Grossratswahlen 2020 - Dienststelle für Statistik
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Staatskanzlei Dienststelle für Statistik Grossratswahlen 2020 Stand: Gemäss Amtsblatt Nr. 12/2020 vom 20.3.2020 (Bezirke Arbon, Kreuzlingen, Münchwilen und Weinfelden) und Amtsblatt Nr. 27/2020 vom 3.7.2020 (Bezirk Frauenfeld) Statistische Mitteilung 2/2020
Statistische Mitteilung 2 / 2020 Die GP und die glp sind in fast allen Gemeinden im Aufschwung Die Grüne Partei baute ihre Parteistärke an den Grossratswahlen 2020 deutlich aus. Auch die glp legte zu. Beide Parteien gewannen in fast allen Thurgauer Gemeinden zusätzliche Wählerinnen und Wähler. Mit Abstand stärkste Partei bleibt die SVP, sie verbesserte sich in jeder zweiten Gemeinde. An den Grossratswahlen vom 15. März 2020 FDP erreichte eine Parteistärke von 13,7 % (–2,0 die BDP hinnehmen, sie verloren je 3 Mandate. haben die Thurgauerinnen und Thurgauer die Prozentpunkte), die SP von 11,6 % (–1,5). Jene Die BDP ist damit nicht mehr im Grossen Rat 130 Mitglieder des Grossen Rates neu gewählt. der BDP schrumpfte auf 0,9 % (–2,2). vertreten. Je 2 Sitze büssten die FDP und die Die EVP und die EDU konnten ihre Parteistärken CVP ein. GP und glp gewinnen deutlich an knapp halten (beide –0,2 Prozentpunkte). Parteistärke SVP: Fast überall wählerstärkste Partei Als grosse Gewinnerin ging die GP aus den GP holt 6 zusätzliche Sitze Die SVP war in fast allen Thurgauer Gemeinden Grossratswahlen 2020 hervor. Sie baute ihre Die Verschiebungen bei den Parteistärken wir- wählerstärkste Partei. Nur in Kreuzlingen und Parteistärke um 3,8 Prozentpunkte auf 11,2 % ken sich spürbar auf die Sitzverteilung im Gros- Bichelsee-Balterswil rangierte sie hinter der aus. Auch die glp legte deutlich zu: Ihre Partei- sen Rat aus. Am meisten zusätzliche Mandate SP bzw. CVP. stärke stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 7,5 %. gingen an die GP. In der Legislatur 2020–2024 Besonders oft gewählt wurde die SVP in länd- Eine leicht höhere Parteistärke als vier Jahre stellt sie 15 Kantonsrätinnen und Kantonsräte lichen Gebieten auf dem Seerücken und im zuvor erreichte auch die CVP. Die SVP konnte (+6 Sitze). mittleren Thurgau (siehe Karte auf Seite 3). In ihre Parteistärke nahezu halten, sie bleibt mit Die SVP gewinnt einen Sitz und hält neu 45 Raperswilen kam sie auf eine Parteistärke von 32,4 % die mit Abstand stärkste Kraft im Kan- der 130 Grossratsmandate. Damit konnte ein 76 %, in Wäldi von 63 %. Mehr als die Hälfte ton Thurgau. Die CVP liegt mit 13,6 % auf Rang weiterer Sitz der 10 Mandate, welche die Partei aller Parteistimmen holte die SVP auch in Brau- drei, nur hauchdünn hinter der FDP. an den Grossratswahlen 2012 verloren hatte, nau, Homburg, Hüttlingen, Schönholzerswilen, zurückgeholt werden. Affeltrangen, Langrickenbach, Sommeri, Dozwil Einbussen für BDP, FDP und SP Die glp gewann 2 zusätzliche Sitze, die EVP und Bussnang. Die deutlichsten Verluste an Parteistärke muss- einen. Die glp hält neu 9, die EVP 6 Mandate. Im Vergleich zu den Grossratswahlen 2016 ten die BDP, die FDP und die SP hinnehmen. Die Die grössten Sitzverluste mussten die SP und schnitt die SVP in jeder zweiten Gemeinde besser ab, besonders ausgeprägt in Kradolf- GP und glp im Aufwind Schönenberg, Berlingen und Erlen (siehe Karte Parteistärken, Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2016 und 2020, in % auf Seite 4). Zu den Gemeinden, in denen sie an Terrain verlor, gehören Schlatt, Diessenhofen, 35 -0.2 Basadingen-Schlattingen, Hohentannen und 2016 Wigoltingen. 32.4 30 Veränderung in 2020 25 Prozentpunkten FDP: Verluste in vielen Gemeinden 20 -2.0 Parteistärke Die FDP kam in Gemeinden am See und am 15 +0.2 -1.5 +3.8 4.8 4.4 0.9 Seerhein auf die höchsten Wähleranteile. In 13.6 13.7 10 Horn, Mammern, Bottighofen, Gottlieben, Erma- 11.6 +2.3 11.2 -0.2 -0.2 -2.2 tingen und Salenstein erreichte sie eine Partei- 7.5 5 stärke von über 20 %. Am schwächsten schnitt 0 SVP FDP CVP SP GP glp EVP EDU BDP sie in Raperswilen, Braunau, Sommeri, Wäldi und Tobel-Tägerschen ab. In diesen Gemeinden blieb sie unter der 5-Prozent-Schwelle. Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau In der Mehrheit der Gemeinden (65) verlor die FDP im Vergleich zu den Wahlen 2016 an Rück- Die SVP konnte ihre Parteistärke zuletzt halten Parteistärken an Grossratswahlen, Kanton Thurgau, 1972–2020, in % halt. In Mammern und Berlingen lag der Partei- 40 Sitzgewinne für GP, SVP, glp und EVP SVP Sitzverteilung nach Parteien, Kanton Thurgau, 35 FDP Grossratswahlen 2016 und 2020, in Anzahl Sitze 30 CVP 50 +1 2016 SP 45 2020 25 45 40 Veränderung 20 Grüne der Anzahl Sitze 35 glp 30 15 EVP 25 10 –2 –2 20 –3 +6 EDU 18 15 18 5 15 14 BDP 10 +2 +1 0 9 0 5 –3 6 5 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 0 SVP FDP CVP SP GP glp EVP EDU BDP Datenquellen: Bundesamt für Statistik, Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau 2
Grossratswahlen 2020 stimmenanteil um mehr als 15 Prozentpunkte häufig gewählt. In Bichelsee-Balterswil war sie In mehr als der Hälfte der Gemeinden (49) unter dem damaligen Niveau. In 15 Gemeinden sogar die wählerstärkste Partei. Dort und in schnitt die CVP besser ab als vier Jahre zuvor. In konnte die FDP zulegen, allen voran in Hefen- Bettwiesen kam sie auf Parteistimmenanteile Bettwiesen, Tobel-Tägerschen und Wäldi stei- hofen, Amriswil und Müllheim. von über 30 %, in Fischingen und Sirnach von gerte sie ihre Parteistärke um 5 Prozentpunkte über 25 %. Am wenigsten Wählerinnen und oder mehr. Die stärksten Verluste gab es in CVP: Stark im südlichen Thurgau Wähler fand die Partei in Wagenhausen, Schlatt Uesslingen-Buch und Warth-Weiningen. Die CVP wurde besonders im südlichen Thurgau und Hüttlingen. Parteistärken der grössten Parteien in den Thurgauer Gemeinden In t e Grossratswahlen 2020, in % r ak t a ll e i v e K a SVP FDP w w P a r t ei r t e n f ü w.s e r t a t i n au f s t ik .t g .c Diessenhofen Diessenhofen h W Gottlieben W Gottlieben Be Be Sa gen ag ag Sa en rli rli Basadingen- Ermatingen Schlatt Basadingen- Ermatingen len en n en n len n ng Schlatt ha Steckborn ile ha Steckborn ile fen ste Schlattingen Schlattingen ste us rw fen us rw ge ge Kreuzlingen igho in mern in en mme rn ilen Tä Kreuzlingen ho en ilen Tä Ma w ttig Mam w tt Eschenz Homburg pers Bo Eschenz Homburg pers Bo Münsterlingen Ra Wäldi Münsterlingen Ra Wäldi Hüttwilen Herdern Lengwil Altnau Hüttwilen Herdern Kemmental ge n Kemmental Lengwil Altnau ge n Lan Lan ttin Wigoltingen MüllheimWigoltingen wil Müllheim ttin wil gric gric Neunforn Pfyn Gü s Neunforn h - Pfyn Gü ss Uesslingen- Warth- Märstetten es Uesslingen- Wart en Ke Uttwil ken ken n K g Märstetten Buch inge