Hiltruper Monatshefte - April, Mai, Juni 2020, Heft 2 hiltruper-missionare.de
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Leyla Antaki Damit die Christen in Syrien verwurzelt bleiben.................... S. 35 Livia Leykauf „Statt auf das Verbindende zu schauen, fokussiert man sich auf das Trennende“............................... S. 38 Victoria Shirima, Susanne Schneider MC „Jesu Hände und Füße in der Welt sein“....................... S. 43 Pater Norbert M. Becker In dieser schweren Zeit............ S. 46 Bischof Bätzing eröffnet Wallfahrt Liebe Leserin, lieber Leser, in Kevelear................................. S. 47 Wegen Corona erscheint dieses Monatsheft Elisabeth Uekötter erst verspätet. Wir haben zwei Beiträge Wie ich in Kalifornien zu der Pandemie: einen Liedsatz von Gottesdienste erlebte................ S. 49 Pater Norbert Becker und die Predigt von Bischof Georg Bätzing in der Wall- NEWS........................................ S. 52 fahrtskirche in Kevelaer. Zwei Artikel P. Bernhard Hagedorn – erinnern uns an die Sorgen und Leiden 60 Jahre Priester der Menschen in Syrien und Israel, aber P. Karl-Heinz Hoppe – auch ihre Hoffnungen. – Die Geschichte 70 Jahre Priester........................ S. 54 der Herz-Jesu-Verehrung berührt unsere Ordensgemeinschaft. Zwei Jubilare P. Eugen Bönecke haben in ihrem langen Leben hier ihre Ein spätes Glück........................ S. 57 geistliche Heimat gefunden. Bleiben Sie gesund und fühlen wir uns Glaubenszeuginnen.................. S. 59 eng verbunden gerade in dieser Krisenzeit! P. Manfred Ridil gestorben...... S. 60 Pater Hans Pittruff 34
Leyla Antaki Damit die Christen in Syrien verwurzelt bleiben Die Menschen in Aleppo leiden unter den Folgen des Krieges. Mit ihrem Pro- jekt „Heartmade (Mit Liebe gemacht)“ ermöglicht CSI-Partnerin Leyla Antaki Frauen ein regelmäßiges Einkommen und gibt ihnen neues Selbstvertrauen. CSI – Christian Solidarity International ist eine christliche Menschenrechts- organisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde. CSI: Frau Antaki, seit wann setzen Sie und Ihr Mann Dr. Nabil Antaki sich für bedürftige Menschen in Ihrer Heimat Aleppo ein? tel am 29. März 2013 von islamistischen Leyla Antaki: Wir gründeten schon 1986 Rebellen besetzt wurde, haben wir den die Hilfsorganisation „Das Ohr Gottes“ Ort verlassen. Dies mussten auch alle und unterstützten damit hunderte anderen Familien tun. Sie hatten nur Familien bei der Wohnungssuche sowie 24 Stunden Zeit, um zu verschwinden. durch medizinische Versorgung und Die Familien flüchteten in sicherere Schulbildung. Stadtteile. Sechs Monate später haben wir begonnen, die Wohnungsmieten CSI: Was geschah mit Ihrer Organisation, von 30 Familien zu bezahlen; jetzt sind als der Krieg ausbrach? es bereits mehr als 200 Familien. Von unserer umfassenden Hilfe profitieren Antaki: Wir leisteten vermehrt Nothilfe ungefähr 1000 Familien. für muslimische Familien. Sie waren aus den Stadtvierteln Ost-Aleppos in CSI: Sie hielten Ihren Dienst auch wäh- einen anderen Stadtteil vertrieben rend des Kriegs aufrecht? worden. Dort befanden sich schon 300 christliche Familien, die wir ebenfalls Antaki: Ja, doch mit dem Ausbruch des unterstützten. Als auch dieses Stadtvier- Krieges gaben wir uns den Namen „Blaue 35
Maristen“. Am Anfang unserer Arbeit tru- fen aus im Krieg zerstörten Läden und gen wir blaue T-Shirts und die Menschen Stoffresten einzigartige Kleidungsstücke auf der Straße nannten uns „die Blauen“. her, die wir verkaufen. Heute unterstützen wir mit einem Team von 85 Ehrenamtlichen rund 1000 Fami- CSI: Wie verkauft sich Ihre Kleidermode? lien durch 14 verschiedene Programme, unter anderem mit Bildungsprojekten Antaki: Seitdem wir den Laden in die und psychologischer Begleitung. Etwa Nähe des Stadtzentrums verlegt haben, ein Drittel der begünstigten Familien erzielen wir bessere Umsätze. Zudem ist muslimisch, die anderen zwei Drittel können wir die Selbstkosten dank güns- christlich. tigerem Strom durch Sonnenenergie gering halten. CSI hat die Solarpanels CSI: Innerhalb Ihrer Organisation leiten bezahlt, wofür wir sehr dankbar sind. Sie das Projekt „Heartmade“, das von CSI unterstützt wird. CSI: Was steht für Sie im Zentrum von „Heartmade“? Antaki: Dafür sind wir sehr dankbar. „Heartmade“ wurde ein Monat nach der Antaki: Das Wichtigste für mich ist, die Wiedervereinigung mit Ost-Aleppo ins Fähigkeiten der Frauen zu fördern und Leben gerufen und besteht aus zehn ihnen neues Selbstvertrauen zu schen- Frauen und mir. Zusammen stellen wir ken. Für mich ist es eine Berufung, den aus alten, einwandfreien Kleidern, Stof- Frauen den Wert zu geben, den sie sich 36
nicht zuletzt durch ihren selbstlosen CSI: Aber Aleppo ist doch wieder eine Einsatz im Krieg verdient haben. sichere Stadt? CSI: Wie geht es Aleppo heute, da Syrien Antaki: Die Sicherheitslage hat sich seit unter harten EU-Wirtschaftssanktionen der Rückeroberung gebessert. Doch die leidet? islamistischen Rebellen befinden sich nur etwa sechs Kilometer außerhalb Antaki: Das Schulsystem funktioniert der Stadt und beschießen Aleppo mit weitgehend wieder. Im Zentrum der Stadt Raketen. Mitte August 2019 schlug pulsiert das Leben. Viele Straßencafés eine Rakete etwa 20 Meter vor unserer sind geöffnet. Abends sind die Straßen Wohnung ein. Zum Glück waren wir zu beleuchtet. Auch läuft der Wiederaufbau jenem Zeitpunkt nicht zuhause. von Wohnungen, Häusern und Läden. Doch er kommt nur schleppend voran. CSI: Haben die Christen Angst? Ungefähr 40% der Stadt sind nach wie vor zerstört. Zudem sind 80 Prozent der Antaki: Viele sehen hier keine Zukunft Bewohner Aleppos auf Nahrungsmittel- und versuchen, die Stadt zu verlassen. hilfe angewiesen. Vor dem Krieg lebten etwa 300.000 Sorgen bereitet uns auch der Umstand, Christen in Aleppo. Heute sind es noch dass größere Investitionen ausbleiben. rund 25.000. Ich befürchte, dass die Zahl Vor dem Krieg waren viele internationale weiter sinken wird. Wir wissen jedoch, Firmen rund um Aleppo vertreten. Sie dass wir eine Mission haben. Deshalb sind bis heute nicht zurückgekommen. setzen wir alles daran, zu bleiben und in die Menschen von Aleppo zu investieren. Das Zentrum von Aleppo mit der Georgskirche im Hintergrund 37
