Informationen für Mitglieder - Ausgabe Juni 2019
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Inhalt Seite 3 Vorwort: Der Staffelstab wurde weiter gegeben Seite 4 Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 Seite 6 Ordentliche Vertreterversammlung 2019 Seite 8 Die Vertreterwahl 2019/2020 Seite 9 Der Aufsichtsrat informiert: Mietenanpassungen in unserer Genossenschaft Seite 10 Bautätigkeit 2018 Seite 12 Neue Mieter in der Rudower Straße Seite 14 Steigende Zahl an Wohnungswechseln Seite 15 Trinkwasser ist ein Lebensmittel Seite 16 Bewusster konsumieren, weniger wegwerfen Seite 17 Die Hausreinigung – kein leichtes Unterfangen Seite 18 Nelte 26 – Kunst und Kultur an der Köllnischen Heide Seite 19 Ich bin neu Seite 19 Ein neues Baby in der Genossenschaft Impressum Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG · Neltestraße 2 · 12489 Berlin Tel.: (030) 67 77 34 - 0 · Fax: (030) 67 77 34 - 10 Internet: www.wg-treptow-sued.de · E-Mail: info@wg-treptow-sued.de Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Jörg Rose, Ekkehard Curette, Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG · Neltestraße 2 · 12489 Berlin Alle Rechte beim Herausgeber vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, oder Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher vorheriger Genehmigung des Vorstandes der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG. Bildnachweis: AdobeStock, Fotolia, Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 2 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG
Der Staffelstab wurde weitergegeben
Mit der Vertreterversammlung am 9. Mai endete gegenüber den Q3A-Bestandswohnungen so-
die Amtszeit von Herrn Böhm im Aufsichtsrat. wohl optisch als auch in ihrer Ausstattung einen
Er war dort seit Mai 2007 Mitglied und leitete Qualitätssprung dar. Diese Wohnungen werden
den Aufsichtsrat ohne Unterbrechung seit 2008. sich nicht alle leisten können. Aus diesem Grund
Nun ist er auf eigenen Wunsch zum Ende seiner müssen wir in den nächsten Jahren noch etliche
4. Amtszeit ausgeschieden. Millionen Euro in die Hand nehmen, um die alten
Wohnungsbestände zu modernisieren und die be-
Ich bin der neue Aufsichtsratsvorsitzende und reits modernisierten instand zu halten. Wir wollen
möchte mich Ihnen kurz vorstellen. und müssen diesen Weg fortsetzen. Die meisten
Mieter wünschen sich moderne Wohnungen zum
Mein Name ist Horst Mudrack, bin 68 Jahre alt, seit angemessenen Mietpreis. Für die Genossenschaft
Okt. 1990 Mitglied der Wohnungsgenossenschaft wurden in den letzten Jahren Mieterumfragen
„Treptow-Süd“ eG. Seit den Anfängen nach der durchgeführt, die ergeben haben, dass der über-
politischen Wende war ich Mitgliedervertreter. Im wiegende Teil unserer Bewohner mit ihrer Wohn-
Mai 2012 wurde ich in den Aufsichtsrat gewählt, situation zufrieden ist. Das ist gut so und das soll
war dort mehrere Jahre Schriftführer und seit sich noch verbessern.
Mai 2018 stellvertretender Vorsitzender. Ich habe
also die Entwicklung unserer Genossenschaft der Sie sind hoffentlich nicht nur deshalb der Genos-
letzten 30 Jahre nicht nur miterlebt, sondern im senschaft treu, weil es relativ preiswert ist, hier zu
Kleinen auch mitgestaltet. wohnen. Wir wünschen auch, dass es Ihnen ge-
fällt, dass der genossenschaftliche Gedanke wei-
Als Vorsitzender des Aufsichtsrates ist die Verant- terlebt und dass sich die positive Entwicklung der
wortung nun wesentlich größer. Es wird wichti- letzten Jahre fortsetzt. Der Aufsichtsrat wird diese
ge Entscheidungen geben, die gemeinsam mit Entwicklung beobachten, lenken und fördern.
dem Vorstand zu treffen sind. Gerade in unserer
schnelllebigen Zeit sind Weichen zu stellen, um die
Genossenschaft weiter zu entwickeln und noch
attraktiver zu machen.
Die drei neuen Wohnhäuser in der Rudower
Straße 9 bis 11 mit ihren hellen, modernen und Horst Mudrack
weitgehend barrierefreien Wohnungen stellen Aufsichtsratsvorsitzender
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 3Geschäftsbericht 2018
Der Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2018
Durch den Anstieg der Modernisierungs- und In-
standhaltungsaufwendungen für den Wohnungsbe-
stand auf 3,1 Mio. EUR ist ein Jahresfehlbetrag von
rund 0,5 Mio. EUR entstanden. Diese Kosten betrafen
im Wesentlichen die Modernisierungen in der Zinsgut-
straße 27 – 29 C sowie Wohnungsmodernisierungen
vor der Neuvermietung (siehe Artikel Seite 10/11).
Die folgende vereinfachte Darstellung der Ertragslage
zeigt zusammengefasst die angefallenen Aufwendun-
w-Süd“ eG
Wohnungsgenossenschaft „Trepto
gen und Erträge im Vergleich mit dem Vorjahr:
2018 2017 Veränderungen
TEUR TEUR TEUR
Einnahmen
Soll-Mieteinnahmen 5.500,7 5.418,6 82,1
Erlösschmälerungen wegen Leerstands
und Mietminderungen -31,4 -20,7 10,7
Sonstige Erträge 241,9 202,4 39,5
5.711,2 5.600,3 110,9
Ausgaben
Abschreibungen 1.057,1 1.023,2 33,9
Zinsaufwendungen 831,9 949,0 -117,1
Instandhaltungs- und
Modernisierungsaufwand 3.064,8 2.301,8 763,0
Verwaltungsaufwand 812,5 739,4 73,1
Übrige Aufwendungen 78,3 82,7 -4,4
-5.844,6 -5.096,1 748,5
Ergebnis aus Betriebskosten -3,8 -8,5 4,7
Vermietungsergebnis -137,2 495,7 632,9
Zinserträge 0,7 0,7 0,0
Mitgliederbetreuung -113,1 -156,8 -43,7
Neubau -241,0 -147,9 93,1
Jahresergebnis -490,6 191,7 -682,3
4 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGLagebericht für das Geschäftsjahr 2018 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018
4. Finanzierung 5. Verwaltungskosten
Für die umfangreichen Modernisierungen der Im Geschäftsjahr 2018 waren neben dem Vor- Verrechnun
Die Bruttoverwaltungskosten (vor Verrechnun- Die Kostenverrechnungen für über die reine
Objekte in der Zinsgutstraße 27 – 29 B wurde stand durchschnittlich 14 Mitarbeiter beschäftigt, gen) stiegen von 1.090,6 TEUR im Vorjahr auf Wohnungsverwaltung hinausgehende Mit-
im Geschäftsjahr 2018 ein KfW-Darlehen über davon zwei in Teilzeit und zwei Auszubildende. er
1.166,9 TEUR im Geschäftsjahr 2018. Damit er- gliederbetreuung (z. B. Mitgliederinformation,
793,3 TEUR aufgenommen. Der Abruf wird erst Verwaltungskos
gibt sich ein durchschnittlicher Verwaltungskos- Mitgliederreisen, sonstige Veranstaltungen für
im Jahr 2019 erfolgen. Die Personalkosten erhöhten sich um 82,9 TEUR tensatz von 801,44 EUR je Mieteinheit (Vorjahr: Mitglieder und Vertreter sowie die Kosten der
auf 901,5 TEUR. Davon entfallen 18,5 TEUR auf 750,58 EUR). Begegnungsstätte) belaufen sich auf insge-
Für das Neubauvorhaben Rudower Straße 9 – 11 erstmals gebildete Rückstellungen für nicht ge- samt rund 113,1 TEUR. Davon entfallen rund
wurden weitere 5,5 Mio. EUR aus den bereits nommenen Urlaub. Wohnungsver
Davon entfallen auf den Bereich Wohnungsver- 106,5 TEUR auf Personalkosten, Sachkosten
in den Vorjahren in Höhe von insgesamt waltung Gesamtkosten von 812,7 TEUR (Vorjahr: und Abschreibungen für die Begegnungs-
14,5 Mio. EUR vereinbarten Darlehen abgeru- Die Sachaufwendungen und Abschreibungen durch
739,2 TEUR). Daraus errechnet sich ein durch- stätte „Nelte 26“ – Freizeit und Kultur an der
fen. Bis zum 31. Dezember 2018 waren davon verringerten sich um 93,7 TEUR auf 364,8 TEUR. Haus
schnittlicher Verwaltungskostensatz für die Haus- Köllnischen Heide.
