GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO

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GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO
PLANUNGSHILFE

    Grundlagen Vegetationstechnik
GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO
Inhaltsübersicht Vegetation
        Basisinformationen                           5

        Pflanzengemeinschaften                      14

        Pflanzengemeinschaft „Sedumteppich“         15
        und „Sedumteppich Halbschatten“

        Pflanzengemeinschaft „Steinrosenflur“,      19
        „Steinrosenflur Halbschatten“ und
        „Schräg-/Steildach“

        Pflanzengemeinschaft „Sedum-Kräuterflur“,   25
        „Gräserdach“ und „Blütenwiese“

        Pflanzengemeinschaft „Lavendelheide“        29
        und „Lavendelheide Halbschatten“

        Begrünungsverfahren bei Extensiv-           35
        begrünungen – welche Möglichkeiten
        gibt es und was ist zu beachten!

        Pflege und Wartung extensiver und           39
        einfach intensiver Dachbegrünungen

        Intensivbegrünung: Was ist bei der          45
        Pflanzenauswahl und Planung zu
        beachten?

        Rasen auf Dächern: Was ist zu beachten?     49

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Inhaltsübersicht Substrate
   Dachsubstrate – Grundlagen für                 53
   dauerhaften Begrünungserfolg

   Welches Substrat für welche Vegetationsform?   54

   Wertstoffrecycling – der Umwelt zuliebe        55

   Qualitätssicherung                             56

   Zincolit®                                      57

   Zincolit® Plus                                 58

   Systemerde „Sedumteppich“                      59

   Systemerde „Steinrosenflur“                    60

   Systemerde „Lavendelheide“                     61

   Systemerde „Dachgarten“                        62

   Systemerde „Rasen“                             63

   Zincohum                                       64

   Objektgerechte Lieferformen                    65
   und Aufbringungsarten

   Systemerden – Beachtenswertes                  67
   vor der Bestellung

   Wichtige Normen, Richtlinien und               68
   Merkblätter für Dachbegrünungen

   Stichwortregister                              69

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Basisinformationen
    Unterschiedliche Begrünungsvarianten          ohne stärkere Vegetationsumbildung             Die Übergänge zwischen den einzelnen
                                                  funktionieren sollen (Extensive Dachbe-        Begrünungsarten und Vegetationsformen
    Aus vegetationstechnischer Sicht bestehen     grünung). Dazwischen liegen natürlich          sind dabei fließend. Ab Seite 14 finden
    zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze       gestalterische wie aufbautechnische Spiel-     Sie die ZinCo Pflanzengemeinschaften
    für die Planung und Ausführung von            arten (Einfache Intensivbegrünung).            näher beschrieben mit genauen Angaben
    Dachbegrünungen.                                                                             hinsichtlich Pflege, Pflanzen und Substrat-
                                                  Alle wichtigen Informationen, wie sich         höhe. Was speziell bei Rasen zu beachten
    Zum einen sind dies Dachgärten, die mit       solche Begrünungen auf dem Dach reali-         ist, steht auf den Seiten 49–52. Intensiv-
    entsprechend hoch wachsenden bzw.             sieren und dauerhaft etablieren lassen,        begrünungen ermöglichen nahezu alles
    wasser- und nährstoffbedürftigen Pflan-       finden Sie in dieser Planungshilfe.            auf dem Dach, was auch zu ebener Erde
    zen versehen werden und zur Nutzung                                                          möglich ist. Auf was speziell zu achten ist,
    vorgesehen sind (Intensive Dachbegrü-         In der unten stehenden Übersicht finden        lesen Sie ab Seite 45.
    nung).                                        Sie, gemäß Dachbegrünungsrichtlinie
                                                  der FLL (Forschungsgesellschaft Land-          Generell beziehen sich sämtliche, in dieser
    Zum anderen werden aber auch Dach-            schaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.),       Planungshilfe gemachten Aussagen auf
    begrünungen realisiert, die in erster Linie   die unterschiedlichen Formen der Be-           die klimatischen Gegebenheiten Mitteleu-
    als ökologischer Schutzbelag fungieren        grünungsmöglichkeiten von Dächern in           ropas. Wobei auch hier standortbezogene
    und möglichst pflegearm und langfristig       vereinfachter Form dargestellt.                Anpassungen zu beachten sind. Mehr da-
                                                                                                 zu auf Seite 10.

    Begrünungsarten und Vegetationsformen

     Extensivbegrünung                            Einfache Intensivbegrünung                   Intensivbegrünung
     • geringer Pflegeaufwand                     • Mittlerer Pflegeaufwand                    • hoher Pflegeaufwand
     • ohne Zusatz-Bewässerung                    • periodische Bewässerung                    • regelmäßige Bewässerung
     • Moos-Sedum- bis                            • Gras-Kraut- bis Gehölz-Begrünungen         • Rasen oder Stauden bis Sträucher
       Gras-Kraut-Begrünungen                     • Aufbaudicke 12–100 cm                        und Bäume
     • Aufbaudicke 5–20 cm                        • Gewicht 160–1500 kg/m2                     • Aufbaudicke 15–200 cm
     • Gewicht 60–300 kg/m2                                                                    • Gewicht 200–3000 kg/m2
     Pflegeleichte Begrünung                      Gestaltete Begrünung                         Gepflegte Gartenanlagen
     anstatt eines Kiesbelags                     für etwas höhere Ansprüche                   auf genutzten Flachdächern

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Der Systemaufbau

                    Basis für dauerhaften Begrünungswunsch
                                                                               Die ZinCo Systeme speichern einerseits
                                                                               Wasser, andererseits führen sie das Über-
                                                                               schusswasser sicher ab. Wie viel Wasser
                                                                               jeweils benötigt wird, hängt entscheidend
                                                                               von der geplanten Vegetationsform, vom
                                                                               jeweiligen Standort und vom Dach selbst
                                                                               ab. Während extensive Begrünungen mit
                                                                               trockenresistenten Stauden eher wenig
                                                                               Feuchtigkeit benötigen, unter einem „nas-
                                                                               sen Fuß“ sogar leiden, haben einfache
                                                                               Intensivbegrünungen bereits einen höhe-
                                                                               ren Wasserbedarf. Deshalb bietet ZinCo
                                                                               für jede Vegetationsform einen passenden
                                                                               und bewährten Systemaufbau.

Beispielhafte Systemaufbauten

Extensivbegrünung                     Einfache Intensivbegrünung             Intensivbegrünung

                                                                    
                                                                                                              
                                
                                                                                                              
                                                                     
                                                                                                               
                                                                    
                                                                                                               
                                                                    
                                                                                                               
Systemaufbau „Steinrosenflur“         Systemaufbau „Lavendelheide“          Systemaufbau „Dachgarten“

 Systemerde „Steinrosenflur“          Systemerde „Lavendelheide“           Systemerde „Dachgarten“
 Systemfilter SF                      Systemfilter SF                      Systemfilter SF
 Dränage-Element Floradrain® FD 25    Dränage-Element Floradrain® FD 40    Dränage-Element Floradrain® FD 60
 Speicherschutzmatte SSM 45           Speicherschutzmatte SSM 45           Verfüllung mit Zincolit®
 Wurzelschutzfolie WSF 40             Wurzelschutzfolie WSF 40             Isolierschutzmatte ISM 50
  bei Bedarf                            bei Bedarf                           Wurzelschutzbahn WSB 80-PO
                                                                              bei Bedarf

                                                                                                                           6
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Basisinformationen

    Intensive Dachbegrünung                    Da sich die Begrünung auf dem Dach be-      Auf dem Dränage-Element wird ein
                                               findet, muss die darunter liegende Dach-    Systemfiltervlies verlegt, um der Ein-
    Anspruchsvolle Vegetation kommt in der     haut entsprechend geschützt werden. Bei     waschung des Substrates in die Drän-
    Natur auf eher mächtigen Bodenprofilen     nicht wurzelfester Abdichtung wird dies     schicht vorzubeugen.
    vor. Der humusreichere Oberboden bie-      durch eine zusätzliche Wurzelschutzbahn
    tet dafür in der Regel gute Wachstums-     gewährleistet, auf der dann eine Schutz-    Die Systemerde wird in Zusammenset-
    bedingungen für die Pflanzen. Ein ent-     matte gegen mechanische Beschädigung        zung und Schichtstärke auf die gewünschte
    sprechender Abstand zum Grundwasser        verlegt wird.                               Vegetation abgestimmt. Ab 35–40 cm
    sichert einen Standort ohne stauende                                                   Substratstärke kommt ein mineralisches
    Nässe. Gröberes mineralisches Material     Ein Großteil der Wasserspeicherung findet   Untersubstrat zusätzlich zum Einsatz.
    im Unterbodenbereich sorgt für ausrei-     im darüber aufgebrachten Dränage-Ele-
    chende Wasserabführung sowie einen         ment statt und kann in Form eines Wasser-   So lassen sich kompakte Aufbauten für
    guten Lufthaushalt. All diese Funktionen   anstaus sinnvoll ergänzt werden. Durch      eine intensive Form der Bepflanzung und
    sollen auch bei einem Dachgarten vor-      kapillar brechende Dränschichten wird       Nutzung realisieren! Weitere Aufbauten
    handen sein. Nur in der Regel wesentlich   einer Vernässung vorgebeugt bzw. Kapil-     finden Sie in der ZinCo Planungshilfe
    kompakter! Das Ergebnis ist z. B. der      larität nur in einem verträglichen Maß      „Systeme für die intensive Dachbegrü-
    Systemaufbau „Dachgarten“, wie unten       zugelassen.                                 nung“. Was pflanzentechnisch beachtet
    dargestellt.                                                                           werden sollte, steht in der vorliegenden
                                                                                           Planungshilfe ab Seite 45.

