Informationen zum Haushalt 2015 - Informationen Fragen Antworten zur Planung des städtischen Haushalts Mülheim an der Ruhr - Stadt ...
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H AU S H A LT S F O R U M Informationen • Fragen • Antwor ten zur Planung des städtischen Haushalts Mülheim an der Ruhr Informationen zum Haushalt 2015
INHALT Grußwort von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Stadtkämmerer Uwe Bonan | Seite 3 Informations- und Beteiligungsprozess | Seite 4 Zeitlicher Ablauf Etatbeschluss 2015 | Seite 5 Finanzsituation unserer Stadt | Seite 6 – 26 Aufbauorganisation Konzern Stadt Mülheim an der Ruhr | Seite 14 /15 IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Mülheim an der Ruhr, Dezernat II, Fachbereich Finanzen Redaktion: Mario Niggemann, Stefan Klöttschen, Nicole Borninghoff, Lutz Braukmann, Petra Koterzyna, Sarah Sternol Grafiken: Fachbereich Finanzen, Beteiligungsholding Mülheim an der Ruhr GmbH Fotos: Walter Schernstein Grafische Umsetzung und Satz: MST GmbH Druck: Stadtdruckerei 2
Sehr geehrte Mülheimer und Mülheimerinnen, liebe Bürger und Bürgerinnen, Ihre Meinung ist uns wichtig! Sie kann und soll Be- standteil des Beratungs- und Entscheidungsprozesses der Politik und des Rates der Stadt zum Mülheimer Haushalt sein. Neu ist, dass wir mit der Etateinbringung zum Haus- halt 2015 ff. (25. September 2014) ein dauerhaftes Online-Haushaltsforum (https://haushaltsforum. muelheim-ruhr.de) einrichten. Das bedeutet: Sie können jeder Zeit Ihren Einsparvorschlag einbringen. Wir geben ihn zur Prüfung in die Verwaltung, und so- fern er gesetzlich zulässig und umsetzbar ist, wird er die Spaltung zwischen reichen und armen Kommunen der Politik zur Beratung in die entsprechenden Aus- vertieft sich immer mehr. Insbesondere in Nordrhein- schüsse gegeben. Westfalen können sich die meisten Kommunen nicht mehr allein aus der Schuldenfalle befreien. Liebe Bürger und Bürgerinnen, Diese Entwicklung führt teilweise zu erheblichen Ein- uns ist bewusst, dass wir das mittelfristige Ziel des schnitten bei kommunalen Leistungen, die den Alltag Haushaltsausgleiches nur mit großer gemeinsamer der Menschen direkt betreffen und nachteilig verän- Kraftanstrengung, mit vernünftigen Entscheidungen, dern. den richtigen Prioritätensetzungen und leider auch Leider haben Sie dies auch in Mülheim an der Ruhr mit manchem Verzicht erreichen können. an der einen oder anderen Stelle bereits zu spüren Helfen Sie uns dabei, diesen schwierigen Weg zu ge- bekommen. hen, denn es geht um unser Mülheim und die Zukunft Um die Schere nicht noch weiter auseinander gehen der nachfolgenden Generationen! Schließlich wollen zu lassen, helfen ein Mix aus eigenen Anstrengungen wir alle, dass Mülheim eine Stadt bleibt, in der es sich und die Unterstützung von Land und Bund sowie das zu leben, zu arbeiten und zu investieren lohnt. Verständnis der Bürger und Bürgerinnen für zeit Wir wollen unsere Stadt auch in Zukunft noch ge- weilige Einschnitte. stalten und die für Mülheim wichtigen Entscheidungen Nur so können wir erneut einen genehmigungsfähigen weiterhin selbstständig treffen können. Haushalt und mittelfristig einen Haushalts ausgleich Diesem gemeinsamen Ziel sind wir alle verpflichtet: erreichen. Politik, Wirtschaft, die Bürgerschaft und natürlich die Daher ist es uns wichtig, Sie über die grundlegenden Verwaltung. Zusammenhänge des städtischen Haushalts zu infor- mieren. Dazu soll die vorliegende Broschüre beitra- Ihre gen, die wir in diesem Jahr bereits zum vierten Mal auflegen. Sie soll Ihnen zeigen:Wie finanziert sich unsere – Ihre Dagmar Mühlenfeld – Stadt? Woher kommt das Geld und wofür wird es Oberbürgermeisterin ausgegeben? Und natürlich, wie geht es mit den Mül- heimer Finanzen weiter? Ihr Diese Fragen möchten wir Ihnen parallel zum Haus- haltsplan mit dieser Broschüre erläutern. Darüber hinaus möchten wir Sie auch in diesem Jahr Uwe Bonan wieder in die Etatberatungen einbinden. Stadtkämmerer 3
INFORMATIONS- UND BETEILIGUNGSPROZESS Wir haben für die Beratungen zum Haushalt 2015 Sie können Vorschläge wie bisher auch der Bürger wieder eine Haushaltsbroschüre erstellt, die in den agentur im Historischen Rathaus (Am Rathaus 1, vergangenen Jahren – trotz der nicht ganz einfachen 45468 Mülheim an der Ruhr) oder telefonisch beim Materie – stetig an Beliebtheit gewonnen hat. Sie soll KommunikationsCenter, Sie in die Lage versetzen, sich schnell einen Überblick Tel. 0208 / 455 - 0, über die Finanzen und die aktuelle Lage Ihrer Stadt oder per Post (Adresse siehe oben) mitteilen oder zu verschaffen. einfach faxen 0208 / 455 - 16 49. Bitte verstehen Sie diese Broschüre auch in diesem Jahr wieder als kompakte Navigationshilfe durch den Alle Eingaben gehen online und können dort kom- Haushalt der Stadt Mülheim an der Ruhr. mentiert, bewertet oder einfach nur gelesen werden. Die eingegangen Vorschläge werden den politischen Wir möchten Sie selbstverständlich auch 2014 anre- Gremien nach Prüfung zur Beratung zur Verfügung gen, sich aktiv mit den Stadtfinanzen auseinander zu gestellt. setzen. Dazu wird in den kommenden Tagen das aus den Vorjahren bekannte Online-Haushaltsforum als Als Grundlage stellen wir Ihnen in dieser Broschüre ganzjähriges Haushaltsforum gestartet. Das bedeutet, das Wichtigste zum städtischen Haushalt vor. Sie haben nun ohne zeitliche Begrenzung die Mög- lichkeit, uns Ihre Fragen und Anregungen zum Haus- Wir bedanken uns schon jetzt für Ihr Engagement! halt oder zu neuen Spar-Ideen mitzuteilen. Sie erreichen das permanente Online-Haus- haltsforum im Internet unter der Adresse http://haushaltsforum.muelheim-ruhr.de S H A LTS - HAU M FORU E: ONLIN eim-ruhr.de lh tsforu m.mue aushal http://h 4
ZEITLICHER ABLAUF ETATBESCHLUSS 2015 25.9.2014 Einbringung des Haushaltsplanentwurfs durch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Stadtkämmerer Uwe Bonan in den Rat 26.9.2014 bis Beratung in den Fraktionen und Fachausschüssen 21.11.2014 4.12.2014 Beratung im Finanzausschuss über die Veränderungen 18.12.2014 Beschluss des Haushalts 2015 durch den Rat der Stadt 5