Livia Leykauf „Statt auf das Verbindende zu schauen fokussiert man sich auf das Trennende“ Sie haben das Caritas Baby Hospital mehr- fach besucht. Was sind Ihre Eindrücke? Das Caritas Baby Hospital ist aus ver- schiedenen Gründen eine der bedeu- tendsten christlichen Einrichtungen in Bethlehem. Zum einen, weil es das einzige Krankenhaus ist, das sich ausschließlich um Kinder und Babys kümmert und sich in verschiedenen Bereichen der Kinder- heilkunde spezialisiert. Zweitens ist es einer der größten Arbeitgeber in der Region. Und drittens, und das ist nicht minder wichtig, herrscht dort eine ganz besondere Atmosphäre. Die Art dieser Einrichtung ist sehr offen und modern. Das ist in diesem traditionell geprägten Kontext hier sehr wichtig. Im Caritas Baby Hospital werden alle Kinder gleich behandelt, unabhängig ihrer ökonomischen, sozialen oder religiösen Pierbattista Pizzaballa (54) ist als Ober- Herkunft. Warum ist das in der Region haupt der Katholiken in Israel und in den so wichtig? Palästinensergebieten einer der höchsten christlichen Würdenträger im Heiligen Das ist so wichtig, weil das Trennende Land. Der Erzbischof und Apostolische immer hervorgehoben wird. Anstatt Administrator des Lateinischen Patriar- aufs Verbindende zu schauen, fokussiert chats von Jerusalem stammt aus Italien man aufs Trennende. Man schaut auf und lebt seit 30 Jahren in Jerusalem. seinDorf, seine Familie, seine Religion. Mit ihm sprach Livia Leykauf von der Dieses Denken schafft Mauern in den Kinderhilfe Bethlehem. Köpfen. Im Caritas Baby Hospital hin- 38
Palästinensische Christen feiern den Gottesdienst in Gaza gegen spielen die Zugehörigkeit zu einer 30 Jahren spielte die Religion eine Rolle, Gruppe und die Herkunft keine Rolle. aber sie hat nicht alles bestimmt. Heute Alle sind willkommen. Das macht diese bestimmt die religiöse Einstellung auch Einrichtung so besonders. Zu einem die politische Sicht auf die Dinge. gewissen Grad findet man das auch in anderen Institutionen, aber im Caritas Sie stehen in sehr engem Kontakt zur Baby Hospital nimmt man es einfach Bevölkerung im Westjordanland. Was sehr deutlich wahr. sind deren Hauptsorgen? Sie leben seit 30 Jahren in Jerusalem. Sie wollen ein normales Leben. Sie wollen Was hat sich in dieser Zeit verändert? sich frei bewegen können. Sie wollen eine gute Zukunft für ihre Kinder, wollen Oh, eine ganze Menge. Als ich ankam, einfach leben wie andere Menschen auch. tobte die erste Intifada. Dann kam Oslo, Sie haben es satt darauf zu warten, ob die Euphorie über das Oslo-Abkommen, es irgendwann irgendeine Lösung gibt. die Frustration über das Oslo-Abkommen, Sie wollen ein Land mit normal funkti- die zweite Intifada und alles was danach onierenden Institutionen, ein normales kam. Es hat sich eigentlich alles verän- Leben, Bürgerrechte. dert: was die Infrastruktur betrifft, die Politik, das Soziale und die Religion. Die Sie waren auch häufig im Gaza-Streifen. Gesellschaft von damals ist heute eine Wie ist die Situation dort? andere. Vor 30 Jahren hat man noch daran geglaubt, dass man sich auf ein Die Situation dort ist beschämend, Abkommen einigt, mehr noch, auf eine wirklich, eine Schande. Die Menschen stabile Lösung. Und jetzt? Jetzt ist es haben kaum Möglichkeiten zu arbeiten, schwierig jemanden zu finden, der noch die Arbeitslosenrate liegt bei über 60 ernsthaft an eine Lösung glaubt. Vor Prozent, es gibt selten Strom, sie sind 39
eingeschlossen und können nicht aus Leider. Im besetzten palästinensischen dem Gaza-Streifen heraus. In jedem Gebiet ist das Leben aus verschiedenen Gespräch sagen die Menschen, sie wollen Gründen schwierig. ein „tasreeh“, also eine Genehmigung, Das können wirtschaftliche Gründe sein, das Gebiet zu verlassen. Sie leben in aber auch die Religion. Wobei ich da gerne einem großen Käfig. etwas bremse: Minderheiten steigern sich oft in ihre Probleme hinein, das ist Wie ist die Situation der Christen im eine Art Minderheiten-Komplex. Wenn Westjordanland? es Probleme gibt, führen sie es reflexartig auf ihr Christsein zurück. Aber gewisse Im besetzten palästinensischen Gebiet Probleme haben alle, unabhängig ihrer erleben wir gerade große Veränderun- Zugehörigkeit. Weil wir nicht mehr so gen. Christliche Familien verlassen aus viele sind, passiert es auch oft, dass ökonomischen Gründen oder für die unsere Bedürfnisse schlicht nicht mehr Ausbildung ihrer Kinder die ländlichen wahrgenommen werden. Regionen und ziehen in Städte wie Beth- In der Vergangenheit spielten die Christen lehem und Ramallah. Auf dem Land in der Gesellschaft und der Politik eine gibt es besonders für junge Leute kaum zentralere Rolle, waren eine Elite. Heute Möglichkeiten. Das bedeutet, dass sich hat sich das alles verändert. das christliche Leben mit den Jahren nur noch auf die Städte konzentrieren wird. Ist das in Israel auch so? Nein. Zuerst ist da ein großer zahlen mäßiger Unterschied. In Israel leben 130.000 Christen, im Westjordanland 45.000. Diese Zahlen geben schon mal eine klare Indikation. Auch in Israel verändert sich das christliche Leben, aber es ist stabil. Der grundlegende Unterschied ist: Die Christen in Israel haben, anders als im Westjordanland, eine Staatsbürgerschaft, sie haben Rechte, sie können wählen. Die meisten Christen dort gehören zur Mittelschicht. Sie sind nicht besonders eng mit der Kirche verbunden, auch weil die Kirche für sie nicht lebensnotwendig ist. Die Zugehörigkeit zur Religion prägt vielmehr die Identität. Die Herausforderungen der Kirche im Jugendliche bei der Palmprozession palästinensischen Gebiet sind andere: Dort trägt jedes Kirchenmitglied wesentlich 40
