INQA-Check für die öffentliche Verwaltung: Wissen & Kompetenz - Selbstbewertungscheck zum Umgang mit Wissen und Kompetenzen der Beschäftigten ...
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INQA-Check für die öffentliche Verwaltung: Wissen & Kompetenz Selbstbewertungscheck zum Umgang mit Wissen und Kompetenzen der Beschäftigten WISSEN & KOMPETENZ
2I3 Willkommen Inhalt zum INQA-Check Wissen & Kompetenz Warum Wissen und Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung so Baustein 1 Glossar —— Seite 34 wichtig sind Wissen und Kompetenzen Der INQA-Check Wissen & Kompetenz wurde im Rahmen des Projekts „Führung in der —— Seite 5 identifizieren digitalisierten öffentlichen Verwaltung (FührDiV)“ von dem Institut für Public Management —— Seite 10 der FOM Hochschule in einem kokreativen Prozess entwickelt und unter dem Dach der „ Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) herausgegeben. Dies erfolgte in Anlehnung an Die INQA-Checks und die 2 den von der Offensive Mittelstand publizierten Selbstcheck für Unternehmen. INQA-Praxisangebote für Zielgruppe des Checks die öffentliche Verwaltung Mit dem Projekt „FührDiV“ förderte die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) das —— Seite 6 Baustein —— Seite 35 Erproben neuer Formen von Zusammenarbeit, Führung und Beteiligung in der Verwaltung. Die FOM Hochschule ist mit einem Teil-Projekt Partnerin des Projekts FührDiV unter der Externe Quellen für neues Gesamtleitung von wmp consult – Wilke Maack GmbH. Die Erkenntnisse und Entwicklungs Wissen nutzen ergebnisse aus dem Projekt sind für alle Verwaltungen nutzbar und werden gebündelt —— Seite 14 einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt unter www.fuehrdiv.org Einsatzmöglichkeiten des Checks Das INQA-Themenhaus —— Seite 7 —— Seite 36 3 Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist eine seit 2002 bestehende Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), die sozialpartner*innenschaftlich getragen ist. Im Steuerkreis der Initiative engagieren sich Bund, Länder und kommunale Baustein Spitzenverbände, Arbeitgeber*innenvereinigungen und Kammern, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Wissen und Kompetenzen Maßnahmenplan sowie Expert*innen als INQA-Botschafter*innen gemeinsam für eine moderne Arbeitskultur entwickeln —— Seite 38 und Personalpolitik. Die Initiative ist Impulsgeberin, Wegweiserin und Wegbegleiterin für —— Seite 18 Unternehmen und Verwaltungen und bietet eine Plattform für verschiedenste Akteur*innen für die Gestaltung guter Arbeitsbedingungen. Das Institut für Public Management der FOM Hochschule will Veränderungsprozesse im öffentlichen Sektor identifizieren und anstoßen sowie die Planung von Ressourcen und zukunftsorientierten Verwaltungsstrukturen auf Grundlage angewandter Forschung Baustein 4 Impressum und Quellennachweis —— Seite 40 unterstützen. Außerdem engagiert sich das Institut für eine wissenschaftlich gestützte Wissen verbreiten und austauschen Weiterentwicklung der Lehre, u. a. durch einen aktiven Transfer der Forschungsergebnisse —— Seite 22 in die Lehre. 5 Der Selbstcheck dient der persönlichen Reflexion und der Standortbestimmung der jeweiligen Organisation bzw. Organisationseinheit. Er gibt anhand von handlungsorientierten Beispielen eine Rückmeldung zum aktuellen Umgang mit Wissen und Kompetenzen der Beschäftigten Baustein innerhalb der Organisation und kann als Grundlage für die Entwicklung zukunftsorientierter Ansätze genutzt werden. Wissen und Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen —— Seite 26 Baustein 6 Wissen und Kompetenzen bewahren —— Seite 30
Warum Wissen und Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung so wichtig sind 4I5 Warum Wissen und Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung so wichtig sind Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist eine vom Mehr denn je ist es wichtig, das vorhandene › für die Beschäftigten Arbeitsbedingungen zu Wissen sowie die bestehenden Kompetenzen der schaffen, in denen sie ihr Wissen und ihre Kompe- Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufene Beschäftigten zu kennen, Potenziale zu fördern tenzen gerne einbringen, teilen und bereit sind, Initiative. Sie versteht sich als neutrale und nichtkommerzielle sowie Kernwissen und -kompetenzen bei Wechsel ständig zu lernen; oder Austritt von Beschäftigten an den richtigen Praxisplattform, die sich für die Gestaltung einer modernen Stellen festzuhalten und weiterzugeben. Für öffent- › finanzielle Mittel und Freiräume zum Lernen zur Arbeitswelt mit attraktiven Arbeitsbedingungen für Arbeit- liche Verwaltungen ergeben sich, bedingt durch Verfügung zu stellen; den demografischen Wandel ebenso wie politische, geber und Beschäftigte einsetzt und Unternehmen und gesellschaftliche und technische Veränderungen, › eine Verwaltungskultur zu entwickeln, die in die Beschäftigte im Wandel der Arbeitswelt begleitet. Dabei legt unterschiedlichste Handlungsfelder, die flexible und Zukunft gerichtetes und lebenslanges Lernen schnelle Reaktionen, Erfahrungswissen, aktuelles ebenso wie den Austausch, das Teilen und Weiter- sie den Fokus auf die Bereiche Führung, Gesundheit, Vielfalt Wissen und vielfältige Kompetenzen erfordern. geben von Wissen anregt und fördert. und Kompetenz. Insbesondere die zunehmende Digitalisierung im Der eher vergangenheitsorientierte individualistische öffentlichen Sektor, u. a. bedingt durch die gesetz Gedanke „Wissen ist Macht“ verliert in Zeiten der INQA bietet eine Vielfalt an Beratungs- und Informationsange- lichen Anforderungen aus dem E-Government-Gesetz ständigen Verfügbarkeit von Informationen an Be- sowie dem Online-Zugangs-Gesetz, stellt ebenso deutung. Gerade das gemeinsame „Crowd-Wissen“ boten sowie ein breites Netzwerk für Betriebe und öffentliche hohe Anforderungen an die einzelnen Mitarbeitenden bietet Vorteile, um die Wirkkraft ihrer Organisation zu Verwaltungen. Die Initiative agiert nah an den Organisationen wie auch an die gesamte Organisation. Auf dem Weg erhöhen. Ein systematischer und bewusster Umgang zur digitalisierten Verwaltung gilt es, neues Wissen mit dem Wissen und den Kompetenzen der einzelnen und hat ein Ohr für den betrieblichen Alltag. Die Angebote der in immer kürzeren Rhythmen zu beschaffen und zu Mitarbeitenden wirkt in Summe positiv auf die Aufstel- Initiative richten sich an Führungskräfte und Geschäftsführer entwickeln. Gleichzeitig macht der Fachkräftemangel lung der gesamten Organisation. Relevantes Wissen es in bestimmten Segmenten zunehmend schwerer, kann bewahrt, Veränderungsnotwendigkeiten flexibler *innen, Personalverantwortliche, Betriebs- oder Personalräte zeitnah kompetente Fachkräfte zu gewinnen und diese begegnet und aus Fehlern besser gelernt werden. und letztendlich an jede*n Beschäftigte*n, dem/der an einer langfristig zu entwickeln und zu halten. Demografischen Herausforderungen kann aktiv begeg- net, die Positionierung als attraktive*r Arbeitgeber*in positiven und gesunden Arbeitskultur gelegen ist. Denn nur Im Umgang mit den Ressourcen Wissen und Kompe- systematisch gestärkt und somit die langfristige Bin- durch die Bereitschaft zur Veränderung kann der Erfolg der tenzen heißt es also: dung von Beschäftigten ermöglicht werden. Ein aktives Wissens- und Kompetenzmanagement unterstützt jeweiligen Organisation gewährleistet werden. › sich Gedanken zu machen, welches Wissen und Innovations-, Modernisierungs- und Veränderungspro- welche Kompetenzen für die Umsetzung der zesse und bildet somit eine notwendige Voraussetzung „Verwaltung der Zukunft“ mit ihren künftigen auf dem Weg zur Verwaltung der Zukunft. INQA ist die relevante Praxisplattform für eine zukunftsfähige Angeboten bzw. Leistungen erforderlich sind; Arbeitskultur und neue Qualität der Arbeit in Deutschland. Der vorliegende Check bietet die Möglichkeit, diesen › die Quellen für diese Ressourcen zu erschließen neuen Anforderungen im Zuge der skizzierten Heraus- INQA macht Arbeit besser! und dauerhaft nutzen zu können; forderungen zu begegnen. Zielsetzung ist es, einen Reflexions- und Veränderungsprozess bei den Lese › zu organisieren, dass das notwendige Wissen r*innen anzuregen. und die Kompetenzen in geeigneter Form sowie zum relevanten Zeitpunkt zur Verfügung stehen, Ausgewählte Begriffe zu Wissen & Kompetenz gesichert und ständig aktualisiert werden; werden in einem Glossar auf S. 34 näher erläutert.