insgesamt 11,0 Mio. EUR abgerufen. Ursachen für den Rückgang sind im Wesentlichen bewirtschaftung von 558,17 EUR je Mieteinheit
die einmaligen außerordentlichen Kosten aus dem und Jahr (Vorjahr: 508,88 EUR). Personal- und Sachkosten in Höhe von 76,6 TEUR
Die Ausgaben für alle weiteren Bau- und Instand- Vorjahr für das Jubiläum der Genossenschaft, für wurden in der internen Kostenrechnung auf den
Lagebericht2018
haltungsmaßnahmen im Geschäftsjahr für das
wur-Geschäftsjahr 2018
Grundschuldeintragungen für die Neubaufinan- Modernisie G Strategie
Der Anteil der für Instandhaltung und Modernisie- und
Bereich Neubau geplante
Rudower StraßeInvestitionen
Lagebericht
verrechnet – das
(kein für Chancen der Entwicklung
Geschäftsjahr 2018
den aus Eigenmitteln geleistet. zierung und für die Mitgliederbefragung. rung erbrachten Eigenleistungen – überwiegend Ausweis als Herstellungskosten).
so Die Erfüllung des satzungsmäßigen Zwecks der
Ingenieur- und Bauüberwachungsleistungen so- den auf Wunsch durchgeführt, soweit sich dieses tragbar sind. Daher sind bei möglichen neuen Chancen für die Entwicklung der Genossen-
Zwei Darlehen von der DG Hyp Deutsche Genos- Die direkten Verrechnungen auf die Spartener- wie Handwerkerleistungen – liegt bei 252,9 TEUR. Genossenschaft – die gute, sichere und sozial langfristig wirtschaftlich darstellen und technisch Projekten sowohl alle Möglichkeiten zur Kos- schaft sehen wir vor allem auf der Grundlage
senschafts-Hypothekenbank AG wurden zum gebnisse verringerten sich auf 99,4 TEUR (Vorjahr: verantwortbare Wohnungsversorgung – wird mit vertretbarem Aufwand umsetzen lässt. tensenkung als auch die Inanspruchnahme öf- der weiteren Entwicklung des Bezirks Treptow-
Ende der Zinsbindung auf ein neues Darlehen 186,5 TEUR). auch zukünftig die Grundlage der langfristigen fentlicher Fördermittel zu prüfen. Für weitere Köpenick. Die Prognosen für die Neuschaffung
der DKB Deutsche Kreditbank AG in Höhe von Geschäftspolitik bilden. Dazu ist das gesamte Un- Bei der Gebäudemodernisierung werden in den Finanzierungen stehen noch mehrere unbelastete von Arbeits-, Ausbildungs- und Studienplätzen,
4.545,7 TEUR umgeschuldet. ternehmen in verschiedenen Bereichen langfristig nächsten Jahren sieben Objekte in Niederschö- Grundstücke der Genossenschaft als Sicherungs- vor allem im Wirtschafts- und Wissenschafts-
und nachhaltig zu entwickeln. neweide von Gasetagenheizungen auf Fernwär- objekte zur Verfügung. zentrum Adlershof sowie im Entwicklungsgebiet
meversorgung umgestellt sowie drei Objekte Oberschöneweide, sind sehr positiv. Auch der
Der Erhalt der Bestände mit der gleichzeitigen in Adlershof einer Komplexmodernisierung mit Die soziale Betreuung der Mitglieder und Nach- spätere Betrieb des neuen Großflughafens BER
Anpassung der Wohnungen und Gebäude an die Wärmedämmung, Heizungsmodernisierung, Er- barn in den Wohngebieten durch die Angebote in Schönefeld lässt zukünftig für den Bezirk eine
demografischen, technischen, gesellschaftlichen neuerung der Elektroanlage und neuen Balkonen in der Begegnungsstätte „Nelte 26“ – Freizeit weitere wirtschaftliche Belebung erwarten. Eine
und gesetzlichen Veränderungen wird auch wei- versehen. und Kultur an der Köllnischen Heide ist inzwi- Belastung durch verstärkten Fluglärm ist für un-
24 Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 25
terhin die Hauptaufgabe der Genossenschaft in schen zu einem wichtigen Bestandteil der Ge- sere Wohnungsbestände aus den veröffentlichten
den nächsten Jahren darstellen. Die erforderlichen Finanzmittel für diese Mo- nossenschaftsarbeit geworden. Programme für Plänen nicht zu erkennen.
dernisierungen sind in der langfristigen Planung die Freizeitgestaltung, Bildung, Information und
Der hohe Altersdurchschnitt der wohnenden Nut- berücksichtigt. Kontaktaufnahmen mit Gleichgesinnten werden Der Bevölkerungszuwachs der vergangenen Jahre
zer wird zu einer steigenden Fluktuationsrate, unter der professionellen Betreuung durch eine in Treptow-Köpenick wird sich mit großer Wahr-
insbesondere bei seit vielen Jahrzehnten vermie- Für eine nachhaltige Entwicklung der Genos- Mitarbeiterin zusammen mit dem ehrenamtlichen scheinlichkeit fortsetzen und stellt eine wichtige
teten Wohnungen ohne vollständig modernen senschaft wird zukünftig weiterhin geprüft, ob Kulturbeirat ergänzt durch kulturelle niveauvolle Grundlage für eine positive Entwicklung der Woh-
Standard, führen. Diese Wohnungen sind vor Bestandserweiterungen durch Neubau oder Er- Veranstaltungen. Damit wird das nachbarschaftli- nungsunternehmen dar.
der Neuvermietung in einem zeitgemäßen und werb von Wohnungen wirtschaftlich darstellbar che Miteinander in den Wohngebieten gefördert
zukunftsorientierten Standard herzurichten. sind. Die derzeitige Entwicklung der Baustandards und die genossenschaftliche Selbsthilfe insbe-
und Baukosten erfordert zur Wirtschaftlichkeit sondere für die älteren Bewohner wiederbelebt.
