Unterwegs - bis 20. Januar 2019 im Filmhaus Nürnberg - KunstKulturQuartier
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Unterwegs Das Festival setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Heimat begriff im Film auseinander, vom Stummfilm bis heute, vom klas sischen bis zum neuen Heimatfilm und zu Filmen, die sich nicht ex plizit, aber merklich mit dem Thema Heimat befassen. 2019 steht das Filmfestival unter dem Motto Unterwegs und greift ein grundlegendes Element des Heimatfilms im weitesten Sinn auf, die Aneignung von Heimat durch Mobilität. Heimat als fester Platz und stabiler Interaktionsraum ist eine ideal typische Konstruktion, die die Tatsache vernachlässigt, dass Bewegung – und sei sie noch so gering – immer schon zum Heimatbegriff ge hörte, genauso wie Veränderung und Aufbruch Voraussetzung für die Konstitution von Heimat sind. Gerade Heimatfilme erzählen vom Ver lassen und Wiederkommen, von Heimat verlieren und neue Heimat gewinnen. Dabei ist Mobilität nicht nur als Überwindung von Raum, sondern auch als Bereitschaft zu Veränderung zu verstehen. WANDER Die fünfte Ausgabe des Festivals beleuchtet das Thema Unterwegs anhand von Produktionen aus unterschiedlichen Epochen und ver anschaulicht dabei insbesondere, wie im Film Heimat durch Inter Land aktionen in sozialen Räumen geschaffen wird, wie Mobilität zum Identitätsprozess wird. Ob Wandern, Pilgern, Reisen, Flucht, Migra tion, Weggehen und Wiederkommen – stets stellt sich die Frage nach Aneignung, Verlust, Ablehnung oder Verwehrung von geistiger oder räumlicher Heimat. Das Filmfestival geht den Fragen nach, ob allein ein konkreter Ort Bedingung für Heimaterfahrung ist, und wie sich Zugehörigkeit und Fremde, Identität und Entwurzelung in einer mobilen Gesellschaft mit einander vereinbaren lassen. EINE REISE DURCH DIE Von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart präsentiert das Festival beispielhafte Filme, die jeweils fachkundig vorgestellt und in den his GESCHICHTE DES WANDERNS torischen Zusammenhang gestellt werden. Im Anschluss besteht Gele genheit zur Diskussion mit Fachleuten, Regisseuren sowie mit Schau spielerinnen und Schauspielern. e intrittskart igten ge Ihrer E äß Bei Vorla erhalten si e e rm ss te ll u n g n ! für die Au i den Film e Eintritt be KARTÄUSERGASSE 1 90402 NÜRNBERG 29.11.2018 WWW.GNM.DE BIS 28.04.2019
➔ Do, 17.1., 19 Uhr Eröffnung Begrüßung: Armin Kroder, Bezirkstagspräsident von Mittelfranken Grußworte: Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin der Stadt Nürnberg Johann Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, Landtagspräsident a. D. Einführung: Prof. Dr. Matthias Christen Moderation: Julia Krieger M. A. Musikalische Umrahmung: Hildegard Pohl (Piano), Yogo Pausch (Schlagwerk) E R Ö F F N U N G S F I L M Der Pilger Prof. Dr. Matthias Christen studierte Philosophie, Deutsche Litera The Pilgrim, USA 1923, 41 Min., FSK: ab 12, Regie & Drehbuch: Charles Chaplin, tur und Griechische Philologie in Tübingen und Konanz. Seit 2011 ist mit: Charles Chaplin, Edna Purviance, Sydney Chaplin, Mack Swain, Tom Murray u. a. er Professor für Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth. Zahl Mit dem Tramp hat Charlie Chaplin eine Figur geschaffen, die im reiche Publikationen und Lehraufträge weisen ihn als Experten in den mer unterwegs ist. Der Vagabund ist unbehaust und hat keine Heimat. Bereichen Film und Fotografie aus. Manchmal gerät er mit dem Gesetz in Konflikt und muss hinter Gitter. In „Moderne Zeiten“ wird ihm die Zelle sogar zur heimeligen Wohnstatt. Julia Krieger studierte Kunstgeschichte, Volkskunde und Ältere Ger „Der Pilger“ jedoch beginnt mit dem Ausbruch aus dem Gefängnis. manistik in Würzburg. Dort war sie am volkskundlichen Lehrstuhl tä Charlie wird die Sträflingsklamotten los und findet im Gebüsch zufällig tig. Anschließend arbeitete sie freiberuflich als Redakteurin und Auto ein Priestergewand. Damit beginnen die Irrungen und Wirrungen. rin. Heute ist Julia Krieger stellvertretende Bezirksheimatpflegerin und Plötzlich erscheint der Tramp als Vertreter der Moral. Er kann sich stellvertretende Leiterin des Kulturreferats des Bezirks Mittelfranken. nun ein Eisenbahn-Ticket leisten, doch gewohnheitsmäßig versteckt er sich zwischen den Rädern. Als er zufällig in einem Dorf aus dem Yogo Pausch, Schlagzeuger, Percussionist, Schauspieler, Filmmusi Zug steigt, wird er von einer Gemeinde erwartet, die ihn für den neu ker studierte am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg, Hauptfach en Pfarrer hält und gleich in die Kirche schleppt. Dort findet er sich Schlagzeug, und schloss als Musiklehrer ab. Jazzworkshops, zahlrei mühsam zurecht, hält aber eine wunderbar pantomimische Predigt che Konzerte und CD-Produktionen folgten. Er unterrichtet zudem über den Kampf zwischen David und Goliath. Das ist das Generalthe als Schlagzeuglehrer an diversen Musikschulen, Hochschulen und in ma des großen Komödianten Charlie Chaplin. Der kleine Mann muss Workshops. Seit Beginn seiner Karriere begleitet er Stummfilme. sich gegen die Mächtigen und Starken wehren. In „Der Pilger“ lässt der Regisseur den Tramp im Pfarrhaus beinahe heimisch werden. Aber die Hildegard Pohl, Pianistin und Klavierpädagogin, studierte in Vergangenheit holt ihn ein. Er kommt nicht zur Ruhe. Als der mitleidi Nürnberg am Meistersinger-Konservatorium. Nach dem Musik ge Sheriff ihn am Ende mit einem Fußtritt über die mexikanische Gren lehrerabschluss und der Konzertreifeprüfung im Fach klassisches Kla ze befördert, genießt er nur sekundenlang die Freiheit. Schon knallen vier wandte sie sich dem Jazz zu. Zahlreiche Konzerte und CD-Pro neben ihm Pistolen. Was bleibt dem Tramp anderes, als mit einem Fuß duktionen. 1988 gründete sie das Hildegard-Pohl-Trio, das sich in Mexiko und dem anderen in den USA die Grenze entlang aus dem musikalisch zwischen Klassik und Jazz bewegt. Seit vielen Jahren be Film und in die Zukunft zu hüpfen? gleitet sie Stummfilme. Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus – Saal S 11/13 Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 € Begrenztes Kartenkontingent! Im Anschluss an die Eröffnung lädt der Bezirk Mittelfranken zu einem Empfang im Foyer. Charlie Chaplin™© Bubbles Incorporated S.A
