Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.

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Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019
Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
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Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019
           Überwachungsgemeinschaft
   Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
ÜWG bleibt auf Erfolgskurs
     Aus der Perspektive des von Corona geplagten Jahres        Gebündelte Öl-Kompetenz
     2020 erscheint das Vorjahr geradezu idyllisch ruhig
                                                                Was aber bedeutet dieses gesellschaftliche Umfeld für
     und normal. Doch der erste Impuls täuscht. 2019 hatte
                                                                die Überwachungsgemeinschaft? In Folge der be-
     es gerade für die Ölheizung in sich. Wurde doch seit
                                                                schriebenen Entwicklungen in 2019 hätte durchaus die
     Mitte des Jahres in den Medien immer wieder eine
     mögliche Abschaffung der Ölheizung im Interesse des        Möglichkeit bestanden, dass die ÜWG schrumpft.
     Klimaschutzes diskutiert. Führende Vertreter verschie-     Bereits im vorangegangenen Jahr gab es Befürchtun-
     dener Parteien quer durch den Bundestag wetteiferten       gen, dass nach dem Inkrafttreten der neuen Anlagen-
     mit immer neuen Vorschlägen, die am Ende in das            verordnung AwSV die Mitgliederzahl in der ÜWG
     Gebäudeenergiegesetz Einzug hielten und sich in der        zurückgehen könnte. Erfreulicherweise trat genau das
     Gestaltung der seit Januar 2020 gültigen Konditionen       Gegenteil ein. So konnte die Organisation im Frühjahr
     des Marktanreizprogramms zur Förderung von Anla-           2019 schließlich offiziell ihr 5.000. Mitglied begrüßen.
     gen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärme-            In den darauffolgenden Monaten stieg die Zahl der
     markt wiederspiegeln. Hier wurde die Öl-Brennwert-         ÜWG-Mitglieder kontinuierlich weiter an. Gerade in den
     technik gegenüber Gasheizungen ohne eine wirklich          Bundesländern, in denen die Umstellung mit der neuen
     nachvollziehbare sachliche Begründung klar schlech-        AwSV für die Fachbetriebe am größten war, weil hier
     ter gestellt.                                              vorher noch die 10.000-Liter-Grenze gegolten hatte,
                                                                war der Zulauf besonders hoch. Wohl auch, da mit
     Kein Ölheizungsverbot                                      Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Hes-
     Die Verunsicherung war und ist noch immer enorm.           sen Länder dazugehörten, in denen besonders viele
     Vor allem bei den Endverbrauchern – sprich den Ölhei-      Ölheizungen zu finden sind.
     zungsbetreibern – traten viele Fragen auf. So beispiels-   Das Gleiche können wir nun auch für die aktuelle
     weise: Ist mein zuverlässiges und vertrautes Heizsys-
                                                                Situation feststellen. Die Negativ-Diskussion zur Ölhei-
     tem nun verboten? Darf nicht mehr mit Öl geheizt
                                                                zung hatte bisher keine negativen Auswirkungen auf
     werden? Ist es sinnvoll, jetzt meine bestehende Ölhei-
                                                                die Mitgliederentwicklung der Überwachungsgemein-
     zung gegen ein anderes System oder einen alternati-
                                                                schaft. Wenn nicht im ersten Halbjahr 2020 die Corona-
     ven Energieträger zu tauschen, obwohl sie reibungslos
                                                                Pandemie auch das Arbeiten der ÜWG erschwert
     funktioniert und sämtliche gesetzliche Grenzwerte si-
                                                                hätte, wäre der Trend wohl noch stabiler geblieben.
     cher einhält? Hier war guter Rat dringend nötig, um
                                                                So ging die Zahl an Neuanträgen zwar im Verhältnis zu
     den Endkunden klar und deutlich zu erklären: Es gibt
                                                                2019 leicht zurück. Im Saldo wuchs die ÜWG aber wei-
     kein Ölheizungsverbot und es besteht kein Handlungs-
                                                                ter – bis Ende 2019 auf 5.239 und im ersten Halbjahr
     druck für Hauseigentümer! Die in der Überwachungs-
                                                                2020 sogar auf ihren bisherigen Höchststand von über
     gemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke
                                                                5.300.
     (ÜWG) organisierten Fachbetriebe stellten und stellen
     sich dieser Aufgabe mit großem Einsatz. Geht es doch       Das zeigt zweierlei: Zum einen bündelt die ÜWG als an-
     nicht nur um Emissionsminderung, Umweltschutz und          erkannter, kompetenter Ansprechpartner in der Bran-
     die individuell auf den Kundenbedarf angepasste opti-      che immer stärker die SHK-Fachbetriebe, die sich für
     male Lösung, sondern ebenso um den Erhalt einer            sicheres und umweltgerechtes Heizen mit Öl engagie-
     wichtigen Kundenklientel und eines auch für die kom-       ren. Zum anderen sichern die Ende 2019 in Deutsch-
     menden Jahre noch bedeutenden Geschäftsfeldes.             land vorhandenen rund 5,5 Millionen Ölheizungen dem
     Sicher haben die politischen Rahmenbedingungen             Fachhandwerk auch für die kommenden Jahre ein
     auch zu einer Konsolidierung bei den im Ölbereich täti-    wirtschaftlich interessantes Marktpotenzial. Immerhin
     gen Betrieben geführt. Aber besonders im ländlichen        hat sich die Zahl der Ölheizungsanlagen nach der jähr-
     Raum kristallisieren sich zahlreiche SHK-Fachbetriebe      lich durchgeführten bundesweiten Erhebung des
     heraus, die sich auf die Betreuung und die Installation    Schornsteinfegerhandwerks in 2019 kaum verändert.
     moderner Ölanlagen spezialisieren.                         Gleichzeitig sind bisher weniger als 20 Prozent der Öl-

02
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VORWORT
heizungen auf Brennwerttechnik umgestellt, was auf       schnittene Lösungen finden und Ungleichbehandlun-
einen unverändert hohen Modernisierungsbedarf            gen etwa von Stadt und Land vermeiden.
schließen lässt. Nun bleibt abzuwarten, wie sich der
                                                         Die ÜWG-Fachbetriebe stehen dafür bei ihren Kunden
Ölheizungsbestand unter den neuen Rahmenbedin-
                                                         bereit und können sich zugleich auf die Überwa-
gungen ab 2020 entwickelt und ob die nach jahrelan-
                                                         chungsgemeinschaft als starke, leistungsfähige Fach-
gem Ringen endlich im Januar 2020 in Kraft getre-
                                                         organisation des SHK-Handwerkes verlassen.
tene steuerliche Förderung der energetischen Gebäu-
                                                         Gemeinsam haben wir auch im Jahr 2019 erfolgreich
desanierung auch dem System Ölheizung zugute-
                                                         daran gearbeitet unsere Mitglieder auf dem neusten
kommt.
                                                         technischen Stand zu halten und so die Wettbewerbs-
Technologieoffenheit statt Attentismus                   position der in der Überwachungsgemeinschaft orga-
                                                         nisierten Fachbetriebe zu sichern.
Fakt ist: Förderkonditionen, die einen Sonderbonus
vorsehen, der sich gezielt gegen das System Ölhei-       Dafür bedanken wir uns bei allen unseren engagierten
zung richtet und sogar Gasheizungen besserstellt, hat    Mitgliedsbetrieben, unseren Fachpartnern, den Lan-
weder etwas mit Technologieoffenheit noch mit Kli-       desstellen- und Schulungsleitern, den Fachprüfern und
maschutz zu tun. Denn eine Öl-Brennwertheizung hat       dem Team der ÜWG-Geschäftsstelle.
mit klimaneutralen und CO2-reduzierten Brennstoffen      Wir haben allen Grund, zuversichtlich in das kom-
durchaus eine „grüne“ Perspektive, mit der die Klima-    mende Jahr zu blicken. Eine gute Basis ist geschaffen,
ziele im Gebäudebereich durchaus erreicht werden         lassen Sie uns weiter daran arbeiten!
können. Hinzu kommt, dass es im ländlichen Raum oft
kaum eine andere wirtschaftlich sinnvolle Alternative
zu Öl-Brennwert gibt. Werden die Verbraucher aber
mit einem vermeintlichen „Ölheizungsverbot“ verun-
sichert, verhindert das Investitionen in moderne Heiz-
technik. Alte Ölkessel werden durch diesen Attentis-
mus unnötig lange und mit erhöhten Schadstoffemis-
sionen weiterbetrieben.

