HAND IN HAND FOR RIVERS - NACHHALTIGES INTEGRATIVES MANAGEMENT INTERNATIONALER FLUSSKORRIDORE IN SÜDOST-EUROPA - PROJECT SEE RIVER

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HAND IN HAND FOR RIVERS - NACHHALTIGES INTEGRATIVES MANAGEMENT INTERNATIONALER FLUSSKORRIDORE IN SÜDOST-EUROPA - PROJECT SEE RIVER
HAND
                                     IN
                                     HAND
                                     for
                                     RIVERS
                                     -

Nachhaltiges integratives Management
        internationaler Flusskorridore
                     In Südost-Europa
HAND IN HAND FOR RIVERS - NACHHALTIGES INTEGRATIVES MANAGEMENT INTERNATIONALER FLUSSKORRIDORE IN SÜDOST-EUROPA - PROJECT SEE RIVER
SEE River
-
Von lokal
bis grenzüberschreitend,
Von top-down
bis bottom-up
-

-
 Ein Fluss, viele Interessen

Jeder Fluss hat seine naturgegebenen Eigenheiten.
Doch der Mensch verändert und beeinflusst ihn
maßgeblich. Trinkwasser, Hochwasserschutz,
Landwirtschaft, Wasserkraftwerke, Tourismus,
Schotterentnahmen, Schifffahrt und andere
wirtschaftliche Wassernutzungen, Bebauung,
Erholung, Erhalt der Natur und der Biodiversität -
diese und weitere Interessen treffen an Flüssen
und deren Umland aufeinander.

Neben der Interessensvielfalt auf lokaler Ebene
wird das Management lokaler, nationaler und
internationaler Flusskorridore zusätzlich durch
eine Vielzahl nationaler Gesetze, EU-Richtlinien
und internationaler Übereinkommen beeinflusst.
Oft scheinen diese Interessen und Vorschriften
unvereinbar, besonders, wenn es sich um
internationale Flusskorridore handelt. Aber es gibt
einen gemeinsamen Ausgangspunkt: Die Nutzung
des Wassers und des Flussgebietes.

Auf diesen Themen basiert das SEE River-Projekt.
HAND IN HAND FOR RIVERS - NACHHALTIGES INTEGRATIVES MANAGEMENT INTERNATIONALER FLUSSKORRIDORE IN SÜDOST-EUROPA - PROJECT SEE RIVER
Interessen durch                                                   Nachhaltigkeits-Modell
kombinierte                                                        und
Ansätze                                                            Leitfaden
harmonisieren                                                      entwickeln
-                                                                  -

-                                                                 -
 Das SEE River Projekt                                             SEE River TOOLKIT

Die heutigen Rahmenbedingungen verlangen ein                       Aus den Projekt-Aktivitäten und Ergebnissen
integratives und strategisches Flussmanagement,                    entsteht das SEE River-Toolkit, ein innovatives
das auf der Kombination lokaler, regionaler,                       und allgemein einsetzbares Modell und ein
nationaler und grenzüberschreitender Ansätze                       Leitfaden für eine zukünftig nachhaltige
sowie auf fachübergreifenden Kenntnissen                           Flusskorridornutzung, das die Interessen
und Erfahrungen basiert. Mit SEE River                             der Beteiligten auf unterschiedlichen Ebenen
soll eine gemeinsame Verständigung über                            berücksichtigt und harmonisiert. Seine
Flusskorridormanagement erreicht werden, bei der                   Anwendung wird an sechs internationalen
die Interessen zur Weiterentwicklung sowie zur                     Flusskorridoren getestet und von 26
Erhaltung an sechs ausgewählten Flussläufen in                     Organisationen aus 12 Ländern in die tägliche
Einklang gebracht werden. Dies wird durch eine                     Arbeit integriert. Das Toolkit soll Kommunikation,
enge Zusammenarbeit von ExpertInnen vieler                         Dialog und Moderation erleichtern. Es wird
Fachgebiete aus verschiedenen Ländern und                          konkret formuliert sein, aber dennoch so
eine aktive Beteiligung der Interessensgruppen                     allgemein, um es an jedem Flusskorridor
lokaler Flussgebiete sowie regionaler und                          einsetzen zu können.
nationaler Behörden erreicht. Mit dem Projekt
soll auch ein neuer Ansatz für die Fluss- und                      Ziel des Projekts ist auch der Abschluss einer
Raumnutzungsplanung geschaffen werden,                             Vereinbarung der Interessensgruppen über
indem man den Flusskorridor als Herzstück des                      konkrete Aktionen in den sechs Flusskorridoren,
Einzugsgebietes erkennt, das dem größten Druck                     als Basis für zukünftige Projekte im Rahmen der
ausgesetzt ist.                                                    EU-Förderperiode 2014-2020.