➔ Fr., 18.1., 14 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Christiane Schleindl ➔ zu Gast: Prof. Dr. Petra Bendel Die Piroge La pirogue, SN/F/D 2012, 87 Min., FSK: ab 12, Regie: Moussa Touré, Drehbuch: David Bouchet, Eric Névé nach dem gleichnamigen Roman von Abasse Ndione, mit: Souleymane Seye Ndiaye, Laïty Fall, Malamine Dramé, Bassirou Diakhate, Moctar Diop u. a. Ein Dorf in der Umgebung von Dakar: Baye Laye ist Kapitän eines kleinen Fischkutters. Wie viele seiner Landsleute träumt auch er von einem besseren Leben für sich und seine Familie. Als ihm angeboten wird, eine Gruppe von Flüchtlingen nach Europa zu bringen, lehnt er zunächst ab. Er weiß um die Gefahren, zumal die 30 Männer sich teil weise untereinander nicht verstehen und einige von ihnen noch nie auf dem Meer waren. Als sein jüngerer Bruder sich jedoch nicht von dem Plan abbringen lässt, sagt er zu, um ihn zu schützen. Und so beginnt die gefahrvolle Reise auf der Piroge, die sie vor große Herausforderungen stellen wird. „Die Piroge“ ist zugleich ein in packenden Bildern erzähltes Drama, eine psychologische Studie dieser traumatisierenden Bootsfahrt zu den Kanaren und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Fes tung Europa. „Im Senegal hat sich eigentlich aus jeder Familie jemand mit einem Boot auf den Weg gemacht, um sein Glück in Europa zu suchen“, sagt Regisseur Moussa Touré über die Entstehung seines Films. Prof. Dr. Petra Bendel ist Professorin für Politische Wissenschaft Hunderte von Menschen kommen jedes Jahr vor den Grenzen Europas und Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Regionenforschung/ zu Tode, kaum dass hier Notiz davon genommen wird. Auf kleinstem Center for Area Studies an der Friedrich-Alexander-Universität Er Raum entfaltet „Die Piroge“ ein großes Drama: das von Millionen langen-Nürnberg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Migrations- und Menschen, die in unserer Welt ungleich verteilter Güter um Lebens Flüchtlingspolitik. Sie ist Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats chancen kämpfen. Moussa Touré gibt diesen Menschen ein Gesicht. des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Mitglied des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migra tion (SVR), stellvertretende Vorsitzende des Center for Human Rights (CHREN) Erlangen-Nürnberg und Beraterin zahlreicher Experten kommissionen. Christiane Schleindl ist Leiterin des Filmhauses Nürnberg. Die Kinomacherin, Filmdozentin und Mitbegründerin von verschiedenen Filmfestivals und Kinoinitiativen gestaltet seit 1981 aktiv die kommu nale Kino- und Filmarbeit der Region mit. Von 2006 bis 2015 war sie Erste Vorsitzende des Bundesverbands kommunale Filmarbeit (BkF), dem Dachverband der kommunalen und nichtgewerblichen Kinos Deutschlands. Sie ist weiterhin aktiv in Netzwerken engagierter Kinos, Mitglied des Verwaltungsrats der Filmförderungsanstalt des Bundes (FFA) und in dessen Beirat „Digitalisierung des deutschen Filmerbes“ vertreten. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ Fr., 18.1., 17 Uhr ➔ Einführung & Publikumsgespräch: Dr. Ralf Schenk Und nächstes Jahr am Balaton DDR 1980, 90 Min., FSK: ab 6, Regie: Herrmann Zschoche, Drehbuch: Herrmann Zschoche nach der Erzählung „Ich bin nun mal kein Yogi“ von Joachim Walther, mit: René Rudolph, Gudrun Ritter, Peter Bause, Fred Delmare, Kareen Schröter, Odette Bereska, u. a. Eine Reise per Anhalter durch Osteuropa, eine Liebesgeschichte und ein Traum von Sommer und Freiheit: Ines und Jonas (Johnny) aus Ost berlin sind ein junges Liebespaar mit hochfliegenden (Urlaubs-)Plänen: „Wohin woll’n wir eigentlich?“ „Na – Indien?“ „Du spinnst!“ „Na jut, dann ebent an die Ostsee.“ „Du hast immer so Ideen, Johnny …“ Die Ostsee wird es dann zwar auch nicht und alleine reisen dürfen sie wegen Ines’ spießiger Eltern schon gar nicht. Der Kompromiss, die gemeinsam angetretene Reise mit den Moldenschütts an den bulgari schen Sonnenstrand, hält nur so lange, bis sich die beiden anstands halber Verlobungsringe anstecken sollen. Das reicht dem rebellischen Jonas. Er steigt aus und trampt alleine weiter. Dem vorgeplanten Schwarzmeerurlaub entflohen, lässt er sich ohne Ziel treiben und mitnehmen, trifft auf alte Bekannte und neue Gesichter und begleitet „Das ist ein unterhaltsamer Sommer-Film, ab und an ein wenig philo schließlich die Holländerin Shireen, die auf der Reise „zu den Tantras sophierend, mit beträchtlichem Schauwert, leichter Episoden-Drama in Indien“ ist. Zwischen den beiden entwickelt sich ein erotisches Knis turgie, etwas Liebe und Nacktheit und viel Lebensfreude: das Publikum tern. An der bulgarisch-türkischen Grenze müssen sie jedoch Abschied wird’s danken.“ Ralf Schenk sollte Recht behalten mit seiner zur Ent nehmen. Unterdessen bleiben auch die Moldenschütts auf der Strecke: stehungszeit getroffenen Einschätzung. Die Reisekomödie entwickelte Ines’ Mutter verpasst bei einem Aufenthalt den Zug, ihr Vater wird an sich zum Publikumsrenner. Auch wenn dem Reiseabenteuer das Ende der Grenze zum Aussteigen aufgefordert. So reist Ines allein nach Bul stets eingeschrieben ist, wirkte der Film als eine Art Ventil: „Heraus aus garien – die anderen ihr nach. der engen DDR, etwas erleben, die Welt sehen, arbeiten, wo es etwas nützt, wo man gebraucht wird – das waren die zentralen Themen nicht nur Jugendlicher.