Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl

 
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Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
Hauszeitung
Alterswohnheim
Brunnen
               Streicheleinheiten
                  Therapiehund Kenaj auf Besuch

Kommission für das Alter
           Bruno Zwyer löst Urs Casagrande ab

       Alterswohnheimfonds
Z u m Wo h l d e r B e w o h n e r i n n e n u n d B e w o h n e r

                                                                     2020
                                                                     September
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
Inhalt
                        3                               11
                      Editorial                       Rätsel

                        4                               12
                      Agenda                          Heimleben im Rückblick

                        5                                18
                      Pensionäre                      Beiträge und Informationen

                        6                                21
                      Der soziale Gedanke zählt       Personal

                        7
                      Dorfleben anno dazumal
2
Inhalt

         Impressum

         Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen

         Alterswohnheim
         Heideweg 10
         6440 Brunnen
         Tel.: 041 825 08 25
         alterswohnheim@brunnen.ch
         www.brunnen.ch/alterswohnheim

         Redaktion und Mitwirkende:
         Ruedi P. Kalt, Bruno Zwyer, Mar­lene
         Affentranger, Karl Steiner, Sybille Schel-
         bert, Livia Gwerder, Simona Marigliano,
         Jadranka Jevtic, Ramona Schwegler,
         Maria-Lara Horat, Charlotte Hediger,
         Jessica Heinzer, Sabine Sossna, Katharina
         M. Huber

         Korrektur und Gestaltung:
         Corinne Auf der Maur

         Auflage: 1600
         Druck: TRINER Media+Print, Schwyz

         106. Ausgabe
         September 2020, 25. Jahrgang

         erscheint 4 × jährlich, Abonnement: 18 Fr.

         Foto Titelseite:
         Frau Josefina Betschart
         mit Therapiehund Kenaj
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
Liebe
  Leserin,
  lieber
  Leser

Es herbstet und das Ende des Jahres ist bereits
wieder in Sicht. Ein Jahr geprägt durch das Co­    Coronavirus: Regeln und Empfehlungen

                                                                                                                                                    3
ronavirus. Ich bin stolz, dass wir unser Heim      Aktuell gelten in der ganzen Schweiz folgende Verbote und Pflichten. Die Kantone
virenfrei halten konnten: und das nur dank Ih­     können wenn nötig weitere beschliessen.

                                                                                                                                                    Editorial
rer stetigen Bemühungen, liebe Mitarbeitende
und liebe Bewohnerinnen, Bewohner und An­
gehörige. Danke!!!
                                                       Maskenpflicht im            Maskenpflicht bei       Verbot von Veranstaltungen
   Was bedeutet Corona für die Feiern an und         öffentlichen Verkehr
                                                      und in Flugzeugen
                                                                                    Kundgebungen           mit mehr als 1000 Personen

rund um Weihnachten? Ganz ehrlich: es ist zu
früh, um endgültige Prognosen zu stellen. Was
ich aber bestimmt weiss, ist, dass wir alles tun
werden, damit Sie, liebe Bewohnerinnen und          Quarantäne bei Einreise
                                                    aus einem Risikogebiet
                                                                                  Schutzkonzepte für
                                                                                Betriebe, Einrichtungen
Bewohner, die Festtage so normal wie möglich                                     und Veranstaltungen

und so festlich wie möglich feiern können!         Hygiene und Verhaltensregeln sind wichtige Empfehlungen. Denn das neue
                                                   Coronavirus soll sich nicht stärker verbreiten.
   Priska Baggenstos, unsere langjährige Leite­
rin Pflege und Betreuung, hat ab dem 1. Okto­
ber 2020 eine neue Herausforderung gefunden.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die lang­           1,5 Meter              Maske tragen, wenn                 Hygiene

jährige Treue und Unterstützung.                        Abstand halten         Abstandhalten unmöglich             beachten

   Ab 1. Oktober dürfen wir als Nachfolgerin
Elizabeta Doda begrüssen. Sie kennen sie bis­
her als Abteilungsleiterin der Station Fronalp­         Bei Symptomen            Kontaktdaten angeben           Isolation oder

stock und ich freue mich, dass wir sie für die­          testen lassen          und Tracing ermöglichen      Quarantäne einhalten

se neue Position gewinnen konnten. Herzlich
                                                   Die SwissCovid App für Smartphones hilft, Kontakte nachzuverfolgen.
willkommen im Kader, Elizabeta!                    Download: Google Play Store für Android und Apple Store für iOS.
   Mir bleibt, Ihnen einen guten Übergang in
die kalte Jahreszeit zu wünschen: Wunderbar
farbige Herbstmomente, wärmende Begegnun­                                                                                  Stand: 19. August 2020
gen und Festtage, die guttun!

  Ruedi P. Kalt, Heimleiter
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
L e id e r s in
                                           D ie d e f in        d b is E n d
                                                         it iv e D u r c       e Novemb
                                                                         hführung              e r a ll e Ve
                                                n a c h w ie                            d                     r a n s t a lt u
                                                                v o r u n s ic            e r  später ge                       ngen abg
                                                                               h e r. B it t e                p la n t e n V                   esagt.
                                                                                               in f o r m ie r                 e r a n s t a lt
                                                                                                               e n S ie s ic                    u n g e n is t
                                                                                                                               h k u r z f r is

               Agenda
                                                                                                                                                 t ig .

            Veranstaltungen                                                            Regelmässige Angebote

               Freitag, 20. November 2020                                                Freies Malen
            14.30 Uhr                                                                    montags, 9.30 bis 11 Uhr, 15 bis 16.30 Uhr
            Zusammenkunft der Bewohnerinnen und Be­                                    mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum
            wohner mit dem Kader des Alterswohnheims
            im Mehrzweckraum                                                             Kreativ-Atelier
                                                                                         dienstags, 9 bis 11 Uhr
                Sonntag, 6. Dezember 2020                                              mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum
4

            St. Nikolaus kommt zu Besuch
                                                                                         Handarbeiten
Agenda

               Mittwoch, 9. Dezember 2020                                                dienstags, 14 bis 16 Uhr
            18 bis 20.15 Uhr                                                           mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum
            Filmabend
                                                                                         Spiel- und Jassnachmittag
               Freitag, 11. Dezember 2020                                                mittwochs, 14 bis 16 Uhr
            Liechtlifahrt                                                              mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum

