Gruppenstunden im Rahmen der Erstkommunionkatechese 2020/21
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhaltsverzeichnis 1. Gruppenstunde: Wir lernen uns kennen .............................................. 1 2. Gruppenstunde: Hände falten – Jesus lehrt uns beten ........................ 6 Materialien........................................................................................ 10 3. Gruppenstunde: Grundsteine unseres Glaubens – die Bibel, das Wort Gottes 14 Materialien......................................................................................... 17 4. Gruppenstunde: Taufe....................................................................... 21 Materialien......................................................................................... 26 5. Gruppenstunde: Zeichen und Symbole ............................................. 36 6. Gruppenstunde: Kommt her zu mir! - Jesus und die Kinder............... 41 Materialien........................................................................................ 46 7. Gruppenstunde: Symbol Brot – Unser tägliches Brot gib uns heute .. 62 Materialien......................................................................................... 67 8. Gruppenstunde: Jesus ist in Wein und Brot ....................................... 71 Materialien........................................................................................ 74 Symbolerklärungen Material zu den einzelnen Gruppenstunden zum Download : Anleitungsvorschlag für Katechet*innen Kusiv: „Regiehinweise“ Markierte Materialien: Dinge, die eigenständig organisiert werden müssen. Oder: https://bit.ly/31bPQmw
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten 1. Gruppenstunde: Wir lernen uns kennen (von 9.00 Uhr-12.30 Uhr (Zeiten ggf. in den Gemeindeteilen abweichend) ➢ Frühstück (nur Kinder und Katecheten) Ziel: Kennen lernen Einführung in die Erstkommunion Beachte: ggf. entfällt wegen Corona das gemeinsame Frühstück, die gemeinsame Spiele und ggf. weiteres. Dieses wird jedoch zum aktuellen Termin in den Gemeinden entschieden! Vorbereitung: ➢ Wer kauft ein? ➢ 8 Uhr Treff für 2 Helfer und die Katecheten ➢ Für das Frühstück Gruppentische aufbauen (Tischkarten mit Namen) ➢ Musikanlage/ Text Motto Lied ➢ Kamera/ Handy ➢ Texte für Vorstellung im Gottesdienst ➢ Abklären ob Kirche frei ist für die Fotos ➢ Zettel zum Unterschreiben für das Fotobuch Frühstück als Buffet: • 1 Brötchen pro Kind und 2 Brötchen pro Katechet*in • Margarine • Milch / Kakao • Kaffee / Tee • Kalte Getränke • Schinkenwurst • Salami • Gouda • Nutella • Marmelade • Gurke und kleine Tomaten • Servierten Für die Schatzkisten: • Kisten • Heizklebepistole und Kleber • Klebestifte • Malstifte • Scheren • Bastelmaterial • Logo zum Aufkleben 1
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Für die Gruppenräume: • Tonpapier für die Gruppenwünsche • Edding und Stifte, ggf. Stempelkissen Für die Kerzen: • Gruppenkerzen • Kleine Einzelkerzen für jedes Kind • Wachsplatten • Schneidebrettchen • Messer • Feuerzeug • Symbole als Vorlagen Ankommensrunde • Kinder sitzen an den Tischen • Begrüßung/ Ablauf erklären • Motto Lied singen • Gebet: Guter Gott, wir sind hier miteinander versammelt. • Gemeinsam bereiten wir uns auf die Erstkommunion vor. • Das verbindet uns. Keiner ist für sich allein. Wir gehören zusammen. • Du bist in unserem Kreis. Du bist die Mitte. Du verbindest uns Einstieg in das Thema • Gemeinsam Frühstücken (ca.1/2 Stunde) Wir gehen gemeinsam in die Kirche und machen Gruppenbilder. o Wie verhalte ich mich in der Kirche: • Nicht rennen • Ruhig verhalten (ggf. 2 Helfer räumen das Frühstück ab und erstellen einen Stuhlkreis im Pfarrheim) 3. Hauptteil Spiel: Platzwechsel • Stuhlkreis, (1 Stuhl weniger) in Teilnehmer in die Mitte, gibt Kriterien wie Brille, blaue Augen etc. vor, nach denen die Kinder den Platz wechseln müssen und sucht sich dann schnell selbst einen Stuhl, so dass wieder ein Teilnehmer übrig bleibt oder Spiel: Reise nach Jerusalem • 2 Stuhlreihen einen Stuhl weniger dann Musik spielen lassen, die Musik stoppt, jeder such sich einen Platz, wer keinen mehr bekommt scheidet aus 2
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten oder Spiel: Stopptanz • Alle Tanzen oder Bewegen sich, wenn die Musik stoppt, wer sich bewegt scheidet aus Gruppenarbeit: Jede Gruppe in eigenen Raum. Was heißt eigentlich „Kommunion“? (Vermutungen der Kinder sammeln) • Kommunion: Ist das lateinische Wort für Gemeinschaft besondere Gemeinschaft, in der wir nicht nur von uns und anderen Menschen reden und hören, sondern auch viel von Jesus erfahren: in den Gruppenstunden und Gottesdiensten in der Kirche. Für Jesus war eine gute Gemeinschaft mit Freunden und Freundinnen und vielen anderen Menschen wichtig, er hat mit ihnen gelebt, gegessen, getrunken, gesungen, gefeiert, gebetet. Besonders wichtig war für ihn das Mahl mit den Menschen. Viele Geschichten in der Bibel erzählen, dass er immer wieder Brot geteilt und mit Menschen gegessen hat. Das feiern wir in jedem Gottesdienst. Gruppenwünsche: Wir wollen nun für unsere Gruppe unsere eigenen Wünsche die ich mir für die Erstkommuniongruppe wünsche auf ein großes Blatt schreiben, Jedes Kind darf sie mit Namen oder mit Fingerabdruck unterschreiben. Bei den Gruppenstunden wo wir uns treffen legen wir die Wünsche in die Mitte. Gruppenkerzen Jesus hat gesagt, er ist das Licht der Welt. Er ist nicht ein kleines Licht. Er ist DAS Licht. Natürlich ist damit nicht das Licht der Sonne gemeint. Es ist eher das Licht für unser Leben. Jesus gibt uns Leben: Ohne Licht gibt es kein Leben. Pflanzen können ohne Licht nicht wachsen und wir können ohne Licht auch nicht leben. Jesus gibt uns aber Leben. Durch ihn wird Leben möglich. Jesus hilft uns, den richtigen Weg zu finden: Ohne Licht kann man sich leicht verirren und findet den Weg nicht. Jesus hilft uns, in unserem Leben den richtigen Weg zu finden. 3