Anpassungen in den Bestandswohnungen an deutlich höhere Neubaumieten, die für die Ziel-
altersbedingte Einschränkungen der Nutzer wer- gruppen der Genossenschaft nur eingeschränkt
32 Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 33
E Finanzlage
Der Bestand an Bankguthaben wurde zur Es handelt sich ausschließlich um grundpfand- Die bestehenden Kredite der Genossenschaft Kreditgeber verteilt. Durch die breite Streuung auf
Vermeidung von Verwahrentgelten planmä- rechtlich gesicherte Darlehen von Kreditinstituten wurden im Geschäftsjahr 2018 in Höhe von verschiedene Gläubiger und auch nach 2019 ver-
ßig von 3,2 Mio. EUR auf 0,6 Mio. EUR am bzw. von Versicherungsunternehmen. 784,9 TEUR planmäßig getilgt. Der gesamte Ka- fügbare Beleihungsspielräume auf belasteten und
31. Dezember 2018 reduziert. Der Abruf von pitaldienst für Zins und Tilgung (1.743,0 TEUR) unbelasteten Grundstücken sind langfristig wei-
Krediten, insbesondere für das Neubauvorhaben, Die Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr 2018 entspricht 32,0 % der Mieteinnahmen. tere Fremdfinanzierungsmöglichkeiten gegeben.
wurde entsprechend Baufortschritt an den Bedarf verringerten sich trotz höherer Kreditsum- Dabei wird die langfristige Fähigkeit der Genos-
an Zahlungsmitteln angepasst. me gegenüber dem Vorjahr um 9,7 TEUR auf Das gesamte Fremdkapital ist langfristig vertrag- senschaft zur Leistung des Kapitaldienstes auch
970,2 TEUR (einschließlich Zinsen für Neubau- lich gesichert, die Zinsen für die Kredite sind bei späteren Prolongationen zu gegebenenfalls
Geschäftsbericht 2018 der
Am 31. Dezember 2018 verfügte die Genossen- darlehen), das sind 17,8 % der Mieteinnahmen. mindestens bis Mai 2022 festgeschrieben. deutlich höheren Zinssätzen in der zehnjährigen
schaft über langfristig zur Verfügung stehendes Der durchschnittliche Zinssatz für das Jahr 2018 Wirtschaftsplanung kontinuierlich überwacht.
Fremdkapital in Höhe von rund 37,8 Mio. EUR, beträgt damit 2,74 % p. a. Die langfristigen Darlehen der Genossenschaft
das entspricht rund 56,2 % des Gesamtkapitals. waren zum 31. Dezember 2018 auf sechs
28 Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG Geschäftsbericht 2018 der Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 29
Wohnungsgenossenschaft
„Treptow-Süd“ eG
Die weiteren Baukosten für den Neubau von 57 Wohnungen und Tiefgarage in der Rudower Straße
(7,0 Mio. EUR im Jahr 2018) sind in den Aufwendungen nicht enthalten. Sie erhöhten als Herstellungs-
kosten den Bilanzwert der Gebäude (Anlagen im Bau).
Die Mieteinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr um 82 TEUR angestiegen. Dies resultiert im Wesentli-
chen aus Mietanhebungen nach Modernisierungen und bei der Neuvermietung.
Die sonstigen Erträge betreffen überwiegend Versicherungsentschädigungen nach Sturm- und
Brandschäden.
Die Modernisierungen und Instandhaltungen wurden überwiegend mit Eigenmitteln finanziert. Dadurch
sind die Zinsaufwendungen für die vorhandenen Bestände gesunken.
Die Mitgliederbetreuung umfasst im Wesentlichen die Reisen, die kulturellen, informativen und geselligen
Veranstaltungen für Mieter und die Kostenverrechnung auf die Begegnungsstätte „Nelte 26“.
Für das Neubauvorhaben in der Rudower Straße wurden nicht aktivierte Verwaltungs- und Finanzierungs-
kosten von 241,0 TEUR verrechnet. Diese wurden aus Eigenmitteln getragen.
Zum 31. Dezember 2018 verfügte die Genossenschaft über einen Bestand an flüssigen Mitteln in Höhe
von rund 0,6 Mio. EUR. Die Zahlungsfähigkeit ist nachhaltig gewährleistet.
Der Geschäftsbericht mit dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 und dem Lagebe-
richt zum Geschäftsjahr 2018 liegt in der Geschäftsstelle der Genossenschaft aus. Eine PDF-Version des
Geschäftsberichtes ist außerdem auf unserer Internetseite abrufbar.
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 5Herr Hoff (rechts) und Herr Kähnemund (links) wurden für ehrenamtliche Arbeit geehrt
Ordentliche Vertreterversammlung 2019
Die Ordentliche Vertreterversammlung unserer Dieses Jahresergebnis war im Wesentlichen so ge-
Genossenschaft fand in diesem Jahr am 9. Mai wie plant und widerspiegelt die hohen Ausgaben, mit
immer in unserer Begegnungsstätte „Nelte 26“ denen die Genossenschaft ihr Modernisierungs-
statt. und Instandhaltungsprogramm 2018 vorangetrie-
ben hat.
Wie in den vergangenen Jahren hatte der Vorstand
unseren Wirtschaftsprüfer Herr Zimdars vom BBU Danach schilderte der technische Vorstand Herr Rose
(Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsun- den Stand des unmittelbar vor Abschluss stehen-
ternehmen e.V.) als Gast eingeladen. den Neubauvorhabens Rudower Straße 9 – 11. Ab
Juni werden hier nun die ersten Genossenschaftler
Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgte durch den einziehen können.
Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzenden
Herrn Böhm. Zu Beginn gedachten die Anwesen- In der folgenden lebhaften Aussprache wurden
den den verstorbenen Vertretern Herrn Mann und einige Kostendarstellungen aus dem Jahresab-
Herrn Dahlhaus. schluss hinterfragt. Auch zur Finanzierungspolitik
des Vorstandes und der Ausschussarbeit des Auf-
Danach erfolgte die Auszeichnung verdienter Ver- sichtsrates wurden Fragen gestellt.
treter. In diesem Jahr wurden Herr Hoff für über
20jährige und Herr Kähnemund für über 10jährige Im Anschluss fasste die beschlussfähige Versamm-
ehrenamtliche Arbeit mit der Ehrenurkunde der lung (53,7 Prozent aller Vertreter waren anwesend)
Genossenschaft und einem Präsent geehrt. sechs Beschlüsse. Der erste Beschluss beinhaltete
die Feststellung des Jahresabschlusses. Beschluss
Der Pflichtteil der Versammlung begann mit Er- zwei beinhaltete, den Jahresfehlbetrag aus der
läuterungen zum Jahresabschluss 2018 durch den Sonderrücklage auszugleichen. Die Beschlüsse drei
kaufmännischen Vorstand Herr Curette. und vier hatten die Entlastung von Vorstand und
Aufsichtsrat zum Inhalt. Der fünfte Beschluss legte
Unterm Strich stehen für das Geschäftsjahr 2018 fest, dass der Wahlvorstand für die Vertreterwahl
folgende Kennzahlen: aus sieben Mitgliedern bestehen soll. Im sechsten
Beschluss legten die Vertreter fest, dass der Auf-
› eine Bilanzsumme von 69.064.733,30 Euro sichtsrat weiterhin aus sechs Mitgliedern besteht.
› ein Jahresfehlbetrag von 490.643,56 Euro Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
6 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGDer scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Herr Böhm (mitte) mit dem kaufmännischen Vorstand Herrn Curette (links)
und dem technischen Vorstand der Genossenschaft Herrn Rose (rechts)
Zum Prüfungsergebnis war kein Beschluss erfor- war Herr Böhm durch Herrn Zimdars mit der Silber-
derlich, da es auch in diesem Jahr keinerlei Bean- nen Ehrennadel des BBU ausgezeichnet worden.
standungen aufwies. Auch Herr Neumann für den Aufsichtsrat und Herr
Rose für den Vorstand fanden würdigende Worte
Auf der Tagesordnung stand nun die Wahl des für scheidenden Vorsitzenden.