Statt immer wieder über Regulierungen zu versuchen,                                Siegbert Simon
einzelne offenbar in einigen Kreisen ungeliebte Tech-                              Vorstandsvorsitzender
                                                                                                                   ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

nologien zu verdrängen, sollte die Politik auf die
Marktkräfte und die Kompetenz der Akteure ver-
trauen, realistische Emissionsziele vorgeben und fi-
nanzielle Anreize schaffen, unabhängig davon, mit
welchen Heizsystemen diese Ziele in der Praxis er-
reicht werden. Damit ließen sich die Akzeptanz für
energiepolitische Maßnahmen deutlich erhöhen, der
CO2-Ausstoß im Wärmemarkt reduzieren, mehr Inves-                                  Matthias Anton
titionen anregen, auf den individuellen Bedarf zuge-                               Geschäftsführer

                                                                                                                  03
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INHALTSVERZEICHNIS
      0     Vorwort

      1     Markt und Energiepolitik
      1.1 Gute Basis für flüssige Brennstoffe
      1.2 Politik und Praxis
      1.3 Mit Ölheizung Klimaziele erreichen

      2     Fachbereich Heizölverbraucheranlagen
      2.1   ÜWG bleibt auf Rekordkurs
      2.2   Fast 300 neue Mitglieder
      2.3   Fachbetriebsüberwachung
      2.4   ÜWG und SHK-Organisation gehen Hand in Hand

      3     Fachbereich VAwS-Sachverständigen-Organisation

      4     Fachbereich Grundstücksentwässerung

     06      Markt und Energiepolitik

     13     Fachbereich Heizölverbraucheranlagen   17   Fachbereich VAwS-Sachverständigen-Organisation

04
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INHALTSVERZEICHNIS
        5      Fachbereich QS-Systeme
        5.1 Grundstücksentwässerungsanlagen
        5.2 Energieberater des SHK-Handwerks
        5.3 Hygiene und Trinkwasserinstallation

        6      Beratung, Schulung, Information
        6.1 Kurze Wege und kompetente Betreuung
        6.2 Wissen für die Praxis
        6.3 Print, Internet und Co.

        7      Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit
        7.1 Mitgliederversammlung in Weimar
        7.2 Breite Öffentlichkeitsarbeit auf allen Kanälen
        7.3 Messen, Tagungen, Gremien

        8      Solider Haushalt für aktive Mitgliederarbeit

        9      ÜWG – mit Optimismus voran

        Chronik: Das geschah 2019

        Kontakte: Die ÜWG-Landesstellen

                                                    20       Fachbereich QS-Systeme
                                                                                                    ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

19   Fachbereich Grundstücksentwässerung            22        Beratung, Schulung, Information

                                                                                                05
Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
Markt und Energiepolitik

         1.1 Gute Basis für flüssige Brennstoffe                                                                           Trends sind aber auf jeden Fall ablesbar. Vor allem
                                                                                                                           zwei Ergebnisse lassen das Marktpotenzial für die Öl-
         Stabiler Anlagenbestand
                                                                                                                           heizung erkennen. So war die Modernisierungsfreude
         Es gab 2019 auch positive Meldungen für die Ölhei-                                                                von Ölheizungsbetreibern im Jahr 2019 offenbar
         zung. Die vielleicht wichtigste: Die Ergebnisse der bun-                                                          nicht sonderlich groß. Das verwundert angesichts der
         desweiten Erhebungen durch das Schornsteinfeger-                                                                  heftigen politischen Diskussion ab Mitte des vergan-
         handwerk zu Anzahl, Alter und Anlagenart von Öl- und                                                              genen Jahres wenig. Viele haben zunächst abgewar-
         Gasfeuerungen sowie Feststofffeuerungsanlagen bele-                                                               tet, was da auf sie zukommt. Die Zahl der älteren
         gen, dass der Rückgang im Heizölbereich gestoppt                                                                  Ölheizungen (Heizwert) ist nach den Schornsteinfe-
         wurde. Das muss allerdings etwas erläutert werden.                                                                ger-Zahlen gegenüber 2018 bundesweit nur um rund
         Wenn die rund 7.700 bevollmächtigten Bezirksschorn-                                                               20.000 Anlagen auf 4,76 Millionen zurückgegangen.
         steinfeger jedes Jahr unterwegs in die häuslichen Hei-                                                            Was allerdings gleichzeitig den unverändert hohen
         zungskeller sind, besteht ihre Hauptaufgabe vor allem                                                             Modernisierungsbedarf verdeutlicht.
         in der Überwachung und Messung von Feuerstätten.
                                                                                                                           Gestiegen ist aber die Zahl der von den Schornstein-
         Nicht aber darin, ihre Anzahl zu ermitteln. Da nach den
                                                                                                                           fegern gemessenen Öl-Brennwertkessel – um 56.000.
         vorgeschriebenen Überprüfungsintervallen nicht jede
                                                                                                                           Womit wir wieder beim Problem der Vergleichbarkeit
         Ölheizung jährlich unter die Lupe genommen wird,
                                                                                                                           wären, den gerade die Öl-Brennwertkessel werden
         ergibt sich in der Anlagenstatistik eine gewisse Un-
                                                                                                                           nicht jedes Jahr überwacht.
         schärfe, die einen direkten Zahlenvergleich von Jahr
         zu Jahr erschwert.                                         Einen klaren Blick darauf, dass sich der Zuwachs an
                                                                                  Öl-Brennwertkesseln abgeschwächt
                                                                                  hat, ermöglicht indes die jährliche
                                                                                  Statistik der Marktentwicklung, in der
                                                                                  der Bundesverband der Deutschen
                                                                                  Heizungsindustrie (BDH) zusammen-
                                                                                  fasst, wie viele Kessel pro Jahr in
     Beheizungsstruktur Wohnungsbestand 2019                                      Deutschland verkauft werden. Danach
     Anteile der genutzten Energieträger in Prozent                               fanden 2019 rund 49.000 Öl-Brenn-
              Heizöl                             Fernwärme
              25,3 %                             14,0 % Strom                     wertgeräte den Weg zum Endkunden –
                                                        2,6 %
                                                                                  17 Prozent weniger als im Jahr davor.
                                                           Elektro-               Hinzu kamen noch etwa 3.000 Öl-Nie-
                                                           Wärmepumpen            dertemperaturkessel. Die Zahl der
                                                           2,4 %                  abgesetzten Ölgeräte lag danach in
     Sonstige**
     6,2 %                                                                        Summe mit 52.000 Stück rund 17 Pro-
                                                                                  zent unter der von 2018.

                                                                                                            Gas***                       Erstmals nach mehreren guten Jahren
                                                                                                            49,5 %                       ging auch die Zahl der verkauften
                                 Wohnungsbestand 2019: 42,3 Mio.*                                                                        Heizöl-Tanksysteme wieder zurück.
       *) Anzahl der Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum, Heizung vorhanden                                                               2019 lag sie entsprechend der BDH-
      **) Holz/Holzpellets, sonstige Biomasse, Koks/Kohle, sonstige Heizenergie
     ***) einschließlich Bioerdgas und Flüssiggas                               Quelle: BDEW, Stand 01/2020; Copyright: ÜWG-SHK          Statistik bei 46.500 Stück und damit
                                                                                                                                         um 7 Prozent niedriger als im Jahr
                                                                                                                                         2018. Da es sich bei der BDH-Zahl um
                                                                                                                                         „Einzeltanks“ handelt, Tankanlagen

06
Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
MARKT UND ENERGIEPOLITIK | KAPITEL 01
aber meist aus Batterien mit mehreren
Behältern bestehen, kann man etwa von
14.000 bis 17.000 neugebauten Anlagen
ausgehen. Dazu kommen noch die in der         Heizölpreise: Preisanstieg gebremst
Stückzahl schwer einzuschätzenden kel-        Januar bis Dezember für die Jahre 2008 bis 2019
                                               100                                                                         in Euro je 100 Liter
lergeschweißten GFK- und Stahltanks.            95
Es wurden also nicht nur Kessel, sondern        90
                                                85
mindestens ebenso viele Tanks moderni-          80
siert. Für das Marktpotenzial der SHK-          75
                                                70
Fachbetriebe, die Ölheizungen betreuen,
                                                65
ist das ein gutes Zeichen. Wenn auch im         60
Neubau so gut wie keine Ölheizungen             55
                                                50
mehr installiert werden, bleibt jede mo-        45
dernisierte Anlage auch in den kommen-          40
den Jahrzehnten im Bestand.                     35 Ø 78,36 Ø 54,07 Ø 66,65 Ø 84,24 Ø 91,11 Ø 85,22 Ø 76,64 Ø 58,13 Ø 49,39 Ø 57,10 Ø 70,14 Ø 68,79
                                                30
                                                   2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Treue Kunden
                                                                                      Quelle: Datenerhebung Brennstoffspiegel; Copyright: ÜWG-SHK
Eine repräsentative Studie des Bundes-
verbandes der Energie- und Wasserwirt-
schaft (BDEW) offenbarte 2019 einige für
die Ölheizung durchaus bemerkenswerte
Sachverhalte.
Zunächst liegt Heizen mit Öl nach Erdgas
unverändert auf Platz 2. So hat die Erd-
gaszentralheizung bei den Wohngebäu-          Brennstoffkostenvergleich verschiedener Energieträger
den einen Anteil von 40,5 Prozent. Heiz-      3.000 Liter ; 4 Jahre (2016-2019)
öl liegt bei 29,8 Prozent. Aufgeschlüsselt
auf die Wohnungen kommt die Ölheizung
auf 25 Prozent, Erdgas auf 35,7 Prozent.
Außerdem interessant sind die Umstel-
lungsbewegungen auf andere Energieträ-
ger. Danach wechselten 275.406 Ölhei-
                                                                                                                                                             ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

zungsbetreiber während der vergange-
nen zehn Jahre auf Erdgas, 39.947 von Öl
auf Strom und 16.946 auf Fernwärme.
Diese Wechselbewegungen liegen dem-
nach niedriger, als mancher vielleicht ver-
muten würde. Das bestätigt die Auswer-
tungen der Schornsteinfeger, nach denen
die Zahl an Ölheizungen in den vergange-
nen 20 Jahren nur geringfügig sank.

