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Rathaus Umschau Freitag, 13. August 2021 Ausgabe 154 ru.muenchen.de Als Newsletter oder Push-Nachricht unter muenchen.de/ru-abo Inhaltsverzeichnis Terminhinweise für Medien 2 Meldungen 3 › Bürgermeisterin Dietl besuchte Händler*innen auf Viktualienmarkt 3 › Erhebliche Gefahr beim Springen von Brücken in Gewässer 4 Baustellen aktuell 5 Antworten auf Stadtratsanfragen 7 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, presseamt@muenchen.de, www.muenchen.de/rathaus
Terminhinweise für Medien Wiederholung Montag, 16. August, 15 Uhr, Hans-Fischer-Straße 13 (Schwanthaler- höhe), Außenbereich des Nachbarschaftstreffs „Treffpunkt Theresien- höhe“ der GEWOFAG Gemeinsam mit einer Vorleserin des Vereins Lesefüchse schlüpft Stadt- schulrat Florian Kraus im Rahmen des Projekts „Geschichten unter freiem Himmel“ in die Rolle des Vorlesers. Das Projekt „Geschichten unter freiem Himmel“ ist auf Initiative der Städ- tischen BildungsLokale entstanden. Der Verein Lesefüchse konnte als ide- aler Projektpartner gewonnen werden. Insgesamt finden an verschiedenen Orten in der Stadt 67 Vorlesestunden für Kinder von vier bis acht Jahren statt. Über alle Vorlesetermine in den Sommerferien informiert die Inter- netseite der Lesefüchse unter https://lesefuechse.org/events/archive. Der Termin ist für Fotografen geeignet. Dienstag, 17. August, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Theresienwiese, Ecke Mat- thias-Pschorr-Straße und Bavariaring Sportbürgermeisterin Verena Dietl und Sportreferent Florian Kraus besu- chen zur Halbzeit des „Sommer in der Stadt“ die Sport- und Spielaktionen des Referates für Bildung und Sport (RBS) auf der Theresienwiese (noch bis 12. September). Dabei wird mit der Boulderwand „Dicker Hans“ eine weitere kostenfreie Attraktion eröffnet. Mit dabei sind auch Vertreter*in- nen der RBS-Kooperationspartner, mit denen das tolle Sportangebot (kos- tenlose Skateboardworkshops, Fahrtechniktraining, Parkour, Streetball, Bouldern) realisiert werden konnte: Matthias Ballweg ,1. Vorsitzender der Sektion Oberland Deutscher Alpenverein (DAV), Ingrid Gasser, Vorstand HIGH FIVE e.V., und Andreas Ruby, 1. Vorsitzender Free Arts of Movement München e.V. Achtung Redaktionen: Zur Teilnahme bitte vorab akkredtieren per E-Mail an presse.rbs@muenchen.de. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet. Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 2
Meldungen Bürgermeisterin Dietl besuchte Händler*innen auf Viktualienmarkt (13.8.2021) Bürgermeisterin Verena Dietl hat sich bei einem Rundgang über den Viktualienmarkt in Begleitung von Kira Weißbach, der neuen Zweiten Werkleiterin der Markthallen München, über die Situation der Händler*innen informiert. Der beliebte Traditionsmarkt steht vor einer um- fassenden Modernisierung, manche Standl und ihre Keller sind in die Jahre gekommen. Über den Sommer begutachten Architekten und Fachplaner die einzelnen Häuschen und den Bedarf an Flächen und Ausstattung. Auf diesen Grundlagen wird ein Sanierungsplan entstehen, der Stadtrat wird voraussichtlich 2023 über den Projektauftrag entscheiden. Bürgermeisterin Verena Dietl (rechts) informiert sich zusammen mit der neuen Zweiten Werkleiterin der Markthallen München, Kira Weißbach, über die Situation am Viktualien- markt (Foto: Presseamt München). Bürgermeisterin Verena Dietl: „Für mich ist es selbstverständlich, dass wir in alle Pläne und Phasen die Händlerinnen und Händler eng einbinden und auch die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Schließlich geht es um einen Ort, der zu München gehört wie der Marienplatz oder der Olympia- park“. Die Marktkaufleute schilderten in vielen Gesprächen vor Ort ihre bisherigen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie und den damit verbun- denen Einschränkungen der letzten Monate. Glücklicherweise, darüber waren sich Bürgermeisterin und Marktleute einig, herrscht am Viktualien- markt inzwischen wieder fast Normalität. Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 3
