Hellerhofer Sportverein e.V - Der HSV bewegt - sportlich - kulturell - sozial
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Informationen aus dem Vereinsleben
Ausgabe 23/2012
Hellerhofer Sportverein e.V.
Der HSV bewegt – sportlich – kulturell – sozial
J e de r S c hr i t t hä l t f i t
M a c h mi t !
30 Jahre Hellerhofer SV
Qualität
die man
schmeckt!
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Informationen aus dem Vereinsleben
Inhalt
Unsere Inserenten 5 Die Hobby-Damen in der
Regensaison 2011 36
Grußwort Ü 55 39
Heiko Anke 7 Herren 40 – I 42
Herren 40 – II 42
Infos & Berichte
Die Damen-40-Mannschaft:
Neu im HSV: Rückblick auf die Saison 2011 44
Gesundheitswandern 9
Tischtennis
Bogensport Fit durch Tischtennis? Garantiert! 46
Macht der Kopf auch mit? 13
Kinderturnen
Hockey 17 Schon der kleinste Schritt hält fit 48
Hundesport (Happy Feet)
Volleyball
Grund zur Freude 21
Kleiner Rückblick auf die Hinrunde
der Saison 2011/2012 50
Boule
Jedes Bücken stärkt den Rücken 23 Volleyball-Damen im Aufwind 52
Wandern
Nachdenkliches und Nützliches
über das Wandern 25
Begleitheft
Tennis HSV Vereinsvorstand E2
Vom Kochtopf zum Stiefel – Abteilungsleiter E3
die Saisonturniere 30 Unser Sportangebot E4
Aktivurlaub in Hellerhof? 33 Veranstaltungen E6
Die Tennis Herren-Hobby- Wandertermine E7
Mannschaft 2012 35 Unser Internetauftritt E8
3
Impressum Redaktion: Otto Bremm – Leitung u. Layoutgestaltung/Koordination Heiko Anke - Gesamtverein Ursula Faust-Ern - Lektorat Klaus-Peter Kippschull – Tennis Jens Kremer – Tischtennis Dominique Privou - Tischtennis Jan Hadler - Hockey Katja Döhl - Volleyball Horst Fege - Outdoor Regina Wrede – Bogensport Sylvia Spelsberg - Hundesport Ansprechpartner für Anzeigen: Horst Fege, Gert Grundmann, Hans Spiecker, Otto Bremm Autoren dieser Ausgabe: Heiko Anke, Heinz-Jürgen Bloemer, Otto Bremm, Peter Burk, Jan Hadler, Detlef Elstner, Ursula Faust-Ern, Marion Fischer, Peggy Knietzsch, Kerstin Schickenberg, Horst Ruwiedel, Sylvia Spelsberg, Jens Kremer, Horst Fege, Georg Hochhausen, Gisela Herring, Stephan Adrian Fotos: Privataufnahmen, Informationen über Autor und Urheberrechte bei der Redaktion Verarbeitung und Druck: SeeQgrafix, Karin Lange (Satz/Layout), www.online-druck.biz (Druck) Das Vereinsheft erscheint jährlich. Auflagenhöhe: 1000 Exemplare 23. Auflage - 2012 - Nachdruck nur mit schriftlichem Einverständnis und Quellenangabe Telefon: 0211 / 75 84 47 15 E-Mail: pressesprecher@hellerhofer-sportverein.de Herausgeber Hellerhofer Sportverein e.V. Telefon: 0211 / 70 03 39 • Internet: www.hellerhofer-sportverein.de 4
Hellerhofer Sportverein e.V.
Unsere Inserenten
Seite
Architekten Miksch & Partner 27
Bäckerei Pass 54
Bäckerei u. Konditorei Busch 2
Bartusch 41
Blumencenter van Paridon 22
BMW Brandenburg GmbH 56
Brauhaus Rittel 24
Der Schlesier 15
Düsselsport Helmreich 29
Edeka-Markt Hasler 6
Fahrradhaus Garath 51
Fleischerei Herrforth 20
Hellerhof Apotheke (Fr. Paiabandi) 11
Holthausener Schlüsseldienst 53
Hotel Restaurant Am Fuhrkamp 22
Jörg Weiand 19
Nowak Schweisstechnik GmbH 43
Praxis Apollonia 55
Rechtsanwaltskanzlei (König / Blankenstein) 8
Sportzentrum Berghausen 38
Stadtsparkasse Düsseldorf 12
Stadtwerke Düsseldorf AG 16
Tabakwaren Hellerhof Berressem 44
Tennisschule Peter Scholtysek 34
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung der Anzeigen in diesem Heft
5
„Garath liegt uns schon in der dritten Generation am Herzen.
Wir unterstützen den Garather Sportverein, den Hellerhofer
Sportverein und setzen uns für diverse Aktionen im Stadt-
teil ein – damit Garath lebendig bleibt!“ Ihr Dirk Hasler
Markt der Frische * Präsentkorb-Service * Lebensmittel-
lieferung an Kindergärten * Reichhaltiges Käsesortiment
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Garath Süd-West Öffnungszeiten:
Ricarda-Huch-Straße 33 Mo bis Fr: 8.00 bis 20.00 Uhr
Telefon: 0211 / 97 03 94 7 Sa 7.00 bis 18.00 Uhr
Telefax:
6 0211 / 97 03 94 8
Hellerhofer Sportverein e.V.
Grußwort
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer
des Hellerhofer Sportvereins,
„That‘s one small alen Bestandteil im Düsseldorfer Süden
step for (a) man, one entwickelt. Eine tolle Vereinssportanlage
giant leap for man- mit gemütlichem Vereinsheim, ein ab-
kind!“ - „Das ist ein wechslungsreiches Sportangebot mit Ni-
kleiner Schritt für ei- schenangeboten für groß und klein sowie
nen Menschen, aber ein großer Sprung ein vorbildliches soziales Engagement
für die Menschheit!“. Diese berühmten sind Ausdruck für die Veränderungen, die
Worte sprach Neil Armstrong, als er am mit jener Vereinsgründung vor 30 Jahren
21. Juli 1969 mit einem einzigen kleinen in Gang gesetzt wurden. Deshalb wollen
Schritt als erster Mensch den Mond be- wir uns und unseren Verein anlässlich die-
trat. Natürlich können wir beim Hellerho- ses Jubiläums mit einem angemessenen
fer Sportvereins keine Mondlandungen Vereinsfest feiern.
anbieten. Jedoch zeigt dieses Ereignis
recht anschaulich, wie ein kleiner Schritt Tausende Menschen haben mittlerweile
von Einzelnen ganz neue Möglichkeiten unseren HSV durchlaufen und schon seit
und Einsichten für viele Menschen eröff- vielen Jahren sind mehr als 500 Mitglie-
nen kann. So ahnten wohl auch die 22 der regelmäßig bei uns aktiv. Bietet unser
Sportfreundinnen und Sportfreunde, die Verein doch für jeden von uns zahlreiche
am 22.03.1982 im Keller einer Hellerhofer sportliche und ehrenamtliche Möglich-
Wohnung den Hellerhofer Sportverein keiten, kleine Schritte zu tun, Schritte hin
e.V. aus der Taufe hoben, nicht, welche zu mehr Fitness, zu mehr Wohlbefinden
Auswirkungen dieser Schritt für die Men- aber auch hin zu mehr Integration und
schen in Hellerhof und drum herum mit Geschlossenheit. Doch wie bei jedem
sich bringen würde. Einige von ihnen be- Sportler, machen viele Schritte irgend-
teiligen sich noch heute aktiv am Vereins- wann müde, wir legen eine Pause ein, un-
leben. sere Konzentration lässt nach und wir ver-
lassen uns zunehmend auf die Mitspieler
Jenes denkwürdige Ereignis ist nun ziem- an unserer Seite.
lich genau 30 Jahre her und unserem Ver-
ein steht in diesem Jahr ein großes Jubilä- Aber Erfolge sind vergänglich. Darum gilt
um ins Haus. Unser Sportverein hat sich in es nun, konsequent den nächsten Schritt
den 30 Jahren seines Bestehens zu einem zu tun, unsere Kräfte neu zu sammeln
festen sportlichen, kulturellen und sozi- und unseren Verein aus seiner Lethargie
7
Hellerhofer Sportverein e.V.
