Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed

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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Fokus

                                                     19/3 08.2019
Schwerpunkt Pflegepersonal im ländlichen Sambia

SolidarMed bewegt Mosambik nach dem Zyklon Kenneth

SolidarMed persönlich Das Leben im Dorf verstehen

Gut zu wissen Neue SolidarMed-Website

     Ein knappes Gut
Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Im Fokus

             03 Standpunkt
             In Afrika gibt es immer
             einen Weg                                                          12 SolidarMed persönlich
             Vizepräsidentin Ruth Ospelt blickt zurück                          Das Leben im Dorf verstehen
             auf die Generalversammlung vom Mai.
                                                                                SolidarMed-Mitarbeiterin Laetitia Tanka
                                                                                fährt mit der mobilen Klinik in die
             04 Schwerpunkt                                                     entlegensten Dörfer Lesothos.
             Personal dort ausbilden,
             wo es benötigt wird                                                14 Engagement
             Ein Pilotprojekt für die Ausbildung von                            Simbabwe erleben
             Gesundheitspersonal breitet sich in ganz
                                                                                Drei ehemalige SolidarMed-Ärzte zeigen
             Sambia aus.
                                                                                Interessierten während 16 Tagen
                                                                                Simbabwe, wie es kein Reisebüro bieten
             08 Projekte                                                        kann.
             Babypakete wirken
             Eine Studie zu den Babypaketen in                                  16 Gut zu wissen
             Mosambik, jugendliche Freude bei der                               Neue Website
             Sensibilisierung und ein Treffen mit
                                                                                Auf der Rückseite erhalten Sie einen
             der Hilti Foundation.
                                                                                ersten Eindruck von unserer brandneuen
                                                                                Website.
             10 SolidarMed bewegt
             Nach dem Zyklon Kenneth
                                                                                                         Die Person auf dem Cover
             Innert kurzer Zeit trafen gleich zwei
             mächtige Wirbelstürme die Küste von
                                                                                                         Zacharia Charles ist Pflege-
             Mosambik. Unsere Landeskoordinatorin
                                                                                                         fachmann in der Mutter-
             Barbara Kruspan über die arbeitsintensi-
                                                                                                         und Kindabteilung im
             ve Zeit danach.
                                                                                                         Mahenge-Spital in Tansania.
                                                                                                         Foto: Maurice Haas

Impressum «SolidarMed Fokus» 19/3                                                           SolidarMed SolidarMed verbessert die Gesundheitsversorgung
Verlag und Redaktion: SolidarMed, Obergrundstrasse 97, CH-6005 Luzern                       von 2,5 Millionen Menschen im ländlichen Afrika. Wir stärken
Telefon +41 41 310 66 60, kontakt@solidarmed.ch, solidarmed.ch                              das medizinische Angebot gezielt und erweitern das Fachwissen
Redaktion: Benjamin Gross Layout: René Sager Bilder: Olivier Brandenberg (ob) Maurice       durch Aus- und Weiterbildung nachhaltig. Unsere Projekte ent-
Haas (mh) Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens                                       stehen in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, begleitet
Papier aus 100% Recycling Auflage: 16’000                                                   durch unsere Gesundheitsfachleute vor Ort. Als Schweizer
«SolidarMed Fokus» erscheint viermal jährlich. Das Abonnement kostet jährlich CHF 5.–       Non-Profit-Organisation mit Zewo-Zertifikat arbeitet SolidarMed
und wird einmalig von Ihrer Spende abgezogen. Für Vereinsmitglieder und Gönner ist es       effizient, gewissenhaft und transparent.
im Jahresbeitrag enthalten. Jahresbeitrag Gönner: CHF 120.– Jahresbeitrag Einzelpersonen:
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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Standpunkt

