftsbericht 2017 13
Jahresrückblick Spartenrechnung Verwaltungsprozess Diese Sparte umfasst Aktivitäten rund um die allgemei- Seit dem Geschäftsjahr 2014 weist Profond die Ergebnis- ne Kundenbetreuung (zum Beispiel das Erstellen von se für die drei Sparten «Sparen-», «Risiko-» und «Verwal- Dokumenten und Abrechnungen für Versicherte oder tungsprozess» separat aus. Daraus wird ersichtlich, wie angeschlossene Unternehmen) und die Kundenberatung die Mittel verwendet werden. Ziel ist es, dass der Risiko- bei Ein- oder Austritt (zum Beispiel für Einkäufe oder bei und der Verwaltungsprozess kostendeckend sind und Pensionierungen). Die Verwaltungskostenbeiträge wer- alle Sparbeiträge dem Sparprozess zugutekommen. Ein den zur Entlöhnung der Mitarbeitenden, für die Miete positives Nettoergebnis der drei Sparten steht dem soge- der Räumlichkeiten und sonstige Kosten verwendet. nannten Sparprozess zur Verfügung und kommt bei Profond als Stiftung immer vollständig den Destinatären zugute. Gesamtergebnis 2017 Sparprozess 2017 überstiegen die Einnahmen die Ausgaben um Die hauptsächlichen Einnahmen resultieren aus den CHF 372.7 Mio. Somit konnte die Wertschwankungs Beiträgen, Eintrittsleistungen und Einlagen sowie den reserve auf CHF 796.1 Mio. erhöht werden. Dies ent- Vermögenserträgen. Aus diesen Einnahmen finanziert spricht rund 12.6% des zu deckenden Vorsorgekapitals Profond vor allem Kapital- und Rentenleistungen, in der Höhe von CHF 6.3 Mrd. Austrittsleistungen, Zinsen und Rückstellungen sowie Kosten für die Vermögensverwaltung. Die operative Liquidität als Saldo aus (+) Einnahmen aus Beiträgen, (+) Eintrittsleistungen und Einlagen, (–) Aus- Risikoprozess trittsleistungen sowie (–) Kapital- und Rentenzahlungen Fast alle Einnahmen stammen aus den Risikobeiträgen beträgt CHF 316.3 Mio. und ist damit gegenüber dem der Kunden. Da sich Profond seit 2013 nicht mehr rück- Vorjahr deutlich gestiegen. versichert, erhält sie nur noch geringe Entschädigungen aus älteren Schadenfällen. Von diesen Einnahmen wer- Aus der Vermögensanlage resultierte ein Nettoertrag den Kapitalleistungen im Todesfall sowie Invaliditäts-und von CHF 729.3 Mio. Dies entspricht einer Zunahme ge- damit zusammenhängende Witwen- und Waisenrenten genüber dem Vorjahreswert um CHF 499.3 Mio., die auf finanziert. die höhere Rendite zurückzuführen ist. Spartenrechnung (in 1000 CHF) Spar- Risiko- Verwaltungs- Gesamt Gesamt prozess prozess prozess 2017 2016 Einnahmen aus Beiträgen 268 632 31 589 15 854 316 075 299 257 Eintrittsleistungen und Einlagen 606 354 0 0 606 354 450 233 Einnahmen aus Vermögensanlage (netto) 729 304 0 0 729 304 229 967 Einnahmen aus Versicherungsleistungen 0 2 469 0 2 469 3 247 Periodenfremder Ertrag 0 0 0 0 9 580 Total Einnahmen 1 604 290 34 058 15 854 1 654 202 992 284 Austrittsleistungen – 364 618 0 0 – 364 618 – 439 108 Kapital- und Rentenleistungen – 239 782 – 1 742 0 – 241 524 – 227 825 Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, Beitragsreserven – 642 214 – 14 458 0 – 656 672 – 219 359 Versicherungsaufwand 0 – 3 495 0 – 3 495 – 1 914 Verwaltungskosten 0 0 – 15 158 – 15 158 – 16 158 Veränderung Wertschwankungsreserve – 372 735 0 0 – 372 735 – 87 920 Total Ausgaben – 1 619 349 – 19 695 – 15 158 – 1 654 202 – 992 284 Ergebnis – 15 059 14 363 696 0 0 14 Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick Im Risikoprozess ergibt sich erneut ein Überschuss, der Sparprozess im Vergleich zu 2016 mit CHF 14.4 Mio. um CHF 3.6 Mio. Im Jahr 2017 stieg das Anlagevermögen wiederum, höher war und den Versicherten zugutekommt. Die insgesamt um CHF 1.1 Mrd. Ebenso erhöhten sich die Schadenfälle gingen im Jahr 2017 nochmals stark zu- Einnahmen aus der Vermögensanlage, und zwar um rück; insgesamt um CHF 5.1 Mio. bei