Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media

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Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
Bildungsmedien interaktiv

                       Österreichische Computer Gesellschaft
                       APPROBIERTES LERNMATERIAL
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             EM
                                                       Grundlagen der
                                                       Bildbearbeitung
                                                       mit GIMP 2.8
                                                   O
Die erste Adresse für Wissen und Bildung.                                         media
                                                                       best in
                                                                      member of training
                                                                                bit group

www.bitonline.com
Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
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EM

          Grundlagen der
          Bildbearbeitung
    O
          mit GIMP 2.8
          ISBN: 978-3-85168-056-0

     1. Auflage
    Version: 1.0
        2013

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Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
Verlag

                                   bit media e-solutions GmbH
                                       Kärntner Straße 311
                                      A-8054 Graz – Austria
                                    e-Mail: office@bitmedia.cc
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                                      Unsere Web-Adresse:
                                    http://www.bitonline.com

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den ge-
setzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
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Aufgrund der leichteren Lesbarkeit wird in dieser Unterlage auf eine Formulierung, die beide Ge-
schlechter berücksichtigt, verzichtet und die Bezeichnung „Lernender, Benutzer, etc.“ verwendet.
Dies soll keineswegs als Diskriminierung der einen oder anderen Form verstanden werden.

                               Fotoquelle: http://www.photocase.de
                                      Autor: Verlag bit media

Dieses Lehrwerk wurde mit hohem Augenmerk auf fachliche und didaktische Qualität entwickelt.
                                             O
Dennoch lassen sich Fehler nicht gänzlich ausschließen. Herausgeber, Verlag und Autoren können
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Das Verlagsteam ist jedoch um eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Lernun-
terlage bemüht. In den Optimierungsprozess möchten wir auch Ihre Anregungen und Wünsche mit
einfließen lassen. Das Team freut sich über Ihr Feedback: support@bitmedia.cc (Im Mailbetreff
bitte die ISBN-Nummer angeben.)

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entziehen sich dem Einflussbereich von bit media e-solutions GmbH. Die Verantwortung hierfür ob-
liegt gänzlich dem jeweiligen Anbieter.

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Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
Vorwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
mit diesem Lernmaterial für den Europäischen Computer Führerschein (ECDL) haben Sie eine gute
Wahl getroffen! Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) bestätigt mit der Approbation,
dass dieses Lernmaterial den Qualitätskriterien der ECDL-Initiative entspricht.
Der ECDL ist das weltweit führende Zertifikat für Kompetenz im IT-Anwendungsbereich. Der ECDL
wird in 148 Ländern in 41 Sprachen umgesetzt, aktuell nehmen mehr als 11 Millionen Menschen
am Programm teil. In Österreich wird der ECDL von der OCG koordiniert und organisiert.
Durch die ECDL-Initiative wurde ein international einheitliches Niveau für Computer-Kenntnisse fest-
gelegt. Ein effizienter und sicherer Einsatz der Programme erfordert fundierte praxisrelevante An-
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wendungskenntnisse. Genau diese Kenntnisse sind daher eine wesentliche Voraussetzung für beruf-
lichen Erfolg am Arbeitsmarkt, für Erfolg in der Schule oder beim Studium.
Ein ECDL-Zertifikat ist der international anerkannte Nachweis für Ihre Kenntnisse!
Durch die flexible modulare Struktur des Zertifizierungsprogramms können Sie wählen, für welche
Anwendungsbereiche Sie ein ECDL-Zertifikat erlangen möchten. Informieren Sie sich auf unserer
Website www.ecdl.at über den ECDL, oder rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!
    EM
Viel Freude beim Lernen und viel Erfolg bei der ECDL-Prüfung wünscht Ihnen

Dr. Ronald Bieber
Generalsekretär
                                             O
Wollzeile 1 | 1010 Wien
Tel +43 1 512 02 35 - 0
E-Mail info@ocg.at
URL www.ocg.at | www.ecdl.at | blog.ocg.at