Erhebliche Gefahr beim Springen von Brücken in Gewässer (13.8.2021) Aufgrund der derzeit vermehrt beobachteten Sprünge von Brücken im Münchner Stadtgebiet sowohl in die Isar als auch in den Werk- kanal weist das Referat für Klima- und Umweltschutz darauf hin, dass das Springen von Brücken verboten ist und eine Gefahr für Leib und Leben darstellt. Es besteht erhebliche Verletzungs- und Lebensgefahr beim Eintauchen in das Gewässer. Unter der Wasseroberfläche können sich Treibhölzer oder andere gefährliche Gegenstände befinden, die dicht unterhalb der Was- seroberfläche treiben und für die Springenden nicht zu erkennen sind. Au- ßerdem gefährden die Springenden nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch die Gesundheit und das Leben von Badenden und Bootfahrenden unterhalb der Brücke. Mehrmals wurden Kinder und Jugendliche gesehen, die in Thalkirchen von der Conwentzbrücke in den Werkkanal gesprungen sind. An dieser Stelle ist das Baden nach der Bade- und Bootverordnung verboten. Das Referat für Klima- und Umweltschutz bittet die Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren und Verbote zu sprechen. Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 4
Baustellen aktuell Baustellen aktuell Freitag, 13. August 2021 Bayerstraße/Bahnhofsplatz – Sonnenstraße/Karlsplatz (Ludwigs- vorstadt) Die Stadtwerke erneuern die Gleise in der Bayerstraße zwischen Bahn- hofsplatz und Sonnenstraße und schließen das dritte Trambahngleis an das bestehende Tramnetz an. Vom 16. August bis 9. Oktober ist die Bayerstraße zwischen Son- nenstraße und Schillerstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Durchfahrt vom Bahnhofsplatz in die Schillerstraße ist nicht möglich. Am Karlsplatz ist in der Sonnenstraße in Fahrtrichtung Nord das Link- sabbiegen in die Bayerstraße nicht möglich. Das Ausfahren aus der Bayerstraße ist über die Zweigstraße möglich, die Zweigstraße wird zwischen Bayerstraße und Schlosserstraße in Fahrtrichtung Süd einbahngeregelt und zwischen Schlosserstraße und Adolf-Kolping-Straße für den Zweirichtungsverkehr geöffnet. Der Trambahnbetrieb in der Bayerstraße ist eingestellt. Der Trambahnbe- trieb in der Prielmayerstraße wird wieder aufgenommen. Ampfingstraße/Berg-am-Laim-Straße (Berg am Laim) Das Baureferat baut in mehreren Bauphasen die östliche Bushaltestelle „Ampfingstraße“ barrierefrei um und führt eine Fahrbahnsanierung durch. In den Nächten vom 16. bis 18. August ist jeweils von 19 bis 6 Uhr die Durchfahrt von der Ampfingstraße zur Berg-am-Laim-Straße und den Mittleren Ring in Fahrtrichtung Nord für den Autoverkehr nicht mög- lich. Die Durchfahrt vom Innsbrucker Ring zur Berg-am-Laim-Straße in Fahrtrichtung Nord bleibt bestehen. In Fahrtrichtung Süd ist in der Amp- fingstraße die Auffahrt auf den Innsbrucker Ring nicht möglich. Eine Ab- leitung wird über das bestehende Straßennetz und die Grafinger Straße eingerichtet. Informationen zu laufenden Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen finden Sie im Internet unter www.muenchen.de/baustellen Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Baureferat TZ / K, Baustellenkoordinierung Telefon: (089) 2 33-6 00 50, telefax: (089) 2 33-6 00 55, E-Mail: baustellen.bau@muenchen.de
Tagsüber verbleibt bis Ende August in der Ampfingstraße im Stauraum- bereich vor der Berg-am-Laim-Straße in Fahrtrichtung Nord ein reduzier- tes Fahrspurangebot. Landsberger Straße/Elsenheimer Straße/Friedenheimer Brücke (Laim) Das Baureferat führt Straßenbauarbeiten im Kreuzungsbereich in meh- reren Bauphasen durch, schafft eine signalisierte Fuß- und Radwegque- rung über die Landsberger Straße an der Ostseite der Kreuzung und saniert den Fahrbahnbelag in der Landsberger Straße stadteinwärts bis zur Barthstraße. Vom 16. August bis 24. September verbleibt im Kreuzungsbereich ein reduziertes Fahrspurangebot in alle Fahrtrichtungen neben der Bau- stelle. Für die Asphaltierungsarbeiten wird der Kreuzungsbereich und die Landsberger Straße zwischen Elsenheimer Straße und Barthstraße am Wochenende von Freitag, 17. September, 20 Uhr, bis Montag, 20. September, 5 Uhr, in beiden Fahrtrichtungen für den Autoverkehr ge- sperrt. Der Autoverkehr wird über eine beschilderte Umleitungsstrecke geführt. Informationen zu laufenden Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen finden Sie im Internet unter www.muenchen.de/baustellen Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Baureferat TZ / K, Baustellenkoordinierung Telefon: (089) 2 33-6 00 50, telefax: (089) 2 33-6 00 55, E-Mail: baustellen.bau@muenchen.de
