Globale Gesundheit und Gesellschaftliche Verantwortung - Novartis
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Published on Novartis (https://www.novartis.com) Home > Printer-friendly PDF > Globale Gesundheit und Gesellschaftliche Verantwortung Globale Gesundheit und Gesellschaftliche Verantwortung Unsere Aktivitäten im Bereich Global Health & Corporate Responsibility (GH&CR) konzentrieren sich auf vier Kernbereiche: Einhaltung der höchsten ethischen Standards Mitwirkung an der Lösung für die Preisgestaltung und den Zugang zu Medikamenten Unterstützung bei der Bewältigung weltweiter Gesundheitsprobleme Auftreten als verantwortungsbewusster Bürger Transformation unserer GH&CR Organisation Wir gaben 2019 die Umwandlung unserer GH&CR-Organisation bekannt. Diese wird nun vier Einheiten umfassen: Novartis Social Business ist in GH&CR integriert. Diese Massnahme vereint die vorrangingen Prioritäten des Unternehmens im Bereich globale Gesundheit (Lepra, Malaria, Chagas-Krankheit und Sichelzellanämie) sowie die Arbeit im Bereich nicht- übertragbarer Erkrankungen. Das Team von Novartis Social Business wird weiterhin die kommerziellen Aktivitäten des Bereichs Social Business managen. Die Novartis Stiftung hat ihre Prioritäten voll auf die Frage ausgerichtet, wie Daten, digitale Technologien und künstliche Intelligenz (AI) die globale Gesundheit verändern können. Der Bereich Stärkung von Gesundheitssystemen und Innovation wird als Exzellenzzentrum funktionieren, für den Aufbau von Kapazitäten und Partnerschaften, digitalen Lösungen und für Innovationen in der globalen Gesundheit für Patienten in Gemeinschaften mit niedrigen Einkommen. Initiativen für gesellschaftliche Verantwortung werden Mitarbeitende und Freiwilligenarbeit umfassen, ebenso Evaluation und Wirkungsmessung einschliesslich Folgenabschätzungen. Wir haben zudem Schritte unternommen zur Stärkung der Führung unserer GH&CR- Organisation. Dazu gehören die Einrichtung eines internen Steuerungsausschusses für Environment, Social and Governance (ESG), der vom CEO präsidiert wird. Der Steuerungsausschuss wird die Fortschritte von GH&CR überwachen und die Entscheidungsfindung in wichtigen Bereichen beschleunigen. Externe Anerkennung für unsere Leistung im Bereich GH&CR Im vergangenen Jahr wurde Novartis in mehrere GH&CR-Ranglisten aufgenommen. Im Jahr 2018 belegten wir im Access to Medicine Index Platz zwei und stiegen damit vom dritten Platz im Jahr 2016 auf. Auch hielten wir unseren vierten Platz im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) World im Jahr 2018 und wurden wiederum in den DJSI Europe Index aufgenommen.
Wir wurden auch von Corporate Knights als eines der nachhaltigsten Unternehmen (Platz 64) und als drittstärkstes Pharmaunternehmen in Fortune's World's Most Admired Companies 2018 ausgezeichnet. Novartis war 2018 im Index FTSE4Good vertreten. Novartis wurde von Ethical Corporation für seinen CR-Bericht 2017 mit dem Nachhaltigkeitsbericht des Jahres ausgezeichnet. Einhaltung der höchsten ethischen Standards Seit 2016 haben wir das Verhältnis von fester zu variabler Gesamtvergütung angepasst, um sicherzustellen, dass die Zielvariable für unseren Aussendienst im Durchschnitt aller Länder maximal 35 % der Gesamtvergütung beträgt. Insbesondere für unseren Aussendienst basieren 20 % der variablen Zielvergütung auf der Demonstration unserer Werte und Verhaltensweisen. Wir sind dabei, diese Standards in jedem Land, in dem Novartis tätig ist, umzusetzen. Die variable Vergütung wird nur dann gewährt, wenn der Vertriebsmitarbeiter die Erwartungen in Bezug auf unsere Werte und Verhaltensweisen erfüllt. Die Umsetzung des neuen Anreizsystems hat bisher positive Ergebnisse gezeigt. In allen Divisionen nahm die Zahl der gemeldeten Beschwerden über Betrug und Berufspraktiken im Aussendienst im Jahr 2018 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2017 um 54 % ab. Im Jahr 2018 haben wir unsere Risikomanagement- und Compliance-Funktionen unter einem einzigen organisatorischen Dach zusammengefasst. Dies gibt den Geschäftsbereichen einen besseren Überblick über die Risiken, denen wir als Unternehmen ausgesetzt sind. Es erleichtert auch zu erkennen, wie sich diese Risiken auf unsere Fähigkeit auswirken könnten, strategische Prioritäten zu erfüllen. Wir erwarten, dass uns dies ein effektiveres Risikomanagement und eine bessere Risikominderung ermöglichen wird. Wir riefen die Funktion des Chief Ethics, Risk and Compliance Officer als Leiter der kombinierten Organisation ins Leben und hoben diese Funktion auf das Niveau der Konzernleitung von Novartis (ECN) an. Im Jahr 2018 untersuchte das Business Practices Office (BPO) 951 Fälle (454 mit höherem Risiko* und 497 mit niedrigerem Risiko) im Zusammenhang mit Fehlverhalten, wobei 1 388 Beschwerden berücksichtigt wurden. 618 dieser Beschwerden (306 mit höherem Risiko* und 312 mit niedrigerem Risiko) waren begründet und führten zu 311 Entlassungen oder Rücktritten (157 bei höherem Risiko* und 154 bei niedrigerem Risiko). Seit Januar 2019 konzentriert sich das in „SpeakUp“ umbenannte BPO auf signifikante Fälle und versetzt gleichzeitig lokale Organisationen in die Lage, kleinere und alltägliche Probleme zu behandeln, um eine schnellere Lösung zu ermöglichen. * Höheres Risiko: Beschwerde gegen eine Führungskraft, mit potenziell disruptiven Reputationsschäden als Folge, sexuelle Belästigung, Diskriminierung, Vergeltungsmassnahmen und finanzielle Folgen Mitwirkung an der Lösung bezüglich Preisgestaltung und Zugang Seit Ende 2017 integrieren wir die Frage des Zugangs (Access) zu unseren Produkten
