Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil

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Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Alterswohnzentrum Ruswil

Geschäftsbericht 2020
Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Geschäftsbericht 2020

    Inhaltsverzeichnis
    Bericht des Verwaltungsrats               4

    Bericht der Geschäftsführerin             6

    Pflege und Betreuung8

    Verpflegung10

    Hauswirtschaft                           12

    Organigramm                              13

    Technischer Dienst                       14

    Einblicke / Rückblicke                   16

    Mitarbeiterinnen Portrait                18

    Bewohnerinnen und Bewohner               21

    Portrait Rosa Fallegger-Felder           22

    Die Stiftung Alterswohnheim Ruswil       24

    Aus- und Weiterbildungsabschlüsse 2020   25

    Erfolgsrechnung                          26

    Bilanz                                   27

    Anhang                                   28

    Erläuterung zur Jahresrechnung 2020      30

    Treue zum Betrieb                        31

    Jahresprogramm 2021 / 2022               31

2                                              3
Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht des Verwaltungsrats

Herausfordernde Zeit durch Covid-19
inmitten Sanierung und Aufstockung
                                                            gen, mehr zu schützen, weniger zu schützen, Besuche zu       Monatelang las und hörte man, wie viele Personen in
                                                            gestatten, Besuche zu unterbinden, Türen zu schliessen,      den Altersheimen auf der Welt an Covid-19 verstarben.
                                                            zu öffnen. Die Dienststelle Gesundheit Luzern hat als Auf-   Man könnte meinen, es sei gefährlich, in ein Altersheim
                                                            sichtsorgan Briefe an alle Altersheime zugestellt, worin     zu gehen. Auf der anderen Seite berichteten Angehörige
                                                            der Führung der Altersheime gedroht wurde, strafrecht-       darüber, wie sie darunter gelitten haben, ihren Lebenspart-
                                                            lich gegen diese vorzugehen, wenn die Vorgaben des           ner/-Partnerin und Eltern nicht besuchen zu dürfen. In der
                                                            Kantons nicht eingehalten werden. Auf der anderen Seite      Tat ist es so, dass die meisten Bewohner pflegebedürftig
                                                            wussten wir, dass Bewohner vereinsamen und Angehöri-         sind und verschiedene Erkrankungen haben und so das
                                                            ge psychisch enorm leiden, wenn wir diese wie in einem       Risiko an den Folgen von Covid-19 zu sterben grösser ist,
                                                            Gefängnis (oder noch härter) behandeln. Zurückblickend       als bei Personen, welche «nur» alt sind. Ich denke, dass
                                                            glauben wir, dass wir diesen Spagat zwischen Schutz vor      ein Heimeintritt heute eher herausgezögert wird, weil man
                                                            der Erkrankung an Covid-19 und Schutz vor den Massnah-       befürchtet, nicht mehr besucht werden zu dürfen, als die
                                                            men, das heisst Vereinsamung, Verlust der Lebensfreude       Angst einer Covid-19-Erkrankung. Klar halten wir uns an
                                                            gut gemeistert haben. Es stellen sich enorme ethische        die gesetzlichen Bestimmungen, aber wir werden alles
André Hegglin                                               Fragen, welche über Tod oder über psychische Proble-         Mögliche unternehmen, damit das Leben im Alterswohn-           Im Namen des Verwaltungsrates danke ich schlussendlich
                                                            me entscheiden. Wir hatten Erfahrung mit dem Norovirus       zentrum lebenswert bleibt. Der Kontakt zwischen Ange-          den Bewohnerinnen, Bewohnern und den Angehörigen.
                                                            aus früheren Jahren, welcher wesentlich ansteckender ist,    stellten und Bewohnern war im 2020 auch trotz Maske            Es wird grosses Verständnis entgegengebracht im Zu-
                                                            aber nicht so tödlich. Zweimal hatten wir Covid-19 wieder    sehr herzlich. Viele Bewohner hatten im 2020 untereinan-       sammenhang mit den Emissionen der Sanierung. Wir er-
Mit der Sanierung und der Aufstockung der Schlossmatte      aus dem Heim gebracht. Das heisst, dass unsere Mass-         der gute abwechslungsreiche Kontakte, es wurde gejasst         hielten auch enorme Unterstützung der Angehörigen und
hatten wir für 2020 eine unglaublich grosse Aufgabe. Wir    nahmen genützt haben und dass unsere Mitarbeitenden          und diskutiert. Und das wird sich auch in Zukunft nicht        von Freiwilligen im Zusammenhang mit all den verschiede-
wussten, dass von den Mitarbeitenden, der Geschäfts-        sehr gut gearbeitet haben.                                   ändern. Der Mehrheit der politisch Verantwortlichen wur-       nen Herausforderungen durch Covid-19. Herzlichen Dank!
leitung, vom Kader und auch von den Bewohnerinnen                                                                        de es auch bewusst, dass generelle Heimschliessungen
und Bewohnern sowie Angehörigen mit diesem Projekt          Rückblickend – für uns waren das auch erste Erfahrun-        nicht vertretbar sind. Wir sind zuversichtlich, dass im 2021   André Hegglin
alles abverlangt wird. Eine Sanierung in diesem Umfang      gen – bin ich der Meinung, sind Schutzmassnahmen im          wieder Normalität einkehren wird.                              Verwaltungsrat
in einem laufenden Betrieb ist eine enorm grosse Her-       Einzelfall zu beurteilen. Generelle Besuchsverbote und
ausforderung. Aufgrund der Erfahrungen aus der ersten       strafrechtliche Drohungen von Behörden sind definitiv der
Bauetappe (Teil Ost) gingen wir optimistisch ins 2020, in   falsche Weg. Es sollten nicht Schuldige gesucht werden
welchem der schwierigste Teil mit der Sanierung des Mit-    bei Covid-19 Todesfällen, sonst müssten auch Personen
teltraktes anstand.                                         an den Pranger gestellt werden, welche schuld sind, dass
                                                            Leute infolge Vereinsamung und neu infolge der Impfung
Weil dann noch die Herausforderungen der Covid-19 Pan-      versterben. Wenn ich etwas mit Sicherheit sagen kann, alle
demie zu meistern waren, kam unsere Organisation zeitwei-   Mitarbeitenden des AWZ Ruswil haben sich mit grösstem
se sicherlich an die Grenzen des Machbaren. Ende 2020       Engagement und Leidenschaft eingesetzt, das Beste für
beruhigte sich aber das Ganze. Die Sanierung des Mittel-    die Bewohnenden und die Angehörigen zu tun und dafür
traktes ist ohne grössere Komplikationen fortgeschritten    danke ich aufrichtig.
und die Anstrengungen aufgrund der zeitlichen und psy-
chischen Maximalbelastungen während den beiden Pande-       Man könnte meinen, das Bauprojekt sei in den Hintergrund
miewellen gingen wieder auf ein normales Niveau zurück.     getreten. Dabei wurde auch hier Grosses geleistet. Die
                                                            Baukommission unter der Leitung von Eugen Amstutz, das
An dieser Stelle danke ich unserer Geschäftsführerin        Architektenteam Martin Jäger und Franziska Koch und ins-
Cornelia Fischer und dem Kader, Kathrin Segattini, Sas-     besondere auch Björn Portmann als Leiter des technischen
kia Müller, Franz Bucheli und Björn Portmann sowie allen    Dienstes haben dazu beigetragen, dass die 2. Phase des
Mitarbeitenden. Sie alle haben Unglaubliches geleistet in   Umbaus relativ ruhig abgelaufen ist. Einzelne Handwerker
diesem Jahr. Das wäre nicht möglich, wenn nicht ein gu-     haben Grosses geleistet, in dem Sie verantwortungsbe-
ter positiver Spirit herrschte. Wenn man sich gegenseitig   wusst mitgedacht haben – auch wenn es vielleicht gar nicht
unterstützt und der Kollegin aus der Patsche hilft, wenn    in ihrem Verantwortungsbereich war und genau dann re-
einmal etwas vergessen geht. Es mussten Entscheidun-        agiert haben, wenn sonst etwas schiefgelaufen wäre. Auch
gen getroffen werden, ohne dass man auf Erfahrungen         hier entscheidet ein positiver Teamspirit über Erfolg oder
zurückgreifen konnte. Von allen Seiten kamen Forderun-      Misserfolg. Ihnen allen gehört ein grosses Dankeschön.