einer steigenden CHF 499.3 Mio. auf CHF 729.3 Mio. Die daraus resul Anzahl von Versicherten. tierende Rendite von 11.3% netto übertrifft die lang fristige Zielrendite von 4.3% deutlich. Das Ergebnis im Verwaltungsprozess hat sich deutlich verbessert. Es resultierte ein Überschuss von CHF 0.7 Mio. Sparprozess (in 1000 CHF) 2017 2016 Einnahmen aus Sparbeiträgen 268 632 253 093 Neuanschlüsse 190 498 91 385 Freizügigkeitsleistungen 278 846 287 557 Einkäufe 44 856 38 979 Übrige Einlagen 92 154 32 312 Eintrittsleistungen und Einlagen 606 354 450 233 Kapitalerträge 754 826 254 748 Vermögensverwaltungskosten – 25 522 – 24 781 Einnahmen aus Vermögensanlage (netto) 729 304 229 967 Periodenfremder Ertrag 0 9 580 Periodenfremder Ertrag 0 9 580 Total Einnahmen 1 604 290 942 873 Vertragsauflösungen – 3 566 – 64 526 Freizügigkeitsleistungen infolge Einzelaustritten – 329 012 – 339 355 Übrige Bezüge und Leistungen – 32 040 – 35 227 Austrittsleistungen – 364 618 – 439 108 Kapitalleistungen bei Pensionierung – 59 581 – 60 201 Alters-, Ehegatten- und Kinderrenten von Pensionierten – 162 439 – 150 815 Invaliden-, Kinderinvaliden-, Waisenrenten – 17 762 – 15 373 Kapital- und Rentenleistungen – 239 782 – 226 389 Veränderung Vorsorgekapital – 260 942 – 57 998 Ordentliche Verzinsung des Vorsorgekapitals – 34 534 – 43 006 Zusatzverzinsung des Vorsorgekapitals – 87 801 – 31 280 Veränderung Rentenkapital/technische Rückstellungen gemäss versicherungstechnischem Gutachten – 261 271 – 60 863 Veränderung Beitragsreserven und freie Mittel 2 334 – 6 212 Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, Beitragsreserven – 642 214 – 199 359 Veränderung Wertschwankungsreserve – 372 735 – 87 920 Total Ausgaben – 1 619 349 – 952 776 Ergebnis – 15 059 – 9 903 Profond Geschäftsbericht 2017 15
Jahresrückblick Die Einnahmen aus Sparbeiträgen konnten im Berichts- Risikoprozess jahr erneut gesteigert werden, und zwar um CHF 15.5 Mio. Das positive Ergebnis konnte mit CHF 14.4 Mio. gegen- Die Eintrittsleistungen und Einlagen sind im Vergleich über dem Vorjahr erneut gesteigert werden. Dank deut- zum Vorjahr um CHF 156.1 Mio. auf CHF 606.4 Mio. ge- lich weniger Schadenfällen (– CHF 5.1 Mio.) fiel dieses stiegen. Dies ist insbesondere auf die hohe Anzahl Neu- Resultat höher aus als im Vorjahr. anschlüsse zurückzuführen. Die zugeführten Freizügig- keitsleistungen lagen im selben Umfang wie im Vorjahr. Aufgrund der im Zusammenhang mit der Tarifanpas- sung verlängerten Anschlussvereinbarungen wurde im Die Eintrittsleistungen überstiegen diejenigen der Aus- Jahr 2015 eine Rückstellung gebildet. Diese wird über tritte um CHF 241.7 Mio. Der positive Effekt resultiert dar- die Jahre 2016 bis 2018 aufgelöst (CHF 4.3 Mio. im Jahr aus, dass im Vergleich zum Vorjahr mehr Neuanschlüsse 2017) und kommt den Anschlusspartnern in Form von gewonnen werden konnten und kaum Kündigungen Beitragsrabatten zugute. Die Auflösung von Rückstellun- erfolgt sind. Die ausgezahlten Kapital- und Rentenleis- gen trug ebenfalls zum guten Ergebnis bei. tungen nahmen wiederum zu, diesmal um CHF 13.4 Mio. Die generell sehr tiefe Schadenbelastung hat gegenüber Auf der Ausgabenseite mussten im Jahr 2017 Vorsorge- dem Vorjahr nochmals abgenommen (um CHF 5.1 Mio.) kapitalien gebildet werden (– CHF 260.9 Mio.). Die Sen- und liegt nun bei CHF 17.9 Mio. Sie unterschreitet seit kung des technischen Zinssatzes von 3.5% auf 3.0% trug mehreren Jahren die versicherungstechnisch gerechne- hierzu CHF 155.5 Mio. bei. Der übrige Betrag geht auf ten Erwartungen gemäss den Tarifgrundlagen und war höhere Eintrittsleistungen aus Neuanschlüssen und weni- Auslöser für die erwähnte Risikoprämienreduktion. ger Austrittsleistungen aus Vertragsauflösungen zurück. Die Ausgaben sind