Geschäftsbericht 2017 - Profond

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Geschäftsbericht 2017 - Profond
2017
Geschäftsbericht
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Profond auf einen Blick

112.6%
Deckungsgrad
                          6.9%
                          Umwandlungssatz

CHF 7.4 Mrd.
Verwaltetes Vermögen

32 812 0.35%              Gesamtaufwand für die
Aktiv Versicherte         Vermögensverwaltung

3.5% 11.3%
Verzinsung                Rendite
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Inhaltsverzeichnis

                     		Vorwort
                       5 Mirjam Staub-Bisang und
                     		 Laurent Schlaefli

                     		      Nachhaltig hohe Verzinsung
                       6     Mirjam Staub-Bisang

                     		Interview
                      8 Laurent Schlaefli

                     		Jahresrückblick
                      11 Das Wichtigste in Kürze
                      12 Anlageergebnis
                      14 Spartenrechnung

                     		      Nachhaltigkeit und Engagement
                      18     Profond setzt auf Nachhaltigkeit

                     		Governance
                      21 Organisationsstruktur
                      22 Mitglieder Stiftungsrat und Geschäftsleitung
                      25 Organe
                      28 Externe Organe und Partner
                      28	Umgang mit Risiken, Richtlinien
                          und Stimmrechten

                     		Jahresrechnung
                      31 Bilanz
                      32 Betriebsrechnung
                      34 Anhang
                      52 Bericht der Revisionsstelle
                      54 Bericht des Pensionsversicherungsexperten

                                               Profond Geschäftsbericht 2017   3
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Profond schärft Strategie – und
blickt optimistisch in die Zukunft

Sehr geehrte Damen und Herren

Was zeichnet Profond aus? Wie gehen wir mit Verän­           Profond hat ihre strategischen Weichen gestellt und
derungen um? Was müssen wir unternehmen, um auch             ­damit das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft
in Zukunft erfolgreich zu sein? Das Geschäftsjahr 2017        ­gelegt. Im neuen Geschäftsjahr wird die neue Geschäfts-
stand ganz im Zeichen der strategischen Neuausrich-            strategie schrittweise umgesetzt. Dabei stehen neben
tung. Stiftungsrat und Geschäftsleitung von Profond            ökonomischen Zielen die Themen digitale Transformati-
­initiierten im vergangenen Sommer einen Strategie­pro­        on, Nachhaltigkeit und Kommu­nikation ganz oben auf
 zess und verabschiedeten die Eckwerte für die Geschäfts­    der Agenda.
 strategie 2018 bis 2021. Dabei definierten wir die Vision
 von Profond:                                                Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung von Profond
                                                             bedanken sich bei den Mitarbeitenden für das grosse
«Wir sind die führende, unabhängige Sammelstiftung           Engagement. Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden,
dank nachhaltig hoher Leistungen.»                           ­danken wir für Ihr Vertrauen und Ihre Treue.

Eines unserer Hauptziele ist es, Ihnen auch in Zukunft       Zürich, Juni 2018
nachhaltig hohe Leistungen bieten zu können. Ebenso
wichtig sind uns die finanzielle Stabilität und Sicherheit
von Profond. Deshalb setzen wir auf ein gesundes
Wachstum und halten an unserer durch einen hohen
­Realwertanteil geprägten Anlagestrategie fest.              Mirjam Staub-Bisang                     Laurent Schlaefli
                                                             Stiftungsratspräsidentin Profond        Geschäftsführer Profond

                                                                                                Profond Geschäftsbericht 2017   5
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Nachhaltig hohe Verzinsung dank
    nachhaltig hoher Performance

    Die Bedingungen an den Finanzmärkten hätten im Jahr          Dank dieser Strategie wurde über die letzten 26 Jahre
    2017 kaum besser sein können. Der globale Konjunktur-        eine durchschnittliche Jahresperformance von 5.3% er-
    aufschwung, tiefe Zinsen und steigende Unternehmens­         zielt – und damit die höchste langfristige Verzinsung
    gewinne bescherten den Anlegern hohe Kursgewinne             ­aller Sammelstiftungen schweizweit finanziert.
    und kaum Kursschwankungen. Alle Assetklassen zeigten
    eine positive Performance, sämtliche Aktienmärkte leg-       Im vergangenen Geschäftsjahr durften sich die aktiv Ver-
    ten zweistellig zu. Einzig Staatsanleihen wiesen Minus-      sicherten über eine Verzinsung ihrer Vorsorgegelder von
    renditen auf. 2017 war ein tolles Jahr für die Anleger –     3.5% freuen. Ein Wert, der deutlich über dem Durch-
    vorausgesetzt sie blieben ­investiert. So wie Profond. Wir   schnitt aller Sammelstiftungen in der Schweiz liegt. Seit
    erreichten eine ansehn­liche Jahresperformance von           ihrer Gründung verzinst Profond überdurchschnittlich,
    11.3%.                                                       nämlich im Schnitt 4.2% pro Jahr über die vergangenen
                                                                 26 Jahre und damit 1.3% über dem BVG-Mindestzins von
    Aufkeimende Befürchtungen einer Börsenkorrektur ver-         durchschnittlich 2.9%. Was bedeutet dies? Dank über-
    anlassten den Stiftungsrat von Profond im Oktober 2017       durchschnittlicher Verzinsung, gekoppelt mit dem Zinses-
    dazu, Massnahmen zur Reduktion der Aktienposition            zins-Effekt, erhöhte sich das Vorsorgevermögen eines
    beziehungsweise zur Absicherung des Verlustrisikos zu        Versicherten bei Profond von beispielsweise CHF 100 000
    evaluieren. Nach einer eingehenden Analyse der Situa­        auf CHF 299 681 in der Zeitperiode von 1991 bis 2017;
    tion kamen wir jedoch zum Schluss, unserem Grundsatz,        dies sind CHF 83 197 oder 38.4% mehr, als wenn das Vor-
    strategisch und langfristig zu investieren, auch in einem    sorgevermögen zum jeweiligen BVG-Mindestzinssatz
    volatileren Anlageumfeld treu zu bleiben. Erstens, weil      verzinst worden wäre. Nachstehende Grafik verdeutlicht
    sich taktische Massnahmen auf kurzfristige Marktbewe-        diesen Zusammenhang.
    gungen in der Regel negativ auf die Performance von
    Pensionskassen auswirken. Das zeigt eine Studie der Uni-
    versität St. Gallen aus dem Jahre 2016, welche die Aus-      Deutlich höheres Altersguthaben (in CHF)
    wirkung der Governancequalität auf die Anlageperfor-
    mance von 139 Schweizer Pensionskassen untersucht            300 000

    hat. Zweitens, weil die Liquiditätssituation von Profond     275 000
    sehr komfortabel ist. Aufgrund der vorteilhaften Ver­                                                                    Differenz:
    sicherten- und Anlagestruktur erzielen wir laufend hohe      250 000
                                                                                                                             CHF 83 197
    positive Cashflows. Dank diesen können wir eine              225 000
    ­grössere Korrektur an den Aktienmärkten verkraften,
     ohne ­Liquiditätsengpässe befürchten zu müssen.             200 000

                                                                 175 000
    Die Anlagephilosophie, die Profond seit ihrer Gründung
                                                                 150 000
    im Jahre 1991 verfolgt, hat sich bewährt. Unsere Anlage-
    strategie ist seit jeher durch einen hohen Realwertanteil    125 000
    mit einer Aktienquote von rund 50% geprägt.
                                                                 100 000
                                                                           91   93   95   97   99   01   03   05   07   09    11   13   15   17

                                                                                 erzinsung
                                                                                V                               erzinsung zum
                                                                                                               V
                                                                                Profond                        BVG-Mindestzinssatz

6   Profond Geschäftsbericht 2017
Geschäftsbericht 2017 - Profond
«Dank unserer Anlagestrategie wurde über die
                                       ­letzten 26 Jahre die höchste langfristige Verzinsung
                                        aller Sammelstiftungen schweizweit finanziert. »
                                       Mirjam Staub-Bisang

Ausserdem legte der Stiftungsrat eine verbindliche Ver-      Als Vorsorgeeinrichtung erfüllen wir einen wichtigen
zinsungspolitik fest und senkte den technischen Zinssatz     ­gesetzlichen Auftrag: den der beruflichen Altersvorsor-
von 3.5% auf 3.0%. Damit investierten wir bedeutend in        ge. Es ist unser Ziel, unsere Versicherten in allen Lebens-
die finanzielle Stabilität der Stiftung.                      situationen gegen die Risiken Tod und Invalidität ab­
                                                              zusichern und ihnen dank nachhaltig hoher Verzinsung
Nachhaltige Leistungen erfordern ein nachhaltiges Ge-         ihrer Altersguthaben e  ­ inen wirtschaftlich gesicherten
schäft. Bei Profond verfolgen wir einen gesamtheitlichen     Ruhestand zu ermög­lichen. Getreu nach der Mission von
Nachhaltigkeitsansatz, der wirtschaftliche, ökologische      Profond: «Wir stellen den Wohlstand im Alter sicher.»
und gesellschaftliche Aspekte gleichermassen berück-
sichtigt und den Interessen künftiger Generationen
Rechnung trägt. Im Berichtsjahr unterzogen wir unsere
Aktienanlagen einer Prüfung auf Nachhaltigkeitsrisiken
und initiierten eine systematische Analyse nach Nach­
haltigkeitskriterien.

