Information zur Sicherheit rund um die Produktion am Standort Wattens - gemäß 3 Störfallinformationsverordung
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Information zur Sicherheit rund um die Produktion am Standort Wattens gemäß § 3 Störfallinformationsverordung D. Swarovski KG 6112 Wattens, Österreich August 2021, Version 3.0
Diese Öffentlichkeitsinformation ist online über https://sicherheit-wattens@swarovski.com zugänglich. Im Falle weiterer Fragen stehen Ihnen folgende Kontaktmöglicheiten zur Verfügung: • Nehmen Sie gerne per E-Mail an sicherheit.wattens@swarovski.com mit uns Kontakt auf. Wir nehmen Ihre Meldung ernst. • Weiters steht Ihnen gerne Frau Andrea Durnthaler Head of Group Communication & Corporate Affairs Telefonnummer +43 5224 500 1511 als Ansprechpartnerin zur Verfügung. • Anrainermeldungen werden jederzeit per-E-Mail an sicherheit.wattens@swarovski.com entgegengenommen. Sie haben alternativ die Möglichkeit, persönlich mit einem Werkschutzmitarbeiter im Empfangsgebäude des Werks 1, D. Swarovski KG, Swarovskistr. 30, 6112 Wattens, Österreich, Kontakt aufzunehmen. Die Betriebsanlage Werk 1, D. Swarovski KG, Swarovskistraße 30, 6112 Wattens, Österreich, fällt unter die Bestimmungen des Industrieunfallrechts (Abschnitt 8a der Gewerbeordnung), da Chemikalien in Mengen oberhalb der in der Anlage 5 zur Gewerbeordnung genannten Mengen vorgehalten werden. Diese Information enthält die Öffentlichkeitsinformation und Notfallinformation gemäß § 3 Störfallinformationsverordnung (Verordnung der Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie betreffend die Information über die Gefahr von Störfällen). Inhaber der Betriebsanlage gemäß § 14(2) Umweltinformationsgesetz (Bundesgesetz über den Zugang zu Informationen über die Umwelt): D. Swarovski KG, Swarovskistr. 30, 6112 Wattens, Österreich Firmenbuch des Landesgerichts Innsbruck reg. KG, FN 22150z UID: ATU 31116306 Geschäftsführer: Mathias Margreiter vs3.0/08_2021 © August 2021 D. Swarovski KG Die teilweise oder vollständige Veröffentlichung, Übertragung, Kopie oder sonstige Vervielfältigung von Texten, Grafiken, Bildern etc., die in dieser Publikation zu finden sind, ist ohne besondere Genehmigung der D. Swarovski KG untersagt. Swarovski® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Swarovski AG. 2
Verpflichtung zur unternehmerischen Verantwortung Die Verpflichtung zur unternehmerischen Verantwortung ist seit der Gründung unseres Unternehmens durch Daniel Swarovski fester Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Dabei schützt Swarovski die Umwelt und setzt sich dafür ein, zukünftigen Generationen ein reiches Erbe zu hinterlassen. Das Unternehmen hat hier zukunftsweisende Standards etabliert, die teilweise weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Am Standort Wattens wurde ein integriertes Managementsystem eingeführt, dass im Juli 2021 gemäß den Normen ISO 9001:2015 (Qualität), ISO 14001:2015 (Umwelt) und ISO 45001:2018 (Sicherheit und Gesundheit) zertifiziert wurde. Die nachfolgenden Informationen gemäß §3 der Störfallinformationsverordnung geben Auskunft über die umfassenden Sicherheits- und Notfallmaßnahmen von Swarovski am Standort Wattens. Swarovski in Wattens Der Standort Wattens ist Wiege und Herzstück des Unternehmens sowie Zentrum der globalen Produktion von Swarovski, an dem die Innovations- und Technologiekompetenz gebündelt wird. Die Produktion am Standort Wattens unterliegt der Industrieunfallverordnung (IUV 2015). Die verantwortungsbewusste Gestaltung der Produktionsprozesse sowie die Sicherheit und Gesundheit von Mitarbeitern und Menschen in der unmittelbaren Umgebung zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern sind elementare Grundsätze der Unternehmenskultur von Swarovski. Es wurden umfangreiche