Grußwort
zu reißen. Wir motivieren uns neu, unter- „Jeder Schritt hält fit – mach mit!“
stützen wieder aktiv unsere Mitspieler
und führen unseren Verein in eine siche- Deshalb haben wir unser diesjähriges
re und erfolgreiche Zukunft. Dazu bedarf Vereinsheft auch unter dieses Motto ge-
es für jeden Einzelnen von uns nur eines stellt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
kleinen Schrittes, für unseren Verein ist es Lesen und Stöbern. Bleiben Sie uns treu
aber ein großer Sprung, so wie seinerzeit und empfehlen Sie uns weiter.
für Neil Armstrong und die Menschheit.
Deshalb gilt, egal ob im Sport oder im Eh- Mit sportlichem Gruß
renamt, für uns und unseren Verein
Ihr / Euer Heiko Anke
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Wohnungseigentumsrecht
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8
Infos und Berichte
Gesundheitswandern
Neu im HSV – Gesundheitswandern
Wer sportlich noch einmal richtig Gas ge- ... für den könnte Gesundheitswandern
ben will, wer seine Bestleistungen noch genau das Richtige sein.
einmal toppen möchte, wer Wettkampf
und Konkurrenz sucht, ... Es ist Montagmorgen im Januar 2012 in
Hellerhof an der Einkaufspassage, kurz vor
... der ist beim Gesundheitswandern in der 9:30 Uhr. Ein Außenstehender beobach-
falschen Sportart. tet, wie sich mehrere gut gelaunte Frauen
und Männer wie alte Bekannte begrüßen.
Wer sich gerne in der Natur bewegt, sein So wie sie gekleidet sind, winterlich ver-
Immunsystem stärken will, sich sanft bis packt und mit Wanderschuhen, können
ins hohe Alter mobil und fit halten möch- es nur Wanderer sein, die sich schon auf
te, nachhaltigen und schonenden Sport die bevorstehende Tour freuen.
mag, gerne mit allen Sinnen erlebt und Doch wer genau hinhört, vernimmt et-
gerne soziale Kontakte pflegt, ... was von Übungen zur Kräftigung von
9
Infos und Berichte Gesundheitswandern Muskeln, von Übungen, die den Gleich- schon wieder weiter gewandert. An Kälte gewichtssinn fördern, von Dehnübungen denkt niemand mehr, aber man unterhält und Spielen, die das Gedächtnis und die sich, scherzt miteinander. Konzentration fördern. Wandern? Da stimmt doch etwas nicht. Ja, Bald schon gibt es den nächsten Stopp. aber auch nein. Die Gruppe hat sich nicht Aufstellen im Kreis, 15 Kniebeugen, Trai- zu einer konventionellen Wanderung ge- ningspuls messen. Der Wert wird wieder troffen, sondern zu einer Gesundheits- festgehalten. Alle stellen fest, dass der wanderung. Trainingspuls deutlich über dem Ruhe- Wir wollen einmal hinterher gehen und puls liegt. Dann gibt es einige Informa- uns anschauen, was bei einer Gesund- tionen über Puls und Pulskontrolle, was heitswanderung passiert. Zunächst gibt Ruhepuls, Trainingspuls und Erholungs- es da einmal den Gesundheitswanderfüh- puls bedeuten und auf welche Werte man rer, Otto Bremm aus Hellerhof. achten sollte. Nach einigen Minuten wird Er erklärt seinen Mitwanderern, was heute dann der Erholungspuls gemessen. Alle geplant ist und wohin der Weg führt. Wanderer liegen mit ihren Messungen im Heute bekommen alle einen Luftballon. grünen Bereich. Dieser wird mit einer Lungenfüllung auf- Ach ja, fast vergessen. Die Luftballons gepustet. Der Umfang des Luftballons werden wieder aus den Taschen genom- wird gemessen. Der gemessene Wert wird men. Alle Teilnehmer atmen ein, bis ihre genauso notiert, wie der davor gemesse- Lungen randvoll sind und leeren sie durch ne Ruhepuls. Ausatmen bis zum Anschlag in die Luft- Dann geht es auch schon los. Es ist ein ballons. Die Messung des Umfangs ergibt herrlicher Tag! Raureif, der in der Sonne bei allen deutlich höhere Werte. Man sieht glitzert, bedeckt Gras, Büsche und Bäu- nur zufriedene Gesichter. me. Der Atem dampft und Erinnerungen Die Gruppe macht sich wieder auf den an schöne Wintertage werden wieder ge- Rückweg. Zwischendurch noch ein klei- weckt. Nach etwa zwei Kilometern bleibt nes Spiel: „Ich packe meinen Koffer...“ die Gruppe stehen und bildet einen Kreis. Schon im zweiten Durchgang bilden sich Nun macht die Gruppe gymnastische die ersten Gedächtnislücken. Niemand Übungen. Man kann erkennen, dass Mo- ist verbissen, alle bleiben entspannt. Am bilität, Kraft und Koordination trainiert Ende kommen alle zu der Erkenntnis, dass werden. Jeder darf nach seinen Möglich- es nicht schadet, wenn man sein Gedächt- keiten mitmachen. Es gibt keinen Lei- nis immer wieder mal trainiert. stungsstress, viel Zuspruch und wenn nö- Beim letzten Stopp, kurz vor dem Ziel wer- tig eine kleine Korrektur. Dann wird auch den dann Dehnübungen gemacht, zwei 10
Infos und Berichte
Gesundheitswandern
davon als Partnerübungen. Hierbei ist es Zufriedenen verabschiedet sich die Grup-
wichtig, dass beide Vertrauen zueinander pe. Bei genauem Hinsehen erkennt man
aufbauen. Man ist nicht Gegner, sondern eine Vorfreude auf die nächste Gesund-
unterstützt sich gegenseitig. Die Übun- heitswanderung am kommenden Montag.
gen müssen gewissenhaft ausgeführt Hier passt unser diesjähriges Motto per-
werden. Die Devise lautet: Die Dehnung fekt: „Jeder Schritt hält fit – mach mit“.
soll deutlich spürbar sein, es darf jedoch Die Kurse werden ganzjährig vom Hel-
nicht schmerzen! Trotz der Anstrengung lerhofer Sportverein angeboten. Geplant
scheint alles sehr leicht zu sein. ist (bei ausreichender Teilnehmerzahl),
Nach einigen 100 Metern sind alle wieder parallel zwei Kurse anzubieten, einen mit
am Ziel angekommen. Wie schnell die Zeit schnellerem und einen mit langsamerem
vergeht: Fast zweieinhalb Stunden sind Geh-Tempo und längerer bzw. kürzerer
seit dem Abmarsch vergangen und eine Strecke.
Strecke von ca. 5 km wurde zurückgelegt. Eine Probewanderung ist nach vorheriger
Dann gibt der Gesundheitswanderführer Rücksprache mit Otto Bremm möglich.
Otto Bremm noch einen Ausblick auf das Für Gesundheitswandern ist eine Mit-
nächste Mal. Kommenden Montag will gliedschaft im Verein nicht erforderlich.
man sich im Volksgarten treffen. Thema
wird „Herz-Kreislaufsystem und Ausdau- Otto Bremm
er“ sein.
11Sparkassen-Finanzgruppe
Wann ist ein Geldinstitut
gut für Deutschland?
Wenn es nicht nur in Geldanlagen
investiert. Sondern auch in junge
Talente.
Sparkassen unterstützen den Sport in allen Regionen
Deutschlands. Sport fördert ein gutes gesellschaftliches
Miteinander durch Teamgeist, Toleranz und fairen Wettbe-
werb.