gegenüber dem Vorjahr um insge- Insgesamt überstiegen die Einnahmen die Ausgaben, samt rund CHF 3.7 Mio. tiefer ausgefallen. Der Grund so dass der Wertschwankungsreserve CHF 372.7 Mio. dafür liegt wiederum in der tieferen Anzahl Schadenfälle zugeführt werden konnten. trotz steigender Anzahl Versicherte. Risikoprozess (in 1000 CHF) 2017 2016 Einnahmen aus Risikobeiträgen 31 589 30 915 Einnahmen aus Versicherungsleistungen 2 469 3 247 Total Einnahmen 34 058 34 162 Kapitalleistungen bei Tod – 1 742 – 1 436 Veränderung Rentenkapital/technische Rückstellungen gemäss versicherungstechnischem Gutachten 3 464 3 041 Schadenfälle infolge Tod und Invalidität – 17 922 – 23 041 Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, Beitragsreserven – 14 458 – 20 000 Risikoprämien Rückversicherer – 124 – 119 Risk + Health und Case Management – 1 778 – 521 Beiträge an Sicherheitsfonds – 1 593 – 1 274 Versicherungsaufwand – 3 495 – 1 914 Total Ausgaben – 19 695 – 23 350 Ergebnis 14 363 10 812 16 Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick Verwaltungsprozess Die Kosten für Marketing und Werbung (inklusive Ver- Es resultierte erfreulicherweise ein Überschuss von trieb) stiegen 2017 erneut. Der personelle Ausbau des CHF 0.7 Mio. Den Einnahmen von CHF 15.9 Mio. stehen Vertriebs, der in dieser Position enthalten ist, trug Ausgaben von CHF 15.2 Mio. gegenüber. wesentlich dazu bei. Hingegen waren die Maklerver gütungen um CHF 0.9 Mio. tiefer als im Vorjahr. Dies ist Seit 2015 wird die Vertriebsentschädigung für direkt auf die neue Regelung für Maklerentschädigungen seit betreute Kunden – vorab im Risikoprozess gebucht – im 1. Januar 2017 zurückzuführen. Verwaltungsprozess eingerechnet, was sich mit CHF 2.5 Mio. positiv auf das Ergebnis auswirkte. Die Ein- Die im Vergleich zum Vorjahr absolut tieferen Verwal- nahmen aus den Verwaltungskostenbeiträgen fielen tungskosten – trotz einer höheren Zahl von Versicher- leicht höher aus als im Vorjahr (+ CHF 0.4 Mio.), was ten – führten zu deutlich tieferen durchschnittlichen primär auf die Zugänge aus Neuanschlüssen zurück Kosten pro versicherte Person. Für das Berichtsjahr be zuführen ist. Insgesamt machten wie im Vorjahr die tragen diese Kosten CHF 366 (Vorjahr CHF 393). Verwaltungskostenbeiträge rund 60% der Einnahmen im Verwaltungsprozess aus, die Makler- und Vertriebs- entschädigungen rund 40%. Verwaltungsprozess (in 1000 CHF) 2017 2016 Beiträge Maklerentschädigungen 3 895 4 819 Eingerechnete Vertriebsentschädigung für direkt betreute Anschlüsse 2 513 1 354 Verwaltungskostenbeiträge 9 446 9 076 Total Einnahmen 15 854 15 249 Allgemeine Verwaltungskosten – 9 006 – 9 435 Marketing und Werbung (inkl. Vertrieb) – 3 061 – 2 279 Makler- und Brokertätigkeit – 3 895 – 4 819 Revision, Experte und Aufsichtsbehörde – 298 – 217 Sonstiger Aufwand/Ertrag 1 102 592 Verwaltungskosten – 15 158 – 16 158 Periodenfremder Aufwand 0 0 Total Ausgaben – 15 158 – 16 158 Ergebnis 696 – 909 Profond Geschäftsbericht 2017 17
Nachhaltigkeit und Engagement Profond verfolgt einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, der wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte gleichermassen beinhaltet. Wir sind bestrebt, den Interessen künftiger Generationen Rechnung zu tragen. 18 Profond Geschäftsbericht 2017
