"Gemeinsam einen attraktiven Standort geschaffen" - Chemiepark Knapsack verzeichnet weiterhin steigende Auslastung auf

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                                                                                   Datum: 06. April 2018
„Gemeinsam einen attraktiven Standort geschaffen“
     Chemiepark Knapsack verzeichnet weiterhin steigende Auslastung auf
      hohem Niveau
     Zahlreiche Standortunternehmen denken über eine Expansion nach und
      investieren
     Nachbarschaft: Kommunikation auf allen Ebenen

    „Viele Unternehmen im Chemiepark Knapsack denken über eine
    Erweiterung oder Expansion nach. Eine großartige Situation, die zeigt, dass
    wir gemeinsam einen attraktiven Standort geschaffen haben“, sagt Dr.
    Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleitung beim Chemiepark‐Betreiber
    InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG.Tatsächlich stellt sich die wirtschaftliche
    Situation in Knapsack weiterhin sehr positiv dar und die
    Standortunternehmen können für das Jahr 2017 erneut eine stabile
    Entwicklung vorweisen. Mehr noch: Durch die kontinuierlichen Investitionen
    der Unternehmen wächst der Standort stetig und die Verantwortlichen
    planen, dieses Wachstum auch 2018 konsequent fortzusetzen.

    Umsatzrekord bei InfraServ Knapsack
    Stellvertretend für diesen Erfolg steht einmal mehr InfraServ Knapsack, die
    auch 2017 wieder ein Rekord‐Geschäftsjahr ihrer Unternehmensgeschichte
    geschrieben hat. Der Dienstleister für die Planung, den Bau und Betrieb von
    Anlagen und Standorten in der Prozessindustrie erzielte eine Steigerung
    seines Umsatzes um fünf Prozent auf insgesamt 200,9 Millionen Euro.

    Regelmäßige Investitionen bei Bayer
    Paradebeispiel für die gute Standortentwicklung und regelmäßige
    Investitionen ist Bayer. Am Crop‐Science‐Standort Knapsack wurden 2017
    ein neues Betriebslabor, eine neue Messwarte im PSM‐2‐Betrieb und eine
    neue Betriebsleitungszentrale für die PSM‐Betriebe 3 bis 5 eingeweiht. Auf
    letztere sind die Bayer‐Verantwortlichen besonders stolz. Mit neuester
    Technik erfüllt die neue „Kommando‐Brücke“ alle Anforderungen an die
    moderne Betriebs‐ und Prozesssteuerung. „Mit dieser neuen
    Betriebsleitungszentrale leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den
    wachsenden Anforderungen im Zuge des Standortausbaus gerecht zu
    werden. Unter einem Dach koordinieren wir die Steuerung von Produktion,
Logistik und Versand“, freut sich Bayer Standortleiter Bernd Nowack. Zuvor
hatte Bayer im Chemiepark Knapsack im vergangenen Jahr bereits einen
neuen Betrieb zur Herstellung von MPE (Methanphosphonigsäureester), ein
Vorprodukt für ein wichtiges Pflanzenschutzmittel, ins Leben gerufen.

Spezialisierung auf Chemie‐Branche und Wachstum durch Firmen‐Übernahme
bei SYNLAB
Für Wachstum sorgt auch die SYNLAB Analytics and Services und profitiert
dabei von einem neuen, internationalen Netzwerk: Anfang Juli 2017 hat
SYNLAB ALcontrol übernommen, einen bedeutenden europäischen Anbieter
von Dienstleistungen im Bereich Umweltanalytik. Das Test‐Portfolio von
ALcontrol umfasst unter anderem die Bereiche Öl, Treibstoff und Asbest‐
Analyse. Durch diese Transaktion erhält SYNLAB nicht nur Zugang zum
niederländischen, schwedischen und dänischen Markt, es profitieren vor
allem Kunden und Mitarbeiter. Das SYNLAB Labor am Standort Hürth ist seit
einigen Monaten selbständig und firmiert unter dem Namen SYNLAB
Chemie‐, Industrie‐ und Spezialanalytik CIS GmbH. SYNLAB CIS fokussiert sich
auf industrielle Kunden des produzierenden Gewerbes unterschiedlicher
Industrie‐Bereiche, insbesondere der chemischen Industrie. Durch die
Zusammenarbeit mit ALcontrol kann SYNLAB weitere grenzüberschreitende
Aufträge annehmen und großen multinationalen Kunden attraktive
Angebote machen.