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Wenn wir mal nicht wissen, was wir tun sollen, dann kann er uns helfen. Jesus sieht uns weiß alles: Im Dunkeln kann man sich verstecken. Aber im Licht nicht. Jesus ist Licht und er sieht und weiß alles. Er kennt dich ganz genau. Und er liebt dich so, wie du bist. Lied: Du bist das Licht der Welt Du bist das Licht der Welt Du bist der Glanz der uns unseren Tag erhellt, Du bist der Freudenschein, Der uns so glücklich macht Dringst selber in uns ein. Du bist der Stern in der Nacht, Der allem Finsteren wehrt, Bist wie ein Feuer entfacht, Das sich aus Liebe verzehrt, Du das Licht der Welt. So wie die Sonne stets den Tag bringt nach der Nacht, Das Lied kann hier Wie sie auch nach Regenwetter immer wieder lacht, nachgehört werden: Wie sie trotz der Wolkenmauer uns die Helle bringt Und doch nur zu neuem Aufgeh'n sinkt. Du bist.... So wie eine Lampe plötzlich Wärme bringt und Licht, Wie der Strahl und Nebelleuchte durch die Sichtwand bricht, Wie ein rasches Streichholz eine Kerze hell entflammt Und dadurch die Dunkelheit verbannt. Du bist.... 4. Vertiefung Wir wollen nun eine große Kerze gestalten als Zeichen für Jesus. Sie steht auf dem Altar oder in unsere Mitte, ist also auch ein Zeichen für unsere Gruppe, denn jeder darf etwas auf die Kerze kleben. Damit ihr auch zu Hause eine Erinnerung an unsere Gruppe und an die Erstkommunionvorbereitung habt, dürft ihr noch eine kleine Kerze gestalten, die ihr mitnehmen und zu bestimmten Gelegenheiten anzünden könnt (traurig/glücklich/beim Essen) Wir wollen uns in der Erstkommunionvorbereitung mit Jesus auf den Weg machen und Schätze entdecken. Diese sammelt ihr in eurer Schatzkiste. Sie sehen aber noch alle gleich aus. 4
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Nun dürft ihr eure Kiste so gestalten, wie sie euch gefällt. Foto mit Gruppenkindern zusammen mit den Schatzkisten machen 5. Abschlussrunde • Rückmeldung der Kinder von der Gruppenstunde 6. Verabschiedung • Gebet sprechen • Motto Lied • Verabschiedung 5
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten 2. Gruppenstunde: Hände falten – Jesus lehrt uns beten Ziel: Die Kinder lernen das Vaterunser kennen und Jesus als den, der uns zum Gespräch mit Gott einlädt. Sie erkennen, dass Beten eine Verbindung zu Gott aufbauen, bedeutet. Vorbereitungen: • Stuhlkreis • CD-Player mit Mottolied • Schatztruhe/Beutel mit weißen und schwarzen Steinen • Vaterunser-Puzzle (DIN A3) zerschneiden, evtl. auf dickere Pappe kleben • Evtl. Gotteslob oder Bibel • Meditative Musik oder Klangschale (nur bei der optionalen Weiterführung) • Leporellovorlagen • Bandolinovorlagen • Weiteres Material: Band für das Bandolino, Stifte, Kleber, Schere 1. Ankommensrunde • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde • Heutiges Thema nennen - Beten 6
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten 2. Einstieg in das Thema Die Kinder werden mithilfe einer Schatztruhe (oder eines Schatzbeutels) eingeladen, das eigene Leben in den Blick zu nehmen. : „In der Mitte steht eine Schatztruhe, die ich nun herumgehen lasse. Ihr dürft einen Blick hineinwerfen und die Truhe dann still an das nächste Kind weitergeben. (Hinweis: Es sollte leise und schweigend geschehen) Was für einen Schatz habt ihr eindeckt?“ Kind: „Nur Steine!“ : „Ein merkwürdiger Schatz ist das und dennoch ist es einer. Die weißen und die schwarzen Steine stehen für all die Dinge, die jeder Tag, jede Woche mit sich bringt. Es gibt dunkle Dinge, die mich traurig machen, die mir nicht gelungen sind, und es gibt helle Dinge, über die ich mich freue, weil sie schön waren und gut gelungen sind. Ich lasse meine Schatztruhe noch einmal herumgehen. Ihr dürft euch einen schwarzen Stein für Dinge herausnehmen, die euch beschäftigen oder belasten. Und ihr dürft einen weißen Stein herausnehmen für Dinge, die euch gelungen sind, die euch Freude bereitet haben.“ Der Katechet/ die Katechetin geht mit der Truhe zu jedem Kind. Anschließend dürfen die Kinder ihre Steine in die Mitte legen und dabei erzählen, was hell, gelungen und schön war bzw. was dunkel, belastend und nicht schön war. Dabei gilt alles kann, aber nichts muss erzählt werden. Auf die Atmosphäre achten und darauf, die Kommentare der Kinder stehen zu lassen und nicht zu werten. 3. Hauptteil : „ : Gerade haben wir uns gegenseitig gesagt, was uns freut und was uns traurig macht. Immer wenn Menschen zusammenkommen, wird miteinander gesprochen: in der Schule, auf der Straße… Manchmal sprechen wir Menschen auch nicht gut miteinander, dann sind wir unfreundlich oder streiten miteinander. Wenn wir mit einem Menschen sprechen, den wir liebhaben, dann können wir alles sagen. Dann sind wir ehrlich. Dann vertrauen wir, dass der andere nichts weitersagt. Es tut gut, so mit jemandem sprechen zu können. Mit wem könnt Ihr über alles sprechen?“ Antworten der Kinder: „Mama, Papa, Oma, Freunde…“ : „Was mir auf dem Herzen liegt, kann ich auch Gott sagen. Mit Gott können wir sprechen wie mit einem Menschen, den wir liebhaben. Wie nennt man es, wenn wir mit Gott sprechen?“ Kind: „Beten, Gebet…“ 7
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten : „Wenn wir beten, sprechen wir vor Gott aus, was unser Leben bewegt: Wir danken Gott für alles, was uns guttut. Wir bitten Gott für uns selbst und für andere Menschen, denen es schlecht geht. Mit unseren Wünschen können wir uns an Gott wenden. Beim Beten gibt es besondere Gesten und Zeichen, wer kennt welche?“ Antworten der Kinder: „Kreuzeichen, gefaltete Hände, knien, Kerze anzünden…“ : „Wie wird ein Kreuzzeichen gemacht bzw. wie falten wir unsere Hände?“ Gemeinsam mit den Kinder die Gesten üben. : „Es gibt ein Gebet, das Jesus seinen Jüngern gelehrt hat, als sie ihn baten: ´Herr lehre uns beten´ (s. Lk 11,1-4). Ich glaube die meisten von euch kennen dieses Gebet, das alle Christen auf der ganzen Welt miteinander verbindet.“ Kind: „Das Vaterunser“ Jedes Kind bekommt einen oder auch mehre Vaterunser-Textstreifen. Die Kinder sollen nun das Vaterunser in der richtigen Reihenfolge zusammenlegen. Evtl. das Gotteslob oder die Bibel zur Hilfe nehmen. Das Ergebnis kontrollieren die Kinder, indem sie das Vaterunser miteinander sprechen. Optionale Weiterführung Die Kinder suchen sich einen Platz an dem sie gut sitzen können. Der Katechet*in hält die meditative Musik bereit bzw. hat eine Klangschale vor sich und lädt die Kinder ein, die Augen zu schließen. : „Ich lese jetzt ein Wort oder eine Wortgruppe aus dem Vaterunser vor und spiele etwas meditative Musik bzw. schlage die Klangschale an. Schaut einmal, welche Bilder euch dazu in den Kopf kommen. Wenn die Musik verstummt bzw. der Ton der Klangschale nicht mehr zu hören ist, könnt ihr euch melden und erzählen, welche Bilder ihr gesehen habt.“ Beispiel: „Wie im Himmel so auf Erden“ – Eine Welt, die Gott in seiner Hand hält „Unser tägliches Brot gib uns heute“ – Eine Hand, die mir Brot gibt „Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ – Eine Umarmung zur Versöhnung 4. Vertiefung Die Kinder erhalten ein Vaterunser – Leporello oder ein Vaterunser – Bandolino (Die Kinder können wählen, welches sie machen möchten oder der Katechet*in entscheidet es im Vorfeld). Dieses können sie gestalten und ausmalen. 8