FINANZSITUATION UNSERER STADT Im Folgenden erläutern wir Ihnen kompakt einige INFO: Haushaltsplanung Fakten zum Haushalt 2015, die Sie benötigen, um sich schnell ein Bild von der aktuellen Situation machen zu können. So bekommen Sie ein „Gespür“ für die Eine wichtige gesetzliche Spielregel zur Haus anstehenden Herausforderungen in unserer Stadt. haltsplanung: Darauf wollen wir eingehen: Der Haushaltsplan muss ausgeglichen werden, das heißt: Es dürfen nur so viele Aufwendungen • Wie finanziert sich unsere Stadt? geleistet werden, wie Erträge erwirtschaftet wer- • Wofür wird das Geld ausgegeben? den können. Man kann dieses Bild also mit einer • Wie ist der aktuelle Stand der Planungen ausgeglichenen Waage vergleichen. für 2015? • Wie hoch ist unsere Stadt kurz- / langfristig verschuldet? Bereits heute ist aber leider absehbar: Auch im Jahr • Wie geht es mit den Mülheimer Finanzen weiter? 2015 ist das Verhältnis der städtischen Erträge zu den • Können wir einen nachhaltigen Haushaltsaus- Aufwendungen weiterhin in einer ernsten Schieflage, gleich schaffen? wobei die Lücke zwischen beiden Positionen insge- • Können wir uns überhaupt noch etwas leisten? samt verkleinert werden konnte: • Können wir die städtische Infrastruktur nachhaltig erhalten? ER TR ÄG E 20 15 AU FW EN DU NG EN 20 15 Nach den schwierigen Jahren 2010 bis 2012, in denen 6 0 3, 6 6 6 8 0,3 0 die Bezirksregierung die Haushaltssicherungskon- M il li on en € zepte nicht genehmigt hatte, konnte mit dem Haus- M il li on en € haltssicherungskonzept 2013 ein Haushaltsausgleich im Jahr 2021 dargestellt werden und die gesetzlichen Voraussetzungen für einen genehmigungsfähigen Haushalt wurden erfüllt. Auch die Haushaltssatzung für das Jahr 2014 wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt. E s feh len ru n d 7 7 Mi lli on en € i n 2015 ! 6
FINANZSITUATION UNSERER STADT Die Bezirksregierung erkennt und lobt die vielfältigen Wenn wir es nicht schaffen, das Verhältnis von Auf- Bemühungen durch unterschiedlichste Haushalts wendungen und Erträgen nachhaltig zu verbessern, sicherungsmaßnahmen. Die finanzielle Lage nachhaltig droht ein erneutes Abrutschen in den sogenannten zu festigen und sogar noch weiter zu verbessern, ist „Nothaushalt“. das gemeinsame Ziel der Verwaltung und der Politik. Wenn sich die Stadt im Nothaushalt befinden sollte, Für das Jahr 2014 ist das Defizit in der Ergebnisplanung dürften im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung mit rund 86 Millionen € ausgewiesen. In 2015 liegt der Fehlbetrag laut Planung bei rund 77 Millionen €. • im konsumtiven Bereich nur noch Aufwendungen Somit ist das Planergebnis 2015 um rund 9 Millionen geleistet werden, zu denen die Stadt gesetzlich, € niedriger als 2014, mithin rund 11 %. satzungsrechtlich oder vertraglich verpflichtet ist In der mittelfristigen Finanzplanung aus dem Haus- und/oder die zur Aufrechterhaltung des Dienst haltsplan (HPL) 2014 wurde für 2015 noch mit einem betriebes unabweisbar sind. Defizit von rund 71,77 Millionen € geplant. Die mit dem HPL 2014 im Dezember 2013 beschlossenen • im investiven Bereich „Kreditbudgets“ nicht Planungszahlen für 2015 ff. haben sich u.a. durch die mehr eingeräumt werden. Eine Kreditaufnahme notwendige Anpassung der Personal- und Versor- ist dann nur noch auf Basis einer Viertelgenehmi- gungsaufwendungen (+5,7 Millionen €) an die be- gung (¼ der benötigten im Vorjahr genehmigten schlossenen Tarif- und Besoldungserhöhungen und Gesamtkredite) möglich, weitere Kreditaufnah- die steigenden Aufwendungen im Bereich Soziales, men sind nur noch auf Antrag und nach erfolgter Kinder und Jugend überholt. Ferner haben wir auf- Einzelfallprüfung für unabweisbare und pflichtige grund der ersten Modellrechnung zum Gemeinde- Investitionen zulässig. finanzierungsgesetz (GFG) 2015, das im September 2014 in den Landtag eingebracht wurde, einen um 7,6 • Fachbereiche an Förderprogrammen des Landes, Millionen € niedrigeren Betrag bei den Schlüsselzu- zum Beispiel im Bereich der Städtebauförderung, weisungen eingeplant (55,4 Millionen €). die einen Eigenanteil der Stadt erfordern, nicht mehr teilnehmen. Trotz reduzierter Zinsaufwendungen (rund 3,8 Mil- lionen €) und der „Vorwegentlastung“ aus der Ein- gliederungshilfe (rund 2,9 Millionen €) konnten die vorgenannten Verschlechterungen nicht kompensiert werden. Daher war es notwendig, weitere HSK-Maß- nahmen einzuleiten: • Defizitreduzierung Tiefgaragen (bis zu 100.000 €) • Defizitreduzierung Hafen (bis zu 450.000 €) • Gebühr für Straßenaufbrüche (bis zu 20.000 €) • Wettbürosteuer (bis zu 60.000 €) • Erhöhung der Grundsteuer (3.245.000 € ab 2015) • Ausweitung Straßenanliegerbeiträge nach KAG (bis zu 350.000 € ab 2016) • Berücksichtigung des gebührenfähigen Aufwands anderer Ämter bei der Straßenreinigung (bis zu 160.000 € ab 2015) 7
FINANZSITUATION UNSERER STADT Um besser beurteilen zu können, ob die Stadt be- INFO: Haushaltssicherungskonzept (HSK) stimmte Angebote noch in der heutigen Form auf- rechterhalten kann, muss zwischen Pflichtaufgaben und freiwilligen Aufgaben unterschieden werden. Konzept, in dem der Bezirksregierung – als Auf- sichtsbehörde – dargestellt wird, wie ein defizi Pflichtaufgaben tärer Haushalt ausgeglichen werden soll. Es ist Pflichtaufgaben sind gesetzlich vorgeschrieben und die Darstellung der Maßnahmen und Entschei- können kaum beeinflusst werden. Hierzu gehören dungen, durch welche der Haushaltsausgleich zum Beispiel der Brandschutz und die soziale Siche- zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder herge- rung. Dementsprechend steht hier weniger Einspar- stellt werden kann. Das HSK dient dem Ziel, die potenzial zur Verfügung. dauerhafte Leistungsfähigkeit der Gemeinde zu sichern. Freiwillige Aufgaben Bei den freiwilligen Aufgaben bestehen größere Ge- staltungsspielräume. Hierzu gehören zum Beispiel die Förderung des Sports, der Kultur, der Wirtschaft und Wie ist die heutige Situation eigentlich des Tourismus. entstanden? Die Stadt kann nicht nur darüber entscheiden, in wel- Verschiedene überwiegend nicht beeinflussbare cher Qualität und Quantität sie die Leistung erbringt, Faktoren wie sinkende Steuereinnahmen, Steuerre- sondern auch, ob die Leistung überhaupt angeboten formen zu Lasten der Kommunen, Solidarpakt Ost wird. Hier bestehen dem Grunde nach die größten