               Montag, 14. Dezember 2020                                                 Snoezelen
            14.30 Uhr                                                                    donnerstags, Zeit nach Vereinbarung
            Es spielt auf: Murers Werni                                                mit Priska Betschart, Zimmer / Snoezelzimmer

               Dezember 2020                                                             Bewegung
            Besinnliche Weihnachtsfeier mit den                                          donnerstags, 14.30 Uhr
            Bewohnerinnen und Bewohnern sowie                                          mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum
            geladenen Gästen
                                                                                         Geschichten aus der Bibel
               Donnerstag, 24. Dezember 2020                                             donnerstags, alle zwei Wochen
            16 Uhr                                                                       10.30 bis 11.30 Uh
            Weihnachtsgottesdienst in der Kapelle                                      mit Azucena Forster, Mehrzweckraum

                                                                                         Gedächtnistraining
                    Z u r z e it f in                                                    freitags, 9 bis 10 Uhr und 10.15 bis 11.15 Uhr
             G o t t e s d ie          d e n n u r in                                  mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum
                              nste statt                 terne
         b it t e d ie                          . Beachte
                         k u r z f r is t ig                   n S ie
                                             e n In f o r m                              Yoga für Seniorinnen und Senioren
                                                            a t io n e n .
                                                                                         freitags, 14.30 bis 16 Uhr
                                                                                       mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum
               D ie A n g e b
                              ote rund
             «Demenz                         ums Them
                        » f in d e n
                                        b is a u f W           a                         Einzelaktivierung
                    e b e n f a ll s                    e it e r e s                     freitags, 16.15 bis 17 Uhr
                                     n ic h t s t a t
                                                      t.                               mit Slawa Szymanski, Zimmer / Abteilung
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Pensionäre
                              Geburtstage Oktober bis Dezember

                                 Altenburger Emil, 11. Oktober 1934
                                 86 Jahre

                                 Lalli-Stadler Emmi, 21. Oktober 1927
                                 93 Jahre
Herzlich Willkommen
                                 Horat-Tresch Rosa, 23. Oktober 1925
                                 95 Jahre

                                 Baschnagel Paul, 23. Oktober 1928
  Huser Emma

                                                                                       5
                                 92 Jahre
  23. Juli 2020
                                 Marty-Fischlin Marie-Therese,

                                                                                       Pensionäre
  Mathis Erwin                   29. Oktober 1931
  9. August 2020                 89 Jahre

                                 Betschart Gertrud, 14. November 1939
                                 81 Jahre

                                 von Euw-Willi Xaver, 20. Nov. 1924
                                 96 Jahre

                                 Keusch-Kretschmar Paula,
                                 23. November 1920
                                 100 Jahre

                                 Sutter Anna Marie Louise (Marlis),
                                 2. Dezember 1950
                                 70 Jahre

                                 von Euw-Willi Ursula, 8. Dezember 1927
                                 93 Jahre

                                 Leonardi Rosa, 9. Dezember 1916
Im stillen Gedenken              104 Jahre

                                 Dittli Rosmarie, 19. Dezember 1932
                                 88 Jahre
  Lindauer Klara
  27.08.1927 bis 30.07.2020      Sinoli Ruth, 21. Dezember 1925
                                 95 Jahre
  Dettling Josef
  29.11.1942 bis 17.09.2020      Baschnagel Maria, 25. Dezember 1932
                                 88 Jahre

                              Erwähnt werden die Geburtstage aller Personen, die mit
                              der Veröffentlichung ihrer Daten einverstanden sind.
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
Der soziale
                              Gedanke zählt

                            Alterswohnheimfonds:
                            Unterstützen Sie unsere Bewohnerinnen und Bewohner
                            durch eine Spende!

                            Was bezweckt der Fonds?
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                            • Finanzierung von gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Anlässen für die Be­
Der soziale Gedanke zählt

                              wohnerinnen und Bewohner
                            • Finanzierung von nicht betriebsnotwendigen Anschaffungen, die den Bewohnern des Alters­
                              wohnheims dienen, ihre Lebensqualität erhöhen oder einen besonderen Komfort für die Be­
                              wohnerinnen und Bewohner darstellen.

                            Hier einige Beispiele, wofür Mittel aus dem Fonds in der Vergangenheit eingesetzt wurden:

                            Bewohnerausflüge               Musikalische Unterhaltung

                            Wir danken allen, die unseren Bewohnern mit ihrer finanziellen Unterstützung helfen wollen.
                            Der Alterswohnheimfonds kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern vollumfänglich zugute.

                            Kontoverbindung

                            Alterswohnheim Brunnen
                            6440 Brunnen
                            IBAN CH95 0900 0000 6002 7304 2
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Nach dem Tode von Anton Auf der Maur

  Dorfleben
                                                   sen. führte das Schneideratelier sein Sohn
                                                   Anton (Toni) weiter. Er war wie sein Vater
                                                   ein Meister seines Fachs. Im Parterre wohnte
                                                   der Schuhmacher Alois Rohrer. Auch er be­

  anno                                             trieb eine Schuhreparaturwerkstatt und am­
                                                   tete aus­serdem als Sigrist für die benachbarte
                                                   Dorfkapelle. Serafine Rohrer, die Tochter des

  dazumal
                                                   Sakristans, hatte neben Vaters Werkstatt eine
                                                   kleine Wäscherei und Glätterei. Sie wusch die
                                                   Wäsche noch von Hand im Leewasser.
                                                       Das Amt des Sakristans war früher noch ar­
                                                   beitsintensiv. Jeden Morgen wurde in der Ka­
                                                   pelle eine Messe gefeiert. Die Sonntagsgottes­
                                                   dienste waren immer sehr gut besucht – auch
                                                   von Ingenbohlern. Und die Kirchenbesucher
Fortsetzung ...                                    standen aus Platzmangel auch noch im Vorhof
                                                   der Kapelle. Der Grund war, dass der zuständi­

                                                                                                     7
                                                   ge Kaplan den Gottesdienst samt Predigt in nur
Im nächsten Gebäude war das Comestib-              einer halben Stunde beendete, zum Leidwesen

