Industriestadt Berlin - Masterplan 2018-2021
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Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung Handlungsfeld 2 Digitalisierung Themencluster Smart City Ziel4 Industriestadt Berlin Masterplan 2018–2021 1
Industriestadt Berlin | Inhaltsverzeichnis Industriestadt Berlin | Vorwort Masterplan Industriestadt Berlin 2018–20211 Vorwort Vorwort 3 Berlin hat als Industriestadt nicht nur eine bewegte Vergangenheit hinter, sondern auch eine spannende Zukunft vor sich. Einer der Dreh- und Angelpunkte unserer Einleitung 4 Stadtgeschichte ist die Wiedervereinigung Berlins. Auch für unsere Industrie war sie insofern ein Wendepunkt, als sie seitdem eine starke Deindustrialisierung durch- laufen musste. Mehr als 100.000 Arbeitsplätze sind nach der Einheit abgewandert. Handlungsfeld 1 – Fachkräfte und Innovation 6 Heute entwickeln sich die Wirtschaftsleistung und die Zahl der Beschäftigten in Berlin besser als in Deutschland insgesamt, neue Unternehmen entstehen in hohem Themencluster Fachkräfte 6 Tempo. Berlin ist Boomtown und hat sich als starker Standort für Innovation und Startups etabliert. Die Stadt und ihre Industrie sehen sich neuen, auch globalen Themencluster Wissens- und Technologietransfer 10 Herausforderungen gegenüber: Berlin wächst rapide, sowohl der Klima- als auch der demografische Wandel sind im urbanen Umfeld deutlich spürbar, Flächen werden insgesamt knapper. Da ist es von Vorteil, dass sich die Industriestadt Berlin durch eine hohe Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft auszeichnet. Sie Handlungsfeld 2 – Digitalisierung 12 macht Herausforderungen damit zu Chancen und gestaltet den Wandel mit ihren Kompetenzen und ihrem Innovationsgespür erfolgreich mit. Themencluster Smart City 12 In den letzten Jahren sind viele neue Arbeitsplätze in der Industrie und im Bereich Themencluster Vernetzung Startups und Industrie 14 hochwertiger Industriedienstleistungen entstanden. Die Industriestadt Berlin lebt von ihren Unternehmen, deren Netzwerken und vor allem ihren Kooperationen. Themencluster Digitale Industrie 16 So findet traditionelle Industrie mit jungen Gründerinnen und Gründern sowie der Digitalwirtschaft zusammen. Neue Produkte und Wege ihrer Herstellung werden in neuen Strukturen entwickelt, erprobt und eingeführt. Im Resultat finden wir eine wachsende, moderne und agile Industrie vor, die Märkte verbindet und stärker Handlungsfeld 3 – Rahmenbedingungen 18 auch in differenzierten Marktnischen unterwegs ist. Unternehmen investieren nicht nur in neue Fertigungsanlagen, sondern auch in das Humankapital, die Weiter- Themencluster Flächen 18 qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Ausbildung von Fachkräften hier vor Ort. Themencluster Finanzierung 21 Diese Impulse und Entwicklungen wollen wir als Senat aufnehmen und unterstüt- Themencluster Verwaltung und (digitale) Infrastruktur 22 zen. Wir sehen uns als Partner der Berliner Industrie und wollen ihre Entwicklung mit gezielten Maßnahmen und Projekten nachhaltig flankieren. Themencluster Energie 24 Die rot-rot-grüne Koalition hat der Industriepolitik einen zentralen Stellenwert zu- gewiesen: Sie ist künftig wieder ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik und gleich- zeitig Querschnittsaufgabe des gesamten Senats. Der Masterplan Industriestadt Handlungsfeld 4 – Marketing 26 bildet hierfür den strategischen Rahmen. Themencluster Marketing 26 Umsetzung 28 Abkürzungsverzeichnis 29 Ramona Pop Impressum 31 Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe 2 3
Industriestadt Berlin | Ziele und Aufgabenfelder Industriestadt Berlin | Ziele und Aufgabenfelder Ziele und Aufgabenfelder in den Themenclustern Fachkräfte und Innovation Digitalisierung Rahmenbedingungen Marketing Themen- Vernetzung von Verwaltung cluster Wissens- und Digitale Fachkräfte Smart City Startups und Flächen Finanzierung und (digitale) Energie Marketing Technologietransfer Industrie Industrie Infrastruktur a) Qualifizierte Fachkräfte für die Berlin verfügt über ein auf die Be- Industrierelevante Piloten a) Kleine und mittelgroße Unter- a) Berlins Image und Attraktivität als digitale a) Eine aktive Liegen- Die Umsetzung des bestehenden a) Berlin fördert die Weiterentwick- Die Berliner Industrie nutzt a) Der Bekanntheitsgrad Berlins Berliner Industrie sind entlang sonderheiten der Berliner Industrie werden durch Innovations- nehmen treffen in Berlin auf Hauptstadt und Standort der digitalen schaftspolitik sichert Förderinstrumentariums ist vor allem lung einer leistungsfähigen (digi- ihr Potenzial zur Energie- als innovativer Industriestand- der Bildungskette (Schule, abgestimmtes und optimiertes räume, innovationsfreundliches Unterstützungsstrukturen, Transformation der Industrie sind durch und qualifiziert In- durch eine erhöhte Bekanntheit und talen) Infrastruktur und verfügt effizienz, Lastflexibilisierung ort ist sowohl bei Top-Entschei- akademische und berufliche Transfersystem zwischen Hoch- Verwaltungshandeln und die die ihnen Kooperationen funktionierende Netzwerke, eine bedarfs- dustrieflächen (GE/GI) Reichweite verbessert. über ein bedarfsgerechtes und und Sektorenkopplung derinnen und -Entscheidern Ausbildung sowie berufliche schulen, Forschungseinrichtungen, Verfügbarkeit relevanter Daten unterschiedlicher Art mit gerechte, transparente Informationspolitik für den aktuellen und zukunftsfähiges Industriebreit- und trägt so entscheidend (national/international) als und berufsbegleitende Weiterbil- der Industrie und intermediären für Smart-City-Lösungen zu Startups ermöglichen oder und den klaren Zugang zu Fördermöglich- zukünftigen Bedarf. bandnetz. Die Verwaltung nutzt zum Gelingen der urbanen auch bei Fachkräften und in dung) hervorgebracht, gesichert Akteuren. Dieses erlaubt einen alltäglichen Anwendungen in erleichtern. keiten gestärkt. digitale Innovationen. Energiewende bei. Die der öffentlichen Wahrnehmung und stetig weiterqualifiziert. wirksamen und effizienten Berlin und anderen smarten Netzstabilität ist bei weiter erhöht. Transfer von Technologie und Städten. steigendem Anteil erneuer- Wissen und trägt zur Vernetzung barer Energien (z. B. durch b) D er Industriestandort Berlin der Akteure innerhalb der Cluster b) B erlin ist international als b) B estandsunternehmen und Unternehmens- b) D ie integrierte Stadt- b) D er Masterplan Industrie bildet innovative Speichertechno- b) Politik und Industrie arbeiten Ziele bindet mit attraktiven Arbeits- und zwischen den Clustern führender Schmelztiegel ansiedlungen im Bereich der digitalen entwicklung strebt eine für die Berliner Verwaltung den logien) sichergestellt und für gemeinsam an der Profilierung bedingungen aktuelle und (InnoBB) bei. für technologieorientierte Transformation der Industrie einschließlich ausgewogene Entwick- ressort- und ebenenübergreifen- den Roll-out von E-Mobilität des Industriestandorts Berlin. gewinnt neue Fachkräfte für die Unternehmen und Startups ihrer Beschäftigten erfahren in Berlin eine lung der Flächennut- den strategischen (industrie- ertüchtigt. In enger Koopera- Industrie und für industrienahe bekannt; Inkubatoren und breite Unterstützung aus Politik, Verwal- zungen an. Zu diesen politischen) Rahmen. Sie ist tion mit dem Berlin-Bran- Dienstleistungen. Innovationseinheiten