Freiwillige Erntehilfe dazu bei, die Präsenz des Christentums Institutionen selbsttragend wären und im Westjordanland sicherzustellen. weniger Unterstützung aus dem Ausland bräuchten. Aber so lange das Westjord- Haben Sie von Unterdrückung der Chris- anland keine stabile politische Situation ten gehört? und normale Lebensbedingungen hat, brauchen diese Einrichtungen Hilfe von Natürlich gibt es Einzelfälle von Gewalt außen. Wenn diese Unterstützung aber in Familien, von Auseinandersetzungen stetig abnimmt – und das ist bereits zwischen Glaubensgruppen. Aber das wahrzunehmen – dann wird das eine geschieht episodisch, nicht regelmäßig. Menge von Problemen schaffen. Sehen Es gibt im Westjordanland keinen IS. Sie, alle diese Institutionen sind eine Natürlich dürfen wir nicht naiv sein Form, wie die Christen im Heiligen Land oder immer alles schönreden. Es gibt präsent sind. Unser Ausdruck von Prä- Spannungen, es gibt auch religiöse Span- senz sind die Schulen, Universitäten oder nungen, aber die sind eher auf spezielle Krankenhäuser. Wenn sie geschlossen Gruppen beschränkt. Man kann nicht werden, weil keine finanziellen Mittel sagen, dass die Gesellschaft gegen die mehr vorhanden sind, ist die Botschaft: Christen ist. wir ziehen uns zurück und interessieren uns nicht mehr für euch. Und diese Bot- Viele christliche Einrichtungen wie schaft geben wir in allererster Linie den Schulen oder Krankenhäuser werden Christen in der Region. Wenn wir uns durchinternationale Spenden finanziert. zurückziehen, wie sollen wir ihnen sagen Was würde passieren, wenn diese Gelder „Bleibt im Heiligen Land, wir brauchen wegfielen? die christliche Präsenz vor Ort, ihr seid lebendige Steine“? Wir würden damit Das wäre eine Katastrophe. Natürlich auch zum Ausdruck bringen, dass wir als wünschen wir uns alle, dass all diese internationale Gemeinschaft nicht mehr 41
besonders an den Christen im Heiligen Es geht nicht mehr darum, den Status Land interessiert sind. Wenn diese Ein- Quo aufrecht zu erhalten, sondern wie richtungen verschwinden, würde sich wir besser und enger zusammenarbeiten definitiv das Gesicht der Gesellschaft können, um die neue Situation zu verändern. bewältigen. Was heißt das konkret? Sehen Sie schon Anzeichen dafür? Die Situation ist anders als in den 40er, Ich bin überzeugt, dass wir gar keine 50er oder 60ern, als es zum Beispiel nur andere Wahl haben. Aber es wird ziem- christliche Schulen gab. Jetzt gibt es lich schwierig. Sehr schwierig. Noch ist viel mehr Angebote. Aber, ich betone das Denken in den Institutionen und nochmals, unser prägender Einfluss Gemeinschaften vorrangig geprägt von würde verloren gehen, der Einsatz für Besitzstandswahrung. Daher brauchen die Armen, für Kinder, für Behinderte wir eine neue Generation von Menschen – unsere gelebte Botschaft, dass wir im aus dem In- und Ausland, die nicht so Heiligen Land sind. Diese Einrichtungen am Traditionellen hängt. Es geht darum, sind Zeichen unserer Präsenz und man gemeinsam über Begrenzungen im Kopf darf den symbolischen Wert nicht unter- hinwegzudenken. Um im Bild zu bleiben: schätzen, den diese Institutionen haben. die Mauer ist auch ein mentaler Fakt, nicht nur ein physischer. Warum sind christliche Einrichtungen im Heiligen Land so erfolgreich und anerkannt? Weil sie nicht ideologisch sind, sondern offen. Wir missionieren nicht und versu- chen nicht, die Menschen zu bekehren. Wir haben aus der Geschichte unsere Lektion gelernt. Ich denke, die Heraus- forderung wird sein, dass die verschie- denen Einrichtungen in Zukunft stärker zusammenarbeiten müssen. Früher hat jeder darauf bestanden, alles ganz für sich allein zu machen, die Franziskaner und die Karmeliten, das Caritas Baby Hospital und das Holy Family Krankenhaus, und so weiter. Jetzt, wo sich die Situation verändert, auch im Ausland, haben wir einfach nicht mehr Im Altenheim Qubeibeh die gleichen Ressourcen wie früher. 42
Victoria Shirima, Susanne Schneider MC „Jesu Hände und Füße in der Welt sein“ Sr. Victoria Shirima (li.) begleitet junge Frauen auf der Suche nach deren Berufung Sr. Victoria – Vicky - Shirima begleitet House in Kinshasa in der Demokratischen junge Frauen, die auf der Suche nach Republik Kongo. Seither arbeite ich in ihrer Berufung sind. Die jungen Frauen der Begleitung und Unterstützung von kommen nach Kinshasa, um die Mis- jungen Frauen, die sich als Postulantin- sionarinnen Christi besser kennen zu nen melden. lernen. Während dieser Zeit prüfen sie Diese jungen Frauen sind zwischen 18 in einem persönlichen Prozess, ob sie und 33 Jahre alt. Sie absolvieren ein von Gott zum Ordensleben gerufen sind Jahr Aspirant, zwei Jahre Postulat und und ob die Missionarinnen Christi die zwei Jahre Noviziat. Danach erfolgen passende Gemeinschaft sein könnten. die ersten Versprechen. Auch die Vertreterinnen der Gemein- schaft prüfen diese Fragen. Während dieser Zeit absolvieren die Ich bin Victoria Shirima und stamme jungen Frauen verschiedene Kurse und aus Tansania. Meine Lebensweihe feierte Workshops wie: Sakramente, Liturgie, ich im Jahr 2017 in Arusha, in Tansania. Französisch, Englisch, Glaubenslehre, Nach meiner Lebensweihe bekam ich eine Selbsterfahrung, Moral etc. neue Aufgabe im Kingabwa Formation Außerdem gibt es viele praktische 43
Tätigkeiten: wir arbeiten auf dem Feld, und bin im zweiten Jahr des Postulats. Ich in unserem Garten, in der Küche, Wir wurde 1986 in Nyakesi Tororo in Uganda haben auch Tiere, Hühner, zum Bei- geboren. Ich bin Buchhaltungsassistentin spiel, die versorgt und gefüttert werden und könnte in der Geschäftsleitung einer wollen. Schließlich gibt es bei so vielen Firma arbeiten. Ich habe mein Studium Menschen auch im Haushalt viel zu tun an der Makerere University abgeschlossen. und zu lernen. Ich arbeite gern und interessiere mich Das Wichtigste und Entscheidendste ist, auch für praktische Arbeit, lese Bücher, dass ich den jungen Frauen in ihrer Suche singe, tanze und koche. Außerdem stärke nach Gott und in ihrer Entdeckung ihrer ich Jugendliche und Frauen und sorge für Lebensberufung helfe. Dazu und zur Bedürftige (Kranke, Behinderte, Ältere). allgemeinen Reflexion führe ich zweimal Bevor ich zu den Missionaren Christi im Monat ein Gespräch mit jeder. kam, habe ich in Uganda gearbeitet. Was Diese Herausforderungen bringen mich mich motiviert hat, in diese Community an meine Grenzen. Aber es gibt auch zu kommen: die Einfachheit, Demut und viele Freuden! die herzliche Begrüßung, die ich von der So habe ich Anteil an den Wünschen, ersten Schwester erhalten habe, die ich Charakteren und bewussten und unbe- zum ersten Mal angerufen habe, und wussten Lebensentwürfen der jungen auch bei meinem ersten Besuch in der Frauen. Eine besondere Rolle spielt dabei Community in Arusha, Tansania. Das die bewusst gestaltete Beziehung zu zweite, was mich motivierte, war das Gott, die ich gemeinsam mit den jungen Charisma. Ich sage: „Jesus in der Welt Frauen immer besser entdecken und entwickeln darf. Es geht uns darum, den Willen Gottes im Leben der jungen Frauen zu finden. Ich fühle mich glücklich, wenn ich sehe, dass sie in allen Dimensionen des Lebens wachsen: spirituell, moralisch, intellektuell, im Gemeinschaftsleben und in der Beziehung zu verschiedenen Menschen wie Kindern, alten Menschen und Kranken. Je mehr ich mit ihnen arbeite, desto mehr lerne ich sie mit allem, was sie in den Herzen und im Verstand tragen, kennen. Ich arbeite gerne mit ihnen zusammen, um herauszufinden, was sie wollen. Drei junge Frauen erzählen aus ihrem Zur Vorbereitung des Essens gehört das Stampfen des Tofu Leben: Ich heiße Caroline Akoth Opio 44