Sicherheits- und Schutzmaßnahmen getroffen, um das Auftreten von Industrieunfällen zu vermeiden und die Auswirkungen potenzieller Störfälle so gering wie möglich zu halten. Ein Industrieunfall liegt vor, wenn ein Ereignis, z.B. ein Brand, eine Explosion oder die Freisetzung und Verbreitung bestimmter Mengen etwaiger gefährlicher Stoffe, eine ernste Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Dies ist nur möglich, wenn alle technischen und organisatorischen unfallverhindernden Maßnahmen gleichzeitig versagen. Seit der Unternehmensgründung von Swarovski im Jahr 1895 wurde am Standort Wattens kein einziges Ereignis verzeichnet, das nach der heutigen Definition als Industrieunfall bezeichnet werden kann. 3
Die Produktion am Standort Wattens Im sogenannten „Werk 1” in Wattens wird Swarovski Kristall hergestellt und durch Oberflächenbearbeitung weiter veredelt. Neben den für diese Herstellungsschritte erforderlichen Einrichtungen befinden sich am Standort Lagertanks und Silos für die in den Produktionsprozessen benötigten Rohstoffe, Fertigungshilfsmittel sowie Stoffe zur Energieerzeugung. Mitarbeiter und Anrainer sind durch ein strukturiertes Sicherheitsrahmenwerk aus vorbeugenden technischen und organisatorischen Vorkehrungen, einschließlich einer breit angelegten Überwachung der Sicherheit der Arbeitsstätten und des Betriebsgeländes, geschützt. Die Maßnahmen und Schutzmechanismen werden laufend auf ihre Wirksamkeit überprüft und optimiert. Grundsätzlich umfassen die umfangreichen Vorkehrungen u.a.: • Sorgfältige Lagerung von Rohstoffen und Produkten • Sicherer Umgang mit Gütern beim Um- und Abfüllen • Automatisch aktivierte Rückhaltebecken für Löschwasser und Schadstoffe • Ausstattung aller relevanten Produktionsstätten und Lager mit Brand- oder Gasmeldern • Automatische Sprinkler-, Schaum- oder Löschanlagen in sensiblen Bereichen • Interne sowie externe Überprüfung der Sicherheitssysteme • Sofortige Bereitschaft der Swarovski Betriebsfeuerwehr im Notfall mit sieben Fahrzeugen und 30 Mann Einsatzpersonal in sofortiger Alarmbereitschaft • Regelmäßige Sicherheitsübungen für einen reibungslosen Ablauf der internen und externen Hilfemaßnahmen • Laufende Zusammenarbeit mit Nachbarfeuerwehren, Polizei, Rettung und Behörden • Anbindung der Swarovski Notrufzentrale (interne Rufnummer 977) an die Landesleitstelle Tirol • Erstellung von Sicherheitsberichten und Notfallplänen, die von den Behörden geprüft und genehmigt wurden. In den externen Notfallplan, genehmigt per Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck vom 24. August 2018, kann bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, Gilmstraße 2, 6020 Innsbruck, Österreich, Einsicht genommen werden. In den Sicherheitsbericht vom 4. Februar 2021 kann in den Räumlichkeiten der D. Swarovski KG, Swarovskistraße 30, 6112 Wattens, Österreich, Einsicht genommen werden. Potenzielle Gefahrenstoffe und etwaige Störfälle Bei bestimmten Produktionsprozessen werden Chemikalien gelagert und verarbeitet, die über potenzielle gefährliche Eigenschaften verfügen. Diese sind nachfolgend inklusive der entsprechenden Gefahreinstufungen aufgeführt. Sollte tatsächlich ein Störfall auftreten, wurden zu Minimierung etwaiger Risiken eigene, detaillierte Vorgaben, Maßnahmen und einzuhaltende Prozesse festgelegt. Die nachfolgenden Ausführungen geben nur einen groben, vereinfachten Einblick. Es ist noch einmal ausdrücklich zu betonen, dass es zu einem Störfall oder einem tatsächlichen Industrieunfall nur kommen kann, sollten alle technischen und organisatorischen unfallverhindernden Maßnahmen gleichzeitig versagen. Flusssäure Bei einigen Veredelungsprozessen der Swarovski Kristalle wird Flusssäure, eine leicht verdunstende, giftige und ätzende Säure, verwendet. Sollte es bei der Anlieferung, Lagerung oder Verwendung zu einer Leckage der Aufbewahrungstanks und einem Auslaufen der Flusssäure kommen, werden die Dämpfe unverzüglich mit Wassernebeln niedergeschlagen und die ausgelaufene Flusssäure neutralisiert und dadurch chemisch vernichtet. 4