                                                                                                                                                     07
Geschäftsbericht der ÜWG-SHK | 2019 - Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.
Schwankungen – abgesehen von zwei
                                                                                                                      kurzen Preisspitzen im Mai und im
     Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2019                                                                              September – weitgehend seitwärts ver-
     Struktur der Wärmeerzeuger in Deutschland                                                                        lief. Die Notierungen für Nordseeöl
                                                  Gas-NT
                                                                                                                      Brent bewegten sich größtenteils in
                                                   69.500
                                                   (±0 %)                                                             einem Korridor zwischen 60 und 70
                                                                                          Gas-BW
            Wärmeerzeuger (Öl/Gas)
                                                   Öl-BW
                                                   49.000                                 518.500                     US-Dollar je Barrel. Ähnliches lässt
            748.000                                (–17 %)                                    (+5 %)
            (+2 %)
                                                                                                                      sich für die Endverbraucherpreise im
                                                    Öl-NT                                                             deutschen Heizölmarkt feststellen.
                                                    3.000
                                                    (–15 %)                                                           Gab es 2018 zwischen dem höchsten
                                     Bio
                                             22.500 (–1 %)                                                            und dem niedrigsten Preis noch einen
                                         mass
                                             eke
                                                sse                              Pellets                              Unterschied von etwa 30 Euro pro 100
                     Wärmepumpen                    l         Scheitholz         13.500
                     (Heizung)
                                                              6.000
                                                              (–13 %)
                                                                                     (+6 %)                           Liter, sank diese Spanne in 2019 auf
                     86.000 (+2 %)                                                                                    12 Euro. Das Preisniveau blieb insge-
                                                                        Hackschnitzel
                                                                            3.000                                     samt vor allem in der zweiten Jahres-
     Gesamt: 748.000 Stück (+2 %)                                           (+4 %)
                                                                                                                      hälfte 2019 teils erheblich unter dem
                                                                        Quelle: BDH; Copyright: ÜWG-SHK               des Vorjahres. Damit bestätigte Heizöl
                                                                                                                      seine Position als nicht nur sicherer,
                                                                                                                      sondern auch preiswerter Brennstoff.

        Die entscheidende Schlussfolgerung daraus ist für                                              1.2 Politik und Praxis
        die ÜWG-Fachbetriebe auf jeden Fall eine gute Nach-                                            Ölheizung im Kreuzfeuer – das GEG
        richt: Wenn modernisiert wurde, griffen die Hausei-
        gentümer in den vergangenen Jahren doch häufig                                                 Gesetzliche Vorgaben und technische Regeln geben
                                                                                                       den Rahmen für die praktische Arbeit vor, bringen
        wieder zu einer Ölheizung – nun aber mit Brennwert-
                                                                                                       damit Handlungssicherheit für die beteiligten Fachbe-
        nutzung. Wie die Entwicklung unter den veränderten
                                                                                                       triebe, liefern aber auch immer wieder Diskussions-
        Rahmenbedingungen ab 2020 weitergeht, ist schwie-                                              stoff und geben Anlass zur Verunsicherung. Das
        rig einzuschätzen. Doch dazu später mehr.                                                      passiert besonders dann, wenn solche Vorgaben ideo-
        Aufschlussreich und nicht unerwartet ist ebenfalls                                             logischen Zielen untergeordnet werden und sich da-
                                                                                                       durch immer weiter von sachlichen Entscheidungs-
        der Überblick der BDEW-Studie, wie sich die Heizsys-
                                                                                                       grundlagen entfernen.
        teme, die überwiegend im Wohnhaus/in der Wohnung
        zum Einsatz kommen, auf die einzelnen Bundesländer                                             Geradezu ein Paradebeispiel ist hierbei das Gebäude-
        verteilen (siehe Grafik).                                                                      energiegesetz (GEG) samt seiner Entstehungsge-
                                                                                                       schichte. Mit dem GEG, das im Jahr 2020 nun endlich
        Eine weitere Erkenntnis bestätigt die Auswertung der                                           alle Entscheidungsgremien durchlaufen hat, werden
        Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen in Ge-                                               das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieein-
        bäuden über die vergangenen Jahre. Danach wurde                                                sparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Ener-
        mit 61,2 Prozent am häufigsten die Heizung moderni-                                            gien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammengeführt.
        siert, gefolgt von der Erneuerung der Fenster (47,6                                            In Kraft treten soll das Gesetz voraussichtlich im Okto-
        Prozent) und der Dämmung von Außenwänden, Dach                                                 ber 2020.
        oder Kellerdecke (25,4 Prozent). Sanierungen finden                                            Die im GEG enthaltenen Festlegungen zur Ölheizung
        dabei in Ein- und Zweifamilienhäusern deutlich häufi-                                          haben schon während der Diskussion um die Inhalte
        ger statt als in Mehrfamilienhäusern, wie die Studie                                           und angesichts der unterschiedlichen Vorschläge poli-
        feststellt.                                                                                    tischer Entscheidungsträger für jede Menge Verwir-
                                                                                                       rung gesorgt und verunsichern auch weiterhin
        Preislich ruhiges Jahr                                                                         zahlreiche Ölheizungsbetreiber.
        Im Unterschied zu den recht stark schwankenden                                                 Offenbar unter dem Eindruck der Fridays for Future-
        Heizölpreisen in 2018 zeigte der Markt 2019 einen                                              Demos und den Stimmengewinnen der Grünen bei der
        relativ gleichmäßigen Verlauf, der mit eher geringen                                           Europawahl änderte sich die Position auch bei CDU

08
MARKT UND ENERGIEPOLITIK | KAPITEL 01
   und CSU spürbar. Die Ölheizung schien
   quer durch die Parteienlandschaft das
   geeignete Thema, um plakativ und
   ohne große Widerstände erwarten zu
   müssen, klimapolitische Pluspunkte bei
   den Wählern zu sammeln. Der Bayeri-
   sche Ministerpräsident und CSU-Vorsit-
   zende Marcus Söder schlug als „Ziel-
   korridor“ vor, Ölheizungen bis 2030
   gegen andere Systeme auszutauschen.
   Gleichzeitig lehnte er aber im Septem-
   ber 2019 noch eine CO2-Bepreisung
   ab. Der Klimaschutz müsse „ein Mit-
   machprojekt“ sein – nicht nur „für
   städtische Eliten“. Auch für ländliche
   Räume müssten Perspektiven geboten
   werden. Es solle Anreize statt Verbote
   geben, sagte er dem Bayerischen
   Rundfunk.
   Schon im August forderte die CDU-Chefin Annegret                                                                                    Da verwundert es kaum, dass in den Schlagzeilen ab
   Kramp-Karrenbauer erstmals eine „Abwrackprämie“                                                                                     dem zweiten Halbjahr 2019 immer wieder „Ölheizung“
   für alte Ölheizungen.                                                                                                               und „Verbot“ in einem Atemzug genannt wurden.
   Die Grünen blieben erwartungsgemäß ihrer Linie aus                                                                                  Vor diesem Hintergrund lesen sich die nun im GEG ste-
   Maximalforderungen und Verboten treu. Sie wollten                                                                                   henden Regelungen geradezu „ölheizungsfreundlich“.
   ein Einbauverbot für neue Ölheizungen in Alt- und                                                                                   Zusammengefasst: Bestehende Ölheizungen dürfen
   Neubauten spätestens ab 2021 erreichen. Und Bundes-                                                                                 weiterhin betrieben und modernisiert werden.
   umweltministerin Svenja Schulze (SPD) strebte an, die
                                                                                                                                       Zwar steht in § 72 GEG, dass Eigentümer von Gebäu-
   Umrüstung alter Ölheizungen zunächst staatlich zu
                                                                                                                                       den ihre Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gas-
   fördern, um anschließend ihren Neueinbau ab 2030
                                                                                                                                       förmigen Brennstoff beschickt werden und vor dem 1.
   komplett zu verbieten.
                                                                                                                                                      Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt
                                                                                                                                                      worden sind, nicht mehr betreiben dür-
                                                                                                                                                      fen. Für spätere Baujahre gilt eine Frist
                                                                                                                                                      von 30 Jahren.
Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2009 bis 2019
in Deutschland – Angaben in Stück (Gesamt) und Prozent (Struktur)                                                                                     Allerdings gibt es eine ganze Reihe von
900000                                                           * Eine Erweiterung des Meldekreises in der Produktstatistik „Biomassekessel“         Ausnahmen. So gilt das Verbot bei-
                                                                   im Jahr 2014 führte zu höheren Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahr.