    Vom Vorbild Natur zum Systemaufbau
                          Systemaufb   „Dachgarten“

                                 Humoser Oberboden

                                                                     Systemerde

                                 Ton-Umlagerung,                 Systemfilter
                                 Verwitterung
                                                     Dränelement
                                                               ®
                                                     Floradrain FD 60

                                 Ausgangsgestein
                                                               Schutzlagen

                                                               ggf. Wurzelschutz

                                                        Dachkonstruktion mit Dachabdichtung

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Extensive Dachbegrünung                      Durch die spezielle Exposition, die geringe    Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
                                             Schichtstärke und auch das fehlende            Also kommen überwiegend mineralische
Hier sind Standorte gefragt, die sich über   Wasser bilden sich hier besondere Vege-        Substrate mit gutem Lufthaushalt zum
lange Zeit selbst erhalten und keines oder   tationsformen aus. Es ist nur ein sehr         Einsatz. Und dies in einer möglichst ge-
nahezu keines Eingriffs durch den Men-       geringer Raum für Durchwurzelung bei           ringen Schichthöhe, wie sie zwar für die
schen bedürfen. Derartige Vegetationen       gleichzeitig sehr gutem Luftangebot ge-        Extensiv-Vegetation ausreichend ist, je-
finden sich in der Natur zum Beispiel auf    geben. Das Wasserangebot ist sehr be-          doch unerwünschtem Fremdaufwuchs
Felsbändern und Felsköpfen.                  grenzt – wodurch nur spezielle Pflanzen        möglichst keine Chance bietet. Staunässe
                                             wachsen können. Höherer Aufwuchs               durch stehendes Wasser wird durch kapil-
                                             hat in der Regel keine Chance.                 lar brechende Dränage-Elemente ver-
                                                                                            mieden. Neben dem Substrat sorgt ein
                                             Die Pflanzen kommen auch mit extremen          ausgeklügeltes und bewährtes Wasser-
                                             Wind- und Temperaturbedingungen klar           management im Gesamtsystem für eine
                                             – eine Umgebung, wie sie auch auf Dä-          möglichst langfristige Wasserversorgung
                                             chern anzutreffen ist.                         ohne Überangebot. Geeignete und be-
                                                                                            währte Aufbauten finden Sie in der Pla-
                                             Um unter diesen Rahmenbedingungen              nungshilfe „Systeme für die extensive
                                             eine funktionierende Begrünung zu er-          Dachbegrünung“.
                                             möglichen, müssen Systeme mit möglichst
                                             geringem Gewicht und Aufbauhöhe ver-           Die geeigneten Pflanzen finden sie in der
                                             wendet werden.                                 vorliegenden Planungshilfe bei den ZinCo
                                                                                            Pflanzengemeinschaften ab Seite 15.

Vom Vorbild Natur zum System
                      Systemaufbau „Steinrosenflur“

                                 dünne Humusauflage

                                                         Systemerde
                                 Wasserspeicher in
                                 Vertiefungen und        Systemfilter
                                 Spalten                 Dränelement

                                 zerklüftetes Gestein,
                                 abfließendes Wasser

                                                                        Schutzlagen
                                                                        ggf. Wurzelschutz

                                                                                 Dachkonstruktion
                                                                                 mit Dachabdichtung

                                                                                                                                        8
GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO
Basisinformationen
    Was ist bei der Planung                    Dafür können als erste Orientierung die       Die Anmerkungen neben den Farbbalken
    zu beachten?                               Jahresniederschläge dienen (siehe Karte).     geben Hinweise für eine extensive Dach-
                                               Parallel sind selbstverständlich die Tem-     begrünung. Eine Erhöhung der Substrat-
    Unterschiedliche Standortbedingungen       peraturverhältnisse zu berücksichtigen.       stärke bedeutet, dass bis zu 2 cm mehr
    müssen berücksichtigt werden:              Diese Planungshilfe behandelt vorwie-         aufgebracht werden sollen (im Vergleich
                                               gend den mittel- und westeuropäischen         zu den Standardaufbauten in den ZinCo
    Niederschlagsverhältnisse                  Klimaraum.                                    Planungshilfen). Ab Seite 53 finden Sie
                                                                                             weitere Angaben zu den erforderlichen
    Die Niederschlagsverhältnisse sind bei     Falls die Niederschlagsverteilung für die     Substrathöhen in Abhängigkeit von der
    der Auswahl des Systemaufbaus und der      Nutzung durch die Vegetation ungünstig        Vegetation.
    Substrathöhe sowie hinsichtlich einer      ist, sind entsprechende Maßnahmen zu
    eventuell erforderlichen Zusatzbewässe-    treffen.
    rung (sowohl bei extensiver als auch bei
    intensiver Dachbegrünung) zu berück-
    sichtigen.

    Mittlere Niederschlagsmenge/Jahr in Deutschland

                                                                                  Niederschlagshöhe           Notwendige
                                                                                  in mm                       Maßnahmen

                                                                                           > 2600

                                                                                           2200–2600
                                                                                                              Besonders
                                                                                           1800–2200          leistungsfähige
                                                                                                              Dränschichten
                                                                                           1400–1800

                                                                                           1200–1400

                                                                                           1000–1200

                                                                                           900–1000
                                                                                                              Standardaufbauten
                                                                                           800–900

                                                                                           700–800

                                                                                           600–700
                                                                                                              Erhöhung der
                                                                                           550–600            Substratstärke
                                                                                           500–550

                                                                                           475–500
                                                                                                              Eventuell Zusatz-
                                                                                           450–475            bewässerung
                                                                                           < 450

    Quelle: Deutscher Wetterdienst

9
GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO
Jahresniederschläge Mitteleuropa

Temperaturverhältnisse                                                                                                                   Auf jeden Fall sind zusätzlich die beson-                                                                                              Unsere Pflanzengemeinschaften für die
                                                                                                                                         dere Lage des Daches und die dort in der                                                                                               Extensive Dachbegrünung und Einfache
Hierfür können die Winterhärtezonen                                                                                                      Regel verschärften Bedingungen durch                                                                                                   Intensivbegrünung können in der Regel
einen Anhaltspunkt geben. Die Winter-                                                                                                    Wind zu berücksichtigen. Für Sträucher                                                                                                 in den Zonen 6 bis 7 und bereichsweise
härtezone kennzeichnet den Bereich,                                                                                                      und Bäume sind die Winterhärtezonen                                                                                                    5 (bei ausreichendem Schneeschutz) und
in dem langfristig eine Pflanzenart hin-                                                                                                 recht aussagekräftig. Bei Stauden treffen                                                                                              8 (bei evtl. einer Zusatzbewässerung)
sichtlich der Minimaltemperatur noch                                                                                                     sie nicht immer zu, da sich die Schnee-                                                                                                eingesetzt werden. Darüber hinaus sind
natürlich vorkommt. Selbstverständlich                                                                                                   verhältnisse schützend und damit günstig                                                                                               Anpassungen sinnvoll oder zwingend
kann eine solche Pflanze auch in milde-                                                                                                  auswirken können.                                                                                                                      notwendig. Zusätzlich sind die Nieder-
ren Regionen wachsen.                                                                                                                                                                                                                                                           schlagsverhältnisse, die Maximaltempe-
                                                                                                                                                                                                                                                                                raturen und die Temperaturdifferenzen
                                                                                                                                                                                                                                                                                zwischen Tag und Nacht zu beachten.
Winterhärtezonen für Gehölze in Mitteleuropa

 Winterhärtezonen für Gehölze in Mitteleuropa                                                                                                                        7b
                                                                                                                                                                                                            7b
 Zone tmin · J in °C                                                                                            7a                 8b              7b                               8a                                                                                                                                                Gumbinnen
  5b -26,0 bis -23,5
  6a - 23,3 bis -20,6                                                                                         Husum                                                                          Putbus                                                       Danzig
  6b -20,5 bis -17,8                                                                Helgoland
                                                                                                                                  Kiel                                                                                                                                                                                                                          5b
  7a - 17,7 bis -15,0                                  8b                                                             7b                                                                                      7b
  7b - 14,9 bis -12,3                                        Norderney                                                                                         Rostock
                                                                                                                               Lübeck
  8a - 12,2 bis -9,5                                    Borkum
                                                                                                         8a                                                                                                                                                                                        Allenstein
  8b - 9,4 bis - 6,7                                                                                                           Hamburg                  Schwerin
                                                                                                                                                                               Waren
                                                                                                                                                                                                                                            6b                             l
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     6a
                                                                                                                                                                                                                                                                     hse

                                                                                   Emden
                                                                                                                                                                                                                                                                 Weic

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Bialystok
                 Den Helder
                                                                                           Bremen
                                                                                                                               Lüneburg                              7a                  Prenzlau                                           N e tze                             Thorn
                                                                                                                                      Uelzen            Elb                                                                                                                                                                                   Bug
                                                                                                                                                           e
                                                                                             7a                        Aller
                                                                                                                                                                          Kyritz                      Od
                                                                              Löningen
                                                                                                                                                                                                       er