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten 5. Abschlussrunde • Abschlussrunde der Kinder • Erinnerungsstück: Leporello oder Bandolino • Organisatorisches: Auftrag an die Kinder: Zur nächsten Gruppenstunde soll jedes Kind eine Bibelausgabe mitbringen. 6. Verabschiedung • Gebet „Vaterunser“ evtl. mit Gesten (siehe Materialanhang) 9
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Materialien: Das Vater unser – Puzzle Vater unser im Himmel, o Textbausteine ausschneiden o evtl. auf Pappe kleben geheiligt werde Dein Name. o von den Kindern in die richtige Reihenfolge legen lassen – zusammen oder „um die Dein Reich komme. Wette“, dann benötigt jedes Kind ein eigens Puzzle Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von den Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft in Ewigkeit. und die Herrlichkeit Amen. 10
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Vaterunser - Bandolno 11
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten Vater unser Leporello 12
2. Gruppenstunde: Hände falten-Jesus lernt uns beten 13
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes 3. Gruppenstunde: Grundsteine unseres Glaubens – die Bibel, das Wort Gottes! Ziel: In dieser Stunde geht es um die Bibel und die Geschichten und Erzählungen, die man in ihr entdecken kann. Wir hören sie in jedem Gottesdienst. Die Bibel erzählt von der Geschichte der Menschen mit Gott. In dieser Stunde ist wichtig, dass die Kinder ein Gefühl für die Bedeutung der Bibel bekommen. Sie lernen sie als besonderen Schatz kennen. Die Kinder formulieren abschließend, was ihnen wichtig geworden ist. Vorbereitungen: • Stuhlkreis • CD-Player mit Mottolied • Gruppenkerze, Feuerzeug • Rotes Tuch/roter Karton • Kopie der Geschichte • Erinnerungsstück: Herz aus Moosgummi • Bitte selbst mit Hilfe der Vorlage (siehe Materialanhang) ausschneiden • Verschiedene Bibelausgaben (mitgebracht von den Kindern) • Requisiten für die Bibelgeschichte 1. Ankommensrunde • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde • Heutiges Thema nennen 2. Einstieg in das Thema : In der Mitte liegen verdeckt Bilder. Sie sind nicht komplett. Es fehlt immer der zweite Teil. Jeder darf sich eine Bildhälfte nehmen. Geht herum und sucht die Person mit der dazugehörigen Hälfte. Überlegt zu zweit, welche biblische Geschichte auf eurem Bild zu sehen ist und was ihr darüber wisst. Wählt einen, der sie in der großen Gruppe allen kurz vorstellt. Die Kinder suchen sich das Bildteil und tauschen sich über die biblischen Geschichten aus. Anschließend erzählen die Kinder der Gruppe davon. 14
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes : Vieles, was wir über Gott sagen können, wissen wir aus der Heiligen Schrift. Was Menschen mit Gott erlebt haben, steht darin aufgeschrieben. Es ist für uns, wie das Fundament eines Hauses. Darauf können wir bauen. Man kann auch sagen, die Heilige Schrift ist unser Grundstein. 3. Hauptteil Die Katechet*in legt aus einem roten Tuch (oder aus Tonkarton) ein Herz in die Mitte und verschiedene Bibelausgaben (von den Kindern mitgebracht) außen herum. : Schaut euch die Bibeln an, wählt eine aus und erklärt den anderen, was euch besonders gefällt. Jedes Kind wählt eine Bibel aus und begründet seine Wahl. In der Bibel findet sich die Geschichte von der Liebe Gottes zu den Menschen! Eine der Geschichten, die ihr gerade zusammengelegt habt, ist die Geschichte vom “barmherzigen Samariter”. Diese möchte ich euch gerne vorlesen. Vorlesen der Geschichte 4. Vertiefung Die Kinder werden eingeladen, die Geschichte nachzuspielen. Sie sagen als erstes ihre Eindrücke die sie aus der Geschichte behalten haben: Was hat Dich besonders beeindruckt? Was hat dir gefallen? Was hat Dich geärgert? Ich lade Dich ein, die Geschichte nachzuspielen. Hole Dir dafür Requisiten, die du brauchst. Lege mit denen Freund*innen die Rollen fest. Solltest Du Hilfe brauchen, findest Du in den Unterlagen eine Rollenliste und eine Liste von möglichen Requisiten. Du kannst sie so abändern, wie Du es gerne möchtest! Hinweise zur Durchführung für die Katechet*in: Zur Einführung in das Rollenspiel hilft es, ein Bild in den Kindern hervorzurufen: Ihr seid in einem anderen Land. Dort ist es warm Es regnet wenig, der Boden ist trocken. Der Boden, auf dem du läufst, ist trocken und staubig, nur wenige Pflanzen stehen am Wegesrand, nur kurzes Gras. Lassen Sie die Kinder sich verkleiden, sich in die Rolle finden. Die Kinder besprechen miteinander, wie sie das Rollenspiel spielen möchten. Nach dem Abschluss des Spieles können die Kinder erzählen, was sie beeindruckt hat, was ihnen wichtig war, was ihnen schwer gefallen ist. Die Kinder finden heraus, dass Gottes Liebe zu uns Menschen so ist, wie der barmherzige Samariter gehandelt hat. Jeder ist wichtig, auch die, die wir nicht kennen. Gottes Liebe reicht für uns alle. Die Kinder streichen sich danach über Arme und Beine, Bauch und Füße und sagen laut: ich bin jetzt wieder … 15
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes 5. Abschlussrunde • Abschlussrunde der Kinder • Erinnerungsstück verteilen • Organisatorisches zur nächsten Gruppenstunde: Die Eltern bitten, den Kindern von ihrer Taufe zu erzählen und Fotos/Gegenstände von der Taufe der Kinder mitzugeben. 6. Verabschiedung • Gebet oder Mottolied 16
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes Materialien Bibeltext Rollenliste: (Jesus, Gesetzeslehrer 1), Gesetzeslehrer 2, Priester, Mann, der überfallen wird, Räuber, Ausländer, Gastwirt Mögliche Requisiten: Geldbeutel, Verkleidung für Räuber, Priester (Bibel, Kreuz), Samariter, Verletzung, Steckenpferd...), Verkleidung für Gastwirt Lukas 10,25-37 Leichte Sprache Ein Gesetzes-Lehrer will Jesus prüfen. Einmal kam ein Gesetzeslehrer zu Jesus. Der Gesetzeslehrer wollte prüfen, ob Jesus die Gesetze kennt. Der Gesetzeslehrer fragte Jesus zum Prüfen: Was muss ich tun, damit sich Gott über mich freut? Jesus sagte zu dem Gesetzeslehrer: Die Antwort kannst du selber im Gesetz lesen. Der Gesetzeslehrer sagte: Im Gesetz steht: Ich soll Gott lieb haben. Mit meiner ganzen Kraft. Und mit meinem ganzen Herzen. Und ich soll alle Menschen lieb haben. Jesus sagte: Dann ist ja alles klar. Tu das einfach. Dann merkst du, dass Gott dich lieb hat. Der Gesetzeslehrer war noch nicht fertig mit dem Prüfen. Der Gesetzeslehrer fragte: Wie geht das denn: Alle Menschen lieb haben? Da erzählte Jesus diese Geschichte: Es war einmal ein Mann. 17