                                                                                            Profond Geschäftsbericht 2017   7
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Interview mit Laurent Schlaefli

    Laurent Schlaefli, Sie sind seit über einem Jahr               Nicht überraschend intensivierte sich daher der Wettbe-
    ­Geschäftsführer bei Profond. Was waren die wich­              werb bei den Sammelstiftungen. Um von Skalenerträgen
     tigsten Meilensteine bisher?                                  profitieren zu können und die Versichertenstruktur
     Eine der wichtigsten Massnahmen war, Profond von              attrak­tiv zu halten, wollen auch wir wachsen. Unser Ziel
     ­einem verwaltungsorientierten zu einem kundenorien-          ist es jedoch nicht, möglichst viele Versicherte aufzu­
      tierten Unternehmen umzugestalten. Wir rückten den           nehmen, sondern wir wollen qualitativ hochwertig wach-
      Kunden ins Zentrum, um die Bedürfnisse unserer Ver­          sen und damit laufend unsere Struktur verbessern. Denn
      sicherten noch besser wahrnehmen zu können. Dafür            nur davon profitieren unsere Versicherten.
      stellten wir unsere Prozesse und die Organisation neu
      auf. Die kundenorientierte Struktur erlaubt es Profond,      Profond hat im letzten Jahr einen Strategieprozess in
      agiler, ­dynamischer und effizienter tätig zu sein.          Gang gesetzt. Was waren die Gründe dafür?
                                                                   Die Zeiten, in denen eine überzeugende Anlagestrategie
    Ein wichtiger Meilenstein war auch die Verabschiedung          ausreichte, um als Sammelstiftung erfolgreich zu sein,
    einer neuen, klar definierten Verzinsungspolitik. Profond      sind vorbei. Sammelstiftungen müssen heute mehr bie-
    strebt an, die Zielwertschwankungsreserve stets zu errei-      ten: individuelle Vorsorgelösungen zu attraktiven Kondi-
    chen und zu halten, um so die jederzeitige Handlungs-          tionen, eine vorteilhafte Altersstruktur und vor ­allem
    freiheit in Bezug auf die Verzinsung bewahren zu ­können.      ­finanzielle Stabilität. Sie müssen sich Herausforderungen,
    Zudem entschied der Stiftungsrat, künftig die aktiv Versi-      die beispielsweise in der demografischen Entwicklung
    cherten gegenüber den Rentenbezügern punkto Verzin-             oder dem anhaltenden Tiefzinsumfeld begründet sind,
    sung besserzustellen, sobald die Zielwertschwankungs­           sowohl leistungs- als auch anlageseitig stellen und diese
    reserve erreicht ist. Mit dieser neuen Verzinsungspolitik       gleichermassen vorausschauend angehen. Die digitale
    wollen wir die aktiv Versicherten für ihr höheres Risiko        Transformation wird auch unsere Branche erreichen und
    entschädigen.                                                   unser Geschäftsmodell verändern.

    Das vergangene Jahr schlossen wir mit einem Vorsorge-          Profond setzte sich im vergangenen Geschäftsjahr aus-
    vermögen von über 7 Milliarden Franken ab – ein weite-         giebig mit ihren langfristigen Zielen und ihrer Strategie
    rer Meilenstein in der Geschichte von Profond! Diesen          auseinander, um sich optimal auf die Zukunft vorzube-
    ­Rekordstand verdanken wir zahlreichen Neuanschlüssen          reiten und sich im Markt gegenüber der Konkurrenz klar
     und einer positiven Marktentwicklung.                         zu positionieren. Unsere Vision ist, «die führende, unab-
                                                                   hängige Sammel­stiftung dank nachhaltig hoher Leistun-
    Anhaltend tiefe Zinsen und regulatorische Anfor­               gen» zu sein.
    derungen – dies sind nur zwei von zahlreichen Her­
    ausforderungen, vor denen Vorsorgeeinrichtungen                Was sind die wichtigsten Erkenntnisse dieses
    ­stehen. Wie behauptet sich Profond in einem solchen           ­Prozesses?
     Umfeld?                                                        Seit Gründung der Vorsorgeeinrichtung 1991 ist es unser
     Die zunehmende Regulierung und die steigende Kom-              Ziel, überdurchschnittliche Leistungen für aktiv Versi-
     plexität sind für Vorsorgeeinrichtungen herausfordernd.        cherte und Rentner zu erbringen. Daran wollen wir auch
     Sammelstiftungen wie Profond eröffnen sie auch Wachs­          in Zukunft festhalten. Gleichzeitig setzen wir auf eine
     tums­chancen und damit Chancen zur Strukturverbesse-           hohe finanzielle Stabilität, denn diese muss auch in tur-
     rung. Viele firmeneigene Pensionskassen entscheiden            bulenten Börsenjahren jederzeit und langfristig gewähr-
     sich, ihre Eigenständigkeit aufzugeben und sich einer          leistet sein. Wir erreichen dies, indem wir nachhaltiges
     Sammel­stiftung anzuschliessen. Vor zehn Jahren gab es         Handeln sowie eine grosse Kundenorientierung als stra-
     2208 fir­men­eigene Vorsorgeeinrichtungen, vor fünf Jah-       tegische Eckpfeiler definieren, die digitale Transforma-
    ren ­waren es noch 1739. Diese Entwicklung zeigt deut-          tion in die Wege leiten und technische Parameter wie
    lich, wie der Konsolidierungsprozess fortschreitet.             den Umwandlungssatz und den technischen Zinssatz
                                                                    ­regelmässig überprüfen – und bei Bedarf anpassen.
    Der Anschluss an eine Sammelstiftung bietet Versicher-
    ten viele Vorteile. Durch die grossen Vermögen, die Sam-       Im vergangenen Jahr hat Profond organisatorische
    melstiftungen verwalten, entstehen Skaleneffekte. Die          Veränderungen vorgenommen und die Geschäfts­
    Vermögensverwaltung lässt sich kostengünstiger umset-          leitung erweitert. Weshalb?
    zen, Verwaltungskosten wie auch die Risiken Tod und            Ziel des Strategieprozesses war es, Bedingungen zu
    ­Invalidität verteilen sich auf ein Vielfaches von Personen.   schaffen, um auch in Zukunft nachhaltig hohe

8   Profond Geschäftsbericht 2017
Geschäftsbericht 2017 - Profond
«Wir wollen auch künftig unseren Versicherten die
                                         höchste Verzinsung bieten.»
                                         Laurent Schlaefli

Leistungen für unsere Versicherten erbringen und im           Was sind die wichtigsten Ziele von Profond in den
Markt erfolgreich agieren zu können. Dazu gehörten            nächsten drei Jahren?
­beispielsweise Massnahmen, die den Kunden ins Zent-          Wir wollen auch künftig unseren Versicherten die lang-
 rum rücken, damit wir uns noch optimaler auf Kunden-         fristig höchste Verzinsung im Vergleich zu unseren Wett-
 bedürfnisse ausrichten können. So führten wir einer-         bewerbern bieten, ohne dass diese h ­ ohen Leistungen
 seits die Abteilungen Unternehmensberatung und Key           die finanzielle Sicherheit gefährden. Voraussetzung da-
 ­Account Management zusammen, andererseits über-             für ist eine nachhaltig hohe Anlagerendite. Entspre-
  nahm ich innerhalb der Geschäftsleitung die ­strategische   chend halten wir an unserer durch Realwerte wie Aktien
  Verantwortung für den Vertrieb.                             und Immobilienanlagen geprägten Anlagestrategie fest.

Neu in der Geschäftsleitung angesiedelt ist die Position      Bei Profond steht in den nächsten drei Jahren die digitale
des Leiters Finanzen und Administration. In der erweiter-     Transformation ganz zuoberst auf der Agenda. Diese
ten Geschäftsleitung Einsitz genommen haben die Ver-          ­wird uns helfen, die Betriebs- und Kontrollprozesse im
antwortliche für Personal und Interne Dienste sowie der        Dienste der Kunden zu vereinfachen, die Kundenzufrie-
Leiter Geschäftsentwicklung. Ein Grund für die Schaf-          denheit weiterhin hoch zu halten und die Verwaltungs-
fung letzterer Position war, dass wir die digitale Trans­      kosten nachhaltig zu senken.
formation als grosse Chance für Profond sehen und
diese strategischen Charakter für uns hat. Wir sind über-     Damit spreche ich ein weiteres wichtiges Ziel an. Wir
zeugt, dass mit der Neuausrichtung des Vertriebs und          ­wollen die Verwaltungskosten pro Versicherten kontinu-
der erweiterten Geschäftsleitung Profond sehr gut auf-         ierlich reduzieren. Im Kostenvergleich mit unseren Mit­
gestellt ist.                                                  bewerbern streben wir eine Position im ersten Drittel an.