                                                                                                     Dorfleben anno dazumal
les-Geschäft von Santi Baldi. einem einge­         von Pfarrer Karl Kälin. Kaplan Blum sagte ein­
wanderten Italiener, vormals Wildi. Er und         mal bei der Predigt, er wisse von seinem Vor­
seine Frau bauten schnell ein renommiertes         gänger, dass die Brunner lange Predigten nicht
Fachgeschäft auf. Das Nachbarhaus gehörte          lieben, darum werde er dies auch weiter so
Franz Lagler, der im Erdgeschoss Schuhe ver­       beibehalten. Die Glocken der Kapelle wurden
kaufte und reparierte. Anschliessend an Franz      damals noch von Hand geläutet, frühmorgens,
Laglers Haus folgte das Haus der legendären        mittags, abends, zu Messfeiern, Hochzeiten
Massschneiderei von Anton Auf der Maur, ge­        und Beerdigungen. Katholische Geistliche, die
nannt Mister Plyss (dem Grossvater des heuti­      damals in Brunnen Ferien machten, feierten
gen Besitzers von «Mr. Plyss Fashion». Er hat­     die heilige Messe oftmals schon um 4 Uhr mor­
te sein Atelier im ersten Stock und sass immer     gens, da sie nachher einen Ausflug oder eine
schneidermässig auf dem Arbeitstisch. Er war       Bergwanderung machen wollten. So war für
ein bekannter Meister seines Fachs. Aus folgen­    uns Mini­stranten früh Tagwache, dafür beka­
dem Grund erhielt er den Übernamen Mister          men wir von der Geistlichkeit ein willkomme­
Plyss: Er war für einige Zeit in England und als   nes Sackgeld. Kaplan war damals Dr. Eduard
er zurückkam, bestand sein Wortschatz haupt­       Baumgartner, der spätere Pfarrer von Seelis­
sächlich aus dem Wort «Please», darum «Mis­        berg und Schwyz. Die Nachfolger waren die
ter Plyss». Vom legendären Mister Plyss wird       Kaplane Schmid und später Blum. Am Brun­
noch folgende Geschichte erzählt: Bei ihm ha­      ner Chilbi-Sonntag war es damals Tradition,
be damals ein Schneidergeselle gearbeitet, der     dass der Kaplan den Sigristen zum Mittages­
auch Kost und Logis erhielt. Mit der Kost sei      sen einlud. Am Nachmittag fand früher am
der Geselle gar nicht zufrieden gewesen wegen      Chilbisonntag noch eine Andacht statt. Wir
der vielen Kartoffelgerichte. Deswegen habe er     Ministranten, Alois (Wisel), Josef, Georg und
mit dem Meister immer «Zoff» gehabt. Darum         ich, waren nach der Andacht mit dem Sigrist
habe er eines Tages seine Siebensachen zusam­      Rohrer in der Sakristei am Aufräumen. Wisel
mengepackt und sei verschwunden. Er hinter­        hatte einen besonderen Fotoapparat bei sich. Er
liess folgenden Abschiedsgruss: «Am Morgä          fragte den Sigrist, ob er von ihm ein Foto ma­
Härdöpfel suur, z’Mittag Härdöpfel süess, am       chen dürfe. Rohrer, noch angesäuselt vom gu­
Abig Härdöpfel mit de ganze Montur, jetz läck      ten Mittagessen beim Kaplan, bejahte das mit
mer am Arsch, Plyss Uf der Mur.»                   Freuden und posierte sich stolz in der Ecke der
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wo das Ehepaar Hermann und Frieda Näpflin
                                                                            ausgezeichnete Fischgerichte anbot. Die Bäcke­
                                                                            rei daneben gehörte jahrelang der Familie Rue­
                                                                            di Renggli (heute Bäckerei Schwegler). An der
                                                                            Eisen­gasse bei der Leewasserbrücke befand
                                                                            sich das Elektrogeschäft Zwicky. Herr Zwicky
                                                                            war nicht nur ein guter Elektriker, sondern
                         Sakristei. Klick machte es und ein Wasserstrahl    auch ein begabter Tüftler der Elektro­branche
                         traf genau seine Nasenspitze. Ich war noch         (heute Damensalon Furioso). Weiter an der
                         beim Aufräumen und realisierte nicht, was ge­      Eisengasse betrieb Felix Favetto ein grosses
                         schehen war. Ich sah nur noch, dass Wisel, Ge­     Eisenwarengeschäft, das nach der Aufgabe
                         org und Josef blitzartig aus der Sakristei rann­   von Favetto von Dominik Weber-von Euw
                         ten. Der kleingewachsene, wütende Sakristan        übernommen wurde. Im Nebenhaus Wiget, in
                         Rohrer nahm den Weihwasserwedel aus dem            dessen Anbau zum Edelweissbrüggli, wohnte
                         Kessel, der am Ausgang der Sakristei hing und      Viktor Auf der Maur (dä Vikterli), ein kleiner
                         schlug mir den nassen Wedel auf den Schädel        Mann mit einem Bockbart. Seine Uhrwerkstatt
                         und schrie: «lch schla dier eini ufä Grind, du     war in der guten Stube. Er war fähig, jedes alte
                         chasch de dem Wisel ufä Grind gäh, ich mag         Uhrwerk zu reparieren. Im Haupthaus betrieb
                         dem sowieso nid nachä.» Es war auch nicht          Josef Wiget eine gutgehende Schlosserei (heute
8

                         der beste Streich gegen den alten Sigrist. Nach    Wohnhaus). Neben der Schlosserei Wiget stand
                         einem kräftigen «Rüffel» vom Kaplan an uns         wieder ein angebautes Haus an das Gebäude
Dorfleben anno dazumal