WAS IST EIN FLUSSKORRIDOR?
Als Flusskorridor wird der Raum entlang der Fließgewässer bezeichnet, in dem fluviale Prozesse stattfanden oder stattfinden.
Er wird durch die Außengrenzen hydrologischer, morphologischer, phytozönologischer, pedologischer und/oder ökologischer
Phänomene definiert. Die Breite eines Flusskorridors hängt vom Flusstyp oder von dessen Lauf ab. Sie kann sich durch Eingriffe
des Menschen öfters ändern. Der vom Fluss dominierte Korridor muss nachhaltig gemanagt werden. Im SEE River-Projekt ist der
Flusskorridor definiert als das Kerngebiet menschlichen Interesses und Eingriffs entlang eines Flusslaufs.
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Ein                                                 Wissen und
                                                        Arbeits-Prinzip                                     Erfahrungen
                                                        anwenden                                            teilen
                                                        -                                                   -

-                                                       -                                                   -
 Wichtigste erwartete Projektergebnisse                  Partizipation der Interessensvertreter              Experten-Partnerschaft

•   SEE River-Toolkit (Leitfaden),                      Beim Projekt SEE River handelt es sich um einen     Zum Erreichen dieser Projekt-Ziele haben
•   Aktionsplan für integratives Management der         offenen Prozess, in dem eine ständige enge          Fachleute von 26 zuständigen Institutionen
    Drau,                                               Zusammenarbeit mit den Interessensgruppen das       und internationalen Organisationen aus
•   Fünf lokale Aktionspläne - fachübergreifende        Arbeitsprinzip und nicht nur eine Methode ist.      12 Ländern, die mit dem Management von
    Vereinbarungen der Interessensvertretungen          Unterschiedliche Tätigkeiten in verschiedenen       Flusskorridoren in Südost- und Mitteleuropa
    über das Management von fünf Pilotgebieten im       Fachbereichen werden entwickelt, um die             befasst sind, eine Partnerschaft gebildet. Sie
    Drau-Korridor,                                      Beteiligung in allen Projektphasen zu fördern       bündeln und teilen ihr jeweiliges Fachwissen,
•   Fünf Entwürfe für Aktionspläne zum integrativen     und zu gewährleisten. Dieses Arbeitsprinzip         Daten, Informationen und Erfahrungen in
    Flusskorridormanagement von Bodrog, Neretva,        verbessert das Verständnis für bestimmte            Wasserwirtschaft, Naturschutz, Energie,
    Prut, Soča, und Vjosa,                              Verhaltensweisen, Ansichten und das Wissen aller    Raumplanung usw. Diese Projektpartnerschaften
•   Ein Katalog der „Good Practices“ für integratives   Beteiligten und PartnerInnen.                       garantieren eine fachübergreifende, vertikale,
    Management internationaler Flusskorridore,                                                              lokale und transnationale Zusammenarbeit und
    Fortbildungs-Seminare zur Verbreitung des           Wenn wir den Zustand der Gewässer verbessern,       die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse
    Toolkits, Vorschläge für Nachfolgeprojekte im       das Hochwasserrisiko vermindern, Natur,             für die beteiligten Länder und die gesamte
    Sinne von zukünftigen gemeinsamen Aktionen,         Biodiversität und Ökosysteme schützen und           Region Südosteuropa durch die Involvierung
    ein Nachhaltigkeitsplan für die zukünftige          erhalten sowie gleichzeitig die Weiterentwicklung   der PartnerInnen in den zuständigen Gremien
    Zusammenarbeit des SEE River-Netzwerkes etc.        fördern wollen, muss ein nachhaltiges               und Netzwerken. Das Projekt wird durch das
                                                        Flusskorridormanagement eine Vielzahl von           slowenische Institut für Wasserwirtschaft
                                                        sektoralen, lokalen, regionalen und nationalen      geleitet.
                                                        Interessen berücksichtigen, diskutieren und
                                                        manchmal überwinden. Aktivitäten für und
                                                        mit Interessensvertretungen werden dabei
                                                        auf verschiedenen Ebenen durchgeführt: in
                                                        Südosteuropa, an internationalen Flusskorridoren,
                                                        national, regional wie auch lokal.
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Auf sechs
                                           Flusskorridore
                                           in Südosteuropa
                                           fokussiert
                                           -