800000
                                                                   Die prozentuale Entwicklung zum Vorjahr ist aber negativ.
                                                                                                                                                      spielsweise nicht für Niedertemperatur-
                                                                                                                    748.000
                                                                                                    712.000 732.000                                   Heizkessel und Brennwertkessel oder
                                                 686.500 681.000* 710.000 693.500
700000 638.000                     650.500
                   612.500 629.000                                                                                                                    dann, wenn zur Beheizung anteilig er-
600000
                                                                                                                                                      neuerbare Energien genutzt werden.
500000   51,8 %                         59,0 %   61,4 %    60,6 %          61,9 %       65,8 %       66,4 %        67,2 %       69,2 %
                   54,9 %     56,7 %
                                                                                                                                                      Auch wenn bei einem bestehenden
                                                                                                                                                                                                         ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

400000
                                                                                                                                                      Gebäude kein Anschluss an ein Gasver-
300000
          17,1 %                                                                                                                                      sorgungsnetz oder an ein Fernwärme-
                     18,0 %    16,9 %   16,5 %    16,0 %       15,7 %       14,6 %
                                                                                         10,2 %        10,1 %       9,5 %        9,3 %
200000
         11,3 %                                                                                       8,4 %        8,0 %        6,6 %
                                                                                                                                                      verteilungsnetz hergestellt werden
                     9,6 %     8,7 %    7,2 %     6,7 %        6,8 %        8,5 %        9,6 %
         6,9 %                                                                                        0,4 %        0,5 %        0,4 %
100000
         8,6 %
                     6,1 %     4,5 %    3,6 %      3,1 %
                                                  8,8 %
                                                                3,1 %
                                                               8,5 %
                                                                            2,8 %
                                                                            8,0 %
                                                                                         0,5 %
                                                                                         9,0 %        11,0 %       11,5 %       11,5 %
                                                                                                                                                      kann und eine anteilige Deckung des
                     8,3 %      9,1%    9,2 %
         4,3 %        3,1 %    4,1 %    4,5 %     4,0 %        5,3 %        4,2 %         4,1 %       3,7 %        3,3 %        3,0 %                 Wärme- und Kältebedarfs durch erneu-
         2009 2010            2011      2012     2013      2014           2015          2016         2017         2018          2019
          Biomasse      Wärmepumpen      ÖL-Niedertemperatur      ÖL-Brennwert           GAS-Niedertemperatur GAS-Brennwert
                                                                                                                                                      erbare Energien technisch nicht mög-
                                                                                                 Quelle: BDH; Copyright: ÜWG-SHK                      lich ist oder zu einer unbilligen Härte
                                                                                                                                                      führt, dürfen Ölheizungen weiter einge-
                                                                                                                                                      setzt werden.

                                                                                                                                                                                                  09
Ohnehin sind die Einschränkungen für die Ölheizung             Weitere Regularien
     bei Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnun-               Die Arbeitsblätter TRwS 791-1 „Errichtung, betriebliche
     gen, von denen der Eigentümer eine Wohnung am 1.               Anforderungen und Stilllegung von Heizölverbraucher-
     Februar 2002 selbst bewohnt hat, erst im Falle eines           anlagen“ (vom Februar 2015) und TRwS 791-2 „Anfor-
     Eigentümerwechsels vom neuen Eigentümer zu er-                 derungen an bestehende Heizölverbraucheranlagen“
     füllen. Dafür hat er zwei Jahre Zeit.                          (vom April 2017) befinden sich noch immer bei der
     Mit diesen Ausnahmeregelungen wird der Tatsache                Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwas-
                                                                    ser und Abfall (DWA) in der Überarbeitung. Die Teile 1
     Rechnung getragen, dass die Anforderungen im Ge-
                                                                    und 2 werden mit der Überarbeitung zusammenge-
     bäudebereich sich von Haus zu Haus unterscheiden
                                                                    führt und als TRwS 791 als DWA-Arbeitsblatt veröffent-
     und es am Ende immer darum geht, die ökologisch
                                                                    licht. Sie werden damit eine allgemein anerkannte
     und ökonomisch sinnvollste Lösung zu finden.
                                                                    Regel der Technik im Sinne § 62 (2) WHG sein. Das Ziel
     Eine zusätzliche Herausforderung für das System Öl-            ist vor allem die Anpassung an die AwSV, das WHG und
     heizung stellen indes die Konditionen des Marktan-             ggf. das neue Hochwasserschutzgesetz II. Dabei geht
     reizprogramms zur Förderung von Anlagen zur Nut-               es u. a. um Klarstellungen zum Begriff der „wesentli-
     zung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt dar                   chen Änderung“ und Anpassungen an den geänderten
     und hier insbesondere die sogenannte „Austausch-               § 63 WHG. Auch soll die TRwS inhaltlich um Aussagen
     prämie“. Eine solche Diskriminierung des Systems               zu bestehenden Kunststofftanks erweitert werden.
     Ölheizung entspricht nicht dem Grundsatz der Tech-                   Inzwischen haben sich die Behörden offenbar nach
     nologieoffenheit und ist sachlich auch nicht be-                     Einschätzungen aus der Branche besser auf die An-
     gründbar. Denn nicht die Heiztechnik, sondern der                    wendung des Hochwasserschutzgesetzes II eingestellt,
     eingesetzte Brennstoff entscheiden über die Emis-                    das Anfang 2018 in Kraft getreten ist. Probleme ent-
     sionen.                                                              stehen indes noch immer bei der präzisen Ausweisung
                                                                                               von Überschwemmungsgebie-
                                                                                               ten und der neuen Kategorie
     Gute, neutrale Fachberatung war noch nie so wichtig wie heute. Sie gibt dem Ölheizungs-   „Risikogebiet“. Da in Risikoge-
     betreiber die nötige Handlungssicherheit und schützt ihn vor Irritationen durch Falsch-   bieten das „Extremhochwasser“
     information.                                                                   Foto: IWO
                                                                                               angesetzt wird, in Überschwem-
                                                                                               mungsgebieten aber das 100-
                                                                                               jährige Hochwasser (HQ100) als
                                                                                               Maßstab gilt, kann dies dazu
                                                                                               führen, dass der zu berücksich-
                                                                                               tigende Hochwasserstand in un-
                                                                                               mittelbarer Flussnähe niedriger
                                                                                               liegt als im Risikogebiet. Hier
                                                                                               müsste der Sachverständige bei
                                                                                               der Abnahme einer Heizöltank-
                                                                                               anlage demzufolge von einer
                                                                                               Totalüberflutung ausgehen.
                                                                                               Diese noch immer anzutref-
                                                                                               fende, paradoxe Situation führt
                                                                                               zu Verunsicherung der Anla-
                                                                                               genbetreiber und auch der
                                                                                               Fachbetriebe. Die veröffentlich-
                                                                                               ten Karten geben leider oft kei-
                                                                                               nen genauen Aufschluss über
                                                                                               das Hochwasser an einem kon-
                                                                                               kreten Gebäude. Überdies hand-
                                                                                               haben die Bundesländer das
                                                                                               Thema unterschiedlich.

10
MARKT UND ENERGIEPOLITIK | KAPITEL 01
Auch im Bereich des Was-
serrechtes gibt es Bewe-
gung. Die DWA wird die
„Technische Regel wasser-
gefährdender Stoffe
(TRwS 785) - Bestimmung
des Rückhaltevermögens
bis zum Wirksamwerden
geeigneter Sicherheitsvor-
kehrungen - R1 - “ vom Juli
2009 überarbeiten. In der
TRwS 785 wird beschrie-
ben, wie das erforderliche
Rückhaltevermögen in Ab-
hängigkeit von der mate-
riellen Beschaffenheit der
Anlage und der Infrastruk-
tur ermittelt werden kann.
Für Abfüllvorgänge wer-
den bei Vorhandensein
technischer Sicherheits-
einrichtungen Mindest-
rückhaltevolumina festgelegt. Die TRwS 785 muss           für Öl-Heiztechnik erfolgreich bearbeiten wollen und
unter anderem an die Vorgaben der AwSV angepasst          ebenso für ihre Kunden. Denn E-Fuels bieten eine kli-
werden.                                                   maneutrale Perspektive. Sie können sukzessive die
                                                          klassischen flüssigen Brennstoffe ablösen, ohne dass
                                                          die fast 30 Prozent der deutschen Heizenergieerzeu-
1.3 Mit Ölheizung Klimaziele erreichen                    gung, die heute mit Heizöl bestritten werden, kurzfris-
                                                          tig und kostenintensiv auf andere Energieträger –
Einstieg statt Ausstieg
                                                          vorzugsweise Strom – umgestellt werden müssen.
Wie bereits festgestellt, hat ein Zurückdrängen der       Dabei bieten E-Fuels sämtliche Vorzüge des fossilen
Ölheizung an sich keine zwingende Auswirkung auf          Heizöls. Sie besitzen eine hohe Energiedichte und kön-
die Emissionsreduzierung. Vielmehr muss es künftig        nen international sowie national in vorhandenen Logis-
darum gehen, immer CO2-ärmere Brennstoffe einzu-          tikstrukturen befördert werden. Sie sind verlustfrei
setzen. Überdies gilt sowohl für die Mobilität als auch   lager- und transportierbar.
für den Wärmemarkt, dass die Energiewende nur mit         Investitionen in effiziente Öl-Brennwerttechnik und si-
einem breiten Mix aller verfügbaren Energien – d. h.      chere, umweltfreundliche Tanksysteme verlieren so
technologieoffen und energieträgerneutral – funktio-      auch langfristig nicht an Wert. E-Fuels unterliegen kei-
nieren kann.                                              ner CO2-Bepreisung und die Immobilien können be-
In diesem Strauß an benötigen Energieformen sind an-      darfsgerecht und Stück für Stück energetisch moder-
nähernd CO2-neutrale flüssige Brenn- und Kraftstoffe      nisiert werden. Ein Einstieg in die Emissionsreduzie-
unverzichtbar. Für sie kursieren viele Bezeichnungen:     rung ist über den Brennstoff sofort möglich. Die Unab-
                                                                                                                            ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