DozwilUttwil orn Buch Wein in Berg Birwinken Dozwil rn bac bac Felben- Hüttlingen Berg Birwinken meri Felben- Hüttlingen meri ho Wein Som h Som ns ns h h Wellhausen Weinfelden Wellhausen Weinfelden ma He Amlikon- ma Amlikon- He Ro ch fe Ro ch fe n Bissegg Bissegg n ho Frauenfeld sa Frauenfeld sa ho Erlen Salm Erlen Salm fe Thundorf Thundorf fe Gachnang Bürglen Bürglen Sulgen n Amriswil Gachnang Amriswil n Bussnang Sulgen Bussnang Egnach Egnach nen nen Affeltrangen gen gen Affeltrangen Kradolf- Stettfurt Kradolf- ntan ntan Lommis Zihlschlacht- Zihlschlacht- tzin tzin Stettfurt Tobel- Schönholzers- Schönenberg Arbon Lommis Tobel- Schönholzers- Schönenberg Arbon Sitterdorf Sitterdorf Ma Ma Roggwil Hohe Hohe Tägerschen unau wilen Tägerschen unau wilen Aadorf Bett ra Roggwil Horn Aadorf Bett ra Horn Wängi wiese B Wuppenau Bischofszell Hauptwil- Wängi wiese B Wuppenau Bischofszell Hauptwil- n n Münchwilen Gottshaus Münchwilen Gottshaus Eschlikon Eschlikon Wilen Wilen Bichelsee- Sirnach Bichelsee- Sirnach Balterswil Rickenbach Balterswil Rickenbach Hinweis: Fischingen 60 % bis unter 80 % Hinweis: Fischingen 20% bis unter 30 % Andere Skala als 50 % bis unter 60 % Andere Skala als 15 % bis unter 20 % übrige Parteien 40 % bis unter 50 % übrige Parteien 10 % bis unter 15 % 30 % bis unter 40 % 5 % bis unter 10 % 20 % bis unter 30 % Unter 5 % Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau CVP SP Diessenhofen Diessenhofen W Gottlieben W Gottlieben Be Be Sa gen Sa gen ag ag rli rli Schlatt Basadingen- Ermatingen Schlatt Basadingen- Ermatingen len len en n en n n n ha Steckborn ile n ha Steckborn ile ofe ste ste Schlattingen rw Schlattingen rw us ge Kreuzlingen tigh us ge Kreuzlingen fen in in me rn en Tä ilen en ern ilen Tä ho Mam w Bo t amm w ttig Eschenz Homburg ers Eschenz M Homburg ers Bo Münsterlingen Rap Wäldi Münsterlingen Rap Wäldi Hüttwilen Herdern Hüttwilen Kemmental Lengwil Altnau n Herdern Kemmental Lengwil Altnau ge n Lan Lan ge Wigoltingen ttin MüllheimWigoltingen ttin wil Müllheim wil gric gric Neunforn - Pfyn Gü ss Neunforn Pfyn Gü ss Uesslingen- Warth en Ke Uttwil Uesslingen- Warth- Ke Uttwil ken ken g Märstetten n Märstetten Buch Wein in Dozwil rn inge ho Buch eriDozwil rn bac bac Felben- Hüttlingen Berg Birwinken meri Felben- Hüttlingen Berg Birwinken o m ns Wein Som m ho S ma ns h h Wellhausen Amlikon- Weinfelden Wellhausen Amlikon- Weinfelden ma He Ro He Ro ch fe Bissegg Bissegg fe ch nh Frauenfeld sa Frauenfeld sa nh Erlen Salm Erlen Salm of Gachnang Thundorf Bürglen Gachnang Thundorf Bürglen of en Amriswil Amriswil en Bussnang Sulgen Bussnang Sulgen Egnach Egnach nen nen Affeltrangen gen gen Kradolf- Affeltrangen Kradolf- ntan ntan Stettfurt Zihlschlacht- Lommis Zihlschlacht- tzin tzin Lommis Tobel- Schönholzers- Schönenberg Arbon Stettfurt Tobel- Schönholzers- Schönenberg Arbon Sitterdorf Sitterdorf Ma Ma Hohe Hohe BettTägerschen unau wilen Tägerschen unau wilen wiese Bra Roggwil Roggwil Aadorf n Wuppenau Bischofszell Horn Bett w Bra Wuppenau Bischofszell Hauptwil- Horn Wängi Hauptwil- Aadorf Wängi ie sen Gottshaus Münchwilen Gottshaus Münchwilen Eschlikon Eschlikon Wilen Wilen Bichelsee- Sirnach Bichelsee- Sirnach Rickenbach Rickenbach Balterswil 30% bis unter 35 % Balterswil 20 % bis unter 30 % Hinweis: 20% bis unter 30 % Hinweis: Fischingen Fischingen 15 % bis unter 20 % Andere Skala als 10 % bis unter 20% Andere Skala als 10 % bis unter 15 % übrige Parteien 5 % bis unter 10 % übrige Parteien 5 % bis unter 10 % Unter 5 % Unter 5 % Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Lorem ipsum Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau GP glp Diessenhofen Diessenhofen W Gottlieben W Gottlieben Be Be Sa gen ag Sa gen ag rli Schlatt Basadingen- Ermatingen rli Schlatt Basadingen- Ermatingen len en n len en n n Steckborn n ha ile ha Steckborn ile ste ste Schlattingen rw Schlattingen us ge fen us rw fen in ge Kreuzlingen in en ern o en ern ho amm ilen Tä Kreuzlingen igh amm ilen Tä Eschenz M Homburg ers w tt Eschenz M Homburg w ttig Bo Münsterlingen ers Bo Münsterlingen Rap Wäldi Rap Wäldi Hüttwilen Herdern Hüttwilen Kemmental Lengwil Altnau ge n Herdern Kemmental Lengwil Altnau ge n Lan Lan Wigoltingen ttin Müllheim wil Wigoltingen ttin wil g Gü gric Neunforn Pfyn Neunforn Pfyn Müllheim Gü rick Uesslingen- Warth en - ss Uesslingen- Warth- ss Märstetten Ke Uttwil Ke Uttwil ken Märstetten enb g n Buch We in in Felben- Hüttlingen Berg Birwinken Dozwil ri rn Buch inge Dozwil rn bac Felben- Hüttlingen Berg Birwinken meri ho mme ho Wein ach S o ns S o m ns h Wellhausen Amlikon- Weinfelden Wellhausen Weinfelden ma ma He Amlikon- He Ro ch Ro fe fe Bissegg Bissegg nh ch nh Frauenfeld Erlen lm sa Frauenfeld Erlen sa of Salm of Gachnang Thundorf Bürglen Sa Thundorf en Gachnang Bürglen en Bussnang Sulgen Amriswil Bussnang Sulgen Amriswil Egnach Egnach nen nen gen Affeltrangen gen Kradolf- Stettfurt Affeltrangen Kradolf- ntan Zihlschlacht- ntan Zihlschlacht- tzin tzin Stettfurt Schönholzers- Arbon Schönholzers- Arbon Lommis Tobel- Schönenberg Sitterdorf Lommis Tobel- Schönenberg Ma Sitterdorf Ma Hohe wilen Hohe Tägerschen unau wilen Tägerschen unau Aadorf Bett ra Roggwil ra Roggwil wiese B Wuppenau Bischofszell Horn Aadorf Bett wiese B Wuppenau Bischofszell Hauptwil- Horn Wängi n Hauptwil- Wängi n Gottshaus Münchwilen Gottshaus Münchwilen Eschlikon Eschlikon Wilen Wilen Bichelsee- Sirnach Bichelsee- Sirnach Balterswil Rickenbach Balterswil Rickenbach 12.5 % bis unter 15 % Hinweis: 15 % bis unter 20 % 10 % bis unter 12.5 % Fischingen Hinweis: Fischingen Andere Skala als 10 % bis unter 15 % Andere Skala als 7.5 % bis unter 10 % übrige Parteien 5 % bis unter 10 % übrige Parteien 5 % bis unter 7,5 % Unter 5 % Unter 5 % Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau 3
