Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber

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Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber
Partnerschaft mit Zukunft?
Privatunternehmen in der
Entwicklungszusammenarbeit
Fachgespräch im Bundestag, Berlin
13.05.2019

Kirsten Vorwerk, Marcus Kaplan, Christoph Hartmann
Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber
DEval - Deutsches Evaluierungsinstitut der
Entwicklungszusammenarbeit

   • Gegründet November 2012,
     Sitz in Bonn

   • Mandatiert durch das BMZ

   • Durchführung unabhängiger
     Evaluierungen von Maßnahmen der
     deutschen EZ

   • Institutszweck: Wirksamkeit und
     darüber Legitimität der EZ steigern

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Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber
Gliederung

I. Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft –
     Potentiale, Erwartungen, Kooperationsformen
II. Ergebnisse develoPPP.de
III. Ergebnisse im Agrarsektor
IV. Übergeordnete Schlussfolgerungen und
     Empfehlungen

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Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber
Hintergrund

              Zunehmende Bedeutung der Privatwirtschaft
              als „Motor für Entwicklung“.

              Agenda 2030 ruft zu Bildung von
              Partnerschaften zur Erreichung der SDGs auf.

              Gleichzeitig kritische Diskussion um öffentliche
              Förderung privater Unternehmen!

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Partnerschaft mit Zukunft? - Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Fachgespräch im Bundestag, Berlin - Eva-Maria Schreiber
Formen der Kooperation in der EZ

                                                      Entwicklungs-
                                                     partnerschaften
                                  PPP
                                                          (EPW)
                Unter-
              stützungs-
             programme

                                               EPW
                           Strukturier
                            -te Fonds
              Multi-
             Akteurs-
             Partner-
             schaften
                                    Kofinan-
                                    zierung

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Gliederung

I. Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft –
     Potentiale, Erwartungen, Kooperationsformen
II. Ergebnisse develoPPP.de
III. Ergebnisse im Agrarsektor
IV. Übergeordnete Schlussfolgerungen und
     Empfehlungen

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Gegenstand: develoPPP.de Programm

                  Interessen des                Entwicklungs-
                  Privatsektors                 politische Interessen

                                                          Projektauswahl
        Nachfrageorientierter
                                                          nach Kriterien
        Projektantrag

                            Beispiel EPW: Solarprojekt

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Gegenstand – develoPPP.de Programm

  0

                                    600 Projekte seit 2009
  1-3
  4-9
  10-19
  20-49
  50-92
                                    100 Länder, alle Sektoren
  Kein Entwicklungsland nach DAC

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Idee hinter develoPPP.de

 • develoPPP.de setzt eine Impuls für die Einführung einer Innovation in
   einem Partnerland

                                                        Impulsverbreitung
                             Funktioniert das?

             Impulssetzung                              Impulsabsicherung

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Ergebnisse
                                   BMZ
Handlungsrahmen und                  Strategie und Ziele
Leitlinien
             Durchführungsorganisationen (GIZ, DEG, sequa)

Auswahlprozesse, Entwicklung von         Selektionskriterien,
Projektkonzepten                         Spannungsfelder

                    Europäische Partnerunternehmen
Management-Prozesse,                 Gemeinsames Verständnis der
Kapazitäten der Durchführung         Projektziele
                       Lokale Partnerunternehmen
                                      Konsequenzen für
                                      Wirkungen
                         Zielgruppen im Partnerland
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Wirkungen

                                                        erfolgreiche Beiträge
                                                        zum Wissens- und
                               X                        Technologie-Transfer

                                                        Zielgruppen und
                                                        Unternehmen nutzen
                  √   X       √X                        Neuerungen über
                                                        Förderende hinaus

  Unternehmen fahren tendenziell e.-pol. Projekt-Aktivitäten zurück
  Verbreitung über nicht am Projekt beteiligte Partner und Zielgruppen hinaus
  überwiegend nicht erfolgreich

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Wirkungen

Hat sich bei den teilnehmenden Unternehmen
etwas getan?