und auf nahezu allen Gebieten steigende und durch Spielräume und Einsparpotenziale. Land und Bund nicht ausreichend gegenfinanzierte Ausgaben (z.B. Grundsicherung im Alter, Hilfe zur Erziehung, Kosten der Unterkunft, Kosten für Asyl- INFO: Gesamtdeckungsprinzip bewerber, Eingliederungshilfe für Behinderte, Aus- bau U3-Betreuung) haben uns schrittweise in diese schwierige Situation geführt. Noch eine Spielregel: Im Haushalt gilt das so ge- Die gesamte „Gemengelage“ wird durch folgende nannte „Gesamtdeckungsprinzip“. Dieses besagt, Ausführungen deutlich: dass alle Erträge zur Finanzierung aller Aufwen- Die Steuereinnahmen, Schlüsselzuweisungen u. ä. dungen dienen, unabhängig vom Fachbereich. Positionen werden als „Allgemeine Deckungsmittel“ Wenn z.B. im Bereich „Allgemeine Finanzwirt- bezeichnet. Diese sollen die konsumtiven Aufwen- schaft” Erträge erzielt werden, so stehen diese dungen wie Personal-, Sach- und Transferaufwendun- als Gesamtdeckungsmittel anderen Produktbe- gen decken bzw. finanzieren. reichen / Fachbereichen zur Deckung der dort entstehenden Defizite zur Verfügung. INFO:Transferaufwendungen Transferaufwendungen sind z.B. Aufwendungen für Sozialleistungen, Zuweisungen und Zuschüs- se, Schuldendiensthilfen und allgemeine Umlagen. 8
FINANZSITUATION UNSERER STADT INFO: Schlüsselzuweisungen Im gleichen Zeitraum sind die kommunalen Zuschuss- bedarfe für das Amt für Kinder, Jugend und Schule, und das Sozialamt sowie die Umlagezahlungen an den Land- Bei den Schlüsselzuweisungen handelt es sich um schaftsverband Rheinland (hierüber wird u.a. die Ein- allgemeine Zuweisungen, die nach einem festge- gliederungshilfe für Behinderte abgerechnet) von rund legten „Schlüssel“ finanzkraftabhängig berechnet 160 Millionen € auf rund 221 Millionen € im Jahr 2015 und den Gemeinden, Kreisen und Landschafts- angestiegen. Dies entspricht einer Erhöhung von verbänden zur Verfügung gestellt werden. rund 61 Millionen €, somit rund 38 %. Allein diese Betrachtung macht deutlich, dass unser Defizit im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass noch immer keine ausreichende Finanzausstat- Seit dem Haushaltsjahr 2007, in dem wir einen tatsäch- tung zur Erledigung der notwendigen Aufgaben vor- lichen Haushaltsausgleich hatten, sind die allgemeinen liegt. Deckungsmittel von rund 290 Millionen € auf rund 282 Millionen € in 2015 gesunken. Dies entspricht ei- Doch wie finanziert sich nun ner Reduzierung von rund 8 Millionen € in 2015. unsere Stadt? 9
FINANZSITUATION UNSERER STADT Gesamterträge 2015: 603,66 Millionen € Steuern und ähnl. Abgaben 4,2 % 0,5 % (251,32 Millionen €) 2,9 % 0,4 % Zuwendungen u. allg. Umlagen (96,41 Millionen €) Sonst. Transfererträge (überw. Hartz IV-Erstattungen) 18,9 % (8,21 Millionen €) 41,6 % öffentl.-rechtl. Leistungsentgelte (85,12 Millionen €) priv.-rechtl. Leistungsentgelte (114,06 Millionen €) Kostenerstattungen u. Umlagen (17,54 Millionen €) sonst. ordentl. Erträge (Konzessionsabg., Zwangsgelder, usw.) (25,40 Millionen €) 14,1 % aktivierte Eigenleistungen (3,24 Millionen €) Finanzerträge 1,4 % (2,36 Millionen €) 16,0 % Woher kommt das Geld? Die kommunalen Steuern (Gewerbe-, Grund-, Ver Besonders bei der Gewerbesteuer zeigt sich, dass gnügungs-, Zweitwohnungs- und Hundesteuer) sind Mülheim keine mittelfristige Planungssicherheit hat, faktisch die Hauptfinanzierungsquelle des Haushaltes. da jede konjunkturelle Schwankung allgemein, sowie Die wichtigsten Erträge für die Stadt bilden die Ge- Standortverlagerungen oder (steuerliche) Neugliede- werbesteuer, die Schlüsselzuweisungen vom Land, der rungen einzelner Konzerne im Speziellen, zu „ungewis- Anteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie sen“ Ergebnissen führen. Dieser Fakt führt dazu, dass die Grundsteuer. Durch Schlüsselzuweisungen werden eine exakte Planung der konkreten Auswirkungen der Unterschiede bei den Erträgen der Kommunen aus- wirtschaftlichen Entwicklung und der Gewinnsituation geglichen, die Gelder werden zum Beispiel nach dem für die Gewerbesteuerpflichtigen nur eingeschränkt lokalen Steueraufkommen oder der Einwohnerzahl un- möglich ist. So zahlen aktuell rund 1 % aller (Vorauszah- terschiedlich verteilt (kommunaler Finanzausgleich). lungen leistender) Gewerbesteuerpflichtigen rund 42 % der laufenden Gewerbesteuervorauszahlungen. Schon In den nachfolgenden Grafiken können Sie die Entwick- 5 % zahlen rund 68 % der Vorauszahlungen. Diese Ver- lung dieser wichtigen Finanzierungsquellen in den letz- hältnisse machen deutlich, wie sehr Mülheim von den ten Jahren für unsere Stadt nachvollziehen. Die in den großen Steuerzahlern abhängig ist. Würde sich das Vo- Grafiken angegebenen Zahlen beziehen sich jeweils bis lumen der Vorauszahlungen auf eine breitere Masse 2013 auf die Ist-Werte, für 2014 auf die aktuelle Progno- verteilen, so wären wahrscheinlich weniger sprunghafte se zum 30.06.2014 (Stand: Finanzausschusssitzung vom Änderungen zu verzeichnen. 08.09.2014) und für 2015 ff. auf die aktuellen Planwerte. 10
FINANZSITUATION UNSERER STADT Gewerbesteuer (in Millionen €) 200,00 175,15 180,00 160,00 140,87 140,00 120,31 144,68 111,20 120,00 89,71 86,24 87,73 97,80 100,00 80,00 94,90 85,55 89,65 86,76 60,00 74,90 69,84 40,00 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.)(Plan) Der landesweite Anstieg der Steuereinnahmen ist in Bei der Grundsteuer gab es in den letzten Jahren nur Mülheim an der Ruhr leider nicht zu verzeichnen. Die geringe Schwankungen, die auf einige Neubaugebiete in Ertragserwartungen mussten in den letzten Jahren ent- unserem Stadtgebiet zurückzuführen sind. Diese Steuer gegen der prognostizierten Steigerungsraten stetig nach leisten Sie als Bürger unserer Stadt. unten korrigiert werden. Grundsteuer (in Millionen €) Grundsteuer 50,0 41,62 40,0 32,69 34,75 29,43 30,71 27,99 29,10 29,69 35,92 30,0 30,21 30,97 32,59 28,47 29,10 28,64 20,0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.)(Plan) Von der Kommune nicht beeinflussbar ist die Steuer- geänderter Bundesgesetze wider. Auch hier leisten Sie, einnahmequelle „Gemeindeanteil an der Einkom- die Mülheimer Bürger, durch Ihre Einkommensteuer ei- mensteuer“. Hier spiegeln sich in den zurückliegen- nen großen Anteil an den städtischen Erträgen. den Jahren vor allem die Steuerentlastungen aufgrund 11