                                                                                             Profond Geschäftsbericht 2017   9
Geschäftsbericht 2017 - Profond
Jahresrückblick

     Deckungsgrad                                                      Jährliche Rendite und Verzinsung Altersguthaben

     115%                                                               20%                                                                       5%

                                                                        15%                                                                       4.5%
     110%
                                                                        10%                                                                       4%

     105%                                                                5%                                                                       3.5%

                                                                         0%                                                                       3%
     100%
                                                                        −­­5%                                                                     2.5%
      95%
                                                                       −­­10%                                                                     2%

      90%                                                              −­­15%                                                                     1.5%

                                                                       −­­20%                                                                     1%
      85%
                                                                       −­­25%                                                                     0.5%

      80%                                                              −­­30%                                                                     0%
              08     09    10    11    12    13    14   15   16   17            08        09   10    11   12    13    14    15     16     17

                                                                                        Rendite                Verzinsung Altersguthaben
                                                                                        BVG-Mindestzinssatz

     Anzahl Destinatäre                                                Anzahl Anschlusspartner

     45 000                                                             1800

     40 000                                                             1600

     35 000                                                             1400

     30 000                                                             1200

     25 000                                                             1000

     20 000                                                              800

     15 000                                                              600

     10 000                                                              400

      5 000                                                              200

         0                                                                 0
              08     09    10    11    12    13    14   15   16   17            08        09   10    11   12    13    14    15     16     17

                   Aktiv Versicherte        Rentenbezüger

     Vermögen (in Mio. CHF)                                            Aufteilung verwaltetes Vermögen

      8 000
                                                                       3 % Alternative Anlagen
      7 000                                                            4 % Liquidität
                                                                       4 % Obligationen
      6 000                                                            Fremdwährung
                                                                       5 % Obligationen                                          22 %
      5 000                                                            CHF                                                       Aktien Schweiz

      4 000

      3 000

      2 000
                                                                       32 %                                                      30 %
      1 000                                                            Immobilien                                                Aktien Ausland

         0
              08     09    10    11    12    13    14   15   16   17

10   Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick

Das Wichtigste in Kürze                                    Neue Geschäftsstrategie unter neuer Führung
                                                           2017 ernannte der Stiftungsrat einen neuen Geschäfts-
Die langfristig orientierte Anlagestrategie mit einem      führer sowie eine neue Stiftungsratspräsidentin. Gemein-
­hohen Realwertanteil (Aktien, Immobilien) hat sich er-    sam mit der Geschäftsleitung entwickelte der Stiftungs-
 neut bewährt. Profond erzielte 2017 eine Rendite von      rat eine neue Geschäftsstrategie. Diese basiert auf der
 netto 11.3%. Seit ihrer Gründung vor 26 Jahren hat        Vision, dass Profond die führende, unabhängige Sammel-
 ­Profond durchschnittlich eine Anlagerendite von 5.3%     stiftung dank nachhaltig hoher Leistungen werden soll.
  pro Jahr erwirtschaftet.                                 Dabei will Profond nicht nur eine überdurchschnitt­liche
                                                           Verzinsung der Alterskapitalien sicherstellen, sondern
Aktiv Versicherte erhielten mit einer Verzinsung der       gleichzeitig in die Stärkung der finanziellen Stabilität
­Altersguthaben zu 3.5% im obligatorischen wie auch        ­investieren.
 überobligatorischen Bereich eine deutlich überdurch-
 schnittliche Leistung im Branchenvergleich.               Digitale Transformation
                                                           Im Rahmen des Strategieprozesses wurde ein Digitalisie-
Der Stiftungsrat beschloss, den technischen Zinssatz von   rungsprojekt gestartet, um die notwendige Veränderung
3.5% auf 3.0% zu senken. Die Reduktion des tech­           des Geschäftsmodells bis 2020 voranzutreiben. ­Ziele der
nischen Zinssatzes resultierte in einer Reduktion des      digitalen Transformation sind die Effizienzsteigerung in
­Deckungsgrades um 3 Prozentpunkte. Mit dem neuen          der Organisation, die Vereinfachung der ­Betriebs- und
 technischen Zinssatz von 3.0% beträgt der Deckungs-       Kontrollprozesse im Dienste der Kunden und die Bewah-
 grad nach Verzinsung 112.6% (2016: 107.5%).               rung der hohen Kundenzufriedenheit.

Die Zahl der Versicherten erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahr um 5.5% auf insgesamt 41 449. Davon bezogen
8637 eine Rente. Das angelegte Vermögen wuchs um
16.8% oder CHF 1.1 Mrd. und belief sich Ende 2017 auf
rund CHF 7.4 Mrd.

Der Umwandlungssatz für die Berechnung der Alters­
renten bei ordentlicher Pensionierung betrug 6.9% bei
Männern und 6.7% bei Frauen. Aufgrund der steigen-
den Lebenserwartung beschloss der Stiftungsrat, eine
schrittweise Senkung des Umwandlungssatzes von 0.2%
pro Jahr auf 6.2% bei männlichen beziehungsweise
6.0% bei weiblichen Versicherten bis ins Jahr 2021 um-
zusetzen.

Die Verwaltungskosten pro versicherte Person konnten
im Jahr 2017 um 6.8% gesenkt werden und die Vermö-
gensverwaltungskosten um 11.8%.

                                                                                        Profond Geschäftsbericht 2017    11
Jahresrückblick

     Anlageergebnis                                              Dank der Realwertstrategie – geprägt von hohen Aktien-
                                                                 und Immobilienquoten – erzielte Profond eine ansehnli-
     2017 war für die Finanzmärkte ein sehr gutes Jahr. Fast     che Rendite von 11.3% (eigene Benchmark 12.4%). Hier-
     alle Anlageklassen konnten eine positive Performance        zu erbrachten die Aktien erwartungsgemäss den gröss-
     verzeichnen. Gleichzeitig war das Jahr sehr ruhig, und      ten Beitrag. Die Schweizer Aktien schnitten mit einer
     die Volatilität in den Märkten erreichte so tiefe Werte     Performance von 25.4% deutlich besser ab als die aus-
     wie schon lange nicht mehr.                                 ländischen Aktien mit 20.7%. Die Struktur des Schweizer
                                                                 Portfolios mit einer sehr breit gestützten Diversifikation
     Die gute Entwicklung an den Finanzmärkten wurde             und einem relativ hohen Anteil an Aktien von mittel­
     durch das weltweit robuste Wirtschaftswachstum und          grossen Unternehmen zahlte sich aus; der Swiss-Market-
     die steigenden Unternehmensgewinne getrieben. In            Index SMI konnte deutlich übertroffen werden.
     den USA fiel das Wirtschaftswachstum 2017 mit 2.3%
     stärker aus als 2016 (+ 1.5%). Ein Wachstumsgarant war      Auch wenn die Obligationen eine leicht positive Perfor-
     der private Konsum, der von der guten Entwicklung auf       mance erwirtschaften konnten, trugen sie im Jahr 2017
     dem Arbeitsmarkt profitierte. Auch die Wirtschaft des       kaum zur Gesamtrendite bei. Insbesondere durch ge-
     Euro-Raums ist 2017 schwungvoll gewachsen (+ 2.4%).         schickte Titelauswahl konnten unsere Portfoliomanager
     Die Investitionstätigkeit der Unternehmen hat sich trotz    ihre jeweiligen Benchmarks auch hier teilweise über­
     politischer Unsicherheiten spürbar erhöht. In der           treffen.
     Schweiz schätzt man das Wachstum für 2017 auf nur
     1%, was auf die schwache erste Jahreshälfte zurück­          Die Liquidität konnte besser verzinst werden als ihre
     zuführen ist.                                                Benchmark und trug neutral zum Gesamtergebnis bei,
                                                                  was im aktuellen Negativzinsumfeld als Erfolg zu
                                                                 ­werten ist.