werden tung, Wirtschaft und in der Öffentlichkeit. zählen u. a. Wohnen, kompetenter Ansprech- und denburger Cluster Energie- in Berlin aufgebaut. soziale Infrastruktur, Umsetzungspartner für Bestands- technik nutzt die Industrie Industrie und Gewerbe unternehmen, Neuansiedlungen die Lösungskompetenz der sowie Verkehr. und Startups. regionalen Energietechnik- c) D urch verstärkte Nutzung digital ge- unternehmen. stützter Produktionstechnologien können Unternehmen neue digitale Konzepte und Geschäftsmodelle industrieller Wert- schöpfung erproben und erschließen. Zudem sollen digitale Technologien zur Sicherstellung guter Arbeitsbedingungen genutzt werden. Aufgabenfeld 1: Transparenz Aufgabenfeld 1: Aufgabenfeld 1: Aufgabenfeld 1: Formate Aufgabenfeld 1: Dialog, Vernetzung Aufgabenfeld 1: Flächen- Aufgabenfeld 1: bestehende Förder- Aufgabenfeld 1: Aufgabenfeld: Aufgabenfeld 1: Industrie- Transfereinrichtungen stärken innovationsfreundliches und Orte für Vernetzung und und Beratung bedarfe und -potenziale maßnahmen bekannter machen digitale Infrastruktur standort Berlin vermarkten Zielgerichtete Qualifikation und Im Themencluster Energie Verwaltungshandeln Kooperation schaffen erheben und transparen- Die Bekanntheit und das Image des Berlin fördert den Ausbau einer wurden auch die indus- Der Berliner Industriestandort Anwerbung von Fachkräften setzen Die Arbeit existierender Transfer- Institutionelle Multiplikatoren wie Verbände, ter machen Förderinstrumentariums werden durch leistungsfähigen, auf den Bedarf der triepolitisch relevanten und seine Entwicklungen und Transparenz über den Arbeits- einrichtungen von Hochschulen Durch den politischen Dialog Formate, Testfelder und phy- Kammern und vernetzte Akteure stärken und Ausbildungsmarkt bei wesent- und Forschungseinrichtungen einen Rahmen für verbessertes sische Orte für Kooperationen ihren Austausch zu Angeboten und Bedarfen Den Bedarf an Gewerbe- zielgruppenspezifische Marketing- Industrie ausgerichteten digitalen Maßnahmen im Berliner Chancen werden vermarktet und lichen Faktoren, wie Demografie, überprüfen, weiterentwickeln und innovationsfreundliches Ver- von Industrieunternehmen und in Berlin. flächen quantifizieren maßnahmen und die Aufklärung über Infrastruktur und trägt zur Verbes- Energie- und Klimaschutz- sichtbar gemacht. Beschäftigungsstrukturen, etc. verstetigen. Ihre Bekanntheit und waltungshandeln schaffen und die Startups schaffen, in denen und Transparenz über einfache Antragstellungen erhöht. serung der Rahmenbedingungen bei. programm 2030 (BEK 2030) voraus. Hier ist die Industrie in Nutzbarkeit insbesondere für KMU smarte Verwaltungspraxis durch Kooperationen erfolgen und An- Flächenpotenziale ver- definiert. Der Masterplan Konkurrenz zu anderen Branchen, durch transparente Strukturen Instrumente und Wissensaufbau wendungsbeispiele ausprobiert bessern. Industrie verweist an dieser die ebenfalls um Fachkräfte, ins- und ein geeignetes Marketing unterstützen. werden können. Stelle daher auf die Maß- besondere in der Erstausbildung, erhöhen. Die Bekanntheit Berliner nahmen des BEK 2030, die werben. Dabei vereinbaren die Industrieunternehmen bei den maßgeblich zur Erfüllung Partner, dass in den für alle Bran- Studierenden erhöhen. der oben beschriebenen chen geltenden Programmen und industriepolitischen Ziele Maßnahmen der Berufsorientierung beitragen. und Ausbildungsförderung auch eine Perspektive in der Berliner Industrie zu den jeweiligen Schwerpunkten gehört. Aufgabenfeld 2: Schule Aufgabenfeld 2: Transfer-Allianz Aufgabenfeld 2: Umgang mit Aufgabenfeld 2: Erfolgsbeispiele, Aufgabenfeld 2: Technologieparks Aufgabenfeld 2: Aufgabenfeld 2: Reichweite Aufgabenfeld 2: wirtschafts- Aufgabenfeld 2: weiterentwickeln relevanten Daten optimieren Erfahrungen und Förderangebote Flächen sichern der Fördermaßnahmen durch förderliche Verwaltung Leitmessen und Kongresse Sensibilisierung, Kooperation und Vorhandene Technologieparks weiter- kommunizieren Evaluation erhöhen Abstimmung zwischen Schulen, Die bestehende „Transfer-Allianz“ Die Verfügbarkeit und die entwickeln und neue etablieren. Attraktive gewerbliche Verwaltung und Wirtschaftsförde- Internationale Leitmessen Industrieunternehmen, Einrichtun- unter Federführung der Politik Verwendungsmöglichkeiten Erfolgsbeispiele funktionieren- Flächen (GE/GI) für die Über Evaluationen die Zielgenauig- rung bieten für alle Unternehmen und Kongresse werden für gen wie Partner Schule Wirtschaft mit relevanten Stakeholdern aus von Open Data erhöhen. der Kooperationen aufzeigen, Berliner Industrie und keit/Passfähigkeit der Fördermaß- (Bestandsunternehmen, Neu- die zielgerichtete Promotion (PSW), Berufsberatung und Wissenschaft und Wirtschaft um Kooperationen weiter zu das Handwerk langfristig nahmen bei Bedarf überprüfen ansiedlungen, Startups) lebens- des Industriestandorts Berlin Jugendberufsagentur Berlin (JBA) sowie intermediären Akteuren als befördern. sichern. und über Kooperationen zwischen lagenorientierte und transparente genutzt. Aufgabenfelder im Rahmen des Landeskonzepts Strategie- und Austauschplattform Finanz- und Wirtschaftsakteuren sowie Ansprechstrukturen sowie klare Berufs- und Studienorientierung zu Wissens- und Technologie- Forschungsinstituten die notwendige Schnittstellen. (BSO) ausbauen und mehr Schüle- transfer weiterentwickeln und Beratungskompetenz zur Umsetzung rinnen und Schüler frühzeitig an durch ein Technologietransfer- des Förderinstrumentariums erhöhen. die Industrie heranführen. Referentennetzwerk der beteiligten Institutionen auf Arbeitsebene stärken. Aufgabenfeld 3: akademische und Aufgabenfeld 3: Aufgabenfeld 3: verfüg- Aufgabenfeld 3: Aufgabenfeld 3: berufliche Ausbildung Innovationsräume bare Flächen für die Ber- Wirtschaftsverkehr Dialogformate stärken liner Industrie erhöhen Bei der Weiterentwicklung des Zielgerichtete Dialogformate Zukünftige Fachkräfte für indus- Etablierte Industriegebiete sowie trierelevante Hochschulstudien- Zukunftsorte zu Innovations- Verfügbarkeit von Gewer- Integrierten Wirtschaftsverkehrs- werden von der Politik mit der gänge und duale Ausbildungen räumen für die Entwicklung und be- und Industrieflächen konzepts (IWVK) und darüber Industrie weiterentwickelt und gewinnen und die Durchlässigkeit Anwendung von Zukunftstechno- durch Aktivierung, hinaus wird der Bedarf der Industrie- umgesetzt. akademischer und beruflicher logien qualifizieren. Qualifizierung und unternehmen berücksichtigt. Bildung stärker kommunizieren. Ankauf ausbauen. Aufgabenfeld 4: berufliche und Aufgabenfeld 4: Berliner berufsbegleitende Weiterbildung Zukunftsorte stärken Die Zusammenarbeit von Akteuren Zukunftsorte durch entlang der Bildungskette aus- Kooperationsmög- bauen, um Fachkräfte mit Angebo- lichkeiten mit Wissen- ten der beruflichen Weiterbildung, schaftseinrichtungen insbesondere im Zusammenhang und zielgruppengerechte mit der Digitalisierung, zu unter- Flächenangebote stärken. stützen. Aufgabenfeld 5: Integration Aufgabenfeld 5: von ausländischen Fachkräften bestehende Industrie- standorte stärken Die Anwerbung von ausländischen Fachkräften erhöhen und die In- Bestehende Industrie- tegration der ausländischen Fach- standorte sichtbar kräfte am Standort verbessern. machen, profilieren und qualifizieren.