FINANZSITUATION UNSERER STADT Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer Gemeindeanteil (in Millionen €) an der Einkommensteuer 85,0 76,30 75,0 80,70 69,33 68,46 65,26 60,97 60,95 71,88 65,0 58,98 56,75 54,70 62,65 59,43 55,0 57,61 53,80 45,0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.)(Plan) Im Rahmen des jährlichen Gemeindefinanzierungsge- Maßgebend für den Rückgang des Schlüsselzuweisungs- setzes (GFG) werden die Mittel aus dem Steuerver- betrages in 2015 für Mülheim ist die Höhe der Steuer- bund des jeweiligen Jahres, die für die Verteilung als kraft. Durch die Einbeziehung eines Betrages von rund Schlüsselzuweisungen zur Verfügung stehen (Schlüs- 7,2 Millionen € aus der Erstattung von zu viel gezahlten selmasse), bestimmt. Solidarbeträgen aus Vorjahren (2009 – 2012) steigt die Für 2013 ist eine Rückerstattung zu viel gezahlter So- Mülheimer Steuerkraftmesszahl gegenüber dem Vorjahr lidarbeiträge für die Jahre 2007 bis 2011 aufgrund der im GFG 2015 um 7,6 % an, während die NRW-Steuer- Neuregelungen des Einheitslastenabrechnungsgesetzes kraft in der Referenzperiode Juli 2013 bis Juni 2014 nur (ELAG) in Höhe von rund 6,3 Millionen € erfolgt.Das Jahr um 4,4 % gestiegen ist. 2014 beinhaltet einen weiteren Rückerstattungsbetrag von rund 1,2 Millionen €. Weitere bedeutende Finanzierungsquellen, die Sie si- Die Landesregierung hat das GFG 2015 (das einige me- cherlich interessieren werden, sind unter anderem: thodische Veränderungen enthält) in den Landtag ein- gebracht. Der geplante Schlüsselzuweisungsbetrag für Verwaltungsgebühren 2015: rund 5,48 Millionen € 2015 beträgt rund 55,4 Millionen €. z.B. Passgebühren, Genehmigungsgebühren, Gebühren Die methodischen Veränderungen führen im Ergebnis für die Bauüberwachung, Gebühren für Beglaubigungen, zu Umverteilungswirkungen zwischen den Gemeinden. Erlaubnisscheine, ärztliche Untersuchungen usw. Schlüsselzuweisungen (in Millionen €) Schlüsselzuweisungen 100,0 72,12 80,0 62,35 60,0 35,98 46,12 32,11 55,40 40,0 23,58 19,26 23,96 18,06 20,0 30,47 0,00 13,73 14,87 17,37 0,0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.)(Plan) 12
FINANZSITUATION UNSERER STADT Benutzungsgebühren 2015: rund 76,4 Millionen € Buß-, Zwangs- und Verwarnungsgelder 2015: z.B. Entgelte für die Inanspruchnahme von Einrichtungen rund 3,1 Millionen € der Abwasserbeseitigung, der Müllabfuhr, der Straßen- z.B. Ahndung von Müllablagerung in Wäldern, Parken reinigung, des Bestattungswesens, für die Sondernutzung im Parkverbot, Überschreiten der zulässigen Höchst- von Straßen, Entgelte für die Arbeiten zur Unterhaltung geschwindigkeit, Verstoß gegen das Meldegesetz., z.B. von Straßen, Anlagen und dgl., Parkgebühren, Pflege Erzwingung zur Abgabe des Führerscheins oder Fahr- sätze der Krankenhäuser sowie der Alten- und Pflege- zeugscheins, Verwarngeld für Parkverstoß. heime, Eintrittsgelder zu kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen und Entgelte für die Pflege von Grä- Sie denken jetzt vielleicht: „Wenn unsere Stadt doch bern, Kostenersatz für Hilfeleistung bei Unglücksfällen. Erträge in dieser Höhe hat, kann es ihr doch nicht schlecht gehen“. Zumal wir unsere Hausaufgaben zur Umsatzerlöse 2015: rund 5,87 Millionen € Haushaltskonsolidierung in Eigenverantwortung durch- z.B. Entgelte für den Verkauf eigen erstellter Software, geführt haben und weiterhin durchführen werden. Entgelte für Wartungs- und Servicedienstleistungen, Also: Wieso klappt es dann nicht mit dem Haushalts Verkauf von Druckereierzeugnissen aller Art, Weiter- ausgleich? Und: verkauf von Laub- und Abfallsäcken der MEG oder auch der Tierfuttertütchen aus den Automaten des Tiergehe- Wofür wird das Geld eigentlich ges Witthausbusch. ausgegeben? Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Zusammen- setzung der geplanten Aufwendungen der Stadt in 2015: Gesamtaufwendungen 2015: 680,30 Millionen € 5,0 % Personalaufwendungen (149,04 Millionen €) 6,2 % 21,9 % Versorgungsaufwendungen (11,02 Millionen €) Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (95,71 Millionen €) Bilanzielle Abschreibungen (40,22 Millionen €) 1,6 % Transferaufwendungen (Soziales / Hartz IV, Umlagen an Bund, Land, LVR, RVR, u.a.) (307,96 Millionen €) 14,1 % sonstige ordentl. Aufwendungen 45,3 % (42,30 Millionen €) Zinsen und ähnliche Aufwendungen (34,05 Millionen €) 5,9 % Fortsetzung auf Seite 16 13
Auf Die Oberbürgermeisterin Verwaltungsvorstand Dezernat I Dezernat III Dezernat V Dezernat VI Deze „Repräsentation, Zentrale „Recht, öffentliche Sicherheit „Bildung, Soziales, Jugend, „Umwelt, Planen „Finanzen, B Verwaltungssteuerung, und Ordnung, Personal und Gesundheit, Sport und Kultur“ und Bauen“ Immobilien, Ze Wirtschaftsförderung“ Organisation“ (Beig. Ulrich Ernst) (Beig. Peter Vermeulen) (StK. Uw (Obgm. Dagmar Mühlenfeld) (StD. Dr. Frank Steinfort) Referat I Referat III Referat V Referat VI Ref Amt 11 Amt 41 Stab Zentrales Amt 61 Personal- und Kulturbetrieb Controlling Amt für Stadtplanung, Organisationsamt Bauaufsicht und Stadtentwicklung Amt 45 Am Amt 14 Amt für Kinder, Jugend und Zentrale Rechnungsprüfungsamt Schule (IT, Dr Amt 62 Versandm Amt für Amt 30 Amt 50 Geodatenmanagement, Rats- und Rechtsamt Sozialamt Vermessung, Kataster und Wohnungsbauförderung Am Fachberei Amt 32 Amt 52 Ordnungsamt Mülheimer SportService Amt 66 Am Amt für Verkehrswesen und Immobil Tiefbau Amt 33 Amt 53 Bürgeramt Gesundheitsamt Amt 67 Amt für Amt 37 Grünflächenmanagement und Amt für Brandschutz, Friedhofswesen Rettungsdienst und Zivilschutz (Berufsfeuerwehr) Amt 70 Amt für Umweltschutz Stand: September 2014 (Basis: Dezernatsverteilungsplan und Stand: September 2014 Beteiligungsportfolio der Beteiligungsholding (Basis: Dezernatsverteilungsplan und Beteiligungsportfolio Mülheim an der Ruhr GmbH) der Beteiligungsholding Mülheim an der Ruhr GmbH) 14