                         Ministranten war nach einer Entschuldigung         der Gebrüder Josef und Xaver Mettler, Metzge­
                         der Frieden wiederhergestellt. Nach dem Tode       rei. Dieser Anbau gehörte meinem Grossvater
                         von Alois Rohrer übernahm Franz Lagler das         und war verbunden mit einem Pferdestall hin
                         Sigristenamt für die Dorfkapelle.                  zum Leewasser. Er betrieb damals eine Fuhr­
                             Die ganze Häuserreihe vom Restaurant           halterei, die aber bald aufgegeben wurde. Nach
                         Brunnerhof bis und mit dem Haus der Schnei­        dem Tode des Grossvaters übernahm diesen
                         derei Auf der Maur wurde später abgerissen         Hausteil mein Onkel Xaver. Im selben Haus er­
                         und mit Neubauten ersetzt. Vor der Dorfka­         öffnete später die Molkerei Amstad im Parter­
                         pelle war damals auch die Endstation des le­       re zur Strasse hin einen Milch- und Käseladen,
                         gendären Trams von Schwyz nach Brunnen.            s’Lädeli Amstad (heute Kebabgeschäft). Im
                         Diese Linie wurde im Mai 1915 eröffnet und         Haus Mettler neben der Metzgerei war damals
                         1963 stillgelegt und durch Busse der Auto AG       auch der Coiffeursalon von Severin Gwerder
                         Schwyz ersetzt.                                    (dä Severini). Er gehörte auch zum Kreis der
                             Das nächste Haus neben der Schneiderei         Dorforiginale und war bekannt für seine Wit­
                         Auf der Maur, ein stattliches Gebäude, war der     ze und Sprüche. Nach dem Tode von Severin
                         «Jumpfereblick», so genannt wegen den hüb­         Gwerder übernahm der älteste Sohn Josef von
                         schen Frauen, die dort emsig die Wäsche des        Xaver Mettler den Coiffeursalon und führte ihn
                         Waldstätterhofs bügelten und trotzdem häufig       bis zu seinem Tode weiter. Den Schluss dieser
                         an den Fenstern zu sehen waren. Dieses Haus        Häuserreihe bildete das Hotel Restaurant Gol­
                         wurde wegen den engen StrassenverhäItnissen        dener Löwe, das damals vom Besitzer Herrn
                         der Gersauerstrasse abgerissen und nicht mehr      Barola geführt wurde, der es später an eine Fa­
                         ersetzt. Gegenüber am Kronenplatz und dem          milie Gasser weiterverkaufte (heute Geschäfts-
                         Jungfernblick war das Haus von Martin Jauch        und Wohnhaus).
                         (dem Grossvater von Martin Jauch, Uhren- und           Neben der Kapelle am Dorfplatz stand
                         Schmuckgeschäft), der dort ein gutgehendes         die alte Apotheke von Dr. Josef Triner. Diese
                         Uhren- und Schmuckgeschäft aufgebaut hat­          wurde von Josef Triner an die Apothekerfa­
                         te. Im hinteren Teil dieses Hauses, an der Ecke    milie Hangartner verkauft und ist heute noch
                         zur Gersauerstrasse, betrieb Godi Schaller jun.    in Betrieb. Von Dr. Josef Triner und Dr. jur.
                         ein kleines Herren-Coiffeurgeschäft. Im Nach­      Hermann Stieger gab es folgende Begebenheit:
                         barhaus war das schöne alte Gasthaus Krone,        Damals wurden wichtige Neuigkeiten durch
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Vom Pavillon des Hotels Waldstätterhof, in
                                                     dem das ehemalige Verkehrsbüro war, gelang­
                                                     te man zum Hotel Waldstätterhof und weiter
                                                     am alten Badhüsli und Tennisplatz (heute Mi­
                                                     nigolf) vorbei zum Wehrihaken (heute Aus­
                                                     landschweizerplatz). Hier kam man über eine
                                                     kleine Bogenbrücke über das Leewasser zu den
                                                     Bootshütten und zum Föhnhafen. Dort betrieb
den hinkenden Domini Dolder ausgerufen,              der Berufsfischer Josef Näpflin (der Grossva­
der mittels einer Glocke auf sich aufmerksam         ter von Roli Näpflin) mit seinen Söhnen Josef,
machte und dann mit lauter Stimme die Neuig­         Hermann und Paul eine Fischerei. Während
keiten verkündete, wofür er auch bezahlt wur­        des Krieges fuhr ich mit ihm in einem Einbaum
de. Eines Tages, es war ca 1935, rief er aufgeregt   (ein Flachbodenschiff mit geraden Seitenwän­
aus: Morgen um 14 Uhr werde der Zeppelin im          den) zum Setzen der Netze frühmorgens und
Einerland (Hopfräben) landen. Diese sensatio­        zum Einziehen der Netze abends auf den See,

                                                                                                       9
nelle Meldung mobilisierte die ganze Talschaft.      da seine Söhne im Militärdienst waren. Damals
Die Schulkinder, die Töchter des Theresianums,       musste das Boot mit Stehruder fortbewegt wer­