Wahlvorstandes für die in diesem Jahr anstehende
Neuwahl der Vertreterversammlung. Der Wahlvor- Infolge der per Hausaushang stattgefundenen
stand muss gemäß Wahlordnung aus je einem Ver- Ausschreibung für die Kandidatur zur Aufsichts-
treter des Aufsichtsrates und des Vorstandes sowie ratswahl hatte Herr Lothar Kirchner seine Kan-
weiteren Genossenschaftlern bestehen. Da per didatur erklärt. Herr Kirchner bringt mit seiner
fünftem Beschluss der Wahlvorstand aus sieben langjährigen Tätigkeit als Leiter des Offenbacher
Mitgliedern besteht, waren nun fünf Genossen- Wohnungsamtes und Aufsichtsratsmitglied der
schaftler zu wählen. Die fünf Kandidaten wurden Offenbacher Baugenossenschaft eG viel Erfahrung
jeweils einstimmig in den Wahlvorstand gewählt. für eine Tätigkeit in unserem Aufsichtsrat mit.
Da Aufsichtsrat und Vorstand ihre Mitglieder be-
reits in einer gemeinsamen Sitzung bestellt hatten, In der folgenden Wahl wurden Frau Pingel und
besteht der Wahlvorstand nun aus folgenden Mit- Herr Kirchner einstimmig in den Aufsichtsrat
gliedern: Herr Mudrack (Aufsichtsrat), Herr Curette gewählt.
(Vorstand), Frau Wiener, Herr Koch, Frau Kappel,
Frau Segnitz, Frau Fink (Genossenschafter). Auf der folgenden konstituierenden Sitzung des
Aufsichtsrates wurde Herr Mudrack zum neuen
Anschließend erfolgte die Wahl von zwei Auf- Vorsitzenden gewählt. Zum stellvertretenden Vor-
sichtsratsmitgliedern, da die Amtszeit des Auf- sitzenden wurde Herr Neumann, zur Schriftführe-
sichtsratsvorsitzenden Herrn Böhm und von Frau rin Frau Pingel gewählt.
Pingel endete.
Mit dem Schlusswort des neuen Aufsichtsratsvor-
Während Frau Pingel wieder kandidierte, schied sitzenden Herrn Mudrack endete die ordentliche
Herr Böhm nach 12 Jahren und 11 Jahren Vorsitz Vertreterversammlung.
endgültig aus dem Aufsichtsrat aus. In einer teil-
weise emotionalen Rede ließ er seine Amtszeit Re-
vue passieren. Bereits zu Beginn der Versammlung
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 7Die Vertreterwahl 2019/2020
Die Vertreterversammlung stellt das „Parlament Auf Grundlage des Genossenschaftsgesetzes, der
der Genossenschaft“ dar. Gemäß den genossen- Satzung und der Wahlordnung der Genossen-
schaftlichen Grundprinzipien Selbsthilfe, Selbst- schaft ermittelt der Wahlvorstand die Anzahl der
verwaltung und Selbstverantwortung werden die benötigten Vertreter und Ersatzvertreter, erstellt
gewählten Vertreter von Vorstand und Aufsichts- und prüft die Listen der Wahlberechtigten und der
rat regelmäßig über den Geschäftsverlauf, Pläne Kandidaten und legt Form und Ablauf der Wahl
und Risiken informiert. Sie wählen die Mitglieder fest. Nach der Auszählung der Stimmen erstellt er
des Aufsichtsrates, die den Vorstand fördern und die endgültige Liste der neuen Vertreter und Er-
kontrollieren. Unter anderem bestimmen die Ver- satzvertreter und veröffentlicht die Ergebnisse.
treter auch über die Inhalte der Satzung der Ge-
nossenschaft und stellen den Jahresabschluss fest. Jedes Genossenschaftsmitglied wird in persönli-
Die Vertreter erfüllen als Bindeglied zwischen den chen Anschreiben über die einzelnen Schritte der
einzelnen Mitgliedern und den Leitungs- und Kon- Wahl und die Beteiligungsmöglichkeiten infor-
trollorganen eine wichtige Funktion bei der demo- miert. Aufgrund der Vielzahl der zu beachtenden
kratischen Mitgestaltung in der Genossenschaft. Vorgaben und Fristen werden etwa sechs Mona-
te benötigt, um die Wahl abschließen zu können.
Die Amtszeit der derzeitigen Vertreter der Woh- Daher wird der Wahlvorstand bereits im Sommer
nungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG beträgt zusammentreten, um die Terminkette festzulegen.
fünf Jahre und endet mit dem Ende der ordentli-
chen Vertreterversammlung im Mai 2020. Daher Wir rufen Sie bereits jetzt auf, sich an der demo-
muss die Wahl der neuen Vertreter bis zu diesem kratischen Mitbestimmung in der Genossenschaft
Zeitpunkt abgeschlossen sein. durch Teilnahme an der Wahl zu beteiligen. Entwe-
der können Sie für das Vertreteramt kandidieren,
In der ordentlichen Vertreterversammlung am um zukünftig aktiv mitzuarbeiten. Oder sie wählen
9. Mai 2019 hat die Vertreterversammlung fünf aus der Kandidatenliste die Personen aus, die Sie
Mitglieder des Wahlvorstands für die Vertreter- aus Ihrer Sicht am besten in den genossenschaftli-
wahl gewählt. Dieser Wahlvorstand – ergänzt chen Organen „vertreten“ können.
um jeweils ein Mitglied des Vorstands und des
Aufsichtsrates – ist nun für die Organisation und
Durchführung der Wahl verantwortlich.
8 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGDer Aufsichtsrat informiert
Mietenanpassungen in unserer Genossenschaft
Auch Genossenschaften sind Wirtschaftsunter- solche Wohnungen modernisiert. Danach liegt sie
nehmen, die ökonomisch arbeiten müssen. Sie meist zwischen 6,00 und 7,00 EUR/m².
wollen jedoch keinen Profit für ihre Anteilseig-
ner erwirtschaften, sondern an erster Stelle gute Dort, wo größere Komplexmodernisierungen
Wohnverhältnisse für die Mitglieder schaffen. stattgefunden haben, wird ein entsprechender
Wohnungsgenossenschaften spekulieren nicht mit Modernisierungszuschlag erhoben. In unserer Ge-
dem Gut Wohnung. Der Mietpreis für die Woh- nossenschaft wird es jedoch keine sogenannten
nungen orientiert sich eng an den Kosten. „Luxusmodernisierungen“ geben. Nach neuester
Gesetzgebung darf die Modernisierungszulage
Wohnhäuser sind ein langfristiges Wirtschaftsgut, max. 8 % der umlagefähigen Kosten pro Jahr be-
das mit einem großen Paket an Kosten belastet ist. tragen. Diese Umlage ist bei uns gedeckelt, so dass
Einige davon sind: Aufwand für Verwaltung, Ge- die Gesamtmiete 6,00 EUR/m² nicht übersteigt, es
bühren, Steuern, Kredite, Instandhaltung, Rückla- sei denn, die Miete war vorher schon höher.
gen usw. Diese Kosten steigen langfristig meist an.
Nur durch gelegentliche Anhebung der Nutzungs- Wenn der volle Modernisierungszuschlag erhoben
gebühren in Form von Mietanpassungen können wird, haben sich die Modernisierungskosten nach
diese Kostensteigerungen ausgeglichen werden. 12,5 Jahren vollständig amortisiert. Mieter müssen
Das passiert in unserer Genossenschaft in der Re- die erhöhte Miete dennoch weiterhin bezahlen, da
gel in größeren Abständen und orientiert sich am die Modernisierung einen nachhaltig verbesserten
Mietspiegel. Zustand für die Wohnung darstellt (§ 555b BGB).