gegenwärtig zu machen, er hat keine Was war, Füße, keine Hände, sondern deine.“ Das motiviert mich sehr: Jesus Christus mit will ich nicht hören, meinem Sein, meinem Leben und in allem, lass lieber mich betören was ich tue, gegenwärtig zu machen. durch Lob und Schmeicheleien. Mein Name ist Demtrie Faila Butulu und Will mich des Lebens freuen! bin im ersten Jahr des Postulats. Ich wurde 1998 in Kongolo in der Demokratischen Du hast vorausgesehen Republik Kongo geboren. Ich bin Schnei- meine Bekehrungswehen, derin. Als ich mein Sekundarstudium den harten Widerstand. beendete, habe ich dann gleich zu den Missionarinnen Christi gewechselt. Bevor Und dennoch unverwandt ich in diese Gemeinschaft kam, war ich bleibst du mit meinen Eltern hier in Kinshasa und war sofort angesprochen und motiviert bei deinem Wort, vom Charisma der Missionare Christi. lässt mich „Jesus Christus in der Welt gegenwärtig zu machen“. Solche bedingungslose Liebe nicht einfach fort ist ein großer Wert. und forderst mich heraus, Mein Name ist Gertrude Bolonga Matondo. aus meinem Ich wurde am 2000 in Boteka in der Schneckenhaus Demokratischen Republik Kongo geboren. Ich bin Sekretärin. Ich schloss mich den mutig herauszukriechen. Missionaren Christi unmittelbar nach Selbst kann ich mich nicht heilen. meinem Studium an. Vorher war ich mit meinen Eltern hier im Kongo in der Lass mich bei DIR verweilen ... Provinz Äquator. Was mich motiviert hat ist ihre Art zu beten, ihr Charisma, ihre Spiritualität und die Mission, Jesus Pater Walter Gödt Christus in der Welt gegenwärtig zu machen und andere so anzunehmen, wie sie sind. 45
In dieser schweren Zeit Text: Franz-Thomas Sonka h = 67 Musik: Norbert M. Becker ˙. & 44 ( )œ œ œ ˙ am a m /G F C/E dm d m /C œ œ ˙ ” ∑ Œ œ œ œ œ œ œ œ In die -ser schwe - ren Zeit ver - sinkt die Welt in Dun - kel - In die -ser schwe - ren Zeit wächst in uns man - che Trau - rig - In die -ser schwe - ren Zeit herrscht men - schen - lee - re Ein - sam - In die -ser schwe - ren Zeit zer - bre - chen Macht und Si - cher- B A4 A g m7 C/B D2 dm C &˙ ” ∑ Œ œ œ œ bœ ˙ ˙ Œ œ œ bœ œ œ œ heit. Hab kei - ne Angst trotz al - ler Fra - gen. So spricht dein keit. Hab kei - ne Angst, sei oh - ne Za - gen. So spricht dein keit. Hab kei - ne Angst, du bist ge - tra - gen. So spricht dein heit. Hab kei - ne Angst, darfst Neu - es wa - gen. So spricht dein ## &˙ F B e m7 A4 G /A A D A /D ˙ b˙ ˙ œ œ œ Œ ” ” #œ œ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ Gott in die - sen Ta - gen: Ich bin bei dir al - le Gott in die - sen Ta - gen: Gott in die - sen Ta - gen: Gott in die - sen Ta - gen: ## G /D D e m7 D /Fis A4 A D A /Cis & ˙. Œ ” ˙ ˙ œ Œ œ œ ˙ ˙ ˙ ˙ œ œ ˙ ˙ ˙ œœ Ta - ge. Glau - be und ver - trau - e mir. Hö - re, was ich zu dir # & # ˙. G /H D /A G D /Fis e m7 A4 A D Œ ” ˙ ˙ ˙ ˙ œ œ œ Œ œ œ ˙ ˙ œ œ ˙ sa - ge. Mei - nen Se - gen schenk ich dir. Nie - mals lass ich # & # ˙ A /Cis G /H D /A G D A4 A ˙ ˙ ” Œ œ œ œ ” ” ” œ œ ˙ ˙ œ œ ˙ dich im Stich, du hast mein Wort: "Fürch - te dich nicht." Nie - mals # ˙ & # ˙ ˙ D A /Cis G /H D /A e m7 G /A ˙ ˙ ” Œ œ œ œ ” ˙ ˙ œ œ lass ich dich im Stich, du hast mein Wort: "Fürch - te dich (fine: D) ## D2 D 2/Fis D 2/G D /A B F/A d m7 E4 E & ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ œ œ œ œ nœ œ œ nœ œ nœ œ œ ˙ ” ˙ œ œ n˙ ˙ nicht." 46
Bischof Bätzing eröffnet Wallfahrt in Kevelaer sie trugen und tragen weiterhin viele Menschen in dieser so anspruchsvollen Zeit eingeschränkter Sozialkontakte und solidarischer Sorge um die besonderen Risikogruppen“. Bischof Bätzing ging insbesondere auf das fast 400 Jahre alte Gnadenbild von Kevelaer ein, das eine Muttergottes mit Kind und königlichen Kronen zeigt. „Corona“ heiße Krone. „Diesen Namen trägt eine Gruppe von viralen Krank- heitserregern seit 1968, weil sie unter dem Elektronenmikroskop mit ihren Fortsätzen auf der kugelförmigen Hülle Die Kevelaerer Wallfahrtszeit ist heute wie von Kronen oder einem Strahlenkranz (1. Mai 2020) mit einem Gottesdienst geschmückt aussehen. Diese gefährliche durch den Vorsitzenden der Deutschen Krankheit zeigt eine trügerische Hoheit. Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Und nicht selten ist es so. Was überaus Bätzing, eröffnet worden. Bereits vor anziehend und verlockend daherkommt, längerer Zeit hatte die Wallfahrtslei- entpuppt sich manchmal im Leben als tung den Limburger Bischof zu diesem großer Schaden, ob es materieller Besitz Gottesdienst eingeladen. Angesichts der ist, besonders attraktiv scheinende Ideen Corona-Pandemie und ersten Lockerun- und Ideologien sind, Angebote in Wer- gen für Gottesdienste ist die Eröffnung bung und Medien und vieles andere“, so der Wallfahrt in Kevelaer eine der ersten Bischof Bätzing. „Die Krone dieses Virus öffentlichen größeren Eucharistiefeiern, ist eine Plage der Menschheit. Wie eine an der 150 Gläubige in der Basilika teil- Dornenkrone hat sie sich auf unser Leben nehmen konnten. gelegt und verursacht so viel Leid, Tod, Ängste und Unheil. Das alles wird uns In seiner Predigt würdigte Bischof Bätzing über Jahre und Jahrzehnte belasten.“ die vielen kreativen Ideen, die in den vergangenen Wochen in Familien und In diesen Wochen, so Bischof Bätzing, Gemeinschaften entstanden seien, als werde viel geweint, beispielsweise um die Messe nicht zusammen gefeiert wer- die Schwerkranken auf den Intensiv- den konnte. Die kleinen Zeichen hätten stationen und die Sterbenden, die ihren „tragende“ Bedeutung bekommen, „denn letzten Weg unbegleitet gehen mussten. 47