Industriestadt Berlin | Einleitung Industriestadt Berlin | Einleitung Einleitung Masterplan Industriestadt Berlin 2018–2021 Mit dem vorliegenden Papier schreibt das Land Berlin zusam- dene Arbeitsplätze und gibt Beschäftigungsimpulse in eine men mit seinen Partnern aus dem Netzwerk Industriepolitik, Vielzahl anderer Branchen im Dienstleistungssektor. Vier Handlungsfelder mit insgesamt elf Themenclustern bestehend aus Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und Fördereinrichtungen des Landes, den Masterplan Industrie- Der Senat hat daher der Industriepolitik in dieser Legislatur- Fachkräfte und stadt Berlin in seiner dritten Version 2018–2021 fort. periode erneut einen zentralen Stellenwert zugewiesen und Innovation Digitalisierung Rahmenbedingungen Marketing sich in den Richtlinien der Regierungspolitik die Stärkung des Die gemeinsame Arbeit im bisherigen Masterplan-Prozess seit Industriestandortes sowie die Fortschreibung des Master- Fachkräfte, Smart City, Vernetzung Flächen, Finanzierung, 2010 zeigt Wirkung: Berlin wächst sowohl bezogen auf die plans Industrie als Grundsatzstrategie zum Ziel gesetzt3. Wissens- und von Startups und Industrie, Verwaltung und (digitale) Marketing Anzahl seiner Einwohnerinnen und Einwohner als auch be- Industriepolitik ist dabei Querschnittsaufgabe und damit Technologietransfer Digitale Industrie Infrastruktur, Energie zogen auf die Berliner Wirtschaft. Mit einem Wachstum von Aufgabe des gesamten Senats. Dafür steht der Steuerungs- 3,1 % war die Entwicklung 2017 bereits das vierte Jahr in Folge kreis Industriepolitik beim Regierenden Bürgermeister, der besser als im bundesweiten Vergleich. Auch die Steigerung die Entwicklung und Umsetzung des Masterplans Industrie der Zahl der Erwerbstätigen liegt seit Jahren konstant über begleitet. dem Bundesdurchschnitt, aktuell befindet sich Berlin auf Platz 1 aller Bundesländer1. Durch seine exzellente Wissen- Auf der Grundlage des Leitbildes des Masterplans Industrie- Bestandteile in den Themenclustern schafts- und Forschungslandschaft, seine starke Digital- und stadt Berlin 2010–2020 sowie seiner ersten Fortschreibung Kreativwirtschaft und zahlreiche innovative Startups hat sich (2015) setzen sich die beteiligten Ressorts und das Netzwerk Berlin in den letzten Jahren als attraktiver und innovativer Industriepolitik das Ziel, mit geeigneten Maßnahmen: Integration Umsetzungs- Wirtschafts- und Industriestandort etabliert. Geprägt wird Ziele Aufgabenfelder Maßnahmen bestehender Strate- struktur die Industriestadt Berlin einmal durch Unternehmen, die seit · Potenziale zu nutzen und Innovationen zu fördern sowie gien des Landes Jahren erfolgreich am Standort entwickeln und produzieren. Gleichzeitig siedeln immer mehr große (Industrie-)Unterneh- · Wachstum zu ermöglichen und Arbeitsplätze zu schaffen. Abbildung 1: der Masterplan Industriestadt Berlin 2018–2021 im Überblick men ihre Digitalisierungs- und Innovationseinheiten in der Stadt an. Zudem weist Berlin sowohl in der forschungsinten- Gleichzeitig setzt die Fortschreibung bei den Zukunftsthe- siven Industrie als auch in den wissensintensiven Dienstleis- men digitale Transformation der Industrie sowie additive tungen die höchste Gründungsrate aller Länder auf2. Fertigung neue Schwerpunkte und passt die Maßnahmen an Die Fortschreibung definiert in jedem ihrer vier Handlungs- Die Maßnahmen in den o. g. Handlungsfeldern werden durch aktuelle Entwicklungen der Stadt an, beispielsweise bezüglich felder mit den darunterliegenden Themenclustern Ziele, die gezielte Kommunikationsmaßnahmen im Handlungsfeld Damit liegen in der digitalen Transformation der Industrie der Verfügbarkeit von Industrieflächen. auf die Erreichung des Leitbildes ausgerichtet sind. Die Ziele Marketing flankiert, mit denen Berlin regional, national sowie der zunehmenden Verflechtung von wissensbasierten sind jeweils mit Aufgabenfeldern und Maßnahmen sowie und international als innovativer Industriestandort und die Dienstleistungen und Industrie entscheidende Impulsgeber einer dazu passenden Umsetzungsstruktur hinterlegt Berliner Industrie als wichtiger Akteur einer zukunftsfähigen für die Entwicklung der Industriestadt Berlin. Die additive (siehe Abbildung 1). Wirtschafts- und Stadtentwicklung positioniert werden. 1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGRdL), 2017. Fertigung, der industrielle 3D-Druck, bietet zudem die Mög- 2 Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), 2018. lichkeit, mehr Produktion zunächst über Prototypenfertigung Der Masterplan Industriestadt 2018–2021 umfasst in den Mit der aktuellen Fortschreibung verständigen sich der Senat, 3 Richtlinien der Regierungspolitik 2016–2021: oder Kleinserien zu ermöglichen. Handlungsfeldern Fachkräfte und Innovation, Digitalisie- das Netzwerk Industriepolitik und die Partner aus Wirtschaft https://www.berlin.de/rbmskzl/regierender-buergermeister/senat/richtlinien-der-politik/#4 rung und Rahmenbedingungen die zentralen Themen für und Wissenschaft gemeinsam auf Schwerpunktthemen und Eine dynamische und wachsende Industrie ist wiederum die Industrie sowie die Entwicklung der Industriestadt Berlin Maßnahmen und vereinbaren konkrete Schritte zu deren für die Stadt von maßgeblicher Bedeutung. Nach Untersu- und integriert sich an den entsprechenden Stellen stimmig Umsetzung. chungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in andere bestehende Strategien des Landes. Dies wird ins- leistet sie einen wesentlichen Beitrag auch und gerade zum besondere im Themencluster Energie bezüglich des Berli- wirtschaftlichen Wachstum in Großstädten. Die Berliner ner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030) Industrie ist eine zentrale Stütze der privaten Forschung und deutlich. Darüber hinaus gilt dies auch für die Smart-City- Entwicklung und prägt die Innovationslandschaft in Berlin. Strategie, das Landeskonzept Berufs- und Studienorientie- Dies zeigt sich u. a. daran, dass ca. 75 % der privaten FuE-Auf- rung (BSO), den Stadtentwicklungsplan (StEP) Wirtschaft, das wendungen vom verarbeitenden Gewerbe getätigt werden. Integrierte Wirtschaftsverkehrskonzept (IWVK), die Gemeinsa- Darüber hinaus schafft und sichert die Industrie tarifgebun- me Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (InnoBB) sowie die Masterpläne in den fünf Clustern. Eine enge Vernetzung der Maßnahmen mit den Aktivitäten in den Clustern ist gerade im Bereich des Wissens- und Technologie- transfers von zentraler Bedeutung und erklärtes Ziel. 4 5