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes Der Mann musste von einer Stadt in die andere reisen. Das war ein langer Weg. Der Mann war ganz allein. Der Mann war zu Fuß. Auf einmal kamen Räuber. Die Räuber machten einen Überfall auf den Mann. – Die Räuber schlugen den Mann halb tot. – Sie klauten das Geld. – Und rannten schnell weg. Der Mann blieb schwer verletzt auf der Straße liegen. Nach einiger Zeit kam ein Gesetzeslehrer vorbei. Der Gesetzeslehrer sah den schwer verletzten Mann. Aber der Gesetzeslehrer ging einfach weiter. Nach einiger Zeit kam ein Priester vorbei. Der Priester sah den schwer verletzten Mann auch. Der Priester ging auch einfach weiter. Dann kam ein Ausländer vorbei. Der Ausländer kam aus Samaria. Darum hieß der Mann Samariter. Der Samariter sah den schwer verletzten Mann auf der Straße liegen. Der Samariter hatte Mitleid. – Der Samariter stieg schnell vom Pferd herunter. – Und nahm sein Verbandszeug. – Und verband alle Wunden. Dann legte der Samariter den schwer verletzten Mann auf das Pferd. Der Samariter brachte den schwer verletzten Mann in ein Gasthaus. Der Samariter sagte zu dem Besitzer von dem Gasthaus: Du sollst diesen schwer verletzten Mann gut pflegen. Ich gebe dir Geld für Medikamente. Und für Verbandszeug. Ich muss erst weiter reisen. Aber ich komme auf dem Rückweg wieder vorbei. Dann kann ich dir noch mehr Geld geben. Die Geschichte war zu Ende. Jesus fragte den Gesetzeslehrer: Wer hat den schwer verletzten Mann lieb gehabt? Der Gesetzes·lehrer sagte: Der Samariter. Weil der Samariter dem schwer verletzten Mann geholfen hat. 18
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes Obwohl er ein Ausländer war. Jesus sagte: Das hast du richtig gesagt. Jetzt weißt du Bescheid, wie das geht: Alle Menschen lieb haben. Du sollst es genauso machen. 19
3. Grundsteine unserer Glaubens- die Bibel- das Wort Gottes 20
4. Taufe 4. Gruppenstunde: Taufe Ziel: Die Kinder verstehen anhand der Geschichte von Janik und der Taufe seiner Schwester Frieda und der gemeinsamen Entwicklung eines Bodenbildes, dass sie durch die Taufe zu Gemeinschaft der Christen gehören und mit Gott/Jesus, wie durch einen Regenbogen, verbunden sind. Vorbereitungen: • CD-Player mit Mottolied • Wollknäul für den Einstieg • ggf. können auch eigene Taufgegenstände mitgebracht werden. • Für die Geschichte im Hauptteil: o Regenbogen auf Pappe aufmalen und ausschneiden o Hand und Herz auf Papier aufmalen o Bilder von Taufgegenständen (können ggf. auch durch eigene Gegenstände ersetzt werden= o Kerze o Optimal: Babyöl oder Olivenöl (ähnlich wie Chrisam) o Feuerzeug • Gebet für die Schatzkiste (als Abschluss) 1. Ankommensrunde • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde • Heutiges Thema nennen 2. Einstieg in das Thema • Die Gruppe stellt sich gemeinsam in einen großen Kreis auf. Die Katechetin nimmt ein Wollknäul in die Hand und hält das Ende des Fadens mit der einen Hand fest. Mit der andern wirft sich das Knäul einem Kind zu mit den Worten „Ich mache gerne (Hobby einfügen) und was machst du gerne, (Name des Kindes)?“. • Das Kind beantwortet die Frage und wirft das Knäul dem nächsten Kind mit der gleichen Frage zu. Ziel ist es, dass jedes Kind am Ende ein Stück von der Wolle in den Händen hält. • Ist dies der Fall, legen alle gemeinsam vorsichtig das Wollnetz auf den Boden und treten einen Schritt zurück und betrachten das Netz. 21
4. Taufe Überleitung zum Hauptteil: So unterschiedlich wie wir sind, wir haben unterschiedliche Hobbys, Talente und Dinge die wir gut können, so gibt es doch etwas, was uns als Christen miteinander verbindet, die Taufe. Wisst ihr, was die Taufe ist? (Evtl. können auch von den Kindern mitgebrachte Gegenstände von ihrer Taufe gezeigt und besprochen werden) (Sammlung von Kinderantworten) 3. Hauptteil Gemeinsames Lesen der Geschichte „Friedas Taufe“, die Fragen zwischen den Abschnitten dienen dazu, mit den Kindern ins Gespäch zu kommen. Nach und nach entsteht beim Lesen ein Bodenbild zum Thema Taufe. Friedas Taufe : Janik versteht den Trubel nicht. Schon den ganzen Morgen laufen Mama und Papa hektisch hin und her. Sie suchen irgendwelche Sachen für Friedas Taufe zusammen. Auch Janik muss mithelfen. Er soll mit Papa gemeinsam seine kleine Schwester anziehen. Mama holt ein langes, weißes Kleid aus dem Schrank. (Das Bild vom Taufkleid (siehe Anhang) wird auf das Wollnetz vom Einstieg gelegt) ▪ Frage an die Kinder: Schaut euch einmal dieses Kleid an, wer weiß, wie es genannt wird? „Dieses Taufkleid hatte ich schon bei meiner Taufe an. Da war ich so alt wie Frieda. Und bei deiner Taufe hast du es getragen“, erklärt Mama, während sie dem Baby vorsichtig das Kleid überziehen. „Was, ihr habt mich als Baby gezwungen, Mädchenkleider anzuziehen?“ empört sich Janik. „Das darf ja wohl nicht wahr sein! Ich bin doch ein Junge. Kleider sind doch nur was für Mädchen“, meckert Janik. ▪ Könnt ihr verstehen, dass Janik sauer ist? ▪ Wie hättet ihr an seiner Stelle reagiert? ▪ Was könnte Mama ihm antworten? „Ach, Janik!“ Jeder Christ, der als Baby getauft wird trägt ein Taufkleid. Das ist ja kein Mädchenkleid, sondern ein Taufkleid. Es zeigt uns, dass die Taufe etwas ganz besonders. Schließlich wird man nur einmal getauft“, erklärt Mama. Nun ist Janik etwas beruhigt. Aber so ganz wohl ist ihm noch immer nicht bei dem Gedanken, dass er an seiner eigenen Taufe ein Kleid getragen hat. Klar, er war zwar damals ein Baby und kann sich überhaupt nicht mehr an diesen Tag erinnern, aber seine Eltern hätten ihm ja wenigstens ein blaues Kleid anziehen können. Dann hätte jeder sofort gewusst, dass er ein Junge ist. Als würde Mama seine Gedanken lesen können, sagt sie: „Taufkleider ist übrigens immer weiß, denn diese Farbe symbolisiert die Reinheit.“ 22