Für ihn sei der Mantel fordere Christinnen Mariens auf dem Gna- und Christen heraus, denbild von großer Sig- „ganz entschieden für nalwirkung, denn es gehe die Heiligkeit und Unver- darum, den Schwächsten fügbarkeit des Lebens menschliche Zuwendung einzutreten, für das und Geborgenheit zu Lebensrecht der Schwa- schenken, sie „mit dem chen, Kranken, Leiden- ‚Pallium‘ zu umhüllen, den und Sterbenden. Sie ihnen mit palliativer haben Lebensanspruch Sorge zu helfen auf dem und Lebensrecht bis letzten Lebensabschnitt. zum letzten Atemzug“. Den Sterbenden alle Bischof Bätzing betonte, nötige Hilfe an schmerz- dass auch das Recht lindernder Medizin und auf Selbstbestimmung stärkender menschlicher des Einzelnen ein hohes Begleitung und Seel- Gut sei. Dem Respekt sorge zukommen zu lassen: Das ist vor dem menschlichen Leiden und vor und bleibt unsere christliche Antwort freien Entscheidungen werde dadurch auch auf den manchmal aus Verzweif- viel eher entsprochen, wenn menschen- lung geäußerten Wunsch, langes und würdiges Leben bis zum Ende und damit unerträgliches Leiden beenden zu wol- menschenwürdiges Sterben möglich len“, so der Vorsitzende der Deutschen blieben. „Darum werden wir unseren Bischofskonferenz. Einsatz für die Palliativmedizin und die Hospizarbeit verstärken und gegen Kritik übte Bischof Bätzing am Urteil allen ökonomischen Kostendruck dafür des Bundesverfassungsgerichts vom 26. öffentlich eintreten“, betonte Bischof Februar 2020, mit dem die geschäftsmä- Bätzing. „Der weite Mantel menschlicher ßige Suizidbeihilfe für rechtens erklärt Fürsorge ist bei weitem der sicherste wurde. Das erschüttere ihn und stelle Raum für menschliches Leben und einen „tiefen Einschnitt in die Rechts- Sterben in Würde. Das ist in dieser Zeit kultur und die ethischen Grundwerte vielleicht die wichtigste Botschaft des unseres Landes dar. Galt bislang das Gnadenbildes von Kevelaer.“ Recht des Lebens als oberstes Prinzip und der Schutz des Lebens als vornehmste Pflicht des Staates, so wird nun die auto- nome Selbstbestimmung des Menschen darüber gestellt und die Selbsttötung sozusagen zum Inbegriff der Autonomie des Menschen, die von Staat und Gesell- schaft zu respektieren sei“. Das Urteil 48
Elisabeth Uekötter Wie ich in Kalifornien Gottesdienste erlebte Ich war 20 Jahre alt, als ich nach Amerika ging, dort lebte ich 51 Jahre. Mein Haus liegt 1 Stunde südlich von Los Angeles und 1 Stunde nördlich von San Diego. Früher war dieses Land Ranchland, aber heute ist das Land, wo früher Vieh weidete, eine hervorragend geplante, super gepflegte Stadt mit ungefähr 96,000 Einwohnern, 10 Meilen vom Pazifik entfernt. In dieser Gemeinde gibt es viele Gotteshäuser, aber nur eins entspricht dem, was man in Deutschland eine Kirche nennt. Die anderen sind von unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften gemietete Räumlichkeiten in Schulen oder auch Kinos. Die Grundstücke sind sehr teuer und die meisten Glaubensgemeinschaften können sich ein eigenes Gotteshaus nicht leisten. Die Mehrheit der Kirchen erhal- ten keine finanzielle Unterstützung von einer Mutterkirchengemeinde und sind deshalb völlig von Spenden ihrer Besucher abhängig. Es gibt keine Kirchensteuer in den USA, aber Mitglieder und regelmäßige Besucher spenden großzügig. In meiner alten Heimatstadt, Mission Viejo, gibt es eine Katholische Kirche, St Killians, die ich mehrere Jahre besuchte. Ich konnte dort keinen Anschluss finden und kam mir als Außenseiter vor. Vor 10 Jahren verstarb mein Sohn mit nur 40 Jahren an Krebs. Er wohnte mit seiner Familie in einem Vorort von Chicago. Als sein junges Leben zum Ende kam, konnte man keinen katholischen Geistlichen finden, der ihm die Krankensalbung spenden wollte, da er nicht Mitglied einer Chicago Kirche war und sie ihn nicht kannten. Mark war als Patient in einem großen Chicago Medical Center. Deshalb wandte ich mich später mit Unterstützung einer deutschen Freundin an eine Lutherische Kirchengemeinde in meiner Heimatstadt. Mount Olives Lutheran Church (Bild links) ist die erste Protestantische Kirche, die in meiner Stadt gebaut wurde. Zögernd bereitete ich mich auf den ersten Gottesdienstbesuch an 49
einem Sonntag in dieser Kirche vor. Schon vor dem Betreten des Kirchenraumes wurde ich von einem Ehepaar begrüßt, das die Besucher Willkommen hiess. Sie reichten mir eine kleine Broschüre, die über die Kirchengemeinschaft informiert. Die Gemeinde besteht aus Jung und Alt. Ich erfuhr, daß vier Gottesdienste jedes Wochenende stattfinden, von denen einer traditionell ist. Der Pastor trägt dann ein Messgewand, es gibt einen recht großen Chor in schöner Chorkleidung, es gibt Orgel Musik, und vieles erinnerte mich an eine katholische Messe. Die anderen drei Gottesdienste sind modern gestaltet, was sie, nicht nur für die Jugend, besonders attraktiv macht. Es gibt eine Band mit verschiedenen Instrumenten, die von einem jungen Musiker geleitet wird. Zusammen mit Solosängern und der Musikband werden die Besucher zum Singen angeleitet. Es ist ein eindrucksvolles Erlebnis, eine Gruppe von begeisterten Sängern zu hören. Die Musik ist modern und die Worte sind tief beeindruckend. Derselbe Song wird 3 bis 4 Mal wiederholt, die ausgewählten Texte bewegen die Gläubigen, die voller Begeisterung und Inbrunst mitsingen und dabei oft die Hände zum Himmel heben. Jeder Gottesdienst beginnt mit 15 minütigem Singen und Beten moderner christlicher Songs und endet mit einem Lobgesang. Ich habe dort erst gelernt, was es bedeutet unseren Herrgott zu loben und Gottesdienst zu feiern. Der Pastor, ein promovierter Geistlicher, predigt in normaler Kleidung und verlässt auch häufig den Altarbereich. Er hat die Bibel in der Hand, er lehrt das Wort Gottes mit Hilfe von Beispielen aus unserem täglichen Leben, die immer einen biblischen Bezug haben. An jeder Seite des zentralen Kreuzes befindet sich ein Bildschirm, 50