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation 2. Schule Handlungsfeld 1 Sensibilisierung, Kooperation und Abstimmung zwischen Schulen, Industrieunternehmen, Einrichtungen wie Partner Fachkräfte und Innovation Schule Wirtschaft (PSW), Berufsberatung und Jugendberufsagentur Berlin (JBA) im Rahmen des Landeskonzepts Berufs- und Studienorientierung (BSO) ausbauen und mehr Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die Industrie heranführen. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Themencluster I. Angebote für Lehrerinnen und Lehrer durch I. Federführung: SenBJF i. V. m. Netzwerkstelle JBA, BSO-Team Fachkräfte Kooperationen der genannten Akteure ausbauen (z. B. Fortbildungen, Forschungs- und Unternehmens- und PSW; Mitarbeit: IHK, UVB, DGB, Bundesagentur für Arbeit und Berlin Partner. praktika oder Vorträge über den Arbeitsmarkt), um Kenntnisse über die Innovationssysteme in II. Federführung: SenIAS i. V. m. SenGPG (Girls’ Day) und BQN. Ziele4 Berlin zu erweitern. Mitarbeit: Bundesagentur für Arbeit. II. Bisher noch nicht genutzte Potenziale für die berufliche III. Federführung: SenBJF i. V. m. Partnern des MINT-Netzes; a) Q ualifizierte Fachkräfte für die Berliner Industrie b) D er Industriestandort Berlin bindet mit attraktiven Ausbildung in der Industrie heben, z. B. durch die Fortset- Mitarbeit: SenIAS, UVB, DGB, IHK, Berlin Partner sind entlang der Bildungskette (Schule, akademische Arbeitsbedingungen aktuelle und gewinnt neue zung der Kooperation des BQN-Projektes „Berlin braucht und TSB. FF Teilmaßnahme MINT-Botschafterin: und berufliche Ausbildung sowie berufliche und Fachkräfte für die Industrie und für industrienahe dich!“ mit Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, Bundesagentur für Arbeit. berufsbegleitende Weiterbildung) hervorgebracht, Dienstleistungen. den Girls’ Day, Maßnahmen wie Komm auf Tour (KaT) und gesichert und stetig weiterqualifiziert. Berliner vertiefte Berufsorientierung (BVBO) sowie das Projekt #seiDUAL. Strukturen und Unterstützungsprogramme, die Menschen mit Behinderung die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern, sollen intensiver bekannt gemacht Aufgabenfelder und genutzt werden. III. Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die Industrie 1. Transparenz heranführen durch die Stärkung von Schülerpraktika, Unterstützungsmöglichkeiten für KMU, den Ausbau von Kontaktmöglichkeiten (z. B. Modell der SchülerBIONNALE Zielgerichtete Qualifikation und Anwerbung von Fachkräften setzen Transparenz über den Arbeits- und Ausbildungsmarkt des MINT-Netzes Berlin-Brandenburg auch für andere bei wesentlichen Faktoren, wie Demografie, Beschäftigungsstrukturen, etc. voraus. Hier ist die Industrie in Konkurrenz Cluster, das Projekt Girlsatech), die Verstetigung von zu anderen Branchen, die ebenfalls um Fachkräfte, insbesondere in der Erstausbildung, werben. Dabei vereinbaren die Schülerlaboren (z. B. Netzwerk GenaU) und den praxisnahen Partner, dass in den für alle Branchen geltenden Programmen und Maßnahmen der Berufsorientierung und Ausbildungs- Einblick in Industrieunternehmen (z. B. Lange Nacht der förderung auch eine Perspektive in der Berliner Industrie zu den jeweiligen Schwerpunkten gehört. Industrie). Implementierungen von praxisnahen Vorschlägen, die durch die MINT-Botschafterin der Bundesagentur unter Beteiligung der Netzwerkpartner erarbeitet werden, um den Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Frauenanteil bei neu abgeschlossenen Ausbildungsver- trägen in dualen MINT-Ausbildungsberufen substanziell I. Schaffen von Transparenz über den Arbeitsmarkt. I. Federführung: SenIAS unter Beteiligung der zu steigern. II. Schaffen von Transparenz über den Ausbildungsmarkt. Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der jährlichen Brancheneinschätzung, SenWEB, SenBJF, Berlin Partner, Kammern, UVB, Gewerkschaften, Investitionsbank Berlin-Brandenburg. II. Federführung: SenIAS unter Beteiligung der SenBJF, Bundesagentur für Arbeit, Kammern, UVB, DGB. Die im Masterplan formulierten Ziele sind als Zustandsbeschreibung in der Zukunft formuliert: Was wollen wir in den nächsten 4 Jahren ff. erreicht haben? 4 6 7
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation 3. Akademische und berufliche Ausbildung 4. Berufliche und berufsbegleitende Weiterbildung Zukünftige Fachkräfte für industrierelevante Hochschulstudiengänge und duale Ausbildungen gewinnen und die Die Zusammenarbeit von Akteuren entlang der Bildungskette ausbauen, um Fachkräfte mit Angeboten der beruflichen Durchlässigkeit akademischer und beruflicher Bildung stärker kommunizieren. Weiterbildung, insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung, zu unterstützen. Im Einzelnen bedeutet dies: Akademische Ausbildung Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher VI. Gemäß der Koalitionsvereinbarung (2016–2021) sowie I. Das Zusammenwirken von Hochschulen und Weiterbildungs- I. Federführung: SenIAS i. V. m. Hochschulen; Mitarbeit: IHK, Bildung stärker kommunizieren mit dem Ziel, verstärkt den Hochschulverträgen (2018–2022) wird zur Erweiterung einrichtungen sowie deren Dialog mit Industrieunterneh- HWK, UVB, DGB, Bundesagentur für Arbeit und TU Berlin. Studienabbrecher/-innen für eine Ausbildung in der und Verbesserung der Qualität des dualen Studiums die men fördern, um Weiterbildungsangebote und -bedarfe Industrie zu gewinnen, sowie beruflich Qualifizierten die Einrichtung einer „Landeskommission Duales Studium“ zusammenzubringen und Fachkräfte (z. B. durch Module II. Federführung: SenIAS i. V. m. Hochschulen; Mitarbeit: IHK, Möglichkeit für ein (weiterführendes) Hochschulstudium mit den beteiligten Hochschulen vorbereitet. Die Landes- und Zusatzqualifikationen an Hochschulen) insbesondere im HWK, UVB, DGB, TU Berlin und ABB. aufzeigen, z. B. durch eine zielgruppenspezifische Infor- kommission wird sich insbesondere mit folgenden Themen Zusammenhang mit der Digitalisierung zu unterstützen und mationsbroschüre zum „Studieren ohne Abitur“, und die befassen: zielgerichtet Investitionen in berufliche Weiterbildung von Verstetigung des BMBF-Leuchtturmprojekts Queraufstieg potenziellen Arbeitskräften zu realisieren. · E rweiterung bzw. Ausbau des dualen Studiums in