Statistische Mitteilung 2 / 2020 SP: In drei von vier Gemeinden weniger gewählt. GP: Verbesserung auf breiter Front Wähler Im Vergleich zu den Grossratswahlen 2016 Die GP legte in fast in allen Gemeinden zu. In Die SP fand in Kreuzlingen, Diessenhofen und verlor die SP in drei Vierteln der Gemeinden an Ermatingen baute sie ihre Parteistärke sogar um Steckborn am meisten Wählerinnen und Wäh- Rückhalt. In Berlingen, Roggwil, Herdern und mehr als 10 Prozentpunkte aus, in Uesslingen- ler: In diesen Gemeinden erhielt sie mehr als Salenstein sank der Parteistimmenanteil um Buch, Tägerwilen und Wagenhausen um gut 20 % aller Parteistimmen. Am seltensten wurde mehr als 6 Prozentpunkte. 9 Prozentpunkte. sie in Lommis, Amlikon-Bissegg und Fischingen Parteistärken von mehr als 15 % erreichte die Veränderung der Parteistärken der grössten Parteien in den Thurgauer Gemeinden In t e r ak t Grossratswahlen 2020 im Vergleich zu 2016, in Prozentpunkten a ll e i v e K a w w P a r t ei r t e n f ü w.s e r SVP FDP t a t i n au f s t ik .t g .c h Diessenhofen Diessenhofen W Gottlieben W Gottlieben Sa gen Sa en Be ag Basadingen- ag Be Schlatt Schlatt Ermatingen len Basadingen- len rli en Ermatingen n en Steckborn n rli Steckborn ile n ile Schlattingen ste ha ha ste ng Schlattingen us rw en us rw fen in ge in en mern ge Kreuzlingen hof en en Tä Kreuzlingen igho Mam en Tä ern il tt Homburg w il ttig Eschenz Mamm Homburg e rsw Bo Münsterlingen Eschenz a p ers Bo Münsterlingen Rap Wäldi R Wäldi Hüttwilen Herdern Lengwil Hüttwilen Herdern Lengwil Altnau Kemmental Altnau Lan Kemmental Lan n Müllheim Wigoltingen n Müllheim Wigoltingen ge Neunforn ge gric Neunforn Pfyn in wil gric Pfyn ütt wil Uesslingen- Warth- ttin ss Uesslingen- Warth- G ss Gü ken Märstetten Märstetten Ke Uttwil ken n Ke Uttwil Buch inge n Berg Birwinken inge Birwinken bac Wein Felben- Hüttlingen riDozwil rn bac Buch Felben- Hüttlingen Wein Berg meriDozwil rn Som m e ho Som ns h ho Wellhausen h Wellhausen Weinfelden Amlikon- Weinfelden Amlikon- ns ma He ma Ro He Bissegg f Ro almsach Frauenfeld sach en f Frauenfeld Bissegg en Erlen Bürglen Erlen Salm ho Bürglen ho Gachnang Thundorf S Gachnang Thundorf Sulgen Amriswil fe Sulgen Amriswil fe n n Bussnang Bussnang Affeltrangen nnen gen Egnach gen Egnach nen Affeltrangen Stettfurt Kradolf- Zihlschlacht- tzin tzin Stettfurt Kradolf- Zihlschlacht- ntan enta Lommis Tobel- Schönholzers- Lommis Schönholzers- Arbon Arbon Tobel- Schönenberg Ma Sitterdorf Ma Schönenberg Sitterdorf wilen Hohe Hoh Tägerschen au wilen Roggwil Tägerschen unau Roggwil Bett u n Horn Bett B ra Hauptwil- Horn Wängi wiese B ra Bischofszell Hauptwil- Aadorf w iese Wuppenau Bischofszell Aadorf n Wuppenau Wängi n Gottshaus Gottshaus Münchwilen Münchwilen Bichelsee- Eschlikon Bichelsee- Eschlikon Sirnach Gewinne (in Verluste (in Wilen Wilen Sirnach Rickenbach Rickenbach Balterswil Balterswil Prozentpunkten) Prozentpunkten) Gewinne (in Verluste (in Prozent- Fischingen 15 bis unter 20 Fischingen Prozentpunkten) punkten) 5 bis unter 10 2,5 bis unter 5 2,5 bis unter 5 5 bis unter 10 5 bis unter 10 Unter 2,5 Unter 2,5 2,5 bis unter 5 2,5 bis unter 5 Unter 2,5 Unter 2,5 Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau CVP SP Diessenhofen Diessenhofen W Gottlieben W Gottlieben Be Be ag ag rli Sa Schlatt Sa Basadingen- Schlatt Basadingen- rli en Ermatingen en Ermatingen ng n len Steckborn Steckborn len ng ha ile ha n en Schlattingen Schlattingen ile en ste ste us rw en us en ge Kreuzlingen hof en ern rw fen in ern in amm ilen Tä amm ilen ge Kreuzlingen igho Eschenz M Homburg w ttig Eschenz M Homburg w Tä tt ers Bo Münsterlingen ers Bo Münsterlingen Rap Wäldi Rap Wäldi Hüttwilen Lengwil Hüttwilen Herdern Lengwil Herdern Kemmental Altnau Altnau Lan Lan Müllheim Wigoltingen n Kemmental n Pfyn ge Neunforn Pfyn Müllheim Wigoltingen ge gric gric Neunforn ttin wil ttin wil h- Uesslingen- Wart ingen Gü ss Uesslingen- Warth- Märstetten Gü ss ken ken Märstetten Ke Uttwil n Ke Uttwil Wein Berg Birwinken Buch inge bac Berg Birwinken bac rn Felben- rn Buch Felben- Hüttlingen meriDozwil ho Wein Hüttlingen meriDozwil ho Som ns o m ns h Wellhausen Amlikon- Weinfelden Wellhausen Amlikon- Weinfelden S h ma ma He He Bissegg Ro sach Bissegg Ro Salmsach fe fe Frauenfeld Frauenfeld Erlen Salm nh nh Thundorf Bürglen Erlen Gachnang Thundorf Bürglen of Gachnang of Sulgen Amriswil Sulgen Amriswil en en Bussnang Bussnang gen Egnach Affeltrangen Egnach nen nen gen Affeltrangen tzin Stettfurt Kradolf- Zihlschlacht- tzin ntan ntan Lommis Tobel- Schönholzers- Zihlschlacht- Arbon Stettfurt Lommis Tobel- Schönholzers- Kradolf- Ma Schönenberg Arbon Ma Sitterdorf wilen Schönenberg Sitterdorf Hohe Hohe Bett Tägerschen nau wilen Roggwil Tägerschen Roggwil wiese Brau Bett nau n Bischofszell Hauptwil- Horn Aadorf wiese Brau Bischofszell Hauptwil- Horn Aadorf Wängi Wuppenau Wängi n Wuppenau Gottshaus Gottshaus Münchwilen Münchwilen Eschlikon Bichelsee- Bichelsee- Eschlikon Wilen Wilen Balterswil Sirnach Rickenbach Balterswil Sirnach Rickenbach Gewinne (in Prozent- Verluste (in Prozent- Gewinne (in Prozent- Verluste (in punkten) punkten) Fischingen punkten) Prozentpunkten) Fischingen 5 bis unter 10 5 bis unter 10 5 bis unter 10 2,5 bis unter 5 2,5 bis unter 5 2,5 bis unter 5 Unter 2,5 Unter 2,5 Unter 2,5 Unter 2,5 Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau GP glp Diessenhofen Diessenhofen W Gottlieben W Gottlieben ag Be Be ag Sa en Sa en Schlatt Basadingen- Schlatt Basadingen- en rli en Ermatingen Steckborn Ermatingen rli n len len Steckborn n ha ile ng ng ha ile n fen ste Schlattingen Schlattingen ste us rw fe us rw ho en mern ge ho in in en ern ge Kreuzlingen en Tä Kreuzlingen Mam m ilen Tä ttig Mam il ttig Eschenz Homburg w Bo Eschenz Homburg ersw Bo Münsterlingen ers Münsterlingen Rap Wäldi Rap Wäldi Lengwil Hüttwilen Lengwil Altnau Hüttwilen Herdern Herdern Lan Kemmental Lan Kemmental Altnau n Wigoltingen n Müllheim Wigoltingen ge ge Neunforn gric gric Neunforn Pfyn Müllheim Pfyn ttin il - ttin il Uesslingen- Warth - Gü ssw ken Uesslingen- Warth en ssw ken Märstetten Gü en Märstetten Ke Uttwil Ke ning bac ing Uttwil Birwinken b Berg Birwinken Buch Wei Felben- Hüttlingen Berg eriDozwil rn Wein ach Felben- Hüttlingen Buch meriDozwil rn m ho h Wellhausen Som ho Wellhausen Amlikon- Weinfelden Som ns Weinfelden ma He Amlikon- ns He ma Ro sach fe Frauenfeld Bissegg fe nh Bissegg Ro lmsach Salm nh Frauenfeld Erlen Bürglen Erlen of Thundorf of Thundorf Bürglen Sulgen Sa Gachnang Sulgen Amriswil en Gachnang en Bussnang Amriswil Egnach Bussnang Affeltrangen nen Egnach en Affeltrangen en nen g ing ntan Stettfurt Zihlschlacht- tzin Stettfurt Kradolf- Schönholzers- Kradolf- ntan Schönholzers- Zihlschlacht- Lommis Tobel- tz Tobel- Arbon Arbon Ma Sitterdorf Ma Schönenberg wilen Schönenberg Hohe Lommis wilen Sitterdorf Tägerschen Hohe Tägerschen nau Roggwil Bettw au Roggwil Bett u B raun Hauptwil- Horn Wängi wiese Bra Bischofszell Hauptwil- Horn Aadorf Wängi ie sen Wuppenau Bischofszell Aadorf n Wuppenau Gottshaus Gottshaus Münchwilen Münchwilen Eschlikon Bichelsee- Eschlikon Sirnach Wilen Bichelsee- Sirnach Rickenbach Wilen Rickenbach Balterswil Balterswil Gewinne (in Verluste (in Gewinne (in Prozent- Verluste (in Prozent- Prozentpunkten) Prozentpunkten) Fischingen punkten) punkten) Fischingen 5 bis unter 10 10 bis unter 15 2,5 bis unter 5 5 bis unter 10 Unter 2,5 Unter 2,5 2,5 bis unter 5 2,5 bis unter 5 Unter 2,5 Unter 2,5 Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau 4