                                                             -
                                                              Drau, Bodrog, Neretva, Prut, Soča und Vjosa

                                                             Die Entwicklung und Umsetzung des SEE River-Toolkits erfolgt im Projekt durch Forschungs- und
                                                             Geländearbeit sowie durch die aktive Einbeziehung von Interessensvertretungen an den Korridoren von
                                                             sechs grenzüberschreitenden Flüssen Südosteuropas: Drau, Bodrog, Neretva, Prut, Soča und Vjosa.

                                                             Diese Pilot-Flüsse unterscheiden sich sehr im Hinblick auf ihr natürliches, soziales, kulturelles und
                                                             Verwaltungsumfeld, was eine Entwicklung und Umsetzung der Projektaktivitäten aus verschiedenen
                                                             Perspektiven ermöglicht. Die meisten Aktivitäten werden an zuvor ausgewählten Pilotgebieten
1)
2)
     FLUSSKORRIDOR
     LANDWIRTSCHAFTLICHE NUTZUNG
                                                             am Drau-Korridor in allen fünf angrenzenden Ländern, also Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien
3)
4)
     FLUSSRENATURIERUNGSARBEITEN
     INLANDSSCHIFFFAHRT
                                                             und Ungarn, entwickelt und umgesetzt. An den anderen Pilotflüssen werden die Aktivitäten zur
5)
6)
     STAURAUM FÜR DIE WASSERKRAFTNUTZUNG
     ROMANTISCHER FLUSS
                                                             Ausarbeitung von Aktionsplänen führen und zur Vervollständigung des SEE River-Toolkits beitragen.
7)   RENATURIERTER FLUSS
8)   GEBIRGSFLUSS
9)   TALFLUSS
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Ukraine                                 Flussgebiete
                                                                                                           in
                                    Slowakei
                                                                                                  Moldau   Südosteuropa
                                                                                                           -
          Österreich
                                     Ungarn

                                                                           Rumänien

            Slowenien
                        Kroatien

                             Bosnien und
                             Herzegowina         Serbien                                                   -
                                                                                                            DraU
                                                                                                           (Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn)
                                                                                      Bulgarien
                                                                                                           -
                                                                                                            BODROG
                                                                                                           (Ukraine, Slowakei, Ungarn)
Italien
                                                              FYR                                          -
                                                           Mazedonien                                       NERETVA
                                                                                                           (Bosnien und Herzegowina, Kroatien)
                                               Albanien
                                                                                                           -
                                                                                                            PRUT
                                                                                                           (Ukraine, Rumänien, Moldau)
                                                            Griechenland
                                                                                                           -
                                                                                                            SOČA
                                                                                                           (Slowenien, Italien)

                                                                                                           -
                                                                                                            VJOSA
                                                                                                           (Griechenland, Albanien)

                                                    300 km
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-
DRAU                                                     Pilotgebiete an der Drau                               BODROG
-                                                       ITALIEN:                                                -
                                                        Die Lösung von Problemen an Fließgewässern kann
                                                        durch nachhaltige Schutzmaßnahmen gefunden
                                                        werden, basierend auf einer transparenten
                                                        Kosten/Nutzen- und Ökosystemleistungsanalyse.
                                                        Aktionspläne müssen die Auswirkungen von
                                                        Naturgefahren im System erfassen und reduzieren.
                                                        So kann ein Ausgleich gefunden werden zwischen
                                                        Hochwasserretention, Landnutzung und
                                                        Naturschutzflächen.