systematisch in unser Geschäftsmodell. Wir verpflichten uns, dass bei unseren Markteinführungen neuer Produkte eine Zugangsstrategie vorliegt. Wir erarbeiteten die Novartis Access Principles (Zugangsprinzipien), die auf drei Säulen aufbauen: Forschung und Entwicklung (F&E), Bezahlbarkeit und Stärkung der Gesundheitssysteme. Zudem unternehmen wir Schritte, um relevante Leistungskennzahlen festzulegen, mit denen wir unsere Fortschritte kontinuierlich messen können. Wir wollen transparent sein bei der Kommunikation unserer Erfolge und unserer Erkenntnisse. Zugang wird eine wichtige Messgrösse zur Beurteilung des Erfolgs für unsere Führungskräfte und Mitarbeiter sein. So ist Zugang Teil der Leistungsziele des CEO und der Mitglieder der Geschäftsleitung. Das heisst, die Frage des Zugangs ist Teil der Bewertung ihrer persönlichen Performance am Ende des Jahres. Bewertung unseres F&E-Portfolios im Hinblick auf unerfüllte Bedürfnisse Wir analysieren unser Forschungs- und Entwicklungs- (F&E) Portfolio systematisch im Hinblick auf die unerfüllten Bedürfnisse der unterversorgten Bevölkerungsgruppen und integrieren diese Bedürfnisse entsprechend in unsere Strategie zur Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten. Unser Innovationsprozess beinhaltet die Anpassung bestehender Produkte an verschiedene Patientengruppen oder Krankheiten und an unterschiedliche Umgebungen. Wir streben danach, unsere Produkte in den Ländern mit der höchsten Krankheitslast anzubieten. Wir setzen unsere Arbeit zur Verringerung der Belastung durch Infektions- und Tropenkrankheiten fort. Die Novartis Arbeitsgruppe für adaptive Forschung und Entwicklung, die 2016 ins Leben gerufen wurde, befasst sich mit unseren innovativen, etablierten und generischen Arzneimittelgruppen. Ihr Ziel ist es, adaptive Entwicklungsinitiativen zu bewerten und umzusetzen, die einen zusätzlichen Nutzen für gefährdete Patientengruppen bringen. Im ersten Bewertungszyklus über alle Entwicklungseinheiten hinweg wurden 14 Projektanträge zur Weiterentwicklung genehmigt. Dazu gehören eine neue kinderfreundliche Formulierung von Hydroxyharnstoff gegen Sichelzellkrankheit, die Anwendung von Entresto bei Herzinsuffizienz im Zusammenhang mit der Chagas-Krankheit, ein Projekt zur Identifizierung potenzieller Unterschiede in der Pharmakokinetik von Medikamenten bei afrikanischen Patienten, wo solche Daten bisher fehlen, sowie die Entwicklung einer neuen Coartem-Formulierung zur Behandlung von Malaria bei Säuglingen unter fünf Kilogramm Körpergewicht. Die Entwicklung effektiver Erschwinglichkeitsstrategien Wir arbeiten daran, unsere Medikamente verfügbar zu machen, unter Berücksichtigung effektiver Bezahlbarkeitsstrategien, innovativer Lösungen für das Krankheitsmanagement
sowie patentfreier Lösungen zur Ergänzung unseres innovativen Arzneimittelportfolios. Wir wollen die Preise unserer neuen Medikamente verantwortlich kalkulieren, basierend auf dem Wert, den sie für Patienten, Gesundheitssysteme und die Gesellschaft erbringen. Zur Verbesserung der Erschwinglichkeit unserer Medikamente wollen wir Einkommensniveaus, lokale Erschwinglichkeitshemmnisse und wirtschaftliche Gegebenheiten berücksichtigen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens wahren. Wir planen im Rahmen unserer globalen Zugangsstrategie-Überprüfungen die Durchführung einer regelmässigen Überprüfung der Preise und Erschwinglichkeitsstrategien, um die Einhaltung unserer Zugangsgrundsätze sicherzustellen. Unsere Patientenunterstützungsprogramme und sozialen Geschäftsmodelle sollen entsprechend skaliert werden, um deren Reichweite und Wirkung zu verbessern. In den USA führten wir Richtlinien zur Begrenzung der durchschnittlichen Nettopreissteigerungen in unserem Portfolio ein; sie sind nun an die Inflationsrate im Gesundheitswesen gekoppelt. Wir haben ausserdem die Preise in mehreren Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen proaktiv nach unten angepasst. Novartis war eines der ersten Unternehmen, das ein wertorientiertes Vertragsmodell für Medikamente entwickelte. Wir haben mehrere Vereinbarungen, bei denen die Bezahlung an die Behandlungsergebnisse unserer Medikamente gekoppelt ist, z. B. für unser innovatives Medikament gegen Herzinsuffizienz Entresto. Für Kymriah, unsere bahnbrechende Behandlung für bestimmte Krebsarten, haben wir einen neuartigen ergebnisorientierten Vertrag für die Indikation der akuten lymphoblastischen B-Zell- Leukämie entwickelt. Im Rahmen der Vereinbarung berechnet Novartis den teilnehmenden Behandlungszentren keine Kosten für Kymriah, wenn ein Patient innerhalb eines Monats nach der Infusion nicht auf die Behandlung anspricht. Für Zolgensma, unsere Einmal-Therapie für Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA), die von der amerikanischen FDA 2019 zugelassen wurde, legten wir die einmaligen Kosten auf unter 50 % der derzeitigen Kosten für eine zehn Jahre chronisch andauernde Therapie für SMA fest. Zudem arbeiten wir eng mit Kostenerstattern zusammen. Wir ermöglichen Ratenzahlungen und eine Zahlungspflicht nur im Erfolgsfall über jeweils fünf Jahre. Zudem läuft ein Patientenprogramm zur Unterstützung des Zugangs und der Erschwinglichkeit. Wir glauben, dass dieser verantwortungsvolle Ansatz dazu führt, dass Patienten von dieser medizinischen Innovation profitieren und wir im Laufe der Zeit deutliche Kosteneinsparungen für das Gesundheitssystem generieren. Lokale Marken