Warum Wissen und Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung so wichtig sind 6I7 Welchen Nutzen hat Zur systematischen Umsetzung der einzelnen Hand- lungsfelder ist ein Commitment der Verwaltungs der INQA-Check Wissen leitung ebenso wie eine Verankerung in der Verwal tungsstrategie notwendig. Es sollte ein Controlling & Kompetenz? der festgelegten Ziele erfolgen, um Verbesserungs- potenziale zu erkennen und eine Steuerung der Aktivitäten im Umgang mit Wissen und Kompetenzen der Beschäftigten zu ermöglichen. Der Check ermöglicht eine Reflexion der bestehen- den Situation im eigenen Hause in Bezug auf ausge- wählte Treiber, Herausforderungen, Anforderungen und Situationen. Er kann als (Diskussions-)Grund Wer hat den I NQA- lage für weiterführende Maßnahmen zum zukunfts- orientierten Wissen- und Kompetenzmanagement Check Wissen & genutzt werden. Mithilfe des Selbstchecks kann der eigene Arbeitsalltag reflektiert, Entwicklungsbedarfe im Team, in der Abteilung oder in der Organisation können präzisiert und Ideen für konkrete Handlungs- Kompetenz entwickelt? ansätze identifiziert werden. Er regt an, lösungs orientiert den Herausforderungen der digitalen Transformation und des demografischen Wandels in Der Check wurde von dem Institut für Public Manage- Bezug auf Wissen und Kompetenzen zu begegnen ment der FOM Hochschule in einem interaktiven und praxisnahe Impulse zu setzen. dynamischen Prozess mit unterschiedlichen Akteu r*innen aus dem öffentlichen Sektor kokreativ ent- Für wen ist der INQA-Check Die einzelnen Bausteine des Checks spiegeln die wickelt, sozialpartner*innenschaftlich abgestimmt Kernprozesse eines systematischen Wissensmanage- und mit einer Vielzahl von Beispielen aus dem Ver- Wissen & Kompetenz? ments wider; der Check folgt damit dem wissen- waltungsalltag ausgestattet. schaftlichen Ansatz von Probst et al. (2012). Er be inhaltet die zentralen operativen Handlungsfelder Die Entwicklung des Checks wurde als Teilprojekt (Identifikation, Erwerb, Entwicklung, Verteilung, im Rahmen von „FührDiV“ vom Bundesministerium Mit dem vorliegenden Check können vor allem Füh- Perspektiven durchzuführen, die jeweiligen Ergeb Einsatz und Bewahrung von Wissen). für Arbeit und Soziales (BMAS) als Teil der INQA rungskräfte verschiedener Fachbereiche und der nisse miteinander abzugleichen und somit Verände- gefördert. Zentralbereich Personal und Organisation öffent rungsprozesse systematisch herzuleiten. licher Verwaltungen und Einrichtungen selbst kritisch sowohl die bestehende Kultur im Umgang Im Ergebnis des INQA-Checks Wissen & Kompetenz mit Wissen und Kompetenzen als auch ihre opera für öffentliche Verwaltungen lassen sich Handlungs- tiven bestehenden Prozesse hinterfragen. Es wird bedarfe identifizieren und mithilfe aufgeführter beispielhaft aufgezeigt, wie das Wissen und die Beispiele aus der Praxis in einen konkreten Maßnah- Wie benutze ich das Bewertungssystem in diesem Check? Kompetenzen der Beschäftigten besser genutzt menplan überführen, um Verbesserungen für die werden können. Darüber hinaus ist der Check für eigene Organisation anzustreben. Interessenvertretungen und weitere Akteur*innen 1 2 3 geeignet, um sich mit den Themen „Wissen“ und Der Check erhebt keinen Anspruch auf Vollständig- „Kompetenz“ in der Organisation zu befassen. keit. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Bausteine Handlungsbedarf 1 Kein Bedarf als auch auf die aufgeführten Beschreibungen der 2 Handlungsbedarf Der Check ist bewusst in Wir-Form formuliert; jeweiligen Praxisbeispiele. Leser*innen nehmen somit eine Perspektive als Stell- 1 2 3 3 Dringender Bedarf vertretende der Organisation ein. Als Bezugsgröße kann sowohl die gesamte Organisation dienen als auch ein Bereich, ein Team oder eine andere relevan- In den Bewertungsfeldern wird Mit einem Kreuz wird der Themen mit Handlungsbedarf te Einheit. Es empfiehlt sich, innerhalb der Orga eine Markierung entsprechend Umfang des Handlungsbedarfs können unmittelbar in den her- nisation den vorliegenden Check aus verschiedenen der persönlichen Einschätzung zur zum jeweiligen Themen- ausnehmbaren Maßnahmenplan jeweiligen Aussage vorgenommen. bereich markiert. (S. 38) eingetragen werden.