“ (Elke Schieber) „Der Schluss sollte eine Mischung aus Resignation und Trost sein. Es ist zwar ein Ausbruch – und darauf reagierten die Leute im Kino –, wenn auch ein beschränkter. Weiter als nach Rumänien oder Bulgarien ging es eben nicht.“ (Herrmann Zschoche) Dr. Ralf Schenk ist Vorstand der DEFA-Stiftung und freier Film publizist. Nach seinem Studium der Journalistik an der Universität Leipzig war er Redakteur der Zeitschriften „Film und Fernsehen“ und „Die Weltbühne“ sowie Mitarbeiter des Filmmuseums Potsdam und des PROGRESS-Filmverleihs. Seit 2004 ist er Mitglied der Auswahl kommission für den Wettbewerb der Berlinale. Schenk hat als Autor, Redakteur und Herausgeber an mehr als 20 Publikationen zur Ge schichte der DEFA mitgewirkt. Für seine publizistische Arbeit wurde er 2011 mit der Ehrendoktorwürde der Hochschule für Film und Fern sehen „Konrad Wolf “ Potsdam-Babelsberg ausgezeichnet. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ Fr., 18.1., 19:30 Uhr ➔ Begrüßung: Christiane Schleindl ➔ im Gespräch: Christian Petzold und Prof. Dr. Elisabeth Bronfen Transit D/F 2018, 101 Min., FSK: ab 12, Regie: Christian Petzold, Drehbuch: Christian Petzold nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers, mit: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Lilien Batman, Maryam Zaree u. a. „Transit“ basiert auf dem 1942 in Marseille entstandenen gleichnami gen Roman von Anna Seghers. In einer atemberaubenden, fast schwe benden Begegnung des historischen Stoffs mit der Gegenwart des heu tigen Marseille erzählt Christian Petzold die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Ort, der ein Zuhause ist. Georg, deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat. In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Tran sitvisa, die raren Tickets für die Schiffspassage. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an. Er taucht ein in die un gefähre Existenz des Transits. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, der Konsulate, in den Cafés und Bars am Hafen. Er freundet sich mit Driss an, dem Sohn seines auf der Flucht gestorbenen „Was Seghers beschreibt, ist das Kino. Der Kinoraum selbst ist ein Genossen Heinz. Wozu weiterreisen? Lässt sich anderswo ein neues Le Transitraum, in dem wir anwesend und abwesend zugleich sind. Und ben beginnen? Alles verändert sich, als Georg die geheimnisvolle Marie das Kino erzählt von Menschen im Transit, von Menschen, die etwas trifft und sich in sie verliebt. Ist es Hingabe oder Berechnung, die sie ihr verlassen und noch nicht woanders angekommen sind. All die Krimi Leben vor der Weiterreise mit dem Arzt Richard teilen lässt, während nellen, die in Hotelzimmern ihre Beute aufteilen, all die Menschen, die sie gleichzeitig auf der Suche nach ihrem Mann ist? Der, so erzählt man, eine Liebe verloren haben, all die Menschen, die aus einem Bürgerkrieg sei in Marseille aufgetaucht, in Besitz eines mexikanischen Visums für zurückkehren – sie sind Transitreisende.“ (Christian Petzold) sich und seine Frau. Christian Petzold ist einer der großen Regisseure des deutschen Gegenwartskinos. Geboren 1960 in Hilden, lebt er seit 1981 in Berlin. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin, anschließend 1988 bis 1994 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), nebenher Regieassistenzen bei Harun Farocki und Hartmut Bitomsky. Zu Christian Petzolds vielfach ausge zeichneten Spielfilmen zählen u. a. „Pilotinnen“ (1995), „Die innere Si cherheit“ (2001) „Toter Mann“ (2002), „Wolfsburg“ (2003), „Gespenster“ (2005), „Yella“ (2007), „Jerichow“ (2008), „Barbara“ (2012), „Phoenix“ (2014). Prof. Dr. Elisabeth Bronfen ist Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich und seit 2007 Global Distinguished Professor an der New York University. Ihre Promotion erhielt sie an der Universität München mit einer Studie über den literarischen Raum bei Dorothy Richardson. Ihre Habilitation folgte dann fünf Jahre spä ter ebenfalls an der Universität München zu Repräsentationen von Weiblichkeit und Tod. Ihr Spezialgebiet ist die Anglo-Amerikanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie hat zahlreiche wissenschaft liche Aufsätze in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, Film und Kulturwissenschaften wie auch Beiträge für Ausstellungskataloge geschrieben. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
25. MAI – 11. AUGUST 2019 ➔ Sa., 19.1., 11 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Herbert Heinzelmann DAS MUSIKFESTIVAL Einmal noch die Heimat seh’n BRD 1958, 100 Min., FSK: ab 6, Regie: Otto Meyer, Drehbuch: Theodor Ottawa, mit: Rudolf Lenz, Anita Gutwell, Jürgen Holl, Emmerich Schrenk u. a. Der aktuelle politische Diskurs über die Heimat grenzt sich gern von den klassischen Heimatfilmen der 1950er Jahre ab. Deren Kitsch charakter erscheint untauglich für das Ziel weltanschaulicher Re-Etab lierung von Patriotismus. Dabei erklären die klassischen Heimatfilme besonders viel über die Befindlichkeit des Kinopublikums ihrer Zeit. „Einmal noch die Heimat seh’n“ ist ein relativ spätes Exemplar der erfolgreichen Welle. Der Film schließt einerseits an die beliebte „Silber wald“-Serie an. Andererseits reagiert er auf den Siegeszug des Fernse hens in den deutschen Haushalten, das exotische Welten in die deut schen Wohnzimmer brachte, indem er einen Teil der Handlung nach Afrika verlegte und mit „prachtvollen Tieraufnahmen“ warb. Die Flucht des Jägers Michael (Lenz) vor infamen Berg-Intrigen nach Afrika endet im fiebererhitzten Heimweh, das auch noch einen ausgewanderten Kriegskameraden ergreift. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Bilder afrikanischer „Eingeborener“, die der Film entwirft, wie die filmischen Mittel, um Exotismus herzustellen. Wie der peinvolle Ausflug in die Fremde schließlich in älplerischer Weihnachts nacht happy endet, ist ein sentimentaler Genuss ganz für sich. Herbert Heinzelmann studierte u. a. Germanistik und Theaterwissen schaft. 15 Jahre lang war er Redakteur für Theater und Film im Feuille ton der „Nürnberger Zeitung“, danach freier Publizist und Medienpäda goge. Hinzu kamen Lehraufträge an der Universität Erlangen-Nürnberg, die publizistische Tätigkeit für die Bundeszentrale für Politische Bildung oder die Arbeit als Autor für den Bayerischen Rundfunk. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ Sa., 19.1., 15 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Klaus Lutz ➔ zu Gast: Dr. Andrea M. Kluxen Heimat! Das junge Kurzfilmprogramm Home Is Where the Wi-Fi Is – Wie junge Menschen Heimat sehen Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Auswahl von Filmen aus dem Programm des Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals. Das Festival ermög licht es jungen Filmschaffenden, ihre Weltsicht auf die große Leinwand zu bringen. Seit über 30 Jahren beschäftigten sie sich immer wieder mit Fragen wie: Wo komme ich her? Wo möchte ich bleiben? Bin ich hier zu hause? Wie möchte ich leben? – Im weitesten Sinne also mit dem Begriff Heimat. Dieses Programm ermöglicht einen kaleidoskopartigen Einblick in die subjektive Sicht Jugendlicher auf unterschiedliche Heimaten. Die Dr. Schiwago ist tot Filme verdeutlichen, dass sich junge Menschen mit Heimat auseinander setzen, aber eben auf ihre Art. Gerd Vanselow Away Nürnberg 2017, 8 Min., Produktion: P-Seminar „Menschen kämpfen für Nürnberg 2017, 10 Min., Regie: Simone Rduch Menschlichkeit“ am Dürer-Gymnasium Nürnberg Drei Frauen aus dem Mittleren Osten haben ihre neue Heimat in Eu In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis April 1945 das zweit ropa gefunden. In ihrem neuen Leben treffen die Kulturen der neuen größte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Als Schüler und alten Heimat aufeinander. Ein dokumentarischer Einblick in ein arbeitete Gerd Vanselow in einer Seminararbeit die Geschichte seines Leben, das sich aus verschiedenen Kulturen speist. Heimatorts Hersbruck auf. Dafür wurde er von vielen Bewohnern als Nestbeschmutzer beschimpft. Auch als Erwachsener ist Gerd Vanselow Wo Leben anders ist bemüht, vergessene Gräueltaten aufzudecken und sie in Erinnerung zu Nürnberg 2017, 20 Min., Regie: Theresa Setzer rufen. In einem Interview berichtet er aus heutiger Sicht von den ver Man kann sich auch für eine unkonventionelle Lebensweise entschei gangenen Ereignissen. den. Eloas wohnt in einem Zirkuswagen, Salla in einem Ökodorf und Einführung: Dr. Andrea M. Kluxen Marius in einer selbstgebauten Jurte. Der Film macht deutlich, wie unter schiedlich sich „Welten“ auf ein und demselben Planeten gestalten lassen. Dr. Schiwago ist tot Nürnberg 2014, 14 Min., Regie: Leonard Billeke, Hannes Maar, Alexander Ortwein, Felix Reichert Antisemitismus heute Nürnberg 2018, 3 Min., Regie: Jugendliche der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg Seit 26 Jahren leben Christian, Lothar, Ulrich und Olaf in einem Der Antisemitismus zeigt auch in Deutschland immer häufiger sein U-Boot. Die ungewöhnliche Wohngemeinschaft steht am Wendepunkt, hässliches Gesicht. In dem kurzen Clip berichten jüdische Jugendliche als sich Christians 60. Geburtstag nähert. Die eingeschworene Gemein über ihre Alltagserfahrungen mit antisemitischen Anfeindungen. schaft steht vor der Frage, ob es nicht an der Zeit ist, ihre kleine Welt zu Im Anschluss: Diskussion mit Jugendlichen der Israelitischen Kul verlassen und nochmal ganz von vorne anzufangen. tusgemeinde Nürnberg. Dr. Andrea M. Kluxen studierte Kunstgeschichte, Neuere Geschich te, Landesgeschichte und Klassische Archäologie an den Universitäten Wo Leben anders ist Erlangen, Wien und München und war am Germanischen National museum Nürnberg und an der Akademie der Bildenden Künste Nürn berg tätig. Seit 2002 ist sie Kulturreferentin und Bezirksheimatpflegerin beim Bezirk Mittelfranken. Klaus Lutz ist pädagogischer Leiter des Medienzentrums Parabol, Fachberater für Medienpädagogik des Bezirks Mittelfranken und Do zent an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Er ist u. a. verantwortlich für das jährlich stattfindende Mittelfränkische Jugendfilmfestival. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: frei
➔ Sa., 19.1., 17 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Christiane Schleindl ➔ zu Gast: Axel Linstädt, Wim Wenders (angefragt) Im Lauf der Zeit BRD 1976, 175 Min., FSK: ab 12, Regie und Drehbuch: Wim Wenders, Musik: Axel Linstädt, mit: Darsteller: Rüdiger Vogler, Hanns Zischler, Lisa Kreuzer, Rudolf Schündler, Marquard Bohm u. a. „Im Lauf der Zeit“ erzählt von vielen Bewegungen. Von der Bewe gung im Raum, entlang der ehemaligen Zonengrenze in Hessen und Nordbayern. Von Autofahrten von Kino zu Kino. Vom Transport der Filmstreifen aus Zelluloid durch die Projektoren wie von deren all mählichem Stillstand. Ebenso von Seelenreisen, die allerdings eben falls weitgehend zum Stillstand gekommen sind. Gibt es da Heimat? Vielleicht die Sehnsucht danach, die das Kino erfüllen könnte, wenn es nicht auf den Dörfern gerade sterben würde. Und dann diesen einen Augenblick der Nostalgie, wenn der Filmfigur Robert die Kindheit in die Seele scheint, als sie die alte Büchse mit den Comic-Heften ausgräbt. Da scheint der Lauf der Zeit zur Ruhe zu kommen. „Im Lauf der Zeit“ ist ein Roadmovie aus dem Jahr 1976. Wie so oft lässt der Autorenfilmer Wim Wenders sein Personal unterwegs sein. Bruno fährt mit einem umgebauten Möbelwagen über Land, um Ki nomaschinen zu reparieren. Er hat eine Zufallsbegegnung mit Robert, der aus der Zeit