fbauorganisation Konzern Stadt Mülheim an der Ruhr Aufbauorganisation Konzern Stadt Mülheim an der Ruhr ernat II Eigenbetrieb: Betriebe der Stadt Mülheim an der Ruhr Beteiligungen, entraler Service“ we Bonan) Mülheimer Stadtmarketing und Ruhrbania GmbH & Co. KG 100% 6% Tourismus GmbH Mülheimer Seniorendienste GmbH 6% HBP GmbH 25% Stadtentwässerung Mülheim an der 100% ferat II 25,1% VkA GmbH 4,85% Ruhr GmbH MEG Mülheimer Entsorgungs- 51% RWE AG (Stiftungsaktien) 0,03% gesellschaft mbH HBP GmbH & Co. KG 0,89% mt 10 Beteiligungsholding Mülheim an der Ruhr GmbH er Service ruck- und management) jsg – job.service GmbH 100% SWB Service GmbH 49,9% mt 24 50,1% SWB – DBF GmbH 100% ich Finanzen Mülheimer Gesellschaft für soziale 100% Stadtentwicklung mbH RWW Rheinisch-Westfälische 10% mt 26 Theater an der Ruhr 98,42 Wasserwerksgesellschaft mbH lenService gemeinnützige GmbH % RWE AG* 0,59% 3.637.625 Stück Mülheimer Seniorendienste GmbH 94% Mülheimer 100% RW Holding AG 6,36% SeniorenService GmbH RWE AG 1.861.147 Stück medl GmbH 51% RWE AG medl kommunal GmbH 100% 0,67% 4.102.230 Stück Stadtentwässerung Mülheim an der Ruhr GmbH 74,9% RWHB 50% SE SAUBER Energie Verwaltungs-GmbH 13,2% RWE AG SE SAUBER Energie 16,66 10.000 Stück GmbH & Co. KG % Mülheimer VerkehrsGesellschaft 100% mbH Mülheim & Business GmbH 50,1% Via Verkehrsgesellschaft 17 % mbH Mülheimer Stadtmarketing und 94% Tourismus GmbH 33,33 Flughafen Essen / Mülheim GmbH % Ruhrbania Projektentwicklungs- 100% gesellschaft mbH Mülheimer Wohnungsbau eG 2,03% Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Mülheim / Oberhausen GmbH 12,4% VEKS GmbH 7,12% Betriebsgesellschaft Radio Mülheim / * Die Aktien befinden sich in einer Wertpapierleihe bei Oberhausen GmbH & Co. KG 0,06% der FHE (Bochum). 15
FINANZSITUATION UNSERER STADT Personal- u. Versorgungsaufwendungen Personal- und Versorgungsaufwendungen (in Millionen €) 180,0 162,29 160,06 160,0 147,26 163,60 156,91 140,0 129,87 120,0 124,00 102,62 96,56 98,61 96,48 111,73 100,0 95,56 94,10 98,42 80,0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.) (Plan) Die Entwicklung der Personal- und Versorgungs- ImmobilienService und der Abwasserbeseitigungs- aufwendungen ist von verschiedenen Faktoren ab- betrieb in den Kernhaushalt reintegriert wurden hängig. Zum einen davon, in welchem Umfang Tarif- / und somit die bis dahin nur in den Wirtschaftsplä- Besoldungserhöhungen vereinbart wurden, zum an- nen dieser Betriebe ausgewiesenen Personalkosten deren vom Personalabbau in Folge des bei der Stadt nun auch im Kernhaushalt zu veranschlagen sind. Mülheim an der Ruhr in Kraft getretenen Personalab- Die weiteren Ausweitungen im Personalkostenbud- baukonzeptes und von der gleichzeitigen Notwendig- get resultierten zum größten Teil aus beschlossenen keit, für pflichtige Aufgaben Personal einzustellen, z.B. Tarif-/Besoldungserhöhungen, erhöhten Pensions- im Kommunalen Sozialen Dienst und zur Betreuung rückstellungen, einem erhöhten Personalbedarf im unter Dreijähriger. Bereich der Schulsozialarbeit sowie der Betreuung Im Planjahr 2015 vermindern sich die Personal- und von Kindern unter drei Jahren (26,5 neue Stellen im Versorgungsaufwendungen um ca. 3,5 Millionen €. Kita-Bereich im Jahr 2014). Besoldungs-/Tariferhöhungen, die Einstellung zusätz- Mit dem Haushaltssicherungskonzept 2010 ff. wur- licher Auszubildender im Rahmen der Dienstver- de die Verwaltung verpflichtet, bis Ende 2014 eine einbarung „Bündnis“ und die zusätzliche personelle Personalkosteneinsparung i. H. v. 13,475 Millionen € Ausstattung in Kindertagesstätten (Sprachförderung, (entspricht rund 270 Stellen) zu erzielen. Dies sollte plusKITA) bewirken einen Mehraufwand von 5,4 durch die Ausnutzung der Fluktuation geschehen. Mit Millionen €. Einsparungen aufgrund geringerer Zufüh- dem Haushaltssicherungskonzept 2012 ff. erhöhte rungen zu Pensionsrückstellungen für aktive Beschäf- sich diese Verpflichtung um 3 Millionen € (entspricht tigte und Versorgungsempfänger sowie Maßnahmen nochmals rund 60 Stellen) unter der Voraussetzung, aus dem Haushaltssicherungskonzept (Strategiefeld dass Aufgaben in entsprechendem Umfang wegfallen. Personal, Personalabbau) führen zu einer Reduzie- Insgesamt beträgt die zu erzielende Einsparung somit rung in Höhe von 8,8 Millionen € (davon aufgrund 16,5 Millionen €. von HSK-Maßnahmen aus dem Strategiefeld Personal Ab dem Jahr 2015 kann die eingetretene personel- 2,1 Millionen €). le Fluktuation nicht mehr in dem bis 2014 zugrunde Der enorme Anstieg von 2010 nach 2014/2015 war gelegten Umfang für eine Haushaltskonsolidierung u. a. dem Umstand geschuldet, dass die ehemaligen Ei- genutzt werden. Andererseits kann die finanzielle genbetriebe Mülheimer Sportservice, Kulturbetrieb, Situation der Stadt Mülheim an der Ruhr nicht außer 16
FINANZSITUATION UNSERER STADT Acht gelassen werden. Derzeit werden verschiedene Nach der derzeitigen Prognose werden im Jahr 2014 Maßnahmen verfolgt, die die grundsätzliche Reduzie- 2,0 Millionen € eingespart. Bis Ende 2014 wird so- rung von Aufgaben- / Leistungsstandards zum Ziel ha- mit ein Betrag von 9,8 Millionen € Personalkosten ben. Dies benötigt jedoch Zeit. Der Konsolidierungs- ersparnis erbracht. Die noch fehlenden 6,7 Millionen zeitraum für die Personalaufwendungen wurde somit € sollen bis 2018 erzielt werden. bis 2018 verlängert. Aufwendungen Aufwendungen für Sach-für undSach- und Dienstleistungen Dienstleistungen (in Millionen €) 120,0 112,16 109,90 110,0 100,0 104,04 90,0 95,71 80,0 66,09 69,44 70,0 67,70 69,80 60,0 61,96 50,0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.) (Plan) Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleis- fahren Busse und Bahnen für die Mülheimer Schü- tungen werden für 2015 mit einem Volumen von ler) und die Materialaufwendungen in Höhe von 2,26 rund 95,7 Millionen € geplant. Hiervon entfallen al- Millionen € (z.B. Papier, Druckermaterial, Bau- und leine auf die Unterhaltung und Bewirtschaftung von Werkstattmaterial). Grundstücken, Gebäuden, Fahrzeugen, Maschinen und Infrastrukturvermögen rund 36,66 Millionen €. Ein weiterer großer Bereich wurde in Höhe von rund 25,38 Millionen € bei den Erstattungen an verbunde- ne Unternehmen sowie rund 8,3 Millionen € bei den Erstattungen an private Unternehmen veranschlagt. Hier sind u.a. das Leistungsentgelt an die MEG, das Betriebsführungsentgelt an die SEM (Abwasserwirt- schaft) sowie Zahlungen an das Müllheizkraftwerk Karnap abgebildet. Weitere erwähnenswerte Positionen sind die Schü- lerbeförderungskosten von rund 2,3 Millionen € (hier 17