Innovationen für die Automobilindustrie bei LyondellBasell
Für innovative Produkte steht auch die Spezialitäten‐Granulierung der
LyondellBasell in Knapsack. Sie ist beispielsweise einer der wichtigsten
Bausteine, wenn es um Produkte für die Automobilindustrie geht. Die vier
Linien im Industriepark Hürth verwenden dabei in der benachbarten
Polypropylen(PP)‐Anlage hergestelltes oder aus anderen LyondellBasell
Standorten zugeliefertes Rohgranulat – und veredeln dies durch Zugabe von
Farbpigmenten, Stabilisatoren, Glasfasern oder Talk zu exakt nach
Kundenwunsch hergestellten Unikaten: So arbeiteten Volkswagen und
LyondellBasell bei der Materialumstellung einer Motordesignhaube von
Polyamid auf ein Polypropylen Compound zusammen, das im Vergleich zum
vorher verwendeten Material eine Gewichtseinsparung um 25 Prozent und
eine verbesserte Geräuschdämpfung aufweist. Aber auch im
Fahrzeugaußenbereich hat sich viel getan: Die Anwendung von PP‐
Compounds in Stoßfängern des Audi A4 oder dem BMW i8 ermöglichen
ebenfalls     eine     signifikante     Gewichtseinsparung.    Da     das
Herstellungsverfahren in Knapsack zudem sehr umweltverträglich ist und die
im nächsten Schritt hergestellten Bauteile zudem voll recyclefähig sind,
kommt auch die Umwelt nicht zu kurz.

Auf‐ und Ausbau des Bildungsangebots bei der Rhein‐Erft Akademie
Der Aufbau der Lern‐ und Trainingsfabrik 4.0 ist die Antwort der Rhein‐Erft
Akademie auf eine zunehmend intelligente, digital produzierende Industrie.
Geschäftsführerin Dr. Kerstin Vorberg erklärt: „Dank unserer Aus‐ und
Weiterbildungsangebote entlang der kompletten Bildungskette eines
beruflichen Arbeitslebens, sind wir dafür prädestiniert, Unternehmen auf
den Wandel zur intelligenten Fabrik (Smart Factory) vorzubereiten.
Modernste Lehrgeräte und Trainingssysteme bilden dabei das methodisch‐
didaktische Rüstzeug.“ Das große Interesse an Ausbildungsplätzen an der
Rhein‐Erft Akademie führt derweil zu einem „Wachstum auf der ganzen
Linie“: räumlich, personell und in Form eines erweiterten Angebots. Das
Team der Weiterbildung hat bereits die neuen Räumlichkeiten bezogen. Die
meisten Weiterbildungsangebote wie Kurse, Seminare, Fortbildungen etc.
finden ab demnächst in Hürth Hermülheim statt. Gleichzeitig kommt der frei
gewordene Raum im Chemiepark Knapsack dem Bereich Ausbildung zugute.
Ziel ist es, unter anderem Multifunktionsräume zu schaffen, die eine
perfekte Umgebung für eine projektorientierte Ausbildung bieten.
Seminarraum und Labor werden eins und vereinen damit den Ort der
Wissensvermittlung mit der Möglichkeit, das Gelernte unmittelbar
umzusetzen.