gefallen ist, weil er sich von seiner Frau trennen musste. Axel Linstädt, Komponist, ehemaliger Hauptabteilungsleiter Musik Eine Weile reisen sie zusammen. Am Ende werden sie von unterschied des Bayerischen Rundfunks, Programmbereichsleiter BR-Klassik und lichen Verkehrsmitteln in verschiedene Richtungen befördert. langjähriger Künstlerischer Leiter des Internationalen Musikwettbe In vielen seiner Filme artikuliert Wim Wenders ein Lebensgefühl werbs der ARD, Mitglied des Rundfunkrats des Bayerischen Rund von Ungeborgenheit, von Suche, von Neugier, aber auch von Freiheit. funks, seit 2017 geschäftsführender Vorstand der Carl-Orff-Stiftung. Es ist eine melancholische Freiheit, die kaum Dauer kennt, den Augen blick aber durchaus intensiv erfährt. Wenders-Filme haben ja – bis zu Wim Wenders wurde 1945 in Düsseldorf geboren. Das Gesamtwerk seiner jüngsten Papst-Dokumentation – etwas Religiöses. Er handelt des renommierten deutschen Regisseurs, Drehbuchautors, Produzen davon, dass in dieser Welt Heimat stets flüchtig ist. Aber in „Der Him ten und Fotografen umfasst über 60 Kurzfilme, Dokumentarfilme und mel über Berlin“ hat er von den Sphären der Engel erzählt. Vielleicht Spielfilme. Bekannt wurde er durch Filme wie „Paris, Texas“ (1984) führt der Lauf der Zeit dorthin … oder „Himmel über Berlin“ (1987). Aktuell überraschte er mit seinem Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ (2018). Wim Wenders wurde mit über 30 internationalen Preisen ausgezeich net. Für den dritten Teil seiner Road-Movie-Trilogie „Im Lauf der Zeit“ erhielt er in Cannes den FIPRESCI-Preis und in Chicago den Grand Prize Gold Hugo. Christiane Schleindl siehe „Die Piroge“ Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ Sa., 19.1., 21 Uhr ➔ Einführung: Christiane Schleindl Abschied von gestern BRD 1966, 88 Min., FSK: ab 16, Regie und Drehbuch: Alexander Kluge nach seiner Erzählung „Anita G.“, mit: Alexandra Kluge, Hans Korte, Werner Kreindl, Günter Mack, Eva Maria Meineke u. a. Anita G., Tochter jüdischer KZ-Überlebender, versucht nach ihrer Flucht aus der DDR im Westen Deutschlands Fuß zu fassen. Nach ei nem Diebstahl gerät die trotzige junge Frau in die Mühlen einer beton köpfigen Justiz, der sie sich mit einer rastlosen Reise durch mehrere westdeutsche Städte zu entziehen sucht. Frierend, kofferschleppend und ohne dauerhafte Bleibe versucht sie sich – erfolglos – mit Gelegen heitsarbeiten über Wasser zu halten oder ein Studium aufzunehmen. Nach einer zunächst vielversprechenden Liebesbeziehung zu einem Ministerialrat stellt sie sich, inzwischen steckbrieflich gesucht und schwanger, der Polizei. Der Schwarzweißfilm geht auf einen authentischen Kriminalfall zu rück und gilt als stilbildender Klassiker des „Jungen deutschen Films“. Kühl und distanziert dokumentiert die Kamera die Engstirnigkeit und Gnadenlosigkeit von Institutionen, soziale Kälte, die Härte des Unter wegs-Sein-Müssens – letztlich eine gescheiterte Suche nach Heimat. Experimentelle Sequenzen, ungewöhnliche Schnitte, spontane Dialoge, ➔ So., 20.1., 12 Uhr ➔ Einführung: Matthias Fetzer eine faszinierende Hauptdarstellerin sowie ein kurzer Auftritt des hes sischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer machen den Film sehenswert. 1966 wurde er mit dem Silbernen Löwen der Internationalen Filmfest Die Schwalbe und die Meise spiele von Venedig ausgezeichnet. L’Hirondelle et la mésange, F 1924, 78 Min., FSK: k. A., Regie: André Antoine, Drehbuch: Gustave Grillet, mit: Louis Ravet, Pierre Alcover, Maguy Deliac, Georges Denola, Jane Maylianes u. a. Christiane Schleindl siehe „Die Piroge“ Ein selten zu sehendes Kleinod des Stummfilms. Vor Helmut Käutner in „Unter den Brücken“ (1946) und Jean Vigo in „Atalante“ Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier (1934) erzählt André Antoine von Binnenschiffern, von ihrem Leben Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 € auf den Lastkähnen, mit denen sie auf Flüssen und Kanälen ihre Fracht transportieren. Schauplatz des Films sind die beiden Lastkähne na mens „Schwalbe“ und „Meise“, die mal hintereinander, mal nebenei nander vertäut, die Kanäle Flanderns befahren. In Antwerpen heuert Kapitän Pierre Van Groot den Seemann Michel als Steuermann an, um die hauptsächlich mit Kohle beladenen Kähne zu navigieren. Mit an Bord leben Pierres Frau Griet und deren Schwester Marte. Gemeinsam machen sie sich über Brüssel und Gent nach Frankreich auf. Das Leben kurz nach dem Ersten Weltkrieg ist nicht einfach, um über die Runden zu kommen, schmuggeln sie auch Ware. Pierre und Marthe sind von Michel eingenommen, Griet ist zurückhaltender. Michel beobachtet, wie der Kapitän wertvollen Schmuck versteckt, und als klar wird, dass er auch ein Auge auf Griet geworfen hat, wird er zur Bedrohung für seine Adoptivfamilie. André Antoines Film wirkt überraschend modern. Das verdankt er zum Großteil seinem Realismus und den dokumentarischen Auf nahmen vom Leben an Bord und den vorbeifließenden Fluren. Ma jestätische, vom Kahn aus gefilmte Bilder von Landschaften, Städten,