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Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht der Geschäftsführerin

Pandemieauswirkungen und Umzug
                                                                 immer wieder die Begründerin der modernen Hospizbe-
                                                                 wegung und Palliativpflege Cicely Saunders in den Sinn.
                                                                 Als Krankenschwester und Ärztin meinte sie: Wir sollten
                                                                 den Jahren mehr Leben geben und nicht in erster Linie
                                                                 dem Leben mehr Jahre. In diesem Sinne äusserten sich
                                                                 auch zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner. Sie woll-
                                                                 ten und wollen trotz Pandemie- und Infektionsgefahr einen
                                                                 lebenswerten Alltag gestalten und Kontakte pflegen. Und
                                                                 das war unsere grosse Aufgabe im 2020. Innerhalb der
                                                                 gesetzlichen Vorgaben und unserem Schutzkonzept den          Die Menschen, die beim Essen Unterstützung benötigen,
                                                                 Tagesablauf mit kleinen Freuden und Anregungen aufzu-        können in dem fertiggestellten Raum vom Treffpunkt Platz
                                                                 lockern.                                                     nehmen. Sie werden da betreut und nützen ihn auch als
                                                                                                                              Aufenthaltsraum. Die Alltagsaktivitäten, angeboten vom
                                                                                                                              Team Treffpunkt, mussten über längere Zeit Pandemiebe-
Cornelia Fischer, Geschäftsführerin                              Leben und Sterben                                            dingt auf Einzelbetreuung umgestellt werden. Sobald es
                                                                                                                              die Lage wieder erlaubte, trafen sie sich in einem neuen,
                                                                 Wie sie hinten im Geschäftsbericht lesen können, sind        umfunktionierten Sitzungszimmer im Ostteil des Hauses.
Wir starteten das neue Jahr 2020 im AWZ voll Tatendrang          im vergangenen Jahr im AWZ 31 Menschen verstorben.           Ein schöner Meilenstein war an Ostern die Eröffnung der
und mit vielen Plänen für Unterhaltung und Anlässe, Aus-         Davon hatten 2 Personen im Frühling und 3 Personen           renovierten Hauskapelle. Hell und freundlich, mit einem
flüge, einen weiteren Bewohnerumzug in der Schlossmat-           im Herbst einen schweren Covid-19 Verlauf und starben        neuen Parkettboden und dem Emporengeländer aus Glas
te und, und, und… Und es kam Vieles anders!                      an deren Komplikationen. 26 Menschen starben nicht an        präsentiert sie sich den Gottesdienstteilnehmerinnen. Lei-
Nach dem erfolgreichen Umzug von 30 Bewohnerinnen                einer Covid-Infektion. Das zeigt auf, dass es eine Grat-     der konnten wir bisher der Öffentlichkeit noch keinen Zutritt
und Bewohnern im Mai 2019 an die Rebstockstrasse 6,              wanderung ist - zwischen Bewohnende vor Covid-19 oder        gewähren.
hatten sich die dazugehörigen Abläufe bis ende Jahr gut          vor Vereinsamung und Isolation zu schützen. Mit diesen
eingespielt. Und das war sehr beruhigend und hilfreich,          «nackten» Zahlen möchte ich auch aufzeigen, zum Leben
weil schon die nächste «Züglete» im Haus Schlossmat-             gehört das Sterben, erst recht, wenn das Durchschnitts-      Ein herzliches, grosses Dankeschön
te geplant werden musste. Die Arbeiten der ersten Bau-           alter mehr als 87 Jahre ist. Und ich bin der Meinung, dass
etappe kamen zügig voran und wir hofften, die sanierten          diese Gedanken und Tatsachen im Rahmen der Pande-            Schon im letztjährigen Geschäftsbericht meinte ich: Das
Zimmer entlang der Zückestrasse der interessierten Bevöl-        mie(Gesetze) mehr thematisiert werden sollten.               Jahr 2019 war alles andere als ein normales Geschäfts-
kerung im Sommer 2020 zeigen zu können. Aber es kam                                                                           jahr… Was soll ich denn zum Jahr 2020 sagen? Die Pande-
anders…                                                                                                                       mie mit den Gefahren und den teilweisen sehr restriktiven
                                                                 Bauen und wieder umziehen                                    Gesetzesvorgaben hat von den Bewohnenden, Angehöri-
                                                                                                                              gen und Mitarbeitenden viel abverlangt und tut es immer
Corona und Auswirkungen                                          Sehr erfreulich war der Bauverlauf. Wie geplant zogen am     noch. Ich meine, wir alle zusammen haben die Situation
                                                                 25. und 26. August einundzwanzig Bewohnerinnen und           bisher trotz allem gut gemeistert. Ich konnte mich immer
Die Pandemie zwang uns das Alterswohnzentrum ab                  Bewohner vom Mittelteil des Hauses in die «neuen» Zim-       auf die grosse Unterstützung der Bereichsleiterinnen und
17.  März bis 16. Juni für die Öffentlichkeit ganz zu schlies-   mer ein. Es war schon eine Aufregung, sich mit den verän-    Bereichsleiter verlassen. Die Verwaltungsräte standen zur
sen. Im Sommer konnten wir einer begrenzten und kontrol-         derten Gegebenheiten wieder zurecht zu finden. Die hellen    Verfügung, wenn Hilfe oder ein offenes Ohr nötig war. Die
lierten Zahl von Besuchern wieder Zutritt zum Haus geben.        Korridore, die schönen Zimmerböden, Vorhänge, die gute       Teamleiterinnen meisterten den Alltag bravourös und die
Im Herbst wurde die Lage wieder kritischer und ich spür-         Beleuchtung und das freundliche Badezimmer kamen gut         Mitarbeitenden aller Bereiche gaben täglich ihr Bestes. Ein
te von den Angehörigen und Bewohnenden eine grosse               an. Für den Hausdienst und das Pflegeteam waren die sa-      grosses und herzliches Dankeschön an Alle!
Angst, dass es wieder zu einer vollständigen Schliessung         nierten Putz- und Ausgussräume und die beiden Pflege-        Wir spüren immer viel Verständnis und Mitgefühl von Men-
der Heime kommen könnte. Dies wurde dann vom Re-                 bäder wieder nutzbar, was eine grosse Erleichterung be-      schen und Organisationen aus dem Dorf und das Vertrau-
gierungsrat des Kantons Luzern proklamiert. Es gab aber          deutete. Kurz nach dem Umzug ging es mit der Sanierung       en der Angehörigen. Und das motiviert uns, auch weiter-
von verschiedenen Seiten her grosse Bedenken und Wi-             der Zimmer 31 bis 38 auf allen Stockwerken weiter. Auch      hin in ausserordentlichen Situationen positiv und motiviert
derstand, so dass diese Weisung zurückgenommen und               der 2. Teil des Aufbaus im Attikageschoss wurde sofort an    unsere Arbeit zu tun.
abgeschwächt wurde. Zu Recht wurden die negativen                die Hand genommen und konnte bis Ende Jahr aufgerich-
psychischen und physischen Auswirkungen einer Isola-             tet werden. Diese Bauetappe greift in die Aufenthaltsräu-    Cornelia Fischer
tion von betagten Menschen thematisiert. Dabei kam mir           me ein und betrifft auch den inneren Lift.                   Geschäftsführerin

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Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht der Leiterin Pflege und Betreuung

Pflege und Betreuung in Zeiten von Covid-19
                                                            Bewohnende wie Angehörige Möglichkeiten schafften,
                                                            trotz Besuchsverbot im Frühling von weitem zu sehen.
                                                            Da war vom Winken aus den Fenstern, Telefonieren mit
                                                            Video bis zum Gespräch über den Zaun alles vorhan-
                                                            den.

                                                            Trotzdem waren die Tage für die Bewohnenden länger und
                                                            die Einsamkeit grösser. Umso mehr freuten wir uns alle,
                                                            dass wir für den Muttertag ein sehr eingeschränktes Be-
                                                            suchsrecht anbieten konnten. Und so blieb es das ganze
                                                            Jahr: Besuche waren möglich, allerdings immer unter Auf-
                                                            lagen und nur im kleinen Rahmen.

