130 ÖSTERREICHISCHE - Österreichische Wasserrettung
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Wasser rettung 130 ÖSTERREICHISCHE L a n d e s v e r b a n d O b e rö s t e r re i c h Ausgabe Gmunden
Die Wasserrettung –
Ein Einsatz, der sich lohnt!
Tausende Wasserretter in ganz Österreich kümmern
sich um Millionen von Badegästen an unseren Ge-
wässern. Eine ehrenamtliche Aufgabe, die jährlich
rund 150 Badegästen das Leben rettet.
Ebenso wichtig wie die
Rettungseinsätze ist die Ausbildung.
Allein in Oberösterreich lernen jährlich rund 2.000 Menschen,
hauptsächlich Kinder und Jugendliche, in Kursen der Wasser-
rettung das Schwimmen oder verbessern ihre Kenntnisse. Vie-
le von ihnen lassen sich in der Folge zu Rettungsschwimmern
ausbilden, manche werden Rettungstaucher. Durch diese Aus-
bildung werden die Menschen sensibilisiert für die Gefahren,
die der Wassersport mit sich bringen kann. Viele Unfälle lassen
sich allein dadurch vermeiden.
Die Wasserrettung ist zur Durchführung ihrer Aufgaben auf die
Hilfe der Bevölkerung angewiesen.
Die jährlich tausenden Stunden der Retter sind
kostenlos – nicht aber die Anschaffung, Instand-
haltung oder Erneuerung von Rettungsgeräten.
Dafür braucht die Wasserrettung Förderer – Menschen, die
sich an und in unseren Gewässern auf rasche und professio-
nelle Hilfe verlassen können!
Die meisten unserer Förderer unterstützen uns
mit € 20,-! Wir sind auch für jeden kleineren
oder größeren Betrag dankbar und wünschen
Ihnen und Ihren Familien ein unfallfreies Jahr.
Vorwort
550 Ehrenamtliche sorgen für unsere
Sicherheit im Wasser und auf dem Eis
Leider können heutzutage immer mehr Erwachse- Neben der Prävention ist die Bewusstseinsbildung
ne nicht ausreichend gut schwimmen. Gepaart mit – beispielsweise das richtige Verhalten beim Einbre-
Selbstüberschätzung kommt es so jedes Jahr aufs chen ins Eis oder bei Unfällen in wilden Gewässern
Neue zu Badeunfällen, die nicht zuletzt dank der – ein wesentliches Ziel. Die Mitglieder der Öster-
rund 550 Helferinnen und Helfer des Oberöster- reichischen Wasserrettung leisten auf allen Ebenen
reichischen Landesverbands der Österreichischen Großartiges, damit sich die Oberösterreicherinnen
Wasserrettung meistens glimpflich ausgehen. In und Oberösterreich im und unter Wasser oder auf
den 31.000 ehrenamtlich geleisteten Stunden dem Eis sicher bewegen.
konnten im vergangenen Jahr in Oberösterreich
acht Menschenleben gerettet werden. Ich danke allen Mitgliedern der Österreichischen
Wasserrettung in Oberösterreich für ihre Zeit und
Die Ausbildung von Rettungsschwimmerinnen ihren Einsatz im vergangen Jahr und wünsche auch
bzw. Rettungsschwimmern sowie der Schwimm- 2018 viel Erfolg und Kraft für die Bewältigung der
unterricht für Nichtschwimmer gehört zu den anstehenden Aufgaben.
zentralen Aufgaben der Österreichischen Wasser-
rettung. Seit ihrer Gründung 1957 in Linz haben
die ehrenamtlichen Mitglieder unzähligen Kindern
und Erwachsenen schwimmen beigebracht. Eine
gute Schwimmtechnik gibt Sicherheit, auch in kri-
tischen Situationen. Die Schulung von richtigen
Erste-Hilfe-Maßnahmen hat mitgeholfen, zahlrei-
che Schwimm- und Tauchunfällen zu verhindern.
Dem Motto „Jeder Schwimmer kann zum Rettungs-
schwimmer werden“, hat sich die Wasserrettung Mag. Thomas Stelzer
dabei verschrieben. Landeshauptmann
1
Vorwort
Herzlichen Dank für den Einsatz im
Foto: Land OÖ
Tourismus- und Sportland Oberösterreich
Die Österreichische Wasserrettung Oberöster- Das Land Oberösterreich bemüht sich, die Wasser-
reich feierte 2017 ihr 60-jähriges Bestehen und rettung Oberösterreich bestmöglich zu unterstützen
leistete mit seinen rund 550 aktiven Mitgliedern und tut dies seit vielen Jahren. Mein Dank gilt auch
mehr als 31.000 ehrenamtliche Stunden, wie allen anderen Förderern und Sponsoren, die die
der vorliegende Jahresbericht eindrucksvoll be- Arbeit der Wasserrettung Oberösterreich mit ihrem
legt. Als Landessportreferent möchte ich mich für finanziellen Beitrag honorieren. Ich ersuche weiterhin
diese ausgezeichnete Arbeit unter Präsident Jo- um ihre Unterstützung für diese wichtige Institution
sef Leichtfried und Landesleiter Dr. Gerald Berger im Sport- und Tourismusland Oberösterreich.
herzlich bedanken.
Der Österreichischen Wasserrettung Oberöster-
Mich beeindruckt es sehr, wieviel Engagement reich wünsche ich für das neue Jahr alles Gute
die ehrenamtlichen Mitglieder zeigen, wie viel und vor allem Einsätze mit positivem Ausgang.
Zeit sie für die Ausbildung und bei den Einsätzen
opfern, um Einheimische und Urlaubsgäste beim Mit sportlichen Grüßen
Schwimmen zu schützen und aus gefährlichen Si-
tuationen am und im Wasser zu retten. Ein großer
Schwerpunkt wird dabei auch auf die Prävention Dr. Michael Strugl
in Form von Schwimmausbildung gelegt. Vielen Landeshauptmann-Stellvertreter
Dank dafür. Tourismus- und Sportreferent
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2
Vorwort
Immer zur Stelle, um Anderen in
Notsituationen zu helfen
Die Österreichische Wasserrettung leistet mit ihren bis hin zum Retterschein oder diverse Spezialaus-
zahlreichen ehrenamtlichen Helfern jedes Jahr einen bildungen, durchgeführt. Durch diese Ausbildungen
unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit unserer Be- trägt die Wasserrettung jedes Jahr aktiv zur Sicherheit
völkerung. unserer Bevölkerung bei.
Für viele ist eine Rettung in Notsituationen eine Ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich
Selbstverständlichkeit. Doch für diese professionelle bei allen Mitgliedern der Wasserrettung für ihren un-
Hilfe bedarf es einer hervorragenden Ausbildung, viel ermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz bedanken und
Mut und vor allem Zeit, die ehrenamtlich aufgebracht ein großes Lob für die Professionalität und die Ein-
werden muss. Den meisten wird erst bewusst, was satzbereitschaft aussprechen. Mein Dank gilt auch
die Mitglieder der Wasserrettung wirklich leisten, den Unterstützern der Österreichischen Wasserret-
wenn sie deren Hilfe in Anspruch nehmen mussten. tung, welche mit ihrer Hilfe einen wichtigen Beitrag
für diese unabkömmliche Organisation leisten.
Die Wasserrettung in Oberösterreich ist immer zur
Stelle, wenn es darauf ankommt, anderen in Not- Für die Zukunft wünsche ich der Wasserrettung wei-
situationen zu helfen. 365 Tage im Jahr, zu jeder terhin alles Gute, viel Gesundheit und vor allem un-
Tageszeit und zu jeder Witterung. Unzählige Hilfeleis- fallfreie Einsätze.
tungen und geleistete Stunden im Jahr 2017 zeigen,
dass die Wasserrettung als fester Bestandteil in unse-
rem Land nicht mehr wegzudenken ist.