von Menschen auf Kähnen, an Ufern, zu Wasser und zu Land. Der Rhythmus entsteht durch die Abwechslung zwischen Schifffahrt und Landgang. In Mechelen wird dabei der Festumzug „Ommegang“ ein gefangen, der nur alle 25 Jahre ausgerichtet wird. Ausschließlich an Originalschauplätzen und mit Laiendarstellern gedreht, gilt „Die Schwalbe und die Meise“ heute als Vorläufer des italienischen Neorea lismus. Seiner Zeit voraus, wurde er damals für „zu undramatisch“ be funden und nicht im Kino ausgewertet. Erst nach seiner Restaurierung durch die Cinémathèque française und den Regisseur und Cutter Henri Colpi sehen wir einen Film, der gleichermaßen über seine Zeit hinaus geht und eine erstaunliche Zeitkapsel darstellt. Stephen Horne begleitet seit 20 Jahren Stummfilme. Er ist „Haus pianist“ des Londoner National Film Theatre, spielt aber auch an al len anderen wichtigen Veranstaltungsorten in Großbritannien, wie dem Barbican Centre und der Tate Modern. Er hat Musik für DVDs, BBC-Fernsehproduktionen und Stummfilminstallationen in Museen aufgenommen. Er tritt regelmäßig international auf; seine Stummfilm Triumph des Willens begleitungen bei den Filmfestspielen in Pordenone, Telluride, Bologna und Berlin in den letzten Jahren fanden große Anerkennung. ➔ So., 20.1., 15 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Herbert Heinzelmann, Dr. Alexander Schmidt Matthias Fetzer ist Filmkurator und Fotograf. Elizabeth-Jane Baldry. Die vielfach preisgekrönte Harfenistin, Kom Der Marsch zum Führer ponistin und Filmemacherin schuf für zahlreiche Stummfilme Film D 1940, 48 Min., FSK: k. A., Produktion: Deutsche Filmherstellungs- und Verwertungs-GmbH (DFG) Berlin musiken für Harfe, die sie bei Auftritten in Großbritannien, Europa Der Nationalsozialismus war ein sowohl formiertes, wie militarisier und Amerika präsentierte. Ihre Kompositionen waren unter anderem tes, wie gewalthaltiges Gesellschaftsphänomen, das sich der Öffentlich in bei ITV und BBC zu hören sowie in Produktionen für Film, Funk keit gern in soldatischen und pseudo-religiösen Ritualen präsentierte. und Fernsehen in Irland, Japan, Dänemark und Kanada. Ihre Orches Dabei spielte der Marsch als Show oder gar heiliger Akt, wenn Truppen terpartitur für den Spielfilm „Sir Lanval“ wurde mit einem Medien-In als ästhetische Formationen vor Eliten oder zu sakralen Anlässen in novationspreis ausgezeichnet. der Öffentlichkeit defilieren, eine entscheidende ästhetische Rolle. In „Sieg des Glaubens“ und „Triumph des Willens“, Leni Riefenstahls Fil Ort: Arena im CineCittà Multiplexkino men über die Nürnberger Reichsparteitage der NSDAP 1933 und 1934, Eintritt: 15.- € / ermäßigt 12.- € wird der Vorbeimarsch von Militärverbänden an Adolf Hitler auf dem Hauptmarkt als jeweiliger Höhepunkt montiert und inszeniert. Im ers ten Film dauert die Sequenz über zehn Minuten, im zweiten ca. 18 Mi nuten. In dieser Veranstaltung sollen beide Sequenzen verglichen und interpretiert werden. Hinzu kommt eine Analyse des HJ-Films „Der Marsch zum Führer“, der versucht, die Bewegung hin nach Nürnberg zum (pseudo)sakralen Oberhaupt des Nationalsozialismus mit Elementen der Heimatverbun denheit zur Deckung zu bringen, indem er regionale Eigenarten ein zelner Stationen des Marsches in den Fluss des zielgerichteten militäri schen Taktes integriert. Herbert Heinzelmann siehe „Einmal noch die Heimat seh’n“ Dr. Alexander Schmidt studierte Geschichte, Politische Wissenschaft und Soziologie. Er war zehn Jahre lang als Historiker und Stadtbilderklä rer bei „Geschichte Für Alle e.V.“ in Nürnberg tätig, danach arbeitete er in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Seit 2009 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände. Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ So., 20.1., 17 Uhr ➔ Einführung & Moderation: Herbert Heinzel- mann ➔ zu Gast: Christian Wagner, Tilo Prückner (angefragt) Wallers letzter Gang BRD 1988, 98 Min., FSK: ab 6, Regie & Drehbuch: Christian Wagner, mit: Rolf Illig, Volker Prechtel, Herbert Knaup, Crescentia Dünßer, Tilo Prückner u. a. In einem idyllischen Seitental im Allgäu soll eine Bahnlinie stillge legt und mit ihr der alte Streckengeher Waller, dessen Lebensgeschichte eng mit der Eisenbahngeschichte verbunden ist, in Pension geschickt werden. Ein letztes Mal tritt nun der wortkarge, eigenbrötlerische und verschlossene Waller, der seine Versetzung in den Ruhestand nicht wahrhaben will, zu einem Kontrollgang auf. Während er Schritt für Schritt die Schienen abschreitet, erinnert er sich an die verschiedenen Stationen seines Lebens: an die Kindheit in den 1920er Jahren, die ers ten beruflichen Erfahrungen, die Kriegsjahre und den schmerzlichen Abschied von seinem Freund Rasch, der 1941 in den Krieg zieht und nicht zurückkehrt. Nach dem Krieg begegnet Waller seiner großen Liebe, die jedoch auf unüberwindliche Hindernisse stößt, da sich der begüterte Fabrikant Haindl weigert, einer Ehe zwischen seiner Tochter Angelika und dem einfachen Streckengeher zuzustimmen. Als Ange lika dennoch die gemeinsame Tochter Rosina zur Welt bringt und bei der Geburt stirbt, entwickelt sich daraus ein langer Rechtsstreit. Im Verschwimmen von Gegenwart und Vergangenheit entsteht eine Reflektion über Veränderung und Fortschritt. Und so wandert Waller Christian Wagner ist Regisseur und Filmproduzent und wurde 1959 schließlich über den derzeitigen Endpunkt der Strecke hinaus, vorbei in Immenstadt/Allgäu geboren. Nach dem Studium der Neueren Deut an abgerissenen Brücken auf dem mit hohem Gras bewachsenen Bahn schen Literatur, Theaterwissenschaften und Psychologie in München damm in den Nebel hinein. beschäftigte er sich u. a. mit Filmphilologie. Er ist Gründungsmitglied Der poetisch-leise Film, der auf einer Romanvorlage von Gerhard der unabhängigen Verleihkooperative „Der andere Blick“, München. Knöpf beruht, wurde bereits ein Jahr nach der Premiere mehrfach aus Zu seinen bekanntesten Filmen gehören „Wallers letzter Gang“, „Trans gezeichnet – so zum Beispiel mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Preis atlantis“ (1994), „Stille Sehnsucht – Warchild“ (2006), „Ghettokids“ der Deutschen Filmkritik, dem Bundesfilmpreis (Filmband in Gold für (2002), „Hopfensommer“ (2011) und zuletzt die erfolgreiche Verfil die Kamera) oder dem Europäischen Filmpreis (Nominierung für den mung des gleichnamigen Bestsellers von Kirsten Heisig „Das Ende der besten Nachwuchsfilm). Geduld“ (2014). Tilo Prückner wurde 1940 in Augsburg geboren. Seine Jugend ver brachte er in