                          In Afrika gibt es immer
                          einen Weg
                          Die diesjährige Generalversammlung von        persönliches, zeitintensives Gesuchstel-
                          SolidarMed war für mich eine besonders        len vor Ort ist nicht mehr nötig. Ich war
                          gelungene. Nicht nur der originelle           beeindruckt von der objektiven, professio-
                          Veranstaltungsort im trockengelegten          nellen Haltung unserer Mitarbeiter/
                          Schwimmbecken im Neubad in Luzern             innen.
                          brachte Frische in die Pflichttraktanden.
                          Eine echte Bereicherung waren die             Beeindruckend waren auch die Aussagen
                          Länderdirektor/innen vor Ort, die ihre        darüber, wie Projektarbeit in politischen,
                          Teams im Süden vertraten. So entstand         wirtschaftlichen oder klimabedingten
                          Raum für Austausch.                           Krisensituationen überhaupt möglich ist.
         Ruth Ospelt                                                    Barbara Kruspan lebt seit 28(!) Jahren in
        Vizepräsidentin
                          Janneke van Dijk (Simbabwe), Sabine           Mosambik und war einige Tage zuvor
                          Renggli (Tansania) und Barbara Kruspan        noch in dem vom Zyklon Kenneth
                          (Mosambik) präsentierten und diskutier-       betroffenen Pemba im Einsatz. Relativ
                          ten unter dem Titel «Turbulentes Afrika»,     unaufgeregt kommentierte sie die Frage,
                          ob und wie die Arbeit von SolidarMed          dass es im Umgang mit Turbulenzen eben
                          unter erschwerten Bedingungen – wel-          etwas Flexibilität brauche. Das gehöre zu
                          cher Natur auch immer – möglich ist.          ihrer täglichen Arbeit. Diese Kombina-
                                                                        tion aus Herzblut, Professionalität,
                          Die Antworten waren beeindruckend und         Hartnäckigkeit und Bereitschaft zum
                          erstaunlich zugleich. Sie vermittelten        Anpacken in unseren Teams fasziniert
                          zum Teil einen ganz anderen Eindruck als      mich immer wieder.
                          die Berichte selbst seriöser Medien. So
                          skizzierte Sabine Renggli ein differenzier-   Angesichts kleinerer und grösserer
                          tes Bild der Veränderungen in Tansania        Herausforderungen auf der Mikro- und
                          unter einer zunehmend repressiveren           Makroebene erreichen wir unsere Ziele
                          Regierung. Entscheide, die uns hier in        zwar nicht immer ganz so geradlinig wie
                          Europa aufschrecken, würden im                unter Idealbedingungen geplant – aber
                          ländlichen Tansania, weit weg von der         wir erreichen sie, denn «in Afrika gibt es
                          Hauptstadt, nicht zwingend eins zu eins       immer irgendeinen Weg», wie unser
                          umgesetzt. Zudem gibt es auch positive        Projektleiter Peter Hellmold aus Tansania
                          Entwicklungen, die die Arbeit vor Ort         zu sagen pflegt. In diesem Sinne wirkt
                          erleichtern. So können Anträge für            SolidarMed auch unter erschwerten
                          Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen in      Umständen für die Verbesserung der
                          Tansania heute online und direkt bei der      medizinischen Grundversorgung der
                          zuständigen Behörde gestellt werden. Sie      Menschen im ländlichen Afrika.
                          gehen nicht mehr durch viele Hände und
                          über viele Tische, auf denen sie früher       Herzlichen Dank für Ihre treue Unter-
                          auch einmal länger liegen blieben. Ein        stützung. ■

19/3 08.2019                                                                                                         3
Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Schwerpunkt

ɷ Zwei Studentinnen im neuen Übungsraum in Mpanshya. ob

Personal dort ausbilden, wo es
dringend benötigt wird
Das Studium für Krankenpflege findet in Sambia neu in mehreren
Spitälern statt. Mehr Studierende lernen je nach Spital unterschied-
liche Verletzungen und Erkrankungen zu behandeln.

Sambia Thomas Chilekwa hat im Juni           Von der Stadt aufs Land
2018 seine Ausbildung an der St. Luke’s-     Aufgewachsen ist Thomas Chilekwa in
Pflegefachschule in Mphanshya abge-          Lusaka, der Hauptstadt von Sambia.
schlossen. Er gehört zum ersten Ab-          Seine Ausbildung führte ihn in abgelege-
schlussjahrgang dieser neuen Ausbildung,     ne Regionen seines Landes. Für einen
an der SolidarMed massgeblich beteiligt      jungen Sambier aus der Stadt ist dies
ist. Der Sambier war während seiner          ebenso eine Herausforderung. «Auf dem
Ausbildungszeit auch in drei anderen         Land ist es heisser als daheim. Ohne
                                                                                        Sambia
                                                                                          mbia
ländlichen Spitälern tätig. Sambia leidet    zuverlässig funktionierende Stromversor-
unter einem akuten Mangel an Pflege-         gung und ohne fliessendes Wasser war es
                                                                                        Einwohner                   17’094’130
fachleuten, nur 60 Prozent der Stellen       nicht immer einfach». Während viele
                                                                                        Ärzte pro 1000 Einwohner          0,16
sind besetzt. Fachleute wie Thomas sind      seiner Mitstudenten gerne in einem städ-   Lebenserwartung m/f        60/64 Jahre
in Sambia dringend gefragt.                  tischen Umfeld arbeiten möchten, will

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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Schwerpunkt

Thomas Chilekwa sich in Zukunft auf die
Kinderheilkunde spezialisieren – egal ob
Stadt oder Land.