Gelebte Unternehmenskultur bei CABB
Doch nicht nur Wachstum, Auf‐ und Ausbau sind wichtige Erfolgsfaktoren,
auch eine gelebte Unternehmenskultur mit etablierten Werten und der
Zufriedenheit der Mitarbeiter. Deshalb hat CABB mit der Herausbildung der
CABB‐Unternehmenskultur        ein   vielversprechendes      Langzeit‐Projekt
angestoßen: Im Rahmen des europaweiten Kulturprojekts haben
Management und Mitarbeiter die sechs Unternehmenswerte Sicherheit,
Vertrauen, Erfolgsucherkultur, Verantwortung, Führung und Respekt
erarbeitet. Diese wurden im nächsten Schritt näher definiert. So soll der
Aspekt Sicherheit Teil der DNA des Unternehmens werden – im Bereich von
Anlagen und Prozessen ebenso wie im persönlichen Verhalten aller
Mitarbeiter. Diese Werte gilt es nun in die Wirklichkeit zu transferieren. Im
Rahmen ihrer Compliance‐Richtlinien verabschiedete CABB deshalb einen
unternehmensweit geltenden Verhaltenskodex, den Code of Conduct. Dr.
Wolfgang Schick, CABB‐Werkleiter in Knapsack, erläutert: „Die
Verantwortung eines Unternehmens endet nicht am Werkstor. Jeder
einzelne Mitarbeiter ist dazu angehalten, unsere Werte im
Unternehmensalltag umzusetzen.“

Vorbildliches Ideen‐Management und hohe Betriebssicherheit bei Clariant
Für vorbildliches Ideen‐Management und hohe Betriebssicherheit steht in
Knapsack Clariant. Das betriebliche Vorschlagswesen (BVW) bei Clariant
spart alljährlich einen sechsstelligen Betrag. Standortleiter Dr. Gerhard
Obernosterer lobt den Einsatz aller Beteiligten: „Die Ideengeber sind der
Kern der Sache, aber nur durch das fantastisch funktionierende
Verbesserungsvorschlagswesen sind solche Ergebnisse möglich.“ Nicht
minder erfreulich: Sicheres Arbeiten ist für Clariant‐Mitarbeiter
selbstverständlich. Die 25 Mitarbeiter der Abteilung Technisches Marketing
& Entwicklung Flammschutzmittel (TMD) bei Clariant im Chemiepark
Knapsack feierten 2017 sage und schreibe 9.000 Tage ohne einen einzigen,
unfallbedingten Ausfalltag. Zusammengenommen sind das fast 25 Jahre, in
denen es keinen Unfall in der Abteilung gegeben hat.
Safety‐Awards für Vinnolit
Die Sicherheit von Mensch und Umwelt und der sichere Betrieb der
Produktionsanlagen sind auch oberstes Unternehmensziel bei Vinnolit. Im
vergangenen Jahr verlieh die Muttergesellschaft Westlake Chemical den
Vinnolit‐Standorten Safety‐Awards. Knapsack wurde ausgezeichnet mit dem
jährlichen „President’s Award“ sowie dem „Safety Excellence Award“. Um
einen dieser Westlake Safety Awards zu erhalten, muss ein Standort das
ganze Jahr unfallfrei arbeiten. „Westlake ist für ihre Leistungen im Bereich
Sicherheit regelmäßig in der Gruppe der besten 25 Prozent der
amerikanischen Chemieunternehmen und wir fühlen uns geehrt, dass wir
diese Auszeichnungen erhalten“, betonte Vinnolit‐Geschäftsführer Dr. Karl‐
Martin Schellerer. „Diesen Erfolg verdanken wir dem hohen
Sicherheitsbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Gemeinsame Sicherheits‐Initiative
Auch gemeinschaftlich engagieren sich die Standortunternehmen für das
Thema Sicherheit. So gilt es, für den Chemiepark Knapsack Lösungsansätze
für ein weiterhin respektvolles und maximal sicheres Miteinander in den
Anlagen sowie auf dem gesamten Gelände zu finden. Um die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort für dieses wichtige Thema zu
sensibilisieren, haben die Unternehmen des Chemieparks Knapsack eine
gemeinsame Initiative auf den Weg gebracht. Ziel dieser langfristig
angelegten Kampagne ist eine Emotionalisierung des Themas Sicherheit, um
auf diese Weise eine (tiefere) Verständnisebene für die unbestritten
wichtige Arbeit der Einsatzkräfte sowie die Konsequenzen des eigenen
Verhaltens rund um die Einsatzstelle zu schaffen. Startschuss hierzu war
2017 der Dreh eines Videos im Chemiepark Knapsack, im Jahr 2018 wird es
weitere Maßnahmen im Rahmen der Sicherheits‐Initiative geben.

