I AM NOT ALONE LIVE-SOUNDSCAPE ZUR ANTIKEN ROUTE VIA EGNATIA - PROJEKTDOSSIER 2020/2021

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I AM NOT ALONE LIVE-SOUNDSCAPE ZUR ANTIKEN ROUTE VIA EGNATIA - PROJEKTDOSSIER 2020/2021
I AM NOT ALONE
LIVE-SOUNDSCAPE ZUR ANTIKEN ROUTE
           VIA EGNATIA

         PROJEKTDOSSIER
             2020/2021
I AM NOT ALONE LIVE-SOUNDSCAPE ZUR ANTIKEN ROUTE VIA EGNATIA - PROJEKTDOSSIER 2020/2021
INHALTSVERZEICHNIS

Das Projekt in Kürze                   3
Aufführungen                           5
Mitwirkende                            6

Hintergrund und Ausgangspunkt          7
Live-Soundscape                        8
Aufführungsstruktur                    9
Zielgruppen und Publikum               10
Anliegen des Projekts                  11

Angaben zu den Mitwirkenden            13
Fotodokumentation der Recherche        17

Kontakt Produktionsleitung
Manuela Casari
Else-Züblin Strasse 48 | 8047 Zürich
casari@mappingswitzerland.ch
+41 774106501
www.viaegnatia.com
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DAS PROJEKT IN KÜRZE

«I am not alone» basiert auf einem sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekt
und wird als ein Live-Soundscape bis Ende 2021 in 16 verschiedenen Museen
der Schweiz realisiert. Das Vorhaben hat zum Ziel, ein innovatives musikalisches
Format zu präsentieren, die Sprach- und Kulturregionen in der Schweiz zu vernet-
zen sowie kreative Potenziale freizulegen. Umgesetzt wird das Projekt von sieben
professionellen Musikerinnen und Musikern mit Spezialisierung in zeitgenössischer
Musik und Improvisation. Zudem sind 15 Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus
allen Landesteilen beteiligt.

Inhaltlicher Bezugspunkt des Projekts bildet die antike Route der Via Egnatia, die
als Verlängerung der Via Appia die Stadt Rom mit Konstantinopel verband. Diese
Strasse begegnet dem Publikum als akustische Landschaft aus Geräuschen, Stim-
men und Klängen. Videoclips und Tonaufnahmen können wir Ihnen gerne zukom-
men lassen. Ein Ausschnitt findet sich ebenfalls auf www.viaegnatia.ch unter der
Rubrik «Material».

Zu jeder Ausgabe wird eine Person aus dem Literaturbereich eingeladen, um als
Chronistin/Chronist Begebenheiten und Eindrücke literarisch festzuhalten. Dieses
Material wird von den Musikerinnen und Musikern am nächsten Aufführungsort im-
provisatorisch verarbeitet. Dadurch konstruiert der Soundscape auf jeder Station
seiner Reise durch die Sprachregionen der Schweiz die Via Egnatia als imaginäre
Route.

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AUFFÜHRUNGEN

Vorprojekt Phase 1
Keller zur Rose, St.Gallen			             07. September 2019

Via Egnatia Phase 2
Musée Visionnaire Zürich			               05. September 2020
Textilmuseum St.Gallen			                 07. November 2020
Polenmuseum Rapperswil			                 22. November 2020

Via Egnatia Phase 3
Vindonissa Museum Brugg			                23. Mai 2021
Münzkabinett Winterthur			                29. Mai 2021
Jüdisches Museum der Schweiz, Basel       30. Mai 2021
Le Musée des Migrations Lausanne          27. Juni 2021
Ritterhaus Bubikon				                    03. Juli 2021
Skulpturenpark, Langenbruck		             11. Juli 2021
Museum Eduard Spörri Wettingen		          15. August 2021
Ikonenmuseum Lenzburg			                  21. August 2021
Kunsthaus Pasquart Biel/Bienne		          18. September 2021
Gletschergarten Luzern			                 24. Oktober 2021
Museo Villa dei Cedri Bellinzona		        14. November 2021
Musée Barbier-Mueller, Genève 		          21. November 2021
Fondation Martin Bodmer, Genève           05. Dezember 2021