Antworten auf Stadtratsanfragen Freitag, 13. August 2021 Grünfläche am Elisabeth-Markt nutzbar machen Antrag Stadträtin Dr. Evelyne Menges (CSU-Fraktion) vom 23.9.2020 Wildes München 3 – Essbare Stadt aka people eat city Antrag Stadträtin Marie Burneleit (Die PARTEI) vom 8.2.2021 Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 7
Grünfläche am Elisabeth-Markt nutzbar machen Antrag Stadträtin Dr. Evelyne Menges (CSU-Fraktion) vom 23.9.2020 Antwort Kommunalreferentin Kristina Frank: Mit Ihrem Antrag fordern Sie die Landeshauptstadt München, Kommunal- referat (KR), Markthallen München (MHM) auf, die Grünflächen am Elisa- bethmarkt für Standlbetreiber*innen und Marktbesucher*innen zu öffnen und nutzbar zu machen, entsprechende Nutzungsmodelle zu prüfen und dem Stadtrat vorzustellen. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teilen wir Ihnen zu Ihrem Antrag vom 23.9.2020 Folgendes mit: Aufgrund stadtinterner Abstimmungen mit den zu beteiligenden Referaten konnte die Frist leider nicht eingehalten werden. Bezüglich der im Antrag angesprochenen bestehenden Grünfläche, die für Standlbetreiber*innen und Marktbesucher*innen temporär nutzbar gemacht werden könnte, haben wir uns mit den zuständigen Referaten in Verbindung gesetzt. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat gegen eine temporäre Öffnung der besagten Grünfläche keine Einwände, solange die Denkmäler geschützt werden und keine Bäume und Sträucher hierfür entfernt werden müssen. Dabei sollte es zu keiner Versiegelung der betroffenen Fläche kommen. Aus Sicht des Baureferates ist eine Nutzung der angesprochenen Grün- fläche durch die Markthallen München unter Berücksichtigung der zahl- reichen Bäume vor Ort gartenbaufachlich grundsätzlich möglich. Die er- forderliche Ausnahmegenehmigung von der Grünanlagensatzung auf der Grundlage eines Nutzungskonzeptes erteilt ggf. das Kreisverwaltungsrefe- rat (KVR). Die MHM beabsichtigen, einen Teil der Grünfläche als Freischankfläche für den Interimsmarkt am Elisabethplatz für die Händler*innen und Marktbe- sucher*innen zu errichten. Dabei ist angedacht, dass vom Interimsmarkt, der im Westen an die Grünfläche anschließt, ein direkter Zugang zur Grün- fläche geschaffen wird. Diese direkt angrenzende Teilgrünfläche soll ohne Versiegelung befestigt werden, so dass darauf eine Bestuhlung aufgestellt werden kann. Wie Sie vorschlagen, sollte diese Maßnahme als Sondernutzung im Rah- men des Interims-Marktbetriebes geöffnet werden und bis zur Fertigstel- Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 8
lung des Elisabethmarktes voraussichtlich Ende 2023 aufrechterhalten bleiben. Eine Erweiterung des Biergartens „Wintergarten“ auf die vorhandenen Grünflächen wird von den derzeitigen Nutzern gewünscht und unterstützt. Deshalb kann das KR den Vertrag mit der Mieterin um die Grünfläche er- weitern, wenn diese verwertbar ist. Auch hierfür erteilt das KVR auf Grund- lage eines Nutzungskonzeptes ggf. eine Ausnahmegenehmigung nach Grünanlagensatzung. Die Möglichkeit zur Aufstellung eines Maibaumes auf dem Elisabethplatz sehen wir, insbesondere aus Platzgründen, derzeit als nicht gegeben. Zu- dem war die Aufstellung eines solchen Baums während der Pandemie aus vielerlei Gründen leider nicht möglich. Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist. Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 9