                                                                                                       -3-
Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
Verwendung der Lernunterlage
Empfohlene Vorkenntnisse
Vorkenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit dem Betriebssystem Windows 8 sind für das Erler-
nen der Inhalte dieser Lernunterlage von Vorteil.
Aufbau und Gestaltung der Lernunterlage
Um Ihnen die Orientierung und Handhabung der Lernunterlage zu erleichtern, folgen alle Kapitel
einem einheitlichen Aufbau:
         Kapiteleinleitung
          Überblick über das Kapitelthema, die angestrebten Handlungskompetenzen und Lernziele
         In Unterthemen / Unterkapitel gegliederte Stoffpräsentation
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          Passend dazu: Kapiteltrainingsdatei (über Download verfügbar) – Dargestelltes und Erläu-
          tertes kann auf Wunsch und nach Bedarf sofort erprobt werden.
         „Das Wichtigste in Kürze“
          Zusammenfassung der wichtigsten Kapitelinhalte
         Lernkontrolle
          Fragebogen zur Wiederholung und Festigung von Kapitelinhalten
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Unterstützende Materialien – Trainingsdateien:
Die Beispieldateien stehen Ihnen über folgenden Link zur Verfügung:
http://buchdateien.bitmedia.cc/Bildbearbeitung_Beispieldateien.zip

Benötigen Sie Unterstützung für den Download der Dateien, so gibt es ein eigenes Unterkapitel „Bei-
spieldateien“, indem Ihnen der Download und das Speichern der Dateien auf Ihrem Rechner Schritt
für Schritt erklärt wird.
Hinter dem Downloadlink verbirgt sich ein zip-Ordner, dessen Ordnerstruktur der Buchstruktur ent-
spricht. Der Download-Ordner enthält demnach für jedes Kapitel einen eignen Unterordner. In den
Unterordnern befinden sich jeweils
         Kapiteltrainingsdateien
          Jene Dateien, anhand derer die einzelnen Programmbedienungsschritte erklärt werden
                                                O
          (Datei ist oft als Screenshot abgebildet), stehen Ihnen als persönliche Trainingsdateien zur
          Verfügung. Was gezeigt wird, kann von Ihnen schnell und leicht selbst ausprobiert werden.

*Hinweis: Zu den ersten Kapiteln, bei denen das Kennenlernen der Programmoberfläche im Vordergrund steht
oder theoretische Kenntnisse vermittelt werden liegen zumeist keine Trainingsdateien vor.

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Grundlagen der Bildbearbeitung - mit GIMP 2.8 media - bit media
Typografische Gestaltungsmittel:
         Befehle, Schaltfläche, Menüs, Register etc.
          sind mit Hilfe von einfachen Hochkommas hervorgehoben und fett formatiert.
          z.B. Menü 'Datei', Befehl 'Speichern unter…'
         Programmspezifische Bezeichnungen und Benennungen
          sind mit typografischen Anführungszeichen gekennzeichnet. Z.B. Sprachauswahl - Sprache
          „Deutsch Deutschland“; Druckdialogfenster - Bereich „Druckauswahl:“

Symbole & Icons:
Über Symbole werden spezielle Inhalte für Sie optisch hervorgehoben:

              Das !-Symbol hebt wichtige Schlussfolgerungen, Fachbegriffe, Basisinformationen etc.
              hervor.

              Nützliche Tipps sind mit dem Tipp-Symbol markiert.
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              Fragen zum Verständnis und zur Lernzielkontrolle sind mit dem ?-Symbol versehen.

              Das Häkchen-Symbol kennzeichnet die Zusammenfassung am Ende eines Kapitels.

              Mit diesem Symbol gekennzeichnete Passagen sind nicht Inhalte des ECDL-Standard
    EM
              Syllabus. Jedoch wurden sie zum besseren Verständnis mit ins Werk aufgenommen.
              Dies gilt auch für einige Lernkontrollfragen oder Anweisungen in den Übungsbeispie-
              len. Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, wurde in diesen Fällen auf eine Kenn-
              zeichnung verzichtet.