In den neu errichteten Quartieren in der
Ein anderer Grund für Mietsteigerungen sind Mo- Dörpfeldstraße in Adlershof und in der
dernisierungen. Die Ansprüche an eine Wohnung Rudower Straße in Niederschöneweide sind die
haben sich im Laufe der Jahre verändert. Auch Mieten wesentlich höher. Sie betragen z.B. im
Genossenschaften müssen ihre Wohnungen zeit- Neubau in der Dörpfeldstraße zwischen 8,85 und
gemäß modernisieren oder altersgerecht anpas- 10,35 EUR/m² und in der Rudower Straße 9,60 bis
sen. Das ist die Gewähr dafür, dass sie sowohl 12,40 EUR/m². Das liegt u.a. an den enormen Her-
für junge Familien als auch für ältere Menschen stellungskosten wegen gesetzlicher Vorgaben für
attraktiv bleiben. Denn Genossenschaften sind den zeitgemäßen Wohnungsbau.
auch auf nachfolgende Generationen angewiesen
und tragen nach ihrem Selbstverständnis dafür In unserer Genossenschaft beträgt der durch-
Verantwortung. schnittliche Mietpreis 5,62 EUR/m². Für vergleich-
bare Wohnungen liegt dieser laut Berliner Miet-
Aus verschiedenen Gründen haben sich die Mieten spiegel von 2018 bei 6,72 EUR/m². Damit bleiben
in unserer Genossenschaft im Laufe der Jahre sehr wir ca. 16% unter diesem Wert. Anpassungen der
unterschiedlich entwickelt. Ältere Mieter, die noch Mietpreise innerhalb der Genossenschaft werden
in ihrer ersten Wohnung im weitgehend ursprüng- sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen. Soll-
lichen Zustand wohnen, haben die geringste Miete te es dennoch bei Mieterhöhungen zu Härtefällen
zu zahlen. Die Nettokaltmiete liegt teilweise un- kommen, hilft als Erstes ein Gespräch mit dem
ter 4,50 EUR/m². Vor einer Neuvermietung werden Mieterservice.
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 9Bautätigkeit 2018
Seit vielen Jahren berichten wir an dieser Stelle war für das Frühjahr 2019 vorgesehen und ist seit
kontinuierlich über die Ergebnisse der geplan- mehreren Wochen in vollem Gange. Insgesamt ha-
ten Instandsetzungs- und Modernisierungs- ben wir für die beiden Objekte Zinsgutstraße rund
maßnahmen in der Wohnungsgenossenschaft 2,2 Mio. EUR investiert.
„Treptow-Süd“ eG. Die Umsetzung von Moder-
nisierungsprogrammen kann dadurch seit über Die Refinanzierung der eingesetzten Mittel er-
15 Jahren fast plastisch in Wort und Bild von Ihnen folgt objektübergreifend durch alle Mieter der
nachvollzogen werden und stellt eine Revision der Genossenschaft. Nur dadurch können wir die
eingesetzten Gelder der Genossenschaft dar. Wel- Mieterhöhung für derartige Modernisierungsmaß-
che baulichen Ziele für das kommende Jahr durch nahmen so moderat halten.
den Vorstand aufgestellt werden, können Sie je-
weils in der Dezemberausgabe lesen. Bereits in der Dezemberausgabe 2018 haben wir
über die lang ersehnte Fertigstellung der Außenan-
Für das Geschäftsjahr 2018 bestand das wesent- lagen und Stellplatzflächen in der Grimaustraße 74
liche Ziel in der Weiterführung der Objektmoder- in Niederschöneweide berichtet. Auf der Fläche
nisierung mit den Programmen aus der Komplex- des ehemaligen Waschhauses wurden 18 Stellplät-
modernisierung. Nachdem wir im Jahr 2016 die ze und ein neuer Kinderspielplatz errichtet. Dieser
Dörpfeldstraße 77 – 87 A erfolgreich modernisieren war eine Forderung aus dem Baugenehmigungs-
konnten, wurden die gleichen Maßnahmenpakete verfahren und den Regelungen der Berliner Bau-
an den beiden Objekten Zinsgutstraße 27 – 29 C ordnung. Für dieses Vorhaben wurden Kosten von
realisiert. Neben der Dämmung von Fassaden, Kel- insgesamt 137,8 TEUR ausgegeben und die Parksi-
ler und Dach wurden im Wesentlichen neue Bal- tuation für Autos dort etwas entspannt.
kone angebaut, die Sockelabdichtung erneuert,
die Fassade instandgesetzt und farblich erneuert, Ungeplante große Instandsetzungsarbeiten
die gesamte Elektroanlage, beginnend ab der Zu- im Jahr 2018 betrafen die Beseitigung von
führung durch den örtlichen Netzbetreiber bis zum verschiedenen Sturmschäden aus dem Jahr
Unterverteiler in der Wohnung verstärkt und alle 2017. Der größte Aufwand musste am Objekt
Wohnungseingangstüren modernisiert. Die noch Köllnische Straße 31 – 33 A erbracht werden.
ausstehende Neugestaltung der Außenanlagen Sturm Xavier hatte hier ganze Arbeit geleistet und
10 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGModernisierungsmaßnahmen in der Zinsgutstraße Multiports in der Dörpfeldstraße
eine große Pappel entwurzelt und in die Balkon- Die Anpassung der Wohnungen an eine altersge-
anlage und Fassadenfläche der Nr. 32 gedrückt. rechte und sichere Nutzung liegt uns entsprechend
87,3 TEUR standen hier vorläufig als Ausgaben für der finanziellen baulichen Möglichkeiten schon
die Wiederherstellung der obersten Balkonbrüstun- seit vielen Jahren am Herzen. So konnten wir auch
gen und der gedämmten Fassadenfläche zu Buche. im Jahr 2018 etliche Treppenaufgänge mit zusätz-
lichen Handläufen versehen und im Erdgeschoss
Für die Wiederherstellung eines Aufgangs und der liegende Wohnungen mit Rollläden ausstatten.
darin vollständig ausgebrannten Wohnung nach
dem verheerenden Brand in der Neltestraße 11 Im Geschäftsjahr 2018 wurden insgesamt Instand-
wurden 108,7 TEUR ausgegeben. Diese Kosten haltungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungs-
wurden vollständig von der Gebäudeversicherung maßnahmen am Bestand der Genossenschaft im
erstattet. Umfang von 4.048,2 TEUR durchgeführt.
Für die Herrichtung der gekündigten Wohnun- Das war für die Mitarbeiter der Genossenschaft
gen einschließlich der Anpassung der Heizungs- wieder ein ambitioniertes Programm, welches
anlage der Wohnung an das im Haus vorhande- durch ingenieurtechnische Planungs- und Baube-
ne System und für Modernisierungsarbeiten auf treuungsleistungen sowie Handwerkerleistungen
Mieterwunsch wurden 947,2 TEUR aufgewendet. begleitet wurde. Die Mitarbeiter erbrachten dabei
Die Anzahl der zur Wiedervermietung herzurich- Eigenleistungen für Instandhaltungs- und Moder-
tenden Wohnungen hat sich im Jahr 2018 auf nisierungsmaßnahmen im Gesamtwert von rund
81 Wohnungen erhöht. Veränderte Standards, wie 252,9 TEUR.
Überspannungsschutz und quantitative Ausstat-
tung von Steckdosen pro Zimmer sowie Ceranfeld Die Auflistung der ausgeführten Maßnahmen ist
Elektroherde haben hier zu Mehrausgaben für die nicht vollständig. Sie stellt beispielhaft die wesent-
Wohnungen geführt. lichsten Aktivitäten bei der Sicherung des Bestands
und der Befriedigung zusätzlicher Ausstattungs-
Für allgemeine Reparaturen und laufende Instand- und Veränderungswünsche unserer Wohnungs-
haltungen wurden Kosten in Höhe von 178,2 TEUR nutzer dar.
aufgewendet.