erneuerbare synthetische Kraftstoffe, PtL für Power-      hängigkeit und die freie Entscheidungsmöglichkeit
to-Liquid (oder PtX, wenn offengelassen wird, ob Gas      bleiben ebenso erhalten wie der funktionierende Wett-
oder Öl aus dem Strom hergestellt werden soll), Synfu-    bewerb der Energieträger im Markt zugunsten der
els, Future-Fuels, Power-Fuels oder E-Fuels. Das „E“      Endverbraucher. Eine sichere Versorgung mit flüssigen
steht dabei für den erneuerbaren Strom, der zur Syn-      Brennstoffen auch in ländlichen Regionen fernab von
these der Fuels aus möglichst „grünen“ Wasserstoff        leitungsgebundenen Energien wäre gewährleistet.
und CO2 verwendet wird.                                   Erste Ölheizungen, die mit E-Fuels betrieben werden,
E-Fuels sind eine zentrale Zukunftsoption für alle SHK-   soll es bereits ab Ende 2020 geben. Damit soll der
Fachbetriebe, die in den kommenden Jahren den Markt       Nachweis erbracht werden, dass CO2-neutrales synthe-

                                                                                                                     11
tisches Heizöl ohne Probleme in bestehenden Anlagen          Das haben am Ende auch die Autoren des Gebäudeener-
     eingesetzt werden kann.                                      giegesetzes erkannt. Immerhin soll danach bis zum Jahr
     Daher ist der Einstieg in CO2-reduzierte flüssige Brenn-     2023 geprüft werden, „auf welche Weise und in welchem
     stoffe eindeutig die bessere Lösung, als einfach aus der     Umfang synthetisch erzeugte Energieträger in flüssiger
                                                                  oder gasförmiger Form bei der Erfüllung der Anforde-
     Ölheiztechnik komplett auszusteigen um damit plakativ
                                                                  rungen“ an zu errichtende und bestehende Gebäude Be-
     so zu tun, als könne damit etwas für die Emissionsredu-
                                                                  rücksichtigung finden können.
     zierung erreicht werden.
                                                                  Und wer sofort mit seiner Ölheizung etwas für die Um-
     Die Ölheizung kann zudem einen wichtigen Beitrag leis-
                                                                  welt tun möchte, muss nicht warten, bis E-Fuels auf den
     ten, um fluktuierenden Wind- und Sonnenstrom zu spei-        Markt kommen. Schon heute gibt es nachhaltige Bio-
     chern und effizient in Wärme umzuwandeln. Dass dies          brennstoffe und die Möglichkeit, mit „klimaneutral“-ge-
     praktisch funktioniert, zeigen Projekte wie das in der Ge-   stelltem Heizöl die bei der Verbrennung entstehenden
     meinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog im Kreis Nord-           CO2-Emissionen zu kompensieren. Entsprechende Ange-
     friesland. In der Wind-und-Wärme-Modellregion wurden         bote sind bereits im Markt erhältlich.
     in 13 Gebäuden effiziente Öl-Hybridheizungen mit einem       Und das Thema Förderung? Der Einbau eines Öl-Brenn-
     virtuellen Kraftwerk verbunden.                              wertkessels wird zwar nicht mehr gefördert. Dafür kön-
     Perspektiven erhalten                                        nen aber Fördergelder für den erneuerbaren Teil auch in
                                                                  einer Öl-Hybridanlage beantragt werden. Überdies er-
     Im Auftrag von IWO ist das Institut für Technische Ge-       weist es sich bei einer neutralen Beratung häufig, dass
     bäudeausrüstung (iTG) Dresden in einer im Mai 2019           die Fördermittel nur die Mehrkosten für eine teurere An-
     veröffentlichten Studie der Frage nachgegangen, wie          lagentechnik – etwa bei Wärmepumpen oder Pelletkes-
     der Ölheizungsbestand die Klimaziele erreichen kann.         seln – decken. Die Ölheizung bietet also nicht nur aus
     Dabei wurde festgestellt, dass seit 1990 im Hinblick auf     Sicht des Klimaschutzes, sondern auch unter Berück-
     die Treibhausgasemissionen ölbeheizter Gebäude be-           sichtigung der jeweiligen Gebäudesituation und der Vor-
     reits überdurchschnittlich viel erreicht wurde. Die er-      lieben des Kunden eine wirtschaftlich wettbewerbsfähi-
     folgte Minderung bei den Emissionen aus Heizöl beträgt       ge Zukunftsoption.
     in den in der Studie betrachteten Sektoren Haushalte         Der kleine Einblick in die sich schnell ändernden energie-
     und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 45 Prozent.            politischen Rahmenbedingungen und in praktische Fra-
     Dagegen hat der gesamte Gebäudesektor im gleichen            gen bei der Umsetzung geltender Bestimmungen ver-
     Zeitraum lediglich eine Emissionsminderung von 38 Pro-       deutlicht, wie wichtig es für die ÜWG-Fachbetriebe ist,
     zent erzielt.                                                gerade jetzt ihre Kunden sachkundig zu beraten.
     Mit einem ambitionierten Vorgehen bei der Gebäudesa-         Dabei helfen zahlreiche Informationsangebote bei-
     nierung (Heizungsmodernisierung, Hybridsysteme mit           spielsweise zu „Future Fuels“, wie sie unter www.futu-
     Einbindung von erneuerbarer Energie und Verbesserung         refuels.blog zu finden sind.
     der Gebäudehülle) kann die Lücke zur Erreichung der          Gute Beratung ist gerade heute wichtiger denn je. Denn
     Klimaziele 2030 auf rund 10 Millionen Tonnen CO2 ver-        nur ein kompetent und umfassend informierter Anlagen-
     kleinert werden. Mit weiteren Maßnahmen lässt sich           betreiber fühlt sich sicher in seinen Entscheidungen und
     auch diese Lücke in ölbeheizten Gebäuden schließen. Zu       lässt sich auch nicht von immer neuen Veröffentlichun-
     diesen Maßnahmen zählen u. a.: die Nutzbarmachung            gen und Meinungsäußerungen zu Energiewende und Kli-
     derzeit abgeregelter erneuerbar erzeugter Strommen-          maschutz irritieren.
     gen in Hybridheizungen oder die brennstoffseitige Treib-     Das Fachhandwerk bleibt für den Endkunden der wich-
     hausgas-Minderungsoptionen – etwa durch E-Fuels.             tige erste Ansprechpartner, wenn es um die Heizanlage
                                                                  geht. Gemeinsam mit anderen Gewerken wie etwa den
     Zukunfts-Argumente pro Öl
                                                                  Schornsteinfegern oder Heizölhändlern vor Ort gilt es
     Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass viele Endkun-        den engen Kontakt zum Verbraucher zu halten und die
     den noch nie etwas von „E-Fuels“ gehört haben. Im Be-        zahlreichen Möglichkeiten der Kundenansprache zu nut-
     ratungsgespräch lässt sich das aber leicht ändern. Dabei     zen um die Energiewende im Wärmemarkt mit flüssigen
     überzeugt die Aussicht, die Ziele des Klimaschutzes mit      Brennstoffen voranzubringen sowie für sichere und
     den bekannten Vorzügen der Ölheizung verbinden zu            komfortable Heizöllagerung einzutreten.
     können. Viele Kunden reagieren sehr positiv und sind         Die ÜWG unterstützt ihre Mitglieder durch Fachschulun-
     froh darüber, die Möglichkeiten von E-Fuels erläutert zu     gen, vielseitige Beratung und die regelmäßig erschei-
     bekommen. Hier steckt also wirklich Zukunftspotenzial.       nenden Infodienste bei der praktischen Arbeit vor Ort.