FINANZSITUATION UNSERER STADT Transferaufwendungen Transferaufwendungen (in Millionen €) 320,0 312,40 300,0 307,96 280,0 259,63 250,21 256,88 260,0 229,44 228,90 240,0 247,17 247,10 220,0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 (Progn.) (Plan) Die sog. Transferaufwendungen setzen sich aus Der hohe Prognosewert in 2014 resultiert aus der unterschiedlichsten Positionen zusammen. Der größ- Tatsache, dass die Ermächtigungsübertragungen der te Anteil in Höhe von rund 194,64 Millionen € entfällt Stiftungen aus 2013 in Höhe von rund 14,7 Millionen dabei auf die Transferaufwendungen des Sozialamtes € in der aktuellen Prognose als voll in 2014 abfließend (davon allein SGB II / Hartz IV i.H.v. 124,67 Millionen berücksichtigt wurden. Ein geringerer Mittelabfluss € und Kinder- u. Jugendhilfe 20,01 Millionen €; sowie verbessert also das Ergebnis 2014 entsprechend und Asylbewerber, Sozialhilfe innerhalb und außerhalb von führt zur Übertragung der Mittel nach 2015. Einrichtungen, u.a.). Ein weiterer großer Bereich sind die Zuschüsse an Bei den sonstigen ordentlichen Aufwendungen priv. Unternehmen und übrige Bereiche mit einem ist insgesamt ein Volumen in Höhe von 42,3 Millionen Volumen von rund 28,43 Millionen €. Hier werden u.a. € veranschlagt. Hier finden sich unter anderem Bei- die Zahlungsströme der Stiftungen, die Leistungen an träge zu Versicherungen und Berufsverbänden (rund freie Träger von Tageseinrichtungen für Kinder sowie 15,96 Millionen €), Mieten und Pachten (rund 14,36 die Zuschüsse an Vereine und Verbände abgebildet. Millionen €), Aufwendungen für Aus- und Fortbildung Ebenfalls bei den Transferaufwendungen zu planen (rund 558.000 €), Leasing (rund 615.000 €) sowie sind die Gewerbesteuerumlagen in Höhe von 13,78 Dienst- und Schutzkleidung (rund 228.000 €) wieder. Millionen €, die in Abhängigkeit zu den Gewerbesteu- ererträgen stehen. Nach einem bestimmten Berech- Auswirkungen des Sturms Ela nungsschlüssel sind Teile der Gewerbesteuererträge Die Beseitigung der Sturmschäden des Pfingstunwet- als Umlage wieder abzuführen. ters schlagen nach der derzeitigen Prognose allein in Die an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) und 2014 mit rund 2,8 Millionen € zu Buche. Hierbei han- den Regionalverband Ruhr (RVR) zu leistenden pflich- delt es sich um einen aktuellen Zwischenstand! tigen Umlagen finden sich im Haushaltsplan ebenfalls Mit Datum vom 26.08.2014 hat das Ministerium für unter den Transferaufwendungen wieder. Im Haus- Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein- haltsjahr 2015 wurden die zu zahlenden Umlagen Westfalen (MIK) bekannt gegeben, dass die Stadt Mül- an den LVR mit 41,65 Millionen € und an den RVR heim an der Ruhr eine Finanzhilfe hinsichtlich des Un- mit 1,62 Millionen € eingeplant. Als letzte wesentli- wetters „Ela“ in Höhe von rund 3,1 Millionen € erhält. che Position in der Zeile Transferaufwendungen ist Die Meldung der Stadt Mülheim an der Ruhr an das die Krankenhausfinanzierungsumlage zu nennen, die Land NRW sah eine Gesamtschadenssumme von für 2015 ff. mit 1,86 Millionen € veranschlagt wurde. rund 29,9 Millionen € vor. 18
FINANZSITUATION UNSERER STADT Investitionskredite (Kernhaushalt und BtMH) (in Millionen €) Investitionskredite Kernhaushalt und BtMH (in Mio. €) 600,00 526,8 531,9 514,7 520,1 480,2 500,00 437,3 437,1 434,9 435,4 443,7 450,7 444,2 440,5 464,1 410,8 434,3 400,00 319,2 330,0 264,5 300,00 200,00 100,00 0,00 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 (Plan) (FIP) (FIP) (FIP) (FIP) Wie hoch ist unsere Stadt kurz- / langfristig verschuldet? Investitions- und Liquiditätskredite: Die lang- In 2013 musste das städtische „Girokonto“ mit Liqui- fristigen Verbindlichkeiten / Investitionskredite (Kern- ditätskrediten von rund 744 Millionen € überzogen haushalt und Eigenbetrieb) entwickeln sich weiter nach werden. Damit ist im Vorjahresvergleich (zum Stand oben. Waren es 2012 noch rund 440,5 Millionen €, Ende 2012) eine Verschlechterung von 44 Millionen so werden es 2018 rund 531,9 Millionen € sein. Dies € eingetreten. In 2014 wird vermutlich der Wert liegt zu einem großen Teil an den Investitionen im Ab- von 829 Millionen € erreicht, was eine weitere Ver- wasserbereich sowie an den für die MVG aufgenom- schlechterung der Lage bedeutet. Zum Ende des Jah- menen Krediten (2013 = 16,8 Millionen €, 2014 = res 2015 wird sich das Volumen voraussichtlich auf 16,2 Millionen €, 2015 = 29,0 Millionen €). rund 914 Millionen € belaufen. KrediteKredite zur Liquiditätssicherung zur Liquiditätssicherung (in Millionen (in Mio. €) €) 1200 1085 982 1038 914 1000 829 744 800 616 700 600 499 343 413 310 314 400 167 148 235 131 200 84 63 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 (Plan) (FIP) (FIP) (FIP) (FIP) 19
FINANZSITUATION UNSERER STADT Abschließend noch ein Wort zu bedeutenden In- Hier wollen wir trotz aller Sparzwänge auch 2015 vestitionsmaßnahmen 2015. dauerhafte Vermögenswerte schaffen: Bedeutende Investitionsmaßnahmen 2015 Kanalbauprogramm 15.540.000 € Straßenbauprogramm 3.000.000 € Optimierung baulicher Brandschutz 1.907.000 € Bildungsentwicklungsplan 2015 6.875.000 € Sanierung Otto-Pankok-Gymnasium ab 2015 3.517.000 € Sanierung Schulzentrum Saarn ab 2015 1.100.000 € Aktuell ist für den Bereich der Investitionen zu er- Stadt so viel Geld in die Hand nehmen musste und wähnen, dass die Lage auch hier recht dramatisch ge- muss. worden ist. Rund 89 Millionen Euro müsste die Stadt Bundesweit besteht für Straßen, Brücken und öffent- aufwenden, um ihre größten „Sorgenkinder“ unter liche Gebäude ein Investitionsstau in Höhe von 118 den Gebäuden mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Milliarden Euro. Brandschutz auszustatten, die Trinkwasser-Verord- nung zu erfüllen und eine dringende Grundsanierung Wir stehen vor der großen Herausforderung, diese vorzunehmen. Wollten wir etwa eine Vollsanierung Lasten alleine zu schultern, wenn wir von Bund und vornehmen, müssten fast 160 Millionen aufgebracht Land weiterhin „im Regen“ stehen gelassen werden. werden. Es kann trotz intensivster Bemühungen nicht gelin- Es geht dabei um die Gebäude