Doch nicht nur in Notsituationen, sondern auch in der
Ausbildung, ist die Wasserrettung nicht mehr wegzu-
denken. Jährlich werden zahlreiche Schwimmausbil- KommR Elmar Podgorschek
dungen, angefangen von Anfängerschwimmkursen Landesrat für Katastrophenschutz
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3
Vorwort
Josef Leichtfried
„
Die Österreichische Wasserrettung
im Dienst des Nächsten
All unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Unter Einsatz ihres Lebens,
haben im abgelaufenen Jahr wieder eine große An- müssen die Wasserretter
zahl von Aufgaben für die Menschen geleistet.
Um den Standard der Sicherheit ständig zu heben bei Bergungen oft bis an ihre
und somit auch das subjektive Sicherheitsgefühl Grenzen gehen.
zu verbessern, widmet sich die Österreichische
Wasserrettung, Landesverband Oberösterreich, der Im vergangenen Jahr haben die ehrenamtlichen
Schwimm-, Rettungsschwimm- und Tauchausbil- Mitglieder der Wasserrettung mit viel Fleiß und
dung und sorgt somit für die Sicherheit an und auf Idealismus ihre Freizeit zum Wohle des Nächsten
oberösterreichischen Gewässern. geopfert.
In der Freizeit lauern viele Gefahren und oft ist es Dieser Idealismus wurde belohnt durch groß-
auch Übermut und Selbstüberschätzung, die Unfäl- zügige Unterstützung der Oberösterreichischen
le hervorrufen. Landesregierung und den Gemeinden, welche die
Unsere Mitglieder der Wasserrettung sind mit ihrem Mittel bereitstellten, die den heutigen Betrieb erst
Wissen und Können bei Unfällen in Verbindung mit ermöglichen.
Gewässern zur Stelle, beugen vor, helfen und retten. Ich denke vor allem an die Anschaffung von Ret-
Aber auch sie müssen mit der Zeit gehen. So wer- tungsbooten und Rettungsfahrzeugen, ohne die ein
den Wildwassersportarten wie Canyoning oder Raf- Arbeiten heutzutage nicht mehr denkbar wäre.
ting immer beliebter, was natürlich auch entspre-
chende Gefahren mit sich bringt. Ich möchte an dieser Stelle auch einen Dank an
unsere Funktionäre und Mitglieder aussprechen,
die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag
A. Siegl geleistet haben. Wenn wir alle in bewährter Kame-
radschaft zusammenstehen und weiter tatkräftig
Kfz Werkstatt
mitarbeiten, dann können wir – davon bin ich über-
zeugt – die an uns gestellten Anforderungen auch
in Zukunft zur Zufriedenheit aller unserer Mitbürger
• Motorrad-Reparatur und Gäste erfüllen.
• Auto-Überprüfung nach § 57A
• Moped-Service
• Moped- und Motorrad-Abschleppdienst
A-4820 Bad Ischl • Linzerstrasse 2 • tel: 06132-25474 • fax: -4 Josef Leichtfried
a.siegl@aon.at • www.alisgarage.at
Präsident
4
Vorwort
Ehrenamt ist
nicht selbstverständlich!
Zu den Aufgaben der Wasserrettung zählen, ne- oft andere Interessen für wichtiger empfunden wer-
ben der Sorge um die Sicherheit von Schwimmern den, ist nicht sehr förderlich für die Motivation unse-
und Wassersportlern in öffentlichen Bädern sowie rer ehrenamtlichen Mitglieder!
an den Seen und Flüssen, vorrangig die Ausbil- Die vermehrte Errichtung gemeinsamer Sicherheits-
dung von Nichtschwimmern zu Schwimmern, die zentren der einzelnen Einsatzorganisationen (wie in
Überwachung von Sportveranstaltungen (wie z.B. den letzten Jahren ja bereits praktiziert) ist meiner
Schwimmbewerbe, Segelregatten,…) und immer Meinung nach ein wesentlicher Schritt in die rich-
öfter auch Einsätze bei Hochwasserereignissen. tige Richtung. Dies verbessert nicht nur die Infra-
Um all diese Aufgaben durch die ausschließlich struktur der Rettungsorganisationen sondern fördert
ehrenamtlich tätigen Wasserretter/-innen erfolg- auch das gegenseitige Kennenlernen und damit die
reich bewältigen zu können, ist jedoch auch eine Zusammenarbeit, um im Ernstfall möglichst rasch
angemessene Infrastruktur notwendig! effiziente Hilfe leisten zu können.
Mit der Unterstützung durch das Land Oberöster-
reich und die jeweiligen Gemeinden konnte in
den letzten Jahren die persönliche Ausrüstung
Zeit ein wesentlicher Faktor!
Da bei Unfällen am Wasser die Zeit bis zum Eintref-
!
sowie die Anzahl der Einsatzfahrzeuge (KFZ und fen professionell geschulter Retter oft länger dauern
Boote) verbessert werden. kann, haben wir begonnen in speziellen Kursen den
Laien, der oft unmittelbar dabei ist, zu schulen, wie
Wichtig für die Förderung der Gemeinschaft und er im Notfall sofort helfen kann, ohne sich selbst in
damit der Bereitschaft freiwillig für die Sicher- Gefahr zu bringen.
heit unserer Mitbürger zu sorgen ist aber auch
die Möglichkeit der Helfer das ganze Jahr über in Niemand soll Angst haben etwas falsch zu
einem gemeinsamen Stützpunkt zusammen zu machen – das einzig Falsche ist Nichts zu tun!
kommen, um Schulungen oder Besprechungen
abzuhalten aber auch die Ausrüstung ordnungs- Abschließend möchte ich mich bei all jenen die ihre
gemäß warten zu können. Freizeit opfern, um anderen Menschen in Gefah-
Hier haben wir in der Wasserrettung noch gro- rensituationen helfen zu können beziehungsweise
ßen Bedarf! Den wenigsten Ortstellen steht der- diese dabei unterstützen, für ihren Idealismus be-
zeit diese Möglichkeit zur Verfügung. Oft müssen danken und wünsche uns Allen eine möglichst un-
feuchte Kellerräume oder alte, nicht winterfeste fallfreie Saison 2018!
Hütten dafür genutzt werden.
Miterleben zu müssen, wenn in der Öffentlichkeit Dr. Gerald Berger, Landesleiter
5
6 0 J a h r e Ö WR
ÖWR feiert 60 jähriges Bestehen
Linz, 18.03.2017
Feierlicher Festakt
im Linzer Landhaus
mit zahlreichen
Ehrengästen und
200 WasserretterInnen
aus ganz Österreich
Nach der Begrüßung durch Josef Leichtfried, Präsi-
dent des Landesverbandes OÖ gab Heinrich Brand-
ner, MBA, Präsident der ÖWR, einen kurzweiligen
und bebilderten Überblick über die Entwicklung der
letzten 60 Jahre.
Dem breiten Aufgabenfeld der Wasserrettung, vom
Hochwassereinsatz bis zur Abhaltung von Anfän-
gerschwimmkursen widmeten sich in ihren Reden
Vor fast genau 60 Jahren, am 16.03.1957, wurde auch die zahlreichen Ehrengäste, die am Samstag
die Österreichische Wasserrettung im Linzer Park- im Steinernen Saal im Linzer Landhaus vor rund
bad als gemeinnütziger Verein gegründet, der sich 200 anwesenden Mitgliedern der Wasserrettung aus
zunächst der Ausbildung von Rettungsschwimmern ganz Österreich ihre Anerkennung für die Leistun-
und Schwimmunterricht für Nichtschwimmern gen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte aussprachen.
widmete. Doch bald übernahmen die Wasserret- Allen voran Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
terInnen auch die Sicherung von Badeplätzen und und Landesrat KommRat Elmar Podgorschek, sowie
bereits Anfang der 60er Jahre konnte die ÖWR die mittels Videobotschaft Innenminister Mag. Wolfgang
ersten Rettungstaucher in ihren Reihen aufweisen. Sobotka dankten für 60 Jahre ehrenamtliches und
Um die Jahrtausendwende etablierte sich zusätz- unentgeltliches Engagement im Kampf gegen den
lich mit der Fließ- und Wildwasserrettung eine neue Ertrinkungstod. Bei den nachfolgenden Ehrungen
Sparte innerhalb der Organisation. überraschte die Bundesleitung Landeshauptmann
Dr. Pühringer als Zeichen der vertrauensvollen und
Heute ist die Österreichische Wasserrettung als Blau- langjährigen Zusammenarbeit mit der Überreichung
lichtorganisation ein fixer Bestandteil im Rettungswe- der höchsten Auszeichnung die ein Nicht-ÖWR-Mit-
sen und auch Teil der Katastrophenhilfe. Bundesweit glied erhalten kann: dem Blauen Kreuz in Gold mit
stehen rund 4.200 Einsatzkräfte zur Verfügung. Diamant, welches bisher erst 3 Mal vergeben wurde.