     Zusammenfassung des Anlageergebnisses

     Anlageklasse                                     ø Anteil            Beitrag         Performance           Benchmark
                                                                     zum Ergebnis

     Aktien                                            51.9%
     Inland                                            22.6%                 5.4%               25.4%                25.8%
     Ausland                                           29.3%                 5.7%               20.7%                19.7%

     Obligationen                                      10.8%
     Schweizer Franken                                   7.0%                0.0%                 0.3%                0.1%
     Fremdwährung                                        3.8%                0.0%                 0.6%               –0.3%

     Immobilien                                        28.6%                 0.1%                 0.4%                5.4%

     Alternative Anlagen                                3.1%                 0.1%                 4.0%                9.1%

     Liquidität                                         5.7%                 0.0%                 0.0%               –0.7%

     Total*                                           100.0%                11.3%

     * Zahlen gerundet

12   Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick

Die Immobilien trugen im Berichtsjahr mit insgesamt           Zusammensetzung des Vermögens
0.1% zum Gesamtergebnis bei. Unser breit diversifizier-       Der Aktienanteil lag – getrieben durch die ständige Auf-
tes Schweizer Immobilienportfolio, bestehend aus Wohn-        wertung der Aktienmärkte – mit 52% im Jahresdurch-
und Geschäftsliegenschaften, erzielte eine markt­gängige      schnitt wie auch zum Jahresende leicht über der strate-
operative Rendite von 3.8%. Die netto Anlagerendite           gischen Quote. Das Übergewicht der Aktien b  ­ estand
wurde von Steuereffekten als Folge des Kaufs e­ ines Port-    ­sowohl in den Schweizer als auch in den ­ausländischen
folios von Immobilienaktiengesellschaften im Jahr 2016        Aktien.
belastet. Diese negativen Steuereffekte werden noch in
den nächsten drei Jahren anfallen. Das im Berichtsjahr        Der Anteil der Immobilien am Gesamtportfolio betrug
gekaufte, bezüglich Lage und Nutzung breit diversifizier-     am Ende des Geschäftsjahres 32%.
te Portfolio von Geschäftsliegenschaften in Deutschland
und Österreich litt unter erheblichen einmaligen Transak-     Da sich die Verfallrenditen der Obligationen auch in
tionskosten und Grunderwerbssteuern sowie unterjähri-         ­diesem Jahr im negativen Bereich aufhielten, so dass
gen Mietzinseinnahmen. Das indirekte Immobilienport-           rein technisch in den nächsten Jahren keine positive
folio, bestehend aus Anlagestiftungen und Fonds in der         Rendite möglich erscheint, baute Profond auch in die-
Schweiz und im Ausland, erwirtschaf­tete im Berichtsjahr       sem Jahr das Obligationenportfolio weiter leicht ab.
eine Anlagerendite von 5.3%.                                   Ende Dezember betrug somit die Gesamtallokation an
                                                               Obligationen (inländische und ausländische) noch 9%.
Die Rendite der alternativen Anlagen betrug im letzten         Diese wird jedoch aus Gründen des Risikomanagements
Jahr 4.0%. Den grössten Beitrag erzielten dabei die Be-        zur Diversifikation und zum Liquiditätsmanagement
teiligungen im Bereich Private Equity. Die Infrastruktur-      beibehalten.
anlagen lieferten eine operative Performance von 4.0%,
erfuhren jedoch aufgrund veränderter Bewertungs-              Mit dem Kauf einer weiteren Photovoltaikanlage erhöhte
grundlagen eine leichte Abwertung.                            Profond den Anteil an alternativen Anlagen auf insge-
                                                              samt 3%.
Die Standardabweichung des Portfolios als Indikator für
das Risiko sank 2017 erneut: auf nur 4.2% (2016: 7.5%).       Im Hinblick auf das Währungsrisiko verfolgt Profond
Die Volatilität des Portfolios von Profond verhält sich da-   ­dezidiert die Strategie, Fremdwährungsobligationen,
bei im Gleichschritt mit den Finanzmärkten insgesamt.          ausländische Immobilien und Infrastrukturanlagen ab-
                                                               zusichern. Ausländische Aktien hingegen werden zum
                                                               grössten Teil nicht abgesichert. Insgesamt sind rund
                                                               70% des Gesamtportfolios in Schweizer Franken ange-
                                                               legt.

                                                              Die Liquidität lag zum Jahresende bei etwa 4%. Auf-
                                                              grund der positiven Cashflow-Struktur ist Profond ge-
                                                              fordert, zeitnah Investitionsmöglichkeiten mit guten
                                                              Rendite-Risiko-Merkmalen zu finden.

                                                                                           Profond Geschäftsbericht 2017    13
Jahresrückblick

     Spartenrechnung                                                 Verwaltungsprozess
                                                                     Diese Sparte umfasst Aktivitäten rund um die allgemei-
     Seit dem Geschäftsjahr 2014 weist Profond die Ergebnis-         ne Kundenbetreuung (zum Beispiel das Erstellen von
     se für die drei Sparten «Sparen-», «Risiko-» und «Verwal-       ­Dokumenten und Abrechnungen für Versicherte oder
     tungsprozess» separat aus. Daraus wird ersichtlich, wie          angeschlossene Unternehmen) und die Kundenberatung
     die Mittel verwendet werden. Ziel ist es, dass der Risiko-       bei Ein- oder Austritt (zum Beispiel für Einkäufe oder bei
     und der Verwaltungsprozess kostendeckend sind und                Pensionierungen). Die Verwaltungskostenbeiträge wer-
     alle Spar­beiträge dem Sparprozess zugutekommen. Ein             den zur Entlöhnung der Mitarbeitenden, für die Miete
     positives Nettoergebnis der drei Sparten steht dem soge-         der Räumlichkeiten und sonstige Kosten verwendet.
     nannten Sparprozess zur Verfügung und kommt bei
     ­Profond als Stiftung immer vollständig den Destinatären
      zugute.                                                        Gesamtergebnis 2017

     Sparprozess                                                     2017 überstiegen die Einnahmen die Ausgaben um
     Die hauptsächlichen Einnahmen resultieren aus den               CHF 372.7 Mio. Somit konnte die Wertschwankungs­
     ­Beiträgen, Eintrittsleistungen und Einlagen sowie den          reserve auf CHF 796.1 Mio. erhöht werden. Dies ent-
      Vermögenserträgen. Aus diesen Einnahmen finanziert             spricht rund 12.6% des zu deckenden Vorsorgekapitals
      ­Profond vor allem Kapital- und Rentenleistungen,              in der Höhe von CHF 6.3 Mrd.
       ­Austrittsleistungen, Zinsen und Rückstellungen sowie
        Kosten für die Vermögensverwaltung.                          Die operative Liquidität als Saldo aus (+) Einnahmen aus
                                                                     Beiträgen, (+) Eintrittsleistungen und Einlagen, (–) Aus-
     Risikoprozess                                                   trittsleistungen sowie (–) Kapital- und Rentenzahlungen
     Fast alle Einnahmen stammen aus den Risikobeiträgen             beträgt CHF 316.3 Mio. und ist damit gegenüber dem
     der Kunden. Da sich Profond seit 2013 nicht mehr rück-          Vorjahr deutlich gestiegen.
     versichert, erhält sie nur noch geringe Entschädigungen
     aus älteren Schadenfällen. Von diesen Einnahmen wer-            Aus der Vermögensanlage resultierte ein Nettoertrag
     den Kapitalleistungen im Todesfall sowie Invaliditäts-­und      von CHF 729.3 Mio. Dies entspricht einer Zunahme ge-
     damit zusammenhängende Witwen- und Waisenrenten                 genüber dem Vorjahreswert um CHF 499.3 Mio., die auf
     finanziert.                                                     die höhere Rendite zurückzuführen ist.

     Spartenrechnung (in 1000 CHF)

                                                                  Spar-        Risiko-   Verwaltungs-      Gesamt        Gesamt
                                                                prozess       prozess         prozess        2017          2016

     Einnahmen aus Beiträgen                                    268 632        31 589          15 854       316 075      299 257
     Eintrittsleistungen und Einlagen                           606 354             0               0       606 354      450 233
     Einnahmen aus Vermögensanlage (netto)                      729 304             0               0       729 304      229 967
     Einnahmen aus Versicherungsleistungen                            0         2 469               0         2 469         3 247
     Periodenfremder Ertrag                                         0               0               0             0        9 580
     Total Einnahmen                                        1 604 290          34 058          15 854     1 654 202      992 284

     Austrittsleistungen                                       – 364 618            0               0     – 364 618     – 439 108
     Kapital- und Rentenleistungen                             – 239 782       – 1 742              0     – 241 524     – 227 825
     Bildung Vorsorgekapitalien, technische
     Rückstellungen, Beitragsreserven                          – 642 214      – 14 458              0     – 656 672     – 219 359
     Versicherungsaufwand                                             0        – 3 495              0        – 3 495       – 1 914
     Verwaltungskosten                                                0             0         – 15 158      – 15 158     – 16 158
     Veränderung Wertschwankungsreserve                      – 372 735               0               0     – 372 735      – 87 920
     Total Ausgaben                                        – 1 619 349        – 19 695        – 15 158   – 1 654 202    – 992 284
     Ergebnis                                                   – 15 059       14 363             696             0              0

14   Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick

Im Risikoprozess ergibt sich erneut ein Überschuss, der          Sparprozess
im Vergleich zu 2016 mit CHF 14.4 Mio. um CHF 3.6 Mio.           Im Jahr 2017 stieg das Anlagevermögen wiederum,
höher war und den Versicherten zugutekommt. Die                  ­insgesamt um CHF 1.1 Mrd. Ebenso erhöhten sich die
Schadenfälle gingen im Jahr 2017 nochmals stark zu-               Einnahmen aus der Vermögensanlage, und zwar um
rück; insgesamt um CHF 5.1 Mio. bei einer steigenden              CHF 499.3 Mio. auf CHF 729.3 Mio. Die daraus resul­
Anzahl von Versicherten.                                          tierende Rendite von 11.3% netto übertrifft die lang­
                                                                  fristige Zielrendite von 4.3% deutlich.
Das Ergebnis im Verwaltungsprozess hat sich deutlich
verbessert. Es resultierte ein Überschuss von CHF 0.7 Mio.