4. Taufe ▪ Was meint Mama damit? Noch ehe Janik weiterdenken kann, ruft Papa ihn aufgeregt zu sich: „Janik, hilfst du mir mal? Ich kann die Taufkerze nicht finden. Eben hatte ich sie noch in der Hand und jetzt weiß ich nicht mehr, wo ich sie hingelegt habe.“ Ist ja wohl klar, dass Janik ihm beim Suchen hilft. Immerhin findet er das mit der Taufe jetzt doch recht spannend. „Können wir nicht einfach irgendeine andere Kerze aus dem Schrank holen?“, überlegt Janik. - Was denkt ihr, geht das? - Habt ihr eine Idee, warum man zur Taufe eine Taufkerze braucht? „Ich hab sie!“, ruft Papa und hält Janik glücklich die Taufkerze unter die Nase. (Das Bild von der Taufkerze (siehe Anhang) wird in die Mitte zwischen das Wollnetz gelegt und die Kerze angezündet. - Wie sieht eine Taufkerze aus? - Was denkt ihr, macht diese Kerze zu einer besonderen Kerze? - Während der Taufe wird die Taufkerze an der Osterkerze angezündet. - Schaut euch einmal die brennende Kerze an. An was denkt ihr, wenn ihr die Flamme betrachtet? - Jede Kerze schenkt uns Licht. Haltet einmal eure Hände in ausreichendem Abstand zur Flamme. Was spürt ihr? - Jesus hat einmal gesagt „Ich bin das Licht der Welt.“ Was hat er damit gemeint? - Die Taufkerze soll uns daran erinnern, dass wir zu Jesus gehören. Genau wie Jesus schenkt sie uns Wärme, Licht und Geborgenheit. Was ist für euch Geborgenheit? So langsam wird Janik das mit der Taufe immer klarer. Er weiß nun, dass es zwei wichtige Dinge gibt, die ein Täufling braucht. - Welche Dinge meint Janik? Allerdings fragt sich Janik, wie das mit der Taufe denn nun eigentlich ablaufen soll. Papa erklärt es ihm: „Das Wort Taufe kommt von dem Wort „tauchen“, denn früher hat man die Menschen ins Wasser getaucht. Das macht man heute allerdings nicht mehr. Erinnerst du dich an das große Becken in der Nähe des Altars?“ fragt Papa. (Das Bild vom Taufbecken wird in die Mitte gelegt) - Wie heißt dieses Becken? - Wisst ihr, wozu es genutzt wird? 23
4. Taufe Janik nickt. Er weiß genau, was Papa meint. „Ja. Du meinst das Taufbecken. Darüber hält der Pfarrer Frieda nachher und gießt ihr Wasser über den Kopf“, erklärt Janik. „Genau. Er träufelt ihr vorschichtig dreimal Wasser über den Kopf. Damit nimmt er Frieda in die Kirchengemeinde auf.“ „Und warum dreimal?“, will Janik wissen. „Wir Christen glauben an den dreieinen Gott: Gott, den Heiligen Geist und Jesus, der ja Gottes Sohn ist“, erklärt Papa, „daher sagt der Priester auch „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. ▪ Was meint er damit? Könnt ihr das in eueren Worten erklären? „Und dann ist Frieda getauft, oder?“ fragt Janik. „Noch nicht ganz. Der Priester salbt den Täufling im Anschluss mit Chrisam, dass ist ein besonders wertvolles Öl, außerdem wird dem Täufling das weiße Kleid angezogen und die Taufkerze angezündet. (Bild vom Chrisam in die Mitte legen), ▪ Welche Bedeutung hat es, dass der Täufling mit Chrisam gesalbt wird? Nun weiß Janik Bescheid. Er freut sich schon auf den Gottesdienst. Immerhin ist er Friedas großer Bruder und mächtig stolz. Außerdem hat er Mama und Papa dabei geholfen, für Frieda einen Taufspruch auszusuchen. Janik ist schon sehr gespannt, was Tante Lisa und Onkel Uwe nachher zu diesem tollen Spruch sagen werden. Tante Lisa ist nämlich Friedas Taufpatin, Onkel Uwe ist Taufpate. Beide wollen Frieda helfen, ein guter Christ zu sein. Die vorbereitete Papierrolle wird in die Mitte gelegt. Ein Kind wird gebeten, den Spruch vorzulesen. ▪ Was denkt ihr über den Spruch aus der Bibel? ▪ Janik hat die Worte für Frieda aus der Bibel herausgesucht. Was denkt ihr, wozu ist ein Taufspruch da? ▪ Was ist ein Taufpate? ▪ Was macht ein Taufpate? Durch die Taufe werden wir also in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen, die an Gott glauben und Jesu nachfolgen, aufgenommen. Man kann sagen, durch die Taufe sind wir mit Gott verbunden, wie als ob wir unter einem bunten Regenbogen stehen würden, den Regenbogen Gottes. (Regenbogen auf das Wollnetz um die Bilder der Taufe drum herum legen, Symbole Herz und Hand auf den Regenbogen legen) Der Regenbogen ist ein Zeichen dafür, dass Gott uns alle, bunt und unterschiedlich, wie wir sind, wie die Farben des Regenbogen, lieb hat und immer mit uns verbunden sein will. Er ist da und passt auf uns auf, hält seine schützende Hand über uns und begleitet 24
4. Taufe uns auf all unseren Wegen. Dadurch, dass er Jesus, seinen Sohn, zu uns auf die Erde gesandt hat, wollte er uns ganz besonders nah sein. Durch die Taufe sind also nicht nur mit Gott, sondern auch mit Jesus verbunden, der für uns ein Vorbild für unser ganzes Leben sein soll. Der Regenbogen ist wie eine Brücke, die uns mit Gott verbindet. 4. Vertiefung Da der Hauptteil inhaltlich sehr dicht ist, bietet es sich an, nun eine Pause zu machen und je nach Wetterlage ein Bewegungsspiel zu spielen. Danach sammeln sich alle erneut um das Bodenbild für die Abschlussrunde. 5. Abschlussrunde Erneuter Blick auf das gemeinsames Bodenbild und kurzer Rückblick auf den Verlauf der Stunde. Zum Abschluss gemeinsames Gebet (nach Psalm 139, siehe Anhang), dass die Kinder auf höherwertigen Papier ausgedruckt für ihre Schatzkiste mitnehmen. 6. Verabschiedung • Gebet oder Mottolied 25
4. Taufe Materialien Text zum Thema Taufe zur eigenen Vorbereitung: 26
4. Taufe 27
4. Taufe 28
4. Taufe 29
4. Taufe 30
4. Taufe 31
4. Taufe 32
4. Taufe 33
4. Taufe Friedas Taufspruch: Gib all deine Sorgen an Gott ab, denn er kümmert sich um dich. (frei nach 1.Petr.5,7) 34
4. Taufe Abschlussgebet: 35
5. Zeichen und Symbole 5. Gruppenstunde: Zeichen und Symbole Ziel: christliche Zeichen und Symbole besonders das Kreuz kennen zu lernen und verstehen warum es so wichtig ist. Vorbereitung: • Stuhlkreis, Blatt und Stifte unter jedem Stuhl legen • Mitte gestalten (farbiges Tuch, Gruppenwünsche, Gruppenkerze) • CD Player mit Mottolied • Material für das Kreuz, (braune Tücher, Kreuze, Efeu, Blumen, Seil) • Material für die Kreuze basteln (Stöcker, Bänder, Bast) Materialien für die 5. Gruppenstunde: • Braune Tücher • Goldenes großes Tuch • Steine • Kreuze • Kleines Seil • Blumen • Efeu • Blumenblätter • Weiße Blätter • Stifte • Teelichter • Scheren • Zweige zum basteln • Rosenschere • Band für die Zweige 1. Ankommensrunde • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde • Heutiges Thema nennen 36