Festivals nach Abschluss der Tour in der Schweiz
Literaturhaus Zürich				              20. Januar 2022
Festival «Balkans Beyond Borders»     Termin in Abklärung
Theaterspektakel Zürich 2022		        Dossier eingereicht
Theaterfestival Avignon 2022		        Dossier wird eingereicht
Europäische Tage des Denkmals 2022 Dossier wird eingereicht
Lucerne Festival 2022			              Dossier wird eingereicht
Gstaad Menuhin Festival 2022		        Dossier wird eingereicht
Musikfestival Plowdiw, Bulgarien 2022 Dossier wird eingereicht

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MITWIRKENDE

Performerinnen und Performer
Miro Hanauer			Stimme/Viola
Regina Hui			Stimme/Violine
Andrea Knutti			        Stimme/Blockflöten
Eva Mann			Stimme
Anna-Kaisa Meklin		     Stimme/Viola da Gamba (03.07.21)
Chiara Selva			Stimme/Violoncello
Reto Senn			Stimme/Klarinetten
Beat Vögele			Stimme/Harmonium

Chronistinnen und Chronisten
Giorgina Hämmerli 		    Musée Visionnaire Zürich			          05.09.2020
Kosta Athanasopoulos    Textilmuseum St.Gallen			            07.11.2020
Sarah Elena Müller		    Polenmuseum Rapperswil			            22.11.2020
Sunil Mann			Vindonissa Museum Brugg			23.05.2021
Ruth Loosli			Münzkabinett Winterthur			29.05.2021
Dragica Rajčić		        Jüdisches Museum der Schweiz, Basel 30.05.2021
Marie-Jeanne Urech      Musée des Migrations Lausanne        27.06.2021
Alexander Markin		Ritterhaus Bubikon				03.07.2021
Stéphane Montavon		     Skulpturenpark, Langenbruck		        11.07.2021
Karin Richner			        Museum Eduard Spörri Wettingen		     15.08.2021
Sascha Garzetti		Ikonenmuseum Lenzburg			21.08.2021
Antoine Rubin		         Kunsthaus Pasquart Biel/Bienne		     18.09.2021
Martina Clavadetscher   Gletschergarten Luzern            		 24.10.2021
Matteo Terzaghi		       Museo Villa dei Cedri, Bellinzona    14.11.2021
Guillaume Rihs		        Musée Barbier-Mueller, Genève 		     21.11.2021

Produktionsressorts: Marcel Babazadeh (Tondokumentation), Joanna Baumgart-
ner (Übersetzung F), Naomi Blackwell (Übersetzung E), Nicole Honegger (Graphik-
design), Aline László (Filmdokumentation), Claudio Mascolo (Webdesign & Visuals)

Projektleitung
Manuela Casari		           Produktionsleitung
Serge Honegger 		          Dramaturgie & Konzept
Dr. Sandra King-Savic      wissenschaftliche Begleitung

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HINTERGRUND UND AUSGANGSPUNKT

Via Egnatia
Die Via Egnatia gehört zu den wichtigsten antiken Handels- und Verbindungsstras-
sen. Sie führte von Durrës (Albanien) über Nordmazedonien und Griechenland bis
nach Konstantinopel und steht für die Verbindung zwischen Westeuropa und Süd-
osteuropa. Auf dieser Route finden bis heute vielfältige Migrationsbewegungen aus
ganz unterschiedlichen Gründen in beide Richtungen statt. Menschen, Objekte,
kulturelle Traditionen, Hoffnungen und Ideen sind mobil und schreiben die Jahrtau-
sende alte Geschichte der Via Egnatia weiter.