                                                            Auch nach der Lockerung des Besuchsverbotes mussten
Kathrin Segattini, Leiterin Pflege und Betreuung            beim geringsten Verdacht auf eine Covid-19-Infektion und    Der Betreuungsanteil wegen den fehlenden Besuchen           Mitarbeitenden, sondern vor allem auch die Bewohnenden
                                                            dann bei ausgebrochener Erkrankung die Betroffenen iso-     wurde sehr viel grösser. Die Pflegenden sind immer nahe     und die Angehörigen.
                                                            liert werden. So wurde die Einsamkeit bei den Einzelnen     am Bewohnenden – die Angehörigen können sie aber
«Im Leben geht es nicht darum zu warten, dass das Un-       noch ausgeprägter.                                          nicht ersetzen. Gespräche wurden noch wichtiger und
wetter vorüber zieht, sondern zu lernen im Regen zu tan-                                                                auch anspruchsvoller. Angst, Wut, Unsicherheit, Unver-      Zusammenarbeit mit den Ärzten
zen.»                                                                                                                   ständnis und vieles mehr musste aufgefangen werden.
                                                            Pflege von Bewohnenden in Isolation                         Daneben war es aber auch eine grosse Herausforderung,       Eine gute Zusammenarbeit mit den Ärzten war und ist in
                                                                                                                        die vielen Anrufe von Angehörigen zu beantworten.           dieser ausserordentlichen Situation noch wertvoller. Ge-
Rückblick auf die Pandemie                                  Isolationspflege bedeutet für die Bewohnenden, dass sie                                                                 genseitiges Vertrauen und Anerkennung der Kompeten-
                                                            nicht aus dem Zimmer dürfen, auch nicht zum Essen, zum      Unterstützung bekamen die Pflegenden in dieser Zeit auch    zen bilden dazu die Grundlagen. So konnten unsere Fach-
Kaum hat das Jahr 2020 begonnen, mussten wir uns            WC-Gang und für die Körperpflege. Somit findet der gan-     vom Team Treffpunkt. Da Gruppenaktivitäten weniger und      personen die nötigen Corona-Tests selber durchführen
schon das erste Mal mit dem Wort Pandemie und ihrer         ze Alltag ausschliesslich im Zimmer statt.                  zum Teil gar nicht möglich waren, nahmen sich die Mit-      und in den Arztpraxen abgeben. Die Tests wurden rasch
möglichen Folgen beschäftigen. Vieles war unklar, die Un-                                                               arbeiterinnen Zeit für Einzelaktivitäten und Gespräche.     weitergeleitet und die Resultate kamen innert nützlicher
gewissheit und die Angst waren gross. So gross, dass wir    Für die Pflegenden bedeutet es: Sich vor jedem Betreten     Jassrunden von Bewohnenden konnten wir nicht unter-         Frist retour. Fragen und Unklarheiten wurden unkompliziert
im März die Türen zum AWZ auf Anordnung vom Kanton          des Zimmers zusätzlich zu schützen mit Schutzanzug,         binden. Hier war das Team vom Restaurant gefordert zu       geklärt. Die Ärzte besuchten nach Möglichkeit und bei Be-
vollständig schliessen mussten. Liebgewonnene Besu-         Handschuhen, Schutzbrille und je nach Situation mit einer   achten, dass die Abstandsregeln und vor allem die 4-Per-    darf ihre Patienten, oder gaben ihre Verordnungen schrift-
che, jassen in der Gemeinschaft, leben im Zentrum – all     Maske, die das Arbeiten zusätzlich erschwert. Die Pfle-     sonen-Regel an den Tischen eingehalten wurden.              lich ab. Dieser Austausch vermittelte allen Beteiligten die
das war plötzlich nicht mehr möglich.                       genden müssen sich gut überlegen, wann sie ins Zimmer                                                                   nötige Sicherheit.
                                                            gehen und was alles mitgenommen werden kann, damit
Mit Beginn des Sommers konnten wir unsere Türen, wenn       das Umziehprocedere möglichst wenig oft durchgeführt        Arbeiten in dieser anspruchsvollen Zeit
auch mit grossen Schutzauflagen, teilweise wieder öffnen.   werden muss. Auch ist das Arbeiten mit dieser Ausrüstung                                                                Dank
Die Hoffnung kam auf, dass ein Stück Normalität zurück-     anspruchsvoller und vor allem auch anstrengender als mit    Die Anforderungen in der Pflege und Betreuung sind
kommt.                                                      den normalen Berufskleidern.                                schon in «normalen» Zeiten hoch. Es ist sehr wichtig,       «Die Dinge sind nie so wie sie sind. Sie sind immer das,
                                                                                                                        dass im Team belastende Situationen besprochen wer-         was man aus ihnen macht».
Als im Herbst die Zahlen wieder stiegen, war leider auch                                                                den können. Nur, wie macht man das mit Maske, mit Ab-
das AWZ von einigen erkrankten Bewohnenden wie Mit-         Pflege und Betreuung in Zeiten                              stand, ohne Teamsitzungen und Teamanlässe und ohne          Unter diesen besonderen Umständen mit der Pandemie
arbeitenden betroffen. Glücklicherweise waren wir dann      mit eingeschränktem Besuchsrecht                            die Möglichkeit, sich an Schulungen auszutauschen? Hier     und dem Umbau ist es nicht selbstverständlich, dass die
ab anfangs Dezember wieder Covid-19 frei.                                                                               war die Kreativität der Teamleiterinnen und der Mitarbei-   Mitarbeitenden motiviert und engagiert arbeiten, die Be-
                                                            Die Pflege von Erkrankten war eine grosse Herausforde-      tenden gefordert. Fragen und Ängste wurden in kleinen       wohnenden sich sicher und wohl und die Angehörigen
                                                            rung. Die Schutzmassnahmen inklusive Anziehen von           Gruppen geklärt. Pausen wurden auch mal bei jedem           sich nicht ausgeschlossen fühlen. Für diese hervorragen-
Leben in Isolation                                          Schutzkitteln mussten umgesetzt werden. Zudem waren         Wetter draussen abgehalten. Im September wurde ein Mit-     de Leistung möchte ich mich bei ALLEN herzlich bedan-
                                                            einige Bewohnende so schwer erkrankt, dass sie viel mehr    arbeiteranlass durchgeführt, kurz bevor dann wieder die     ken.
Das Besuchsverbot war für die Bewohnenden wie die           Pflege brauchten. Dank den motivierten Mitarbeitenden       neuen Einschränkungen kamen. Trotz aller Hürden konnte
Angehörigen sehr einschneidend. Mehr als einmal hörte       und dem zusätzlichen befristeten Anstellen von Pflegen-     der gute Teamgeist in den Teams und im ganzen AWZ auf-      Kathrin Segattini
ich das Wort «Einzelhaft». Schön zu sehen war, wie sich     den konnte diese Zusatzarbeit geleistet werden.             rechterhalten werden können. Dies spüren nicht nur die      Leiterin Pflege und Betreuung

8                                                                                                                                                                                                                                             9
Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht des Leiters Verpflegung

Kein gewöhnliches Jahr
                                                               organisiert. Damit auch sie die Möglichkeit haben, bei dem
                                                               kalten Winterwetter eine warme Mahlzeit zu sich zu neh-
                                                               men. Der Ablauf ist dann folgendermassen:
                                                               Immer in der Vorwoche bekommen sie einen Menüplan
                                                               von uns. So hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit zwischen
                                                               dem Tagesmenü, dem Wochenhit oder dem Pasta / Vegi-
                                                               hit auszuwählen, mit oder ohne Suppe und Salat. Wegen
                                                               dem Schutzkonzept müssen sie sich auf 4 Standorte ver-
                                                               teilen und ihre Mahlzeit dort in ihren Baracken einnehmen.
                                                               Immer montags bekommen wir die Bestellliste mit den ge-
                                                               wünschten Menüs.

                                                               Um 11.30 Uhr wird das Essen angerichtet und abgepackt
                                                               und in Isolierboxen geliefert. Das Anrichten der Speisen
Franz Bucheli, Leiter Verpflegung                              erfordert grosse Konzentration und Schnelligkeit, damit
                                                               alle das gewünschte Mittagessen heiss bekommen. Am
                                                               Nachmittag wird das Leergut vom Transportdienst wieder
Im Dezember 2020 wurden zum 2. Mal alle Restaurants in         eingesammelt und in die Küche zurückgebracht.
der Schweiz geschlossen. So wurden auch wir gezwun-
gen das Restaurant Zytlos für externe Gäste zu schlies-        Während dieser Pandemiezeit ist die Maskenpflicht in der
sen. Das gut laufende Mittagsgeschäft fiel weg und             Küche eine echte Herausforderung. Ist doch der Mund ein
Bankette wie z. B. Generalversammlungen, Geburtstags-          wichtiges Werkzeug für den Koch und die Köchin. Anfäng-
essen und Leidessen wurden abgesagt. Glücklicherweise          lich kam es oft vor, dass beim schnellen Probieren und
konnten wir weiter das Essen für die Bewohnenden, für          Abschmecken vergessen wurde die Maske herunter zu
den Schülermittagstisch und den Mahlzeitendienst zube-         ziehen. So landete das «Probiererli» auf der Gesichtsmas-
reiten. Die noch verbliebenen Leerzeit nützten wir für die     ke, was manche Lacher in der Küche auslöste.
Ausbildung unserer 3 Lernenden (2 EFZ und 1 Diätkoch).
So konnten wir bis heute von einer Anmeldung für Kurz-         Auch mir passierten Missgeschicke: Mitten im Kochen sah
arbeit absehen.                                                ich mit einem Auge, wie die Milch für den Kartoffelstock
                                                               zu steigen beginnt. Reflexartig zog ich die Pfanne zur Sei-
Schon seit die Schlossmatte besteht (1990) kochen wir          te und blies kräftig. Aber mit der Maske vor dem Mund
für den Mahlzeitendienst Ruswil. Dieser Dienst kann von        nützte diese ganze Pusterei natürlich nichts und die Milch
betagten, behinderten und kranken Menschen, sowie Per-         überkochte und verteilte sich auf dem Herdrand. Verärgert
sonen in sozialen Krisensituationen beansprucht werden.        über diese Verkleidung durfte ich mich dann dem Reinigen
Das sind Menschen, die kurzfristig wegen Krankheit, Unfall     widmen! Ich hoffe, dass wir nun bald wieder ohne diesen
oder Rekonvaleszenz nicht in der Lage sind, sich mit dem       unpraktischen Mundschutz arbeiten können.
Essen selber zu versorgen. Oder langfristig, weil es ihnen
aus gesundheitlichen Gründen Mühe bereitet, Einkäufe           Franz Bucheli
zu besorgen und selber zu kochen. Der Mahlzeitendienst         Leiter Verpflegung
wird während 7 Tagen die Woche angeboten und von den
freiwilligen VerträgerInnen in die Wohnung geliefert. Die
Mahlzeiten werden täglich frisch in der Küche des Alters-
wohnzentrums Ruswil zubereitet. Das Tagesmenü wird als
Tellerservice in gut isoliertem Essgeschirr (Caldo casa) ge-
liefert. Das Essen bleibt darin während einer Stunde nach
dem Abfüllen heiss.