              Amsterdam
                                                                                                                                                                                         Berlin
                                                                                                      er
                                                                                                   Wes

                                                                                                                                                                                                                                                  Posen
                                          Arnheim                                  7b                           Hannover                                                            7b             Frankfurt (O.)                      7a                   Wa r the                                          Warschau
                                                                                                                                         Magdeburg
                             Rhein                                                            Herford
                                                                            Münster                                                                                                 Jüterbog                                                                                                      Lodz
                                                                                                                                         Brocken
                                                                                                                                                                                   7b
                                                Ma

                                      8a                          Essen
                                                as

                                                                                      Arnsberg
                                                                                                           Kassel                                               Halle
                                                                                                                                                                                                  Cottbus                    7a                                                                                                                          Lublin
                                                                                                                                                                                    Torgau
                                                     Venlo                                                                        6b                             7b                                                                                                                               6b
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Weichsel

                                                                                              Kahler                              Dingelstädt
                  Brüssel                                Köln        Lüdenscheid              Asten                                                                                 Dresden
                                                                                                                                                                                                                                                      Breslau                                                                                                  6a
                                                                                                                                                               Altenburg                              Bauzen                                              Od
                                                                                                Marburg                                                                                                                                                     er
                                                                                                                                          Weimar                                             7b                                                                                                Tschenstochau
                                       Lüttich
                                                              7b            8a          Weilburg                      Fulda       Meiningen                                        6a                                                                                                                                                                   Sa
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           n
                                                             Koblenz                                                           Neuhaus a.R.                                                                       Jićin
                                                                                                                                                                                        Reitzenhain                                                                                                  Krakau
                                                                                        8a
                                                                                                                                                               Hof                                                   7a
                                       7a            Clervaux                                                              8b            Coburg                                                                                                                                 Ratibor
                                                                               Mainz                                                                     6a                    6b              Prag
                                                                                                                                                                                                               7a                                 5b
                                                                                                 Mai
                                                                                                     n

                                                                                                                                                                                    Pilsen
                                     Luxemburg                     7a              8a                         Würzburg
                                                                                                                                Bamberg
        Reims
                                                       Kaiserslautern                                                                     7a            6a                                                                                  5b
                            Maa

                                                                                                              Buchen                                                                                                                                                                                             Zakopane
                                                                             Ludwigs-
                                                                                                                                                                                                                                                                               5b
                                                                                                                                                                                                      Mo
                               s

                                                                                hafen                                                             Amberg                                                l
                                                                                                                                                                                                                                  5b
                                                                                                  6b                                                                                                                                                                                                   5b
                                                                                                                                                                                                       da u
                                           el

                                                                                                                                    Nürnberg
                                       Mos

                                                                                                                                                     Cham                                                                         5b                                                                                                    Sabinov
                  7b                                                                         7b 7b   7a                                                                                           Budweis                               Brünn
                                                                                                                                         Regensburg      Buchenau
                                                Nancy                                              Stuttgart
                                                                                           Wildbad
                                                                                                         Kirchheim u.T.                                                                 7a                   6a        Chlum                                                   6b
                                                                                                         6b     Heidenheim                                       I sa r
                                                                           Rhein

                                                                                      Tübingen                                                 Karlshuld                                                                                                         Pistyan                                 Lucˇ enec
                                                                                             6b                          6b                 6a                                      Passau
 8a                                                          7a
                                                                                                                Ulm
                                                                                                                        Augsburg
                                                                                                                                                         Landshut                                     Dona u
                                                                                                                                                                                                                                            Wien
                                                                          Villingen                 6b                                      7a       München
                                                                                                          7a                                                                                        7a
                                                                Feldberg                     Böttingen                                                   Rosenheim                                                                                7b
                                                                                                                                                   7a
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            iß

                                                                                                   Meersburg
                                                                                         6a
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          he

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           T
                 Dijon                                                                                                                                                                  7a                           6a
                                                                                         8a
                                                                                                                           Kempten
                                                                                                                                                                                                                                                                 Györ
                                                                                                                                                                                                                                                                                 6b                                            6b
                                                                    Basel                                                                                                      Bad
                                                                                                                                                             6a                Reichenhall
                                                                                                                                                                                                                           Lunz
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Budapest                   6a
                                                                                                                                                            7a                                                                                                                            7b
                                                                                                               Oberstdorf                                                                                                    Graz
                                 7a                                                                                                      Innsbruck         5b                  5b         5b
                                                                                                6b                                                                                                                     6b
7b                                                    8a                                                                                                                                 6a                                                                                    7b
                                                                                                           5b                                                                                               Klagenfurt                                                                                                    7a
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Donau
          e
      Saon

                                                                                      5b                                                           Bozen                                                                     Marburg                                                                     6b              Szeged
                                   Genf                                                                                                                                                                                                                 7a                      Pécs
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               0              50          100        150 km
      Lyon                                                                                                 7a
                                                                                                           7b                        8a                                                                                                                                                                                        Entwurf: D. Schreiber
                               e

                                                                                                                                                                               Udine
                                                           5b                                                                                                             8b
                            on

                             h
                         R

Quelle: Roloff/Bärtels, Flora der Gehölze, © 2008 Eugen Ulmer KG, Stuttgart.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              10
GRUNDLAGEN VEGETATIONSTECHNIK - ZINCO
Basisinformationen

     Lichtverhältnisse                                Halbschattige oder absonnige Standorte          Bei ganztägig schattigen Standorten ist
                                                      lassen nicht alle Pflanzen zu. Welche           keine Extensivbegrünung mit den in den
     Bei Auswahl der Vegetation sind generell         Pflanzen hier geeignet sind, entnehmen          Pflanzenlisten ab Seite 17 aufgeführten
     die objektspezifischen Lichtverhältnisse         Sie bitte den jeweiligen Pflanzengemein-        Pflanzen mehr möglich. Eine Begrünung
     zu berücksichtigen. Die ZinCo Standard-          schaften ab Seite 15.                           kann ausschließlich mit Pflanzen realisiert
     Pflanzengemeinschaften sind für voll be-                                                         werden, die bei diesem Standort auch auf
     sonnte Standorte geeignet.                                                                       erdgebundenem Boden anzutreffen sind.

     sonnig                                           absonnig bis halbschattig                       schattig

     Windverhältnisse                                 Frage nach der geeigneten Vegetation.           Auf hohen oder sonstigen exponierten
                                                      Die ZinCo Pflanzenlisten für Extensivbe-        Flächen ist diese erschwert, und es emp-
     Die Windverhältnisse auf Dächern werden          grünungen stellen dazu eine bewährte            fiehlt sich, auf Anpflanzungen und vorkul-
     leider oft unterschätzt – viele Pflanzen,        Auswahl dar. Was bei der Auswahl von            tivierte Matten/Elemente zurückzugreifen
     speziell für die intensive Dachbegrünung,        Pflanzen für die intensive Dachbegrü-           (siehe Seite 38).
     kommen damit nicht klar. Generelle Maß-          nung beachtet werden sollte, finden Sie
     nahmen gegen den Windsog sind in der             ab Seite 45. Auch die Form der Etablie-
     Planungshilfe „Grundlagen Bautechnik“            rung von Vegetation (z. B. Ansaat, Pflan-
     beschrieben. Hier geht es jedoch um die          zung, Pflanzmatten) ist zu beachten.

     Exponiert stehende Gebäude müssen hinsichtlich   Ein zwar hohes Gebäude, aber umgeben von ähn-   Mit vorbegrünten Matten im Eck- und Rand-
     des Windes kritisch betrachtet werden.           lich hoher oder höherer Bebauung ist nicht so   bereich kann bei exponierter Lage bzw. hohen
                                                      kritisch zu sehen.                              Gebäuden sofort eine schützende Vegetations-
                                                                                                      decke aufgebracht werden.

11
Höhensituation                                        NN verwendet werden. Bei Projekten in                  im Sonnenlicht sowie die eingeschränkte
                                                      höheren Lagen empfiehlt es sich, speziell              Vegetationszeit langsamer vonstatten. Die
Ein wichtiger Aspekt speziell im Alpen-               in Höhenlage angezogene Pflanzen in ge-                Niederschlagsverhältnisse sind zudem zu
raum. Die ZinCo Pflanzenlisten können                 eigneter Auswahl zu verwenden. Sprechen                beachten.
unter Beachtung der übrigen Faktoren                  Sie uns an! Generell geht die Entwicklung
bis zu einer Höhe von ca. 1500 m über                 der Vegetation durch den hohen UV-Anteil

4000                                                                                                                                                2500

3500
       N       (600.000/259.000)                                                                                           (600.000/85.900)    S    2250
              Jahresniederschläge
3000                                                                                                                                                2000

                                                                                                                                                           Niederschlag [mm]
              Relief
2500                                                                                                                                                1750

2000                                                                                                                                                1500

1500                                                                                                                                                1250

1000                                                                                                                                                1000

 500                                                                                                                                                750
             La Sorne       Aare (Grenchen)       Aare (Bern)           Simme (Oberwil)     Simme (Lenk)                  Le Rhône
   0                                                                                                                                                500

Quelle: Spreafico, M. & Weingartner, R. (2005): Hydrologie der Schweiz – Ausgewählte Aspekte und Resultate. Berichte des BWG, Serie Wasser Nr. 7, Bern.