Warum Wissen und Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung so wichtig sind 8I9 Wie können Sie mit Tragen Sie mögliche Ansätze in Ihren Maßnahmen- plan ein (Spalte 1) und konkretisieren Sie dazu Die Bausteine des dem Check arbeiten? die für Ihre Organisation geeigneten Maßnahmen INQA-Checks (Spalte 2). Als Nächstes werden die Maßnahmen priorisiert (Spalte 3) und mit Verantwortlichen Wissen & Kompetenz (Spalte 4), Zeit- (Spalten 5 + 6) und Ergebnisgrößen 1 Schritt 1: Einstieg finden (Spalte 7) versehen. Dabei können auch mehrere Maßnahmen zu einem Themenfeld festgelegt wer- Die „Starthilfe“ (S. 9) gibt eine Übersicht über die den. Diese ersten Ideen sollten dafür genutzt sechs Themenfelder des INQA-Checks Wissen & Kom- werden, gemeinsam mit anderen Verwaltungsmit- Wissen & Kompetenzen identifizieren: Die strategische Planung kennt vorhandenes petenz für die öffentliche Verwaltung. Hier können gliedern, beispielsweise in interaktiven Workshop- Wissen und Kompetenzen und identifiziert Sie eine individuelle Reihenfolge für die weitere Be- Formaten, die Veränderungsmaßnahmen zu dis Wissens- und Kompetenzbedarfe. arbeitung, unabhängig von der vorliegenden Sor kutieren und anschließend gemeinsam umzusetzen. tierung, festlegen. Schritt 2: Aktuelle Situation reflektieren Im Internet finden Sie unter www.inqa.de eine interaktive Fassung des Checks. 2 Externe Quellen für neues Wissen nutzen: Vielfältige Ressourcen bereichern das Potenzial der Verwaltung. Starthilfe Im Rahmen des Selbstbewertungschecks (S. 10–33) können Sie anhand der beschriebenen Bausteine, 3 Zielsetzung und konkreten Beispiele die Situation in Ihrer Organisation spiegeln, mögliche Abweichun- gen identifizieren sowie Handlungsbedarfe ableiten Die Starthilfe gibt Ihnen einen Überblick über die und Impulse für spezifische Veränderungsmaßnah- im Folgenden thematisierten Handlungsfelder zum Wissen & Kompetenzen entwickeln: Personalentwicklung ist eine Aufgabe der gesamten men nutzen. Umgang mit dem Wissen und den Kompetenzen Organisation, jeder Führungskraft und jeder der Beschäftigten in Ihrer Organisation. Entscheiden einzelnen Person. Vergleichen Sie jeweils die beschriebene Praxis mit Sie selbst, in welchem der sechs Themenfelder des 4 Ihrer eigenen Situation und bewerten Sie sie selbst- INQA-Checks Wissen & Kompetenz Sie einen beson- kritisch (Abb. S. 7). Markieren Sie das Bewertungs- deren Handlungsbedarf für Ihre Organisation sehen. system im niedrigen Bereich 1, wenn Sie keinen Hand Mit diesem Thema könnten Sie dann unmittelbar Wissen verbreiten und austauschen: lungsbedarf erkennen, im Bereich 2, wenn es welchen einsteigen; alternativ wählen Sie die chronologische Die Zusammenführung von Wissen und Kompetenzen gibt, und im Bereich 3, wenn der Handlungsbedarf Bearbeitung des Checks. macht die Organisation stärker als die Summe dringend ist. Abhängig von der Form Ihrer Organisa- der Einzelnen. tion können einige Aspekte durchaus anders aus Die Nummerierung der Bausteine entspricht keiner gestaltet sein; Begrifflichkeiten wie Abteilung und Priorisierung, sondern sie dient der Orientierung Bereich sind ggf. unterschiedlich definiert. Adaptieren Sie gedanklich bitte die jeweiligen Ausführungen an die Bedingungen in Ihrer Organisation. innerhalb der einzelnen Themen. Die Bausteine kön- nen in der aufgeführten Reihenfolge, aber auch unabhängig voneinander bearbeitet werden. 5 Wissen & Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen: Die Beschäftigten sind bereit, ihr Wissen und ihre Kompetenzen bestmöglich einzubringen. Schritt 3: Maßnahmen festlegen 6 Die Bausteine, Ziele und Beispiele erheben keinen An- Orientiert an den Themen, bei denen Sie (dringenden) spruch auf Vollständigkeit. Sie adressieren jeweils aus Handlungsbedarf (3 oder 2) angekreuzt haben, ent gewählte Treiber, Herausforderungen, Anforderungen oder Situationen in Bezug auf den Umgang mit Führung. wickeln Sie Handlungsansätze für Ihre Organisation Wissen & Kompetenzen bewahren: bzw. Ihren Verantwortungsbereich. Dabei können Der Check ist bewusst in Wir-Form geschrieben. Mit „Wir“ Veränderungen basieren auf guten Verfahren, die skizzierten Praxis-Beispiele als Ideenimpulse fun- kann sich die Leserschaft als Stellvertretung der Organi- verbunden mit neuen Impulsen. sation verorten. Als Bezugsgröße kann sowohl die gesamte gieren. Nutzen Sie die Vorlage auf den hinteren Organisation dienen als auch ein bestimmter Bereich, Seiten (S. 38). ein Team oder eine relevante Größe.
Baustein 1 Wissen und Kompetenzen identifizieren 10 I 11 1 Checkliste ∕ Wissen und Kompetenzen identifizieren 1.1 ∕ Individuelle(s) Wissen und Kompetenzen identifizieren Wir können das vorhandene Wissen und die Kompetenzen unserer Beschäftigten identifizieren und interne Potenziale sichtbar machen. Handlungsbedarf 1 2 3 Zum Beispiel: › Wir arbeiten mit einem organisationsspezifischen Kompetenzmodell als f undierter Grundlage für die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, Formulierung von Stellenbeschreibungen und Identifikation von Bedarfen. › Wir nutzen ein Jobfamilien-Konzept, um Wissen und Kompetenzen über individuell und somit einfacher sichtbar zu machen. › Wir nutzen den Dialog mit Beschäftigten, um (unerschlossenes) Wissen und (verborgene) Kompetenzen bestmöglich zu erkennen, und bilden diese nach Rücksprache mit den Beschäftigten sichtbar ab, z. B. in Wissenslandkarten, Kompetenzprofilen in Teams und im Bereich etc. › Wir nutzen digitale Plattformen, um den Prozess der Identifikation von Wissen und Kompetenzen zu unterstützen, z. B. mit dem Angebot einer Kompetenz- datenbank oder der Einführung von Mitarbeitendenprofilen in einem internen sozialen Netzwerk. › Wir gleichen systematisch Selbst- und Fremdeinschätzung anhand von Kompe- tenz- und Personalentwicklungsbögen ab. › Wir nutzen Unterstützungsangebote zur Identifikation des vorhandenen Wissens und Kompetenzen der Mitarbeitenden, z. B. Handlungshilfen, Checklisten, (externe) Expert*innen. Baustein 1 —— Wissen und Kompetenzen identifizieren 1.2 ∕ Organisationales Wissen sichtbar machen Handlungsbedarf Wissen und Kompetenzen Wir erfassen das organisationale Wissen unserer Verwaltung sowie des Verwal- tungsumfelds und stellen es transparent zur Verfügung. 1 2 3 identifizieren Zum Beispiel: › Wir nutzen verschiedene Instrumente, um organisationales Wissen innerhalb der Verwaltung sichtbar zu machen, z. B.: Ziel: Wir kennen unter Berücksichtigung der sich dynamisch ändernden Anforderungen das vorhandene Wissen und die bestehenden Kompetenzen innerhalb der Organisation, stellen diese transparent dar und identifizieren Wissens- und Kompetenzbedarfe.