Für unsere Stammgäste vom Strassenbau haben wir we-
gen der Restaurantschliessung einen Takeaway-Service

10
Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht der Leiterin Hauswirtschaft

Das Leben im Service zu Coronazeiten
                                                            Herzlich Willkommen im Restaurant Zytlos                      te auch der Ablauf im Gastrodienst angepasst werden.          Ein grosses Danke an Alle
                                                                                                                          Die Mahlzeiten musste für den Zimmerservice vorbe-
                                                            Am 17. Juni war es soweit – wir durften das Restaurant        reitet werden, das Tee- und Postverteilen musste ange-        Dieses Jahr war nicht nur im Restaurant und im Gastro-
                                                            wieder öffnen.                                                passt werden, da der Gastrodienst die Isolationszimmer        dienst eine Herausforderung – auch der Hausdienst und
                                                                                                                          nicht betreten durfte. Auch die Nachbereitung des Ge-         die Wäscherei blieben davon nicht verschont. Auf diesem
                                                            Wie alle anderen mussten auch wir ein Gastroschutz-           schirrs vom Zimmerservice war ein zusätzlicher Aufwand.       Weg möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Eure
                                                            konzept erstellen, um die Ansteckungen im Zytlos zu ver-      Die Abläufe mussten sehr kurzfristig angepasst wer-           Flexibilität und euer Einsatz machten es möglich, diese aus-
                                                            meiden. Da kamen uns natürlich auch unsere grosszügi-         den, weil sich die Situation fast täglich änderte. Das        serordentliche Zeit so gut zu meistern – Herzlichen Dank.
                                                            gen Räumlichkeiten zu Gute. Durch die Glastrennwände          Team meisterte die Belastung jedoch hervorragend.             Ebenfalls möchte ich mich bei unseren Gästen und Be-
                                                            konnten wir das Restaurant in 3 Bereiche unterteilen. Da-     Die Erleichterung war dann gross, als die letzten Isolatio-   wohnenden für das Verständnis und die Besuche im Res-
                                                            durch konnten wir die Bewohnenden, die Restaurantgäste        nen aufgelöst wurden und auch hier wieder langsam der         taurant Zytlos bedanken. Wir freuen uns immer wieder, Sie
                                                            und die Angehörigen separieren und so einen grösseren         Alltag einkehrte.                                             und Ihre Liebsten bei uns begrüssen zu dürfen.
                                                            Schutz bieten. Und mit all diesen Vorbereitungen durfte
                                                            der Alltag wieder einziehen…                                                                                                Saskia Müller
Saskia Müller, Leiterin Hauswirtschaft                      Nicht nur der Service freute sich auf den gewohnten Alltag,                                                                 Leiterin Hauswirtschaft
                                                            auch den Bewohnenden merkte man die Freude am be-
                                                            lebten Restaurant an. Im Juli und August konnten wir so-        November 2020
Im Jahr 2020 mussten alle sowohl im beruflichen als         gar einige Anlässe, sowohl interne als auch externe durch-
auch im privaten Leben mit Einschränkungen und An-
passungen leben und sich entsprechend arrangieren.
                                                            führen. So kam nach und nach der gewohnte Arbeitsalltag
                                                            zurück.                                                       Organigramm
Das blieb auch uns im Restaurant Zytlos und im Gastro-
dienst nicht erspart.
                                                            Gastrodienst – herausfordernder Einsatz                                                                       Verwaltungsrat
                                                            während Coronaausbruch                                        Öffentlich-rechtliche Körperschaft          Hegglin André, Präsident
Der erste Lockdown –                                                                                                      *Kadermitglieder                          Portmann Cäsar, Vizepräsident
eine ungewohnte Herausforderung                             Der Gastrodienst ist für den Service im Haus Rebstock zu-                                                      Amstutz Eugen                                     Administration
                                                            ständig. Der erste Lockdown war für den Gastrodienst nicht                                                    Furrer Christoph                                    Stützpunkt
Im Februar haben wir gemeinsam mit den Bewohnenden          so einschneidend wie für das Zytlosteam. Da im Rebstock                                                     Wolfisberg Lütolf Irene                               Wagner Gabi
und den Besuchern noch fröhlich Fasnacht gefeiert und       der Service für die Bewohnenden ausgelegt ist, änderte
den Fasnachtsumzug in vollen Zügen genossen. Doch           sich im Ablauf nicht viel. Einzig die Besucher, die gerne                                                     Zentrumsleitung                                      Aktivierung /
bereits im März mussten wir unsere Pforten schliessen.      mal im Aufenthaltsraum Platz nahmen, blieben leider aus.                                                      Geschäftsführerin                                 Alltagsgestaltung
Der erste Lockdown war für uns sehr speziell. Wir mussten   Als die ersten Infektionen im Rebstock auftraten, muss-                                                        Fischer Cornelia                                   Zinniker Lydia
sofort umdenken und umplanen, da wir im Restaurant ca.
1 bis 1.5 Stelle weniger beschäftigen konnten. Der Team-
gedanke wird im AWZ gross geschrieben, deshalb haben                                                                             Verpflegung                   Hauswirtschaft            Pflege und Betreuung           Techn. Dienst/Hauswart
sich die Pflege- und das Zytlosteam sofort zusammen-                                                                            Bereichsleiter                 Bereichsleiterin             Bereichsleiterin                Bereichsleiter
geschlossen. So konnten wir sowohl die Pflege als auch                                                                          Bucheli Franz*                  Müller Saskia*              Segattini Kathrin*             Portmann Björn*
die Bewohnenden mit dem «Stüblidienst» unterstützen.
Für die Servicemitarbeiter war die Betreuungsarbeit im                                                                                                                                          Schlossmatte
                                                                                                                                       Küche                        Restaurant /
Stüblidienst eine neue und lehrreiche Erfahrung. Sie ka-                                                                                                                                          Co-Leitung
                                                                                                                                      Spülerei                        Essen
men unseren Bewohnern auf einer anderen Ebene näher,                                                                                                                                          Liniger Dominique
indem sie ihnen z.B. die Zeitung vorlasen, Spiele machten                                                                                                                                     Bucher Fabienne
und Gespräche führten. Sowohl für die Bewohnenden als                                                                                                               Hausdienst                       Rebstock
auch für die Zusammenarbeit zwischen der Pflege und
                                                                                                                                                                                                    Teamleiterin
dem Service hat sich dieser Austausch mehr als gelohnt.
                                                                                                                                                                                                    Muri Martha
                                                                                                                                                                      Lingerie
                                                                                                                                                                                                    Nachtdienst

                                                                                                                                                                                                Pflegeexpertin
                                                                                                                                                                                                  Wicki Ruth
12                                                                                                                                                                                                                                                13
Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Bericht Technischer Dienst

Erstes Etappenziel erreicht
                                                           Natürlich bekamen auch alle Wände und die Decke einen
                                                           neuen Farbanstrich. Das Geländer in der Empore das
                                                           nicht mehr den neusten Sicherheitsvorschriften entsprach,
                                                           wurde durch ein hochwertiges Glasgeländer ersetzt. Nach
                                                           rund 3 monatiger Bauzeit, konnte die Kapelle in neuem
                                                           Glanz der Pfarrei und den Bewohnenden übergeben wer-
                                                           den.