Wildes München 3 – Essbare Stadt aka people eat city Antrag Stadträtin Marie Burneleit (Die PARTEI) vom 8.2.2021 Antwort Baureferentin Rosemarie Hingerl: Sie haben am 8.2.2021 Folgendes beantragt: „Die Landeshauptstadt München pflanzt bei zukünftigen Grünanlagen oder bei Austausch alter Bepflanzung 50 Prozent Nuss- und Obstgehölze. Weiterhin werden in Grünanlagen nach Möglichkeit auch kleinere essbare Kräuter und Pflanzen wie etwa Rosmarin, Salbei, Bärlauch, Brombeeren, Erdbeeren etc. gepflanzt.“ Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtrats- mitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadt- rat zuständig ist. Der Inhalt Ihres Antrages betrifft jedoch eine laufende Angelegenheit i.S. von Art. 37 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 GO und § 22 GeschO, deren Erledigung dem Oberbürgermeister obliegt. Eine beschlussmäßige Behandlung der Angelegenheit im Stadtrat ist daher rechtlich nicht mög- lich. Zu Ihrem Antrag vom 8.2.2021 teilen wir Ihnen aber Folgendes mit: Den bestehenden öffentlichen Grünanlagen kommt in einer hochverdichte- ten Großstadt wie München eine vorrangige Erholungs- und Freizeitfunk- tion für unterschiedliche Nutzergruppen zu. Damit ist ein außerordentlich hoher Nutzungsdruck verbunden. Aktuell sind stadtweit die öffentlichen Grünflächen aufgeteilt in 15 Prozent artenreiche Blumenwiesen, 20 Pro- zent Spiel-, Wege- und Gewässerflächen, 35 Prozent Rasen zur intensiven Erholungsnutzung und ca. 30 Prozent mit Bäumen und Sträuchern bestan- dene Gehölzflächen. Die Bäume erfüllen – neben ihrer raumprägenden Wirkung – in besonderer Weise auch ökologische und klimatische Funktionen: Sie spenden Schat- ten, wirken kühlend, produzieren Sauerstoff, binden Kohlenstoff und bieten vielen Tierarten Lebensraum und Nahrung. Mit der Pflanzung zusätzlicher Bäume in standort – und zukunftsgerechten Arten bzw. Sorten kann – auch mit Hinblick auf den Klimawandel – ein nachhaltiger Beitrag zu einem le- benswerten Arbeits- und Wohnumfeld geleistet werden. Dort wo es sinnvoll ist, kommt das Baureferat auch dem oft geäußerten Wunsch nach mehr essbaren Obstgehölzen nach. Als besondere Blüh- und Obstgehölze wurden beispielsweise im Südpark Birn- und Apfelbäume ge- Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 10
pflanzt. In der Grünanlage zwischen Baierbrunner und St.-Wendel-Straße (dem sogenannten Siemenspark) stehen viele neu gepflanzte Walnuß- bäume. Streuobstwiesen sind inzwischen Bestandteil von vielen neu ange- legten Grünflächen und dienen aufgrund ihrer Artenvielfalt als Ausgleichs- flächen. So gibt es verschiedene Streuobstwiesen-Projekte, zum Beispiel in Allach und in der Lerchenau. In Pasing ist auf etwa sechs Hektar eine Streuobstwiese im Landschaftspark entstanden. Dort wachsen über 60 heimische Obstbäume. Die Pflege dieser Streuobstwiesen in öffentlichen Grünflächen läuft über ehrenamtliche Pat*innen. Nur durch Patenschaften ist die Ernte und damit Verwertung des Obstes zu gewährleisten. Aufgrund der im Vergleich zu Großbäumen geringeren ökologischen Wir- kung durch ein vergleichsweise kleines Kronenvolumen muss jedoch die Anzahl von Obstbaumpflanzungen begrenzt bleiben. Auch die kürzere Lebensdauer von Obstbäumen mindert deren Einsatzmöglichkeiten im öf- fentlichen Raum. So ist die Entscheidung, Obstbäume zu pflanzen, immer vom Einzelfall abhängig. Eine generelle Festlegung von Obstgehölzen in 50 Prozent der Fälle bei Neupflanzungen bzw. Ersatzpflanzungen ist daher nicht zielführend. Bei Neuplanungen, Sanierungen und im laufenden Unterhalt bei Ersatz- pflanzungen werden neben Obstbäumen auch Beerensträucher berück- sichtigt. So gibt es in den öffentlichen Grünanlagen zahlreiche essbare Beeren-Gehölze und Wildobstsorten. Kirschpflaume, Holunder, Sanddorn und insbesondere Kornelkirsche werden zum Beispiel bevorzugt in He- ckenpflanzungen verwendet. Ebenso sind Haselnusssträucher häufig in den Grünanlagen anzutreffen. Von den Gehölzen abgesehen, beinhalten die städtischen Grünflächen und Parks eine Vielzahl an unterschiedlichen krautigen Wildpflanzen. Als heimische Wildpflanzen gedeihen sie ohne menschliches Zutun. Zu diesen Wildpflanzen gehören – je nach Standort – beispielsweise Bärlauch oder Walderdbeeren. Da die städtischen Flächen auch dem Arterhalt und der Biodiversität unserer heimischen Flora und Fauna dienen, ist die Pflanzung von Gewürzkräutern, die wie Rosmarin und Salbei aus dem Mittelmeerraum stammen, aus naturschutzfachlichen Gründen nicht zweckmäßig. Das Referat für Klima- und Umweltschutz hat dieses Antwortschreiben mitgezeichnet. Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass der Antrag damit abschließend behandelt ist. Rathaus Umschau 13.8.2021, Seite 11
Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Freitag, 13. August 2021 Städtische Bibliotheken – Stehenbleiben bitte! Anfrage Stadtrat Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) Die Sortieranlage der Großmarkthalle bei der Neugestaltung für Einzelhandel öffnen Antrag Stadtrats-Mitglieder Andreas Babor, Fabian Ewald, Heike Kainz, Winfried Kaum, Veronika Mir- lach und Matthias Stadler (CSU-Fraktion) Stadtrat Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei
CSU-Fraktion im Stadtrat | Tel.: 089 233 92650 | Fax: 089 233 92747 | csu-fraktion@muenchen.de ANFRAGE An Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München 13.08.2021 Städtische Bibliotheken - Stehenbleiben bitte! Die Bildzeitung schrieb am 11.08.2021 in einem Artikel, dass in der Bibliothek München Sendling an den vier bestehenden PC-Arbeitsplätzen nicht Platz genommen werden darf. Knien oder stehen hingegen sei möglich. Lt. einer Sprecherin wolle man "die Zahl der Anwesenden im Blick behalten“ und die „Verweildauer beschränken“. Deshalb frage ich den Oberbürgermeister: 1. Entsprechen die Informationen aus dem BILD Artikel der Wahrheit? 2. Wenn ja, halten Sie diese Regelung, die insbesondere ältere Menschen trifft, für sinnvoll? 3. Sind vier Sitzplätze vor Rechnern in einer Bibliothek derart raumgreifend, dass man Sorge vor Überfüllung haben muss? 4. Wie beziffert sich der zeitliche Unterschied des Aufenthalts im Vergleich Sitzen zu Stehen bzw. Knien? 5. War wegen der vermeintlichen Weigerung des Kunden, seinen Sitzplatz aufzugeben, ein Polizeieinsatz mit vier Beamten gerechtfertigt und bürgerfreundlich? 6. Wird überlegt, diese Regelung anzupassen und insbesondere für ältere Menschen kundenfreundlicher zu gestalten? Manuel Pretzl Fraktionsvorsitzender Rathaus | Marienplatz 8 | Zimmer 249/II | 80331 München
CSU-Fraktion im Stadtrat | Tel.: 089 233 92650 | Fax: 089 233 92747 | csu-fraktion@muenchen.de ANTRAG An Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München 13.08.2021 Die Sortieranlage der Großmarkthalle bei der Neugestaltung für Einzelhandel öffnen Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, bei der Umgestaltung und Neuplanung der Großmarkthalle die Fläche der Sortieranlage für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu öffnen, um einen Treffpunkt und weitere Einkaufsmöglichkeiten im Stadtviertel zu ermöglichen. Begründung Der schon zum Teil für den Einzelhandel geöffnete Bereich der Sortieranlage ist ein beliebter Treffpunkt vieler Bürger und Bürgerinnen der Stadt München. Derzeit wird die Fläche größtenteils nur als Abstell- und Lagerfläche genutzt. Nach dem Neubau und Freiwerden der Fläche bietet sich die Gelegenheit, diese wieder einer Nutzung für alle Bürgerinnen und Bürger zuzuführen, z.B. in Form einer für alle zugänglichen Einkaufsmöglichkeit. Matthias Stadler Andreas Babor Heike Kainz Stadtrat Stadtrat Stadträtin Veronika Mirlach Winfried Kaum Fabian Ewald Stadträtin Stadtrat Stadtrat Rathaus | Marienplatz 8 | Zimmer 249/II | 80331 München
Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Freitag, 13. August 2021 Bauarbeiten in der Bayerstraße – Gesamtnetz der Tram teilweise geändert Pressemitteilung MVG Besuch in der München Klinik Harlaching: Diskussion mit Pflegenden und Information über Krankenhausangebot im Münchner Süden Pressemitteilung München Klinik gGmbH Jungtierboom in Hellabrunn geht weiter: Mehr Mhorr- gazellen in München! Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn Gesellschaften Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt.