Anhang:
         Glossar
          Sammlung wichtiger Fachbegriffe (inklusive Begriffsbeschreibung)
         Lösungsteil
          Lösungen zu den Lernkontrollfragen
         Stichwortverzeichnis
          Aus dem Text gefilterte Schlüsselbegriffe – zusätzliche Orientierungshilfe.
         Referenzliste
          Hier erfahren Sie, wo Sie die einzelnen Syllabuspunkte im Inhalt finden können.
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Möchten Sie Ihre IT-Kenntnisse auf multimedialem Weg vertiefen, über Programmsimulationen und
interaktive Übungen Ihr Wissen trainieren? Unsere e-Learning Produktpalette bietet Lernprogramme
zu unzähligen IT-, aber auch Sprach- und Wirtschaftsthemen.
Für nähere Informationen senden Sie bitte ein E-Mail an office@bitmedia.cc oder besuchen Sie uns
im Internet unter http://www.bitonline.com.

                                                                                                      -5-
Disclaimer

Das ECDL-Logo ist ein eingetragenes Markenzeichen der ECDL-Foundation. bit media e-solutions
GmbH ist ein von der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) unabhängiges Unternehmen
und insbesondere nicht gesellschaftsrechtlich mit dieser verbunden. Dieses Produkt kann genutzt
werden, um KandidatInnen bei der Vorbereitung auf die ECDL-Prüfung zu unterstützen. Weder die
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OCG noch bit media e-solutions gewährleisten, dass durch die Verwendung dieses Produkts das
Bestehen der jeweiligen Prüfung sichergestellt wird. Die Verwendung des von der OCG genehmigten
Lernmaterial-Logos auf diesem Produkt bedeutet, dass es unabhängig geprüft und seine Überein-
stimmung mit den folgenden Vorgaben bestätigt worden ist:
      EM
Das Produkt enthält in einem zumindest zufriedenstellenden Maß das gesamte Lernmaterial in Hin-
blick auf das Produkt ECDL Standard Image Editing, Syllabus-Version 2.0. Das Lernmaterial wurde
nicht auf technische Richtigkeit überprüft und es wird nicht gewährleistet, dass der Endverbraucher
die dazugehörigen ECDL-Prüfungen besteht. Alle in diesem Produkt enthaltenen Einstufungstests
und/oder leistungsbezogenen Übungen beziehen sich einzig und allein auf dieses Produkt und sind
oder implizieren keine Zertifizierung durch die OCG für die ECDL-Prüfungen.
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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
  1   Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung ........................11

  2   Farben ......................................................................................19
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  3   Erfassen von Bildern ..............................................................27
      EM
  4   Die Programmoberfläche ......................................................37
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  5   Bilder öffnen und Dateien erstellen ....................................49

                                                                                                                    -7-
Inhaltsverzeichnis

                           6    Hilfsmittel und Dokumentinformationen ........................... 59

                           7    Bilder mediengerecht aufbereiten ...................................... 67

                           8    Mediengerechte Ausgabe ..................................................... 77
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         EM
                           9    Drucken ................................................................................... 85

                           10   Arbeiten mit Ebenen I ........................................................... 89
                                                     O

                           11   Arbeiten mit Ebenen II ........................................................ 101

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Inhaltsverzeichnis

12   Auswahlen erstellen ........................................................... 109

13   Zeichnen & Malen ................................................................ 123
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14   Effekte und Filter ................................................................ 139

15   Erweiterte Auswahlen ........................................................ 153
                                             O
16   Bilder korrigieren und retuschieren ................................. 165

                                                                                                           -9-
Inhaltsverzeichnis

                          17   Mit Text arbeiten ................................................................. 175

                          18   Bewegte Bilder ..................................................................... 185

                               Glossar ................................................................................... 190
                               Lösungen .............................................................................. 193
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                               Index ...................................................................................... 198
                               Referenzliste ......................................................................... 200
         EM
                                                    O

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Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

1   Grundlagen der digitalen
    Bildbearbeitung

                                                                                    1
    Bevor Sie praktisch mit der Erstellung und Bearbeitung von Bildern
    beginnen, sollten Sie über grundlegendes Basiswissen zum Thema
    verfügen. In diesem Kapitel lernen Sie zunächst einige Einsatzberei-
    che von Bildern aber auch wichtige Begriffe wie Pixel und Auflösung
    kennen. Ebenso werden Sie die Unterschiede zwischen Pixel- und
    Vektorgrafiken erfahren.