                                                           Am 24. Februar konnte, der mit grosser Spannung er-
                                                           wartete Holzaufbau fürs Attika gestartet werden. Es ver-
                                                           gingen nur ein paar Stunden und da hingen bereits die
                                                           ersten Holzelemente am Kran hoch über dem AWZ. Der          Bauen mit Covid-19-Massnahmen                                 stelle wurde auch wieder von aussen ersichtlich. Trotz mitt-
                                                           ganze Aufbau des ersten Attikageschosses musste Wet-                                                                      lerweile einer Bautätigkeit von 1½ Jahren können wir dank-
                                                           terbedingt in drei Bauphasen eingeteilt werden. Zuerst      Natürlich machte Covid-19 vor unserer Baustelle nicht         bar auf eine unfallfreie Bauzeit zurückblicken.
Björn Portmann, Leiter Technischer Dienst                  musste immer ein Teil des Notdaches demontiert werden       Halt. Die vorgegebenen Hygienemassnahmen mussten
                                                           damit die Holzelemente aufgebaut werden konnten. Mit        sofort auf der ganzen Baustelle umgesetzt werden. Auf         Das vergangene Jahr wurde komplett durch die Baustelle
                                                           dieser Massnahme wurde sichergestellt, dass möglichst       jedem Stock wurden Händedesinfektion Möglichkeiten            geprägt. Es war eine sehr intensive Zeit und die Flexibili-
                                                           wenig Regenwasser ins bestehende Gebäude eindringt.         errichtet und ausserhalb der Baustelle eine Händewasch-       tät war gefragter denn je. Ich bedanke mich bei allen Mit-
Nach den ersten intensiven Baumonaten, kamen für alle      Nach einem Aufbau von 5 Wochen konnte das neu auf-          station erbaut. Somit konnte gewährleistet werden, dass       arbeitenden und Bewohnenden für das Verständnis in den
die zwei ruhigen Festtagswochen zur richtigen Zeit. Nach   gerichtete Attikageschoss abgedichtet und somit von Wit-    die Baustelle nicht geschlossen werden musste. Die Bau-       verschiedensten Alltagssituationen, welche die Baustelle
dem Kräftetanken ging es am 6. Januar wieder mit vollem    terungseinflüssen wieder geschützt werden. Somit war die    unternehmer haben sich auf die verschiedenen Stockwer-        mit sich brachte. Ich bin mir sicher, dass wir auch die rest-
Elan los.                                                  effektive Höhe der neuen Gebäudehülle für alle in Ruswil    ke aufgeteilt und so einen reibungslosen Ablauf sicherge-     lichen Bauphasen gut umsetzen werden.
                                                           ersichtlich.                                                stellt. Ein grosses Dankeschön an alle Bauunternehmer für
Als separates Umbauprojekt wurde die Kapelle in Angriff                                                                das Einhalten der Hygienemassnahmen. So konnte unse-
genommen. Die ausgedienten Bodenbeläge wurden ent-                                                                     re Baustelle immer weitergeführt werden und wir verloren      Verbaute Materialien der 1. Bauetappe
fernt und durch neue Eichenholzparkettböden ersetzt.                                                                   den Zügeltermin nicht aus den Augen.
                                                                                                                                                                                     Holzbau Attika                      1.   Etappe
                                                                                                                                                                                     Anzahl Wandelemente               115    Elemente
                                                                                                                       Bezug der neuen Zimmer                                        Gewicht Wandelemente               62    Tonnen
                                                                                                                                                                                     Anzahl Deckenelemente             143    Elemente
                                                                                                                       Trotz allen Umständen konnte termingerecht am 25. und 26.     Gewicht Deckenelemente             36    Tonnen
                                                                                                                       August in die neuen Zimmer umgezogen werden. Mit der          Kranzüge                      ca. 260    Kranzüge
                                                                                                                       Umzugserfahrung in den Rebstock konnte der interne Um-
                                                                                                                       zug rasch und ohne Komplikationen durchgeführt werden.        Malerarbeiten                      1. Etappe
                                                                                                                       Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit erfreuten sich die        Farbe                           1300 Kilo
                                                                                                                       Bewohnenden schon bald an den neuen Zimmern. Für eine         Wand Flies                      1700 m2
                                                                                                                       schöne Optik und ein angenehmes Wohnklima wurde ein
                                                                                                                       Eichenholzparkett verlegt. Das neue Beleuchtungskonzept       Elektroarbeit                      1. Etappe
                                                                                                                       trägt dazu bei, dass die Zimmer hell und freundlich wirken.   Kabelschutzrohre                5200 Meter
                                                                                                                       Für die tägliche Körperpflege ist im neu ausgestatteten Ba-   Draht & Kabel                   8000 Meter
                                                                                                                       dezimmer alles vorhanden. Spiegelschrank mit Kippspiegel      Installation Bohrlöcher          300
                                                                                                                       und Eichenholzregal, Haltegriffe und farblich aufeinander
                                                                                                                       abgestimmte Boden- und Wandplatten.                           Lüftungsarbeiten                   1. Etappe
                                                                                                                                                                                     Lüftungskanal                    120 Meter
                                                                                                                       Bereits anfangs September startete die Baustelleneinrich-     Lüftungsrohr                     650 Meter
                                                                                                                       tung für die zweite Bauetappe. Mit der Erfahrung der ersten
                                                                                                                       Etappe wurde die Baustelle sehr schnell eingerichtet und
                                                                                                                       der Abbruch konnte rasch beginnen. Nach drei Wochen           Björn Portmann
                                                                                                                       wurden die ersten Ziegel des Daches entfernt und die Bau-     Leiter Technischer Dienst

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Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Herausgepickt im 2020

Einblicke / Rückblicke
Zahlreiche Jubilare «90plus»                                    ten ein berührendes Herz aus Blumen. Die Bewohnenden
                                                                im Rebstock bekamen schöne Fotos von dem Blumenherz
                                                                geschenkt. Die Primelistöckli wurden von Schlossmat-
90 Jahre                                                        tebewohnerinnen liebevoll gepflegt und blühten so über
   14. Januar       Herr Kaplan Klaus Bussmann                 lange Zeit.
    9. Februar      Frau Elisa Bühler-Müller
   23. März         Frau Rosmarie Felder-Steinmann
   29. März         Frau Maria Albisser-Bucher                 Sommerfest und Thai-Buffet
   25. September    Herr Moritz Krieger-Keller
    2. Dezember     Frau Emma-Maria Zellweger                  Die Feste im Freien waren im Berichtsjahr immer eine gute
                                                                Wahl. So feierten wir bei schönstem Wetter auf der Terrasse
95 Jahre                                                        im Rebstock und im Schlossmattegarten ein gemütliches
   25. Oktober      Frau Margrit Kreienbühl-Müller †           Sommerfest. Das öffentliche Thai-Buffet an einem warmen
                                                                Augustabend war köstlich und sehr stimmungsvoll.
96 Jahre
   27.Oktober       Frau Emma Müller
                                                                1. August-Feier
97 Jahre
   28. April        Frau Lisbeth Imgrüth-Müller †              Nach reiflicher Überlegung mussten wir mit der Einwoh-
    6. Mai          Frau Bertha Grüter-Erni                    nergemeinde zusammen entscheiden, die öffentliche Fei-
                                                                er abzusagen. So organisierten wir im Rebstock und in der
99 Jahre                                                        Schlossmatte ein Fest mit Ansprache, Grill und Unterhal-
   15. März         Frau Margrit Schmid-Schmidiger             tung. Die gehaltvollen und ansprechenden Gedanken zur
                                                                Bundesfeier überbrachte uns Theres Studer-Bucher.

Fasnacht in und um das AWZ
                                                                Coronakonzerte
Die Fasnacht 2020 war wieder einmal ein rüüüdigschöner,
gemütlicher Grossanlass mit dem Schlossmatteball, dem           Verschiedene Musikformationen beglückten die Bewoh-
Umzug und den verschiedenen Guggermusikständli. Ob-             nenden mit schönen Klängen auf sicherem Abstand. Ein-
wohl Einige der Zieberlizunft sich krank meldeten, war da-      drücklich waren die Alphornspieler im Schnee…
zumal noch keine Corona-Angst bekannt. Gott sei Dank
– so konnten wir eine unbeschwerte Fasnachtszeit feiern.
                                                                Weihnachtszeit

Ständli am Tag der Kranken                                      Im Herbst wurde es klar, dass wir die Weihnachtszeit anders
                                                                als in den vergangenen Jahren planen mussten. Der Sami-
Am Sonntag, 1. März, erfreute der Jodlerklub Heimelig           chlaus kam mit einer Woche Verspätung. Seine Ausführun-
Ruswil die Bewohner im Rebstock und in der Schloss-             gen waren jedoch wie immer treffend und unterhaltsam. Die
matte mit einem Ständli. Hätten die Jodlerinnen und Jodler      Lernenden und Praktikanten im AWZ buken mit den Bewoh-
gewusst, dass es für längere Zeit einer der letzten Auftritte   nenden feine Guetzli. Anstatt am Weihnachtsmärt verkaufte
sein wird, hätten sie vielleicht noch das eine oder andere      der Treffpunkt seine Erzeugnisse am Rusmeler Monatsmärt.
Lied und Jutz dazu gegeben.                                     Weihnachten feierten die Bewohnenden und Mitarbeitenden
                                                                separat in den beiden Häusern. Othmar Odermatt, Pfarrei-
                                                                seelsorger, hielt an beiden Standorten eine Weihnachtsmes-
Ostern                                                          se umrahmt von Celloklängen. Das feine, festliche Essen in
                                                                der Gesellschaft der AWZ-Mitarbeitenden genossen die Be-
Für Ostern liess sich die Pfarrei Ruswil etwas besonders        wohnerinnen und Bewohner sehr. Selbstverständlich fehlten
Schönes einfallen. Sie arrangierten im Schlossmatte-Gar-        dabei auch die individuellen Geschenke nicht.

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Geschäftsbericht 2020 - AWZ Ruswil
Mitarbeiterinnen-Portrait

Layla Süess,
Fachfrau Hauswirtschaft und Berufsbildnerin
                                                              bildete auch Hauswirtschaftspraktikerinnen EBA aus. Dies       Unser Beruf bietet unter anderem auch die Vernetzung zur
                                                              motivierte mich den Berufsbildnerkurs zu absolvieren.          Pflege, zur Küche und zum Technischen Dienst. Mit dem
                                                                                                                             Eidg. Fähigkeitszeugnis der Fachfrau Hauswirtschaft kann
                                                              Seit 2017 bin ich als Fachfrau Hauswirtschaft und Berufs-      auch in Spitälern und Hotels gearbeitet werden.
                                                              bildnerin im Alterswohnzentrum Ruswil angestellt. Die ver-
                                                              schiedenen Tätigkeiten im Bereich Hauswirtschaft sind          Der Kontakt zu den Bewohnenden und Gästen ist sehr be-
                                                              sehr vielfältig und abwechslungsreich. Dieser Arbeitsort       reichernd und erfüllend. Durch die Arbeiten im Team kön-
                                                              gefällt mir.                                                   nen wir die verschiedenen Aufgaben und Ziele gemeinsam
                                                                                                                             bewältigen und erreichen.
                                                              Ich arbeite im Restaurant «Zytlos» und bin zuständig für
                                                              die Essens- und Getränkeverteilung aller Mahlzeiten. Wir       In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinen Freunden un-
                                                              verwöhnen die Bewohnenden und externen Gäste mit               terwegs. Ich besuche im Sommer gerne Musik-Festivals
                                                              kulinarischen Speisen aus der Küche. Auch an Anlässen          in der Natur. Zuhause beschäftige ich mich kreativ. Ich
                                                              sind wir mit viel Herzblut dabei, um allen Wünschen ge-        gestalte gerne eigene Karten und Plakate für Geburtsta-
                                                              recht zu werden. Zufriedene Gäste machen uns glück-            ge, Feiertage und Geburten. Das Malen nach Zahlen ist
                                                              lich.                                                          eine meditative und beruhigende Tätigkeit. Man trifft mich
                                                                                                                             auch beim Wandern im Wallis. Im Winter fahre ich gerne
                                                              In der Lingerie bin ich verantwortlich für die Arbeiten des    Ski in Sörenberg. Auch das Sammeln von Bergkristallen
                                                              gesamten Wäschekreislaufes: vom Sortieren der Wäsche           und Edelsteinen gehören zu meinen Hobbys. Nach Mög-
                                                              bis hin zur Verteilung der sauberen Wäsche. Sämtliche          lichkeit gehe ich einmal im Jahr als Gruppenleiterin nach
Layla Süess                                                   Flickarbeiten werden in unserem Haus ausgeführt. Wir           Taizé.
                                                              sind ein aufgestelltes und eingespieltes Team.