Wissen und Kompetenzen identifizieren 12 I 13 • Leitbild bzw. Leitplanken • Führungsgrundsätze • Dienstanweisungen • Darstellung von Best Practices • Storytelling • Content-Management-Systeme, z. B. Intranet, Wiki › Wir nutzen verschiedene Instrumente, um organisationales Wissen, bezogen auf einzelne Arbeitsplätze, sichtbar zu machen, z. B. Prozessabläufe, interne soziale Netzwerke. › Wir suchen unerschlossenes Wissen und verborgene Kompetenzen unserer Beschäftigten, um neue Potenziale zu eröffnen. Handlungsbedarf 1.3 ∕ Wissens- und Kompetenzbedarfe erkennen Wir wissen, wo unsere aktuellen und voraussichtlich künftigen Wissens- und 1 2 3 Kompetenzbedarfe liegen, und planen eine rechtzeitige Bedarfsdeckung. Zum Beispiel: › Wir analysieren systematisch Auswirkungen veränderter externer Anforderungen auf die Kompetenzerwartungen, z. B. durch: • kontinuierlichen Dialog mit unterschiedlichen Akteur*innen innerhalb der Verwaltung (Expert*innen, Sozialpartner*innen, Bürger*innen) • Austausch mit anderen Verwaltungen, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft › Wir erfassen strategisch, welche Veränderungen innerhalb der Verwaltung zu Wissens- und Kompetenzbedarfen führen können, z. B. mittels: • Durchführung und Auswertung interner Altersstrukturanalysen • Durchführung und Auswertung von Kompetenz- und Qualifikationsanalysen • Abgleich vorhandener mit zukünftig benötigten Kompetenzen › Wir beobachten inhaltliche Veränderungen in Aufgabenbereichen von einzelnen Beschäftigten und Teams, z. B. durch Digitalisierung von Arbeitsprozessen, um frühzeitig Änderungsqualifizierungen für die Mitarbeitenden zu initiieren. › Wir bestärken unsere Mitarbeitenden, mögliche Lernbedarfe offen anzusprechen, und erarbeiten gemeinsam Lern- und Lösungswege.
Baustein 2 Externe Quellen für neues Wissen nutzen 14 I 15 2 Checkliste ∕ Externe Quellen für neues Wissen nutzen 2.1 ∕ Externe Quellen identifizieren Wir kennen verschiedene Quellen und Wege, über die wir neues, innovatives Handlungsbedarf Wissen und erforderliche Kompetenzen für die Verwaltung gewinnen können. 1 2 3 Zum Beispiel: › Wir nehmen aktiv teil an Experten*innenrunden, übergreifenden Netzwerken bzw. verwaltungsübergreifenden Gremien, z. B. Bürgermeister*innenrunden, Arbeitskreisen. › Wir suchen bewusst das Feedback lokaler Akteur*innen, z. B. Bürger*innen- feedback, Auswertung von Anfragen und Reaktionen externer Anspruchs gruppen, Sozialpartner*innen. › Wir lernen aus den guten Beispielen anderer Verwaltungen oder der Wirtschaft (z. B. über INQA). › Wir generieren neue Ideen in agilen Formaten, wie z. B. Denkfabriken oder Innovationslaboren. › Wir recherchieren selbstständig und selbstverantwortlich am Arbeitsplatz, z. B. online via Internet, Newsletter, Blogs, Intranet, Print via aktueller Presse, Fachzeitschriften, wissenschaftliche Publikationen, Mitarbeitendenzeitschrift. › Wir nehmen gezielt an relevanten Konferenzen, Fachtagungen oder Kongressen teil. › Wir nutzen systematisch Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote. 2.2 ∕ Mit Fachleuten kooperieren Handlungsbedarf Baustein 2 —— Externe Quellen für neues Wissen nutzen Wir kooperieren gezielt mit fachlichen Expert*innen, die über Spezialwissen zu bestimmten Fragestellungen verfügen und zu fach- und zeitgerechten Problem- 1 2 3 Externe Quellen für lösungen beitragen können. Zum Beispiel: neues Wissen nutzen › Wir nutzen die Expertise von Berater*innen, z. B. Demografieberater*innen, Veränderungsmanager*innen, Kompetenzberater*innen. › Wir pflegen ein Netzwerk zu Spezialist*innen in ausgewählten fachlichen T hemen Ziel: Wir erschließen nach Bedarfen der Verwaltung nicht vorhandenes (z. B. IT-Fachleuten, Programmierer*innen), Sicherheitsfachkräften, Arbeits- Wissen und fehlende Kompetenzen aus externen Quellen und Netzwerken, schutzbeauftragten, Gesundheitsmanager*innen, Diversity-Expert*innen. um die einzelnen Aufgaben und somit die Verwaltungsziele zu erreichen. -- Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf + Dringender Handlungsbedarf
Baustein 2 Externe Quellen für neues Wissen nutzen 16 I 17 › Wir arbeiten bewusst mit Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft. › Wir beteiligen uns an verwaltungsübergreifenden Arbeitskreisen, z. B. Innova tions- oder Gesundheitsarbeitskreis. › Wir besuchen Innovations-Workshops, v. a. mit spezifischen Zielgruppen. › Wir beteiligen uns an Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Studien. Handlungsbedarf 2.3 ∕ Wissen und Kompetenz durch Rekrutierung gewinnen Wir nutzen verschiedene Rekrutierungsmöglichkeiten zur Wissens- und Kompetenz 1 2 3 gewinnung. Zum Beispiel: › Wir stellen entsprechend der identifizierten Wissens- und Kompetenzbedarfe neue Mitarbeitende ein. › Wir stellen bei fachlichen Engpässen oder Zukunftsthemen gezielt Spezia- list*innen (ggf. befristet) ein. › Wir ermöglichen projektbezogenen Personaleinsatz und -austausch, z. B. in Form von Abordnungen oder Hospitation in anderen öffentlichen oder privat- wirtschaftlichen Organisationen. › Wir aktivieren Mitarbeitende im Ruhestand z. B. als Mentor*innen. › Wir gewinnen „junge Perspektiven“ durch das Angebot von Praktika, Ausbildung und dualem Studium. Die gezielte Ansprache und Einbindung dieser Zielgruppe kann zudem als Rekrutierungskanal genutzt werden.