Als größter nichtstaatlicher Sportförderer Deutschlands
engagiert sich die Sparkassen-Finanzgruppe im Breiten-
und Spitzensport besonders für die Nachwuchsförderung.
Das ist gut für den Sport und gut für Deutschland.
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Stadtsparkasse. Gut für Düsseldorfer.
12Infos und Bericht
Bogensport
Jeder Schritt hält fit,
aber macht der Kopf
auch mit?
Bogenschießen - der Sport, der alle Sinne
beansprucht. Ich wollte zuerst schreiben:
„der alle Sinne anspricht!“, aber genau das
sollte man beim Bogenschießen verhin-
dern, daher ist „beansprucht“ genau das
richtige Wort. Dass man fürs Bogenschie-
ßen Kraft braucht, um den Bogen zu zie-
hen, ist ja wohl klar, aber es gibt für jeden
Krafttyp eine andere Zugstärke. Erfahrene
Schützen ziehen ca. 35- 55 lbs. Das sind
umgerechnet 15- 25 kg. Das ist, als würde
man an einem Seilzug zwei Kästen Wasser
ziehen und diese ca. fünf Sekunden abso- ganz gut aus. 3 Pfeile im Gold (2x9, 1x10
lut still und präzise halten. und eine 8), aber ich habe das Visier schon
Genau das macht man beim Bogenschie- korrigiert. Die nächsten drei Durchgänge
ßen. Den Bogen ziehen, das Visier ins Gold sind ähnlich. Das Turnier beginnt. Jetzt
halten (die Mitte der Zielscheibe ist Gelb wird gewertet. Ich weiß, dass ich mir jetzt
und nennt man Gold), bis zum maximalen keinen Patzer erlauben darf, um bei der
Auszug ziehen und den Schuss los lassen Wertung gut abzuschneiden. 500 Ringe
(lösen). Diesen Vorgang wiederholt man sind heute mein Ziel (man zählt in Ringen,
bei einem Turnier 60- 72 Mal. Ohne auch nicht in Punkten).
nur eine Abweichung. Und genau hier Ich bin an der Reihe, ich stelle mich mit
kommt der Kopf ins Spiel. ca. 40 Schützen an der Startlinie auf. Eine
Ich versuche mal, den Vorgang in mir Ampel steuert die Schießphasen. Noch ist
während eines Turniers zu beschreiben: „Rot“, ich gehe alles nochmal durch: Mein
Die Vorbereitung für das Turnier beginnt: Stand O.K.? Denk an den Anker (die Positi-
Einschießen ist an der Reihe. Wir dürfen so on der Hand am Gesicht, kurz vor dem Lö-
viele Pfeile wie möglich in zwei Minuten sen)! ... „Grün“, mehr Zeit habe ich nicht, es
schießen. Mir reichen vier, um meine Ein- geht los. Ich lege den Pfeil auf, hebe den
stellungen zu überprüfen. Das Visier muss Bogen an, ziehe halb aus. Ich konzentriere
etwas hoch, etwas nach links. Sieht doch mich, „Stand war O.K., vorne das Ziel, ich
13Infos und Berichte
Bogensport
schossen. Dass viele Schützen
schon die Schießlinie verlas-
sen, während ich den 3. Pfeil
schieße, nehme ich zwar wahr,
aber das stört mich nicht wei-
ter. Die Akustik in der Halle
wird lauter, die ersten Schüt-
zen unterhalten sich bereits
über die erbrachte Leistung.
Auch ich bin jetzt fertig und
geselle mich dazu. Bin ganz
zufrieden, lief alles routiniert.
fixiere das Gold, nun hebe ich den Bogen Die Ampel springt auf Rot,
ganz hoch, das Visier aufs Gold“. Um mich und alle Schützen gehen nun zur Scheibe,
herum höre ich die ersten Pfeile in der um Ihr Ergebnis zu notieren. „Was ist denn
Scheibe einschlagen. Erste Seufzer von das?“ Ein Pfeil hat das Ziel nicht getroffen!
anderen Schützen, irgendwo ertönt ein Ein „M“ für „Miss“ = 0 Ringe. Die ande-
„Mist“... aber das ist ja nicht mein Ding. Ich ren beiden Pfeile stecken in der 8 und 7,
bin eins mit dem Ziel. Ziehe voll aus, gehe auch nicht gerade berauschend. Ich bin
in den Anker, schnell schießt mir nochmal etwas frustriert, eine weitere Runde mit
alles durch den Kopf: Griff O.K., Ellbogen so einem Ergebnis kann ich mir nicht lei-
unten, Schulter unten, Stand gut, Sehne sten, wenn ich meine 500 Ringe schießen
an der richtigen Position, An-
ker fest am Hals, Visier im Gold.
Noch ein leichter Zug, der Klic-
ker gibt mir das Signal, dass
mein Pfeil den Endauszug er-
reicht hat. Ich löse. Mein Pfeil
schlägt auf der Scheibe ein.
Es sind 18 Meter. Leider sehe
ich nicht, wo der Pfeil steckt.
Auf jeden Fall nicht im Gold.
Was hat nicht gestimmt? Ich
bin verunsichert. „Egal“ denke
ich mir, „mach einfach weiter“.
Pfeil 2 und 3 sind schnell ge-
14Infos und Bericht
Bogensport
will. Der Druck in mir wächst. Es folgen ja Vereinsgelände auf die Distanz von 30,
noch 57 Pfeile. … Um das Geschehen an 50, 70. Im Sommerhalbjahr am Sonntag
dieser Stelle abzukürzen: Ich beende das ab 11 Uhr und Mittwoch ab 18 Uhr. Und
Turnier mit 464 Ringen. Im letzten Durch- natürlich sind uns Bogensportinteres-
gang habe ich mit 2 weiteren Pfeilen da- sierte willkommen, die diesen Sport als
nebengeschossen. Anscheinend war ich Freizeitsport ausüben möchten. Wir ver-
doch nicht so cool und gelassen, wie ich anstalten nach Bedarf und Nachfrage Ein-
gedacht habe. Ich habe die Störfaktoren führungskurse auf 18 Meter-Distanz mit
um mich herum zu sehr wahrgenommen. vereinseigenem Material. Info auf unserer
Diese auszublenden werde ich in nächster Internetseite, anmelden bitte unter: E-
Zeit noch intensiver trainieren. Mail: bogensport@unitybox.de oder Tel.-
Mittlerweile haben wir an der Bezirksmei- Nr. 015778907030. Für das Winterhalb-
sterschaft teilgenommen, sind mit fünf jahr suchen wir zum Trainieren eine Halle,
Schützen zum Sarazenen-Säbel-Turnier in der man auf 18 m schießen kann, also
gefahren und haben bei der Landesmei- eine freie Länge von ca. 25 m. Wer kann
sterschaft in der Seniorenklasse den 12. uns helfen? Tel. 01 57 - 78 90 70 30
Rang belegt. Wer so weit kommen möch-
te, kann mit uns trainieren auf unserem Peter Burk
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Infos und Bericht
Hockey
Liebe Hockeyfreunde,
im vergangenen Jahr hat sich in unserer lastung darstellt, sondern auch viel Spaß
Abteilung einiges bewegt. So feierten wir und Freude bereitet.
das zehnjähriges Bestehen der Hockey- Und - es gibt viel zu tun, aber gemein-
abteilung im Hellerhofer SV auf unserer sam packen wir das. - Und wir würden uns
Vereinsanlage mit einem schönen Tur- freuen, wenn jemand Interesse an einer
nier- und Festtag bei bestem Sommer- Mitarbeit hat. Hier stehen einem Tür und
wetter. Viele Gäste erfreuten sich an dem Tor offen.