Ein Forschungsprojekt im Balkan wird zum Kunstwerk
Die Migrationsforscherin Sandra King-Savic (Universität St.Gallen) realisierte 2016
ein Recherchevorhaben entlang der über 2000 Jahre alten Strasse. Dabei führte
sie mit der lokalen Bevölkerung zahlreiche Gespräche über ihren Alltag sowie ihre
Sicht auf die Via Egnatia, den Balkanraum und ihre Wahrnehmung des ‹Westens›.
Der Musiktheaterdramaturg Serge Honegger wandelte dieses Material in ein Perfor-
mance-Skript um, das dem Soundscape «I am not alone» zugrunde liegt.

Museen als Aufführungsorte
Zu Beginn des Projekts stand die Frage im Raum, wie sich eine Strasse wie die Via
Egnatia mit all ihren prozesshaften Phänomenen überhaupt darstellen und vermit-
teln lässt. Aus diesem Grund haben wir Räume gesucht, in denen das Publikum frei
zirkulieren und selber entscheiden kann, bei welchen Stationen es verweilen und wo
es weitergehen will. Museumsräumlichkeiten bieten sich für eine solche Rezeptions-
situation auf ideale Weise an.

In der Gegenwart stellt das Museum einen Ort der Reflexion dar, der ein wichtiges
Element der kulturellen und gesellschaftlichen Selbstverständigung bildet. Von hier
aus lässt sich die antike Via Egnatia neu kodieren und als imaginäre Route rekons-
truieren.

In seiner nicht-visuellen Form lädt der Live-Soundscape zu einem Dialog mit den
präsentierten Werken und den Ausstellungsräumen ein. Dabei können die architek-
tonischen Bedingungen sowie die vorhandenen musealen Inhalte für das Klangbild
genutzt und in den improvisatorischen Teilen verarbeitet werden.

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LIVE-SOUNDSCAPE

Künstlerische Intervention
«I am not alone» ist ein ‹Live-Soundscape›. Es handelt sich nicht um eine klassische
Aufführung, sondern um eine performativ-stimmliche Intervention im Museumskon-
text. Die Via Egnatia wird über narrative Fragmente, Stimmimprovisationen, Ge-
räusche und musikalische Zitate aufgerufen. Das Klangbild entfaltet sich wellenhaft
über die Dauer der Realisierung und kann von einem diskreten akustischen Geflecht
bis hin zu einer energiegeladenen Jam-Session reichen. Die genaue Umsetzung
hängt von den jeweiligen Bedingungen des Aufführungsortes und den Reaktionen
des Publikums ab.

Kreation von Stimmungsräumen
Soundscape-Formen bilden einen konzeptionellen Angelpunkt in der Auseinander-
setzung mit Raum-Atmosphären in verschiedenen sozialen Bereichen. Unser Vor-
haben versteht sich als ein Projekt, das in unterschiedlichen Kontexten präsentiert
werden kann und ein diverses Publikum anzuziehen vermag. In vielen Kulturinsti-
tutionen, allen voran Museen und Theater, findet zurzeit ein intensiv geführter Dis-
kurs über akustische Phänomene statt, über die die Besucherinnen und Besucher
stärker involviert werden sollen.

Einbinden unterschiedlicher Sichtweisen
Der Soundscape «I am not alone» stellt die Gründe von Migrationsbewegungen als
Teil einer kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Realität dar. Es ist die Aufgabe
eines demokratischen Systems, diese Realität zu bewältigen. Um das Funktionieren
dieser Staatsform und die Legitimität der politischen Prozesse sicherzustellen, ist
die Demokratie darauf angewiesen, unterschiedliche Sichtweisen auf produktive
Weise einzubinden. In «I am not alone» spiegelt sich dieses Bewusstsein zum einen
in den sieben Stimmen der Mitwirkenden und zum anderen in den Beiträgen der
Chronistinnen und Chronisten. Sie alle prägen das akustische Geschehen auf ihre je
eigene Weise und weben an einer von Pluralität bestimmten Hörlandschaft.