Baustein 3 Wissen und Kompetenzen entwickeln 18 I 19 3 Checkliste ∕ Wissen und Kompetenzen entwickeln 3.1 ∕ Umgang mit Ideen der Beschäftigten Wir geben den Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Ideen, ihre Kompetenzen und Handlungsbedarf ihre Erfahrungen systematisch einzubringen, und wertschätzen dieses Engagement. 1 2 3 Zum Beispiel: › Wir ermöglichen einen Wissensaustausch im alltäglichen Arbeiten, z. B. durch die gezielte Zusammenstellung von Teams, Projektarbeiten, Rotationen. › Wir haben eine offene Diskussions- und Gesprächskultur, z. B. in Teambespre- chungen, fachbereichsübergreifenden Diskussionsrunden, offenen Workshops, Lunch-und-Learn-Angeboten. › Wir gestalten eine konstruktive Feedbackkultur, z. B. durch bilaterale Feedback- gespräche, Beschäftigungsbefragungen, Barcamps, Kamingespräche. › Wir haben ein Ideenmanagement etabliert und bieten zeitliche und räumliche Freiräume zur Ideenentwicklung. › Wir gestalten parallel zur weisungsorientierten Verwaltungskultur agile Arbeitsformen u. a. zur Entwicklung neuer Ideen und Arbeitsweisen, z. B. mit Methoden wie Kanban, World-Café, Design Thinking. 3.2 ∕ Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten Handlungsbedarf Wir sorgen für die bedarfsorientierte Qualifikation der Beschäftigten aller Alters- gruppen mit konkreten Maßnahmen und Angeboten. Dabei legen wir Wert auf 1 2 3 die Eigenverantwortung unserer Beschäftigten. Zum Beispiel: Baustein 3 —— Wissen und Kompetenzen entwickeln › Wir betreuen unsere Auszubildenden intensiv, wertschätzen ihre Arbeit und Wissen und Kompetenzen zeigen ihnen individuelle Entwicklungsperspektiven auf. › Wir passen Ausbildungsinhalte im Hinblick auf veränderte Prozesse und Struk- entwickeln turen an. › Wir fördern neue Ausbildungsformen, wie z. B. duales und berufsbegleitendes Studium. Ziel: Wir entwickeln innerhalb der Verwaltung auf Grundlage der Wissens- und › Wir gestalten eine lebensphasenorientierte Personalentwicklung. Kompetenzbedarfe rechtzeitig neues Wissen und neue Kompetenzen, um einerseits die Organisation zukunftsorientiert aufzustellen, andererseits die Arbeitsmarktfähigkeit sowie die Motivation der Beschäftigten zu fördern. -- Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf + Dringender Handlungsbedarf
Baustein 3 Wissen und Kompetenzen entwickeln 20 I 21 › Wir erfassen Interessen der Mitarbeitenden, bieten dazu gezielt Informationen bei neuen Lernangeboten an und informieren regelmäßig über verschiedene 3.4 ∕ Fehler-Mindset und Fehlerkultur Handlungsbedarf Lernmöglichkeiten (intern und extern). Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden darin, offen und konstruktiv mit Fehlern › Es bestehen Dienstvereinbarungen zum Thema „Fort- und Weiterbildung“. umzugehen, um bestmöglich zu lernen und daraus eine Stärke zu entwickeln. 1 2 3 › Wir bieten verschiedene Lernmöglichkeiten und -methoden an, z. B.: Zum Beispiel: • Lernen am Arbeitsplatz, z. B. durch E-Learning, Webinare › Wir stärken die kontinuierliche Reflexion des eigenen Handelns und des • themenspezifische Netzwerke, Nachwuchskräftenetzwerke erwaltungshandelns, um so das individuelle Fehler-Mindset der Mitarbeitenden V • individuelles Coaching, Mentoring, Lernpat*innen, Lerntandems zu aktivieren. › Wir betrachten Fehler immer mit dem Blick nach vorn, nicht mit dem Blick auf die Person, d. h.: „Was haben wir daraus für die Zukunft gelernt?“ statt „Wer hat was falsch gemacht?“ Handlungsbedarf 3.3 ∕ Kontinuierliche Wissens- und Kompetenzentwicklung › Wir lernen aus Fehlern, indem wir über sie sprechen. So eröffnen wir Raum, Wir schaffen Bedingungen, die dafür sorgen, dass die Wissens- und Kompetenz- um eine positive Fehlerkultur aufzubauen. Dazu gehört z. B. auch, sich über die 1 2 3 entwicklung für die Verwaltung und die Beschäftigten kontinuierlich und syste- gemachten Fehler (und somit auch negativen Erfahrungen) auszutauschen. matisch erfolgt. › Wir entwickeln gemeinsam konstruktive Lösungsalternativen und bauen damit Zum Beispiel: unseren „Handwerkskoffer“ für zukünftige schwierige Situationen aus. › Wir schaffen „lernende Arbeitsorte“, z. B. durch Lerntandems, Training-on-the- job, Multiplikation von Wissen, z. B. nach individuellen Trainings im Team. › Wir ermöglichen räumliche und zeitliche Freiräume zum Lernen. › Wir haben eine konstruktive Lernkultur etabliert – unabhängig von Lebensalter, Geschlecht oder Erfahrungshintergrund. › Wir fördern interdisziplinäres Arbeiten. › Wir ermöglichen Jobrotationen zur Aneignung von neuem Wissen sowie zum besseren Verständnis anderer Tätigkeiten. › Wir fördern Rollenwechsel im Zuge agiler Arbeitsformen. › Wir nutzen Führungsinstrumente zur Wissens- und Kompetenzentwicklung, u. a. Führungsdialog, Mitarbeitendengespräche, Zielvereinbarungen. › Es erfolgt eine systematische Führungskräfteentwicklung. › Wir entwickeln „Train the trainer“-Konzepte.
Baustein 4 Wissen verbreiten und austauschen 22 I 23 4 Checkliste ∕ Wissen verbreiten und austauschen 4.1 ∕ Wissen über Arbeits- und Verwaltungsaufgaben weitergeben Unsere Führungskräfte leiten den Mitarbeitenden alle relevanten Informationen Handlungsbedarf zur Bewältigung ihrer Aufgaben weiter. Unsere Mitarbeitenden suchen aktiv die 1 2 3 Informationen, die sie benötigen. Zum Beispiel: › Formale Regelungen und Strukturen zeigen die Verteilung von Wissen, z. B. aktuelle Tätigkeitsbeschreibungen, Jobfamilien-Konzept, Geschäftsverteilungs- plan, Handbücher, Prozessbeschreibungen. › Neben offiziellen Weisungen von Führungskräften an Beschäftigte besteht eine anerkannte Holschuld der Beschäftigten gegenüber den Führungskräften. › Mitarbeitende nutzen selbstständig die Möglichkeit der kollegialen Beratung. › Wir geben auch unabhängig von Weisungsbefugnissen bewusst Wissen weiter, z. B. durch Tandemlösungen, Pat*innensystem, Mentoring. › Wir führen ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm durch (On-Boarding). › Wir begleiten den Übergang zum Ausstieg inkl. Wissensweitergabe (Off-Boarding). 4.2 ∕ Informationen über Neuigkeiten in der Verwaltung vermitteln Handlungsbedarf Wir teilen Neuigkeiten und Erfahrungen mit unseren Mitarbeitenden. Wir wissen, wen wir über welche Kommunikationswege erreichen können und wem wir welche 1 2 3 Informationen weitergeben müssen. Zum Beispiel: Baustein 4 —— Wissen verbreiten und austauschen › Wir nutzen unterschiedliche Kommunikationskanäle: Wissen verbreiten • Persönlich, z. B. direkte Ansprache, regelmäßige Besprechungen, Amtsleitungs- und Abteilungsrunden, Personalversammlungen, Dialogveranstaltungen und austauschen • Online, z. B. Intranet, Wikis, Datenbanken, E-Mail, Think-Clouds, Videokonferenzen • Print, z. B. Aushang am Schwarzen Brett, Informationsbrief › Auch Mitarbeitende in Abwesenheit, z. B. in Krankheit, Elternzeit, Pflegezeit, werden, wenn gewünscht, aktiv im Informationsnetzwerk gehalten. Ziel: Wir bringen Informationen und Wissen gezielt zu den Beschäftigten und fördern den Transfer von Wissen zwischen den Beschäftigten. › Wir evaluieren regelmäßig, ob Fachbereiche und Einzelne tatsächlich erreicht werden (in Bezug auf Zeit, Inhalt, Kommunikationsweg), und leiten Verbesserungen ab. -- Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf + Dringender Handlungsbedarf
Baustein 4 Wissen verbreiten und austauschen 24 I 25 Handlungsbedarf 4.3 ∕ Wissensaustausch fördern Wir haben Räume und Methoden, den Austausch über Wissen und Erfahrungen 1 2 3 zwischen unseren Beschäftigten und Teams zu fördern. Zum Beispiel: › Wir stärken vielfältige Formate zum kontinuierlichen Austausch: • formelle Strukturen, z. B. Mentoring-Programm, Lerntandems, Jobrotation, Lunch- Sessions, themenbezogene Dialogveranstaltungen, Barcamps, Wissenszirkel • informelle Strukturen, z. B. persönlicher Erfahrungsaustausch, Team-Ausflüge, Sportgruppen › Wir fördern und fordern eine übergreifende Zusammenarbeit z. B. durch Projekt- aufgaben. › Wir haben eine offene Diskussions- und Gesprächskultur, z. B. in Teambespre- chungen, fachbereichsübergreifenden Diskussionsrunden, offenen Workshops. › Wir stellen digitale Lösungen für virtuellen Austausch bereit, z. B. durch Online- Plattformen oder Tools für Videokonferenzen. › Wir bieten Rückzugsmöglichkeiten zum physischen Austausch in kleinen Gruppen an. › Wir haben ein Ideenmanagement etabliert und bieten tatsächliche und virtuelle Räume zur Ideenentwicklung, z. B. ein Innovationslabor. Handlungsbedarf 4.4 ∕ Informationsflut vermeiden Wir sorgen dafür, dass wir uns nicht gegenseitig mit Informationen überfluten. 1 2 3 Wir konzentrieren uns auf das für unsere Zwecke relevante Wissen und akzeptieren, dass wir nicht alles wissen können. Zum Beispiel: › Wir nutzen für alle die Möglichkeiten von Softwareprogrammen, z. B. Spamfilter, Sortierfunktionen, spezielle Such- und Filterfunktionen. › Wir bieten regelmäßig Schulungsangebote zum Umgang mit Softwareprogram- men sowie zum Zeit- und Selbstmanagement an. › Wir schaffen eine bewusste E-Mail-Kultur, z. B. aussagekräftige Betreffzeilen formulieren, überflüssige Anhänge vermeiden, cc-Funktion nicht zu oft nutzen.