Salzbelastung in Küstenregionen

In Küstenregionen ist mit verstärktem
Salzeintrag durch salzbefrachtete Winde
zu rechnen. Hier müssen speziell an-
gepasste Pflanzen ausgewählt werden.
Sollten Sie dort eine Begrünung planen,
sprechen Sie uns an!

                                                      Auch in Küstennähe lassen sich Dächer begrünen – entscheidend sind geeignete Pflanzen!

                                                                                                                                                                               12
Basisinformationen
     Dachneigung

     Bei Flachdächern gilt es vor allem, stau-
     ende Nässe zu vermeiden. Dies wird durch
     die Wahl des geeigneten Systemaufbaus
     mit ausreichend hoher kapillarbrechender
     Dränage erreicht. Vernässungen führen
     häufig zu unerwünschten Vegetations-
     umbildungen (Ausfall der eingesetzten
     trockenheitsangepassten Vegetation mit
     nachfolgend auftretender Etablierung
     feuchtigkeitsliebender Pflanzen).
                                                       Flachdächer zeigen häufig – obwohl mit Gefälle geplant – Pfützenbildung! Darauf muss bereits bei der
     Das im Systemaufbau zu verwendende                Planung geachtet werden.
     Dränage-Element verhindert das Vernäs-
     sen der Vegetationstragschicht und hält
     die Wurzeln von stauender Nässe fern.
     Nur so wird die für das Substrat im Labor
     ermittelte Luftkapazität auch auf dem
     Dach erreicht.

     Der Aufbau, z. B. mit dem Dränage-
     Element Floraset®, wird durch Über-
     brückung der Pfützen zwar höher, aller-
     dings nicht schwerer, denn Floraset® be-
     steht aus leichtem Polystyrolhartschaum.          Ein extremes Beispiel – aber auch geringere          Die Lösung: ausreichend hohe Dränage mit
                                                       Pfützenhöhen sind bereits kritisch!                  Kapillarbruch.

                                                                                                            Schrägdächer hingegen müssen wiederum
                                                                                                            ganz anders betrachtet werden: Zum
                                                                                                            einen ist der Schubsicherung erhöhte Be-
                                                                                                            achtung zu schenken und zum anderen
                                                                                                            einer ausreichenden Wasserrückhaltung
                                                                                                            im Systemaufbau. Dazu finden Sie mehr
                                                                                                            in der ZinCo Planungshilfe „Systeme für
                                                                                                            begrünte Schrägdächer“.

                                                                                                            Generell ist das Vegetationsbild auf der
                                                                                                            Südseite etwas anders als auf der Nord-
                                                                                                            seite. Zum Beispiel wird sich auf der son-
                                                                                                            nenabgewandten Seite Gras eher halten.

                                                                                                            Ab 20–25° muss eine Zusatzbewässerung
                                                                                                            in trockenen Zeiten möglich sein. In Ab-
                                                                                                            hängigkeit der Niederschlagsmenge auch
                                                                                                            schon bei geringerer Neigung.

     Schrägdächer bedürfen besonderer Maßnahmen zur Sicherung der Vegetation.

13
Pflanzengemeinschaften
Überblick ZinCo Pflanzengemeinschaften

                           Steinrosenflur                            Lavendelheide                  Blütenwiese

pflegeintensiv

                                                                                                    Gräserdach
                  Pflege

  pflegeleicht

                                                                                                    Sedum-Kräuterflur

   pflegearm                                Gewicht des Systemaufbaus
                 leicht                                                               schwer        Sedumteppich

Sedumteppich: Die einfachste Form der            Sedum-Kräuterflur: Mehr Blütenvielfalt        Lavendelheide: Fast schon ein Dach-
Extensivbegrünung – „Pflanzen statt Kies         als der „Sedumteppich“, kostengünstig zu      garten – aber pflegeleichter! Und sehr
aufs Dach“ (ab Seite 15).                        realisieren – wenn es nicht auf Gestaltung    ansprechend in der Optik (ab Seite 29).
                                                 ankommt (ab Seite 25).
Sedumteppich Halbschatten: Auswahl                                                             Lavendelheide Halbschatten:
von Sedum-Arten für absonnige bis halb-          Gräserdach: Wer es lieber ohne Blüten         Wiederum eine Auswahl für schwächer
schattige Standorte (ab Seite 16).               mag, liegt hier richtig. Ausschließlich       besonnte Bereiche (ab Seite 29).
                                                 trockenheitsverträgliche Gräserarten
Steinrosenflur: Die gestaltete Extensiv-         (ab Seite 25).
begrünung mit pflegeleichtem Charakter
(ab Seite 19).                                   Blütenwiese: Eine Kombination aus
                                                 „Gräserdach“ und „Kräuterflur“ mit
Steinrosenflur Halbschatten: Selbst-             Schwerpunkt auf Gräsern. Die Arten-
erklärend als Variante für weniger Licht         vielfalt lässt sich bei Variationen der
(ab Seite 19).                                   Substrathöhe erweitern (ab Seite 25).

                                                                                                                                         14
Pflanzengemeinschaft „Sedumteppich“
                           und „Sedumteppich Halbschatten“

     Was ist bei der Pflanzen-                   Mit Klein- oder Flachballenpflanzen lassen     finden. Dies sorgt für eine stabile Vege-
     zusammenstellung und                        sich gestaltete Teppiche realisieren. An-      tation. Sedum ellacombianum bitte nicht
     Planung zu beachten?                        pflanzungen erleichtern eine artenreiche       großflächig einsetzen – es zieht über
                                                 Vegetation. In Fällen mit dem Wunsch           Winter ein!
     Beide Pflanzengemeinschaften                nach sofortigem Grün sowie in exponier-
                                                 ten Lagen und in windsoggefährdeten            Was ist bei der Pflanzung/Aus-
     Ideal für ein ansprechendes Bild und        Bereichen kann auch der Einsatz von vor-       saat zusätzlich zu beachten?
     möglichst geringen Pflegeaufwand            kultivierten Pflanzenmatten sinnvoll bzw.
     sind gleichmäßige Substrathöhen von         angeraten sein. Sedum-Sprossen bieten          Bei Anpflanzungen werden größere Flä-
     ca. 6–8 cm (je nach objektspezifischer      eine rationelle Form der Begrünung für         chen von ein bis mehreren Quadratmetern
     Niederschlagssituation) auf einer aus-      nicht allzu exponierte Dachflächen in          mit derselben Art/Sorte ausgelegt. Je nach
     reichend bemessenen Flächendränage          günstigen Jahreszeiten. Grundsätzlich          Dachgröße variiert dabei die Größe einer
     zur Vermeidung von Vernässung. Um           sollten mindestens vier verschiedene           zusammenhängenden Fläche mit Pflan-
     eine gute Flächendeckung zu erzielen,       Sedum-Arten (nicht Sorten!) ausgewählt         zen einer Art (i. d. R. max. 2–3 m²). Es
     ist die Tabelle auf Seite 16 zu beachten.   werden. Dies sorgt für eine stabile Ve-        lassen sich durch unregelmäßige Wieder-
     Dieser entnehmen Sie auch die nötige        getation. Sedum cauticolum sollte in           holung dieser Flächen ansprechende
     Pflanzenanzahl/m2 in Bezug auf die          nicht zu großen Anteilen eingesetzt wer-       bunte Teppiche realisieren. Großflächige
     Einbringungsart. Die Empfehlungen in        den. Sedum spurium liebt eher etwas            Monokulturen sind zu vermeiden! Sedum
     der Pflanzenliste zur prozentualen Auf-     mehr Feuchte und ist daher nicht für sehr      reflexum und Sedum cauticolum werden
     teilung auf Seite 18 ermöglichen einen      dünnschichtige Aufbauten geeignet. Bei         generell kleinflächiger gepflanzt. Grund-
     guten Start für eine langfristig stabile    Sprossenmischungen sollte der Gewichts-        sätzlich sind die Pflanzen vor dem Ver-
     Vegetation.                                 anteil an Sedum album und sexangulare          teilen auf der Dachfläche gründlich zu
                                                 nicht zu hoch bemessen sein.                   wässern. Nach dem Auslegen beginnt
     Pflanzengemeinschaft „Sedumteppich“                                                        die fachgerechte Pflanzung mit anschlie-
                                                 Pflanzengemeinschaft                           ßender durchdringender Wässerung des
     Der reine „Sedumteppich“ kann sowohl        „Sedumteppich Halbschatten“                    Begrünungsaufbaus.
     als Sprossen-Aussaat wie auch in Form
     von Flach- oder Kleinballenpflanzen aus-    Diese Variante ist in der Regel nur in Form    Ansaaten mit Sedum-Sprossen können
     gebracht werden.                            von Flach- oder Kleinballenpflanzen ver-       trocken auf die Systemerde „Sedumtep-
                                                 fügbar. Grundsätzlich sollten alle vier ver-   pich“ erfolgen. Anschließend sind die
                                                 schiedenen Sedum-Arten Verwendung              Sprossen gut anzudrücken (anzuwalzen)