Programm, welches neben Turnieraktivi- Apropos Mitarbeit: Wir freuen uns, Kers-
täten, Hüpfburg und Airhockey auch Live- tin Schickenberg gewonnen zu haben,
musik und eine große Tombola beinhal- die schon ab dem 01. Januar 2012 für die
tete. Rückwirkend nochmals vielen Dank Hockeyabteilung aktiv ist. Kerstins Aktivi-
an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, täten bestehen nicht nur aus der Betreu-
die uns diesen Aktionstag ermöglichten. ung der Bambinis und Jugend D, vielmehr
Innerhalb unserer Abteilung haben au- ist Kerstin u.a. auch dafür zuständig, die
ßerdem etliche Veränderugen stattge- Jüngsten in Kindergärten und Schulen
funden. So hat sich unser langjähriges anzusprechen, in unserem Verein Hockey
Vorstandsmitglied Wolfgang Paniczek zu spielen.
leider fast ganz aus dem aktiven Bereich Dazu und natürlich auch für die eigene
zurückgezogen. Und auch einige Trainer Jugend wird es auch wieder in den Oster-
wie Frank und Marco und andere Aktive und Sommerferien Hockeycamps geben.
haben ihre Aktivitäten aus verschiedenen Diese bereiten den Kindern viel Spaß und
beruflichen und privaten Gründen redu- es ist tatsächlich bei den abschließen-
zieren müssen. Das ist sehr bedauerlich,
und wir wollen uns hiermit für deren lan-
ges und hohes Engagement bedanken.
Aber da wo Abschied ist, ist auch immer
Anfang. Und so blicken wir mit neuem
Elan in das kommende Vereinsjahr.
In vielerlei Hinsicht beschreiten wir neue
Wege. Wir haben einen neuen Abteilungs-
vorstand zusammengestellt mit einer an-
deren Aufgabenstruktur, so dass diese
Arbeit nicht für einige wenige eine Be-
17Infos und Berichte
Hockey
den Kinder- Elternturnieren gelungen,
einzelne Eltern für das Elternhockey zu
gewinnen, obwohl sie vorher noch nie
einen Schläger in der Hand hatten. Aber
dafür ist es nie zu spät, und da man mit
Gleichaltrigen spielt, ist der Einstieg ganz
leicht. Aber es hat den großen Vorteil,
dass man mit seinen Kindern - zumindest
eine Zeitlang - mitspielen und mitreden
kann. So ein „Fachsimpeln“ macht doch Reue genossen werden kann. Aus Erfah-
viel mehr Spaß, wenn man weiß, wovon rung wissen wir, dass die Kinder dabei
man spricht ;-). Das Beste aber daran ist, eine Mordsgaudi haben, dem Papa oder
dass man sich bewegt – und da fällt es in der Mama mal den Ball durch die Nase zu
einer Gemeinschaft viel leichter den in- spielen (irgendwann schaffen sie es auch,
neren „Schweinehund“ zu besiegen. Das aber da halten wir noch lange gegen – sie-
gilt für jeder-mann und -frau. Bei anderen he auch Elternhockey!)
Vereinsmannschaften sind auch alle Al- Neben unseren sportlichen Aktivitäten
tersklassen und Spielstärken vertreten, so wollen wir aber auch noch andere Akti-
dass man bei Turnieren auch immer seine vitäten anbieten. Da sind als erstes die
persönlichen Erfolgserlebnisse hat. Da Fort-und Weiterbildungen für Trainer
kann man doch was bewegen?! und Co-Trainer zu nennen. Um einen
Vielleicht haben ja auch Mütter und Väter erfolgreichen Spielbetrieb zu gewähr-
ab dem Sommer Zeit mit ihren Kindern leisten, müssen wir unbedingt wieder
immer am ersten Sonntag im Monat vor- unsere Trainersituation verbessern. Dies
mittags beim gemeinsamen Hockeyspiel wird angegangen mittels fortwährender
ein paar Kalorien abzubauen, damit der Suche außerhalb des Vereins. Aber wir
anschließende Sonntagsbraten ohne bieten auch intern Kurse an, um unseren
eigenen Trainerstamm zu erweitern und
zu verbessern. Wir haben viele Talente in
unserem Verein, welche neben der Spie-
lerfahrung auch die Freude am „Coachen“
haben. Und das wird durch die Förder-
kurse nicht nur unterstützt, sondern auch
entsprechend vergütet.
Weiterhin bieten wir bei entsprechender
Nachfrage auch einen Erste-Hilfe-Kurs an.Infos und Bericht
Hockey
Und das nicht nur für aktive Mitglieder, Hierzu wird der Verein Trikots besorgen,
sondern auch gerne für die Eltern, welche welche dann von den Spielern für ein ge-
die Kinder zu den Turnieren oder beim ringes Entgelt erworben werden können.
Training begleiten. So ein Trostpflaster, an Dann haben wir auf jeden Fall schon mal
der richtigen Stelle verpasst, kann viel Gu- einen guten Wiedererkennungswert und
tes bewirken. „die Hellerhofer“ sind wieder wer.
Und wo wir bereits bei dem Guten sind: Nur am „Gewinnen“ müssen wir halt noch
Es soll wieder etwas mehr Wert auf „Cor- arbeiten mit viel Trainingsfleiß - Mach mit
porate Identity“ gelegt werden. Wir be- !
treiben gemeinsam Sport, jeder so gut Die Trainingszeiten und sonstigen kom-
er kann, aber in einem Verein. Das wollen menden Veranstaltungen entnehmt bitte
wir wieder stärker zur Geltung bringen. dem Terminkalender dieses Heftes.
Und wer sind unsere Aushängeschilder,
wenn nicht unsere „Stars“ in ihren Trikots? Jan Hadler
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1920
Infos und Berichte
Hundesport / Happy feet
„ Es geht weiter ...“ Schritt für Schritt ...
Grund zur Freude
Habt ihr es auch gemerkt? - ja, es ist schon
wieder ein ganzes Jahr vergangen, ja, wir
hatten auch dieses Jahr eine Menge Spaß
und jaaaaa - wir haben einen ZAAAUUUN-
NN !!
Nun können wir sorgenfreier unser Trai-
ning stattfinden lassen und neuen Ideen
Raum geben.
Eine quirlige Welpen- und Junghundgrup-
pe wäre denkbar. Die Kleinen lernen von
Kindesbeinen an, wie schön Beschäftigung
mit ihrem Menschen sein kann. Intensiv-
kurse für Treibball, Duftröhrchen- und Ap-
portierarbeit sind genauso möglich. Ein
sicheres Gelände ist Gold wert für viele, die
Probleme mit jagenden Hunden haben.
Das Gelände löst das Problem des Jagdver-
haltens nicht, aber der Mensch kann ent-
spannter an die Arbeit gehen. Hier wäre
vieles machbar und das wäre toll.
Unsere Gruppen haben sich so prima auf-
einander eingestimmt, dass der Schwäch-
ste, Langsamste oder Älteste nicht über-
fordert wird und der Jüngste, Stärkste und
Schnellste nicht zu kurz kommt. Das gilt
sowohl für die Zwei- als auch für die Vier-
Beiner. Jeder Schritt führt in die richtige
Richtung und hält körperlich und mental
fit – unsere Idee hat sich umgesetzt.
Sylvia Spelsberg
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22Infos und Berichte
Boule
Jedes Bücken stärkt den Rücken
Wir sind eine Gruppe von Rentnern, Ehe- Boule ist nach dem Willen seiner fran-
paaren, einzelnen Damen und einzelnen zösischen Urväter ein Spiel und kein
Herren, die sich beim Boule-Spiel (Version Kampfsport. So halten wir es auch. Ein
„Pétanque“) gefunden haben. anregendes Spiel mit hohem Unterhal-
Was uns eint , ist der Spaß an diesem Spiel! tungswert. Hier stärkt man aber nicht nur
Und natürlich gibt es auch gesellige Stun- Knie und Rücken - auch für den Kopf ist
den, zwischendurch oder im Anschluss, etwas dabei: Koordination der Bewegun-
und dazu trägt jeder sein Scherflein bei. gen und strategisches Denken. Es gibt in-
Je nach Anzahl der Mitspieler werden die teressante Parallelen zum Billard. Da man
Gruppen ausgeworfen, so dass sich an nicht immer gleich gute Tage hat, gelingt
jedem Spieltag eine neue Gruppierung einem nicht immer jeder Wurf so wie man
ergibt. es möchte und es sich vorgestellt, ge-
plant und abgesprochen
hat. Man sieht, es gehört
auch Teamgeist dazu.