Baustein 5 Wissen und Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen 26 I 27 5 Checkliste ∕ W issen und Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen 5.1 ∕ Wissens- und Kompetenzbarrieren der Organisation vermeiden Handlungsbedarf Wir achten darauf, dass die Nutzung und Förderung von Wissen und Kompetenzen nicht durch Barrieren der Organisation begrenzt werden. 1 2 3 Zum Beispiel: › Wir fordern und fördern fachbereichsübergreifendes Arbeiten, um Silo-Denken zu vermeiden. › Wir sorgen dafür, dass (neue) Ansätze nicht nur konzeptionell entwickelt und kommuniziert, sondern auch umgesetzt werden. › Intern beauftragte Wissensmanager*innen unterstützen die Organisation und zeigen (mögliche) Barrieren auf. › Wir sind sensibilisiert, organisationale Barrieren zu erkennen, und können sie gegenüber den Beteiligten benennen, z. B. Ressortblindheit, informelle Hierar- chien, schwieriger Zugang zu Informationen, nutzer*innenunfreundliche Soft- ware oder technische Probleme bei der Nutzung kollaborativer Plattformen. 5.2 ∕ Wissens- und Kompetenzbarrieren von Beschäftigten Handlungsbedarf entgegenwirken Wir erkennen und überwinden persönliche Barrieren zur Nutzung und Förderung 1 2 3 von Wissen und Kompetenzen einzelner Beschäftigter. Baustein 5 —— Wissen und Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen Zum Beispiel: Wissen und Kompetenzen › Das gemeinsame Erarbeiten von Zielen ermöglicht uns, mehrere Perspektiven ein- zubinden und die Mitarbeitenden zu motivieren, die gesetzten Ziele zu erreichen. sinnvoll einsetzen und › Wir beachten und berücksichtigen individuelle Kompetenzen und Fähigkeiten. › Wir schulen die Offenheit der Führungskräfte gegenüber potenziellen Barrieren. nutzen › Wir haben einen positiven Umgang mit Lernwünschen sowie eine hohe Wert- schätzung dafür, dass sich die Mitarbeitenden eigene Gedanken über Lernbedarfe machen und diese äußern. Ziel: Wir fördern die Bereitschaft der Mitarbeitenden, ihr Wissen und ihre › Wir fördern gemischte Teams in vielfältiger Hinsicht, z. B. in Bezug auf Geschlecht, Kompetenzen so gut wie möglich einzusetzen. So entstehen Zufriedenheit bei Alter, Nationalität, Erfahrungshintergrund, funktionale Erfahrung. den Mitarbeitenden und Qualität in der Aufgabenerfüllung. -- Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf + Dringender Handlungsbedarf
Baustein 5 Wissen und Kompetenzen sinnvoll einsetzen und nutzen 28 I 29 › Wir zeigen die Potenziale neuer (digitaler) Strukturen und Arbeitsweisen auf, z. B. Bearbeitungszeit verkürzen und Doppelarbeit vermeiden, beachten dabei aber auch die Risiken, z. B. Entgrenzung, digitale Ausgrenzung. › Wir sind sensibilisiert, persönliche Barrieren zu erkennen, und können sie gegen über den Beteiligten adressieren, z. B. erstarrte Routine bei Einzelnen, Lern entwöhnung, fehlendes Vertrauen, Bequemlichkeit / fehlende Motivation, Vor- urteile, Angst, z. B. vor Machtverlust oder dem Verlust der bisherigen Tätig- keit und damit einhergehenden Veränderungen an Leistungsanforderungen. Handlungsbedarf 5.3 ∕ Wissens- und lernförderliche Umgebung schaffen Wir gestalten Arbeit und Arbeitsplätze unserer Beschäftigten so, dass sie zur 1 2 3 Nutzung von arbeitsrelevantem Wissen und zum Lernen einladen sowie zur Ent- faltung der Kompetenzen wirksam beitragen. Zum Beispiel: › Wir haben nutzer*innenfreundliche Software und Infrastruktur implementiert. › Wir gestalten einfache Zugänge zu Wissen, z. B. Wissensplattformen, Wiki. › Wir schaffen gezielt (persönlich und online) Kommunikationsbereiche mit an- deren Mitarbeitenden. › Wir schaffen Zeiträume für Kreativität, z. B. bewusste Pausen zum Austausch oder „Stille-Phasen“ für Ideen und Konzeptentwicklungen. › Wir bestärken unsere Mitarbeitenden, sich über Fehler und negative Erfahrungen auszutauschen. › Wir fördern Teamfähigkeit und Verständnis füreinander durch gemeinsame Aktionen. › Wir setzen neues Wissen bewusst ein, um es zu festigen. › Wir vergeben vollständige Aufgabenstellungen, z. B. Übertragung und Übernahme von Verantwortung, Planung, Organisation. › Wir sind offen für (ungewöhnliche) Ideen.