12
FACHBEREICH HEIZÖLVERBRAUCHERANLAGEN | KAPITEL 02
Fachbereich Heizölverbraucheranlagen
2.1 ÜWG bleibt auf Rekordkurs                                     bei 10.000 Liter Anlagenvolumen lag und von der Verän-
                                                                  derung gerade Regionen betroffen waren, in denen es
Nachdem die Überwachungsgemeinschaft ihre Arbeit im
                                                                  viele Ölbestandsanlagen gibt. Von der Neuregelung der
Jahr 2018 erfolgreich auf die neuen Bedingungen der
                                                                  Fachbetriebspflicht durch die AwSV, waren über 50 Pro-
seit August 2017 geltenden AwSV umgestellt hatte, war
                                                                  zent aller deutschen Ölheizungsanlagen betroffen.
eine solide Basis für die weitere Arbeit geschaffen. Im
Jahr 2019 konnte trotz der öffentlichen Negativ-Diskus-           Die SHK-Betriebe haben sich also auch hier nicht vom
sion zur Ölheizung nun die „Ernte“ eingefahren werden.            Heizöl verabschiedet. Vielmehr fand in zahlreichen Re-
So konnte zu Beginn des Berichtsjahres nun ganz offi-             gionen offenbar eine Konsolidierung in der Branche
ziell mit dem Gevelsberger SHK-Unternehmen Hans Eck-              statt, bei der sich das Thema Ölheizung auf bestimmte
hoff das 5.000. ÜWG-Mitglied begrüßt werden. Und                  Fachfirmen konzentrierte, während andere Heizungs-
seither ist die Gemeinschaft kontinuierlich weiter ge-            bauer ihren kleiner gewordenen Öl-Kundenstamm abga-
wachsen.                                                          ben und sich aus diesem Marktsegment zurückzogen.
Bis August 2019 wurde außerdem die Überführung                    Da aber gleichzeitig (siehe Kapitel 1) die Anzahl an Öl-
sämtlicher Mitglieder in das neue Überwachungsverfah-             Bestandsanlagen kaum zurückging, ergibt sich für die
ren nach AwSV abgeschlossen, indem die Fachbetriebs-              Fachbetriebe, die sich auf das Geschäft mit Ölanlagen
überwachungen bei der zweiten Hälfte der ÜWG-Mit-                 spezialisierten, Heizölkunden betreuen und neue Ölhei-
gliedsbetriebe turnusmäßig durchgeführt wurden.                   zungen bauen, ein verhältnismäßig größeres Marktpo-
Sehr erfreulich: Auch in den Bundesländern, in denen              tenzial.
nach der neuen bundesweiten Anlagenverordnung nun                 Dies stellt für die Unternehmen also auch in den kom-
ebenfalls vorgeschrieben ist, dass Heizölverbraucheran-           menden Jahren ein wichtiges Geschäftsfeld dar, für das
lagen ab der Gefährdungsstufe B, also größer 1.000                es sich lohnt, die Fachbetriebseigenschaft entsprechend
Liter, einschließlich der zugehörigen Anlagenteile nur            der AwSV zu erwerben. Gleichzeitig erweist sich einmal
von Fachbetrieben nach Wasserrecht errichtet, von                 mehr das die ÜWG im organisierten SHK-Fachhandwerk
innen gereinigt, instandgesetzt und stillgelegt werden            einen hohen Stellenwert und ein sehr gutes fachliches
dürfen, entwickelten sich die Mitgliederzahlen positiv.           Image besitzt und deshalb bei der Wahl der geeigneten
Das ist insofern für die Arbeit der ÜWG besonders wich-           Überwachungsorganisation ganz oben auf der Liste
tig, da die Fachbetriebsgrenze vor dem Inkrafttreten der          steht. Das bewog immer mehr Betriebe Mitglied in der
AwSV in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Meck-               ÜWG zu werden, um auch kleinere Privatkundenanlagen
lenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Hessen,                  betreuen zu können, die nun unter die Regelung der
Sachsen-Anhalt, Saarland und Baden-Württemberg noch               AwSV fallen.
                                                                  Die Überwachungsgemeinschaft bewies auch im abge-
Die offizielle Begrüßung des 5.000. ÜWG-Mitgliedes gab den sym-   laufenen Jahr einmal mehr, dass sie die an sie gestellten
bolischen Startschuss für das weitere Wachstum der Organisa-      Erwartungen voll erfüllen kann und für die damit ver-
tion. Hier im Bild (v. l.): Guido Bruzek (Fachverband SHK Nord-   bundenen Aufgaben bestens gerüstet ist.
rhein-Westfalen), Hans Eckhoff jun., René Dahlhaus (beide Hans    Die steigende Mitgliederzahl belegt das eindrucksvoll.
Eckhoff GmbH) und Matthias Anton (ÜWG).                           Mit 460 Neuanträgen konnte das hohe Niveau aus dem
                                                                                                                                        ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

                                                                  vergangenen Jahr gehalten werden. In Summe gab es in
                                                                  den beiden Jahren nach Einführung der AwSV 930 An-
                                                                  träge auf Neumitgliedschaft in der ÜWG.
                                                                  Deutliche Zuwächse verzeichnete die Organisation im
                                                                  Berichtsjahr 2019 wiederum in den Bundesländern, in
                                                                  denen sich die Fachbetriebsgrenze durch die AwSV wie
                                                                  beschrieben geändert hatte und in denen ein hoher Öl-
                                                                  anlagenbestand existiert. Besonders auffällig ist dabei
                                                                  die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Hier gab es in

                                                                                                                              13
Neuanträge 2019

      Baden-Württemberg                        65
                   Bayern             39
                    Berlin   2
             Brandenburg     3                                     Gesamtzahl = 460
                   Bremen    -                                                                      keine nachteilige Wirkung auf die Zustimmung der Mit-
                 Hamburg     1                                                                      glieder zu ihrer Organisation zu Folge hatte. Es belegt
                   Hessen                      59                                                   auch die solide betriebswirtschaftliche Lage der SHK-Be-
       Mecklenburg-Vorp.         4                                                                  triebe.
           Niedersachsen         23        22                                                       Die ÜWG fragt überdies jedes einzelne Unternehmen,
      Nordrhein-Westfalen                                                    161                    warum es die Organisation verlassen möchte. Daraus
          Rheinland-Pfalz    18                                                                     lassen sich Rückschlüsse für die weitere Arbeit der
                  Saarland
                                                                                                    Überwachungsgemeinschaft ziehen und es ermöglicht
                                     30
                                                                                                    eine sehr detaillierte Analyse der Kündigungsgründe.
                  Sachsen        4
                                                                                                    Überwiegend liegen die Ursachen an den bereit geschil-
          Sachsen-Anhalt         6                                                                  derten Markt- und Strukturveränderungen. 43 Prozent
       Schleswig-Holstein                 44                                                        der Firmen gaben als Kündigungsgrund an, keine Arbei-
                 Thüringen   1                                                                      ten mehr an Heizölanlagen durchzuführen. Dieser Anteil
                         0                     50            100            150            200      liegt nun bereits das zweite Jahr in Folge unter dem Ni-
                                                                    Quelle / Copyright: ÜWG-SHK
                                                                                                    veau des jeweiligen Vorjahres. Dadurch bestätigt sich
                                                                                                    wiederum, dass die in der ÜWG organisierten Fachbe-
                                                                                                    triebe tatsächlich langfristig dem System Ölheizung
                                                                                                    einen wichtigen Stellenwert im Unternehmen einräumen
          2019 mit 161 Neuanträgen sogar einen noch stärkeren                                       und die Fachkompetenz für dieses Marktsegment sich in
          Zulauf als im vorangegangenen Jahr (152 Neuanträge).                                      ihren Reihen bündelt. Etwas gestiegen ist der Anteil an
          Da sich dieser Trend weiter fortgesetzt hat, löste Nord-                                  Kündigungen wegen Firmenaufgabe aus Alters- und
          rhein-Westfalen zur Jahresmitte 2020 sogar Bayern                                         Krankheitsgründen oder wie kein Nachfolger gefunden
          erstmals als stärksten Landesverband in der Überwa-                                       werden konnte. Das verdeutlicht das prinzipielle Struk-
          chungsgemeinschaft ab.                                                                    turproblem mittelständischer Unternehmen, das offen-
                                                                                                    bar auch im Handwerk anzutreffen ist. Immer wieder
          Weitere starke Mitgliederzuwächse gab es 2019 in Ba-                                      haben Betriebe ein Problem damit, Nachfolger zu finden
          den-Württemberg (65), Hessen (59), Schleswig-Holstein
                                                                                                    und können somit nicht als selbständige Firmen beste-
          (44) und Bayern (39). Die Erfolge der ÜWG beschränk-
                                                                                                    hen bleiben. Insgesamt lag die Zahl der Gewerbeabmel-
          ten sich im Berichtsjahr also nicht nur auf die Bundes-
                                                                                                    dungen in Deutschland 2019 nur geringfügig unter der
          länder, die klassischer Weise die meisten Mitglieder
                                                                                                    der vorangegangenen Jahre. Mit der Corona-Pandemie
          stellen, da hier auch die höchste Zahl an Ölanlagen vor-
                                                                                                    im Jahr 2020 wird indes wieder ein Anstieg befürchtet.
          handen ist.
                                                                                                    Dass die Mitglieder nicht nur wirtschaftlich solide arbei-
          Wie schon in den vorangegangenen Jahren stand auch                                        ten, sondern ebenso mit der Arbeit der ÜWG sehr zufrie-
          2019 dem Zugang an Mitgliedern eine gewisse Zahl an                                       den sind, macht der geringe Anteil an Insolvenzen und
          Firmen gegenüber, die die ÜWG verlassen haben. Aller-                                     Wechsel zum TÜV als Austrittsgrund deutlich. Letzteres
          dings fiel diese mit 233 Kündigungen erheblich geringer                                   ist in aller Regel nur dann der Fall, wenn die Unterneh-
          aus als 2018 (339).                                                                       men Überwachungsleistungen für Tätigkeiten benöti-
          Das zeigt nicht nur, dass sich das in 2019 für die Ölhei-                                 gen, die durch die ÜWG nicht abgedeckt werden –
          zung klar verschlechternde energiepolitische Umfeld                                       beispielsweise im Industriebereich. Auch der geringe
                                                                                                    Prozentsatz von Mitgliedern, die nach einem Innungs-
                                                                                                    austritt die Überwachungsgemeinschaft verlassen, da
                                                                                                    sie dann nicht mehr die Vergünstigung des reduzierten
                                                                                                    ÜWG-Beitrages nutzen können, zeugt von der hohen
     Kündigungsgründe 2019                                                                          Wertschätzung, die die Fachbetriebe der Arbeit ihrer Or-
                                                    Alter, Krankheit, fehlende Nachfolge
                                                                                                    ganisation entgegenbringen.
                                                    30 %                                            Besonders hervorzuheben ist, dass die Zahl der Unter-
                                                                          Wechsel zum TÜV
                                                                                                    nehmen, denen die Berechtigung zum Führen des Über-
                                                                          5%
                                                                                                    wachungszeichens entzogen werden musste, im Berichts-
                                                                          Innungsaustritt           jahr nicht nur weiter gesunken ist, sondern sogar bei Null
                                                                          3%                        lag! Das ist ein weiterer sehr deutlicher Beleg für die
                                                                          Insolvenzen               enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den
                                                                          4%                        Mitgliedsbetrieben und ihrer Überwachungsorganisation.