« Ich fühle mich für diese
  Aufgabe gerüstet. »

Momentan arbeitet der Krankenpfleger
am St. Luke’s-Spital in Mpanshya, wo er
die Verantwortung für die Patient/innen
vor und nach einer Operation hat: «Ich
entwickle die Pflegepläne und stelle
sicher, dass die Patienten meiner Ab-
teilung ihre Medikamente rechtzeitig
erhalten». Wenn Thomas Chilekwa für
Kolleg/innen als Stellvertreter einsprin-      ɷ Die theoretische Ausbildung von Pflegefachleuten und Hebammen wird neu organisiert, um
                                                 die Ausbildungsqualität zu steigern. ob
gen muss, ist er manchmal sogar für das
ganze Spital zuständig: «Eine grosse
Aufgabe für jemanden, der frisch               durch die zusätzlichen Partnerspitäler          Ausbildung gemeinsam, erst danach
ausgebildet ist. Aber nach meiner              die Anzahl an Studierenden zu erhöhen,          spezialisieren sie sich. Dies spart Kosten
Ausbildung am St. Luke’s fühle ich mich        ohne dass die Qualität der Ausbildung           und steigert die Ausbildungsqualität.
für diese Aufgabe gerüstet».                   litt. In einem zweiten Schritt geht es nun
                                               darum, die Lehrpläne für Pflegefachkräfte       Krokodilbisse, Malaria und Verkehrs-
SolidarMed arbeitet seit 2015 mit der          und Hebammen abzustimmen. Es macht              unfälle
Pflegefachschule in Mpanshya zusam-            keinen Sinn, dass diese Ausbildungen            Dass die theoretische Ausbildung durch
men, die 180 Kilometer von der Haupt-          nebeneinander laufen, ohne Synergien zu         praktische Arbeit in verschiedenen
stadt entfernt liegt. Um gegen den             nutzen», ist die Programmverantwortli-          Spitälern ergänzt wird, bietet den
Personalmangel anzugehen, bewirkte             che von SolidarMed, Katharine Arnold,           Studierenden die Möglichkeit, ganz unter-
SolidarMed verschiedene Verbesserungen         überzeugt. Deshalb besuchen die                 schiedliche Erfahrungen zu sammeln. In
in der Ausbildung. «Zuerst gelang es           Studierenden künftig das erste Modul der

                                                                                               Die Ausbildung in unter-
                                                                                               schiedlichen Spitälern
                                                                                               wird landesweit über-
                                                                                               nommen.

                                                                                               Stadtnähe gibt es mehr Patient/innen,
                                                                                               die Opfer von Verkehrsunfällen sind. Im
                                                                                               Sacred Heart-Spital am Luangwa-Fluss
                                                                                               sind beispielsweise Krokodilbisse sehr
                                                                                               häufig. Tausende der Reptilien, aber auch
                                                                                               viele Nilpferde, leben in dem Gewässer.
                                                                                               Im St. Luke’s-Spital, wo Thomas Chilek-
                                                                                               wa arbeitet, gibt es überdurchschnittlich
                                                                                               viele Kinder, die unter Malaria leiden.
                                                                                               Seinen Studierenden legt er daher ans
                                                                                               Herz, die Unterschiede zwischen den

ɷ Vor dem Diplom: Babypflege in Katondwe. ob

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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Schwerpunkt

verschiedenen Kliniken zu schätzen. «An
jedem Standort gibt es Neues zu lernen».
Thomas Chilekwa kümmert sich um die
Ausbildung in seinem Spital und freut
sich über die neuen Übungsräume,
welche den Studierenden dank Solidar-
Med zur Verfügung stehen.

Das Rotationsmodell, das die Schüler/
innen an verschiedene Spitäler führt, hat
SolidarMed gemeinsam mit der Pflege-
und Hebammenschule St. Luke’s-College
erarbeitet. Das Modell wird nun von
anderen Schulen im ganzen Land
übernommen. «Damit dies gelingt, haben
wir ein Handbuch geschrieben, mit dem
dieses Ausbildungssystem auch an
anderen Spitälern eingeführt werden
kann», erklärt Thomas Chilekwa nicht
ohne Stolz. Zu Recht: Das Projekt hat
sogar die Aufmerksamkeit der nationalen
Kommission für Pflege in Sambia
geweckt.

Katharine Arnold freut sich auf die
bevorstehenden Aufgaben: «Das Ausbil-
dungsmodell, das mit verschiedensten
Lehrmethoden arbeitet, um möglichst
viele Lerntypen zu bedienen, wurde zum
nationalen Standard erhoben. In der
nächsten Projektphase bis 2022 arbeiten
wir daran, die Ausweitung des Modells
umzusetzen.»
■  Natalie Ehrenzweig
                                            ɷ Mutter und Tochter im Spital in Kafue, südlich der Hauptstadt Lusaka.
                                              Die WHO rechnet, dass jede Pflegefachkraft jährlich 1000 Patienten betreut. ob

                                               Sambia, das Land im südlichen, zentralen Afrika leidet unter grossen sozialen
                                               Ungerechtigkeiten. Aus den aktuell 17 Millionen Einwohnern sollen laut
                                               Schätzungen der UNO bis ins Jahr 2050 41 Millionen werden. Obwohl es
                                               wirtschaftliches Wachstum gibt, leben immer noch zwei Drittel der Bevölkerung
                                               in Armut – das heisst, sie bestreiten ihren Alltag mit weniger als CHF 1.25 pro
                                               Tag. Knapp 60 Prozent der Sambier wohnen auf dem Land, was für sie gleich-
                                               bedeutend mit schlechter medizinischer Versorgung ist.