Zukunftsprojekt „Dampfversorgung 2021“
Eine besondere Bedeutung für den Chemiepark Knapsack hatte 2017 die
Weichenstellung für das Zukunftsprojekt „Dampfversorgung 2021“. Hier hat
InfraServ Knapsack mit den Energieunternehmen EEW Energy from Waste
(EEW) und RWE Power neue Energielieferverträge geschlossen und damit
die Versorgung der ansässigen Industrieunternehmen langfristig abgesichert.
Ab 2021 wird das von EEW betriebene Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBKW)
den Chemiepark mit Prozessdampf aus der thermischen Abfallverwertung
versorgen. „Ersatzbrennstoffe enthalten circa 50 Prozent organische
Bestandteile“, so Dirk Böhme, Technischer Leiter EBKW Knapsack. Für diesen
Anteil gelte daraus gewonnene Energie als „Grüne Energie“. Mit dem
zwischen InfraServ Knapsack, EEW und RWE geschlossenen umfangreichen
Vertragswerk verbessert sich die CO2‐Bilanz in der Dampfversorgung des
Chemieparks damit deutlich. Die neue Rolle der RWE Power besteht darin,
Spitzenlasten abzudecken und eine Ausfallreserve für den Chemiepark
bereitzustellen.
Auch das Thema Standortsicherung spielt bei der Vereinbarung eine
Rolle. „Als wichtiger Arbeitgeber für die Menschen in der Region hat
der Chemiepark die Verantwortung, die Sicherheit und
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu gewährleisten. Mit
diesen Verträgen leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag hierzu“,
erklärt Ralf Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung von InfraServ
Knapsack.

Gute Nachbarschaft und 111 Jahre Chemiepark Knapsack
Als guter Nachbar zeigte sich der Chemiepark Knapsack 2017 auch auf
kommunikative Weise: Stellvertretend hierfür stehen wieder das vier Mal im
Jahr erscheinende Nachbarschafts‐Magazin Knapsack Spiegel Spezial, das
facebook‐Projekt „DeinChemieparkKnapsack“ und diverse Veranstaltungen.
Dazu zählten erneut die CPK‐Nachbarschaftsdialoge sowie die Teilnahme des
Chemiepark Knapsack am Familienfest des Stadtsportverbandes Hürth.
„Unsere Kommunikation ist vielfältig und findet auf allen denkbaren Ebenen
statt. Mitarbeiter und Nachbarn können aus diesem umfangreichen Angebot
ihren persönlichen Touchpoint wählen und selbst entscheiden, wie und wo
sie kommunizieren“, resümiert Thomas Kuhlow, Leiter Kommunikation im
Chemiepark Knapsack und unterstreicht: „Auf diese Weise wird der
permanente Dialog zum Erfolgsfaktor.“

Besonderes Highlight 2018: Der Tag der offenen Tür der Chemie im
Chemiepark Knapsack am 22. September verbunden mit einer großen
Jubiläumsfeier „111 Jahre Chemiepark Knapsack“, zu der der Chemiepark
Knapsack seine Nachbarn herzlich einlädt.
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