5. Zeichen und Symbole 2. Einstieg in das Thema Wettermassage (Partnerübung): Ein Partner sitzt auf dem Stuhl, der andere steht dahinter und führt die Bewegungen aus. Katechet*in beschreibt das „Wetter“: • Am Morgen wachen wir auf und es scheint die Sonne. Die Hände streichen sanft über den Rücken. • Bald kommt ein leichter Wind auf. Die Hände kreisen über den Rücken. • Es beginnt leicht zu regnen. Die Fingerspitzen trommeln leicht auf den Rücken. • Der Regen wird stärker. . Stärker trommeln. Die Handflächen klopfen auf den Rücken. • Dann lässt der Regen nach Die Fingerspitzen trommeln wieder leicht auf den Rücken. • Am Abend scheint wieder die Sonne. Die Hände streichen sanft über den Rücken. • Die Sonne wärmt und trocknet alles. Hände gegeneinander reiben und auf den Rücken legen. Ganz vorsichtig entfernen. ➢ Persönliche Zeichen: : Erinnerungsstücke sind besondere Zeichen. Sie erzählen von Menschen, Zeiten, Erlebnissen, die eine besondere Bedeutung für dich hatten oder haben. Sie müssen nicht teuer sein, sind aber für dich so wertvoll, dass du sie vielleicht an einem besonderen Platz aufbewahrst und traurig bist, wenn du sie verlierst. Woran erinnert dich dein „Erinnerungsstück“? (Kinder antworten z.B. meine Kette erinnert mich an meine Oma) Jeder stellt sein Erinnerungsstück vor und erzählt etwas über das Erinnerungsstück, das er mitgebracht hat. ➢ Christliche Zeichen: : Für uns Christen gibt es auch wichtige Zeichen, die uns an Jesus erinnern. Jeder darf nun christliche Zeichen und Symbole auf ein eigenes Blatt oder alle zusammen auf ein großes Blatt malen 37
5. Zeichen und Symbole Dann kann jeder seine Symbole nennen. (Ggf. Zeichen mit den Kindern benennen: wie Brot, Kreuz, Fisch, Kelch, Kirche, Kerze, Weintrauben, Sonne…) ➢ Das wichtigste christliche Zeichen: das Kreuz : Welches Zeichen ist wohl am wichtigsten? (Vermutungen der Kinder: das Kreuz) Braune Tücher zu einer Kreuzform legen Das wichtigste Zeichen, das uns an Jesus erinnert, ist das Kreuz. Wo habt ihr schon Kreuze gesehen? (Vermutungen der Kinder: in der Kirche, auf dem Berg, im Haus, auf dem Friedhof…) Woran erinnert euch das Kreuz? (Vermutungen der Kinder: Jesus, Ostern, Frieden, Kirche…) ❖ verschiedene Kreuze auf das Tuchkreuz legen 3. Hauptteil Sterben und Auferweckung Jesu: Wir hören jetzt eine Geschichte von Jesus, warum das Kreuz so wichtig ist. ❖ Gruppenkerze anzünden neben dem Kreuz stellen Jedes Jahr in der Karwoche (die Woche vor Ostern) denken wir daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Ostern feiern wir, dass Jesus von Gott auferweckt wurde. Ihr erinnert euch sicher an die Geschichte. Jesus ging mit seinen Freunden nach Jerusalem, um dort das Paschafest zu feiern. Das Paschafest wurde als Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israels aus Ägypten gefeiert. Als Jesus durch das Tor in die Stadt kam, jubelten ihm die Menschen zu. Sie breiteten ihre Kleider auf die Straße aus und rissen Palmenblätter von den Bäumen und legten sie auf dem Weg und die Menschen riefen: „Hoch lebe unser König.“ Doch die Stimmung in Jerusalem änderte sich schnell. Viele Juden und Priester im Tempel mochten Jesus nicht. Sie waren nicht mit dem einverstanden, was Jesus sagte und tat. Sie wollten ihn loswerden. Deshalb wurde Jesus schon kurze Zeit später gefangen genommen. Einer seiner besten Freunde hatte ihn verraten. ❖ Seil um die Kerze knoten 38
5. Zeichen und Symbole Jesus wurde gequält und zum Tod am Kreuz verurteilt. Am Karfreitag musste Jesus sein Kreuz selbst auf den Berg Golgatha tragen. ❖ Kerze ins Kreuz stellen Dort wurde er ans Kreuz genagelt und starb. ❖ Kerze ausblasen / Stille Wenn die Geschichte hier zu Ende wäre, dann wäre das Kreuz ein Zeichen des Todes und der Trauer. Aber wir glauben, dass Gott Jesus wieder auferweckt hat, dass er lebt. ❖ Kerze wieder anzünden / Seil abnehmen Er ist nach seinem Tod am Kreuz den Menschen begegnet, die ihn liebten. Viele Geschichten in der Bibel erzählen davon. Wir können uns nicht vorstellen, wie das geschah. Es muss für seine Freunde ein ganz starkes Erlebnis gewesen sein. Jesus hatte gewiss nicht die gleiche Gestalt wie vor seinem Tod, denn sie erkannten ihn erst nicht. Erst an bestimmten Worten, Gesten oder Zeichen merkten sie, dass Jesus bei ihnen war. Er sagte: „Der Friede sei mit euch!“, wie er vor seinem Tod oft zu ihnen gesagt hatte. Er brach das Brot, für sie ein vertrautes Zeichen, das sie nur von Jesus kannten. Es war auch für diese Menschen nicht leicht, an die Auferweckung Jesu zu glauben. Immer wieder heißt es: Sie erkannten ihn nicht. Aber die Zeichen und Worte, die sie nur von ihm kannten, haben ihnen die Augen geöffnet. Diese Zeichen sind auch für uns heute noch wichtig: seine Worte, die wir in der Bibel finden und die in jedem Gottesdienst vorgelesen werden, das Vaterunser, der Friedensgruß, das Teilen des Brotes (Kommunion). und weil wir glauben, dass Gott Jesus auferweckt hat und auch unser Leben nicht mit dem Tod zu Ende ist, ist das Kreuz für uns auch ein Zeichen des Lebens und der Hoffnung. Deshalb wollen wir nun das braune Tuchkreuz mit Zeichen für Leben und Hoffnung schmücken. ❖ Das braune Tuchkreuz schmücken ❖ (Efeu, Zweige, Moos, Blumen, schöne Steine etc., ggf.meditative Musik) Bild betrachten. Foto machen: geschmücktes Kreuz 39
5. Zeichen und Symbole Das Kreuzzeichen Eine wichtige Geste ist für uns das Kreuzzeichen: Wir sprechen dabei: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (vormachen und vorsprechen, dann gemeinsam das Kreuzzeichen machen und dazu sprechen.) Nennt doch mal Situationen benennen in denen Menschen das Kreuzzeichen machen: (Äußerungen der Kinder: beim Gebet, beim Betreten der Kirche, zu Beginn und am Ende des Gottesdienstes) 4. Vertiefung Gestaltung des Erinnerungsstückes • Basteln eines kleinen Kreuzes aus Zweigen Bast, Garn und Seil • (Wir gehen in die Kirche und suchen/ betrachten Kreuze) 5. Abschlussrunde • Abschlussrunde der Kinder / Rückmeldung • Erinnerungsstück für die Kiste, Kreuz aus Zweigen verteilen • Evtl. Organisatorisches 6. Verabschiedung • Mottolied • Gebet: • Kreuzzeichen (im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes Amen) Halte zu mir, guter Gott, heut den ganzen Tag Halt die Hände über mich, was auch kommen mag Amen, Kreuzzeichen 40