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AUFFÜHRUNGSSTRUKTUR

Mobilität der Ausführenden und des Publikums
Die Gesamtdauer des Live-Soundscapes kann bis zu mehreren Stunden betragen.
Mit den meisten Museen wurde eine Dauer von drei Stunden vereinbart. Die sieben
Performerinnen und Performer sitzen/stehen verteilt im Raum. Die Gruppe bewegt
sich fast unmerklich, so dass sich der Soundscape in einer konstanten Bewegung
durch die dafür bestimmten Räume des Aufführungsortes befindet. Die Besucherin-
nen und Besucher können selber entscheiden, wie lange sie dem Geschehen bei-
wohnen wollen. Für jene, die länger verweilen möchten, gibt es Sitzgelegenheiten.
Es handelt sich um ein offenes und niederschwelliges Format, das sowohl in dafür
geeigneten Innenräumen als auch Aussenräumen umgesetzt werden kann.

Äusserste Flexibilität
Das Projekt reagiert nicht zuletzt auf ein Bedürfnis im aktuellen Konzert- und Musik-
theaterbetrieb, wo zurzeit Formate gesucht werden, die auch in einem von einer
Pandemie bestimmten Kontext funktionieren. «I am not alone» präsentiert vor die-
sem Hintergrund eine Form des Musizierens, die mit einer grösstmöglichen räum-
lichen Flexibilität zu operieren vermag.

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ZIELGRUPPEN UND PUBLIKUM

«I am not alone» rückt eine Region in den Fokus, zu der 10 Prozent der ständigen
Wohnbevölkerung der Schweiz einen biographischen Bezug besitzt. Das Projekt
bringt die vielfältigen Anknüpfungspunkte an den kulturellen Raum entlang der Via
Egnatia zur Aufmerksamkeit und thematisiert die vielen Verflechtungen zwischen
der Schweiz und der Balkanregion. Durch die Realisierung des Projekts an inhaltlich
sehr divers geprägten Aufführungsorten sowie über die leicht verständlichen, auch
mit Humor operierenden narrativen Elemente vermag der Soundscape breite Publi-
kumsschichten zu erreichen.

In den bisherigen Aufführungen hat sich diese Herangehensweise als sehr erfolg-
reich erwiesen. Sozial- und PolitikwissenschaftlerInnen erkannten ein Echo der
gegenwärtigen ökonomischen und kulturellen Fragestellungen der verschiedenen
Regionen, Jugendliche fühlten sich vom spielerischen Charakter angezogen und
Personen, die an interkulturellen Fragen interessiert waren, spürten den Verbin-
dungslinien zwischen der Schweiz und dem Westbalkan nach.

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ANLIEGEN DES PROJEKTS

Bewegung als wichtiger Kulturfaktor
«I am not alone» leistet einen künstlerischen Beitrag zu einem erweiterten Begriff
von gesellschaftlicher Mobilität, die das Fluide von sprachlichen, akustischen und
narrativen Elementen umfasst. Damit verbundene Ängste gewinnen durch unser
Projekt eine gesellschafts- und kulturübergreifende Bedeutung. Zudem wird der
Migrationsbegriff von einem rein politisch geprägten Diskurs befreit und zeigt das
innovative Potenzial auf.

Reichweite und neue Publikumsschichten
Der Soundscape rückt einen für Zentraleuropa und die Schweiz wichtigen Kultur-
raum ins Bewusstsein des Publikums. Damit werden thematische Anknüpfungs-
punkte zu einem grossen Bevölkerungsanteil in der Schweiz geschaffen. Rund 10
Prozent der in der Schweiz lebenden Personen besitzen einen biographisch-fami-
liären Bezug zum Kulturraum der Via Egnatia.

Musikalische Praxis im interdisziplinären Kontext
Akustische Phänomene werden im aktuellen museologischen Diskurs intensiv dis-
kutiert und in Ausstellungsprojekten beleuchtet. Hier leistet «I am not alone» einen
wichtigen Beitrag zu einer Ästhetik des Klanglichen im Ausstellungskontext.