15
und der Aufbau durchdringend zu wäs-                    Pflegeziel sowie spezifische                      Zusammenstellung der Pflanzenauswahl
sern. Eine weitere Zusatzbewässerung in                 Pflegemaßnahmen                                   zu achten. Durch gezielte Düngung mit
Trockenzeiten sichert das Anwachsen der                                                                   umhülltem Langzeitdünger (Pflanzenfit
Sprossen. Zu beachten ist, dass v. a. die               Nach der FLL-Dachbegrünungsrichtlinie             4M) wird die Sedum-Vegetation gestärkt
großblättrigen Arten (Phedimus, Hylote-                 sind Pflegeziele immer abgestimmt auf das         und Mooswuchs kann eingeschränkt
lephium – siehe Pflanzentabelle) guten                  Begrünungsverfahren und die Vegetations-          werden.
Erdkontakt erhalten: Durch die Spros-                   form sowie den Entwicklungszustand und
struktur/Großblättrigkeit wachsen diese                 die Entwicklungsrichtung objektbezogen            Es ist mindestens ein Pflegegang, besser
Arten/Sorten nicht so gut an wie Sedum                  festzulegen. Für die Begrünungsform               zwei Pflegegänge pro Jahr vorzusehen.
album und sexangulare. Gegen Wind-                      „Sedumteppich“ bzw. „Sedumteppich                 Soll der „Sedumteppich“ auf Schräg- bzw.
sog ist ggf. eine Fixierung mit Kleber                  Halbschatten“ gilt grundsätzlich: Es soll         insbesondere Steildächern zum Einsatz
notwendig. Dies kann auch in Form                       ein möglichst geschlossener artenreicher          kommen, so ist noch mehr Augenmerk
einer Nassverklebung (Hydroseeding-                     Teppich aus Sedum-Pflanzen erreicht               auf einen flächendeckenden Bewuchs zu
Verfahren ohne Saatgut) erfolgen, am                    werden. Dieser muss auch langfristig              lenken und die Pflegeintensität zu erhö-
besten auf rein mineralischem Substrat                  erhalten werden. Fremdwuchs ist regel-            hen. Die erforderlichen Einzelmaßnahmen
wie z. B. Zincolit® Plus. Sprossen sollten              mäßig und rechtzeitig zu entfernen. Der           in Abhängigkeit des Pflegeabschnitts sind
nicht per Nasssaatverfahren ausgebracht                 Anteil an großblättrigen Sedum-Arten              ab Seite 39 beschrieben.
werden, da die Beschädigung der Blatt-                  soll die Vegetation dominieren – siehe
und Sprossstruktur eine erhöhte Aus-                    dazu auch die Empfehlungen in der
trocknung nach sich zieht.                              Pflanzenliste. Darauf ist schon bei der

Einbringungsarten und empfohlene Aufwandmengen

                                                               Einbringungsart/Lieferform
                                  Kleinballen-          Flachballen-       Sedum-Sprossen                Pflanzenmatte
                                  pflanzen KB 100       pflanzen FB 50                                   „Sedumteppich“
                                  „Sedumteppich“ oder   oder FB 4x15
                                  „Sedumteppich         „Sedumteppich“
                                  Halbschatten“         oder „Sedumteppich
                                                        Halbschatten“
                Flachdach         > 20 Stück/m2         > 16 Stück/m2      > 60 g/m2
                bis ca. 10°
                Eck- und          > 30 Stück/m2         > 22 Stück m2            > 100 g/m2              vollflächig
                Randbereich
                Erhöhte           Neben erhöhter Pflanzendichte Substrat                                 vollflächig
                Anforderungen     evtl. zusätzlich mit organischem Kleber
                hinsichtlich      sichern oder vollflächig Sedum-Pflanzen-
                Windsog/Erosion   matten
Dachsituation

                Hinweise          Mit Kleinballen-       Flachballenpflanzen     In der geeigneten       Wichtig ist, dass
                                  pflanzen lässt sich    mit größerem Ballen     Jahreszeit die ratio-   die Matten sorgfältig
                                  ein „Sedumteppich“ ergeben schneller           nellste Form, einen     verarbeitet werden,
                                  langfristig am         große Einzelpflanzen.   „Sedumteppich“ zu       auf keinen Fall lange
                                  sichersten realisie-                           realisieren. Nachteil   aufgerollt bleiben
                                  ren. Großblättrige                             ist jedoch, dass ins-   und auch eine sinn-
                                  Sedum-Arten wach-                              besondere die klein-    volle Bewässerung
                                  sen so sicher an.                              blättrigen Sedum-       erfolgt, um Schrump-
                                                                                 Arten meist stark       fungen zu vermeiden.
                                                                                 dominieren. Daher       Bevorzugt Matten
                                                                                 sollte bei der Aus-     mit großblättrigen
                                                                                 schreibung auf ent-     Sedum-Arten (Phedi-
                                                                                 sprechende Hinweise     mus) verwenden!
                                                                                 geachtet werden.

                                                                                                                                                      16
Pflanzengemeinschaft „Sedumteppich“
                             und „Sedumteppich Halbschatten“

     Pflanzenliste – Flächenpflanzen ab 16 Stück/m2

      Nr. Botanischer Name                               Deutscher Name               Höhe        Blatt*   Blütenfarbe

                                                                                                                          Blütezeit (Monate)

                                                                                                                                               Standort**
                                                                                      (cm)

       1   Sedum album als Art und in Sorten:            Weißer Mauerpfeffer           5–10        SW                     6–8

             • Art                                                                                         weiß
             • „Coral Carpet“                                                                              weiß
             • „Murale“                                                                                    blass-rosa
       2   Sedum (Hylotelephium) cauticola               September-Fetthenne          10–15        SW      rosa           8–9
       3   Sedum floriferum (Phedimus floriferus)        Weihenstephaner              10–15        SW      goldgelb       6–7
           „Weihenstephaner Gold“                        Fetthenne
       4   Sedum hybridum (Phedimus hybridus)            Mongolen–Fetthenne           10–15        SW      gelb           7–8
           „Immergrünchen“
       5   Sedum kamtschaticum                           Kamtschatka-Fetthenne        10–15        SW      gelb           7–9
           (Phedimus kamtschaticus)
       6   Sedum reflexum                                Tripmadam                    20–25        SW      gelb           6–7
       7   Sedum sexangulare                             Milder Mauerpfeffer           5–10        SW      gelb           6–7
       8   Sedum spurium (Phedimus spurius) in Sorten:   Kaukasus-Fetthenne           10–15        SW                     7–8
             • „Album Superbum“                                                                            weiss
             • „Fuldaglut“                                                                                 scharlach
             • „Roseum Superbum“                                                                           rosa
             • „Splendens“                                                                                 rosa
             • „Variegatum“                                                                                rosa
           Zusätzlich geeignete Arten:                   Mittagsblumen – Delosperma

       9     Delosperma cooperi                                                        8–10       SW|SW    pink          7–10
      10     Delosperma congestum „Golden Nugget“                                      8–10       SW|SW    gelb          5–10
      11     Delsoperma nubigenum                                                       5–8       SW|SW    pink           5–6
      12     Delosperma sutherlandii                                                    5–8       SW|SW    gelb           5–7

     Pflanzenliste – Kleingruppenpflanzen 4–5 Stück/m2
      13   Sedum ellacombianum                                                        10–15        SW      gelb           7–8
           (Phedimus ellacombianus)
      14   Sedum lydium                                  Kleinasien-Sedum              5–10        SW      weiß           6–7

     Pflanzenbeispiele

      1                       2                      3                   4                    5                    6                                        7

17
Empfehlung (%)
                                                                                                 Bemerkungen
    Sedumteppich An-
           pflanzung

                       Sedumteppich
                           Sprossen-
                         mischung***
                                       Sedumteppich
                                        Anpflanzung
                                        Halbschatten

                                                               Lieferbar als
                                                         Flachballenpflanze

                                                                               Winterhärtezone

      5–10                  A                                   x                 5              Leider häufig in den ersten Jahren in Sedum-Begrünungen dominant, dann u. U.
                                                                                                 zurückgehend. Daher ist eine maßvolle Verwendung zu empfehlen.
                                                                                                 Auch als reine Wildart zu empfehlen/verwendbar.
                                                                                                 Gut geeignete Sorte.
                                                                                                 Gut geeignete Sorte.
      5–10                  D                                   x                 6              Eine der wenigen herbstblühenden Sedum-Arten.
    15–25                   B                                   x                 6              Sehr wüchsig, sehr zu empfehlen.

    15–20                   B           40–60                   x                 4              Ähnlich wie das „Weihenstephaner Gold“, verträgt aber mehr Schatten.

    15–20                   B                                   x                 5              Ein sehr trockenresistentes Sedum!

      5–10                  C                                   x                 5              In kleinen Stückzahlen gut, bringt Höhe in den Teppich.
      5–10                  A                                   x                 5              Fällt mitunter aus – nicht so stabil wie die großblättrigen Arten.
    15–20                   B           40–60                   x                 6              Generell nicht so gut für trocken-heiße Standorte.
                                                                                                 Wenigblühend, frischgrün.
                                                                                                 Rote Sprosse, aber nicht so wüchsig.
                                                                                                 Gut geeignete Sorte.
                                                                                                 Gut geeignete Sorte.
                                                                                                 Bei ausreichender Wasserversorgung sehr gut.
                                                       auf Anfrage                               Wichtig ist ein sehr guter Winternässeschutz durch ausreichend dränfahige Aufbauten.
                                                                                                 Ungeeignet in kalten Regionen.
                                                       auf Anfrage                8              –
                                                       auf Anfrage                8              Im Sommer nur Nachblüte.
                                                       auf Anfrage                7              Eine der härtesten Mittagsblumen-Arten. Rote Blattfärbung im Winter.
                                                       auf Anfrage                8              Kompaktwüchsig mit großen Blüten.