Nürnberg und machte dort erste Schauspielerfahrungen. Heute gehört er zu den herausragenden Charakterdarstellern Deutsch lands. Sein Rollenspektrum erschließt ihm gleichermaßen Theater, Fernsehen und Kino. Im Fernsehen ist er aktuell in der Serie „Rentner cops“ zu sehen. Bekannt wurde er durch Kinofilme wie „Der Schneider von Ulm“ (1978), „Der Willi-Busch-Report“ (1979) oder „Bomber und Paganini“ (1976). Bei „Hitsch“ (2006) führte er erstmals Regie. Herbert Heinzelmann – siehe „Einmal noch die Heimat seh’n“ Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ So., 20.1., 20 Uhr ➔ Moderation: Dr. Wolfgang Pledl, Christiane Schleindl ➔ zu Gast: Michael Ammann, Monika Baumgartner, Christine Ostermayer, Tilo Prückner (angefragt) Nebenwege – Pilgern auf Bayrisch D 2014, 94 Min., FSK: ab 6, Regie & Drehbuch: Michael Ammann, mit: Roeland Wiesnekker, Christine Ostermayer, Lola Dockhorn, Tilo Prückner, Monika Baumgartner u. a. Für Richard Beller waren die letzten Jahre kein Zuckerschlecken. Die Trennung von seiner Frau und die harte Arbeit im Architektur büro kosteten ihn viel Kraft. Darunter litt auch das Verhältnis zu seiner 14-jährigen Tochter Marie, die ihm die Schuld an der Trennung der El tern gibt. Zu allem Überfluss zeigt auch seine 78-jährige Mutter Hilde unleugbare Anzeichen von Alzheimer. Sie weigert sich jedoch, ins Al tenheim umzuziehen und macht sich in Kittelschürze und Hausschu hen auf den Weg zur Schwarzen Madonna nach Altötting, die ihr auch schon in anderen schwierigen Lebenslagen geholfen hat. Richard und Marie begeben sich auf die Suche nach ihr. Es beginnt eine abenteuer liche Reise durch Bayern, die die drei auf vielen Umwegen mit jedem Schritt näher zusammenführt. Hildes Krankheit und vor allem die gemeinsame Reise in verlang samtem Tempo erweisen sich als Triebfeder für die Überwindung jahrelanger Sprachlosigkeit. Endlich werden wichtige, offenbar jahr Michael Amman wurde 1957 geboren. Er studierte an der Hoch zehntelang unausgesprochene Fragen thematisiert. Regisseur Michael schule für Film und Fernsehen in München und an der Freien Universi Ammann gelingt es darüber hinaus, ernsthafte Fragen mit subtil-lako tät in Berlin. Michael Ammann ist freischaffender Regisseur, Darsteller, nischem Humor zu verbinden, wobei trotz vereinzelter ironischer Bli Autor und Stoffentwickler für Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zei cke auf die Volksreligiosität die Verehrung der Schwarzen Madonna in ten“, „Verbotene Liebe“ oder „Unter uns“. „Nebenwege“ ist sein erster ein positives Licht gerückt wird. Mit sichtbarer Zuneigung für seine Kinofilm. Figuren plädiert Michael Amann für Entschleunigung als Antwort auf den von der Leistungsgesellschaft verursachten Stress und für die damit Monika Baumgartner ist nach einem Studium an der Otto-Falcken verbundene Konzentration auf das Wesentliche. berg-Schule und Bühnenengagements in Mannheim und Hamburg seit Ende der 1970er Jahre auch in Film und Fernsehen präsent. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin an der Bayerischen Theaterakademie tritt sie regelmäßig auf den Bühnen in München auf. Für ihre Leistungen erhielt sie unter anderem den Bayerischen Fernsehpreis und den Baye rischen Verdienstorden. Christine Ostermayer. Die gebürtige Wienerin studierte am berühm ten Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Parallel zu ihrer Theater-Karrie re, die sie in die bekanntesten Schauspielhäuser Deutschlands, Öster reichs und der Schweiz führte, spielte sie stets auch zentrale Rollen in Film- und Fernsehproduktionen – und gehört damit hierzulande zu den renommiertesten Schauspielerinnen. In ihrer langen Karriere wur de Ostermayer mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Dr. Wolfgang Pledl studierte in München Geschichte, Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Nach der Promotion arbeitete er zunächst als Filmemacher und Archivar, um dann zum Bayerischen Landesverein für Heimatpflege zu wechseln, bei dem er für heimat pflegerische Grundfragen, Museum, Geschichtspflege und Archäologie zuständig ist. Tilo Prückner siehe „Wallers letzter Gang“ Christiane Schleindl siehe „Die Piroge“ Ort: Filmhauskino im KunstKulturQuartier Eintritt: 7.- € / ermäßigt 4,50 €
➔ Fr., 18.1. & So., 20.1., 15 Uhr Programmübersicht Im Rahmen des Filmhaus-Kinderkinos Die Reise nach Sundevit Donnerstag, 17. Januar 2019 Samstag, 19. Januar 2019 DDR 1965/66, 75 Min., FSK: ab 6, Regie: Heiner Carow, Drehbuch: Heiner Carow, 19:00 Uhr Eröffnung 11:00 Uhr EINMAL NOCH DIE HEIMAT SEH’N Benno Pludra nach der gleichnamigen Erzählung von Benno Pludra, mit: Ralf Caritas-Pirckheimer-Haus Filmhauskino BRD 1958, 100 Min., Regie: Otto Meyer Strohbach, Siegfried Höchst, Horst Drinda, Arno Wyzniewski, Otmar Richter u. a. Saal S 11/13 Einführung & Publikumsgespräch: Timm Tammer, Sohn eines Leuchtturmwärters, ist in den Ferien oft Herbert Heinzelmann allein. Als eine Gruppe Junger Pioniere für kurze Zeit ihre Zelte am Begrüßung Armin Kroder Strand aufschlägt, wird er von ihnen eingeladen, mit ins Ferienlager Bezirkstagspräsident von Mittelfranken 15:00 Uhr HEIMAT! nach Sundevit zu kommen. Timms Eltern stimmen zögernd zu, doch Filmhauskino DAS JUNGE KURZFILMPROGRAMM Grußworte Prof. Dr. Julia Lehner Nürnberg 2014 – 2018, ca. 60 Min. bevor es auf die Reise geht, soll der Junge noch einen Auftrag des Vaters Kulturreferentin der Stadt Nürnberg erfüllen. Dabei bleibt es nicht: Jeder Erwachsene, dem Timm begegnet, Einführung & Moderation: Klaus Lutz Johann Böhm Zu Gast: Dr. Andrea M. Kluxen und junge bittet ihn um einen weiteren Gefallen. Obwohl er keine Zeit hat, hilft Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins Filmemacherinnen und Filmemacher Timm, wo er kann, rast mit seinem Fahrrad durch die Gegend – bis er für