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben wir kostengünstigere lokale Marken vieler innovativer Therapien eingeführt. Insgesamt waren das über 60 lokale Marken in mehr als 30 Entwicklungsmärkten. Damit erreichten wir bisher mehr als 220 000 zusätzliche Patienten. Wir planen, bis 2020 etwa 50 zusätzliche lokale Marken einzuführen. Novartis Social Business (NSB) NSB umfasst mehrere bestehende Programme (Novartis Access, die Novartis Malaria Initiative und Novartis Healthy Family). Im Jahr 2018 erreichte NSB beinahe 25 Millionen Patienten mit Medikamenten. Im Januar 2018 übernahm NSB die volle Verantwortung für das gesamte Produktspektrum von Novartis in sechs Ländern in Afrika und Asien (Malawi, Ruanda, Tansania, Uganda, Laos und Kambodscha). NSB ist in Burundi, Kenia und Indien nun auch für das Sandoz-Geschäft verantwortlich. Diese Länder wurden ausgewählt, da sie gross genug sind, um soziale Geschäftsmodelle zu skalieren und nachhaltig zu verfolgen. Novartis Access Novartis Access umfasst unser Portfolio von 15 Medikamenten mit und ohne Patentschutz gegen wichtige nicht übertragbare Krankheiten. Diese werden Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen institutionellen Kunden zu einem Preis von USD 1 pro Behandlung und Monat angeboten. Das Programm umfasst auch Massnahmen zum Aufbau von Kapazitäten zur Stärkung der Gesundheitssysteme in Ländern mit niedrigerem Einkommen. Im Jahr 2018 lieferte das Programm beinahe 2,3 Millionen monatliche Behandlungen in fünf Länder (Kamerun, Äthiopien, Kenia, Ruanda und Uganda). Darüber hinaus haben wir Umsetzungsvereinbarungen mit Kolumbien, El Salvador, Pakistan und Nigeria unterzeichnet. Unser Ziel bleibt die Einführung des Programms in 30 Ländern in den kommenden Jahren. Novartis Healthy Family Die Novartis Healthy Family Programme erweitern den Zugang von Gemeinschaften zu Bildung, verbesserter Infrastruktur und erschwinglichen Gesundheitsprodukten für Menschen, die an der Basis der Pyramide leben – auf eine nachhaltige Weise. In Indien, Kenia und Vietnam sind Programme aktiv. Im Jahr 2018 erreichten die Programme der Novartis Healthy Family 7,8 Millionen Menschen durch Aufklärung und mehr als 700 000 Patienten. Unterstützungsprogramme für Patienten In den USA stellt die Novartis Patient Assistance Foundation Inc. (NPAF) geeigneten Patienten kostenlos Medikamente zur Verfügung, wenn sie in finanzielle Not geraten sind und über eine begrenzte oder gar keine Abdeckung für verschreibungspflichtige Medikamente verfügen. Im Jahr 2018 stellte die Stiftung mehr als USD 1,9 Milliarden an kostenlosen
Medikamenten für mehr als 68 000 Patienten in den USA bereit und deckte damit mehr als 65 Medikamente aus unserem Portfolio ab. In den letzten fünf Jahren wurden rund 273 000 Patienten kostenlose Medikamente im Wert von rund USD 5,8 Milliarden zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Onkologie-Zugangsprogramme von Novartis in Entwicklungsländern – insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und im Nahen Osten – stellt Novartis Onkologiemedikamente wie Glivec, Tasigna und Exjade zur Verfügung, die über Preismodelle mit Zuzahlungen und Beitragsbeteiligungen erhältlich sind. Spenden Seit dem Jahr 1999 spendet Novartis über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) allen Leprakranken auf der ganzen Welt eine hochwertige Kombinationstherapie (MDT, multidrug therapy) und unterstützt damit die Behandlung von mehr als sieben Millionen Leprapatienten weltweit. Seit über einem Jahrzehnt spendet Novartis auch Egaten (Triclabendazol) an die WHO zur Behandlung von Faszioliasis (Leberegel). Im Jahr 2018 wurde das Abkommen mit der WHO bis 2022 verlängert. Mehr als 2,4 Millionen Menschen weltweit sind mit Faszioliasis infiziert. CMLPath to Care™ verbindet Menschen mit chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und ihre Betreuer mit wirksamen Behandlungen, professionellen medizinischen Kompetenzen, ausgebildeten Ärzten und praktischer Unterstützung. Novartis hat von 2017 bis 2021 USD 29 Millionen in Form von finanzieller Unterstützung und 150 Millionen Tabletten für die Behandlung von rund 36 000 Patienten zugesagt. Das Spendenprogramm ermöglicht Patienten die Nutzung von Glivec und Tasigna. Unsere Generika-Division Sandoz erneuerte ihre Partnerschaft mit World Child Cancer, um die Diagnose und den Zugang zur Behandlung für krebskranke Kinder in den Entwicklungsländern zu verbessern. Bis Mitte 2019 wurden auf den Philippinen, in Ghana, Mexiko und Myanmar 2 468 