Baustein 6 Wissen und Kompetenzen bewahren 30 I 31 6 Checkliste ∕ Wissen und Kompetenzen bewahren 6.1 ∕ Wissen personenunabhängig in der Verwaltung halten Wir sorgen dafür, dass das vorhandene Wissen auch bei einem Wechsel, Ausfall Handlungsbedarf oder Austritt von einzelnen Beschäftigten in der Verwaltung erhalten bleibt. 1 2 3 Zum Beispiel: › Wir analysieren regelmäßig, welche Personen für die Verwaltung erfolgskriti- sches und unverzichtbares Wissen besitzen (insbesondere implizites Wissen). › Wir halten Kenntnisse Einzelner über individuelle Abläufe fest und befürworten den Austausch der Mitarbeitenden darüber. › Wir nutzen Mentoring, damit Erfahrungswissen geteilt werden kann. › Wir stellen eine Wissens- und Kompetenzdatenbank zur Verfügung, damit Mitarbeitende ihre individuellen Kenntnisse dokumentieren können. › Wir gestalten vorausschauende, ggf. überlappende Nachfolgeplanung und Übergaben z. B. durch Mentoring, langjährige Personalplanung, strukturierte Übergabegespräche. › Wir setzen Wissenscoaching zur Begleitung des Wissenstransfers ein. Baustein 6 —— Wissen und Kompetenzen bewahren Wissen und Kompetenzen bewahren Ziel: Wir selektieren, speichern und aktualisieren Wahrgenommenes, Erlebtes und Erfahrenes über den Augenblick und über einzelne Personen hinaus. Wir bewahren relevante Erkenntnisse in der Verwaltung, um sie personen- und zeitunabhängig zu nutzen. -- Zurzeit kein Handlungsbedarf Handlungsbedarf + Dringender Handlungsbedarf
Baustein 6 Wissen und Kompetenzen bewahren 32 I 33 Handlungsbedarf 6.2 ∕ Wissensbestände dokumentieren und aktualisieren Wir dokumentieren und aktualisieren vorhandene Wissensbestände. Diese liegen 1 2 3 strukturiert vor und sind den Beschäftigten bei Bedarf zugänglich (Datenschutz und Nutzungsrechte beachten). Zum Beispiel: › Wir sind geschult, nur nützliche Daten, Informationen und Fähigkeiten zu speichern und in organisationsweite Systeme einzupflegen. › Die Dokumentation von Wissensbeständen erfolgt z. B. durch • Fallbeschreibungen, Gute-Praxis-Beschreibungen, • Übergabegespräche, • Wissenstransfer-Workshops, • Tätigkeits- / Stellenprofile, Kompetenzmodelle und Jobfamilien-Beschreibungen, • Prozess- und Wissensdatenbanken, • Regelwerke, Handreichungen, Checklisten. › Wir schützen unsere Dokumentationen, z. B. gegenüber • unautorisiertem Zugriff von außen (Firewall), • unautorisiertem Zugriff von innen (Arbeitsverträge), • Datenverlust z. B. durch Viren (Back-up), • Datenverlust z. B. durch Wasser oder Feuer (Brandschutz). › Wir überprüfen regelmäßig die Aktualität und Relevanz der Dokumentationen sowie die Zugrifffreundlichkeit für die Mitarbeitenden.
Die INQA-Checks und die INQA-Praxisangebote 34 I 35 Glossar Agile Methoden rganisatorischer Voraussetzun- o npersönlich und allgemein- u sind beispielsweise Kanban- gen (z. B. Verwaltungskultur, gültig sein. Boards, World-Café, Scrum, Führung, Zuständigkeiten). Sie Retrospektive, Design Thinking, setzen sich zusammen aus fach › Organisationales Wissen ist Sandwich-Methode. lichen, sozialen, methodischen die Gesamtheit alles Wissens und persönlichen Kompetenz in der Organisation und liefert Anforderungen facetten (Offensive Mittelstand, die Orientierung für Entschei- umfassen die Gesamtheit der 2016). dungen und Handlungen der physischen und psychischen Vor- handelnden Personen. Es kann aussetzungen zur Ausführung Kompetenzmodelle sich auf verschiedene Ebenen der Arbeit (REFA, 1993; Höft & bilden für die Organisation rele- beziehen. Hierzu gehören indi- Goerke, 2014). vante Kompetenz(bedarfe) ab viduelle Kompetenzanforde- und können als Basis für die Ge- rungen an Beschäftigte, Erwar- Fehlerkultur staltung vieler Instrumente der tungen an Führungskräfte und ist gekennzeichnet durch den Personalarbeit dienen, dazu zäh- deren Führungsverhalten, ad- konstruktiven Umgang mit Feh- len z. B. Stellenbeschreibungen, ministrative (Abstimmungs-) lern, d. h. eine offene Kommuni- -ausschreibungen, Fähigkeits Prozesse und Abläufe, organi- kation, die gemeinsame Lösungs- profile (Richenhagen et al., 2019). sationale Anforderungen an findung ohne Schuldzuweisungen Veränderungsnotwendigkeiten sowie das Lernen aus Fehlern. Qualifikation sowie rechtliche Rahmenbedin Sie ist nicht mit Fehlertoleranz beschreibt den zertifizierten gungen der jeweiligen Auf gleichzusetzen. Die Ausprägung Nachweis des Kompetenz- und gabenbereiche. der Fehlerkultur spiegelt sich im Wissenserwerbs von Personen Verhalten der einzelnen Perso- ebenso wie unmittelbare tätig- nen und in den Werten und Nor- keitsbezogene Kenntnisse, Fähig- men der Organisation wider. Der keiten und Fertigkeiten (Offen persönliche Umgang mit Fehlern sive Mittelstand, 2016). nennt sich Fehler-Mindset (Mandl, 2017; van Dyck et al., 2005; Artinger et al., 2019). Wissen bedeutet verknüpfte Informatio- Die INQA-Checks zur Jobfamilien nen, die eine Person befähigen, in einem Kontext Entscheidungen Selbstbewertung und die beschreiben Gruppen aus glei- chen oder ähnlichen Stellen in Bezug auf jeweils vier bis acht zu treffen und zielgerichtet han- deln zu können (Offensive Mittel- stand, 2016). Wissen kann unter- INQA-Praxisangebote für Kernaufgaben und Kernkompe- tenzen. Sie enthalten nur erfolgs- schiedlich ausgeprägt sein: die öffentliche Verwaltung kritische, zeitstabile Tätigkeiten, › Implizites Wissen ist Wissen, die bei mangelhafter Erledigung, welches eine Person aufgrund Nichterledigung, verspäteter ihrer Erfahrung, ihrer Praxis Der INQA-Check Wissen & Kompetenz ist ein Das Besondere all dieser Checks: oder nur teilweiser Ausführung und ihres Lernens besitzt, das Selbstbewertungsinstrument für die öffentliche zu signifikanten Defiziten in sie zwar einsetzen, aber nur Verwaltung, mit dem anhand von handlungs › Sie wurden in Zusammenarbeit mit Praktiker*in- Menge und/oder Güte der Ver- schwer beschreiben kann und orientierten Beispielen eine Reflexion zum aktu- nen entwickelt und sozialpartnerschaftlich im waltungsleistung führen würden das oft unbewusst vorhanden ellen Umgang mit Führung der Beschäftigten Kreise öffentlicher Verwaltungen und anderer (Becker, 2011; Richenhagen ist. Hierbei kann unterschieden innerhalb der Organisation vorgenommen werden Organisationen abgestimmt. et al., 2019). werden zwischen Handlungs-, kann. Er kann als Grundlage für die Entwicklung Netzwerk- und Kontextwissen. zukunftsorientierter Ansätze genutzt werden. › Sie folgen einer vergleichbaren Systematik und Kompetenz Methodik. ist die Fähigkeit und Bereitschaft, › Explizites Wissen ist Wissen, Neben diesem INQA-Check gibt es vergleichbare auf Grundlage von persönlich das nicht an eine Person oder Praxisangebote für die Themenbereiche „Führung“, › Sie bieten einen niederschwelligen Einstieg in das gegebenen Voraussetzungen einen Kontext gebunden ist. „Chancengleichheit & Diversity“ sowie „Gesundheit“. jeweilige Thema. Wissen zur Problemlösung einzu- Es kann bewusst wahrgenom- Ebenso liegt ein Starter-Set zur strategischen Perso- setzen. Kompetenz realisiert sich men werden, dabei doku nalplanung für die öffentliche Verwaltung vor. nur auf der Basis bestehender mentiert, ausgesprochen,