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 6. Gruppenstunde: Kommt her zu mir! - Jesus und die Kinder Ziel: Die Kinder erfahren, dass jeder Mensch von Jesus geliebt und akzeptiert wird, egal woher er kommt, was er kann oder wie alt er ist. Vorbereitungen: • Stuhlkreis • CD-Player mit Mottolied, Gruppenkerze • Legekarten, Jesusbild • Pappe, Scheren, Kleber, Fingerfarbe, weißes Papier mit Hand und Text, Ausmalbilder, • Bibelstelle, Kamishibai 1. Ankommensrunde • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde • Heutiges Thema nennen 2. Einstieg in das Thema Die Katechet*in legt die Karten mit den Kinderfotos verdeckt auf dem Tisch aus. In der Mitte bleibt eine kleine Fläche frei. Nun deckt jedes Kind nacheinander eine Karte auf und beschreibt was es sieht. Antworten: ein Kind, ein krankes Kind, ein fremdes Kind, ein farbiges Kind, ein Kind aus Afrika...… : Warum denkt ihr liegen dort nur Fotos von Kindern und nicht von Erwachsenen? Antworten der Kinder...... 41
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder Die Katechet*in legt das Bild von Jesus mit ausgebreiteten Armen in die Mitte. : Was glaubt ihr, warum ich ein Bild von Jesus in die Mitte der Kinder gelegt habe? Antworten der Kinder...... 3. Hauptteil : “Ich würde Euch gerne einen kleinen Text vorlesen. Er berichtet davon, wie wichtig die Kinder für Jesus sind.” Die Katechet*in bittet die Kinder ihre Augen zu schließen oder den Kopf auf die verschränkten Arme zu legen (abtauchen). Katechet*in liest den Text zur Segnung der Kinder (Markus 10, 13-16). 42
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 3. Option: Erfahren der Bibelstelle anhand der Kamishibai- Bildkartenerzählung (siehe Materialanahang) Moment der Besinnung : „Was sagt ihr dazu? Hättet ihr gedacht, dass Jesus so reagiert?“ Antworten der Kinder: ….... : “Wurde Euch denn auch schon einmal gesagt: Das versteht ihr sowieso nicht, dafür seid ihr noch zu klein?" Antworten der Kinder...... : ”Das stimmt aber bei Jesu Botschaft nicht! Um Jesus zu verstehen, muss man nicht erst erwachsen sein oder studiert haben wie ein Theologe. Jesu Botschaft kann jeder verstehen. Jesus sagt ganz klar: Kinder sind wichtige Menschen, die den Erwachsenen zum Vorbild werden können in ihrem Glauben und Vertrauen. Wir sind alle Kinder Gottes, ob groß oder klein, egal woher wir kommen, was wir können oder eben auch nicht können. Jesus liebt alle Menschen. Wir sollen eine Gemeinschaft sein, die keinen ausschließt. 43
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 4. Vertiefung Eine Pappe wird mit dem Jesusbild und den Bildern der Kinder aus aller Welt (Einführung) als Collage beklebt. Jedes EKO Kind zeichnet einen Handumriss/ bekommt einen Ausdruck `“Umriss Kind“ und darf ihn nach seinen Ideen gestalten. Anschließend werden die Hände/Umrisse ebenfalls mit auf die Collage geklebt. (Evtl. alle Collagen im jeweiligen Kirchturm aushängen oder eine Kopie/Foto erstellen und den Kindern für die EKO-Mappe aushändigen.) - Collage mit Fingerfarben gestalten Jedes Kind bekommt ein vorbereitetes Blatt mit erwachsener Hand als Stamm und Text. Jedes EKO Kind macht Fingerabdrücke, in einer zugeordneten Farbe, auf alle Bilder Ausmalbild 44
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 5. Abschlussrunde Abschlussrunde der Kinder Erinnerungsstück: Collage, Ausmalbild Evtl. Organisatorisches 6. Verabschiedung Gebet oder Mottolied Gebetsvorschlag: Die Welt ist groß, so soll es sein doch auch die Welt war einmal klein Genau wie Du wächst sie heran und Gottes Segen hilft Dir dann. Denn das, was lebt, verändert sich mit Gottes Hilfe sicherlich denn Gottes Segen ist famos und er macht alles kleine groß. Und fühlst Du dich mal klitzeklein hilft Gott Dir wieder groß zu sein mit seinem Segen grenzenlos denn Gott macht alles kleine groß. 45
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder Materialien: Bilder für den Einstieg (Auswahl) 46
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 47
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 48
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 49
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 50
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 51
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 52
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 53
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 54
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 55
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 56
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 57
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 58
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 59
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 60
6. Kommt her zu mir: Jesus und die Kinder 61
7. Symbol Brot-Unser tägliches Brot gib uns heute 7. Gruppenstunde: Symbol Brot – Unser tägliches Brot gib uns heute Ziel: aus Korn wird Mehl, aus Mehl wird Brot (Verwandlung), gemeinsames Essen, Brot Teilen schafft Gemeinschaft Vorbereitung: • Stuhlkreis, • Mitte gestalten (gelbes Tuch, Gruppenwünsche, Gruppenkerze) • CD Player mit Mottolied • Zutaten für den Brötchenteig oder fertigen Teig mitbringen, Servietten oder Brötchentüten • nach der Phantasiereise: Schüssel mit Wasser, Topf mit Erde, Schale mit Weizenkörner Materialien: • Weizenkörner • Gelbes Tuch • Blumenerde • Löffel und Schüppe (zum pflanzen) • Servietten • Körnerschale • Brötchenteig (2x ) oder 2x fertige gebackene Brötchen (Evtl. 3x) • Brötchentüten für die Brötchen (für zuhause) • Suchrätsel für zu Hause 1. Ankommensrunde: • Was beschäftigt euch gerade, was möchtet ihr vor der Gruppenstunde noch sagen… • Gruppenkerze anzünden • Mottolied oder Gebet • Kurzer Rückblick auf die vorherige Gruppenstunde (Jesus und die Kinder) • Heutiges Thema nennen 2. Einstieg in das Thema Vom Korn zum Brot Kinder schließen die Augen und bekommen ein Korn in die Hand. Sie dürfen fühlen und erzählen. Was kann man mit dem Korn tun? Kinder antworten: Korn mahlen, Brötchen backen – Korn säen usw. usw. 62