6                                                                                                                          SolidarMed Fokus
Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Schwerpunkt

  Auf dem Land fehlen die Lebensretter
  Nicht nur Krankenpflegende sind in Sambia Mangelware,
  auch Ärzte und Ärztinnen gibt es nicht genug. Um diesem
  Problem entgegenzutreten, unterstützt SolidarMed die
  Ausbildung von sogenannten Medical Licentiates (ML). Sie
  sind eine Art Zwischenstufe zwischen Krankenpflege und
  Arzt. Sie können Behandlungen durchführen, ohne dass ein
  Arzt anwesend ist. Die Ausbildung am Chainama College of
  Health Sciences dauert vier Jahre und entspricht einem
  Bachelorabschluss. Der Unterricht enthält theoretische und

  Medical Licentiates sind ausge-
                                                                      ɷ In Mpanshya ist Malaria weit verbreitet. Unbehandelt ist der Para-
  bildet in Innerer Medizin, Pädiatrie,                                   sit für Kleinkinder und Schwangere lebensgefährlich. Nik Hartmann
  Geburtshilfe, Gynäkologie und
                                                                      hat eine Weiterbildung genossen. Beim Training ist ihm der
  Chirurgie.                                                          Fokus auf die Interaktion aufgefallen: «Schon zu Beginn des
                                                                      Kurses haben wir Teilnehmenden untereinander diskutiert.
  praktische Module. Als Lernhilfen dienen digitale Medien            Jeder hat die Möglichkeit erhalten, sich auszudrücken, seine
  oder Simulationstrainings direkt in den Spitälern, anstatt in       Meinungen kundzutun und gemeinsam darauf aufzu-
  einem Klassenzimmer.                                                bauen». Ausserdem hätte der Dozent sein Wissen in kleinen
                                                                      Portionen weitergegeben, so dass Zeit blieb für Diskussio-
  Die besondere Herausforderung bei den Ärzten ist, dass              nen.
  viele, die in einem urbanen Umfeld studiert haben, eine
  Anstellung in einem Spital in der Nähe einer Stadt bevorzu-         Mit dem Rückhalt des sambischen Gesundheitsministeriums
  gen. «Dadurch fehlt medizinisches Personal auf dem Land»,           konnte die Anzahl Studenten verdoppelt werden.
  bedauert Arnold. Darum hat SolidarMed zusammen mit den              ■ Natalie Ehrenzweig
  zuständigen Stellen in Sambia die Bildungsinhalte überarbei-
  tet, so dass es nun möglich
  ist, sich auch ohne einen
  klinischen Hintergrund für
  die Ausbildung anzumel-
  den. Natürlich geht es aber
  nicht nur darum, möglichst
  viele MLs auszubilden, son-
  dern vor allem darum, die
  Qualität der Ausbildung
  sicherzustellen.

  Zahl der Hilfsärzte
  verdoppelt

  Für SolidarMed ist die
  Ausbildung von Ausbild-
  nern wichtig, damit das
  Programm nachhaltig ist.
  Auch Dr. Zulu, Gynäkologe
  und Geburtshelfer am           ɷ Betrachten einer Röntgenaufnahme in Kafue. Medical Licentiates lernen in ihrer Ausbildung, komplizierte
  Mansa General Hospital,          Behandlungen durchzuführen. ob

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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Projekte

Babypakete wirken                                                Jugendliche mobilisieren,
Mosambik. In Mosambik sterben noch immer viele Mütter bei        Jugendthemen ansprechen
der Geburt. Ein Grund: Viele Frauen gebären unter schwierigen
Bedingungen zu Hause, anstatt in einer Gesundheitseinrich-       Lesotho Von weither kamen die etwa 80 Jugendli-
tung. Andernorts in Afrika gelang es mit finanziellen Anreizen   chen zwischen 10 und 19 Jahren ins Spital von
die Zahl der Spitalgeburten zu erhöhen. Wenig Daten gibt es      Mokhotlong. Auf dem Programm stand eine Sams-
bisher, ob auch mit materiellen Anreizen Mütter dazu motiviert   tagsaktivität zum Thema Gesundheit, HIV, Sexualität
werden können.                                                   und Freundschaft. SolidarMed hat dieses Treffen
                                                                 zusammen mit den Jugendarbeiterinnen des Spitals
SolidarMed zeigt nun in einer wissenschaftlichen Studie, dass    organisiert. Schon beim Eintreffen der Teenager
die Abgabe von Babypaketen viele Frauen von einer Geburt in      erklingt aus grossen Lautsprechern hippe, südafrika-
einem Gesundheitszentrum überzeugt. Erhalten sie nach der        nische Tanzmusik. Gesundheits- und Jugendarbei-
Entbindung ein einfaches Paket mit Seife, Tragetuch und          terinnen halten im Freien kurze Vorträge. Zwischen-
Waschbecken für ihr Kind, verdoppelt sich die Zahl der Frauen,   durch finden Tanzwettbewerbe und Spiele statt. Am
die sich während der Schwangerschaft und bei Geburt medizi-      Schluss des Nachmittags wird nicht nur der beste
nisch betreuen lassen. In Vergleichsdistrikten, in denen keine   Tänzer oder die beste Tänzerin auserkoren, sondern
Babypakete abgegeben werden, stieg die Geburtenrate im           auch, wer am besten aufgepasst hat. Für richtige
gleichen Zeitraum nur leicht an. Die kürzlich veröffentlichte    Antworten gibt es Guthaben fürs Handy. SolidarMed
Studie finden Sie auf solidarmed.ch.■                            plant derzeit den Bau eines Jugendzentrums in
                                                                 Mokhotlong, um Jugendliche besser und direkter
                                                                 ansprechen zu können.  ■