der die Bibelverse anzeigt, damit jeder sie mitlesen kann. Gelegentlich wird ein kurzer Film gezeigt, um den Anwesenden einen biblischen Gedanken in unsere Zeit zu übertragen. Die Kommunionausteilung ist ähnlich wie in Deutschland. Der Pastor zerteilt ein großes, rundes Brot, das, wie hier die Hostien, den Gläubigen gereicht wird. Ein Tablett mit Wein oder Saft in kleinen Gläschen gehört auch zur Kommunion. Der Opferkorb ist gefüllt mit Bargeld in Umschlägen und Informationskärtchen, die um Gebet bitten oder einfach um Kontaktinformation neuer Besucher. Viele Mitglieder senden ihre Spenden per Online banking, nachdem sie Anfang des Jahres eine Spendekarte ausfüllen. So wird der Kirchenhaushalt geplant und geregelt. Kinder sind unsere Zukunft! Während des Gottesdienstes werden die Kinder vom Babyalter bis zum 7. Schuljahr von Ehrenamtlichen betreut. Je nach Alter gibt es Bibelgeschichten zu hören, es wird gesungen und gebastelt. Um all dies zu fördern finden viele wöchentliche Zusammenkünfte für Kinder, Teenager und auch Erwach- sene statt. Es erstaunte mich sehr wie viele regelmäßig die Kirche besuchen, die Bibel lesen und auch Verse auswendig kennen. Erwachsene treffen sich regelmäßig in kleinen Gruppen zum Bibelunterricht, der oft in Privathäusern stattfindet. Auf diese Weise findet man neue Freunde und hilft einander wie Jesus es geboten hat. Der Pastor fordert seine Gemeinde auf, sich ehrenamtlich für Gott zu betätigen und viele tun es treu und selbstlos. Auf der anderen Seite unterstützt die Kirche ihre Gläubigen, wenn sie Hilfe brauchen z.B. in Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Der Pastor erteilt Eheberatung, macht Krankenbesuche und leitet „seine Schäfchen“. Am Ende des Gottesdienstes trifft man den Pastor am Ausgang, er hat für jeden ein freundliches Wort. Man verabschiedet sich von Freunden und Bekannten oder trifft sich auf dem Kirchplatz für eine Tasse Kaffee mit anderen, bevor man den Heimweg antritt. Seit drei Jahren lebe ich mit meinem Mann in Münster-Hiltrup und nehme an den katholischen Messen teil. 51
Veerapali-Indien Mettingen Durch den landesweiten Lockdown in Am Stammsitz der Firma C & A Brenning- Indien haben die vielen Tagelöhner keine meijer hat die Familie eine Ausstellung Einkünfte mehr. Zu der Angst, an dem präsentiert, die Einblick gibt in ihr großes Coronavirus zu sterben, kommt daher soziales Engagement seit Beginn des auch der Hunger. Unternehmens: „Soziales Engagement Pater Charly Mitta MSC stammt aus als Tradition und Verpflichtung.“ dem kleinen Dorf Veerapalli in Andhra In ihr wird auch der Hiltruper Missionar Pradesh. Die meisten Dorfbewohner Pater Leo Brenningmeijer gewürdigt, der arbeiten normalerweise als Tagelöhner. jahrzehntelang in Neuguinea gewirkt hat. Mit Spendengeldern der Hiltruper Missi- onare und der Pfarrgemeinde St. Viktor Bayreuth in Dülmen konnten jetzt Lebensmittel Professor Dr. Hermann-Josef Hiery hat durch die örtliche Kirchengemeinde ein Buch herausgegeben mit dem Titel verteilt werden. Karl Hesse – Vom Sauerland in die Südsee. Ein herzliches Dankeschön an unsere Als Priester und Bischof in Papua Neu- Spender! guinea. Erinnerungen und Gespräche. Harrassowitz –Verlag Wiesbaden, 2019. 52
Hiltrup war. Leider wurde die Museumssammlung Sabine Heise 1971 an einen Privatsammler verkauft. Aus finanziellen Gründen trennte sich Das Archiv der norddeutschen Provinz in dieser 1976 von der Sammlung, so dass die Münster-Hiltrup wird von Forschenden Exponate in alle Welt verstreut wurden. rege genutzt. Besonders die Sammlung des ehemaligen Hiltruper Missionsmuseums Eine 2019 publizierte Doktorarbeit über stößt auf großes Interesse. Das Museum deutschsprachige Missionsmuseen lässt war 1897 auf Wunsch von Pater Hubert die Hiltruper Sammlung wieder leben- Linckens (1861–1922) eingerichtet worden. dig werden. Die Historikerin Rebecca- Mit dem Aufbau des Museums beauf- Loder-Neuhold, Wissenschaftlerin am tragte er Pater Otto Meyer (1877–1937), Lehrstuhl für Theologie, Kirchen- und Pater Richard Schumm (1878–1941), und Missionsgeschichte der Universität Upp- Pater Gerhard Peekel (1876–1941). Alle sala (Schweden), hat in ihrer Disserta- drei Patres zählen zu den „Pionieren der tion: Crocodiles, Masks and Madonnas: Südsee, die Anfang des 20. Jahrhundert Catholic Mission Museums in German- in Neuguinea Missionsstationen aufbau- Speaking Europe (Krokodile, Masken und ten und das Evangelium verbreiteten. Madonnen: Katholische Missionsmuseen Darüber hinaus erforschten sie die im deutschsprachigen Europa) auch das Sprachen und Lebensgewohnheiten der ehemalige Hiltruper Missionsmuseum indigenen Bevölkerung und verfassten untersucht. Ihre wichtigsten Quellen wissenschaftliche Abhandlungen über waren dabei die Museumskataloge, die Natur, Geografie und Archäologie. Sie Pater Johann Braam MSC während der waren international vernetzt, publizier- nationalsozialistischen Diktatur und des ten in Fachzeitschriften und schickten Zweiten Weltkriegs unter dramatischen naturkundliches Forschungsmaterial und Umständen in Münster und Berlin ver- Ethnologika an Museen. Kein Wunder, fasst hatte. Rebecca Loder-Neuhold hat dass das Hiltruper Missionsmuseum herausgearbeitet, wie einzigartig diese im wegen seiner naturwissenschaftlichen Provinzarchiv vorhandene Quelle ist. Die und ethnologischen Sammlung berühmt Museumskataloge bieten eine ausführliche Inventarisierung und Beschreibung des Missionsmuseums, wie es von 1933 bis 1941 existierte. Darüber hinaus werden die kongregationsinternen, kirchlichen und wissenschaftlichen Netzwerke deutlich, in denen sich die forschenden Missionare bewegten. 53
Wir gratulieren Pater Bernhard Hagedorn – 60 Jahre Priester Geboren am 12.12.1930 in Ahlen schloss er sich den Herz-Jesu Missionaren an und legte am 13.05.1955 die Gelübde ab. Nach dem Theologiestudium in Oeventrop empfing er am 25.04.1960 die Priesterweihe. 1961-1969 wirkte er als Seelsorger im Saar- land: Kaplan in Homburg und Verwalter des neu eröffneten Internates Johanneum; Fünf Jahre war er Kurat der Gemeinde St. Franziskus in St Ingbert. Ab 1969 war Pater Hagedorn tätig in verschiedenen Gemeinden des Bistums Münster: Krankenhauspfarrer am St. Franziskus-Hospital in Münster, neun Jahre Pfarrer in Sassenberg-Füchtorf, neun Jahre Pfarrverwalter in Kleve-Warbeyen. Von 1992 bis 2014 verwaltete er das Missionshaus Oeventrop, Seelsorglich betreute er fünf Jahre als Pfarrvikar die Gemeinde Eslohe-Niedersalwey. Die letzte Station des aktiven Dienstes bildete das St. Antoniusheim in Issum- Sevelen, wo er sich acht Jahre als Altenseelsorger einsetzte. Seit 2014 lebt der Jubilar in der Gemeinschaft des Missionshauses in Hiltrup. 12. April Pater Theo Bäumer 80 Jahre 13. Mai P. Bernhard Hagedorn 65 Jahre Profess P. Hans Pittruff 60 Jahre Profess P. Wolfgang Vogt P. Wilhelm Wöstheinrich 17. Mai P. Klaus Roos 50 Jahre Profess 54