Impulse für die gesellschaftllichen Bereiche: Kultur, Wirtschaft und Politik
Das Projektteam möchte auf der Grundlage der Erfahrungen aus der Realisierung
des Soundscapes einen Wissenstransfer leisten für gesellschaftliche Handlungs-
bereiche ausserhalb des künstlerischen Kontextes. Hier werden von Firmen und
Organisationen und Veranstaltern zukunftsweisende Formate gesucht, um alterna-
tive Räume zu bespielen, neue Themen zu setzen und ungewohnte Rezeptionssi-
tuationen zu kreieren.

Nationale und internationale Vernetzung
Das Projekt leistet nicht nur eine Vernetzung zwischen allen Landesteilen, sondern
fördert insbesondere auch über die internationalen Kooperationspartner den Kul-
turaustausch zwischen der Schweiz und dem übrigen Europa, insbesondere der
Westbalkan-Region.

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ANGABEN ZU DEN MITWIRKENDEN

Via Egnatia (Verein) Eine erste Version des Live-Soundscapes in St.Gallen wurde
von der Landis & Gyr Stiftung sowie der Ernst Göhner Stiftung unterstützt. Aufgrund
des Erfolgs der Aufführung wurde das Projekt erweitert und eine Tournee organi-
siert. www.viaegnatia.ch

Kosta Athanasopoulos (Chronist im Textilmuseum) wurde 1969 als Sohn grie-
chischer Emigranten in St.Gallen geboren. Der Veröffentlichung seines ersten Bu-
ches «Dramödyssee» im Jahr 2013 folgte eine erfolgreiche Lesetour.

Marcel Babazadeh (Tondokumentation) ist Tonmeister mit Schwerpunkt Raum-
akustik und studierte an der Hochschule für Musik in Detmold. Er ist Gründer der
«Digital Concerts», des Altchemiefestivals und des Ateliers Klang und Raum.

Manuela Casari (Produktionsleitung) ist ausgebildete Geografin und Historikerin
und stammt aus Belllinzona. Sie war an der Universität St.Gallen im Bereich «Inter-
nationale Beziehungen» sowie als Co-Leiterin der Rechtsberatungsstelle «Freiplatz-
aktion Zürich» tätig.

Martina Clavadetscher (Chronistin im Gletschergarten) studierte Germanistik,
Linguistik und Philosophie. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin, Dramatikerin und Ra-
dio-Kolumnistin. 2017 wurde sie für den Schweizer Buchpreis nominiert. Martina
Clavadetscher lebt in Luzern. www.martinaclavadetscher.ch

Sascha Garzetti (Chronist im Ikonenmuseum) studierte Germanistik, Geschichte
und Nordistik. Sascha Garzetti schreibt Gedichte und Prosa. 2011 wurde er mit
dem Heinz Weder-Anerkennungspreis ausgezeichnet. www.saschagarzetti.ch

Giorgina Hämmerli (Chronistin im Musée Visionnaire) studierte Schauspiel an
der Zürcher Hochschule der Künste sowie Literarisches Schreiben an der Hoch-
schule der Künste Bern. Engagements umfassen Produktionen in den Bereichen
Schauspiel und Film.

Miro Hanauer (Stimme / Violine) studierte Chorleitung und Schulmusik II an der
Hochschule für Musik Basel FHNW in Basel. Er ist Gründer und Dirigent des Vokal-
ensembles kor. und des Chors verba vocalis.

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Serge Honegger (Dramaturgie & Konzept) hat sich auf chorische Aufführungen
und zeitgenössisches Musiktheater spezialisiert. Seit September 2020 ist er als Dra-
maturg für das Bayerische Staatsballett am Nationaltheater München tätig.
www.sergehonegger.com

Regina Hui (Stimme / Violine) arbeitet als Sängerin und Geigerin. Ihre Vorliebe gilt
Projekten, die sich zwischen Volksmusik, freier Improvisation, Jazz und Theater be-
wegen. Sie ist Mitglied in mehreren Schweizer Ensembles.