                                        60–80                   x                 6              Weist eine sehr schöne rote Herbstfärbung auf.

                                        20–40                   x                 7              Darf auf keinen Fall zu nass stehen, vor Überwachsen durch andere Arten schützen.

                                                 *Blatt                                                                                 ***Zusammensetzung von Sprossenmischungen
                                                 SW sommergrün                                                                          Die Angaben sind gewichtsbezogen, unter Berück-
                                                 SW wintergrün                                                                          sichtigung der unterschiedlichen Sprossenstruktur.
                                                 SW immergrün                                                                           Laut FLL-Dachbegrünungs-Richtlinie mindestens
                                                 **Standort                                                                             vier verschiedene Arten verwenden.
                                                      sonnig                                                                            A 5–10 %        mindestens eine Art
                                                      absonnig bis halbschattig                                                         B 60–90 % mindestens zwei Arten
8                                                     schattig                                                                                          in ausgewogenem Verhältnis
                                                                                                                                        C 0–10 %
                                                                                                                                        D 0–20 %
                                                                                                                                                                                             18
Pflanzengemeinschaft „Steinrosenflur“,
                            „Steinrosenflur Halbschatten“ und
                            „Schräg-/Steildach“

     Was ist bei der Pflanzen-                      Pflanzengemeinschaft                          Pflanzengemeinschaft
     zusammenstellung und                           „Steinrosenflur“ und                          „Steinrosenflur Halbschatten“
     Planung zu beachten?                           „Schrägdach/Steildach“
                                                                                                  Grundsätzlich sollten alle vier verschiede-
     Alle drei Pflanzengemeinschaften               Die höher wachsenden Stauden, wie z. B.       nen Sedum-Arten Verwendung finden.
                                                    die Nelkenarten, bilden hier zusätzliche      Dies sorgt für eine stabile Vegetation.
     Um eine gute Flächendeckung zu erzielen        Blühakzente. Die in der Liste enthaltenen     Sedum ellacombianum wird nicht groß-
     beachten Sie bitte die Tabelle auf Seite 20.   Gräser sollten nur dann eingesetzt werden,    flächig eingesetzt – es zieht über Winter
     Die Empfehlungen in der Pflanzenliste          wenn akzeptiert werden kann, dass sie         ein! Um auch Campanula-Arten einbe-
     Seite 21/22 zur prozentualen Aufteilung        sich auch versamen und so mitunter lästig     ziehen zu können, sollte zumindest in
     ermöglichen einen guten Start für eine         werden können. Soll das vermieden wer-        längeren Trockenperioden eine Bewäs-
     langfristig stabile Vegetation. Ist die Ein-   den, so müssen sie entweder ausgeschlos-      serungsmöglichkeit bestehen.
     teilung bei kleineren Flächen nicht einzu-     sen oder rechtzeitig zurückgeschnitten wer-
     halten, sollten mindestens vier verschie-      den. Die Zwiebel- und Knollenpflanzen         Pflanzengemeinschaft
     dene Sedum-Arten (nicht Sorten!) sowie         können zusätzlich eingebracht werden –        „Schrägdach/Steildach“
     mindestens zwei weitere flächendeckende        entweder als Pflanzen oder im Herbst als
     Stauden den Grundbestandteil der Vege-         Zwiebeln. Die Iris-Arten lassen sich nicht    Diese Pflanzengemeinschaft setzt auf die
     tation bilden. Für ein ansprechendes Pflan-    als Kleinballenpflanzen kultivieren, sind     Vertreter aus der „Steinrosenflur“, welche
     zenbild mit langem Blütezeitraum werden        jedoch gut geeignet, die „Steinrosenflur“     sich am besten zur Begrünung stärker
     möglichst viele verschiedene Stauden aus       weiter zu bereichern.                         geneigter Flächen eignen. Wichtig für
     der Liste für Kleingruppen verwendet (min-                                                   ein ansprechendes Bild und möglichst
     destens jedoch drei bei kleinen Flächen).      Pflanzengemeinschaft                          geringen Pflegeaufwand ist, neben der
     Grundsätzlich werden unabhängig von            „Steinrosenflur“ und                          Pflanzenauswahl, die Verwendung be-
     der Pflanzdichte mit Flächenstauden nicht      „Steinrosenflur Halbschatten“                 währter Aufbauten, welche auch lang-
     mehr als 4–5 Kleingruppenstauden/m²                                                          fristig die Schubkräfte aufnehmen kön-
     verwendet. Für besonders exponierte            Ideal für ein ansprechendes Bild und          nen. Substratstärke und -typ variieren
     Flächen wird dabei auf die Begrünungs-         möglichst geringen Pflegeaufwand              dabei in Abhängigkeit von der Dachnei-
     form „Sedumteppich“ unter Verwendung           sind gleichmäßige Substrathöhen von           gung (vgl. ZinCo Planungshilfe „Systeme
     von Sedum-Pflanzenmatten zurückge-             ca. 7–10 cm (je nach objektspezifischer       für begrünte Schrägdächer“). In trocke-
     griffen. Pflanzenmatten des Typs „Sedum-       Niederschlagssituation) eines überwie-        nen Perioden kann eine manuelle Zu-
     Kräuter“ könnten auch eingesetzt werden,       gend mineralischen Substrates auf einer       satzbewässerung notwendig werden. Bei
     bergen jedoch das Risiko vermehrten            ausreichend bemessenen Flächendrä-            Steildächern ist eine solche grundsätzlich
     Pflegeaufwands, da sie nicht dem Ziel          nage zur Vermeidung von Vernässung            vorzusehen. Insbesondere nach Süden
     einer gestalteten Extensivbegrünung ent-       (vgl. ZinCo Planungshilfe „Systeme für        exponierte Flächen müssen bei anhal-
     sprechen.                                      die extensive Dachbegrünung“ – System-        tender Trockenheit mit Wasser versorgt
                                                    aufbau „Steinrosenflur“).                     werden.

19
Was ist bei der Pflanzung                                                                     Auslegen beginnt die fachgerechte Pflan-      gehalten werden. Eventuell sind weitere
 zusätzlich zu beachten?                                                                       zung. Anschließend ist durchdringend zu       versamende Arten teilweise wieder zu
                                                                                               wässern, um für gute Startbedingungen         entfernen. Fremdwuchs ist auf jeden Fall
 Nach dem Wässern der Flachballen-                                                             zu sorgen.                                    regelmäßig und rechtzeitig zu entfernen.
 stauden sollten die Kleingruppenpflanzen                                                                                                    Es sind zwei, besser drei Pflegegänge pro
 (außer den flächendeckenden Arten) in                                                         Pflegeziel sowie spezifische                  Jahr vorzusehen. Auf Flachdächern kann
 3er-, 5er- bis 7er-Gruppen locker auf der                                                     Pflegemaßnahmen                               lediglich in sehr trockenen Perioden eine
 Fläche in unregelmäßigen Wiederholun-                                                                                                       manuelle Zusatzbewässerung notwendig
 gen ausgelegt werden. Danach werden                                                           Die Pflegeziele sind nach FLL-Dachbegrü-      werden. Schräg- und insbesondere Steil-
 die Zwischenräume mit Sedum und weite-                                                        nungsrichtlinie wie auch beim „Sedum-         dächer brauchen teilweise eine regelmä-
 ren bodendeckenden Stauden ausgelegt.                                                         teppich“ objektbezogen festzulegen. Für       ßige Bewässerung, insbesondere auf
 Die langsamer wachsenden Flächen-                                                             die Begrünungsform „Steinrosenflur“ bzw.      nach Süden exponierten Flächen. Zusätz-
 decker (alle Pflanzen außer Sedum) sollten                                                    „Schräg-/Steildach“ soll ein möglichst        lich ist besonders bei Schräg- und Steil-
 etwas enger ausgelegt werden. Je nach                                                         artenreicher Bestand erreicht werden, der     dächern durch geeignete Düngung ein
 Dachgröße und Pflanzenart kann sich                                                           regulierend zu erhalten ist. Schwächere       flächendeckender Bewuchs sicherzustel-
 eine zusammenhängende Zwischenpflan-                                                          Vertreter wie z. B. die Sempervivum-Hybri-    len, was entscheidend zur Erosionssicher-
 zung mit einer Art/Sorte dabei über meh-                                                      den müssen entsprechend von verdrän-          heit beiträgt. Die erforderlichen Einzel-
 rere Quadratmeter (i. d. R. 2–3 m² bzw.                                                       genden Pflanzen freigehalten werden.          maßnahmen in Abhängigkeit des Pflege-
 bei Steildächern 1–2 m²) zwischen die                                                         Gräser müssen durch Rückschnitt (vor          abschnitts sind ab Seite 39 beschrieben.
 Gruppen hindurch erstrecken. Nach dem                                                         der Versamung!) regulierend „im Zaum“

 Empfohlene Aufwandmengen und Einbringungsarten

                                                                                                          Einbringungsart/Lieferform
                                                                              Flachballenpflanzen FB 50/FB 4x15
                                                                     Steinrosenflur/Steinrosenflur Schrägdach/Steildach Pflanzenmatte „Sedumteppich“
                                                                     Halbschatten
                                                      bis ca. 10°    > 16 Stück m2
Alle Dachsituationen Steildach Schrägdach Flachdach

                                                      Eck- und     > 22 Stück m2                                               bei erhöhter
                                                      Randbereiche                                                             Windsogbelastung
                                                      bis ca. 20°                                     > 24 Stück m2