Grossratswahlen 2020 GP in Ermatingen, Altnau, Kesswil, Gottlieben, glp: Aufschwung in 70 Gemeinden mental und Matzingen war der Zuwachs mit Eschlikon und Wagenhausen. Nur wenige Stim- Auch die glp vergrösserte ihre Wählerschaft in mehr als 6 Prozentpunkten am ausgeprägtesten. men holte sie demgegenüber in Raperswilen der Mehrheit der Gemeinden: In 70 Gemeinden Auf die höchsten Parteistärken kam die glp und Bettwiesen. schnitt sie stärker ab als 2016. In Stettfurt, in Kemmental, Stettfurt und Märstetten, am Basadingen-Schlattingen, Märstetten, Kem- seltensten wurde sie in Raperswilen gewählt. Mehr Frauen und höherer Altersdurchschnitt Mehr Frauen, weniger Junge: So lässt sich die Zusammensetzung des neu gewählten Grossen Rates zusammenfassen. Der Frau- enanteil im Kantonsparlament ist gegenüber 2016 um 5,4 Prozentpunkte oder 7 Sitze gestiegen. Trotz mehr jungen Kandidierenden wurden 2020 keine unter 25-Jährigen gewählt. 41 der 130 Grossräte sind Frauen gar gleich viele Frauen wie Männer, bei der Viele junge Kandidierende auf den Rund ein Drittel der neu gewählten Grossräte Grünen Partei betrug der Frauenanteil 47,7 %. Listen der SP sind Frauen. Damit startet der Grosse Rat mit Insgesamt waren 206 der 988 Kandidierenden 7 Frauen mehr in die neue Legislaturperiode Der Grosse Rat wird älter für die Grossratswahl 2020 – also knapp 21 % 2020–2024 als noch 2016–2020. Insgesamt Im Mittel ist das 2020 gewählte Kantons – unter 30 Jahre alt. Anteilsmässig am meis- setzt sich das Thurgauer Parlament ab Mai parlament 52,4 Jahre alt. Am jüngsten sind ten Junge kandidierten für die SP (31,3 %), am 2020 aus 41 Frauen und 89 Männern zusam- die Grossrätinnen und Grossräte der SP, mit wenigsten für die FDP (8,4 %) und die EDU men. einem durchschnittlichen Alter von 48,6 Jah- (11,7 %). Die SP zieht aber nicht nur junge, ren, am ältesten jene der EVP (Durchschnitt: sondern auch ältere Personen an. So waren Klarer Anstieg des Frauenanteils 56,5 Jahre). 21,3 % der total 112 SP-Kandidatinnen und Im Thurgau zeichnet sich damit ein ähnlicher Im Vergleich zu den Ergebnissen der letzten -Kandidaten über 60 Jahre alt. Einen höheren Trend ab wie auf eidgenössischer Ebene. In Grossratswahlen ist das Kantonsparlament Anteil an über 60-jährigen Kandidierenden den letzten 30 Jahren hat sich der Frauenan- älter geworden. Wurden 2016 noch zwei Per- verzeichnete nur noch die glp (21,9 %). Für die teil im Grossen Rat verdoppelt (1992: 16,2 %, sonen unter 25 Jahren in den Grossen Rat FDP und die SVP kandidierten hingegen nur 2020: 31,5 %). Trotz dieses Anstiegs ist der gewählt, sind die beiden jüngsten Gewählten wenige über 60-Jährige (8,4 bzw. 8,9 %). Frauenanteil in der Thurgauer Legislative noch für die kommende Legislaturperiode 26 Jahre Der grosse Rat wird älter klar tiefer als im Nationalrat (Frauenanteil alt. Dafür hat sich die Zahl der über 65-Jäh- Gewählte nach Altersklassen 2019: 42 %). rigen mit neu 12 Grossräten klar erhöht (+7 Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2016 und 2020, Besonders hoch ist der Anteil Frauen im Kan- Personen). Insgesamt sind die neu gewähl- in Anzahl Personen (Stand am Wahltag) tonsparlament bei der SP (64,3 %) und der GP ten Grossrätinnen im Schnitt 5 Jahre jünger 60 2016 (46,7 %). Am tiefsten ist er bei der EDU, der als ihre männlichen Ratskollegen (Ø Frauen: –13 2020 SVP und der glp (siehe mittlere Grafik). 49 Jahre, Ø Männer: 54 Jahre). 50 –3 Veränderung 40 in Anzahl Personen Mehr Kandidatinnen als in früheren Mehr junge und mehr ältere Kandidie- Jahren rende 30 +8 Der Anstieg des Frauenanteils hängt unter Das Ergebnis der Grossratswahlen in puncto 20 anderem damit zusammen, dass sich 2020 klar Alter widerspiegelt nur teilweise die Zusam- +7 +3 mehr Frauen als Kandidatinnen aufstellen lies- mensetzung der Kandidierenden. Im Vergleich 10 –2 sen als in früheren Jahren. Gegenüber 2016 zu den letzten Grossratswahlen hat sich der 0 ist der Anteil Kandidatinnen von 31,4 % auf Anteil Kandidierender unter 30 Jahren stetig bis 25 26-35 36-45 46-55 56-65 66+ 36,7 % gestiegen. Fast alle Parteien verzeich- erhöht (2020: 14,1 %, 2004: 9,8 %). Ebenfalls Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau neten einen höheren Frauenanteil als in den erhöht hat sich der Anteil der über 65-Jähri- vorherigen Wahlen. Für die SP kandidierten gen, wenn auch weniger stark. Hoher Anteil junger Grossräte bei SP und GP Alter der Gewählten nach Partei Ein Drittel des Grossen Rates ist weiblich Hoher Frauenanteil bei der SP Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in % Frauenanteil Mandatsverteilung nach Geschlecht und Partei (Stand am Wahltag) Kanton Thurgau, Grossratswahlen 1972–2020, Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in % in % (Stand am Wahltag) (Stand am Wahltag) Anzahl 35 Mandate 30.8 31.5 SVP 16 84 SVP 45 30 FDP 39 61 FDP 18 25 26.2 CVP 39 61 CVP 18 20 SP 64 36 SP 14 GP 47 53 GP 15 15 glp 22 77 glp 9 10 EVP 33 67 EVP 6 5 EDU EDU 100 5 0 0 20 40 60 80 100 % 0 20 40 60 80 100% 1972 1980 1988 1996 2004 2012 2020 Frauen Männer
Statistische Mitteilung 2 / 2020 Am meisten unveränderte Wahlzettel bei EDU, SP und GP Die Wahlbeteiligung lag leicht über dem Tiefststand von 2016. Wer an der Wahl teilnahm, legte meist einen veränderten Wahlzettel ein. Am ausgeprägtesten war dies bei Wählerinnen und Wählern der Mitteparteien. 32,6 % der Thurgauer Wahlberechtigten betei- de wurden gestrichen, kumuliert oder pana- ohne Listenbezeichnung aus. Nur etwas mehr ligten sich an den Grossratswahlen 2020. Dies schiert. 9 % der Wählerinnen und Wähler grif- als jeder Dritte legte einen vorgedruckten sind etwas mehr als an den letzten beiden fen zum leeren Wahlzettel und füllten diesen Wahlzettel unverändert ein. Grossratswahlen. Bis 2016 hatte die Wahl- beteiligung in den letzten Jahrzehnten – mit Wer sich an der Wahl beteiligte, tat dies meist mit einem individuell bearbeiteten Wahlzettel Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020 Ausnahme der Wahlen 2004 und 2008 – stetig abgenommen. Von 100 wahlberechtigten Thurgauerinnen und Thurgauern ... Die Mehrheit verändert den Wahlzettel verwendeten 20 Personen Die 55‘639 Thurgauerinnen und Thurgauer, die einen vorgedruckten Wahlzettel und veränderten ihn sich an den Grossratswahlen 2020 beteiligten, (Kumulieren, Panaschieren, stellten sich ihren Wahlzettel mehrheitlich Streichen) oder füllten einen «Wahlzettel ohne Bezeichnung» individuell zusammen. Gut die Hälfte benutzte aus. einen Wahlzettel mit Listenbezeichnung und veränderte diesen, das heisst, Kandidieren- gab 1 Person legten 12 Personen einen ungültigen oder leeren Wahlzettel ab. einen vorgedruckten Wahlbeteiligung leicht über Tiefststand der Wahlzettel unverändert ein. Wahlen 2016 Wahlbeteiligung an Grossratswahlen Kanton