                                                                                                   Lesotho
                                 Mosambik
                                                                                                        Maseru
                                        ChiÚre
                                                                                                        Mokhotlong
                                        Namuno

8                                                                                                    SolidarMed Fokus
Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
Projekte

Treffen mit der Hilti Foundation
Sambia/Liechtenstein Unser Projektlei-             ges Thema waren auch die flexiblen                 tion unterstützt. Zusammengefasst
ter Spencer Huchulak lebt und arbeitet             Bauarten für Häuser. SolidarMed arbeitet           beschreibt Huchulak die Partnerschaft
für SolidarMed in Sambia und führt                 an einem Basishaus, das durch die                  mit der Foundation so: «Es gäbe ohne
momentan die Gesellschaft für sozialen             Genossenschaft auf einfache Art erwei-             die gemeinsamen Projekte weniger
Wohnungsbau SolidarInvest in die                   tert werden kann, beispielsweise wenn              Gesundheitspersonal in Sambia und
Unabhängigkeit. Die von SolidarMed                 die Familie wächst.                                dieses hätte vielerorts keine nachhaltige
gegründete Organisation schafft gemein-                                                               Wohnmöglichkeit in ländlichen Spitä-
nützigen Wohnraum für Gesundheitsper-              Huchulak betont, wie viel die Hilti                lern.» Die Hilti Foundation sorgt
sonal in abgelegenen Spitälern. Mittler-           Foundation für die Gesundheit der                  zusammen mit SolidarMed dafür, dass
weile betreibt die Genossenschaft 45               Menschen in Sambia über die letzten                die Menschen gesünder sind und eine
Personalhäuser.                                    Jahre leistete. «Ohne Hilti gäbe es dieses         Chance haben, sich selbst aus der Armut
                                                   Programm für sozialen Wohnbau für                  zu befreien.  ■
Finanziert wird dieses innovative Projekt          Gesundheitspersonal in Sambia nicht.
von der Hilti Foundation aus Schaan im             SolidarMed hatte die Idee, es braucht
Fürstentum Liechtenstein. Spencer                  aber immer auch jemanden, der das
Huchulak wurde von der Stiftung                    Potenzial sieht
eingeladen, während drei Tagen die                 und bereit ist, die
Projektfortschritte im Detail zu erläutern         Mittel zur
und gemeinsam nach Lösungen zu                     Verfügung zu                                                            Sambia
suchen, mit denen die Ziele von Solidar-           stellen.» Auch das
Med und der Hilti Foundation noch                  Projekt zur                                                                    Mpanshya
besser erreicht werden können. Dabei               Ausbildung von
diskutierten sie intensiv über nachhalti-          Pflegepersonal in                                                              Lusaka
ge, günstigere Baustoffe oder über                 entlegenen
Batterietechnologien, die ein Personal-            Spitälern wird von
haus mit Energie versorgen. Ein wichti-            der Hilti Founda-

ɷ Spencer Huchulak (Mitte) von SolidarMed ist für SolidarInvest in Sambia verantwortlich. Im Mai traf er sich mit Ana Suarez, Leiterin Material-
  forschung bei Hilti, und Johann Baar, Direktor Affordable Housing & Technology der Hilti Foundation. Walser Fotografie

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Fokus Ein knappes Gut - SolidarMed
SolidarMed bewegt

Über den Wiederaufbau hinaus
Neben all dem Leid ist der Zyklon Kenneth auch eine Chance
für Cabo Delgado, betont Barbara Kruspan nach dem Wirbel-
sturm im Norden Mosambiks.