Kinder diagnostiziert, und es wurden 2 791 medizinische Fachkräfte ausgebildet. Sandoz arbeitet auch mit Americares zusammen, einer führenden, auf Gesundheit ausgerichteten Hilfs- und Entwicklungsorganisation. Stärkung der Gesundheitssysteme für grösstmögliche Wirkung Eine Behandlung ist nur so gut wie das System, das sie bereitstellt. Wir wollen daher nach Möglichkeiten suchen, lokale Hindernisse bei der Erbringung von Gesundheitsleistungen abzubauen. Wir arbeiten dafür mit Regierungen und anderen Partnern zusammen, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung in Bereichen zu unterstützen, in denen wir den grössten Effekt haben können. Wir arbeiten daran, beizutragen, dass Patienten die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen und ihre Krankheit besser verstehen und bewältigen können. Wir investieren in die Ausbildung und Unterstützung von Mitarbeitern des Gesundheitswesens, um ihr Wissen zu erweitern und um ihre Fähigkeit zu verbessern,
Patienten zu helfen. Wir streben an, Programme und Kooperationen zu ermöglichen zur Unterstützung lokaler Forschung und zur Förderung von Fähigkeiten zur Durchführung klinischer Studien. Wir setzen uns ein für Verbesserungen in der Gesundheitspolitik und unterstützen die Gestaltung von Gesundheitssystemen. Inspiration für die nächste Generation von Wissenschaftlern Im Rahmen des Next Generation Scientist Programms laden wir talentierte junge Wissenschaftler und Kliniker aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) für ein dreimonatiges Forschungspraktikum auf unseren Campus in Basel in der Schweiz ein. Insgesamt nahmen mehr als 140 Wissenschaftler und Kliniker aus 25 Ländern an diesem gemeinsam mit der Universität Basel entwickelten Programm teil. Massnahmen für die Herz-Kreislauf-Gesundheit in einkommensschwachen Verhältnissen Zwei Programme der Novartis-Stiftung gegen Bluthochdruck (Communities for Healthy Hearts, Kommunen für gesunde Herzen, CH2, in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam sowie das Community-Based Hypertension Improvement Project ComHIP in Ghana) bringen die Erkennung und Beherrschung von Bluthochdruck örtlichen Kommunen näher. Dies geschieht durch die Einrichtung von Blutdruckmessstellen in örtlichen Geschäften, Apotheken und anderen Firmen. Digitale Technologie verbindet die Patienten mit dem Gesundheitssystem für Diagnostik und Pflege. Die Regierungen von Ghana und von Vietnam haben Elemente dieser Programme in ihre Richtlinien aufgenommen. Better Hearts Better Cities ist eine Gesundheitsinitiative zur Verbesserung der Herz-Kreislauf- Gesundheit von Stadtbewohnern in drei Städten und auf drei Kontinenten. Sie baut auf den Erkenntnissen von CH2 und von ComHIP auf. Im Jahr 2018 erreichte Better Hearts Better Cities 1,3 Millionen Menschen in Ulaanbator in der Mongolei, in Dakar in Senegal und in Sao Paulo in Brasilien. Digitaler Technologie zum Durchbruch verhelfen Im Mai 2018 trafen sich Gesundheitsminister und Führungskräfte aus dem globalen digitalen Gesundheitsbereich in Genf am Rande der 72. Welt-Gesundheitskonferenz, zur Universal Health Coverage (UHC) 2030. Das Veranstaltungsmotto lautete: Dynamik für digitale Gesundheit, zur Gestaltung der Wirtschaft und Gesellschaft im 21. Jahrhundert (Creating a global digital health dynamic to shape the 21st century economy and society). Gastgeber waren das Global Health Center des Graduate Instituts in Genf, die Global He@lth [1] 2030 Innovation Task Force, die Novartis Foundation und PATH. Am Anlass wurde diskutiert, wie digitale Technologien die Gesundheitsversorgung weltweit verändern und welchen Einfluss die digitale Gesundheitsfürsorge auf die universelle Gesundheitsversorgung (UHC) und auf die wirtschaftliche Entwicklung hat. Überprüfung unseres Ansatzes zum Thema geistiges Eigentum
Novartis meldet keine Patente an in den am wenigsten entwickelten Ländern oder Ländern mit niedrigem Einkommen. Wir setzen dort auch keine Patente durch. Ende 2018 haben wir unseren Ansatz zur Patentanmeldung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) weiter überprüft, um ihn besser an die lokalen sozio- ökonomischen Gegebenheiten in vielen dieser Länder anzupassen. Infolgedessen haben wir beschlossen, 2019 die Einreichung von Patentanmeldungen in neun Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) zu beenden, in denen wir bisher Patente angemeldet hatten. In den anderen LMICs wollen wir Patentanmeldungen auf Patente für neue Moleküle oder neue chemische Substanzen beschränken. Massnahmen zur Bewältigung weltweiter Gesundheitsprobleme Novartis hat eine lange Tradition bei der Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten und verfügt über zwei Leitprogramme für Malaria und Lepra. Bis heute wurden fast 900 Millionen Behandlungen mit unserem Malariamedikament Coartem ohne finanziellen Gewinn durchgeführt, darunter 375 Millionen pädiatrische Behandlungen in einer einzigartigen kinderfreundlichen Formulierung. Zudem wurden über die WHO rund 60 Millionen Kombinationstherapien für Lepra gespendet. Wir investieren seit langem in die Erforschung verschiedener Infektions- und vernachlässigter Krankheiten durch das Novartis Institute for Tropical Diseases (NITD). Die Bemühungen zur Entdeckung von Medikamenten am NITD führten zu Medikamentenkandidaten, um auf die sich abzeichnende Bedrohung durch Artemisinin-Resistenz zu antworten. Zwei dieser Medikamentenkandidaten, KAE609 und KAF156, sowie eine innovative Formulierung von Lumefantrin werden derzeit in Phase-II-Studien untersucht. Diese Programme werden mit Medicines for Malaria Venture (MMV) durchgeführt. 