Thurgau, 1980–2020, in % 50 40 30 beteiligten sich 67 Personen nicht an der Wahl. 20 10 45.9 41.7 43.2 39.6 33.8 31.6 33.9 33.9 30.8 30.4 32.6 0 1980 1988 1996 2004 2012 2020 Datenquellen: Bundesamt für Statistik, Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Wahlbeteiligung: Am höchsten in Kesswil, am niedrigsten in Rickenbach. In t e ra Wa k t i v e K hlb e ar t e Wahlbeteiligung ww te Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in % w.s iligung zur t a ti Am fleissigsten gingen die Wahlberechtigten s t ik au f .t g .c in Kesswil an die Urne: In der Seegemeinde Diessenhofen W h Gottlieben Be ag Sa en Schlatt rli Ermatingen gaben 51 % von ihnen einen Wahlzettel ab. Basadingen- en len Steckborn ng ha ste Schlattingen us Tägerwilen in en mern en Kreuzlingen Bottighofen am wil In Gottlieben und Dozwil beteiligte sich eben- Eschenz M Homburg Rap ers Wäldi Münsterlingen Hüttwilen Lengwil Altnau falls etwa die Hälfte an der Wahl. Herdern Lan Kemmental Güttingen Wigoltingen g Pfyn Müllheim rick Neunforn Uesslingen-Warth- Märstetten Kesswil enb Uttwil Buch Weiningen Felben- Hüttlingen Berg Birwinken SommeriDozwil ach Wellhausen Amlikon- Weinfelden Romanshorn In 71 der 80 Thurgauer Gemeinden lag die He fe Frauenfeld Bissegg nh Thundorf BürglenSulgen Erlen Salmsach o Gachnang Amriswil fe Wahlbeteiligung bei unter 40 %, in 20 Gemein- Bussnang n Affeltrangen Egnach nen gen Stettfurt Zihlschlacht- Schönholzers-Kradolf- tzin Arbon ntan Lommis Tobel- den sogar bei unter 30 %. Schönenberg Sitterdorf Ma Tägerschen wilen Hohe Aadorf Braunau Hauptwil- Roggwil Horn Bettwiesen Bischofszell Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung in Wängi Münchwilen Wuppenau Gottshaus Rickenbach (rund 22 %). Auch in Münchwilen Eschlikon Bichelsee- Sirnach Wilen beteiligten sich weniger als 25 %. Balterswil Rickenbach 45 % bis unter 55 % (3 Gemeinden) Fischingen 40 % bis unter 45 % (6 Gemeinden) 35 % bis unter 40 % (23 Gemeinden) 30 % bis unter 35 % (28 Gemeinden) 25 % bis unter 30 % (18 Gemeinden) 20 % bis unter 25 % (2 Gemeinden) Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau 6
Grossratswahlen 2020 2020 wurde minim «individueller» ändert eingelegt wird, unterscheidet sich je häufigsten einen unveränderten Wahlzettel gewählt nach Partei deutlich. Dabei ist es für die Partei- einlegten. 61 % der EDU-Listen wurden ohne Wie oft kumuliert oder panaschiert wird, blieb en vorteilhaft, wenn möglichst viele Wählerin- Kumulierung, Panaschierung oder Streichung seit der Jahrtausendwende recht stabil. Bei nen und Wähler einen Wahlzettel der eigenen von Namen abgegeben. den Grossratswahlen 2020 wurden im Vergleich Partei unverändert einlegen. Wird keine Ver- Anders sieht die Situation bei der CVP aus: Von zu 2016 leicht weniger Wahlzettel unverändert änderung am Wahlzettel vorgenommen, gehen den Wählerinnen und Wählern, die eine Liste eingelegt (2020: 36,1 %, 2016: 37,3%). Dafür alle Stimmen dieses Wahlzettels an die eigene der CVP verwendeten, verzichteten nur 26 % wurde etwas häufiger der leere Wahlzettel Partei. gänzlich auf das Kumulieren, Panaschieren oder ohne Listenbezeichnung ausgefüllt (2020: 9,1 %, Tendenziell nimmt die Wählerschaft der Mit- Streichen von Kandidierenden. 2016: 7,1 %). teparteien häufiger Veränderungen an einer Bei der FDP und der BDP gaben ebenfalls weni- vorgedruckten Liste vor als Wählerinnen und ger als 40 % der Wählerinnen und Wähler einen Relativ wenig unveränderte Wahlzettel Wähler von Parteien rechts und links der Mitte. unveränderten Wahlzettel ab. bei den Mitteparteien An den Grossratswahlen 2020 war die EDU Wie häufig ein vorgedruckter Wahlzettel unver- die Partei, deren Wählerinnen und Wähler am EDU-Wählerschaft legt Wahlzettel am häufigsten unverändert ein Nur gut jeder Dritte legt seinen Wahlzettel 2020 wurden etwas mehr Wahlzettel ohne Unveränderte und veränderte Wahlzettel nach unverändert ein Listenbezeichnung ausgefüllt Parteien, Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, Verwendete Wahlzettel nach Art des Wahlzettels Verwendete Wahlzettel nach Art des Wahlzettels Anteile in % Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, Anteile Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2004–2020, in % Anteile in % 100 39 52 53 56 58 61 68 69 74 90 Wahlzettel 70 80 ohne Bezeichnung Veränderte Wahlzettel mit Listenbezeichnung 60 70 Unveränderte 9.1 60 Wahlzettel 50 36.1 50 40 Unveränderte Wahlzettel 40 30 30 20 20 10 54.8 Wahlzettel ohne Bezeichnung 61 48 47 44 42 39 32 31 26 10 0 EDU SP GP EVP glp SVP BDP FDP CVP Veränderte Wahlzettel 0 2004 2008 2012 2016 2020 Veränderte Wahlzettel mit Listenbezeichnung mit Listenbezeichnung Unveränderte Wahlzettel Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquellen: Bundesamt für Statistik, Staatskanzlei Kanton Thurgau Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Die SVP schnitt im «Panaschierstimmentausch» am besten ab Die SVP war die Partei, die im «Panaschierstimmentausch» am meisten herausholte. Sie erhielt überdurchschnittlich viele Pana- schierstimmen, musste im Gegenzug aber nur wenige an andere Parteien abgeben. An die 988 Kandidatinnen und Kandidaten, Jede fünfte Kandidatenstimme stammt nicht von Wahlzetteln der eigenen Partei die sich um einen Sitz im Thurgauer Grossen Struktur der Kandidatenstimmen nach Bezirken Rat bewarben, wurden insgesamt 1‘287‘668 Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, Anteile in % Kandidatenstimmen verteilt. Mehr als drei Viertel der Kandidatenstimmen Arbon flossen von Wahlzetteln der eigenen Liste zu den Kandidierenden. 8 % der vergebenen Kan- didatenstimmen wurden von den Wählerinnen Frauenfeld und Wählern auf einem Wahlzettel ohne Lis- tenbezeichnung aufgeschrieben. Kreuzlingen 13 % der Kandidatenstimmen sind Münchwilen Panaschierstimmen Gut 176‘000 Mal panaschierten die Wählerin- Weinfelden nen und Wähler, das heisst, sie setzten einen Namen aus einer anderen Liste handschriftlich 0 20 40 60 80 100 % auf den verwendeten Wahlzettel. 14 % der Kandidatenstimmen von eigener Liste Panaschierstimmen zwischen Listen derselben Partei Kandidatenstimmen wurden so vergeben. In Panaschierstimmen zwischen Parteien («unechte» Panaschierstimmen) rund 4‘500 dieser Fälle handelte es sich dabei («echte» Panaschierstimmen) Stimmen aus Wahlzetteln ohne Bezeichnung jedoch um einen Panaschierstimmentausch zwischen Listen derselben Partei («unechte» Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau Panaschierstimmen). «Echte» Panaschierstim- 7