Sandra King-Savic (wissenschaftliche Begleitung) forscht an der Universität
St.Gallen zu Themen der Migration und Integration. Auf ihrem Recherchematerial
basiert das Skript der Aufführung. www.sandrakingsavic.com

Andrea Knutti (Stimme / Flöten) hat an der Zürcher Musikhochschule Blockflöte
studiert. Danach setzte sie ihr Studium an der Schola Cantorum Basiliensis (SCB)
fort und absolvierte anschliessend das Studium «Musik und Bewegung».

Aline László (Filmdokumentation) studierte an der Hochschule für Fernsehen und
Film in München mit Schwerpunkt Kamera. Im Bereich der zeitgenössischen Musik
wurde Aline László von der renommierten Ernst von Siemens Musikstiftung für die
Erstellung filmischer Portraits beauftragt. www.alinelaszlo.com

Ruth Loosli (Chronistin im Münzkabinett) veröffentlicht in Anthologien und Lite-
raturzeitschriften. 2019 brachte der Waldgut Verlag den Lyrikband «Hungrige Tasta-
tur» heraus. www.ruthloosli.ch

Eva Mann (Stimme) inszeniert, adaptiert, übersetzt, schreibt und steht bisweilen
selbst auf der Bühne. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der East 15 Acting School
und an der Moskauer Theaterakademie GITIS. www.evamann.ch

Sunil Mann (Chronist im Vindonissa Museum) wurde im Berner Oberland als
Sohn indischer Einwanderer geboren. Seit 2018 ist er freischaffender Autor. Bisher
sind sieben Romane um den indischstämmigen Privatdetektiv Vijay Kumar erschie-
nen sowie drei Kinderbücher und ein Jugendroman.
www.sunilmann.ch

Alexander Markin (Chronist im Ritterhaus Bubikon) wurde 1974 in Moskau ge-
boren, wo er Literatur- und Sprachwissenschaft studierte. Danach trat er als Schrift-
steller, Übersetzter (von Thomas Bernhard, Alfred Döblin, Theodor Lessing) und
Literaturkritiker in Erscheinung. Neben seinen komparatistischen und literaturkriti-
schen Artikeln schreibt verfolgt er ein mit Tagebuch betiteltes Schreibprojekt, das in
Russland bereits in drei Bänden veröffentlicht und mehrfach ausgezeichnet wurde.

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Anna-Kaisa Meklin (Stimme / Viola da Gamba) improvisiert mit Viola da Gamba,
Stimme und fieldrecordings und gestaltet Klanginstallationen. Ihre Projekte sind oft
an der Schnittstelle von alter und experimenteller Musik angesiedelt. Sie arbeitet mit
improvisierenden Grossformationen zusammen wie dem InsubMetaOrchestra (Genf),
unorthodoxjukebox o. (Basel) oder dem GONG-Improvisationsorchester (Aarau).
https://annakaisameklin.com

Stéphane Montavon (Chronist im Kloster Schönthal/Skulpturenpark) wurde
1977 im Jura geboren. Er wohnt und arbeitet in Basel und im Jura, ist Drama-
turg, Klangkünstler und Literaturwissenschaftler. Er unterrichtet an der Univer-
sität Basel sowie am Gymnasium Laufen. Die menschliche Stimme ist ein zent-
raler Aspekt seiner Performances, Installationen, Audioblogs und Texte.
www.littaurale.ch

Sarah Elena Müller (Chronistin im Polenmuseum) erhielt den Kulturförderbeitrag
des Kantons St. Gallen. Ihre vielseitigen audiovisuellen Arbeiten und Performances
beschäftigen sich mit Sprache, der menschlichen Wahrnehmung oder dem Verhält-
nis von Publikum und Akteuren. www.sarahelenamueller.ch