                                                        ÖSTERREICH:
                                                        An der Oberen Drau besteht bereits eine Umsetzung
                                                        auf Grundlage verschiedener integrativer Planungen
                                                        für die Flächennutzung. Dazu zählt das integrative
                                                        Gewässerentwicklungskonzept, das dem nationalen
                                                        Gewässerbewirtschaftungsplan sowie der
                                                        Hochwassergefahrenkarte und dem Hochwasserrisiko-
                                                        Managementplan untergeordnet ist. Hinzu kommen
                                                        die Natura 2000-Managementpläne sowie die
-                                                       regionale und lokale Raumplanung. Im Pilotgebiet        -
                                                        besteht jetzt die Möglichkeit, diese Integration zu
 DraU                                                   verbessern.                                              Bodrog

•   Länge: 893 km / Gesamteinzugsgebiet: 41.238 km2     SLOWENIEN:                                              •   Länge: 67 km / Gesamteinzugsgebiet: 13.579
    / Anrainerländer: Italien, Österreich, Slowenien,   Im ausgewählten Pilotgebiet gibt es eine Vielfalt           km2 / Anrainerländer: Ukraine, Slowakei, Ungarn
                                                        und Konkurrenz spezifischer Ziele der wichtigsten
    Kroatien und Ungarn.                                Wasser-Interessensgruppen. Herausforderung ist daher    •   Das Gebiet entlang des Bodrog wird intensiv
•   Ursprünglich schnell fließend wurde der Lauf        die Konsensbildung beim Drau-Korridor-Management            landwirtschaftlich genutzt und ist anfällig für
    durch Wasserkraftwerke stark verändert, da in       mit seinen multisektoralen Aspekten (Gewässerschutz,        Ufererosionen und Hochwässer. Die Durchführung
                                                        Hochwasserrisikoreduktion, Naturschutz und
    Österreich, Slowenien und Kroatien insgesamt 22                                                                 struktureller und anderer Maßnahmen ist hier
                                                        Wasserkrafterzeugung) mit dem Ziel einer
    Staustufen errichtet wurden. Am Unterlauf blieben   nachhaltigen Bewirtschaftung der Naturressourcen            aufgrund wechselnder Eigentumsrechte schwierig.
    jedoch natürliche Lebensräume erhalten, welche      und der Schutzgebiete.                                      Umweltschutzthemen sind wegen der begrenzten
    eine einzigartige Flora und Fauna sowie etliche                                                                 wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen
                                                        KROATIEN:
    endemische Arten beherbergen.                       Im Pilotgebiet sind die Planungen verschiedener
                                                                                                                    zweitrangig. Fördermittel für Landwirte sind
                                                        Bereiche unvereinbar. Daher muss die                        nicht nachhaltig.
                                                        fachübergreifende Kooperation im regionalen             •   Die wesentliche Herausforderung am Bodrog
                                                        Draukorridor-Management verbessert werden.                  ist es, eine Zusammenarbeit zwischen den
                                                        Die Potentiale einer nachhaltigen Entwicklung
                                                        als Alternative zu einer nicht-nachhaltigen
                                                                                                                    für Wasserwirtschaft Zuständigen, den
                                                        Ressourcennutzung werden aufgezeigt. Der Akzent             Naturschützern und den Landwirten zu
                                                        wird auf die Renaturierung des alten Flussbettes            schaffen, um eine integrierte Nutzung von
                                                        und seiner Altarme sowie auf eine reduzierte Erosion        Land und Wasser sowie eine Veränderung
                                                        gelegt.
                                                                                                                    der landwirtschaftlichen Praktiken und
                                                        UNGARN:                                                     dadurch eine verstärkte Belastbarkeit bei
                                                        Dieser Draukorridor ist großteils ein natürliches           Hochwasserereignissen zu erreichen.
                                                        Waldgebiet, auch als Teil eines grenzübergreifenden
                                                        Biosphärenreservates mit eingeschränkten Wirtschafts-
                                                        oder Erholungsmöglichkeiten. Die Einbeziehung
                                                        von Interessensgruppen ist in Planungsverfahren
                                                        keine Priorität. Es gibt Pläne zur Renaturierung der
                                                        Seitenarme des Flusses.
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NERETVA                                                  PRUT
-                                                        -