2019 bewilligte die European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP) zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Die Mittel ermöglichen eine einmalige Partnerschaft zwischen Wissenschaftlern in der Anti-Malaria-Forschung in Afrika und in Europa; aus zehn akademischen Institutionen, von Novartis und vom MMV. Diese Fördermittel werden Studien in Afrika unterstützen, zur Untersuchung einer neuen Anti- Malaria-Kombination von KAF156 und Lumefantrin in einer neuen, nur einmal täglich einzunehmenden Darreichungsform. Novartis ist Unterzeichner der Londoner Erklärung über vernachlässigte Tropenkrankheiten, die darauf abzielt, bis 2020 zehn Krankheiten zu eliminieren oder auszurotten. Im Einklang mit unserem erneut bekräftigten Engagement für die Londoner Erklärung haben das NITD und das Genomics Institute der Novartis Research Foundation (GNF) in Zusammenarbeit mit dem Wellcome Trust ein vielversprechendes Portfolio an neuartigen Medikamentenkandidaten entwickelt. Es zielt auf Behandlung von drei durch Kinetoplasten (einzellige Flagellaten) hervorgerufene Erkrankungen: afrikanische Trypanosomiasis beim Menschen (Schlafkrankheit), Leishmaniose und Chagas-Krankheit. Zusammen mit unseren Bemühungen zur Eliminierung der Lepra betrifft dieser strategische Fokus auf kinetoplastidische parasitäre Krankheiten vier der zehn Krankheiten im Rahmen der Londoner
Erklärung. Im Jahr 2018 veröffentlichte die WHO überarbeitete Leitlinien für das längere Therapieschema zur Behandlung von multi-resistenter und Rifampicin-resistenter Tuberkulose. Orale Wirkstoffe erhielten Vorrang vor injizierbaren Medikamenten. Clofazimin wird als Teil dieses überarbeiteten Schemas empfohlen. Novartis hat daran gearbeitet, die Indikationen von Clofazimin um diese Indikation zu erweitern. Clofazimin ist derzeit nur in Kombination mit Rifampicin und Dapson zur Behandlung von Lepra zugelassen. Unterstützung bei der Erfüllung der Bedürfnisse von Kindern Als Reaktion auf den Aufruf von UNICEF zur Bekämpfung der Lungenentzündung im Kindesalter entwickelte Sandoz pädiatrisches Amoxicillin, das heute von der WHO als Erstlinientherapie gegen Lungenentzündung im Kindesalter empfohlen wird. In den letzten drei Jahren lieferte Sandoz mehr als drei Millionen Behandlungen an pädiatrischem Amoxicillin an UNICEF und Médecins Sans Frontières. Novartis engagiert sich nun auch im Kampf gegen Lungenentzündungen im Kindesalter: über die Every Breath Counts Coalition, ein globales Netzwerk, das 2018 gegründet wurde. Im September 20118 gaben wir eine Zusammenarbeit mit der Globalen Antibiotika- Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft bekannt, um die Entwicklung und Verfügbarkeit von generischen Antibiotika zu intensivieren und so den Tod von Kindern durch resistente Infektionen zu reduzieren. Massnahmen zur Eliminierung der Lepra Zusätzlich zu Medikamenten sind innovative Lösungen zur Eliminierung der Lepra erforderlich. Die Novartis-Stiftung und Microsoft arbeiten gemeinsam mit lokalen Forschern der Oswaldo Cruz Foundation in Brasilien an der Entwicklung eines durch künstliche Intelligenz unterstützten digitalen Gesundheitstools und an einem Lepra-Bildatlas mit „intelligenten“ Bildern (Leprosy Intelligent Image Atlas). Diese Werkzeuge zielen auf die Beschleunigung der Lepra-Diagnose. Die erste Ausgabe des Bildatlas soll Mitte 2019 erscheinen. In Zusammenarbeit mit Forschungspartnern entwickelte die Stiftung zudem einen Diagnosetest für Lepra. Im Jahr 2018 wurde das Leprosy Post-Expositions-Prophylaxe-Modell der Stiftung in die aktualisierten Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation für die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung der Lepra aufgenommen. Partnerschaft bei Chagas- und Sichelzellkrankheit Im März traten wir der Global Chagas Disease Coalition bei und gaben zudem unsere Verpflichtung bekannt, eine multinationale, randomisierte prospektive Studie für Patienten mit Chagas-Kardiomyopathie zu lancieren. Chagas ist eine vernachlässigte Tropenkrankheit, die etwa sechs Millionen Menschen weltweit betrifft. Chagas ist ausserdem die zweithäufigste Ursache für chronische Herzinsuffizienz in Lateinamerika. In Afrika begannen wir, Partnerschaften rund um die Sichelzellkrankheit (SCD) aufzubauen und zu stärken. Etwa 80 % der Menschen mit SCD weltweit leben in Afrika südlich der