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 11Der Neubau ist ab Juni / Juli 2019 bezugsfertig
Neue Mieter in der Rudower Straße
Nun haben wir es fast geschafft. Im Juni und Juli Grundriss, dem Ausstattungsgrad, der Größe und
2019 werden die ersten Mieter unser neues Domi- den Mietkosten der Wohnungen. Gleichzeitig wird
zil in der Rudower Straße 9 – 11 in 12439 Berlin in der aktuelle Vermietungsstand für jede Wohnung
Besitz nehmen. dargestellt.
Für alle potenziellen Wohnungsbewerber hatten Am 20. März 2019 erfolgte dann für die eingegan-
wir am 16. Februar dieses Jahres die obersten genen Wohnungswünsche die erste Vergaberun-
beiden Etagen der Rudower Straße 9 hergerich- de. Im Losverfahren oder durch direkte Vergabe
tet und ihnen die Möglichkeit gegeben, sich einen wurden 27 Wohnungen den neuen Mietern zuge-
ersten Eindruck über Lage, Größe, Aussicht und ordnet. Alle weiteren Vergaben erfolgen nach di-
Ausstattung unserer neu errichteten Wohnungen rekter Bewerbung und Prüfung der Bonität sowie
zu verschaffen. Die sieben Musterwohnungen nach den Grundsätzen unserer Satzung.
stellten beispielhaft die Grundrisse und die einge-
bauten Standards für alle 57 Wohnungen in den Um im Juni und Juli einen ungehinderten Einzug
drei errichteten Häusern dar. zu gewährleisten, sind noch erhebliche Anstren-
gungen durch die Ausbaufirmen zu erbringen. Die
Alle interessierten Besucher hatten dann die Mög- seit mehreren Jahren andauernde sehr gute Aus-
lichkeit, sich auf eine erstrangige und gegebenen- lastung der Baufirmen und Produzenten sorgte für
falls weitere zweitrangige Wohnung zu bewerben. enormen Verzug bei der Fertigstellung. Schwierig-
keiten bei der Materiallieferung und Mangel an
Zeitgleich konnten wir ab dem 5. März 2019 Fachkräften, Änderungen in der Planung und feh-
die Website www.wgts.de zum Neubau lende Freigaben trugen ihr Übriges dazu bei.
Rudower Straße freischalten. Neben den allgemei-
nen Informationen zum Neubau und zu unserer Letztendlich entscheiden positive Nachweise durch
Genossenschaft erreicht man über die Navigati- abschließende Prüfgutachten für Statik, Brand-
onsleiste eine Darstellung zur Lage der Wohnun- schutz und die Einhaltung der gesetzlich vorgege-
gen. In den Wohnungen zugeordneten Exposés benen energetischen Beschaffenheit des Baukör-
bekommen Sie alle Informationen zum jeweiligen pers über eine mögliche Nutzungsaufnahme.
12 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGBlick auf die Baustelle im April 2018
Die drei neuen Häuser werden den heutigen die Auswahl der Materialien und Farben ein sehr
Standards entsprechen und in Ausstattung und hochwertiges Erscheinungsbild. Die Wohnungs-
Design, wie bereits unser Neubauprojekt in der eingangstüren entsprechen den Sicherheitsstan-
Dörpfeldstraße, etwas Besonderes für die Genos- dards der im Bestand modernisierten Türen.
senschaft darstellen.
Im Innern präsentieren sich die Wohnungen sehr
Das gesamte Areal wird eingezäunt sein und mit hell durch die großen Fensterflächen. Alle nicht
dem Bestandsobjekt Köllnische Straße 18 – 19 A nach Norden ausgerichteten Fenster sind mit Son-
eine geschlossene Einheit darstellen. Wegen der nenschutzrollos ausgestattet. Die teilweise innen-
im Erdgeschoss gelegenen Wohnungen soll somit liegenden Bäder sind mit Dusche und die größeren
eine gewisse Abgeschlossenheit und wohnliche Wohnungen zusätzlich mit Badewanne bestückt.
Ruhe erreicht werden. Auf jeder Etage wird sich eine barrierefreie Woh-
nung befinden. Alle Wohnungen sind mit großzü-
Die Häuser werden erstmalig mit einem elektro- gigen Balkonen oder Terrassen ausgebildet.
nischen Schlüsselsystem ausgestattet sein. Dieses
führt zu mehr Sicherheit und Flexibilität. Der Ein- Nach der erforderlichen Freigabe durch das Bau-
gangsbereich ist mit einem frei betretbaren Vor- und Wohnungsaufsichtsamt Treptow-Köpenick
raum versehen, in dem sich das Klingelterminal zur Nutzungsaufnahme kann der Neubau bezo-
und eine Briefkasten- und Paketstation für die dort gen werden.
wohnenden Mieter befindet. Ebenfalls ist von dort
der Aufzug zu erreichen. Dieser kann ebenfalls nur Die letzten Arbeiten werden dann die Pflanzarbei-
über das elektronische Schlüsselsystem gerufen, ten darstellen, welche witterungsbedingt erst im
oder kann vom zu besuchenden Mieter bereitge- September ausgeführt werden können.
stellt werden.
Abschließend wünschen wir allen Bewohnern in
Wie bereits in der Dörpfeldstraße haben wir eine ihrem neuen Zuhause alles Gute und ein nachbar-
Video-Wechselsprechanlage eingebaut. Das Trep- schaftliches Miteinander.
penhaus ist sehr lichtdurchflutet und besitzt durch
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 13Steigende Zahl an Wohnungswechseln
Wohnen bei Genossenschaften ist sehr lukrativ. 50 Jahren grundlegende Instandsetzungen und
Modernisierungen durchgeführt werden müssen.
Die Mitglieder genießen lebenslanges Wohnrecht
und können durch die demokratischen Gremien Im Geschäftsjahr 2018 wurden 81 Wohnungen der
über die Grundzüge der Unternehmensentwick- Genossenschaft neu vermietet. Das sind fast 50 %
lung mitbestimmen. Da Genossenschaften nach- mehr als in den zurückliegenden Jahren. Da gleich-
haltig wirtschaften und den Gewinn in Form von zeitig die Kosten für Handwerker und Baumaterial
guten Wohnverhältnissen und zusätzlichen so- überdurchschnittlich angestiegen sind, musste die
zialen Leistungen an die Mitglieder ausschütten, Genossenschaft rund 1,0 Mio. EUR – und damit
liegen die Nutzungsentgelte für die Wohnungen fast doppelt so viel wie in Vorjahren – aufwenden,
meist unter den ortsüblichen Vergleichsmieten. um diese Wohnungen in einen zeitgemäßen Zu-
stand für die Wiedervermietung zu versetzen.
Daher ist die Verweildauer der Mitglieder in den Ge-
nossenschaftswohnungen auch überdurchschnitt- Diese Belastungen hat der Vorstand in den Wirt-
lich lang. Rund 25 % der Nutzungsverhältnisse für schaftsplänen für die kommenden Jahre entspre-
die Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft chend berücksichtigt. Sie können von der Ge-
„Treptow-Süd“ eG bestehen seit über 50 Jahren, nossenschaft getragen werden, wenn auch die
ein weiteres Viertel seit 20 bis 50 Jahren. Einnahmen jährlich moderat ansteigen. Sowohl
bei der Neuvermietung als auch nach Modernisie-
Das bedeutet für die Genossenschaft einerseits rungen sind daher Anhebungen der Nutzungsent-
eine große Sicherheit. Die langjährigen Nutzer ga- gelte unvermeidlich. Auch die niedrigsten Mieten
rantieren sichere Einnahmen. Die Kosten für die im Bestand müssen in mehrjährigen Abständen
bei jedem Mieterwechsel anfallenden Investitio- maßvoll angehoben werden. Wie in der Vergan-
nen bleiben lange gering. genheit sollen dabei aber die Nutzungsentgelte
der Genossenschaft weiterhin unterhalb der orts-
Andererseits müssen wir uns jetzt aber darauf üblichen Vergleichsmiete bleiben. Die Zehnjahres-
einstellen, dass mindestens ein Viertel der Woh- planung lässt erwarten, dass dieses Ziel auch er-
nungen (rund 350) aus gesundheitlichen oder reicht werden kann.
altersbedingten Gründen in den nächsten Jahren
von den Nutzern gekündigt und dann neu ver- Das Wohnen bei unserer Genossenschaft bleibt
mietet werden muss. Damit werden umfangreiche also auch in der Zukunft sehr lukrativ.