    Nach Bearbeitung dieses Kapitels können Sie
            die wichtigsten Einsatzgebiete von digitalen Bildern benennen.
            Begriffe wie Pixel und Auflösung erklären.
D
            die Auswirkung auf die Dateigröße verstehen.
            die Unterschiede zwischen Vektor- und Pixelgrafik bezeichnen.
    Das Kennenlernen der Begrifflichkeiten rund um die digitale Bildbearbeitung macht effek-
    tives und praktisches Arbeiten erst möglich. Dadurch können Sie von Anfang an grundle-
    gende Entscheidungen treffen, die Ihnen im Weiteren einige Mühe und auch Enttäuschun-
    gen über das spätere Ergebnis ersparen können.
            EM
    1.1. Einsatzbereiche digitaler Bilder
    Digitale Bilder sind im Prinzip nur Bildinformationen, die als Bits gespeichert werden. Die
    Gesamtheit der Bits ergibt das optisch erfassbare Bild, welches sich mit einem Computer
    oder einem anderen Medium speichern und bearbeiten lässt.
    Geht es um die Einsatzbereiche digitaler Bilder, so sind die Möglichkeiten beinahe unbe-
    schränkt. Im Folgenden werden Ihnen einige davon vorgestellt:
    Digitale Bilder im Web Publishing
    Unter Web Publishing versteht man die Aufbereitung von Informationen für das Internet.
    Neben Texten werden hier auch Bilder und Grafiken verwendet. Webdesigner erstellen
    Webseiten, die dann im Internet veröffentlicht werden. Internetauftritte können verschie-
    dene Ziele verfolgen. Sie können z.B. Informationen bieten aber auch der Unterhaltung
    dienen. Neben statischen Bildern und Grafiken sind auf Websites auch immer wieder Ani-
                                                      O
    mationen oder Videos zu finden.
    Webdesigner richten sich das Bildmaterial selbst zurecht oder greifen auf von Grafikern
    aufbereitetes Material zurück.

                           Der Einsatz digitaler Bilder im Web Publishing

                                                                                                             - 11 -
Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

                Digitale Bilder im Print Publishing
                Bilder werden natürlich auch für die Aufbereitung von verschiedenen Drucksorten verwen-
                det. Denken Sie nur an die vielen oft unerwünschten Prospekte und Flyer, die sich tagtäg-
                lich in Ihrem Briefkasten befinden. Oder aber auch an Kataloge, Plakate, Verpackungen,
                Werbung, usw. All diese Drucksorten werden, bevor sie professionell gedruckt werden
                können, am Computer erstellt und bearbeitet. Mit Hilfe von Layout-Programmen wie Adobe
                InDesign oder Quark XPress lassen sich Texte mit Bildern und Grafiken verbinden und für
                den professionellen Ausdruck aufbereiten.
                Aber auch im weniger professionellen Bereich werden digitale Bilder für die optische Ver-
                schönerung eingesetzt. Wenn Sie z.B. ein Einladungsschreiben zu einer Party mit MS Word
                oder eine Präsentation mit MS PowerPoint erstellen, können Sie schwerlich auf den Ein-
                satz von Bildern verzichten.
D
                                  Erstellung von Werbematerial mit einem Layout-Programm
         EM
                E-Mail und Mobiltelefon
                Beinahe alle Mobiltelefone verfügen über eine eingebaute Fotokamera. Die so erstellten
                Bilder können meist bereits am Telefon selbst bearbeitet aber auch über entsprechende
                Schnittstellen auf den PC übertragen, im Internet veröffentlicht oder via E-Mail versandt
                werden.
                Ebenso handelt es sich um digitale Bilder, wenn Sie z.B. Ihre Fotos bei Facebook, Flickr
                oder einer anderen Plattform hochladen.
                Digitaler Bilderrahmen
                Digitale Bilderrahmen können in Form eines Rahmens und unabhängig von einem PC
                digitale Bilder speichern und darstellen. Meist verfügen digitale Bilderrahmen über Einstel-
                lungen zum automatischen Wechseln der Bilder. Der Datenaustausch erfolgt über einen
                USB Anschluss, einen Speicherkartenleser oder auch drahtlos z.B. via Bluetooth. Manche
                Produkte verfügen auch über die Möglichkeit, sich mit dem Internet zu verbinden und
                ermöglichen so auch den direkten Zugriff auf Bilder im Internet.
                                                  O
                                   Ein digitaler Bilderrahmen für die Darstellung von Bildern