«So wie Blumen Licht brauchen, so brauchen Menschen           Die Aufgaben im Hausdienst umfassen die gesamten Rei-
Liebe.»                                                       nigungsarbeiten im Haupthaus «Schlossmatte» und im
                                                              Wohnhaus «Rebstock». Es ist uns ein grosses Bestreben,
Dies ist nicht nur ein Satz, nach diesem Zitat will das Al-   dass sich unsere Bewohner- und Bewohnerinnen wohl und
terswohnzentrum Ruswil leben. Das Miteinander wird bei        zu Hause fühlen. Ein hoher Hygienestandard ist uns sehr
uns gelebt.                                                   wichtig. Das Hausdienstteam ist sieben Tage die Woche
                                                              im Haus. Wir führen alle Reinigungsarten aus: Unterhalts-,
Mein Name ist Layla Elena Süess, ich bin am 9. Novem-         Zwischen- und Jahresreinigungen. Durch die täglichen
ber 1994 geboren und im schönen Schwarzenberg auf-            Reinigungsarbeiten kommen wir auch hier zu bereichern-
gewachsen. Wohnhaft bin ich jetzt im ländlichen Ebnet mit     den Kontakten mit den Bewohnenden.
meinen zwei hübschen Katzen. Ich liebe die Tiere und die
Natur.                                                        Durch meine momentane Weiterbildung als Bereichsleite-
                                                              rin Hauswirtschaft/ Hotellerie bin ich Teamleiterin im Haus-
Nach meiner obligatorischen Schulzeit in Schwarzenberg        dienst Schlossmatte. Wegen dem Um- und Aufbauprojekt
und Malters habe ich anschliessend im Sommer 2010 die         im Hauptgebäude haben wir im Hausdienst viele Verände-
Berufslehre zur Fachfrau Hauswirtschaft im Altersheim         rungen und neue Herausforderungen. Unser Reinigungs-
Kirchfeld in Horw absolviert. Die dreijährige Ausbildung      team ist sehr flexibel. Die diversen Arbeitsprozesse wer-
war sehr interessant, intensiv und lehrreich. Im Sommer       den mit viel Einsatzbereitschaft gemeistert.
2013 durfte ich mit grosser Freude mein Eidgenössisches
Fähigkeitszeugnis als stolze Fachfrau Hauswirtschaft ent-     Zum Beruf Fachfrau Hauswirtschaft gehören nebst der
gegennehmen. Somit waren mir die Tore in die weitere Be-      Gästebetreuung im Restaurant, der Lingerie und der Rei-
rufswelt geöffnet.                                            nigung auch diverse Arbeiten in der Küche und in der Ad-
                                                              ministration dazu. Unser Berufsalltag lässt auch unsere
Nach der Berufslehre ermöglichte mir die erste Arbeits-       Kreativität verwirklichen. Eine grosse Freude bereitet das
stelle, im Tertianum, in den verschiedenen Bereichen wie:     Erstellen von Blumengestecken, Tisch- und Raumdekora-
Service, Lingerie und Reinigung zu arbeiten. Der Betrieb      tionen.

18
Statistische Zahlen per 31.12.2020

     Kennzahlen Bewohner und Verstorbene

     Ein- / Austritte                                          2020
                                                               Ferien-/Kurzzeitaufenthalte/Tagesaufenthalt
     Personen 34 (23) sind eingetreten und 36 (23) Personen
     ausgetreten.                                              Das Angebot wurde von 13 Personen an insgesamt 310
                                                               Tage in Anspruch genommen. 5 Personen sind im Be-
                                                               richtsjahr wieder nach Hause gegangen. 5 Personen ha-
     Todesfälle                                                ben sich für einen Daueraufenthalt im AWZ entschieden.

     31 (16) Personen sind im vergangenen Jahr im AWZ Rus-
     wil verstorben.                                           Herkunft
                                                               per 31.12.2020

     Im Gedenken an die Verstorbenen                           60 Personen aus Ruswil
                                                                8 Personen aus Gemeinden Luzerns
     10.01.20 Stemmler-Hoffmann Siegfried Ruswil 87 Lj.        1 Person aus anderem Kanton
     31.01.20 Koch-Hofstetter Rosa           Ruswil  84 Lj.
     01.03.20 Erni-Wicki Lisbeth             Ruswil 88 Lj.
     18.03.20 Stemmler-Hoffmann Anita        Ruswil 87 Lj.    Alter Stichtag 31.12.2020
     27.03.20 Burri Franz                Buttisholz 76 Lj
     28.03.20 Heini-Heer Niklaus             Ruswil 97 Lj     Durchschnittliches Alter Frauen         88.04 Jahre /
     29.03.20 Bachmann Marie Theres          Ruswil 90 Lj     (44 Personen)                           Daueraufenthalt
     10.04.20 Steffen-Gander Werner          Ruswil  89 Lj    Durchschnittliches Alter Männer         86.93 Jahre /
     13.04.20 Felder-Brun Hans               Ruswil 95 Lj     (20 Personen)                           Daueraufenthalt
     15.04.20 Küng-Wirz Lisbeth          Buttisholz 88 Lj     Durchschnitt gesamt                     87.69 Jahre
     26.04.20 Bucheli-Huwiler Marie         Malters 84 Lj     Durchschnittliches Alter Frauen         91.36 Jahre /
     06.05.20 Banz-Henseler Martha           Ruswil  82 Lj    (2 Personen)                            Kurzaufenthalt
     23.05.20 Bucher-Frei Marie              Ruswil 95 Lj     Durchschnittliches Alter Männer         83.06 Jahre /
     07.06.20 Steffen-Brunner Annemarie      Ruswil 87 Lj     (1 Person)                              Kurzaufenthalt
     30.06.20 Heini-Muff Maria               Ruswil 85 Lj
     06.07.20 Muri Albert                   Malters 84 Lj     Durchschnittliches Alter bei Eintritt   86.06 Jahre
     17.07.20 Bussmann-Bucher Isabelle       Ruswil 76 Lj     Durchschnittliches Alter bei Austritt   86.43 Jahre
     03.08.20 Erni-Fischer Alfred            Ruswil 91 Lj     Jüngster Bewohner                       74 Jahre
     06.07.20 Egli-Bühlmann Alfred           Ruswil 89 Lj     Älteste Bewohnerin                      99 Jahre
     10.08.20 Stadelmann-Bucher Therese Ruswil 93 Lj
     21.08.20 Stadelmann-Erni Trudi          Ruswil 88 Lj
     19.09.20 Grüter-Emmenegger Alois        Ruswil 82 Lj     2020
     26.08.20 Habermacher-Bürli Bernadette			                  Kenngrössen
     		                               Grosswangen  83 Lj
     16.10.20 Roth-Degen Agnes          Rothenburg 87 Lj      Anzahl Plätze          71 / ab August 69 (umbaubedingt)
     19.10.20 Grüter-Brunner Maria           Ruswil 85 Lj     Belegungstage	 25 244
     12.11.20 Kreienbühl-Müller Margrit      Ruswil 95 Lj     Pflegetage		 24 884
     14.11.20 Röösli-Heini Margrith          Ruswil 80 Lj     Belegung in Prozent 95.97 % – ausgehend von 71 Plätzen
     20.11.20 Kiener Othmar                  Ruswil 68 Lj     BESA-Minuten                                  3 046 711
     25.11.20 Lischer Bertha                 Ruswil 93 Lj     Durchschnittliche Aufenthaltsdauer           1.48 Jahre
     01.12.20 Felber-Stulz Richard           Ruswil 85 Lj     (nur Daueraufenthalter)
     06.12.20 Kirchhofer-Schaad Richard      Ruswil 85 Lj     der ausgetretenen Personen

20                                                                                                                   21
Portrait Rosa Fallegger-Felder

Mich freut es immer,
wenn «öppis louft!»
                                                                                                                              nahm jeden Abend das Kochbuch mit ins Bett und stu-
                                                                                                                              dierte es in und auswendig und stellte Menus zusammen.
                                                                                                                              Sie erinnert sich gerne an die Zeit in Erstfeld. « Bei dieser
                                                                                                                              Familie hat es mir sehr gefallen!»

                                                                                                                              Ihren zukünftigen Ehemann lernte Rosa beim Tanzen im
                                                                                                                              Restaurant Kreuz in Malters kennen. Es war Kilbi und
                                                                                                                              Markt in Malters und Rosa und ihre Schwester halfen dort
                                                                                                                              beim Servieren. Anschliessend gingen die beiden ins
                                                                                                                              Kreuz z‘Tanz und sie lernte Albert Fallegger aus Ruswil mit
                                                                                                                              der Autonummer 3040 kennen. Gerne hätte Albert sie an
                                                                                                                              diesem Abend mit seinem Fiat nach Hause gefahren, aber
                                                                                                                              das ging ja nicht. Rosa war mit dem Velo unterwegs. Albert
                                                                                                                              gab nicht so schnell auf und schon bald fuhr er mit seinem
Rosa Fallegger-Felder                                                                                                         Auto den Staldigberg hinauf.