Wir gratulieren Pater Karl-Heinz Hoppe – 70 Jahre Priester Pater Hoppes Biographie ist geprägt durch Nazizeit und Krieg. Er wird 1921 in Wesel geboren. Nach dem Abitur geht er ins Noviziat der Herz- Jesu Missionare. Von dort wird er in den Arbeitsdienst kommandiert und Soldat. Beim Einsatz seiner Panzertruppe in Ostpreußen wird sein Panzer gesprengt und Hoppe verwun- det. Am Ende des Krieges Rückmarsch nach Osten und drei Monate russische Gefangenschaft. 1946 legt er die Gelübde ab, studiert Theologie und empfängt durch den Mis- sionsbischof Leo Scharmach am 30.April 1950 in Hiltrup die Priesterweihe. Nach einigen Jahren in unserer Gemeinde in Oberhausen darf er 1954 endlich in die Südseemission reisen. Er wird Pfarrer der Gemeinde Ulamona. Von 1966-1973 leitet er die Katechetenschule Peter To Rot. 1973 übernimmt er die Pfarrei Turuk, dann baut er die Gemeinde Bialla auf. 1985 bis 1994 ist er wieder Pfarrer der Gemeinde Ulamona, dort kümmert er sich mit den Mitbrüdern besonders um die Arbeiter der Sägemühle. Nach einem Unfall und der Reha kehrt er noch einmal nach Vunapope zurück und wirkt als Krankenhausseelsorger. Nach über 50 Jahren Missionsarbeit fällt der Abschied natürlich schwer. Als Senior der Hiltruper Gemeinschaft beeindruckt er die Mitbrüder durch seine Zufriedenheit, das Ertragen der Altersbeschwerden und das Bemühen, alles was geht, selbständig zu tun. Mit dem Rollator macht er täglich Spaziergänge. 55
Pater Becker stellt das Liederbuch vor: „Das neue Liederbuch enthält 300 Lieder, Kanones und Gesänge für Gottesdienste, Feiern, Andachten und verschiedenste, nicht nur religiöse Anlässe. Lieder aus gutem Grund wurzeln tief in Leben und Glauben. Sie erzählen, über- setzen, hinterfragen, deuten, erklären, ermutigen, erfreuen und bestärken ... Wichtig ist mir ein musikalisches Erzählen, das Gottes vorbehaltlose Liebe zu uns Menschen behutsam übersetzt – jenseits aller festgefahrenen Gewohnheiten und Vorstellungen, jenseits aller menschengemachten Einschränkungen und Grenzen. ... Aus gutem Grund setze ich mich dafür ein.“ NORBERT M. BECKER 1962 geboren in Saarwellingen NORBERT M. BECKER Studium in Münster, Salzburg und Frankfurt Herz-Jesu-Missionar katholischer Priester Pastoralpsychologe (lic. theol.) Lehrerseelsorger und NGL-Referent im Bistum Augsburg NORBERT M. BECKER Musiker, Textautor und Komponist www.oase-steinerskirchen.de Becker_LiederAusGutemGrund_RZ.indd 1,3 14.11.19 08:32 Das Liederbuch ist zu beziehen über OASE Steinerskirchen Bildungshaus der Herz-Jesu-Missionare D-86558 Hohenwart Fon +49 8446 92010 56
Peru Pater Eugen Bönecke Ein spätes Glück Aus meiner Zeit als Pfarrer von Acari bald ihren Wunsch erfüllen könne so wie erinnere ich mich an ein besonderes ich ihr geraten habe. Dennoch bekam Erlebnis mit Julia Carhuayo und mit sie einen dritten Jungen. Ich riet ihr sich ihrem Mann Luis Lujan. Julia hatte mir um das neue Kind zu kümmern und den ihr Problem erzählt. Sie hatte zwei kleine anderen Kinderwunsch hintanzustellen. Söhne. Aber in der Krankenstation habe 1994 verabschiedete ich mich von der man ihr geraten, auf weiteren Nachwuchs Pfarrei, als der neue Pfarrer, P. Jorge zu verzichten. Sie Meier MSC ein- hätten einen klei- geführt worden nen Eingriff vor- war. Auf meiner genommen. Aber Fahrt nach Lima sie wollte unbe- (560 km) wollte dingt ein Töchter- ich in Acarí bei chen bekommen. Julia vorbeifah- Damals in den ren, um auch ihren 90ger Jahren hatte Jüngsten zu besu- der Präsident von chen. Zu meiner Perú, Alberto Fuji- großen Überra- mori, durch einen schung hatte sie Erlass befohlen, eine Familienfeier dass die Familien mit ihrer Mutter zu ihrem „Wohl“ weniger Nachwuchs arrangiert, zu der alle nahen Verwandten bekommen sollten. Alle Krankenhäuser eingeladen waren. Sie feierte die Emp- hätten sich daran zu halten. Im Falle fängnis ihrer ersehnten Tochter, denn von Julia war dieser Wunsch nach mehr sie war seit drei Wochen schwanger. Im Nachwuchs für das Krankenpersonal letzten Jahr lud mich eine Lehrerin in äußert ungelegen. In dieser Kampagne Acarí ein, eine heilige Messe zu feiern hatte ich mich in meinen Heimatferien aus Anlass ihres silbernen Ehejubiläums. schlau gemacht durch Literatur, die Nach der Feier begrüßte mich Julia mit mir Auskunft gab über den Zeitpunkt ihrem Mann und ihrer Tochter Ross der Empfängnis und den Wunsch des Alice, zu deren Empfängnis vor 25 Jahren Geschlechts! Julia setzte sich gegen ihre Verwandtschaft eingeladen worden die Meinung des Personals durch und war. Dieses Mal machte ein Fotograf ein entschied, dass der Eingriff rückgängig Foto von uns vier und verschickte das zu machen sei. Sie erzählte mir nachher, Foto im Internet. Es ist mein Foto für dass sie sich besser fühle und dass sie das Jahr 2019. 57
Trujillo/Peru Im Drogen-Therapie-Zentrum „Sal y Luz“ werden z.Zt. über 100 Patienten behandelt. Die meist jungen Männer durchlaufen verschiedene Phasen, um wieder clean und arbeitsfähig zu werden. In diesem Jahr wurden 12 Patienten als geheilt entlassen. Außer einer Bäckerei hat die Einrichtung keine Einnahmen und ist auf Spenden angewiesen. Die Gemeinde St.Clemens in Hiltrup gehört seit 30 Jahren zu den Spendern. Durch Überschwemmung ist ein Gebäude gefährdet. In einer religiösen Feier werden die Patienten in die neue Gruppe aufgenommen 58