                                                                                                       Dorfleben anno dazumal
die Studenten des Kollegiums Schwyz und viel         den, da es wenig oder gar kein Benzin gab. An
Volk fanden sich rechtzeitig im Einerland ein.       einem Urlaubstag von Sohn Hermann fuhren
Doch kein Zeppelin landete, auch nicht mit           Grossvater Näpflin, Hermann und ich zusam­
Verspätung. Man war den Spassvögeln auf den          men in den Urnersee zum Setzen der Netze.
Leim gekrochen. Beide wurden gebüsst und             Grossvater Näpflin stand wie jeden Tag auf
bezahlten die Busse mit lauter Kleingeld.            dem Bänkli des Einbaums, um vom Netzbaum
   Das Nachbarhaus der Apotheke war das              aus die Netze auszulegen. Der See war ru­
Hotel Schweizerhof der Familie Gennini-Im-           hig, doch plötzlich kam eine Grundwelle und
moos. Die Geschwister Sofie, Lisi und Peter          Grossvater Näpflin verlor das Gleichgewicht
führten das Hotel, Robert, der älteste Sohn, das     und fiel in den See. Er zappelte und schrie et­
Strandbad, das ebenfalls der Familie gehörte.        was und schon tauchte Hermann nach seinem
Das Hotel wurde an Hans Achermann (ältester          Vater und brachte ihn ins Boot zurück. Nach­
Sohn von Johann Achermann) verkauft und zu           her sagte mir Hermann: «Weisst du nicht, dass
einem Kleidergeschäft umgebaut, das später           der Vater nicht schwimmen kann?» Ich war
von seinem Sohn Hanspeter und seiner Frau            ganz erstaunt, weil Grossvater Näpflin bei je­
zu einem renommierten und gutgeführten               dem Wind und Wetter täglich seinem Beruf als
Damen-, Herren- und Kinderkleidergeschäft            Fischer nachging.
emporgearbeitet wurde. Nach dem Tode von                Oberhalb der Bogenbrücke über das Leewas­
Hanspeter wurde das Haus weiterverkauft              ser standen damals am Ufer alte Holzbaracken,
und von der Messerfabrik Elsener zu einem Vi­        die als Abstellräume vermietet wurden, und
sitor- und Verkaufsgeschäft umgebaut. Im Ne­         das Bootshaus von Alois Kyd für seine Ruder­
benhaus Weber betrieb damals Fräulein Dora           boote. Von den alten Schiffshütten am Leewas­
Planzer ein Merceriegeschäft, das später von         ser stehen heute nur noch die Bootshäuser von
Amanda Waldvogel übernommen und bis zum              Fridolin Suter sel. (heute Familie Züger) und
Umbau weitergeführt wurde. Im gleichen Par­          von Maria und Franz Wiget sel. ehemals Most­
terre führte auch Frau Nauer ein Hutgeschäft.        rose (heute Carolin Wiget und andere Besit­
Beide Geschäfte mussten wegen dem Verkauf            zer). Am Ufer bei den untersten Holzbaracken
des Hauses an die Sparkasse Schwyz aufgege­          waren auch die Fischerboote von Josef Näpflin
ben werden. Diese errichtete im Erdgeschoss          vertäut. In einem kleinen angebauten Schopf
eine Filiale der Sparkasse Schwyz.                   an der Fischerhütte war mein Hasenstall, der
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen - Gemeinde Ingenbohl
de nach dem Tode von Max von Euw von der
                                                                           Familie Weber übernommen und geführt. Im
                                                                           Chalet vis-a-vis war in den fünfziger Jahren
                                                                           eine Arztpraxis von Dr. med. Fässler, die nach
                                                                           dessen Tod geschlossen wurde. Er war auch
                                                                           der Erbauer dieses Hauses gewesen (heute Fa­
                                                                           milie Della Zoppa).
                         oft auch von Wasserratten besucht wurde und          Die Muota hatte damals noch auf der rech­
                         die auch Ärger machten. Auf diesem Gelände        ten Seite des Flusslaufes im Einerland, auch
                         baute später die Genossame Ingenbohl das          Hechtengraben genannt (heute Hopfräben)
                         heutige Bootshaus.                                viele verzweigte Einläufe in den See. Dort hiel­
                            Hinter den Baracken auf der anderen Seite      ten wir uns gerne zum Spielen auf. In diesen
                         der Kohlhüttenstrasse stand damals eine wei­      Kanälen legte Fischer Näpflin seine Reusen
                         tere grosse Holzbaracke. Diese gehörte dem        zum Hechtfang aus. Später in den vierziger
                         Lebens­mittelhändler Fassbind-Schär. Während      Jahren wurde das Muotadelta korrigiert und
                         des Krieges diente sie als Lagerraum einer Ver­   zum heutigen Einlauf der Muota in den Vier­
                         pflegungseinheit für die Truppe. Nach dem         waltstättersee kanalisiert. Neben dem Strand­
                         Krieg wurde sie abgebrochen und auf diesem        bad an der Bristenstrasse stand eine weitere
                         Areal das Mineralhaus gebaut.                     grosse Holzbaracke (Brotbaracke genannt).
                            Der Föhnhafen war auch der Kiesumschlag­       Eine Bäcker­kompanie benutzte sie während
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                         platz der Firma Moritz Betschart, wo auch die     des Krieges als An- und Auslieferungsort der
                         Nauen anlegten und ihren Standplatz hatten.       Brote, welche in den umliegenden Bäckereien
                         Am Standort des heutigen Schiffskrans stand       nachts gebacken und für die Truppen im Reduit
Dorfleben anno dazumal

                         das Badhüsli der Familie Wiget-Hess vom           bestimmt waren. Nach Kriegsende wurden die
                         Rosenhof. Damals konnte man noch im Föhn­         Baracken abgerissen. Die ganze Allmeind der
                         hafen baden und auch fischen. Das Badhüsli        Genossame Ingenbohl war damals bis auf das
                         wurde 1957 abgerissen und nicht mehr auf­         Hotel Viktoria und den bereits bestehenden
                         gebaut. Um die Pufferstämme an der Anlege­        zwei Häusern am Anfang der Bristenstrasse
                         stelle der Schiffe hatte es noch viele Egli und   bis hin zum Kirchenriedweg unverbaut. Einzig
                         Hasli, und Aale gab es in den Steinlöchern der    am Kirchenriedweg betrieb der Steinmetz Re­
                         Naturmauer entlang des Leewassers. Im Föhn­       nato Piantoni einen Steinhauerbetrieb in einer
                         hafen schwammen damals noch viele Bähmeli-        kleinen Holzbaracke. Der Kirchenriedweg war
                         schwärme. Das waren kleine schlanke Fischli,      damals noch beidseitig von grossen Pappeln
                         ca. 4 cm lang, die wir Knaben als Köder für den   eingesäumt.
                         Eglifang benutzten. Aale wurden mit Würmern          Es war in den Jahren 1936 oder 1937, da
                         geködert. Gefangen wurden die Bähmeli mit         gastierten in Brunnen für eine Woche auf der
                         einer hellen Flasche mit einem nach innen ge­     Allmeind die damals legendären russischen
                         bogenen Boden. In der Mitte der Wölbung im        Don-Kosaken. Sie stellten auf der Allmeind
                         Flaschenboden machte man ein Loch, sodass         grosse Zelte für die Unterkunft von Pferden
                         die Flasche wie eine Reuse ins Wasser gelegt      und Mannschaft auf. Während dieser Zeit zeig­
                         wurde.                                            ten die Reiterstaffeln täglich auf ihren schnel­
                            An der Mole zum Strandbad war der Anker­       len und edlen Pferden wahre Kunststücke und
                         platz der Dampfschiffe bei einem Föhnsturm.       begeisterten so mit ihren Reitkünsten die Zu­
                         Das angrenzende Strandbad gehörte den Ge­         schauer, die aus dem ganzen Talkessel kamen.
                         schwistern Gennini vom Hotel Schweizerhof,        Für die damalige Zeit war das ein einmaliges
                         Robert Gennini war Badmeister und Verant­         und seltenes Ereignis. Später stellte die Genos­
                         wortlicher. Heute ist das Strandbad Eigentum      same Ingenbohl dem FC Brunnen das Areal als
                         der Gemeinde. An der Hafenstrasse beim Föhn­      Fussballplatz zur Verfügung. Nach erneuter
                         hafen stand das Hotel-Restaurant Viktoria, das    Verlegung des Fussballplatzes wurde das Ge­
                         damals von der Familie Max von Euw geführt        lände zur Bauzone erklärt.
                         wurde, dem auch die Kehlleistenfabrik bei der
                         Muotabrücke gehörte. Das Hotel Viktoria wur­        Karl Steiner
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                                                                                 Rätsel

Wie viele Unterschiede finden sich in den beiden Bildern?