                Digitale Bilder drucken
                Den professionellen Ausdruck für Werbemedien übernimmt meist ein Druckdienstleister.
                Im semiprofessionellen Bereich werden Bilder auf Standarddruckern ausgegeben. Unab-
                hängig davon erfolgt die Aufbereitung der Daten digital.
                Viele Unternehmen stellen in Ihren Geschäften Fotodrucker in Selbstbedienung und ko-
                stenpflichtig zur Verfügung. Dabei werden die Bilder von einem Speichermedium (z.B. USB-

- 12 -
Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

Stick, Speicherkarte, …) an das Gerät übertragen. Nach Wahl des Ausgabeformats und
Angabe der Stückzahl werden Ihre letzten Urlaubserinnerungen auch schon gedruckt.
Natürlich können Sie Ihren Druckauftrag auch via Internet erteilen. Die Bilder müssen
dazu hochgeladen werden. Meist bieten solche Anbieter auch noch die Möglichkeit, die
Bilder vor dem Ausdruck zu bearbeiten. Neben dem normalen Fotodruck können Sie meist
auch Fotobücher zusammenzustellen, Kalender oder Plakate wählen, und vieles mehr.

1.2. Was ist ein Pixel (Bildpunkt)?
Ein digitales Bild besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Bildpunkten, den sogenannten
Pixeln. Aus wie vielen Bildpunkten ein Bild besteht wird mit der Auflösung festgelegt. Dazu
aber später mehr. Jeder einzelne Bildpunkt enthält Informationen zur Position und zum
Farbwert (Farbraum und Farbtiefe).

In einem Pixel werden auch Informationen zum Alphakanal (Transparenz) gespeichert.

Wenn Sie nun ein digitales Bild bearbeiten, so bearbeiten Sie eigentlich nicht das Bild in
D
seiner Gesamtheit sondern nur dessen einzelne Teile, also dessen Pixel.

Welche Bildpunkte bearbeitet werden sollen, wird mit Auswahlen festgelegt.
        EM
Die Informationen der Bildpunkte (Pixel) werden digital in binärem Code dargestellt und
ergeben sich je nach Farbraum und Farbtiefe.
Um dies besser verstehen zu können, wird als einfaches Beispiel ein Schwarz/Weiß Bild
mit der Größe von 1x1 Pixel herangezogen. In einem Schwarz/Weiß-Bild sind nur zwei
Farben bzw. Zustände möglich: Schwarz oder Weiß. Der Pixel wäre also folglich entweder
schwarz (=0) oder weiß (=1).
Bei einem 2x2 Pixel großen Bild würde das Ergebnis wie folgt aussehen:

                            2x2 Pixel großes Bild stark vergrößert:
       1 Pixel = 0 (schwarz); 2 Pixel = 1 (weiß); 3 Pixel = 0 (schwarz); 4 Pixel = 1 (weiß)
                                                     O
1.3. Auflösung
Wie Sie bereits wissen, besteht ein digitales Bild aus einem Gitternetz winziger, quadrati-
scher Bildpunkte (Pixel). Die Anzahl dieser Bildpunkte variiert und richtet sich danach, wie
das Bild später ausgegeben werden soll.