Statistische Mitteilung 2 / 2020 FDP, SVP und CVP stellten die überparteilich attraktivste Auswahl an Kandidierenden zusammen «Überparteiliche Attraktivität» der Kandidierenden nach Bezirken und Parteien Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld 50 47 35 48 33 33 33 40 30 40 37 25 24 29 30 19 19 25 20 16 15 20 11 14 11 10 7 10 5 0 0 FDP CVP SVP SP GP glp EVP EDU SP FDP SVP CVP GP glp EVP BDP EDU Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen 50 70 46 44 67 60 58 40 40 38 38 54 36 50 30 40 24 33 30 20 24 19 19 20 9 12 10 10 0 0 FDP GP SVP CVP glp SP EVP EDU CVP FDP SVP GP glp SP EVP EDU Bezirk Weinfelden 60 Aussage und Berechnung 52 Der Indikator zeigt, wie viele Panaschierstimmen eine Partei je kandidie- 50 render Person auf ihrer Hauptliste auf 1'000 parteifremden Wahlzetteln 39 erhielt. 40 37 31 Attraktivität =(Erhaltene Panaschierstimmen) * 1'000 / ((Anzahl Kandi- 30 28 dierende der Hauptliste) * (Parteifremde Wahlzettel)) 24 21 20 20 Lesebeispiel 13 Im Bezirk Arbon erhielt die FDP pro kandidierender Person im Durch- 10 schnitt 48 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. 0 SVP FDP CVP BDP SP glp GP EDU EVP Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung: Dienststelle für Statistik) 8
Grossratswahlen 2020 men zwischen den Parteien machten gut 13 % FDP, SVP und CVP mit überparteilich parteifremden Wahlzetteln erhielt.1 aller vergebenen Kandidatenstimmen aus. attraktiven Listen Gemäss diesem Indikator verstanden es die Welche Thurgauer Partei stellte die überpar- FDP und die SVP besonders gut, Persön- Die Analyse dieser «echten» Panaschierstim- teilich attraktivste Gruppe von Kandidieren- men erlaubt Aussagen über die überpartei- den? Die Grafik «Überparteiliche Attraktivi- 1 Dieser Indikator wird bei allen Parteien aufgrund der liche Attraktivität der Kandidierenden, die tät der Kandidierenden» (Seite 8) zeigt pro Hauptliste berechnet. Ansonsten ergäbe sich eine Verzer- rung zulasten derjenigen Parteien, die mit zwei oder mehr «Parteidisziplin» der Wählerschaft sowie Affi- Wahlkreis, wie viele Panaschierstimmen eine Listen (z. B. Jungparteien) antreten; zudem holen Listen nitäten zwischen den Parteien. Partei pro kandidierender Person auf 1‘000 von Jungparteien meist nur wenige Panaschierstimmen. Von den Wahlzetteln der glp flossen vergleichsweise viele Panaschierstimmen ab Bezirk Arbon nach Bezirken und Parteien «Parteidisziplin» Bezirk Frauenfeld Abgegebene Panaschierstimmen pro 1'000 Wahlzetteln und je parteifremdem Kandidierenden, Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld 0 0 -5 -5 -10 -10 -9 -13 -15 -15 -15 -16 -17 -18 -19 -19 -20 -19 -20 -22 -25 -24 -24 -25 -23 -26 -26 -30 -30 -32 -32 -35 -35 SVP EDU SP FDP EVP GP CVP glp SVP EDU SP FDP EVP CVP GP glp BDP Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen 0 0 -5 -10 -10 -15 -17 -15 -20 -20 -19 -24 -24 -21 -25 -22 -30 -27 -28 -25 -25 -33 -30 -31 -31 -40 -40 -35 -37 -40 -50 SVP EDU SP FDP GP CVP EVP glp SVP EVP CVP EDU SP GP FDP glp Bezirk Weinfelden Aussage und BerechnungLesebeispiel: Bezirk Weinfelden Im Bezirk Arbon erhielt die SPV pro kandidierder Die «Parteidisziplin» zeigt, wie viele Person aufPanaschierstimmen die Wählenden ihrer Hauptliste im Durchschnitt Pana- 0 einer Partei auf 1'000 Wahlzetteln und jepro schierstimmen parteifremdem Kandidierenden 1'000 parteifremden Wahlzet- abgegeben haben. teln. -10 Hinweis: -13 Parteidisziplin = (Abgegebene AnzahlPanaschierstimmen Panaschierstimmen proder Partei 1'000 A) * 1000 parteifrem- -16 -16 / ((Anzahl Wahlzettel der Partei A) * (Parteifremde den Wahlzetteln Kandidierende)) und pro kandidierder Person der -20 -21 Hauptliste. -23 -26 Lesebeispiel Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung Dienst- -27 -28 -30 Im Bezirk Arbon musste die SVP pro stelle für 1'000 eigenen Wahlzetteln und pro Statistik) parteifremdem Kandidierenden 15 Panaschierstimmen abgeben. -40 -43 Hinweis Zur besseren Lesbarkeit wurde die Skala invertiert. -50 SVP SP EDU GP FDP CVP EVP glp BDP Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung: Dienststelle für Statistik) 9
Statistische Mitteilung 2 / 2020 lichkeiten auf ihre Listen zu setzen, die auch Platz eins, im Bezirk Arbon auf Platz zwei. Die und Wählern anderer Parteien zu erhalten. Zum für Wählerinnen und Wähler anderer Couleur SP legte im Bezirk Frauenfeld eine Liste vor, die anderen liegt es in ihrem Interesse, dass die wählbar sind. Beide Parteien waren bezüglich viele Panaschierstimmen anzog. Der GP gelang eigene Wählerschaft möglichst wenig pana- überparteilicher Attraktivität ihrer Kandidieren- es im Bezirk Kreuzlingen, die überparteilich schiert. den in allen Bezirken in den «Top Drei». Die FDP zweitattraktivste Liste zusammenzustellen. führte in den Bezirken Arbon und Kreuzlingen Die Grafik «Parteidisziplin» (Seite 9) zeigt pro die Rangliste an, die SVP im Bezirk Weinfelden. Grösste Parteidisziplin bei der Wähler- Bezirk, wie viele Panaschierstimmen die Partei- Auch die CVP präsentierte in einigen Wahlkrei- schaft von SVP und EDU en pro 1‘000 eigenen Wahlzetteln und pro par- sen überparteilich attraktive Listen: Im Bezirk Die Parteien versuchen zum einen, möglichst teifremdem Kandidierenden abgeben mussten. Münchwilen rangierte sie diesbezüglich auf viele Panaschierstimmen von den Wählerinnen Durch die grösste Parteidisziplin zeichneten sich Für die SVP fiel der Panaschierstimmentausch am günstigsten aus Panaschiergewinne und Panaschierverluste nach Bezirken und Parteien, Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Abgegebene Panaschier- Abgegebene Pana- stimmen je schierstimmen je SVP 1‘000 FDP 1‘000 eigene eigene Wahlzettel FDP CVP Wahlzettel SP SVP CVP GP GP SP Erhaltene EVP Erhaltene Panaschier- Panaschier- EVP stimmen glp stimmen je 1‘000 BDP je 1‘000 glp parteifremde parteifremde EDU Wahlzettel EDU Wahlzettel 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 0 300 600 900 1200 1500 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 0 200 400 600 800 1000 1200 Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt 3596 734 3590 619 Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Abgegebene Pana- Abgegebene Pana- schierstimmen je schierstimmen je FDP CVP 1‘000 eigene 1‘000 eigene Wahlzettel SVP Wahlzettel SVP CVP FDP SP GP GP glp Erhaltene Erhaltene glp Panaschier- Panaschier- EVP stimmen stimmen EVP je 1‘000 SP je 1‘000 parteifremde parteifremde EDU Wahlzettel EDU Wahlzettel 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 0 200 400 600 800 1000 1200 0 0 500 1000 1500 2000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt 3139 668 3110 643 Bezirk Weinfelden Lesehilfe (am Beispiel des Bezirks Arbon) Die FDP sammelte im Bezirk Arbon pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln Abgegebene Pana- 1'305 Panaschierstimmen (oberster grüner Balken). Dies sind überdurch- schierstimmen je SVP schnittlich viele (rechte rote Linie: Im Durchschnitt aller Parteien wurden 1‘000 eigene 734 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln angezo- Wahlzettel CVP gen). Gleichzeitig gab die FDP auch etwas mehr Panaschierstimmen an FDP andere Parteien ab, als dies im Durchschnitt aller Parteien der Fall war SP (oberster blauer Balken im Vergleich zur linken roten Linie). glp Erhaltene Hinweis GP Panaschier- Anders als bei der «Attraktivität der Kandidierenden» und der «Partei- stimmen disziplin» werden die erhaltenen Panaschierstimmen hier nicht auf die EDU je 1‘000 EVP parteifremde Anzahl Kandidierender umgelegt. Berücksichtigt werden sämtliche Listen Wahlzettel einer Partei (wie bei den vorherigen Analysen ohne Panaschierstimmen BDP zwischen Listen derselben Partei). 10000 8000 6000 4000 2000 0 0 300 600 900 1200 1500 Durchschnitt Durchschnitt 3700 656 Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung: Dienststelle für Statistik) 10