6
6 0 J a h r e Ö WR
Der Landesverband Oberösterreich nutzte den Fest-
akt um weitere Ehrungen durchzuführen. Ing. Milan
Bukáček, Leiter der Wasserrettung Südböhmen und
Landes-Feuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kron-
steiner erhielten für die jahrelange hervorragende
Zusammenarbeit das Blaue Kreuz in Silber, welches
durch den Landeshauptmann und den ÖWR-Präsi-
denten überreicht wurde.
Weitere Auszeichnungen der ÖWR OÖ erhielten:
ÖWR Präsident Heinrich Brandner, MBA - Ehren-
zeichen in Silber, LV-Beirat Wolfgang Eder und der
Auch zwei Mitglieder der ersten Stunde im Jahr LV-Referent für Schwimmen und Rettungsschwim-
1957, konnten vor Publikum im Festsaal mit dem men Mag. Erwin Weber - Ehrenzeichen in Gold mit
Mitgliedsehrenabzeichen für 60 Jahre Ehrenamt in Diamant.
Gold geehrt werden: Walter Kobzik, der als erster die
Aufgabe des Einsatzleiters im Bereich Linz übernahm Die Humanitätsmedaille als besondere Auszeich-
und später über 27 Jahre die Geschicke der Wasser- nungen durch das Land OÖ erhielt der langjähri-
rettung in Oberösterreich leitete und Johann Vavra ge Landesleiter und derzeitige Präsident des LV
vom Landesverband Wien, der mit seinem Wissen OÖ Josef Leichtfried; weiters überreichte Landes-
und Erfahrung als Taucher des Entminungsdienstes hauptmann Pühringer die Verdienstmedaille an den
die Grundlagen für die Ausbildung zum Einsatztau- Ortsstellenleiter von Bad Goisern Peter Puntigam
cher festlegte und bereits 1959 die ersten Tauchaus- und die Landesrettungsdienstmedaille in Gold für
bildungen gemeinsam mit Peter Pfeffer abhielt. 50jährige wertvolle Dienste an Otto Lausegger.
7
6 0 J a h r e Ö WR
Im Rahmen der 60-Jahr-Feier wurde die Humanitätsmedaille des
Landes von LH Josef Pühringer an den Präsidenten des
Landesverbandes Oö Josef Leichtfried verliehen.
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SCHWIMMAUSBILDUNG Anzahl SCHIFFSFÜHRERAUSBILDUNG Anzahl
Frühschwimmer 439 Neuausbildung 6
Freischwimmer 337 Bestand an Schiffsführern 205
Fahrtenschwimmer 196 Aufwand f. Aus- u. Fortbildung Std. 983
Allroundschwimmer 159
Anfängerschwimmausbildung 975 WILDWASSERAUSBILDUNG Anzahl
Summe der Ausbildungen 2.106 Fließwasserretter 1
Wildwasserretter 1
RETTUNGSSCHWIMMAUSBILDUNG Anzahl Aufwand f. Aus- u. Fortbildung Std. 598
Junior-Retter 20 Bestand an FW/WW-Rettern 73/37
Helferschein 83
Retterschein 94 EINSATZDIENST Anzahl
Lifesaver 6 Erste-Hilfe-Leistungen 640
Schwimmlehrer 15 Lebensrettungen 8
Rettungsschwimmlehrer 2 Personenrettungen 109
Summe der Ausbildungen 210 Einsatzstunden 18.467
Motorstunden 525
RETTUNGSTAUCHAUSBILDUNG Anzahl Bootsbergungen 29
Schnorchelschein 5 Bergung von Toten 1
Jugendgerätetauchschein - Sonstige Bergungen und Einsätze 323
Grundtauchschein 3 Alarm-Einsätze 195
Leistungstauchschein 3
Tauchlehrassistent 3 TAUCHEINSATZDIENST Anzahl
Tauchlehrer - Unterwasserstunden 937
Summe der Ausbildungen 14
Aufwand f. Aus- u. Fortbildung Std. 788 AUSBILDUNG UND JUGENDARBEIT
Bestand an Rettungstauchern 42 Zeitaufwand Std. 9.741
Wasser
rettung
ERSTE-HILFE AUSBILDUNG Anzahl
absolvierte Module 410 130
Aufwand f. Aus- u. Fortbildung Std. 875
9Schwimmen-Rettungsschwimmen
Ausbildung, Landessicherheitstag und
eine Fibel für Laienhilfe im und am Wasser
Im Bereich Schwimmen- und Rettungsschwimmen Wurfsackwerfen aus unserem Boot. Die befragten
fielen 2017 verschiedene Aufgaben an. Lehrer(innen) gaben uns die Note 1 für unseren
Stand und unsere Präsentation der Wasserrettung.
Da in den vergangenen Jahren immer mehr Bade-
unfälle mit Asylwerbern passierten, ersuchte uns
das Land OÖ um Hilfe.
Wir arbeiteten einen Vortrag über Gefahren im und
am Wasser aus und präsentierten diesen Vortrag
bei den Zuständigen des Landes OÖ. Danach wur-
de dieser Vortrag an die zuständigen Dienststellen
weiter verteilt.
Wir hoffen, dass dieser Vortrag und die Schwimm-
kurse für mehr Sicherheit bei der Gruppe der Asyl-
werber sorgen werden.
Neben der laufenden Ausbildung von Rettungs-
schwimmern(innen) führten wir einen Schwimm- Zum Abschluss möchte ich mich für die Mitarbeit
lehrerkurs durch, waren am Landessicherheitstag 2017 bei allen Helfer(innen) bedanken und hoffe
für Schulen dabei und erstellten eine „Fibel“ für auf die gleiche Mitarbeit im Jahr 2018.
Laienhilfe im und am Wasser.
Weiters wurden wir vom Land OÖ ersucht Mag. Erwin Weber
Schwimmkurse und Vorträge über Gefahren im und Referent Schwimmen-Rettungsschwimmen
am Wasser für Asylwerber abzuhalten. Dieser Auf- und Ortsstellenleiter Linz-Gugl
gabe sind wir natürlich nachgekommen.
Besonders freut mich, dass bei all diesen Aufgaben
meine neue Stellvertreterin Sandra Schmidt
intensiv mitgearbeitet hat.
Im Rahmen der Ausbildung bestanden unsere 2 Ka-
meraden(innen) Stefanie Hausjell und Markus
Müllegger erfolgreich die Prüfung zum Rettungs-
schwimmlehrer. Den Kurs für den Schwimmlehrer
absolvierten 15 Kameraden(innen) erfolgreich. Ich
möchte allen zu ihren bestandenen Prüfungen gra-
tulieren.