Berlin. (Bachelor- und Masterstudium), II. Digitalisierung als Lern- und Entwicklungsmöglichkeit für ·Q ualitätsverbesserung des dualen Studiums, Weiterbildung nutzen und durch eine Bestandsaufnahme Berufliche Ausbildung ·d uales Studium und Gesellschaft frei lizenzierter Bildungsmaterialien für industrierelevante (inkl. Internationalisierung). Berufsfelder unterstützen. II. Wertigkeit der dualen Ausbildung als gemeinsame Aufgabe von Unternehmen und Berufsschulen erhöhen. Es wird eine Geschäftsstelle an einer der beteiligten Hochschulen eingerichtet. Diese soll zudem die III. Berufsschulen durch strukturelle und personelle Stärkung Empfehlungen der Kommission aufbereiten und in als gleichberechtigte Partner in der Bildungslandschaft einem Abschlussbericht zusammentragen. etablieren. VII. Zusammenarbeit von Hochschulen und Industrieunter- 5. I ntegration von ausländischen Fachkräften IV. Kooperationen von Industrieunternehmen, Berufsschulen nehmen am Übergang Hochschule–Arbeitswelt und zum und Ausbildungsdienstleistern bezüglich konkreter Projekte Netzwerkaustausch stärken, z. B. durch etablierte Veran- Die Anwerbung von ausländischen Fachkräften erhöhen und die Integration der ausländischen Fachkräfte am Standort verbessern. ausbauen, um technische und organisatorische Innovatio- staltungen und Formate wie die AG Career Services nen der Industrie stärker mit Ausbildungsstrukturen und oder durch Instrumente wie das Nationale Stipendien- Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: -inhalten zu verknüpfen und die Berufsschulen zukunfts- programm/Deutschlandstipendium. fähig zu machen. I. Das Zusammenwirken von Auslandsvermittlung der Bundes- I. Federführung: Berlin Partner (Business Immigration Ser- VIII. Durch die Kooperation von Hochschulen, Senatsressorts agentur für Arbeit, Auslandsvertretungen und Ausländer- vice) in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt; Mitarbeit: V. Die Verbundausbildung quantitativ und qualitativ aus- und Partnern auf ein MINT-Studium orientieren behörde verstetigen und verbessern sowie deren Dialog mit Bundesagentur für Arbeit, Ausländerbehörde, IHK und UVB. bauen als Instrument der Fachkräftesicherung und als (MINT-Orientierungsstudium). Industrieunternehmen fördern, um Fachkräfte schnell und Plattform für den Kompetenzaustausch zwischen den unkompliziert bei Unternehmen beschäftigen zu können. II. Federführung: Berlin Partner; Mitarbeit: SenIAS, Bundes- Unternehmen. Zur Heranführung von Bewerberinnen und agentur für Arbeit und Sozialpartner. Bewerbern eine „IndustrieEQ“ anbieten. KMU und Startups II. Welcome-Angebote verbessern und vernetzen (insbesonde- bei der Implementierung von Verbundausbildung im re Business Immigration Service und Dual Career Services, III. Federführung: SenIAS; Mitarbeit: SenBJF, IHK, HWK, UVB, Unternehmen weiter aktiv unterstützen. Familienportal, Talentportal, Infopoint und Sprachkurs-An- DGB und Bundesagentur für Arbeit. bieter) sowie diese Services im Rahmen der rechtlichen und technischen Voraussetzungen weitestmöglich digitalisieren. Umsetzungsstruktur: III. Arbeitsmarktrelevante Kompetenzen Geflüchteter identifizieren und diese Zielgruppe konsequent arbeits- I. Federführung: RBm-WissForsch i. V. m. SenIAS; Mitarbeit: TU VI. Federführung: RBm-WissForsch i. V. m. UVB; marktorientiert qualifizieren. Berlin (Broschüre: ZEWK, Kooperationsstelle Wissenschaft und Mitarbeit: IHK, HWK und DGB. Arbeitswelt), DGB, UVB, IHK, HWK, Bundesagentur für Arbeit. VII. Federführung: AG Career Services (UVB und II.–IV. F ederführung: SenBJF i. V. m. SenIAS; Mitarbeit: TU Berlin, Career Service); Mitarbeit: Integrationsbeauftragter, IHK, Sozialpartner, RBm-WissForsch und SenBJF. SenWEB und Bundesagentur für Arbeit. VIII. Federführung: Hochschulen/TU Berlin für MINT- V. Federführung: SenIAS i. V. m. Verbundberatung Berlin, Mitarbeit: Orientierungsstudium; Mitarbeit: SenBJF, SenIAS IHK, HWK, Sozialpartner und Bundesagentur für Arbeit. und Bundesagentur für Arbeit. 8 9
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 1: Fachkräfte und Innovation Themencluster 2. Transfer-Allianz weiterentwickeln Wissens- und Technologietransfer Die bestehende „Transfer-Allianz“ unter Federführung der Politik mit relevanten Stakeholdern aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie intermediären Akteuren als Strategie- und Austauschplattform zu Wissens- und Technologietransfer weiterentwickeln und durch ein Technologietransfer-Referentennetzwerk der beteiligten Institutionen auf Arbeitsebene stärken. Ziel Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Berlin verfügt über ein auf die Besonderheiten der Berliner Industrie abgestimmtes und optimiertes Transfersystem zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, der Industrie und intermediären Akteuren. Dieses erlaubt einen I. Steuerung, Begleitung und strategische Planung des I.–II. Federführung: SenWEB i. V. m. RBm-WissForsch und wirksamen und effizienten Transfer von Technologie und Wissen und trägt zur Vernetzung der Akteure innerhalb der Wissens- und Technologietransfers in Berlin durchführen Berlin Partner; Mitarbeit: IHK, weitere Partner/ Cluster und zwischen den Clustern (InnoBB) bei. und konkrete Maßnahmen bzw. Konzepte vorschlagen. Stakeholder sind im Umsetzungsprozess zu identifizieren. II. Ein Netzwerk beauftragter/mandatierter Referentinnen und Referenten der beteiligten Organisationen flankiert auf Arbeitsebene die Transfer-Allianz und trägt zur Aufgabenfelder operativen Planung und Umsetzung des Wissens- und Technologietransfers in Berlin bei. 1. Transfereinrichtungen stärken Die Arbeit existierender Transfereinrichtungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen überprüfen, weiterent- wickeln und verstetigen. Ihre Bekanntheit und Nutzbarkeit insbesondere für KMU durch transparente Strukturen und ein geeignetes Marketing erhöhen. Die Bekanntheit Berliner Industrieunternehmen bei den Studierenden erhöhen. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Einen Überblick für Industrie und Politik über in Berlin I. Federführung: Berlin Partner; Mitarbeit: IHK, bestehende Transferaktivitäten und -strukturen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Hochschulen und Forschungseinrichtungen schaffen. Mehrwert für alle Beteiligten (Unternehmen, Hochschulen, II. Federführung: RBm-WissForsch i. V. m. SenWEB Studierende) herausarbeiten. (Testphase ggf. künftig Verstetigung über Hochschulverträge ab 2023). II. Die Transferaktivitäten an den Universitäten und Hoch- schulen bündeln und personell sowie finanziell weiterhin III. Federführung: RBm-WissForsch; Hochschulpräsidien, nachhaltig ausstatten, dabei klare Aufgabenverteilungen IFAF Berlin, BIT6 und Berlin University Alliance. und verlässliche Servicestruktur etablieren, damit sich die Partner auf die eigentlichen Kooperationsthemen fokussieren können. Wo dies möglich ist, Projektstrukturen in Regelangebote überführen und bestehende Initiativen zur Vernetzung zwischen Hochschulen, Unternehmen und Startups wie dem de:hub IoT & FinTech Berlin stärken. III. Die Transferaktivitäten von Hochschulverbünden stärken und personell sowie finanziell nachhaltig ausstatten. 10 11