        Bildpunkte stark vergrößert dargestellt und an den Übergängen gut erkennbar

                                                                                                           - 13 -
Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

                Die Auflösung eines Bildes bestimmt die Anzahl der Pixel eines Bildes. Sie wird in den
                Einheiten dpi (dots per inch) oder ppi (pixel pro inch) angegeben.

                Ein Inch ist eine englische Maßeinheit und entspricht 2,54 cm.

                Je höher die Anzahl der Pixel im Bild und damit auch die Menge an Informationen der Datei,
                desto genauer und detailreicher kann das Bildmaterial wiedergegeben werden.
D
                            Bilder mit Vergrößerungsausschnitt: links 300 dpi und rechts mit 72 dpi.

                Die Bildschirmauflösung, ebenso in dpi angegeben, spielt bei der Darstellung der Bilder
                am Bildschirm eine entscheidende Rolle, da sie die Anzahl der darstellbaren Pixel be-
         EM
                stimmt. Wenn Sie z.B. die Auflösung von 1024x768 auf 1366x768 (bei einem Laptop)
                umstellen, so werden die Pixel entsprechend kleiner dargestellt.
                Von der Bildschirmauflösung hängt also ab, in welcher Größe ein Bild am Monitor darge-
                stellt wird. Deshalb ist ein ausschließlich für die Ausgabe am Monitor bestimmtes Bild, in
                seiner Darstellungsgröße immer variabel.
                In einem Bildbearbeitungsprogramm werden Bildpixel direkt in Monitorpixel dargestellt.
                Das heißt, dass z.B. ein Bild mit der Größe von 5 x 5 cm und einer Auflösung von 72 bzw.
                96 dpi, am Bildschirm 5 x 5 cm groß dargestellt und auch in dieser Größe ausgedruckt
                werden würde.

                Ob 72 oder 96 dpi ist vom System abhängig. Ersteres wird von Apple, letzteres von Windows-
                Rechnern dargestellt.
                                                   O
                Verdoppelt man nun die Auflösung, so wird das Bild am Bildschirm doppelt so groß darge-
                stellt, es behält aber die tatsächliche Größe, also 5 x 5 cm, beim Ausdruck bei.
                Die Wahl der richtigen Auflösung
                Welche Auflösung Sie bei der Erstellung oder Digitalisierung (Scannen) eines Bildes wäh-
                len, hängt wesentlich von dessen späterer Verwendung ab. Jedenfalls sollten Sie sich im
                Vorfeld über das Ausgabemedium im Klaren sein.
                Als Standardwert für die Bildausgabe am Monitor (für CD-Roms, Internet, etc.) wird ein
                Wert von 72 dpi bzw. 96 dpi und für die Druckausgabe ein Wert zwischen 150 – 600 dpi
                empfohlen.

                Eine nachträgliche Erhöhung der Auflösung eines Bildes bewirkt meist keine wesentliche
                Verbesserung der Bildqualität, da die vorhandenen Informationen nur auf eine größere An-
                zahl der Pixel verteilt werden.

- 14 -
Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

In der folgenden Übersicht ist die empfohlene Auflösung für das jeweilige Ausgabemedium
ersichtlich:

               Ausgabemedium/Zweck                            Auflösung
               Zeitungsdruck                                  180 – 200
               Broschüre/Flyer                                300
               Hochglanzdruck                                 400 - 600
               Digitaldruck                                   300
               Standarddrucker                                100 – 150
               Bildschirm (Web, Video, Animationen, …)        72 / 96

1.4. Dateigröße
Die Auflösung eines Bildes beeinflusst erheblich dessen Speicherplatzbedarf. Zusätzlich
D
dazu spielen auch die Ausgabegröße und Farbtiefe eine enorme Rolle. Grundsätzlich lässt
sich also feststellen: Je höher die Auflösung und Farbtiefe, umso größer ist auch der Da-
tenumfang.
Die Speichergröße einer Datei beeinflusst maßgeblich die Geschwindigkeit, mit der die
Datei bearbeitet und ausgegeben werden kann. Bedenken Sie auch, dass große Dateien
beim Veröffentlichen im Internet oder Verschicken via E-Mail höhere Ladezeiten in An-
spruch nehmen bzw. aufgrund der Dateigröße überhaupt nicht versandt werden können.
        EM
Die Bildauflösung sollte ein Kompromiss zwischen wirklich notwendigen Bilddaten und Spei-
cherplatzbedarf sein.