          keine Arbeiten mehr mit HEL                 Gewerbeabmeldung

14        43 %                                        15 %
                                                                      Quelle / Copyright: ÜWG-SHK
FACHBEREICH HEIZÖLVERBRAUCHERANLAGEN | KAPITEL 02
2.2 Fast 300 neue Mitglieder                               wieder hochzufahren und so die Mitgliedergewinnung
Abzüglich der Kündigungen erhöhte sich die Zahl der        wieder stärker zu aktivieren.
ÜWG-Mitglieder von 5.015 Ende 2018 auf 5.239 am Ende       Einen besonders wichtigen Anteil an der positiven Ent-
des Berichtsjahres. Im ersten Halbjahr 2020 hielt dieser   wicklung der ÜWG haben die 16 Landesstellen mit ihrer
positive Trend trotz schwieriger Rahmenbedingungen         engagierten Arbeit vor Ort. Hier stehen die haupt- und
an. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie wirkten           ehrenamtlichen Ansprechpartner den Mitgliedern der
sich auch erschwerend auf die Arbeit der ÜWG aus.          Organisation für sämtliche Fragen und Anliegen zur
Hinzu kamen die energiepolitischen Bestrebungen, die       Verfügung. Sie leisten damit jedes Jahr aufs Neue
Zahl der Ölheizungen zu dezimieren. Dennoch verzeich-      einen bedeutenden Beitrag für die Stärkung der Über-
nete die ÜWG per 1. Juni 2020 ihren vorläufigen Rekord     wachungsgemeinschaft und die hohe Akzeptanz der
mit 5.304 Mitgliedsbetrieben.                              Organisation bei den Fachbetrieben. Nach dem Prinzip
                                                           der kurzen Wege bilden die Landesstellen die regiona-
Obwohl der Mitgliederzuwachs nicht in allen Regionen
                                                           len Anlaufpunkte, die die Mitglieder gern nutzen, um
gleichermaßen stattfindet und in einzelnen Bundeslän-
                                                           sich vertrauensvoll an „ihre“ Gemeinschaft zu wenden.
dern auch wieder leichte Rückgänge zu verzeichnen
waren, genießt die Überwachungsgemeinschaft                2.3 Fachbetriebsüberwachung
deutschlandweit ein unverändert hohes Ansehen.             Im Berichtsjahr 2019 wurden 2.138 Überprüfungen der
Selbst dort, wo es relativ wenige Ölheizungen gibt,        Fachbetriebe vor Ort durchgeführt, die im zweijähri-
blieben die Zahlen recht konstant. Das trifft insbeson-    gen Rhythmus wiederkehrend stattfinden. Hinzu
dere für Ostdeutschland zu. Hier befinden sich – ein-      kamen die Erstbesuche bei den 460 neuen Mitglieds-
schließlich Berlin – nur etwa 13,5 Prozent der in          betrieben, sodass die 53 von unserer Organisation ge-
Deutschland vorhandenen Ölheizungen. Dennoch sind          schulten und gestellten AwSV-Fachprüfer im Jahr 2019
die Landesstellen der ÜWG auch in diesen Gebieten          insgesamt fast 2.600 Fachbetriebsüberwachungen
aktiv. So stieg etwa in Sachsen-Anhalt die Zahl der Mit-   durchführten. Das ist eine beachtliche Leistung. Bei
glieder von 2018 bis Mitte 2020 um 18 Prozent. Ge-         den Fachbetriebsüberwachungen geht es darum, mit
messen an der Gesamtzahl bleibt der ostdeutsche            den Unternehmern ein vertrauensvolles Beratungsge-
Mitglieder-Anteil – bedingt durch die geringe Anlagen-     spräch zu führen, individuelle Fragen zu Technik und
dichte bei Ölheizungen im Osten der Republik mit rund      Betriebsorganisation zu diskutieren und unter Berufs-
9 Prozent vergleichsweise gering.                          kollegen persönliche Erfahrungen auszutauschen.

Um die Position als mitgliederstärkster Landesver-
band kämpfen Bayern und Nordrhein-Westfalen. Beide
liegen fast gleichauf. Bayern konnte dabei den Rück-
gang aus 2019 im ersten Halbjahr 2020 wieder fast
                                                                 Mitgliedsunternehmen in den Bundesländern
ausgleichen, Nordrhein-Westfalen aber noch nicht wie-            im Jahr 2018 bis Juni 2020
der ganz einholen. Auf den Rängen drei und vier fol-              Baden-Württemberg
gen Baden-Württemberg und Niedersachsen. Das                            (786 / 821 / 826)
                                                                                     Bayern
entspricht nicht ganz der Verteilung der Ölheizungen              (1.009 / 996 / 1.005)
                                                                                      Berlin
im Bundesgebiet (siehe Übersicht). Es bestätigt aber                         (72 / 67 / 68)
                                                                              Brandenburg                      Mitglieder zum 31.12.2018
die Aussage, dass der Mitgliederzuwachs in den Län-                        (103 / 94 / 93)                     Mitglieder zum 31.12.2019
dern am größten ist, in denen sich die Fachbetriebs-                                Bremen
                                                                             (42 / 39 / 39)
                                                                                                               Mitglieder zum 01.6.2020
                                                                                                            in 6/2020 = 5.304 Unternehmen
pflicht durch die AwSV geändert hat.                                              Hamburg
                                                                            (54 / 52 / 54)
Die weitere Entwicklung der Mitgliederzahlen der                                    Hessen
                                                                                                                                                            ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

                                                                      (495 / 535 / 540)
ÜWG, wird wesentlich davon abhängen, wie die seit                    Mecklenburg-Vorp.
                                                                            (68 / 68 / 67)
2020 neu gestalteten energiepolitischen Rahmenbe-                          Niedersachsen
                                                                      (689 / 669 / 662)
dingungen wirken – wozu auch die für die Ölheizung                Nordrhein-Westfalen
                                                                     (856 / 985 / 1.016)
diskriminierende Förderung nach dem Marktanreiz-                         Rheinland-Pfalz
programm zählt. Hinzu kommt die Corona-Pandemie.                      (350 / 358 / 360)
                                                                                  Saarland
Je besser und schneller es gelingt, das Infektionsge-                       (53 / 80 / 84)
                                                                                   Sachsen
schehen einzudämmen und die Wirtschaft wieder                              (103 / 97 / 97)
                                                                          Sachsen-Anhalt
hochzufahren, um so besser stehen auch die Chancen                          (59 / 65 / 70)
für die ÜWG, beispielsweise ihr Schulungsprogramm                    Schleswig-Holstein
                                                                       (202 / 240 / 249)
                                                                                 Thüringen
                                                                              (74 / 73 / 74)
                                                                                            0   250   500       750        1000         1250
                                                                                                                    Quelle / Copyright: ÜWG-SHK
                                                                                                                                                  15
Fachbetriebsüberwachungen im Jahr 2019

                                                                                                                  Baden-Württemberg                                                         302
                                                                                                                                   Bayern                                                                 387
                                                                                                                                    Berlin 26

                                                                                                                              Brandenburg
                                                                                                                                                                             Gesamtanzahl: 2.138
                                                                                                                                             39
                                                                                                                                  Bremen        19
     Behandelt werden bei den Prüfungen mit den verant-                                                                          Hamburg 26
     wortlichen Betriebsbeauftragten – also in der Regel den                                                                       Hessen                                    225
     Chefs – die gesetzlichen Anforderungen der AwSV wie die                                                        Mecklenburg-Vorp. 31
     geeignete gerätetechnische Ausrüstung, die Anwendung                                                                   Niedersachsen                                              287
     des aktuelles Regelwerkes, die Aufgaben der geschulten
                                                                                                                  Nordrhein-Westfalen                                                                   367
     sowie unterwiesenen Mitarbeiter und vieles mehr.
                                                                                                                        Rheinland-Pfalz                                     209
     Die ÜWG ist gut gerüstet, um die mit der Fachbetriebs-                                                                      Saarland 27
     überwachung verbundene logistische Herausforderung                                                                           Sachsen    44
     zu meistern. Am Ende kamen in 2019 für die Betriebs-                                                                   Sachsen-Anhalt 25
     prüfer mehr als 10.000 Einsatzstunden zusammen. Das                                                            Schleswig-Holstein               78
     entspricht in etwa sechs Vollzeitkräften, die theoretisch                                                                  Thüringen    46
     das gesamte Jahr mit Prüfungen beschäftigt wären.                                                                                   0      50        100        150    200       250    300     350 400

     Darum gilt allen Betriebsprüfern ein herzliches Danke                                                                                                                             Quelle / Copyright: ÜWG-SHK

     der Überwachungsorganisation für die geleistete Arbeit,
     die bei steigenden Mitgliederzahlen nicht weniger wird.