Mosamik Barbara Kruspan ist die             Klimawandel. Mit zunehmender Meeres-          ist die Sensibilisierung der Bevölkerung,
Programmkoordinatorin von SolidarMed        temperatur verdunstet mehr Wasser, die        damit diese sich vor einer Infektion
in Mosambik. Sie erlebte den verheeren-     Stürme werden mächtiger und verursa-          schützen kann oder rechtzeitig die
den Wirbelsturm Kenneth hautnah,            chen grössere Schäden.                        Symptome einer lebensbedrohlichen
harrte in ihrem Haus in Pemba die Nacht                                                                         ■
                                                                                          Erkrankung erkennt. Benjamin Gross
aus, als der Zyklon der Stärke 5 über die   Eigentlich gäbe es auch ohne Naturkata-
Küste fegte. Bereits am nächsten Morgen     strophen genügend Herausforderungen
ging es los mit der Bewältigung der         in Mosambik zu bewältigen. In Cabo
Katastrophe. «Natürlich war SolidarMed      Delgado bricht regelmässig die Cholera
in erster Linie damit beschäftigt, den      aus, Malaria ist das ganze Jahr eine grosse
Menschen nach dem Unwetter rasch            Gefahr für Kleinkinder und Schwangere.
wieder eine medizinische Grundversor-       Kruspan sieht hier die Chance, die sich
gung zu sichern.» Kruspan lebt seit 28      mit dem Wiederaufbau nach Kenneth für                                Tansania
Jahren in Pemba und war für die interna-    die Region bietet: «Gemeinsam mit den
tionalen Katastrophencorps eine             Behörden und den Kolleginnen von
wertvolle Vermittlerin. Als einige Tage
später der Regen nachliess und es
möglich war, sich einen Überblick zu        « Gemeinsam mit unse-
verschaffen, begann für SolidarMed            ren Partnern können
bereits die Planung des Wiederaufbaus,
aber auch akute Hilfeleistungen waren
                                              wir nun Strukturen
dringend gefragt. «Es brauchte mobile         ermöglichen, die in
Kliniken, unsere Teams hoben Löcher für
Latrinen aus und wir engagierten uns bei
                                              Zukunft viele Leben
der Vorbeugung und Behandlung von             retten. »
Cholera und Malaria», blickt Kruspan auf
die Tage nach dem 25. April zurück, an
dem Kenneth auf Land traf.                  Helvetas können wir nun dafür sorgen,
                                            dass künftige Ausbrüche der Infektions-                                      bik
Wirbelstürme so weit im Norden des          krankheiten dank nachhaltiger Aufbau-
Landes sind etwas Neues. Überhaupt          arbeit schneller eingedämmt werden.»
wurde bis 1994 kein Wirbelsturm der         Ausreichende Hygiene ist enorm wichtig,
höchsten Kategorie vor der Küste des        um Durchfallerkrankungen wie Cholera
afrikanischen Kontinents registriert. In    vorzubeugen. Deshalb entstanden in den                 Windgeschwindigkeit >120 km/h
                                                                                                   W
diesem Jahr traf die Naturgewalt mit        vergangenen Monaten an wichtigen                       W
                                                                                                   Windgeschwindigkeit 90–120 km/h
Mosambik nun gleich zweimal eines der       Kreuzungen Hand- und Fusswaschplätze.                  Windgeschwindigkeit 60–90 km/h
                                                                                                   W
ärmsten Länder der Welt. Mit verheeren-     Ein grosser Effort wurde geleistet, um die
                                                                                                   Niederschlag 2–4 Meter (in 7 Tagen)
den Folgen: über 374’000 Menschen           unzähligen Latrinen zu erneuern, die
                                                                                                   Niederschlag 1–2 Meter (in 7 Tagen)
waren betroffen, 35’000 Häuser wurden       durch die Fluten zerstört wurden. Die
weggefegt oder teilweise zerstört, ebenso   45’000 verteilten Moskitonetze schützen
Erntefelder von mindestens 31’000           die Familien vor Malaria. Ein zentraler
Hektaren. Ein Grund dafür ist der           Aspekt für eine erfolgreiche Prävention

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SolidarMed bewegt

   So hilft SolidarMed

   Gemeinsam mit Helvetas sorgen
   wir für:

   • Ausreichend sauberes Wasser in
    guter Qualität
   • Funktionierende sanitäre Anlagen
   • Medizinische Grundversorgung
   • Sensibilisierung der Dorfgemein-
    schaften bezüglich Seuchen
   • Vorbereitende Massnahmen für
    kommende Cholera-Ausbrüche

   Weitere Informationen auf
                                            ɷ Kurz nach dem Wirbelsturm legten die Partner von SolidarMed Latrinen an. Hygiene ist zentral,
        solidarmed.ch
                                                um die Ausbreitung von Cholera oder Typhus einzudämmen. Wiwanana

                                                 Zyklon Kenneth

                                        Pemba
Ancuabe
                                        Mecufi

                                                 Wiederaufbau in drei betroffenen Distrikten

                                                 Die 543’330 Einwohner von drei vom Zyklon
                                                 Kenneth betroffenen Distrikten (Ancuabe,
              Chiure
                                                 Chiure und Mecufi) erhalten durch SolidarMed
                                                 Zugang zur notwendigen medizinischen
                                                 Grundversorgung.

  19/3 08.2019                                                                                                                            11
SolidarMed persönlich

Das Leben im Dorf verstehen

ɷ Laetitia Tanka betreut für SolidarMed seit letztem Jahr Projekte im abgelegenen Distrikt Mokhotlong. ob

Sie könnte im Auditorium einer Universität oder auf der Bühne
eines Konferenzzentrums stehen und zu Studenten sprechen.
Ihr Publikum aber sind traditionelle Heiler, Gesundheitshelfer
oder Hebammen. ‘M’e Laetitia Tanka ist SolidarMeds Senior
Project Nurse an einem der abgelegensten Orte Lesothos.