des Otto-Pankok- gen, alle notwendigen Maßnahmen in den Haushalt Gymnasiums, des Schulzentrums Saarn, der VHS, einzustellen, ohne dass bereits veranschlagte andere des Kunstmuseums in der Alten Post, des Friedrich- Maßnahmen verschoben oder aufgegeben werden Wennmann-Bades sowie der Grundschulen Augusta- müssen. Dies wird die kollektive Aufgabe in den an- und Zastrowstraße. stehenden Haushaltsberatungen sein. In den Jahren 2004 bis 2013 hat die Stadt bereits Für die genannten sieben Objekte fehlen, alleine bei rund 222 Millionen Euro in die Sanierung städti- einer Grundsanierung mit Brandschutz und Erfüllung scher Immobilien investiert. Davon wurden alleine in der Trinkwasserverordnung trotz bereits eingeplan- Schulen 138 Millionen Euro investiert und mit rund ter Mittel, rund 54 Millionen Euro und bei einer Voll- 19 Millionen der laufende Betrieb aufrechterhalten. sanierung sogar rund 124 Millionen Euro. Verschärfte Brandschutz- und Trinkwasserbestim- Gefragt sind hier verantwortungsvolle und richtungs- mungen waren u.a. dafür verantwortlich, dass die weisende Priorisierungen und Entscheidungen. 20
FINANZSITUATION UNSERER STADT Wie geht es jetzt mit den Jahr 2019 hinaus muss oberste Prämisse sein, dass Mülheimer Finanzen weiter? das Geld auch weiterhin in vollem Umfang bei be- Die geplanten Aktivitäten zur Haushaltskonsolidie- dürftigen Kommunen ankommt – und das sowohl in rung alleine reichen nicht aus, um die Stadt Mülheim den alten als auch in den neuen Bundesländern und an der Ruhr aus der Schuldenfalle zu befreien. Hierzu nicht nach Himmelsrichtungen. Es darf keine Auftei- bedarf es weiterer Maßnahmen, wie sie auch vom Ak- lung der „Soli“-Mittel zur Sanierung der Bund- und tionsbündnis „Raus aus den Schulden / Für die Wür- Länderhaushalte geben. In Mülheim an der Ruhr de unserer Städte“ gefordert werden. Das Aktions- würde das Geld im Wesentlichen erst einmal zur bündnis pocht u.a. darauf, dass die Bundesmittel zur Defizitreduzierung und zum Schuldenabbau genutzt. Eingliederung behinderter Menschen zeitnah und in Denkbar wäre auch eine Verwendung zur Sanierung voller Höhe bei den Kommunen ankommen. Obwohl der Infrastruktur. keine kommunale, sondern gesamtstaatliche Aufgabe, Chancen ergeben sich auch aus der Umsetzung der waren diese Kosten den Städten und Gemeinden vor Festlegungen des Koalitionsvertrages, der weiteren Jahrzehnten per Bundesgesetz aufgebürdet worden. verstärkten Übernahme von Sozialaufwendungen durch den Bund und der Realisierung einer für die Oberstes Ziel ist die Durchsetzung einer Initiative zahlreichen Aufgaben der Kommunen angemessenen zur Neuordnung der Kommunalfinanzen noch in die- Finanzausstattung. ser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Nur dann können die vom Wachstum abgekoppelten Für den weiteren Haushaltssanierungsprozess wer- Kommunen endlich einen dauerhaften Erfolg ihrer den u.a. zusätzliche Maßnahmen/Aktivitäten ergriffen, eigenen Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen errei- die zum Einen dazu beitragen sollen, die schon be- chen, weitere Bundes- und Landeshilfen zur Selbsthil- schlossenen und eingeplanten Personalkostenredu- fe erhalten und neue politische Gestaltungsfähigkeit zierungen zu erreichen, und zum Anderen weitere gewinnen. Einsparbeträge (z.B. im Sachkostenbereich) zu gene- rieren. Hier sind – auch vor dem Hintergrund der Als Risiken auf dem Weg zur nachhaltigen Haus- Haushaltsgenehmigung durch die Bezirksregierung – haltssanierung sind u.a. zu nennen: zu nennen: • ein Einbruch der Konjunktur • die Umsetzung beschlossener Hebesatz • ein weiterer Anstieg der Sozialkosten erhöhungen für die kommunalen Steuern • weiter sinkende Dividendenerträge • die disziplinierte (weitere) Umsetzung aller • ein Anstieg der Zinsen aufwandsreduzierender Maßnahmen des HSK • die Finanzierung des ÖPNV • weitere konzeptionelle Überlegungen zu vorge- • die Schuldenbremse bei Bund und Land sehenen Personaleinsparungen in Verbindung mit einer flächendeckenden Leistungs- und Produkt- Eine Chance für unsere Stadt besteht in der even- kritik im Dialog mit den politischen Gremien tuell vom Land vorgesehenen 3. Stufe des Stärkungs- • ein verstärktes Augenmerk auf die wirtschaftliche paktes, an der die Stadt Mülheim an der Ruhr – je Entwicklung bei der Mülheimer VerkehrsGesell- nach Zugangsvoraussetzung – teilnehmen und auf schaft mbH (MVG) diesem Wege in den Genuss von Zuweisungen gelan- • die erneute Überprüfung verworfener bzw. vom gen könnte. Rat abgelehnter HSK-Maßnahmen Eine weitere Chance könnte auch in der momentan • die konsequente Kompensation an anderer Stelle diskutierten Weiterführung des Solidaritätsbeitrages im Haushalt, wenn einzelne Sparmaßnahmen nicht liegen. Bei einer Weiterführung des „Soli“ über das zum Tragen kommen 21
FINANZSITUATION UNSERER STADT Die Umsetzung der bereits beschlossenen 247 HSK- Die gesetzliche Regelung schreibt es vor, dass in Maßnahmen sowie der mit dem Haushaltsplanent- NRW alle Haushalte nach den sogenannten Produkt- wurf 2015 eingebrachten neuen 7 Maßnahmen und bereichen, quasi den Oberthemen bzw. Hauptauf den Maßnahmen des Strategiefeldes Personal mit gaben der Haushaltsplanung und -bewirtschaftung einem strukturellen Einsparvolumen von insgesamt gegliedert werden müssen. 93,6 Millionen € in 2024 stellt unverändert die große Damit Sie in der Lage sind, sich ein Bild von den Herausforderung für die nächsten Jahre dar. Schwerpunkten des Mülheimer Haushalts und den städtischen Aufgaben machen zu können, haben wir in der folgenden Grafik einige Schwerpunkte in den Produktbereichen genannt. Diese Auflistung kann na- türlich nicht vollständig sein. Erträge /Aufwendungen / Ergebnisse in 2015 (in Millionen €) (ohne unselbständige Stiftungen) Sicherheit Schulträger- Kultur und Innere Verwaltung und Ordnung aufgaben Wissenschaft 2015 2015 2015 2015 E 12,2 E 16,3 E 5,0 E 4,0 A 106,2 A 32,0 A 20,3 A 13,0 -94,0 -15,7 -15,3 -9,0 Kinder-, Jugend- Soziale Leistungen Gesundheitsdienste Sportförderung und Familienhilfe 2015 2015 2015 2015 E 127,7 E 29,0 E 0,1 E 1,3 A 192,5 A 73,9 A 4,5 A 7,4 -64,8 -44,9 -4,4 -6,1 Räumliche Planung Ver- und Verkehrsflächen und Entwicklung, Bauen und Wohnen Geoinformationen Entsorgung und -anlagen, ÖPNV 2015 2015 2015 2015 E 0,6 E 1,3 E 55,9 E 17,1 A 6,8 A 2,9 A 48,9 A 59,4 -6,2 -1,6 +7,0 -42,3 Natur- und Wirtschaft Allgemeine Umweltschutz Landschaftspflege und Tourismus Finanzwirtschaft 2015 2015 2015 2015 E 5,2 E 0,3 E 0,0 E 326,0 A 13,6 A 2,4 A 1,3 A 91,6 -8,4 -2,1 -1,3 +234,4 Eine Übersicht über die Struktur des gesamten Kon- Die nachfolgenden Auflistungen enthalten eine Zu- zerns Stadt finden Sie in der Heftmitte. sammenstellung der Schwerpunkte, die in den einzel- nen Produktbereichen zu finden sind. 22