Am Landessicherheitstag für Schulen in der Kaserne
Hörsching präsentierten wir die Wasserrettung als
Teil des Netzwerks Sicherheit. Die Schüler(innen)
konnten praktische Übungen mit unseren Rettungs-
geräten ausprobieren. Besonders beliebt war das
10E i n s at z l e i t u n g
Ein spannendes Einsatzjahr mit Veränderungen und Weiterentwicklung in vieler
Hinsicht liegt hinter uns. Dies kann jedoch nur funktionieren, wenn
man pflichtbewusste und engagierte Leute in den Reihen der ÖWR vorfindet,
welche sich jederzeit in den Dienst der Sache stellen.
Einsätze
In abgelaufenen Jahr 2017 konnten 109 Personen-
rettungen und 8 Lebensrettungen aus akuter Was-
sernot durchgeführt werden. Leider kamen wir auch
6x zu spät und konnten nur noch eine Todbergung
durchführen. Eins steht fest, die Einsätze der Was-
serrettung werden immer mehr und zeit- und ma-
terialaufwendiger. Dies ist auch nur auf Grund der
sehr guten Ausbildung möglich. Auch stehen unse-
ren Mitgliedern modernste Rettungsgeräte und ein-
satztaugliche Boote zur Verfügung. Die Einsätze der
Wasserretter finden in allen Bereichen des Wassers
statt. An den Seen genauso wie in Flüssen, Bächen
und auf Eisflächen.
Überwachungen
Da sehr viele Veranstaltungen am Wasser oder in
der Nähe von Gewässern abgehalten werden ist
es sehr wichtig, dass hier für die optimale Sicher-
heit gesorgt wird und unsere Einsatzkräfte stehen
dabei oft stundenlang im Einsatz.
Übungen
In den diversen Ortsstellen werden über das
ganze Jahr verteilt regelmäßige Übungen mit ver-
schiedenen Schwerpunkten (Retten, Nautik, Tau-
chen, Wildwasser usw.) durchgeführt um immer
am neuesten Stand der Technik zu sein.
Schulungen
Natürlich gehören auch Schulungen (Funk, Knoten,
Einsatzleiterschulung, LWRZ/BWRZ, Kartenkunde,
syBOS usw.), speziell in den Wintermonaten, zur
Arbeit der Wasserretter.
11E i n s at z l e i t u n g
Ausbildungen
Jedes Jahr werden Spezialeinsatzkräfte in ÖWR-
internen Kursen wie Rettungsschwimmlehrer,
Schwimmlehrer, Fließ/Wildwasserretter, Taucher,
Bootsführer, usw. ausgebildet, um die einzelnen
Ortsstellen des Landesverbandes schlagkräftig ver-
stärken zu können.
Erste Hilfe
Jedes aktive Wasserrettungsmitglied muss in Erster
Hilfe geschult sein und mind. 2 EH-Module (8 Stun-
den) im Jahr besuchen um auch über die laufenden
Änderungen in der Erste Hilfe aufgeklärt zu sein.
LWRZ/BWRZ
Seit dem vorigen Jahr gibt es den Landeswasser-
rettungszug Oberösterreich dem 29 Einsatzkräfte
angehören. Davon sind 20 Spezialisten im Bun-
deswasserrettungszug eingegliedert. Diese Leu-
te (Kraftfahrer, Truppführer, Bootsführer, Taucher,
Strömungsretter) stehen innerhalb von 24 Stunden
bereit, um dann bis zu 2 Wochen für Katastrophen-
einsätze europaweit zur Verfügung zu stehen.
12E i n s at z l e i t u n g
KHD Eine österreichweite Übung im Rahmen einer Ka-
tastrophe (BWRZ) gab es im September in Vor-
Die ÖWR ist im Katastrophenhilfsdienst des Landes arlberg. Von Oberösterreich war ein Strömungsret-
Oberösterreich vertreten. Das heißt, dass mindestens tertrupp mit 4 Personen (Dopf Philipp, Goldmann
einmal im Jahr eine KHD-Übung mit Mitgliedern des Nicole, Ramsner Dietmar, Wagner Günther) dabei.
ganzen Landesverbands und den speziellen Einsatz- Diese Mannschaft musste an den 3 Tagen sowohl
gruppen der ÖWR sowie auch mit anderen Einsatz- am Tag als auch in der Nacht die verschiedensten
organisationen durchgeführt wird. Einsätze abarbeiten.
Nähere Infos über alle Einsätze, Übun-
gen, Ausbildungen usw. finden sie auf
unserer HP unter dem Link
! www.ooe.owr.at/aktuell
Zum Abschluss möchte ich mich bei
den Mitgliedern der Österr. Wasser-
rettung, Landesverband Oberöster-
reich für ihre Leistung im abgelau-
fenen Jahr sehr herzlich bedanken.
Ganz positiv hervorzuheben ist, dass
durch die gute Ausbildung und Ver-
antwortungsbewusstes Handeln
unserer Mitglieder sämtliche Einsät-
ze, Übungen, Ausbildungen, Über-
wachungen, usw. unfallfrei verlaufen
sind.
Gerhard Pucher
Landeseinsatzleiter
13Tauchen
Einsätze Fortbildungstag Taucher
Leider war 2017 wieder ein tödlicher
Tauchunfall in Oberösterreichs Gewässern
zu verzeichnen. Ein polnischer Taucher ver-
unglückte bei der „Schwazen Brücke“ im
Attersee. Leider gab es im abgelaufenen
Jahr wieder eine große Anzahl an tödli-
chen Badeunfällen welche auch zahlreiche
Taucheinsätze erforderlich machten.
Eine aus den USA stammende und in Hall-
statt urlaubende Nonne ist seit dem Som-
mer 2016 abgängig. Mehrere Sucheinsätze
im Hallstättersee waren bis jetzt leider nicht
erfolgreich.
Fixer Tauchtag Übung und Fortbildung
Anders als 2016, hatten wir heuer bei unseren wö- Die KHD-Übung wurde im Mai im Bereich Hall-
chentlichen Tauchgängen gutes Wetters und durch- statt/Obertraun abgehalten. Beteiligt waren die
wegs gute Sichtverhältnisse unter Wasser. Durch- Wasserrettung mit Tauchern, Wildwasserrettern
schnittlich 14 Taucher waren regelmässig dabei und und Helfer, sowie das Bundesheer mit dem Hub-
absolvierten in Summe 444 Tauchgänge. schrauber. Beteiligt war auch das LKA, da die Suche
nach der abgängigen Nonne in die Tauchübung
Es sei nochmals angemerkt, dass auch nicht Was- integriert war. Die Taucher der ÖWR wurden von
serrettungsmitglieder an diesen Tauchgängen teil- den Tauchern des Stützpunkt 3 der Feuerwehr und
nehmen können. Die Taucher treffen sich immer den Tauchern des Wasserwehrstützpunkt Altausee
am Mittwoch, von Ende März bis Ende Oktober unterstützt.
um 18:30 Uhr. Interessierte Taucher können ger-
ne Kontakt aufnehmen. Die Kontaktdaten zu den Die alljährliche Frühjahrsübung wurde am Attersee
Tauchern sind am Ende dieses Heftes bzw. auf der abgehalten. Im Mittelpunkt stand die Handhabung
ÖWR-Homepage einsehbar. der Deko- bzw. Markierungsboje.
14Tauchen
Abtauchen ingolfing (Bayern), sowie die Taucher aus dem
D
eigenen Landesverband dabei.
Zum 50. Abtauchen am Langbathsee durfte ich Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung:
48 Taucher begrüßen. Es waren die Taucher der Die Tauchkollegen der Wasserwacht Dingolfing ha-
Freiwilligen Feuerwehr Altaussee, die Taucher des ben zum Jubiläumstauchgang ein 50 l Fass Bier
ÖWR-Landesverbandes Tirol, die Taucher vom einer kleinen Bayrischen Brauerei mitgebracht und
Tauchteam Linz, die Taucher der Energie AG – die Witterung spendierte noch eine warme Föhn-
Sektion Tauchen, die Taucher der Wasserwacht strömung zum Aufwärmen.