Nachhaltigkeit und Engagement Profond setzt auf Nachhaltigkeit Verhaltenskodex Das Verhalten von Profond muss – aufgrund ihrer treu- Nachhaltiges Denken und Handeln ist ein wesentlicher händerischen Funktion – hohen ethischen Massstäben Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir engagie- genügen. Als Mitglied des Schweizerischen Pensions ren uns sowohl im Vorsorge- und Anlagebereich als auch kassenverbandes (ASIP) ist Profond der ASIP-Charta als bei den operativen Tätigkeiten für einen verantwor- verbindlichem Verhaltenskodex unterstellt. Profond ist tungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Profond ver- verpflichtet, die Grundsätze der ASIP-Charta einzuhalten folgt einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, der und hierfür geeignete Massnahmen zu treffen. Die Um- wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspek- setzung der ASIP-Charta wird mittels Loyalitäts- und In- te gleichermassen beinhaltet. Wir sind bestrebt, den In- tegritätserklärungen sämtlicher mit Vermögensanlagen teressen künftiger Generationen Rechnung zu tragen. betrauten Mitarbeitenden und externen Dienstleistern sichergestellt. Im Vermögensverwaltungsgeschäft arbei- Unsere langfristig ausgerichtete Anlagestrategie mit tet Profond ausschliesslich mit Geschäftspartnern zu- einem hohen Realwertanteil ebnet den Weg, nachhaltig sammen, die sich verpflichten, die Grundsätze der ASIP- hohe Vermögenserträge zu erwirtschaften und diese in Charta einzuhalten. Form von nachhaltig hohen Leistungen an unsere Versi- cherten weiterzugeben. Um auch den künftigen Genera- Profond setzt nicht nur bei den Investitionen auf Nach- tionen hohe Leistungen und Sicherheit bieten zu können, haltigkeit, sondern auch bei den operativen Tätigkeiten. setzen wir uns für eine gerechte Verteilung der Leistun- Zu den Massnahmen im operativen Bereich gehören: gen zwischen Rentnern und aktiv Versicherten ein. –A ls verantwortungsvoller Arbeitgeber legen wir Verantwortungsvolles Investieren hat bei uns einen grossen Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen und hohen Stellenwert. Es beinhaltet Folgendes: eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Wir messen die Mitarbeiterzufriedenheit mittels einer jährlichen Um- Ausübung der Stimm- und Aktionärsrechte bei kotierten frage und definieren Massnahmen zu deren Verbesse- Unternehmen in der Schweiz rung. Die Förderung der Mitarbeitenden ist uns ein Durch die Wahrnehmung unserer Stimm- und Aktionärs- wichtiges Anliegen. Daher führen wir Schulungen rechte tragen wir dazu bei, dass die Unternehmen, in die durch und unterstützen Mitarbeitende bei Weiterbil- wir investiert sind, nachhaltig handeln. Bei der Ausübung dungen. der Stimm- und Aktionärsrechte in der Schweiz lassen wir uns von der unabhängigen Schweizer Nachhaltigkeits- –W ir sind bestrebt, unseren ökologischen Fussabdruck Ratingagentur Inrate beraten. Das Stimmverhalten von gering zu halten. Daher gehen wir sorgsam mit natürli- Profond ist auf unserer Website einsehbar. chen Ressourcen um und setzen auf nachhaltige Pro- dukte. An unserem Standort in Zürich beziehen wir Durchführung von Risikoanalysen Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Das In der Berichtsperiode unterzog Profond erstmals sämtli- von Profond eingesetzte Druck- und Kopierpapier ist che Aktienanlagen einem Screening. Gestützt auf die Kri- FSC-zertifiziert. Um unsere Ökobilanz weiter zu verbes- terien des Schweizer Vereins für verantwortungsbewuss- sern, betreiben wir zentrale Druckerstationen. te Kapitalanlagen (SVVK-ASIR) überprüfte Profond, ob sie Aktien von Unternehmen hält, die vom SVVK zum Aus- schluss empfohlen werden. Nach Abschluss der Analyse entschied Profond über entsprechende M assnahmen. Ergänzend dazu initiierte Profond eine systematische Überprüfung des Portfolios auf Nachhaltigkeit durch den externen Anbieter Conser Invest SA. Diese wurde im Frühjahr 2018 durchgeführt. Diese zwei Analysen liefern die Basis für die Erarbeitung einer umfassenden Nach- haltigkeitsstrategie über dereinst sämtliche Anlageklassen. Profond Geschäftsbericht 2017 19