13.08.2021 Bauarbeiten in der Bayerstraße – Gesamtnetz der Herausgeber Stadtwerke München GmbH Tram teilweise geändert Pressestelle Telefon: +49 89 2361-5042 E-Mail: presse@swm.de www.swm.de Wegen Bauarbeiten zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz (Stachus) kön- Ansprechpartner nen ab Montag, 16. August, bis voraussichtlich Sonntag, 17. Oktober keine Pressereferent Bereich MVG Johannes Boos Trambahnen durch die innere Bayerstraße fahren. Gleichzeitig sind die Ar- Telefon: +49 89 2361-6042 E-Mail: presse@mvg.de beiten in der Prielmayerstraße abgeschlossen, die nun wieder als Verbin- www.mvg.de dung zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz (Stachus) genutzt werden kann. Daher werden mehrere Tramlinien vorübergehend neu verknüpft und fahren teilweise auf anderen oder verkürzten Linienwegen. • Die Linien 16 und 17 verkehren nur zwischen Romanplatz bzw. Amalien- burgstraße und Karlsplatz (Stachus). Sie fahren anschließend noch wei- ter bis Maxmonument. • Die Linie 27 wird vom Petuelring kommend ab Sendlinger Tor verlängert über Maxmonument zum Effnerplatz. Sie ersetzt im Ostabschnitt damit die Linie 16. • Die Linie 28 wird vom Scheidplatz kommend ab Sendlinger Tor zur Schwanseestraße verlängert. Zwischen Sendlinger Tor und Schwansee- straße ersetzt sie die aktuelle Linie 17. • Die Linie 20 ist wie schon in der derzeitigen Bauphase zwischen Moosach und Berg am Laim unterwegs, fährt ab Montag aber zwischen Karlsplatz (Stachus) und Maxmonument über Lenbachplatz und Nationaltheater statt wie momentan über Sendlinger Tor und Isartor. • Die Nachtlinie N17 fährt zwischen Karlsplatz (Stachus) und Hauptbahn- hof Nord baustellenbedingt einen kleinen Umweg über Ottostraße. Aufgrund der Bauarbeiten in der Bayerstraße wird die Haltestelle Haupt- bahnhof (Bahnhofsplatz) vorübergehend nicht bedient. Die Münchner Ver- Seite 1 von 2
kehrsgesellschaft (MVG) empfiehlt Fahrgästen, die Haltestelle Hauptbahnhof Nord zu nutzen. Zentraler Umsteigepunkt zwischen den Tramlinien in der Innenstadt ist der Karlsplatz (Stachus). Die MVG informiert ihre Fahrgäste unter anderem mit Aushängen an den Haltestel- len über die Änderungen. Alle Informationen sowie ein aktueller Liniennetzplan sind außerdem auf mvg.de sowie in der App „MVG Fahrinfo München“ abrufbar. Seite 2 von 2
Presseinformation Geschäftsführung Besuch in der München Klinik Harlaching Pressesprecher Raphael Diecke Diskussion mit Pflegenden und Information über Stellv. Pressesprecherin Krankenhausangebot im Münchner Süden Ann Sophie Schlosser Stellv. Pressesprecherin Bürgermeisterin Verena Dietl informierte sich über Baufortschritte, Maike Zander Notfallversorgung sowie Geburtshilfe und diskutierte mit Pflegekräften München Klinik über Verbesserungen im Gesundheitssystem zur Stärkung der Pflege. Fritz-Erler-Straße 30 81737 München München, 13. August 2021. Bürgermeisterin Verena Dietl besuchte am Donnerstag, T 089 452279-492 12.08., die München Klinik Harlaching. Hier kommen jeden Tag im Schnitt sieben kleine F 089 452279-749 Münchner*innen zur Welt, für rund 30.000 Menschen im Münchner Süden ist das presse@muenchen-klinik.de Notfallzentrum jedes Jahr der erste Ansprechpartner bei Unfällen bzw. akuten, schweren Krankheitsverläufen. Bürgermeisterin Verena Dietl informierte sich über die Arbeit des muenchen-klinik.de Maximalversorgers, der hochspezialisierte Versorgung und Daseinsvorsorge unter einem Dach vereint. Sehr gut zeigte sich das beim Besuch der Frauenklinik. Chefarzt Prof. Dr. Christoph Scholz, die Ltd. Hebamme Lydia Drozd und Stationsleitung Sonja Mladenovic zeigten das Harlachinger Angebot für Mütter und Neugeborene auf – von der sanften, selbstbestimmten Geburt bis zur maximalen medizinisch-pflegerischen Versorgung für zu früh geborene Kinder im hochspezialisierten Zentrum. Harlaching erhält Klinikneubau – Bauvorhaben auf einem