Abtauchen 2017
07619/8010 • office@attwenger.co.at
15Tauchen
Ausbildung Tauchkurs GTS und LTS - Neptunfeier
Ich darf Florian Brunner - OS Nußdorf, Thomas
Horner - OS Pichling sowie Markus Rechberger - OS
Pichling zum erfolgreichen Abschluss der Prüfung
zum Tauchlehrerassistenten ganz herzlich gratulie-
ren und Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Tätigkeit als Aus-
bildner und Taucheinsatzleiter wünschen.
Außerdem möchte ich René Höbinger als neuen
Tauchlehrerassistenten in unserer Runde begrüßen.
René ist sowohl im LV NÖ als auch im LV-OÖ Mit-
glied und hat seine Prüfung zum Tauchlehrerassis-
tenten beim Bundeskurs am Wolfgangsee absolviert.
Tauchlehrerassistentenkurs - Rettungskette
In der Ausbildung der Grund- und Leistungstauch-
scheiner waren wir im abgelaufenen Jahr nicht un-
tätig und konnten mit Ende Mai drei Grundtauch-
scheine und drei Leistungstauchscheine an die
Kursteilnehmer überreichen.
Ich möchte mich bei allen Mitgliedern für die gute
Zusammenarbeit und für ihren Einsatz im Diens-
te der Allgemeinheit ganz herzlich bedanken und
wünsche uns allen für nächstes Jahr erfolgreiche
und vor allem unfallfreie Übungen und Einsätze.
Johann Leimer
Tauchlehrerassistentenkurs Landesreferent für Tauchen
16Funk
BOS-Digitalfunk in Oö Mitte 2017 haben wir über das Land Oö auch
die erste Testbestellung über die BBG (Bundes-
be-schaffungsgesellschaft) getätigt. Für unseren
Ende 2015 wurde begonnen den Digitalfunk auch Landesverband in Oö wurden 6 Handfunkgeräte
in Oberösterreich zu implementieren. (für die Ortsstellen Linz-Pichling, Bad Goisern u.
Verschiedene Gruppen arbeiten auf Hochtouren, die Zentrale) sowie 1 Mobilgerät (Einsatzfahrzeug
damit der Ausbau zügig voran geht. Linz) mit Zubehör bestellt.
Die ÖWR Oö ist in der Gruppe „Endgeräte“ vertre-
ten, es wurde in mehreren Sitzungen die Geräte- Beim LandesFeuerwehrKommando wurde bis
type festgelegt, nämlich von Motorola das Hand- Ende 2017 die Programmierstraße für Oö einge-
funkgerät MPT3550 – es ist ein wasserdichtes richtet und Anfang 2018 werden die Bezirke Linz
Gerät und somit sehr gut für uns geeignet – und und Linz-Land in Betrieb genommen, was heißt,
das MTM5400 – ein Mobilgerät, das für die unter- es müssen die bereits gelieferten Gerätschaften
schiedlichsten Bedürfnisse verwendbar ist. betriebsbereit gemacht werden.
Von Motorola Solutions wurde für unser Einsatz-
boot der Ortsstelle Unterach a.A. ein derartiges Nach und nach werden die restlichen Bezirke in
Gerät samt Einbau gespendet – recht herzlichen das gesamte Gefüge eingebunden, bis Oö als
Dank an Herrn Christoph Grohmann dafür. Ganzes mit dem Tetra-Netz abgedeckt ist und das
Rollout getätigt werden kann.
Auch wurde an der Funksprechordnung für Oö be-
reits gearbeitet, welche ja bei der ersten Teilinbe- Landesreferent für Funk
triebnahme des Netzes fertig sein muss. Hans Pichlbauer
Der Fliesenleger mit
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18Jugend
Actionreiche Woche Neben den Spielen und den Ausbildungen hatten
die Kinder auch die Möglichkeit in die unterschied-
für Wasserrettungsjugend lichen Bereiche der Wasserrettung hineinzuschnup-
pern. So gab es einen Wildwassertag, an dem ein
Am 16. Juli 2017 war es wieder soweit. Im Ju- Teilabschnitt der Traun beschwommen wurde und
gendzentrum der Österreichischen Wasserrettung einen Tauchnachmittag, wo die Unterwasserwelt
Landesverband Oö in Nußdorf am Attersee trafen im Bereich der Ortsstelle Nußdorf erkundet wurde.
sich 49 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis Natürlich durfte eine rasante Fahrt mit dem Einsatz-
15 Jahren, um eine wundervolle und vor allem boot der Ortsstelle Nußdorf nicht fehlen.
actionreiche Woche mit Spiele, Spaß und Sport
zu verbringen. Dieses Jahr gab es ein sehr besonderes Ereignis.
Eines der Mädchen (12 Jahre) hat an einem Nach-
Dieses Jahr hatte das Lager wieder ein Motto: Olym- mittag am See einem kleinen Jungen geholfen wie-
pische Spiele. Unter diesem Motto fanden kleine der ans Ufer zu kommen, als er es aus eigenen
Wettkämpe wie zum Beispiel Gummistiefel-Weit- Kräften nicht mehr schaffte. Womöglich hat sie dem
wurf, Sack-Dreisprung und Hula-Hoop- Marathon Jungen mit ihrer Aktion das Leben gerettet.
statt. Aus den Ergebnissen der Spiele wurde am
Tagesende ein zufälliger Mittelwert errechnet, ein Viele Kinder bestätigten am Ende des Lagers, dass
Tagessieger erkoren und Medaillen überreicht. die Woche wieder einmal viel zu schnell vorbei
war und kündigten sich bereits für nächstes Jahr
Zusätzlich zu den Unterhaltungspunkten und an. Einen großen Dank an dieser Stelle an das tol-
Spielen, wurden auch viele (Rettungs-) Schwimm- le Betreuerteam, welches sich ebenfalls geschlos-
scheine abgenommen. Insgesamt 9 Allround- sen für das Lager 2018 angemeldet hat.
schwimmer, 20 Juniorretter und ein Helferschein
konnten am Ende der Woche überreicht werden. Elisabeth Gerner, Nicole Goldmann
Jugendlager
19Jugend
Wasserrettungjugend schwimmt der Kinder wesentlich steigerte. Topleistungen von
6,5 Kilometern, einer davon sogar mit langer Über-
260 Kilometer in einer Woche
bekleidung, konnten verzeichnet werden.
Über 260 Kilometer schwammen die 20 Teil-
nehmerInnen zwischen 10 und 17 Jahren Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz. Bei einem
des vierten Trainingslagers der Österreichi- Besuch im Aquapulco, konnten die Jugendlichen
schen Wasserrettung Landesverband Ober- rumtoben und stellten so manchen Rutschenrekord
österreich, und das obwohl es der Wetter- auf. Hahnenkämpfe, Wellenbad, Karten- und Wasser-
gott nicht gut mit ihnen meinte. spiele, Abwechslung war auf alle Fälle geboten.
Vom 23.-29. Juli verbrachten die Jugendlichen aus Wie auch in den Jahren zuvor, durften die traditio-
Oberösterreich, mit Gästen aus Salzburg und Wien, nelle Bootsfahrt, diesmal mit dem Einsatzboot der
eine sehr abwechslungsreiche Woche im ÖWR Ju- Ortsstelle Unterach, und das Schnuppertauchen
gendzentrum in Nußdorf am Attersee. nicht fehlen.
Schwimmtechnik, Ausdauer- und Krafteinheiten Nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern auch
standen neben dem Rettungsschwimmen und den die zwischenmenschlichen kameradschaftlichen
Rettungsgeräten auf dem Trainingsprogramm. Um Beziehungen konnten profitieren. Nach dieser tol-
für jede/n TeilnehmerIn das Beste aus einer sol- len und erlebnisreichen Woche bleibt nur zu hoffen,
chen Woche herausholen zu können, wurden die- nächstes Jahr wieder bekannte und natürlich auch
se leistungsmäßig in zwei Gruppen getrennt, wobei ganz viele neue Gesichter zu sehen.
die schwimmerisch stärkere sich in erster Linie auf
rettungsschwimmtechnische und die etwas schwä- Nicole Goldmann, Landesreferentin für Jugend
chere auf schwimmtechnische Inhalte konzentrierte.