Governance Profond stellt sicher, dass die Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen sowohl intern wie extern ausgewogen berücksichtigt werden. Die Organisation und die Kontrolle richten sich nach den Bestimmungen von Art. 48ff. BVG. 20 Profond Geschäftsbericht 2017
Governance Organisationsstruktur Stiftungsrat Ausschüsse Geschäftsführer Laurent Schlaefli Vorsorge Finanzen/Administration Anlagen Daniel Sigrist Gerold Borrmann Andreas Häberli Stand: 1. Februar 2018 Die Governance von Profond bezweckt die ausgewo- Der Stiftungsrat hat den Geschäftsführer mit allen gene Berücksichtigung der Interessen ihrer verschie wesentlichen Aufgaben in den Bereichen Vorsorge, denen Anspruchsgruppen. Im Zentrum stehen die Finanzen/Administration und Anlagen betraut. Jedes Ausgestaltung der Geschäftsführung wie auch deren dem Geschäftsführer unterstellte Geschäftsleitungs Kontrolle. Gemäss Art. 51a BVG ist der Stiftungsrat mit mitglied ist für das Resultat des eigenen Bereichs ver- der Gesamtleitung und der Überwachung der Geschäfts antwortlich. leitung beauftragt. Er delegiert Aufgaben an Geschäfts- leitung und Ausschüsse. Die Delegation von Aufgaben Ausserdem hat der Stiftungsrat spezielle Überwachungs- an Dritte ist per Gesetz eingeschränkt. Die Ausschüsse aufgaben, die als Querfunktion über alle Geschäftsbe bestehen aus Mitgliedern des Stiftungsrats, Mitgliedern reiche organisiert sind, beispielsweise das Risikomanage- der Geschäftsleitung, Mitarbeitenden von Profond sowie ment und das interne Kontrollsystem. Diese Aufgaben externen Fachpersonen. werden vom Risiko-, Vergütungs-und L eitungsausschuss wahrgenommen. Profond Geschäftsbericht 2017 21
v.l.n.r.: Peter E. Bodmer, Frédéric E. Goetschmann, Denis Mazouer, Beda Mrose Stiftungsrat Peter E. Bodmer (seit August 2017), Arbeitnehmerver Frédéric E. Goetschmann (seit 2016), Arbeitnehmerver- treter; lic. oec. publ., MBA IMD; Chairman & CEO BEKA treter; lic. rer. pol.; CFO Quickline Holding AG; weitere Group; Mitglied Immobilienausschuss; weitere Mandate: Mandate: SR Profond Anlagestiftung* (seit 2016), VR QL SRP Profond Anlagestiftung*, VR Arbonia Holding AG, VR AG, QL Business AG, QL Net AG, QL Regio Basel AG und Peach Property Group, VR Helvetica Property Investors QL Münchenbuchsee AG AG, VR Brütsch/Rüegger Holding AG, VR Kuratle Group, VR Inovetica Holding AG, VR Klinik Schloss Mammern AG, Denis Mazouer (seit 2016), Arbeitnehmervertreter; SR Wilhelm Schulthess Stiftung, Delegierter des SR Inno- lic. ès. sc. éc., PK-Experte SKPE, Aktuar SAV; Consulting vationspark Zürich, Delegierter des Regierungsrats des Actuary, Partner bei Périclès Group; Mitglied Risiko Kantons Zürich für die strategische Entwicklungsplanung ausschuss (seit 2016) Universitätsspital Z ürich und Gesamtkoordination Hoch- schulgebiet Beda Mrose (seit 2016), Arbeitgebervertreter; lic. iur. Rechtsanwalt, M.B.L.-HSG; chkp. ag Rechtsanwälte und Notariat; Mitglied Risikoausschuss (seit 2016); weitere Mandate: SR Profond Anlagestiftung*, VR B+B Holding AG* und B+B Vorsorge AG* * Körperschaften im vollständigen oder teilweisen Eigentum der Profond Sammelstiftung 22 Profond Geschäftsbericht 2017
v.l.n.r.: Werner Murer-Chevalier, Mirjam Staub-Bisang, Aldo Platz, Willy Theilacker Werner Murer-Chevalier (seit 2015), Vizepräsident, Aldo Platz (seit 2008), Arbeitnehmervertreter; eidg. Arbeitgebervertreter; Dr. phil. I, Arbeits-und Organisa dipl. Buchhalter; Leiter Administration, Center da sandà tionspsychologie; M anaging Partner und VR-Präsident Engiadina Bassa mpw Beratungsteam AG; Mitglied Vergütungs-und Leitungsausschuss (seit 2016); weitere Mandate: Willy Theilacker (seit 1992), Vizepräsident, Arbeitgeber- SR mpw-Stiftung vertreter; eidg. dipl. Buchhalter/Controller; Theilacker & Partner AG; Mitglied Leitungs-und Vergütungsausschuss Mirjam Staub-Bisang (seit 2015), Präsidentin, Arbeit (seit 2013); weitere Mandate: SR-Präsident Stiftung RgZ, gebervertreterin; Dr. iur. Rechtsanwältin, MBA INSEAD; B+B Holding AG* und B+B Vorsorge AG*, VR Linkgroup CEO und VR Independent Capital Group AG, Mitglied Leitungs- und Vergütungsausschuss, Mitglied Anlage ausschuss Wertschriften (seit 2016) und Ausschuss alternative Anlagen (seit 2016) sowie Mitglied Anlageal- lokations-Kommission (seit Juli 2017 ad interim Vorsitz); weitere Mandate unter anderem: VR Profond Finanz gesellschaft AG, Agro Energie Schwyz AG*, Bellevue Group AG, ABN Amro Investment Solutions und INSEAD * Körperschaften im vollständigen oder teilweisen Eigentum der Profond Sammelstiftung Profond Geschäftsbericht 2017 23
Governance Geschäftsleitung Gerold Borrmann Andreas Häberli Laurent Schlaefli Daniel Sigrist Gerold Borrmann (seit August 2017), Leiter Finanzen/ Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Geschäftsführer; Administration; Master of Science in Business Manage- eidg. dipl. Betriebsökonom und EMBA der HEC Paris; ment WWU Münster, Postgraduate Diploma in Business, Mitglied Leitungsausschuss (Vorsitz seit 2017), Mitglied Massey, Neuseeland; langjährige Erfahrung in der Risikoausschuss (seit Januar 2017); über 25 Jahre Erfah- Finanz- und Versicherungsbranche, unter anderem in rung in der Versicherungsbranche, unter anderem in lei- leitenden Positionen bei Farmers’ Mutual Group und tenden Positionen bei der Winterthur, Zurich, Swiss Life Credit Union North, Neuseeland und Generali in verschiedenen Führungs-, Strategie- und Vertriebsfunktionen Andreas Häberli (seit Februar 2018), Leiter Anlagen; Betriebsökonom KSZ; CIO Profond Sammelstiftung (2014 Daniel Sigrist (seit 2016), Leiter Vorsorge, Stv. Geschäfts bis 2016), Mitglied A nlageausschuss Wertschriften (Vor- führer; eidg. dipl. Privatversicherungsexperte und eidg. sitz seit 2014) und Anlageallokations-Kommission (seit dipl. Pensionskassenleiter; über 30 Jahre Erfahrung in der Juli 2017); mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bankgeschäft, Vorsorgebranche, unter anderem in leitenden Positionen unter anderem bei der UBS als Leiter Handel, Aktien bei Allianz Suisse in Genf und Zürich, Mitglied der geschäft und Investmentbank der Schweiz, ehemaliger Geschäftsleitung kantonale PK, Geschäftsführer PK bei VR von SIX, EUREX und Virt-x London einer Konzernstiftung sowie Stiftungsratsmitglied; ausge führte externe Mandate: unter anderem sieben Jahre Prüfungsexperte eidg. Prüfungen in Bern 24 Profond Geschäftsbericht 2017
Governance Organe Leitungsausschuss Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge Der Leitungsausschuss stellt den Informationsfluss zwi- schen Stiftungsrat und Geschäftsleitung zwischen den Stiftungsratssitzungen sicher, gestaltet die Beschlüsse Stiftungsrat des Stiftungsrats in Zusammenarbeit mit der Geschäfts- leitung aus und bereitet die Stiftungsratssitzungen vor. Der Stiftungsrat nimmt die Gesamtleitung und die Kontrolle der Stiftung wahr, sorgt für die Erfüllung der Werner Murer-Chevalier (seit 2016), Mitglied gesetzlichen Aufgaben und bestimmt die strategischen Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Vorsitz Ziele und Grundsätze sowie die Mittel zu deren Erfül- (seit August 2017) lung. Er legt die Organisation der Stiftung fest, sorgt Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017), Mitglied für ihre finanzielle Stabilität, überwacht die Geschäfts Willy Theilacker (seit 2013), Mitglied leitung und wählt die Revisionsstelle sowie den Experten für die berufliche Vorsorge. Die Amtsdauer des Stiftungs- Teilnahme mit beratender Stimme rats beträgt vier Jahre. Die aktuelle Amtsperiode endet Gerold Borrmann (seit September 2017) am 31. Mai 2020. Andreas Häberli (seit Februar 