sehr guten Wege Ob Fahrradunfall oder Herzinfarkt – im Notfallzentrum (NOZ) der München Klinik Harlaching erhalten die Münchnerinnen und Münchner in großen und größeren Notlagen eine kompetente medizinische Versorgung. Dabei ist dem ärztlich-pflegerischen Team die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wichtig. „Die Münchner Bürgerinnen und Bürger können auf uns zählen. Wir sind für sie da – im Altbau und bald im Neubau“, sagt Chefarzt Dr. Florian Demetz. Deshalb blickt das Team des NOZ interessiert auf die Bauarbeiten auf dem Klinikgelände. „Unsere bestmögliche Versorgung wollen wir im Klinikneubau fortsetzen – moderner, digitaler, innovativer – und mit der gleichen engagierten Medizin und Pflege“, betont Dr. Demetz. Bürgermeisterin Verena Dietl zeigte sich beeindruckt von dem Baufortschritt auf dem Klinikgelände. Hier entsteht mit 31.000 Quadratmetern ein Klinikneubau, der bald alle Disziplinen unter einem Dach vereinen wird. Eine Fertigstellung ist für 2024 geplant. Der hochmoderne Neubau stärkt damit die stationäre Versorgung im Münchner Süden und wird einen Ausbau der Frauen- und Kindermedizin, Geburtshilfe, Neurologie sowie der chirurgischen und Notfallversorgung ermöglichen München Klinik gGmbH Geschäftsführung: Handelsregister: Thalkirchner Straße 48 Dr. med. Axel Fischer (Vorsitzender) München HRB 154 102 80337 München Susanne Diefenthal, Dietmar Pawlik USt-IDNr.: DE814184919 Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Dieter Reiter (Vorsitzender)
München Klinik Seite 2 von 3 Diskussion mit Pflegenden Damit sich das neue Krankenhausgebäude mit Leben und mit vielen engagierten Mitarbeiter*innen, insbesondere aus der Pflege füllt, diskutierte Münchens 3. Bürgermeisterin mit einer Runde von Pflegekräften aus den Standorten der München Klinik über deren Anliegen. „Mir ist es wichtig, von den Pflegenden selbst und direkt zu hören, wo wir als Landeshauptstadt diese wichtige Berufsgruppe noch besser unterstützen können. Denn bei einem Krankenhausaufenthalt sind es Pflegekräfte, welche vom Zeitaufwand her die meiste Zeit am Patientenbett verbringen und damit die Hauptaufgabe der fachkundigen Versorgung und Förderung des Patienten auf dem Genesungsweg übernehmen. Sie tragen durch ihre Fachexpertise deshalb maßgeblich zum Behandlungserfolg bei“, sagte Bürgermeisterin Verena Dietl und dankte den anwesenden Kolleg*innen, stellvertretend für alle Pflegekräfte, für ihren Einsatz in der Pandemie. Pflegekräfte wünschen sich Unterstützung bei den Themen Wohnraum und Kinderbetreuung Die Pflegefachkräfte der München Klinik diskutierten mit der Bürgermeisterin über ihre Hauptanliegen – von der knappen Wohnungssituation über Lücken bei der Kinderbetreuung bis zu mehr Unterstützung für Auszubildende in der Pflege. Sie wünschen sich zudem auf Station mehr konkrete Unterstützung und Entlastung – etwa durch die Auslagerung von pflegefremden Tätigkeiten an Servicekräfte. „Trotz schwieriger Haushaltslage werde ich mich dafür einsetzen, dass die Pflege im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten ausreichend Unterstützung erfährt“, führte die Bürgermeisterin aus. Zum Thema Wohnraum hatte Bürgermeisterin Dietl eine gute Nachricht mitgebracht. So plant die Landeshauptstadt München den Ausbau und die Schaffung von 132 bezahlbaren Wohnungen für Pflegekräfte der München Klinik und des Münchenstift auf dem Gelände der München Klinik Schwabing. Darüber hinaus soll kurzfristig geprüft werden, an welchen weiteren Klinik- oder alternativen Standorten Dienstwohnungen für Pflegepersonal geschaffen werden könnten. Bildmaterial zum Download verfügbar unter www.muenchen-klinik.de/unternehmen/presse. Bürgermeisterin Verena Dietl informierte sich bei Chefarzt Prof. Dr. Christoph Scholz, der Leitenden Hebamme Lydia Drozd und Stationsleitung Sonja Mladenovic (v.l.) über die Arbeit in der Frauenklinik.