Sparprozess (in 1000 CHF)

                                                                                                  2017                 2016

Einnahmen aus Sparbeiträgen                                                                    268 632              253 093

Neuanschlüsse                                                                                  190 498                91 385
Freizügigkeitsleistungen                                                                       278 846               287 557
Einkäufe                                                                                         44 856               38 979
Übrige Einlagen                                                                                 92 154               32 312
Eintrittsleistungen und Einlagen                                                               606 354              450 233

Kapitalerträge                                                                                 754 826               254 748
Vermögensverwaltungskosten                                                                     – 25 522             – 24 781
Einnahmen aus Vermögensanlage (netto)                                                          729 304              229 967

Periodenfremder Ertrag                                                                                0                9 580
Periodenfremder Ertrag                                                                                0                9 580

Total Einnahmen                                                                              1 604 290              942 873

Vertragsauflösungen                                                                             – 3 566             – 64 526
Freizügigkeitsleistungen infolge Einzelaustritten                                             – 329 012            – 339 355
Übrige Bezüge und Leistungen                                                                    – 32 040             – 35 227
Austrittsleistungen                                                                           – 364 618            – 439 108

Kapitalleistungen bei Pensionierung                                                            – 59 581             – 60 201
Alters-, Ehegatten- und Kinderrenten von Pensionierten                                        – 162 439            – 150 815
Invaliden-, Kinderinvaliden-, Waisenrenten                                                      – 17 762             – 15 373
Kapital- und Rentenleistungen                                                                 – 239 782            – 226 389

Veränderung Vorsorgekapital                                                                   – 260 942             – 57 998
Ordentliche Verzinsung des Vorsorgekapitals                                                    – 34 534             – 43 006
Zusatzverzinsung des Vorsorgekapitals                                                          – 87 801             – 31 280
Veränderung Rentenkapital/technische Rückstellungen
gemäss versicherungstechnischem Gutachten                                                     – 261 271             – 60 863
Veränderung Beitragsreserven und freie Mittel                                                     2 334               – 6 212
Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, ­Beitragsreserven                      – 642 214            – 199 359

Veränderung Wertschwankungsreserve                                                            – 372 735             – 87 920

Total Ausgaben                                                                              – 1 619 349            – 952 776
Ergebnis                                                                                        – 15 059              – 9 903

                                                                                               Profond Geschäftsbericht 2017    15
Jahresrückblick

     Die Einnahmen aus Sparbeiträgen konnten im Berichts-            Risikoprozess
     jahr erneut gesteigert werden, und zwar um CHF 15.5 Mio.        Das positive Ergebnis konnte mit CHF 14.4 Mio. gegen-
     Die Eintrittsleistungen und Einlagen sind im Vergleich          über dem Vorjahr erneut gesteigert werden. Dank deut-
     zum Vorjahr um CHF 156.1 Mio. auf CHF 606.4 Mio. ge-            lich weniger Schadenfällen (– CHF 5.1 Mio.) fiel dieses
     stiegen. Dies ist insbesondere auf die hohe Anzahl Neu-         Resultat höher aus als im Vorjahr.
     anschlüsse zurückzuführen. Die zugeführten Freizügig-
     keitsleistungen lagen im selben Umfang wie im Vorjahr.          Aufgrund der im Zusammenhang mit der Tarifanpas-
                                                                     sung verlängerten Anschlussvereinbarungen wurde im
     Die Eintrittsleistungen überstiegen diejenigen der Aus-         Jahr 2015 eine Rückstellung gebildet. Diese wird über
     tritte um CHF 241.7 Mio. Der positive Effekt resultiert dar-    die Jahre 2016 bis 2018 aufgelöst (CHF 4.3 Mio. im Jahr
     aus, dass im Vergleich zum Vorjahr mehr Neuanschlüsse           2017) und kommt den Anschlusspartnern in Form von
     gewonnen werden konnten und kaum Kündigungen                    Beitragsrabatten zugute. Die Auflösung von Rückstellun-
     ­erfolgt sind. Die ausgezahlten Kapital- und Rentenleis-        gen trug ebenfalls zum guten Ergebnis bei.
      tungen nahmen wiederum zu, diesmal um CHF 13.4 Mio.
                                                                     Die generell sehr tiefe Schadenbelastung hat gegenüber
     Auf der Ausgabenseite mussten im Jahr 2017 Vorsorge-            dem Vorjahr nochmals abgenommen (um CHF 5.1 Mio.)
     kapitalien gebildet werden (– CHF 260.9 Mio.). Die Sen-         und liegt nun bei CHF 17.9 Mio. Sie unterschreitet seit
     kung des technischen Zinssatzes von 3.5% auf 3.0% trug          mehreren Jahren die versicherungstechnisch gerechne-
     hierzu CHF 155.5 Mio. bei. Der übrige Betrag geht auf           ten Erwartungen gemäss den Tarifgrundlagen und war
     höhere Eintrittsleistungen aus Neuanschlüssen und weni-         Auslöser für die erwähnte Risikoprämienreduktion.
     ger Austrittsleistungen aus Vertragsauflösungen zurück.
                                                                     Die Ausgaben sind gegenüber dem Vorjahr um insge-
     Insgesamt überstiegen die Einnahmen die Ausgaben,               samt rund CHF 3.7 Mio. tiefer ausgefallen. Der Grund
     ­so dass der Wertschwankungsreserve CHF 372.7 Mio.              ­dafür liegt wiederum in der tieferen Anzahl Schadenfälle
      ­zugeführt werden konnten.                                      trotz steigender Anzahl Versicherte.

     Risikoprozess (in 1000 CHF)

                                                                                                     2017                2016

     Einnahmen aus Risikobeiträgen                                                                 31 589               30 915

     Einnahmen aus Versicherungsleistungen                                                           2 469               3 247

     Total Einnahmen                                                                               34 058               34 162

     Kapitalleistungen bei Tod                                                                      – 1 742             – 1 436

     Veränderung Rentenkapital/technische Rückstellungen
     gemäss versicherungstechnischem Gutachten                                                       3 464               3 041
     Schadenfälle infolge Tod und Invalidität                                                     – 17 922            – 23 041
     Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, Beitragsreserven                      – 14 458            – 20 000

     Risikoprämien Rückversicherer                                                                   – 124               – 119
     Risk + Health und Case Management                                                              – 1 778              – 521
     Beiträge an Sicherheitsfonds                                                                  – 1 593              – 1 274
     Versicherungsaufwand                                                                          – 3 495              – 1 914

     Total Ausgaben                                                                               – 19 695            – 23 350
     Ergebnis                                                                                      14 363               10 812

16   Profond Geschäftsbericht 2017
Jahresrückblick

Verwaltungsprozess                                                    Die Kosten für Marketing und Werbung (inklusive Ver-
Es resultierte erfreulicherweise ein Überschuss von                   trieb) stiegen 2017 erneut. Der personelle Ausbau des
CHF 0.7 Mio. Den Einnahmen von CHF 15.9 Mio. stehen                   Vertriebs, der in dieser Position enthalten ist, trug
Ausgaben von CHF 15.2 Mio. gegenüber.                                 ­wesentlich dazu bei. Hingegen waren die Maklerver­
                                                                       gütungen um CHF 0.9 Mio. tiefer als im Vorjahr. Dies ist
Seit 2015 wird die Vertriebsentschädigung für direkt                   auf die neue Regelung für Maklerentschädigungen seit
­betreute Kunden – vorab im Risikoprozess gebucht – im                 1. ­Januar 2017 zurückzuführen.
 Verwaltungsprozess eingerechnet, was sich mit
 CHF 2.5 Mio. positiv auf das Ergebnis auswirkte. Die Ein-            Die im Vergleich zum Vorjahr absolut tieferen Verwal-
 nahmen aus den Verwaltungskostenbeiträgen fielen                     tungskosten – trotz einer höheren Zahl von Versicher-
 leicht höher aus als im Vorjahr (+ CHF 0.4 Mio.), was                ten – führten zu deutlich tieferen durchschnittlichen
 ­primär auf die Zugänge aus Neuanschlüssen zurück­                   Kosten pro versicherte Person. Für das Berichtsjahr be­
  zuführen ist. Ins­gesamt machten wie im Vorjahr die                 tragen diese Kosten CHF 366 (Vorjahr CHF 393).
  Verwaltungskosten­beiträge rund 60% der Einnahmen
  im Verwaltungsprozess aus, die Makler- und Vertriebs-
  entschädigungen rund 40%.