Und dann… die Kugel
rollt auch nicht immer
so, wie es man möchte
und beschert dann im
entscheidenden Moment
dem Gegner die Punkte.
Wir spielen Boule bei –
fast – jedem Wetter und
oft wird der Regenschau-
er einfach abgewartet.
So konnten wir im letz-
ten Jahr die Saison bis
in den November hinein
strecken. Nach getaner
„Arbeit“ setzt man sich
schon mal, auch wieder
nach französischem Vor-
bild, zu einer netten Run-
23Infos und Berichte Boule de zusammen und freut sich dann auf den Boulebahn hinter dem HSV-Vereinshaus. nächsten Freitag. Angehörige anderer Abteilungen des HSV Für das neue Spieljahr haben wir uns und Interessenten, die mal erst schnup- überlegt mal eine interne Vereinsmeister- pern“ wollen, können gerne mitspielen. schaft auszuspielen. Sie wird sicher zum Auch Gäste sind willkommen, müssen Ende des Sommers erst stattfinden. Den aber eine Gastgebühr von z. Zt. 2 € zah- Termin werden wir absprechen, wenn alle len. reiselustigen Rentner wieder zurück sind. Es empfiehlt sich ein vorheriger Anruf un- Die richtige Technik des Wurfs der Kugel ter der Nummer 0211-7009950, da natür- ist schnell erkannt und die Regeln erlernt lich ein Spielnachmittag auch schon mal man im Spiel von den „Spielkameraden/ ausfallen kann. innen“. In Anbetracht des diesjährigen Slogans Also auf, spiel mit! „jeder Schritt hält fit – mach mit“ gilt Wir treffen uns von Anfang März bis Ende hier ebenso „jedes Bücken stärkt den Oktober jeweils freitags 16 Uhr, soweit Rücken“. das Wetter es zulässt, auf der Doppel- Horst Ruwiedel 24
Infos und Berichte
Wandern
Nachdenkliches und Nützliches über das Wandern
Es ließe sich vieles über das Wandern sa- Unterschiede in den persönlichen Vorstel-
gen, denn dieser allumfassende Begriff lungen, was eine „gelungene“ Wanderung
beschränkt sich beileibe nicht auf das, was betrifft. Doch zum Glück gibt es auch viele
in einem Sportverein darunter verstanden Gemeinsamkeiten. Alle Wanderfreunde lie-
wird. Und selbst in dieser Einschränkung ben die Geselligkeit in der Gruppe Gleich-
gibt es noch große Unterschiede in der gesinnter, die Bewegung an der frischen
Begriffsauslegung. Während der eher an Luft und ganz allgemein die freie Natur mit
sportlichen Höchstleistungen Interessier- ihren landschaftlichen Reizen.
te mehr auf die athletischen Aspekte, wie Und Wandern beim HSV bietet allen
Streckenlänge oder Höhendifferenz ach- Interessierten vielfältige Möglichkeiten
tet, gilt für den Naturfreund meist das fern- dem Vereinsmotto
östliche Motto „der Weg ist das Ziel“. Und jeder Schritt hält fit – mach mit
selbst in dieser Gruppe gibt es noch große gerecht zu werden.
Kurzwanderung durch die Rheinauen
25Infos und Berichte
Wandern
Ganz neu im Programm ist das Angebot
Gesundheitswandern, eine Disziplin, die
für jedermann geeignet ist und die auf die
individuellen Wünsche und Konditionen
der Teilnehmer Rücksicht nimmt. Näheres
dazu an anderer Stelle in diesem Heft.
Auf der nächsten Stufe der sportlichen
Fitnessskala stehen die Kurzwanderun-
gen im näheren Umfeld von Hellerhof,
mit 8 bis 10 km Tourenlänge auf ebenem
Terrain keine allzu große Anforderung
an die körperliche Leistungsfähigkeit der Auf den Moselhöhen
Teilnehmer.
Wegführung ist dabei von Wanderung zu
Das Standard-Wanderprogramm dage- Wanderung recht unterschiedlich. Es gibt
gen bietet einmal im Monat schon et- anspruchvolle Wegprofile mit größeren
was anspruchsvollere Touren in reizvol- und zum Teil steilen Höhenunterschieden
len Wanderregionen an. Der Startpunkt aber auch einfache Strecken auf ebenem
dieser Wanderungen liegt selten vor der Gelände. Gewandert wird durch Wald und
Haustür und muss per ÖPNV bzw. in Fahr- Flur und gelegentlich auf felsigem Unter-
gemeinschaften angefahren werden, be- grund. Und gewandert wird zu jeder Jah-
vor man mit der Tour (Streckenlänge zwi- reszeit und bei (fast) jedem Wetter.
schen 12 und 25 km) beginnen kann. Die
Und seit einigen Jahren wird im Rahmen
des Standard-Wanderprogramms ein spe-
zielles Wanderwochenende angeboten.
Hierbei dreht sich einmal jährlich an 2-3
Tagen alles um das Thema Wandern. Man
nimmt Quartier inmitten einer klassischen
Wandergegend an Rhein, Mosel oder Ahr,
bzw. in der Eifel, im Westerwald und im
Sauerland und bekommt die Wander-
schuhe kaum noch von den Füßen. Und
abends im Hotel in gemütlicher Runde
gibt’s Fitnesstraining für die Seele. Dieses
Im Siebengebirge Wanderwochenende erfreut sich zuneh-
26Infos und Berichte
Wandern
mender Beliebtheit und ist bei limitiertem Wandern, ein teures Vergnügen?
Platzangebot immer sehr schnell ausge-
bucht. Nun, „umsonst ist der Tod“ sagt man sa-
Doch nicht nur die zuvor beschriebenen lopp – wohl wissend, dass es diesen auch
Touren gehören zu den Aktivitäten der nicht zum Nulltarif gibt. Aber unter den
Wanderer beim HSV. Häufig werden Ex- vielen sportlichen Betätigungsmöglich-
kursionen, Stadtführungen und ähnliches keiten ist Wandern ganz sicher eine der
angeboten, die immer sehr schnell ausge- preiswertesten.