FINANZSITUATION UNSERER STADT Innere Verwaltung Schulträgeraufgaben • Rat, Ausschüsse, Bezirksvertretungen, • Bereitstellung und Betrieb von Schulen Oberbürgermeisterin, Bezirksvorsteher, (Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Beigeordnete, Integrationsrat, Fraktionen Gymnasien, Gesamtschulen, Förderschulen, • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Berufskollegs) • Städtische Repräsentationsaufgaben • Schulische Betreuungs- und Verpflegungs • Personalverwaltung und -entwicklung angebote,Verwaltung des staatl. Schulamtes, • Haushaltsplanung und -controlling, Schülerbeförderung, Ausbildungsförderung Zentrale Finanzbuchhaltung • Schulpsychologische und sozialpädagogische • Festsetzung u. Erhebung von Gemeindesteuern Beratung, Beratung und Maßnahmen für • Aufnahme von Krediten zur Liquiditäts Kinder und Jugendliche aus Zuwanderer sicherung sowie für Investitionen familien • Betrieb und Unterhaltung von PC-Arbeitsplätzen, Netz-Infrastruktur und städtischem Rechenzentrum • Immobilienmanagement, Mieten • Vergabewesen Sicherheit Kultur und und Ordnung Wissenschaft • Erhalt der öffentlichen Sicherheit und Ordnung • Kulturentwicklungsplanung • Öffentliche Ordnungsangelegenheiten und -management • Brandschutz und Rettungsdienst, • Kulturelle Förderung Abwehr von Großschadensereignissen • Theater- und Konzert-Veranstaltungen / • Bürgerservice in den Angelegenheiten des -Festivals Straßenverkehrs, von Personaldokumenten, • Kulturbildende Maßnahmen An-, Ab- und Ummeldungen sowie Geburten, • Begegnungsstätten Hochzeiten und Todesfällen, Bürgerauskünfte • Kunstmuseum und Bürgerbeschwerden • Musikschule • Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung, • Stadtarchiv Tierbetreuung, Tierheim • Stadtbibliothek • Aufgaben bei der Durchführung von Wahlen • Volkshochschule und Abstimmungen • Statistische Angelegenheiten, Stadtforschung 23
FINANZSITUATION UNSERER STADT Soziale Leistungen Gesundheitsdienste • Soziale Einrichtungen • Gesundheitsförderung, -schutz und -hilfen • Grundsicherung für Arbeitsuchende • Hygiene- und Arzneimittelüberwachung (Sicherung des Lebensunterhalts, • Prävention und Hilfe für psychisch Kranke Leistungen zur Eingliederung in Arbeit) und Suchtkranke • Hilfen zum Lebensunterhalt, Hilfe zur Pflege, • Zahngesundheit Eingliederungshilfen für Menschen mit • Förderung Kinder- und Jugendgesundheit Behinderung, Grundsicherung im Alter • Senioren- und Pflegeberatung, Heimaufsicht • Sonstige soziale Leistungen (z.B. Hilfen für Asylbewerber und Flüchtlinge) • Unterstützung der frühkindlichen Entwicklung, Hilfen zur Erziehung • Gewährung von Wohngeld Kinder-, Jugend- Sportförderung und Familienhilfe • Kindertageseinrichtungen • Mülheimer Sportdialog, • Freizeitgestaltung und Ferienspiele Sportentwicklungsplanung • Erziehungsberatung • Allgemeine Sportförderung • Jugendhilfe, Jugendschutz, Kinder- • Unterhaltung von Sportanlagen und Jugendarbeit, Jugendkultur (u.a. RWE-Sporthalle) & Bädern • Adoptionsvermittlung • Sportveranstaltungen • Unterstützung frühkindlicher • Schulsport Entwicklung 24
FINANZSITUATION UNSERER STADT Räumliche Planung und Entwicklung, Ver- und Entsorgung Geoinformationen • Räumliche Planungs- und Entwicklungs • Elektrizitäts-, Gas-, Wasser-, maßnahmen Fernwärmeversorgung • Geoinformationen • Abfallwirtschaft • Vermessungsdienstleistungen • Abwasserbeseitigung, Bodendeponie • Bauleitplanung zur Sicherstellung einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung • Bebauungspläne • Regionale Flächennutzungsplanung • Erarbeitung von Stadtentwicklungsplänen, Masterplänen und sonstigen informellen Planungen, z.B. Integriertes Handlungskonzept Innenstadt und Handlungskonzept Wohnen • Denkmalschutz und -pflege Verkehrsflächen Bauen und Wohnen und -anlagen, ÖPNV • Bau- und Grundstücksordnung • ÖPNV • Bauaufsicht • Sonstiger Personen- und Güterverkehr (u.a. Erteilung von Baugenehmigungen) • Durchführung von Bau- und Unterhaltungs • Baubehördliche Beratung und Information aufgaben bei Straßen und Ingenieurbauwerken • Wohnungsbauförderung • Verkehrssicherungsanlagen • Winterdienst • Straßenreinigung • Parkeinrichtungen 25
FINANZSITUATION UNSERER STADT Natur- und Wirtschaft Landschaftspflege und Tourismus • Öffentliches Grün, Landschaftsbau • Wirtschaftsförderung • Öffentliche Gewässer, • Tourismus wasserbauliche Anlagen • Friedhofs- und Bestattungswesen • Land- und Forstwirtschaft Allgemeine Umweltschutz Finanzwirtschaft • Umweltschutzmaßnahmen, Bodenschutz • Steuern, Schlüsselzuweisungen • Klimaschutz, Klimainitiative • Allgemeine Zuweisungen, allgemeine Umlagen • Umweltberatung • Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft • Untere Landschaftsbehörde Stiftungen In Mülheim an der Ruhr sind die unselbständigen Die Stadt Mülheim an der Ruhr verwaltet folgende Stiftungen als Teil des städtischen Haushalts abzu- Stiftungen treuhänderisch: bilden. Dennoch wird in der Planung und Bewirt- • Vereinigte Coupienne- und Rosorius-Stiftung schaftung sicher gestellt, dass die Mittel der Stiftun- • Stiftung Augenheilanstalt gen nicht mit den städtischen Geldern vermischt • Gretchen-Leonhard-Stiftung werden. Die Stiftungsgelder dürfen ausschließlich • Leonhard-Stinnes-Stiftung gem. den Beschlüssen der Stiftungen und nur für • August- und Josef Thyssen-Stiftung den Stiftungszweck verwendet werden. Bei Be- • Heinrich-Thöne-Stiftung trachtungen zum Schuldenabbau sind diese Gelder • Somborn-Stiftung unantastbar. • Familie-Feldmann-Stiftung • Cläre und Hugo Stinnes Stiftung 26
H A L T S- HAUS M FORU N LI N E: O eim-ru hr.de forum.muelh a ushalts http://h 27
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