Verwaltungsprozess (in 1000 CHF)

                                                                                                       2017                  2016

Beiträge Maklerentschädigungen                                                                         3 895                 4 819
Eingerechnete Vertriebsentschädigung für direkt betreute Anschlüsse                                    2 513                 1 354
Verwaltungskostenbeiträge                                                                              9 446                 9 076

Total Einnahmen                                                                                      15 854                15 249

Allgemeine Verwaltungskosten                                                                         – 9 006                – 9 435
Marketing und Werbung (inkl. Vertrieb)                                                               – 3 061                – 2 279
Makler- und Brokertätigkeit                                                                          – 3 895                – 4 819
Revision, Experte und Aufsichtsbehörde                                                                 – 298                 – 217
Sonstiger Aufwand/Ertrag                                                                               1 102                   592
Verwaltungskosten                                                                                   – 15 158              – 16 158

Periodenfremder Aufwand                                                                                   0                       0

Total Ausgaben                                                                                      – 15 158              – 16 158
Ergebnis                                                                                                 696                 – 909

                                                                                                     Profond Geschäftsbericht 2017    17
Nachhaltigkeit und Engagement

     Profond verfolgt einen umfassenden
     ­Nachhaltigkeitsansatz, der wirtschaftliche,
     ökologische und gesellschaftliche Aspekte
     gleichermassen beinhaltet. Wir sind bestrebt,
     den Interessen künftiger Generationen
     ­Rechnung zu tragen.

18   Profond Geschäftsbericht 2017
Nachhaltigkeit und Engagement

Profond setzt auf Nachhaltigkeit                            Verhaltenskodex
                                                            Das Verhalten von Profond muss – aufgrund ihrer treu-
Nachhaltiges Denken und Handeln ist ein wesentlicher        händerischen Funktion – hohen ethischen Massstäben
Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir engagie-        genügen. Als Mitglied des Schweizerischen Pensions­
ren uns sowohl im Vorsorge- und Anlagebereich als auch      kassenverbandes (ASIP) ist Profond der ASIP-Charta als
bei den operativen Tätigkeiten für einen verantwor-         verbindlichem Verhaltenskodex unterstellt. Profond ist
tungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Profond ver-          verpflichtet, die Grundsätze der ASIP-Charta einzuhalten
folgt einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, der          und hierfür geeignete Massnahmen zu treffen. Die Um-
wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspek-   setzung der ASIP-Charta wird mittels Loyalitäts- und In-
te gleichermassen beinhaltet. Wir sind bestrebt, den In-    tegritätserklärungen sämtlicher mit Vermögensanlagen
teressen künftiger Generationen Rechnung zu tragen.         betrauten Mitarbeitenden und externen Dienstleistern
                                                            sichergestellt. Im Vermögensverwaltungsgeschäft arbei-
Unsere langfristig ausgerichtete Anlagestrategie mit        tet Profond ausschliesslich mit Geschäftspartnern zu-
­einem hohen Realwertanteil ebnet den Weg, nachhaltig       sammen, die sich verpflichten, die Grundsätze der ASIP-
 hohe Vermögenserträge zu erwirtschaften und diese in       Charta einzuhalten.
 Form von nachhaltig hohen Leistungen an unsere Versi-
 cherten weiterzugeben. Um auch den künftigen Genera-       Profond setzt nicht nur bei den Investitionen auf Nach-
 tionen hohe Leistungen und Sicherheit bieten zu können,    haltigkeit, sondern auch bei den operativen Tätigkeiten.
 setzen wir uns für eine gerechte Verteilung der Leistun-   Zu den Massnahmen im operativen Bereich gehören:
 gen zwischen Rentnern und aktiv Versicherten ein.
                                                            –A ls verantwortungsvoller Arbeitgeber legen wir
Verantwortungsvolles Investieren hat bei uns einen           ­grossen Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen und
­hohen Stellenwert. Es beinhaltet Folgendes:                  eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Wir messen die
                                                              Mitarbeiter­zufriedenheit mittels einer jährlichen Um-
Ausübung der Stimm- und Aktionärsrechte bei kotierten         frage und definieren Massnahmen zu deren Verbesse-
Unternehmen in der Schweiz                                    rung. Die Förderung der Mitarbeitenden ist uns ein
Durch die Wahrnehmung unserer Stimm- und Aktionärs-           wichtiges Anliegen. ­Daher führen wir Schulungen
rechte tragen wir dazu bei, dass die Unternehmen, in die     durch und unterstützen Mitarbeitende bei Weiterbil-
wir investiert sind, nachhaltig handeln. Bei der Ausübung    dungen.
der Stimm- und Aktionärsrechte in der Schweiz lassen wir
uns von der unabhängigen Schweizer Nachhaltigkeits-         –W
                                                              ir sind bestrebt, unseren ökologischen Fussabdruck
Ratingagentur Inrate beraten. Das Stimmverhalten von         gering zu halten. Daher gehen wir sorgsam mit natürli-
Profond ist auf unserer Website einsehbar.                   chen Ressourcen um und setzen auf nachhaltige Pro-
                                                             dukte. An unserem Standort in Zürich beziehen wir
Durchführung von Risikoanalysen                              Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Das
In der Berichtsperiode unterzog Profond erstmals sämtli-     von Profond eingesetzte Druck- und Kopier­papier ist
che Aktienanlagen einem Screening. Gestützt auf die Kri-     FSC-zertifiziert. Um unsere Ökobilanz weiter zu verbes-
terien des Schweizer Vereins für verantwortungsbewuss-       sern, betreiben wir zentrale Druckerstationen.
te Kapitalanlagen (SVVK-ASIR) überprüfte Profond, ob sie
Aktien von Unternehmen hält, die vom SVVK zum Aus-
schluss empfohlen werden. Nach Abschluss der Analyse
entschied Profond über entsprechende M ­ assnahmen.

Ergänzend dazu initiierte Profond eine systematische
Überprüfung des Portfolios auf Nachhaltigkeit durch
den externen Anbieter Conser Invest SA. Diese wurde im
Frühjahr 2018 durchgeführt. Diese zwei Analysen liefern
die Basis für die Erarbeitung einer umfassenden Nach-
haltigkeitsstrategie über dereinst sämtliche
­Anlageklassen.

                                                                                          Profond Geschäftsbericht 2017   19
Governance

     Profond stellt sicher, dass die Interessen der
     verschiedenen Anspruchsgruppen sowohl
     ­intern wie extern ausgewogen berücksichtigt
     werden. Die Organisation und die Kontrolle
     richten sich nach den Bestimmungen von
     Art. 48ff. BVG.

20   Profond Geschäftsbericht 2017
Governance

Organisationsstruktur

                                             Stiftungsrat                    Ausschüsse

                                             Geschäftsführer
                                             Laurent Schlaefli

 Vorsorge                                   Finanzen/Administration                           Anlagen
 Daniel Sigrist                             Gerold Borrmann                                   Andreas Häberli

Stand: 1. Februar 2018

Die Governance von Profond bezweckt die ausgewo-             Der Stiftungsrat hat den Geschäftsführer mit allen
gene Berücksichtigung der Interessen ihrer verschie­         ­wesentlichen Aufgaben in den Bereichen Vorsorge,
denen ­Anspruchsgruppen. Im Zentrum stehen die                ­Finanzen/Administration und Anlagen betraut. Jedes
­Aus­gestaltung der Geschäftsführung wie auch deren            dem Geschäftsführer unterstellte Geschäftsleitungs­
 Kontrolle. Gemäss Art. 51a BVG ist der Stiftungsrat mit       mitglied ist für das Resultat des eigenen Bereichs ver-
 der Gesamtleitung und der Überwachung der Geschäfts­­         antwortlich.
 leitung beauftragt. Er delegiert Aufgaben an Geschäfts-
 leitung und Ausschüsse. Die Delegation von Aufgaben         Ausserdem hat der Stiftungsrat spezielle Überwachungs-
 an Dritte ist per Gesetz eingeschränkt. Die Ausschüsse      aufgaben, die als Querfunktion über alle Geschäftsbe­
 bestehen aus Mitgliedern des Stiftungsrats, Mitgliedern     reiche organisiert sind, beispielsweise das Risikomanage-
 der Geschäftsleitung, Mitarbeitenden von Profond sowie      ment und das interne Kontrollsystem. Diese Aufgaben
 externen Fachpersonen.                                      werden vom Risiko-, Vergütungs-­und L­ eitungsausschuss
                                                             wahrgenommen.