7. Symbol Brot-Unser tägliches Brot gib uns heute Jetzt geht es ans Brötchen backen. Brötchenteig (je nach Zeit entscheiden die Katecheten selbst) Die Zutaten werden zum Teig verarbeitet bzw. der bereits mitgebrachte Brötchenteig, wird auf die Kinder verteilt, sie formen ein Brötchen, diese dann im Backofen abbacken, Backofen 180 Grad/ 15- 20 Minuten 3. Hauptteil: Vom Korn zur Ähre Phantasiereise/ Meditationsmusik : Wir wollen einmal nachempfinden, was mit so einem kleinen Weizenkorn geschieht, wenn es in der Erde liegt. Dazu darf sich jeder ein Korn nehmen und es in der Hand halten. Schließt die Augen. Stell dir vor, du bist ein winziges Weizenkorn, das in der Erde liegt. Es ist zwar dunkel um dich herum, aber du fühlst dich geschützt und geborgen – wie in einem warmen Nest. Die Erde hüllt dich ein. Von ihr bekommst du alles, was du zum Leben brauchst: Wärme, Ruhe, Schutz, aber auch Wasser, das alle wichtigen Nährstoffe enthält. Du nimmst es in dich auf. Es macht dich dick und rund. Du beginnst, aufzuquellen, bis deine Schale platzt. Ein kleiner weißer Keim beginnt zu wachsen. Langsam schiebt er sich durch die warme Erde. Nach einigen Tagen erreichst du die Oberfläche und durchbrichst sie. Plötzlich ist alles um dich herum ganz hell. Warme Sonnenstrahlen berühren dich. Das ist ein ganz ungewohntes, aber wunderschönes Gefühl. Zuerst noch vorsichtig, doch dann immer mutiger reckst und streckst du dich dem Licht entgegen. Nun wächst du immer schneller. Deine Farbe verändert sich. Aus dem kleinen weißen Keim wird ein kräftiger, grüner Halm. Er ist von schützenden Blättern umgeben. Es ist warm und trocken. Du hast Durst. Das Wasser in der Erde reicht nicht mehr aus. Plötzlich fallen Regentropfen auf dich herab. Sie sind erfrischend und kühl. Sie sickern in die Erde, werden von deinen Wurzeln aufgesogen, steigen in den Halm und in die Blätter. Sie geben dir Kraft. Und endlich entwickelt sich auch deine Frucht, die Ähre. Sie streckt sich der Sonne entgegen. Sie braucht nun den Schutz der Blätter nicht mehr, nur noch die Wärme, das Licht, den Regen, den Wind. Viele neue Samenkörner wachsen in deiner Ähre heran, bis sie gelb und reif sind und aus ihnen neue Pflanzen entstehen können. Verlasse nun die Pflanze und komm in diesen Raum zurück. Ohne Sonne und Wasser kann unser Korn nicht wachsen. und Kind(er) gestalten die Mitte: gelbes Tuch aus der Mitte wird die Sonne, eine Schüssel mit Wasser, einen Topf mit Erde und die Schale mit den Weizenkörnern dazustellen. 63
7. Symbol Brot-Unser tägliches Brot gib uns heute 4. Vertiefung: Weizen säen : Sowie der Bauer die Erde vorbereitet hat, damit das Korn sich gut entwickelt kann, wollen wir nun auch Weizenkörner in einen Topf mit guter Erde säen. Wenn ihr die Samen gut pflegt, könnt ihr beobachten, wie sie sich bei euch zu Hause entwickeln, so dass am Tag eurer Erstkommunion vielleicht schon kleine Halme zu sehen sind. Zum Säen gehen wir am besten nach draußen, die Töpfe bringen wir anschließend mit herein und stellen sie zu unserem Weizenfeld. Je nach Wunsch/Gemeinde, können die Kinder die Töpfe zum Fest der Erstkommunion mitbringen Foto machen mit den Töpfen und Kindern In der Zwischenzeit sind die Brötchen vielleicht schon fertig und können von einer Katechetin geholt und auf einem Teller in die Mitte gestellt werden. Die Brotvermehrung (Mk 6,34-44) Gruppenkerze anzünden : Jesus und seine Freunde haben den ganzen Tag mit vielen Menschen gesprochen und ihnen geholfen. Jetzt wollen sie sich ausruhen und fahren auf den See hinaus, wo es still ist. Doch die Menschen wollen noch mehr von Jesus hören und laufen ans andere Ufer, um ihn dort zu erwarten. Als es Abend wird, denkt Jesus, dass die Menschen sicher hungrig sind. Aber nur ein Junge hat etwas dabei. Jesus nimmt die 5 Brote und 2 Fische und teilt sie an die Menschen aus. Und alle Fünftausend Menschen werden satt! Optional: Das Lied kann hier nachgehört werden: Lied; Wenn das Brot das wir teilen 1,Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht Und das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt, Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, In der Liebe, die alles umfängt, Dann wohnt er schon in unserer Welt. In der Liebe, die alles umfängt. Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht In der Liebe, die alles umfängt, 3. Wenn die Hand, die wir halten, uns selber hält In der Liebe, die alles umfängt Und das Kleid, das wir schenken, auch uns bedeckt, Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, 2.Wenn das Leid jedes Armen uns Christus zeigt, Dann wohnt er schon in unserer Welt. Und die Not, die wir lindern, zur Freude wird, Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, In der Liebe, die alles umfängt, Dann wohnt er schon in unserer Welt. In der Liebe, die alles umfängt. 64
7. Symbol Brot-Unser tägliches Brot gib uns heute Zusammenfassung: :Im Vaterunser beten wir: „Unser tägliches Brot gib uns heute“ Damit meinen wir alles, was wir brauchen, um leben zu können: Essen, statt zu hungern – trinken, statt Durst zu haben – es warm zu haben, statt zu frieren – Schutz zu finden in einem Haus, spielen und lernen zu dürfen, arbeiten und seine Kräfte einsetzen zu können. Unser tägliches Brot, von dem wir leben, ist auch das gute Wort eines Menschen, ist die Liebe der Eltern, ist die Gemeinschaft der Freunde. Das alles sagt uns das Zeichen des Brotes. Eventuell vor dem Essen beten - Kinder dürfen sich nun immer zu zweit sich ein Brötchen teilen und essen. 4. Abschlussrunde: Brot als Geschenk : Jeder darf ein gebackenes Brötchen als Geschenk für seine Familie nach Hause mitnehmen. Vielleicht könnt ihr es beim Abendessen mit eurer Familie teilen. So können sie ein wenig an unserer Gemeinschaft teilhaben. Brötchen in eine Serviette/Brötchentüte packen • Mottolied/ Gebet • Verabschiedung • Zur 8. Stunde die Schatzkiste mitbringen • Erinnerungsstück: Brötchenrezept, Suchrätsel 6. Verabschiedung • Abschlussgebet oder Mottolied Gebetsvorschläge: Guter Gott, Brot ist auf der ganzen Welt das Lebensmittel, das uns Menschen stärkt und kräftigt, das uns gesund hält. Brot verbindet uns Menschen untereinander und mit dir. Sei du das lebendige Brot für uns. Sei du ein Gott, der für uns da ist. Segne du uns, guter Gott 65
7. Symbol Brot-Unser tägliches Brot gib uns heute Guter Gott, vor uns liegt Brot. Die Natur: Sonne, Regen und Wind haben dazu geholfen, dass Körner wachsen und reifen konnten. Viele Menschen haben gearbeitet, damit wir Brot essen können. An das alles wollen wir denken und dafür Danke sagen. AMEN Gott, du sorgst für uns wie eine gute Mutter und ein guter Vater. Du ernährst Leib und Seele. Wir danken dir für alle Gaben, mit denen du uns in diesem Jahr beschenkt hast. Lass uns nicht immer auf das schauen, was wir nicht haben. Lass uns erkennen, was wir nicht brauchen. Und lass uns mit dem, was wir haben, dankbar umgehen und fröhlich teilen. 66
Sie können auch lesen