                                                            Auflösung Seite 20
Heimleben
                           im Rückblick
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                         Örgelifraue                                          Musikschule Brunnen
Heimleben im Rückblick

                         Trotz Corona und den strengen Massnahmen             Am Freitag, 26. Juni 2020 um 15.30 Uhr konnten
                         mit Abstand einhalten liessen sich am 24. Juni       unsere Bewohnerinnen und Bewohner ein Blä­
                         2020 einige Bewohnerinnen und Bewohner auf           serzusammenspiel und ein Querflötenensem­
                         die Seeterrasse locken. Das Wetter war traum­        ble der Musikschule Brunnen geniessen. Das
                         haft schön. Es unterhielten nämlich die Örge­        Konzert unter der Leitung von Ursina Albrecht
                         lifrauen mit fröhlicher Musik zum Mitsingen –        versüsste allen den Nachmittag. Nicht nur mu­
                         und das taten alle kräftig. Es war schön, die        sikalisch war es ein Genuss, nein die jungen
                         Bewohnerinnen und Bewohner so entspannt              Musikantinnen und Musikanten vermochten
                         und zufrieden zu sehen. Sie mussten sehr viel        durch ihr Auftreten und ihr gekonntes Spiel zu
                         durchstehen und auf vieles verzichten, was ih­       gefallen. Wir sagen Dankeschön, dass ihr euch
                         nen lieb war. Umso schöner war es, sie mit ein­e­m   die Zeit für uns genommen habt.
                         Lächeln auf dem Gesicht zu sehen.
                                                                                Marlene Affentranger
                            Sybille Schelbert
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Drehorgelspieler Jakob

                                                                                                 Heimleben im Rückblick
Am 28. Juni 2020, an einem schönen Sommertag, freuten wir uns auf den Drehorgelspieler Jakob.
Pünktlich um 10 Uhr kam er zu uns ins Alterswohnheim. Zuerst spielte er auf der Seeterrasse
ein paar Ständchen. Die Cafeteria und die Seeterrasse füllten sich sehr schnell. Am Nachmittag
konnten wir die Musik von Drehorgelspieler Jakob nochmals in vollen Zügen geniessen. Und zu
guter Letzt überraschte er noch Herrn Camenzind mit einem Geburtstagsständchen. Es war ein
gelungener Tag mit der Musik. Wir freuen uns bereits schon auf den nächsten Besuch.

  Livia Gwerder

Rene Hauser

Heute, 19. August 2020, kam Rene Hauser von
14.30 bis 16.30 Uhr zu uns ins Alterswohnheim
Brunnen. Er hat uns seine musikalischen Küns­
te gezeigt mit verschiedenen Instrumenten.
Nach langer Ruhe im Alterswohnheim freu­
ten sich die Bewohner wieder auf ein wenig
Stimmung mit den wundervollen Musikstü­
cken. Mit seinen ungefähr 20 Musikstücken
vermochte er zu begeistern. Die Lieder waren
abwechslungsreich und aufmunternd. Einige
Stücke klangen auch romantisch. Die Zuschau­
er haben die Unterhaltung sehr genossen und
betrachteten den Musiker mit grosser Freude.

  Simona Marigliano
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                         Clown Lilly zu Besuch
Heimleben im Rückblick

                         Am 9. Juli 2020 begeisterte der Gesundheitsclown die Bewohnerinnen und Bewohner mit lustigen
                         Sommergeschichten. Der Clown fantasierte mit ihnen eine spannende Reise nach Italien, dies
                         war keine gewöhnliche Reise, sondern etwas ganz Spezielles: Die aufregende Reise erfolgte mit
                         dem Boot. Die Bewohnerinnen und Bewohner genossen dies sehr, das war auf ihren lächelnden
                         Gesichtern erkennbar. Unterhaltsame Bilder und lustige Witze brachten die Leute zum Lachen.
                         Diese lockere und heitere Stimmung mit dem Gesundheitsclown wird den Bewohnerinnen und
                         Bewohnern in Erinnerung bleiben …

                           Jadranka Jevtic und Ramona Schwegler
Bewohnerausflug nach Isleten, Uri

Unser langersehnter Bewohnerausflug star­
tete pünktlich um 10 Uhr mit dem Car. Rich­
tung Isleten machten wir uns auf den Weg
über Luzern, rund um den Vierwaldstättersee.
Trotz neblig-bedecktem Wetter genossen wir
die schöne Aussicht während der Car-Fahrt.
Langsam nahmen wir Kurs auf Isleten, um im
Restaurant Seegarten eines feines Mittagessen
zu geniessen. Wir hatten sehr Glück, denn das
Wetter wurde immer besser. So konnten wir so­
gar nach dem Essen noch draussen die feinen
Sonnenstrahlen auf unserer Haut spüren und
dazu noch die wunderbare Aussicht geniessen.

                                                 15
Nachdem wir uns gestärkt haben, machten wir
uns wieder auf den Heimweg. Zufrieden und
munter, auch ein bisschen müde, kamen wir

                                                 Heimleben im Rückblick
am Nachmittag zurück ins Alterswohnheim
Brunnen.
   Wir alle sagen Danke an Bernadette Hiob,
die alles organisiert und geplant hat.

  Maria-Lara Horat

Rene Hauser zum Zweiten

Coronabedingt konnten wir nicht alle Musik­
anlässe wie geplant halten. Es durften nur Al­
leinunterhalter ins Alterswohnheim kommen.
Rene Hauser hat sich bereit erklärt und kam
auch am 16. September 2020 zu uns und hat
mit seinen verschiedenen Instrumenten Musik­
genuss vom Feinsten gezeigt. Auch da durfte
mitgeschunkelt, mitgesungen und mitgewippt
werden. Die rhythmischen Töne bringen Le­
ben in die Cafeteria. Freude kommt auf, man
kann sich entspannen und das Leben so richtig
geniessen. Herzlichen Dank für den schönen
Nachmittag.

  Marlene Affentranger
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                         1. August
Heimleben im Rückblick

                         Uns erwartete ein heisser Sommertag. Mit 35 Grad war schwitzen vorprogrammiert. Also wurde
                         entschieden, dass das Mittagessen im Speisesaal stattfindet. Wie jedes Jahr am 1. August spielte
                         Murers Werni seine lüpfige Musik. Die Bewohner freuten sich über die Unterhaltung. Trotz der
                         Ausnahmesituation gab es viele lachende Gesichter. Am Nachmittag besuchte uns die Alphorn­
                         formation Schwyzer Land und gab ein Ständchen. Dieses wurde von einem kühlenden Regen
                         unterbrochen. Die Pause wurde für eine kleine Verpflegung genutzt. Auch die Alphornformation
                         wusste zu gefallen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Murers Werni und den Alphornbläsern.
                         Was wäre der 1. August ohne lüpfige Musik und ohne die Klänge vom Alphorn?