Grossratswahlen 2020 die Wählerinnen und Wähler der SVP und der und musste gleichzeitig – pro 1‘000 eigenen schierstimmen, verlor aber auch nur moderat EDU aus. Die SVP und die EDU belegten dies- Wahlzetteln – nur wenige Panaschierstimmen Panaschierstimmen an andere Parteien. bezüglich in allen Bezirken die vorderen Plätze. an andere Parteien abgeben. Der glp flossen in allen Bezirken vergleichs- Recht viele Panaschierstimmen an andere Par- Einigermassen ausgewogen war die Pana- weise wenige Panaschierstimmen zu, umge- teien abtreten musste demgegenüber die glp. schierbilanz für die SP und die GP. Sie lagen kehrt gingen von ihren Wahlzetteln überall viele sowohl bezüglich Panaschierstimmenzuflüssen Panaschierstimmen weg. Das gleiche Muster Die SVP profitierte am meisten vom als auch -abflüssen ungefähr im Mittelfeld der zeigte sich bei der EVP, allerdings nicht ganz so Panaschierstimmentausch Parteien. ausgeprägt. Welche Partei profitierte insgesamt am meisten vom Panaschierstimmentausch? Bei den anderen Parteien fiel der Panaschier- Vielfältige Panaschierbeziehungen zwi- Die Grafik «Panaschiergewinne und -verluste» stimmentausch eher durchzogen oder gar zu schen den Parteien (Seite 10) zeigt pro Bezirk, in welchem Umfang ihren Ungunsten aus. Die FDP und die CVP Die Parteien mussten in unterschiedlichem Aus- die Parteien Panaschierstimmen erhalten haben erhielten zwar in allen Bezirken überdurch- mass Panaschierstimmen an andere Parteien bzw. abgeben mussten.2 schnittlich viele Panaschierstimmen, mussten abgeben – die glp und BDP am meisten, die SVP Am besten schnitt im «Panaschierstim im Gegenzug aber meist auch viele Panaschier- und EDU fast überall am wenigsten. Die Grafi- mentausch» die SVP ab: Sie erhielt in allen stimmen abgeben. Umgekehrt bei der EDU: ken auf den Seiten 11 bis 14 zeigen, welchen Bezirken pro 1‘000 parteifremden Wahlzetteln Sie holte in allen Bezirken recht wenige Pana- Parteien diese Stimmen zugute kamen. überdurchschnittlich viele Panaschierstimmen 2 Anders als bei der «Attraktivität der Kandidierenden» Erfahren Sie mehr zum Austausch von Panaschierstimmen zwischen den Parteien und der «Parteidisziplin» werden die erhaltenen Panaschier- Auf www.statistik.tg.ch steht für jeden Bezirk eine Panaschiermatrix bereit. Sie zeigt, woher die stimmen hier nicht auf die Anzahl Kandidierende umgelegt. Berücksichtigt werden sämtliche Listen einer Partei (ohne Panaschierstimmen kamen und wohin sie flossen. Panaschierstimmen zwischen Listen derselben Partei). Wo die Panaschierstimmen hinfliessen P ana s c hie r s Abgegebene Panaschierstimmen pro 1'000 Wahlzetteln der Herkunftspartei und pro kandidierender Person der Empfängerpartei a ll e n t im m e P ar t e n Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen ie n i m m a t r i x m i t www I n t er n . s t a t is et tik.tg.c auf h SVP Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Geringer Panaschierstimmenab- Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei fluss 36.9 FDP 23.9 FDP Die Wählerschaft der SVP panaschierte in 28.3 CVP 6.5 SP allen Bezirken nur wenig. Wenn auf SVP- 7.7 SP 2.5 GP Wahlzetteln panaschiert wurde, flossen 12.0 CVP 6.0 GP 4.5 glp diese Stimmen am ehesten in Richtung 5.4 glp 7.9 EVP FDP und CVP. 11.4 EDU 8.2 EDU 5.8 EVP 5.8 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 15.3 9.0 Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 3.2 SP 36.8 CVP 16.9 CVP 30.8 FDP 6.8 GP 31.7 FDP 41.7 FDP 6.8 SP 9.2 GP 3.3 GP 22.7 CVP 2.0 SP 6.9 glp 13.2 glp 7.7 glp 16.3 EDU 12.1 EVP 5.8 EVP 4.5 EVP 13.0 EDU 11.5 EDU 26.0 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 14.8 16.8 13.3 Lesehilfe (am Beispiel des Bezirks Arbon) Die SVP musste im Bezirk Arbon pro 1'000 eigenen Wahlzetteln und pro parteifremder kandierender Person 15,3 Panaschierstimmen abgeben («Panaschiernei- gung», dargestellt durch die vertikale rote Linie). Am meisten Panaschierstimmen flossen von SVP-Wahlzetteln zur FDP (36,9 Panaschierstimmen pro 1'000 eige- nen Wahlzetteln und pro kandidierender Person der FDP). Überdurchschnittlich viele Panaschierstimmen gingen im Bezirk Arbon auch an die CVP. Am seltensten gingen Panaschierstimmen von SVP-Wahlzetteln an die glp. 11
Statistische Mitteilung 2 / 2020 Wo die Panaschierstimmen hinfliessen (Fortsetzung) Abgegebene Panaschierstimmen pro 1'000 Wahlzetteln der Herkunftspartei und pro kandidierender Person der Empfängerpartei Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen FDP Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Ausgeprägter Panaschierstimmen- Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei strom zur SVP und teils zur CVP 42.3 SVP 38.9 SVP Von den Wahlzetteln der FDP gab es einen 48.8 CVP 19.5 SP markanten Panaschierstimmenstrom zur 19.6 SP 5.7 GP SVP. In den Bezirken Arbon und Münchwi- 26.2 CVP 17.2 GP 20.6 glp len setzten die Wählerinnen und Wähler 22.1 glp 10.8 EVP auch häufig Namen von CVP-Kandidieren- 7.2 EDU 4.0 EDU den auf ihre Wahlzettel. Im Bezirk Kreuzlin- 7.4 EVP 9.2 BDP gen verlor die FDP gehäuft Panaschierstim- 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 23.6 16.9 men an die glp. Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 39.3 SVP 61.5 SVP 58.5 SVP SP CVP 24.7 CVP 8.9 65.3 17.8 SP 20.1 GP 18.8 GP 6.3 GP 32.5 CVP 9.3 SP 26.3 glp 38.2 glp 31.2 glp 15.2 EDU 13.2 EVP 7.7 EVP 6.8 EVP 3.8 EDU 4.6 EDU 24.4 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 22.3 32.9 22.5 CVP Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld CVP-Wählerschaft panaschiert oft Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Richtung FDP 31.7 SVP 26.6 SVP Die CVP verlor am meisten Panaschier- 53.6 FDP 36.3 FDP stimmen an die FDP. Überdurchschnittlich SP 29.5 SP 33.6 oft wurde auch in Richtung SVP pana- 8.7 GP 24.8 GP 16.4 glp schiert. Je nach Bezirk profitierten auch 22.0 glp 13.9 EVP die SP und die glp gehäuft von Panaschier- 7.4 EDU 5.0 EDU stimmen der CVP. 10.8 EVP 13.4 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 26.5 18.7 Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 35.3 SVP 45.2 SVP 44.0 SVP SP 26.0 GP 41.5 FDP 20.3 26.3 SP 49.5 FDP 56.0 FDP 16.5 GP 32.1 GP 12.8 SP 24.9 glp 41.9 glp 20.2 glp 15.2 EDU 23.9 EVP 9.3 EVP 12.4 EVP 7.0 EDU 7.8 EDU 36.1 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 30.6 24.5 26.4 12