                                                      bis ca. 30°                                     > 32 Stück m2

                                                      ab 30°                                                                   vollflächig

                                                      Erhöhte An-    Neben erhöhter Pflanzdichte Substrat evtl. zusätzlich     vollflächig
                                                      forderungen    mit organischem Kleber sichern oder vollflächig Sedum-
                                                      hinsichtlich   Pflanzenmatten.
                                                      Windsog/
                                                      Erosion

                                                                     Es sind unabhängig von der Gesamtzahl Pflanzen/m2         Wichtig ist, dass die Matten sorgfältig verarbeitet wer-
                                                                     jeweils ca. 4–5 Kleingruppenpflanzen pro m2 zu ver-       den, auf keinen Fall lange aufgerollt bleiben und auch
Hinweise

                                                                     wenden. Der Rest als Flächenpflanzen. Dies ist bei der    eine sinnvolle Bewässerung erfolgt, um Schrumpfungen
                                                                     Pflanzenzusammenstellung zu beachten!                     zu vermeiden. Bevorzugt sollten Matten mit großblätt-
                                                                                                                               rigen Sedum-Arten (Phedimus) verwendet werden. Bei
                                                                                                                               Steildächern auf zugfeste Qualität achten!                 20
Pflanzengemeinschaft „Steinrosenflur“,
                                                    „Steinrosenflur Halbschatten“ und
                                                    „Schräg-/Steildach“
     Pflanzenliste – Kleingruppenpflanzen ca. 4 Stück/m2

                                    Nr. Botanischer Name                       Deutscher Name                 Höhe       Blatt* Blüten-

                                                                                                                                               Blütezeit (Monate)

                                                                                                                                                                    Standort**
                                                                                                              (cm)              farbe

                                    1   Dianthus carthusianorum                Karthäuser-Nelke              30–40        SW    pink           6–9
                                    2   Gypsophila repens „Rosa Schönheit“     Teppich-Schleierkraut         10–15        SW    zartrosa       5–7
                                    3   Helianthemum nummularium               Gewöhnliches Sonnenröschen      5–10       SW    gelb           5–7
                                    4   Petrorhagia saxifraga                  Steinbrech-Felsennelke        10–20        SW    rosa-weiß      6–9
                                    5   Saponaria ocymoides                    Kleines Seifenkraut           10–15        SW    rosa           5–7
     Stauden

                                    6   Satureja montana subsp. illyrica       Illyrisches Bohnenkraut       10–15        SW    violett        8–9
                                    7   Saxifraga paniculata                   Trauben-Steinbrech            20–25        SW    weiß           6–7

                                    8   Sedum ellacombianum                                                  10–15        SW    gelb           7–8
                                        (Phedimus ellacombianus)
                                    9   Sedum lydium                           Kleinasien-Sedum                5–10       SW    weiß           6–7
                                    10 Sempervivum-Hybriden                    Dachwurz-Hybriden             10–20        SW    rot, rosa      7–8

                                    11 Festuca Cinerea-Hybride                 Blau-Schwingel                25–30        SW                   6–7
                                       (Festuca glauca)
     Gräser

                                    12 Festuca punctoria                       Stachel-Schwingel             10–15        SW                   7–8
                                    13 Koeleria glauca                         Blaugraues Schillergras       20–40        SW                   6–7

                                        Zusätzliche mögliche Pflanzen (nicht als ZinCo Flachballenpflanzen lieferbar):
     Zwiebel- und Knollenpflanzen

                                    14 Allium caeruleum                        Blau-Lauch                    40–50        SW    blau           6–7
                                    15 Allium cernuum                          Nickender Lauch               30–40        SW    rosa           6–7
                                    16 Allium flavum                           Gelber Lauch                  20–40              gelb           6–7
                                    17 Allium nutans                           Nickender Lauch               30–50        SW    rosa-violett   6–7
                                    18 Allium senescens subsp. montanum        Berg-Lauch                    20–40        SW    rosa           7–9
                                    19 Allium sphaerocephalon                  Kugel-Lauch                   30–60              rot            6–8
                                    20 Iris-Barbata-Nana in Sorten             Kleine Bart-Iris in Sorten    20–30        SW    weiß, gelb,    4–5
                                                                                                                                violett

     Pflanzenbeispiele

                     1                               2                     3                    4               5                         7                                      10

21
Empfehlung (%)
                                                                                  Bemerkungen
 Sonnig

            Halbschatten

                           Schrägdach
                             Steildach

                                                Lieferbar als
                                         Flachballenpflanzen
                                                                Winterhärtezone

10–15                      15–20                 x                 3 Versamt sich, wird aber nicht lästig.
15–20                      20–30                 x                 4 Kann gut in größeren Gruppen gepflanzt werden, aber nicht flächig, da nur sommergrün.
15–20                      20–30                 x                 5 Gut ausdauernd durch verholzenden Wurzelstock.
 5–10          0–5          5–10                 x                 5 Versamt sich und wirkt als Schleier hervorragend, ohne aufdringlich zu sein.
10–15                                            x                 4 Entwickelt sich rasch, polsterförmig.
 5–15                      10–15                 x                 6 Kleinwüchsige Unterart.
 0–10                                            x                 2 Muss etwas vor Überwachsen durch andere Arten geschützt werden. Nur für häufiger
                                                                     gepflegte Dächer.
           60–80                                 x                 5 Weist eine sehr schöne rote Herbstfärbung auf.

           20–40                                 x                 7 Darf auf keinen Fall zu nass stehen, vor Überwachsen durch andere Arten schützen.
 0–10                                            x                 4 Für Bereiche mit wenig Substrat, vor Überwachsen schützen.

 0–10                                            x                 5 Versamt sich, nicht so gut in schneereichen Regionen. Soll wirklich eine gestaltete Begrünung
                                                                     erhalten bleiben, so müssen die Blütenstände rechtzeitig entfernt werden und von Zeit zu Zeit
                                                                     durch Teilung für Verjüngung gesorgt werden.
 0–10                       0–10                                   5 Straff aufrecht wachsendes graugrünes Gras, horstig.
 0–10                       0–10                 x                 4 Versamt sich, ist kurzlebig und muss regulierend aus den Sämlingen in der Vegetation
                                                                     erhalten werden.

                                                                   4 Durch die blaue Blüte sehr interessant.
                                                                   5 Interessante hängende Blüten- und Fruchtstände.
                                                                   4 Kann manchmal durch stärkere Selbstaussaat lästig werden. Im Sommer keine Blätter.
                                                                   5 Kann durch Hybridbildung mit Allium senescens andere Formen bilden.
                                                                   4 Sehr schöner Lauch, der nicht lästig wird.
                                                                   5 Sehr hochwüchsig, funktioniert dennoch auf geringer Substrathöhe! Im Sommer keine Blätter.
                                                                   4 Die kleine Bart-Iris hält sich erstaunlich gut innerhalb einer „Steinrosenflur“. Sehr zu empfehlen.

                                                                                                                                            *Blatt
                                                                                                                                            SW sommergrün
                                                                                                                                            SW wintergrün
                                                                                                                                            SW immergrün
                                                                                                                                            **Standort
                                                                                                                                                 sonnig
                                                                                                                                                 absonnig bis halbschattig
      20                                                                                                                                         schattig

                                                                                                                                                                             22
Pflanzengemeinschaft „Steinrosenflur“,
                         „Steinrosenflur Halbschatten“ und
                         „Schräg-/Steildach“
     Pflanzenliste – Flächenpflanzen ab 12 Stück/m2
     Nr. Botanischer Name                                    Deutscher Name                    Höhe    Blatt*     Blütenfarbe
                                                                                               (cm)

      21 Campanula portenschlagiana                          Dalmatiner Polster-Glockenblume   10–15    SW        violett
      22 Campanula poscharskyana „Blauranke“                 Hängepolster-Glockenblume         15–20    SW        hellblau
      23 Cerastium arvense „Compactum“                       Teppich-Hornkraut                  5–10    SW        weiß
      24 Hieracium pilosella                                 Kleines Habichtskraut             15–20    SW        gelb

      25 Potentilla neumanniana                              Frühlings-Fingerkraut             10–15    SW        gelb
      26 Prunella grandiflora                                Großblütige Braunelle              5–15    SW        violett
           Sedum album als Art und in Sorten:                Weißer Mauerpfeffer                5–10    SW
      27    • Art                                                                                                 weiß
      28    • „Coral Carpet“                                                                                      weiß
      29    • „Murale“                                                                                            blass-rosa
      30 Sedum (Hylotelephium) cauticola                     September-Fetthenne               10–15    SW        rosa
      31 Sedum floriferum (Phedimus floriferus)              Weihenstephaner Fetthenne         10–15    SW        goldgelb
         „Weihenstephaner Gold“
      32 Sedum hybridum (Phedimus hybridus)                  Mongolen-Fetthenne                10–15    SW        gelb
         „Immergrünchen“
      33 Sedum kamtschaticum (Phedimus                       Kamtschatka-Fetthenne             10–15    SW        gelb
         kamtschaticus)
      34 Sedum reflexum                                      Tripmadam                         20–25    SW        gelb
      35 Sedum sexangulare                                   Milder Mauerpfeffer                5–10    SW        gelb
           Sedum spurium (Phedimus spurius) in Sorten: Kaukasus-Fetthenne                      10–15    SW
      36    • „Album Superbum“                                                                                    weiß
      37    • „Fuldaglut“                                                                                         scharlach
      38    • „Roseum Superbum“                                                                                   rosa
      39    • „Splendens“                                                                                         rosa
      40    • „Variegatum“                                                                                        rosa
      41 Thymus doerfleri „Bressingham Seedling“             Bressingham Thymian                 6–8    SW        rosa
      42 Thymus serpyllum                                    Kriechender Thymian                 4–5    SW        violett