Speicherplatzbedarf ermitteln
Der Dateigröße (Speicherplatzbedarf) eines Bildes mit 8 Bit lässt sich wie folgt ermitteln:

 Dateibreite
   (Inch)           x   Dateihöhe
                          (Inch)        x       Bildauflösung
                                                     (dpi)           =          Bildgröße
                                                                                  (Byte)
                                                   O
1.5. Pixel- oder Rasterbilder
Digitale Bilder werden in zwei sich prinzipiell unterscheidenden Hauptkategorien eingeteilt:
     Pixelbilder
     Vektorgrafiken
Obwohl es für die eine wie auch für die andere Kategorie spezielle Programme für die
Erstellung und Bearbeitung gibt, können in ihnen doch auch fotografische Elemente und
auflösungsunabhängige Texte bzw. Illustrationen kombiniert bearbeitet werden. Lediglich
die Bearbeitung der unterschiedlichen Typen unterscheidet sich.
Was versteht man nun unter Pixel- oder Rasterbildern?
Pixel- oder Rasterbilder sind aus einer festen Anzahl von Bildpunkten (Pixel) aufgebaut, die
rasterförmig angeordnet sind. Die Auflösung und Farbtiefe sind die hauptsächlichen
Merkmale einer Pixelgrafik.
Pixelbilder können bei entsprechend hoher Bildauflösung und Farbtiefe feinste Farbabstu-
fungen wiedergeben. Deshalb werden sie vor allem für Halbtonbilder (Fotos, Dias) sowie
für Bilder aus Malprogrammen verwendet.

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Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

                Beim Verkleinern, Vergrößern oder Drehen von Pixelbildern kann es oft zu Qualitätsverlu-
                sten kommen. Vor allem das Vergrößern führt oft zu unerwünschter Sichtbarkeit der ein-
                zelnen Pixel, auch Treppeneffekt genannt. Bei der Bearbeitung kommt es häufig zu einer
                Unschärfe des Bildes.

                                             Deutlich erkennbarer Treppeneffekt

                Im Allgemeinen haben Pixelbilder einen höheren Speicherplatzbedarf als Vektorbilder. Mit
                Hilfe von Auswahlen wird der zu bearbeitende Pixelbereich festgelegt. Für die Bearbeitung
                werden Bildbearbeitungsprogramme, wie GIMP, Adobe Photoshop, Corel Photopaint, etc.
                verwendet.
                Gängige Dateiformate für Pixelgrafiken sind z.B. BMP, GIF, JPEG, PNG und TIFF.
D
                Abhängig von der Bildbeschaffenheit sollte ein Pixelbild nie mehr als 40 % an der Größe
                verändert werden.
         EM
                1.6. Vektorgrafiken
                Anders als Rasterbilder basieren Vektorgrafiken nicht auf einem Pixelraster, sondern wer-
                den durch eine mathematische Beschreibung definiert. Was hier so kompliziert klingt, ist
                in Wirklichkeit recht einfach: In einer Vektorgrafik werden nur die Eigenschaften (Parame-
                ter) wie z.B. die Position, Linienbreite, Füllfarbe, usw. eines Objektes z.B. Kreis, Rechteck,
                etc. gespeichert.
                Die Definition der Vektorgrafiken lässt schon erkennen, dass diese Art der Grafik hervorra-
                gend für Zeichnungen (z.B. Comics, Logos, etc.) und Texte aber nicht für die Bearbeitung
                von z.B. Fotos geeignet ist.
                Für die Bearbeitung einer Vektorgrafik stehen sogenannte Ankerpunkte, die durch Linien
                und Kurven miteinander verbunden sind, zur Verfügung. Bei dieser Grafikart muss also vor
                der Bearbeitung keine Pixelauswahl getroffen werden, sondern hier werden die einzelnen
                Ankerpunkte direkt bearbeitet.
                                                  O
                                        Ankerpunkte mit Linien und Kurven verbunden