So konnten rasch Defizite reduziert und die Leis-
tung wesentlich gesteigert werden. Das Thermome-
ter zeigte zeitweise Temperaturen von rund 14°C
an, was die Trainingseinheiten im See zu einer
richtigen Durchhalteprobe machte. Um den Ju-
gendlichen einen möglichst großen Trainingserfolg
zu gewährleisten, wurde ein Trainingstag in ein salz-
burgerisches Hallenbad verlegt, was die Motivation
Trainingslager
20Wasser
rettung
130
Wasserrettungs-Schnupperlager
am Attersee
Für 4 Tage kamen die 7 bis 9-Jährigen am 3. August ins
Jugendzentrum der Wasserrettung am Attersee. Heiß,
heiß, heiß war es da gleich einmal bei der Anreise und
bei Temperaturen von über 30 Grad wollten alle nur so
schnell wie möglich ins Wasser. Nichts leichter als das,
wenn der See nur wenige Meter entfernt ist und sobald
die 9 Mädchen und 8 Jungs ihre Hütten bezogen hatten
ging es erst einmal in den Attersee.
Der See sollte in den nächsten Tagen auch der beliebtes-
te Aufenthaltsort bleiben. Nur nach dem Frühstück übten
die Kinder zuerst Erste Hilfe und bei der Knotenkunde
wurde so mancher Palstek und Halbmastwurf geknüpft.
Im Wasser gab es danach wieder volles Programm: 15
Minuten Dauerschwimmen und Strecken- und Tief-
tauchen wurde fleißig trainiert und so manches Kind
schaffte bereits die Anforderungen für den Fahrten-
schwimmer-Schein, obwohl es das Mindestalter für die
Prüfung noch nicht erreicht hat.
Am Freitagabend wurden im Wald zwei Kisten mit Holz
gesammelt, um ein richtig schönes Lagerfeuer entzün-
den zu können. An langen Spießen konnten sich alle
Schnupperlager
ihre Knacker grillen und anschließend gab‘s natürlich
auch noch Marshmallows.
Die traditionelle wilde Bootsfahrt mit einem Einsatz-
boot der Wasserrettung gab es auch dieses Jahr und
brachte die Kinder am Samstag zu einem Ausflug ins
Strandbad Nussdorf.
So verging die Zeit rasend schnell und am Sonntag blieb
gerade noch Zeit die Koffer zu packen und die erworbe-
nen Frei- und Fahrtenschwimmscheine zu überreichen,
bevor die Eltern zur Abholung eintrafen.
Martin Eberl
21Sport
Ein erfolgreiches Leistungstechnisch ist jedoch sicherlich noch Luft
nach oben und so möchten wir gerne an diese
sportliches Wettkampfjahr Erfolge künftig anknüpfen.
liegt hinter uns.
Speedlifesaving 2017 in Turin
Das Team der ÖWR OÖ hat an einigen Veranstal-
tungen teilgenommen und sehr viel Erfahrung Die Österreichische Wasserrettung wurde
gesammelt und tolle Ergebnisse erzielt. Hiermit zum Speedlifesaving nach Turin eingeladen.
möchte ich mich bei allen recht herzlich bedan- Ein Teilnehmer aus OÖ, Jan Enzenhofer (OS
ken für das fleißige Trainieren und die Teilnahme Perg), hat uns würdig vertreten.
an den verschiedensten Veranstaltungen.
Eine durchwegs junge Mannschaft folgte dieser
speedlifesaving in the alps Einladung und das Wochenende war ein voller
Erfolg. Neben Erfahrungen sammelte das Team
Innsbruck, 25.03.2017 WasserretterInnen auch gute Platzierungen, wie z.B. dem zweiten
bei internationalem Bewerb Platz bei der Line Throw Relay.
14 Delegationen aus 4 Nationen bemühten sich im
freundschaftlichen Wettstreit um die Medaillen.
Das Team OÖ M (Raphael Rumetshofer - OS Pich-
ling, Jan Enzenhofer OS - Perg, Rudi Hauleitner
OS - Steyr, Mario Kramesberger OS- Vorchdorf )
und das Team OÖ W (Barbara Stögmüller, Conni
Pürimayr OS - Vorchdorf, Simone Loidl OS- Eben-
see und Elke Halsegger OS- Gugl) durften in eine
neue Umgebung hineinschnuppern und die Rou-
tiniers konnten sich mit dementsprechend starker
internationaler Konkurrenz messen.
Es wurde neben einem neuen Regelwerk auch
die Simulierte Rettungsübung (SERC) eingeführt,
bei der Teams zu je 4 Wettkämpfern einen Canyo-
ningunfall in 2 Minuten lösen mussten.
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22Sport
OÖ Landesmeisterschaften
im Flossenschwimmen
Linz, 26.03.2017
Auch heuer durften WasserretterInnen
mit zahlreichen SchwimmerInnen die
Landesmeisterschaften des Oberöster-
reichischen Landestauchsportver-
bands unter Kooperation mit den Abys
Divers bestreiten. Die Ortsstellen Eben-
see, Steyr/Au-See, Vorchdorf und Gugl
waren vertreten. Die insgesamt 89 ge-
meinsam errungenen Medaillen sorgten
für die erfolgreichsten Spiele seit wir da-
ran teilnehmen.
Landesmeisterschaften
in Salzburg
Am 8.4. 2017 fanden die Salzburger Landesmeis-
terschaften im Rettungsschwimmen in
Rif / Bundesportzentrum statt. Der Landesverband
OÖ (OS Ebensee, Gugl und Perg) folgte der Ein-
ladung von Markus Zainitzer (LV Salzburg) und
durften in einer Gästeklasse mitschwimmen, wo
unter anderem der LV Tirol und Wien dabei war. Weiters gab es noch die 4 x 50 m Gurtretter Staffel,
Es wurde aus folgenden Einzelbewerben ein Ge- bei der OÖ bei zwei Staffeln vertreten war:
samtergebnis gewertet. Team OÖ (Dominik Hois, Jan Enzenhofer, Verena
Langthaler, Simone Loidl) erreichten den Platz 3,
»» 100 m Hinternisschwimmen dicht gefolgt von einem Mixed Team mit Tirol
»» 50 m Puppen Retten Team Tirol/OÖ (Markus Watzinger, Elke Halsegger,
»» 100 m Retten mit Flossen und Gurtretter Jasmin Nagiller, Illja Drexel) Platz 4.
Altersklasse Platzierung / Gästewertung Hindernis Puppe Gurtretter OS
AG 5 Weiblich 1. Platz Verena Langthaler 01:29,8 00:48,8 01:46,8 Perg
AG 7 Weiblich 4. Platz Simone Loidl 01:41,7 01:07,3 01:33,1 Ebensee
AG 8 Weiblich 1. Platz Elke Halsegger 01:22,3 00:53,0 01:27,2 Gugl
AG 6 männlich 1. Platz Jan Enzenhofer 01:11,5 00:43,4 01:23,4 Perg
AG 6 männlich 2. Platz Markus Watzinger 01:32,3 00:58,7 01:33,1 Ebensee
AG 7 männlich 3. Platz Dominik Hois 01:16,8 00:49,6 01:20,1 Perg
23Sport
32. Atterseeüberquerung 42. Bundesmeisterschaften
im Rettungsschwimmen
Folgende Starter aus OÖ haben uns am
5.8.2017 bei der Atterseeüberquerung vertreten Die 42. Österreichischen Meisterschaften im Ret-
und sind eine Strecke von 2,5 km erfolgreich ge- tungsschwimmen fanden von 14. bis 16. Juli 2017
schwommen. unter der Leitung der Österreichischen Wasserrettung
»» 8. Sonja STREIT Landesverband Salzburg in Seekirchen am W allersee
Klassik 00:58:45 OS Nussdorf und in Salzburg im Freibad Leopoldskron statt.