Dragica Rajčić (Chronistin im Jüdischen Museum der Schweiz) wuchs in Kroa-
tien auf. 1978 kam sie in die Schweiz, wo sie zuerst als Putzfrau und Büglerin
tätig war. Anfang der 70er-Jahre begann sie mit dem Schreiben und gehört mittler-
weile zu einer der wichtigsten literarischen Stimmen im deutschsprachigen Raum.
www.dragicarajcic.ch

Karin Richner (Chronistin im Museum Eduard Spörri) studierte Deutsch, Eng-
lisch und Geschichte und erhielt Werkbeiträge vom Aargauer Kuratorium und der
Pro Helvetia. www.bilgerverlag.ch/index.php/Autoren/Karin-Richner

Guillaume Rihs (Kolumnist im Musée Barbier-Mueller) wurde 1984 in Genf ge-
boren. Für seinen ersten Roman Aujourd‘hui dans le désordre wurde er mit dem
Prix des écrivains genevois 2014 ausgezeichnet. Im Jahr 2019 erschien Ville bavar-
de, das Porträt einer Stadt anhand von Äusserungen der Bevölkerung, wie man sie
in der Straßenbahn, in der Cafeteria, im Wartezimmer oder im Park trifft.

Antoine Rubin (Chronist im Kunsthaus Pasquart) lebt und arbeitet in Biel. Er hat
u.a. Le chant des containers (2014), Wanderlust (2016) oder Mémoire d‘une forêt
(2020) verfasst. In seiner schriftstellerischen Arbeit bevorzugt er ethnographische
Methoden in Kombination mit poetischen Formen.

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Chiara Selva (Stimme / Violoncello) ist Tessinerin und seit 2016 Dirigentin des Vo-
kalensemble kor. Als Kontrabassistin spielte Chiara von 2014 bis 2019 in der Band
mOST und beschäftigte sich mit Volksmusik aus Osteuropa und der Schweiz.

Reto Senn (Stimme / Klarinetten) hegt eine grosse Faszination für den Jazz und
für zeitgenössische, klassische Bassklarinettenkompositionen, die er in Amsterdam
bei Harry Sparnaay studierte. Die improvisierte Musik und das Komponieren neh-
men einen wichtigen Platz in seinem künstlerischen Schaffen ein.

Matteo Terzaghi (Chronist im Museo Villa dei Cedri) studierte Philosophie an der
Universität Genf und promovierte über Nelson Goodman. Er arbeitet seit 1995 mit
dem Bildkünstler Marco Zürcher (* 1969) zusammen, mit dem er 2003, 2005 und
2006 mit dem Eidgenössischen Kunstpreis gefördert wurde und 2009 den Manor
Kunstpreis erhielt. Er lebt in Bellinzona.

Marie-Jeanne Urech (Chronistin im Musée des Migrations) studierte Soziologie
und Anthropologie. Sie absolvierte anschliessend ein Regiestudium, das sie 2001
an der London Film School abschloss. Sie arbeitet als Regisseurin und Schriftstel-
lerin in Lausanne.

Beat Vögele (Stimme / Harmonium) ist seit 2010 Co-Leiter der Kinder- und Ju-
gendchöre der Musikschule Basel. Aufträge für Kompositionen und Arrangements
hat er vom Carus Verlag Stuttgart, von jutz.ch, vom Collegium Vocale zu Franzis-
kanern Luzern, von PourChoeur Basel, von Larynx Basel und von der Musikschule
Basel für die Choroper «Das grosse Drehen» (Libretto: Lukas Holliger) erhalten.

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FOTODOKUMENTATION DER RECHERCHE

Sandra King-Savic unternahm zusammen mit Joshua King 2016 eine Forschungs-
reise in den Balkan und führte Interviews mit der lokalen Bevölkerung. Dieses Mate-
rial bildete das Ausgangsmaterial für das Performance-Skript. Die folgenden Bilder
stammen von ihrer Tour entlang der Via Egnatia.

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