2018) Daniel Sigrist (seit September 2017) Peter E. Bodmer (seit August 2017), Arbeitnehmervertreter Ausgetreten Frédéric E. Goetschmann (seit 2016), Christina Böck (von August 2017 bis Januar 2018), Arbeitnehmervertreter Mitglied Denis Mazouer (seit 2016), A rbeitnehmervertreter Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Vorsitz Beda Mrose (seit Januar 2017, davor Bendicht Rindlisbacher (von September 2017 bis Beisitzer seit 2016), Arbeitgebervertreter Januar 2018), Mitglied mit beratender Stimme Werner Murer-Chevalier (seit 2015), Vizepräsident (seit Juli 2017), Arbeitgebervertreter Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 11 Aldo Platz (seit 2008), Arbeitnehmervertreter Mirjam Staub-Bisang (seit 2015), Präsidentin (seit Juli 2017), Arbeitgebervertreterin Vergütungsausschuss Willy Theilacker (seit 1992), Vizepräsident, Arbeitgebervertreter Der Vergütungsausschuss berät den Stiftungsrat bei der Ernennung und Entschädigung von Mitgliedern des Ausgetreten Stiftungsrats, der Ausschüsse und der Geschäftsleitung. Andreas Höchli (von 1992 bis Januar 2017), Er erarbeitet in Abstimmung mit dem Stiftungsrat und Vizepräsident, Arbeitgebervertreter der Geschäftsführung Budgetvorgaben für die Personal- Olaf Meyer (von 2012 bis Juni 2017), Präsident, kosten. Arbeitnehmervertreter Werner Murer-Chevalier (seit 2016), Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 13 Vorsitz (seit Juli 2017) Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017), Mitglied Willy Theilacker (seit 2013), Mitglied Teilnahme mit beratender Stimme Petra de Capitani (seit 2016) Laurent Schlaefli (seit Januar 2017) Ausgetreten Christina Böck (von September 2017 bis Januar 2018), Mitglied Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Vorsitz Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 2 Profond Geschäftsbericht 2017 25
Governance Risikoausschuss Anlageausschuss Wertschriften Der Risikoausschuss überwacht und steuert die wesentli- Der Anlageausschuss Wertschriften ist vom Stiftungsrat chen Risiken von Profond. Weiter überwacht er die Um- mit der Umsetzung der Anlagestrategie im Bereich setzung der von den Risikoeignern vorgeschlagenen Wertschriften betraut. Er wählt die Portfoliomanager Massnahmen und rapportiert an die Geschäftsleitung aus, betreut eigene Mandate, steht in Kontakt mit der und den Stiftungsrat. Depotbank und berichtet monatlich an den Stiftungsrat. Er erarbeitet insbesondere Pflichtenhefte und Verwal- Denis Mazouer (seit 2016), Mitglied tungsaufträge für die Portfoliomanager, macht Vorschlä- Beda Mrose (seit 2016), Mitglied ge zu Verbesserungen im Anlagereglement und in den Aldo Platz (von Juli 2017 bis Mai 2018 Mitglied), allgemeinen Anlagerichtlinien, insbesondere für die stra- Vorsitz (ab Juni 2018) tegische Anlageallokation. Er überwacht die Anlage Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Mitglied tätigkeit und den Anlageerfolg. Mirjam Staub-Bisang (von Juli 2017 bis Mai 2018), ad interim Vorsitz Franz Gysin (von August 2017 bis Januar 2018 Teilnahme mit beratender Stimme), Mitglied Teilnahme mit beratender Stimme (ab März 2018) Gerold Borrmann (seit September 2017) Andreas Häberli (seit 2012), Vorsitz Andreas Häberli (seit Februar 2018) Mirjam Staub-Bisang (seit 2016), Mitglied Ausgetreten Teilnahme mit beratender Stimme Christina Böck (von Juli 2017 bis Januar 2018), Mitglied Peter Birchmeier (seit 2012) Andreas Höchli (von 2015 bis Januar 2017), Mitglied Simone Farinelli (seit September 2017) Olaf Meyer (von 2015 bis Juni 2017), Vorsitz Ständig eingeladen Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 5 Markus Bienhold (seit Oktober 2017) Ausgetreten Anlageallokations-Kommission (tätig seit Juli 