bucht sind und oft wiederholt werden. Alles was man an Ausrüstung benötigt,
Ganz besonders gilt das für die Stadtfüh- hat man meist ohnehin im Haus oder
rungen und Schloss- oder Burgbesichti- kann man auch anderweitig nutzen. Da
gungen aber auch für Firmenbesichtigun- wären zu nennen die wetterfeste Klei-
gen. dung (Regenjacke/-umhang, Schal, Müt-
27Infos und Berichte Wandern ze, Handschuhe) und wandertaugliche von Halbjahres- oder Jahresbeiträgen). Schuhe (festsitzend, nicht zu eng/nicht zu Das heißt, auch wenn sie das eine oder groß, wasserdicht und mit Profilsohlen). andere Wanderangebot nicht nutzen, Gut versorgt ist man auch mit speziellen haben sie dafür bezahlt. Aber verglichen Wanderstrümpfen. mit den Mitgliedsbeiträgen für andere Ein Rucksack ist der nützlichste Behäl- Sportarten (beim HSV oder anderswo) ist ter für alle möglichen Utensilien, wie z.B. der Mitglieder-Obolus fürs Wandern doch die Marschverpflegung, Ersatzstrümpfe/- recht moderat. Und zu Recht haben Mit- unterwäsche, Handtuch, Verbandsstoff/- glieder in einer Sportgemeinschaft einen pflaster usw. Auf den Rücken geschnallt, anderen Status als Gäste. Für sie hat die stört er kaum und man hat die Hände Zugehörigkeit zu einem Verein – hier zum frei, zum Beispiel für einen Wanderstock, HSV – eine nicht nur materielle Kompo- der vor allem auf unebenem Gelände von nente, sondern auch emotionale und so- Nutzen sein kann. Dabei sollte der Ruck- ziale Aspekte. sack in angemessener Größe ausgewählt Doch ob Mitglied oder Gast, das muss sein. Diese Riesenbeutel, die auf den jeder für sich selbst entscheiden. Der Hel- Hüttenwanderungen im Hochgebirge lerhofer Sportverein freut sich über jeden getragen werden, braucht man bei einer Gast, der das eine oder andere seiner HSV-Wanderung ganz sicher nicht, aber Sportangebote in Anspruch nehmen will. die kleinen ledernen Rucksäckchen, mit Und vielleicht wird nach einiger Zeit aus denen manch einer gerne Shoppen geht, einem Gast ein treues Vereinsmitglied. sollten es auch nicht sein. Also summa summarum alles doch über- Horst Fege schaubare Ausgaben – nur einmal und auf längere Zeit getätigt. Dazu kommen natürlich die Ausgaben für Fahrten zu und von den Startpunkten und die Kosten für die meist eingeplante Einkehr während oder zum Abschluss der Wanderung. Diese Ausgaben sind aber überschaubar und fallen nur an, wenn man an einer Wanderung teilnimmt. Das gleiche gilt für Beiträge/Gebühren, die Gäste zu zahlen haben. Nur Vereinsmitglieder verpflichten sich zur regelmäßigen Vorauszahlung (in Form Schloss Homburg 28
29
Infos und Berichte
Tennis
Vom Kochtopf zum Stiefel –
die Saisonturniere der Tennisabteilung
„Was die Damen uns in der Saison 2010 Trinkstiefel mit nach Hause nehmen
so erfolgreich vorgemacht haben, müs- sollte. Alle männlichen Tennismitglieder
sten wir Herren doch eigentlich auch wurden eingeladen, an diesem Turnier
zuwege bringen!“ So jedenfalls dach- teilzunehmen, das zum Ziel hatte, aus al-
ten Anfang des Jahres 2011 zwei Mit- len Spielstärken und allen Altersklassen
glieder der Herren-Hobbymannschaft möglichst bunt gemischte Doppelpaa-
und riefen auf zum „1. Hellerhofer Stie- rungen gegeneinander spielen zu lassen.
felturnier“, dessen Sieger einen großen Jeder Teilnehmer sollte, über die ganze
Saison verteilt, fünf Be-
gegnungen mit 15 ver-
schiedenen Mitspielern/
Gegnern austragen und
konnte dabei maximal
65 Punkte zusammen-
bringen. Diesen Austra-
gungsmodus hatten wir
uns - mit Verlaub - bei
den Damen abgeguckt.
Anmeldungen kamen
zunächst nur schlep-
pend, dank persönlicher
Ansprache durch die In-
itiatoren dann aber doch
so zahlreich, dass wir
das geplante 28er Feld
aufstellen konnten und
noch drei Springer im
Hintergrund hatten.
So weit, so gut. Nun mus-
ste „nur noch“ gespielt
Betram Böddinghaus, Sieger des 1. HSV-Stiefelturniers 2011 werden, und dabei hat
30Infos und Berichte
Tennis
es leider ein wenig gehakt. Jeder wusste nicht rechtzeitig berücksichtigt und
mit Erhalt des Spielplans, mit wem und schwupps war die Saison vorbei und auf
gegen wen er welche Begegnung aus- dem Spielplan bedauerlicherweise noch
zutragen hatte, und jeder wusste auch, reichlich leere Felder ohne Ergebnisse.
dass man sich dazu in Eigeninitiative zu Das war zwar schade, aber Spaß hat es
verabreden hatte. Das hat dann man- nach allem, was wir an Echo vernommen
cher vor sich hergeschoben (die Saison haben, trotzdem gemacht, vor allem
ist ja noch sooo lang!), der ein oder an- natürlich den - leider - wenigen, die alle
dere vielleicht auch nicht ganz auf sich fünf Begegnungen ausgetragen haben.
bezogen und sich lieber auf die ande- Unter ihnen gab es dann mit Bertram
ren verlassen. Urlaub und sonstige Ver- Böddinghaus (64 Punkte) den strahlen-
hinderungen wurden hier und da auch den Sieger, mit Udo Wolf (63 Punkte) den
Die Feiergesellschaft beim Abschlussfest mit den Maskottchen
31Infos und Berichte
Tennis
Zweit- und mit Christian Wolff (57 Punk- Uschi Habermann hatte nur in einem
te) den Drittplatzierten. Spiel mit dem knappsten aller Ergebnis-
se 12:13 (mit ihrer Partnerin Doris Smo-
Beim Turnierabschluss mit Siegerehrung linski) verloren und kam auf stolze 64
am 14.10.2011 im Vereinsheim ist natür- Punkte. Zweitplatzierte wurde Marion Fi-
lich darüber gesprochen worden, dass scher. Auf dem dritten Platz tummelten
und warum so viele Spiele nicht statt- sich gleich mehrere Spielerinnen.
gefunden haben und was man vielleicht
verbessern kann. Unsere vorsichtige Bei unserer Abschlussfeier am 7. Oktober
Frage, ob es in 2012 trotzdem eine Wie- 2011 wurden die Siegerinnen wie auch
derholung geben sollte, wurde einhellig die drei Letztplatzierten gebührend ge-
bejaht. Das macht uns Mut, auch in die- ehrt. Einen Sonderpreis gab es für ein
sem Jahr wieder einzuladen zum 2. HSV- eher kurioses Spielergebnis: Elli Johan-
Stiefelturnier der Tennisherren, bei dem ning „schaffte“ es als einzige Spielerin,
die Anfangsschwierigkeiten aus dem vo- in keiner ihrer fünf Begegnungen als Sie-
rigen Jahr sicherlich vergessen gemacht gerin vom Platz zu gehen und trotzdem
werden. nach Punkten im Mittelfeld zu landen.
Alle Teilnehmerinnen erhielten außer-
Das 2. Kochtopfturnier der Tennisdamen dem das neue Kochtopfturniermaskott-
lief schon fast profimäßig ab. Die Verab- chen (siehe Bild). Mit großem Genuss
redungen für das „Kochtopfen“ klappten wurden anschließend ganz im Sinne
überwiegend reibungslos. Alle 24 Teil- unseres Turniersymbols, dem Kochtopf,
nehmerinnen zeigten die nötige Ver- verschiedene sterneverdächtige Suppen
antwortung, mit Terminfragen auf die gekostet. Rezepte sind auf Nachfrage bei
anderen Partnerinnen einer Begegnung den vier Köchinnen erhältlich. Alle sind
zuzugehen oder bei Verhinderungen guten Mutes, dass das 3. HSV-Kochtopf-
rechtzeitig für Ersatz zu sorgen. Die Sai- turnier 2012 wieder genauso viele schö-
son, beginnend mit der Platzeröffnung ne Spiele und vor allem gesellige Stun-
am 17. April, wurde so gut ausgeschöpft, den nach den Spielen bringen wird wie
dass schon eine Woche vor dem offiziel- im letzten Jahr.
len Ende alle 30 Begegnungen ausgetra-
gen waren und die Siegerin im „Kampf Arnim und Uschi Ern
um den silbernen Kochtopf“ feststand:
32Infos und Berichte
Tennis
Aktivurlaub in Hellerhof?
