HESTIA-JOURNAL 78. AUSGABE II/2021 - HALLO, WIR, DAS CAFÉ SCHWEDENSPEICHER, HABEN WIEDER FÜR EUCH GEÖFFNET
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Hestia-Journal 78. Ausgabe II/2021 Hallo, wir, das Café Schwedenspeicher, haben wieder für Euch geöffnet Seit dem 01.06.2021. Mit täglich langsam wieder an. Bei uns gibt es frisch gebackenem Kuchen und Kaffee immer etwas Neues zu finden; ob es erfreuen wir unsere Bewohner aus dem Vogelhäuser, Tassen, Schalen in ver Speicher und vielleicht ja auch bald schiedenen Formen, Vasen, Krüge, Euch. Jetzt geht auch das große Spielen Windlichter oder geflochtene Körbe wieder los; ob Rommè, Skat, Kniffel oder Tabletts sind… oder Rummikub, hier wird sich die Zeit So, das war es dann erst einmal mit viel Spaß vertrieben. Denn das was wieder von uns. Vielleicht sehen wir zählt, ist gemütliches Beisammensein. uns ja mal. Der Verkauf aus der großen Aus Marion und Ramona wahl der Ergo-Produkte, die liebe Café Schwedenspeicher voll handgefertigt wurden, läuft so Helfende Hände Im Januar diesen Jahres hat »Haus am Wald« und der »Alten Gärt Unterbrechung hat er uns an allen Corona uns heimgesucht und in nerei«. An dieser Stelle noch einmal Ecken und Enden bis zum 04.06.2021 Atem gehalten. Rund 70 Prozent der herzlichen Dank dafür. unterstützt. Er hat Botengänge über Beschäftigten und der Bewohner Auch die Bundeswehr hatte nommen, Einkäufe erledigt, sich um waren betroffen. Wir bekamen Hilfe ein Angebot geschaffen, welches die Wäsche gekümmert, Essen vorbe aus anderen Bereichen, wie aus dem sie »Helfende Hände« nannten. So reitet, Lieferungen entgegengenom kamen am 17.01.2021 mehrere Kame men und ausgepackt, die Testungen raden mit ihrem Vorgesetzten, Herrn bei den Bewohnern und Besucher*in Bornschein. Sie wurden hier vor Ort nen durchgeführt und dokumentiert, von Sanitätskameraden in das Test Beschäftigungsangebote gemacht, ist verfahren eingewiesen und von mir, zur Tür gelaufen, sobald es geklingelt Silvana Käfer, in die örtlichen Gegeben hat und, und, und. Ohne ihn wären wir heiten. Nun hatten wir vorerst 3 Kame ganz schön aufgeschmissen gewesen. raden, die uns tatkräftig unterstützten. Wir bedanken uns bei ihm von ganzem Zwei dieser Kameraden wurden aber Herzen und wünschen ihm alles Gute nach kurzer Zeit woanders gebraucht, für die Zukunft. so dass Stefan Holthusen für uns der »Mann für alle Fälle« wurde. Mit kurzer Das Team vom Inselhus
Zeitzeugeninterview mit unserem Bewohner Herrn Diethold Orlowski Der Bereich der Psychiatrie, Psy zehn bis 15 Spritzen, aber der ist auch Gesicht und alles und na ja. Personal chotherapie und Psychologie war schon tot, den brauchen wir nicht hat sich da raus gehalten, also die da zu DDR-Zeiten Teil des staatlich mehr anrufen, der ist schon tot, der gearbeitet haben auf der 14 C…« gelenkten Gesundheitssystems. Der ist ein paar Jahre tot. Und da habe ich »…So und dann kam ich nachher psychiatrische Machtmissbrauch zu Spritzen gekriegt. Und dann wurde von der 14 C auf die 16 C, Männer DDR-Zeiten bleibt bis heute wenig ich da angeschnallt uns alles. So und station. 80 Patienten, drei Schlaf-, thematisiert. dann war ich mal auf der 16 C, Männer große Schlafsäle.