     Pflanzenbeispiele

     21                  22                      24                  26                  27                  30                 31

     *Blatt                 **Standort
     SW sommergrün               sonnig
     SW wintergrün               absonnig bis halbschattig
     SW immergrün                schattig

23
Empfehlung (%)
                                                                                                                 Bemerkungen
Blütezeit (Monate)

                     Standort*

                                  Sonnig

                                           Halbschatten

                                                          Schrägdach
                                                            Steildach

                                                                               Lieferbar als
                                                                        Flachballenpflanzen
                                                                                               Winterhärtezone

6–8                                        0–15                                 x                 4 Gute Ergänzung, sollte jedoch vor Schnecken geschützt werden.
6–9                                        0–15                                 x                 3 Gute Ergänzung, sollte jedoch vor Schnecken geschützt werden.
5–6                               0–10                     0–10                 x                 3 Kann mitunter lückig werden, dann teilen und verjüngen.
5–7                               0–10        0–5          0–10                 x                 5 Breitet sich durch Ausläuferbildung aus. Soll Aussaat vermieden werden,
                                                                                                    rechtzeitig zurückschneiden.
3–4                               5–15                                          x                 5 Etwas langsam in der Entwicklung, frühblühende Teppiche möglich.
6–8                               5–15 20–30                                    x                 5 Langsame Anfangsentwicklung – einmal etabliert gut.
6–8                                0–5                     0–10                 x                 5 Maßvolle Verwendung zu empfehlen.
                                                                                                                 Auch als reine Wildart zu empfehlen/verwendbar.
                                                                                                                 Gut geeignete Sorte
                                                                                                                 Gut geeignete Sorte
8–9                               5–10                                          x                 6 Eine der wenigen herbstblühenden Sedum-Arten
6–7                              10–15                    30–40                 x                 6 Sehr wüchsig, sehr zu empfehlen.

7–8                              10–15 20–40 15–20                              x                 4 Ähnlich wie das Weihenstephaner Gold, verträgt aber mehr Schatten.

7–9                              10–15                    15–20                 x                 5 Ein sehr trockenresistentes Sedum

6–7                               5–10                                          x                 5 In kleinen Stückzahlen gut.
6–7                                0–5                     0–10                 x                 5 Fällt mitunter aus – nicht so stabil wie die Phedimus-Arten.
7–8                              10–15 20–40 15–20                              x                 6 Generell nicht so gut für trocken-heiße Standorte.
                                                                                                                 Wenigblühend, frischgrün.
                                                                                                                 Rote Sprosse, aber nicht so wüchsig.
                                                                                                                 Gut geeignete Sorte
                                                                                                                 Gut geeignete Sorte
                                                                                                                 Bei ausreichender Wasserspeicherung sehr gut
5–7                               0–15                                          x                 5 Langsame Entwicklung, nicht so konkurrenzstark. Bei der Pflege darauf achten.
5–9                               0–15                                          x                 5 Langsame Entwicklung, nicht so konkurrenzstark. Bei der Pflege darauf achten.

               32                          33                                                  34                                35                     37         42

                                                                                                                                                                                    24
Pflanzengemeinschaft „Sedum-Kräuterflur“,
                       „Gräserdach“ und „Blütenwiese“

     Was ist bei der Planung zu beachten?       Hier empfiehlt es sich, das Saatgut in     Die „Kräuterflur“ wird grundsätzlich
                                                Form einer Nassansaat (sogenanntes         zusammen mit Sedum-Sprossen aus-
     Es liegt in der Natur der Sache, dass      „Hydroseedingverfahren“) aufzubringen.     gebracht. So ergibt sich eine anspre-
     Ansaatmischungen unterschiedliche Er-                                                 chende „Sedum-Kräuterflur“ mit rascher
     scheinungsbilder ergeben und sich die      Auch bei größeren Flächen ist dies an-     Flächendeckung. Die „Gräserdach“-
     enthaltenen Pflanzen abhängig vom          zuraten. Eck- und Randbereiche sind ggf.   Mischung eignet sich für Flächen, bei
     Standort besser oder schlechter entwi-     mit Vegetationsmatten zu belegen.          denen der bunt blühende Charakter
     ckeln. Die jeweils am besten geeigneten                                               unerwünscht ist.
     Substrathöhen entnehmen Sie bitte den      Den passenden Systemaufbau finden Sie
     Pflanzenlisten auf Seite 27/28. Eine       in der ZinCo Planungshilfe „Systeme für    Im Sommer sehen diese Begrünungen
     höhere Artenvielfalt wird erreicht, wenn   die extensive Dachbegrünung“.              bei Trockenheit braun aus. Ansonsten
     die Substrathöhe variiert wird. Kann nur                                              müsste zusätzlich bewässert werden. Die
     sehr wenig Substrat verwendet werden,      Grundsätzliches zu den drei                „Blütenwiese“ ist eine Kombination aus
     so empfiehlt sich auch bei den Pflanzen-   Saatgutmischungen                          den beiden vorgenannten Mischungen.
     gemeinschaften „Gräserdach“ und „Blü-                                                 Hier dominieren langfristig die Gräser.
     tenwiese“ die Zugabe von Sedum-Spros-      Alle drei Mischungen sind mit Kleber und
     sen bei der Aussaat. Generell sind An-     weiteren Zuschlagstoffen so aufbereitet,
     saaten in Bezug auf das Austrocknen an-    dass sich eine verarbeitbare Menge je
     fangs empfindlich. Eine Bewässerungs-      Quadratmeter ergibt. Laut FLL-Richtlinie
     möglichkeit erleichtert die Etablierung    werden mindestens 3000 Korn/m2
     sehr. Auf exponierten Flächen und          empfohlen, was bei den ZinCo Samen-
     hohen Gebäuden sind Ansaaten kri-          mischungen selbstverständlich zutrifft.
     tisch zu beurteilen.

25
Was ist bei der Ansaat zusätzlich zu                werden und anschließend ist die Fläche      Sedum-Kräuterflur
beachten?                                           abzuwalzen. Danach ist durchdringend
                                                    zu wässern, ohne Erosion bzw. Verlage-      Es soll ein möglichst artenreicher Bestand
Die Ansaat erfolgt entweder trocken auf             rungen von Saatgut und Substratbestand-     erreicht werden. Dazu muss gegebenen-
die Systemerde „Steinrosenflur“ oder im             teilen hervorzurufen. Die Fläche sollte     falls auch regulierend eingegriffen werden
Nasssaatverfahren. Sedum-Sprossen                   dann nicht mehr betreten werden. Eine       und stärker ausbreitende Arten einge-
werden in beiden Fällen trocken ausge-              Anfangsbewässerung für die ersten 6–8       grenzt werden.
bracht – ansonsten leiden die großblätt-            Wochen sichert den Erfolg der Ansaat.
rigen Arten zu sehr. Das Nasssaatverfah-                                                        Gräserdach und Blütenwiese
ren hat den Vorteil, dass das Saatgut               Pflegeziel sowie spezifische
sicher verklebt wird und die Mulchschicht           Pflegemaßnahmen                             Hier ist das Ziel ein pflegeleichter Trocken-
für verbesserte Keimbedingungen sorgt.                                                          rasen. Je nach optischem Anspruch ist
Bei der Trockenansaat ist es sehr wichtig,          Bei allen Vegetationsformen sind auf-       alle 1–3 Jahre eine Mahd als Reinigungs-
dass das Substrat nicht entmischt ist oder          kommende Gehölzsämlinge und sons-           schnitt erforderlich. Das anfallende
ggf. nach längerer Liegezeit erneut auf-            tige unerwünschte Pflanzen rechtzeitig      Schnittgut vom Dach entfernen!
gemischt wird. Nach einer Trockenansaat             zu entfernen.
muss das Saatgut ganz leicht eingeharkt

Empfohlene Aufwandmengen und Einbringungsarten

                                                                           Einbringungsart/Lieferform
                                                      Sedum-Kräuterflur
                                        Samenmischung         + Sedum-Sprossen            Samenmischung             Samenmischung
Dachsituation

                                        „Kräuterflur“                                     „Gräserdach“              „Blütenwiese“

                Flachdach ohne          > 15 g/m2                > 25 g/m2                > 25 g/m2                 > 25 g/m2
                spezielle Ansprüche
Dachsituation

                Schrägdach bis 20°      > 20 g/m2                > 60 g/m2                > 40 g/m2                > 40 g/m2
                                        + zusätzlich mit Kleber/ + zusätzlich mit Kleber/ + zusätzlich mit Kleber/ + zusätzlich mit Kleber/
                                        Nassansaat sichern       Nassansaat sichern       Nassansaat sichern       Nassansaat sichern
                Erhöhte Anforderungen   Pflanzenmatten vom Typ „Sedum-Kräuter“            Pflanzenmatten vom     Pflanzenmatten vom
                hinsichtlich Windsog/   verwenden                                         Typ „Gräser“ verwenden Typ „Gräser/Kräuter“
                Erosion                                                                                          verwenden

                                                                                                                                                26
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