Lesotho Von weither treffen die Männer            Kollegin Ts’epang Thaanyane alles vor:             heitszentrum wird zwei Tage dauern.
und Frauen an diesem Vormittag am                 Flipcharts, Beamer, Notizhefte und                 Themen wie Geburtsheilkunde,
Gesundheitszentrum Linakaneng ein.                einen Wasserkocher auf einer Gasflam-              Ernährung von Kleinkindern, Fami-
Eingepackt in traditionellen Kobo-                me, die dem kargen Raum im Gesund-                 lienplanung oder übertragbare Krank-
Wolldecken reiten die einen auf Pferden,          heitszentrum Wärme und ein Gefühl                  heiten kommen zur Sprache. Es
andere haben zusammen ein Taxi                    von Gemeinschaft vermittelt. Die                   geht vor allem auch darum, einen
organisiert oder sie laufen in kleinen            Kursteilnehmer/innen setzen sich                   direkten Kontakt zu den Heiler/innen
Gruppen teilweise über mehrere                    langsam und noch etwas orientierungs-              aufzubauen, sagt ‘M’e Tanka. Sie
Stunden: traditionelle Heiler/innen aus           los auf bereitgestellte Holzbänke.                 kennen die Gesundheitsprobleme in
den abgelegenen Bergdörfern des                                                                      den Dörfern am besten. Bei Beschwer-
Distrikts Mokhotlong. ‘M’e Laetitia               Der bevorstehende Workshop für die                 den suchen die Menschen ihren Rat
Tanka bereitet mit ihrer SolidarMed-              traditionellen Heiler/innen am Gesund-             zuerst.

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SolidarMed persönlich

Kaum hat ‘M’e Tanka die Anwesenden
begrüsst, fallen die ersten Lacher. Mit
ihrer direkten Sprache zieht sie alle
schnell in ihren Bann. Aufgewachsen in
einem Dorf mit vier Schwestern und
zwei Brüdern, kennt sie den Hinter-
grund und die Probleme ihres Publi-
kums. Das ländliche Leben hat sie
geprägt: Armut, kalte Winter, Gewalt
gegenüber Kindern. Seit ich klein bin,
wollte ich Krankenschwester werden,
sagt sie. Ich wollte lernen und verste-
hen, damit ich den Menschen im Dorf
zeigen kann, wie sie sich vor Krankheit
oder Gewalt schützen können.
                                                 ɷ Konzentriert beantworten die Teilnehmenden Fragen zu Geburtshilfe und Dorfkrankheiten. ob
An diesem Ziel hat sie hart gearbeitet.
Bereits in der Grundschule ist sie der           weitere Ausbildung zur diplomierten              Unterrichtsstil ist modern, partizipativ
Lehrerin als aufmerksame Schülerin               Krankenpflegerin und Hebamme zusagte.            und zugeschnitten auf die Bedürfnisse
aufgefallen. Als junge Erwachsene                Später schaffte sie dann sogar den               der Menschen aus den Bergdörfern. Die
absolvierte sie an der Paray School of           Sprung an die Universität Limpopo in
Nursing die Ausbildung zur Hilfskran-            der Nähe von Pretoria in Südafrika, wo
kenschwester. Stolz erzählt sie von              sie den Bachelor of Advanced Science             « Ich wollte lernen und
ihren schulischen Erfolgen von damals:           machte.                                            verstehen, damit ich
Ich war die erste Schülerin, die beide
Ausbildungsjahre mit einer Auszeich-             Laetitia Tanka spricht vor den anwesen-
                                                                                                    den Menschen zeigen
nung abgeschlossen hat.                         den traditionellen Heiler/innen klar               kann, wie sie sich
                                                 und eindringlich über Verhütung und
Diese Leistungen haben sich herumge-             Familienplanung. Sie zeigt grundlegende
                                                                                                    schützen können. »
sprochen und so fand sie am Paray-               Handgriffe der Geburtshilfe und lässt
Spital einen privaten Förderer aus der           die Teilnehmenden in kleinen Arbeits-            Stimmung bleibt den ganzen Tag über
Schweiz, der ihr ein Stipendium für ihre         gruppen das Gelernte vertiefen. Der              konzentriert und fröhlich zugleich.