»» 9. Jasmine STITZ
Klassik 01:00:33 OS Gugl Folgende Wettkampfdisziplinen wurden im
Pool ausgetragen:
»» 12. Rudolf HAULEITNER
Neopren 00:48:42 OS Steyr »» 100 Retten einer Puppe mit Flossen
(Manikin Carry with Fins) (Einzelbewerb)
»» Puppen-Staffel 4x25m
(Manikin Relay) (Mannschaftsbewerb)
»» Gurtretterstaffel 4x50m
(Medley Relay) (Mannschaftsbewerb)
»» 100m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurt-
retter (Manikin Tow with Fins) (Einzelbewerb)
»» 4 x 10m Leinenwurf (Line Throw) (NEU!)
(Mannschaftsbewerb)
Und folgende Open-Water-Disziplinen ge-
langten zur Durchführung:
»» Surf Race (Einzelbewerb)
»» Board Race (Einzelbewerb)
»» Board Rescue (NEU!) (Mannschaftsbewerb)
»» Rescue Tube Rescue (Mannschaftsbewerb)
In der weiblichen Jugend nahmen 17 Mädchen
und in der männliche Jugend 19 Buben teil, so-
wie 55 Damen und 54 Herren in der Allgemeinen
Klasse in den Disziplinen gegeneinander antraten.
In Summe waren 145 TeilnehmerInnen an diesem
Wochenende bereit ihr Können zu beweisen.
Die 42. Bundesmeisterschaften konnten mit her-
vorragenden Leistungen abgeschlossen werden.
24Sport
OÖ Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen am Pichlinger See
Am Sonntag, den 3.9.2017 fanden am P ichlinger Die Außentemperatur von 18 Grad und Regen
See in Linz die Landesmeisterschaften im OPEN würden eher einladen in die Sauna zu gehen, aber
WATER Rettungsschwimmen statt, trotz nicht einla- die SportlerInnen hatten den Pichlinger See bevor-
dender Temperaturen kamen die Rettungssportler zugt mit 24 Grad Wassertemperatur. Es wurden 3
aus OÖ (OS Ebensee, Gugl, Perg, Pichling, Steyr verschiedene Einzelbewerbe SURF RACE, BOARD
und Vorchdorf) Stmk und Salzburg zusammen um RACE und OBSTACLE SURF RACE sowie 2 Staf-
sich sportlich zu messen. felbewerbe BOARD RESCUE und RESCUE TUBE
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25Sport
So erreichte Jan Enzenhofer
im Beach Sprint Bewerb den
16. Rang. Das Team Öster-
reich (mit Jan) erkämpfte in
diesem Bewerb den 9. Platz.
Einen österreichischen Ju-
gendrekord stellte er im
Poolbewerb - 100 m Puppen-
schleppen mit Flossen auf.
Europameisterschaft im
Rettungsschwimmen
Vom 04.09. - 09.09. fanden in
B ELGIEN die Europameisterschaften im
Rettungsschwimmen statt. Schauplatz
dieser Veranstaltung war Ostende Brügge.
Erstmals mit dabei war der 17-jährige Jan
Enzenhofer. Der mehrfache Landesmeis-
ter und Vizestaatsmeister vom Vorjahr
wurde aufgrund seiner Leistungen in den
österreichischen B-Kader aufgenommen. Der Ennser trainiert regelmäßig seit über 5 Jahren
in der Ortstelle Perg der ÖWR. Josef Diwold Jugend-
Er verstärkte das Team Österreich. Bei dieser Ver- betreuer und Trainer ist stolz auf seine großartigen
anstaltung werden neben Pool- und Open-water Leistungen. Jan zeichnet sich auch innerhalb unse-
Bewerbe auch Beach Sprint Bewerbe abgehalten. res Team durch vorbildliches Verhalten aus, so Josef.
26Sport
Kampfrichterkurs 2017 Vorstellung des Landeskaders
Die Österreichische Wasserrettung veranstaltete Aufgrund der Ergebnisse vom Wettkampfjahr 2017
den ersten C-Kampfrichterkurs Ende Oktober in stellt sich folgender Landeskader zusammen
Linz. Ein Wochenende lang referierte der sehr er-
fahrene DLRG-Kampfrichter Arno Eberle vor 12 Landeskader A
Kursteilnehmern. Sowohl theoretische, als auch OS Name
praktische Einheiten wurden im Schwimmbad und
Ebensee Selig Chiara, Bartl Adrian,
in den Lehrsälen auf der Gugl abgehalten. Loidl Simone
Gugl Halsegger Elke
Perg Gutenbrunner Nina,
Langthaler Verena, Enzenhofer Luis,
FRANZ Simon, Nader David,
Enzenhofer Jan, Hois Dominik
Pichling Rumetshofer Raphael
Vorchdorf Sindelar Victoria, Zauner Max,
Pürimayr Cornelia,
Stögmüller Barbara,
Kramesberger Mario
Steyr Miglbauer Melina
Landeskader B
OS Name
Ebensee Watzinger Markus
Der Kurs wurde nach dem internationalen Regel-
Steyr Karrer Jana, Hauleitner Rudolf
werk der ILS ausgelegt und die Teilnehmer haben
dadurch nicht nur die Lizenz bei Welt- und Euro- Vorchdorf Sperrer Johanna, Dickinger Verena
pameisterschaften als Kampfrichter tätig zu sein,
sondern auch bei Bundes- und vor allem bei Lan-
desmeisterschaften können sie geprüftes Knowhow
Terminvorschau
besser als je zuvor einbringen. »» Landesmeisterschaften im Flossenschwimmen
März 2018
Durch Sandra Rumetshofer von der OS Pichling ha- »» Speedlifesaving Innsbruck März 2018
ben wir nun erstmalig im LV eine C-Kampfrichterin »» Landesmeisterschaften im
im Rettungsschwimmen. Rettungsschwimmen Juni 2018
»» Bundesmeisterschaften im
24 h Schwimmen in Rettungsschwimmen Juli 2018
Bad Radkersburg »» Atterseeüberquerung August 2018
»» 12 h Schwimmen in St. Pölten Dezember 2018
Wir waren heuer wieder mit einer Staffel aus OÖ »» 24 h Schwimmen in Bad Radkersburg
vertreten November 2018
»» David Baumgartner, Günther
Bei sportlichen Interesse mit zu trainieren bitte
Wagner, Andreas Wagner OS Plesching
elke.halsegger@ooe.owr.at kontaktieren
»» Rudolf Hauleitner OS Steyr
»» Elisabeth Hann OS Schärding Elke Halsegger, Landesreferentin für Sport
27W i l d wa s s e r
2017 – ein Jahr der landes- und
organisationsübergreifenden Zusammenarbeit
Ausbildungen 2017 Wildwasserkurs 2017
Die Wildwassergruppe des Landesverbandes Vom 27. April bis 1. Mai 2017 nahmen 9 Fließ-
Oberösterreich hat im Jahr 2017 wieder einen wasserretter aus den Landesverbänden Oberöster-
Ausbildungskurs zum Wildwasserretter in Bad reich, Burgenland und Kärnten am Ausbildungskurs
Goisern abgehalten. Das Hauptaugenmerk der zum Wildwasserretter bei teils tief winterlichen Ver-
Ausbildungstätigkeit der Wildwassergruppe Ober- hältnissen teil. Ziel dieser Ausbildung war es, Ret-
österreich liegt einerseits auf der Grundausbildung tungsschwimmer speziell für den Einsatz in schnell
zum Fließwasserretter und andererseits auf dem fließenden sowie stark strömenden Gewässern vor-
weiterführenden Ausbildungskurs zum Wildwas- zubereiten.
serretter. Nur wenn die zukünftigen Einsatzkräfte
die Wassersituation mit all ihren einhergehenden Im Rahmen der 5-tägigen Ausbildung konnten die
Gefahren und Problemen sowie sich selbst ein- Teilnehmer dank Disziplin und ausgezeichnetem
schätzen können, ist im Einsatzfall eine rasche, Engagement auf zukünftige Aufgaben im Fließ- und
schnelle und sichere Hilfestellung für Verunfallte Wildwasser vorbereitet werden. Neben der richtigen
und Verunglückte möglich. Schwimmtechnik wurden auch der Um-
gang mit dem Raft, Seiltechnik und Grund-
informationen über das richtige Verhalten
im Canyon geschult.