Grossratswahlen 2020 Wo die Panaschierstimmen hinfliessen (Fortsetzung) Abgegebene Panaschierstimmen pro 1'000 Wahlzetteln der Herkunftspartei und pro kandidierender Person der Empfängerpartei Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen SP Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Ausgeprägter Panaschierstimmen- Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei abfluss zur GP 8.2 SVP 6.7 SVP Wenn Wählerinnen und Wähler der SP 22.0 FDP 16.4 FDP Stimmen an parteifremde Kandidierende 31.4 CVP 36.3 GP vergaben, gingen diese mit Abstand am 18.1 CVP 55.9 GP 17.0 glp häufigsten an die Grünen. In den Bezir- 24.1 glp 8.4 EVP ken Arbon und Münchwilen erhielt auch 3.3 EDU 1.3 EDU die CVP, in den Bezirken Kreuzlingen und 7.5 EVP 6.9 BDP Weinfelden die glp nennenswert Pana- 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 21.7 15.9 schierstimmen von SP-Wahlzetteln. Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 6.1 SVP 7.4 SVP 6.1 SVP FDP 14.4 CVP 19.5 34.9 CVP 13.3 FDP 70.8 GP 79.6 GP 57.3 GP 16.2 CVP 24.5 FDP 24.1 glp 28.4 glp 26.9 glp 3.7 EDU 9.9 EVP 13.1 EVP 5.9 EVP 1.9 EDU 3.2 EDU 11.9 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 20.8 27.5 16.1 GP Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Vor allem zur SP wanderten Pana- Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei schierstimmen ab 8.9 SVP 7.5 SVP Wählerinnen und Wähler der GP pana- 24.9 FDP 15.5 FDP schierten klar am häufigsten in Richtung 33.1 CVP 69.8 SP SP. Auch an die glp gingen überdurch- 15.6 CVP 82.9 SP 26.0 glp schnittlich viele Panaschierstimmen, in 34.0 glp 9.4 EVP den Bezirken Arbon und Münchwilen zu‑ 3.3 EDU 1.5 EDU dem an die CVP. 13.0 EVP 8.4 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 25.8 18.7 Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 6.9 SVP 11.3 SVP 7.9 SVP SP 18.7 CVP 53.2 45.2 CVP 11.7 FDP 21.7 FDP 24.8 FDP 67.4 SP 23.9 CVP 56.8 SP 41.5 glp 38.6 glp 32.5 glp 3.4 EDU 11.3 EVP 14.4 EVP 6.7 EVP 0.2 EDU 5.0 EDU 13.5 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 24.9 27.6 20.7 13
Statistische Mitteilung 2 / 2020 Wo die Panaschierstimmen hinfliessen (Fortsetzung) Abgegebene Panaschierstimmen pro 1'000 Wahlzetteln der Herkunftspartei und pro kandidierender Person der Empfängerpartei Kanton Thurgau, Grossratswahlen 2020, in Anzahl Panaschierstimmen glp Bezirk Arbon Bezirk Frauenfeld Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierstimmen nach rechts 20.1 SVP 15.8 SVP und links 52.0 FDP 39.1 FDP Von Wahlzetteln der glp flossen in allen 45.1 SP 48.4 CVP Bezirken ausgeprägt Panaschierstimmen 24.3 GP 40.8 SP ab. Diese kamen einer breiten Palette von 25.9 CVP Parteien zugute: am häufigsten der FDP, 45.2 GP 13.0 EVP der GP, der SP und der CVP. 5.3 EDU 3.1 EDU 12.6 EVP 13.2 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 31.7 23.1 Bezirk Kreuzlingen Bezirk Münchwilen Bezirk Weinfelden Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei Panaschierneigung Empfängerpartei 29.7 SVP 19.9 SVP 17.9 SVP 32.7 CVP 32.2 SP 64.9 CVP 39.7 FDP 61.7 FDP 70.9 GP 42.9 SP 63.0 GP 75.6 FDP 44.5 GP 41.3 CVP 31.2 SP 9.1 EDU 20.3 EVP 14.6 EVP 9.6 EVP 3.2 EDU 4.4 EDU 30.5 BDP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 37.2 40.2 27.6 Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung: Dienststelle für Statistik) Datenquelle: Staatskanzlei Kanton Thurgau (Berechnung: Dienststelle für Statistik) Vier Parteien stellen die Panaschierkönige Kandidierende der SVP erreichen oft Spitzenwerte bei den Kandidatenstimmen. Bei der Rangliste nach Panaschierstimmen finden sich jedoch Persönlichkeiten aus einer breiten Palette von Parteien auf den vordersten Plätzen. Am meisten Panaschierstimmen holten Kandidierende der FDP, der CVP, der SP und der SVP. Unter den Personen, die in den einzelnen zetteln «automatisch» Kandidatenstimmen Im Bezirk Arbon holt Dominik Diezi die Wahlkreisen am meisten Kandidatenstimmen zufliessen. meisten Panaschierstimmen holten, finden sich besonders häufig Kandi- Besser als mit den Kandidatenstimmen wird Im Bezirk Arbon schnitt Dominik Diezi (CVP) dierende der SVP. Zu den fünf Kandidierenden die Popularität von Kandidierenden mit den bezüglich überparteilicher Attraktivität am mit der höchsten Stimmenzahl gehörten in den Panaschierstimmen gemessen. Wer pana- besten ab. Er holte 249 Panaschierstimmen Bezirken Münchwilen und Weinfelden sogar schiert, lässt seine Stimme nämlich bewusst pro 1‘000 parteifremden Wahlzetteln. Auf ausschliesslich Vertreter der SVP: Die ersten einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten dem zweiten Platz liegt Norbert Senn (eben- Plätze belegten Kurt Baumann und Pascal zukommen. Eine Rangliste der Kandidierenden falls CVP) mit 233, auf dem dritten Dieter Schmid. Im Bezirk Arbon belegte Dominik Diezi nach Panaschierstimmen gibt damit Einblick in Feuerle (GP) mit 185 Panaschierstimmen pro (CVP) den Spitzenplatz, im Bezirk Frauenfeld die überparteiliche «Beliebtheit» der Kandida- 1‘000 parteifremden Wahlzetteln. hatte Daniel Vetterli (SVP) und im Bezirk tinnen und Kandidaten1. Kreuzlingen Nina Schläfli (SP) die Nase vorn. Im Unterschied zur Rangierung nach Stim Anders Stokholm ist erneut Pana- mentotal erscheinen bei der Rangierung nach schierkönig im Bezirk Frauenfeld Rangliste nach Panaschierstimmen Panaschierstimmenzahlen sowohl Kandidie- Im Bezirk Frauenfeld ist, wie bereits vor 4 Jah- Um die Popularität der Kandidierenden zu rende stimmenstarker als auch stimmen- ren, Anders Stokholm (FDP) der überparteilich beurteilen, ist die Rangliste nach Kandidaten- schwächerer Parteien auf den vorderen Plät- «beliebteste» Kandidierende. Er erzielte 210 stimmen jedoch nur bedingt geeignet. In einer zen. Panaschierstimmen pro 1‘000 parteifremden Rangliste nach Kandidatenstimmen werden Wahlzetteln. Auf dem zweiten Platz folgt nämlich Kandidierende wählerstarker Parteien 1 Aussagen über die Popularität innerhalb der eigenen Marianne Sax (SP) mit 197 vor Stefan Leuthold bevorzugt, da ihnen aus unveränderten Wahl- Liste sind jedoch nicht möglich. (glp) mit 128 Panaschierstimmen pro 1‘000 14
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