« »Seelenarbeit im Sozialismus- kurz station, aber erst auf der 14 C…« »…da war Badewasser in der 16 C, SiSaP« Projekt, bei dem es u.a. um »Hinten war die Station und da da gibt es ja auch viel zu erzählen, 16 die Erfahrung ehemaliger Patienten mussten wir alle nackend sitzen, weil C. Badewasser, da waren zwei Bade und Patientinnen, die in der DDR in viele Leute da, da waren auch sehr wannen, eine hinten, eine vorne, das psychiatrischer oder psychothera Kranke, die essen Sachen auf und Wasser, da haben mindestens zehn, peutischer Behandlung waren, sam zerreißen die Sachen und Geschreie, elf Mann drinnen gebadet. Ich sage, S., melt Zeitzeugenberichte in Form dann waren weiblich und männ hier muss neues Wasser rein, da kann von persönlichen Interviews. Aktuell lich und mussten alle auf die Töpfe ich doch nicht reinsteigen, guck mal, befindet sich das Projekt noch in der gehen.« der ganze Dreck schwimmt. Du gehst Erhebungsphase, erste Veröffent »Und dann saßen wir da vorne und da rein und der hat mich geschlagen lichungen werden voraussichtlich ab ich habe dann immer da gestanden, und da habe ich, ach du Gott, da wollte 2022 erfolgen. habe da geschaukelt vor mich hin ich mich wehren, da hat er mich noch Ernst Klee berichtete 1993 in der und habe da vor mich hingesungen mehr geschlagen. Aber das Personal Reportage »Die Hölle von Uecker und so ein bisschen. Da war ich aber hat auch nicht viel gemacht, so gut münde« über unwürdige Unter noch sehr jung…« wie gar nichts. Da haben sie mich in bringungen von Schutzbedürftigen das Wasser da reingeschmissen, kam mit Mehrfachbehinderungen. Einer noch einer mit zu und oh, ich denk, dieser Schutzbefohlenen und letzten was ist nun. Na ja und dann habe ich Zeitzeugen ist unser Bewohner, Herr Ruhe gegeben und dann haben sie Diethold Orlowski. mich abgeseift und geschrubbt, das So kam es am 08.04.2021 für war alles rot und oh.« Herrn Orlowski zu einer wichtigen »Aber ich meine, andere haben sie ja Telefonkonferenz mit der Universität noch viel mehr gefoltert und das alles Rostock, bei der er ausführlich über oder geschlagen. Aber mich so, auch seine Erfahrungen während seines ganz schön, also ja. Aber ich denke öfter Psychiatrieaufenthaltes von 1971 bis an die Zeit noch wieder zurück.« 1990 in Ueckermünde berichtete, die »…Dann sind wir in der Gruppe seinen weiteren Werdegang und sein rausgegangen. Dann mussten wir Leben bis heute prägen. Es folgen schön in der Reihe gehen und wenn Originalauszüge aus dem Interview einer aus der Reihe geht, der kriegte mit unserem Bewohner: eine geklatscht und alles. Das weiß »Ich war drei Jahre in Rostock ich auch noch.« »So, dann waren da Netze und so und 1971 bin ich nach Ueckermünde »Aber ich muss sagen, so richtig was gab da auch, kommst du in die gekommen, Bezirkskrankenhaus hieß viel haben sie mit mir nicht gemacht, Mitte rein und dann wird zugemacht, das damals zu DDR-Zeit. Und da bin aber so ganz schön heftig auch, so wie eine Nähnadel, ob man eine ich auch eingeschult worden von ´71 ganz schön. Wollten sie ja anfassen Hose heilmacht. So wurden wir dann bis´79, von zehn bis 18… Ja, dann an Beine und Arme und dann rein eingeschnürt. So, ich war da noch bin ich da zur Schule gegangen.« schmeißen mit Gewalt, aber naja, nicht drinnen, weil ich mir immer gut »Ja, Haus 7, ja, Haus 7, ja und da wenn da drei, vier Mann kommen, den Ball flachgehalten habe. Aber war ich jahrelang. So und dann habe dann hast keine Chance.« geschlagen wurde ich da, also ins ich von Dr. S. Spritzen gekriegt. Erst