Hauptaugenmerk der Wildwassergruppe
Oberösterreich liegt einerseits auf der
Grundausbildung zum Fließwasserretter
und andererseits auf den weiterführenden
Ausbildungskurs zum Wildwasserretter.
Nur wenn die zukünftigen Einsatzkräfte
die Wassersituation mit all ihren einher-
gehenden Gefahren und Problemen so-
wie sich selbst einschätzen können, ist
im Einsatzfall eine rasche, schnelle und
sichere Hilfestellung für Verunfallte und
Verunglückte möglich.
Auch im Jahr 2017 wurden zur
Aus-, Fort- und Weiterbildung der
Fließwasser-, Wildwasser- und
Canyoningretter wieder zahlreiche
Übungen abgehalten, die den Ein-
satzkräften als ideale Vorbereitung
auf mögliche zukünftige Aufgaben
im Einsatzdienst dienen.
28W i l d wa s s e r
Aus- und Wildwasserbundesseminar 2017
In diesem Jahr wurde das Wildwasserbundesse-
Fortbildungen 2017 minar durch die Kollegen der Wasserrettung Lan-
desverband Tirol im Großraum Innsbruck vom 14.
Juli 2017 bis 16. Juli 2017 abgehalten. Ziel dieser
KHD-Übung in Obertraun 2017 Veranstaltung war die Überprüfung der bestehen-
Die Österreichische Wasserrettung LV Oberöster- den bzw. neu ausgearbeiteten Lehrkonzepte be-
reich war Teil der großen Katastrophenschutz- treffend die Gefahren des Hochwassers für Fortbil-
übung am 20. Mai 2017 in Obertraun. Zusam- dungen der Einsatzkräfte in den Landesverbänden
men mit anderen Einsatzorganisationen und und den Bundeswasserrettungszug auf Praxistaug-
dem Bundesheer waren 29 WasserretterInnen lichkeit und Erfüllung der Anforderungen. In Sum-
im Einsatz. Ziel dieser KHD-Übung war es, die me nahmen 28 Mitglieder aus 6 Landesverbän-
Zusammenarbeit mit dem Hubschrauber des den (Tirol, Bgld, Stmk, Oö, Ktn, Vlbg) teil.
Bundesheeres zu erlernen. So wurde anfangs das
richtige Einweisen eines Hubschraubers trainiert. Das Seminar hatte folgende Schwerpunkte:
Auch das Windenfliegen wurde ausgiebig geübt,
»» Gefahren des Hochwassers
sodass dieTeilnehmer bestmöglich für die bevor-
(Strömungen, Hindernisse usw.
stehende Abschlussübung vorbereitet waren.
»» Bewegen im fließenden Wasser
Mit Unterstützung des Bundesheeres mussten die (gehen/waten, schwimmen)
teilnehmenden Fließ- und Wildwasserretter ein »» Bergen aus dem Hochwassergebiet (verschie-
Übungsszenario im fließenden Gewässer im Bereich dene Techniken, verschiedene Szenarien)
Koppentraun lösen. Die Wasserretter begannen mit
einer flächendeckenden Suche flussabwärts vom
»» Wildwassergrundtechniken
(Wurfsack, gesichertes/freies Retten)
Unfallort. Auf Grund der schwierigen Geländebe-
dingungen wurde für den An- und Abtransport des
Materials und Suche nach den vermissten Ein neues Erlebnis war für vie-
Personen ein Hubschrauber des Bundes- le die Möglichkeit des An-
heeres angefordert. Mithilfe des Hub- schwimmen eines Hinder-
schraubers konnten schlussendlich nisses mit Simulation
sämtliche vermissten Personen einer Verklemmungs-
von den Fließ- und Wildwasser- situation sowie das
rettern gefunden, erstversorgt Gehen auf über-
und abtransportiert werden. schwemmten Be-
tonuntergrund, stell-
vertretend für eine
überschwemmte Stra-
ße.
Am Ende waren alle Teil-
nehmer von der Notwendig-
keit dieses gemeinsamen Trai-
nings überzeugt und jeder hat für sich
einige neue Erkenntnisse/Techniken mit nach
Hause genommen, die in den entsprechen-
den Landesverbänden in den zukünftigen
Ausbildungskursen berücksichtigt werden.
29W i l d wa s s e r
Canyoningfortbildung 2017 Ferner stand das Jahr 2017 ganz im Zeichen der
Im August fuhren 11 Wildwasserretter des Landes- Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen
verbandes Oberösterreich in die Schweiz, an den Einsatzorganisationen.
Lago Maggiore in das wunderschöne Tessin. Dort
wo wunderbar glasklare Granit-Schluchten den Spiel- Im Jahr 2017 konnte die Zusammenarbeit der
platz für unsere diesjährige Canyoningfortbildung Wildwassergruppe des Landesverbandes Oberös-
bildete, fanden wir die perfekten Bedingungen vor. terreich sowohl mit der Bergrettung als auch der
Unser Stützpunkt bildete der Campingplatz in Cug- Alpin-Polizei im Rahmen zweier Fortbildungsver-
nasco. Die erste Canyoningtour konnten wir direkt anstaltungen sowie einem Canyoningausflug nach
vom Campingplatz aus zu Fuß starten. In den darauf- Italien weiter vertieft werden.
folgenden Tagen wurden noch weitere Schluchten
begangen und die grundlegenden Techniken vertieft Canyoning-Koordinierungen
und geübt. Absolutes Highlight war das Heli-Canyo- Kremstal/Salzkammergut 2017
ning, wo man anstatt den Berg mit der Ausrüstung Am 6. Mai 2017 fand wieder eine Fortbildung der
mühselig hochzugehen einfach mit dem Hubschrau- Canyoning-Einsatzgruppe OÖ im Raum Kremstal
ber rund 1000 Höhenmeter hochgeflogen wird. Der statt, bei der auch zwei Canyoningretter der Wild-
ca. 1 minütige „Zustieg“ stand einem 6 stündigen wassereinsatzgruppe OÖ teilnahmen. Ziel dieser
Abstieg gegenüber, der nicht minder spektakulär war. Fortbildung war die Schulung der verschiedensten
Grundtechniken und Basics der Canyoningrettung.
Die Schluchten im Tessin boten uns perfekte Be- So wurde der Aufstieg am Seil wiederholt und ver-
dingungen um unserer Grundtechniken zu verein- tieft und der Bau eines erhöhten Standplatzes für
heitlichen sowie neue Mitglieder in die Canyoning- die Einrichtung einer Seilbahn erlernt.
einsatzgruppe aufzunehmen.
Am 24. Juni 2017 fand die Canyoning-Fortbildung
der Canyoning-Einsatzgruppe im Raum Salzkam-
mergut in Bad Ischl statt. Heuer wurde erstmals der
Grabenbach gemeinsam begangen. In der Schlucht
wurden die Rettungstechniken, insbesondere der
Seilbahnbau trainiert, sodass die Canyoningretter
bestmöglich für die neue Saison vorbereitet sind.
Auch zukünftig werden beide Einsatzorganisationen
noch enger zusammenarbeiten, um im Ernstfall
entsprechend gerüstet zu sein.
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