                           Charlotte Hediger und Jessica Heinzer
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Murers Werni

                                                Heimleben im Rückblick
Am 31. August 2020 verbreitete Murers Werni
gute Stimmung im Alterswohnheim. Mit seiner
Handorgel spielte er bekannte Musikstücke.
Die Bewohner hatten grosse Freude und san­
gen mit. Einige bewegten sich sogar zum Takt
der Musik. Durch die gute Stimmung, die uns
Herr Murer gab, war auf vielen Gesichtern der
Bewohner ein Lächeln ersichtlich. Nach jedem
Lied kam ein Jutz mit einem Applaus der Be­
wohnerinnen und Bewohner. Es war ein ge­
mütlicher und schöner Auftritt.

  Simona Marigliano
Beiträge
                             und
                             Informa-
                             tionen
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                              Wechsel in der Kommission für das Alter
Beiträge und Informationen

                              Abschied von Urs Casagrande                        Begrüssung von Bruno Zwyer

                              Seit dem 1. Juli 2016 leitete Urs Casagrande als   Das gesamte Alterswohnheim heisst Bruno
                              Gemeinderatsmitglied das Ressort Gesundheit        Zwyer als neuen Ressortleiter, zu dessen Auf­
                              und Sicherheit. Als neuer Heimleiter durfte ich    gaben ebenfalls das Alterswohnheim zählt,
                              Urs Casagrande die letzten 15 Monate in die­       herzlich willkommen. Wir freuen uns auf die
                              sem Amt erleben. Urs hat sich als umsichtiger      Zusammenarbeit. Wir wissen, dass Bruno
                              und herzlicher, stets am Wohl der Bewohner         Zwyer sich mit den Themen rund um das Al­
                              und deren Angehörigen sowie der Mitarbei­          ter und den Betrieb des Alterswohnheims sehr
                              tenden interessierter Ressortleiter hervorgetan.   gut auskennt und uns als Gemeinderat schon
                              Es war stets eine Freude, wenn Urs jeweils am      immer unterstützt hat. In seiner Funk­tion als
                              Mittwoch zu seinem Besuch im Alterswohn­           Ressortchef steht er als Kommissionspräsident
                              heim vorbeikam und wir die Ereignisse der          der Kommission für das Alter nicht nur dem
                              vergangenen Woche besprechen konnten. Urs          Alterswohnheim, sondern auch dem Betrieb
                              Casagrande ist seit dem 1. Juli 2020 in seinem     des Betreuten Wohnens vor.
                              wohlverdienten Ruhestand. Ich bedanke mich
                              für die sehr gute Zusammenarbeit und wün­            Ruedi P. Kalt

                              sche dir, Urs, alles Gute für deine Zukunft.

                              Kommission für das Alter (KofAl), Zusammensetzung seit 1. Juli 2020

                              ▶ Zwyer Bruno, Gemeinderat,      ▶ Reichmuth Maja               ▶ Betschart Marcel,
                                Vorsteher «Gesundheit und      ▶ Steiner Corina                 Leiter Finanzen (beratend)
                                Sicherheit», Kommissions­      ▶ Gasenzer Ursula
                                präsident                      ▶ Sr. Honold Matthia,          ▶ Sekretariat:
                              ▶ Woodtli Daniel                   Vertretung Kloster Ingenbohl   Affentranger Marlene,
                              ▶ Imhof Stefan                   ▶ Kalt Ruedi P. ,                Sekretärin Alterswohnheim
                              ▶ Amstad Franziska                 Heimleiter (beratend)          (Protokoll)
De Herbscht

                                                    De Herbscht isch cho, mit syner Näbelfrau.
                                                    Sie schlieched still, dur Bärge, Tal und Au.
                                                    Er hed en Pinsel i de Hand
                                                    Und malt und malt das ganze Land.
                                                    Diä Bäum müend doch chli Farbe ha
                                                    Chli gälb und rot, denkt sich de Ma.
                                                    Und d’Beeri a de Stude lueg
                                                    D’Wält isch ja suscht scho troschlos gnueg
                                                    Und sy hänkt silbrig Wölkli dra
                                                    Damit mer rächt sich freue cha
                                                    Diä glizerid schön im Sunneschy.
                                                    De Winter chund ja au scho gly

                                                                                                   19
Grüezi!                                             De Wind chund schnell, blast d’Bagge uf
                                                    Und tuet deby e tüüfe Schnuf
                                                    Jetzt tanzid beidy, jupedy he

                                                                                                   Beiträge und Informationen
Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner,            Scho bald chund ja de erschti Schnee
geschätzte Mitarbeitende                            Bis drum nid trurig, mys liäbs Chind
                                                    De nöchschti Früelig chund bestimmt.
Als neuer Vorsteher des Ressorts «Gesundheit        Der liäb Gott tuet ja für üs sorge
und Sicherheit» freut es mich sehr, nach 4 Jah­     Nid nume hüt, bestimmt au morge.
ren als Baupräsident und Gemeinderat von In­
genbohl nun für Sie im Amt tätig zu sein. Eines        Katharina M. Huber

kann ich Ihnen versprechen: Das Wohl unserer
Bewohnerinnen und Bewohner und das Ar­
beitsklima für unsere Mitarbeitenden liegen mir
als Unternehmer am Herzen und haben obers­
te Priorität bei meiner Arbeit. Genau Sie, liebe
Leserinnen und Leser, haben es verdient, in un­
serer Gemeinde einen schönen Lebensherbst zu
genies­sen.
   Als Ehemann und Vater von zwei Söhnen
(11 und 13 Jahre) lebe und arbeite ich als Unter­
nehmer in unserem Ort seit 44 Jahren. 2 Jahre in
Rom bei der Schweizergarde und 9 Jahre beruf­
lich im Kanton Glarus trennten mich von unse­
rer schönen Gemeinde. Wie Sie sicherlich auch
in Ihrem Leben erfahren durften, ist der Drang
nach der Heimat gross – so war dies auch bei
mir und es zog mich zurück an den Vierwald­
stättersee.
   Nun wünsche ich Ihnen trotz in diesen Tagen
von Corona bestimmten Einschränkung nur die
beste Gesundheit. Geniessen Sie jeden Tag.