…Na ja, es war ja zu DDR-Zeit alles end des Normalitätsprinzips, sämtliche und Gegebenheiten wie von unserem geschlossen, war ja nichts offen, war Therapie- und Lebensbereiche werden Zeitzeugen beschrieben, auf keinen ja alles zu. Therapien, nein, …zu berücksichtigt. Fall wiederholen dürfen!« meine Zeit war, nein, das gab es da Am 01.07.2021 beging das geschlos auch nicht. Das wüsste ich dann.« sene Wohnheim die »Alte Gärtnerei« Jana Wachtel Zusammenfassend kann man ihren 15. Geburtstag nach seiner Eröff Hausleitung sagen, dass derart unwürdige Lebens nung im Jahre 2006. Was nehmen »Ach wissen Sie, wo man die Sicherung bedingungen heute Geschichte sind. Wir wir aus unserer Arbeit mit psychisch eindrückt, so fließt der Strom immer - die HESTIA Pflege- und Heimeinrich erkrankten Menschen und somit weiter. Und sobald die Sicherung raus tung GmbH - sorgen für einen respekt unseren Schutzbefohlenen mit? »Auf ist, dann ist Ebbe.« vollen Umgang mit unseren Bewohnern, jeden Fall, dass sich solche Ereignisse (Schlusswort im Original von Herrn sichern Leben und Wohnen entsprech Orlowski) Ausflug mit der Kleinbahn »Rasender Roland« Am 17.03.2021 unternahmen die 10.00 Uhr; wir waren die einzigen Wagon freihalten für die Rücktour, das Bewohner Hannes, Herr Ursel, Jutta, Gäste und an diesem Morgen auch war möglich. Wir liefen durch den Ort Birgit, Thomas Wende und Frau Lünse die ersten. Die Wagons wurden gerade Baabe. Leider waren aufgrund von vom »Haus am Wald« nebst den frisch mit Kohlen beheizt – dadurch Corona alle Lokalitäten geschlossen; war es noch etwas frisch und es roch störte aber nicht. Nur Frau Lünse wäre nach »frisch geheizt« - nach Kohlen. gerne eingekehrt; sie fragte immer. Der eine oder andere kennt es viel Pünktlich eine Stunde später leicht noch von früher… standen wir wieder am Bahnhof; Die Fahrt ging dann los – unser der Zug kam und der Wagon war Zielort war Baabe. Wir fuhren allein tatsächlich frei. Ein Dankeschön an in dem Wagon durch die weiten den freundlichen Mitarbeiter der Wälder der Insel Rügen bei langsam Rügenschen Kleinbahn. Die Rückfahrt aufklarendem Wetter und hin und endete in Putbus – wo sie auch begon wieder zeigte sich sogar die Sonne. nen hat; jedoch waren die Wagons Die Bewohner freuten sich sehr. Einer jetzt schön durchgeheizt. nach dem anderen ging während Alle Bewohner machten einen ent der Fahrt einmal raus, genoss den spannten Eindruck; keiner schimpfte, Fahrtwind bei 30 km/h sowie das alle waren gut gelaunt und erzählten Schnaufen und Dampfen der Lok. später von ihren kleinen Abenteuern. Mitarbeitern Franka und Dirk einen Angekommen in Baabe verließen Ausflug mit dem »Rasenden Roland«. wir den Zug mit dem Versprechen Dirk Müller Gestartet sind wir in Putbus gegen des Zugführers, er würde uns einen »Haus am Wald«