2017) Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), Mitglied Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Mitglied Die Kernaufgabe der Anlageallokations-Kommission ist die Umsetzung der strategischen Anlageallokation und Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 6 die taktische Überwachung der Anlageallokation bezie- hungsweise deren Bandbreiten. Die eigentliche Anlage- tätigkeit oder die Managerselektion wird an die jeweili- gen Anlageausschüsse übertragen. Franz Gysin (von August 2017 bis Januar 2018 Teilnahme mit beratender Stimme), Mitglied (ab März 2018) Andreas Häberli (seit Juli 2017), Mitglied Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017), ad interim Vorsitz Teilnahme mit beratender Stimme Peter Birchmeier (seit Juli 2017) Simone Farinelli (seit September 2017) Christian Fitze (seit Juli 2017) Ständig eingeladen Markus Bienhold (seit Oktober 2017) Ausgetreten Christina Böck (von Juli 2017 bis Januar 2018), Mitglied 26 Profond Geschäftsbericht 2017
Governance Anlageausschuss Immobilien Anlageausschuss alternative Anlagen Der Anlageausschuss Immobilien als strategiebestim- Der Anlageauschuss alternative Anlagen erarbeitet die mendes Gremium im Bereich der Immobilien ist ein Strategie für Investitionen in alternative Anlagen zuhan- Organ der Vorsorgeeinrichtung und bildet einen der den des Stiftungsrats. Er ist involviert in die Akquisition Spezialausschüsse von Profond. Die Profond Vorsorge- von direkten Beteiligungen und dem Beteiligungsmana einrichtung hat am 19. Januar 2016 die Profond Anlage- gement der alternativen Anlagen. stiftung gegründet. Alle direkt gehaltenen Immobilien der Vorsorgeeinrichtung wurden in diese Stiftung über- Mirjam Staub-Bisang (seit 2016), Mitglied tragen. Die Profond Vorsorgeeinrichtung ist alleiniger (seit Juli 2017 ad interim Vorsitz) Eigner. Teilnahme mit beratender Stimme Peter E. Bodmer (seit August 2017), Mitglied Markus Bienhold (seit Oktober 2017) Herbert Meierhofer (seit 2010), Vorsitz Peter Birchmeier (seit 2015) Hansjörg Pedrett (seit 2010), Mitglied Gerold Borrmann (seit August 2017) Roland Vögele (seit September 2017), Mitglied Ausgetreten Teilnahme mit beratender Stimme Hans-Christian Angele (von 2016 bis September 2017), Peter Birchmeier (seit 2015) Mitglied Gerold Borrmann (seit August 2017) Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), Mitglied Alex Schärer (seit 2016) Valentin Gerig (von 2016 bis Juli 2017), Mitglied Andreas Höchli (von 2015 bis Januar 2017), Mitglied Ständig eingeladen Olaf Meyer (von 2015 bis Juni 2017), Vorsitz Andreas Häberli (ab Februar 2018) Mirjam Staub-Bisang (seit September 2017, Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 10 davor seit Juli 2017 Mitglied) Anzahl Telefonkonferenzen im Berichtsjahr: 7 Ausgetreten Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), M itglied Geschäftsleitung Andreas Höchli (von 2016 bis Januar 2017), Mitglied Florian Kuprecht (von 2016 bis Dezember 2017), Die Geschäftsleitung führt die operativen Geschäfte im Mitglied Rahmen der Vorgaben des Stiftungsrats und erlässt die Olaf Meyer (von 2016 bis Juni 2017), Mitglied für die interne Organisation notwendigen Richtlinien. Die Geschäftsleitung setzt sich per 1. Februar 2018 wie Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 7 folgt zusammen: Gerold Borrmann (seit August 2017), Leiter Finanzen/ Administration Andreas Häberli (seit Februar 2018), Leiter Anlagen Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsleitung Daniel Sigrist (seit 2016), Leiter Vorsorge Ausgetreten Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), Geschäfts- führerin Anlagen Bendicht Rindlisbacher (von 2015 bis Januar 2018), Leiter Markt Management Profond Geschäftsbericht 2017 27
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