-                                                        -
 Neretva                                                  Prut

•   Länge: 240 km / Gesamteinzugsgebiet: 8.100           •   Länge: 967 km / Gesamteinzugsgebiet: 27.820
    km2 / Anrainerländer: Bosnien und Herzegowina,           km2 / Anrainerländer: Ukraine, Rumänien,
    Kroatien.                                                Moldau.
•   Der Neretva-Flusskorridor ist reich an natürlichen   •   Landwirtschaft ist hier eine der Hauptaktivitäten,
    Ressourcen, die auf nicht nachhaltige Weise              die oft allerdings unangemessen betrieben wird,
    bedroht und ausgebeutet werden. Die Probleme             wobei die Wasserqualität auch durch nicht oder
    sind sichtbar, werden aber nur sektoral                  unzureichend geklärte Abwässer aus Kommunen,
    gelöst, ohne entsprechende Integration                   Industrie und Tierhaltung, unkontrollierte
    anderer Interessen. Der Flusskorridor ist                Deponien, illegal abgelagerten Hausmüll,
    beeinträchtigt durch bestehende und geplante             veränderte Landnutzung und flussbauliche
    Wasserkraftnutzung, Kies- und Sandabbau,                 Maßnahmen beeinflusst wird. Die Auen wurden
    Flussregulierung aufgrund der Nutzung der Auen           durch Hochwasserdämme eingegrenzt, wobei
    für landwirtschaftliche und Siedlungszwecke,             natürliche Lebensräume und Arten noch
    Wasserentnahme zur Bewässerung, Schifffahrt,             gut erhalten und als Natura 2000 Gebiete,
    ungeeignete Fischerei und anderes mehr.                  Naturparks oder Schutzgebiete ausgewiesen sind.
•   Eine zukünftige Lösung könnten harmonisierte         •   Eines der Hauptziele ist die Entwicklung
    Ansätze von Seiten beider Länder für einen               eines integrierten Flusskorridormanagements,
    Naturschutz im Einklang mit nachhaltiger                 mit einem integrativen Ansatz und
    Entwicklung sein. Vereinbarungen zwischen                einer ausreichenden Koordination der
    unterschiedlichen Sektoren könnten zum Erhalt            Interessensvertretungen.
    der Schutzgebiete und der Naturressourcen
    beitragen.
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SOČA                                                  VJOSA
-                                                     -

-                                                     -
 Soča                                                  Vjosa