   Bruno Zwyer
Therapiehund
20

                             Frau Betschart Josefina hat mit leuchtenden Augen am Vortag vom «Hündeli» erzählt. Sie war
                             voller Vorfreude auf den heutigen Tag. Um 9.30 Uhr kam Kenaj mit Frau Kettner Sandra zu Be­
Beiträge und Informationen

                             such. Frau Betschart sass mit Kenaj auf dem Sofa und das «Hündeli» liess sich entspannt strei­
                             cheln. Die Bewohnerin genoss diese Situation sichtlich. Man hörte von Frau Betschart nur noch
                             ein freudiges «Jööö, so schön». Sie durfte Kenaj aus einer kleinen Flasche zu trinken geben. Frau
                             Betschart bekam von Frau Kettner von Kenaj ein herziges Foto geschenkt. Darauf sind Kenaj und
                             Frau Betschart zu sehen. Dies sind stets tolle freudige Erlebnisse für sie als «Hundenärrin».

                                Sabine Sossna

                             Auflösung

                             Es sind 7 Fehler.
Personal

Austritte                           Sr. Constantine:
                                    25-Jahr-Jubiläum am 29. Juli 2020

   Baggenstos Priska                Wer kennt sie nicht im Alterswohnheim Brun­
Leiterin Pflege und Betreuung       nen, die quirlige Ordensfrau Sr. Constantine:

                                                                                       21
per 30. September 2020              eine wahrhaftige Allrounderin. Sie wirkt als
                                    externe Mitarbeiterin, als Ombudsfrau, Tröste­
   Baggenstos Ursula                rin, Beraterin, Blitzableiterin, Sakristanin und

                                                                                       Personal
Mitarbeiterin Küche                 vieles mehr. Vor 25 Jahren voll Tatendrang
per 30. September 2020              aber noch zurückhaltend und scheu, nahm sie
                                    bei jedem Wetter den Weg vom Paradiesli zum
   Betschart Martina                Alterswohnheim unter die Füsse. Rassig ging
Fachfrau Gesundheit, Fronalpstock   sie an Liegenschaften, Geschäften und an Mit­
per 21. Juli 2020                   menschen grüssend und freundlich ihren Weg.
                                    Ihren rollenden Augen entging dabei nichts.
   Broch Jana                       Sr. Constantine hat in all den Jahren das Kom­
Fachfrau Gesundheit, Rothenfluh     men und Gehen vieler Pensionärinnen und
per 30. September 2020              Pensionäre in Freud und Leid erlebt, ebenso
                                    dasselbe von Angestellten in Pflege, Küche und
   Bürer Barbara                    Hausdienst. Sie ist der gute Geist im Alters­
Fachfrau Gesundheit, Rothenfluh     wohnheim als Vertrauensperson, Ratgeberin
per 31. August 2020                 und Beichtfrau. Geschätzt wird auch ihre ge­
                                    legentliche Mithilfe in den Etagenbäckereien,
   Horat Maria-Lara                 denn sie weiss, was den Bewohnern schmeckt.
Fachfrau Gesundheit, Rothenfluh     Und wenn in einer Jassrunde jemand fehlt,
per 30. September 2020              ist ihr Können ebenso gefragt, denn sie kann
                                    die Gegenpartei auch bei kaltem Wetter zum
   Saladin Anita                    Schwitzen bringen. Liebe Sr. Constantine, wir
dipl. Pflegefachfrau, Nachtwache    wünschen dir auf deinem weiteren Lebensweg
per 31. August 2020                 alles Gute, Glück, beste Gesundheit und Gottes
                                    Segen.
                                        Darum bitten wir: Sr. Constantine, du musst
                                    noch weitere 25 Jahre bleiben um den Bewoh­
                                    nern die Zeit zu vertreiben. Dann finden alle
                                    immer den Rank und dir gebührt unser herz­
                                    lichster Dank.
Eintritte

                           Monika Domazet          Dijana Stevanovic
                        Mitarbeiterin           Assistentin Gesund­
                        Raumpflege              heit und Soziales
                        per 1. September 2020   per 1. August 2020

                           Anisa Haxhija           Sarina Loretz
                        Fachfrau Gesundheit     Fachfrau
                        in Ausbildung           Hauswirtschaft
22

                        per 1. August 2020      per 1. August 2020
 Ediorial
Personal

                           Natalie Heller          Tanja Pfenniger
                        Fachfrau Gesundheit     Pflegemitarbeiterin
                        per 1. August 2020      per 1. August 2020

                                                   Andrea Schuler
                           Lena Camenzind       Pflegemitarbeiterin
                        Fachfrau Gesundheit     SRK
                        per 1. August 2020      per 1. September 2020

                           Patricia Kieliger
                        Pflegemitarbeiterin        Diego Godoy Bani
                        SRK                     Koch in Ausbildung
                        per 1. Juli 2020        per 1. August 2020
Herzliche Gratulation

Mirashi Jetmira konnte ihre Ausbildung als      Zberg Fabio konnte die Lehre als Koch im
Fachfrau Hauswirtschaft mit dem 2. Rang ab­     1. Rang abschliessen.

                                                                                                        23
schliessen.
                                                Anmerkung der Redaktion: In der letzten Ausgabe
                                                der Heimzeitung haben wir Herrn Zberg fälschli-

                                                                                                        Personal
                                                cherweise mit Herrn Zeberg benannt. Wir entschul-
                                                digen uns.

                       Sandra Michlig,
                       Teamleiterin 3. Stock,
                       Bauen, konnte die
                       Ausbildung HF als
                       dipl. Pflegefachfrau
                       erfolgreich abschlies­
                       sen.                     Leider hat sich noch ein weiterer Fehler in die letz-
                                                te Ausgabe eingeschlichen. Auf dem Bild mit Jana
                                                Broch, die erfolgreich ihre Ausbildung als Fach-
                                                frau Gesundheit abgeschlossen hat, ist nicht Delia
                                                Wyrsch, sondern Livia Polazzetto zu sehen. Wir
Arbeitsjubiläum                                 drucken das Bild hier deshalb nochmals ab und bit-
                                                ten um Entschuldigung.

  15 Jahre
  Celic Suada , 4. November 2020

  20 Jahre
  Bollhalder Melanie, 1. Oktober 2020
  Colic Marija, 1. Dezember 2020

  25 Jahre
  Steiner Yvonne, 1. November 2020
  Hiob Bernadette, 1. November 2020
AZB
  6440 Brunnen
        Post CH AG

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