»Glück ist die Summe schöner Momente, die man gemeinsam erlebt.« - mehrere Ausflüge der Bewohner vom »Haus am Wald«, Ende März Ganz nach diesem Zitat machte sich die Heilerziehungspflegerin Nicole Wendt an zwei Tagen mit einigen Bewohnern zum Hafen und zum Tier park auf. Sie erzählte es den Bewoh nern einige Tage vorher; mit Begeister ung verfolgten sie die gemeinsamen Pläne der nächsten Tage. Aufregung, neugierige Blicke und viel Motivation zeigten sich nach dem Gespräch. Die Frage »Wer würde denn mitkommen?« machte sich unübersehbar in den Gesichtern der Bewohner breit. Diese Entscheidung fiel allen leicht, denn es wurde gemeinsam entschieden, wer einhielten. Auch zu diesem Zeitpunkt an welchem Ausflug teilnimmt. war Covid-19 präsent, doch wir waren Das Glück war für beide Tage motiviert, um die Maßnahmen des auf unserer Seite. Die Sonne schien, Tierparks zu gewährleisten. frische Luft und gutes Wetter Wir sahen uns gemeinsam die begleiteten uns. Tiere an, gingen über jeden Weg und unterhielten uns über die Vielfalt der Welt, egal ob Pflanze oder Tier. Wir ließen die Seele baumeln und Situation vergessen. Nachdem wir erholten uns vom Alltag. Kraft getankt haben, machten wir »Ich weiß es ist nicht immer leicht. uns wieder auf den Weg. Vorbei an Der Trick ist wieder ein Kind zu sein.« riesigen Statuen, die die Bewohner Wie das Zitat erzählt, waren die gerne mitgenommen hätten und Bewohner wieder Kinder und erfreu runter zum Hafen, um uns ein Fisch ten sich sehr zum Abschluss an einer brötchen schmecken zu lassen. Alle riesigen Zuckerwatte. waren danach satt und glücklich. Nicole Wendt »Haus am Wald« Ausflug Hafen, 30.03.21 Gemeinsam gingen sie an der Sund promenade spazieren und erzählten über ihren Alltag. Covid-19, auch zu diesem Zeitpunkt ein präsentes Thema, das uns begleitete. Ausflug Tierpark, 31.03.21 Doch dann standen wir vor dem »Wir fahren in den Zoo. Halli-halli- Meer, hielten kurz inne, hörten den hallo.!«- ganz nach dem Lied machten Wellen zu und saßen auf Bänken. sich Nicole und einige Bewohner auf Das Meer spülte unsere Sorgen in den Zoo. Vor dem Eintritt machten davon, kurz war die momentane wir Regeln aus, die wir über den Tag 4
Ausflug nach Altefähr – bei herrlichstem Sommerwetter Nach langem Warten auf den hen? Nach kurzer Überlegung stand Beim Blick auf die Bilder könnte Sommer war er nun endlich da. Auch das Ausflugsziel fest. An den Hafen man denken, ein »altes Ehepaar« ist unseren BewohnerInnen war es und nach Altefähr sollte es gehen und auf Reisen und man bekommt eben anzumerken, dass sie sich über die ein Eis durfte natürlich auch nicht falls Lust auf Urlaub. Sonne und die warmen Temperaturen fehlen. Das ließen sich die Bewohner sichtlich freuten. Da hieß es auch Innen nicht zweimal sagen und schon Anne Stahnke direkt: raus aus dem Haus und etwas konnte der Ausflug starten. »Dat Inselhus« unternehmen. Doch wo soll es hinge SONNEN STRAL SUND Unter dem Motto »Hoffnung säen, machen: sich zum Licht zu wenden. Freude erleben & weitergeben! SON D.h. die Augen für die vielen kleinen, NEN STRAL SUND« beteiligten auch oft verborgenen schönen Dinge im wir uns im Inselhus gemeinsam mit Leben zu öffnen. den BewohnernInnen an einer Aktion Das wollten wir mit unseren Bewoh der Evangelischen & Katholischen nernInnen natürlich auch direkt in die Kirchgemeinden und der Hansestadt Tat umsetzen. Die Sonnenblumen Stralsund. Bei dieser Aktion geht es samen und sogar die Vorziehtöpfe darum, es wie die Sonnenblume zu wurden uns durch die Kirchgemein Damit die BewohnerInnen aber den gestellt. Und schon wurden die nicht ihre Motivation verlieren, ersten Samen in die Erde getan. Mit viel haben wir dann einfach ein paar Freude und Elan waren Maik, Friedbert kleine vorgezogene Sonnenblumen und