•   Länge: 137 km / Gesamteinzugsgebiet: 3.400        •   Länge: 260 km / Gesamteinzugsgebiet: 6.519 km2
    km2 / Anrainerländer: Slowenien, Italien.             / Anrainerländer: Griechenland, Albanien.
•   Dieser typische Alpenfluss mit smaragdgrünem      •   Die Vjosa ist durch städtische, industrielle
    Wasser verändert völlig seinen Charakter ab           und landwirtschaftliche Tätigkeiten geprägt.
    dem ersten Staudamm, nicht allein durch die           Ihre Verschmutzung wird verursacht durch die
    Wasserkraftnutzung, sondern auch als Folge            Zuführung ungeklärter Abwässer, zu große
    geografischer und hydrologischer Veränderungen.       Entnahme von Sedimenten, illegalen Holzschlag
    Einfluss und Interessen der Beteiligten               und Beweidung, den Verfall der Drainagesysteme,
    unterscheiden sich vor allem im Oberlauf.             Bodenerosion und Erdrutsche, Raubbau am
    Der Fluss und sein Korridor werden durch              Flussbett in Form von Kiesgewinnung und
    Schotterabbau, Sporttourismus, Sportfischerei,        Steinbruch, ungenehmigtes Bauen, unkontrollierte
    Naturschutz und Raumplanung beeinflusst.              Umsiedlungen, Wasserkraftprojekte und
•   Hauptziel ist es, das Flusskorridormanagement         anderes. Der unkontrollierte Raubbau
    der Soča zu verbessern, und die                       führt zu Überschwemmungen und damit
    Interessensvertretungen bei der Definition            direkt zu verringerter Lebensqualität. Das
    einer möglichst nachhaltigen Nutzung mit              Tourismuswachstum fördert zwar die Wirtschaft,
    einzubeziehen. Zudem braucht es eine                  beeinträchtigt aber die Wasserqualität.
    Grundlage für die Förderung eines integrativen    •   Die wichtigsten Lösungen für den Vjosa-Fluss-
    Managements im grenzüberschreitenden Gebiet.          Korridor wären der Schutz der Wasserqualität vor
                                                          städtischer Verunreinigung, vor ungeregeltem
                                                          Einsatz von Düngemitteln, vor Entwaldung und
                                                          deren negativen Auswirkungen auf Flora und
                                                          Fauna sowie Erosion, die Umsetzung gemeinsamer
                                                          Entscheidungen und ein Konsens aller AkteurInnen
                                                          im Gebiet.
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Drau
in Südtirol
Italien
-

-                                                  -
 AKTIVITÄTEN IN SÜDTIROL/ITALIEN                    Zur Erinnerung

Das Projekt SEE River ermöglicht die Entwicklung   Erarbeitet wurde der fächerübergreifende
und die Verbesserung von Methoden des              Einzugsgebietsplan PRODrau in den Jahren
integralen Einzugsgebietsmanagements.              2009 bis 2011 von der Landesabteilung
                                                   Wasserschutzbauten gemeinsam mit Vertretungen
In zwei Untersuchungsgebieten (Fischleintal        von Behörden und Verbänden der Gemeinden
sowie Drau zwischen Innichen und Vierschach)       Innichen, Sexten und zum Teil auch Toblach.
wird die laufende Projektierung von                Analysiert wurden die Themen Wassergefahren,
Schutzmaßnahmen ergänzt mit Studien zur            Wassernutzung, Ökologie und Raumnutzung.
Ökologie, Flussmorphologie, Flächenverfügbarkeit   Am Ende des Projektes standen ein Leitbild
und Einbindung in die Landschaft. Ein wichtiger    mit Zielen sowie ein Maßnahmenprogramm;
Aspekt ist auch die Beteiligung der Vertretungen   beides soll zur Umsetzung der vorgeschlagenen
und der zuständigen Behörden in Form von           Maßnahmen und zur Zielerreichung beitragen.
Workshops und Diskussionsforen. Das mit dem
Projekt PRODrau in den Jahren 2009-2011             Leitbild von PRODrau:
initiierten Flussraummanagement wird nun           •   Schutz des Lebensraumes vor Naturgefahren in
optimiert und die Herangehensweisen bei der            einer gesamtheitlichen Betrachtung
Planung, Projektierung und Realisierung von        •   Erhaltung und Schaffung von ökologisch
Schutzbauten verbessert.                               wertvollen Lebensräumen
                                                   • Sicherstellung einer nachhaltigen Wassernutzung
Der fächerübergreifende Einzugsgebietsplan         •   Erhalten und nachhaltige Entwicklung des
PRODrau bildet die Grundlage für ein integrales        Einzugsgebietes von PRODrau als Lebens-,
Management des rund 160 km² Einzugsgebietes            Wirtschafts- und Erholungsraum
der Drau in Südtirol.                              • Information, Sensibilisierung und
                                                       Miteinbeziehung der Bevölkerung
Drau                                                                                                    1)
                                                                                                        2)
                                                                                                        3)
                                                                                                             FISCHLEINTAL IN SEXTEN
                                                                                                             DRAUQUELLE
                                                                                                             EINZUGSGEBIET DER DRAU IN SÜDTIROL/ITALIEN
                                                                                                        4)   SO VERLÄSST DIE DRAU ITALIEN

in Südtirol                                                                                             5)   DRAU BEI INNICHEN