                Der Vorteil gegenüber Pixelbildern besteht darin, dass Vektorgrafiken stufenlos und ohne
                Qualitätsverlust beliebig groß skaliert werden können, ohne dabei ihre scharfen, klaren
                Konturlinien zu verlieren.

                Da Bildschirme aus Bildpunkten aufgebaut sind, werden sowohl Pixelgrafiken als auch Vek-
                torgrafiken am Monitor in Pixeln dargestellt.

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Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

Vektorgrafiken sind auflösungsunabhängig. Das bedeutet, dass die endgültige Auflösung
erst bei der Ausgabe festgelegt bzw. berechnet wird. Dadurch haben sie im Gegensatz zu
Pixelbildern einen vergleichsweise geringen Speicherbedarf.

            Links Vektorgrafik 500% vergrößert rechts Pixelgrafik 500% vergrößert

Gängige vektorbasierte Zeichenprogramme sind z.B. Corel Draw, Adobe Illustrator, Adobe
Flash, usw. sind bestens geeignet für das Zeichnen von Logos, Illustrationen und das Ar-
beiten mit Texten. Gängige Dateiformate sind .eps, .svg, .pdf, .swf
D
Wird eine Vektorgrafik in eine Pixelgrafik umgewandelt, so nennt man diesen Vorgang ra-
stern oder rendern. Dies gilt auch für einzelne vektorbasierte Elemente innerhalb einer Gra-
fik. Der umgekehrte Vorgang wird vektorisieren genannt.
Während das Rendern oft unproblematisch ist, sind die Ergebnisse des Vektorisierens eher
wenig zufrieden stellend.
        EM
                                                  O

                                                                                                       - 17 -
Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung

                  1.7. Lernkontrolle – Fragen und Aufgaben
                  Frage 1
                  Welche der folgenden Aussagen bringen Sie mit Pixelbildern in Verbindung?
                       (A)   Qualitätsverlustfreie Skalierung
                       (B)   Meist geringer Speicherplatzbedarf bei hochaufgelösten Bildern
                       (C)   Einzelne Ankerpunkte können bearbeitet werden
                       (D)   Feinste Farbabstufungen
                       (E)   Bestehen aus einer Vielzahl von Bildpunkten
                  Frage 2
                  In welcher Einheit wird die Auflösung angegeben?
                       (A)   dpi
                       (B)   dbi
                       (C)   pci
D
                       (D)   ppi
                  Frage 3
                  Wie hoch sollte die Auflösung für Bildschirmmedien ausfallen?
                       (A)   180 - 200
                       (B)   72 bzw. 96
         EM
                       (C)   300
                       (D)   400 - 600

                  1.8. Das Wichtigste in Kürze
                            Digitale Bilder werden für die Gestaltung im Web und Publishing Bereich ver-
                             wendet, sie werden mit E-Mails oder Mobiltelefonen versandt, können auf di-
                             gitalen Bilderrahmen betrachtet und ausgedruckt werden.
                            Digitale Bilder sind aus einer Vielzahl von einzelnen Bildpunkten, den soge-
                             nannten Pixel, zusammengesetzt.
                                                    O
                            In einem Pixel werden Informationen zu Position und Farbwert gespeichert.
                             Diese Informationen werden digital in binärem Code dargestellt.
                            Wie viele Pixel ein Bild besitzt, wird mit der Auflösung festgelegt.
                            Auflösung, Ausgabegröße und Farbtiefe bestimmen wesentlich den Speicher-
                             platzbedarf eines Bildes.
                            Bilder können in Pixel- bzw. Rasterbilder und Vektorbilder unterteilt werden.

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