                                                                                                                                                ganisation des Handwerks und
                                                                                                                                                gleichzeitig als wichtiger
     Verteilung der Ölheizung nach Bundesländern 2019                                                                                           Dienstleister für die SHK-Un-
                                                             LK.   Bundesland                  Anteil in %                                      ternehmen, die in den Landes-
                                                             BW    Baden-Württemberg                 16,3
                          SH
                                                             BY    Bayern                            24,0                                       fachverbänden organisiert
                               HH             MV
                     HB
                                                             B     Berlin                             1,2                                       sind. Aber auch eine wach-
                                                             BB    Brandenburg                        2,2
                                                    B
                           NI                                HB    Bremen                             0,4                                       sende Zahl an Nicht-Innungs-
                                         ST                  HE    Hessen                             9,1
                                                        BB
                                                             HH    Hamburg                            0,6                                       mitglieder schätzen die Über-
                NW
                                               SN            MV    Mecklenburg-Vorp.                  1,4
                                    TH                       NI    Niedersachsen                      7,9
                                                                                                                                                wachungsgemeinschaft als
                     HE
                                                             NW    Nordrhein-Westfalen               15,3                                       unverzichtbaren Ansprech-
           RP                                                RP    Rheinland-Pfalz                    7,4
          SL                                                 SH    Schleswig-Holstein                 3,4                                       partner und fühlen sich mit
                                         BY                  SL    Saarland                           2,0
                     BW                                      SN    Sachsen                            3,5                                       der Organisation verbunden,
                                                             ST    Sachsen-Anhalt                     2,6
                                                             TH    Thüringen                          2,6
                                                                                                                                                obwohl sie hier einen etwas
                                                                                         Quelle: ZIV / Copyright: ÜWG-SHK                       höheren Beitrag entrichten
                                                                                                                                                müssen, als SHK-Innungsbe-
                                                                                                                                                triebe.

     2.4 ÜWG und SHK-Organisation gehen Hand in Hand
     Die starke Bindung zu ihren Mitgliedern bildet eine ganz                                                   Organisationsgrad in den Verbänden
     wichtige Basis für die erfolgreiche Facharbeit der Überwa-                                                                                                                            Angaben in Prozent
                                                                                                                Baden-Württemberg
                                                                                                                                                                            24
     chungsgemeinschaft. Ein entscheidender Faktor ist dabei                                                             (3.189 / 751)
                                                                                                                                Bayern
                                                                                                                      (4.305 / 888)                                    21
     die Tatsache, dass mit ca. 86 Prozent die überwiegende                                                                      Berlin
                                                                                                                            (615 / 55)                9                                 Mitglieder im FV
     Mehrheit der ÜWG-Fachbetriebe auch Mitglieder in ihren                                                            Brandenburg
                                                                                                                                                          12
                                                                                                                                                                                        Inng.-Mitgl. in ÜWG
                                                                                                                           (500 / 62)
     jeweiligen SHK-Innungen ist. Demensprechend sind es be-                                                                   Bremen
                                                                                                                             (110 / 38)                                                    35
     sonders SHK-Betriebe, die in den Reihen der ÜWG zu fin-                                                                 Hamburg
                                                                                                                             (618 / 41)           7
                                                                                                                                Hessen
     den sind. In den einzelnen Bundesländern hat der Organi-                                                          (1.383 / 440)                                                  32
                                                                                                                 Mecklenburg-Vorp.
     sationsgrad seit Jahren kaum verändert. Mit 39 Prozent                                                                  (411 / 54)                    13
                                                                                                                     Niedersachsen
                                                                                                                                                                                 28
     steht der SHK-Fachverband Rheinland-Rheinhessen unan-                                                              (2.191 / 594)
                                                                                                                Nordrhein-Westfalen
                                                                                                                      (5.800 / 936)                             16
     gefochten auf Platz eins. Danach folgen Bremen mit 35                                                          Rheinland-Pfalz
                                                                                                                           (813 / 318)                                                          39
     Prozent und Hessen mit 34 Prozent. Im Osten Deutsch-                                                                    Saarland
                                                                                                                                                                            24
                                                                                                                            (330 / 79)
     lands liegt der Organisationsgrad traditionell niedriger als                                                             Sachsen
                                                                                                                                                      9
                                                                                                                            (788 / 73)
     im Westen. Die ÜWG versteht sich daher als Selbsthilfeor-                                                      Sachsen-Anhalt
                                                                                                                           (390 / 54)                          14
                                                                                                                 Schleswig-Holstein
                                                                                                                          (835 / 215)                                        26
                                                                                                                           Thüringen
                                                                                                                            (412 / 46)                    11
                                                                                                                                                          10    15     20             30           40           50
16                                                                                                                                                                                      Quelle / Copyright: ÜWG-SHK
FACHBEREICH VAWS-SACHVERSTÄNDIGEN-ORGANISATION | KAPITEL 03
Fachbereich VAwS-Sachverständigen-
Organisation
Im Berichtsjahr gab es für die ÜWG ein 20-jähriges       tankstellen, Abfüllplätze, Abscheider oder Biogasanla-
Jubiläum: Seit dem Jahr 1999 ist die Überwachungsge-     gen.
meinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke          Mit der Bestellung von 10 Sachverständigen für die
zunächst als VAwS und seit Gültigkeit der neuen Anla-    Prüfbereichserweiterung auf alle AwSV-Anlagen im De-
genverordnung als AwSV-Sachverständigenorganisa-         zember 2016 konnte die Überwachungsgemeinschaft
tion in Nordrhein-Westfalen wasserrechtlich anerkannt    mit ihren Sachverständigen neue Geschäftsfelder er-
und seitdem im gesamten Bundesgebiet tätig. Nicht        schließen.
erst mit dem Übergang zur neuen AwSV hat sich ge-
                                                         Im Berichtsjahr 2019 blieb die Zahl der Sachverständi-
zeigt, dass das Prüfgeschäft ein wichtiges Tätigkeits-
                                                         gen, die zur Überwachungsgemeinschaft gehörten, mit
feld der ÜWG ist und sich ständig weiterentwickelt.
                                                         36 im Saldo konstant. Zwei neue Sachverständige leg-
War die ÜWG bis zum Jahr 2015 als Sachverständigen-      ten erfolgreich ihre Prüfung ab und konnten damit Kol-
organisation nur im Bereich Heizölverbraucher- und       legen ersetzen, die nicht mehr in diesem Bereich tätig
Erdwärmegewinnungsanlagen tätig, wurde der Organi-       sind. Im Jahr 2020 werden zwei weitere Sachverstän-
sation in den Folgejahren die Erweiterung auf andere     dige hinzukommen.
Prüfbereiche ausgesprochen.
                                                         In fast allen Bundesländern verfügt die ÜWG mindes-
Damit ist die ÜWG berechtigt, alle überwachungspflich-   tens über einen Sachverständigen und kann dank der
tigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden          guten regionalen Verteilung bundesweit den Prüfungs-
Stoffen prüfen zu dürfen. Dazu zählen neben Heizölan-    anfragen nachkommen. Auf diese Weise konnte auch
lagen beispielsweise auch Diesel- und Eigenverbrauchs-   im Jahr 2019 das Prüfgeschäft in den Reihen der Orga-

Verteilung der Sachverständigen in den einzelnen Bundesländern
                                                         LK.   Bundesland               Sachverständige
                      SH                                 BW    Baden-Württemberg                 3
                           HH             MV             BY    Bayern                            3
                                                         B     Berlin                            2
                                                B        BB    Brandenburg                       2
                       NI
                                                         HE    Hessen                            7
                                     ST             BB   HH    Hamburg                           2
                                                                                                                                   ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2019

            NW                                           MV    Mecklenburg-Vorp.                 0
                                           SN
                                TH                       NI    Niedersachsen                     2
                 HE
                                                         NW    Nordrhein-Westfalen               7
       RP                                                RP    Rheinland-Pfalz                   1
      SL                                                 SH    Schleswig-Holstein                1
                                     BY                  SL    Saarland                          1
                 BW                                      SN    Sachsen                           2
                                                         ST    Sachsen-Anhalt                    2
                                                         TH    Thüringen                         1
                                                                                        Quelle / Copyright: ÜWG-SHK

                                                                                                                      17
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