                                                                                            Profond Geschäftsbericht 2017    21
v.l.n.r.: Peter E. Bodmer, Frédéric E. Goetschmann, Denis Mazouer, Beda Mrose

      Stiftungsrat
      Peter E. Bodmer (seit August 2017), Arbeitnehmerver­                  Frédéric E. Goetschmann (seit 2016), Arbeitnehmerver-
      treter; lic. oec. publ., MBA IMD; Chairman & CEO BEKA                 treter; lic. rer. pol.; CFO Quickline Holding AG; weitere
      Group; Mitglied Immobilienausschuss; weitere Mandate:                 Mandate: SR Profond Anlagestiftung* (seit 2016), VR QL
      SRP Profond Anlagestiftung*, VR Arbonia Holding AG, VR                AG, QL Business AG, QL Net AG, QL Regio Basel AG und
      Peach Property Group, VR Helvetica Property Investors                 QL Münchenbuchsee AG
      AG, VR Brütsch/Rüegger Holding AG, VR Kuratle Group,
      VR Inovetica Holding AG, VR Klinik Schloss Mammern AG,                Denis Mazouer (seit 2016), Arbeitnehmervertreter;
      SR Wilhelm Schulthess Stiftung, Delegierter des SR Inno-              lic. ès. sc. éc., PK-Experte SKPE, Aktuar SAV; Consulting
      vationspark Zürich, Delegierter des Regierungsrats des                ­Actuary, Partner bei Périclès Group; Mitglied Risiko­
      Kantons Zürich für die strategische Entwicklungsplanung                ausschuss (seit 2016)
      Universitätsspital Z­ ürich und Gesamtkoordination Hoch-
      schulgebiet                                                           Beda Mrose (seit 2016), Arbeitgebervertreter; lic. iur.
                                                                            Rechtsanwalt, M.B.L.-HSG; chkp. ag Rechtsanwälte und
                                                                            Notariat; Mitglied Risikoausschuss (seit 2016); weitere
                                                                            Mandate: SR Profond Anlagestiftung*, VR B+B Holding
                                                                            AG* und B+B Vorsorge AG*

     * Körperschaften im vollständigen oder teilweisen
       Eigentum der Profond Sammelstiftung

22    Profond Geschäftsbericht 2017
v.l.n.r.: Werner Murer-Chevalier, Mirjam Staub-Bisang, Aldo Platz, Willy Theilacker

 Werner Murer-Chevalier (seit 2015), Vizepräsident,                      Aldo Platz (seit 2008), Arbeitnehmervertreter; eidg.
 Arbeitgeberver­treter; Dr. phil. I, Arbeits-­und Organisa­              dipl. Buchhalter; Leiter Administration, Center da sandà
 tionspsychologie; M
                   ­ anaging Partner und VR-Präsident                    ­Engiadina Bassa
 mpw Beratungs­team AG; Mitglied Vergütungs-­und
 ­Leitungsausschuss (seit 2016); weitere Mandate:                        Willy Theilacker (seit 1992), Vizepräsident, Arbeitgeber-
  SR mpw-­Stiftung                                                       vertreter; eidg. dipl. Buchhalter/Controller; Theilacker &
                                                                         Partner AG; Mitglied Leitungs-­und Vergütungsausschuss
 Mirjam Staub-Bisang (seit 2015), Präsidentin, Arbeit­                   (seit 2013); weitere Mandate: SR-­Präsident ­Stiftung RgZ,
 gebervertreterin; Dr. iur. Rechtsanwältin, MBA INSEAD;                  B+B Holding AG* und B+B Vorsorge AG*, VR Linkgroup
 CEO und VR ­Independent Capital Group AG, Mitglied
 ­Leitungs- und Vergütungsausschuss, Mitglied Anlage­
  ausschuss Wertschriften (seit 2016) und Ausschuss
  alterna­tive Anlagen (seit 2016) sowie Mitglied Anlageal-
  lokations-Kommission (seit Juli 2017 ad interim Vorsitz);
  wei­tere Mandate unter anderem: VR Profond Finanz­
  gesellschaft AG, Agro Energie Schwyz AG*, Bellevue
  Group AG, ABN Amro Investment Solutions und INSEAD

* Körperschaften im vollständigen oder teilweisen
  Eigentum der Profond Sammelstiftung

                                                                                                        Profond Geschäftsbericht 2017   23
Governance

     Geschäftsleitung

     Gerold Borrmann                        Andreas Häberli

     Laurent Schlaefli                      Daniel Sigrist

     Gerold Borrmann (seit August 2017), Leiter Finanzen/        Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Geschäftsführer;
     Administration; Master of Science in Business Manage-       eidg. dipl. Betriebsökonom und EMBA der HEC Paris;
     ment WWU Münster, Postgraduate Diploma in Business,         ­Mitglied ­Leitungsausschuss (Vorsitz seit 2017), Mitglied
     Massey, Neuseeland; langjährige Erfahrung in der             Risiko­ausschuss (seit Januar 2017); über 25 Jahre Erfah-
     ­Finanz- und Ver­sicherungsbranche, unter anderem in         rung in der ­Versicherungsbranche, unter anderem in lei-
      ­leitenden Positionen bei Farmers’ Mutual Group und       tenden ­Positionen bei der Winterthur, Zurich, Swiss Life
       Credit Union North, Neuseeland                           und ­Generali in verschiedenen Führungs-, Strategie- und
                                                                ­Vertriebsfunktionen
     Andreas Häberli (seit Februar 2018), Leiter Anlagen;
     Betriebs­ökonom KSZ; CIO Profond Sammelstiftung (2014      Daniel Sigrist (seit 2016), Leiter Vorsorge, Stv. Geschäfts­
     bis 2016), Mitglied A
                         ­ nlageausschuss Wertschriften (Vor-   führer; eidg. dipl. Privatversicherungsexperte und eidg.
     sitz seit 2014) und Anlageallokations-Kommission (seit     dipl. Pensionskassenleiter; über 30 Jahre Erfahrung in der
     Juli 2017); mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bankgeschäft,   Vorsorgebranche, unter anderem in leitenden Positionen
     unter anderem bei der UBS als Leiter Handel, Aktien­       bei Allianz Suisse in Genf und Zürich, Mitglied der
     geschäft und Investmentbank der Schweiz, ehemaliger        Geschäfts­leitung kantonale PK, Geschäftsführer PK bei
     VR von SIX, EUREX und Virt-x London                        einer Konzernstiftung sowie Stiftungsratsmitglied; ausge­
                                                                führte externe Mandate: unter anderem sieben Jahre
                                                                Prüfungsexperte eidg. Prüfungen in Bern

24   Profond Geschäftsbericht 2017
Governance

Organe                                                       Leitungsausschuss

Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge                     Der Leitungsausschuss stellt den Informationsfluss zwi-
                                                             schen Stiftungsrat und Geschäftsleitung zwischen den
                                                             Stiftungsratssitzungen sicher, gestaltet die Beschlüsse
Stiftungsrat                                                 des Stiftungsrats in Zusammenarbeit mit der Geschäfts-
                                                             leitung aus und bereitet die Stiftungsratssitzungen vor.
Der Stiftungsrat nimmt die Gesamtleitung und die
­Kontrolle der Stiftung wahr, sorgt für die Erfüllung der    Werner Murer-Chevalier (seit 2016), Mitglied
 gesetzlichen Aufgaben und bestimmt die strategischen        Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Vorsitz
 Ziele und Grundsätze sowie die Mittel zu deren Erfül-       (seit August 2017)
 lung. Er legt die Organisation der Stiftung fest, sorgt     Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017), Mitglied
 für ihre finanzielle Stabilität, überwacht die Geschäfts­   Willy Theilacker (seit 2013), Mitglied
 leitung und wählt die Revisionsstelle sowie den Experten
 für die berufliche Vorsorge. Die Amtsdauer des Stiftungs-   Teilnahme mit beratender Stimme
 rats beträgt vier Jahre. Die aktuelle Amtsperiode endet     Gerold Borrmann (seit September 2017)
 am 31. Mai 2020.                                            Andreas Häberli (seit Februar 2018)
                                                             Daniel Sigrist (seit September 2017)
Peter E. Bodmer (seit August 2017),
Arbeitnehmervertreter                                        Ausgetreten
Frédéric E. Goetschmann (seit 2016),                         Christina Böck (von August 2017 bis Januar 2018),
­Arbeitnehmervertreter                                       ­Mitglied
 Denis Mazouer (seit 2016), A  ­ rbeitnehmervertreter         Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Vorsitz
 Beda Mrose (seit Januar 2017, davor                          Bendicht Rindlisbacher (von September 2017 bis
 Beisitzer seit 2016), Arbeitgebervertreter                   ­Januar 2018), Mitglied mit beratender Stimme
 Werner Murer-Chevalier (seit 2015), Vizepräsident
 (seit Juli 2017), Arbeitgebervertreter                      Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 11
 Aldo Platz (seit 2008), Arbeitnehmervertreter
 Mirjam Staub-Bisang (seit 2015), Präsidentin
 (seit Juli 2017), Arbeitgebervertreterin                    Vergütungsausschuss
 Willy Theilacker (seit 1992), Vizepräsident,
 ­Arbeitge­bervertreter                                      Der Vergütungsausschuss berät den Stiftungsrat bei der
                                                             Ernennung und Entschädigung von Mitgliedern des
Ausgetreten                                                  Stiftungsrats, der Ausschüsse und der Geschäftsleitung.
Andreas Höchli (von 1992 bis Januar 2017),                   Er erarbeitet in Abstimmung mit dem Stiftungsrat und
Vizepräsident, Arbeitgebervertreter                          der Geschäftsführung Budgetvorgaben für die Personal-
Olaf Meyer (von 2012 bis Juni 2017), Präsident,              kosten.
Arbeitnehmervertreter
                                                             Werner Murer-Chevalier (seit 2016),
Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 13                         Vorsitz (seit Juli 2017)
                                                             Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017), Mitglied
                                                             Willy Theilacker (seit 2013), Mitglied