       Sensibilisierung der Unternehmen nur sehr
        begrenzt. Keine Veränderungen auf
        organisationaler Ebene
       develoPPP.de ist eher erfolgreich, bereits
        bestehendes Engagement von Unternehmen zu
        verstärken

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Gliederung

I. Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft –
     Potentiale, Erwartungen, Kooperationsformen
II. Ergebnisse develoPPP.de
III. Ergebnisse im Agrarsektor
IV. Übergeordnete Schlussfolgerungen und
     Empfehlungen

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Entwicklungspolitischer Nutzen

• Unternehmen wichtige Partner für Aufbau und Stärkung von
  Wertschöpfungsketten

• Nicht per se entwicklungspolitischer Nutzen - Schnittmenge zwischen
  entwicklungspolitischen & unternehmerischen Ziele herausarbeiten

• dt. EZ benennt und identifiziert Mehrwert und konkrete Beiträge der PW
  nicht eindeutig

• Verfahrensabläufe: kurze Projektlaufzeiten, hoher Formalisierungsgrad,
  Hindernisse bei Mehrfachförderung

• Teilweise fehlendes privatwirtschaftliches Verständnis in der EZ,
  unzureichende Informationen über Möglichkeiten zur Kooperation

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Menschenrechtliche Standards und Prinzipien

• Derzeit viele Prozesse im Fluss (u.a. Umsetzung des NAP) => Chance,
  Menschenrechte stärker in den Fokus zu rücken

• Verantwortung für die Prüfung von Risiken liegt bei der EZ (und den
  Unternehmen)

• Verweis auf Selbstverpflichtungen der Unternehmen, keine systematische
  Prüfung und Monitoring durch die Durchführungsorganisationen

• Derzeitiges Vorgehen nicht geeignet, Transparenz herzustellen

• Im Ernährungsbereich bereits häufig CSR-Aktivitäten von Unternehmen

• Mehr Sensibilisierung und Unterstützung der Unternehmen durch EZ
  wünschenswert

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Gliederung

I. Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft –
     Potentiale, Erwartungen, Kooperationsformen
II. Ergebnisse im Agrarsektor
III. Ergebnisse develoPPP.de
IV. Übergeordnete Schlussfolgerungen und
     Empfehlungen

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Partnerschaft mit Zukunft?
   Potentiale sind vorhanden, denn…

                        Aber: Potentiale werden
                       bislang nicht ausgeschöpft!

 … EPW ermöglichen die Mobilisierung von Kapital und Innovation für die EZ.
 … Partnerschaften mit Unternehmen können dazu beitragen gemeinsame
 Lösungen für entwicklungspolitische Probleme zu entwickeln.
 … unternehmerische Verantwortung ist ein zunehmender Faktor für
 wirtschaftlichen Erfolg.

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Handlungsbedarfe

                                                                      Ausschöpfung von
                                  Ziele & Strategien                  Synergiepotentialen für
                                                                      entwicklungspolitische
    Ausgestaltung von EPW

                            klare Ziele und strategisches Konzept     Wirkungen!

                                Partnerschaftskonzept
                            Verständnis über unterschiedliche Ziele
                            und Handlungslogiken

                                      Transparenz

                            hinsichtlich Wirkungen und Risiken
                                                                      Anerkennung von Grenzen
                                                                      der Zusammenarbeit!

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www.deval.org

         Vielen Dank für Ihre
         Aufmerksamkeit !

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Methodische Herangehensweise
Ausarbeitung der Programmtheorie   Methodenpakete
                                          Literatur- / Dokumenten-
                                          auswertung

                                          Inhaltsanalyse
                                          Zufallsstichprobe von 216 Projekten

Impulslogik des Programms                 Portfolioanalyse

                                          Unternehmensbefragung
                                          36 Interviews mit Unternehmen

                                          ExpertInnen Interviews
                                          45 Interviews mit BMZ, DO, PW, NRO

                                          Fallstudien
                                          12 Fallstudien in Äthiopien, Brasilien, Indien,
                                          Uganda

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