Rosa Fallegger-Felder erblickte am Dreikönigstag 1926 in      und gäbe. Ein gutes Stück Fleisch oder ein Glas Bienen-         Die beiden heirateten am Pfingstdienstag im Jahr 1951.
der Chüeweid im Staldigberg Gemeinde Werthenstein das         honig wurde dem Lehrer von verschiedenen Familien re-           Nach der Hochzeit wohnte das Paar an der Neuenkirch-
Licht der Welt. Sie war die Älteste. Nach ihr kamen noch      gelmässig zugesteckt. Nur Vater Felder machte da nicht          strasse in Ruswil im «Futterkasten» (heute neuer Coop).
die Schwester Maria und der Bruder Leo. Damit war die         mit. Er fand, dass sie die guten Möckli Fleisch lieber selber   Der Futterkasten war ein kleines Lebensmittelgeschäft
Familie komplett. Rosa erzählt lebhaft und in bunten Far-     essen sollten. Was sich dann leider in den Noten von Rosa       und Rosas zukünftiges Refugium. Albert arbeitete damals
ben von der Chüeweid. «Es war ein «stotziges Heimetli»        und ihrer Schwester zeigte. Nach sechseinhalb Jahren war        noch als Vertreter für eine Zigarrenfabrik und später dann
am Berg, mit nur sechs Kühen, dafür vielen Obstbäumen.        die Obligatorische Schulzeit für Rosa vorbei.                   als Fahrlehrer. Als 1952 ihre Tochter Margrith auf die Welt
An diesen Bäumen reiften jedes Jahr die wunderbarsten         Rosa wäre gerne Handarbeitslehrerin geworden. Ihre Leh-         kam, war das Paar überglücklich. Es folgten noch Roswi-
Rigikirschen, saftige Zwetschgen und süsse Birnen. «Es        rerin kam sogar extra in die Chüeweid und machte ihrem          tha, Albertli, der leider bei der Geburt verstarb und Kurt.
war selbstverständlich, dass wir Kinder schon von klein auf   Vater den Vorschlag, Rosa solle das Seminar in Baldegg          Rosa hatte mit der Familie und dem Futterkasten alle Hän-
bei den täglich anfallenden Arbeiten mithelfen mussten.»      besuchen. Der Vater konnte ihr diesen Wunsch nicht er-          de voll zu tun. Weil es damals in Ruswil zwölf weitere Le-
Leider wurde die Idylle auf der Chüeweid von einem tra-       füllen, weil ihm das Geld dazu fehlte.                          bensmittelgeschäfte gab, kann man sich vorstellen, dass
gischen Unfall überschattet, als der Bruder von Rosa mit                                                                      das für Rosa ein harter Kampf um Kundschaft war. Aber           Urgrosskindern. Diese pflegen den Kontakt zu ihr und
sechs Jahren eine lange, steile Treppe hinunterfiel und an    Als 1939 der zweite Weltkrieg ausbrach, war Rosa drei-          auch da wusste sich Rosa zu helfen. So konnte man bei Ihr       lassen sie an ihren Leben teilnehmen.
den schlimmen Verletzungen verstarb.                          zehn Jahre alt. «Ich habe immer noch vor Augen wie die          nebst den Lebensmitteln plötzlich Unterwäsche von Cali-
                                                              Männer mit ihren Pferden in einer Kolonne den Staldigberg       da, Büstenhalter von Triumph, Pullover, schöne Socken,          Rosa kann sich noch gut an ihren Umzug in das Alters-
Rosa erzählt, dass sie trotz diesem schlimmen Unglück         hinunterkommen.» Der Vater von Rosa war nicht dienst-           Faden, Korsetts usw. einkaufen.                                 heim Schlossmatte am 9. März 2017 erinnern. Vielleicht
eine schöne und unbeschwerte Kindheit erleben durfte.         pflichtig und konnte zu Hause bleiben. Er musste aber                                                                           hätte sie noch länger zu Hause wohnen können, sinniert
«Während der Woche mussten wir auf dem Hof mitanpa-           auf drei anderen Bauernhöfen aushelfen, was bedeutete,          Rosa äussert, dass sich viel Gutes in ihrem Leben er-           sie. Aber es habe sich halt so ergeben, dass ein Zimmer
cken, aber am Sonntag nahm meine Mutter die Zither aus        dass die drei Felder-Frauen die Arbeit auf der Chüeweid         geben hat, so konnten sie beim alten Futterkasten einen         frei wurde. Und wenn sie an den fortschreitenden Verlust
dem Schrank und spielte darauf schöne Lieder. Mein Va-        alleine meistern mussten. Rosa lernte mähen und war zu-         Neubau realisieren, den sie dann später vermieteten.            ihrer Sehkraft denkt, war das der einzig richtige Schritt.
ter lehrte mich und meine Schwester dazu tanzen.» Rosa        ständig für die Arbeiten um den Hof. Ihre Schwester lern-       Rosa hatte endlich Zeit für Hobbys, sie ging Turnen, spä-       Rosa ist es wichtig möglichst selbstständig zu sein,
kommt richtig ins Schwärmen.                                  te melken und übernahm die Stallarbeit. So verging die          ter dann mit anderen Frauen regelmässig schwimmen.              schätzt es aber sehr, dass sie jederzeit Hilfe in Anspruch
                                                              Jugendzeit wie im Flug. Die Schwestern Rosa und Maria           Auch war Sie Mitglied beim Nostalgiechörli Ruswil. Sie          nehmen kann. Sie äussert, dass es ihr sehr gut gefällt in
Die Schule besuchte Rosa in Werthenstein. Für einen Weg       teilten sich auch nach dem Krieg die Arbeit zu Hause. Ein       genoss die vielen geselligen Stunden mit den Gleich-            der Schlossmatte. Sie macht bei den regelmässigen Ak-
brauchte sie dreissig Minuten, manchmal auch länger. Sie      Jahr auswärts arbeiten und ein Jahr zu Hause helfen, so         gesinnten. Sie musste aber auch Verluste im Leben er-           tivitäten und Angeboten mit, und freut sich wenn «öppis
erzählt: «Damals gab es auch noch Winter mit viel Schnee.     wechselten sie sich immer ab.                                   tragen. Ihr Ehemann verstarb an einem Herzinfarkt im            louft!» So fehlt sie natürlich bei geselligen Anlässen nie.
Wir sind bis zu den Knien darin versunken. Manchmal                                                                           Jahr 1995. Auch ihre Tochter Margrith verlor sie viel zu        Rosa wünscht sich, dass sie noch viele gesellige, schöne
konnten wir den Schlitten nehmen, dann waren wir ruck         Rosa arbeitete als Serviertochter im Restaurant Bad in          früh. Das sei sehr hart gewesen für sie und beschäftige         Momente erleben darf und dass sich in der Welt wieder
zuck den Berg hinunter in der Schule. Zum Mittagessen         Wolhusen, dann bei einer Arztfamilie in Erstfeld als Köchin.    sie bis heute. Trotzdem probiere sie immer positiv zu           alles zum Guten wendet.
blieben wir in der Schule und assen dort. Es gab jeden        Rosa lacht als sie erzählt, dass sie eigentlich gar nicht so    denken und nicht immer alles auf die schwere Schul-
Tag heisse Milch mit Brot.» Rosa wäre eine gute Schülerin     gut kochen konnte, weil sie zuhause immer draussen hel-         ter zu nehmen. Das helfe ihr auch beim Thema Corona.            Aufgezeichnet von Lydia Zinniker
gewesen, aber leider war damals Lehrerbestechung gang         fen musste. Aber Rosa wusste sich auch da zu helfen. Sie        Sie freut sich auch an ihren Kindern, Grosskindern und          Leiterin Aktivierung und Alltagsgestaltung

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Stiftung Alterswohnheim Ruswil                                                                                          Lernen & Lehren

Vielfache Unterstützung                                                                                                    Aus- und Weiterbildungsabschlüsse 2020
der Bewohnerinnen und Bewohner
Die gemeinnützige Stiftung Alterswohnheim Ruswil hat gemäss ihrem Stiftungszweck die Hauptauf­gabe, bei verschiede-        Judith Wullschleger                  Januar 20               SRK Pflegekurs
nen Anlässen, Projekten und Aktivitäten die Bewohnerinnen und Bewohner finanziell zu unterstützen. Die Stiftungsfinanzen   Rita Kiener                          Dezember 20             SRK Pflegekurs
werden jährlich durch eine externe Revisionsstelle überprüft. Als Stiftungsaufsicht fungiert der Gemeinderat Ruswil. Die
Stiftung freut sich über jegliche, finanzielle Unterstützung für unsere ältere Generation im Alterswohnzentrum Ruswil.     Silvia Barreira                      Juli 20                 Fachfrau Gesundheit EFZ
                                                                                                                           Cindy Gaisberger                     Juli 20                 Fachfrau Gesundheit EFZ
                                                                                                                           Cornelia Reichmuth                   Juli 20                 Fachfrau Gesundheit EFZ
                                                                                                                           Severin Fink                         Juli 20                 Diätkoch EFZ