Silke dabei, zu säen, Erde drauf zu gekauft und diese zusammen mit geben und natürlich alles ein wenig zu Maik, Ulrike und Petra in den Garten gießen. Jetzt hieß es abwarten. Nach des Inselhus eingepflanzt. bereits wenigen Tagen und regelmäßi Jetzt können sie jeden Tag ihren gen Gießen konnten wir die ersten Pflanzen beim Wachsen zuschauen zarten Triebe entdecken. Da war die und sich daran erfreuen. Freude natürlich groß. Leider hatten wir kein Glück und wir mussten einen Anne, Diana & Dörte zweiten Versuch starten. »Dat Inselhus«
Endlich wieder Musik im Haus Nach einer langen Durststrecke mit seinen Djembes im Gepäck zu uns Alle freuen sich darüber, wieder konnte nun wieder unser Trommler Jens kommen und mit den BewohnernIn mehr Freiheiten und Möglichkeiten der von der Trommelschule »Trommel Mit« nen ordentlich auf die »Pauke« hauen. Beschäftigung genießen zu können. Auch die Musikschule darf wieder ins Wir wollen hoffen, dass es so bleibt!!! Haus kommen und gemeinsam mit den Anne Stahnke BewohnernInnen singen. »Dat Inselhus« Bei herrlichstem Wetter wurden Stühle in den Garten des Inselhus gestellt und nach verschiedenen Rhyth men zur Musik getrommelt. Die Freude jedes Einzelnen war Ihnen anzusehen, sie genossen es wirklich sehr. Ausflug in den Tierpark Ausflug zum Stralsunder Zoo zu nutzen. die wir auf den Parkbänken verputzten. Gleich nach dem Frühstück machten Gestärkt traten wir den Rückweg an, wir uns auf den Weg – die eine Hälfte aber Naschkatzen wie wir sind, kamen mit dem Stadtbus und die andere Hälfte wir nicht am Eisstand vorbei. Endlich nutzte den »Taxi-Service« mit dem HES zuhause angekommen, legten die TIA-Bus. Vor Ort angekommen kauften Bewohner geschafft ihre Füße hoch. Am wir unsere Tickets und natürlich noch Ende des Ausflugs waren wir uns alle etwas Futter für die Ziegen. Diese freu einig, dies war ein schöner Tag und wir ten sich später sehr über diese kleine hoffen, dass wir bald wieder mehr Aus Ein Tierparkbesuch… Unter nor Nascherei und zauberten auch den flüge erleben können. malen Umständen ist das für manche Bewohnern beim Füttern ein Lächeln Stefanie Cyrankowski Menschen vielleicht nichts Besonderes auf´s Gesicht. Als wir ein Stück Weg WG I – aber was ist schon seit dem Ausbruch zurückgelegt hatten, legten wir eine der Corona-Pandemie normal? Für uns kleine Trinkpause im Kräutergarten ein. war es jedenfalls ein richtiges Highlight, Danach ging es zu den Gänsen, wo es nachdem wir (die Wohngruppe »oben« ein wilder Ganter auf uns abgesehen aus der WG I) über ein Jahr lang auf Aus hatte – aber zum Glück konnten wir flüge verzichten mussten. Es war unsere flüchten. Das Zoobistro »Delikater« erste Urlaubswoche in diesem Jahr und hatte leider noch nicht so ganz geöff so beschlossen wir, am 10.05.2021 das net – aber dennoch wurden wir mit strahlende Wetter für diesen kleinen Pommes und Chicken Nuggets versorgt, Der Tag ist gekommen… Rügen-Tour Nach gut einem Jahr hieß es für die schauten wir den Schmachter See an. BewohnerInnen des Inselhuses am Auf der Reise durfte natürlich auch das 02.06.21, endlich wieder frische Seeluft Shoppen nicht zu kurz kommen. Die schnuppern. Geplant war eine Rügen- BewohnerInnen suchten sich nach Tour mit allerlei »Leckerbissen«. Bei ihren Vorlieben Sachen aus und waren herrlichem Sommerwetter und 25 °C sehr glücklich dabei. im Schatten war der erste Halt die Nächster Halt auf der Tour war der Binzer Promenade. Dort wurde sich Strand von Prora. Baden wollte an dem zu allererst ein großer Eisbecher mit Tag noch niemand, da das Wasser noch reichlich Sahne gegönnt. Im Anschluss sehr kalt war. Zur Feier des Tages gab