Sahara, und mehr als die Hälfte stirbt vor dem fünften Lebensjahr an vermeidbaren Komplikationen. In Ghana unterzeichneten wir eine Vereinbarung mit dem Gesundheitsministerium, dem Ghana Health Service und der Sichelzellanämie-Stiftung Ghana, um zu helfen, die Diagnose und Behandlung der Sichelzellanämie (SCD) verbessern. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Lebensbedingungen und das Überleben von Patienten mit SCD zu verbessern, durch einen umfassenden Ansatz für Screening und Diagnose, Behandlung und Therapiemanagement, Training und Ausbildung, sowie durch bessere Kapazitäten für die klinische Forschung und für die Grundlagenforschung. Insbesondere werden die Partner bei Trainings und Tests in Krankheitsgebieten zusammenarbeiten, sowie bei der Erarbeitung nationaler Behandlungsrichtlinien für SCD, bei der Einrichtung von überregionalen Exzellenz- Zentren und bei der Einführung von Screenings für Neugeborene in diesen Zentren. Die Partner werden auch zusammenarbeiten, um den Zugang zu qualitativ hochwertigen Behandlungen für Patienten in Ghana zu verbessern. Massnahmen gegen Arzneimittelresistenz Die WHO hält Antibiotikaresistenz (AMR) als eine der grössten Bedrohungen für die weltweite öffentliche Gesundheit. Schätzungen zufolge könnte die AMR bis 2050 jährlich zu zehn Millionen weiteren Todesfällen führen. Sandoz, unsere Generika-Division, ist der weltweit grösste Anbieter von hochwertigen, erschwinglichen Antibiotika. Sandoz beteiligt sich aktiv an globalen und lokalen Partnerschaften, um eine verantwortungsvolle und angemessene Anwendung heute verfügbarer Antibiotika im Einklang mit den WHO-Richtlinien sicherzustellen. Im Oktober gab Novartis eine Lizenz- und Eigenkapitalvereinbarung mit Boston Pharmaceuticals bekannt, für die Entwicklung von drei neuartigen Anti-Infektiva-Kandidaten im Portfolio von Novartis, die das Potenzial zur Behandlung von antibiotikaresistenten Infektionen haben. Im Rahmen unserer Strategie, mit externen Innovatoren zusammenzuarbeiten, die sich der Entwicklung von Medikamenten zur Bewältigung weltweiter Gesundheitsprobleme verschrieben haben, und Daten mit ihnen auszutauschen, lieferten wir im Dezember Daten aus unseren antibakteriellen Forschungsprogrammen in die Shared Platform for Antibiotic Research and Knowledge (SPARK) des Pew Charitable Trusts. Auftreten als verantwortungsbewusster Bürger Der Aufbau von Vertrauen in der Gesellschaft erfordert ein verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln, wo immer wir tätig sind. Dazu gehören die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlergehens aller, die unsere Medikamente anwenden, die Unterstützung und Fürsorge für unsere Mitarbeiter weltweit, die Achtung der Menschenrechte, das Risikomanagement in unserer Lieferkette sowie die Minimierung unserer Umweltauswirkungen.
Stärkung der Arzneimittelüberwachung und Sicherstellung der Produktqualität Von den insgesamt 202 Inspektionen von Gesundheitsbehörden im Jahr 2018 wurden alle bis auf drei als gut oder akzeptabel eingestuft (98,5 %). Die Korrektur- und Vorbeugemassnahmen sind gemäss Zeitplan in Vorbereitung. Wir arbeiten ausserdem daran, die Arzneimittelüberwachungskapazitäten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verbessern. So arbeitet Novartis beispielsweise in Ägypten mit Patientenorganisationen und medizinischem Fachpersonal zusammen, um das Verständnis für die Bedeutung der Arzneimittelüberwachung zu verbessern und die rechtzeitige Meldung von Sicherheitsdaten zu optimieren. Schulungs- und Sensibilisierungs- initiativen zur Arzneimittelüberwachung wurden auch in Peru und Ecuador eingeführt sowie in Kenia mit der Strathmore University. Bekämpfung von gefälschten und nachgemachten Arzneimitteln Novartis verfolgt eine mehrstufige, unternehmensweite Strategie, um die Arzneimittelkriminalität zu bekämpfen. Im Jahr 2018 haben wir auf breiter Front deutliche Fortschritte gemacht. Wir schufen eine neue Risikofunktion namens Novartis Business Assurance & Advisory, die an den CEO berichtet, um das Programm zur Bekämpfung von Fälschungen durchzuführen. Wir erweiterten unsere internen forensischen Ressourcen zur Echtheitsbestimmung verdächtiger Medikamente durch Beschaffung von zwei zusätzlichen spektrometrischen Authentifizierungs-Toolkits (d. h. mobile Labors). Diese decken den amerikanischen und asiatisch-pazifischen Raum ab, neben Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Wir starteten auch ein globales Online-Marktbeobachtungsprogramm, das mit modernster Technologie den Verkauf von verdächtigen gefälschten Novartis- Medikamenten in Online- Apotheken, Social Media und anderen kommerziellen Plattformen aufspürt. Wir untersuchen alle gemeldeten Fälle von gefälschten und nachgemachten Novartis- Produkten. Novartis verzeichnete 2018 einen sehr deutlichen Anstieg der Vollstreckungsfälle, mit mehr als 140 erfolgreichen Vollstreckungsfällen in 23 Ländern, verglichen mit 61 im Jahr 2017. Arbeiten mit Patienten und Betreuungspersonen 2018 veröffentlichten wir eine Erklärung bezüglich unserer Verpflichtung gegenüber Patienten und Betreuungspersonen, in der wir darlegen, was Patienten und Betreuungspersonen von Novartis erwarten können. Sie hat vier übergreifende Schwerpunkte: Achtung und Verständnis der Perspektive der Patientengemeinschaft, Erweiterung des Zugangs zu unseren Medikamenten, Durchführung verantwortungsvoller klinischer Studien und Anerkennung der Bedeutung von Transparenz. Mitarbeiterförderung Im Laufe des Jahres 2018 unternahmen wir wichtige Schritte, um unsere Kultur zu verändern.