36 I 37 Das INQA-Themenhaus Notizen INQA macht Arbeit besser Führung Vielfalt Führung und Beruf und Privatleben Kommunikation — — Inklusion Partizipation — und Motivation Chancengleichheit — — Arbeitsorganisation Diversitätsmanagement und Arbeitszeit Gesundheit Kompetenz Physische und Digitaler Wandel psychische Gesundheit — — Personalentwicklung Betriebliches — Gesundheitsmanagement Qualifizierung — — Gesundheitsfördernde Lebenslanges Lernen Unternehmenskultur — Wissenstransfer Hoher Praxisbezug, damit Unternehmen und Organisationen im Wandel der Arbeitswelt erfolgreich sind. Der INQA-Check Führung ist Teil der INQA-Praxis Übergreifend wurde ein Handlungsleitfaden „Füh- angebote für die öffentliche Verwaltung. Weitere rung in der digitalisierten öffentlichen Verwaltung“ Impulse liefert der INQA-Praxisreport „Verwal- entwickelt. Die von den sieben Pilotverwaltungen tung der Zukunft“. Neben einer breiten Zusammen- erarbeiteten Handlungsansätze, Leitfäden oder stellung von personalpolitischen Trends erhält der Checklisten ebenso wie die vielfältigen Ansätze zur Praxisreport vor allem Anregungen und Praxisbei- strategischen Personalplanung sind online unter spiele aus Kommunen, Landes- und Bundesbehör- www.fuehrdiv.org abrufbar. den rund um das Thema „moderne Personalpolitik“. Es werden kontinuierlich weitere Praxisangebote Weiterhin liefern die Ergebnisse des Projekts „Füh- wie z. B. Gute-Praxis-Beispiele für die öffentliche rung in der digitalisierten öffentlichen Verwaltung Verwaltung und den öffentlichen Sektor entwickelt, (FührDiV)“ vielfältige praxisorientierte Ansätze, wie die online abrufbar sind. Die Nutzung aller Praxis mit den aktuellen Herausforderungen insbesondere angebote ist kostenfrei. im öffentlichen Bereich umgegangen werden kann.
Maßnahmenplan INQA-Check Wissen & Kompetenz 38 I 39 Maßnahmenplan INQA-Check Wissen & Kompetenz für die öffentliche Verwaltung Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Nr. Nr. Zielsetzung und Zielsetzung und Beschreibung Beschreibung der Maßnahme der Maßnahme Priorität Priorität Verantwortliche Verantwortliche Person Person Beginn der Beginn der Bearbeitung Bearbeitung Geplantes Geplantes Projektende Projektende Kennzahlen zur Kennzahlen zur Erfolgsmessung Erfolgsmessung Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Baustein Nr. Nr. Zielsetzung und Zielsetzung und Beschreibung Beschreibung der Maßnahme der Maßnahme Priorität Priorität Verantwortliche Verantwortliche Person Person Beginn der Beginn der Bearbeitung Bearbeitung Geplantes Geplantes Projektende Projektende Kennzahlen zur Kennzahlen zur Erfolgsmessung Erfolgsmessung
40 I 39 38 41 Impressum INQA-Check für die öffentliche Verwaltung: Konzept und Entwicklung Quellennachweis Wissen & Kompetenz Der INQA-Check Wissen & Kompetenz für die öffentliche Selbstbewertungscheck zum Umgang mit Wissen Verwaltung wurde von dem Institut für Public Management Artinger, F. M., Artinger, S. & Gigerenzer, G. (2019). und Kompetenzen der Beschäftigten. der FOM Hochschule gemeinsam mit Akteur*innen aus öffent- C. Y. A.: frequency and causes of defensive decisions lichen Organisationen auf struktureller Grundlage des in public administration. In: Business Research, Herausgeber INQA-Checks Wissen & Kompetenz der Offensive Mittelstand/ 12, 1, 9–25. Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung“©, c/o Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Heidelberg – Konzept und Entwicklung des INQA-Checks Becker, M. (2011). Systematische Personalentwicklung – 53107 Bonn Wissen & Kompetenz: Technische Universität Dresden – Planung, Steuerung und Kontrolle im Funktionszyklus. Kontakt: info@inqa.de CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation; Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag. www.inqa.de RWTH Aachen – IAW Lehrstuhl und Institut für Arbeitswis- senschaft; BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft, Höft, S. & Goerke, P. (2014). Traditionelle Arbeits- und Anfor- Stand: April 2021 Wiesbaden; conpara Gesellschaft für Unternehmensbera- derungsanalyse trifft modernen Kompetenzmanagement tung mbH, Bergheim entwickelt und wurde unter dem Dach ansatz: Rosenkrieg oder Traumhochzeit? Wenn Sie Bestellungen aufgeben möchten: der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) herausgegeben. In: Wirtschaftspsychologie, 16,1, 5–14. Best.-Nr.: INQA 002 Satz / Layout Mandl (2017). Vom Fehler zum Erfolg. Wiesbaden: Telefon: 030 18 272 272 1 Scholz & Friends Berlin GmbH Springer Fachmedien. Telefax: 030 18 10 272 272 1 Druck Probst, G., Raub, S. & Romhardt, K. (2012). Wissen managen. Schriftlich: Bonifatius GmbH Wiesbaden: Springer Fachmedien. Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 Fotos REFA Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation 18132 Rostock S. 1, 6, 10, 13, 14, 17, 18, 22, 25, 26, 29, 30, 33, 35: Getty Images e.V. (1993). Methodenlehre der Betriebsorganisation – Lexikon der Betriebsorganisation. München: Carl-Hanser. E-Mail: publikationen@bundesregierung.de Wir bedanken uns insbesondere bei den Akteur *innen, Internet: http://www.bmas.de die an den Workshops und Feedbackr unden teilgenom- Richenhagen, G., Dick, M., Lahn, A., Nebauer-Herzig, K. & Voll- men, ihre Erfahrungen geteilt und uns dadurch für die bracht, A. F. (2019). „IntraKomp“-Handlungshilfe – Kompeten- Gehörlosen / Hörgeschädigten-Service: Entwicklung des INQA-Checks wertvolle Impulse gegeben zen, Workshops und Triadengespräche – Instrumente zur Inte- E-Mail: info.gehoerlos@bmas.bund.de haben. Insbesondere der fachliche Austausch mit der gration des Kompetenzmanagements im Öffentlichen Dienst. Fax: 030 / 221 911 017 BAuA und dem BMAS haben zum Gelingen des Projekts Essen: MA Akademie Verlaugs- und Druck-Gesellschaft. Gebärdentelefon: www.gebaerdentelefon.de/bmas beigetragen, ebenso wie der Austausch mit den anderen Beteiligten des Projekts „FührDiV“, dessen Beirat sowie van Dyck, C., Frese, M., Baer, M. & Sonnentag, S. (2005). weiteren Vertreter*innen der INQA-Netzwerke und Organizational Error Management Culture and its Impact -Botschafter*innen. on Performance. A Two-Study Replication. In: Journal of Applied Psychology, 90, 6,1228–1240. Wenn Sie aus dieser Publikation zitieren wollen, dann bitte mit genauer Angabe des Herausgebers, des Titels und des Stands der Veröffentlichung. Bitte senden Sie zusätzlich ein Beleg exemplar an den Herausgeber.
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