Dieser Prozess erfolgt durch die betriebseigene Feuerwehr. Unabhängige Experten (TÜV Austria 2003 und 2014) haben berechnet, dass aufgrund dessen bei einer Leckage der betroffenen Anlagen auf dem Werksgelände keine akute Gefährdung für Bereiche außerhalb des Betriebsgeländes besteht. Sollte es zu einem Auslaufen großer Mengen Flusssäure kommen, z.B. bei einem schweren Unfall eines Tankfahrzeuges bei der Anlieferung, könnten diese verdunsten und sich die Dämpfe - trotz einschreiten der Betriebsfeuerwehr - auch außerhalb des Werksgeländes ausbreiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies tatsächlich passiert, ist als äußerst gering einzuschätzen. Die Anwohner werden in diesem Fall entsprechend von den Blaulichtorganisationen informiert. Werden Flusssäure-Dämpfe in hoher Konzentration eingeatmet, kann dies zu Gesundheitsschäden und in extremen Fällen zu Verätzungen der Lunge führen. Das Einatmen eventueller Dämpfe in der Außenluft kann durch den Aufenthalt in geschlossenen Innenräumen verhindert werden. Stoff Index-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO 75 % Flusssäure 009-003-001 Akute Toxizität, Kategorie 2, H1 Verschlucken; H300 Akute Toxizität, Kategorie 1, Hautkontakt; H310 Akute Toxizität, Kategorie 2, Einatmen; H330 Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314 Glasrohstoffe Für die Herstellung der Swarovski Kristalle werden feste, pulverförmige Glasrohstoffe verwendet, die teilweise gefährliche Eigenschaften haben können. Sollte es bei der Anlieferung zu einem Vorfall kommen und diese Stoffe in geringen Mengen freigesetzt werden, z.B. durch Ausrieseln aus einem beschädigten Behälter, werden sie unverzüglich von den Mitarbeitern der Betriebsfeuerwehr beseitigt und fachgerecht entsorgt. Aufgewirbelter Staub der betreffenden Glasrohstoffe kann bei Einatmung zu Gesundheitsschäden führen. Stoff EG-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO Kupfer(II)oxid 215-269-1 Akute Toxizität, Kategorie 4, E1 Verschlucken; H302 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Natriumhexafluoro- 240-934-8 Akute Toxizität, Kategorie 3, H2 silikat Verschlucken; H301 Akute Toxizität, Kategorie 3, Hautkontakt; H311 Akute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen; H331 Natriumhexafluoroa- 239-148-8 Akute Toxizität, Kategorie 4, E2 luminat Einatmen; H332 Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 2; H411 Nickeloxid 215-215-7 Sensibilisierung der Haut, Nickelmonoxid Kategorie 1; H317 Karzinogenität, Kategorie 1A; H350i Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 4; H413 5
Zinkselenit 237-048-9 Akute Toxizität, Kategorie 3, H2, E1 Verschlucken; H301 Akute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen; H331 Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 2; H373 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Kaliumnitrat 213-818-8 Oxidierende Feststoffe, P8 Kategorie 3; H272 Kaliumpermanganat 231-760-3 Oxidierende Feststoffe, Kategorie 2; H272 P8, E1 Akute Toxizität, Kategorie 4, Verschlucken; H302 Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1C; H314 Schwere Augenschädigung, Kategorie 1; H318 Reproduktionstoxizität, Kategorie 2; H361d Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposi- tion), Kategorie 2; H373 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Hexabordizinkunde- 235-804-2 Augenreizung, Kategorie 2; H319 E1 caoxid Reproduktionstoxizität, Kategorie 2; H361d Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 2; H411 Zinkoxid 215-222-5 Gewässergefährdend, Akut