Wir schufen ein internes soziales Netzwerk, das mehr als 120 000 Mitglieder und 94 000 aktive Nutzer zusammen bringt, die beinahe 7,3 Millionen Mitteilungen teilten. Wir führten eine neue 360-Grad-Bewertung ein, um Mitarbeitern zu helfen, die neue Kultur in ihren täglichen Aktivitäten anzuwenden, und verbesserten das Verfahren zur Überprüfung der Mitarbeiterleistung, indem wir den Schwerpunkt mehr auf Gespräche legten. Darüber hinaus startete das Unternehmen ein Programm zur Unterstützung von Mitarbeitern, die als Patient oder Betreuungsperson von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologischen Erkrankungen betroffen sind. Vielfalt und Integration (Diversity and Inclusion, D&I) Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Förderung von D&I. Unter mehr als 7 000 Unternehmen im Thomson Reuters D&I Index 2018 belegten wir den zweiten Platz; im Jahr 2017 belegten wir Platz sechs. Ende 2018 stellten Frauen 42 % des Managements, das ist derselbe Wert wie 2017. Novartis trat im September 2018 der Internationalen Koalition der Vereinten Nationen für gleiche Bezahlung (EPIC) bei, mit der Zusage, regelmässige Analysen des Gehalts von Männern und Frauen durchzuführen und etwaige Ungleichgewichte zu korrigieren. Darüber hinaus war Novartis 2018 das erste grosse Pharmaunternehmen, das die Arbeitsplatzstandards der Vereinten Nationen zum Schutz der Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Intersexuellen unterstützt. Dies zeigt unseren Fokus auf Integration. Freiwilligenarbeit (Corporate Volunteering) Das Corporate Volunteering-Programm von Novartis betreibt eine virtuelle Plattform zur Verbindung von Freiwilligen mit Möglichkeiten zum Freiwilligeneinsatz. Im Jahr 2019 wuchs das Programm weiter. Wir konnten 206 Projekte starten, mit fast 840 registrierten Mitarbeitern, die ihre Fähigkeiten gratis einbringen bzw. Zeit aufwenden. Wie in den Vorjahren war unsere grösste globale Freiwilligentätigkeit unser Tag der Partnerschaft. Im Jahr 2019 nahmen fast 14 000 Mitarbeitende aus 56 Ländern teil und leisteten mehr als 110 000 Stunden für ihre Gemeinschaften. Weitere Integration der Menschenrechte in unser Unternehmensumfeld Seit 2017 veröffentlichen wir eine Erklärung zur modernen Sklaverei. Im Jahr 2018 stellten wir ein Team zusammen, das die Entwicklung und Umsetzung unserer Menschenrechtsstrategie und unseres Sorgfaltspflichtprogramms leitet. Dazu gehören Folgenabschätzungen zu Menschenrechten, Sensibilisierung im gesamten Unternehmen und Entwicklung der notwendigen internen Kapazitäten, um zur Erfüllung unserer Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte beizutragen. Bisher führten wir Pilot-Menschenrechtsbewertungen in der Türkei, China, Malaysia und in Ägypten durch. Wir konnten dabei allgemeine Risikobereiche identifizieren, die Folgemassnahmen notwendig machen. Zum Beispiel sind regelmässiges, breiteres
Engagement und die Konsultation externer Interessengruppen auf der lokalen Ebene nötig, um beizutragen, dass formelle Beschwerdemechanismen und -verfahren für Gemeinschaften sichergestellt sind, die in der Nähe unserer Produktionsstätten leben. In einigen Märkten müssen wir Arbeitsrechtsrisiken im Zusammenhang mit unseren ausgelagerten Mitarbeitern adressieren. Korrektive Aktionspläne für die vier Pilotmärkte sind oder werden entwickelt. Unterhalt einer verantwortlichen Lieferkette Durch verantwortungsvolle Beschaffung ermutigen wir Unternehmen, mit denen wir Geschäftsbeziehungen unterhalten, die Normen bezüglich Ethik, Unternehmensintegrität und Umweltpraxis zu erfüllen, die wir von ihnen erwarten. Im Jahr 2018 wurde bei 364 Lieferanten ein erhöhtes Risiko festgestellt. Von diesen treffen 92 aktive Folgemassnahmen. Wir haben zum Beispiel weitere Informationen angefordert, oder verlangen Audits oder Überprüfungen vor Ort. Im Jahr 2018 überprüften wir 48 Lieferanten in Audits. Das sind 52 % derjenigen, bei denen festgestellt wurde, dass sie Folgemassnahmen treffen müssen. Wir haben die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Modells erkannt, das für alle Divisionen und Regionen anwendbar ist. Wir arbeiten weiter an unserem Third-Party Risk Management (TPRM)-Programm. 2018 führten wir es in Mexiko als erstem Land ein. Wir erwarten einen schrittweisen weltweiten Ausbau im Jahr 2019, der in Ländern des amerikanischen Kontinents (einschliesslich der USA) beginnen soll und vom Asien-Pazifik-Raum und Europa gefolgt werden wird. Steigern der ökologischen Nachhaltigkeit Im Jahr 2018 lancierten wir eine neue Strategie zur ökologischen Nachhaltigkeit mit ehrgeizigeren Zielen. Wir wollen bis 2025 in unseren eigenen Betrieben (Geltungsbereich 1 und 2) klimaneutral werden und dann unseren CO2-Footprint, einschliesslich desjenigen unserer Lieferkette (Geltungsbereich 1, 2 und 3), bis 2030 gegenüber dem Stand von 2016 um die Hälfte reduzieren. Darüber hinaus streben wir eine Minimierung der Abfallmenge und eine Steigerung der Materialeffizienz an, mit dem Ziel, kunststoffneutral zu werden. Wir haben uns verpflichtet, bis 2025 Polyvinylchlorid (PVC) in Verpackungen (d. h. Sekundär- und Tertiärverpackungen) zu eliminieren und die Abfallmenge gegenüber 2016 um die Hälfte zu reduzieren. Bis 2030 wollen wir vollständig kunststoffneutral sein, wobei alle neuen Produkte den Prinzipien nachhaltigen Designs entsprechen. Wir arbeiten auch daran, die Nachhaltigkeit der Wasserversorgung zu erreichen. Unser Ziel für 2025 ist es, den Wasserverbrauch in unserem Betrieb gegenüber 2016 um die Hälfte zu senken und durch Produktionsabwässer keine Auswirkungen auf die Wasserqualität zu verursachen. Bis 2030 wollen wir in allen Bereichen unserer Geschäftstätigkeit wasserneutral sein. Disclaimer:
Haftungsausschluss: Diese Dokumentation enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die generell erkennbar sind durch Begriffe wie „potenziell“, „erwartet“, „werden“, „geplant“, „Pipeline“, „voraussichtlich“, oder ähnliche Wörter. Sie können sich ausdrücklich oder stillschweigend beziehen auf mögliche neue Produkte, mögliche neue Indikationen für bestehende Produkte, mögliche künftige Erlöse aus irgendwelcher dieser Produkte; oder explizite oder implizite Aussagen bezüglich des potenziellen finanziellen oder anderen Einflusses betreffend den vorgeschlagenen Spin Off der Division Alcon auf Novartis oder betreffend die vorgeschlagene Veräusserung bestimmter Teile von Geschäftsbereichen unserer Division Sandoz in den USA; mögliche Auswirkungen des Aktienrückkaufsplans; mögliche künftige Umsätze oder Erträge des Konzerns oder einer seiner Divisionen; mögliche Aktionärserträge, oder potenzielle zukünftige Kredit-Ratings des Konzerns; oder Erörterungen von Strategien, Plänen, Erwartungen oder Absichten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf den derzeitigen Ansichten und Erwartungen der Geschäftsleitung hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und unterliegen erheblichen bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten. Sollten diese Risiken oder Ungewissheiten in einem Fall oder mehreren Fällen eintreten oder sollten sich die zugrunde liegenden Annahmen als falsch erweisen, können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Es wird empfohlen, sich nicht zu stark auf diese Aussagen zu verlassen. Insbesondere können unsere Erwartungen unter anderem durch folgende Bedingungen beeinträchtigt werden: globale Trends bei der Eindämmung der Kosten für die Gesundheitsversorgung, einschliesslich des Drucks von Regierungen, Kassen und der Öffentlichkeit in Bezug auf Preise und Rückerstattung sowie Anforderungen für höhere Preistransparenz; regulatorische Massnahmen oder Verzögerungen oder gesetzliche Regelungen generell, einschliesslich potenzielle regulatorische Aktivitäten oder Verzögerungen betreffend die vorgeschlagenen Transaktionen oder die Entwicklung der im Jahresbericht beschriebenen Materialien; die potenzielle Möglichkeit, dass die vorgeschlagenen Transaktionen nicht abgeschlossen werden können, bzw. nicht wie derzeit vorgeschlagen verwirklicht werden können oder die Umsetzung mehr Zeit benötigt als erwartet; die der Vorhersage von Aktionärsrenditen inhärente Ungewissheit; die der Forschung und Entwicklung im Bereich neuer Gesundheitsprodukte inhärente Ungewissheit, einschliesslich der Ergebnisse von klinischen Versuchen und zusätzlicher Analysen vorhandener klinischer Daten; unsere Fähigkeit, Rechte zum Schutz geistigen Eigentums zu erhalten oder aufrechtzuerhalten, einschliesslich des endgültigen Umfangs der Auswirkungen des Ablaufs des Patentschutzes und der Exklusivität für wichtige Produkte auf Novartis – ein Prozess, der in früheren Jahren begonnen hat und sich in diesem Jahr fortsetzen wird; Sicherheits-, Qualitäts- oder Herstellungsprobleme; Unsicherheiten bezüglich laufender oder potenzieller Rechtsstreitigkeiten, einschliesslich unter anderem laufender oder potenzieller Streitigkeiten bezüglich der vorgeschlagenen Transaktionen, Gerichtsverfahren in Produkthaftungsfragen, Gerichtsverfahren und Untersuchungen bezüglich Verkaufs- und Vermarktungspraktiken, Rechtsstreitigkeiten über geistiges Eigentum und allgemeine Untersuchungen durch Regierungen; Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung oder Anwendung potenziell transformierender Technologien und Geschäftsmodellen; unsere Leistung bezogen auf Umwelt-, soziale und Regierungs- Massstäbe; generelle politische, ökonomische und Handels-Bedingungen, einschliesslich Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen anhaltender Instabilität in verschiedenen Teilen der Welt; Unsicherheiten bezüglich künftiger globaler Wechselkurse; Unsicherheiten bezüglich der künftigen Nachfrage nach unseren Produkten; Unsicherheiten in Bezug auf
mögliche wesentliche Verstösse gegen die Datensicherheit oder den Datenschutz, Störungen unserer IT-Systeme sowie sonstige Risiken und Bedingungen, auf die im aktuellen von der Novartis AG bei der US-Börsenaufsichtsbehörde („Securities and Exchange Commission“) eingereichten „Formular 20-F“ hingewiesen wird. Novartis stellt die in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung und ist nicht verpflichtet, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen oder künftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen zu aktualisieren. Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Andere Warenzeichen befinden sich im Besitz der jeweiligen Inhaber. Source URL: https://www.novartis.com/news/novartis-corporate-fact-sheet/global-health-corporate- responsibility-de Links [1] mailto:He@lth
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