Heimatpflege, Landtagspräsident a. D. stürzt und die Hoffnung, zur Abfahrt wieder bei den Pionieren zu sein, 17:00 Uhr IM LAUF DER ZEIT auf ein Minimum schrumpft … Einführung Prof. Dr. Matthias Christen Filmhauskino BRD 1978, 175 Min., Regie: Wim Wenders „Ein sensibler, die Herzen erwärmender Film, der die Kraft und Einführung & Moderation: Christiane Schleindl Moderation Julia Krieger Zu Gast: Axel Linstädt, Wim Wenders (angefragt) Freundlichkeit seines kleinen Helden auf heiter-melancholische Wei se erlebbar werden lässt. Während Timm als offen und uneigennützig Musikalische Umrahmung Hildegard Pohl (Piano), Yogo Pausch (Schlagwerk) 21:00 Uhr ABSCHIED VON GESTERN porträtiert wird, wirken die Erwachsenen mitunter gedankenlos und Filmhauskino BRD 1966, 88 Min., Regie: Alexander Kluge egoistisch: Sie haben verlernt, auf die Signale der Not und Einsamkeit Einführung: Christiane Schleindl zu hören, die der Junge aussendet. Eröffnungsfilm DER PILGER Der kritische Blick auf den DDR-Alltag und das nicht unkompli USA 1923, 41 Min., Regie: Charles Chaplin zierte Verhältnis der Generationen führte Ende 1965 im Umfeld des SED-Verbotsplenums dazu, dass der Film zunächst nicht zum Kinoein Anschließend im Foyer Empfang satz freigegeben wurde. Erst einige nachgedrehte Aufnahmen, etwa mit einem ,positiven‘ Volkspolizisten, führten zur staatlichen Zulassung.“ (Ralf Schenk) Freitag, 18. Januar 2019 Sonntag, 20. Januar 2019 Ort: Kommkino im KunstKulturQuartier 14:00 Uhr DIE PIROGE 12:00 Uhr DIE SCHWALBE UND DIE MEISE Eintritt: 3,50 € Filmhauskino SN/F/D 2012, 87 Min., Regie: Moussa Touré Cinecittà – Arena F 1924, 78 Min., Regie: André Antoine Einführung & Moderation: Musikbegleitung: Stephen Horne (Flügel), Christiane Schleindl Elizabeth-Jane Baldry (Harfe) Zu Gast: Prof. Dr. Petra Bendel Einführung: Matthias Fetzer 15:00 Uhr DIE REISE NACH SUNDEVIT 15:00 Uhr DER MARSCH ZUM FÜHRER Kommkino DDR 1965/66, 75 Min., Regie: Heiner Carow Filmhauskino D 1940, 48 Min., Produktion: Deutsche Filmher stellungs- und Verwertungs-GmbH (DFG) 17:00 Uhr UND NÄCHSTES JAHR AM BALATON Einführung & Publikumsgespräch: Filmhauskino DDR 1980, 90 Min., Regie: Herrmann Zschoche Herbert Heinzelmann, Dr. Alexander Schmidt Einführung & Publikumsgespräch: Dr. Ralf Schenk 15:00 Uhr DIE REISE NACH SUNDEVIT Kommkino DDR 1965/66, 75 Min., Regie: Heiner Carow 19:30 Uhr TRANSIT Filmhauskino D/F 2018, 101 Min., Regie: Christian Petzold 17:00 Uhr WALLERS LETZTER GANG Begrüßung: Filmhauskino BRD 1988, 98 Min., Regie: Christian Wagner Christiane Schleindl Einführung & Moderation: Im Gespräch: Herbert Heinzelmann Christian Petzold und Prof. Dr. Elisabeth Bronfen Zu Gast: Christian Wagner, Tilo Prückner (angefragt) 20:00 Uhr NEBENWEGE – PILGERN AUF BAYRISCH Filmhauskino D 2014, 94 Min., Regie: Michael Ammann Einführung & Moderation: Dr. Wolfgang Pledl, Christiane Schleindl Zu Gast: Michael Ammann, Monika Baumgartner, Christine Ostermayer, Tilo Prückner (angefragt)
INFORMATIONEN Bezirk Mittelfranken – Bezirksheimatpflege Sonja Berger Danziger Straße 5 – 91522 Ansbach Telefon: 0981/4664-5002 E-Mail: bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de www.bezirk-mittelfranken.de KONZEPT UND KOORDINATION Mikosch Horn M.A., Filmhaus Nürnberg Dr. Andrea M. Kluxen, Bezirk Mittelfranken Julia Krieger M.A., Bezirk Mittelfranken Saskia Müller M.A., Bezirk Mittelfranken Dr. Wolfgang Pledl, Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V. Christiane Schleindl, Filmhaus Nürnberg BERATUNG Herbert Heinzelmann, Publizist und Medienpädagoge Klaus Lutz, Medienfachberater des Bezirks Mittelfranken Matthias Fetzer M.A., Filmkurator KOOPERATION Mit der Ausstellung „Wanderland – Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns“ Im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Kornmarkt 1, 90402 Nürnberg REDAKTION Matthias Fetzer GESTALTUNG Information und Form, Nürnberg DRUCK City Druck Tischner & Hoppe GmbH, Nürnberg; Auflage: 10.000 BILDQUELLEN ABSCHIED VON GESTERN: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen DER PILGER: Roy Export SAS DIE PIROGE: Evangelisches Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit DR. SCHIWAGO IST TOT: Mittelfränkisches Jugendfilmfestival DIE REISE NACH SUNDEVIT: DEFA-Stiftung, Horst Blümel DIE SCHWALBE UND DIE MEISE: La Cinémathèque française EINMAL NOCH DIE HEIMAT SEH’N: Filmhaus Nürnberg IM LAUF DER ZEIT: Wim Wenders Stiftung 2014 NEBENWEGE – PILGERN AUF BAYRISCH: Akzente Film, Jürgen Olczyk TRANSIT: SCHRAMM FILM Koerner & Weber TRIUMPH DES WILLENS: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen UND NÄCHSTES JAHR AM BALATON: DEFA-Stiftung, Herbert Kroiss WALLERS LETZTER GANG: Christian Wagner FILM WO LEBEN ANDERS IST: Mittelfränkisches Jugendfilmfestival VERANSTALTER Bezirk Mittelfranken – Bezirksheimatpflege Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V. Ludwigstraße 23 Rgb. – 80539 München Telefon 089/286629-0 E-Mail: info@heimat-bayern.de www.heimat-bayern.de Filmhaus Nürnberg im KunstKulturQuartier VERANSTALTUNGSORTE Filmhaus Nürnberg im KunstKulturQuartier (Filmhauskino und KommKino) Königstraße 93 – 90402 Nürnberg Telefon: 0911/231-7340 E-Mail: filmhaus@stadt.nuernberg.de www.filmhaus-nuernberg.de Caritas-Pirckheimer-Haus Königstraße 64 – 90402 Nürnberg Telefon: 0911/23 46 0 CINECITTA’ Multiplexkino Gewerbemuseumsplatz 3 – 90403 Nürnberg Telefon: 0911/20 666 0 TELEFONISCHE KARTENRESERVIERUNG Filmhaus-Nürnberg 0911/231-7340 IM LAUF DER ZEIT Ermäßigung gilt bei Vorlage einer Eintrittskarte für die Ausstellung „Wanderland“ im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Dauerkarten für alle Vorführungen des Festivals können zu 30.- € an der Kinokasse im Filmhaus erworben werden. www.bezirk-mittelfranken.de
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