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung 2. Umgang mit relevanten Daten optimieren Handlungsfeld 2 Die Verfügbarkeit und die Verwendungsmöglichkeiten von Open Data erhöhen. Digitalisierung Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Das Berliner Data Hub wird zur zentralen Stelle, I. Federführung: SenWEB; Mitarbeit Aufbau: SenInnDS in der wesentliche Datenquellen des Landes und und ITDZ; Mitarbeit Umsetzung: alle Ressorts, Themencluster seiner Landesbetriebe bereitgestellt, zusammenführt Landesbetriebe, Berlin Partner und TSB. Smart City und zugänglich gemacht werden. Weitere Datenquellen sollen erschlossen und dort verfügbar gemacht werden. II. Federführung: CityLAB Berlin; Mitarbeit: BlnBDI, TSB und SenInnDS. II. Interessenausgleich zwischen Datenschutz und Ziel Verwendung von Daten für Smart-City-Lösungen herstellen. Industrierelevante Piloten werden durch Innovationsräume5, innovationsfreundliches Verwaltungshandeln und die Verfüg- barkeit relevanter Daten für Smart-City-Lösungen zu alltäglichen Anwendungen in Berlin und anderen smarten Städten. Aufgabenfelder 3. Innovationsräume 1. Innovationsfreundliches Verwaltungshandeln Etablierte Industriegebiete sowie Zukunftsorte zu Innovationsräumen für die Entwicklung und Anwendung von Zukunftstechnologien qualifizieren. Durch den politischen Dialog einen Rahmen für verbessertes innovationsfreundliches Verwaltungshandeln schaffen und die smarte Verwaltungspraxis durch Instrumente und Wissensaufbau unterstützen. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Lokale Verbünde in Industriegebieten sowie das I. Federführung: SenWEB i. V. m. Berlin Partner; Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Land und seine Eigenbetriebe erarbeiten integrierte Mitarbeit: IHK, Zukunftsorte Geschäftsstelle, Smart-City-Lösungen und testen diese. Netzwerk Smart City Berlin, TSB, InfraLab und I. Auf Grundlage der Berliner Smart-City-Strategie den I. Federführung: RBm-SKzl; Mitarbeit: Netzwerk Smart City lokale Unternehmensnetzwerke. politischen Dialog über entsprechende Rahmensetzungen Berlin, koordiniert von Berlin Partner und in der Umsetzung II. Integrierte Ansätze bei der Entwicklung und Umsetzung intensivieren und den ressortübergreifenden Strategiedialog weitere Ressorts. neuer Konzepte systematisch prüfen, beispielsweise beim II. Federführung: ressortübergreifende AG Smart City Smart City Berlin unter Federführung der Senatskanzlei integrierten Stadtentwicklungskonzept und beim integrierten unter Leitung der RBm-SKzl; Mitarbeit: Senat, fortführen. II. Federführung: SenFin i. V. m. SenInnDS; Mitarbeit: Wirtschaftsverkehrskonzept (IWVK). Landesunternehmen, Berlin Partner und TSB. Steuerungsgruppe Verwaltungsmodernisierung. II. Modernisierung der Berliner Einstellungspraxis, um innovationsfreundliche und projektorientierte III. Federführung: ressortübergreifende AG Smart City Verwaltung zu stärken. unter Leitung der RBm-SKzl; Mitarbeit: IHK. III. Die Umsetzung smarter Verwaltung unterstützen durch IV. Federführung: SenWEB i. V. m. SenFin und IBB. die Erstellung verbindlicher Leitfäden für smarte Vergabe 5 D er Begriff Innovationsraum bezeichnet allgemein Stadtgebiete, in denen Innovationen erlebbar werden. Dies können sowohl Berliner Zukunftsorte als auch und Genehmigungsverfahren, Aufbau einer verbindlichen Industriegebiete und weitere Stadtquartiere sein. zentralen, landesweiten Vergabe-Datenbank zur ressort- übergreifenden Transparenz und Kooperation bei Groß- projekten inkl. quartalsweiser Senatsbefassung zu anstehenden relevanten Vergabeverfahren sowie die innovationsfreundliche Gestaltung von Verwaltungsvor- schriften für Landesprogramme und Vergabepraxis. IV. Prüfen, ob innovative Vergabeentscheidungen des Landes durch einen Innovationsfonds (ggf. unter Nutzung des Fonds Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds SIWANA) und die Nutzung von Kofinanzierungen abgesichert werden können. 12 13
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung 2. Erfolgsbeispiele, Erfahrungen und Förderangebote kommunizieren Themencluster Vernetzung Startups und Industrie Erfolgsbeispiele funktionierender Kooperationen aufzeigen, um Kooperationen weiter zu befördern. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Ziele I. Informationen über existierende Angebote zur Ver- I. Federführung: Digitalagentur; Mitarbeit: netzung und Kooperation sowie zielgruppenspezifische Berlin Partner und Digitales Leistungszentrum. a) Kleine und mittelgroße Unternehmen treffen in Berlin b) B erlin ist international als führender Schmelztiegel Recherche und Aufbereitung von Best Practices zu auf Unterstützungsstrukturen, die ihnen Kooperatio- für technologieorientierte Unternehmen und Startups Digitalisierungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten II. Federführung: SenWEB i. V. m. Berlin Partner und IHK; nen unterschiedlicher Art mit Startups ermöglichen bekannt; Inkubatoren und Innovationseinheiten in Industrieunternehmen auf einer Online-Plattform Mitarbeit: Branchenverbände, RBm-SKzl und UVB. oder erleichtern. werden in Berlin aufgebaut. bündeln und strukturiert nach Themen darstellen. Vermittlung darüber hinaus über persönliche Beratung und III. Federführung: Berlin Partner. Veranstaltungen. Aufgabenfelder II. Erfolgreiche Beispiele und Erfahrungen aus Kooperationen zwischen Startups und Industrie hervorheben und kommu- nizieren, z. B. über den Deep Tech Award, im Rahmen der 1. Formate und Orte für Vernetzung und Kooperation schaffen Langen Nacht der Industrie oder der Industriekampagne. Formate, Testfelder und physische Orte für Kooperationen von Industrieunternehmen und Startups schaffen, in denen III. Ansiedlungsaktivitäten auf Inkubatoren, Digital- und Kooperationen erfolgen und Anwendungsbeispiele ausprobiert werden können. Innovationsabteilungen ausrichten. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Ein Innovations- und Technologiezentrum Industrie I. Federführung: WISTA-MANAGEMENT GMBH/ 4.0 (ITZ 4.0) in Schöneweide entwickeln. Die Hauptziel- Regionalmanagement Berlin Südost i. V. m. SenWEB; gruppe des Zentrums bilden industrienahe Gründungen, Mitarbeit: Berlin Partner und HTW. die entsprechende Lösungen anbieten oder anwenden. Die Kooperation von Startups mit Industrieunternehmen II. Federführung: SenWEB/Digitalagentur i. V. m. Unternehmens- bildet einen weiteren Schwerpunkt des Zentrums. Zudem netzwerken und Bezirken; Mitarbeit: Berlin Partner. bestehende Angebote wie das de:hub IoT weiter ausbauen (siehe Themencluster Digitale Industrie, Nr. 2 IV). III. Federführung: Berlin Partner; Mitarbeit: UVB, IHK, Industrieverbände, Gewerkschaften, Leistungszentrum II. Innerhalb der nächsten zwei Jahre prüfen, ob und in Digitale Vernetzung und Digitalagentur. welcher Form lokale Labs bzw. Experimentierräume bei Unternehmensnetzwerken sinnvoll sind, z. B. über Bedarfsabfragen bei Industrieunternehmen und Startups. III. Ein integriertes Beratungs- und Vernetzungsangebot entwickeln, das Industrieunternehmen und Startups ausgehend von konkreten Fragestellungen der Industrie zusammenbringt. 14 15
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 2: Digitalisierung 2. Technologieparks Themencluster Digitale Industrie Vorhandene Technologieparks weiterentwickeln und neue etablieren. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Ziele I. Weiterentwicklung des Leistungszentrums Digitale I. Federführung: Leistungszentrum Digitale Vernetzung; Vernetzung mit Fokus auf Berliner KMU. Mitarbeit: Berlin Partner. a) Berlins Image und Attraktivität als digitale Hauptstadt in Berlin eine breite Unterstützung aus Politik, II. A. Etablierung eines Campus additive Fertigung im II. A. Federführung: Mobility goes Additive e. V. (MgA); und Standort der digitalen Transformation der Industrie Verwaltung, Wirtschaft und in der Öffentlichkeit. Gewerbegebiet Marienpark mit beteiligten Akteuren Mitarbeit: SenWEB, Berlin Partner und Akteure sind durch funktionierende Netzwerke, eine bedarfs- aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung mit Additive Fertigung. gerechte, transparente Informationspolitik und den c) Durch verstärkte Nutzung digital gestützter Produk- Alleinstellungsmerkmalen gegenüber anderen klaren Zugang zu Fördermöglichkeiten gestärkt. tionstechnologien können Unternehmen neue digitale Ziel4 Konzepte und Geschäftsmodelle industrieller Wert- Modellfabriken in Deutschland. B. Federführung: Hochschulen/Forschungseinrichtungen i. V. m. SenWEB; Mitarbeit: Berlin Partner und RBm-WissForsch. b) B estandsunternehmen und Unternehmensansied- schöpfung erproben und erschließen. Zudem sollen B. Die Berliner Hochschulen und Forschungsein- lungen im Bereich der digitalen Transformation der digitale Technologien zur Sicherstellung guter Arbeits- richtungen bündeln ihre Kompetenzen und Angebote C. Federführung: SenUVK i. V. m. Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Industrie einschließlich ihrer Beschäftigten erfahren bedingungen genutzt werden. zu additiver Fertigung und prüfen eine entsprechend zentrale Ansiedlung am Campus. Zusätzlich sollen III. Federführung: Geschäftsstelle Zukunftsorte (SenWEB) i. V. m. hochschulübergreifende Ansätze auch in Verbindung jeweiligem Standortmanagement. Aufgabenfelder mit Industriepartnern geprüft werden, so dass neben der akademischen Ausbildung potenziell auch eine IV. Federführung: SenWEB i. V. m. Berlin Partner; Mitarbeit: Fachkräfteausbildung angeboten wird. IoT Hub Bund (Factory, Next Big Thing, Digitales 1. Dialog, Vernetzung und Beratung Leistungszentrum). C. Geeignete infrastrukturelle Voraussetzungen werden etabliert (z. B. Anbindung des Campus mit dem ÖPNV). V. Federführung: RBm-WissForsch i. V. m. SenWEB und Institutionelle Multiplikatoren wie Verbände, Kammern und vernetzte Akteure stärken ihren Austausch zu Angeboten Mitarbeit Berlin Partner und Einstein-Zentrum und Bedarfen in Berlin. III. Etablieren weiterer Campus für digitale Produktion wie z. B. „Digitale Zukunft“. des Innovations- und Technologiezentrums Industrie 4.0 Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: (ITZ 4.0) in Schöneweide (siehe Themencluster Vernetzung von Startups und Industrie). I. Die im Bereich der Digitalisierung der Industrie I. Federführung: Berlin Partner; Mitarbeit: Netzwerk aktiven Akteure wie Verbände, Kammern und Industriepolitik. IV. Das de:hub IoT & FinTech Berlin für Themen der digitalen Gewerkschaften etablieren einen regelmäßig Transformation der Industrie ausbauen. stattfindenden Austausch auf Arbeitsebene zu II. Federführung: Digitalagentur; Mitarbeit: Leistungszentrum Angeboten und Bedarfen. Digitale Vernetzung, Berlin Partner und Netzwerk Industrie- V. Etablieren eines Lehrstuhls für Additive Produktion am politik. Einstein-Zentrum „Digitale Zukunft“. II. Industrie- und Handwerksunternehmen werden direkt angesprochen und beraten, welche Bedeutung III. Federführung: Berlin Partner; Mitarbeit: Netzwerk und welche Auswirkungen die Digitalisierung für ihr Industriepolitik. Unternehmen hat und welche Unterstützungsangebote ihnen beim zukunftsorientierten Umgang mit der IV. Federführung: Digitalagentur. Digitalisierung helfen können. Vorhandene Angebote wie die Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren, das Leistungszentrum Digitale Vernetzung und die de:hubs werden integriert. III. Berlin nutzt durch geeignete Formate seine Standort- vorteile als Hauptstadt, um das Schaufenster für digitale Produktion und Transformation der Industrie zu werden. IV. Die Digitalagentur etabliert eine Beratungsstelle für Cyber Security. 16 17