E1 Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Sauerstoff, tiefkalt, verflüssigt Bei Swarovski sind Glasöfen in Betrieb, die mit Erdgas und Sauerstoff befeuert werden. Sollte es im Rahmen der Anlieferung und der Lagerung des tiefkalten, verflüssigten Sauerstoffs zu einem Vorfall kommen, z.B. Unfall des Tankfahrzeugs oder Leckage eines Lagertanks, kann dieser austreten und verdunsten. In unserer Umgebungsluft ist Sauerstoff mit 21 % einer der Hauptbestandteile und als solcher ungefährlich. Treffen flüssiger Sauerstoff oder Wolken des konzentrierten gasförmigen Sauerstoffs auf organisches Material, besteht jedoch die Gefahr, dass dieses oxidiert oder sich entzündet. Der Kontakt mit Wolken des konzentrierten Sauerstoffs in der Außenluft kann durch den Aufenthalt in geschlossenen Innenräumen verhindert werden. Die potenzielle Gefahr ist als äußerst niedrig einzuschätzen, da Wind den Sauerstoff schnell mit der Umgebungsluft vermischt. Stoff EG-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO Sauerstoff, tiefkalt, 231-956-9 Oxidierende Gase, Kategorie 1; H270 P4 verflüssigt Gase unter Druck, tiefgekühlt verflüssigtes Gas; H281 6
Brennstoffe Zur Wärme- und Notstromversorgung des Standortes wird Heizöl und Diesel in industrieüblichen Heizungsanlagen und Notstromaggregaten verwendet. Sollte es bei der Anlieferung oder Lagerung zu einem Vorfall kommen, z.B. Unfall des Tankfahrzeugs oder Leckage eines Lagertanks, kann es zu einem Auslaufen der Mineralöle kommen. In diesem Fall werden diese unverzüglich von der Swarovski Betriebsfeuerwehr gebunden und fachgerecht entsorgt. Sollten die Minerale – trotz Lagerung in Auffangwannen – in die Umwelt freigesetzt werden, besteht die potenzielle Gefahr, dass diese in den Boden eindringen oder in die betriebseigene Kläranlage auslaufen, wo sie aufgefangen werden. Ein Auslaufen größerer Mengen in den Inn wird so zuverlässig verhindert. Sollten geringe Mengen in den Inn gelangen und diesen flussabwärts, ggf. auch grenzüberschreitend nach Deutschland, verunreinigen, müssen diese mittels Ölsperren aufgefangen werden. Stoff EG-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO Heizöl, leicht 270-671-4 Karzinogenität, Kategorie 1B; H350 E2 Reproduktionstoxizität, Kategorie 2; H361d Spezifische Zielorgan-Toxizität (wie-derholte Exposition), Kategorie 2; H373 Akute Toxizität, Kategorie 4, Einatmen; H332 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 2; H411 Dieselkraftstoff 270-676-1 Entzündbare Flüssigkeiten, P5c, E2 Kategorie 3; H226 Aspirationsgefahr, Kategorie 1; H304 Akute Toxizität, Kategorie 4, Einatmen; H332 Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315 Karzinogenität, Kategorie 2; H351 Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 2; H373 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 2; H411 Biozide Zur Kühlung der Produktionsmaschinen werden Kühlwasserkreisläufe verwendet. Diesen werden Biozide zugesetzt. Sollte es bei der Anlieferung oder Lagerung der Biozide zu einem Vorfall kommen, z.B. Leckage von Transportbehältern oder Lagertanks, können diese austreten. In diesem Fall werden die ausgetretenen Biozide von der betriebseignen Feuerwehr unverzüglich gebunden und fachgerecht entsorgt. Sollten die Biozide – trotz Lagerung in Auffangwannen – in die Umwelt freigesetzt werden, besteht die potenzielle Gefahr, dass diese in den Boden eindringen oder in die betriebseigene Kläranlage auslaufen, wo sie aufgefangen werden. Ein Auslaufen größerer Mengen in den Inn wird durch Auffangbecken in der betrieblichen Kläranlage zuverlässig verhindert. Sollten geringe Mengen in den Inn gelangen würde das die Wasserqualität flussabwärts beeinträchtigen, aber keine nachhaltigen Umweltschäden zur Folge haben. Stoff EG-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO 2-Methyl-4-isothi- 220-239-6 Akute Toxizität, Kategorie 4, E1 azolin-3-on, 20 % Verschlucken; H302 Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B; H314 Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1A; H317 Schwere Augenschädigung, Kategorie 1; H318 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 3; H412 7