es vor dem Mittag ein schönes Stück heiß ersehnte Mittagessen. Natürlich Kuchen bei der Bäckerei Peters in gab es Fisch, wie es sich für diese Loca Mukran. Auf der Außenterrasse konnten tion gehört. Es war köstlich. wir einige Schiffe beobachten. Wir Nach dem ausgiebigen Mahl haben uns den neuen Katamaran ange begaben wir uns dann auf die Rück schaut, der von Sassnitz nach Ystad reise. Es war ein sehr schöner Tag in Schweden fährt. Der dritte Stopp und eine gute Abwechslung zum hieß Sassnitz Hafen. Im Gastmahl des tristen »Corona-Alltag«. Meeres gab es dann auch endlich das Tom & Olaf »Dat Inselhus« Mitarbeiter stellen sich vor Hallo zusammen! Ich bin Thomas Dietrich und arbeite seit April 2021 im Thomas Dietrich Inselhus. Einigen von Euch bin ich vielleicht schon »Dat Inselhus« bekannt als Mitarbeiter im Hestia Pflegeservice. Dorthin wechsle ich auch wieder ab August 2021. Hallo, mein Name ist Annegret Göbbels, ich bin 34 Jahre Annegret Göbbels alt und gelernte Altenpflegerin. Seit dem 01.06.2021 »Dat Inselhus« arbeite ich im Inselhus und wurde vom Team sehr gut aufgenommen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Bewohner stellen sich vor Guten Tag, kann. Da es zu meinen Lieblingsaktivitäten zählt, mich mein Name ist Ralf Meyer und ich bin 59 Jahre alt. Ich im Freien aufzuhalten und zu bewegen, kommt mir der habe drei Schwestern und einen Bruder. Ich habe große Garten sehr gelegen. Im Garten und auch beim bei meinen Eltern gewohnt, bis diese verstorben sind. regelmäßigen Spaziergang mit dem Betreuungs Danach haben zwei meiner Schwestern in meinem personal, suche ich mir liebend gerne kleine Ästchen Elternhaus weiter für mich gesorgt. und Stöcker; diese zerkleinere ich dann. Daran habe Vor Kurzem bin ich ins Inselhus in ein Einzelzimmer ich viel Freude. gezogen. Durch das nette Pflege- und Betreuungs personal habe ich mich schnell in dem großen Haus Thomas Dietrich (als Bezugspflege von Ralf Meyer) zurechtgefunden und gut eingelebt. Am besten gefällt »Dat Inselhus« mir der große Garten, in dem ich mich frei bewegen Wir nehmen Abschied In diesem Artikel geht es um einen Menschen, den wir gut in Erin schönen Dinge, die er ihm mitgebracht hatte. Lach. Aber er äußerte nerung haben. Der sein Herz auf der Zunge trug und den Schalk im oft, wie gut es ihm bei uns gefiele und war glücklich. Wir wollen uns Nacken zu sitzen hatte. Michael Sonntag aus dem »Haus am Wald« von dir, Michael Sonntag, fester Bestandteil des Wohnbereichs Eiche, verstarb dieses Jahr. Er bewohnte ein Doppelzimmer im Wohnbereich verabschieden und wünschen dir viel Kraft für deinen letzten Werde Eiche. Er las sehr viel, machte gerne Kreuzworträtsel und hatte immer gang nach dem Leben. die passenden Worte für jede Situation. Er hat schon vieles in seinem Leben gesehen, erlebt und gemeistert. Auch durch eine Handlung, Nicole Wendt die sein Leben komplett veränderte, ließ er sich nicht ausbremsen. Er »Haus am Wald« nahm an den Festen der Hestia Pflege- und Heimeinrichtung GmbH teil sowie an Ausflügen und war fest integriert in seinem Wohnbe reich. Zu seiner jahrelangen Bezugspflege, der ihn »Michael Sunday« nannte, hatte er eine tolle Beziehung. Vielleicht bestärkt durch die