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 3: Rahmenbedingungen Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 3: Rahmenbedingungen 2. Flächen sichern Handlungsfeld 3 Attraktive gewerbliche Flächen (GE/GI) für die Berliner Industrie und das Handwerk langfristig sichern. Rahmenbedingungen Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Gewerbe- und Industrieflächen durch den StEP I. Federführung: SenSW i. V. m. SenWEB (StEP Wirtschaft); Wirtschaft sowie über Bebauungspläne sichern. Bezirke (Bebauungspläne), Mitarbeit: HWK, IHK, UVB, DGB, Themencluster VDMA und BIM. Flächen II. Bezirkliche Wirtschaftsflächenkonzepte programmieren, erstellen und umsetzen. II. Federführung Programmierung: SenSW; Mitarbeit Programmierung: SenWEB; Federführung Erstellung III. Für die Berücksichtigung industriepolitischer und Umsetzung: Bezirke; Mitarbeit Erstellung und Ziele Interessen in der Landesentwicklungsplanung (LEP)- Hauptstadtregion eintreten. Umsetzung: HWK, IHK, UVB, DGB, SenSW und SenWEB. III. Federführung: Gemeinsame Landesplanung (angesiedelt bei a) Eine aktive Liegenschaftspolitik sichert und qualifiziert b) D ie integrierte Stadtentwicklung strebt eine ausgewogene IV. Ausreichend Gewerbeflächen in den (in den SenSW); Mitarbeit: HWK, IHK, UVB, DGB, BIM und SenWEB. Industrieflächen (GE/GI) für den aktuellen und zukünf- Entwicklung der Flächennutzungen an. Zu diesen Richtlinien der Regierungspolitik definierten) tigen Bedarf. zählen u. a. Wohnen, soziale Infrastruktur, Industrie 11 neuen Stadtquartieren vorsehen und sichern. IV. Federführung: SenSW; Mitarbeit: HWK, IHK, UVB, und Gewerbe sowie Verkehr. DGB, BIM und SenWEB. Aufgabenfelder 3. Verfügbare Flächen für die Berliner Industrie erhöhen 1. Flächenbedarfe und -potenziale erheben und transparenter machen Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen durch Aktivierung, Qualifizierung und Ankauf ausbauen. Den Bedarf an Gewerbeflächen quantifizieren und Transparenz über Flächenpotenziale verbessern. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Ankaufsstrategie für Industrie- und Gewerbeflächen I. Federführung SenWEB i. V. m. SenFin und SenSW. I. en Flächenbedarf ermitteln, indem die Nachfrage D I.–II. Federführung: SenSW i. V. m. SenWEB; Mitarbeit: entwickeln und gesellschaftsrechtliche Strukturen zur an Gewerbeflächen im Rahmen des StEP Wirtschaft Bezirke, IHK, Berlin Partner und BIM. Entwicklung und Vermarktung von Flächenpotenzialen II. Federführung: Bezirke. analysiert und dem vorhandenen Angebot gegenüber- schaffen. gestellt wird. Die Erfahrungen aus Accountmanagement III. Federführung: Bezirke. und Ansiedlung bei Berlin Partner fließen ein. II. Bestehende Gewerbeflächen effizient nutzen durch Verdichtung, Auslastung der max. Bruttogeschossfläche II. Flächenpotenziale in einem Gewerbeflächeninformations- und Wachstum nach oben. system (GEFIS) digitalisieren und über eine Schnittstelle zu Berlin Partner (BLC) Transparenz erhöhen. III. Planungssicherheit für die 24/7-Nutzung von Gewerbe- gebieten in der Stadt durch Bebauungspläne schaffen. 18 19
Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 3: Rahmenbedingungen Industriestadt Berlin | Handlungsfeld 3: Rahmenbedingungen 4. Berliner Zukunftsorte stärken Themencluster Zukunftsorte durch Kooperationsmöglichkeiten mit Wissenschaftseinrichtungen und zielgruppengerechte Flächenangebote stärken. Finanzierung Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: Ziel I. Kooperationsmöglichkeiten mit Wissenschafts- I. Federführung: Geschäftsstelle Zukunftsorte i. V. m. einrichtungen optimieren (Hochschulstandorte, SenWEB; Mitarbeit: Berlin Partner. Die Umsetzung des bestehenden Förderinstrumentariums ist vor allem durch eine erhöhte Bekanntheit und bzw. Fakultäten mit den Standorten verknüpfen), Reichweite verbessert. Technologie- und Gründerzentren anbieten. II. Federführung: Standortverantwortliche der Zukunftsorte i. V. m. SenWEB, dem jeweiligen Bezirk und der BIM. II. Zielgruppengerechte Flächenangebote in den Zukunftsorten ausbauen (u. a. Mietangebote für III. Federführung: Tegel Projekt GmbH i. V. m. SenWEB, Aufgabenfelder profilkonforme junge Unternehmen in Technologie- SenSW und dem Bezirk Reinickendorf. und Gründungszentren; gut erschlossene Industrie- 1. Bestehende Fördermaßnahmen bekannter machen flächen für etablierte Unternehmen). III. Tegel als Zukunftsort für die Industrie der Zukunft Die Bekanntheit und das Image des Förderinstrumentariums werden durch zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen entwickeln. und die Aufklärung über einfache Antragstellungen erhöht. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: 5. Bestehende Industriestandorte stärken I. Den Gründungsbonus als Teil des gesamten Förder- I. Federführung: SenWEB i. V. m. IBB. instrumentariums medial wirksam einführen. Bestehende Industriestandorte sichtbar machen, profilieren und qualifizieren. II. Federführung: SenWEB i. V. m. IBB; II. Über Multiplikatoren-Netzwerke das bestehende Mitarbeit: Berlin Partner. Förderinstrumentarium insbesondere bei Industrie- Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: und Handwerksbetrieben bekannter machen. III. Federführung: IBB i. V. m. SenWEB; Mitarbeit: Berlin Partner, IHK und I. (Lokale) Unternehmensnetzwerke und Gebietsmanagements I. Federführung: SenWEB i. V. m. mit Bezirken III. Das Förderinstrumentarium kundenorientiert bewerben, Gewerkschaften. stärken, um so bestehende Industriestandorte weiter (Wirtschaftsstadträte) und Berlin Partner; beispielsweise durch Aufzeigen von Good Practice- zu profilieren und die Vernetzung der Unternehmen Mitarbeit: Unternehmensnetzwerke, IHK, Beispielen, durch Nutzung digitaler Vertriebswege und (Netzwerkbildung) an diesen Standorten zu fördern. IGM Betriebsrätenetzwerk und BIM. durch bessere Erläuterung und Kommunikation des einfachen Antragsverfahrens. 2. Reichweite der Fördermaßnahmen durch Evaluation erhöhen Über Evaluationen die Zielgenauigkeit/Passfähigkeit der Fördermaßnahmen bei Bedarf überprüfen und über Kooperationen zwischen Finanz- und Wirtschaftsakteuren sowie Forschungsinstituten die notwendige Beratungskompetenz zur Umsetzung des Förderinstrumentariums erhöhen. Im Einzelnen bedeutet dies: Umsetzungsstruktur: I. Die Ergebnisse aus regelmäßigen Evaluierungen des I. Federführung: SenWEB i. V. m. IBB. Förderinstrumentariums – hinsichtlich der Bedarfs- gerechtigkeit sowie der wirtschafts- und arbeitsmarkt- II. Federführung: Berlin Partner i. V. m. SenWEB und IBB. politischen Wirkungen – zur Weiterentwicklung des Förderinstrumentariums nutzen. II. Die Kooperation mit Hochschulen/Forschungseinrichtungen im Kontext von Unternehmensausgründungen durch geeignete Formate verstärken. 20 21
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