Italien
-

-                                                      -
 Themen                                                 Projektteam

Entscheidungen für die Auswahl von                     Oberaufsicht: Rudolf Pollinger
Schutzmaßnahmen werden in transparenter                Projektleiter: Willigis Gallmetzer
und nachvollziehbarer Art und Weise getroffen.         Fachliche Bearbeitung: Bruno Mazzorana
Zur Auswahl der besten Varianten für den               Arbeitsgruppe für Untersuchungsgebiete: Sandro
Hochwasserschutz von Sexten, Innichen und              Gius, Bruno Mazzorana, Willigis Gallmetzer,
Vierschach wird eine eigene Bewertungsmethode          Sabrina Horak
erarbeitet und durchgetestet. Kriterien wie            Finanzmanagement: Leonardo Bartoli
Kosten, Risikoreduktion, Beeinträchtigungen            Mitarbeit Finanzmanagement und Reporting:
(Raumbedarf, Störungen in Bauphase) und Natur/         Anna Vicinanza, Isabella Costa
Ökologie werden berücksicht.
                                                       -
 Bestimmung des Flusskorridors als funktionelle         KONTAKT
 Einheit für weitere Untersuchungen unter der
 Berücksichtigung von:                                 Willigis Gallmetzer
•   Einteilung eines Flusses in homogene Abschnitte,   e-mail: willigis.gallmetzer@provinz.bz.it
    historische Entwicklung des Flusslaufs,            Autonome Provinz Bozen, Abteilung
• Aktuelle Strukturausstattung des Flusses             Wasserschutzbauten, Cesare-Battisti-Straße,
• Überflutungszonen und räumliches Umfeld              23 - 39100 Bozen, Südtirol, Italien
• Potenzielle Strukturausstattung
• Morphologie des Flusses

 Optimierung der Partizipation:
•  Erarbeitung wirksamer Kommunikationsstrategien
•  Workshops
• Diskussionsforen
• Pressearbeit
SEE RIVER   Das Projekt
PARTNER     SEE River
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             ALLGEMEINE INFORMATIONEN                             Impressum

            Projektname: Sustainable Integrated Management       Text: Lucija Marovt mit Beiträgen von Aleš Bizjak,
            of International River Corridors in SEE Countries    Mateja Softić, Primož Skrt, Willigis Gallmetzer,
            Projektdauer: Oktober 2012 bis September 2014        und Bruno Mazzorana
            Budget: 2.107.354,30 EUR                             Übersetzung: SVWP Kommunikationsmanagement,
            Finanzierung: South-East Europe Transnational        Alexander Zinke
            Cooperation Programme                                Graphik Design: Vladan Srdić, www.studio360.si
            Webseite: www.see-river.net                          Fotos: A. Bizjak, D. Lesar, A. Mohl, K. Dapra, S.
            Link: www.facebook.com/pages/SEE-River-Project       Dobrotka, P. Skrt, B. Mitendorfer, AKL8/Tichy, L.
                                                                 Messina, W. Petutschnig, M. Snape
            -                                                    Druck: Raggl Druck GmbH, Innsbruck
             KOntaKt                                             Auflage: 250

            Aleš Bizjak, Projektleitung
            E: ales.bizjak@izvrs.si
            Institute for Water of the Republic of Slovenia
            Hajdrihova 28c, SI-1000 Ljubljana, Slovenia

            Mateja Softić, Transnationale Koordination
            E: mateja.softic@alianta.si

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            Diese Veröffentlichung gibt ausschließlich die
            Ansichten der AutorInnen wieder, und die South
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             Hajdrihova 28c, SI-1000 Ljubljana
                    www.izvrs.si, info@izvrs.si
                             www.see-river.net
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