Baumaßnahmen erforderlich, da nach mehr als
14 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGTrinkwasser ist ein Lebensmittel
Bereits in vergangenen Ausgaben informierten nicht mehr im Zirkulationskreislauf der Warmwas-
wir Sie über den richtigen Umgang mit dem Le- serbereitungsanlage eingebunden ist, kommt es
bensmittel Trinkwasser. Heute möchten wir auf die hier zu stehendem Wasser (Stagnation), wodurch
Pflichten von Vermieter und Mieter zur Einhaltung das Legionellenwachstum begünstigt wird.
der Trinkwassergüte hinweisen.
Für eine übermäßige Vermehrung benötigen Bak-
Die Berliner Wasserbetriebe stellen bis zur Überga- terien Zeit und Wärme. Diese wird bei regelmäßi-
bestelle an der Hauswasseruhr ein ständig über- gem und vollständigem Wasserwechsel auf eine
wachtes und hygienisch einwandfreies Trinkwas- unbedenkliche Zeitspanne minimiert, die „Ver-
ser zur Verfügung. Bis wir das Trinkwasser aus der dünnungsrate“ ist hierbei höher als die Vermeh-
Mischbatterie oder der Brause nutzen können, rungsrate und die Bakterienzahlen bleiben im un-
fließt es durch etliche Meter Leitungen, Absperr- kritischen Bereich.
ventile, Warmwasserbereitungsanlagen und wird
Ihnen als kaltes oder warmes Wasser an der Zapf- Um das zu erreichen, bitten wir Sie um Ihre Mitwir-
stelle zur Verfügung gestellt. Hier beginnt die Ver- kung. Die dazu notwendigen technischen Maß-
antwortung des Mieters. nahmen sind im Arbeitsblatt W 551 des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ver-
Durch regelmäßige Überprüfung und Wartung des bindlich festgelegt.
Hausinstallationssystems und dauerhaften Betrieb
der Trinkwarmwasseranlage über 55 – 60 °C wird Es gilt, mikrobiologisches Wachstum durch ei-
der hygienische Betrieb der Gebäudeinstallation nen regelmäßigen Wasserverbrauch an allen Ar-
vom Trinkwasserhausanschluss bis zu den Woh- maturen zu verhindern. Dazu wird Nachfolgens
nungsabsperrventilen im Schacht gewährleistet. empfohlen:
Regelmäßige Legionellenbeprobungen werden
gemäß Trinkwasserverordnung seit 2012 alle drei 1. Wasserarmaturen sollten regelmäßig genutzt
Jahre von uns beauftragt. Hierbei werden in Ob- werden (Kalt- und Warmwasser).
jekten mit zentraler Warmwasserbereitung an re- 2. Nach längerer Abwesenheit (2 – 7 Tage) sollten
präsentativen Entnahmestellen Proben von einem Sie die Wasserleitungen durch Aufdrehen aller
zertifizierten Labor entnommen, labortechnisch Armaturen ordentlich durchspülen.
analysiert und die Ergebnisse mit uns ausgewertet. 3. Bei einer Abwesenheit von mehr als 7 Tagen
sollten die WE-Absperrventile für Kalt- und
Beim letzten Beprobungszyklus mussten wir das Warmwasser zugedreht werden und nach dem
erste Mal eine erhöhte Legionellenkonzentration Wiederaufdrehen die Armaturen wie unter 2.
an Zapfstellen in Wohnungen feststellen. Nach er- gespült werden.
folgter Analyse kamen wir zu dem Ergebnis, dass
sich die erhöhten Konzentrationen hauptsächlich Es sollten immer alle Armaturen mindestens bis zur
auf eine reduzierte Wasserentnahme an den Zapf- Temperaturkonstanz gespült werden, d. h. bis das
stellen zurückführen lassen. Die reduzierte Wasser- Kaltwasser nicht mehr kälter und das Warmwasser
entnahme hatte vielfältige Ursachen. Im Wesent- nicht mehr wärmer wird.
lichen entstand sie durch längere Abwesenheit
wie z. B. durch Nutzung von Gartengrundstücken, Abschließend kann gesagt werden, je regelmäßi-
Urlaub oder Krankenhausaufenthalt. In dieser Zeit ger und öfter Sie an allen Entnahmestellen Trink-
war die Warmwasserentnahme reduziert oder wasser entnehmen, desto zuverlässiger erhalten
fand gar nicht statt. Da die Warmwasserleitung Sie ein gesundheitlich unbedenkliches, hygienisch
hinter dem Wohnungsabsperrventil technisch und ästhetisch einwandfreies Trinkwasser.
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 15Bewusster konsumieren, weniger wegwerfen
Wir haben als Genossenschaft in zurückliegenden An dieser Stelle wollen
Mitgliederinformationen des Öfteren schon darauf wir auf den Aktionstag
hingewiesen, wie wichtig die Mülltrennung auf der BSR am 16. Novem-
den Müllplätzen ist, um somit einen nachhaltigen ber 2019 hinweisen:
Beitrag bei der Abfalltrennung zur Schonung un- #abfallfreitag – Berlins
serer Umwelt zu leisten. Antwort auf die Wegwerf-
gesellschaft. Alle Berlinerin-
Wir wollen die Gelegenheit nutzen, darauf auf- nen und Berliner sind dazu aufgerufen, mit Ideen
merksam zu machen, wie jeder Mieter versuchen und Maßnahmen Abfall zu vermeiden bzw. ein-
kann, im Haushalt weniger Müll zu produzieren, zuschränken. Natürlich sind auch Handel, Restau-
treu nach der Devise „Der beste Abfall ist der, der rants, Cafés, Bäckereien, Berliner Unternehmen
gar nicht erst entsteht.“ und Institutionen angesprochen. Zum Auftakt der
Europäischen Woche der Abfallvermeidung soll
Beim Einkauf, beim Snack zwischendurch oder ein Zeichen gegen den konsumorientierten „Black
beim Getränk unterwegs, es muss nichts übrigblei- Friday“ gesetzt werden. In diesem Jahr steht die
ben: Beim Einkauf kann darauf geachtet werden, Woche der Abfallvermeidung unter dem Motto
Obst/Gemüse unverpackt mitzunehmen und wie- „Bewusst konsumieren – richtig entsorgen“ und
derverwendbare Taschen und Beutel zu nutzen. läuft vom 17. bis zum 25. November 2019.