Der Stiftungsrat setzt sich wie                                                                                            Björn Portmann                       Oktober 20              Eidg. Dipl. Hauswart
folgt zusammen:
                                                                                                                           Fabienne Bucher                      November 20             Teamleiterin in sozialen u. sozialmed. Bereich
       ranzsepp Erni, Präsident
       F                                                                                                                   Ruth Wicki                           Dezember 20             Master of Nursing Science (Pflegewissenschaft)
       (Gemeindepräsident Ruswil)
      Tobias Lingg, Aktuar (Geschäftsführer
        und Gemeindeschreiber Ruswil)
       Edith Bucheli, Kassierin                                                                                          Anzahl Lernende und Studierende per 31.12.20
        Maria Schürch, Mitglied
         Lydia Huwiler, Mitglied                                                                                         5 Fachfrauen Gesundheit, davon 1 Person in verkürzter Ausbildung und 1 Person per Validierung
                                                                                                                           2 Pflegefachfrauen HF
                                                                      Besuch von Clown Lilly im Alterswohnzentrum Ruswil   1 Lehrgang Fachfrau Langzeitpflege und -betreuung
                                                                                                                           2 Fachfrauen Hauswirtschaft
                                                                                                                           2 Köche / 1 Diätköchin
Mit kleinen und grossen Gesten trägt die Stiftung dazu bei, den Seniorinnen und Senioren den angenehmen Aufenthalt in
der Schlossmatte zu bereichern. Unter anderem durch:

     Übergabe einer schönen Rose zum Geburtstag.
     Kostenübernahme der regelmässigen Auftritte von Clown Lilly im Alterswohnzentrum.
     Geschenke an der festlichen Weihnachtsfeier für die Bewohnerinnen und Bewohner.
     Sponsoring von verschiedenen Ausflügen.
     Zustupf an die Seniorenferien oder andere Festivitäten.

Dies alles geht natürlich nicht ohne Spenden und Legate – unsere einzige Einnahmequelle.
Wir sind auf SIE angewiesen.
Schön, wenn auch Sie unsere Aktivitäten unterstützen. Wir bedanken uns herzlichst für Ihren Beitrag.

Ihre Stiftung Alterswohnheim Ruswil

     Kontakt:                                                     Unsere Bankverbindung:

     Franzsepp Erni                                               Valiant Bank AG
     Präsident des Stiftungsrates                                 PC 30-38112-0
     Tel Nr. 041 495 31 20                                        Konto Nr. 16 1.777.800.10
     Mailadresse: franzsepp.erni@ruswil.ch                        (Clearing Nr. 6300)
                                                                  IBAN Nr. CH11 0630 0016 1777 8001 0

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Finanzen

                                                                                                Bilanz
                                                                                                		31.12.2020 		                                                                                    31.12.2019
     Finanzen                                                                                   Aktiven                                                             CHF        %           CHF             %
                                                                                                Flüssige Mittel                                                1’696’202 10.2 1’047’758                   8.7
Erfolgsrechnung                                                                                 Kasse
                                                                                                Bankguthaben
                                                                                                                                                                   3’813		        2’273
                                                                                                                                                               1’692’389		1’045’485
                                                                                                Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                      653’443  3.9 635’656                      5.3
                                                                                                Forderungen                                                     668’443		650’656
		                                                              2020 		                 2019    Wertberichtigung Forderungen                                    – 15’000		   – 15’000
                                                                                                Übrige kurzfristige Forderungen                                    6’721 0.0                584           0.0
                                                        CHF        %           CHF         %    Forderungen ggü. Sozialvers. u. Vorsorgeeinrichtungen              6’721		                  584
                                                                                                Aktive Rechnungsabgrenzungen    31’997  0.2        0.0  0.0
Betriebsertrag                                     7’936’920 100.0 7’815’702           100.0    Transitorische Aktiven          31’997		           0.0

Pensionsertrag                                     3’665’500		3’668’750                         Umlaufvermögen               2’388’363 14.4 1’683’997  14.0
Pflegeertrag                                       3’815’411		3’523’068
Übrige Erträge Bewohner                               46’967		        42’460                    Mobile Sachanlagen                                              578’000 3.5            844’000            7.0
                                                                                                Mobile Sachanlagen Schlossmatte                                 423’000		              518’000
Ertrag Restaurant                                    265’013		       447’404                    Feste Einrichtungen und Installationen Rebstock                 155’000		              326’000
Übrige Erträge Dritte                                144’028		       134’021
                                                                                                Immobilien                                                     13’582’578  82.1        9’482’695        78.9
                                                                                                Immobilien Schlossmatte                                         20’845’961		          20’845’961
Warenaufwand                                       – 528’161  – 6.7      – 597’565      – 7.6   Subventionen + Beiträge Schlossmatte                            – 5881’263		         – 5’881’263
Medizinischer Bedarf                               – 104’947		             – 93’001             Wertberichtigung a/Immobilien Schlossmatte                    – 10’474’961		        – 10’081’698
Lebensmittel und Getränke                          – 337’806		           – 397’563              Aufstockung und Sanierung Schlossmatte                           8’310’841		           3’817’695
Haushalt                                             – 85’408		          – 107’001              Grundstück Schlossgarte                                            782’000		             782’000
                                                                                                Immaterielle Werte                                                 4’000 0.0 9’000                        0.1
Bruttogewinn I                                     7’408’759    93.3     7’218’137      92.4    Software                                                           4’000		9’000
                                                                                                Anlagevermögen                                                14’164’578     85.6   10’335’695          86.0
Personalaufwand                                   – 6’085’547  – 76.7   – 5’866’405    – 75.1
Salär– und Lohnaufwand                            – 5’194’836		         – 5’035’261             Total Aktiven                                                 16’552’940   100.00   12’019’692         100.0
Sozialversicherungsaufwand                           – 775’365		           – 725’986
Übrige Personalaufwendungen                          – 115’346		           – 105’158            Passiven                                                            CHF        %           CHF             %
                                                                                                Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                889’655 5.4            874’796            7.3
Bruttogewinn II                                    1’323’212    16.7     1’351’732      17.3    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                589’655		              549’796
                                                                                                Erhaltene Anzahlungen (Depotgelder)                             300’000		              325’000
Betriebsaufwand                                    – 728’517    – 9.2    – 683’243      – 8.7   Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten                            96’977 0.6              96’215           0.8
Raumaufwand                                        – 295’774      3.7    – 209’440      – 2.7   Verbindlichkeiten ggü. staatliche Stellen                         6’071		                 8’291
Unterhalt, Reparaturen                             – 123’473    – 1.6    – 127’199      – 1.6   Verbindlichkeiten ggü. Sozialversicherungen + Vorsorgeeinr.      29’025		                40’475
Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren                – 31’910   – 0.4      – 33’247     – 0.4   Debot Sonnenrain AG für Entschädigung Lärmemissionen             61’881		                47’450
Energieaufwand, Wasser, Entsorgung                 – 141’574    – 1.8    – 155’816      – 2.0   Passive Rechnungsabgrenzungen u.kfr. Rückstellungen             573’166 3.5            503’196            4.2
Verwaltungsaufwand, Informatik                     – 125’690    – 1.6    – 129’434      – 1.7   Transitorische Passiven                                         522’870		              452’900
Übriger Betriebsaufwand                              – 10’096   – 0.1      – 28’105     – 0.4   Rückstellung für Rückforderung MiGeL–Entschädigungen             50’296		               50’296
                                                                                                Kurzfristiges Fremdkapital                                     1’559’798      9.4     1’474’208         12.3
Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen      594’694      7.5       668’490       8.6    Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten                    7’900’000 47.7 3’400’000                 28.3
                                                                                                Hypotheken                                                     7’900’000		3’400’000
Abschreibungen                                     – 698’340    – 8.8    – 699’165      – 8.9
                                                                                                Rückstellungen                                                 3’345’129 20.2 3’215’309                 26.8
                                                                                                Rückstellungen                                                 3’145’309		3’215’309
Betriebsergebnis vor Zinsen                        – 103’646    – 1.3      – 30’675     – 0.4   Spenden und Legate                                               199’820		            0

Finanzergebnis                                      – 78’516    – 1.0      – 42’913     – 0.5   Langfristiges Fremdkapital                                    11’245’129     67.9     6’615’309         55.0
Finanzertrag                                               0      0.0             0       0.0   Grundkapital                                                   2’700’000 16.3 2’700’000                 22.5
Finanzaufwand                                       – 78’516    – 1.0      – 42’913     – 0.5   Dotationskapital                                               2’700’000		2’700’000
                                                                                                Bilanzgewinn                                                   1’048’014  6.3 1’230’175                 10.2
Ausserordentliches und periodenfremdes Ergebnis            0      0.0         3’240      0.0
                                                                                                Gewinnvortrag                                                  1’230’175		1’300’524
Ausserordentlicher und periodenfremder Ertrag        199’820      2.5         3’240      0.0    Jahresverlust/-gewinn                                           – 182’162		     – 70’348
Ausserordentlicher und periodenfremder Aufwand     – 199’820    – 2.5             0      0.0
                                                                                                Eigenkapital                                                   3’748’014     22.6     3’930’175         32.7
Jahresverlust/-gewinn                              – 182’162    – 2.3      – 70’348     – 0.9   Total Passiven                                                16’552’940    100.0   12’019’692         100.0

26                                                                                                                                                                                                         27
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