Jeden Donnerstag stellen sich bei mir ideen werden stets begeistert angenom-
Urlaubsgefühle ein, wenn ich morgens men, z. B.: „Wir bringen alle selbstgemach-
um 9 Uhr den Tennisplatz betrete: Früh- te Marmelade mit!“. Alles übertroffen hat
stückstennis in fröhlicher Runde auf un- in der letzten Saison die Überraschung
serer wunderschönen Sportanlage an der unserer männlichen Mitspieler: Sekt und
Eichsfelder Straße 33 ist angesagt. Lachsbrötchen mit Ei (siehe Foto)!
Seit vielen Jahren gibt es diesen Don- Ist das nicht schon Aktivurlaub in Heller-
nerstagstermin. Jeder, der Zeit hat, kann hof?
mitmachen. Wir verabreden uns in Zwei-
er-Gruppen und losen zum Spielbeginn In den Wintermonaten tauschen wir den
die Spielpaarungen aus. So ergeben sich Platz unter freiem Himmel mit abonnier-
immer verschiedene Doppeleinteilungen. ten Hallenplätzen, natürlich nur gegen
In Spitzenzeiten treffen sich bis zu 20 Mit- Bezahlung. Dort wird auch der ein oder
glieder auf der Anlage. Während der Spie- andere Cappuccino geschlürft und ein
le ist Lachen auf den einzelnen Plätzen paar Frauen treffen sich anschließend zu
erlaubt, nein: fast Pflicht. Es ist einfach toll. einem Saunagang.
Anschließend lassen wir gemeinsam den Vor Weihnachten gibt es ein besonderes
Morgen – etwas erschöpft aber gut ge- Weihnachtsfrühstück mit allen – auch mit
launt – bei einer Tasse Café und einem ehemaligen „Frühstücklern“. Jeder bringt
kleinen Snack ausklingen. Hat jemand Ge- selbstgemachte Plätzchen mit. Es wird
burtstag, schmeckt uns dazu auch ein Ge- probiert, Rezepte werden ausgetauscht
burtstagskuchen. Besondere Frühstücks- und ein frohes Fest gewünscht.
Wenn dann im April die Netze wieder un-
ter freiem Himmel aufgehängt werden,
sagen wir: „Das war wieder eine gelunge-
ne Frühstücksrunde! “ – und freuen uns
auf die nächste.
Ja, so schön kann Aktivurlaub in Hellerhof
sein!
Gisela Herring
33Tennis schule
Peter Scholtysik
Tel.: 0173 / 74 67 592
Lizenzierter Tennistrainer DTB & USPTR
Training für Erwachsene
Kinder ab 5 Jahre
Einzel- und Gruppenunterricht
Alle Spielstärken von Anfänger bis Turnierspieler
Bekannt für qualitativ guten TrainingsaufbauInfos und Berichte
Tennis
Die Tennis Herren-Hobby-Mannschaft 2012
Neben den Medenmannschaften des jederzeit willkommen. Interessierte Ver-
HSV in den verschiedenen Altersklassen einsmitglieder können sich mit den Sport-
nehmen seit vielen Jahren auch Herren- warten oder direkt mit dem Mannschafts-
Hobby-Mannschaften sehr erfolgreich führer, Stephan Adrian, in Verbindung
am Spielbetrieb des Tennisverbandes Nie- setzen.
derrhein, Bezirk 3, teil. In der Hobbyrunde Stephan Adrian
2012 spielt eine Herrenmann-
schaft des HSV, ab Spieleralter
50 , in Einzel- und Doppelbe-
gegnungen, jeweils samstags
.
In den Hobbymannschaften
können alle Vereinsspieler
mitwirken, die in der laufen-
den Saison 2012 noch in kei-
ner Medenmannschaft zum
Einsatz kamen. Es wird im
Gegensatz zu den Meden-
mannschaften kein festes
Team gemeldet. Die Aufstel-
lung wechselt von Spieltag zu
Spieltag, je nachdem welche
Spieler am folgenden Sams-
tag zur Verfügung stehen. Im
Vordergrund stehen nicht nur
der sportliche Erfolg, sondern
vor allen Dingen der Spaß am
Tennissport und die Gesellig-
keit im Anschluß an die Be-
gegnungen .
Verstärkungen sind in der
Herren-Hobby-Mannschaft
35Infos und Berichte Tennis Die Hobby-Damen in der Regensaison 2011 Alle schimpfen über den Sommer 2011, den – Tribut an die garstig-unterkühlte der zwischen herbstlich-regnerischer Tagesform des Wettergottes. Wir dan- Kühle und tropischer Schwüle alle Va- ken an dieser Stelle unseren „Doctores rianten zu bieten hatte. Aber ganz so Grill“ (Wilfried, Peter S. und Schorsch), schlimm kann er nicht gewesen sein, die uns bei jedem Wetter mit wunder- denn immerhin haben wir, die Damen bar zarten Steaks, Schnitzeln, Würst- der Hobbymannschaft, alle unsere chen und Maiskölbchen verwöhnten. Tennis-Begegnungen – wenn auch mit Ihr habt Euch hiermit für die nächste Regenpäuschen – absolvieren können. Saison qualifiziert! Gleich für das erste Match war eine Am 20. August war einer der weni- Kaltfront mit Schauerneigung ange- gen Tage, an denen echter Hochsom- kündigt. Gelegentlicher Nieselregen mer stattfand. Leider musste unser wurde ignoriert, die Kälte durch umso Auswärts-Spiel abgesagt werden, weil hitzigere Spiele kompensiert. Vielleicht die Gastgeberinnen verletzungs- und half das unfreundliche Wetter einen urlaubsbedingt keine Mannschaft auf- kühlen Kopf zu bewahren. Jedenfalls stellen konnten. Das lupenreine Er- gewannen wir diese wie die nächsten gebnis hätten wir uns lieber erarbeitet, beiden Begegnungen mit 4:2. Trotz des so genossen wir zu Hause das schöne Sieges galt jedoch unsere ungeteilte Wetter. Bewunderung den Hobby-Damen vom Club am Rhein, die sich als ein Muster- Spannend wurde es an unserem letzten beispiel für unser Heft-Motto entpupp- Spieltag, vor allem weil Petrus sich mal ten: „Jeder Schritt hält fit!“ – und zwar wieder von seiner unberechenbaren bis ins hohe Alter! „Mach mit!“ – und Seite zeigte. Hochzufrieden mit einem Du kannst, wie hier geschehen, noch Unentschieden kurz vor dem großen mit 81 Jahren oder knapp darunter das Regen konzentrierten wir uns zum Racket schwingen und mit so manchem Schluss nur noch auf unser Grill-Buffet „hässlichen“ Ball die Gegnerinnen zur und feierten unseren Gesamtsieg. Un- Verzweiflung bringen. Fit für fröhliches geschlagen stehen wir als strahlende Feiern, das waren wir danach alle ohne Siegerinnen oben auf dem Treppchen,– Altersbeschränkungen. Doch erstmalig das es in der Hobbyrunde glücklicher- musste unsere obligatorische Grillparty weise nicht gibt. Solchermaßen hoch ins Innere des Vereinsheims verlegt wer- motiviert freuen sich alle auf die näch- 36
Infos und Berichte
Tennis
ste Freiluft-Saison. Ein Tennis-Trainings- schneiden in der Saison 2012? Egal:
Wochenende im März soll optimale Hauptsache wir bleiben fit und machen
Startbedingungen schaffen. Wer wagt mit.
einen Blick in die Glaskugel für das Ab- Uschi Ern
Die Damen-Hobbymannschaft
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38Infos und Berichte
Tennis
Ü 55
Was für eine Überschrift! Für die unkundi- zu, dass es sommertags das Allergrößte
gen Leser in Sachen Tennis: Mit Ü 55 ist die sei, mit dem Enkelchen rund um Heller-
Tennis-Herrenmannschaft mit einem Le- hof zu schieben oder mit ihm gemein-
bensalter der Spieler von über 55 Jahren sam im leicht erwärmten Gummipool zu
gemeint. Böswillige meinen, für uns wäre planschen. Wir haben nun mal inzwischen
auch der Begriff “Uhus“ (unter Hundert) auch überwiegend Ruhestand.Das alles
recht zutreffend. Nun gut, wenn wir nicht hat uns letztendlich aber nicht gehindert,
einzelne Altersausreißer hätten, könnten in den Medenspielen der Ü 55er den 3.
wir schon jetzt auch als Ü 60 antreten. Es Platz zu erobern, obwohl zwischendurch
weist aber auf den überragenden Sports- auch mal kurz das “Abstiegsgespenst“ um
geist der Truppe hin, dass wir nicht bange die Ecke schaute. Es kann einem manch-
sind, uns auch mit Jüngeren zu messen. mal durchaus in den Sinn kommen, dass
Gegen unsere Freunde der Ü 40 haben wir wir alle mehr oder weniger auch “etwas
in unserem letztjährigen Freundschafts- Kopf haben“. Frage: Warum tut man sich
spiel zwar knapp verloren, aber Ihnen das noch an? Einfache Antwort: Weil uns
doch fast alles abverlangt. die Geselligkeit beim gemeinsamen Ten-
nisspiel noch immer viel Spaß macht.