                                                                                                  Glücklich scheint auch ‘M’e Tanka am
                                                                                                  Ende des ersten Kurstags. «Das Wich-
                                                                                                  tigste ist das gegenseitige Vertrauen.
                                                                                                  Die traditionellen Heiler/innen kennen
                                                                                                  ihre Grenzen bei der Behandlung von
                                                                                                  Krankheiten oder Geburtskompli-
                                                                                                  kationen», sagt Tanka. «Schöpfen sie
                                                                                                  erst einmal Vertrauen in SolidarMed und
                                                                                                  die staatlichen Gesundheitszentren,
                                                                                                  dann leiten sie die Patienten bei
                                                                                                  ernsten gesundheitlichen Problemen
                                                                                                  eher dorthin weiter.»
                                                                                                  ■  Christian Heuss

ɷ Traditionelle Heilerinnen und Heiler treffen sich in einem zweitätigen Workshop zum Austausch
  mit SolidarMed. ob

19/3 08.2019                                                                                                                               13
Augenblick

             « Die Waja in unserem Dorf sorgte
               sich sehr um meine jüngste Tochter
               und schickte uns ins Spital. Nun
               ist Judith wieder gesund. »
                                ɺ Die 40-jährige Clara Lipindi mit ihrer Tochter
                               Judith in der von SolidarMed erneuerten Kinder-
                                  abteilung des Spitals in Mahenge, Tansania.
                                 Judith litt zwei Wochen unter Malaria. Das Bild
                                  zeigt die beiden beim Warten auf das Ergebnis
                              des abschliessenden Bluttests. Waja sind Gesund-
                                        heitsberatende im ländlichen Tansania.
                                                                             mh

14                                                               SolidarMed Fokus
Engagement

Projektreisen mit grossem Mehrwert
Seit 2014 begleiten ehemalige SolidarMed-Ärzte kleine Reisegruppen
nach Simbabwe, um ihnen Land und Leute näher zu bringen. Eine
Reise, die kein Reisebüro bieten kann.

Die drei ehemaligen SolidarMed-Ärzte      Ein Teil der Reisekosten geht als Spende
Pepo Frick, Urs Fischer und Urs Allen-    an SolidarMed. Seit 2014 sind bereits       Simbabwe-Reise im 2020
spach zeigen ihren Gästen natürlich all   39 Personen mitgereist, was zu einem
die bekannten touristischen Attraktio-    stolzen Betrag von über 170’000 Franken     Falls Sie interessiert sind, Simbabwe
nen wie die Victoria Falls oder die       geführt hat. Dieser kommt vollumfäng-       im nächsten Jahr auf diese Weise
Ruinen von Great Zimbabwe. Darüber        lich unseren Projekten zugute.              zu entdecken, melden Sie sich direkt
hinaus bieten sie einen Einblick in die                                               bei Urs Allenspach:
Projektarbeit von SolidarMed und          An dieser Stelle möchten wir unser          u.allen.w@gmail.com
organisieren Begegnungen mit lokalem      herzliches Dankeschön an die drei
SolidarMed Personal.                      engagierten Reiseleiter richten, die so     Er freut sich, Ihnen detaillierte
                                          viel Herzblut und Engagement in die         Informationen zu dem 16-tägigen
Pepo Frick und Urs Allenspach waren       Reise aber auch in SolidarMed legen.        Abenteuer zuzustellen.
viele Jahre im Vorstand unseres Vereins   Ebenfalls bedanken wir uns bei den
tätig, zudem waren alle drei während      grosszügigen Spender/innen, welche
mehreren Jahren für SolidarMed in         mit ihrer Reise auch SolidarMed unter-
Simbabwe und Lesotho im Einsatz.                  ■
                                          stützen. Andrea Schneeberger

                                                                                     « Eine aussergewöhnliche
                                                                                       Reise. Kultur, Natur,
                                                                                       der Alltag in Afrika
                                                                                       und die Arbeit von
                                                                                       SolidarMed – ein tolles
                                                                                       Erlebnis mit engagier-
                                                                                       ten Menschen! »
                                                                                              Marlis Beyeler, Reisegruppe 2018

19/3 08.2019                                                                                                                  15
Gut zu wissen

                                                                      Den Zyklon im
                                                                      Auge …
                                                                      … anstatt im Auge des Zyklons. Die beiden verhee-
                                                                      renden Wirbelstürme in Mosambik beschäftigten
                                                                      diesen Sommer die Schüler/innen der Sekundar-
                                                                      schule Loreto in Zug. Während mehreren Lektionen
                                                                      lernten sie, wie sich solch mächtige Stürme wie Idai
                                                                      oder Kenneth entwickeln und was die Auswirkun-
                                                                      gen auf die Menschen sind. SolidarMed durfte die
                                                                      Klassen besuchen und aufzeigen, was wir für die
                                                                      betroffenen Familien tun. ■

Neue Website geht online
Zusammenarbeit, die wirkt! Unter diesem Leitsatz hat
SolidarMed in diesem Jahr sein Äusseres aufgefrischt. Diese
Botschaft tragen wir nun mit der brandneuen Website unter
solidarmed.ch auch in die digitale Welt. Sie ist der neue Dreh-
und Angelpunkt für die digitalen Kanäle, mit denen SolidarMed
über die Projekte informiert. Texte, Bilder und Videos öffnen
ein Fenster in die ländlichen Regionen Afrikas, in denen
SolidarMed in Spitälern, Gesundheitszentren und Dörfern in
Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung die medizinische
Grundversorgung verbessert. Klicken Sie sich ab Anfang
                             ■
September rein, es lohnt sich!

solidarmed.ch

Ihre Spende wirkt.
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