2-Phenylphenol, 45 % 201-993-5 Akute Toxizität, Kategorie 4, E1 Verschlucken; H302 Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1; H314 Schwere Augenschädigung, Kategorie 1; H318 Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 3; H335 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Galvanische Bäder In bestimmten Veredelungsprozessen der Swarovski Kristalle kommen galvanische Bäder, die nickel- und kupferhaltig sind, zum Einsatz. Bei der Anlieferung, Lagerung und Verwendung der umwelt- und gesundheitsschädlichen Flüssigkeiten kann es im Rahmen eines Vorfalls zu einem Auslaufen kommen. Die Flüssigkeiten werden in einem solchen Fall unverzüglich von der Swarovski Betriebsfeuerwehr gebunden und fachgerecht entsorgt. Sollten die Flüssigkeiten – trotz Lagerung in Auffangwannen – in die Umwelt freigesetzt werden, besteht die potenzielle Gefahr, dass diese in den Boden und die betriebseigene Kläranlage auslaufen. Ein Auslaufen größerer Mengen in den Inn würde so zuverlässig verhindert werden. Sollten geringe Mengen in den Inn gelangen würde das die Wasserqualität flussabwärts beeinträchtigen, aber keine nachhaltigen Umweltschäden zur Folge haben. Stoff EG-Nr. CLP Kennzeichnung CLP Klassifizierung Kategorisierung nach Anlage 5 GewO Nickel(II)-sulfat 232-104-9 Akute Toxizität, Kategorie 4, E1 Verschlucken; H302 Akute Toxizität, Kategorie 4, Einatmen; H332 Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315 Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317 Sensibilisierung der Atemwege, Kategorie 1; H334 Keimzellmutagenität, Kategorie 2; H341 Karzinogenität, Kategorie 1A; H350 Reproduktionstoxizität, Kategorie 1B; H360 Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposi- tion), Kategorie 1; H372 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 Kupfer(II)-sulfat 231-847-6 Akute Toxizität, Kategorie 4, E1 Verschlucken; H302 Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315 Augenreizung, Kategorie 2; H319 Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400 Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410 8
Das können Sie im Ernstfall tun Swarovski ist für den Ernstfall und auf die speziellen Gefahren bestens vorbereiten - seien Sie es auch. Bei einem Schadensereignis oder Unfall beachten Sie bitte folgende Hinweise. Sie tragen damit insbesondere zu ihrem persönlichen Schutz, aber auch zur wirklungsvollen Mithilfe aller bei. Achten Sie auf Sirenensignale (Zivilschutz-Alarm). Weitere Informationen erhalten erhalten sich auf der Website www.zivilschutzverband.at Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. Achten Sie auf Durchsagen der Blaulichtoganisationen. Gehen Sie nach innen und holen Sie Kinder ins Haus. Nehmen Sie eventuell Passanten auf. Verschließen Sie Türen und Fenster. Schalten Sie Lüftungen aus. Schalten Sie den Fernseher (ORF) oder das Radio (Ö2 96,4 MHz oder Ö3 88,5 MHz) ein oder gehen Sie ins Internet (www.orf.at) und achten Sie auf Meldungen . Halten Sie die Telefonleitungen frei, um die Kommunikation der Hilfskräfte nicht zu erschweren. Verlassen Sie das Haus so lange nicht, bis Entwarnung gegeben oder es angeordnet wird. Bei Verdacht auf Ausbreitung von brennbaren Gasen oder Dämpfen (beispielsweise starker Geruch nach Lacken und Fleckenputzmittel): Vermeiden Sie Zündquellen, offenes Feuer und Rauchen. Lüften Sie die Räume nach der offiziellen Entwarnung. 9
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