In der vorletzten Saison ist die Mannschaft Wenn es richtig zur Sache geht, führen
nach einer sehr geschlossenen Leistung wir den Sport eben auf seine archaischen
noch in die Bezirksliga A aufgestiegen. Ursprünge zurück. Du oder ich, Tod oder
Letzten Sommer sah alles zunächst etwas Waldmeister!
schwieriger aus. Wie sagt man heute so
treffend: “Ich hab Rücken!“ Ja, fast alle bei Was das bedeutet, kann man nur nach-
uns haben inzwischen irgendwie und ir- vollziehen, wenn man einmal miterlebt
gendwann Rücken. Und nicht nur das. Wir hat, wie unser Herbert mit leerem Blick in
hatten auch Schulter, Knie, Ellenbogen, der Zaunecke des Tennisplatzes hängend,
Nacken, Achilles, Auge und vieles mehr. sich wie der Phönix buchstäblich aus der
Da wurden Arme operiert, Seile in Schul- Asche erhebt und dann nach ca. drei-
tern eingezogen (die dann wieder ausris- einhalb Stunden sein Einzel doch noch
sen), Stützbandagen an Armen und Bei- gewinnt, wenn Norberts rechte Klatsche
nen getragen. Auch haben einige unse- über die Netzkante pfeift, Willi mit seinen
rer Mitstreiter etwas seltsam anmutende, Mondbällen und Achim als Stoiker mit
neue Herausforderungen gefunden. Sie seiner Ruhe und Ausdauer die Nerven der
geben offen und mit großer Begeisterung Gegenspieler seziert oder Peters Stopp
39Infos und Berichte
Tennis
von der Grundlinie sich so tief in die rote danach. Unsere Selbst- und Gästeverpfle-
Asche eingräbt, dass man den Ball fast gung mit Gegrilltem, Salaten und Kuchen
nicht mehr sehen kann. Die kollektive ist legendär. Apropos Waldmeister: So-
Begeisterung kennt kaum noch Grenzen, was trinken wir nicht! Als Mannschafts-
wenn dem Autor dieses Berichtes auch Standard-Drink darf natürlich das ein
einmal ein Satz- oder gar Matchgewinn oder andere Fläschchen Schumacher Alt
unterläuft. nicht fehlen. Gleichwohl haben wir einen
Teamkollegen, der seinen Genuss danach
Und dann ist da ja auch noch das gemüt- vorwiegend aus Mineralwasser zieht. Ich
liche Beisammensein und der Genuss hab mich schon oft gefragt, ob das der
40Infos und Berichte
Tennis
Grund dafür ist, dass in seiner Sprache So kann ich nur sagen: Wer Ü 55 (oder Uhu)
manchmal das spartanisch Sächsische ist, sich den sportlichen und kulinarischen
noch etwas durchschimmert. Derjenige, Herausforderungen gewachsen sieht und
der es mag (z.B. ich), kann - begleitet von sich eine gute Portion Leidensfähigkeit
frohsinnigen Bemerkungen der Kollegen - bewahrt hat (auch mental, würde Boris
durchaus auch mal ein Kölsch genießen. sagen), sollte es mit uns vielleicht mal
Das ist bei uns alles erlaubt. Wir haben versuchen. Wer mit uns trainieren möch-
keine Vorbehalte gegen fremde Kulturen. te, spricht am besten unseren Käpt‘n Karl
So ist es uns im letzten Jahr gelungen, mit an (nach Beginn der Außensaison, diens-
Udo einen leibhaftig bayrisch-unterfrän- tags ab 18.00 Uhr). Die Wahrheit is immer
kischen Hessen (oder war‘s umgekehrt?) aufm Platz! Wir können es nicht lassen
in unsere Mannschaft zu integrieren – üb- und treten als Ü 55 dieses Jahr wieder an.
rigens sehr zu unser aller Vorteil. Von der
Art können wir noch ein paar gebrauchen, Mit einem Augenzwinkern
denn ein wenig Auffrischung tut immer
gut. Euer Schorsch Hoochhausen
41Infos und Berichte
Tennis
Die Richtung stimmt – den Einzel- und Doppelspielen nicht zur
Verfügung stehen. Auf diesem Wege noch
bei den Herren 40 (I) ! einmal die besten Genesungswünsche im
Namen der gesamten Mannschaft.
Nach dem Gesetz der Serie ergibt sich das
Saisonziel für 2012 wie von selbst: Nach Bei allem sportlichen Ehrgeiz und Poten-
einem dritten Platz in 2010 und einem tial wird mit traditioneller Selbstverständ-
zweiten Platz in 2011 möchten wir den lichkeit das Après-Tennis nicht zu kurz
Aufwärtstrend in 2012 gerne fortsetzen. kommen.
Dass der Erfolg nicht nur über Schönspie-
lerei zu erzielen ist, war für die gestande- In voller Vorfreude auf die kommende
nen Recken der Herren 40 I keine neue Saison grüßt die Herren 40 alle Tennnis-
Erfahrung. Oftmals entscheiden über Sieg freunde und wünscht den Meden- und
oder Niederlage Fähigkeiten, wie zum Hobbyrundenspielern ein erfolgreiches
Beispiel zu einem bestimmten Zeitpunkt und verletzungsfreies 2012!
den „richtigen- intelligenten“ Ball zu spie-
len, physisch über sich hinaus wachsen zu Detlef Elstner
können (wenn’s der Gegner einem abfor- Mannschaftsführer
dert) und mit einem unbändigen Sieges-
willen den Platz zu betreten. Aber auch
wir können die Rahmenbedingungen nur
bedingt beeinflussen.
Herren 40 – Die zweite
Ganz im Gegensatz zu den Jahren zuvor
mussten sich ungewöhnlich viele der Die ZWEITE Mannschaft - Herren 40 - hat
gesetzten Spieler mit Blessuren her- den Sprung ins kalte Wasser gewagt und
umschlagen. So musste beispielsweise mit den Spielführern Heinz-Jürgen Blo-
Dirk Hasler aufgrund einer wiederholten emer und Michael Knodel in der Saison
Schulter-OP das komplette Wintertrai- 2011 das erste Mal an den Meden-Spielen
ning ausfallen lassen. Besonders hart hat teilgenommen. Für die „Jungs“ war es na-
uns der Ausfall unseres angriffslustigen türlich ein tolles Erlebnis. Zuerst überwog
Netzspielers Jens Vier getroffen. Er zog die bange Frage, ob das Team den sport-
sich im Einzel bei einer Satzführung eine lichen Herausforderungen gewachsen
schwere Knieverletzung zu, die einen wäre. Aber schon nach den ersten Spielen
operativen Eingriff ebenfalls unumgäng- überwog die Freude am Wettkampf. Wir
lich machte. Auch in 2012 wird uns Jens in trafen auf überaus sympathische und sehr
42Sie können auch lesen