                                                             Teilnahme mit beratender Stimme
                                                             Petra de Capitani (seit 2016)
                                                             Laurent Schlaefli (seit Januar 2017)

                                                             Ausgetreten
                                                             Christina Böck (von September 2017 bis Januar 2018),
                                                             Mitglied
                                                             Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Vorsitz

                                                             Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 2

                                                                                           Profond Geschäftsbericht 2017   25
Governance

     Risikoausschuss                                             Anlageausschuss Wertschriften

     Der Risikoausschuss überwacht und steuert die wesentli-     Der Anlageausschuss Wertschriften ist vom Stiftungsrat
     chen Risiken von Profond. Weiter überwacht er die Um-       mit der Umsetzung der Anlagestrategie im Bereich
     setzung der von den Risikoeignern vorgeschlagenen           Wertschriften betraut. Er wählt die Portfoliomanager
     Massnahmen und rapportiert an die Geschäftsleitung          aus, betreut eigene Mandate, steht in Kontakt mit der
     und den Stiftungsrat.                                       Depotbank und berichtet monatlich an den Stiftungsrat.
                                                                 Er erarbeitet insbesondere Pflichtenhefte und Verwal-
     Denis Mazouer (seit 2016), Mitglied                         tungsaufträge für die Portfoliomanager, macht Vorschlä-
     Beda Mrose (seit 2016), Mitglied                            ge zu Verbesserungen im Anlagereglement und in den
     Aldo Platz (von Juli 2017 bis Mai 2018 Mitglied),           allgemeinen Anlagerichtlinien, insbesondere für die stra-
     Vorsitz (ab Juni 2018)                                      tegische Anlageallokation. Er überwacht die Anlage­
     Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Mitglied              tätigkeit und den Anlageerfolg.
     Mirjam Staub-Bisang (von Juli 2017 bis
     Mai 2018), ad interim Vorsitz                               Franz Gysin (von August 2017 bis Januar 2018
                                                                 Teilnahme mit beratender Stimme), Mitglied
     Teilnahme mit beratender Stimme                             (ab März 2018)
     Gerold Borrmann (seit September 2017)                       Andreas Häberli (seit 2012), Vorsitz
     Andreas Häberli (seit Februar 2018)                         Mirjam Staub-Bisang (seit 2016), Mitglied

     Ausgetreten                                                 Teilnahme mit beratender Stimme
     Christina Böck (von Juli 2017 bis Januar 2018), Mitglied    Peter Birchmeier (seit 2012)
     Andreas Höchli (von 2015 bis Januar 2017), Mitglied         Simone Farinelli (seit September 2017)
     Olaf Meyer (von 2015 bis Juni 2017), Vorsitz
                                                                 Ständig eingeladen
     Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 5                         Markus Bienhold (seit Oktober 2017)

                                                                 Ausgetreten
     Anlageallokations-Kommission (tätig seit Juli 2017)         Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), ­Mitglied
                                                                 Olaf Meyer (von 2013 bis Juni 2017), Mitglied
     Die Kernaufgabe der Anlageallokations-Kommission ist
     die Umsetzung der strategischen Anlageallokation und        Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 6
     die taktische Überwachung der Anlageallokation bezie-
     hungsweise deren Bandbreiten. Die eigentliche Anlage-
     tätigkeit oder die Managerselek­tion wird an die jeweili-
     gen Anlageausschüsse ­übertragen.

     Franz Gysin (von August 2017 bis Januar 2018
     Teilnahme mit beratender Stimme),
     Mitglied (ab März 2018)
     Andreas Häberli (seit Juli 2017), Mitglied
     Mirjam Staub-Bisang (seit Juli 2017),
     ad interim Vorsitz

     Teilnahme mit beratender Stimme
     Peter Birchmeier (seit Juli 2017)
     Simone Farinelli (seit September 2017)
     Christian Fitze (seit Juli 2017)

     Ständig eingeladen
     Markus Bienhold (seit Oktober 2017)

     Ausgetreten
     Christina Böck (von Juli 2017 bis Januar 2018), Mitglied

26   Profond Geschäftsbericht 2017
Governance

Anlageausschuss Immobilien                                Anlageausschuss alternative Anlagen

Der Anlageausschuss Immobilien als strategiebestim-       Der Anlageauschuss alternative Anlagen erarbeitet die
mendes Gremium im Bereich der Immobilien ist ein          Stra­tegie für Investitionen in alternative Anlagen zuhan-
­Organ der Vorsorgeeinrichtung und bildet einen der       den des Stiftungsrats. Er ist involviert in die Akquisition
 Spezialausschüsse von Profond. Die Profond Vorsorge-     von direkten Beteiligungen und dem Beteiligungsmana­
 einrichtung hat am 19. Januar 2016 die Profond Anlage-   gement der alternativen Anlagen.
 stiftung gegründet. Alle direkt gehaltenen Immobilien
 der Vorsorgeeinrichtung wurden in diese Stiftung über-   Mirjam Staub-Bisang (seit 2016), Mitglied
 tragen. Die Profond Vorsorgeeinrichtung ist alleiniger   (seit Juli 2017 ad interim Vorsitz)
 Eigner.
                                                          Teilnahme mit beratender Stimme
Peter E. Bodmer (seit August 2017), Mitglied              Markus Bienhold (seit Oktober 2017)
Herbert Meierhofer (seit 2010), Vorsitz                   Peter Birchmeier (seit 2015)
Hansjörg Pedrett (seit 2010), Mitglied                    Gerold Borrmann (seit August 2017)
Roland Vögele (seit September 2017), Mitglied
                                                          Ausgetreten
Teilnahme mit beratender Stimme                           Hans-Christian Angele (von 2016 bis September 2017),
Peter Birchmeier (seit 2015)                              Mitglied
Gerold Borrmann (seit August 2017)                        Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), ­Mitglied
Alex Schärer (seit 2016)                                  Valentin Gerig (von 2016 bis Juli 2017), ­Mitglied
                                                          Andreas Höchli (von 2015 bis Januar 2017), Mitglied
Ständig eingeladen                                        Olaf Meyer (von 2015 bis Juni 2017), Vorsitz
Andreas Häberli (ab Februar 2018)
Mirjam Staub-Bisang (seit September 2017,                 Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 10
davor seit Juli 2017 Mitglied)                            Anzahl Telefonkonferenzen im Berichtsjahr: 7

Ausgetreten
Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), M­ itglied     Geschäftsleitung
Andreas Höchli (von 2016 bis Januar 2017), Mitglied
Florian Kuprecht (von 2016 bis Dezember 2017),            Die Geschäftsleitung führt die operativen Geschäfte im
­Mitglied                                                 Rahmen der Vorgaben des Stiftungsrats und erlässt die
 Olaf Meyer (von 2016 bis Juni 2017), Mitglied            für die interne Organisation notwendigen Richtlinien.
                                                          Die Geschäftsleitung setzt sich per 1. Februar 2018 wie
Anzahl Sitzungen im Berichtsjahr: 7                       folgt zusammen:

                                                          Gerold Borrmann (seit August 2017), Leiter Finanzen/
                                                          Administration
                                                          Andreas Häberli (seit Februar 2018), Leiter Anlagen
                                                          Laurent Schlaefli (seit Januar 2017), Geschäftsführer,
                                                          ­Vorsitzender der Geschäftsleitung
                                                           Daniel Sigrist (seit 2016), Leiter Vorsorge

                                                          Ausgetreten
                                                          Christina Böck (von 2016 bis Januar 2018), Geschäfts-
                                                          führerin Anlagen
                                                          Bendicht Rindlisbacher (von 2015 bis Januar 2018),
                                                          ­Leiter Markt Management

                                                                                         Profond Geschäftsbericht 2017   27
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