Ebenso kann auf Glas- oder Plastik-Mehrwegfla-
schen, statt auf Einwegflaschen zurückgegriffen Wir würden uns wünschen, wenn auch Sie sich
werden. Mittlerweile bieten auch viele Cafés, Lä- über Ihr Konsumverhalten Gedanken machen und
den und Bäckereien Rabatte auf Heißgetränke im darüber nachdenken, wo bewusst Abfall vermie-
mitgebrachten Mehrwegbecher (weitere Infos un- den oder zumindest eingeschränkt werden kann.
ter: www.betterworldcup.de). Auf den Müllplätzen der Genossenschaft appel-
lieren wir weiterhin an alle Mieter, sich an einer
Viele Dinge sind zum Wegwerfen einfach zu scha- gewissenhaften Abfalltrennung zu beteiligen und
de und müssen daher nicht zwangsweise entsorgt, somit Umwelt und Ressourcen bei der Abfallent-
sondern können auch weitergeben werden, z. B. sorgung zu schonen. Hierzu befinden sich an allen
über den kostenlosen Tausch- und Verschenkmarkt Müllplätzen entsprechende Hinweistafeln mit Pik-
der BSR, www.BSR.de/Verschenkmarkt. Ebenso togrammen, was gehört in welche Tonne.
können die Sachen gespendet werden, z. B. an
karitative Einrichtungen oder gemeinnützige Or- Trennen, Recyclen, Wiederverwerten – es gibt vie-
ganisationen. Eine entsprechende Liste finden Sie le Wege, Abfall zumindest zu reduzieren und da-
unter www.BSR.de/Spenden. mit die Umwelt und das Klima zu entlasten sowie
Betriebskosten einzusparen. Wir müssen jetzt nur
Noch mehr Tipps und Adressen gibt es unter www. damit anfangen.
BSR.de/Abfallvermeidung.
16 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGDie Hausreinigung – kein leichtes Unterfangen
Die Hausreinigung war in den vergangenen Jah- lediglich eine wöchentliche Reinigung vereinbart
ren ein Thema, das oft die Gemüter erregte. Die ist – der Tag als solches ist nicht festgeschrieben.
Genossenschaft reagierte auf die Unzufrieden- Insofern obliegt die Organisation stets der Firma
heit ihrer Mitglieder und die mangelnde Qualität Arcus Gebäudeservice GmbH. Eine Verschiebung
in der Ausführung der Reinigungsleistung, indem des Reinigungstages durch Krankheit, Urlaub oder
Dienstleister ausgetauscht und neue Verträge ab- Feiertage stellt folglich niemals einen Mangel dar.
geschlossen wurden.
Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Die Firma Arcus Gebäudeservice GmbH hat sich Genossenschaft ist das Erscheinungsbild unse-
nunmehr seit 2017 für den Wohnungsbestand in rer Häuser sehr wichtig und wir sind regelmäßig
Niederschöneweide und seit 2018 auch für den auf Ihre Unterstützung oder Ihre Hinweise ange-
Bestand in Adlershof als zuverlässiger Partner im wiesen, da wir nicht täglich jedes Haus besuchen
Bereich der Hausreinigung etabliert. Beschwerden können. Insofern hoffen wir auch weiterhin auf
über die Ausführung der Reinigungsleistung gibt eine sachgerechte Kommunikation mit unseren
es dennoch hin und wieder – teilweise berechtigt, Mitgliedern und nehmen Hinweise und Probleme
teilweise aber auch unberechtigt, weil von man- gerne entgegen. Persönliche Beleidigungen des
chen Mitgliedern Leistungen erwartet werden, die Reinigungspersonals können wir allerdings nicht
nicht dem Leistungsverzeichnis des mit der Firma akzeptieren. Wir fordern alle Mitglieder auf, etwa-
Arcus Gebäudeservice geschlossenen Vertrages ige Themen stets sachlich mit den Mitarbeitern der
entsprechen oder die über das durchschnittliche Genossenschaft zu klären.
Qualitätsverständnis weit hinaus gehen. Insofern
wird jede Beschwerde zunächst durch die Genos- Alles in allem können wir aber eine positive Bilanz
senschaft geprüft. Sollte sie sich als berechtigt er- hinsichtlich der Entwicklungen in den vergange-
weisen, erfolgt in der Regel innerhalb von ein bis nen zwei Jahren ziehen – so hat die Anzahl der
zwei Tagen die Abarbeitung. Beschwerden drastisch abgenommen und die Ab-
arbeitung etwaiger Mängel erfolgt stets sehr zügig
Nicht vergessen werden darf an dieser Stelle, dass und zuverlässig.
die Reinigungsbranche grundsätzlich ein kör-
perlich anspruchsvolles Tätigkeitsfeld ist und es Anzahl der Beschwerden über die Hausreinigung
zunehmend schwerer für die Unternehmen ist,
überhaupt geeignetes und qualifiziertes Personal 120
105
zu finden. Zudem wird über Aushänge im Trep- 100
penhaus gewährleistet, dass die wöchentliche 80
Ausführung der Hausreinigung vom zuständigen 60
Mitarbeiter dokumentiert wird und von den Mit- 40
25
gliedern entsprechend verfolgt werden kann. An 20
Jahr 2016 Jahr 2018
dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass vertraglich 0
Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG 17„Nelte 26“ – Kunst und Kultur an der Köllnischen Heide
Na, wann haben wir uns zum letzten Mal gese- hört man oftmals von den Kindern oder Enkeln die
hen? Waren Sie bei einer oder mehreren unserer Frage, warum man seine Erlebnisse nicht zu Papier
Veranstaltungen dabei? Dann wissen Sie es: seit bringt. Für dieses Projekt suchen wir Interessierte,
dem letzten Sommer konnten Sie bei uns einiges egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse.
erleben. Neben Konzerten und Theaterfahrten
gab es unsere erste mehrtägige Mitgliederreise, Neben dem Weiterbildungseffekt ist die Werk-
die erste Ausstellung in unseren Räumen (liebevoll stattarbeit auch eine sinnvolle Freizeitbeschäfti-
unsere „Flurgalerie“ genannt) und unsere erste gung und die Chance, mit anderen Bewohnern
Vernissage. des Kiezes in Kontakt zu kommen. Dadurch wer-
den soziale Kontakte und die Nachbarschaft ge-
Auch für Vermietungen waren und sind unsere pflegt, ganz im Sinne eines genossenschaftlichen
Räume sehr gefragt, so dass wir auf eine stolze Zusammenlebens.
Besucherzahl von über 5.000 Besuchern im Kalen-
derjahr 2018 kamen. Und noch etwas:
Diese Zahl haben wir durch Teilnehmer an unse- Unser Kulturbeirat sucht interessierte und enga-
ren Kursen und Veranstaltungen, an Seminaren, gierte Mitstreiter, um Ihnen auch weiterhin so viele
Empfängen und Versammlungen sowie Nutzer bei Angebote und Veranstaltungen in der gewohnten
Anmietungen erreicht. Natürlich wollen wir uns Qualität anbieten zu können.
weiter entwickeln und Neues anbieten.
Sollten Sie an einer Mitarbeit im Kulturbeirat in-
Eines dieser neuen Angebote soll eine Schreib- teressiert sein oder Tipps, Wünsche, Anregungen
werkstatt sein; gedacht als ein generationsüber- haben, dann melden Sie sich! Natürlich sind wir
greifendes Projekt für die Bewohner/Innen des auch interessiert zu hören, was nicht geklappt
Quartiers. In regelmäßigen Abständen treffen sich oder Ihnen nicht gefallen hat. Wir freuen uns über
dann Schreibinteressierte mit und ohne Vorkennt- jede Rückmeldung.
nisse in der „Nelte 26“. Hier werden ihnen unter
fachkundiger Anleitung Grundlagen des kreativen Abschließend wünschen wir Ihnen einen ange-
und journalistischen Schreibens vermittelt. Wie nehmen Sommer und freuen uns darauf, Sie ab
wäre es zum Beispiel mit der Arbeit an den eigenen September wieder zu unseren Veranstaltungen zu
Memoiren? Wenn man von seinem Leben erzählt, begrüßen.
18 Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eGSie können auch lesen