»Nach dem Regen kommt die Sonne.« - Alltag im »Haus am Wald« Lange Zeit war besonders war. Um dieser Situation Frau Höner zu Guntenhausen etwas es grau und kühl, entgegen zu wirken, wurde jeder Besonderes einfallen - wenn sie im der Sommer wollte Moment genutzt, um kleine Ausflüge Bett bleiben sollte, kann die Sonne noch nicht starten zu starten. Sie wurden abgeholt und trotzdem zu ihr kommen. So setzte sie und Covid-19 ver nicht mit der Situation im „Regen ihre Idee gleich in die Tat um. Wenig besserte die Situ stehen gelassen“. Also ließen sich später lag Frau Fiebelkorn im Bett, ation nicht. Dies die Mitarbeiter immer wieder etwas begleitet von Fr. Höner zu Gunten spürten unsere Neues einfallen, um die Bewohner hausen, draußen in der Sonne. Sie Bewohner; waren aufzufangen, zu motivieren und ihnen strahlte, lachte ausgiebig und scher dementsprechend vieles zu ermöglichen. zte lautstark mit ihr. von den Gefühlen Eine besondere Situation gab es her negativ ver mit Frau Fiebelkorn; sie war gesund Umsetzung von Frau Höner zu Gunten- anlagt. Was um heitlich angeschlagen und musste hausen, verfasst von Nicole Wendt sie herum und sich für einige Wochen im Bett scho «Haus am Wald» mit ihnen passi nen. Dies war nichts für unsere auf erte, nahmen sie geweckte Bewohnerin. Also ließ sich Rezept zum Grillen: Garnelenspieẞe 1. Bei Verwendung von Holzspießen diese vorab in Wasser einweichen. 500 g rohe geschälte Garnelen Garnelen in ein Sieb geben, abbrausen und gut trockentupfen. Bei Ver 300 g Zucchini wendung von TK-Garnelen sollten diese zunächst aufgetaut werden. 300 g Kirschtomaten 1 rote Chilischote 2. Zucchini waschen, putzen, längs vierteln und in 2 cm große Stücke (ersatzweise ½ TL Chiliflocken) schneiden. Kirschtomaten waschen und trockentupfen. Chili 1 Knoblauchzehe schote vorsichtig halbieren, Kerne entfernen, waschen und klein 1 Bio – Zitrone schneiden. Knoblauch abziehen und fein hacken. Zitrone heiß 2 Zweige Rosmarin abwaschen, von der Schale mithilfe eines Zestenreißers 1 TL abrei 2 Zweige Thymian ben und anschließend den Saft auspressen. Thymian und Rosmarin 3 EL Olivenöl abbrausen und trockenschütteln, die Blättchen bzw. Nadeln von den Pfeffer Stielen zupfen und fein hacken. 3. Für die Marinade das Öl mit Zitronenabrieb, 1 EL Zitronensaft, Knob lange Metall- oder Holzspieße lauch, Chili, Thymian und Rosmarin verquirlen und mit Pfeffer würzen. 12 Scheiben Ciabatta Etwas Meersalz 4. Garnelen, Zucchinistücke und Kirschtomaten abwechselnd auf die Spieße stecken. Von allen Seiten mit der Marinade bepinseln und abgedeckt im Kühlschrank etwa 1 Stunde durchziehen lassen. 5. Garnelenspieße in eine Grillschale geben und unter Wenden etwa 5–6 Minuten bei direkter Hitze grillen, anschließend mit etwas Meer salz bestreuen und mit den Ciabattabrot-Scheiben servieren. Impressum Herausgeber: Redaktion: Druck und Layout: HESTIA S. Käfer, E. Marggraf, J. Köhler, R. Pflege- und Heimeinrichtung GmbH Jesse, A. Redieck, A. Stahnke, DIGITALDRUCK KRUSE I. Schiebel, N. Wendt Redaktionelle Leitung: Auflage: Claudia Vierk Mail: 250 Stück claudia.vierk@hestia-hst.de
Sie können auch lesen