München Klinik Seite 3 von 3 Bürgermeisterin Verena Dietl informierte sich über den Baufortschritt bei Dipl-Ing. Silke Fischer (2.v.r.), der Pflegerischen Klinikleitung Christa Gottwald (1.v.r.) und dem Kaufmännischen Geschäftsführer Dietmar Pawlik (links). Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 135 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Bis zu 160 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig- Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlichem Wohnraum. Dafür zählt jeder Euro.
Pressebilder / Pressemitteilung Jungtierboom in Hellabrunn geht weiter: Mehr Mhorrgazellen in München! Der diesjährige Sommer erweist sich als besonders fruchtbar bei den anmutigen Mhorrgazellen, auf deren weitläufiger Anlage am Auer Mühlbach in Hellabrunn in den letzten Wochen fünf Jungtiere das Licht der Welt erblickten. Bereits seit Jahrzehnten engagiert sich Hellabrunn regelmäßig im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese immer noch vom Aussterben bedrohte Tierart, die aus der nordafrikanischen Sahelzone stammt. Bis Anfang der 70-er Jahre galten die Mhorrgazellen – eine Unterart der Damagazelle – offiziell als in der Natur ausgestorben. Unter Führung der südspanischen Zuchtstation Parque de Rescate de Fauna Sahariana in Almeria gelang es damals, mit zwei Männchen und neun Weibchen in menschlicher Obhut einen bescheidenen Bestand an Jungtieren zu züchten. Die Nachzuchten wurden in den darauffolgenden Jahren unter anderem an den Münchner Tierpark Hellabrunn abgegeben, wo sie erfolgreich nachgezüchtet werden konnten. In enger Kooperation mit dem EEP in Almeria und weiteren Zoos in Deutschland konnten seit 1990 wieder erste Ansiedlungsprojekte z.B. im Senegal, in Marokko und Tunesien erfolgreich durchgeführt werden. Der Bestand hat sich durch diese Nachzuchten und Auswilderungsaktionen mittlerweile wieder auf einige Hundert Tiere erholt, die Tierart gilt aber nach wie vor als vom Aussterben bedroht. „Die arbeitsintensiven Wiederansiedlungsbemühungen der beteiligten Zoos mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in Almeria sind ein klarer Beleg für die immer wichtigere Rolle von wissenschaftlich geführten Zoos und Tierparks im weltweiten, aktiven Artenschutz. Unser Engagement in Hellabrunn ist damit ein sichtbarer Beitrag zur Arterhaltung auf anderen Kontinenten, wo diese Tierart wieder angesiedelt und illegaler Bejagung entgegengewirkt werden muss!“ bekräftigt Carsten Zehrer, zoologischer Leiter in Hellabrunn. Auf der großzügigen Hellabrunner Anlage kann der Mhorrgazellen-Nachwuchs (2 Männchen und 3 Weibchen) aus zwei Perspektiven bewundert werden: mit Blick über den Auer Mühlbach auf Höhe der Banteng-Anlage oder vom Besucherweg zwischen Dschungelzelt und Paviananlage aus. Die redaktionell kostenlos verwendbaren Bilder können Sie unter Nennung des Fotografennamens hier herunterladen: https://share.snaatch.de/w513pKR29Ui5TzyOcMlgog Hinweis: In den Bayerischen Schulferien können bis zum 13.09.2021 vor Ort keine taggleichen Eintrittskarten gekauft werden. Diese müssen bitte mindestens einen Tag vor dem geplanten Besuch bei unserem Ticketing Partner München Ticket online bezogen werden. Alle Informationen zum Ticketing, den betrieblichen Einschränkungen sowie den Sicherheits- und Hygieneregeln im Tierpark finden sich auf www.hellabrunn.de/corona. München, den 13.08.2021 Weitere Informationen: Dennis Späth Münchener Tierpark Hellabrunn AG Leitung Unternehmenskommunikation Vorsitzende des Aufsichtsrates: Münchener Tierpark Hellabrunn AG Verena Dietl, 3. Bürgermeisterin Tierparkstr. 30, 81543 München Vorstand: Rasem Baban Tel: +49(0)89 62508-711 Eingetragen in das Handelsregister Fax: +49(0)89 62508-52 des Amtsgerichts München, HRB 42030 Email: presse@hellabrunn.de UST-IdNr.: DE 129 521 751 Website: www.hellabrunn.de http://www.facebook.com/tierparkhellabrunn
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