Glaubenszeuginnen Kayla Jean Mueller (1988 –2015) Nach der Freilassung 2019 zog sie mit Evangelische Menschenrechtlerin aus den ihrer Familie nach Kanada und lebt an USA, engagierte sich nach dem Studium einem unbekannten Ort. In einem Inter- in verschiedenen Projekten in Indien, view mit der französischen Zeitschrift Afrika und dem Gazastreifen. Nach einem La Vie erzählt sie, wie ihr Glaube ihr Krankenhausbesuch in Syrien wurde Kraft gegeben hat. sie 2013 vom IS entführt, zeitweise eine „Mein Glaube hat mir geholfen durch- der Frauen des inzwischen ermordeten zuhalten. Als ich am dritten Tage nach IS-Führers. 2015 hingerichtet, weil sie meiner Verurteilung betete, setzte sich sich nicht zum Islam bekehren wollte. ein Vogel auf das Fensterbord. Ich fragte Aus einem Brief an ihre Eltern: ihn: „Kommst du von Gott?“ Er kam dann „Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich drei Jahre jeden Tag! Das war für mich ein mich ganz unserem Schöpfer überlassen Zeichen der Hoffnung. Allein in meiner habe. Denn es gibt niemanden Anderes. Zelle sprach ich mit Jesus und bat ihn Ich habe das Licht in der Finsternis ent- mich zu befreien. Ich habe immer daran deckt und gelernt, dass man selbst im geglaubt, dass die Gerechtigkeit siegen Gefängnis frei sein kann.“ und ich frei kommen würde. In meiner Einsamkeit haben mir zwei Personen besonders geholfen: eine Asia Bibi moslemische Mitgefangene, die wegen Die pakistanische Christin wurde von Ehebruch angeklagt und im Gefängnis ihrer Nachbarin wegen Blasphemie ange- vergiftet wurde. Und eine christliche klagt und zunächst zum Tode verurteilt. Wärterin. Sie brachte mir eine Bibel und Aufgrund internationaler Proteste wurde informierte mich über die Ereignisse die Strafe in Haft umgewandelt. 10 Jahre draußen.“ war sie gefangen und musste ständig um ihr Leben fürchten. 59
V E R S T O R B E N E P. Manfred Ridil MSC * 26. Februar 1939 † 14. April 2020 Nach den ersten Jahren seiner Kindheit in Niederschlesien, Nie- dersachsen und dem Wester- wald kam Manfred Ridil 1952 als Quartaner nach Hiltrup an das Kardinal-von-Galen-Gymnasium. Nach dem Abitur trat er in unsere Ordensgemeinschaft ein und legte am 13. Mai 1960 die Profess ab. Am 19. April 1965 empfing er im Missionshaus Oeventrop die Priesterweihe. Ab 1966 studierte er an der Uni- versität und Musikhochschule in Saarbrücken Musik für das Lehramt. Nach erfolgreichem Staatsexamen unter- richtete er 36 Jahre am Gymnasium Johanneum in Homburg/Saar. Er gründete das Schulorchester „Collegium musicum“, erteilte Privatunterricht für Geige und Gitarre und leitete den Schulchor. Dieser sang oft in den Messen der Gemeinden, gab Konzerte für die Schulgemeinde und produzierte Schallplatten und CDs. Pater Ridil komponierte die vierstimmige „Missa Cor Jesu“. Neben der Musik begeisterte ihn das ganze Leben die Jugendarbeit: Als Geistlicher Leiter der „Katholischen Studierenden Jugend“ (KSJ) führte er 30 Zeltlager durch mit über hundert Kindern; zwei Jahre war er Geistlicher Diözesanleiter der KSJ im Bistum Speyer. Trotz einer frühen Herzerkrankung hat er sich nicht geschont und war immer für die Menschen da, die ihn suchten. Er sprach Kinder und Erwachsene an durch seine originelle Spiritualität. Viele ehemalige Schüler luden ihn zur Trauung ein. Pfarrer und Gruppen baten ihn, Feste mitzugestalten – theologisch und musikalisch, ebenso Besinnungswochenenden für Firmgruppen. Er hielt Vorträge in der Erwachsenen- bildung. Als Diözesanmusikpfleger hat er bei Jubiläen der Kirchenchöre die Messen gestaltet und die Sänger geehrt. 2002 wurde Pater Ridil von der Schulgemeinde des Johanneums verabschiedet. Danach lebte und arbeitete er 17 Jahre mit Pater Biermann in der Gemeinde „Edith Stein“ in Bitterfeld-Wolfen. Auch dort leitete er einen Chor, spielte Orgel und gab Einzelunterricht. Offen begegnete er den Fragen und Sorgen der Menschen, die 60
der Kirche nicht nahestanden und war ihnen ein verständnisvoller Seelsorger. Im Oktober 2019 kam er in das Missionshaus Hiltrup. Nach einer Operation starb er im Franziskus-Hospital in Münster. Wegen der Corona-Pandemie findet die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof in Hiltrup im engen Kreis der Mitbrüder statt. Zu einer Trauerfeier mit den Angehörigen und Freunden laden wir später ein. Schwester M. Bergita MSC – Maria Stratemeyer Geboren 11.09.1925 in Bochum Erste Profess 03.02.1952 Gestorben 12.02.2020 in Arnsberg-Oeventrop Schwester M. Roswinda MSC – Christine Limbach Geboren 30.08.1926 in Limbach/Westerwald Erste Profess 16.08.1952 Gestorben 05.03.2020 in Münster-Hiltrup Schwester M. Gabriele MSC – Maria Griehl Geboren 10.08.1937 in Zagern/Ostpreußen Erste Profess 03.02.1960 Gestorben 13.02.2020 in Münster-Hiltrup Schwester M. Theresia MSC – Maria Figgen Geboren 03.03.1928 in Deifeld, Kr. Brilon Erste Profess 16.08.1956 Gestorben 20.03.2020 in Münster-Hiltrup Schwester M. Gottfrieda MSC – Maria Margareta Klaas Geboren 13.09.1926 in Wippingen Erste Profess 03.02.1952 Gestorben 27.04.2020 in Bangalore-Indien Förderer Anneliese Potthoff (Ochtrup) Theresia Wolff, Mathilde Radig, Heinrich Kneipe (Hörstel-Riesenbeck) 61
Missio närrisches – Das ist auch besser als wenn er Mein Sohn macht jetzt Meditation. tut. stundenlang herumhockt und nichts Ein Mann sieht, wie sein türkischer Nachbar den Teppich ausklopft. Er scha fragt dann belustigt: „Was ist denn ut eine Weile zu und los, Ali? Springt er nicht an? “ hste Straßenbahn kommt? – Können Sie mir sagen, wann die näc ja schon. Jeden Moment, die Schienen liegen Gehen Sie auch zu Figaros Hochzeit? – Nein, wir schicken Blumen. ben: Jott. Rheinische Gottheit mit einem Buchsta GÄR T NER Email an Vater: Wo bleibt das Geld? Email vom Vater: Hier. Schnecken sind weltberühmt.- Im Feinschmeckerrestaurant: Unsere gerade von einer bedient worden. Ja ich weiß, antwortet der Gast. Bin 62 KOCH
IMPRESSUM 128. Jahrgang Hiltruper Missionare GmbH Bildnachweis Am Klosterwald 40, 48165 Münster Titelseite: Jubilar Telefon 02501 4494-34 Pater Karl-Heinz Hoppe Telefax 02501 4494-35 Foto: Jenkner DKM Darlehnskasse Münster eG Rückseite: Fröhliche Kinder BLZ 400 602 65, Kto.-Nr. 222 500 in Dubrovnik BIC GENODEM1DKM Foto: Pittruff IBAN DE17 4006 0265 0000 2225 00 S. 35-37 CSI Unsere Zeitschrift „Hiltruper Monatshefte“ S. 38-41 Deutscher Verein ist eine Gabe an die Freunde und Förderer vom Heiligen Land der Herz-Jesu-Missionare. Es wird kein S. 42 Salvatorianerinnen Bezugspreis erhoben. Freiwillige Spenden S. 43-45 MC-Schwestern können auf obige Konten überwiesen S. 49-50 Uekötter werden mit der Anschrift: S. 52-53 MSC-Archiv S. 54 Eppmann Missionsbüro der Hiltruper Missionare S. 55 Jenkner Am Klosterwald 40, 48165 Münster S. 60 MSC-Archiv Jedem Heft liegt als Zahlungserleichterung S. 63 Pittruff ein Zahlschein (Überweisungsauftrag) bei. Dies ist keinesfalls als Mahnung anzusehen. Pater Hans Pittruff MSC Am Klosterwald 40 48165 Münster Telefon 02501 449450 E-Mail: msc-pitt@muenster.de www.hiltruper-missionare.de (jedes Heft als PDF-Datei vorhanden) Auflage: 2200 Exemplare 63
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